Zukunftsfähiges Wien
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Brigitte Ömer
ZukunftsfähigesWien
Richtungssicherheitdurch Wertorientierung
Erstellt im Auftrag
des Ökosozialen Forums Wien
Wien 2003
Arbeitsergebnisse einer Kooperation
aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung
unter der Leitung
des Ökosozialen Forums Wien
Impressum:
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:
Ökosoziales Forum Wien
Franz Josefs-Kai 13
1010 Wien
Tel.: +43-1-5330797
Fax: +43-1-5330797-90
E-mail: [email protected]
http://www.oesfo.at/wien/
Autorin:
Dr. Brigitte Ömer
E-mail: [email protected]
Graphische Gestaltung:
Ferry Ofner
Druck:
Druckerei Riegelnik
Piaristengasse 19
1080 Wien
Ömer, B.:
Zukunftsfähiges Wien. Richtungssicherheit durch Wertorientierung.
Wien 2003
VorwortIm Jahre 1997 wurde das Ökosoziale Forum Wien von uns ins Leben
gerufen mit dem Ziel, Herausforderungen und Perspektiven für die
Stadtentwicklung Wiens aufzuzeigen. Aufgabe dieser überparteilichen
Plattform ist es, eine ökosoziale Politik für die Stadt Wien zu unter-
stützen, die die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungspo-
tentiale des urbanen Raumes mit der Erhaltung der Umwelt- und Le-
bensqualität verbindet. Die Attraktivität Wiens als Wohn-, Arbeits-,
Erholungs- und Kulturraum gilt es langfristig zu sichern.
Eine ökosoziale Stadtpolitik stützt sich auf ein Drei-Komponenten-Mo-
dell, das ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und eine lei-
stungsfähige Marktwirtschaft ineinander vereint. Es handelt sich dabei
um eine innovative Politikform, die die drei Bereiche Umwelt, Soziales
und Wirtschaft nicht mehr sektoral behandelt oder gegeneinander aus-
spielt, sondern im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips als Synthese zu-
sammenführt. Die ökosoziale Stadtpolitik stellt ein gesellschaftspoliti-
sches Modell für die Bewältigung der großen Herausforderungen des
21. Jahrhunderts dar.
In der vorliegenden Broschüre sind die Arbeitsergebnisse einer Koope-
ration von Personen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusam-
mengefasst. 83 Personen haben über die Zukunft Wiens nachgedacht
und Beiträge dafür geleistet, wie eine ökologisch, sozial und wirtschaft-
lich optimale Gesamtentwicklung Wiens erreicht werden kann. Resultat
ist eine breitgefächerte Ideensammlung zu allen maßgeblichen Themen-
und Handlungsbereichen der stadtpolitischen Arbeit. Sie bildet das Fun-
dament für die nächste Arbeitsperiode des Ökosozialen Forum Wien,
wo es darum gehen wird, diese Visionen im Stadtalltag zu verwirkli-
chen.
Das Ökosoziale Forum Wien will mit diesem Arbeitsbericht zum einen
an den bisherigen Leistungen der Stadtverwaltung und –politik für eine
nachhaltige Entwicklung anknüpfen und Ideen für eine langfristig-syste-
mische Zukunftsgestaltung Wiens darstellen. Zum anderen will es aber
auch die Öffentlichkeit über seine Arbeit informieren und zur Bereit-
schaft für eine aktive, verantwortungsvolle Mitgestaltung der Stadt anre-
gen. Wien soll auch kommenden Generationen ein ökonomisch, sozial
und ökologisch qualitätsvoller Lebensraum sein – ein Ziel, dem wir nur
in gemeinschaftlicher Anstrengung näher rücken können.
Michael Häupl Josef Riegler Gerlind Weber
Bürgermeister
der Stadt Wien
Präsident Ökosoziales
Forum Österreich
Präsidentin Ökosoziales
Forum Wien
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Inhalt
Einleitung 9
Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien 13
Die Stadt – ein lebensfähiges System 14
Stadtentwicklung anhand von Sustainability-Werten 19
Schritte setzen 35
Von Leitlinien zur Realität: Erfolgsfaktoren der Umsetzung 57
Ausblick 61
Verwendete und weiterführende Literatur 63
Dank 65
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Einleitung
Bevölkerungswachstum, die Globalisierung der Wirtschaft, die Vertie-
fung der Kluft zwischen Arm und Reich, das Anwachsen der großen
Ballungszentren bei gleichzeitiger Entleerung des ländlichen Raumes,
ständige Verkehrszunahme, Umweltzerstörung und Ressourcenver-
schwendung charakterisieren die Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
Tschernobyl, BSE-Krise und Zeichen des Klimawandels, wie die Hoch-
wässer 2002 in Mitteleuropa und das Versinken des Südseestaates Tuva-
lu, sind Warnsignale, die den Wachstumsimperativ der modernen Le-
bens- und Wirtschaftsweise zur Disposition stellen und immer deutli-
cher nach einer langfristig ausgerichteten Zukunftsorientierung unseres
Handelns mahnen.
Vor dem Hintergrund dieser problematischen, rasanten Veränderungen
sind Großstädte als die zentralen Austauschorte von Waren, Dienstlei-
stungen und Meinungen besonders herausgefordert, über ihre Zielposi-
tionierung nachzudenken. Auch die Bundeshauptstadt Wien muss im
Wettbewerb der Städte und Regionen ihren Platz neu bestimmen. Wien
ist eine Metropole mit vielfältigen Qualitäten und einem reichen kultu-
rellen Erbe. Hier wird rund ein Drittel des gesamtösterreichischen Brut-
toinlandsproduktes erwirtschaftet. Mit seiner Pro-Kopf-Wertschöpfung
rangiert Wien auf Platz 6 unter den europäischen Städten. In einer welt-
weiten Studie zur Lebensqualität von Großstädten1 schnitt die österrei-
chische Bundeshauptstadt hervorragend ab. Zürich, Wien und Vancou-
ver führen die Liste von 215 untersuchten Städten an. Auf die Plätze 4
und 5 kamen Sydney und Genf. Bewertet wurden die Städte nach 39
Kriterien wie politischer und wirtschaftlicher Situation, Gesundheitsver-
sorgung, Unterhaltungsangebot, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Wohn-
situation und Umweltfragen. Unabhängig von dieser Studie ist ein wei-
teres Qualitätskriterium Wiens statistisch belegt: Wien ist die sicherste
Metropole Europas.
9
1 Studie der Londoner Personalberaterfirma William Mercer als Empfehlungsgrundlage
für Auslandszulagen global operierender Firmen. März 2002.
Siehe http://www.imercer.com/globalcontent/employeemobility/qualitynewsrelease.asp
Dennoch gibt es Herausforderungen, für die Lösungen und Verbesse-
rungsvorschläge überlegt werden müssen. Wien ist beispielsweise – ge-
nauso wie zahlreiche österreichische Städte und Gemeinden – vom
Greisslersterben betroffen. Die Kleinstrukturen der Nahversorgung, die
gerade für Kinder sowie für wenig mobile und ältere Menschen unver-
zichtbar sind, sind am Zusammenbrechen oder zum Teil schon ver-
schwunden. Ein anderes aktuelles Thema ist die Polarisierung zwischen
in- und ausländischen Menschen, die z.B. in Wiens Park- und Grünanla-
gen beobachtbar ist. Der Integrationsfrage muss daher auch in Zukunft
ein starkes Gewicht beigemessen und für alle Lebensbereiche wie Woh-
nen, Bildung, Arbeiten, etc. diskutiert werden. Es geht bei der Politik
Wiens künftig darum, frühzeitig darüber nachzudenken, wie Stabilität,
Toleranz und Sicherheit auf Dauer gewährleistet bzw. verbessert werden
können. Eine ökologische Herausforderung stellen die großen Abfall-
mengen dar, die in Zukunft ein Problem werden könnten. Wien setzt da-
her schon jetzt Aktivitäten zur Abfallvermeidung, die aber in den nächs-
ten Jahren noch verstärkt werden müssen.
