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INTERN
INTERN.sTvp.aT 01.2012
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 3
INTERN >>> sTaRT
Die Funktionärszeitung „Intern“ liegt in Deinen Händen. Es handelt sich dabei um das erste Heft eines Magazins, das sich ausschließlich an den wichtigsten Mitstreiter der Steirischen Volkspartei richtet, nämlich an Dich!13.000 Funktionärinnen und Funktionäre landesweit erhalten dieser Tage dieses interne Magazin, das die heißesten politischen Themen unserer Gesinnungs-gemeinschaft abbildet: an der Spitze natürlich das Thema der Gemeindestruk-turreform und die bisherigen Reform-schritte im Land.
Es soll aber auch veranschaulichen, wie Politik bei uns in der Steiermark funktio-niert, deshalb versuchten wir die Arbeit im Landtag anhand zweier Mandatare und der Initiativen des Landtages ver-anschaulichbar zu gestalten. Außerdem findest Du das Service der Volkspartei vom Karmeliterplatz in Graz abgebildet. Gleich nach dem Sommer wirst Du je-
doch über dieses Magazin hinausgehend zu einem großen ÖVP-internen Bezirks-treffen aller Mitstreiter eingeladen wer-den, um in gemütlicher Atmosphäre mit unserem Landesparteiobmann Hermann Schützenhöfer und mit dem gesamten Regierungsteam sowie dem Klubobmann über die aktuelle Politik im Land zu debattieren.
Mit diesem Heft und mit unseren Treffen im Herbst in allen steirischen Regionen setzen wird die Tradition der direkten Kommunikationen mit unserenÖVPlern in der Steiermark fort. Damit Du aber auch weißt, dass uns Deine Meinung wichtig ist, kannst Du auf jeden Text im Heft direkt reagieren und uns Deine Meinung an [email protected] schrei-ben. Das macht gemeinsame Gesinnung aus – auch wenn wir inhaltlich nicht immer einer Meinung sein müssen. Mit-einander reden ist Steirisch - wir gehen voran: Deine Steirische Volkspartei!
Labg. Bernhard RinnerLandesgeschäftsführer
[email protected] 0316.607444111
www.stvp.at/internfacebook.com/Bernhard.Rinner
Liebe Funktionärin,lieber Funktionär!
AKTuELL (4) HERBSTTouR DER VoLKSPARTEI (5)
BüRGERMEISTER zuR GEMEInDEREFoRM (6) HInTER
DEn KuLISSEn DER GEMEInDEREFoRM (10) SAcHSEn.
EIn MuSTERLAnD FüR DIE STEIERMARK? (14) DIE
VoRHABEn DES LAnDTAGES (16) WIR BEGLEITETEn
zWEI ABGEoRDnETE (18) MEHR DIREKTE DEMoKRATIE
FüR GRAz (22) VoLKS- unD SERVIcEPARTEI (23)
01.sommER.2012
<<< aktuelles plakat sommerunsere beiden Sommermodelssind die Tochter des Bürgermeisters von Schwarzau im Schwarzautal,Sophie Großschädl, sowie der Sohn des Feldbacher Bezirksgeschäfts-führers, Maximilian Ruprecht.
Alle aktuellen Plakate finden Sie unter stvp.at/plakate
INTERN Medieninhaber, Herausgeber & Verleger Steirische Volkspartei, 8010 Graz, Karmeliterplatz 6 Für den Inhalt verantwortlich Mag. Bernhard Rinner Gestaltung ktundp.com Druck universal Druckerei Leoben
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 4
INTERN >>> akTuELL
Bei der Präsentation des „Steirischen
Jahrbuchs für Politik“ in Wien for-
derte der steirische VP-Landesparteiob-
mann Landeshauptmann-Vize Hermann
Schützenhöfer einen Verantwortungs-
schub für Österreich ein: „Ich kann viele
Ansätze zur Verbesserung der direkten
Demokratie teilen.
Politiker dürfen ihre Verantwortung
aber nicht auf die Bevölkerung ab-
schieben. Vielmehr müssen wir wieder
deutlicher zu erkennen geben, wofür
wir stehen und den Mut haben, auch
Entscheidungen zu treffen. Dafür sind
wir gewählt. Österreich braucht auf Län-
der- und Bundesebene nicht nur einen
Demokratieschub, wir brauchen noch
viel mehr einen Verantwortungsschub.
Wir müssen österreichweit die Lethargie
überwinden und dürfen nicht auf halbem
Wege stecken bleiben!“
Proporz in Österreich abschaffen
„Wir haben in der Steiermark auch den
Proporz abgeschafft. Dieses System
sollte in ganz Österreich abgeschafft
werden - bei den Gemeinden, bei den
Volksanwälten und bei den Landes- und
Bezirksschulräten und überall sonst“,
fordert Schützenhöfer weiters.
Sanierung der Haushalte
Schützenhöfer plädierte für weitere
Maßnahmen zur Sanierung der öffentli-
chen Haushalte. Bund und Länder sollen
sich wechselseitig dazu verpflichten, die
im Stabilitätspakt festgelegten Sparziele
einzuhalten. Sollte ein Land den Pakt
nicht einhalten, soll dem Bund das Recht
eingeräumt werden, einen Regierungs-
kommissär zu entsenden, der das Lan-
desbudget saniert.
Verfassungsänderung notwendig
Im Gegenzug soll ein Länderdirektorium
zur Budgetsanierung des Bundes er-
nannt werden können, wenn dieser seine
Sparziele verfehlt. „Mir ist bewusst, dass
dazu eine Verfassungsänderung notwen-
dig ist. Aber ich bin für einen solchen
temporären Ergänzungspakt zum Sta-
bilitätspakt, weil sich die Politik selbst
die Daumenschrauben anlegen muss,
wenn wir die Finanzhaushalte sanieren
wollen.“ Auch in der Steiermark sei der
Weg zum ausgeglichenen Budget noch
nicht vorbei.
Doppelbudget
Das nächste Doppelbudget für die
Jahre 2013/2014 ist gerade in Vorberei-
tung. Man stehe vor einer gewaltigen
Herausforderung, so Schützenhöfer.
„Die notwendigen Einsparungen und
Strukturreformen umzusetzen war und
ist nicht leicht. Aber wir sind auf einem
guten Weg und es wird gelingen“, ist der
ÖVP-Landesparteiobmann überzeugt. <<
Herausgeber Klaus Poier, Klubobmann christopher Drexler, die steirische Ministerin
Beatrix Karl, LH-Vize Hermann Schützenhöfer, obmann des Steirerklubs in Wien nRAbg.
Martin Bartenstein, LGF LAbg. Bernhard Rinner (v.l.).
Hermann Schützenhöferfordert Verantwortungsschubfür Österreich
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intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 5
INTERN >>> HERBsTTouR
Herbsttour 2012 der
Steirischen VolksparteiIm Rahmen einer großen Herbsttour laden Landesparteiobmann Hermann Schützenhöfer und sein Team alle
Funktionärinnen und Funktionäre ein, sich über aktuelle und kommende Vorhaben zu informieren und in gemüt-
licher Atmosphäre mit unserem Regierungsteam und dem Klubobmann die aktuelle Politik im Land zu diskutieren.
HeRBSttouR teRMIne
n Freitag, 14. September 2012 für die Bezirke Liezen, Gröbming und Bad Aussee
n Montag, 17. September 2012 für die Bezirke Murau und Murtal
n Mittwoch, 19. September 2012 für die Bezirke Leoben, Bruck und Mürz-zuschlag
n Donnerstag, 4. oktober 2012 für die Bezirke Voitsberg, Deutschlandsberg und Leibnitz
n Montag, 8. oktober 2012 für die Be-zirke Weiz, Hartberg und Fürstenfeld
n Montag, 15. oktober 2012 für die Bezirke Graz-umgebung und Graz
n Donnerstag, 18. oktober 2012 für die Bezirke Feldbach und Radkersburg
eine detaillierte einladung mit den genauen Daten bezüglich Örtlichkeit und Beginnzeit wird in wenigen Tagen gesondert an Euch verschickt.
Das team der Steirischen Volkspartei mit denLandesregierungsmitgliedern an der Spitze freut sichauf Euer Kommen und spannende Diskussionen! Fo
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intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 6
Seit Anfang Juli ist die erste Verhand-
lungsrunde zur Gemeindestruktur-
reform in der Steiermark abgeschlossen.
Mit insgesamt 455 Bürgermeisterinnen
und Bürgermeistern gab es Gespräche
über die künftige Struktur unserer
Gemeinden. ÖVP-Landesgeschäftsführer
Bernhard Rinner lud stellvertretend fünf
Bürgermeister ein, über ihre bisherigen
Erfahrungen mit der Gemeindereform
zu berichten. Der Einladung folgten die
Bürgermeister Rudolf Grabner aus Kogl-
hof (Wz), Franz Derler aus Birkfeld (Wz),
Johannes Buchegger aus Stambach
(HB), Franz Höfer aus Hitzendorf (Gu)
und Bernhard Liebmann aus Laßnitzhö-
he (Gu).
Bernhard Rinner: Mein bisheriger
eindruck von der Gemeindestrukturre-
form ist der, dass die Stimmung in der
Steiermark durchaus gespalten ist.
unsere Funktionäre sind sehr skep-
tisch und kritisch, die Bevölkerung
unterstützt zum überwiegenden teil
die Reform. Was könnt Ihr uns von der
ersten Verhandlungsrunde berichten?
