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Wolfgang Amadeus Mozart:
Die Zauberflöte
Klassische Musik .............................................................................................................. 2
Was ist klassische Musik? ................................................................................................ 2
Warum klingt klassische Musik klassisch? ..................................................................... 3
Kurze Geschichte der klassischen Musik ........................................................................ 4
Der Komponist .................................................................................................................. 5
Die Zauberflöte ................................................................................................................. 6
Oper und Singspiel ........................................................................................................... 6
Zusammenfassung nach Wolfgang Körner ...................................................................... 7
Bilder/Abbildungen .......................................................................................................... 8
Lückentext zur Geschichte ............................................................................................... 9
Charaktere .......................................................................................................................10
Stimmlagen .....................................................................................................................11
„Papageno ante portas“ (Zeitungsartikel) ................................................................ 12
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Klassische Musik
Was ist klassische Musik? Üblicherweise wird Musik, die weder dem Bereich der Volksmusik noch der (modernen)
Unterhaltungsmusik zugeordnet werden kann, als „klassische Musik“ oder „E(rnste)-
Musik“ bezeichnet. Diese Begriffe weisen nicht auf das Alter der Stücke hin: Schon seit
Langem gibt es Volks- und Unterhaltungsmusik und heute noch wird klassische Musik
komponiert. Vielmehr weisen sie auf die nicht alltäglich-gewöhnliche Art der Musik hin.
Allerdings ist der Begriff „E-Musik“ nicht besonders treffend, da klassische Musik nicht
immer ernste Musik sein muss.
Das Wort „klassisch“ stammt aus der Antike und kann folgendes bedeuten:
- mustergültig, vorbildlich
- ausgewogen, schön
- zeitüberdauernd
Musikkundige bezeichnen überdies einen Abschnitt der Musikgeschichte als „klassisch“.
Sie sprechen dabei von der „Klassik“ und meinen die Epoche (in der übrigens auch
Mozart lebte und welche er massgeblich prägte) zwischen 1750 und 1820. Diese Zahlen
sind mit Vorsicht zu geniessen, da die Übergänge zwischen den Epochen fliessend sind
und sich die verschiedenen Epochen so überlagern.
Doch im Grunde genommen sind nicht nur die heute als „klassisch“ verstandene Musik
klassisch: Auch Stücke aus Volks- und Unterhaltungsmusik, die über ihre Zeit
hinausdauern und mustergültig werden und immer noch gehört werden, sind
„Klassiker“!
Ausser in der Musik ist das Wort „klassisch“ auch in anderen Sparten gebräuchlich, u.a.
in der Architektur (Baustil der Griechen und Römer) und Literatur (als bedeutend
anerkannte Literaturwerke).
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Warum klingt klassische Musik klassisch? Einen Hauptunterschied zwischen klassischer Musik und Unterhaltungsmusik bildet
die Instrumentierung: Klassische Musik wird in der Regel auf traditionellen Streich-,
Blas- und Tasteninstrumenten gespielt. Dazu können Perkussionsinstrumente stossen,
sehr selten aber ein Schlagzeug (drum set), wie wir es von der U-Musik kennen.
Einige unbekanntere „klassische“ Instrumente sind:
________________________ _______________ ________________
Die zweite grosse Differenz zwischen E- und U-Musik ist die Art und die Behandlung der
Melodien: Stücke der Unterhaltungsmusik leben oft von einer Hauptmelodie (meistens
Gesang), welche von den übrigen Stimmen bzw. Instrumenten begleitet wird. Wenn
dieser Musik die Melodie entzogen wird, wird sie auf einen Schlag uninteressant und
sinnlos. In der klassischen Musik hingegen bestehen Melodien meistens aus kürzeren
Teilen, die auf verschiedene Instrumente verteilt werden können. Somit führt nicht ein
Instrument mit der Melodie durch das Stück, sondern die Melodie „schlängelt“ sich
durch einige (manchmal sogar alle) Instrumente. Im Gegensatz zur U-Musik, wo die
Melodie mehrmals wiederholt wird, entwickelt sich die Melodie in der klassischen Musik
weiter: Teile werden abgespalten, die Melodie wird umgekehrt (aus hoch wird tief, aus
tief wird hoch), die Melodie wird mit Veränderungen wiederholt, usw. Deshalb wird sie
oft aus weniger eingäig und „schwierig“ bezeichnet, da sie weniger leicht ins Ohr geht.