Das Ökosoziale Forum Wien setzt mit seinen Überlegungen am Kon-
zept der Nachhaltigen Entwicklung an. „Nachhaltige Entwicklung ist
eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen ent-
spricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden,
ihre eigenen Bedürfnisse und ihren Lebensstil zu wählen.“ Mit dieser
Definition im Brundtland-Bericht (1987) wurde der Nachhaltigkeitsbe-
griff aus dem Kontext der Forstwirtschaft („nicht mehr Holz einschla-
gen als nachwächst“) herausgehoben und auf eine allgemeine Bedeu-
tungsebene (Anpassen der Wirtschaftsweise und des Lebensstils an die
Tragfähigkeit der Erde) transferiert. Weltweite Bekanntheit erlangte der
Brundtland-Bericht aber fünf Jahre später, als 1992 bei der UN-Konfe-
renz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 178 Staaten die so-
genannte „Agenda 21“ unterzeichneten. Es handelt sich dabei um ein
umfangreiches Arbeitsprogramm für das 21. Jahrhundert, in dem gefor-
dert wird, Umwelt- und Entwicklungsfragen miteinander zu verbinden
und gemeinsam zu behandeln. Seine Grundlage bildet der entscheidende
Erkenntnisfortschritt, dass ökonomische, ökologische und soziale Ent-
wicklungen einer Gesellschaft nicht voneinander abgekoppelt und ge-
geneinander ausgespielt werden dürfen, sondern in einer gesamtverträg-
lichen Weise gefördert werden müssen. Schon in diesem Dokument
wird auf die Bedeutung der Beteiligung und Mitwirkung der Kommu-
nen bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung hingewie-
sen (siehe Kapitel 28). Sie stellen jene Politik- und Verwaltungsebene
dar, die den Bürgern bei Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungs-
prozessen am nächsten ist und nehmen bei der Information, Sensibilisie-
rung und Motivierung der Öffentlichkeit für die Anliegen der nachhalti-
gen Entwicklung eine Schlüsselrolle ein.
10
In Folge der Rio-Konferenz fand 1994 in Aalborg, Dänemark, die erste
Europäische Konferenz für zukunftsfähige Städte und Gemeinden statt.
Ein wesentliches Ergebnis dieser Konferenz ist die „Charta der Europäi-
schen Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit“ (Charta
von Aalborg). Mit der Unterzeichnung dieser Charta erklären sich Städ-
te und Gemeinden bereit, kommunale Handlungsprogramme für Zu-
kunftsbeständigkeit (Lokale Agenda 21-Prozesse) in freiwilliger Selbst-
verpflichtung durchzuführen. Die Charta von Aalborg wurde für Wien
im November 1996 von Bürgermeister Dr. Michael Häupl unterzeichnet.
Damit hat sich die Stadt Wien verpflichtet, einen Lokalen Agenda
21-Prozeß zu initiieren und umzusetzen. In einem Pilotprojekt wurde im
9. Wiener Gemeindebezirk eine Lokale Agenda 21 gestartet, wo ge-
meinsam mit BürgerInnen, Interessensvertretungen und der Stadtverwal-
tung ein umsetzungsorientierter Diskussions- und Arbeitsprozess zu Ini-
tiativen und Projekten für eine nachhaltige Entwicklung Wiens geführt
wird. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden genutzt, um weitere
Prozesse zu initiieren. Gegenwärtig starten der 5., 7., 15. und 22. Wie-
ner Gemeindebezirk eine Lokale Agenda 21, der 9. Bezirk führt seine
Agenda-Aktivitäten die nächsten vier Jahre fort. Ein neu gegründeter
Agenda 21 Verein übernimmt die zentrale Koordination der Prozesse.
Nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern hat sich auch die HABITAT-
Agenda der Weltorganisation für Wohn- und Siedlungswesen (United
Nations Centre for Human Settlements UNCHS mit Sitz in Nairobi) zur
Aufgabe gemacht. Um die Lebensumgebung der StädterInnen zu ver-
bessern, setzen die Vereinten Nationen auf Informationsaustausch. In
dezentralen Hubs (engl. Zentren) werden Best-Practice-Beispiele thema-
tisch und geographisch gebündelt. Die Stadt Wien beteiligt sich seit der
HABITAT-II-Konferenz in Istanbul 1996, die auch „The Cities Summit“
bezeichnet wird, an dieser Initiative des UNCHS. Inzwischen wurden
zwei Hubs in Wien angesiedelt. Ein regionales Zentrum für Mittel- und
Osteuropa sammelt Informationen aller Art, die dieses Gebiet betreffen.
Das thematische Zentrum für städtische Umwelttechnologien hingegen
poolt Informationen aus der ganzen Welt.
Von 24. August bis 4. September 2002 fand in Johannesburg der Welt-
gipfel für Nachhaltige Entwicklung statt. Parallel dazu tagte die „Local
Government Session“, die vom Internationalen Rat für Kommunale Um-
weltinitiativen (ICLEI) organisiert wurde. 700 VertreterInnen von Städ-
ten und Gemeinden verständigten sich auf eine Deklaration, die auch
Eingang in das politische Abschlussdokument des Weltgipfels fand. Da-
rin werden in Paragraph 149 die Kommunen aufgefordert, die Lokale
Agenda 21 sowie die HABITAT-Agenda 1996 weiterhin umzusetzen.
Dafür seien Partnerschaften auf lokaler Ebene zu fördern und die Zu-
sammenarbeit zwischen Städten und anderen Regierungsebenen zu
Gunsten einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort zu stärken.
11
Die Frage, wie die Stadt Wien zukunftsfähig und langfristig lebenswert
gestaltet werden kann, steht auch im Mittelpunkt zahlreicher anderer In-
itiativen der Stadtregierung und -verwaltung. Beispiele für diesbezügli-
che Konzepte und Aktivitäten sind etwa der Beschluss von „100 Projek-
te für die Zukunft Wiens“, der Strategieplan für die künftige Arbeit von
Politik und Verwaltung, das Klimaschutzprogramm (KLIP) zur Redukti-
on der Kohlendioxid-Emissionen, der ÖkoBusinessPlan Wien, in dem
die sechs Umweltprogramme Ökoprofit, EMAS, ISO 14.001, Klimaschutz
in Kleinbetrieben, Abfallvermeidung in Kleinbetrieben und Umweltzei-
chen Tourismus zusammengefasst sind, das Projekt Umweltmanage-
mentsystemen in Amtshäusern der Stadt Wien (PUMA), die Studie über
den Einsatz von Nachhaltigkeitsindikatoren für die Stadtverwaltung
(EU-Projekt PASTILLE), die Initiative ÖkoKauf, das EU-Projekt PRE-
SUD usw., um nur einige Beispiele zu nennen. All diese Aktivitäten
sind zentrale Bausteine in der Debatte um neue gesellschaftspolitische
Leitlinien für Wien.
Das Ökosoziale Forum Wien möchte seinen Beitrag für eine nachhaltige
Entwicklung der Stadt Wien leisten. Dazu wurden in einem ersten Ar-
beitsschritt Zukunftsvisionen erarbeitet, wie die Stadt sozial gerecht,
ökologisch verträglich und wirtschaftlich leistungsfähig weiterentwi-
ckelt werden kann. Ziel war es, eine Entwicklungsrichtung für die Zu-
kunft Wiens zu entwerfen, die möglichst vollständig die unterschiedli-
chen stadtpolitischen Entscheidungs- und Handlungsfelder umfasst. Der
Diskussions- und Arbeitsprozess dazu fand strukturiert in mehreren
Roundtables mit Wissenschaftern, in insgesamt 68 Befragungen von er-
fahrenen Personen aus der Wiener Stadtpolitik und -verwaltung sowie
der Wissenschaft und schließlich in einer Kernarbeitsgruppe von jungen
Wissenschaftern aus der Nachhaltigkeitsforschung statt. Der vorliegende
Bericht ist als Gemeinschaftswerk zu verstehen und fasst die Ergebnisse
zusammen. Er zeigt politisch gangbare, erste Schritte für eine nachhalti-
ge Entwicklung auf und soll motivieren, in diese Richtung weiterzuar-
beiten.
12
Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien
Wir leben heute in einer Zeit des raschen Wandels. Noch nie zuvor ver-
fügte der Mensch über soviel Wissen und Information, aber gleichzeitig
wusste er auch noch nie zuvor so wenig und unpräzise über seine Zu-
kunft Bescheid. Grund dafür ist eine beschleunigte Wissensproduktion,
die den technologischen Fortschritt vorantreibt. Ungeahnte Möglichkei-
ten tun sich auf, die das Leben vielfach erleichtern; aber es gibt auch ri-
sikoreiche technische Entwicklungen, die das Leben verunsichern.
