Wege durch Natur und Zeit
NationalparkeBayerischer Wald und Šumava
NOTIZENzu den Wegen durch Natur und Zeit
Stezky přírodou a časem
Stezky přírodou a časem vás zavedou do oblastiproměnlivé historie a působivé krajiny.
Nepříznivé klimatické podmínky zde dlouho dikto-valy rytmus lidského života. Tvrdou prací si lidé napřírodě vyvzdorovali nové a nové plochy a suroviny- až do doby, kdy politický vývoj po II. světové válceprovedl radikální řez.
Napříč Evropou - dělíce Západ a Východ - spadlaželezná opona. Tak jako skoro všude podél tohototéměř liduprázdného pásu vzniklo i zde útočištěpro mnoho druhů rostlin a živočichů - Zelený pásEvropy.
Národní parky Šumava a Bavorský les chrání část tohoto jedinečného biokoridoru. Zároveň vámmohou - v dnešní Evropě bez hranic je to možné -ukázat rozmanitost zdejší přírody a pozůstatky dří-vějšího osídlení.
Kromě toho jsou ale v soudobé společnosti s jejímobilitou a individualitou důležité i jiné otázky.Velký význam mají ty, které se ptají na současnýa budoucí vývoj světa okolo nás.
Mezi Finsterau, Borovou Ladou a Kvildou se Vámna šesti okružních trasách pro pěší a dvou cyklo-trasách snažíme přiblížit různé aspekty dějin,současnosti a budoucnosti tohoto území.
Od května do října se na výchozí body všech trasdostanete pohodlně pravidelnými spoji Igelbusz Německa a v létě Zelenými autobusy z českéstrany.
V zimě je k dispozici zimní linka Igelbusu. Po za-sněžené krajině se můžete pohybovat na lyžíchnebo sněžnicích. Na všech výpravách Vás dopro-vází piktogramy různých druhů zvířat, které zá-roveň znázorňují místa jejich výskytu.
Využijte šanci udělat si vlastní názora vydejte se s námi hledat odpovědi
na nejrůznější otázky!
Anspruch:
leicht
mittel
anspruchsvoll
Weglänge
Zeitdauer
Höhenunterschied
Igelbus - Haltestelle (D)
Grüne Busse - Haltestelle (CZ)
Sehenswertes in der Nähe
Na stezce mezi bývalými osadami Chaloupky (Hüttl) a Bučina (Buchwald)
1
Wege durch Natur und Zeit
Die Wege durch Natur und Zeit führen Sie in einGebiet mit einer wechselvollen Geschichte undeindrucksvollen Landschaft.
Das raue Klima diktierte hier lange Zeit den Le-bensrhythmus der Menschen. In harter Arbeit trotz-ten sie der Natur immer neue Flächen undRessourcen ab, bis die politische Entwicklung nachdem Zweiten Weltkrieg einen radikalen Schnitt zog.
Quer durch Europa - zwischen West und Ost - fielder Eiserne Vorhang. Wie nahezu überall entlangdieses nun fast menschenleeren Streifens entstandauch hier ein Rückzugslebensraum für viele Pflan-zen und Tiere - das Grüne Band Europa.
Die Nationalparke Šumava und Bayerischer Waldschützen diesen einzigartigen Biokorridor. Gleich-zeitig möchten sie Ihnen - im heutigen grenzenlo-sen Europa - die Vielfalt der Natur und alteZeitzeugnisse vor Augen führen.
Doch in unserer heutigen Lebenswelt mit allihrer Mobilität und Individualität sind auch Fra-gen nach den gegenwärtigen und zukünftigenEntwicklungen von großer Bedeutung.
Zwischen Finsterau, Borová Lada (Ferchenhaid)und Kvilda (Außergefild) werden für Sie verschie-denste Aspekte der Geschichte, Gegenwart undZukunft, entlang von sechs Rundwanderwegenund zwei Fahrradtouren erklärt.
Von Mai bis Oktober können Sie alle Wege mitden regelmäßig verkehrenden Igelbussen aufdeutscher Seite und Grünen Bussen auf tsche-chischer Seite gut erreichen.
