Download - Unterweisungskalender 2018 - BG RCI
Unterweisungskalender 2018
08 Alleinarbeit
27 Sprengarbeiten
Sicherheitsunterweisung – kurz, aber nicht zu knappDie Arbeitsvorbereitung und die Unterweisung von Arbeitsabläufen gehören für Sie als Unterneh-mer bzw. Unternehmerin oder Führungskraft zur alltäglichen Arbeit. Dennoch stellen wir fest, dass dies beim Thema Arbeitsschutz oft schwerfällt. Um Sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben wir den Unterweisungskalender 2018 erstellt. Im Kalendarium finden Sie aktuelle Themen und Vorschläge für Unterweisungen zu häufig vorkommenden Arbeitsabläufen. Die Inhalte der wöchentlichen Unterweisungen sind in Anlehnung an unser Motto kurz, aber nicht zu knapp bemessen.
Der Vorspann dieses Kalenders soll Ihnen zunächst einen Überblick über die Organisation der Prävention der BG RCI geben.
Darüber hinaus stellen wir Ihnen an dieser Stelle weitere Schwerpunkte aus dem Angebot der Prävention der BG RCI vor.
Viel Erfolg bei Ihren Unterweisungen wünscht
Ihre BerufsgenossenschaftRohstoffe und chemische Industrie Spartenprävention
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Inhalt
Rund um die BG RCI
04 Die Prävention der BG RCI: Kontakte und Informationen
10 Die Präventionsstrategie der BG RCI11 Die Angebote der Prävention der BG RCI
Wochenunterweisungen 2018
21 Kübelaufzug
23 Lager25 Integration von besonders schutzbedürftigen
Personen – Jugendliche27 Integration von besonders schutzbedürftigen
Personen – behinderte und leistungs gewandelte Personen
29 Integration von besonders schutzbedürftigen Personen – Schwangere und stillende Mütter
31 Hauterkrankungen33 Ersthelfer35 Brandschutzhelfer37 Regeln für das Führen eines Pkw auf Dienst- oder
Geschäftsreisen
39 Alleinarbeit41 Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz43 Arbeiten mit Handkettensägen45 Arbeiten mit Winkelschleifer47 Einsatz von Chemikalienschutzhandschuhen
49 Einsatz von Schutzhandschuhen gegen mecha-nische Risiken
51 Kippstellen – Entladestellen53 Impfungen55 Sicherheitszeichen und Sicherheitsaussagen57 Reinigung von Lackier- und Klebepistolen59 Arbeiten an Tischkreissägemaschinen mit
Parallelanschlag61 Arbeiten an Drehmaschinen63 Brecher65 Arbeiten mit Rundmessermaschinen
67 Reinigen und Entfetten69 Sprengarbeiten71 Arbeiten in engen Räumen73 Arbeiten in Zwangshaltungen
75 Mobbing im Büro77 Halden79 Fremdfirmeneinsatz81 Schalteinrichtungen
83 Schutzeinrichtungen85 Mitwirkungspflichten von Beschäftigten im
Arbeitsschutz87 Schimmel89 Richtiges Verhalten im Büro91 Innerbetriebliche Verkehrswege
93 Spraydosen95 Kraftbetätigte Türen und Tore97 Leitern99 Benutzung von Bürodrehstühlen
101 Richtige Einstellung von Fahrersitzen in Kraftfahrzeugen
103 Prüfungen105 Heizen und Lüften im Büro107 Richtige Ernährung
109 Eingeschränkte Sicht beim Gabelstaplerbetrieb111 Einsteigen und Einfahren in Silos113 Nutzung von mobilen Gaswarngeräten115 Beleuchtung am Arbeitsplatz117 Schnee- und Eisglätte
119 Lösen von Umreifungsbändern121 Absackung123 Arbeiten an Ständerbohrmaschinen125 Mischer
127 Fahrmischer
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Vorbeugen und Verhüten im Mittelpunkt
• Dank unseres Präventionsansatzes verhüten und bekämpfen wir die Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz schon im Vorfeld.
• Wir beraten, unterstützen und qualifizieren unsere Mitglieds-unternehmen und Versicherten umfassend in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
• Mit Investitionen in intensive wissenschaftliche Forschung auf internationalem Niveau wird eine moderne, zukunfts-orientierte und praxisnahe Präventionsarbeit gesichert.
Leiter der PräventionDipl.-Ing. Helmut Ehnes, Heidelberg Stellvertr. Leiter der Prävention (Spartenprävention) Dipl.-Ing. Wolfgang Pichl, LangenhagenStellvertr. Leiter der Prävention (Kompetenz-Center) Dr. Harald Wellhäußer, Heidelberg
Die Prävention der BG RCI: Kontakte und InformationenBerufsgenossenschaftliche Prävention muss immer auf dem neuesten Stand sein. Technische Innovationen verändern laufend die Arbeitssituation. Prävention leistet aber noch mehr.
Durch ihre große Fachkompetenz und das Wissen um die Unfall-gefahren sorgt die Prävention immer wieder für Verbesserungen und Weiterentwicklungen an Maschinen und Arbeitsplätzen.
Spartenprävention
Die Betriebsbetreuung, die sogenannte Spartenpräven tion, ist in drei Sparten organisiert:
• Rohstoffe – Baustoffe (Sparte 1),• Chemie – Papier – Zucker (Sparte 2),• Handwerk (Sparte 3).
Weitere Angebote sind die Beratung für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU-Beratung), der Messtechnische Dienst sowie die Organi-sation des Arbeitsschutzes.
Die regionale Präsenz der Spartenprävention wird durch neun Präventionszentren gewährleistet.
Weitere Informationen und die aktuellen Kontaktdaten werden auf unserer Homepage unter www.bgrci.de dargestellt.
Kompetenz-Center
Für die fachliche Expertise gibt es sieben Kompetenz-Center:
• Arbeitsmedizin,• Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe,• Gesundheit im Betrieb,• Notfallprävention,• Qualifizierung,• Technische Sicherheit,• Präventionsprodukte und -marketing.
Heidelberg
Langenhagen
Bochum
Köln
Nürnberg
Gera
Berlin
Hamburg
Mainz
Baden-Württemberg
Bayern
Saarland
Rheinland-Pfalz
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Thüringen
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Bremen
Schleswig-Holstein
Präventionszentren
Die Präventionszentren der BG RCI
Rohstoffe – Baustoffe (Sparte 1)
Gewerbezweige:Naturstein-Industrie, Kies- und Sand-Industrie, Erdöl- und Erdgas-Industrie, Zement-Industrie, Kalk- und Gips-Industrie, Transportbeton-Indus trie, Beton- und Betonfertigteil-Industrie, Asphalt-mischwerke und Recycling von Altbaustoffen, Braunkohle, Steinkohle, Salze und Erze.
Chemie – Papier – Zucker (Sparte 2)
Gewerbezweige:organische und anorganische chemische Indus-trie, Erdöl- und Erdgas-Industrie, Lacke- und Farben-Industrie, Kosmetik- Industrie, Seifen- und Waschmittel-Industrie, Pharma-Industrie, Gummi-Industrie, Film- und Datenträgerherstel-lung, Herstellung von Chemiefasern, Kunststoff-herstellung und -verwertung, Explosivstoff-Industrie, chemische, biologische und gentechnische Laboratorien, Papier-, Pappen- und Faserplattenfabriken, Holzzellstofffabriken und Holzschleifereien, Zuckerfabriken, Zucker-raffinerien, Herstellung von Kandis, Sirup, Kunsthonig und Ähnlichem ohne Vorderbetrieb sowie Herstellung von Instantzucker.Größere Betriebe der Gewerbezweige: Herstellung und Zurichtung von Leder, Herstellung von Pergament und Rohhaut, Herstellung von technischen Artikeln aus Leder und ähnlichen Erzeugnissen, Arbeitsschutz- und Stanzartikeln, Pressereien und Prägeanstalten, Fahrzeug-ausstattung, Herstellung von Wachstuch, Leder-tuch, Linoleum und ähnlichen Erzeugnissen.
Handwerk (Sparte 3)
Gewerbezweige:Herstellung von Koffern, Mappen, Taschen, Rie men, Gürteln, Lederhandschuhen, Galanterie-waren usw. (Feinsattlereien), Färben von Leder-waren, industrielle Herstellung von Polsterwaren und Polstermaterial, handwerkliche Raumaus-statter, Sattler, Polsterer und Dekorateure.Kleinere Betriebe der Gewerbezweige: Herstellung und Zurichtung von Leder, Herstel-lung von Pergament und Rohhaut, Herstellung von technischen Artikeln aus Leder und ähnlichen Erzeugnissen, Arbeitsschutz- und Stanzartikeln, Pressereien und Prägeanstalten, Fahrzeugaus-stattung, Herstellung von Wachstuch, Ledertuch, Linoleum und ähnlichen Erzeugnissen.
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Präventionszentrum Berlinzuständig für Berlin und BrandenburgInnsbrucker Straße 26–27 · 10825 BerlinTel.: 06221 5108-62910E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Bochumzuständig für Nordrhein-Westfalen: Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster sowie die Stadt EssenWaldring 97 · 44789 BochumPostanschrift: Postfach · 44782 BochumTel.: 06221 5108-62920E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Gerazuständig für Sachsen, Sachsen-Anhalt und ThüringenAmthorstraße 12 · 07545 GeraPostanschrift: Postfach 1455 · 07504 GeraTel.: 06221 5108-62930E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Hamburgzuständig für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-HolsteinBorsteler Chaussee 51 · 22453 Hamburg Tel.: 06221 5108-62940E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Heidelbergzuständig für Baden-WürttembergKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-62950E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Kölnzuständig für Nordrhein-Westfalen: Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf (mit Ausnahme der Stadt Essen) Gladbacher Straße 14 · 50672 KölnPostanschrift: Postfach 450227 · 50877 KölnTel.: 06221 5108-62960E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Langenhagenzuständig für Bremen und NiedersachsenTheodor-Heuss-Straße 160 · 30853 LangenhagenPostanschrift: Postfach 101540 · 30836 LangenhagenTel.: 06221 5108-62970E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Mainzzuständig für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland Lortzingstraße 2 · 55127 MainzPostanschrift: Postfach 310180 · 55062 MainzTel.: 06221 5108-62980E-Mail: [email protected]
Präventionszentrum Nürnbergzuständig für Bayern Südwestpark 2 und 4 · 90449 NürnbergTel.: 06221 5108-62990E-Mail: [email protected]
Zuständigkeiten und Standorte der Prävention für die BetriebsbetreuungDie Betriebsbetreuung der Prävention orientiert sich an den Bundesländergrenzen und Regierungsbezirken. Bei Fragen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz wenden Sie sich bitte an die Präventionszentren.
Die KMU-Beratung unterstützt die Mitgliedsunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten im Rahmen der „Alternativen Betreuung“ bei der Umsetzung der sicherheitstechnischen und betriebs-ärztlichen Betreuung. Ihre Aufgabe liegt ausschließlich in der Beratung der Unternehmen. Ansprech personen der KMU-Beratung finden Sie an allen Präventions standorten.
Gladbacher Straße 14 · 50672 KölnPostanschrift: Postfach 450227 · 50877 KölnTel.: 06221 5108-22301E-Mail: [email protected]: Christof Göbel
KMU-Beratung Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin Beratung Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU-Beratung)
Kompetenz-Center der PräventionFür die fachliche Expertise sind in der Prävention sieben Kompetenz-Center (KC) zuständig.
KC ArbeitsmedizinKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-62710 · Fax: -21199E-Mail: [email protected]: N.N.Referate:• Arbeitsmedizinische Organisationsdienste,• Grundlagen der Arbeitsmedizin.
Dem KC Arbeitsmedizin sind BONFIS und ODIN zugeordnet:
BONFIS – Bergbaulicher Organisationsdienst für nachgehende Untersuchungen „fibrogene Stäube“ Hunscheidtstraße 18 · 44789 BochumPostanschrift: Postfach 100429 · 44704 BochumTel.: 06221 5108-29113 · Fax: -29197E-Mail: [email protected]
Organisation des ArbeitsschutzesDer Bereich Organisation des Arbeitsschutzes unterstützt die Mitgliedsunternehmen bei der Verbesserung ihres Manage-ments für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und bietet die freiwillige Begutachtung entsprechender Managementsys-teme an.
Südwestpark 2 und 4 · 90449 NürnbergTel.: 06221 5108-21400 · Fax: 06221 5108-21499E-Mail: [email protected]: Dr. Andreas Grimmeiß
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ODIN – Organisationsdienst für nachgehende UntersuchungenKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 Heidelberg Tel.: 06221 5108-29200 · Fax: -29299E-Mail: [email protected]: www.odin-info.de
KC Gefahrstoffe und biologische ArbeitsstoffeKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-62720 · Fax: -21199E-Mail: [email protected]: Dr. Harald WellhäußerReferate:• Explosionsschutz,• Gefahrstoffe, Biostoffe, Analytik mit Themenfeld
Gefahrstoff- und Gefahrgutrecht.
Dem KC Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe sind das Institut für Gefahrstoff-Forschung, das Labor Leuna sowie das Gefahrstoffinformationssystem Chemikalien zugeordnet:
Institut für Gefahrstoff-Forschung an der Ruhr-Universität BochumWaldring 97 · 44789 BochumPostanschrift: Postfach · 44782 BochumTel.: 06221 5108-29801 · Fax: -29998E-Mail: [email protected]
Labor LeunaRudolf-Breitscheid-Straße 18 · Gebäude E · 06237 LeunaTel.: 06221 5108-28418 · Fax: -28499 E-Mail: [email protected]
Gefahrstoffinformationssystem ChemikalienKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-28361 · Fax: -29989E-Mail: [email protected]
KC Gesundheit im BetriebLortzingstraße 2 · 55127 MainzPostanschrift: Postfach 310180 · 55062 MainzTel.: 06221 5108-62730 · Fax: -29399E-Mail: [email protected]: Dr. Helmut NoldReferate:• Arbeitspsychologie,• Beschäftigungsfähigkeit,• Ergonomie,• Gesundheitsmanagement.
KC NotfallpräventionBerliner Straße 2 a · 38678 Clausthal-ZellerfeldTel.: 06221 5108-28502 · Fax: -28999E-Mail: [email protected]: Jörg WeberReferate:• Absturzprävention,• Atemschutz,• Brandschutz,• Notfallmanagement.
Dem KC Notfallprävention sind die Hauptstellen für das Gruben rettungswesen Clausthal-Zellerfeld, Hohenpeißenberg und Leipzig zugeordnet:
Referat Notfallmanagement und Hauptstelle für das Gruben rettungswesen Clausthal-ZellerfeldBerliner Straße 2 a · 38678 Clausthal-ZellerfeldTel.: 06221 5108-28502 · Fax: -28999E-Mail: [email protected]
Referat Atemschutz und Hauptstelle für das Grubenrettungswesen HohenpeißenbergUnterbau 71 1/8 · 82383 HohenpeißenbergTel.: 06221 5108-28612 · Fax: -28699E-Mail: [email protected]
Referat Absturzprävention und Hauptstelle für das Gruben rettungswesen LeipzigFriederikenstraße 62 · 04279 LeipzigTel.: 06221 5108-28712 · Fax: -28799E-Mail: [email protected]
Referat Brandschutz und Kooperationspartner RAG-Haupt-stelle für das Grubenrettungswesen HerneWilhelmstraße 98 · 44649 HerneTel.: 02325 593238 · Fax: -593351E-Mail: [email protected]
KC QualifizierungKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-27100 · Fax: -27199E-Mail: [email protected]: Ulrich BürkertReferate:• Bildungsmanagement,• Seminarorganisation.
Dem KC Qualifizierung sind die Bildungszentren Laubach und Maikammer zugeordnet. Weitere Bildungsstandorte befinden sich in Bad Münder, Gernsbach und Leinfelden-Echterdingen.
Weitere Kontaktdaten:
unter www.bgrci.de
Bildungszentrum Haus LaubachZentrum für Arbeitssicherheit der BG RCIDörrenbergweg 38 · 35321 Laubach Tel.: 06221 5108-27400 Fax: -27598 (Qualifizierung)Fax: -27499 (Verwaltung)E-Mail: [email protected]: [email protected]: www.seminare.bgrci.de
Bildungszentrum Haus MaikammerZentrum für Arbeitssicherheit der BG RCIObere Mühle 1 · 67487 MaikammerTel.: 06221 5108-27800Fax: -27999 (Qualifizierung)Fax: -27899 (Verwaltung)E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]: www.seminare.bgrci.de
Weitere Bildungsstandorte
Berufsgenossenschaftliche Bildungsstätte Hannover e. V.Lug ins Land 3 · 31848 Bad MünderTel.: 05042 5084-0 · Fax: -600E-Mail: [email protected]: www.bg-bildung.de
Papierzentrum GernsbachScheffelstraße 29 · 76593 GernsbachTel.: 07224 6401-0 (Zentrale) oder -178 · Fax: -462E-Mail: [email protected]: www.papierzentrum.org
Berufsgenossenschaftliches Schulungszentrum Stuttgart e. V.Rohrer Straße 162 · 70771 Leinfelden-EchterdingenTel.: 0711 97552-0 · Fax: -40E-Mail: [email protected]: www.schulungszentrum-oberaichen.de
KC Technische SicherheitTheodor-Heuss-Straße 160 · 30853 LangenhagenPostanschrift: Postfach 101540 · 30836 LangenhagenTel.: 06221 5108-62740 · Fax: -29189E-Mail: [email protected]: Dr. Jost-Peter SonnenbergReferate:• Anlagen- und Verfahrenssicherheit,• Maschinensicherheit,• Produktprüfung und -beratung.
Dem KC Technische Sicherheit ist die DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle zugeordnet: DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstellec/o BG RCI Theodor-Heuss-Straße 160 · 30853 LangenhagenPostanschrift: Postfach 101540 · 30836 Langenhagen Tel.: 06221 5108-29501 · Fax: -29189E-Mail: [email protected]/dguv-test
KC Präventionsprodukte und -marketingKurfürsten-Anlage 62 · 69115 HeidelbergPostanschrift: Postfach 101480 · 69004 HeidelbergTel.: 06221 5108-62750 · Fax: -21199E-Mail: [email protected]: Dr. Michael GlückReferate:• Bibliotheksdienste,• Medien,• Veranstaltungen und Kampagnen,• Wissensmanagement.
