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Vorwort S. 2
Unsere Standorte S. 3
Heizkraftwerk Sandreuth S. 3
Wärmespeicher S. 6
Biomasseheizkraftwerk S. 6
Heizwerk Langwasser S. 7
Heizwerk Maxfeld S. 8
Heizwerk Muggenhof S. 10
Heizwerk Klingenhof S. 10
Prozessdampfanlage Klinikum Nord S. 12
Umsetzung der Umweltziele S. 13
Kernindikatoren S. 14
Umwelterklärung S. 18
Validierungsbestätigung S. 18
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Vorwort
unsere Energieerzeugung befindet sich inmitten der Stadt Nürnberg, deshalb liegt uns verantwort-
liches Handeln zum Schutz von Mensch und Umwelt besonders am Herzen.
Nach dem wir 2014 den Wiedereinstieg in das System EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
geplant und durchgeführt haben, legen wir hiermit die erste aktualisierte Umwelterklärung mit den
Daten von 2014 vor. Im Unterschied zur ersten Teilnahme, bei welcher nur das Heizkraftwerk
Sandreuth zertifiziert wurde, haben wir uns für die zweite Teilnahme vorgenommen, alle Anlagen der
N-ERGIE Kraftwerke GmbH in das EMAS-System einzubeziehen.
Die vorliegenden Daten sind durch unabhängige Gutachter geprüft und validiert worden und geben
damit einen Überblick über die Umweltauswirkungen, die aus dem Betrieb der Erzeugungsanlagen
entstehen.
In den Berichtszeitraum fällt der Baubeginn des Wärmespeichers am Standort Sandreuth. Ende 2014
ging er in den Probebetrieb. Die Umweltauswirkungen des Wärmespeichers werden hier ebenfalls
untersucht und in den Umweltzielen abgebildet.
Das Heizkraftwerk Sandreuth sowie die Heizwerke Maxfeld, Muggenhof und Langwasser nehmen am
Emissionshandel teil und sind auch nach PRTR berichtspflichtig. Das Biomasseheizkraftwerk, das sich
ebenfalls auf dem Gelände Heizkraftwerk Sandreuth befindet, ist durch den eingesetzten Brennstoff
nicht emissionshandelspflichtig.
Wenn Sie Fragen und Anregungen zu dieser Umwelterklärung haben, freuen wir uns über Ihre Rück-
meldung an:
N-ERGIE Kraftwerke GmbH
Jürgen Schönlein (NKG-U)
Tel. 0911 802-63030
E-Mail: [email protected]
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Unsere Standorte
Heizkraftwerk Sandreuth
Die folgenden Grafiken zeigen den Verlauf der CO- NOx- und CO2-Emissionen, die durch den Betrieb
des Heizkraftwerks verursacht werden. Sie liegen wie in den vergangenen Jahren auf niedrigem Ni-
veau. Beide Stoffe sowie die Feuerungswärmeleistung werden kontinuierlich erfasst und durch die
Behörden überwacht.
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Neben den Emissionen in die Luft sind im HKW Sandreuth noch die Abwasserströme von Bedeutung.
Das Fernwärmenetz und die Heizwerke im Stadtgebiet Nürnberg werden mit vollentsalztem Wasser
betrieben, welches durch das Heizkraftwerk Sandreuth bereitgestellt wird. Hier werden die Verlust-
mengen ersetzt, welche im Netz und in den Heizwerken entstehen. Um Stadtwasser entsprechend
aufzubereiten, ist eine Wasseraufbereitung notwendig, welche erhebliche Mengen an Salzsäure und
Natronlauge benötigt. Das Abwasser aus der Wasseraufbereitung ist stark salzhaltig. Die Einhaltung
der Einleitbedingungen in den Kanal wird durch das von uns beauftragte Labor, sowie von der Stadt
Nürnberg und dem Wasserwirtschaftsamt überwacht.
der Einleitbedingungen in den Kanal wird durch das von uns beauftragte Labor, sowie von der
StadtNürnberg und dem Wasserwirtschaftsamt überwacht.
Wärmespeicher
Der Wärmespeicher ist seit Ende 2014 in Betrieb. Er ist damit der höchste Wärmespeicher Deutsch-
lands. Die Auswirkungen des Wärmespeichers können erst später betrachtet werden und spiegeln
sich auch im Umweltziel Einsparung des Einsatzes des Notkühlers.
Biomasseheizkraftwerk
Das Biomasseheizkraftwerk befindet sich ebenfalls am Standort Sandreuth und ist nach der Techni-
schen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) genehmigt. Der Kessel des Biomasseheizkraft-
werks wird mit vollentsalztem Wasser betrieben, welches aus dem Heizkraftwerk nachgespeist wird.
Dadurch ist der Abwasseranfall hier gering. Neben den Emissionen in die Luft sind die durch den Be-
trieb der Anlage entstehenden Mengen an Flugasche und Nassasche zu beachten. In 2014 sind 702
Tonnen Flugasche und 2.212 Tonnen Nassasche entsorgt worden.
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Heizwerk Langwasser
Im Heizwerk Langwasser werden die Brennstoffe Erdgas und Heizöl Extra Leicht (HEL) verwendet.
Die vom Betrieb der Heizwerke ausgehenden Auswirkungen auf die Umwelt beziehen sich deshalb
vorwiegend auf die Emissionen in die Luft.