Im Winter steht Ihnen der Winterigelbus zur Ver-fügung, um mit Schneeschuhen oder auf Skierndie Landschaft zu entdecken. Stets weisen dabeiverschiedene Tiere auf Piktogrammen den Wegund zeigen Ihnen so ihre tierische Heimat.
Ergreifen Sie die Chance, sich Ihre eigeneMeinung zu bilden und kommen Sie mit
auf die Suche nach Antworten!
Unterwegs zwischen den ehemaligen Siedlungen Chaloupky (Hüttl) und Bučina (Buchwald)
1
Wie sähe diese Landschaft aus, wenn die Menschen hier nichtgesiedelt hätten? Und wie sieht wohl die Zukunft aus, in derwir nun einige Flächen wieder der Natur überlassen? Wie gehenwir mit unseren Ansprüchen, Erwartungen und unserem Erbeum?
So erkennen einige Menschen in den alten Triftschwellen Meisterwerke unserer Vorfahren, andere nehmen nur eine ver-baute Fläche inmitten wilder Natur wahr. Für manche stellt imWald zurückgelassenes Totholz eine reine Holzverschwendungdar, andere verbinden damit die Kräfte der Natur oder Wildnis.Doch wie viel unberührte Natur wollen wir uns leisten? Nichtnur im Umfeld von Nationalparken scheiden sich hier die Geister.
Denn nach wie vor dient der Großteil der Waldflächen inDeutschland und Tschechien der Gewinnung von Holz - einemmannigfaltig einsetzbaren Rohstoff. Aber auch hier gibt es vieleDiskussionen um die richtige Nutzungsweise und die Verant-wortung für nachfolgende Generationen. Was wollen wir unseren Kindern hinterlassen?
Es gibt viele Fragen, die uns einfallen, wenn wir draußen in derNatur unterwegs sind. Und die Antworten sind immer von unserem persönlichen Blickwinkel abhängig.
Stationen:
Winterruhe am Siebensteinkopf
Zwischen Bayern und Tschechien – Wilde Natur zeigt uns ihre Kräfte
3 ¾ h
12 km
325 m
Verlauf:BaummarderBlickwinkel ohne Grenzen
2
Haltestelle Schwellgraben
Haltestelle Bučina
Siebensteinkopf
• Gegensätze?• Wildnis ist subjektiv.• Die Moldau - Im Detail• Natur im Zaum
• Borkenkäfer - ein Monster Hollywoods?• Grünes Band Europa• Naturschutz in der Klemme?• (C6H10O5)n
Schwellgraben → Reschbachklause → Pramen Vltavy (Moldauquelle) →Bučina (Buchwald) → Chaloupky (Hüttl) → Teufelsbachklause
Triftwege – Meisterwerke der Menschen oder tiefer Einschnitt in die Natur?
3
3 h
10 km
215 m
Das Gebiet des zentralen Böhmerwaldes wurde sehr spät besie-delt. Einige Ortschaften entstanden erst im Verlaufe des 18. Jahr-hunderts - so auch Bučina (Buchwald) und Knížecí Pláně(Fürstenhut). Jahrzehntelang lebten die Menschen vom und mit dem Wald, und von den Handelswegen, die durch das Grenzgebirge führten. Sie trotzten dem Klima mit seinen langen Wintern und der Natur mit ihrer Unberechenbarkeit. Noch heutekönnen Sie ihre Spuren in der Natur entdecken. Was ist aus denMenschen geworden?
Neben der Natur und den Menschen vor Ort kann - auch in einerabgeschiedenen Gegend wie dieser - plötzlich die Weltpolitikder bestimmende Faktor für das Leben und die Landschaft wer-den. In der Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die deutsch-sprachige Bevölkerung aus dem tschechischen Grenzgebietvertrieben. Der Kalte Krieg begann und währte bis zum Ende der1980er Jahre.
Wo einst ganze Dörfer standen, zeugen heute Häuserreste, Le-sesteinwälle und historische Wege von der vergangenen Zeit. Inden vom Menschen geprägten Flächen siedelten sich Tiere undPflanzen an, die in der natürlichen Waldlandschaft keinen Platzhatten - wie Trauermantel oder Arnika.
Entlang des Wanderweges verbinden sich die menschlichenSpuren mit der Natur zu vielfältigen und faszinierenden Lebens-räumen.