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Die Präventionsstrategie der BG RCIDie Präventionsstrategie „Vision Zero. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ strebt mittels geeigneter präventiver Maßnahmen eine Arbeitswelt an, in der niemand bei der Arbeit verletzt, getötet oder so schwer verletzt wird oder erkrankt, dass er lebenslange Schäden davonträgt. Mit der Präven tionsstrategie „Vision Zero. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ legt die BG RCI Ziele fest, die in den kommenden Jahren erreichbar erscheinen.
Sieben ZieleDie Festlegung quantitativer wie qualitativer Ziele ist ein geeignetes Instrument, um alle betrieblichen Akteure und Multi-plikatoren von der Notwendigkeit weiterer Anstrengungen auf dem Gebiet der Prävention zu überzeugen und um weitere Erfolge zu erreichen. Auf dem Weg dorthin dienen die Fest legung von Meilensteinen und ein regelmäßiges Reporting dazu, das Erreichen der Ziele zu überprüfen. Die Wirksamkeit, die Kunden-wahrnehmung und -akzeptanz aller Präventionsmaßnahmen sollen dabei regelmäßig und systematisch hinterfragt und evaluiert werden.
Ziel 1: Senkung des Arbeitsunfallrisikos in den Mitgliedsunternehmen der BG RCI um 30 % 1 Ziel 2: Halbierung der Anzahl der neuen Arbeitsunfall-RentenfälleZiel 3: Halbierung der Anzahl der tödlichen ArbeitsunfälleZiel 4: Verringerung der Anzahl der anerkannten BerufskrankheitenZiel 5: Steigerung der Anzahl unfallfreier BetriebeZiel 6: Bedarfsgerechte Präventionsangebote und Präventions-maßnahmen der BG RCIZiel 7: Steigerung der Nutzung der BG-RCI-Präventionsangebote
Sieben ErfolgsfaktorenWie aber kann VISION ZERO im Betrieb erfolgreich umgesetzt werden? Was können Sie als Unternehmer/-in, als Führungs-kraft, als Personalverantwortliche/-r oder als Meister/-in oder Bereichsverantwortliche/-r tun? Um Ihnen hier Denkanstöße und Tipps zu geben, was Sie ganz persönlich in Ihrem Ver-antwortungsbereich tun können, haben wir für Sie die sieben
Erfolgsfaktoren zur Umsetzung der VISION ZERO in einem Leitfaden 2 zusammengestellt:
Erfolgsfaktor 1: Leben Sie FührungErfolgsfaktor 2: Gefahr erkannt – Gefahr gebanntErfolgsfaktor 3: Ziele definieren – Programm aufstellenErfolgsfaktor 4: Gut organisiert – mit SystemErfolgsfaktor 5: Maschinen, Technik, Anlagen – aber sicherErfolgsfaktor 6: Wissen schafft SicherheitErfolgsfaktor 7: Motivieren durch Beteiligung
Eines zeigt sich beim ersten Blick auf die Erfolgsfaktoren. Um Sicherheit und Gesundheit im Betrieb zu verbessern, muss man nicht immer Geld ausgeben. Oft reichen bereits bewuss-tes Handeln und konsequente Führung zur Verbesserung des Arbeitsschutzes aus.
1 Bezogen auf meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1000 Vollarbeiterinnen bzw. Vollarbeiter2 http://www.bgrci.de/praevention/vision-zero/medien/
kurz & bündig
KB 012-1
1/2017
Mein Leben12 LEBENSRETTER für Beschä� igte
Berufsgenossenscha� Rohsto� e und chemische Industrie
Postfach 10 14 80
69004 Heidelberg
Kurfürsten-Anlage 62
69115 Heidelberg
www.bgrci.de
Diese Schri� können Sie über den Medienshop
unter medienshop.bgrci.de beziehen.
Haben Sie zu dieser Schri� Fragen, Anregungen, Kritik?
Dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
> Schri� lich:
Berufsgenossenscha� Rohsto� e und chemische Industrie, Prävention,
KC Präventionsprodukte und -marketing, Referat Medien
Postfach 10 14 80, 69004 Heidelberg
> E-Mail: [email protected]
> Kontaktformular: www.bgrci.de/kontakt-schri� en
Die Präventionsstrategie VISION ZERO strebt eine Arbeitswelt an, in
der niemand verletzt, getötet oder so schwer verletzt wird oder erkrankt,
dass er lebenslange Schäden davonträgt. Arbeitsschutz ist Teamwork!
In den Mitgliedsunternehmen der BG RCI sind in den letzten zwölf Jahren mehr als 300 Menschen
bei der Arbeit tödlich verunglückt. Eine detaillierte Ursachenanalyse zeigt, wann das Risiko am
höchsten ist. Das Ergebnis sind 12 LEBENSRETTER für Beschäftigte und 12 LEBENSRETTER für
Führungskräfte.
So gut wie immer ist aber nicht nur eine Ursache dafür verantwortlich, dass es zum Unfallereignis
kommt, sondern Unfälle haben oft mehrere Ursachen. Wenn Beschäftigte und Führungskräfte
die Fakten kennen, sich ihrer gemeinsamen Verantwortung bewusst sind und gemeinsam die
12 LEBENSRETTER konsequent beachten und umsetzen, können künftig Leben gerettet werden.
ISBN: 978-3-86825-385-6
5
Die 12 LEBENSRETTER gibt es
auch für Führungskrä� e.
kurz & bündig
KB 012-2
Meine Verantwortung
12 LEBENSRETTER für Führungskrä� e
In den Mitgliedsunternehmen der BG RCI sind in den letzten zwölf Jahren mehr als 300 Menschen
bei der Arbeit tödlich verunglückt. Eine detaillierte Ursachenanalyse zeigt, wann das Risiko am
höchsten ist. Das Ergebnis sind 12 LEBENSRETTER für Beschäftigte und 12 LEBENSRETTER für
Führungskräfte.
So gut wie immer ist aber nicht nur eine Ursache dafür verantwortlich, dass es zum Unfallereignis
kommt, sondern Unfälle haben oft mehrere Ursachen. Wenn Beschäftigte und Führungskräfte
die Fakten kennen, sich ihrer gemeinsamen Verantwortung bewusst sind und gemeinsam die
12 LEBENSRETTER konsequent beachten und umsetzen, können künftig Leben gerettet werden.
Tödliche Arbeitsunfälle in der BG RCI von 2004 bis 2015 (absolute Zahlen)
Gesamt: 303 getötete Versicherte
0
5
10
15
20
25
30
35
40
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
37 29 28 26 24 17 23 27 23 23 22 24
Anza
hl
1/2017
KB 012-2:
Meine Verantwortung
12 LEBENSRETTER für Führungskrä� e
medienshop.bgrci.de | downloadcenter.bgrci.de | www.bgrci.de/praevention/vision-zero | fachwissen.bgrci.deBezugsquelle:
medienshop.bgrci.de
Mit glieds betriebe der BG RCI können alle Schri� en der BG RCI in einer der Betriebsgröße angemessenen Anzahl kostenlos beziehen.
Bildnachweis:
Titelbild: iStock (lovro77)
Seite 3: JV (2), Fotolia (phonix_a, Graphic Compressor)
Seite 4: Fotolia (fotomek), iStock (tzahiV), JV
12 LEBENSRETTER für Beschä� igte
LEBENSRETTER 1: Die Fakten kennen – Lebensgefahr vermeiden!
LEBENSRETTER 2: Erst überlegen. Dann arbeiten. Aber sicher!
LEBENSRETTER 3: Leichtsinn tötet!
LEBENSRETTER 4: Routine kann tödlich sein!
LEBENSRETTER 5: Sicherheitsregeln einhalten – am Leben bleiben!
LEBENSRETTER 6: Sicherheitseinrichtungen. PSA. Schützen Dein Leben!
LEBENSRETTER 7: Fahrzeuge. Baumaschinen. Stapler. Lebensgefahr!
LEBENSRETTER 8: Störungen. Reinigung. Wartung. Höchste Gefahr!
LEBENSRETTER 9: Manipulierte Schutzeinrichtungen töten!
LEBENSRETTER 10: Absturz tötet! Deshalb nie ohne Absturzsicherung!
LEBENSRETTER 11: Herabfallen. Umkippen. Einstürzen. Lebensgefahr!
LEBENSRETTER 12: Explosionsgefahren? Besondere Sorgfalt gefragt!
Tödliche Arbeitsunfälle in der BG RCI von 2004 bis 2015 (absolute Zahlen)
Gesamt: 303 getötete Versicherte
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20
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30
35
40
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
37 29 28 26 24 17 23 27 23 23 22 24
Anza
hl
LEBENSRETTER für Beschä� igte KB 012-1
KB_012-1_Lebensretter_Beschaftigte_end.indd 1-3
09.01.17 10:17
Mein Leben, meine VerantwortungLebensretter aus der Praxis
Die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle bis zum Jahr 2024 mindestens zu halbieren, ist ein wichtiges Ziel der Präventi-onsstrategie VISION ZERO. In den Mitgliedsunternehmen der BG RCI ereignen sich jedes Jahr durchschnittlich 25 Arbeits-unfälle mit tödlichem Ausgang. Wie ist das möglich? Und vor allem: Wie lässt sich das verhindern? Eine Studie der BG RCI hat alle tödlichen Arbeitsunfälle seit dem Jahr 2004 untersucht und ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, welches die Unfallschwerpunkte sind und wann das Risiko für einen solchen Unfall jeweils am höchsten ist. Die Kenntnis der Ursachen ist wesentliche Voraussetzung für eine wirksame Präventionsarbeit. Häufig ist jedoch nicht nur ein Faktor dafür verantwortlich, dass es zum Unfallereig-nis kommt, denn jeder Unfall ist meist eine Verkettung von mehreren Ursachen.Diese und andere wichtige Erkenntnisse aus der Studie sind in Form von Merksätzen in die sogenannten „12 LEBENSRET-TER“ für Beschäftigte (KB 012-1) und Führungskräfte (KB 012-2) eingeflossen. Für die Förderung des sicherheitsgerechten Verhaltens im Betrieb sind hierdurch sehr nützliche Hilfsmit-tel entstanden, die Handlungsansätze für die betriebliche Umsetzung liefern.
Die Kurzbroschüren (KB 012-1 und KB 012-2) können im Medienshop der BG RCI unter medienshop.bgrci.de bezogen werden.
Entwurf
90 Prozent der tödlichen Arbeitsunfälle durch fünf Unfalltypen
Bilder der beiden Schriften aufgefechert abbilden
Bilder werden entsprechend der Abbildungsreihenfolge benannt migeliefert
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„kurz & bündig“: Das Wichtigste kompakt vermitteltDie neue Reihe „kurz & bündig“ (KB) bereitet wichtige Arbeitssicher-heits- und Gesundheitsschutzthemen leicht verständlich auf und erklärt die geeigneten Arbeitsschutzprinzipien auf anschauliche Weise. Die Schriftenreihe richtet sich in erster Linie an Personen, die sich einen schnellen Überblick über ein Thema verschaffen wollen.
Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) liegt die Organisation von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit oft allein in der Hand des Unternehmers oder der Unternehmerin. Weil solche Betriebe generell strukturelle und organisatorische Herausforderungen meistern müssen, sind Klagen über mangelnde Möglichkeiten, sich mit der gebote-nen Sorgfalt um diese Angelegenheiten zu kümmern, an der Tagesordnung.
Meist fehlt die Zeit, sich in die Materie einzulesen. Und findet man doch eine Publikation zu einem bestimmten Sicherheits-thema, so schrecken Komplexität und Umfang häufig ab. Fragt man nach, so wünschen sich viele Unternehmen kurze und leicht verständliche Abhandlungen mit nachahmenswerten, guten Praxisbeispielen und Checklisten zur schnellen Orientie-rung und Identifizierung eines möglichen Handlungsbedarfs.
Aus diesem Grund hat die BG RCI begonnen, wichti-ge Sicherheits- und Gesundheits-themen kurz & bündig in einer neuen Schriftenrei-he zusammenzufassen. Zum Teil werden dabei bestehende Kleinbro-schüren der BG RCI weiter-entwickelt oder zentrale Inhalte aus Merkblättern kompakt zusammengefasst. Andere Schriften entstehen von Grund auf neu.
Im Gegensatz zu den Merkblättern, die oft sehr detaillierte In-halte vermitteln und eine umfassende Gefährdungsbeurteilung ermöglichen, wird in der Schriftenreihe bewusst auf Inhalte verzichtet, die in kleineren Unternehmen keine Relevanz haben. Wird beim Durchlesen deutlich, dass die Gefährdungen im eigenen Betrieb über den behandelten Inhalt hinausgehen, kann auf ergänzende Schriften zurückgegriffen werden. Hierzu sind in allen Schriften weiterführende Informati onen der BG RCI genannt.
Der sichere Start in den Beruf
Infos für Auszubildende und Betriebsneulinge
KB 004
8/2016
kurz & bündig
In dieser Broschüre � nden Sie Tipps für Ihren Start ins Berufsleben sowie wichtige
Informationen rund um das sichere und gesunde Arbeiten. Daneben gibt es jede
Menge Adressen, unter denen Sie sich in puncto Sicherheit und Gesundheitsschutz
(kurz: Arbeitsschutz) informieren können und an die Sie sich mit Fragen wenden
können.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben es gescha� : Ein Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag ist
unterschrieben oder Sie haben die Chance erhalten, mit einem
Betriebspraktikum erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Mit
dieser Broschüre möchten wir Ihnen den sicheren Start in die Be-
rufswelt erleichtern.
Wir, das sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsge-
nossenscha� Rohsto� e und chemische Industrie (BG RCI), die
sich viele Gedanken machen, wie wir Sie auf Ihrem Weg begleiten
können. Denn als Azubi, Berufsanfängerin oder Berufsanfänger
haben Sie ein erhöhtes Unfallrisiko. Ihre älteren Kolleginnen und
Kollegen, die schon jede Menge Berufserfahrung gesammelt ha-
ben, sind Ihnen in der Regel einen ganzen Schritt voraus.
Unter Arbeitsschutz verstehen wir alle Maßnahmen, Mittel und
Methoden zum Schutz der Beschä� igten vor Gefährdungen von
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es gibt sehr viele
und die meisten � nden sich in staatlichen Vorschri� en und Re-
geln wieder. Diese zeigen den Unternehmerinnen und Unterneh-
mern sowie den Beschä� igten, was sie zu tun haben oder was sie
nicht tun dürfen. Gar nicht so einfach, sich in diesem Dschungel
aus Rechten und Pflichten zurechtzu� nden. Deshalb bieten die
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), deren Mitglied
die BG RCI ist, und die BG RCI selbst verschiedenste Hilfestellun-
gen an.
Ihre Rechte und Pflichten
im Arbeitsschutz
Neben den Rechten gibt es im Arbeitsschutz auch einige Pflich-
ten. Jeder Einzelne trägt im Berufsleben Verantwortung – für sich
selbst, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen. Alle wollen
nach der Arbeit auch wieder gesund nach Hause kommen. Und
das jeden Tag.
Die Alternative Betreuung der BG RCI
KB 001
8/2016kurz & bündig
Mit der Alternativen Betreuung bietet die BG RCI eine Lösung an, um die arbeitsmedizinische
und sicherheitstechnische Betreuung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)
passgenau zu organisieren. Dabei können Betriebsärzte/-innen und Fachkrä� e für Arbeits-
sicherheit der BG RCI Sie unterstützen, eine e� ziente bedarfsgerechte betriebsspezi� sche
Betreuung sicherzustellen.
Sie haben die Wahl!
Als Unternehmer oder Unternehmerin haben Sie nach dem Arbeits-
sicherheitsgesetz (ASiG) und der DGUV Vorschri� 2 „Betriebsärzte
und Fachkrä� e für Arbeitssicherheit“ eine sicherheitstechnische
und arbeitsmedizinische Betreuung Ihrer Beschä� igten zu ge-
währleisten. Diese Aufgabe kann grundsätzlich von einer eigenen
Fachkra� für Arbeitssicherheit und einem eigenen Betriebsarzt/ei-
ner eigenen Betriebsärztin übernommen werden. Weil diese Wahl-
möglichkeit bei kleineren Unternehmen o� zu aufwändig ist, wer-
den dort häu� g externe Dienstleister beau� ragt, diese Pflichten
wahrzunehmen (Regelbetreuung1).
Als Unternehmer oder Unternehmerin eines kleinen oder mittel-
ständischen Unternehmens bieten wir Ihnen als BG RCI mit der
Teilnahme an der Alternativen Betreuung2 aber auch noch eine
weitere vollwertige Wahlmöglichkeit an, mit der Sie für eine ar-
beitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung Ihres
1 Welche Bestimmungen für die Regelbetreuung von Betrieben mit mehr als
10 Beschäftigten gelten beschreibt die DGUV Vorschrift 2 in ihrer Anlage 2
sowie unser Merkblatt A 018 „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeits-
sicherheit“.
2 Exakt nach DGUV Vorschrift 2, Anlage 3: Alternative bedarfsorientierte
betriebsärzt liche und sicherheitstechnische Betreuung.
Unternehmens sorgen können. Nach der Unfallverhütungsvor-
schri� DGUV Vorschri� 2, § 2 Abs. 4 können Sie dieses Betreu-
ungsmodell wählen, wenn Sie aktiv in das Betriebsgeschehen
eingebunden sind und die Zahl der Beschä� igten3 in Ihrem Un-
ternehmen jahresdurchschnittlich 50 nicht überschreitet.
Was bedeutet Alternative
Betreuung?
Niemand kennt Ihr Unternehmen besser als Sie. Somit liegt nichts
näher, als Sie in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten zu stellen.
Im Rahmen der Alternativen Betreuung unterstützen wir Sie als
Unternehmer oder Unternehmerin dabei, Ihre Verantwortung für
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu erfüllen.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Alternativen Betreuung
ist, dass Sie persönlich unsere ein- oder mehrtägigen Informa-
tions- und Motivationsveranstaltungen besuchen. Dabei erfolgt
3 Bei der Ermittlung der jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter sind
Teilzeitbeschäftigte mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von
nicht mehr als 20 Stunden mit 0,5 und nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu
berücksichtigen.
Hand- und Hautschutz
KB 002
8/2016 kurz & bündig
Die Haut ist unser „Außenorgan“. Sie prägt unser Aussehen und damit auch in sehr starkem Maß das Eigenbild des Menschen. Als Grenze zur Umwelt kann sie schädigenden Einflüssen ausgesetzt sein. Die Haut der Hände ist davon besonders betro en.