Wie weit seid Ihr in euren Gemeinden
mit dem Reformprozess?
Franz Derler Birkfeld: In unseren fünf
Gemeinden (Birkfeld, Koglhof, Gschaid,
Haslau und Waisenegg) verhandeln wir
bereits seit einem Jahr in intensiven
Gesprächen über eine Fusion. Wir haben
ein sehr gutes persönliches Einverneh-
men und ein gutes Gesprächsklima.
Das sehe ich übrigens als wichtigste
Voraussetzung für derart tiefgreifende
Projekte.
Wie sind diese
Gespräche abgelaufen?
Franz Derler: Begonnen haben die Ge-
meinden Koglhof und Birkfeld. Wir haben
jedoch schnell die anderen drei Gemein-
den informiert und eingeladen, an den
Gesprächen teilzunehmen. Als ersten
Schritt haben wir alle wichtigen Fakten
auf den Tisch gelegt: die finanzielle Si-
tuation, unsere Strukturen und kommu-
nalen Einrichtungen, die Vereine etc.
Gibt es etwas, das diesen Prozess
erleichtert hat?
Franz Derler: Vier der fünf Gemeinden
sind bereits jetzt in einer gemeinsamen
Pfarre vereint, mit der fünften
Gemeinde (Koglhof) haben wir einen
Pfarrverband. Es gibt also schon jetzt
vieles, das uns eint. Im letzten oktober
haben wir schließlich eine Exkursion
nach Südtirol, Schweiz und Bayern un-
ternommen und haben uns dort angese-
hen, wie Gemeindefusionen umgesetzt
wurden. Das war für uns alle ein Schlüs-
selerlebnis.
Wichtige Voraussetzungen sind also
ein gutes Gesprächsklima und gemein-
same Strukturen, wie eine Pfarre, die
das gemeinsame Leben bestimmt?
Rudolf Grabner, Koglhof: Genauso ist es.
Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen,
dass das zusammenleben und die Iden-
tität von Institutionen wie Vereinen oder
der Pfarre geprägt werden. Das Leben
spielt sich nicht am Gemeindeamt ab.
Bürgermeisterzum ThemaGemeindereform
INTERN >>> GEmEINdEREfoRm
Fotos von Thomas Fischer
Heiße diskussionenBernhard Rinner lud
Bürgermeister zum Gespräch über die Gemeindereform
» Mittlerweile wissen
wir, dass die Fakten
eindeutig für eine
Fusion sprechen.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 7
Bernhard Liebmann, Laßnitzhöhe: unser
Leben findet ja nicht mehr innerhalb
einer Gemeindegrenze statt. Auch das
Vereinsleben nicht mehr. zwischen 10%
und 30% der Mitglieder unserer orts-
ansässigen Vereine kommen bereits
aus anderen Gemeinden. Die Menschen
führen ihr Leben dort, wo sie sich
hingezogen fühlen, wo sie ihren Bezugs-
punkt haben und wo es entsprechende
Angebote gibt. Ein Gemeindebürger hat
mich gefragt, warum wir überhaupt über
Gemeindegrenzen nachdenken, wenn
wir in einem vereinten Europa leben.
Welche Hürden gibt es beim thema
Gemeindestrukturreform?
Johannes Buchegger, Stambach: Ent-
scheidend ist der emotionale Faktor. In
unserer Gemeinde haben wir anfangs
sogar einen Gemeinderatsbeschluss
getroffen, in dem wir die Strukturreform
klar abgelehnt haben. Das war natürlich
ein emotionaler Beschluss.
Wie ist es gelungen diese emotionale
Hürde zu überwinden?
Johannes Buchegger: Wir haben uns die
zahlen und Fakten angesehen. Mittler-
weile sind wir soweit, dass wir wissen,
dass die Fakten eindeutig für eine
Fusion sprechen. Wir als kleine länd-
liche Gemeinde mit ca. 630 Einwohnern
profitieren von einer Fusion mit einer
größeren Gemeinde. Durch die Fakten ist
es uns gelungen, die emotionale Hürde
zu überwinden.
Wo waren genau diese emotionalen
Gründe gegen eine Fusion?
Johannes Buchegger: In erster Linie die
Angst, dass die Identität verloren geht.
Aber wir haben schon jetzt Pfarre und
Feuerwehr gemeinsam mit der nachbar-
gemeinde. Wir haben gelernt, dass wir
unsere Identität auch nach einer Fusion
erhalten können. Wir behalten unsere
ortstafeln und unser Wappen.
Bernhard Liebmann: Man darf da auch
die Befindlichkeiten der handelnden Per-
sonen nicht außer Acht lassen. niemand
verliert gerne ein Amt, das er gerne
ausübt. Darauf muss man Rücksicht
nehmen.
Dann ist es also entscheidend, zu
einer faktenorientierten Diskussion zu
kommen?
Rudolf Grabner: Auf alle Fälle. Ich bin
davon überzeugt, dass eine Reform nur
dann Sinn macht, wenn wir als kleine
Gemeinde die Stärken einer größeren
Gemeinde nutzen können. Wir verlieren
zwar unser Gemeindeamt, dadurch kön-
nen wir uns aber in eine größere Einheit
einbringen und deren Stärken nutzen.
Als kleine Gemeinde hast du relativ
wenig Möglichkeiten, etwas zu bewe-
gen, wenn es zum Beispiel darum geht,
Betriebe zu halten oder anzusiedeln. Da
fehlen uns die finanziellen Möglichkeiten
und das politische Gewicht.
Franz Derler: Wir haben zum Beispiel
errechnet, dass unsere fünf Gemein-
den derzeit einen gemeinsamen Haus-
haltsabgang von 260.000 Euro haben.
» Im Falle einer
Fusion hätten wir
einen überschuss
von 440.000 Euro.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 8
Im Falle einer Fusion hätten wir einen
überschuss von 440.000 Euro. Genau
dieses Geld bringt uns mehr Handlungs-
spielraum, um zum Beispiel Vereins-
strukturen weiter auszubauen. und das
bringt dem Bürger viel mehr als fünf
Gemeindeämter.
Wie sind diese Zahlen zu erklären?
ein Wunder?
Franz Derler: Sicher kein Wunder. zum
einen können wir als größere Gemeinde
mehr Förderungen vom Land lukrieren.
Darüber hinaus erzielen wir Einspa-
rungen in der Gemeindeverwaltung
und beim Sachaufwand, da wir die fünf
Gemeindeämter auf zwei Verwaltungs-
standorte reduzieren. und als dritter
Faktor erzielen wir natürlich auch
Einsparungen bei den politischen Man-
dataren. Statt 15 Vorstandsmitglieder
werden wir künftig fünf haben. Das allei-
ne bringt eine Einsparung von 90.000
bis 100.000 Euro jährlich. über all das
haben wir die Gemeindebürger und die
Betroffenen sehr umfassend informiert.
Wie reagiert die Bevölkerung auf die-
ses Vorhaben?
Franz Höfer, Hitzendorf: Wir leben in
einer zeit der ständigen Veränderungen.
Bezirksgerichte, Finanzämter, Postämter
und nun sogar Bezirke werden zusam-
mengelegt, Polizei und Gendarmarie
wurden zu einer Behörde vereint. Wenn
man das weiter denkt, ist es doch nur
logisch, dass es auch zu einer Reform
bei den Gemeinden kommen muss. und
hier ist die Bevölkerung weiter als die
Politik. Sie erwartet sich eine Reform.
Wir leben heute in einer anderen zeit.
Wir sind alle mobiler, viel kann man über
das Internet erledigen. Wenn ein Bürger
ein- oder zweimal pro Jahr aufs Gemein-
deamt muss, um etwas zu erledigen,
dann wird er auch bereit sein, 500 Meter
oder einen Kilometer weiter dorthin zu
fahren. Viel wichtiger als der Standort
des Gemeindeamts ist doch die Leistung,
die es erbringt. Es würde also mit weni-
ger Gemeinden auch gehen, wenn dabei
gleichzeitig die Qualität der Servicelei-
stungen verbessert wird.
Sie waren anfangs sehr skeptisch was
die Gemeindereform betrifft. Warum?
Weil unsere kleinen und überschaubaren
Einheiten sehr gut funktionieren und hier
die Mitbürger noch so richtig mitleben
und auch über die Vereine und Parteien
mitarbeiten und gestalten.
Was hat Ihre Meinung geändert?
Gespräche mit vielen Mitbürgern, der
Fachausschuss für Gemeindeentwicklung
in der Gemeinde selbst und der gesamte
Gemeinderat, welche neuen Entwick-
lungen zwar kritisch – aber mehrheitlich
positiv gegenüberstehen.
Was ist seither geschehen?
Wo stehen Sie bei der Reform?
Wir hatten mehrere Fachausschuss-Ar-
beitssitzungen, haben dieses Thema fast
bei jeder GR-Sitzung auf der Tagesord-
nung und informieren die Bevölkerung
laufend über Bgm.-Briefe und über die
ortszeitung „obervogau Aktuell“, sodass
hier ein sehr guter Informationsfluss in
beide Richtungen gegeben ist.