Stationen:
Verlauf:
Entvölkerte Landschaft von Bučina (Buchwald)
Auf der Weide zu Hause
TrauermantelGeschichte und Geschichten
4
Haltestelle Teufelshänge (Buchwald-Grenze)
Haltestelle Bučina
• Auf dem Weg• Stein um Stein, ...• Kuh gleich Kuh?
• Es war einmal ein Dorf ...• Im Wald• Teufelswerk
Bučina (Buchwald) → Knížecí Pláně (Fürstenhut) →Chaloupky (Hüttl) → Teufelsbachklause
Friedhof der ehemaligen Ortschaft Knížecí Pláně (Fürstenhut)
5
1 ¼ h
3,4 km
110 m
Haben Sie sich schon einmal ernsthafte Gedanken über den Waldgemacht? Wenn wir einen Wald betreten, nehmen wir vor allemBäume wahr, viele Bäume. Wir sehen dabei buchstäblich denWald vor lauter Bäumen nicht, denn ein Wald ist viel mehr als dieSumme seiner Bäume!
Ein Wald ist voller Leben, vom Boden bis zu den Wipfeln. In jederEtage bieten sich andere Lebensmöglichkeiten. Gleich einer Stadtmit Wolkenkratzern gibt es auch hier, je nach Vorlieben, für unter-schiedlichste Organismen eine Unterkunft. Egal ob Schwarz-specht, Fliegenpilz, Mopsfledermaus oder auch Rote Waldameise,jeder kann hier eine Nische finden. Doch keiner lebt für sich allein.Alle sind miteinander verwoben und bilden zusammen den Wald- ein funktionierendes Netzwerk.
Natürlich sehen Wälder nicht immer gleich aus. Einige sind sehrdicht, mit kaum einem Lichtstrahl am Boden, andere erinnern unsdurch ihre lockere Vegetation an eine Waldsteppe. Wodurch wirddie Erscheinung eines Waldes eigentlich bestimmt? Genau davonhängt schließlich die Art der Netzwerke ab - genauso wie unsereEmpfindungen, die wir einem Wald entgegenbringen.
Nutzen Sie den Wald um Borová Lada (Ferchenhaid) und tauchenSie in die Welt der Wälder ein.
Stationen:
Leben im Schatten – ständiger Kampf ums Licht
Bergmischwald – eine pulsierende Großstadt
SchwarzspechtBeziehungskiste
Verlauf:
6
Haltestelle Borová Lada
Chalupska slať (Großer Königsfilz)Infostelle Svinná Lada (Seehaid)
• Waldökosystem• Naturbedingungen• Standortbedingungen
• Waldvegetationsstufen• Artenvielfalt• Naturnaher Wald
Rund um Borová Lada (Ferchenhaid)
Begegnung der Wanzen – miteinander oder gegeneinander?
7
1 ¼ h
3,6 km
120 m
In einem großen und geschlossenen Waldgebiet ist jede baum-freie Fläche etwas ganz Besonderes. Die mit Sonnenschein durchfluteten Wiesen in der Umgebung von Kvilda (Außergefild)bieten einen Platz für zahlreiche lichtbedürftige Pflanzen. Wiesind aber die Inseln mitten im Wald entstanden?
Mit der Besiedlung Kvildas (Außergefild) im 16. Jahrhundert be-gannen die Menschen ihre Umgebung zu nutzen. Sie rodetenden Wald und legten Felder, Wiesen und Weiden an - der Ur-sprung der heute hier vorhandenen Kulturlandschaft. Durch ihrejahrzehntelange extensive Bewirtschaftung sind die Flächen sehrnaturnah und artenreich.
Wie im Wald gibt es auch zwischen einzelnen Wiesen Unter-schiede, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind.Je nach Höhe des Grundwasserspiegels und Nährstoffgehalt bie-tet sich ein weites Lebensraumspektrum, von nassen Seggen-und Hochmoorwiesen über fette Goldhaferwiesen bis hin zutrockenen Borstgrasrasen.
Ein Wiesenmosaik bietet Lebensraum für viele verschiedeneArten auf kleiner Fläche. Ziehen Sie Ihre Schuhe aus und kom-men Sie mit auf den kunterbunten Teppich!