Abbildung 1: Au au der HautNervHaarfollikel
FettzellenSchweißdrüsen
Blutgefäße
1
2
3
Regulierung der Körpertem-peratur durch Änderung der Hautdurchblutung
Kühlung durch Verdunstung von Schweiß
Sinneswahrnehmung (Tastsinn, Wärme/Kälte, Vibration, Schmerz)
Schutz vor Sonnenstrahlen durch Bräunung
Mechanischer Schutz
Begrenzter Schutz vor Gefahrsto� en
Aufnahme von Sto� en (Pflege produkte etc.)
Schutz vor Krankheits -erregern
Au� au und Funktion der HautUnsere Haut setzt sich von außen nach innen aus drei Schichten zusammen: der Oberhaut 1 , der Lederhaut 2 und der Unterhaut 3 (Abbildung 1).
Gute Lesbarkeit ist das zentrale Anliegen der neuen Reihe. Analog zu den neuen Branchenregeln der DGUV wird dies er-reicht durch Konzentration auf die wichtigsten Informationen, eine einfache, leicht verständliche Sprache und einen hohen Praxisbezug.
Sofern sinnvoll, sind die Inhalte zusätzlich als Checklisten aufbereitet. Diese vermitteln einen raschen Überblick über situationsabhängige Gefährdungen am Arbeitsplatz und lassen bei systematischer Abarbeitung schnell den Handlungsbedarf erkennen.
Schriften erscheinen in DIN A4, weil sich dieses Format gut abheften lässt und die enthaltenen Checklisten im Original verwendbar sind.
Die neue Reihe soll auch dabei helfen, die Ziele von VISION ZERO zu erreichen, indem sie die betrieblichen Hürden für ein Engagement pro Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz senkt und „Berührungsängste“ abbaut. Sie richtet sich dabei nicht ausschließlich an KMU. Auch größere Unternehmen vereinen unter ihrem Dach mitunter viele kleinere Betriebe. Für die dortigen Betriebsleitungen, aber auch für Meister und Beschäftigte sind diese Schriften eine nützliche und hilfreiche Informationsquelle.
Folgende Schriften sind bisher verfügbar:
KB 001 Die Alternative Betreuung der BG RCIKB 002 Hand- und HautschutzKB 003 Gesundheitstipps für VielfahrerKB 004 Der sichere Start in den BerufKB 005 Asbesthaltige BodenbelägeKB 006 GefahrstoffkennzeichnungKB 007 LösemittelKB 008 Gefahrgut im Pkw und KleintransporterKB 009 Leitern und TritteKB 012-01 Mein Leben – 12 Lebensretter für Beschäftigte (auch
in Englisch als KB 12-01e)KB 012-02 Meine Verantwortung – 12 Lebensretter für Füh-
rungskräfte (auch in Englisch als KB 12-02e)KB 013 Lärm – Grundlagen, Auswirkungen, MaßnahmenKB 014 Schnitt- und Stichverletzungen der Hände
Weitere Themen sind in Vorbereitung. Alle Schriften der Reihe kurz & bündig können BG-RCI-Mitgliedsunternehmen im Medienshop der BG RCI (me dienshop.bgrci.de) in einer ihrer Betriebs größe angemessenen Stückzahl kostenlos bestellen. Die Dateien der Schriftenreihe lassen sich auch im Download-center (downloadcenter.bgrci.de) herunterla den.
Die Alternative Betreuung der BG RCI
KB 001
8/2016kurz & bündig
Mit der Alternativen Betreuung bietet die BG RCI eine Lösung an, um die arbeitsmedizinische
und sicherheitstechnische Betreuung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)
passgenau zu organisieren. Dabei können Betriebsärzte/-innen und Fachkrä� e für Arbeits-
sicherheit der BG RCI Sie unterstützen, eine e� ziente bedarfsgerechte betriebsspezi� sche
Betreuung sicherzustellen.
Sie haben die Wahl!
Als Unternehmer oder Unternehmerin haben Sie nach dem Arbeits-
sicherheitsgesetz (ASiG) und der DGUV Vorschri� 2 „Betriebsärzte
und Fachkrä� e für Arbeitssicherheit“ eine sicherheitstechnische
und arbeitsmedizinische Betreuung Ihrer Beschä� igten zu ge-
währleisten. Diese Aufgabe kann grundsätzlich von einer eigenen
Fachkra� für Arbeitssicherheit und einem eigenen Betriebsarzt/ei-
ner eigenen Betriebsärztin übernommen werden. Weil diese Wahl-
möglichkeit bei kleineren Unternehmen o� zu aufwändig ist, wer-
den dort häu� g externe Dienstleister beau� ragt, diese Pflichten
wahrzunehmen (Regelbetreuung1).
Als Unternehmer oder Unternehmerin eines kleinen oder mittel-
ständischen Unternehmens bieten wir Ihnen als BG RCI mit der
Teilnahme an der Alternativen Betreuung2 aber auch noch eine
weitere vollwertige Wahlmöglichkeit an, mit der Sie für eine ar-
beitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung Ihres
1 Welche Bestimmungen für die Regelbetreuung von Betrieben mit mehr als
10 Beschäftigten gelten beschreibt die DGUV Vorschrift 2 in ihrer Anlage 2
sowie unser Merkblatt A 018 „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeits-
sicherheit“.
2 Exakt nach DGUV Vorschrift 2, Anlage 3: Alternative bedarfsorientierte
betriebsärzt liche und sicherheitstechnische Betreuung.
Unternehmens sorgen können. Nach der Unfallverhütungsvor-
schri� DGUV Vorschri� 2, § 2 Abs. 4 können Sie dieses Betreu-
ungsmodell wählen, wenn Sie aktiv in das Betriebsgeschehen
eingebunden sind und die Zahl der Beschä� igten3 in Ihrem Un-
ternehmen jahresdurchschnittlich 50 nicht überschreitet.
Was bedeutet Alternative
Betreuung?
Niemand kennt Ihr Unternehmen besser als Sie. Somit liegt nichts
näher, als Sie in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten zu stellen.
Im Rahmen der Alternativen Betreuung unterstützen wir Sie als
Unternehmer oder Unternehmerin dabei, Ihre Verantwortung für
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu erfüllen.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Alternativen Betreuung
ist, dass Sie persönlich unsere ein- oder mehrtägigen Informa-
tions- und Motivationsveranstaltungen besuchen. Dabei erfolgt
3 Bei der Ermittlung der jahresdurchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter sind
Teilzeitbeschäftigte mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von
nicht mehr als 20 Stunden mit 0,5 und nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu
berücksichtigen.
Hand- und Hautschutz
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8/2016 kurz & bündig
Die Haut ist unser „Außenorgan“. Sie prägt unser Aussehen und damit auch in sehr starkem Maß das Eigenbild des Menschen. Als Grenze zur Umwelt kann sie schädigenden Einflüssen ausgesetzt sein. Die Haut der Hände ist davon besonders betro en.
Abbildung 1: Au au der HautNervHaarfollikel
FettzellenSchweißdrüsen
Blutgefäße
1
2
3
Regulierung der Körpertem-peratur durch Änderung der Hautdurchblutung
Kühlung durch Verdunstung von Schweiß
Sinneswahrnehmung (Tastsinn, Wärme/Kälte, Vibration, Schmerz)
Schutz vor Sonnenstrahlen durch Bräunung
Mechanischer Schutz
Begrenzter Schutz vor Gefahrsto� en
Aufnahme von Sto� en (Pflege produkte etc.)
Schutz vor Krankheits -erregern
Au� au und Funktion der HautUnsere Haut setzt sich von außen nach innen aus drei Schichten zusammen: der Oberhaut 1 , der Lederhaut 2 und der Unterhaut 3 (Abbildung 1).
Leitern und Tritte
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7/2017kurz & bündig
© Wismut GmbH, Foto: Wismut GmbH
Diese Schri� können Sie über den Medienshopunter medienshop.bgrci.de beziehen.Haben Sie zu dieser Schri� Fragen, Anregungen, Kritik?Dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
> Schri� lich:Berufsgenossenscha� Rohsto� e und chemische Industrie, Prävention, KC Präventionsprodukte und -marketing, Referat MedienPostfach 10 14 80, 69004 Heidelberg> E-Mail: [email protected]> Kontaktformular: www.bgrci.de/kontakt-schri� en
Auswahl des geeigneten Arbeits-mittels im Rahmen der Planung des Arbeitsau� ragesBevor der Unternehmer eine Leiter oder einen Tritt als Arbeitsplatz oder als Zugang zu hochgelegenen Arbeitsplätzen zur Verwendung bereitstellt, muss er im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung er-mitteln, ob nicht ein anderes Arbeitsmittel für diese Tätigkeit si-cherer ist. Der Einsatz einer Leiter/eines Tritts ist nur zulässig, wenn es sich um eine kurzzeitige Tätigkeit handelt und die Arbei-ten mit der Leiter/dem Tritt sicher durchgeführt werden können. Es muss sich bei der Leiter also um ein geeignetes Arbeitsmittel handeln.
Die folgenden Punkte sollen bei der Bewertung helfen: > Leiter als Arbeitsweg oder Arbeitsplatz? > Leitertyp, z. B. Stehleiter oder Anlegeleiter? > Arbeitshöhe bzw. Leiterlänge? > Aufstellort und -fläche (Verkehrsflächen?)? > Einsatzort: im Außenbereich oder Innenbereich, z. B. nass, windig? > Hilfsmittel beim Einsatz erforderlich? > Einsatz nach Betriebsanleitung (Leiterau¤ leber) möglich?
Der Einsatz von tragbaren Leitern und Tritten birgt in der betrieblichen Praxis ein hohes
Gefährdungspotential. Deshalb dürfen Leitern nur unter bestimmten Bedingungen eingesetzt
werden. Die Betriebssicherheitsverordnung sagt hierzu, dass die Verwendung von Leitern
nur bei Arbeiten mit geringer Gefährdung und kurzer Dauer zulässig ist.
Beim Einsatz von Leitern und Tritten ist zu beachten > Unterweisung der Beschä� igten auf Basis der vorhandenen Be-triebsanweisung.
> Vor Arbeitsbeginn einfache Sicht- und Funktionsprüfung durch-führen.
> Defekte/schadha� e Leitern sind der weiteren Benutzung auch durch andere Personen zu entziehen. > Standsicherheit gewährleisten, z. B. durch dem Untergrund an-
gepasste Leiterfüße, Fußverbreiterung, Holmverlängerung beim Einsatz auf Treppen. > Beim Arbeiten auf einer Leiter nicht hinauslehnen, der Schwer-
punkt muss immer zwischen den Leiterholmen liegen. > Nur zerti¦ ziertes und für die jeweilige Leiter geeignetes Zubehör
verwenden wie z. B. schwenkbarer Leiterfuß, Einhängevorrichtung, Holmverlängerung.
Abbildung 1:Schwenkbarer Leiterfuß
Abbildung 2:Holm verlän gerung
Schnitt- und Stichverletzungender Hände – Schutzmaßnahmen
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kurz & bündig
10/2017
Schnitt und Stichverletzungen der Hände sind vermeidbar – in dieser Schrift werden bei
spielhaft e Schutzmaßnahmen genannt. Es werden Spezial und Sicherheitsmesser sowie
schnitthemmende Schutzhandschuhe vorgestellt und Hilfestellungen zu deren Auswahl
gegeben. Sie haben es in der Hand!
UnfallgeschehenSchnitt- und Stichverletzungen sind eine der häufi gsten Unfallur-
sachen in den Mitgliedsbetrieben der BG RCI. Jeder zweite Unfall
in der Kunststoffi ndustrie und im Raumausstatterhandwerk hat
eine Schnittverletzung der Hand zur Folge. Auch in der Bau stoff e-
Steine-Erden-Industrie sind diese Verletzungsarten überdurch-
schnittlich vertreten.
Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk, welches das Hand-
haben, Handwerken und Begreifen erst möglich macht. Es über-
rascht daher nicht, dass dieses Körperteil am häufi gsten verletzt
wird (siehe Abbildung 1). Oft sind es keine schweren Verletzungen.
Diese werden meist schnell „verpflastert“ und daher leider nicht
weiter beachtet oder in die Gefährdungsbeurteilung einbezogen.
Die Spanne der Verletzungsschwere reicht in der Praxis jedoch
von sehr vielen kleinen Schnittwunden bis zu bleibenden Körper-
schäden. Bei Verletzungen von Sehnen oder Blutgefäßen müssen
Handchirurgen hinzugezogen werden. Außerdem können Ver-
schmutzungen kleiner Wunden zu Infektionen (Blutvergift ung)
führen. So reichen die Ausfallzeiten der Beschäft igten von einem
Tag bis zu mehreren Monaten.Trotz bester Bemühungen der Ärztinnen und Ärzte und der Re-
habilitation sind Langzeitschäden, wie Beeinträchtigungen der
Handbeweglichkeit und der Empfi ndlichkeit, nicht ausgeschlos-
sen. Es gilt daher, die Schnitt- und Stichverletzungen der Hände
zu vermeiden.
Abbildung 1: Verteilung der Schnitt- und Stichverletzungen
1 % Fuß
17 % Arm
2 % Unterschenkel, Knie
1 % Fuß
Brust, Bauch, Oberschenkel, Weichteile
1 % Kopf und Sonstige
72 % Hand
7 %
2 % Unterschenkel, Knie
1 % Fuß
72 % Hand
2 % Unterschenkel, Knie
2 % Unterschenkel, Knie
1 % Fuß1 % Fuß1 % Fuß
72 % Hand72 % Hand
14 | 15
Gefährdungsbeurteilung Psychische BelastungenDas Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitgeber/-innen dazu, auf Basis einer Beurteilung der Arbeitsbedingungen zu ermitteln, welche Maß-nahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. Bei dieser Gefährdungs-beurteilung sind auch psychische Belastungen der Arbeit zu berücksich-tigen. Die Gefährdungsbeurteilung umfasst die Beurteilung aller mit der Tätigkeit verbundenen Belastungen mit Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung muss daher nicht als eigenständiger Prozess organisiert sein, sondern kann in bestehende Prozesse der Gefährdungsbeurteilung inte-griert werden.
Psychische Belastungen bei der Arbeit umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher bedeutsamer Einflüsse, etwa die Arbeitsin-tensität, die soziale Unterstützung am Arbeitsplatz oder die Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit, die nicht grund-legend negativ zu sehen sind. Eine Arbeit ohne psychische Belastung ist genauso wenig denkbar und wünschenswert wie eine Arbeit ohne jede körperliche Belastung. Liegen Faktoren wie z. B. andauernder höherer Zeit- und Leistungsdruck und Schichtarbeit vor, müssen die psychischen Belastungen der Arbeit in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden.
Bei der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen sind nach der GDA-Leitlinie „Gefährdungsbeurteilung und Doku-mentation“ die im Folgenden erläuterten Schritte zu planen und umzusetzen:
VorbereitungDie Planung und Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung setzen voraus, dass die beteiligten Akteure für die Bedeutung des Themas sensibilisiert sind und Basiskenntnisse zu grundlegenden Zusammenhängen des Auftretens und der Wirkung psychischer Belastungen bei der Arbeit haben. Hierzu müssen alle Beteiligten einen Überblick über die vor-handenen Arbeitsaufgaben und -anforderungen im gesamten Tätigkeitsspektrum innerhalb des Betriebes haben.Fachwissen kann z. B. zur Durchführung und Dokumentation bei Experten wie der Fachkraft für Arbeitssicherheit, dem Betriebsarzt, der Berufsgenossenschaft oder durch die staatli-chen Aufsichtsbehörden eingeholt werden.Empfehlenswert ist es, die Beurteilung zunächst in Teilberei-chen zu erproben, bevor sie für den ganzen Betrieb festgelegt wird.Die Mitwirkung und Einbeziehung der Beschäftigten in alle Schritte der Gefährdungsbeurteilung sind wichtig für die Ak-zeptanz und die Qualität der Ergebnisse.
Festlegen von Tätigkeiten/BereichenZur Ermittlung der psychischen Belastungen muss sowohl die Art der Tätigkeit als auch die Arbeitsbedingungen berücksich-tigt werden. Es sollten daher vorab Gruppen zur Beurteilung gebildet werden. Dies können z. B.• Arbeitsplatz-, Tätigkeits- oder Berufsgruppen oder• Arbeits- oder Organisationsbereiche sein.
Ermittlung der psychischen Belastung der ArbeitAls erster Schritt der Ermittlung sollten zunächst die Informa-tionen zusammengetragen werden, die über die psychische Belastung der Arbeit in den zu betrachtenden Tätigkeiten/Bereichen bereits vorhanden sind. Sofern Informationen über Qualitätsmängel, Fluktuation, Beschwerden o. a. für die zu betrachtenden Tätigkeiten/Bereiche vorliegen, können diese auch für eine Priorisierung der Tätigkeiten/Bereiche genutzt werden. Möglich ist demnach eine schrittweise Abarbeitung der Gefährdungsbeurteilung, beginnend mit den dringlichs-ten Gefährdungen. Zusätzlich muss überprüft werden, ob es weitere psychische Belastungsfaktoren gibt, die noch nicht berücksichtigt wurden.
Beurteilung der psychischen Belastung der ArbeitDie Beurteilung der ermittelten psychischen Belastung zielt darauf ab, einzuschätzen, ob Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind und, wenn ja, welche dies sein können. Zur Beurteilung gibt es für viele Belastungsfaktoren keine spezi-fischen rechtlichen Festsetzungen außer der grundlegenden Forderung, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu gewährleisten und zu verbessern. Hierbei sind der Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen.
Entwicklung und Umsetzung von MaßnahmenMaßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen betreffen häufig arbeitsplatzübergreifende Hand-lungsfelder wie Arbeitsorganisation oder soziale Beziehungen. Bei der Umsetzung von Maßnahmen müssen daher mögliche negative Auswirkungen auf andere Arbeitsbereiche berücksich-tigt oder Verschiebungen von Belastungsproblemen in andere Bereiche vermieden werden.Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen sollte zeitnah beginnen. Es ist empfehlenswert, nicht alle Problemfelder gleichzeitig zu bearbeiten, sondern Schwerpunkte zu setzen.