Da das Heizwerk auch während der Sommermonate besetzt ist, fällt hier ganzjährig Abwasser in
haushaltsüblicher Zusammensetzung an. Abfälle, welche zu großen Teilen aus Hausmüll bestehen,
werden über die öffentliche Müllabfuhr entsorgt. Hier besteht keine Mengenerfassung.
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Größere Mengen an Abfällen, welche nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden können, fallen nur
durch Instandhaltungen oder Umbaumaßnahmen an. 2014 sind 0,6 Tonnen an anderen Abfällen an-
gefallen, darunter 0,5 Tonnen Altöl.
Heizwerk Maxfeld
Im Heizwerk Maxfeld werden die Brennstoffe HEL und Erdgas eingesetzt. Die bestimmenden Auswir-
kungen auf die Umwelt sind ebenfalls die Emissionen in die Luft. In 2014 sind durch die Wartung der
Ölabscheider 2 Tonnen Ölabscheiderinhalte angefallen, die als Sondermüll entsorgt wurden. Der Ab-
wasseranfall beschränkt sich auf die haushaltsübliche Zusammensetzung.
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Heizwerk Muggenhof
Das Heizwerk Muggenhof wird mit HEL betrieben. Die Emissionen in 2014 waren durch einen Anstieg
beim Kohlenmonoxid und einen leichten Rückgang bei den Stickstoffoxiden gekennzeichnet.
Heizwerk Klingenhof
Im Heizwerk Klingenhof wird der Brennstoff Erdgas eingesetzt. Auch in diesem Heizwerk, genehmigt
nach der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung, sind die wesentlichen Umweltauswirkungen die
Emissionen in die Luft. Hier werden die Emissionswerte durch den Kaminkehrer überwacht.
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Prozessdampfanlage Klinikum Nord
In der Prozessdampfanlage wird Dampf für die Sterilisation chirurgischer Instrumente erzeugt. Die
Anlage wird mit Erdgas betrieben. Auch hier sind die Emissionen in die Luft die stärkste Umwelt-
auswirkung.
Der Abwasseranfall und das Abfallaufkommen beschränken sich auf die haushaltsübliche Zusammen-
setzung.
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Umsetzung der Umweltziele
Das Umweltziel im Bereich Abfall ist vorzeitig erreicht worden. Die Messung von Methan als Umweltziel
im Bereich Emissionen wurde fristgerecht umgesetzt.
Umweltbezug Umweltziel Zielzeitpunkt erreicht
Energie In 2016 soll aus 10.000 MWh Strom
Wärme erzeugt werden. Dies geschieht
durch den Einsatz der Elektrokessel im
Regelenergiemarkt.
Januar 2017 ab-
geschlossen
Es sollen 10.000–20.000 MWh beim Ein-
satz des Notkühlers eingespart werden
(Basis 2013: 32.957 MWh).
Januar 2017
Abfall Der Abfall soll mengenmäßig erfasst
werden. Dafür wird ein Hubwagen mit
Waage beschafft.
Juni 2016 Hubwagen wird einge-
setzt.
Emissionen Der Methanschlupf an der GuD-Anlage
soll gemessen werden.
Dezember 2015 Messung wurde
durchgeführt.
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Umwelterklärung
Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens im November 2017 zur Validierung vorgelegt.
Die nächste aktualisierte Umwelterklärung wird spätestens im November 2016 dem Umweltgutachter zur
Validierung vorgelegt.
In den Jahren, in denen keine konsolidierte oder aktualisierte Umwelterklärung durch den Umweltgutach-
ter validiert wird, wird eine nicht vom Umweltgutachter zu validierende Umwelterklärung bei der zuständi-
gen Registrierungsstelle eingereicht.
Umweltgutachter/ Umweltgutachterorganisation
Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurde beauftragt:
Dr. Udo Ammon (Zulassungs-Nr. DE-V-0259) und Jochen Fröhlich (Fachkenntnisbescheinigungsinhaber)
Intechnica Cert GmbH (Zulassungs-Nr. DE-V-0279)
Ostendstr. 181
90482 Nürnberg
Validierungsbestätigung
Die Unterzeichnenden, Dr.Udo Ammon, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-
0259, und Jochen Fröhlich, Fachkenntnisbescheinigungsinhaber, akkreditiert oder zugelassen für den
Bereich 35.11, 35.30. (NACE-Code Rev. 2) bestätigen, begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die
gesamte Organisation N-ERGIE Kraftwerke GmbH mit den Standorten
Heizkraftwerk Sandreuth, Sandreuthstraße 51-69 und 79 und Finkenstraße 33
Heizwerk Langwasser, Breslauerstraße 350
Heizwerk Maxfeld, Ludwig-Feuerbach-Straße 2
Heizwerk Muggenhof, Fuchsstraße 2
Heizwerk Klingenhof, Otto-Kraus- Straße 7
Prozeßdampfanlage Klinikum, Kirchenweg 54,
Druckerhöhungsstation Münchner Straße 290
wie in der aktualisierten/konsolidierten Umwelterklärung (mit der Registrierungsnummer DE-158-00128)
angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemein-
schaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
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Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
- die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verord-
nung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
- das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhal-
tung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
- die Daten und Angaben der Umwelterklärung/der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation /
des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Or-
ganisation/ des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Nürnberg, 13.01.2016
Dr. Udo Ammon