Stationen:
Verlauf:
Blütenpracht der Arnika
Zu Gast auf dem kunterbunten Teppich
SandlaufkäferAuf dem kunterbunten Teppich
8
Haltestelle Kvilda
Infostelle Kvilda (Außergefild)
• Gefilde• Feuchtgebiete
• Borstgrasrasen• Heide
Rund um Kvilda (Außergefild)
Um Kvilda (Außergefild) – Pflanzenreichtum der Bergwiesen
9
1 h
3,4 km
90 m
Die Welt wird immer schneller, sie dreht sich ständig weiter undwill immer höher hinaus.
Mit dem steigenden Bedarf an Holz im 18. Jahrhundert wurdenimmer entlegenere Waldgebiete erschlossen. Für den Holztran-sport wurden Gewässer begradigt und ausgebaut. Mit dem Bauder Waldbahn ab 1900 trat die Holztrift in den Hintergrund. Nurwenige Jahrzehnte später löste der motorisierte Verkehr die Bahnab und Forststraßen wurden gebaut. Bis heute ist der LKW dasHaupttransportmittel für Holz im Bayerischen Wald.
Auch die Landwirtschaft passte sich den modernen Ansprüchenan - durch Bodenreformen, Pflanzen- und Tierzucht, Technisierungund neue Bewirtschaftungsformen.
Diese Entwicklungen spiegeln sich in den Landschaftsbildernwieder, die wir heute sehen: Der Wald ist von Forststraßen zer-schnitten, Bäche fließen in kanalisierten Betten und alte Bahntras-sen tauchen auf. In der offenen Flur wurden Lesesteinwälle undHecken entfernt, kleinteilige Felder und Wiesen zu größeren Ein-heiten zusammengefasst und neue Straßen angelegt. Alte Haus-tierrassen und Kulturpflanzen, wie Waldschaf und Wintergerste,verschwanden.
Welche Bedeutung haben diese Entwicklungen für die Natur? Wiesieht die Zukunft aus? Gehen Sie mit dem Waldschaf auf dieSuche.
Stationen:
Verlauf:
Holz – Gold des Waldes?
Der Reschbach – ein ausgedienter Transportweg
WaldschafHöher, schneller, weiter
10
Haltestelle Freilichtmuseum (Finsterau)
Freilichtmuseum Finsterau
• Wer bremst, verliert.• Für den Fortschritt• Sag mir, wo die Schafe sind.
Rund ums Freilichtmuseum Finsterau
Um Finsterau – übrig gebliebenes Landschaftsmosaik
11
1 ½ h
5 km
80 m
Kleine Runde:
Das Bergdorf Finsterau entstand 1704 am Goldenen Steig zwischen Kreuzberg und Kašperské Hory (Bergreichenstein). Dieneuen Siedler profitierten nicht lange vom lukrativen Handels-weg zwischen dem Kurfürstentum Bayern und dem FürstbistumPassau nach Böhmen. Zwei Jahre nach der Dorfgründung musste laut einem Patent des österreichischen Kaisers das Salzüber andere Wege nach Böhmen transportiert werden. So verlorder Weg bereits im Laufe des 18. Jahrhunderts an Bedeutung.
Wovon lebten dann die Menschen in Finsterau? Und wie verdie-nen sie heute ihr Geld? Welchem Wandel, egal ob durch das po-litische Weltgeschehen, technische oder soziale Neuerungenhervorgerufen, unterlag ihr Lebensstil über die Jahrzehnte?
Zeitzeugnisse und Landschaft erzählen von den Menschen undihren Schicksalen: Klausen und andere Bauwerke zur Holztrifterinnern an beschwerliche und gefährliche Holztransporte. Nurnoch vom Weitersagen wissen wir, dass die Menschen früherunter dem Schnee Kartoffeln ausgruben - heute finden wir keineÄcker mehr. Wo einst Kühe weideten, wachsen jetzt Fichten-forste.
Entdecken Sie die „Welt im Wandel“ auf einer großen Runde vonFinsterau zur Hammerklause. Bei den Finsterauer Reuten könnenSie auch die Abkürzung zurück nach Finsterau wählen.