WirksamkeitskontrolleWenn z. B. Maßnahmen zur Verringerung von Unterbrechungen und Störungen bei der Arbeit ergriffen wurden, gilt es hier, nach einer angemessenen Frist zu kontrollieren, ob sich die Zahl der Unterbrechungen und Störungen tatsächlich verrin-gert hat. Zur Wirksamkeitskontrolle können beispielsweise die betroffenen Beschäftigten und Führungskräfte danach befragt werden, ob sich die psychische Belastungssituation infolge der in ihrem Bereich umgesetzten Maßnahmen verbessert hat oder nicht. Dies kann in Workshops geschehen, aber auch mündliche Nachfragen oder schriftliche Kurzbefragungen der Beschäftigten und Führungskräfte im betreffenden Bereich sind Möglichkeiten der Überprüfung.Manche Maßnahmen zeigen nicht unmittelbar, sondern erst mittel- oder langfristig Auswirkungen. Dies sollte bei der Fest-
legung des Zeitpunkts der Kontrollen bedacht und berücksich-tigt werden. Fällt die Wirksamkeitskontrolle negativ aus, sind weiter gehende oder andere Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um die Gefährdung zu reduzieren.
Aktualisierung/FortschreibungEs ist empfehlenswert, die Aktualität der Gefährdungsbeurtei-lung in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Sie ist zu aktua-lisieren, wenn sich die zugrunde liegenden Gegebenheiten geändert haben, wenn es z. B. Veränderungen der Arbeitsbe-dingungen und der damit verbundenen psychischen Belastun-gen, beispielsweise durch Restrukturierung, Reorganisationen von Tätigkeiten und Arbeitsabläufen, gegeben hat.
DokumentationAlle Betriebe sind gesetzlich zu einer Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung verpflichtet. Aus der Dokumentati-on muss erkennbar sein, dass die Gefährdungsbeurteilung angemessen durchgeführt wurde. Die Unterlagen müssen daher Angaben zu dem Ergebnis der jeweiligen Gefährdungs-beurteilung, zur Festlegung der erforderlichen Arbeitsschutz-maßnahmen sowie zu den Ergebnissen der Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen enthalten. Welche Unterpunkte die Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung enthalten sollte, können Sie ebenfalls der GDA-Leitlinie „Gefährdungsbe-urteilung und Dokumentation“ entnehmen.
16 | 17
„Das Unerwartete denken“ – und sich auf den Notfall vorbereitenDie Praxishilfe der BG RCI „Gerüstet für den Notfall“
Notfälle und Schadensfälle lassen sich nicht völlig im Betrieb ausschließen. Auch nicht bei sicherer Technik und sorgfältiger Arbeit. Mitunter treten plötzlich externe oder interne Einflüsse auf das Betriebsgeschehen auf, die wegen ihrer Intensität oder wegen ihres zeitlichen Verlaufs den Regelbetrieb erheblich stören können. Im Extremfall könnte Ihr Betrieb sogar zur Produktionseinstellung gezwungen sein.
Deshalb sind Vorkehrungen für Notfälle zu treffen. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Folgen begrenzt werden und Ihr Betrieb schnell wieder in den Regelbetrieb zurückkehren kann. Und bei sorgfältiger und vorausschauender Planung haben Sie dabei gleich-zeitig immer Arbeits- und Gesundheitsschutz Ihrer Beschäftigten mit im Blick.
Hierfür bietet Ihnen die BG RCI mit dem Praxishilfe-Ordner „Ge-rüstet für den Notfall“ eine wertvolle Hilfestellung an. Der Ordner beschreibt den grundsätzlichen Prozess beim Aufbau, der Verbes-serung und der Pflege eines betrieblichen Notfallmanagementsys-tems.
Zum Aufbau des Praxishilfe-Ordners
Der Ordner ist in fünf übersichtliche Kapitel gegliedert, die sich jeweils an betrieblichen Prozessen orientieren und die wesentli-chen Aspekte des Notfallmanagements umfassen. In jedem Kapitel können Sie anhand von wenigen Fragen und Hinweisen in kürzester Zeit erkennen, in welchem Maße Ihr Betrieb bereits die Anforde-rungen eines funktionsfähigen Notfallmanagements erfüllt und wo Verbesserungsbedarf besteht.
Als Hilfe für die Umsetzung in Ihrem Betrieb finden Sie in jedem Abschnitt einige praxisgerechte Arbeitshilfen, zusammengefasst liegen viele Checklisten, Hinweise, Flussdiagramme, Muster für Aktionspläne etc. auf einer CD zum Herunterladen, Ausfüllen und Ablegen als Ihre betriebliche Unterlage zum Notfallmanagement dem Ordner bei.
Zur Nutzung des Praxishilfe-Ordners
Bei Durchsicht und Bearbeitung des Ordners werden Sie in drei einfachen Schritten zur Optimierung Ihres betrieblichen Notfallma-nagements geführt:
Zunächst bewerten Sie den Ist-Zustand Ihrer betrieblichen Aktivitä-ten und setzen Prioritäten für Ihre zukünftige Ausrichtung. Für die Überlegung, welche Notfallszenarien für Ihren Betrieb realistisch zu berücksichtigen sein werden, empfiehlt sich dabei, „das Unerwar-tete zu denken“. Dann stellen Sie einen Maßnahmenplan auf. Als letzter Schritt sollten die erarbeiteten Unterlagen zum Notfallma-nagement zusammengestellt werden und regelmäßig wiederkeh-rend einer kritischen Prüfung unterzogen werden.
Bei allen diesen Aktivitäten werden Sie von der Prävention der BG RCI unterstützt: Die für Ihren Betrieb zuständige Aufsichtsper-son berät Sie umfassend und unterstützt Sie beim Aufbau und bei der Evaluierung Ihres betrieblichen Notfallmanagementsystems. Darüber hinaus stehen Ihnen auch in den Seminarprogrammen der BG RCI weitere zielgerichtete Informationen zur Verfügung.
18 | 19
Gefährdungsbeurteilung – sieben Schritte zum ZielGefährdungsbeurteilungen sind das zentrale Instrument im Arbeitsschutz und der Schlüssel zur Verringerung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeits-bedingten Erkrankungen.
1. Erfassen der Betriebsorganisation:
Bevor Sie die Gefährdungsbeurteilungen für einzelne Tätigkeiten erstellen, sollten Sie Ihr Unternehmen struktu-riert erfassen. So können Sie Schritt für Schritt die Gefähr-dungsbeurteilung für überschaubare Bereiche erstellen.
5. Festlegen von Schutzzielen und Maßnahmen:
Es werden Schutzziele und Maßnahmen festgelegt, die aus Sicht der Unfallverhütung bzw. aus praktischer und betriebswirtschaftlicher Sicht vertretbar sind und den größten Nutzen versprechen.
3. Ermitteln der möglichen Gefährdungen und Belastungen:
Die betriebliche Gefährdungs- und Belastungssituation wird analysiert. Unfallschwerpunkte werden herausgear-beitet, ebenso wie anderes Gefährdungspotenzial.
7. Kontrolle der Wirksamkeit:
Es wird geprüft, ob die ausgewählten Maßnahmen termin-gerecht durch die benannten Personen umgesetzt worden und wirksam sind. Hierhinter verbirgt sich die Frage, ob sich das Arbeitsschutzniveau verbessert hat und die betrieblichen Gefährdungs- und Belastungsfaktoren ver-mindert oder beseitigt worden sind. Den Abschluss dieses Regelkreises stellt somit die Beurteilung dar, in der festge-stellt wird, ob es sich bei dem verbleibenden Risiko um das sogenannte unvermeidbare Restrisiko handelt.
2. Erfassen der Tätigkeiten:
Nachdem Sie die Arbeitsbereiche festgelegt haben, erfassen Sie jetzt die zugehörigen Tätigkeiten. Dazu gehören auch Tätigkeiten und Arbeitsabläufe wie z. B. Wartung, Instand-haltung oder Reparatur.
6. Realisieren der Maßnahmen:
Beauftragen Sie geeignete Personen mit der Umsetzung der Maßnahmen und vereinbaren Sie verbindliche Termine für die Erledigung.
4. Beurteilen des Risikos:
In diesem Schritt wird das vorliegende Gefährdungspoten zial beurteilt. Es wird hierbei abgewogen und verglichen, ob das vorliegende Gefährdungspotenzial größer oder kleiner ist als das Grenzrisiko. In der Regel ist das Gefährdungs-potenzial größer als das Grenzrisiko.
Durchführung und Dokumentation
Die Gefährdungsbeurteilung sollte in sieben Schritten durchgeführt werden:
Der Nutzen von Gefährdungs beurteilungen liegt auf der Hand:
• Wichtige Informationen und Hinweise werden gewonnen über: • Gefährdungen und Belastungen an Arbeitsplätzen, • notwendige technische und organisatorische Schutz -
maßnahmen, • den erforderlichen Einsatz persönlicher Schutz aus-
rüstungen und • Inhalte für Unterweisungen.
• Kosten und Ausfallzeiten als Folge von Unfällen oder Erkran kungen können verringert werden.
• Gefährdungsbeurteilungen sind ein Führungsinstrument für Verantwortliche und tragen dazu bei, Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und das Unternehmensimage durch verantwortliches Handeln zu verbessern.
• Gefährdungsbeurteilungen sind ein wesent-liches Kriterium im Rahmen von Begutach-tungen.
Die Gefährdungsbeurteilung trägt der allge-meinen Fürsorgepflicht des Unternehmers Rechnung. Die Pflicht zur Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen ergibt sich aus den §§ 5 und 6 des Arbeitsschutzgesetzes bzw. § 3 der ABBergV.
Gefährdungsbeurteilung mit Hilfe der Leitmerkmalmethoden
Das Thema MSE (Muskel-Skelett-Erkrankungen) ist seit Langem ein wichtiger Punkt, wenn es um die Auswertung von Arbeitsunfä-higkeitszeiten in Betrieben geht. Je nach Krankenkasse entfallen 20 bis 25 % der Arbeitsunfähigkeiten auf Erkrankungen aus diesem Themenkreis.
Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung von Arbeitsplätzen nach dem Merkblatt A 017 der BG RCI werden in den Gefährdungsfak-toren 3.1 (schwere körperliche Arbeit), 3.2 (einseitig belastende körperliche Arbeit) sowie 3.7 (erschwerte Handhabbarkeit von Arbeitsmitteln) entsprechende Punkte angesprochen. Für die einzelnen Arbeitsplätze kann eine Konkretisierung der Arbeitsplatz-beurteilung als Screening mit Hilfe der bei der BAuA (Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) erhältlichen Leitmerkmalme-thoden erfolgen. Zurzeit sind drei Leitmerkmalmethoden erhältlich:
1. Leitmerkmalmethode zur Beurteilung von Heben, Halten und Tragen
2. Leitmerkmalmethode zur Beurteilung von Ziehen und Schieben
3. Leitmerkmalmethode zur Erfassung von Belastungen bei manuellen Arbeitsprozessen
Das Ergebnis der Beurteilung wird durch die Ampelfarben (Rot, Gelb und Grün) visualisiert. Bei einem gelben oder roten Ergebnis müssen weitere Handlungsschritte folgen.
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DIENSTAG
2. Weihnachtsfeiertag
MONTAG
1. Weihnachtsfeiertag
SONNTAG
Silvester
SAMSTAGFREITAG
DONNERSTAGMITTWOCH
DEZ
EMB
ER –
52
. W
OC
HE
29 30 31
2827
25 26
NOTIZEN
Feiertage: 24.12. Heiligabend, 25.12. 1. Weih-nachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag, 31.12. Silvester
DEZEMBER 2017
MO DI MI DO FR SA SO
1 2 3
4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31
KÜBELAUFZUG
Häufige Gefahren
• Quetschen und Scheren an den Maschinenteilen• Stürzen, Rutschen und Stolpern auf Verkehrswegen• Absturz in den Aufzugschacht
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Technische Anforderungen:• Der Gefahrenbereich der Schrägaufzugbahn muss im Betrieb gesichert sein • Die elektrischen Verriegelungen an Zugängen müssen funktionsfähig sein• Zum Aufzugschacht hin Absturzsicherungen fest anbringen• Steckbolzen griffbereit halten
Instandhaltungsarbeiten:• Gesamte Anlage abschalten und gegen Einschalten sichern. Bei Arbeiten im
Aufzugbahnbereich zusätzlich mit Steckbolzen mechanisch sichern • Arbeiten nur mit Absturzsicherungen von der Wartungsbühne bzw. einem
Podest ausführen; ggf. PSA gegen Absturz verwenden• Bei Arbeiten an Dosierklappen und Schiebern: Pneumatikzylinder vorher
drucklos machen• Seilführung beobachten und positionsgerechtes
Ab- und Auftrommeln des Kübelbahn - aufzugsseils vom Wartungspodest aus an der Trommelwinde und den Seilscheiben regelmäßig kontrollieren
• Wiedereinschalten erst nach Anbringen der Schutzeinrichtungen und wenn niemand mehr im Gefahrbereich ist
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Heilige Drei Könige*
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Feiertage: 01.01. Neujahrstag, 06.01. Heilige Drei Könige*
* Regionale Feiertage in Deutschland
LAGER
Häufige Gefahren
• Angefahren werden• Verletzt werden durch
Lager material
• Stolpern, Stürzen• Überlastung beim Heben und
Tragen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Technische Maßnahmen:• Kennzeichnungen anbringen• Fuß- und Fahrwege trennen, ausrei-
chend breit anlegen, ausleuchten• Verkehrsregelungen• Ebene und tragfähige Verkehrs-
wege und Flächen• Geeignete Geräte/Hebehilfen
verwenden wie z. B. Mitgänger-flurförderzeuge
Organisatorische Maßnahmen:• Ordnung und Sauberkeit• Fehlstellen im Bodenbelag markieren
und schnellstens beseitigen• Ausgelaufene Lagergüter/Flüssig-
keiten sofort entfernen
Prüfungen:• Lagereinrichtungen, z. B. Paletten,
Gitterboxen, vor jeder Benutzung und in regelmäßigen Abständen prüfen
PSA:• Sicherheitsschuhe• Schutzhelm bei Kranbetrieb• ...
• Verkehrs- und Fluchtwege, Feuer-löscher, Fluchttüren, Elektroschalt-schränke frei halten
• Betriebsanweisung für die Lagerung von Material erstellen
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01.3 Integration vonbesonders schutzbedürftigen Personen/Jugendliche
INTEGRATION VON BESONDERS SCHUTZBEDÜRFTIGEN PERSONEN – JUGENDLICHE
Häufige Gefahren
• Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz noch nicht voll entwickelt• Gesteigerte Risikobereitschaft • Fehlende Erfahrung• Keine oder ungenügende Einweisung, Unterweisung, Einarbeitung• Fehlerhafte Handhabung von Arbeitsmitteln und Nutzung von PSA • Überforderung• Bewährungs- und Leistungsdruck• Restalkohol und Drogen
Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Systematische Einarbeitungs- und Ausbildungspläne• Jugendliche unter 18 müssen halbjährlich unterwiesen werden• Nur unterwiesene Tätigkeiten ausführen lassen• Erfahrene Beschäftigte zur Seite stellen• Sicherheitsgerechtes Verhalten üben und überprüfen• Auf konsequente Einhaltung der Regeln achten (z. B. Handynutzung) • Gefährliche Arbeiten dürfen nur im Rahmen der Ausbildung ausgeführt
werden• Die im JArbSchG genannten Beschäftigungsbeschränkungen beachten
(z.B. Nachtarbeit, Pausenzeiten) • Jugendarbeitsschutz-Untersuchung bei unter 18-Jährigen
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02.2 Behinderte
INTEGRATION VON BESONDERS SCHUTZBEDÜRFTIGEN PERSONEN – BEHINDERTE PERSONEN
Häufige Gefahren
• Eingeschränkte Mobilität in Gefahrensituationen• Unfallgefahr durch Nicht-Wahrnehmen von Gefahrensituationen (Gehör-
geschädigte, Sehbeeinträchtigte und geistig behinderte Personen)
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Die Flucht- und Rettungsmöglichkeiten auf die behinderten Personen anpassen• Die Arbeitsabläufe an Einschänkungen anpassen• Auf die Belange der leistungsgewandelten Personen eingehen• Die Unterweisungen der individuellen Situation der Behinderten anpassen und
das richtige Verständnis der Inhalte überprüfen
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03.2 Beschäftigung von Schwangeren und stillenden Müttern
INTEGRATION VON BESONDERS SCHUTZBEDÜRFTIGEN PERSONEN – SCHWANGERE UND STILLENDE MÜTTER
Häufige Gefahren
Schwangere und stillende Mütter können bei der Arbeit besonderen Gefahren für die eigene Gesundheit, die Gesundheit des Kindes bzw. des ungeborenen Kindes ausgesetzt sein. Diese können vor allem entstehen durch
• Lärm, insbesondere im niederfrequenten Bereich• Gefahrstoffe• Handling von Lasten > 5 kg• Biologische Gefährdungen wie Viren oder Bakterien, insbesondere ohne Impf-
schutz beim Umgang mit Kindern
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Arbeitsbereiche insbesondere auch im Hinblick auf eine mögliche Schwan-gerschaft hin beurteilen (Mutterschutzgesetz, MuSchArbV) – ggf. Information der hier Beschäftigten über besondere Risiken
• Information der staatlichen Aufsichtsbehörde über das Vorliegen einer Schwangerschaft
• Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung im konkreten Arbeitsbereich (Arbeitszeit, Arbeitsgestaltung, besondere Gefahren)
• Prüfung eines generellen Beschäftigungsverbotes
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04 Hauterkrankungen
HAUTERKRANKUNGEN
Allgemeines
Hauterkrankungen können eine Vielzahl von Ursachen haben. Bei den beruf-lich verursachten oder durch die Tätigkeit verschlimmerten Hauterkrankungen handelt es sich zu etwa 90 % um Ekzeme, wobei hauptsächlich die Hände und Unterarme betroffen sind. Anzeichen für Ekzeme sind u. a. Hautrötungen, raue Haut, Schuppung, Juckreiz, Bläschen und Risse.
Ursachen für berufliche Hauterkrankungen
Schäden der Haut im beruflichen, aber auch privaten Umfeld können mechani-sche, stoffliche, physikalische oder biologische Ursachen haben.
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Die in der Gefährdungsbeurteilung und/oder Betriebsanweisung bzw. im Hand-schuh- und Hautschutzplan festgelegten Schutzmaßnahmen befolgen, z. B.