Welchen Rat können Sie anderen
Bürgermeistern in Bezug auf die
Gemeindestrukturreform geben?
zwar kritisch, aber doch offen für alle Ge-
spräche, Verhandlungen, Veränderungen
und Erneuerungen zu sein.
Denn wer aufhört, besser sein zu wollen,
hört bald auf, gut zu sein! <<
»Wer aufhört besserzu sein, hört bald auf,gut zu sein.«
Ein Gespräch mit demobervogauer BürgermeisterHans Rauscher
Foto: Steirische Volkspartei
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 9
und wenn es uns gelingt, durch eine Fu-
sion diese Leistung zu verbessern, wird
auch der Bürger dafür sein.
Franz Derler: Wir haben bisher fünf
Bürgerversammlungen abgehalten, wo
die Stimmung durchwegs eigentlich nur
positiv war. natürlich gab es dabei aber
auch Wortmeldungen gegen die Fusion.
Etwas aufgeben zu müssen ist immer ein
emotionales Problem, sei es eine Ein-
richtung, die es schon sehr lange gibt,
oder eine Funktion, die man halt schon
lange ausgeübt hat.
Es ist also eine wichtige Voraussetzung,
diese emotionale Hürde zu überwinden
und dann über die Fakten zu reden.
Wenn es gelingt, in diese sachliche Pha-
se zu kommen, ist die Sache klar. Wenn
ich die Fakten in unseren fünf Gemein-
den betrachte führt an einer Fusion kein
Weg vorbei.
Angesichts dieser Fakten bin ich davon
überzeugt, dass auch die Bürgerinnen
und Bürger unserer Gemeinden für die
Fusion sein werden.
Wie ist es euch gelungen, auch die
Bevölkerung davon überzeugen, dass
eine Fusion vernünftig ist?
Johannes Buchegger: Als ländliche
Kleingemeinde haben wir keine Indus-
trie, kaum Möglichkeiten Arbeitsplätze
zu schaffen und fast keine Einnahmen
aus der Kommunalsteuer. unsere
nachbargemeinde hat all das, es ist also
vernünftig zusammenzugehen, weil wir
davon nur profitieren.
Ich wäre deshalb sogar dafür, dass wir
einen Schritt weiter gehen und uns
mit weiteren Gemeinden fusionieren.
Dann hätten wir auch politisch größeres
Gewicht.
Franz Derler: Wir haben fünf Bürgerver-
sammlungen durchgeführt und auch ein
Gespräch mit allen Vereinsvertretern
der Gemeinden geführt. Wir wollen noch
vor dem Sommer Beschlüsse in den fünf
Gemeinderäten für die Fusion fassen.
Beschlossen ist die Fusion also noch
nicht. Aber wir informieren sehr umfas-
send – auch schriftlich -, legen alle Fak-
ten auf den Tisch und diskutieren offen.
Auch eine Internetplattform ist geplant,
wo wir Fragen und Anregungen sammeln
und aufnehmen. Deshalb glaube ich,
dass wir keine Bürgerbefragung brau-
chen. Von oppositionsparteien wird eine
solche aber immer wieder gefordert, das
dürfte aber eher mit parteitaktischen
überlegungen zu tun haben.
Mehrere Gemeinden haben bereits
Bürgerbefragungen über mögliche
Fusionen durchgeführt. Was haltet Ihr
von solchen Befragungen?
Franz Höfer: Prinzipiell sind verantwor-
tungsvolle Politiker dazu gewählt, die
besten Entscheidungen für die Bevölke-
rung zu treffen. Wenn sich zwei Gemein-
den als Gesamtes zusammenschließen,
sehe ich keine unbedingte notwendigkeit
für eine Abstimmung. Problematischer
wird die Situation dort, wo unterschied-
liche Katastralgemeinden zu unter-
schiedlichen Gemeinden tendieren. Dort
ist es sicher wichtig, das Stimmungsbild
in der Bevölkerung zu erfragen.
Bernhard Liebmann: Ich bin dafür, dass
es Bürgerversammlungen gibt, wo man
die Fakten auf den Tisch legt und offen
diskutiert. Auch so bekommt man ein
Stimmungsbild von jenen, die sich für
das Thema interessieren. Die notwendig-
keit einer anonymen Abstimmung sehe
ich nicht.
Was könnt Ihr euren Bürgermeister-
kollegen mitgeben? Was bringt die
Reform?
Rudolf Grabner: Die Reform kann die
chancen und Möglichkeiten der eigenen
Gemeinde vergrößern und man erhält
mehr Gestaltungsspielraum für die zu-
kunft. Wenn man persönliche und emoti-
onale Widerstände überwindet und sich
auf eine sachliche Diskussion einlässt,
kann man auch die beste Entscheidung
für die Gemeinde treffen. Bei uns spricht
nach dieser sachlichen Diskussion alles
für eine Fusion. <<
INTERN >>> GEmEINdEREfoRm
Montag, Mittwoch und Freitag – immer von 9:30 uhr bis etwa 17:30 uhr. So oft
und so lange wird wöchentlich in Sachen Gemeindestrukturreform verhandelt.
Pro Tag gibt es immer drei bis vier Verhandlungstermine. Das Verhandlungsteam
des Landes besteht dabei aus der Projektleiterin, Doris Kampus (oder ihrem Stell-
vertreter Harald Grießer, beide von der Abteilung 16 des Landes), den Vertretern der
politisch zuständigen Büros und der FA 7A. Für das Büro von LH Franz Voves nimmt
Karin Boandl-Haunold an den Gesprächen teil, für das Büro von LH-Vize Hermann
Schützenhöfer sind dies Wolfgang Wlattnig oder Martin Latzka. neben diesen Exper-
ten nehmen in Vertretung für die Gemeindereferenten regionale Abgeordnete, der
jeweilige Bezirkshauptmann (als Moderator) und die eingeladenen Bürgermeister
(mit einem weiteren Vertreter der Gemeinde) teil.
Welche Gemeinden werden überhaupt zu diesen Verhandlungsrunden eingeladen?
Anhand des vom Landtag und der Regierung beschlossenen Leitbilds „Stärkere
Gemeinden – Größere chancen“ erstellen die Experten des Landes Verhandlungskon-
stellationen. Diese richten sich vor allem nach dem „zentrale-orte-Konzept“. Verhan-
delt wird in den Bezirkshauptmannschaften, die auch zu diesen Gesprächen einladen.
Im Regelfall dauern die Verhandlungsrunden eineinhalb bis zweieinhalb Stunden. Die
Begrüßungen erfolgen durch die jeweiligen Bezirkshauptleute, darauf folgen kurze
Statements der regionalen Abgeordneten zur notwendigkeit, Gemeindestruktur-
reformen umzusetzen.
Schließlich erörtert die Projektleiterin Mag. Kampus den Vorschlag des Landes über
die jeweiligen Gemeindezusammenführungen. Basis sind das Leitbild zur Gemein-
destrukturreform und die darin dargestellten Kriterien. Aus diesem Leitbild erkennt
man, dass vor allem die Lebensrealitäten (Wohin begeben sich die Menschen für ihre
täglichen Besorgnisse - zentrale-orte-Konzept), die finanzielle Situation, aber auch
die Bevölkerungsentwicklung, raumordnungs- und infrastrukturelle Gesichtspunkte
sowie bestehende Kooperationen und geographische Lagen für die Beurteilung der
einzuladenden Verhandlungskonstellation herangezogen werden. Vorhandene Infra-
struktureinrichtungen (z.B. Schulen, Kindergärten, Bauhöfe etc.), die oft gemeinsam
genutzt werden, sind ebenso wichtige Ansatzpunkte für eine neue Gemeindestruktur.
Den Experten des Landes steht hier eine von Mitarbeitern der A 16 in zusammen-
arbeit mit der Gemeindeabteilung ausgearbeitete, umfangreiche Expertise über die
jeweilige Verhandlungskonstellation zur Verfügung. In diesen Abteilungen rauchen
seit einigen Monaten nun die Köpfe …
nach der Erläuterung des Landesvorschlages für eine Gemeindevereinigung
kommen die eingeladenen Bürgermeister zu Wort. Hier kommt es naturgemäß zu dif-
INTERN >>> GEmEINdEREfoRm
Mit 455 Gemeinden wurde in 134 Gesprächsrunden schon verhandelt. nur ein
einziger Bürgermeister hat sich den Verhandlungen versagt. Jede Menge zu tun, heißt
es daher für die Experten des Landes. Wir haben uns angeschaut, wie die
Gemeindestrukturreform und vor allem die derzeit laufenden Verhandlungen des
Landes mit den Gemeinden hinter den Kulissen wirklich ablaufen.
Dreimal pro Woche finden in den
Bezirkshauptmannschaften je vier
Verhandlungstermine zur
Gemeindereform statt.
Die Zusammensetzung der eingela-
denen Gemeinden richtet sich nach
dem „Zentrale-orte-Konzept“.
Basis für den Vorschlag zur Gemein-
dereform sind Lebensrealitäten (Wo
liegt der Zentralort der Region?), die
finanzielle Situation, Bevölkerungs-
entwicklung, die vorhandene
Infrastruktur und bestehende
Kooperationen.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 10
Illustration: Archiv
ferenzierten Stellungnahmen. nicht selten tritt der Fall auf, dass die Bürgermeister
des „zentralen ortes“ eher mit dem Vorschlag einverstanden sind, während seine
umlandgemeinden kritischer sind. Hier folgt eine intensive Diskussion, in der sich
auch die Experten der Gemeindereferenten zu Wort melden. Dabei wird vor allem
der Hintergrund dieser geplanten Maßnahmen verdeutlicht und nachdrücklich auf
die zukunftsfähigkeit der Gemeinden für die nächsten 30 bis 50 Jahre hingewiesen.