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Kurze Geschichte der klassischen Musik Viele Werke der heute „klassisch“ genannten Musik entstanden als sogenannte
Gelegenheitskompositionen – nämlich zur Unterhaltung des Adels am Hof. Schon
damals hiess Unterhaltung Tanz – wie heute immer noch! An grossen Festen boten
abwechslungsreiche Tänze Unterhaltung, schon damals tanzte man leidenschaftlich
gern. Allerdings waren die höfischen Tänze viel komplizierter als die Volkstänze und die
heute verbreiteten Tänze.
In jener Zeit entstanden aber auch Werke explizit zu Konzertzwecken. Wobei diese
Konzerte meistens für die geladenen Gäste des adligen Herren gegeben wurden, damit
dieser den Gästen durch die prunk- und kunstvolle Musik seinen Reichtum vorzeigen
konnte. Ganz nach dem Prinzip: Je grösser das Orchester und je berühmter der
Hofkomponist – desto reicher der Hof.
Dazu eine kleine Anekdote: Man sagt, dass sich Joseph Haydn (neben Mozart einer der
Berühmtesten seiner Zeit) am lauten Geschwätz und Schnarchen der Gäste nach der
Pause (und dem entsprechenden Genuss alkoholischer Getränke) störte. Deshalb baute
er in eine leise Stelle einer Sinfonie einen ungeheuer lauten Paukenschlag ein, um die
dösenden Zuhörer zu erschrecken und auf seine Musik aufmerksam zu machen. Darauf
verstand jeder, was er damit kommunizieren wollte.
Als durch die Französische Revolution der Adel als alleiniges Publikum zurücktreten
und einem nach oben strebenden Bürgertum Platz machen musste, wagten Komponisten
immer mehr den Schritt in die Unabhängigkeit. So verlagerte sich das Musikleben von
den Höfen in die Konzertsäle.
Die heutige klassische Musik der „Moderne“ (Epoche ab ca. 1900) sucht nach ganz
anderen Wegen: Sie wird zum Experiment, wobei gar das bekannte Notensystem nicht
mehr ausreicht, um sie aufzuzeichnen. Deshalb erfindet man neue Notationsarten. Die
Grenzen zwischen Geräusch und Ton werden aufgehoben – ähnlich wie in der Malerei,
die sich von der gegenständliche Darstellung loslöst und immer abstrakter wird.
Grafische Notation: Ausschnitt aus „Volumina“ von György Ligeti (1966)
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Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren. Er ging nie zur Schule und
hat auch keine reguläre Ausbildung erfahren, ausser dass er von seinem Vater Leopold
musikalisch gebildet wurde – böse Zungen würden gar sagen, dressiert. Sein Vater war
Geiger und Vize-Kapellmeister am Hof des Salzburger Fürsterzbischofs.
Mit 5 Jahren komponierte er schon selber. Da er aber noch nicht schreiben konnte,
schrieb sein Vater die Stücke auf. Später lernte er nebst Cembalo auch noch Geige und
Orgel spielen. Beides fiel ihm ebenfalls sehr leicht.
Ab 1762 nahm ihn sein Vater mit auf Reisen und präsentierte ihn als Wunderkind. So
bereiste er bereits als Kind einen grossen Teil Europas. Eines Tages soll er in Rom ein
Chorstück gehört haben, dessen Verbreitung von der Kirche verhindert wurde. Doch
Mozart schrieb es nach dem Hören alles aus dem Kopf heraus auf und kurz darauf
musste das Verbot von der Kirche aufgehoben werden. Insgesamt war er 10 Jahren auf
Reisen – fast ein Drittel seines Lebens!