Stationen:
Verlauf:kleineRunde
großeRunde
Finsterau – Bergdorf auf 1000 m ü. NN
Dem Wald abgetrotzte Kulturlandschaft
WachtelkönigWelt im Wandel
12
Finsterau
Freilichtmuseum Finsterau
• In Zahlen• Schicksale
• Zeitzeugnis• Lebenswandel
Finsterau → Fürstenhuter Denkmal → Finsterauer Reuten →Hammerklause
Die Hammerklause – stummer Zeuge der Zeit
2 ½ h
8,2 km
170 m
Große Runde:
13
1 ¼ h
13 km
210 m
Stationen:
Verlauf:
Dichter Wald – da bleibt der Ausblick auf der Strecke
Wichtige Begleiter auf jeder Radtour
FinsterautourFest im Sattel
14
Die Erfindung des Rades gilt als eine der wichtigsten für die tech-nische Kultur, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat.Die Verarbeitung von bestimmten Materialien lief dank Töpfer-scheibe, Zahnrad, Wind- und Wassermühle, Hammerwerk undvielem mehr plötzlich wie geschmiert. Auch der Transport vonPersonen und Waren würde ohne Rad ganz anders aussehen -langsamer, energieaufwendiger, kurzlebiger …
Doch seinen Siegeszug um die ganze Welt trat das Rad erst zuZeiten Kolumbus´ an. Heute ist ein Leben ohne Rad nirgendsmehr vorstellbar. Selbst den Weltraum hat es bereits erobert.
Die Erscheinungsform des Rades ändert sich immer wieder, dieGrundidee blieb und bleibt aber die Gleiche. Ein gutes Beispielhierfür liefern Fahrräder. Die Urform des Fahrrades - ein Laufrad -wurde erst im 19. Jahrhundert entwickelt. Seitdem gab es vieleWeiterentwicklungen: Hochräder, Liegeräder, Mountainbikes, E-Bikes usw. Das Grundrezept lautet für alle: Man nehme zweiRäder und füge je nach Geschmack … hinzu.
Entlang dieser kurzen Radtour steht Ihr Gefährt mit seinemGrundprinzip, dem Rad, im Mittelpunkt. Widmen Sie Ihre Auf-merksamkeit unseren treuen Drahteseln und spekulieren Sie da-rüber, wie wir in Zukunft radeln werden!
Haltestelle Ski- und Sportzentrum (Finsterau) Haltestelle Finsterau
Freilichtmuseum Finsterau
• Rad erobert Welt!• Das Rad neu erfinden?
Ski- und Sportzentrum → Schwellgraben →Hammerklause → Finsterau
Ein Spaß für alle geländetauglichen Räder
15
2 ¾ h
32 km
470 m
Stationen:
Verlauf:
Hinterlassene Spuren nach dem Grenzzaun
Ehemaliges Sperrgebiet um Knížecí Pláně (Fürstenhut)
BučinatourVerbotenes Land
16
Die Zukunft unserer Welt ist nicht vorhersehbar. Noch vor 25 Jahrenwar es unvorstellbar, einfach mit dem Fahrrad über die inner-deutsche Grenze zu fahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg teilte sich Europa in Ost und West - der Kalte Krieg begann.
Für die Menschen in den Ostblockstaaten war eine Folge die Ein-schränkung der Reisefreiheit. Als „Schutz vor dem westlichemFeind“ wurde ein überwachter Grenzstreifen mit Elektrozaun auf-gebaut. Ohne gültigen Reisepass mit einer Ausreisebescheini-gung, die nur an geprüfte Personen ausgestellt wurde, war keinGrenzübertritt möglich. Auch das Reisen vom Westen in denOsten war durch zahlreiche Grenzkontrollen und Auflagen er-schwert. In der Folge entstand eine Trennung der Bewohner Europas durch diesen fast unüberwindbaren Eisernen Vorhang.
Zeitzeugen auf bayerischer Seite können sich noch daran erin-nern, dass Sie bis zur Grenze gehen konnten - aber keinen Schrittweiter. Auf tschechischer Seite kamen die Bewohner erst gar nichtso weit, da das Gebiet vor der Grenze Sperrzone war und nur be-stimmte Personen Zutritt hatten.
Heute können wir ohne Furcht und ohne Grenzkontrollen durchdas ehemalige Sperrgebiet radeln, Relikte des Eisernen Vorhangs,zerstörte Dörfer und eine atemberaubende Natur entdecken.
