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Bedeutung von und Umgang mit Kantonalen Nutzungsplänen (TBA)
Planeranlass 2. November 2015
Referent: Martin Schaffer, Mitarbeiter Fachbereich Gesamtverkehrsplanung
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Raumplanung auf Kantons- und Gemeindeebene
• KORE – Agglomerationsprogramm – Kantonaler Richtplan – Kantonale Spezialrichtpläne
• Kantonale Nutzungspläne (KNP)
• Kommunale Konzepte, Leitbilder u. ä. – Kommunale Richtpläne – Rahmennutzungsplanung: Zonenpläne und Zonenreglemente – Erschliessungsplanung – Sondernutzungsplanung: Quartierpläne
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Bestandteile kantonaler Nutzungspläne
• Grundsätzlich keine rechtliche Vorschrift• Bestandteile ergeben sich nach zu regelnden Inhalten• Pläne und Texte können gleichrangig nebeneinander stehen• Der KNP besteht aus allen Dokumenten zusammen• Risiko: je umfangreicher der KNP, desto schwieriger ist es,
innere Widersprüche zu vermeiden → Schwierigkeiten tauchen dann in der Umsetzung auf
• Für Kantonsstrassen siehe www.tba.bl.ch Downloads Richtlinien, … «Inhalt der Projektdossier»
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Die Rolle des KNP
• Mit KNP erfüllt der Kanton einen Teil seiner (übergeordneten) Aufgaben (RBG §12 Abs. 1).
• KNP verdrängen wegen der übergeordneten Aufgaben kommunale Nutzungspläne, soweit sie zueinander in Widerspruch stehen (RBG §12 Abs. 4).
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Abstimmungsbedarf
• Das "Verdrängen" stellt zwar die Wirkung in Zweifelsfällen sicher, kann aber nicht der erwünschte Weg sein.
• Das Verfahren zum Erlass des KNP sieht diverse Koordinationen, u. a. auch mit den betroffenen Gemeinden vor.
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Zu beachtende Themen u. potentielle Konfliktfelder
• Unterschiedliche Nutzungsinteressen• Unklare Abgrenzung des KNP• Mangelndes Bewusstsein für die raumordnerische
Wirkung des KNP• Umgang mit dem KNP nach der Projektrealisierung
02.02.2009 7
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Unterschiedliche Nutzungsinteressen
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damals rechtskräftiger Zonenplan Stadt Liestal
rechtskräftiges Projekt HPL
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Unklare Abgrenzung des KNP
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rechtskr. LE-Plan HPL rechtskr. Geländegestaltung und Bepflanzung HPL
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Unklare Abgrenzung des KNP
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rechtskr. Geländegestaltung und Bepflanzung HPL
«trockene, flachgründige Magerwiese»
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Unklare Abgrenzung des KNP
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Plan Landschaft und Ökologie HPL (UVB)
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Mangelndes Bewusstsein für die raumordnerische Wirkung des KNP (1/2)
Wenn den verschiedenen Beteiligten und Betroffenen (Bauherrschaft, Projektverfasser, Gemeinden, private Grundeigentümer, …) die Wirkung des KNP nicht bewusst ist, kann dies zu verschiedenen Problemen führen, so z. B.:
…
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Mangelndes Bewusstsein für die raumordnerische Wirkung des KNP (2/2)
…• falsche Annahmen zur Verfügung stehender Flächen in der
kommunalen Planung• falsche Grundlagenannahmen für (strategische) Planungen
Dritter• Betroffene erkennen die Notwendigkeit nicht, ihre Interessen
im Rahmen des Auflageverfahrens zu vertreten• mangelnde Sicherstellung der Umsetzung des KNP in
Baubewilligungsverfahren u. ä.
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Umgang mit dem KNP nach der Projektrealisierung (1/2)
• KNP sind zeitlich unbeschränkt gültig – bis zu einer Anpassung oder Aufhebung (das Verfahren zur Anpassung oder Aufhebung ist identisch zu dem zum Erlass).
• Somit kann in zeitlicher Hinsicht nicht von einer projektbezogenen Sichtweise ausgegangen werden.
• Es stellen sich vielmehr Fragen des dauerhaften Betriebs und Unterhalts.
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Umgang mit dem KNP nach der Projektrealisierung (2/2)
• Verantwortlich ist grundsätzlich der KNP-Auslöser, wobei die Umsetzung auch z. B. durch den jeweiligen Grundeigentümer erfolgen kann (ggf. gegen Entschädigung).
• Entsprechende Überwachungsprozesse sind im Kanton BL bisher nicht vollständig implementiert.
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Wie könnte es gehen?
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Projekt Salina Raurica, Verlegung HVS 3/7 (Entwurf)
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Fazit
Kantonale Nutzungspläne (KNP) sind nicht nur Bauprojekt, sondern auch Raumplanungspläne.
Eine frühzeitige Koordination mit den übrigen Planungsträgern ist daher unumgänglich.
Die Abgrenzung der KNP muss so klar wie irgend möglich erfolgen (wenn möglich: innerhalb des Perimeters alles regeln, ausserhalb nichts).
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