Ebenso reich an Veränderungen und Veränderungsgeschwindigkeiten ist
der individuelle Bereich. Wahlmöglichkeiten, Flexibilität und Autono-
mie betreffend des Lebensstils, der Glaubensrichtung, der Parteizugehö-
rigkeit, der Form der Partnerschaft, der Selbstverwirklichung usw. sind
so groß wie nie zuvor.
Gerade in Zeiten rascher Veränderungen ist Richtungsweisung gefragt.
Diese Funktion können sogenannte „Leitlinien“ übernehmen. Leitlinien
des menschlichen Handelns definieren eine bestimmte Orientierung auf
dem Weg in die Zukunft. Als Soll-Vorstellungen übernehmen sie eine
verbindende, sinnstiftende Handlungsempfehlung für die betroffenen
Menschen. Sie schaffen Klarheit über die Zielrichtung, in die sich ein
Unternehmen, eine Universität, ein Krankenhaus – oder eben eine Stadt
als Ganzes – entwickeln will. Leitlinien sollen die individuelle und kol-
lektive Rat- und Orientierungslosigkeit aufheben, Identität und Sinn
nach innen und nach außen stiften, Gedanken, Kräfte, Energien und
Ressourcen auf eine Zukunftsvision fokussieren und eine Abgleichung
der Erwartungen herstellen. Sie sollen außerdem das Profil ihres Trägers
schärfen und dessen spezifische Eigenart und Differenziertheit heraus-
streichen.
Im Bewusstsein dieser Funktionsvielfalt will das Ökosoziale Forum
Wien mit der Ausarbeitung von Stadt-Leitlinien
– Entwicklungsgrundsätze für ein zukunftsfähiges Wien formulieren
und damit einen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung
leisten,
– ein breites inhaltliches Fundament für die nächsten Arbeitsperio-
den festlegen,
13
– in Kommunikation und Kooperation mit anderen Organisationen
ähnlicher Zielsetzungen treten,
– Wege und Strategien für die Operationalisierung der Leitlinien
aufzeigen.
Die Erarbeitung von Leitlinien für die Stadt Wien baut auf zwei Theo-
rien auf:
1. Ausgangspunkt ist eine ganzheitliche Betrachtung der Stadt als
komplexes, vernetztes System, dessen Lebensfähigkeit erhalten und
weiterentwickelt werden muss.2
2. Dieses Gesamtsystem muss auf eine Art und Weise weiterentwickelt
werden, die sich an Werten und Normen des Konzeptes der Nach-
haltigen Entwicklung orientiert.3
Die Stadt – ein lebensfähiges System
Eine Stadt kann als komplexes System betrachtet werden, das sich aus
vielen Teilsystemen (z.B. Betriebe, Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen,
Verkehrsinfrastruktur, etc.) zusammensetzt, die miteinander durch viel-
fältige Wechselbeziehungen vernetzt sind. Zwischen diesen Teilsyste-
men, aber auch zwischen dem Gesamtsystem Stadt und seinem Umland
herrscht ein reger Material- und Energieaustausch. Aber nicht nur Mate-
rial und Energie werden in hohem Maße ausgetauscht. Die wichtige
Funktion der Stadt als Ort der Forschung und Kommunikation kommt
im Informations- und Know-How-Transfer zwischen den Stadtteilsyste-
men und zwischen Stadt und Umland zum Ausdruck.
Die Material- und Energieflüsse Wiens wurden in einer umfassenden
Studie erarbeitet: Die aktuelle Biomasse beträgt ca. 35% der potentiell
natürlichen Biomasse, der Rest wurde durch menschliche Eingriffe an-
geeignet. Ca. 10% der Sonneneinstrahlung, das sind 46 TWh, werden
anthropogen umgesetzt. Der stärkste menschliche Einfluss auf den Ener-
giehaushalt der Stadt geht aber auf Veränderungen von Oberflächen-
strukturen und den damit ebenfalls veränderten Reflexionseigenschaften
sowie auf den erhöhten Wasserabfluss durch Bodenversiegelung und –
verdichtung zurück. Besonders hoch ist die Kohlenstoffemission. Mehr
als die gesamte lebende Biomasse Wiens wird pro Jahr verbrannt. Die
anthropogenen Kohlenstoffemissionen übertreffen den durch die Pflan-
zen assimilierten Kohlenstoff mit 210.000 Mio. t um das fast 13fache.
Der Wasserhaushalt Wiens ist – wie in natürlichen Systemen – wesent-
14
2 Theorie der sogenannten „Leitwerte“ nach Hartmut Bossel.
3 Sustainability-Werte; siehe Ömer, B. (2000): Ökologische Leitplanken einer nachhalti-
gen Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft. Wien.
lich durch Niederschlag und Verdunstung bestimmt, allerdings durch die
zusätzliche Wasserzuleitung, die verringerte Verdunstung und Versicke-
rung sowie einen erhöhten Oberflächenabfluss gekennzeichnet.4 Wie
Studienergebnisse zum anthropogenen und natürlichen Stoffhaushalt
Wiens zeigen, wächst die Anthroposphäre Wiens (dazu zählen Infra-
struktur, private und öffentliche Haushalte) mit 1% bis 3% jährlich. Die
nicht überbaute Fläche nimmt jährlich um 0,4% ab, der pflanzliche Bio-
massezuwachs in den Wäldern Wiens beträgt 0,7%.5
Im allgemeinen bewirken die materiellen, energetischen und informato-
rischen Einflussfaktoren und Wechselbeziehungen eine dynamische
Stadtentwicklung im Zeitverlauf. Bis vor dem Einsetzen der Industriali-
sierung waren die meisten Städte der Erde in einem dynamischen
Gleichgewicht. Sie schienen über Jahrhunderte hinweg unverändert zu
bleiben, falls jedes Jahr genauso viele Kinder geboren wie Menschen
begraben wurden, falls die traditionellen Methoden des Hausbaus, des
Handwerks und des Handels von einer Generation an die nächste über-
liefert wurden. Die von den Alten an die Jungen weitergegebenen Er-
fahrungen blieben gültig und das Leben eines Menschen war in der
Weise voraussagbar, dass es dem seiner Eltern und seiner Vorfahren äh-
nelte.
Heute sind die meisten Städte – insbesondere Großstädte – von einem
dynamischen Gleichgewicht und von Vorhersagbarkeit weit entfernt.
Einwohnerzahlen, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen steigen
exponentiell an. Ein Wandel ist oft mit neuen Chancen und Verbesse-
rungen verbunden und daher grundsätzlich positiv zu beurteilen. Es ist
aber die hohe Geschwindigkeit des Wandels, die die Fähigkeit vieler
Menschen zur Mitveränderung und Anpassung überfordert und Unsi-
cherheit und Orientierungsprobleme erzeugt. Auch die Nichteinschätz-
barkeit von Folgewirkungen risikoreicher technologischer Innovationen
verunsichert. In dieser Situation stellt sich die grundsätzliche Frage, von
welchen Bedingungen die Lebensfähigkeit eines Stadtsystems abhängt.
Mit dieser Frage im allgemeinen hat sich der Systemtheoretiker Hartmut
Bossel6 auseinandergesetzt. Er suchte nach jenen fundamentalen Anfor-
derungen, denen ein System entsprechen muss, um seine Lebensfähig-
keit in einer gegebenen Systemumwelt aufrechtzuerhalten. Sein Ergeb-
15
4 Dörflinger, A., Hietz, P., Maier, R., Punz, W. und Fussenegger, K. (1995): Ökosystem
Großstadt Wien. Quantifizierung ökologischer Parameter unter besonderer Berück-
sichtigung der Vegetation. Wien. S. 176-179.
5 Siehe Paumann, R., Obernosterer, R. und Brunner, P.H. (1997): Wechselwirkung zwi-
schen anthropogenem und natürlichem Stoffhaushalt der Stadt Wien am Beispiel von
Kohlenstoff, Stickstoff und Blei. Studie im Auftrag des Magistrats der Stadt Wien,
MA 22 - Umweltschutz.
