______ profi test
Schleppertest Ford 8240 SLE:
Technischer Fortschritt
bei Ford Wer Ford als " altbackenen " Schlepper mit
zwar guter Technik, aber schlichtem Äußeren und spritdurstigen Motoren kenI)t, muß um-
denken: die neue Serie 40 hat im Vergleich zur Vorgängerserie 10 " Generation IIr' so viel Fortschritt in sich, daß Ford damit einen modernen, komfortablen und leistungsfähigen Traktor bie-
tet. Lesen Sie den profi-Testbericht über den Ford 8240 SLE mit 81 kWl110 PS von Manfred
Neunaber und Stefan Tovornik (Fotos).
Aus alter Gewohnheit warfen wir bei unserem Ford-Schleppertest zunächst einen Blick auf die Meßergebnisse der DLG-Prüfstelle - in der Erwartung, auch hier wieder eher bescheidene Werte vorzufinden mit einem überdurchschnittlichen Kraftstoffverbrauch und einer unterdurchschnittlichen Hubkraft. Doch wir mußten überrascht feststellen, daß diese Probleme der Ford-Vergangenheit angehören: der Ford 8240 SLE reiht sich gut ein in die Klasse der modernen leistungsfähigen Ackerschlepper, die nicht nur äußerlich ansprechend und in vielen Details komfortabel sind, sondern auch gute Leistungen bringen. Daß die komplett neuen Typen -insgesamt 6 Schlepper von 75 bis 120 PS - auch mit neuen Ford-Motoren ausgestattet wurden, merkt man schon an den Prospektdaten. Der 8240 SLE arbeitet mit dem Motor Powerstar 675, der auch im größeren Modell 8340 zu finden ist und satte 7,5 Liter Hubraum bietet. Ein Turbolader ist deshalb nicht nötig, um die angegebenen 81 kW/ll0 PS bei einer Nenndrehzahl
von nur 2100 Umdrehungen zu erzeugen. Die SLE-Modelle, zu denen auch unser Testkandidat gehörte, sind serienmäßig mit einem temperaturgeregelten Viskolüfter ausgestattet.
Mit 9,9 % liegt der Leistungsverlust vom Motor zur Zapfwelle noch in vertretbaren Größenordnungen, Ford gibt einen Drehmomentanstieg von 25,9 % bei 43 % Drehzahlabfall an. Die DLG-Prüfstelle kam bei ihren Prüfstandsmessungen auf ähnliche Größenordnungen: 73,4 kW leistete der 8240 SLE an der Zapfwelle, mit 261 glkWh lag der gemessene Dieselverbrauch bei Höchstleistung noch im angenehmen Durchschnitt. Der Drehmomentanstieg betrug 26,9 %, allerdings erreichte der Motor sein maximales Drehmoment erst nach knapp 48 % Drehzahlabfall bei 1100 Umdrehungen (ohne dann abzubrechen) . Wir sind von einer Motorcharakteristik mit steilem Drehmomentanstieg im oberen Drehzahlbereich und "langem Plateau" eigentlich eher zu begeistern: Unter Last sackt die Motordrehzahl nicht so weit ab. Zapfwellengeräte kommen beim Ford 8240 in Lastspitzen u. U. in Probleme, weil die Normdreh-
profi 1 0 Nr. 2/93
profI 11 NI. 2/93
______ profi test
Schalthebel rechts in der Konsole, da
hinter das EHR-Pult (mit
dem gelben Zapfwellenknopf links):
die Kabine ist ordentlich.