Die letzte Gemeindereform in der Steiermark ist immerhin über 40 Jahre her.
Die Fragen der eingeladenen Bürgermeister richten sich nach verschiedenen The-
men. oft ist das aktive Vereinsleben ein Thema – aber die Vereine sollen gar nicht
von der Gemeindestrukturreform betroffen sein. Gibt es weiterhin engagierte
ehrenamtliche Personen, die in den Vereinen tätig sind, spielen neue Gemeinde-
grenzen keine Rolle. Die Vereinsvielfalt wird von den Gemeindereferenten ausdrück-
lich begrüßt. oft finden aber kleine Gemeinden keine nachfolger mehr für führende
Funktionen in den Vereinen. Auch Details über den neuen ortsteilbürgermeister wer-
den erfragt und von den Experten beantwortet. Die weiteren Fragen reichen von der
Identität der Gemeinde und ob diese wohl erhalten bleibt oder den Gebühren bis hin
zu den Auswirkungen auf die Ertragsanteile. Auch die Vorteile von Gemeindezusam-
menführungen generell werden dabei hinterfragt. Die Experten des Landes gehen
auf diese Fragen professionell und fundiert ein.
Eine oft geäußerte Sorge richtet sich nach dem Erhalt der Identität einer Gemeinde,
insbesondere betreffend die ortsnamen. Dieser könne aber samt ortstafel auch wei-
terhin bestehen bleiben. Es geht ja darum, die großen Vorteile einer gemeinsamen
Verwaltung in stärkeren Kommunen zu nutzen. Schließlich gibt es ja schon etliche
sehr positive Beispiele aus der Vergangenheit, wo Gemeindezusammenführungen
viele Vorteile gebracht haben, so etwa in der Gemeinde St. Margarethen an der Raab.
nach der Diskussion gibt es für die Erstellung eines Ergebnisprotokolls durch die Ver-
handlungsleitung eine kurze unterbrechung. Das Protokoll liest der Bezirkshaupt-
mann bei Wiederaufnahme der Sitzung vor, die anwesenden Bürgermeister können
Ergänzungen oder Änderungen einbringen. Schlussendlich wird das Protokoll von
allen Teilnehmern unterschrieben. Die Gemeindevorsteher bekommen dabei das
Protokoll auch noch unmittelbar vor ort mit dem Ersuchen ausgehändigt, dieses in
der nächsten Gemeinderatssitzung zu berichten.
Ergebnis dieser Verhandlungsgespräche sollte sein, dass die Gemeinden mit dem
ziel in die Analysephase gehen, gemeinsam eine neue, starke Gemeinde zu bilden.
Für diese Analysephase stellt das Land auf Wunsch Koordinatoren bereit, die als An-
sprechpersonen des Landes für die Gemeinden dienen, Besprechungen organisieren
oder Experten vermitteln können. <<
Hinter den Kulissen der Gemeindereform
nach der erläuterung des
Landesvorschlages folgt eine intensive
Diskussion mit den Bürgermeistern.
Zentrale Fragen sind das weitere Be-
stehen des Vereinslebens, die künftige
Rolle der ortsteilbürgermeister, die
erhaltung der Gemeindeidentität nach
einer Fusion und die Angleichung von
Gebühren.
Die ortstafeln der bestehenden Ge-
meinden werden auch im Falle einer
Fusion stehen bleiben. es geht vor
allem darum, die Vorteile der gemein-
samen Verwaltung zu nutzen.
Am ende der Verhandlungsrunde wird
ein detailliertes Protokoll erstellt.
Dieses soll den Gemeinden als Basis
für eine genaue Analyse dienen. Dabei
werden die Gemeinden durch experten
begleitet.
INTERN >>> GEmEINdEREfoRm
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 11
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 12
INTERN >>> mEINuNG
Gemeindestrukturreformen führen zu Veränderungen, die
es aus verständlichen Gründen nicht allen Recht machen kön-
nen. Aus diesem Grund wird für zwangsweise Änderungen in
den meisten Rechtsordnungen eine entsprechende demokra-
tisch legitimierte Vorgehensweise verlangt, in der Steiermark
etwa durch Landesgesetze.
Wie alle Gesetze unterliegen auch diese der überprüfbarkeit
durch den Verfassungsgerichtshof. unter bestimmten Voraus-
setzungen kann er untersuchen, ob konkrete Gemeindezusam-
menlegungen, -trennungen und so weiter sachlich begründet
sind und somit dem Gleichheitsgrundsatz entsprechen.
In einigen Fällen, vor allem im zusammenhang mit der
großen niederösterreichischen Reform in den frühen
1970er-Jahren, hat er solche zusammenlegungen nachträglich
für verfassungswidrig erklärt und aufgehoben. Öfter hat er
jedoch dem Gesetzgeber Recht gegeben und diese bestätigt.
Bei der Frage, ob gesetzlich angeordnete zusammenle-
gungen von Kleingemeinden sachlich richtig sind, ist der Ver-
fassungsgerichtshof grundsätzlich immer davon ausgegangen,
dass durch die Schaffung größerer Gemeinden die Gemein-
destruktur im Allgemeinen verbessert wird; dass einzelne
Kleingemeinden bestehen blieben wertete der Verfassungs-
gerichtshof nicht als gleichheitswidrig. nur wenn schon zum
zeitpunkt des Gesetzbeschlusses die Maßnahme unter ganz
besonderen umständen als völlig untauglich erkennbar war,
hat das Gericht die Verfassungswidrigkeit erklärt. Selbst wenn
die Reform - insbesondere für die unmittelbar davon Betrof-
Gemeindestrukturreformenund der Verfassungsgerichtshof
Ein Kommentar vonMartin Polaschek
fenen - nicht nur Vorteile, ja sogar nachteile mit sich brachte,
wurde dies alleine nicht als Grund für eine Aufhebung der ge-
setzlichen Bestimmung angesehen. Eine gute finanzielle und/
oder wirtschaftliche Situation der betroffenen Gemeinde wur-
de nicht als Bestandsgarantie betrachtet, vielmehr hat der Ver-
fassungsgerichtshof ausdrücklich betont, dass die Verfassung
dem Gesetzgeber einen entsprechenden „rechtspolitischen
Gestaltungsspielraum“ gewährt, um zwischen unterschiedlich
starken Gebieten einen Ausgleich zu schaffen. Geographische
(„Flachland-“ und „Berggemeinden“) oder strukturelle Ver-
schiedenheiten (Weinbauort geht in anderer Gemeinde auf)
wurden ebensowenig als Hindernis für zusammenlegungen
angesehen wie die historische Bedeutung einer aufgelösten
Marktgemeinde. Der „Widerstand“ einer Gemeindebevölkerung
wurde nur als „Indiz“ für eine unsachliche Fusionierung gese-
hen; auch die Entfernung zwischen den bisherigen ortszentren
war für sich kein Hindernis für zusammenlegungen.
Der Gesetzgeber ist auf jeden Fall gefordert, ein gut begrün-
detes Gesamtkonzept zu erstellen, so dass eine Reform für
die Gemeindestruktur an sich Vorteile bringt - auch wenn dies
nicht für alle Betroffenen gelten kann. <<
Ao. univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek ist seit
September 2003 Vizerektor für Studium und
Lehre an der Karl-Franzens-universität Graz.
Foto
s: P
riva
t
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 13
INTERN >>> mEINuNG
Gemeindenfusionieren und wachsenzusammen
Die Gespräche zur Gemeindestruk-
turreform sind in vollem Gange. Mit
dem Beschluss der Steiermärkischen
Landesregierung soll im zuge einer
enormen Kraftanstrengung die Stei-
ermark in vielen Bereichen verändert
werden. Verwaltungsreform und eine
neue Struktur der steirischen Gemein-
den sind das ziel.
Gemeinden sollen zusammengelegt
werden, um die zukunft meistern zu
können. Die Erhaltung der Identität
ist ein selbstverständliches ziel. Eben-
so die Schaffung von professionellen
Strukturen bei der Gemeindeverwal-
tung wie auch der Infrastruktur. Viele
Arbeitsgebiete müssen unter die Lupe
genommen werden: Finanzen, Infra-
struktur, Raumordnung sind nur einige
von vielen Themen, die es abzuarbei-
ten gilt.
Die Kommunalpolitische Vereinigung
bietet daher allen ÖVP-Fraktionen, die
mit diesem Thema befasst sind, einen
Beratungskoffer an. Dieser bietet Hilfe
bei der professionellen umsetzung
einer Gemeindefusion an. Alle notwen-
digen Werkzeuge, damit dieses Projekt
erfolgreich abgewickelt werden kann,
sind darin enthalten. (Projektablauf,
Finanzen und vieles mehr.) Die KPV
stellt auch Experten zur Verfügung,
die vor ort den Prozess begleiten!
Weitere Informationen
bei der KPV-Hotline unter
0664/60744-4410
Wo genau liegen die unterschiede
zwischen einer Gemeindekooperation
und der Fusion von Gemeinden?