6 Bossel, H. (1998): Globale Wende. Wege zu einem gesellschaftlichen und ökolo-
gischen Strukturwandel. München.
nis sind sieben Leitwerte (Tab. 1), wovon jeder eine ganz bestimmte,
einzigartige und unabhängige Systemanforderung darstellt. Jedem ein-
zelnen Leitwert muss daher ein Minimum an Aufmerksamkeit gewidmet
werden, eine Nicht-Erfüllung eines Leitwertes kann nicht durch eine
Übererfüllung eines anderen Leitwertes ausgeglichen werden. Damit hat
ein System, das die bessere Gesamterfüllung der Leitwerte bietet, auch
die bessere Eignung (Fitness) und so die bessere Chance für ein lang-
fristiges Überleben und eine nachhaltige Entwicklung.
Tab.1: Die Leitwerte nach Hartmut Bossel als Grundbedingungen der Lebensfähigkeitvon Systemen.7
Existenz und
Versorgung
Das System muss dem Normalzustand der Umwelt angepasst sein und
in ihm überleben können. Die Ressourcen (Energie, Materie und Infor-
mation), die das System zum Überleben benötigt, müssen vorhanden
sein.
Wirksamkeit Das System muss in seiner Umwelt zurechtkommen und sich die not-
wendigen Ressourcen (Energie, Materie und Information) beschaffen
können, wobei langfristig gesehen der Aufwand den Erfolg nicht über-
steigen darf.
Handlungs-freiheit
Das System muss auf die vielfältigen Anforderungen der Umwelt durch
Wahl angemessener Reaktionen reagieren können.
Sicherheit Das System muss sich vor unvorhersehbaren und potentiell gefährli-
chen Schwankungen der Umwelt schützen können.
Wandlungs-fähigkeit
Das System muss auf dauerhaften Umweltwandel durch Lernen, An-
passung und Selbstorganisation angemessen reagieren können.
Koexistenz Das System muss auf Vorhandensein und Verhalten anderer Systeme in
seiner Umwelt „vernünftig“ reagieren, d.h., es muss andere Systemin-
teressen berücksichtigen und mit anderen Systemen bestehen können.
PsychischeBedürfnisse
Empfindungsfähige Wesen haben psychische Bedürfnisse, die befriedigt
werden müssen.
Die ersten sechs Leitwerte sind für alle autonomen, sich selbst-organi-
sierenden Systeme gültig. Der siebte Leitwert „Psychologische Bedürf-
nisse“ gilt für empfindungsfähige Wesen. Die breite Allgemeingültigkeit
der Leitwerte konnte Bossel in der Weise bestätigen, indem er sie ver-
wandten theoretischen Konzepten anderer Wissenschafter aus verschie-
denen Fachdisziplinen gegenüberstellte. So zeigte sich etwa, dass die
Leitwerte mit den psychischen und sozialen Bedürfnissen, die Max-Neef
1991 klassifizierte, korrespondieren (Tab. 2).8 Die Übereinstimmung der
beiden unabhängig voneinander erarbeiteten Listen ist offensichtlich,
16
7 Bossel, H. (1998): Globale Wende. S. 114.
8 Max-Neef, M.A. (1991): Human Scale Development. Conception, Application and
Further Reflections. Apex Press, New York and London.
wenn auch einige Erklärungen hinzugefügt werden müssen: Wie bereits
oben erwähnt, handelt es sich bei den ersten sechs Leitwerten um
grundlegende Systembedürfnisse, die sich auf alle selbst-organisieren-
den Systeme beziehen, seien sie human oder nicht-human. Es überrascht
daher nicht, dass diese Leitwerte grundlegende menschliche Bedürfnisse
widerspiegeln, auch wenn ihr Ursprung in der allgemeinen Systemtheo-
rie liegt. Dass die Leitwerte auch allgemeinen Ökosystemeigenschaften
zugeordnet werden können, haben Müller und Fath gezeigt.9 Unabhän-
gig davon hat der Entwicklungsbiologe Rienesl dargestellt, wie die Leit-
werte mit Eigenschaften von Lebewesen korrelieren.10
Neben Menschen, Tieren, Ökosystemen usw. ist auch die Stadt ein Sys-
temtyp, für den die Leitwerte von Bossel zutreffen. Eine Stadt ist ein
System, das aus unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und ökologi-
schen Komponenten besteht und als Ganzes wiederum in einen größe-
ren Kontext – z.B. ein Bundesland oder einen Staat – eingebunden ist.
Die dauerhafte Lebensfähigkeit der Stadt in ihrem Umfeld ist dann ge-
geben, wenn alle Leitwerte erfüllt sind. In Bezug auf das System Stadt
können die Leitwerte wie folgt beschrieben werden.
Existenz: Eine Stadt muss dem Normalzustand der Umwelt angepasst
sein und in ihm überleben können, d.h. innerhalb der wirtschaftlichen,
sozialen, kulturellen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen
existieren können. Die Material-, Energie- und Informationsinputs, die
die Stadt benötigt, müssen vorhanden sein.
Wirksamkeit: Eine Stadt muss effektiv (nicht unbedingt effizient) ihre
Versorgung mit den benötigten Ressourcen auf Dauer sicherstellen, wo-
bei langfristig betrachtet der Aufwand den Erfolg nicht übersteigen darf.
Handlungsfreiheit: Eine Stadt muss auf die vielfältigen Anforderungen
der Umwelt durch Wahl angemessener Reaktionen reagieren können.
Sicherheit: Eine Stadt muss sich vor unvorhersehbaren und potentiell
gefährlichen Schwankungen der Umwelt schützen können.
Wandlungsfähigkeit: Langfristig betrachtet muss eine Stadt auf dauer-
haften Umweltwandel durch Lernen, Anpassung und Selbstorganisation
reagieren können.
Koexistenz: Eine Stadt muss gemeinsam mit anderen Städten im Umfeld
existieren können.
17
9 Müller, F. und Fath, B. (1998): The Physical Basis of Ecological Goal Functions – An
Integrative Discussion. In: Müller, F. und Leupelt, M. (Eds.): Eco Targets, Goal
Functions and Orientors. Berlin, Heidelberg.
10 Ricica, K. (2001): Systemtheoretische Aspekte nachhaltiger Raumnutzung. IRIS-ISIS,
Wien.
Im Sinne Bossels liegt die große Herausforderung einer zukunftsfähigen
Stadtpolitik darin, die Leitwerterfüllung, d.h. die Lebensfähigkeit der
Stadt als Gesamtsystem, auf Dauer zu sichern.
18
Leitwerte
(Bossel 1977)
Psychische und soziale
Bedürfnisse
(Max-Neef 1991)
Ökosystem-
eigenschaften
(Müller und Fath 1998)
Eigenschaften
der Lebewesen
(Rienesl 2000)
Existenz Lebenserhalt (Meta-)Stabilität,
Resilienz11
Existenz
(Lebensfähigkeit)
Wirksamkeit Kompetenz, kreative Muße Kreislaufführung,
Verlustreduktion
Viabilität
(Überlebensfähigkeit)
Handlungsfreiheit Freiheit Heterogenität, Diversität Variabilität
(Fähigkeit zur stammesge-
schichtlichen Veränderung,
Adaption)
Sicherheit Schutz Redundanz,
Speicherfähigkeit
Variabilität
(Fähigkeit zur individuellen
Veränderung, Plastizität,
Modifikation)
Wandlungsfähigkeit Schaffung von Neuem Genetische Diversität,
dynamische Entwicklungs-
zyklen
Evolution
(Wandlungsfähigkeit)
Koexistenz Beteiligung Landschaftsgradienten,
Ökotonstrukturen12
Koexistenz
(Fähigkeit zur Interaktion)
Psychische Bedürfnisse Zuneigung, Identität - -
Tab. 2: Die Leitwerte in Korrelation zur Psychologie, Ökologie und Entwicklungsbiologie.
11 Resilienz (Elastizität) bezeichnet die Rückkehrgeschwindigkeit einer Varia-
blen zum alten Wert nach einer Störung.
12 Ökotone sind Übergangszonen zwischen benachbarten ökologischen Syste-
men.
