Download - Web 2 0 Im Unternehmen Und Wissensmanagement
Web 2.0 im Wissensmanagement
Dr. phil. Isabella PetersHeinrich- Heine- Universität Düsseldorf
Abteilung für Informationswissenschaft
Uni Graz – 17. Dezember 2009
Quelle: Peters, I. (2009). Folksonomies: Indexing and Retrieval in Web 2.0.
Soziale Software
Ziel:
Kommunikation und
Kontakte knüpfen
Foren
Quelle: http://forums.zynga.com/.
Microblogging
Quelle: http://www.twitter.com.
Kontakte knüpfen: Social Networking
Kontakte knüpfen: Virtuelle Welten
Quelle: http://www.secondlife.com
Kontakte knüpfen: Virtuelle Geschenke
Kontakte knüpfen:
Instant Messaging
Quelle: http://www.skype.com.
Soziale Software
Ziel:
Aufbau einer Wissensbasis
Aufbau einer Wissensbasis: Wikis
Quelle: http://www.lateinwiki.org/
Aufbau einer Wissensbasis: Mitarbeiter-Blog
Quelle: http://www.frostablog.de.
Aufbau einer Wissensbasis: CEO-Blog
Quelle: http://blogs.sun.com/jonathan/ SUN MICROSYSTEMS
Aufbau einer Wissensbasis:
Podcasts
Quelle: iTunes Store.
Aufbau einer Wissensbasis: Knowledge-Podcast
Quelle: http://www.ibm.com/developerworks/podcast/. IBM
Aufbau einer Wissensbasis: Image-Vodcast
Quelle: http://www.bundeskanzlerin.de
Aufbau einer Wissensbasis:
Bewertungsdienste
Quelle: http://www.ciao.de
Soziale Software
Ziel:
Ressourcenmanagement
1) persönlich
2) Kollaborative Informationsdienste
Soziale Software
Kollaborative Informationsdienste
• Sharing-Dienste
• Social Bookmarking
Kollaborative Informationsdienste:
Sharing-Dienste - Fotos
Quelle: http://www.flickr.com
Kollaborative Informationsdienste:
Sharing-Dienste - Videos
Quelle: http://www.youtube.com
Kollaborative Informationsdienste:
Sharing-Dienste - Musik
Quelle: http://www.last.fm
Kollaborative Informationsdienste:
Social Bookmarking
Quelle: http://del.icio.us.
Kollaborative Informationsdienste:
Social Bookmarking - Infodienstleister
Quelle: Elsevier Engineering Village.
Kollaborative Informationsdienste:
Social Bookmarking - Bibliotheken
Quelle: http://tags.library.upenn.edu.
Kollaborative Informationsdienste:
Social Bookmarking - Marktplätze
Quelle: http://www.amazon.com.
Sonderfälle – Soziale Software
• Blog-Suchmaschinen
• Tagging-Spiele
• Goal-Sharing-Dienste
• Mash-Ups
Blog-Suchmaschinen
Quelle: http://www.technorati.com.
Tagging-Spiele – Games with a Purpose
Quelle: http://www.gwap.com.
Goal-Sharing-Dienste
Quelle: http://www.43things.com.
Web 2.0-Tools: Mash-Ups
Quelle: http://www.flickrmap.com.