Haltestelle Teufelshänge
Haltestellen Kvilda und Bučina
Friedhof Knížecí Pláně (Fürstenhut), Chalupská slať (Großes Königsfilz),Infostellen Kvilda (Außergefild) und Svinná Lada (Seehaid)
• Betreten verboten!• Getrennte Welten
Bučina (Buchwald) → Pramen Vltavy (Moldauquelle) →Kvilda (Außergefild) → Knížecí Pláně (Fürstenhut)
Markante Einzelbäume – Orientierung in der Landschaft
17
Der Gipfel – Gelegenheit zum Rasten
Infostelle Kvilda (Außergefild) im Ortszentrum
Freilichtmuseum – Einblick in die Vergangenheit
18
Freilichtmuseum Finsterau
Museumsstr. 51, 94151 Finsterau( +49 (0)8557 960 [email protected]
25. Dezember bis April: 11.00 - 16.00 UhrMai bis September: 9.00 - 18.00 UhrOktober: 9.00 - 17.00 Uhr
Das Freilichtmuseum ist ein idealer Ort füralle, die mehr vom harten Leben in der Re-gion erfahren wollen! Hier wartet auf Sie einganzes Dorf mit alten Höfen und allem, waszum Alltag gehörte. Im Rahmen von Fü-hrungen können Sie – ob Jung oder Alt –Brot auf traditionelle Weise backen oder einaltes Handwerk ausprobieren.
Haltestelle Freilichtmuseum
Infostelle Kvilda (Außergefild)
Kvilda 14, 384 93 Kvilda( +420 388 435 [email protected]
Eine Ausstellung (nur CZ) mitten in Kvilda (Außergefild)ist dem Lebensraum Bergfichtenwald gewidmet. Hierwerden Begriffe wie Klimaeinfluss, Nährstoffkreislauf,Naturwälder oder Borkenkäfer verständlich. Wer mehrüber ein wertvolles Ökosystem erfahren will, das dieHochlagen der beiden Nationalparke prägt, sollte sichdiese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Haltestelle Kvilda
Siebensteinkopf
Vom Gipfel (1263 m) bietet Ihnen der Siebensteinkopfeinen großartigen Blick über die Nationalparke unddas bayerische Nationalpark-Vorfeld. Bei günstigenWetterbedingungen ist in weiter Ferne die Bergketteder Alpen mit dem Dachstein zu sehen.
Blick auf den verschneiten Siebensteinkopf
Hochmoorsee mit schwimmenden Inseln
Infostelle Svinná Lada (Seehaid) – Am Rand des Hochmoors
Infostelle Svinná Lada (Seehaid)
Svinná Lada 21, 384 93 Kvilda ( +420 388 434 [email protected]
„Klein aber fein“ - in einer kleineren und ruhi-gen Infostelle in der unmittelbaren Nähe desHochmoores Chalupská slať (Großes Königs-filz) können Sie mehr über die Entstehungvon Mooren erfahren. Nach einem Besuchkennen Sie die Unterschiede zwischen deneinzelnen Moortypen, und die Flora undFauna eines Hochmoores sind für Sie wie alteBekannte.
Haltestelle Borová Lada - Svinná Lada
Infostelle Mauth
Mühlweg 2, 94151 Mauth, ( +49 (0)8557 973 [email protected], www.tourismus.mauth.de
Mo - Fr 9.00 - 12.00 Uhr, 12.30 - 17.00 UhrSonn- und Feiertage 9.00 - 12.00 Uhr
Im ehemaligen Forsthaus erwartet Sie - neben Informa-tionen über den Nationalpark Bayerischer Wald - eineAusstellung zur Geschichte und Bedeutung der Trift aufdem Reschwasser. Kinder finden neben einer gemütli-chen Bücherecke einen eigenen Erlebnisraum. Ergänztwird das Angebot durch wechselnde Kunstausstellun-gen im Filmsaal.
Haltestelle Mauth, Goldener Steig
Chalupská slať (Großes Königsfilz)
Ein kurzer Spaziergang auf dem 260 m langen Holzstegführt Sie von der Infostelle Svinná Lada (Seehaid) durchdas Chalupská slať (Großes Königsfilz) bis zum größtenMoorsee Tschechiens (1,3 ha). Entlang des Weges wer-den Ihnen einige Hochmoorpflanzen vorgestellt.