Stadtentwicklung anhand von Sustainability-Werten
Die Leitwerterfüllung garantiert die dauerhafte Lebensfähigkeit der
Stadt. Sie beschreibt in allgemeiner, abstrakter Form einen zukunftsfähi-
gen Stadtzustand. Die Leitwerte allein geben aber zuwenig Handlungs-
empfehlung dafür, wie die künftige Stadtentwicklung aktiv gestaltet
werden kann. Die Frage ist nun, welche Entscheidungs- und Handlungs-
anleitungen die Richtungssicherheit für eine nachhaltige Entwicklung
Wiens stärken und erhöhen. Wie kann die Stadtdynamik noch mehr als
bisher in Richtung Zukunftsfähigkeit gesteuert werden? Als Orientie-
rungsmaßstab dafür werden nachhaltigkeitsbegründende Werte, soge-
nannte Sustainability-Werte, vorgeschlagen. Die Verknüpfung von Sus-
tainability-Werten mit Stadt-Handlungsfeldern bietet eine Möglichkeit
zur Formulierung von Entwicklungszielen für Wien. Den Gedanken-
gang und die Methode dazu beschreibt dieses Kapitel.
Die Brundtland-Definition bringt die ethische Grundhaltung im Nach-
haltigkeitsdenken zum Ausdruck. Eine nachhaltige Entwicklung kann
nur dann gelingen, wenn sie bei den Werten und Einstellungen der
Menschen ansetzt und deren Zukunftsfähigkeit reflektiert. Ein Wert ist
eine Vorstellung von etwas, das begehrt, erstrebt, respektiert und be-
wundert wird und innerhalb eines sozialen Systems allgemeine Aner-
kennung erlangt hat. Im Unterschied zu einer Einstellung, die auf spezi-
fische Objekte oder Situationen bezogen ist, stellt ein Wert eine Über-
zeugung dar, die Handlungen und Urteile über eine konkrete Situation
hinaus beeinflusst. Werte sind somit jenseits von unmittelbaren Zielen
im Hinblick auf die eigentlichen Endziele menschlicher Existenz rele-
vant.
Der Mensch ist ein genuin wertbezogenes Wesen, begründet einerseits
durch sein natürliches Verlangen nach Werten, Orientierungen, Halt und
Sinnerleben, und andererseits durch sein eigenes Schöpfen von Werten
bzw. einer werteorientierten Wirklichkeit. Er ist aufgrund seiner Auto-
nomie dazu befähigt, sich selbst eine Werteorientierung zu geben. Diese
Werteorientierungen sind es, die soziale Systeme konstituieren und
menschliche Gemeinschaften als solche auszeichnen. Auch Städte sind
soziale Systeme, für die gemeinsame, geteilte Werthaltungen eine mehr-
fache Bedeutung besitzen, nämlich
– eine normative Bedeutung für die Anleitung des Entscheidens und
Handelns
– eine integrative, gemeinschaftsstiftende Bedeutung
– eine konstitutive Bedeutung für die Herausbildung einer eigenen
Stadtidentität.
Werte, die eine nachhaltige Entwicklung begründen, sind sogenannte
Sustainability-Werte. Sustainability-Werte spiegeln nicht momentan ak-
19
tuelle individuelle Präferenzen wider, sondern beziehen sich auf die
Wahrnehmung einer langfristigen gesamtgesellschaftlichen Verantwor-
tung. Die Ableitung solcher Werte kann mithilfe von Lebens- und Funk-
tionsprinzipien der Natur erfolgen, die systemtheoretisch interpretiert
und in gesellschaftliche Anforderungen transformiert werden13. Dass
ökologische Prinzipien als Ausgangspunkte für den Transformationspro-
zess herangezogen werden, ist damit zu begründen, dass diese im Zuge
der Evolution eine extrem langdauernde „Umweltverträglichkeitsprü-
fung“ durchgemacht haben. Ihre Lebensfähigkeit wurde über einen Zeit-
raum von Milliarden Jahren erprobt, in dem sie sich dauerhaft bewährt
haben. Geht es nun darum, die zukünftige Entwicklung des Gesell-
schaftssystems im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten, so bietet eine
Orientierung an der bestätigten Lebensfähigkeit die größte Erfolgssi-
cherheit.
Die Transformation geschieht im Bewusstsein, dass Natur- und Human-
system große Unterschiede aufweisen: In der Natur gibt es keine Selbst-
erkenntnis, keine Gerechtigkeit usw. Über diese menschlichen Werte
kann der Mensch natürlich nichts von den Ökosystemen „lernen“ oder
übernehmen. Allerdings kann der Mensch versuchen, grundsätzlich öko-
logisch nachhaltig zu leben, d.h., die Lebensprinzipien von nachhaltig
existierenden Gemeinschaften aus Lebewesen und ihrer abiotischen
Umwelt, zu verstehen und auf gesellschaftliche Gemeinwesen anzuwen-
den.
Das Ergebnis des Transformationsprozesses, der hier nicht weiter ausge-
führt werden kann, sind fünf Sustainability-Werte14, die eine Minima-
lanforderung für die Qualitätssicherung der Systementwicklung in Rich-
tung Nachhaltigkeit darstellen. Sie lauten:
– Vielfalt
– Natürlichkeit/Sicherheit
– Dematerialisierung/neue Einfachheit
– Nähe/Dezentralität und
– Mitbestimmung/Kreativität.
Je nach Systemtyp und aktuellen Interessen oder Problemlagen ist eine
Ergänzung dieser Liste um weitere Werte wünschenswert, weil sie den
Blickwinkel auf das System verbreitert und die Methode präzisiert. Das
20
13 Ömer, B.: Ökologische Leitplanken ... S. 102f. Folgende Lebensprinzipien
der Natur wurden untersucht: Diversität, Vernetzung, Selbstorganisation,
Autopoiese, Entropiereduktion, Stabilität, Homöostase, Sukzession und
Evolution.
14 Ömer, B. (2000): Ökologische Leitplanken einer nachhaltigen Entwicklung.
S. 101-108.
Ökosoziale Forum Wien hat sich darauf geeinigt, die fünf Sustainabili-
ty-Werte um zwei weitere, nämlich
– Wandlungsfähigkeit/Entwicklung und
– Wir-Gefühl/Solidarität
zu ergänzen. Somit wurden insgesamt sieben zentrale Orientierungswer-
te für eine zukunftsfähige Entwicklung Wiens festgelegt (Tab. 3).
21
Vielfalt
Erster Sustainability-Wert ist eine über lange Zeiträume gewachsene und im System-
zusammenhang erprobte Vielfalt in der Stadt, die ihre Lebensfähigkeit unter Beweis
gestellt hat. Angestrebt wird aber nicht eine maximale Vielfalt um jeden Preis, son-
dern eine systemoptimale, funktionale Vielfalt.
Natürlichkeit/Sicherheit
Zweiter Sustainability-Wert ist eine größtmögliche Natürlichkeit (Naturnähe) im Sys-
tem Stadt, die in direktem Zusammenhang mit dem Wert Sicherheit steht: Je relativ
naturbelassener ein System ist, d.h., je geringer die menschliche Eingriffstiefe ist,
desto weniger externe Stützung und Zuwendung benötigt es.
Neue Einfachheit/Dematerialisierung
Dritter Sustainability-Wert ist die Verringerung des Ressourcendurchflusses durch das
Stadtsystem. Dazu bedarf es zweier, einander ergänzender Strategien: Zum einen Suf-
fizienz oder Genügsamkeit, die den tatsächlichen Bedarf nach einem materiellen Pro-
dukt oder einer Dienstleistung hinterfragt, und zum anderen Effizienz, die durch einen
sparsamen Material- und Energieeinsatz und/oder durch die Erhöhung des Nutzens
bzw. der Nutzungsdauer eines Produktes erzielt werden kann.
Nähe/Dezentralität/Subsidiarität
Das Wertebündel Nähe, Dezentralität und Subsidiarität formt den vierten Sustainabili-
ty-Wert. Es dient dem Aufbau und der Erhaltung räumlicher und informatorischer Be-
ziehungsnetze und umfasst Begriffe wie Kleinheit, Basisdemokratie, Entflechtung, Teil-
autonomie, Selbstbestimmung und Selbstentfaltung. Dieses Wertebündel ist wichtig,
um die Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen den Elementen des
Stadtsystems sowie zwischen Stadt und Umland zu erhalten und zu fördern.