Zusammenfassung: Soziale Software
• es gibt eine große Vielfalt an neuen Medien, die eine große Menge an Content erzeugen (können)
• Unternehmen können sowohl bestehende Angebote nutzen als auch eigene Dienste aufbauen
• animieren Kunden/ Mitarbeiter zur Partizipation und zum Dialog
• im Wissensmanagement sind diese Tools zweifach betroffen:1) sie können als Werkzeug zur Contenterstellungeingesetzt werden
2) sie bzw. der Content müssen aber durch das Wissensmanagement nutzbar gemacht werden
Wissen nutzen
Schlagworte:
Wissensrepräsentation
Indexierung
Inhaltserschließung
Informationsinhalt
� Ziel: Wissen bei Bedarf (möglichst) exakt zu finden und in die aktuellen Arbeitsläufe einzubinden
Wissen nutzen
Inhaltserschließung im Web 2.0
• in der Regel werden Dokumente nicht
inhaltlich erschlossen
• aber: es werden sog. Tags vergeben,
um den Dokumentinhalt zu beschreiben
• den Vorgang der Tag-Vergabe nennt
man Tagging und entspricht einem freien
Verschlagworten
• die Gesamtheit der Tags nennt man
Folksonomy
• die Popularität einzelner Tags wird
mit einer Tag Cloud angezeigt
Indexierung:
Sind Folksonomies die
Lösung?
„From chaos comes order.“
Aaron Weiss
Indexierung mit Folksonomy
• Quelle: Flickr.com (Yahoo!)
• Indexiert mit Tags:
Quelle: http://www.flickr.com
• andere User können Tags weder korrigieren noch hinzufügen
• Ausnahme: Freunde
• Extended Narrow Folksonomy
Nachteile Folksonomy
Whitehorse, maple leaf, dog…
• fehlende terminologische Kontrollen und somit große Variation bezüglich Bezeichnungen
• keine Verwendung von semantischen Relationen
• dadurch weniger Präzision
• großer Suchaufwand
Lösungsvorschlag der
Informationswissenschaft�Begriffsordnungen und kontrollierte Vokabulare
�Nomenklaturen, Thesauri, Klassifikationen, Ontologien
• Synonymzusammenfassung und Homonymtrennung
• vermeidet individuelle Bezeichnungen und sorgt so für eine einheitliche, allgemein zugängliche Erschließung
• Hierarchie- , Abstraktions- und Assoziationsrelationen � bilden somit die Strukturen eines Fachgebiets terminologisch ab
• die Suche kann um mehrere Suchbegriffe erweitert werden
� Ziel: weniger Suchaufwand
Vorteile der Folksonomy
Aber:
• in den Tags spiegelt sich das Wissen der Nutzer wider
• im Sinne von Gilbert Probst wird hier das implizite Wissen externalisiert
• diesen Effekt kann man sich im Wissensmanagement zu nutze machen
Indexierung 2.0Plädoyer für ein MashUp
Quelle: Peters, I., & Weller, K. (2008). Paradigmatic and Syntagmatic Relations in Knowledge OrganizationSystems. Information - Wissenschaft & Praxis, 59(2), 100–107.
• Wichtige Dokumente hochwertig erschließen, z.B. mittels Thesaurus
•Weniger wichtige Dokumente weniger hochwertig erschließen, z.B. durch Titelindexierung
•Alle Dokumente zusätzlich mit Tags indexieren
Indexierung 2.0
Quelle: Christiaens, S. (2006). Metadata Mechanism: From Ontology to Folksonomy…and Back. LectureNotes in Computer Science, 4277, 199–207.
• Auffindbarkeit der Dokumente wird garantiert und erhöht
• Sprache der Nutzer wird widergegeben
• implizites Wissen wird über Tags an die Dokumente „gehängt“
•Kontrolliertes Vokabular wird verbessert und aktualisiert
Feedback Loop
Fazit
• Web 2.0- Instrumente können zur Contenterstellung genutzt werden – müssen durch das Wissensmanagement erschlossen werden.
• Folksonomies erfüllen nicht die Anforderungen des Wissensmanagements – können aber zur Beobachtung des Nutzerverhaltens und seiner Sprache zusätzlich genutzt werden.
• Folksonomies und Begriffsordnungen erhöhen in Kombination die Auffindbarkeit der Dokumente – verbinden so explizites und implizites Wissen erfolgreich miteinander.
Viele Grüße aus Düsseldorf.
Kontakt: isabella.peters@uni- duesseldorf.de
Erschienen 2009 im Verlag Saur, de Gruyter