Als er 13 Jahre alt war und bereits die ersten kleinen Opern komponiert hatte, wurde er
Konzertmeister beim Erzbischof von Salzburg. Als er 1781, also 25-jährig, Krach mit
dem Erzbischof bekam, entschloss er sich, als einer der ersten freischaffenden Musiker
in Wien niederzulassen. Dort lernte er unter anderem Antonio Salieri kennen, der
seinerzeit Hofkomponist von Kaiser Joseph II von Österreich war. Nach dessen Tod
wurde unter anderem durch ein Theaterstück das Gerücht verbreitet, Salieri habe aus
Neid Mozart umbringen lassen. Durch den Film „Amadeus“ (1984) wurde das Gerücht
noch breiter gestreut. Heute weiss man jedoch, dass Salieri ihm eher geholfen, als
geschadet hat.
In seinem Leben komponierte er unzählige Werke: Opern, Messen, Konzerte für
verschiedenste Instrumente. Er war auch als Pianist und Klavierlehrer tätig. Doch
obwohl er so viel komponierte, starb er in bitterster Armut, zumindest teilweise durch
seinen ausschweifenden Lebensstil bedingt.
Kapellmeister: ____________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Konzertmeister: __________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
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Die Zauberflöte Die Zauberflöte ist mittlerweile eine der meistgespielten Opern. Dies ist wohl vorrangig
wegen der Musik so, da das Libretto voller Ungereimtheiten ist und von den meisten
Zuhörern als verwirrend empfunden wird. Es wird vermutet, dass nicht nur Emanuel
Schikaneder der Textdichter war, sondern dass Mozart selber einiges dazu beigetragen
hat.
Libretto: _________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Oper und Singspiel Die Oper vereint mehrere Kunstgattungen zu einem Gesamtkunstwerk: Ballett,
Chorgesang, Sologesang, Orchestermusik, Schauspielkunst und Bühnenarchitektur.
Meist wurden Oper zur Prunkerhöhung grosser Feste am Hof geschaffen. Kurz gesagt,
wird dabei eine szenisch-dramatische Handlung (zusätzlich) durch Musik dargestellt.
Das Singspiel entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Reaktion auf die
italienischen Opern, die sich fast ausschliesslich an höfische Kreise wandten.
Kennzeichen sind ein deutschsprachiges Libretto, heitere Handlung, gesprochene (statt
gesungene) Dialoge sowie volkstümlichere Musik.
Mozart nannte die Zauberflöte, sein letztes Singspiel, „eine Teutsche“ Oper und betonte
damit, dass das grosse Werk mehr als ein simples Singspiel war: Es fasste sowohl
Merkmale der (italienischen) Oper als auch des neueren (deutschen) Singspiels auf:
Mozart setzte einfache Lieder neben grosse, virtuose Soloarien und die typische
Singspiel-Figur Papageno neben der ernsten Königin der Nacht. Doch er brachte es
fertig, aus diesen unterschiedlichsten Teilen und Figuren ein einheitliches Meisterwerk
zu schaffen! Das Werk wurde in Wien im Freihaus-Theater vom Librettisten Emanuel
Schikaneder uraufgeführt und erfreute sich während Jahren grosser Beliebtheit.
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Zusammenfassung nach Wolfgang Körner Das Werk beginnt in der freien Natur. Tamino, ein junger Prinz, wird von einer
Schlange verfolgt. Obwohl diese zweifellos viel kleiner und ungefährlicher ist als jene
Drachen, mit denen sich Prinzen sonst auseinandersetzten müssen, kämpft Tamino
nicht mit der Schlange. Er schreit jämmerlich um Hilfe und wird zusätzlich
sicherheitshalber ohnmächtig. Kaum ist das geschehen, erscheinen drei
schwarzgekleidete Damen, töten die Schlange und verschwinden wieder.
Der Prinz kommt allmählich zu sich, und als er seine Sinne wieder halbwegs beisammen
hat, trifft er den geschwätzigen Vogelhändler Papageno. Papageno nimmt zwar seinen
Beruf so ernst, dass er in den meisten Inszenierungen einen Overall aus Federn trägt,
doch die Weisheit hat er nicht gerade mit der Schöpfkelle gegessen. Er erzählt, dass die
Königin der Nacht in der Gegend sei, was der Prinz nicht sonderlich ernst nimmt. Dann
behauptet er, die Schlange getötet zu haben, was die drei schwarzen Damen
zurückkehren lässt. Sie legen dem geschwätzigen Vogelhändler ein Schloss vor den
Mund und können dem Prinzen gerade noch das Foto eines attraktiven jungen Mädels
zeigen, da erscheint die Königin der Nacht.