Mitbestimmung/Kreativität
Der fünfte Sustainability-Wert, der aus Mitbestimmung und Kreativität zusammenge-
setzt ist, verwirklicht sich sowohl in der Entfaltung der Individualität unter den vorge-
gebenen politischen, ökonomischen, rechtlichen, moralischen und ideologischen Be-
dingungen als auch im Erringen um neue Bedingungen.
Wandlungsfähigkeit/Entwicklung
Der sechste Sustainability-Wert berücksichtigt die Langfristperspektive in der System-
veränderung. Der Begriff „Ent-Wicklung“ bedeutet, dass aus einem Anfangszustand,
einem Keim, etwas voll Ausgebildetes entsteht. Entwicklung meint eine geordnete Ver-
änderung des Systems in Richtung höherer Komplexität, zunehmender Verhaltensmög-
lichkeiten bzw. größerer Stabilität.
Wir-Gefühl/Solidarität
Der siebte Sustainability-Wert – Wir-Gefühl (Gemeinschaftsgefühl) und Solidarität –
zielt auf eine humane Stadtgemeinschaft mit sozialer Gerechtigkeit und ökologisch
verträglichem Verhalten. Seine Herausforderung besteht in der Verwirklichung des
Glücksanspruchs des einzelnen ohne Verletzung der Menschenrechte und ohne Zer-
störung der natürlichen Lebensgrundlagen.
Tab. 3: Sustainability-Werte für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Wien.
Diese Sustainability-Werte stellen den Ausgangspunkt für die Zukunfts-
planung für Wien dar. Sie vermitteln bereits einen Eindruck über die
Entwicklungsrichtung, die angestrebt wird. Wichtig ist es hervorzuhe-
ben, dass sie mit den Leitwerten der Lebensfähigkeit von Systemen
nach Bossel korrelieren.15 Das bedeutet, dass sich Sustainability-Werte
und Leitwerte in Hinblick auf ihre Förderung einer nachhaltigen
Entwicklung gleich verhalten (Tab. 4).
22
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dem Leitwert stark
Sustainability-Wert korreliert mit
dem Leitwert
Tab. 4: Sustainability-Werte korrelieren mit den Leitwerten nach Bossel.
15 Leitwerte sind Bedingungen der Lebensfähigkeit.
Nach der Festlegung der Sustainability-Werte wird in einem nächsten
Arbeitsschritt deren Integration in die Stadtpolitik konzipiert. Dies er-
folgt in der Weise, dass die einzelnen Werte mit den unterschiedlichen
Handlungsfeldern der Stadtpolitik, wie z.B. Standort, Industrie & Ge-
werbe, Landwirtschaft, Handel, Architektur, Wissenschaft & Bildung
usw. verknüpft und dann interpretiert werden. So werden etwa Weiter-
entwicklungsmöglichkeiten für den Standort Wien gesucht, die eine
Realisierung des Wertes Vielfalt ermöglichen. Die Lösungsansätze dazu
werden als Ziele formuliert und in das entsprechende Tabellenfeld ein-
getragen. Als nächstes werden Entwicklungsmöglichkeiten des Standor-
tes im Sinne der Werte Natürlichkeit/Sicherheit geprüft und die ermittel-
ten Ziele dazu wiederum in das dafür vorgesehene Tabellenfeld einge-
tragen. Auf diese Weise lassen sich Schritt für Schritt alle Handlungs-
felder zeilenweise mit allen Werten verknüpfen. Ergebnis ist eine um-
fassende Ideensammlung von gemeinwohlorientierten Zielen und Akti-
vitäten für eine zukunftsfähige, ökosoziale Stadtpolitik. Die fertig aus-
gearbeitete Tabelle soll in jedem Feld mindestens ein Ziel enthalten.
Nach dieser Vorgangsweise wurde Tabelle 5 erstellt. Sie enthält Ziele
für insgesamt 20 stadtpolitische Handlungsfelder, die mithilfe der Sus-
tainability-Werte formuliert wurden. Viele Ziele davon werden von der
Stadt Wien bereits aktiv angestrebt. Um eine möglichst breite Palette
von Ideen zu gewinnen, hat das Ökosoziale Forum Wien für diesen Ar-
beitsschritt auch eine Befragung von 12 WissenschafterInnen zu ihren
stadtpolitischen Zukunftsvisionen durchgeführt. Die Zielvorstellungen,
die sie genannt haben, sind ebenfalls in Tab. 5 eingeflossen. So kann
der Arbeitsraster aus Wertbündel und stadtpolitischen Handlungsfeldern
einerseits für die Definition von Zielen verwendet werden, andererseits
können aber auch vordefinierte Ziele in diesen Raster eingeordnet wer-
den.
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Diese Ziele sind als Beispielsammlung zu verstehen, die jederzeit wert-
orientiert und aufgabenbezogen weiterentwickelt werden kann. Auch
weitere Handlungsfelder können hinzugefügt werden. Ebenso kann bei
der Nennung von mehr als einem Ziel pro Feld eine Prioritätenreihung
vorgenommen werden. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Zieleta-
belle für Änderungen im Zeitverlauf offen sein muss, z.B. wenn sich
herausstellt, dass sie neuen Rahmenbedingungen angepasst werden
muss.
In einem nächsten Arbeitsschritt kann nun die umfassende Ziele-Samm-
lung für eine nachhaltige Stadtentwicklung Wiens durch eine Zusam-
menschau der Ziele pro Handlungsfeld strukturiert werden. Mit einer
„zeilenweisen Summierung“ der Ziele können grundsätzliche Aussagen
über die gewünschten und angestrebten Entwicklungsrichtungen getrof-
fen werden. So ergibt sich für jedes einzelne Handlungsfeld der Stadt-
politik eine bildhafte Vorstellung davon, wie es im Sinne der Nachhal-
tigkeit weiterentwickelt werden und in Zukunft aussehen könnte. Diese
Grundsätze, die sogenannten Leitlinien, beschreiben kurzgefasst die zu-
künftig gewünschte Entwicklungsrichtung.
Leitlinien für stadtpolitische Handlungsfelder Wiens
Handlungsfeld Standort:
Wien entwickelt die Attraktivität seines Standortes weiter und steigert
die Lebens- und Umweltqualität. Als Brückenstadt zwischen West und
Ost gestaltet Wien die EU-Osterweiterung aktiv mit. Auf der lokalen
Wissensgrundlage aufbauend werden der wirtschaftliche, technische und
soziale Fortschritt gefördert, die Branchenvielfalt bewahrt und die res-
sourcensparenden Verkehrsinfrastrukturen ausgebaut.
Handlungsfeld Industrie & Gewerbe:
Wien bleibt Motor für Österreichs Wirtschaft und Beschäftigung. Es er-
hält seine Klein- und Mittelbetriebe und schafft motivierende Rahmen-
bedingungen für Betriebsgründungen. Strategien für Ressourcen- und
Energieeffizienz entlasten nicht nur die Umwelt, sondern steigern auch
die Wettbewerbsfähigkeit.
Handlungsfeld Landwirtschaft:
Wiens Landwirtschaft setzt auf eine vielfältige Produktpalette, die mit
angepassten Bewirtschaftungsformen erzeugt wird. Die Minimierung
des Energieinputs und die Kreislaufführung von Stoffen entlasten die
Umwelt und bringen wirtschaftliche Vorteile. Wien unterstützt seine
Landwirtschaftsbetriebe durch Kooperation und Vernetzung mit der
Stadt und fördert so die Nahversorgung mit frischen, gesunden Lebens-
mitteln.
31
Handlungsfeld Handel:
Wien erhält die Vielfalt an Kleingeschäften in den innerstädtischen Zen-
tren und Geschäftsstraßen und sichert damit die Belebung und den Er-
lebniswert des öffentlichen Raumes. Einkaufsgelegenheiten in der Nähe
ermöglichen die Selbstversorgung auch der weniger mobilen Menschen.
Die Stadtverwaltung unterstützt den Handel mit natürlichen Produkten
und Dienstleistungen und modernisiert das Beschaffungswesen.
Handlungsfeld Technologie & Entwicklung:
Wien entwickelt sich als Technologiestandort weiter, wobei technische
Innovationen zur Ressourceneinsparung und fehlerfreundliche Techno-
logien für die Zukunftsfähigkeit Wiens eine besondere Rolle spielen.
Kooperationen zwischen Stadtverwaltung, Unternehmen und Universitä-
ten dienen der Verbreitung und Verwertung von technologischem Know
How.