zahl bei 1 890 (540er) bzw. 2 103 Motorumdrehungen (1000er) erreicht wird und die Leistung bei 1100 Motorumdrehungen noch 49 kW /67 PS beträgt. Aber der 8240 SLE hat hier Ausgleichsmöglichkeiten, weil er serienmäßig ein gutes Getriebe mit vierstufiger Lastschaltung bietet: wenn es schwerer geht, schaltet der Fahrer eben eine Stufe herunter, und die Drehzahl ist wieder da. Überhaupt ist das Getriebe etwas ungewöhnlich, aber recht logisch und gut bedienbar aufgebaut. Der rechte äußere Hebel in der Konsole rechts vom Sitz schaltet die Gruppe von "Langsam" auf "Schnell". Der mittlere Hauptschalthebel hat zwei Gangbereiche und zwei Drucktasten, mit denen sich jeder Gang in
Auch die Hubkraft des Ford 8240 SLE
lag über dem Durchschnitt dieser
Leistungsklasse. Die EHR gehört zur Serienausstattung,
allerdings ist das Hubwerk nicht
überragend gut dosierbar.
Die Leistungswerte des Motors wurden im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen deutlich verbessert, der Kraftstoffver -brauch ist niedriger.
profi 12 Nr. 2/93
vier Stufen unter Last ohne zu kuppeln schalten läßt. Auf einer großen Leuchtanzeige an der Schaltkulisse (und zusätzlich vom elektronischen Fahrer -Informationssystem) werden hier die Schaltstufen 1 bis 4 (unterer Gang) und 5 bis 8 (oberer Gang) angezeigt. Der linke innere Hebel in der Konsole ist die Wendeschaltung, mit der jeder der 16 Gänge bei gleicher Geschwindigkeit vorwärts und rückwärts gefahren werden kann (siehe auch unseren Fahrbericht in profi 11/92). Wir waren mit der Schaltung des 8240 SLE gut zufrieden. Die Hebel sind gut erreichbar, die elektrisch betätigte Lastschaltung und Wendeschaltung ließen sich auch bei längerer Arbeit gut schalten. Die Gruppenschaltung SIL und der Gangwechsel am Hauptschalthebel waren allerdings bei unserem Testkandidaten (noch) etwas schwergängig.
Positiv ist die technische Ausstattung des Getriebes: 40 km/h, vierstufige Lastschaltung, Wendeschaltung und Kriechgruppe (auf Wunsch per Kippschalter zuschaltbar, 8 Stufen bis maximal 430 mIh bei Nenndrehzahl) sind gute Argumente. Das Getriebe "denkt mit", beim Umschalten der Gänge wird jeweils die nächstliegende Lastschaltstufe gewählt. Daß nur 7
Ein pfiffiges Wartungs-Detail: der Ölkühler läßt sich zum Reinigen seitlich herauszuziehen. Auch die Batterie (nicht·im Bild) läßt sich zur Kontrolle herausschwenken.
Die Grafik zeigt die tatsächliche logische Gangabstufung des Ford 8240 mit 40 kmIh und Wendeschaltung. Die Zahl der Gänge im Hauptarbeitsbereich ist durchschnittlich.
16 VorwärtSgänge und 16 Rückwärtsgänge
ß ~ ~1 [.L I). [J.
rJ CL
[.L
0
triebs anleitung des 8240 SLE beschrieben ist: die 1 OOOer Zapfwelle läuft bei 1140 Motorumdrehungen tatsächlich nur mit 540 Umdre
hungen, allerdings hat der Motor hier im maximalen Drehmoment - bei "leicht erhöhtem Standgas" - keinerlei Kraftreserven mehr. Die Hydraulik des 8240 SLE arbeitet mit Druckund Mengensteuerung. Insgesamt hat der Schlepper zwei Ölpumpen: eine Füllpumpe (90,8 1/2,4 bar), die eine zweite Axialkolbenpumpe beliefert. Diese zweite Pumpe als Hauptpumpe hat einen Mindestdruck von 22 bar, mit dem das Getriebe und die elektrohydraulischen
Nur 7 Gänge von 4 bis 12 km/h
6,5
7,9
9,7 1
9,3
11,4
2 4 6 8 10 12 kmlh
...-< l,L"
~
-40 -20 o
Gänge im Hauptarbeitsbereich von 4 bis 12 kmIh zur Verfügung stehen, fanden wir allerdings nur durchschnittlich. Auch die Zapfwellenausstattung des 8240 SLE erhielt überwiegend Pluspunkte: Die Drehzahl der Zapfwelle wird über einen Hebel hinter der rechten Konsole vorgewählt (540/1000) und per Drehknopf elektrahydraulisch eingeschaltet, der Anlauf erfolgt automatisch moduliert. Zum Ausschalten genügt ein Schlag auf den Drehknopf, gut bei einem Notstop. Zu kritisieren ist der Sparbereich der Zapfwelle, wie er in der Be-
f.l. fL
[.L..,.