Sie verbreitet nicht nur mit schrillen Koloraturarien Angst und Schrecken, sondern das
Foto zeigt zu allem Übel auch noch ihre Tochter Pamina. Die schrille
Mitternachtskönigin berichtet, dass diese Pamina von einem gewissen Sarastro entführt
worden sei. Prinz Tamino soll sie befreien. Damit Papageno den Prinzen begleiten kann,
wird ihm das Schloss wieder vom Mund genommen.
Ahnt die schrille Schwarze Witwe, welche Helden sie für die geplante Befreiungsaktion
erwischt hat? Für alle Fälle stattet sie die beiden vorsorglich mit fürchterlichen Waffen
aus: Sie weiss aus eigener Erfahrung besser als jeder andere, welche verheerende
Wirkungen Schallschwingungen hervorrufen können, und händigt dem Prinzen eine
Flöte und dem Tierhändler ein Glockenspiel.
Im nächsten Bild erlebt der Opernbesucher Töchterchen Pamina live. Ein junger
Farbiger passt auf das Mädel auf, aber es geht Pamina sichtlich nicht schlecht. Tamino
ist eindeutig der klügste Prinz in der gesamten Opernliteratur, denn er schickt zuerst
Papageno nach vorn, um herauszufinden, ob die Situation gefährlich werden könnte.
Das ist offenbar nicht der Fall.
Papageno traut sich in die Nähe Paminas, um mit ihr ein Duett zu singen, Danach
wollen die zwei fliehen, werden jedoch von dem farbigen Aufpasser daran gehindert, bis
der Entführer des Mädels persönlich erscheint.
Zur grossen Freude des Publikums verhält sich dieser Sarastro wesentlich
sympathischer als der schrille schwarze Nachtfalter mit der Ultraschallstimme. Er
verfügt nicht nur an Stelle des Koloratursoprans über einen angenehmen Bass, sondern
er erweist sich als ausgesprochen milde und weise. Als Pamina behauptet, ihr farbiger
Bewacher hätte sie mit unanständigen Angeboten belästigt, lässt er ihn bestrafen, aber
(höchst ungewöhnlich für eine Oper!) nicht hinrichten. Danach folgt die grosse
Sensation!
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Sarastro, angeblich Paminas Entführer, hat überhaupt nichts dagegen, dass der Prinz
die junge Schöne mitnimmt, sofern er und seine Begleiter eine Prüfung bestehen. Nur zu
ihrer Mutter soll Pamina auf keinen Fall zurück, und Sarastro hat dafür gute Gründe.
Die Schrille Schallschleuder verwirrt das Volk. Noch immer ist das Opernpublikum
mehr oder weniger auf Vermutungen angewiesen, was es mit der Königin der Nacht für
eine Bewandtnis hat. Aber es erlebt, dass sich Sarastro die schwerste Prüfungsaufgabe
ausgedacht hat, die es für Opernsänger gibt: Sie müssen den Mund halten.
Prinz Tamino schafft das, vermutlich hat ihm die Liebe die Sprache verschlagen, aber
Papageno verliert die Kontrolle, als er ein altes und hässliches Weib trifft, das zu allem
Übel auch noch behauptet, seine Braut zu sein. Wenig später schrillt die Königin der
Nacht durch Sarastros gepflegte Blumenbeete. Sie gibt ihrer Tochter einen Dolch und
trägt ihr auf, Sarastro zu töten, und gibt damit endlich zu erkennen, wer sie wirklich ist.
Pamina aber denkt nicht im Traum daran, ihren weisen Wohltäter umzubringen, und
wird nur depressiv, weil Prinz Tamino nicht mit ihr spricht. Doch dann hat der seine
Prüfung endlich bestanden und darf sich ihr mündlich zuwenden. Auch Papageno
bekommt eine attraktive Frau, denn seine Papagena war zwischenzeitlich offensichtlich
der kosmetischen Chirurgie in Behandlung.