Handlungsfeld Innerstädtische Planung & Wohnen:
Die innerstädtische Planung zielt auf eine stärkere Nutzungsmischung
und auf kurze Wege zwischen Wohnen, Arbeit und Freizeit. Neue Zen-
tren entstehen, die gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind.
Öffentliche Freiräume gewinnen an Attraktivität als gesellschaftliche
Treffpunkte.
Handlungsfeld Verkehr:
Wien verfolgt Strategien der Güterverkehrsvermeidung und –optimie-
rung durch moderne Technologien, sodass innerstädtische Fahrten redu-
ziert werden. Der öffentliche Personennahverkehr gewinnt an Kunden-
freundlichkeit sowie Fahrkomfort und ist an die Sicherheitsbedürfnisse
der Menschen angepasst. Wien wird in das europäische Verkehrsnetz
gut eingebunden.
Handlungsfeld Verwaltung & Recht:
Die Verwaltung wird modernisiert und verbessert – auch mithilfe der
neuen Medien, ihr Serviceangebot und die Mitbestimmungsmöglichkei-
ten ausgebaut. Die Bezirksämter werden zu offenen, kundenfreundli-
chen BürgerInnenzentren. Die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin signa-
lisiert Vorbildwirkung bei der Gleichstellung von MigrantInnen und
Frauen.
Handlungsfeld Finanzielle Instrumente:
Wiens Budgetpolitik zielt auf einen maximal effizienten Einsatz der öf-
fentlichen Mittel im Interesse von Verteilungs- und sozialer Gerechtig-
keit, Wachstum, Beschäftigung und Stabilität. Finanzielle Instrumente
sollen in dem Sinn weiterentwickelt werden, dass sie einerseits die Um-
32
welt entlasten, z.B. durch den sparsamen Umgang mit natürlichen Res-
sourcen, aber andererseits auch eine hohe soziale Treffsicherheit aufwei-
sen.
Handlungsfeld Familie / Partnerschaften / Lebensgemeinschaften:
Wien will Familiengründungen unterstützen und die bessere Vereinbar-
keit von Familie und Beruf ermöglichen. Dazu bedarf es finanzieller
Unterstützungen für junge und einkommensschwache Familien sowie
mehr Angebote für die Kinder- und Jugendlichenbetreuung in der Stadt.
Darüber hinaus sind aber auch tiefergreifende Reformen nötig, wie z.B.
die flexiblere Gestaltung bestehender Erwerbsformen.
Handlungsfeld Arbeit:
Wien verbessert seine Beschäftigungssituation in qualitativer und quan-
titativer Hinsicht. Arbeit zur persönlichen Selbstentfaltung und –ver-
wirklichung erfordert bedarfsgerechte, flexible Arbeitsmodelle, die der
persönlichen Lebensplanung entgegenkommen und mit Familie verein-
bar sind. Besonderer Anstrengungen bedarf die Bekämpfung der
Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit.
Handlungsfeld Gesundheit & Soziales:
Wiens Gesundheitssystem ist für alle gleichberechtigt und frei zugäng-
lich. Es arbeitet kundenorientiert und gewährleistet rasche Verwaltungs-
abläufe. Gesundheitsvorsorge und –förderung steigern die persönliche
Lebensqualität der BürgerInnen und bilden auch in Zukunft einen wich-
tigen Schwerpunkt im Wiener Gesundheitswesens.
Handlungsfeld Integration:
Wien verstärkt mit einer langfristigen Integrationspolitik das Miteinan-
der der Kulturen. Sozial Schwachen muss besonders Schutz und Sicher-
heit geboten werden, um einen Ausgleich der Chancen und Vorausset-
zungen für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Barrieren für Be-
hinderte in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln werden abge-
baut.
Handlungsfeld Wissenschaft & Bildung:
Wien baut seine Ausbildungsvielfalt aus und bleibt wichtigste Bildungs-
und Forschungsstätte. Modernes Wissensmanagement, rasche Verbrei-
tung und Anwendung von neuem Wissen und interkulturelles Lernen
sind zentrale Herausforderungen der Zukunft. Die Vernetzung der Wis-
senschafts- und Bildungsinstitutionen ermöglicht auch eine Vernetzung
des Wissens, das so an Problemlösungskapazität gewinnt.
33
Handlungsfeld Kultur & Medien:
Wien bleibt Kunst- und Kulturhauptstadt Österreichs und unterstützt die
Vielfalt und Qualität der Theater-, Musik- und Tanzszene sowie andere
Kultursparten. Kunst und Kultur sollen in den Alltag und in die Nähe
rücken, für alle Interessierten leicht zugänglich sein. Mit speziellen An-
geboten für Kinder und Jugendliche wird Kreativität schon frühzeitig
gefördert.
Handlungsfeld Freizeit & Sport:
Ob Breiten-, Spitzen- oder Behindertensport – Wien fördert die Attrakti-
vität vieler Sportarten. Sport ist nicht nur Teil der Gesundheitsvorsorge,
er schafft auch Toleranz und Miteinander. Die zeitgemäße Modernisie-
rung von Sportstätten, spezielle Angebote für Jugendliche und Bewe-
gungsmöglichkeiten in der Nähe motivieren zur Sportausübung.
Handlungsfeld Energie & Klimaschutz:
Auf dem Weg zur Klimamusterstadt Wien ist die Umsetzung des Kli-
maschutzprogramms das politische Leitprojekt. Der Umbau des Förde-
rungswesens, eine effiziente City-Logistik und die Einführung von
Energie-Contracting-Modellen in Amtsgebäuden sind Beiträge dafür.
Langfristiges Ziel ist eine risikofreie Energieversorgung mit modernen
Technologien, die auf erneuerbaren Energieträgern beruht.
Handlungsfeld Stoffhaushalt & Ressourcenmanagement:
Der Schutz der natürlichen Ressourcen erfordert einerseits einen weitge-
henden Umstieg auf erneuerbare Energieträger und Rohstoffe und an-
dererseits Effizienzstrategien. Wien zeigt Vorbildwirkung und setzt
Maßnahmen für eine sanfte Stadterneuerung und im Aufbau von Recyc-
lingstrukturen, um nur zwei Beispiele herauszugreifen.
Handlungsfeld Grünräume & Naturschutz:
Wiens Grünflächen schaffen Erholungs- und Erlebniswerte in der Stadt.
Bestehende Grünflächen werden aufgewertet und dazu neue Grünflä-
chen in Stadterweiterungsgebieten geschaffen. Renaturierungen tragen
zum Arten- und Biotopschutz bei und führen zur Erlebbarkeit der Natur
zurück.
Handlungsfeld Regionale Orientierung:
Wien vernetzt sich mit dem unmittelbaren Umland, den angrenzenden
Bundesländern und den mittel- und osteuropäischen Städten und sichert
so die Attraktivität der Vienna Region. Der strategischen Lage entspre-
chend übernimmt Wien als Informationsdrehscheibe zwischen West und
Ost eine Vermittlungsfunktion, um bestmögliche Entwicklungschancen
für beide Seiten zu fördern.
34
Schritte setzen
Leitlinien und Ziele bieten Richtungsinformationen über den zukünfti-
gen Entwicklungsweg. In einer nächsten Konkretisierungsstufe müssen
erste Schritte, Maßnahmen und Projekte, die zur Zielerreichung führen,
formuliert werden. Je mehr davon pro Ziel gefunden werden, desto bes-
ser. Diese Arbeitsphase ist im Prinzip nie abgeschlossen, weil jedes Ziel
mittels vieler unterschiedlicher Einzelaktivitäten umgesetzt werden
kann. Selbst dann, wenn man ein Ziel erreicht glaubt, bedarf es oft An-
strengungen, um diesen Zielzustand dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Auch für diese Konkretisierungsebene gilt dasselbe wie für die Ziele-
ebene: Sie muss offen sein für Ergänzungen oder Modifikationen zu
späteren Zeitpunkten. Eine Prioritätenreihung bei mehreren genannten
Maßnahmen und Projekten pro Ziel ist nicht nur möglich, sondern oft
sinnvoll, soll aber grundsätzlich Revisionen zulassen, wenn diese später
notwendig erscheinen.