[J. -=t
20
profi 13 NI. 2/93
Schaltungen des Schleppers versorgt werden. Als Hauptpumpe kann sie jedoch "auf Anforderung" bis zu 193 bar Druck und 75,7 1 Menge fördern, um den Kraftheber und die Hydraulik mit Öl zu versorgen. Eine dritte Konstantpumpe (34,8 1/172 bar) versorgt die Lenkung mit Öl. Bei Standgas ist die notwendige Lenkkraft allerdings (wie leider bei anderen Fabrikaten auch) recht hoch.
Was die Hydraulikanlage bietet, hat die DLG-Prüfstelle für profi gemessen. Die Hubkraft erreichte ihren Maximalwert von 4 815 daN in mittiger Position der Unterlenker (oben leider gut 300 daN weniger), die durchgehende Hubkraft des 8240 SLE lag mit 4 365 daN über dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse (Werte jeweils bei 90 % des Maximaldrucks). Das sind gute Leistungen, deutlich besser als bei den Vorgängern. Diese positive Bewertung des Hubwerks gilt auch für die Hydraulik: sowohl die maximale Fördermenge (76,5 1/min) als auch die maximale hydraulische Leistung (18,2 kW bei 75,4 1/min und 145 bar) lag hier deutlich über dem Durchschnitt dieser Leistungsklasse, das gab Pluspunkte. Schließlich erhielt auch die Bedienung von Hubwerk und Hydraulik gute Noten. Die EHR "ElectroLink" erwies sich für eine elektronische Regelung zwar nicht als überaus feinfühlig dosierbar, bietet aber zusätzliche Details: die digitale Anzeige der Hubhöhe von 0 bis
Der gemessene Wendekreis war mit 10,701 11,60 m recht gut (trotz der Breitreifen 480/65 vorne).
--_ profi test
99 beispielsweise erlaubt beim Pflügen eine gute Kontrolle der Zugwiderstandsregelung und erleichtert das Wiederfinden der richtigen Gerätehöhe bei Düngung und Pflanzenschutz. Daß die EHR mit dem "vertrauten U
Hebel für Heben und Senken ausgestattet ist, fanden wir positiv. Auch die Steuergeräte für die Hydraulik sind gut erreichbar, die Anschlüsse im Heck sind einschließlich Durchflußregelung (von 3,4 bis 13,2 l/min) komplett. Lediglich der Leckölbehälter ist nur auf Wunsch erhältlich. Gestört hat uns bei unserem 8240 SLE allerdings die Betätigung der Steuergeräte: Der Ventils chi eber reagiert schon bei den ersten Zentimetern Hebelweg des Steuergerätes. Wenn der unerfahrene Neuling den Hebel etwas zu weit nach vorn bewegt (noch weit vor dem Widerstand zwischen "DIÜkken u und "Schwimmstellung U
),
Die vierstufige Lastschaltung in zwei" Gangbereichen " ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut.