Auf dem Weg zum Tempel und in die Freiheit müssen alle noch durch Feuer und
Wasser, was sich jedoch als einfach erweist: Tamino und Papageno haben ja noch ihre
Musikinstrumente, und als sie Flöte und Glockenspiel ertönen lassen, siezen sich sogar
Feuer und Wasser so schnell wie möglich zurück.
Quellenverzeichnis - Rusterholz, Peter: Klassische Musik – Musikerziehung an der Oberstufe. Lehrmittelverlag des Kantons Zürich,
Ausgabe 1985
- KonzertTheaterBern: Die Zauberflöte, materialmappe musikvermittlung (Zusammengestellt von Anja Christina
Loosli), 2014
- http://de.wikipedia.org/wiki/Miserere_%28Allegri%29 (26.11.2014)
- Michael Lehner: Vorlesung Musikgeschichte an der Hochschule der Künste Bern, gehalten am 20.05.2014
- Arnold Werner-Jensen (Hg.): Das Reclam Buch der Musik, 2. Auflage 2001
- Dieter Rehm, Angelika Rehm, Kurt Hackenbruch: Concerto 2, Klassik für Kinder: Handlungsorientierte
Materialien für den Musikunterricht. Persen Verlag GmbH, Buxtehude, 4. Auflage 2009
- http://die-zauberfloete.harmoniamundi.com/?page_id=84 (01.01.2015)
- http://de.wikipedia.org/wiki/Stimmlage (02.01.2015)
Bilder/Abbildungen
- KonzertTheaterBern: Die Zauberflöte, materialmappe musikvermittlung (Zusammengestellt von Anja Christina
Loosli), 2014. S.1
- http://www.gewalcker.de/gewalcker.de/2007-04-05/Ligeti0001.JPG
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Lückentext zur Geschichte
Im Reich der Finsternis herrscht _______________________________. Als ein Prinz
namens ______________ sich in ihren Wäldern verirrt hat und von einer _______________
angegriffen wird, retten ihn die drei _____________________ der Königin.
Als er wieder zu sich kommt, lernt er Papageno kennen, den _____________________ der
Königin. Dieser behauptet, ______________ gerettet zu haben, doch die drei Dienerinnen
enttarnen ihn als Lügner. Als Strafe dafür wird ihm sein Plappermaul mit einem
____________ verriegelt.
Die Dienerinnen verlangen von Tamino, dass er als Dank für seine Rettung die Tochter
der Königin, ______________, zurückholt, die vom feindlichen Herrscher
_________________ entführt wurde. Sie zeigen ihm ein Bild von ihr, und er verbliebt sich
sofort in sie. Bevor Tamino und Papageno aufbrechen, erhalten sie eine
______________________ und ein _____________________________, um sich zu schützen.
Im Palast Sarastros angekommen, will Papageno Pamina retten, doch der Wächter
_____________________ bemerkt dies und will die beiden fesslen. Da lässt Papageno sein
__________________________ erklingen, sodass die Wächter zu tanzen und singen
beginnen. Zwischenzeitlich wurde Tamino gefangen genommen und Sarastro vorgeführt.
Doch dieser ist ein gütiger Herrscher und weiss, dass _________________ und
________________ zusammengehören. Er lässt sie zuvor aber gemeinsam Prüfungen
ablegen, denn die _____________ des Reiches erfordern dies.
Als ________________________________ erfährt, dass Sarastro das Paar bei sich
aufnehmen will, stürmt sie mit ihren drei Dienerinnen zu Sarastro, um ihn zu stürzen.
Doch die Eindringlinge landen unter Blitz und Donner in der ewigen _________________.
Wie in den meisten Märchen hat auch hier das Gute gesiegt.
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Charaktere
Papageno
Er ist von Beruf Vogelhändler und sammelt Vögel für die Königin der Nacht. Er ist ein
bunter und lustiger Zeitgenosse, aber sein Plappermaul bringt ihn das eine oder andere
Mal ziemlich in Schwierigkeiten. Ihm hängt das Hemd meistens zur Hose hinaus und
auch das Jackett hat er nie ordentlich geschlossen. Als Tolpatsch bringt er etwas bunte
Farben in das ernste Spiel.
Arie des Papageno: Der Vogelhändler bin ich ja.