Der wichtigste unterschied besteht
darin, dass im Falle einer Fusion kom-
munale Angelegenheiten nur von einer
- neu entstandenen - Gemeinde wahr-
genommen werden. Auf kommunaler
Ebene sind das dann ein Bürgermeister,
ein Gemeindevorstand und ein Gemein-
derat, die Entscheidungen treffen und
umsetzen.
An einer Gemeindekooperation sind
mehrere Gemeinden beteiligt; dem
entsprechend sind organe mehrerer
Gemeinden involviert. Das kann dazu
führen, dass kommunale Aufgaben „zä-
her“ wahrgenommen werden.
Immer wieder wird in der Diskussion
über die Gemeindereform über „Ver-
bandsgemeinden“ gesprochen. Gibt es
diesen Begriff überhaupt in Österreich?
Verbandsgemeinden gibt es in einigen
deutschen Bundesländern. In Österreich
gibt es bisher keine rechtliche Regelung
für Verbandgemeinden. Es gibt in Art.
120 B-VG eine verfassungsgesetzliche
Vorschrift für Gebietsgemeinden; bis-
lang fehlt es aber an einem Durchfüh-
rungsgesetz.
Was sind die Vorteile einer Fusion
gegenüber einer Kooperation?
Eine Gemeindefusion hat den Vorteil,
dass kommunale Aufgaben nur durch
eine kommunale Einheit wahrgenommen
werden. Es sind auch nur ein Bürgermei-
ster, ein Gemeinderat oder ein Gemein-
devorstand zuständig. Das ermöglicht
eine effizientere Verwaltungstätigkeit.
Weil die Bürger den Gemeinderat un-
mittelbar wählen, ist die Wahrnehmung
von kommunalen Angelegenheiten
demokratischer, weil unmittelbarer
demokratischer legitimiert, als durch ein
mittelbar gewähltes oder bestelltes Ko-
operationsgremium. Es kann verschie-
dene Gemeindekooperationen für eine
oder mehrere Aufgaben geben; es müs-
sen nicht dieselben Gemeinden an jeder
Gemeindekooperation beteiligt sein. Dies
kann zu einem unübersichtlichen „Koo-
perationsnetzwerk“ führen, was Aufsicht
und zentralörtliche Raumplanung
erschweren kann. Eine Gemeindefusion
ist nachhaltiger als eine Kooperation,
weil Kooperationen recht einfach
aufgekündigt werden können. <<
»Gemeindefusion oder Kooperation?«
Gespräch mit dem Grazer Rechtsexperten Stefan Storr
univ.-Prof. Dr. Stefan Storr ist Vizedekan der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der
Karl-Franzens universität Graz.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 14
INTERN >>> ERfaHRuNGEN aus dEuTscHLaNd
Sachsen.Musterland für dieSteiermark?In unserem nachbarland Deutschland gilt der Freistaat Sachsen als Musterbeispiel für eine
erfolgreiche Gemeindereform. unter der Leitung von ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Rinner
und Gemeindebundpräsident und KPV-obmann Erwin Dirnberger war daher eine Delegation der
Steirischen Volkspartei zu Gast in Sachsen, um sich über die dort gemachten Erfahrungen bei der
Fusion von Gemeinden zu informieren.
Der Freistaat Sachsen umfasst 18.420
Quadratkilometer und 4.149.477
Einwohner. Seit dem Jahr 1990 wurde
die zahl der Gemeinden von damals
1.626 auf mittlerweile 458 konsequent
verringert, die durchschnittliche Größe
der sächsischen Gemeinden vergrößert.
Auch für die zukunft hat die sächsische
Landesregierung eine klare Richtgröße
für die Kommunen von 5.000 Einwoh-
nern festgelegt. Geplant ist eine weitere
Reduktion der Gemeinden auf 374 bis
zum Jahr 2025.
In einem ersten Schritt der Gemein-
destrukturreform im zeitraum zwischen
1990 und 1998 wurde die zahl der
Gemeinden von 1.626 auf 773 mehr
als halbiert (–853 Gemeinden). Diese
zusammenlegungen fanden vorwiegend
freiwillig statt, weil der Druck auf die
Kommunen aufgrund der demogra-
fischen Entwicklung und der finanziellen
Situation entsprechend groß war.
Von 1998 bis 2001 fand eine weitere
Reduktion auf 540 Gemeinden statt.
(Das ist ein Minus von 233 Gemeinden).
Diese wurde durch eine Gesetzesinitia-
tive eingeleitet, die vom Land Sachsen
beschlossen wurde. Darin enthalten
waren klare Vorgaben an die Gemein-
den, bezüglich Größe (5.000 bzw. 8.000
Einwohner) und infrastruktureller Ein-
richtungen. Dafür wurde das „zentrale
orte Konzept“ herangezogen, das auch
bei der Gemeindestrukturreform der
Steiermark verwendet wird. Seit dem
Jahr 2001 befindet sich die Gemein-
destrukturreform in der dritten Phase.
Die Anzahl der sächsischen Städte und
Gemeinden wurde in dieser zeit um wei-
tere 82 Gemeinden auf 458 reduziert.
Fusioniert wurden vor allem Gemein-
den mit weniger als 1000 Einwohnern.
(1990: 969; 2012: 9), sowie Gemeinden
zwischen 1000 und 3000 Einwohnern
(1990: 444; 2012: 177).
Betroffen waren aber auch größere
Gemeinden und Städte, da die säch-
sische Landesregierung unterschiedliche
Kategorien für „zentrale orte“ definiert
hat. Diese beginnen bei einer untergren-
ze von 5000–8000 Einwohnern für so
genannte „Grundzentren“ und reichen
bis zu „oberzentren“ mit mindestens
50.000 Einwohnern. <<
Seit 1990 wurde die
Gemeindeanzahl
von über 1600 auf
458 verringert.
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intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 15
INTERN >>> ERfaHRuNGEN aus dEuTscHLaNd
Was macht die Gemeindereform im
Freistaat Sachsen mit der unseren
vergleichbar?
Die Sachsen waren und sind mit den
gleichen Problemstellungen konfrontiert
wie wir in der Steiermark. Wie auch bei
uns, ist das ziel der Reform, die Gemein-
den für die zukunft abzusichern, damit
sie weiterhin Herausforderungen und
Aufgaben bewältigen können.
Also ein Beispiel einer Gemeindere-
form, von der man viel lernen kann?
Ja, definitiv. Die Sachsen haben wie
wir ein Leitbild erstellt, anhand dessen
sie ihren Reformprozess abgehandelt
haben. Für diesen Prozess haben sie
sich viel zeit gelassen und die zahl der
Gemeinden seit 1994 durch freiwillige
Fusionen und gesetzliche Maßnahmen
von 1.626 auf 458 Gemeinden reduziert.
Bis zum Jahr 2025 soll es eine weitere
Reduktion auf 374 Gemeinden geben.
An diesem Beispiel sieht man auch, dass
man für so einen Prozess zeit braucht
und eine umfassende professionelle
Begleitung ein unbedingtes Muss ist.
Worin sehen Sie die Knackpunkte für
eine erfolgreiche Reform der Gemein-
destrukturen?
Entscheidend ist sicher, dass es in der
Bevölkerung auch eine Akzeptanz für
die Reform gibt. Sinn und nutzen der
Gemeindereform müssen erklärbar
sein, damit sie für die Betroffenen auch
akzeptierbar sind. Wichtig ist auch, dass
die aktuelle Reform in der Steiermark
dafür sorgt, dass sich die Politik auf Lan-
des- und Kommunalebene intensiv mit
den bestehenden Strukturen befasst. Bei
den Befürwortern von Fusionen werden
diese bereits sehr intensiv diskutiert,
doch auch bei den Skeptikern steigt die
Bereitschaft, über engere Kooperationen
nachzudenken. <<
Was waren die Gründe für die seit 1990
in Sachsen durchgeführte Reform?
Grundlage aller überlegungen war das
ziel, moderne leistungsfähige Verwal-
tungsstrukturen zu schaffen, die sich an
der demographischen Entwicklung und
an der finanziellen Gesamtsituation un-
seres Landes orientieren. Sachsen erlebt
eine rückläufige Bevölkerungsentwick-
lung. Das Land insgesamt benötigt aber
funktionierende Verwaltungsstrukturen.
um das zu schaffen, bedarf es aber
einer Mindestgröße der Gemeinde.
Wie hat man es in Sachsen geschafft,
die Bevölkerung und die politischen
Verantwortlichen zur Mitwirkung zu
motivieren?
Alle durchgeführten Reformen in den
vergangenen Jahren wurden durch
intensive Gespräche, Pressearbeit,
Einwohnerforen und ähnliches bereits
lange im Vorfeld intensiv begleitet. Diese
kontinuierliche überzeugungsarbeit hat
letztlich Früchte getragen.
Welche Auswirkungen hatte die Reform
politisch auf die ergebnisse der CDu?
Die cDu ist in Sachsen stärkste Kraft.
Die Einflüsse auf Wahlergebnisse sind
vielfältig und oft stimmungsabhängig.
Entscheidend für das Gelingen eines
Reformprozesses sind die Menschen und
Kommunalpolitiker, die das verantworten
und letztlich überzeugend umsetzen.