steht der Hydraulikzylinder still, der Pflug dreht sich nicht mehr. Die Konstrukteure haben nach Angaben von Ford inzwischen die Steuergeräte geändert. Am Fahrwerk des 8240 veränderten die Ford-Konstrukteure nicht sehr viel. Der zentrale Frontantrieb ist nun ohne Kreuzgelenke, die Hinterachse wurde insgesamt verstärkt und bietet jetzt gut 1 000 kg mehr Nutzlast. Die Vorderachse hat allerdings nur ein Selbstsperrdiffe-
rential, obwohl 100 % sperrbare Achsen bei einem Schlepper mit 81 kWI110 PS nicht schlecht wären (auch wenn das bislang noch selten angeboten wird). Und eine Teilautomatik für Differentialsperre und Allradantrieb vermißten wir auch. Dafür ist der 8240 SLE recht wendig: 10,70 bzw. 11,60 m (ohne/mit Allrad) sind Werte etwas über dem Durchschnitt dieser Klasse. Unser Testkandidat mit 180 cm Spurweite und Michelin-Breitreifen der Größe 480/65 ließ die Vorderräder bei den
Der Einstieg ist geräumig, die TÜTen stehen geöffnet aber
weit über.
55° Lenkeinschlag s~ gar etwas radieren. Die Meßwerte der BremsenpIÜfung waren ebenso recht ordentlich: eine mittlere Verzögerung vom 5,4 mls2
registrierte die DLGPIÜfstelle bei 55 daN Pedalkraft. Im Vergleich zu den Vorgängern ist die Kabine der neuen 40er Serie deutlich verbes
sert: der Einstieg ist bequem, in der Kabine hat der Fahrer Platz, die Sicht ist gut, den Arbeitsplatz empfindet man auch nach längerer Arbeit als angenehm. Minuspunkte mußten wir lediglich vergeben für die fehlende Fußheizung und dafür, daß die (kleinen) Außenspiegel an den Türen befestigt sind und nicht am Holm der Kabine. Der Innenspiegel ist dafür wieder Standard. Mit einer gemessenen Lautstärke von 78,5 dB(A) unter Last am Ohr
profi 14 Nr. 2/93
des Fahrers ist die solide verarbeitete Kabine recht ordentlich. Allerdings kommt die neue Ford-Kabine an die Spitzenwerte mancher Konkurrenten, die schon 73 dB(A) und weniger erreichen, nicht heran.
Bei der Pflege und Wartung des 8240 SLE fanden wir wieder einige der von Ford gewohnten guten Ideen: die Batterie unter dem rechten Einstieg ist herausklappbar, der Ölkühler vor dem Wasserkühler ist herausziehbar, das AnsaugLuftfilter wird über die Auspuffgase vorgereinigt. Die meisten Filter sind hängend gut erreichbar. Ein Diagnosecomputer wacht über Fehlfunktionen von Motor, Getriebe und Hydraulik und zeigt über Zahlen-Codes mögliche Fehlerursachen an. Auch die Wartungsintervalle können hier einprogrammiert werden, dann blinkt das Betriebs stunden-Symbol bei Erreichen des Ölwechseltermins 10 Stunden und kann anschließend neu programmiert werden. Den Ölwechselintervall für das Motoröl (knapp 211) verlängerte Ford übrigens auf 300 Betriebsstunden. Einzig mit dem Tankstutzen vorn auf der Motorhaube waren wir nicht glücklich. Besser wäre ein seitlicher Einfüllstutzen. Denn das Tanken gehört zu den häufigsten "Wartungs U -Arbeiten. Mit einem Leergewicht von 5 250 kg (incl. 360 kg Frontgewicht) und 8,5 t zulässigem Gesamtgewicht (Führerschein Klasse 11) bietet der Ford 3 250 kg Nutzlast, ohne Frontgewicht sind es sogar 3610 kg. Das Leistungsgewicht des 8240 SLE liegt mit 65 kg/kW im Mittelfeld.