• Bei Stoffkontakten geeignete Handschuhe benutzen• Hautschutzmittel vor der Arbeit benutzen• Möglichst schonende Händereinigung• Hände nach der Reinigung gut trocknen• Hautpflegeprodukte benutzen
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05.2 Ersthelfer
ERSTHELFER
Allgemeines
Ersthelfer im Betrieb sind Beschäftigte, die bei medizinischen Notfällen oder Unfällen im Betrieb als ausgebildete Laien Sofortmaßnahmen ergreifen können, um akute Gefahren für Leben und Gesundheit bis zum Eintreffen des Rettungs-dienstes abzuwenden. Kleine, nicht bedrohliche Verletzungen können von den Ersthelfern allein versorgt werden. Auch diese müssen im Verbandbuch eingetra-gen werden.
Ersthelfer müssen gemäß § 26 der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“ in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Sie müssen über eine entsprechende Ausbildung sowie regelmäßige Fortbildungen verfügen. Die Ersthelfer müssen im Betrieb bekannt und gut erreichbar sein. Bei betrieblichen Besonderheiten sind ggf. zusätzliche Aus- und Fortbildungen erforderlich.
Aufgaben
• Auf dem Gebiet der Ersten Hilfe nur das tun, was dem Ausbildungsstand entspricht
• Unterstützung des Unternehmers, z. B. durch regelmäßige Kontrolle der Aus-rüstung für die Erste Hilfe (z. B. Verbandkasten, Augenspülflasche, …)
• Die Ausgabe von Medikamenten gehört nicht zu den Aufgaben der Ersthelfer
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06 Brandschutzhelfer
BRANDSCHUTZHELFER
Aufgaben
Die Aufgabe der Brandschutzhelfer besteht darin, Feuerlöscheinrichtungen zur Bekämpfung von Entstehungsbränden einzusetzen. Hierbei dürfen sie ihre eigene Sicherheit nicht gefährden. Oft sind Brandschutzhelfer auch für die Einweisung der Feuerwehr im Brandfall sowie für die Unterstützung der Anwesenden beim Verlassen des Gefahrenbereichs zuständig.
Darüber hinaus achten sie oft im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes unter anderem auf:
• Vorhandene/gültige/korrekt gekennzeichnete Feuerlöscher• Aktualität und Bekanntheit des Alarmplans• Freie und gekennzeichnete Fluchtwege/Feuerwehrzufahrten
Voraussetzungen
Gemäß DGUV Information 205-023 „Brandschutzhelfer – Ausbildung und Befähi-gung“ können z. B. aktive Feuerwehrleute mit abgeschlossener Grundausbildung bestellt werden. Voraussetzung ist, dass sie die jeweiligen betrieblichen Gege-benheiten kennen.
Ansonsten muss die theoretische Ausbildung durch einen anerkannten Ausbil-dungsträger erfolgen (z. B. Feuerlöschgerätehersteller oder Feuerwehren). Sie muss mindestens 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten andauern. Die praktische Übung im Rahmen der Ausbildung dauert ca. 5 bis 10 Minuten pro Teilnehmer. Eine Auffrischung der Ausbildung wird alle 3 bis 5 Jahre empfohlen oder bei we-sentlichen betrieblichen Änderungen.
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07 Führen von PKWs
REGELN FÜR DAS FÜHREN EINES PKW AUF DIENST- ODER GESCHÄFTSREISEN
Häufige Gefahren
• Erhöhte Unfallgefahr durch fehlendes Zeitmanagement (Stress)• Gefährliches Handeln des Beschäftigten, wie z.B. Telefonieren während der
Fahrt• Erhöhte Unfallgefahr durch technische Mängel, wie z. B. abgefahrene Reifen
Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Beginn der Dienst- oder Geschäftsreise nur ausgeschlafen und ohne Einfluss alkoholischer Getränke, von Drogen oder Medikamenten mit berauschender oder betäubender Wirkung
• Fahrzeug vor Fahrtantritt auf technische Mängel hin überprüfen (Sichtkontrolle)• Lassen Sie Ihren Pkw gemäß Herstellerangaben durch befähigte Personen
warten• Pool- oder Leihfahrzeuge sind grundsätzlich nur zu benutzen, wenn bei der
Fahrzeugübergabe eine Einweisung erfolgt ist• Warnweste in greifbarer Nähe im Innenraum vorhalten• Bei der Absicherung von Unfallstellen bzw. liegen gebliebenen Kraftfahrzeu-
gen ist grundsätzlich eine Warnweste zu benutzen• Bei längeren Dienst- oder Geschäftsreisen mit dem Pkw sind in regelmäßigen
Abständen in eigenem Ermessen der fahrenden Person Pausen einzulegen. Als Richtwert gelten 20 Min. Pause nach 2 Stunden Fahrzeit
• Bei Dienst- oder Geschäftsreisen darf die Summe der Arbeitszeit aus Dienst-geschäft und Lenkzeit grundsätzlich nicht mehr als 10 Stunden betragen
• Telefonieren während des Fahrens ist für den Fahrer grundsätzlich verboten. Ausnahmen hiervon sind zulässig, sofern eine Freisprecheinrichtung im Fahrzeug eingebaut ist und die fahrende Person angerufen wird. Ausnahmen sind zulässig, sofern das Mobiltelefon oder der Hörer des Autotelefons nicht aufgenommen werden muss
• Ladung im Pkw ist gegen Rutschen zu sichern, so dass im Gefahrfall eine zusätzliche Gefährdung durch wegfliegende Gegenstände ausgeschlossen werden kann
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08 Alleinarbeit
ALLEINARBEIT
Häufige Gefahren
Bei Alleinarbeit (eine Person führt Alleinarbeit aus, wenn sie außerhalb von Ruf- und Sichtweite zu anderen Personen Arbeiten ausführt) sind die Betroffenen durch fehlende Hilfeleistung gefährdet.
Häufige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Prüfen, ob Alleinarbeit zulässig ist. Generell unzulässig ist Alleinarbeit z. B. bei:• Einsteigen und Einfahren in Silos• Arbeiten in Behältern und engen Räumen• Beräumen von Erd- und Felswänden• Arbeiten am Bahngleis
• Festlegung von technischen Maßnahmen (z. B. Kamerasystem)• Festlegung von organisatorischen Maßnahmen (z. B. Kontaktaufnahme in
kurzen Abständen mit Hilfe von Telefon, Sprechfunk oder Handy)• Einsatz von Personen-Not-Signalanlagen (Personenüberwachungssystem)
prüfen und gegebenenfalls organisieren• Bei Alleinarbeit mit erhöhter oder besonderer Gefährdung ist eine Betriebsan-
weisung zu erstellen• Sprengarbeiten
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MITTWOCH
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09 Sauberkeit
SAUBERKEIT UND ORDNUNG AM ARBEITSPLATZ
Häufige Gefahren
• Erhöhte Unfallgefahr durch Verunreinigungen des Bodens, Unordnung am Arbeitsplatz sowie blockierte oder verengte Verkehrswege
• Verletzungen wie z. B. Verstauchungen oder Brüche beim Sturz über Gegen-stände (z. B. Paletten)
• Ausgleiten auf Verunreinigungen wie Flüssigkeiten oder Granulaten• Benutzung von ungeeigneten Werkzeugen aufgrund mangelner Übersicht• Verlängerte Reaktionszeit in Gefahrensituationen, z. B. durch verstellte Feuer-
löscher• Verschleppung von Gefahrstoffen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Ordnung und Sauberkeit im Betrieb ermöglichen und sicherstellen (z. B. durch Reinigungspläne)
• Ausgetretene Betriebs-, Gefahr- oder Rohstoffe sofort mit geeigneten Hilfsmit-teln aufnehmen und sachgerecht entsorgen
• Reinigungswerkzeuge in ausreichender Zahl an geeigneter Stelle zur Verfü-gung stellen
• Nach Benutzung müssen diese wieder an den vorgesehenen Platz zurückge-bracht werden
• Verkehrswege und Hilfsgegenstände wie Verbandkästen und Feuerlöscher frei halten
• Für geeignete Aufbewahrung von Werkzeugen sorgen
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10 Kettensäge
ARBEITEN MIT HANDKETTENSÄGEN
Häufige Gefahren
• Schnittverletzungen durch Rückschlag der Kettensäge• Getroffen werden durch das Werkstück• Schnittverletzungen durch Eingriff in das Sägeblatt• Verletzungen durch wegfliegende Holzspäne• Bei kraftstoffbetriebenen Sägen besteht Vergiftungsgefahr durch Abgase• Verletzung durch unter Spannung stehendes Holz
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Die Inhalte der zur Verfügung gestellten Betriebsanweisung sind zu beachten• Vor Arbeitsbeginn prüfen, ob alternative Maschinen, z. B. Handkreissäge,
Pendelsäbelsäge, eingesetzt werden können• Vor Arbeitsbeginn Wirksamkeit der Kettenbremse prüfen• Kette so weit spannen, dass sie rundum am Schwert anliegt• Zum Rundholzsägen Kettensäge mit Krallenanschlag benutzen• Beim Startvorgang Motorkettensäge sicher abstützen / mit beiden Händen
festhalten – Kette darf den Boden nicht berühren• Nur laufende Sägekette aus dem Holz ziehen• Nicht mit der Schienenspitze sägen• Ausbildung erforderlich• Persönliche Schutzausrüstungen (Schnittschutzkleidung, Schnittschutzhelm,
Gehörschutz und Augenschutz) benutzen• Beschäftigungsbeschränkungen bei Jugendlichen beachten• Sägeschiene bei Transport und Arbeitsunterbrechung mit Schutz sichern
MONTAG DIENSTAG
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SAMSTAG
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11 Winkelschleifer
ARBEITEN MIT WINKELSCHLEIFER
Häufige Gefahren
• Lärm- und Staubentwicklung• Gefahr der Augenverletzungen durch Schleiffunken• Verbrennungen an heißen Schleifflächen• Schneiden an Schleifgraten• Brandgefahr durch Funkenflug• Schleifverletzungen beim Abrutschen oder Auslaufen der Schleifscheibe• Rückschlag der Maschine beim Verkanten der Trenn- und Schleifscheiben• Getroffen werden durch wegfliegende Funken oder Teile, z. B. beim Bersten
der Schleifscheibe• Einziehen bzw. Entzünden von Kleidern und/oder Haaren• Elektrische Gefährdung durch beschädigte Kabel• Gefahr durch Ablegen noch laufender Maschine bzw. nachlaufende Trenn- und
Schleifscheibe• Schnittverletzung durch die laufende Trenn- und Schleifscheibe
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Sichtkontrolle des Winkelschleifers vor Arbeitsbeginn durchführen• Nur intakte und gekennzeichnete Schleifscheiben verwenden (Klangprobe)• Die Trennscheibe muss für die höchstzulässige Umfangsgeschwindigkeit
geeignet sein (Farbkennzeichnung). Haltbarkeitsdatum beachten• Die Schutzhaube ist so einzustellen, dass sie auch vor dem Funkenflug
schützt und diesen weg vom Körper des Bedienpersonals ableitet. Ggf. Leder-schürze oder schwerentflammbaren Schutzanzug tragen
• Brandschutzmaßnahmen durchführen, wenn sich im Arbeitsbereich brennba-res Material befindet
• Die Werkstücke sind vor dem Bearbeiten sicher festzulegen. Rohre, Stahl- und Metall-Profile u.Ä. möglichst im Schraubstock festspannen
• Beim freihändigen Trennschleifen Maschinen stets mit beiden Händen führen• Um ein Verkanten zu verhindern, soll die Trennscheibe nicht ruckartig aufge-
setzt werden• Bei Staubentwicklung ist Atemschutz zu benutzen (mindestens FFP2)• Beim Arbeiten mit Winkelschleifer auf sicheren Stand achten• Trennscheiben grundsätzlich nicht als Schruppscheiben einsetzen• PSA (geeignete Schutzbrille, Gehörschutz u.a.) benutzen
DIENSTAG
MITTWOCH
SAMSTAG
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12 Chemikalienschutzhandschuhe
EINSATZ VON CHEMIKALIENSCHUTZHANDSCHUHEN
Häufige Gefahren
Tragen ungeeigneter, defekter oder keiner Handschuhe führt zu:• Hautschäden wie Reizungen oder Verätzungen • Vergiftung durch Aufnahme über die Haut• Sensibilisierung gegenüber Stoffen • Allergien
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Nur geprüfte Chemikalienschutzhandschuhe verwenden. Diese sind gemäß EN 374 gekennzeichnet. Medizinische Einmalhandschuhe und Lederhand-schuhe sind für den Umgang mit Chemikalien nicht geeignet
• Handschuhe nur für die im Handschuhplan genannten Stoffe verwenden• Handschuhe bei der Lagerung vor Stoffkontakt schützen• Tragedauer entsprechend dem Einsatz und den Durchbruchszeiten festlegen • Handschuhe vor jeder Benutzung auf sichtbare Fehler oder Mängel überprü-
fen. Handschuhe mit Löchern oder Rissen gegen unbeschädigte austauschen• Bevor die Handschuhe übergestreift werden, müssen die Hände sauber und
trocken sein• Handschuhe spätestens bei mechanischer Beschädigung oder Durchfeuch-
tung wechseln. Möglichst Baumwollunterziehhandschuhe tragen• Handschuhe vor dem Ausziehen mit klarem Wasser gründlich abspülen• Beim Ausziehen der Handschuhe Kontakt mit kontaminierten Handschuh-
flächen vermeiden• Vor Wiederverwendung die Handschuhe auf links drehen und trocknen lassen• Nach dem Ausziehen der Handschuhe die Hände waschen und eine Hautpfle-
gecreme auftragen
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MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
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MONTAG
Ostermontag
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Feiertage: 01.04. Ostersonntag, 02.04. Oster-montag
13 Schutzhandschuhe
EINSATZ VON SCHUTZHANDSCHUHEN GEGEN MECHANISCHE RISIKEN
Häufige Gefährdungen
• Verletzungen und Gesundheitsgefahren durch das Tragen ungeeigneter Handschuhe
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Bei Arbeiten mit scharfkantigen Materialien oder Werkzeugen (z. B. Messer) sind Schnittschutzhandschuhe zu verwenden
• Schutzhandschuhe sind auf das Arbeitsverfahren abzustimmen• Handschuh- und Hautschutzplan beachten• Beim Umgang mit Chemikalien ist zusätzlich Chemikalienschutz erforderlich
Je nach Einsatzzweck sollte auch die Schutzwirkung des Handschuhs ausge-wählt werden. Der Hersteller gibt auf dem Piktogramm an, worauf der Handschuh geprüft wurde, also hier auf mechanische Risiken (nach DIN EN 388). Neben dem Piktogramm ist die Leistungsstufe des Schutzes, die der Handschuh erreicht, angegeben.
1234AP
0 – 4 1. Abriebfestigkeit0 – 5 2. Schnittfestigkeit nach herkömmlichen Verfahren0 – 4 3. (Weiter) Reißfestigkeit0 – 4 4. DurchstichfestigkeitA – F 5. Schnittfestigkeit nach neuem VerfahrenP 6. optional: Schutz vor Stößen
MONTAG DIENSTAG
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Feiertage: 01.04. Ostersonntag, 02.04. Oster-montag
KIPPSTELLEN – ENTLADESTELLEN
Häufige Gefahren
Abstürzen, Umstürzen und Abrutschen des Fahrzeuges, z. B. durch:• Überfahren der Kippkante• Wegbrechen der Kante• Verlagerung des Schwerpunkts beim Kippen• Wenn der Schwerpunkt sich verlagert und das Fahrzeug dabei in den
weichen Untergrund einsinkt• Überfahren von Bodenunebenheiten mit aufgestellter Kippmulde
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Ortsfeste Kippstellen: • Feste Anschläge sind vorzusehen, z. B. massive Stahl- oder Holzträger, Stahl-
betonaufkantungen, die mit dem Untergrund oder Gebäude verankert sind• Höhe des Anschlages muss mind. 1/3 des Raddurchmessers der abkippenden
Fahrzeuge betragen, damit ein Überfahren des Anschlages vermieden wird
Ortsveränderliche Kippstellen: • Feste oder mobile Anschläge sind vorzusehen • Falls feste Anschläge nicht möglich sind:
• Ist die Entladestelle 5 m vor der Absturzkante einzurichten und das Material mit Erdbaumaschinen abzuschieben
• Ist der Abschiebevorgang möglichst rechtwinklig zur Absturzkante durchzuführen
• Je nach Standfestigkeit des vorhandenen Untergrundes sind Radlader (bei hoher Standfestigkeit) oder Raupen (bei geringer Standfestigkeit) für das Abschieben des Materials einzusetzen
D
≥ 1/3 D
5 m
DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
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Feiertage: 01.04. Ostersonntag, 02.04. Oster-montag
31 Impfung
IMPFUNGEN
Allgemeines
Impfungen sind ein wichtiger Teil der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Sie sind den Beschäftigten anzubieten, soweit das Risiko einer Infektion tätigkeitsbedingt und im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöht ist und der oder die betroffene Beschäftigte nicht bereits über einen ausreichenden Immunschutz verfügt.