Für die zukunft gewappnet ist man aus
meiner Sicht immer dann, wenn man
auf die Veränderungen entsprechend
reagiert. <<
»Vernünftige finanzielle Basis«Interview mit Sachsens Innenminister Markus ulbig
»Akzeptanz der Bevölkerung«Interview mit Gemeindesprecher Erwin Dirnberger
Erwin Dirnberger ist Abgeordneter zum
Steiermärkischen Landtag und Bürgermeister
von St. Johann-Köppling im Bezirk Voitsberg.
Markus ulbig ist seit 2009 sächsischer
Staatsminister des Innern.
»Durch die zusammenlegungen und die damit verbundenen Einsparungen haben die Ge-meinden eine finanzielle Basis, um Investitionen in der zukunft bewältigen zu können.«
»Entscheidend ist sicher, dass es in der Bevölkerung auch eine Akzeptanz für die Reform gibt. Sinn und nutzen der Gemeinde-reform müssen erklärbar sein, damit sie für die Betroffenen auch akzeptierbar sind.«
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 16
Zu diesen Aufgaben gehören etwa die
Landesverfassung, Kindergarten-
wesen, natur- und Landschaftsschutz,
Abwasser- und Abfallbeseitigung, Grund-
verkehr mit Baugrundstücken, Jagd
und Fischerei, Katastrophenhilfe und
Rettungswesen, Bau- und Raumordnung
und vieles mehr.
Im Folgenden werden einige Beispiele
angeführt, womit sich der Steiermär-
kische Landtag in den nächsten Wo-
chen und Monaten in Ausschüssen und
unterausschüssen beschäftigen wird,
um danach die Abstimmung in der Land-
tagssitzung herbeizuführen.
ortsteilbürgermeister
In einer novelle zur Steiermärkischen
Gemeindeordnung soll eine umfas-
sende neuregelung über die Bestellung,
Tätigkeit und Kompetenz der soge-
nannten „ortsteilbürgermeisterin“ bzw.
„ortsteilbürgermeister“ die bisherigen
Bestimmungen über den „ortsvorsteher
(Bürgerrat)“ ersetzen. Demnach haben
Gemeinden, die von einer Gebietsände-
rung betroffen sind, die Möglichkeit zur
Herstellung einer engeren Verbindung
zwischen der Bevölkerung und den
organen und Einrichtungen der Ge-
meinde für ortsverwaltungsteile eine/n
ortsteilbürgermeisterIn zu bestellen. Im
INTERN >>> LaNdTaG akTuELL
Ortsteilbürgermeister,Veranstaltungsgesetzund weitere VorhabenDer Steiermärkische Landtag ist verantwortlich für die Landesgesetzgebung.
Auch wenn die meisten Kompetenzen dem Bund zugeordnet sind, hat der Landtag
eine große Anzahl an Gesetzgebungsangelegenheiten zu erledigen ...
Falle einer Vereinigung von mehreren
Gemeinden zu einer Gemeinde könnte
das neu entstandene Gemeindegebiet in
ortsverwaltungsteile unterteilt werden;
dabei sollten die ursprünglichen Gemein-
den jeweils eigene ortsverwaltungsteile
bilden. Der/die ortsteilbürgermeiste-
rIn, der/die seinen/ihren Wohnsitz im
betreffenden ortsverwaltungsteil hat
und zumindest in den Gemeinderat
wählbar sein muss, wird vom Gemein-
derat aufgrund eines bindenden Wahl-
vorschlages der stimmenstärksten
Partei im ortsverwaltungsteil gewählt.
Die Dauer der Funktionsperiode ist der
des Gemeinderates gleichgesetzt. Der/
die ortsteilbürgermeisterIn hat den/die
BürgermeisterIn bei seiner/ihrer Amts-
führung in jenen Angelegenheiten, die
sich auf den ortsverwaltungsteil bezie-
hen, zu unterstützen. Er/sie hat dem/der
BürgermeisterIn über die kommunalen
Erfordernisse des ortsverwaltungsteiles
laufend zu berichten und geeignet
erscheinende Vorschläge zu erstatten.
Der/die ortsteilbürgermeisterIn kann
mit jenen ortsteilbezogenen Aufgaben
betraut werden, die für den ortsverwal-
tungsteil von wesentlicher Bedeutung
sind und ist vor jeder Entscheidung oder
Beschlussfassung der Gemeindeorgane
über Angelegenheiten, die sich auf
den ortsverwaltungsteil beziehen, mit
Ausnahme des behördlichen Aufgaben-
bereiches, zu hören.
Die Einführung der Funktion von orts-
teilbürgermeisterInnen erfordert auch
christopher drexler ist seit dem Jahr 2000 Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag. Seit 8. März 2003 koordinierter als Klubobmann maßgeblich die politische Arbeit derSteirischen Volkspartei.
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intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 17
INTERN >>> LaNdTaG akTuELL
eine Änderung des Steiermärkischen Ge-
meinde-Bezügegesetzes, da beabsichtigt
ist, für die Tätigkeit als ortsteilbürger-
meisterIn einen Bezug zu gewähren.
neues Hundeabgabegesetz
Derzeit wird ein neues Hundeabgabege-
setz verhandelt. Ein zentraler Punkt ist
die Erhöhung der Hundeabgabe, die mit
einer Mindesthöhe von 60 Euro einge-
bracht wurde. Dieser Betrag kann sich
halbieren, wenn der/die Hundehalter/in
einen Begleithundekurs absolviert. Mit
der erhöhten Abgabe kann sohin auch
der Verwaltungsaufwand der Gemein-
den abgedeckt werden (z.B. Beseitigung
von Hundekot). Des Weiteren wird eine
verpflichtende Haftpflichtversiche-
rung in der Höhe von 700.000 Euro
eingeführt. Aufgrund vieler tragischer
Vorkommnisse mit aggressiven Hun-
den wird jede/r neue Hundehalter/in
in zukunft einen Hundekunde-nach-
weis erbringen müssen. Dieser wird im
Steirischen Landes-Sicherheitsgesetz
verortet und voraussichtlich im Rahmen
einer sechsstündigen theoretischen
Ausbildung zu erwerben sein. Ausge-
nommen sind jene Hundehalter/innen,
die bereits einen Hund haben bzw.
hatten (dabei darf die „hundelose“ zeit
maximal fünf Jahre betragen). Warum
diese vielen neuerungen? zum einen
– wie schon angedeutet – spielt der
Sicherheitsaspekt eine große Rolle. Viele
HundehalterInnen haben ihr Tier leider
nicht im Griff. zum anderen soll auch ein
grundlegendes Verständnis für das Tier
erworben werden, damit man schon im
Vorhinein eine kleine Ahnung bekommt,
worauf man sich einlässt, wenn man sich
einen Hund anschaffen will.
neues Veranstaltungsgesetz
Ein Blick auf die technischen Entwick-
lungen und Veränderungen im Veran-
staltungs- und Eventbereich und auf das
geänderte Freizeitverhalten der Men-
schen hat genügt, um festzustellen, dass
das bisher gültige Veranstaltungsgesetz
– es stammt aus dem Jahr 1969 – nicht
mehr zeitgemäß war und eine komplette
neufassung erforderlich geworden ist.
Dabei ist besonders zu berücksichti-
gen, dass gerade Großveranstaltungen
eben auch große Gefahren und Risiken
bergen können (man denke etwa an
die Katastrophe bei der Love-Parade in
Düsseldorf), denen durch gesetzliche
Rahmenbedingungen so gut wie möglich
begegnet werden muss. Auch der Steier-
mark steht ein Großevent ins Haus, das
durch das neue Veranstaltungsgesetz
geregelt werden soll: die Schi-Welt-
meisterschaft in Schladming 2013.
Ein neuer Aspekt im Gesetz ist, dass
Veranstaltungen auf Straßen und Plätze
mit öffentlichem Verkehr nun auch
durch das Veranstaltungsgesetz gere-
gelt werden, was bisher nicht der Fall
war. Dadurch wird die Kompetenz der
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
erweitert und die Durchführung erleich-
tert, weil die organisation in zukunft aus
einer Hand abgewickelt werden kann.
Auch die unterschiedlichen Veranstal-
tungstypen wurden neu geordnet: Die
meisten Veranstaltungen werden in Hin-
kunft anzeigepflichtig sein, d.h. dass bin-
nen sechs Wochen eine Veranstaltung
per Formular anzuzeigen ist und die
entsprechenden unterlagen vorzulegen
sind. Besondere Erleichterungen sind
für Kleinveranstaltungen geplant. Ein
umfangreiches Bewilligungsverfahren
ist künftig lediglich für Großveranstal-
tungen (ab 20.000 Besuchern), mobile
Veranstaltungen und Veranstaltungs-
stätten vorgesehen. Dadurch soll der
Verwaltungsaufwand für die Durchfüh-
rung von Veranstaltungen insbesondere
für kleinere Gemeinden deutlich gesenkt
werden. <<
» WebtippLeitbild der Gemeindestruktur-reform Steiermark im Internet:www.gemeindestrukturreform.at
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 18
INTERN >>> aus dEm LaNdTaGskLuB
Ein Tag mit derAbgeordnetenBarbara Eibinger
Beim WB-Jour fixewerden aktuelle politische Themen diskutiert
führung einerJVP-Delegation durch das
Grazer Landhaus
als vorsitzendedes Europazentrumskoordiniert Barbara
Initiativen mitEuropabezug
Die Aufgaben unserer Abgeordneten sind zahlreich und vielfältig, gehen sie
doch weit über die Arbeit im Landtag hinaus. um das Arbeitspensum unserer
Mandatare zu veranschaulichen, haben wir Barbara Eibinger aus Graz-umgebung
und Hubert Lang aus Hartberg (Seite 20) bei ihrer Arbeit begleitet.