Das bleibt festzuhalten: Der neue Ford 8240 SLE kann sich sehenlassen. Mit guten Motorwerten, einem komplett ausgestatteten Lastschaltgetriebe, leistungsfähigem Hubwerk, viel Elektrohydraulik und einer bequemen, soliden Kabine bietet Ford wie gesagt jetzt eine gute Alternative zu anderen Fabrikaten dieser Leistungsklasse. Daß der 8240 SLE nur 7 Gänge im Hauptarbeitsbereich hat, keinen richtigen Sparbereich für die Zapfwelle und keine teilautomatische Schaltung von Differentialsperre und Frontantrieb bietet, läßt sich im Rahmen der Modellpflege vielleicht beseitigen. Zu einem Listenpreis von 91270 DM bietet Ford viel fortschrittliche Technik.
profi Daten-Kompaß Ford
1 8240 SLE
Die technischen Daten
Motor: Ford PowerStar 675, 6 Zylinder mit 7 500 cm3 Hubraum, wassergekühlt, Viskolüfter. Nennleistung 81 kWI110 PS bei 2100 min-1, 2181 Tankinhalt.
Getriebe: 16/16 Gänge, voll synchronisiert; 2 Gruppen, 2 Gänge mit je 4 elektrohydraulisch geschalteten Lastschaltstufen, Wendeschaltung. 40 km/h (30 km/h und Kriechgetriebe Wunsch).
Bremsen: Ölgekühlte Mehrscheibenbremsen, Vierradbremse Allradzuschaltung. Feststellbremse auf Getriebewelle wirkend.
Elektrik: 12 V; Batterie mit 12 V 1107 Ah; Drehstrom-Lichtmaschine mit 100 A, Anlasser mit 3,1 kW.
Hubwerk: Heckkraftheber Kategorie II mit Unterlenkerregelung und EHR. Auf Wunsch Frontkraftheber Kategorie II.
Hydraulik: Druck- und mengengesteuert. 2 Pumpen: 75,7 V22 -193 bar, 34,8 Vl72 bar. Betriebsdruck 186 bar. 181 Öl entnehrnbar (mit Nachfüllen bis zu 771), 2 ew/dw-Steuergeräte (max. 4).
Zapfwelle: Unabhängig, lastschaltbar. 21teiliges Profil, 13/8 Zoll Durchmesser (umsteckbar auf 6teilig). 540/1 000 Umdrehungen.
Achsen und Fahrwerk: Hinterachse Ford mit Planetenendantrieben und elektrohydraulischer Klauendifferentialsperre. Vorder -achse Ford 709 HD mit Selbstsperrdifferential und zentralem Frontantrieb (elektrohydraulisch), 55° Lenkeinschlag, Servolenkung. Bereifung vom 14.9 R 28, hinten 18.4 R 38.
Pflege und Wartung: Motoröl20,91 (Wechsel alle 300 Betriebsstunden) ; Getriebe mit Endantrieben, Lenkung und Hydraulik 60,61 (1 200 Stunden), Kühlsystem 21,51.
Preis: In Grundausstattung mit 40 km/h als SLE Listenpreis ohne MwSt. 91 270 DM.