Häufige Gefahren
• Ausführung von Tätigkeiten mit erhöhter Infektionsgefahr ohne oder mit unzu-reichendem Impfschutz
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Prüfung, ob bei den auszuführenden Tätigkeiten grundsätzlich ein erhöhtes Infektionsrisiko für die Beschäftigten vorliegt (z. B. Tätigkeiten im Freien, Tätigkeiten mit Tieren oder Menschen, Tätigkeiten mit Abwässern, Tätigkeiten mit Auslandsaufenthalten in anderen Klimazonen)
• Organisation von Pflicht- bzw. Angebotsvorsorge• Übernahme der Kosten für die aktive Immunisierung
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Feiertage: 01.04. Ostersonntag, 02.04. Oster-montag
14 Sicherheitszeichen14 Sicherheitszeichen 14 Sicherheitszeichen
SICHERHEITSZEICHEN UND SICHERHEITSAUSSAGEN
Verbotszeichen, z. B.:
Fußgänger verboten
Flurförder-zeuge verboten
Essen und Trin-ken verboten
Kein Zutritt für Personen mit
Herzschritt machern
Benutzen von Handschuhen
verboten
Die Arbeitsstättenregel A1.3 „Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung“ bedient sich national und international genormter Sicherheitskennzeichen. Diese werden in folgende Arten unterschieden:
Brandschutzzeichen, z. B.:
Feuerlöscher Brandbekämpfungs- mittel & -geräte
Brandmelder Löschschlauch Feuerleiter
Warnzeichen, z. B.:
Absturz gefahr schwebende Last
automatischer Anlauf
Einzugsgefahr heiße Oberfläche
Gebotszeichen, z. B.:
Gehörschutz Augenschutz Hautschutzmittel Gesichtsschutz Handlauf
Rettungszeichen, z. B.:
Notausgang rechts Erste Hilfe Sammelstelle Defibrillator Rettungs ausstieg
Allgemeines
MITTWOCH
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Tag der Arbeit
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* Regionale Feiertage in Deutschland
20 RCI Multifunktionsgerät
REINIGUNG VON LACKIER- UND KLEBEPISTOLEN
Häufige Gefahren
• Brand- und Explosionsverletzungen sowie Gesundheitsbeeinträchtigungen beim unsachgemäßen Einsatz von Reinigungsmitteln
• Verletzung durch noch anstehende Druckluft
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Arbeiten nur an speziell hierfür eingerichteten Reinigungsplätzen durchführen (z. B. bei entzündbaren Flüssigkeiten Ex-Schutz beachten)
• Lackier- und Klebepistole darf nie auf Personen gerichtet werden• Benutzung von Reinigungsmittel und geeigneter PSA gemäß Betriebsanwei-
sung• Pistole vom Druckluftnetz trennen, Restdruck entweichen lassen und dann
erst reinigen• Entleerten Fließbecher mit Tüchern säubern und mit Reinigungsmittel füllen
(Erdung!)• Putztücher und Reinigungsmittelreste in brandschutzgeeigneten Behältern
sammeln• Reinigungsmittel drucklos durch Düse laufen lassen, bis Farb- oder Kleber-
reste entfernt sind• Bei der Gefahr elektrostatischer Aufladung für einen Potenzialausgleich
(Erdung) sorgen• Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Material für den Notfall bereithalten
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
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Christi Himmelfahrt
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* Regionale Feiertage in Deutschland
15 Tischkreissäge
ARBEITEN AN TISCHKREISSÄGEMASCHINEN MIT PARALLELANSCHLAG
Häufige Gefahren
• Verlust von Gliedmaßen durch laufendes Sägeblatt• Herausschleudern von Werkstückteilen• Gehörschädigung durch Lärm• Akute oder chronische Erkrankungen der Atemwege durch Einatmen von
Holzstaub
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Beim Arbeiten am Parallelanschlag ist die 45-Grad-Regel zu beachten. Das bedeutet, dass sich der Anschlag außerhalb des gekennzeichneten 45-Grad-Bereiches befinden muss
• Die Hände dürfen niemals in dem Gefahrenbereich sein• Beim Schneiden von schmalen Leisten ist der niedere Anschlag zu verwenden• Abfälle und kleine Teile im Gefahrenbereich niemals mit den Händen entfer-
nen• Schiebeholz sowie Schiebestock bereithalten und benutzen• Schutzhaube so einstellen, dass zum Schneiden des Werkstückes nur der
erforderliche Spalt offen bleibt• Absauganlage benutzen• Eng anliegende Kleidung tragen (ohne Handschuhe, Uhr und Ring arbeiten)• Beim Werkstückvorschub die Hände flach auf das Werkstück legen, Finger
nicht spreizen• Auch bei kurzen Unterbrechungen Maschine abschalten• Tischkreissäge nur bestimmungsgemäß verwenden• Für Material und Arbeitsgang geeignetes Sägeblatt verwenden• Nur für verwendetes Sägeblatt zugelassene Materialien sägen• Um Stolperstellen zu vermeiden, Materialabfallbehälter benutzen• PSA (z. B. Schutzbrille und Gehörschutz) benutzen
DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG
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* Regionale Feiertage in Deutschland
25.2 Drehmaschine
ARBEITEN AN DREHMASCHINEN
Häufige Gefahren
• Kleider und Haare können durch drehende Teile erfasst werden• Schnittverletzungen durch scharfe und spitze Werkzeuge sowie durch ent-
stehende Späne• Wegfliegen von Werkstücken und Werkzeug, wie z. B. Backenfutterschlüssel• Verbrennungen durch erhitzte Werkstücke und Späne• Beim Umgang mit Kühlschmierstoffen besteht die Gefahr von Hauterkrankun-
gen• Stolper-/Rutschgefahr durch Öl, Materialreste und Späne am Boden• Verletzungen durch sich drehende Werkstücke
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Vor Arbeitsbeginn auf ordnungsgemäßen Zustand der Maschine achten• Nur unterwiesene Beschäftigte dürfen Drehmaschinen benutzen• Der Spannschlüssel ist immer abzuziehen• Schutzeinrichtungen wie z. B. Backenfutterabdeckung sind zu benutzen• Werkstücke müssen immer fest und sicher eingespannt werden• In jedem Fall sind Schutzbrille und Schutzschuhe zu tragen• Je nach Material Absaugung verwenden, ggf. Staubmaske benutzen• Auf Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz achten• Eng anliegende Kleidung tragen• Lange Haare sind durch Haarnetz oder Mütze zu verdecken, Handschuhe und
Schmuck sind verboten• Splitter, Späne und Abfälle nicht mit der Hand entnehmen• Maschine ausschalten und Spänehaken oder Handfeger benutzen• Hautschutz entsprechend dem Hautschutzplan verwenden
DIENSTAG
MITTWOCH
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* Regionale Feiertage in Deutschland
BRECHER
Häufige Gefahren
• Verletzungen bei der Beseitigung von Verstopfungen im Brechereinlauf• Herausschleudern von Material aus dem Brechereinlauf• Hohe Lärmbelastung an den Maschinen• Starke Staubfreisetzung
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Schallgeschützte / fremdbelüftete Steuerkabine mit Sicherheitsglas• Hydraulikmeißel am Brechereinlauf zur Störungsbeseitigung• Kettenvorhang am Brechereinlauf • Kettenvorhang am Auslauf des Materialaufgabetrichters• Staubabsaugung/Staubniederschlagung• Persönliche Schutzausrüstung benutzen
Reparatur/Wartung/Störungsbeseitigung:• Anlage abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern• Bei Arbeiten mit Absturzgefahr: Absturzsicherungen schaffen / PSA benutzen• Maschinenteile gegen ungewollte Bewegung sichern, insbesondere:
• Rotor von Prallmühlen• Schwungrad des Brechers• Verschleißplatten, Brechbacken
• Vorrichtungen zum Wechseln der Schlagleisten sind vorzuhalten• Bei Arbeiten im Brecher besteht eine erhöhte elektrische Gefährdung• Verstopfungen möglichst mit technischen Mitteln, z. B. Hydraulikhammer,
beseitigen• Benutzung von Handwerkzeug, z. B. Brechstangen, Keilen, vermeiden
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
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* Regionale Feiertage in Deutschland
24 Rundmessermaschine
ARBEITEN MIT RUNDMESSERMASCHINEN
Häufige Gefahren
• Fingerverletzungen durch das Rundmesser beim Schneiden• Stromschlag durch Beschädigung des Stromkabels• Schnittverletzungen der Hände beim Austausch des Rundmessers
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Nur unterwiesene Beschäftigte dürfen elektrische Rundmessermaschinen benutzen
• Die Messerabdeckung darf nur so weit geöffnet sein, wie es die Materialstärke erfordert
• Vor dem Entfernen von Materialresten aus dem Rundmesser ist die elektri-sche Rundmessermaschine stromlos zu machen
• Beim Schneiden von Vlies- und Schaumstoffen muss die materialhaltende Hand einen Kettengliederhandschuh tragen
• Hände dürfen nicht ungeschützt in den Gefahrenbereich gelangen• Bei kabelgebundenen Rundmessermaschinen sollte die Stromzuführung
von oben erfolgen, um die Beschädigungsgefahr der Stromzuführung auszuschließen
• Achten Sie darauf, dass der vorhandene Gleitfuß leichtgängig ist
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MITTWOCH
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18.2 Reinigen und Entfetten
REINIGEN UND ENTFETTEN
Häufige Gefahren
• Brand, Explosion• Umweltschäden• Gesundheitsschäden, z.B. Sensibilisierung durch Gefahrstoffe• Hautschäden durch Gefahrstoffe
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Reinigungsmittel nutzen, z. B. Auffangwannen, Gefahrstoffschränke
• In der Nähe von Reinigungsarbeiten mit brennbaren Reinigungsmitteln dürfen keine funkenreißenden Arbeiten durchgeführt werden
• In Abhängigkeit von den eingesetzten Gefahrstoffen ist an den Reinigungs-plätzen eine geeignete Absaugung (z. B. Absaugtisch) zu verwenden
• Behälter nach Arbeitsende dicht verschließen und geeignet aufbewahren• An Reinigungstischen keine brennbaren Lösemittel mit Flammpunkt unter
55 °C einsetzen• PSA festlegen – Handschuhe regelmäßig tauschen, Durchbruchszeiten beach-
ten• Bei Reinigungsarbeiten besteht Ess-, Trink-, Rauch- und Schnupfverbot• Erfordernis arbeitsmedizinische Vorsorge prüfen• Handschuh- und Hautschutzplan beachten
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27 Sprengarbeiten
SPRENGARBEITEN
Häufige Gefahren
• Zündung von Sprengstoffresten aus Versagern im Haufwerk beim Bohren oder Laden
• Steinflug beim Beseitigen von stehen gebliebenen Wand- und Wandfußteilen• Ungewollte Zündung von Sprengstoff durch Feuer, Funkenflug und Erwärmun-
gen über 75 °C• Gesundheitsgefährdung durch giftige Sprengschwaden• Vorzeitiges Auslösen der Sprengung durch Einwirkung von elektrischer Ener-
gie auf die Zündanlage, z. B. aus Leitungen, Elektrostatik, Funk• Gesundheitliche Beeinträchtigung durch Hautkontakt mit Sprengöl oder Ein-
atmen von Sprengöldämpfen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Bei Sprengarbeiten ist allein der Sprengberechtigte verantwortlich und wei-sungsbefugt
• Hilfskräfte müssen zuverlässig, körperlich geeignet und mindestens 18 Jahre alt sein, eine gemeinsame Sprache sprechen und unter ständiger Aufsicht eines Sprengberechtigten stehen
• Jeder muss die Sprengsignale kennen und beachten• Sie lauten:
1. Sprengsignal – ein langer Ton – sofort in Deckung gehen2. Sprengsignal – zwei kurze Töne – es wird gezündet3. Sprengsignal – drei kurze Töne – das Sprengen ist beendet
• Der Sprengberechtigte legt den Sprengbereich fest. Er beträgt üblicherweise 300 m
• Bei Feuer-, Schneid- und Schweißarbeiten muss ein Sicherheitsabstand von 25 m eingehalten werden
• Bei elektrischer Beeinflussung müssen ebenfalls Sicherheitsabstände einge-halten werden (1 m beim Mobiltelefon, bei Freileitungen ist der Sicherheitsab-stand abhängig von deren Spannung)
• Versagerbeseitigung nur durch fachkundige Person mit staatlicher Befähi-gung oder durch Sprengsachverständigen
• Nicht in Sprengschwaden aufhalten• Nutzung der Persönlichen Schutzausrüstung, hier insbesondere
– Schutzschuhe – Schutzhelm – bei gelatinösen Sprengstoffen evtl. geeig-nete Handschuhe
• Vor dem Betreten des Sprengstofflagers für ausreichend Belüftung sorgen
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00 Schweißstromquelle 4.10.17
ARBEITEN IN ENGEN RÄUMEN
Allgemeines
Enger Raum bei Schweißarbeiten ist ein Raum ohne natürliche Lüftung und mit einer Abmessung (Länge, Breite, Höhe, Durchmesser) unter 2 m.Enger Raum bei erhöhter elektrischer Gefährdung ist ein Raum mit leitfähigem Bereich und begrenzter Bewegungsfreiheit.Beispiele: Behälter, Mischertrommeln, Brecher.
Häufige Gefahren
• Gefahrstoffe/Schweißrauche• Sauerstoffmangel• Elektrischer Strom
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Wartungsarbeiten und Störungsbeseitigung allgemein:
• Schriftliche Einfahrerlaubnis• Aufsichtsführende Person
benennen• Arbeiten koordinieren• Sicherungsposten benennen
• Fluchtwege frei halten• Ggf. Personenrettungsgeräte
vorhalten• Eignung für Arbeiten in engen
Räumen feststellen, z. B. Klaus-trophobie
Arbeiten bei Vorhandensein von Gefahrstoffen/Sauerstoffmangel:• Messgeräte einsetzen• Räume ausreichend belüften
• Ggf. Atemschutzgeräte verwenden
Arbeiten bei erhöhter elektrischer Gefährdung:• Elektrische Betriebsmittel mit:
• Schutzkleinspannung oder• Schutztrennung oder• Schutz durch Abschalten durch
Fehlerstromschutzeinrichtung mit IΔN ≤ 30 mA betreiben
• Trenntrafos/Schweißstromquelle immer außerhalb des engen Rau-mes aufstellen
• Isolierende Zwischenlagen verwen-den, z. B. Gummimatten
• Trockene Kleidung tragen
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28 Zwangshaltungen
ARBEITEN IN ZWANGSHALTUNGEN
Allgemeines
Zwangshaltungen bei der Arbeit können durch unzureichende Bewegungsräume, fehlerhafte Anordnung von Arbeitsmitteln oder lang einzunehmende Körperposi-tionen mit statischer Muskelarbeit entstehen. Beispiele für solche Zwangshaltun-gen sind z. B. erzwungenes langes Sitzen oder Stehen, erzwungene Rumpfbeuge sowie Arbeiten im Knien.
Gefahren durch Zwangshaltungen
Durch Zwangshaltungen kann es kurzfristig zu Missempfindungen, Schmerzen sowie Konzentrationsstörungen kommen. Bei längerer bzw. häufiger Einwirkung von Zwangshaltungen können Durchblutungsstörungen, muskuläre Dysbalancen sowie Schäden an Nerven und/oder Gelenken mit entsprechenden Fehlzeiten entstehen.
Maßnahmen
• Längere Arbeiten in Zwangshaltung vermeiden• Wenn längeres Arbeiten in Zwangshaltung nicht vermeidbar ist, Ausgleichs-
übungen durchführen• Bei knienden Arbeiten Knieschützer verwenden
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
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29 Mobbing
MOBBING IM BÜRO
Allgemeines
Von Mobbing spricht man, wenn eine Person am Arbeitsplatz systematisch und über einen längeren Zeitraum schikaniert, belästigt, benachteiligt oder ausge-grenzt wird. Kennzeichnend für Mobbing ist dabei, dass sich die gemobbte Per-son in einer unterlegenen Position befindet und in aller Regel nicht ohne fremde Hilfe dem Mobbing ein Ende bereiten kann.
Häufige Gefahren
• Leistungsblockaden• Angstzustände bis hin zu Depressionen und psychosomatischen Beschwer-
den (wie Schlafstörungen, Magen- und Darmerkrankungen usw.)• Mobbing ist oft das Resultat von gestörten Kommunikationsstrukturen
und ungelösten bzw. eskalierten betrieblichen Konflikten. Defizite bei der Gestaltung der Arbeitsinhalte und der Arbeitsorganisation (Personalmangel, Leistungsdruck, schlechter Informationsfluss) und der sozialen Prozesse (schlechtes Betriebsklima, Führungsverhalten) spielen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Mobbing eine wichtige Rolle
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Optimierung der Arbeitsorganisation (Fehler müssen erkannt und so schnell wie möglich behoben werden)
• Arbeitsaufgaben und Zuständigkeiten bzw. Verantwortlichkeiten eindeutig regeln• Vertrauenspersonen im Betrieb (z.B. Betriebsarzt, Betriebsrat) um Unterstüt-
zung und Beratung bitten• Insbesondere in schwierigen betrieblichen Zeiten müssen die Beschäftigten
zum Thema Mobbing informiert und sensibilisiert werden• Mobbing verlangt tatkräftiges Handeln – besonders von den Betroffenen
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HALDEN
Häufige Gefahren
• Verschütten von Personen und Fahrzeugen durch Abrutschen von Materialmassen auch infolge von Witterungseinflüssen wie Frost, Schnee, Regen sowie einsetzendem Tauwetter
• Staubgefahr beim Aufnehmen und Abladen des Materials • Absturz von Fahrzeugen über die Böschungskante oder Böschungsbrüche • Zusammenstoßen von Lade- und Förderfahrzeugen auf Sohlen und
Verkehrswegen • Verletzungen von Fahrerinnen oder Fahrern aufgrund unkontrollierter Bewe-
gungen von Fahrzeugen durch Unebenheiten auf Bermen und Fahrstraßen
Maßnahmen
• Bei Abbau von Hand dürfen die Wandhöhen 2,0 m nicht über-schreiten
• Beim maschinellen Laden des Materials im Hochschnitt darf die Wand nicht höher als die Reich-höhe des Gewinnungsgerätes plus 1,0 m sein
• Unterhöhlungen sind unzulässig• Bei selbstständig nachfließendem
Material sind größere Wandhöhen zulässig
• Ausreichend breite, stabile und ebene Fahrwege mit angepasster Neigung
• Festlegung und Beschilderung der Verkehrswege
• Maßnahmen gegen das Überfahren (z. B. Materialwälle) treffen
Gewinnung mit Schaufellader
max. 1 m
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FREMDFIRMENEINSATZ
Häufige Gefahren
• Gegenseitige Gefährdung der Beschäftigten verschiedener Unternehmen• Mangelhafte Informationen der Fremdfirma über die Betriebsabläufe vor Ort
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Benennung einer Koordinatorin bzw. eines Koordinators • Gemeinsamer Ortstermin • Erstellen einer Gefährdungsbeurteilung durch die Fremdfirma für deren
Mit arbeitende• Gegenseitige Information über Gefährdungen möglich• Abstimmung und Festlegung der erforderlichen Maßnahmen mit der Koordina-
torin bzw. dem Koordinator• Benennung von Ansprechpartnern bei Auftraggeber und Fremdfirma• Koordination der Arbeiten• Unterweisung der aufsichtsführenden Person der Fremdfirma durch den
Auftrag geber über besondere Betriebsgefahren• Einweisung der Mitarbeitenden der Fremdfirma durch deren aufsichts-
führende Person • Schriftliche Dokumentation der Unterweisungen• Bereitstellen geeigneter und geprüfter Arbeitsmittel durch Auftraggeber und/
oder Fremdfirma nach Absprache• Information über die erforderliche PSA
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SCHALTEINRICHTUNGEN
Allgemeines
Mit Schalteinrichtungen werden Bewegungen von Maschinen und Anlagen ge-startet oder angehalten. Sie befinden sich z. B. in elektrischen Steuerungen.