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intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 19
INTERN >>> aus dEm LaNdTaGskLuB
Freitag 25. Mai 2012: Der Arbeitstag
der Landtagsabgeordneten Barbara
Eibinger beginnt um 8.30 uhr mit einem
Jour Fixe im Wirtschaftsbund Steier-
mark. Der Führungskreis des WB trifft
sich regelmäßig, um wirtschaftliche
Anliegen zu diskutieren. An diesem Tag
ist DI christian Purrer, seit April 2012
Sprecher des Vorstandes der Energie
Steiermark AG, zu Gast.
um 9.30 uhr dann ein Empfang der
Teilnehmer des bundesweiten JVP-Men-
toringprogrammes im Landtag. Auf dem
Programm stehen eine Führung durch
das Landesparlament und eine
Diskussion über die Aufgaben unserer
Landtagsabgeordneten.
11.00 uhr Bei einem Termin im Grazer
Kinderbüro werden gemeinsam mit
Geschäftsführer Mag. Bernhard Seidler
und weiteren Entscheidungsträgern aus
dem Jugendbereich, darunter SP-Ju-
gendsprecher Max Lercher und KP-Klub-
obfrau claudia Klimt-Weithaler, aktuelle
Jugendthemen abgestimmt.
um 13.00 uhr folgt die nächste Station.
Als Vorsitzende des „Europazentrum –
Europahaus Graz“ am Grazer nikolai-
platz beantwortet Barbara Anfragen und
koordiniert neue Projekte und Initiativen
des Europazentrums.
nach einem kurzen Zwischenstopp zu
Hause folgt um 18.30 uhr der Be-
such der 90-Jahr-Feier der Freiwilligen
Feuerwehr Krumegg. In Vertretung
von Landeshauptmann-Stv. Hermann
Schützenhöfer hält Barbara Grußworte,
besucht die historische Ausstellung alter
Feuerwehr-uniformen und -Fahrzeuge
und führt zahlreiche Gespräche mit
Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr
aus der Region und Gemeindevertretern.
um 23.30 uhr ist Barbaras Arbeitstag
schließlich beendet. <<
der abend gehörtmeist dem Besuch von
Veranstaltungen im Wahlkreis.
JugendpolitikKinderbüro-GF Bernhard
Seidler, SPÖ-Jugendsprecher Max Lercher mit Barbara (v.l.)
MMag. Barbara eibinger (geb. 1980), ist seit
2010 Abgeordnete zum Steiermärkischen
Landtag. In dieser Funktion ist sie VP-Sprecherin
für Jugend und Tourismus. Darüber hinaus
engagiert sie sich im Steirischen Wirtschafts-
bund sowie in der ÖVP Graz-umgebung und ist
Vorsitzende des Europazentrums Graz.
Montag, 23. April 2012:
10.00 uhr: Der Tag beginnt mit einer
Besprechung im Rahmen des Regional-
management oststeiermark bezüglich
einer Gewerbegebietsausweitung bei
der Autobahnabfahrt A2 in Pinggau/
Friedberg.
12.00 uhr: Es folgt ein Termin im
Gemeindeamt Bad Waltersdorf mit DI
Günter Gaugl von der Baubezirksleitung
bezüglich eines Straßenausbauprojektes
nach Bad Blumau.
um 19.30 uhr trifft sich Hubert Lang mit
ÖVP-Funktionären in Pöllauberg. Thema
ist die aktuelle „Gemeindestrukturre-
form“.
Dienstag, 24. April 2012:
um 8.30 uhr beginnt die Sitzung des
Landtages in Graz, die den gesamten
Arbeitstag einnimmt.
Mittwoch, 25. April 2012:
8.00 uhr: Der Vormittag gehört ganz
der Büroarbeit im ÖVP Bezirkspartei-
büro in Hartberg. Hier kümmert sich
Hubert um Bürgeranliegen, die Erledi-
gung von Korrespondenzen und führt
zahlreiche Telefonate.
13.00 uhr: Im Landtag in Graz nimmt
Hubert Lang an einer Vorbesprechung
zum unterausschuss teil.
Gleich im Anschluss (13.30 uhr) findet
ein Arbeitsklub zum Thema „Verkehr“
statt, der bis in die frühen Abendstun-
personen.daten.fakten.
Die aktualisierte Ausgabe vom Sommer 2012
liegt dieser Intern-Ausgabe bei.
Sollten Sie noch weitere Exemplarebenötigen, bitte am Karmeliterplatz bestellen:[email protected]
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 21
Eine Woche mitdem AbgeordnetenHubert Lang
INTERN >>> aus dEm LaNdTaGskLuB
den dauert. Danach geht es weiter zur
Generalversammlung des „Landring
Wechselgau“ in Hartberg, die um 19.00
uhr beginnt.
Donnerstag, 26. April 2012:
Der Tag beginnt um 8.00 uhr mit einer
Besprechung in Hartberg betreffend
eines Einkaufszentrums Hartberg-um-
gebung.
um 11.30 uhr folgt der nächste Termin
mit dem obmann des Maschinenringes
in Hartberg, Johann Windhaber, bezüg-
lich verschiedener Photovoltaik-Projekte.
16.00 uhr: Hubert nimmt an der Eröff-
nungsfeier des Hotel Johann Gruber in
obersaifen teil. Von dort geht es weiter
zu einer Festsitzung zu Ehren von
Dr. Peter Schuster und Direktor Günter
Muhr in der Gemeinde Pöllauberg.
Freitag, 27. April 2012:
Von 8.00 bis 11.00 uhr hält Hubert Lang
seinen Bürgersprechtag im Bezirksbüro
Hartberg ab. Am Abend nimmt er an der
Festveranstaltung Jubiläum Spielmusik
in Pöllau teil.
Samstag, 28. April 2012:
Das Wochenende gehört ganz dem Be-
such von Veranstaltungen.
Der Samstag beginnt um 8.30 uhr mit
dem Besuch einer Hausmesse in Rohr-
bach. Direkt im Anschluss (11.00 uhr)
nimmt Hubert Lang an der Begräbnis-
feier von Pfarrer Willibald Rodler in
Kaindorf teil. Es geht weiter nach Hart-
berg, wo für 15.00 uhr ein Gespräch mit
der JVP Hartberg angesetzt ist.
Es folgen gleich zwei Abendtermine.
zunächst um 19.00 uhr die Teilnahme
an der Generalversammlung der Land-
jugend Pöllauertal, im Anschluss der Be-
such des Sportlerfestes in der Gemeinde
Pöllauberg.
Sonntag, 29. April 2012:
10.00 uhr: Teilnahme am Gemeindewan-
dertag in Schachen b. Vorau. <<
EhrenzeichenverleihungHubert Lang bei der Auszeichnung verdienter Bürger der Gemeinde Pöllauberg
sitzung mit der Jungen ÖvpIntensiver Kontakt zu den
Teilorganisationen gehört zu denHauptaufgaben unserer Abgeordneten
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g Hubert Lang (geb. 1964), ist seit 2010
Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag.
In dieser Funktion ist er ÖVP-Sprecher für den
Ländlichen Raum. Darüber hinaus ist er
Vizebürgermeister der Gemeinde Pöllauberg
und betreibt selbst eine Landwirtschaft.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 22
INTERN >>> LaNdEsHaupTsTadT
Bürgermeister Siegfried nagl zeigt
sich tief beeindruckt von der über-
raschend hohen Beteiligung. „Als Grazer
Volkspartei nehmen wir diesen klaren
Auftrag der Grazerinnen und Grazer
selbstverständlich entgegen. Besonders
die hohe zahl der per Post und der
online abgegebenen Stimmen bestätigt
unsere Vision einer modernen Art der
Bürgerbeteiligung“, so nagl.
70.593 von 230.864 stimmberechtigten
Bürgern haben ihre Stimme per Internet,
Post oder persönlich abgegeben - das
entspricht einer Beteiligung von 30,58
Prozent. Ein Ergebnis, das sich durchaus
mit vergleichbaren Befragungen in der
Schweiz messen lässt.
Das Ergebnis der BürgerInnenbefragung
sei für die Grazer Volkspartei selbstver-
ständlich bindend, so nagl.
Bei der Befragung sprachen sich 69,64
Prozent gegen eine umweltzone, 30,66
Prozent dafür aus. Beim Ankauf der
Grazer Reininghausgründe durch die
Stadt entschieden sich die Bürger zu
67,76 Prozent gegen die Transaktion, zu
32,24% dafür.
Die Grazer Bürgerinnen und Bürger
haben in den vergangenen 16 tagen
Demokratie- Geschichte geschrieben
„Stolz auf die hohe Resonanz und die
damit verbundenen mehr als 70.000
„Beraterinnen und Berater“ werden wir
die anstehenden Aufgaben für Graz im
Sinne des vorliegenden Auftrags konse-
quent umsetzen.