Leistung und Drehmoment kWLeistung
100
90
80 70
60 50
40
30
~ ~
~~
Nm
Drehmoment Nm
I I I kW
20 400 "' .... 10 300
o 200 1000 1500 2000 2500 min-1
Die Meßwerte der~Priifstelle Zapfwellenleistung: maximal 73,4 kW (2 100 min-1) bei Motor-Nenndrenzahl 73,4 kW. Kraftstoffverbrauch: spezifisch 261 g/kWh absolut 23,1 Vh (bezogen auf die ZapfwellenIeistung) Drehmoment: maximal Drehmomentanstieg Drehzahlabfall Anfahrmoment Getriebe:
424 Nm (1100 min-1) 26,9 % 47,6 % 125 %
Gangzahl von 4 -12 km/h 7 Pedalkraft Kupplung 110 N Heck-Hubkraft: (90 % des max. Öldrucks) unten 4 365 daN mittig 4815 daN oben 4 500 daN Hubweg unter Last 65 cm (20 bis 85 cm) Hydraulikleistung: max. Betriebsdruck 186 bar max. Förderrnenge 76,5 Vmin max. hydraulische Leistung 18,2 kW
(75,4 Vmin, 145 bar) Zugleistung: maximal 62,2 kW im Gang 6 L bei 6,97 km/h Kraftstoffverbrauch: 308 g/kWh Lautstärke: (Unter Last am Fahrer-Ohr) Kabine geschlossen 78,5 dB(A) Kabine geöffnet 85,5 dB(A) Abbremsung: Mittlere Verzögerung Pedalkraft Wendekreis:
5,4 rnIs2
55 daN
ohne Frontantrieb: 10,70 m mit Frontantrieb: 11,60 m Testgewicht (mit 360 kg Frontgewicht): Vorderachse 2415 kg Hinterachse 2 835 kg Gesamt 5 250 kg Zulässiges Gesamtgewicht 8 500 kg Nutzlast 3 250 kg Leistungsgewicht 65 kg/kW
profi 15 Nr. 2/93
Die Test·Urteile
Motor: 0 Deutlich bessere Meßwerte als bei den Vorgängern, jetzt im Mittel dieser Leistungsklasse. Drehzahlabfall mit 48 % recht hoch, Anfahrmoment bei 1 000 Umdrehungen mit 125 % recht gut.
Getriebe: + Vollständig synchronisiert, 40 km/h. 4stufige Lastschaltung, Wendeschaltung. Auf Wunsch Kriechgruppe, elektrohydraulisch. 7 Gänge im Hauptarbeitsbereich nur durchschnittlich, 9,9 % Leistungsverlust zur Zapfwelle durchschnittlich. Erhebliche Unterschiede im Kraftbedarf für das Getriebe je nach Stellung der Lastschaltung.
Hubwerk: + Gute Ausstattung mit EHR und digitalen Anzeigen z.B. auch für die Hubhöhe. Dosierbarkeit für eine EHR mittelmäßig. Hubkräfte gut, maximale Hubkraft nicht oben, sondern mittig.
Hydraulik: + Gute Ausstattung, Druck- und Mengensteuerung. Gute Leistungswerte. Steuergeräte mit langem Hebelweg, aber kurzem Reaktionsweg. Leckölbehälter fehlt noch.
Kabine: + Geräumige Kabine mit guter Sicht, ergonomisch angenehm gestaltet und komfortabel. Lautstärke etwas besser als Durchschnitt.
Handhabung: + Insgesamt recht wendiger Schlepper, komfortabel ausgestattet und gut zu handhaben. Achsen nicht zu 100 % sperrbar, keine teilautomatischen Schaltungen.
Bewertung: 0 durchschnittlich ++ sehr gut - unterdurchschnittlich
t gut - - mangelhaft
Literlh 40
36 32
28 24
20 16
Kraftstoffverbrauch
Literlh
""I-1-'"' .... 100'
glkWh
... '" 12 320
8 280 4 240
Ig?rf o 200 1000 1500 2000 2500 min-1
profi test
Drei Schlepper im Vergleich
Für drei Schlepper der 11 O-PSKlasse, die in der Vergangenheit in
profi getestet wurden, haben wir hier die wichtigsten Daten
zusammengestellt.
profi 16 Ne. 2/93
JETZT MIT
KLEBER
STARTEN.
UND NACH
PUNKTEN
KLAR
GEWINNEN.
Kleber Breitreifen bieten einfach mehr. Mehr Zugkraft. Mehr Bodenschonung. Mehr
Komfort. Und eine höhere Lebensdauer. Auf dem Ackerboden, im Grünland und auf der
Straße. Mit Kleber fahren Sie besser. Deshalb starten Sie jetzt!