Häufige Gefahren
• Unerwarteter Anlauf von Maschinen• Ungesicherter Nachlauf von Anlagen• Elektrischer Schlag infolge von Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen• Gefährdungen durch Manipulation an Sicherheitseinrichtungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Schalteinrichtungen nach den zu erwartenden Beanspruchungen auswählen, z. B. Positionsschalter
• Das Entfernen oder Öffnen von Schutzeinrichtungen darf erst möglich sein, nachdem die gefahrbringenden Bewegungen beendet sind, z. B. Nachlauf-sicherung
• Schalteinrichtungen mit Schutzfunktion dürfen nicht auf einfache Weise umgangen werden können
• Jeder elektrische Antrieb benötigt einen Hauptschalter
• Hauptschalter müssen abschließbar sein, um ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten zu verhindern
• Not-Aus-Schalteinrichtungen müssen in geeigneter Zahl vorhanden und gekennzeichnet sein
• Schalteinrichtungen dürfen nicht manipuliert werden• Bei Reparatur- und Wartungsarbeiten ist der Hauptschalter auszuschalten
und gegen Wiedereinschalten zu sichern
A1_28_Schalteinrichtungen.fh11 06.09.2005 16:31 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Weitere Informationen
• BGV A3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“
• EN 60 204 Teil 1 „Elektrische Ausrüstung von Maschinen – Allgemeine Anforderungen“
• EN 954 Teil 1 „Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen“
• EN 982 „Sicherheit von Maschinen – Anforderungen an fluidtechnische Anlagen und deren
Bauteile; Hydraulik“
• EN 983 „Sicherheit von Maschinen – Anforderungen an fluidtechnische Anlagen und deren
Bauteile; Pneumatik“
• EN 1037 „Sicherheit von Maschinen – Vermeidung von unerwartetem Anlauf“
• VDE-BestimmungenStB
G A
1.2
8/ S
tand
: 11/
2005
2
• Jeder elektrische Antrieb benötigt einen Haupt-
schalter 3 .
• Für Antriebe, die gemeinsam betrieben werden,
genügt ein Hauptschalter.
• Hauptschalter müssen abschließbar sein, um ein
unbeabsichtigtes Wiedereinschalten zu verhindern.
• Not-Aus-Schalteinrichtungen müssen in geeigneter
Zahl vorhanden und gekennzeichnet sein, insbe-
sondere bei großflächigen und verketteten Anlagen.
Betrieb/Reparatur/Wartung
• Schalteinrichtungen dürfen nicht manipuliert werden.
• Bei Reparatur- und Wartungsarbeiten ist der Haupt-
schalter auszuschalten und gegen Wiedereinschalten
zu sichern 4 (mit Not-Aus-Schaltern werden die
Anlagen im Gefahrenfalle schnell abgeschaltet;
mit ihnen erfolgt keine allpolige Trennung vom Netz).
Prüfungen
• regelmäßige Prüfung der Schalteinrichtungen durch
eine befähigte Person
Anforderungen an das Personal
• Reparatur-, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten
dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die
die hierfür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten
besitzen, z. B. Elektrofachkräfte.
A 1.28Schalt-einrichtungen
A 1.28 SchalteinrichtungenA
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SCHUTZEINRICHTUNGEN
Allgemeines
Trennende Schutzeinrichtungen:• Fest stehende trennende Schutzeinrichtungen • Bewegliche trennende Schutzeinrichtungen
Nicht trennende Schutzeinrichtungen:• Steuereinrichtungen mit selbst tätiger Rückstellung (Totmannschaltung)• Zweihandsteuerung• Schutzeinrichtung mit Annäherungsreaktion
• Mechanisch, z. B. Schaltbügel • Nicht mechanisch, z. B. Lichtschranke
Häufige Gefahren
• Verletzungen durch bewegliche Maschinenteile• Berührung sehr heißer Teile• Herausschleuderndes Material• Unzureichende Schutzeinrichtungen, z. B. zu niedrig• Abgebaute Schutzeinrichtungen• Unwirksam gemachte Schutzeinrichtungen, z. B. manipulierte elektrische
Verriegelungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Schutzeinrichtungen• Dürfen keine zusätzliche Gefahren verursachen• Dürfen nicht auf einfache Weise umgangen werden können• Müssen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Gefahrbereich haben• Dürfen die Beobachtung des Arbeits-
zyklus nicht einschränken• Müssen die erforderlichen Eingriffe,
z. B. für Wartungsarbeiten, möglichst ohne Demontage der Schutzeinrich- tungen zulassen
• Müssen regelmäßig geprüft werden
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MITWIRKUNGSPFLICHTEN VON BESCHÄFTIGTEN IM ARBEITSSCHUTZ
Pflichten der Beschäftigten
• Durchführung der Arbeiten entsprechend der Unterweisung• Arbeitsmittel, Schutzvorrichtungen und PSA sind bestimmungsgemäß zu
verwenden
Besondere Unterstützungspflichten
• Meldung von Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit • Meldung von festgestellten Defekten an Schutzsystemen• Unterstützung des Unternehmers und der Beauftragten bei der Gewähr-
leistung von Sicherheit und Gesundheit
Rechte der Beschäftigten
• Die Beschäftigten sind berechtigt, dem Arbeitgeber Vorschläge zu allen Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit zu ma-chen.Beschäftigte können sich an die zuständige Behörde wenden, sofern aufgrund konkreter Anhaltspunkte die vom Arbeitgeber getroffenen Schutz-maßnahmen nicht ausreichend sind. Hierdurch dürfen den Beschäftigten keine Nachteile entstehen
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SCHIMMEL
Allgemeines
Bei einer Vielzahl von Arbeitsplätzen kann es aufgrund der Tätigkeiten und räum-lichen Situation zu einem Kontakt mit Schimmelpilzen unterschiedlicher Arten kommen. Typische Arbeitsbereiche sind z. B.
• Recyclingbereiche• Abwasseranlagen• Logistik- und Lagerbereiche• Archive• Sanierungsarbeiten
Gefahren durch Schimmel
Bei Kontakt zu Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen bzw. deren Sporen kann es insbesondere bei längeren und intensiveren Kontakten zu Gesundheits-störungen kommen. Mögliche Folgen eines Schimmelpilzkontaktes können eine Sensibilisierung, Atemwegsprobleme allgemein sowie asthmatische Beschwer-den sein.
Maßnahmen
• Für ausreichend Lüftung sorgen• Feuchtigkeit vermeiden• Vorhandene feuchte Stellen beseitigen• Vorhandene Schimmelstellen behandeln• Geeignete PSA verwenden• Arbeitsmedizinische Vorsorge anbieten
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19 Büroarbeitsplatz
RICHTIGES VERHALTEN IM BÜRO
Häufige Gefahren
• Gefahr durch Stürze• Gefahr durch Quetschen• Gefahr durch elektrischen Strom• Augen- und Haltungsschäden durch nicht ergonomische Büroeinrichtung
und Technik• Gefahr durch fehlende Wartung der Drucker• Gefahr durch Verbrühungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Nur geeignete Aufstiegshilfen benutzen• Schubladen und Türen nie offen stehen lassen• Keine Elektrokabel in Verkehrswegen verlegen• Verkehrs- und Fluchtwege nicht als Lagerfläche verwenden• Fluchttüren immer frei und unverschlossen halten• Im Brandfall niemals Aufzug benutzen • Nur geprüfte elektrische Betriebsmittel verwenden• Scharfkantige und spitze Gegenstände nicht im Papierkorb entsorgen• Sonderabfall in entsprechenden Behältern entsorgen• Heiße Getränke nur in geschlossenen Gefäßen transportieren• Möglichst Haltungsänderungen (stehen/gehen) sowie dynamisch sitzen
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INNERBETRIEBLICHE VERKEHRSWEGE
Die häufigsten Gefahren
• Stolpern, Rutschen, Stürzen• Abstürzen• Angefahren werden• Von herabfallenden Gegenständen getroffen werden
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Gegenseitige Rücksichtsnahme• Die festgelegten Verkehrsregeln
sind zu beachten• Markierte Verkehrswege sind zu
benutzen• Eingeschränkte Sicht von Stapler-
fahrern beachten• An Treppen ist der Handlauf zu be-
nutzen, Stufen dürfen nicht über-sprungen werden, transportiertes Material darf nicht zu erhöhter Gefährdung führen
• (Flucht-)Wege dürfen nicht verstellt werden. Dort liegende Gegestände wie z.B. Abfälle, Verpackungsmaterial sind sofort zu beseitigen. Verunreinigungen durch z. B. Flüssigeiten sind sofort zu entfernen
• Angepasstes Schuhwerk tragen• Mängel, die nicht selbst besei-
tigt werden können, müssen unverzüglich dem Vorgesetzten gemeldet werden
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Achtung: Jetzt den Unterweisungskalender 2019 unter medienshop.bgrci.de kostenlos bestellen, sofern Sie noch nicht für den jährlichen Bezug des Kalenders registriert sind.
SPRAYDOSEN
Häufige Gefahren
• Das Treibmittel der Spraydose kann extrem oder leicht entzündbar sein• Der Nutzinhalt der Spraydose kann leicht entzündbar, reizend oder ätzend
sein• Bei Überhitzung von Spraydosen besteht die Gefahr, dass die Spraydose
zerbersten kann• Die Spraydose kann sich in einen „Flammenwerfer“ verwandeln, wenn in
offene Flammen gesprüht wird• Bei Verwendung in kleinen Räumen oder von undichten Spraydosen kann sich
das Flüssiggas in Bodennähe ansammeln. Es kann sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Auf Spraydosen mit entzündbarem Treibgas verzichten oder andere Ausbrin-gungsmechanismen, z. B. Pumpspray, einsetzen
• Betriebsanweisung für Tätigkeiten mit Spraydosen erstellen, dabei das Sicherheitsdatenblatt sowie die auf der Druckgasdose abgedruckte oder dem Behälter beigefügte Gebrauchsanweisung berücksichtigen
• Spraydosen nicht an Stellen aufbewahren, an denen sie auf Temperaturen von mehr als 50 °C erwärmt werden können, z. B. durch Sonneneinstrahlung oder durch Heizungen
• Nicht in offene Flammen sprühen • Bei Sprüharbeiten in Räumen auf gute Belüftung achten• Spraydosen, die sichtbare Mängel aufweisen oder undicht sind, nicht verwenden• Spraydosen nicht in Durchgängen oder Durchfahrten, Treppenräumen, Gebäude-
oder Stockwerksfluren sowie auf Dachböden lagern oder bereitstellen• Geeigneten Feuerlöscher bereithalten• Entleerte oder beschädigte Spraydosen als Sondermüll entsorgen• Beim gewerblichen Transport von Spraydosen je nach Menge die Vorschriften
der Gefahrgutverordnung Straße beachten (Gefahrgutbeauftragter, Kenn-zeichnung)
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17 kraftbetätigte Türen und Tore
KRAFTBETÄTIGTE TÜREN UND TORE
Häufige Gefahren
• Gefahr durch feste oder bewegliche Teile der Türen und Tore• Gefahr durch Defekte oder Manipulationen • Gefahr durch das Zusammenwirken der Tore mit der Umgebung wie
• Anstoßen• Quetschen• Einzugs- oder Schergefahr • Kollision mit Fahrzeugen
• Klimaeinflüsse, z.B. Zugluft
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Kraftbetriebene Türen und Tore, die Teil eines Fluchtwegs sind, müssen sich jederzeit öffnen lassen
• Kraftbetriebene Türen und Tore sind regelmäßig zu prüfen (Prüfplakette)• Sicherstellen, dass sich Flügel von Fluchttüren bei Ausfall der Antriebsenergie
von Hand öffnen lassen• Gefahrenbereiche markieren• Türen nicht verkeilen• Gegenstände außerhalb der Bewegungsbereiche der Türen abstellen• Schäden unverzüglich melden• Automatiktore dürfen nicht durchschritten werden• Wenn eine Trennung der Verkehrswege existiert, sind diese bestimmungsge-
mäß zu nutzen
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LEITERN
Häufige Gefahren
• Wegrutschen, Einsinken und Umfallen der Leiter• Abstürzen von der Leiter
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Geeignete Leitern zur Verfügung stellen, Anzahl und Größe beachten• Leitern im Verkehrsbereich durch Absperrungen sichern• Keine behelfsmäßigen Verlängerungen benutzen• Leitern regelmäßig sowie vor jeder Benutzung prüfen• Schadhafte Leitern nicht benutzen – unbrauchbar machen und entsorgen• Beim Besteigen von Leitern möglichst mit beiden Händen festhalten
Anlegeleitern:• Den richtigen Anlegewinkel einhalten:
65–75°• Mindestens 1,00 m über die Austrittsstelle
hinausragen lassen • Gegen Umfallen sichern, z. B. durch
Fußverbreiterungen • Mit beiden Füßen auf einer Sprosse stehen• Oberste 4 Sprossen nicht benutzen
Stehleitern:• Nur mit fest angebrachten Spreizsicherungen verwenden• Nicht als Anlegeleitern benutzen• Von Stehleitern nicht auf andere Arbeitsplätze oder Verkehrswege übersteigen• Oberste Sprosse nicht besteigen. Ausnahme: sofern eine Sicherheitsbrücke
vorhanden ist• Auf Treppen und schiefen Ebenen Holmverlängerungen einsetzen
Bei Bauarbeiten:• Kein Standplatz darf auf der Leiter höher als 7,00 m über der Abstellfläche
liegen• Gewicht von mitzuführenden Werkzeugen/Material nicht mehr als 10 kg• Windangriffsfläche von mitgeführten Gegenständen nicht mehr als 1,00 m2
65–75°
≥ 1 m
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BENUTZUNG VON BÜRODREHSTÜHLEN
Häufige Gefahren
• Fehlbelastung des Bewegungsapparates• Verletzung durch defekte oder ungeeignete Bürostühle• Verletzung durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Fünf gebremste Rollen (gegen unbeabsichtigtes Wegrollen)• Stühle gemäß dem Körpergewicht der Person sowie der täglichen Nutzungs-
dauer auswählen• Bürodrehstühle nicht als Aufstiegshilfen benutzen• Bürostuhl an die individuellen Körpermaße und Gewicht der Beschäftigten
anpassen (Bedienungsanleitung des Herstellers) • Wichtiger Hinweis: häufiger Positionswechsel (dynamisches Sitzen)• Langes Sitzen vermeiden (Steh-Sitz-Dynamik)
5–10 cm
≥90° ≥90°
fest 72 cm,verstellbar 68–76 cm
min. 80 cm
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* Regionale Feiertage in Deutschland
30 Einstellungen von Fahrersitzen
RICHTIGE EINSTELLUNG VON FAHRERSITZEN IN KRAFTFAHRZEUGEN
Häufige Gefahren
• Erhöhte Unfallgefahr durch z.B. Fehlbedienung, fehlenden Überblick, schnelle Ermüdung
• Fehlbelastung des Bewegungsapparates• Erhöhtes Verletzungsrisiko durch Gurt und Airbag
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Anpassung des Fahrersitzes an die individuellen Körpermaße des Fahrzeug-führers1. Sitzfläche
• Die Sitzfläche soll ganz ausgenutzt werden • Die Sitzhöhe des Fahrersitzes ist so einzustellen, dass die Person im Auto
einen guten Rundumblick hat• Die Sitzvorderkante darf nicht zu hoch eingestellt sein, so dass die Ober-
schenkel nicht abgeschnürt werden• Der Abstand der Sitzfläche zu den Pedalen darf nur so groß sein, dass das
Knie bei einer Vollbremsung nicht durchgestreckt ist• Der Abstand zwischen Oberkörper und Airbag muss mindestens 25 cm betra-
gen2. Rückenlehne
• Die Rückenlehne ist möglichst steil zu stellen. Hierdurch wird der Rücken entlastet und der Abstand zur Kopfstütze verringert
• Die Rückenlehne sollte so eingestellt werden, dass bei leicht angewinkelten Armen die Handgelenke oben auf dem Lenkrad aufgelegt werden können
• Es darf kein Druckgefühl und keine Beengtheit im Bauchbereich entstehen• Eine vorhandene Lordosestütze ist an die Wirbelsäule anzupassen
3. Lenkrad• Die Höhe des Lenkrades ist so einzustellen, dass die Sicht auf die Instrumente
im Armaturenbrett nicht eingeschränkt ist4. Kopfstütze
• Die Oberkante der Kopfstütze sollte über Augenhöhe bis maximal Kopfober-kante eingestellt sein
MONTAG DIENSTAG
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Feiertage: 03.10. Tag der Deutschen Einheit,31.10. Reformationstag*
* Regionale Feiertage in Deutschland
PRÜFUNGEN
Prüfungsanlässe:• Vor der ersten Inbetriebnahme, nach wesentlichen Änderungen sowie nach
sicherheitsrelevanten Instandhaltungsarbeiten• Entsprechend den Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung• Außergewöhnliche Ereignisse, z.B. Unfälle, Zeiträume längerer Nichtverwen-
dung der Arbeitsmittel oder Naturereignisse
Überwachungsbedürftige Anlagen:• Der Betreiber legt die Prüffristen gemäß Betriebssicherheitsverordnung fest
und teilt sie der Behörde mit. Sollten zugelassene Überwachungsstellen eine kürzere Prüffrist ermitteln, legt die Behörde die Prüffrist fest
Prüfberechtigte Personen:• Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber wählt befähigte Personen aus, die mit
der Überprüfung beauftragt werden• Überwachungsbedürftige Anlagen werden durch zugelassene Überwachungs-
stellen geprüft
Prüfumfang und -fristen:• Prüfumfang und -fristen hält das Unternehmen in der Gefährdungsbeurteilung
fest
Dokumentation:• Die Prüfergebnisse sind aufzuzeichnen und mindestens bis zur nächsten
Prüfung aufzubewahren• Werden überprüfte Arbeitsmittel außer halb des Unternehmens verwendet,
ist der Prüfnachweis beizufügen. Prüfb escheinigungen für über wachungs - bedürftige Anlagen müssen am Betriebsort aufbewahrt werden
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Feiertage: 03.10. Tag der Deutschen Einheit,31.10. Reformationstag*
* Regionale Feiertage in Deutschland
16 Lüften
HEIZEN UND LÜFTEN IM BÜRO
Häufige Gefahren
• Unterkühlung• Trockene Atemwege durch
Heizungs luft• Leistungsschwächung durch hohe
Temperaturen• Konzentrationsschwäche
• Unaufmerksamkeit• Herabfallende Gegenstände durch
unbeabsichtigte Bewegung der geöffneten Fenster
• Konflikte unter Beschäftigten
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Optimale Raumtemperatur bei leichten körperlichen Tätigkeiten 20-25 °C• Ausreichend trinken• Durch regelmäßige Stoßlüftung (ca. 3 bis 10 Minuten) für intensiven Luft-
austausch sorgen• Die Mindestdauer der Stoßlüftung ist von der Temperaturdifferenz zwischen
innen und außen und dem Wind abhängig. Folgende Werte dienen zur Orien-tierung:• Im Sommer: bis zu 10 Minuten (unter Berücksichtigung der Außenlufttempe-
ratur) • Im Frühling/Herbst: 5 Minuten • Im Winter: 3 Minuten
• Im Sommer organisatorisch ein Lüften früh am Morgen ermöglichen • Für geeignete Beschattung durch Jalousien sorgen• Zugluft vermeiden• Fenster vor unbeabsichtigtem Zu-/Aufschlagen sichern• Lose Gegenstände auf den Fensterbänken vor dem Öffnen entfernen• Sicheren Zugang zu Fenstern, Jalousien und Heizkörpern sicherstellen• Abstimmung unter den Beschäftigten in einem Raum
MONTAG DIENSTAG
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Feiertage: 03.10. Tag der Deutschen Einheit,31.10. Reformationstag*
* Regionale Feiertage in Deutschland
RICHTIGE ERNÄHRUNG
Häufige Gefahren
Unzureichende und ungeeignete Ernährung über längere Zeit führt zur Fehl-versorgung des Körpers. Auslöser können sein:
• Überernährung• Unterernährung• Ballaststoffarme Ernährung• Verzehr von überwiegend Fast-Food-Produkten• Verzicht auf regelmäßige, über den Tag verteilte Mahlzeiten
Folgende Krankheiten können entstehen, wenn die Kalorienaufnahme höher ist als der Kalorienverbrauch, z. B. bei leichter Tätigkeit:
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Fettstoff-wechselstörungen, Lebererkrankungen, Verdauungsstörungen, Gelenk-erkrankungen, Krebserkrankungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Normalgewicht halten. Berechnung des BMI (Body-Mass-Index)
BMI = Körpergewicht in kg
(Körpergröße in Meter)2 Normalwert: 20–25
• Ausgewogene Ernährung s. Ernährungspyramide• Mindestens 1,5 l am Tag trinken (Wasser, verdünnte Saftschorlen,
unge süßte Früchte- oder Kräutertees)• Drei Hauptmahlzeiten und dazwischen kleine Pausenmahlzeiten einplanen• Ausgleichssport betreiben• Beratungsangebot von Krankenkassen, Betriebsarzt und anderen Fachleuten
nutzen
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Allerheiligen*
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Feiertage: 01.11. Allerheiligen*, 21.11. Buß- und Bettag*
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21 Eingeschränkte Sicht bei Gabelstaplerbetrieb
EINGESCHRÄNKTE SICHT BEIM GABELSTAPLERBETRIEB
Häufige Gefahren
• Erhöhte Unfallgefahr für den Fahrer• Erhöhte Unfallgefahr für andere Verkehrsteilnehmer• Sachschäden
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Soweit vorhanden, geeignete Arbeitsmittel oder Hilfsmittel benutzen, wie z.B.:• Quersitzstapler• Seitenstapler• Gabelstapler mit drehbarer Fahrerkabine• Gabelstapler mit drehbarem Fahrersitz• Gabelstapler mit hebbarem Fahrersitz• Hilfseinrichtungen wie z.B. Spiegel, Kamera-Monitor-Anlage etc.