Grazerinnen und Grazer schreiben Demokratie-Geschichte
Die geordnete Stadtentwicklung und
saubere Luft bzw. ein gesundes Graz
bleiben weiterhin ganz wichtige Aufga-
benstellungen, die es gemeinsam verant-
wortungsbewusst zu lösen gilt. Wir laden
alle, denen die Entwicklung von Graz ein
Anliegen ist, herzlich ein, uns bei dieser
Arbeit für die Grazerinnen und Grazer zu
begleiten“, hält der Grazer Bürgermei-
ster an dem von ihm eingeschlagenen
Weg der direkten Bürgerbeteiligung fest.
ÖVP fordert mehr direkte Demokratie
auf Bundes- und Landesebene
Der Klubobmann und Verfassungsspre-
cher der Steirischen Volkspartei, chri-
stopher Drexler, spricht angesichts der
sensationellen Beteiligung an der Grazer
Volksbefragung von einem klaren Auf-
trag an den Bundes- und Landesgesetz-
geber, direkt-demokratische Elemente
in Österreich völlig neu zu regeln. Das
zaudern auf Ebene des Bundesverfas-
sungsgesetzgebers in Bezug auf elektro-
nische Teilnahme an Wahlen, Volksbefra-
gungen und Volksabstimmungen müsse
nun ein Ende haben, so Drexler. „nach
der Einführung der Briefwahl im Jahr
2007 gilt es nun, die Weichen für ein
zukunftsfähiges und funktionstüchtiges
Modell des e-votings zu stellen“, fordert
der ÖVP-Klubobmann. <<
Siegfried nagl bei der Ergebnispräsentation der ersten Grazer BürgerInnenbefragung.
Foto: Stadt Graz/Fischer
Eindrucksvoll bestätigt wurde mit dem Ergebnis der ersten Grazer BürgerInnenbefragung
der von der Grazer Volkspartei schon im Jänner dieses Jahres mutig eingeschlagene „neue Weg“ der
Mitbestimmung. Die Beteiligung der Grazerinnen und Grazer übertraf alle Erwartungen.
intern.stvp.at >>> 01.2012 >>> seite 23
VeranstaltungenSollten Sie in Ihrer Gemeinde oder in Ihrem Verein eine Veranstaltung oder einen Event planen, können wir als organisationsabtei-lung der Steirischen Volkspartei in diesen Bereichen dabei helfen, einige Kosten und Mühen zu sparen. Sollten Sie Equipment aus-borgen müssen, fallen dafür teilweise hohe Kosten (Leihgebühren, Abnützungsgebühren etc.) an. nachdem wir in der Partei ein gutes Reservoir an zubehör besitzen, stellen wir dies auch gerne zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem:n eine Tonanlage mit allem möglichen zubehör (für Veranstaltungen bis etwa 300 Personen),n ein Video-Beamer,n Stehtische,n Biertischgarnituren, n die Hupfburg im Design der Steirischen Volkspartei,n Drucksorten und Transparente können in Kleinaufträgen produziert werden,n Party-zelte mit Aufdruck „Steirische Volks-partei“ im Ausmaß von 5x5 Meter,n T-Shirts mit dem Logo „Steirische Volks-partei“, n Sachpreise und Pokale oder auchn A-Ständer im Format A1.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Dag-mar Fauster unter 0316/60744-9061 oder per Mail an [email protected]
Ausflüge, Kultur- oder BildungsreisenDafür steht für kleinere Gruppen ein 9-Sitzer Bus (VW Multivan) zur Verfügung. Dieser kann mit normalem B-Führerschein gelenkt werden. Die kostenlose Buchung (Treibstoff muss selbst bezahlt werden) erfolgt unter 0316/60744-9061 oder per Mail an [email protected]
Seminare, Meetings oder SitzungenDie zentrale der Steirischen Volkspartei am Karmeliterplatz 6 verfügt über zwei Semi-narräume, die für zusammentreffen bis zu 20 bzw. 50 Personen kostenlos zur Verfü-gung stehen. Dabei kann selbstverständlich auch die vor ort vorhandene Infrastruktur (Beamer, Flipchart, Getränkeservice, usw.) in Anspruch genommen werden. Sollten Sie einen Raum buchen wollen, können Sie dies – zeitgerecht - bei
Dagmar Fauster unter der Telefonnummer 0316/60744-9061 tun. oder per Mail [email protected]
Steirershop Der Steirershop bietet eine Fülle von Pro-dukten, vom Schal über Schirm oder einem iPod bis hin zu hochwertigen Textilien wie Jacken, Hüte oder Lederhosen im steirischen Wappen- und Pantherdesign. Die reichhaltige Produktpalette können Sie auf www.steirer-shop.at einsehen. nachdem der Steirershop ein eigenständiges Geschäftsunternehmen ist und auch eine hohe Wertigkeit besitzen soll, muss hier aber darauf hingewiesen werden, dass die Waren ausschließlich käuflich zu erwerben sind. Es können keine Sponsoring- oder Gratiswaren zur Verfügung gestellt werden.
Druckerei und PoststraßeIm Tiefparterre der Landesparteizentrale befindet sich die hauseigene Druckerei und Poststraße. Diese steht den ÖVP-organisati-onen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Der größte Vorteil neben dem dadurch sehr günstigen Preis ist, dass wir gerne auch Einzelproduktionen für Sie anfertigen. Aller-dings können wir hier auch nur Kleinaufträge bewerkstelligen – für Großaufträge empfiehlt sich der Weg zu einer professionellen Dru-ckerei bzw. zur Post oder anderen Logistik-unternehmen. Ansprechpartner im Haus für die Druckerei und Poststraße ist Matthias Kahlbacher, erreichbar unter der Telefonnum-mer 0316/60744-4550 oder per Mail [email protected]
Was die Druckerei und Poststraße für Sie übernehmen kann:n diverse Drucksorten wie Einladungen, Plakate, usw.n Transparenten Kopierservicen Postversand (Kuvertierung, Etikettierung, usw.)
Werbemittel und Give-AwaysWerbemittel stehen nicht nur in Wahlkampf-zeiten zur Verfügung. Wir versuchen auch sonst zumindest Kleinmengen anzubieten. Vom klassischen Kugelschreiber bis zu den beliebten Schnapskarten gibt es ein Sorti-ment am Karmeliterplatz. Dazu zählen unter anderem:
n Pokalen Massenwerbemittel wie Feuerzeuge, Kugel-schreiber, usw.n Schnapskartenn Sachpreise für Veranstaltungen
Sollten Sie dahingehend Bedarf haben, wenden Sie sich bitte direkt an die organisa-tionsabteilung der Steirischen Volkspartei. Ihr Ansprechpartner ist Gischi Gorfer unter 0316/60744-4152 [email protected]
ehrungenLangjährige und verdiente Funktionäre verdienen eine Ehrung! Wenn nun eine orts- oder Bezirksgruppe so etwas durchführen möchte, stellen wir dafür sehr gerne urkun-den und Abzeichen zur Verfügung. Dieses Angebot ist nur gültig für ÖVP Bezirks- bzw. ortsgruppen nach Prüfung durch die Landes-partei. Dabei wird gemeinsam kontrolliert, ob die Ehrung auch gerechtfertigt ist. An-sprechpartner auch hier: Gischi Gorfer unter 0316/60744-4152 bzw. [email protected]
Vereine, Service und HilfsfondsDie Steirische Volkspartei beheimatet auch verschiedene gemeinnützige Service-Vereine, die den Steirerinnen und Steirern gerne bei den Problemen des Alltags weiterhelfen. Bei Mietrechtsfragen etwa erteilt Ihnen der Mieter- und Siedlerbund gerne Auskunft. Der Josef-Krainer-Hilfsfonds wiederum hilft un-seren Mitbürgern in notlagen und bei finan-ziellen Schwierigkeiten. Ebenfalls helfen der Verein Lichtblick mit so genannter „nachbar-schaftshilfe“ sowie die KÖF (Katastrophenhil-fe Österreichischer Frauen) gerne weiter. Hier können wir Ihnen als organisationsabteilung der Steirischen Volkspartei auch gerne die entsprechenden Kontakte zur Verfügung stellen. Infos unter 0316/60744-9061 oder per Mail an [email protected]
INTERN >>> sERvIcE kaRmELITERpLaTz
Die Landespartei möchte darauf auf-
merksam machen, dass vielfältige Ser-
viceleistungen für alle orts- und Bezirks-
parteien, Teilorganisationen auf allen
Ebenen und befreundete organisationen
zur Verfügung gestellt werden können.
neben dem politischen Tagesgeschäft,
um das sich die engagierten Mitarbeiter
nahezu rund um die uhr und sieben Tage
in der Woche kümmern, bietet die Stei-
rische Volkspartei ihren Funktionären
auch jede Menge an Service. Auf dieser
Seite finden Sie einen kleinen überblick
über jene Angebote, die wir gerne für
Sie zur Verfügung stellen. Wenn Sie Ihr
Anliegen hier nicht wiederfinden sollten,
freuen wir uns natürlich auf direkte
Kontaktaufnahme.
Steirische Volks- undServicepartei
Shopp‘ steirisch!
Nicht nur für Funktionärinnen!Auch für Funktionäre. Und alle, die die Steiermark mögen.
SteirerShopsteirershop.at