Wir machen eine runde Sache perfekt ...-~~~--.. ~
ränl.ien für neue Rrofi-.Ahonnenten
- konsequent, funktionell, Obersichtlich - hoher Anspruch an Rundfunkempfang-
und Cassettenwiedergabe - U KW-Stereo - 4 x 5 Speicherplätze - Travelstore - Speicher-Scan - Super-ARI - schneller Vorlauf - 2 x 11 Watt - Code
FOr 3 neue Abonnenten kostenlos, fOr 2 neue Abonnenten mit DM 45,Zuzahlung und fOr 1 neuen Abonnenten mit DM 90,- Zuzahlung.
Wenn Sie jemanden kennen, der profi eigentlich lesen müßte, sen-den wir diesem gern unverbindlich ein Probeheft mit der Einladung zum regelmäßigen Bezug. Teilen Sie uns einfach auf der eingehefteten Antwortkarte die Adresse mit. Sollte hieraus eine Bestellung hervorgehen, gehört Ihnen automatisch die Prämie.
- drei Temperaturstufen: 50, 400 und 530 °C
- 1.600 Watt - Blasstufe 50 °C
zum AbkOhlen von erh itztem Material
- 2-Stufen-Regulierung der Luftmenge - abnehmbarer Wärmeschutz - Luftstrom 300/500 I/min.
FOr 1 neuen Abonnenten.
mungen können wir Ihnen für Ihr eigenes Abonnement, für die
ng Ihres Ehepartners, im J!IE~lctlen Haushalt lebende Perso
auch für Geschenkabonnrn,pmpn1~c:r ~[pine Prämie geben. Sie
profi-Bezieher sein
~~~!:;;l .. _~~'r::""" Abonnehaben.
TECHNIK· QUIZ
Testen Sie Ih:r Technik-Wissen lTi.it )!rofi!
Wenn Sie die Fragen richtig beantworten und dann noch etwas Glück haben, können Sie diesen leistungsstarken Kompressor (90 I Druckbehälter, 450 I/min) gewinnen. Unter den richtigen Einsendungen wird der Gewinner gezogen. Vielleicht diskutieren Sie mit Ihren Kollegen über die Fragen, um eine gesicherte Antwort an profi zu schicken. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Verlosung und wünschen viel Spaß.
Bei Schnellkupplem zwischen Schlepper und Gerät unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Systemen, den Einphasenkupplern und den Zweiphasenkupplern. Worin liegt der Unterschied?
A) Zweiphasenkuppler haben die doppelte Armzahl wie Einphasenkuppler.
B) Bei Zweiphasenkupplern sind zwei Arbeitsschritte zum Geräteanbau notwendig: Erst wird der Kuppler angebaut und dann das Gerät.
B) Raps-Methyl-Ester, dabei handelt es sich um chemisch hergestellten Treibstoff aus Rapsöl für Dieselmotoren.
C) Raps-Mentol-Essenz, das Rapsöl wurde mit Alkohol versetzt und ist im Vergleich zum kalt gepreßten Rapsöl deutlich zündfähiger.
Die Lautstärke am Ohr des Fahrers wird bei Prüfunien stets in dB(A) angegeben. Wie groB empfindet der Fahrer den Unterschied der Lautstärke, wenn bei zwei verschiedenen Testkandidaten einmal 74 dB(A) und ein
_:~_ '-:' .. --: .' dB(A) gemessen wurden?
__ ~l. PRElS
che Ohr subjektiv als Halbierung (oder Verdoppelung) der Lautstärke. Der Schlepper mit 84 dB(A) ist doppelt so laut wie der Testkandidat mit 74 dB(A).
Als profi-Leser, egal ob Abonnent oder Probe leser, können Sie teilnehmen. Ihre Teilnahmekarte ist auf dieser Seite eingeheftet. Kreuzen Sie bitte Ihre Lösung auf der Antwortkarte an, heraustrennen, und an profi senden. Mitarbeiter des Landwirtschaftsverlages können nicht teilnehmen. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluß ist der 23. Februar 1993. Der Gewinner wird schriftlich benachricht igt.
LESERSERVICE Hülsebrockstr. 2 4400 Münster-Hiltrup