• Der Fahrer muss bei allen Fahrbewegungen für ausreichende Sicht sorgen• Gabelzinken möglichst niedrig halten• Rückwärts fahren, wenn die Last die Sicht behindert• Nur mit angepasster Geschwindigkeit fahren• Unterstützung durch einen Einweiser
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Feiertage: 01.11. Allerheiligen*, 21.11. Buß- und Bettag*
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EINSTEIGEN UND EINFAHREN IN SILOS
Häufige Gefahren
• Abstürzen von Personen• Verschütten/Versinken von Personen• Erfasst werden von Fördereinrichtungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Arbeiten im Silo nur mit einer 2. Person – keine Alleinarbeit!• Sicherungsposten: Kontakt zum Eingestiegenen halten, Winde bedienen,
Rettungsmaßnahmen einleiten• Siloeinrichtungen (z. B. Abzugs- und Befülleinrichtung, Luftkanone)
abschalten / gegen Wiedereinschalten sichern• Schadstoffe in der Atmosphäre und Sauerstoffgehalt im Silo beachten• Materialreste oberhalb der Einstiegsöffnung entfernen• Aufsichtsführer und Sicherungsposten bestellen• Schriftliche Erlaubnis erteilen• Betriebsanweisung beachten
Arbeiten oberhalb des Schüttguts:• Einsteigen unabhängig von der Höhe erlaubt, solange ein Versinken im
Schüttgut ausgeschlossen ist• Einsteigen nur mit einer fest angebrachten
Leiter/Steigeisengängen• Personen während der gesamten Zeit im
Silo mit Rettungswinde durch straffes Seil verbinden
Arbeiten auf dem Schüttgut:• Wenn Versinken droht: Siloeinfahrein-
richtung / feste Arbeitsbühne benutzen• Bei Verlassen des Einfahrgerätes: mit
kurzem Seil an der Siloeinfahreinrichtung anschlagen – Seil durch dosiertes Anheben straff halten
MONTAG DIENSTAG
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Feiertage: 01.11. Allerheiligen*, 21.11. Buß- und Bettag*
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* Regionale Feiertage in Deutschland
22 Freimessen
NUTZUNG VON MOBILEN GASWARNGERÄTEN
Allgemeines
Unter Freimessen versteht man das Ermitteln einer möglichen Gefahrstoffkon-zentration bzw. des Sauerstoffgehaltes mit dem Ziel der Feststellung, ob die Atmosphäre im Behälter, Silo, Schacht oder engen Raum ein sicheres Arbeiten ermöglicht. Das Freimessen muss ggf. auch während der Arbeiten erfolgen.
Häufige Gefahren
• Gefährliche Stoffe (z. B. giftige oder explosive Gase)
• Sauerstoffmangel
• Elektrischer Strom• Explosionen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Vor der Benutzung sind die mobilen Gaswarngeräte zu prüfen• Die Prüfung des Gaswarngerätes ist arbeitstäglich zu wiederholen• Je nach Gefahrstoff ist das Gaswarngerät im Arbeitsraum zu positionieren• Die Funktionsweise des Gerätes muss der benutzenden Person bekannt sein• Die Abläufe im Gefahrenfall müssen bekannt sein und geübt werden
MONTAG DIENSTAG
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
DONNERSTAG
114 | 115
MITTWOCH
Buß- und Bettag*
NO
VEM
BER
– 4
7. W
OC
HE
23 24 25
2221
19 20
NOTIZEN
Feiertage: 01.11. Allerheiligen*, 21.11. Buß- und Bettag*
NOVEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2 3 4
5 6 7 8 9 10 11
12 13 14 15 16 17 18
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* Regionale Feiertage in Deutschland
BELEUCHTUNG AM ARBEITSPLATZ
Allgemeines
Bei der Arbeit werden bis zu 80 Prozent der Informationen visuell aufgenommen. Deswegen hat die Beleuchtung einen wesentlichen Einfluss auf eine adäquate Informationsverarbeitung. Eine gute Beleuchtung hilft den Beschäftigten, die Arbeit sicher und ohne zusätzliche Gesundheitsgefahren durchzuführen. Unfall-gefahren werden frühzeitig erkannt, und Fehler werden vermieden. Dabei wird einer vorzeitigen Ermüdung vorgebeugt, und die Aufmerksamkeit bleibt erhalten.Da die Beleuchtung Einfluss auf wichtige Körperfunktionen ausübt, hat sie eine hohe Bedeutung für die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit.
Grundregeln für Beleuchtung sind:• Auf eine ausreichende Beleuchtungsstärke und ausgewogene Helligkeits-
verteilung achten • Vorteile des Tageslichts nutzen• Günstige Lichtrichtung für das räumliche Sehen und für die visuelle
Verständigung wählen• Störende Blendung und Reflexionen vermeiden• Störende Schatten im Arbeitsbereich und auf Verkehrswegen verhindern• Lampen mit einer guten Farbwiedergabe verwenden, damit z. B. Sicherheits-
farben erkannt werden• Regelmäßige Wartung und Reinigung der Beleuchtungsanlage durchführen• Beachten, dass Lichtbedarf und Blendempfindlichkeit im Alter zunehmen
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
DONNERSTAG
116 | 117
NO
VEM
BER
– 4
8.
WO
CH
E
30 01 02
2928
26 27
NOTIZEN
Feiertage: 01.11. Allerheiligen*, 21.11. Buß- und Bettag*
NOVEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2 3 4
5 6 7 8 9 10 11
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26 27 28 29 30
* Regionale Feiertage in Deutschland
SCHNEE- UND EISGLÄTTE
Häufige Gefahren
• Ausrutschen und Stürzen auf der Ebene, an Gefällstrecken oder auf schnee-bedeckten Eisflächen
• Unkontrolliert rutschende Fahrzeuge• Abgehende Dachlawinen oder herabfallende Eiszapfen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Frühzeitige Organisation des Winterdienstes (Winterplan erstellen)• Verkehrswege frei halten und streuen• Benutzung reflektierender Winterschutzkleidung • Benutzung rutschfesten Schuhwerks• Verzicht auf unsichere Verkehrsmittel (z. B. Zweiräder)• Beseitigung von Dachlawinen und Eiszapfen• Vorbeugende Instandhaltung der Verkehrsflächen (z. B. Beseitigung von
Schlaglöchern)
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
DONNERSTAG
118 | 119
DEZ
EMB
ER –
49.
WO
CH
E
07 08 09
0605
03 04
NOTIZEN
Feiertage: 24.12. Heiligabend, 25.12. 1. Weih-nachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag, 31.12. Silvester
DEZEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
31
LÖSEN VON UMREIFUNGSBÄNDERN
Häufige Gefahren
• Nach dem Trennen des unter Spannung stehenden Packstahlbandes können die Stahlbandenden hochschnellen und Schnittverletzungen, besonders Augen verletzungen, verursachen
• Auf dem Boden liegendes Packstahlband kann beim Darauftreten hoch-schlagen und Beinverletzungen verursachen
• Schnittverletzungen der Hände durch das Stahlband• Stolpergefahr durch Stahlbänder• Benutzung ungeeigneter Werkzeuge wie z. B. Meißel zum Öffnen von
Packstahlbändern
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Betriebsanweisung erstellen und unterweisen• Möglichkeit der Nutzung von Sicherheits-Stahlbandscheren prüfen• Benutzung von geeigneter PSA (Visierhelm, Schutzhandschuhe und Armstulpen)• Vor dem Lösen der Bänder sicheren Standplatz einnehmen• Darauf achten, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten • Stahlband nicht in der Nähe von Kanten schneiden• Stahlbänder direkt nach dem Schneiden entsorgen
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG SAMSTAG SONNTAG
DONNERSTAG
120 | 121
DEZ
EMB
ER –
50
. W
OC
HE
14 15 16
1312
10 11
NOTIZEN
Feiertage: 24.12. Heiligabend, 25.12. 1. Weih-nachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag, 31.12. Silvester
DEZEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
31
ABSACKUNG
Häufige Gefahren
• Gefährdung durch bewegte Maschinenteile• Einzug- und Quetschgefahren• Reizung der Augen und der Haut bei Kontakt mit Zement und Zusatzmitteln
sowie Reizung der Atemwege durch Staub• Wirbelsäulenbelastung beim Heben und Tragen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Handabweisbügel am Füllstutzen beim manuellen Sackaufstecken• Umwehrung des Drehbereichs am Rotorpacker • Elektrisch verriegelte Zugangstür zum Gefahrbereich des Rotorpackers• Not-Halt als Reißleine im Drehbereich des Rotors• Verdeckung der Klemm- und Schneidvorrichtung zum Befüllen von Folien-
gebinden mit durchsichtiger, elektrisch verriegelter Tür• Staubabsaugung am Füllstutzen und am Sackabwurf• Hebehilfen wie Vakuumheber beim manuellen Palettieren verwenden • Betriebsanweisungen beachten • Persönliche Schutzausrüstungen benutzen
• Reparatur/Wartung/Störungs- beseitigung:• Ausschalten des Hauptschalters
und Sicherung gegen Einschalten• Einlegen mechanischer
Sicherungen bei Arbeiten unter angehobenen Anlageteilen
MONTAG DIENSTAG
MITTWOCH
FREITAG
DONNERSTAG
122 | 123
SONNTAGSAMSTAG
DEZ
EMB
ER –
51.
WO
CH
E
21 22 23
2019
17 18
NOTIZEN
Feiertage: 24.12. Heiligabend, 25.12. 1. Weih-nachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag, 31.12. Silvester
DEZEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
31
26 Ständerbohrmaschine
ARBEITEN AN STÄNDERBOHRMASCHINEN
Häufige Gefahren
• Gefangenwerden von Kleidung, Haaren und Armschmuck• Schnittverletzungen durch scharfe und spitze Werkzeuge sowie durch entste-
hende Späne• Wegfliegen von Werkstücken und Werkzeug• Verbrennungen durch erhitzte Werkstücke und Späne• Beim Umgang mit Kühlschmierstoffen besteht die Gefahr von Hauterkrankun-
gen• Fußverletzung durch herabfallende Werkstücke• Stolper-/Rutschgefahr durch Öl, Materialreste und Späne am Boden• Verletzungen durch sich drehende Werkstücke
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Vor Beginn der Arbeit auf Standsicherheit prüfen• Auf sichere Werkstückauflage achten, bei langen Teilen Auflagebock zur Hilfe
nehmen• Werkstücke festspannen bzw. am Anschlag anlegen• Maschinenschraubstock mit Schrauben festlegen• Werkzeugwechsel nur bei Stillstand• Bohrer mit Zentrierspitze niemals neu ansetzen• Lange Haare durch Haarnetz oder Mütze verdecken• Eng anliegende Kleidung tragen• Krawatte, Schals, Armschmuck sind unzulässig• Nur unterwiesene Beschäftigte dürfen an Bohrmaschinen arbeiten• Ordnung und Sauberkeit ist am Arbeitsplatz zu gewährleisten• Späne mit Pinsel oder Handfeger entfernen• Schutzschuhe und Schutzbrille tragen• Das Tragen von Handschuhen und Schmuck ist verboten• Hautschutz entsprechend dem Hautschutzplan verwenden
FREITAG
DONNERSTAG
124 | 125
MITTWOCH
2. Weihnachtsfeiertag
DIENSTAG
1. Weihnachtsfeiertag
SONNTAGSAMSTAG
MONTAG
Heiligabend
DEZ
EMB
ER –
52
. W
OC
HE
28 29 30
2726
24 25
NOTIZEN
Feiertage: 24.12. Heiligabend, 25.12. 1. Weih-nachtsfeiertag, 26.12. 2. Weihnachtsfeiertag, 31.12. Silvester
DEZEMBER 2018
MO DI MI DO FR SA SO
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
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24 25 26 27 28 29 30
31
MISCHER
Häufige Gefahren
• Gequetscht werden von bewegten Teilen• Plötzliches Anlaufen des Mischers• Bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten:
• Abstürzen• Lärm- und Staubeinwirkung• Augenverletzungen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
Technische Anforderungen:• Quetsch- und Scherstellen sichern• Mischerdeckel elektrisch verriegeln• Bei einem Nachlauf der Mischwerkzeuge Mischerdeckel mit Zuhaltung
ausrüsten• Mischerdeckel so sichern, dass sie nicht unbeabsichtigt zuschlagen können• Öffnungen so sichern, dass ein Hineingreifen nicht möglich ist• Abschließbare Netz-Trenneinrichtung und Vor-Ort-Steuerung im Bereich des
Mischers• Geeignete Standflächen für das Personal
Reparatur/Wartung/Reinigungsarbeiten:• Antrieb allpolig vom Netz trennen und gegen Wiedereinschalten sichern• Pneumatische/hydraulische Einrichtungen drucklos machen• Bei Arbeiten im Mischer Schutzmaßnahmen für „Arbeiten unter erhöhter elek-
trischer Gefährdung“ einhalten• Lärm- und Staubgefährdung und andere körperliche Belastungen beachten• Beim Einatmen von Betontrennmitteln kann es zu Gesundheitsgefahren kom-
men – Atemschutz benutzen• Bei Reinigung z. B. der Austragsvorrichtungen geeignete Einrichtungen gegen
Absturz verwenden, z. B. Bühnen
MITTWOCH DONNERSTAG
126 | 127
SONNTAG
Heilige Drei Könige*
DIENSTAG
Neujahrstag
SAMSTAG
MONTAG
Silvester
FREITAG
JAN
UA
R –
01.
WO
CH
E
04 05 06
0302
31 01
NOTIZEN
Feiertage: 01.01. Neujahrstag, 06.01. Heilige Drei Könige*
* Regionale Feiertage in Deutschland
JANUAR 2019
MO DI MI DO FR SA SO
1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
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FAHRMISCHER
Häufige Gefahren
• Abrutschen/Umknicken beim Ein- und Aussteigen aus dem Führerhaus sowie beim Auf- und Absteigen vom Arbeitspodest
• Umkippen mit dem Fahrmischer • Anfahren von Personen
Wichtige Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung
• Tote Winkel z. B. durch Kamera system vermeiden• Leiteraufstiege zum Arbeitspodest stabil und trittsicher ausführen,
nicht abspringen• Zwischen Aufgabetrichter und Mischtrommel muss ein Schutz gitter fest
angebracht sein • Einzugstellen zwischen Trommellaufring und Tragrollen müssen verdeckt sein • Wasseranschluss in der Höhe des Arbeitspodestes vorsehen • Für Instandhaltungsarbeiten muss die Mischtrommel stillgesetzt und gegen
ungewolltes Weiterdrehen gesichert werden• Persönliche Schutzausrüstung verwenden
• Sämtliche Antriebe zuverlässig abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern
• Bei Reinigungs- oder Reparaturarbeiten in der Mischertrommel die Anforde-rungen an „Arbeiten in engen Räumen“ beachten
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie
Kurfürsten-Anlage 6269115 HeidelbergTel.: +49 (0) 6221 [email protected]