Bohlenweg ins Hochmoor
Ausstellung in der Infostelle Mauth
19
Ungarischer Enzian
Abstecher ins Chalupska slať (Großes Königsfilz)
Geführte Wanderung bei Knížecí Pláňe (Fürstenhut)
oben: Naturverjüngung auf Totholz; unten: Natur schützen, Bus benützen
20
Impressum
Nationalparkverwaltung Bayerischer WaldFreyunger Straße 2D - 94481 Grafenau
tel.: +49 (0)8552 96 00 0fax: +49 (0)8552 96 00 100e-mail: [email protected]
www.nationalpark-bayerischer-wald.de
Správa NP a CHKO Šumava1. máje 260CZ - 385 01 Vimperk
tel.: +420 388 450 111fax: +420 388 413 019e-mail: [email protected]
www.npsumava.cz
Fotos: Amelie Göbel, Maria Hußlein, Stefanie Jaeger, Zdeňka Křenová,Anna Němcová, Felix Oeser, Klara Schubert, Rainer Simonis,Jana Slonková, Jan Vančura, Dana Zývalová
Vielen Dank!
So helfen Sie der Natur:
21
Mit dem Bus in die Natur
Vom Mai bis Oktober, aber auch in der Wintersaisonkönnen Sie die Wege durch Natur und Zeit bequemund umweltbewusst mit den Igelbussen und Grü-nen Bussen erreichen. Auch die Mitnahme von Fahr-rädern ist durch Fahrradanhänger komfortabel.
Bitte beachten Sie den jeweiligen Saisonfahrplan!
Feriengäste in vielen Gemeinden rund um den Na-tionalpark Bayerischer Wald können mit ihrer Gäste-karte oder Nationalpark-Card mit dem GUTI-Symbolim Geltungsbereich des Bayerwaldtickets kostenlosBus und Bahn fahren.
Wegeservice des NationalparksBayerischer Wald
Unter www.nationalpark-bayerischer-wald/aktuelles.definden Sie aktuelle Hinweise zu Sperrungen und Be-hinderungen auf den markierten Wegen im Gebiet.
Führungsservice
Die Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald bie-ten Ihnen über das gesamte Jahr ein buntes Veran-staltungsprogramm. Hier finden Sie unter anderemein großes Angebot an Führungen, bei denen SieWaldführer, Natur- und Landschaftsführer (průvodciŠumavou) oder auch Nationalpark-Mitarbeiter im Ge-biet begleiten. Auch auf den Wegen durch Natur undZeit können Sie an Führungen teilnehmen und sonoch mehr über Region, Themen und Natur erfahren.
Auf Anfrage ist es auch möglich, weitere individuelleoder Gruppenführungen zu organisieren.
Nationalpark Bayerischer Wald - Führungsservice( +49 (0)700 00 77 66 [email protected]
Nationalpark Šumava - Führungsservice( +420 731 530 287
Nationalpark-Ranger
Im Gelände sind stets die Ranger der NationalparkeŠumava und Bayerischer Wald unterwegs und gebenIhnen gern Auskunft und Hilfestellung.
Nationalparkwacht Bayerischer Wald( +49 (0)8558 97 298-0
Informations- und Wachtdienst Nationalpark Šumava( +420 800 977 977
In Nationalparken wird das natürliche Werden, Wachsen und Vergehen in den Lebensgemeinschaftengeschützt. Abgestorbene Bäume verbleiben im Kreislauf der Natur. Deshalb gehören umstürzendeBäume und herabfallendes Totholz zu den typischen Gefahren. Bitte achten Sie auf diese Gefahren undverlassen Sie bei Wind zu Ihrer Sicherheit den Wald. Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr!
Auf den markiertenWegen bleiben
Auf den markierten Radwegen bleiben
Tiere nicht beunruhigen
Hunde anleinen
Nichts mitnehmen
Nichts zurücklassen
Europäische Union. Europäischer Fond für regionale Entwicklung: Investition in Ihre Zukunft
Dieses Projekt wird gefördert von:
Ein Kooperationsprojekt von:
Správa NP a CHKO Šumava