Papagena
Papagena ist eine junge, hübsche und lustige Frau. Sie treibt gerne Spässe und liebt es,
Menschen aufs Glatteis zu führen. Genau perfekt für den quirligen Papageno. Da er sich
in seinen Prüfungen jedoch nicht gewährt, erscheint sie ihm zunächst als altes Weib
verkleitet. Durch die Liebe verwandelt sie sich dennoch in eine schöne Vogelfängerin
und am Schluss des Werkes werden die beiden ein Paar.
Tamino
Ist ein junger Prinz, der mit seinem Pferd auf Reisen ist. Er ist jung und schön und
wahnsinnig mutig. In dieser Aufführung in Bern ist er fast bis zum Ende wie ein
Pfadfinder gekleidet, was auf die Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit des Charakters
hindeuten soll. Zu Beginn retten ihn die drei Damen, um ihn unter den Einfluss der
Königin der Nacht zu bringen. Nach dem Bestehen der Prüfung wird er in den Kreis der
Auserwählten aufgenommen und durchlebt eine Transformation, welche auch im
Kostüm ersichtlich word.
Die Arie des Tamino: Dies Bildnis ist bezaubernd schön.
Pamina
Ist die Tochter von der Königin der Nacht. Sie wurde von Sarastro entführt und ist in
seiner Gefangenschaft. Als Tochter der Königin der Nacht ist hin- und her gerissen
wzsichen der Liebe zu ihrer Mutter und der Liebe zu Tamino.Anfänglich trägt sie ein
einfaches Kleid, welches etwas an die Arbeitskleidung einer Krankenschwester erinnert.
Die Arie Paminas: Ach ich fühl es.
Die Königin der Nacht
Sie ist eine sehr mächtige, aber auch sehr frustrierte Frau. Um Tamino, Papageno und
Pamina (sowie das ganze Publikum!) zu täuschen, gibt sie sich zu Beginn der Oper den
Anschein der Beschützerin, durch Taminos Rettung. Jedoch ist sie sehr traurig, dass
ihre Tochter entführt wurde, und so entzieht sie ihrer ganzen Umwelt alle Farbe. Ihr
Machtverlust wird in dieser Inszenierung dadurch dargestellt, dass sie im zweiten Teil
ihre Maske verliert und nicht mehr blau, sondern ganz in grau auftritt.
Die Arie der Königin der Nacht: Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen
Sarastro
Ist ein sehr mächtiger König mit einem grossen Reich. Er ist sehr streng und weiss, was
er will. Auf den ersten Blick könntem an sich vor ihm fürchten, doch obwohl er eine
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Respektsperson ist und viele Befehle erteilt, hat er ein grosses Herz. Er hält Pamina bei
sich gefangen, weil er sie nicht dem (schlechten) Einfluss ihrer Mutter überlassen will.
Die Arie des Sarastro: O Isis und Osiris
Monostatos
Monostatos ist der Wachhund von Pamina. Eigentlich ist er auch ein bisschen verliebt in
Pamina und eifersüchtig auf Tamino. Schliesslich wird er von Sarastro verbannt und
landet mit seiner neuen Herrin, der Königin der Nacht, in ewiger Finsternis.
Die drei Damen
Sie sind die Dienerinnen der Königin der Nacht. Sie sind Rivalinnen. Erst helfen sie
Papageno und Tamino den Weg zu Pamina zu finden. Danach wollen sie sie dann aber
daran hindern, ihre Prüfungen zu bestehen.
Stimmlagen Sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern gibt es drei verschiedenen
Stimmlagen. Mit dem Begriff „Stimmlage“ werden Singstimmen, aber auch
Musikinstrumente, anhand ihres Tonumfangs sortiert. Hier eine Übersicht:
Frau Mann
hoch Sopran Tenor
mittel Mezzosopran Bariton
tief Alt Bass
Die Mehrzahl der Stimmen gehört zu den mittleren Stimmlagen. „Echt“ tiefe Bässe oder
ganz hohe Sopräne sind also eher selten.
Nachdem Du die Arien der verschiedenen Charaktere gehört hast, wie würdest Du diese
einteilen?
Papageno: _____________________
Königin der Nacht: _____________________
Tamino: _____________________
Sarastro: _____________________
Pamina: _____________________