Tabelle 6 ist die weiter ausgearbeitete Tabelle 5. Sie enthält die zuvor
erarbeiteten Ziele für die ausgewählten stadtpolitischen Handlungsfel-
der, ist aber nun um erste beispielhafte Umsetzungsschritte ergänzt. Die-
se beschreiben Aktivitäten der Stadt Wien, die bereits jetzt gesetzt oder
zumindest beschlossen sind und die Realisierung der Nachhaltigkeitszie-
le unterstützen. Die angeführten Beispiele sollen zeigen, dass Nachhal-
tigkeitsziele grundsätzlich realisierbar und politisch gangbar sind. Au-
ßerdem veranschaulichen sie die Bedeutung der Ziele. Vor allem aber
sollen sie ermutigen, in ihrem Sinne weiterzuarbeiten. Es handelt sich
also keinesfalls um einen abgeschlossenen Leistungskatalog, sondern
um motivierende Einzelbeispiele, die eine Entwicklungsrichtung unter-
stützen, in die weitergedacht und an der fortlaufend gearbeitet werden
muss.
In diesem Sinne sind die „ersten Schritte“ in der nachfolgenden Tabelle
zu verstehen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, weder die
genannten Beispiele noch die Durchsicht von Unterlagen der Stadt Wien
betreffend.
35
36
Quellenangaben zu den Beispielen:
P = 100 Projekte für die Zukunft Wiens. Ein Arbeitsprogramm für ein modernes, soziales, de-
mokratisches und weltoffenes Wien. April 2001. Zahlenangabe bezieht sich auf die Pro-
jektnummer.
B = Broschüre bzw. Folder des Magistrats der Stadt Wien.
G = Gemeinsame Projekte von SPÖ und GRÜNE. Zahlenangabe bezieht sich auf Seitenzahl.
L = Optionen für die Entwicklung von Landwirtschaft und Gartenbau in Wien. Werkstattbericht
Nr. 52. Zahlenangabe bezieht sich auf Seitenzahl.
S = Strategieplan Wien. Sk = Kurzfassung, Sl = Langfassung. Zahlenangabe bezieht sich auf
Seitenzahl der Zusammenfassung.
V = Best Practices Hub Vienna Newsletter, Nr. 1, 1999. Zahlenangabe bezieht sich auf Seiten-
zahl.
K = Klimaschutzprogramm der Stadt Wien, 2000.
H = Homepage der Stadt Wien: http://www.magwien.gv.at
W = Homepage der Wiener Linien: http://www.wienerlinien.at
I = Homepage des Wiener Integrationsfonds: http://www.wif.wien.at
F = Homepage des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds: http://www.wwff.gv.at
Tab. 6: Exemplarische Schritte für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in verschiede-
nen politischen Handlungsfeldern.
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56
Von Leitlinien zur Realität:Erfolgsfaktoren der Umsetzung
Stadtleitlinien sind ein Instrument der Stadtentwicklung, das anzustre-
bende Veränderungen bündelt. Ihre Leistungsfähigkeit steht und fällt
aber mit ihrer Umsetzung in die Realität. Um die Verwirklichung der
Leitlinien erwirken zu können, müssen die einzelnen Zielvorstellungen
operationalisiert werden, indem sie in konkrete Einzelmaßnahmen und
-projekte heruntergebrochen werden. So wird der Sprung von der Ziel-
auf die Handlungsebene geschafft. Die Umsetzung von Einzelprojekten
bedarf aber nicht nur personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen, es
braucht auch ein professionelles kommunales Projektmanagement.
Das Ökosoziale Forum Wien ist der grundsätzlichen Frage nachgegan-
gen, welche Kriterien den Erfolg eines kommunalen Projektmanage-
ments bestimmen und es hat dabei auch die Relevanz der Sustainabili-
ty-Werte (Tab. 3) überprüft16. Ziel war es festzustellen, welche Aspekte
eine erfolgreiche Projektumsetzung und damit letztlich eine erfolgreiche
Stadtpolitik ausmachen und welche Einstellungen und Vorstellungen
Sustainability-Werte bei Entscheidungsträgern derzeit auslösen. Dazu
wurden die Erfahrungen und Einschätzungen von 56 Personen aus den
beiden höchstrangigen Ebenen der Politik und Verwaltung der Stadt
Wien in Einzelgesprächen abgefragt.
Das Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass für ein nachhaltig erfolgrei-
ches Projektmanagement folgende Kriterien als entscheidend befunden
werden:
a. Bürger- und Zukunftsorientierung
b. Kosten-Nutzen-Rechnung
c. offene Vorgangsweise bei der Projektentwicklung und -durch-
führung.
57
16 Braunegger, E. (2000): Kriterien-Test in Wien. Rohergebnisse. Unveröffentlichter
Endbericht.
In der unten folgenden Beschreibung dieser drei Hauptanforderungen an
eine gelungene kommunale Projektabwicklung wird an mehreren Stellen
die Relevanz der Sustainability-Werte (Vielfalt/Koexistenz, Natürlich-
keit/Sicherheit, Dematerialisierung/neue Einfachheit, Nähe/Dezentralität,
Mitbestimmung/Kreativität, Wandlungsfähigkeit/langfristige Entwick-
lung, Wir-Gefühl/Solidarität) offensichtlich. Die Befragungsergebnisse
zeigen also, dass diese Werte nicht nur in der Entwicklungsphase von
Zielvorstellungen für eine ökosoziale Stadtpolitik eine Rolle spielen,
sondern auch zum Erfolg der projektbezogenen Umsetzungsphase dieser
formulierten Ziele beitragen. Sie bieten über die inhaltliche Orientierung
hinaus auch strategische Anleitungen für das Handeln.
Bürger- und Zukunftsorientierung
Im Zentrum der Projektüberlegungen steht das Wohlbefinden der Bürger
in ihrer Lebensstadt Wien, die gegenüber anderen Städten als vorbild-
haft gilt. Die Bürger sollen sich als Citoyens, als Staatsbürger angespro-
chen fühlen und erkennen, dass sie Teil des Ganzen sind und Anspruch
darauf haben, gehört und einbezogen zu werden. Um dies zu erreichen,
muss ein Projekt
– in seinen Auswirkungen den psychosozialen Bedürfnissen (im wei-
ten Sinne des WHO-Begriffes17) aller Beteiligten und Betroffenen
des Projektes entgegen kommen (Sustainability-Wert „Natürlich-
keit/Sicherheit“)
– zur Entwicklung der Zielpositionierung der Stadt beitragen (Hei-
mat mit Zukunft)
– in seinen Effekten messbar sein, um das Vertrauen der Bürger zu
gewinnen bzw. zu erhalten (Sustainability-Wert „Vielfalt/Koexis-
tenz“)
– rasch sichtbare Effekte vorweisen können, um die Kommunikation
über das Projekt zu unterstützen und die Motivation an der Weiter-
arbeit zu fördern (das Projekt wird zum Medium) und
– von Anfang an durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden, um
die Kompetenz von Politik, Verwaltung und Institutionen aufzuzei-
gen sowie das Engagement für das Projekt aufrechtzuerhalten.
58
17 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert „Gesundheit“ als einen Zustand
umfassenden physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur der Ab-
wesenheit von Krankheit oder Behinderung.
Kosten/Nutzen-Rechnung
Zur Wahrnehmung aller Chancen und zur Vermeidung allfälliger Folge-
schäden soll eine möglichst umfassende Kosten/Nutzen-Rechnung für
das Projekt durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund der Kosten-Nut-
zen-Gegenüberstellung soll ein Projekt
– seinen Beitrag zur Zielpositionierung der Stadt leisten, wobei die
betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Konsequenzen
sowie eventuelle Auswirkungen auf die EU-Ebene zu beachten
sind. Auf all diese Parameter soll sich das Projekt langfristig posi-
tiv oder jedenfalls nicht negativ auswirken.
– eine möglichst hohe Wertschöpfung für die Stadt Wien sicherstel-
len.
– an sich wirtschaftlich effizient geführt werden anstatt eine kurzfris-
tige, punktuelle Nutzenmaximierung anzustreben. Es soll aber
nicht auf Kosten der Qualität des Projektes gespart werden. (Sus-
tainability-Wert „Dematerialisierung/neue Einfachheit“)
– mit einem angemessenen Aufwand realisierbar sein, die Versor-
gungs- und Transportwege sollen so kurz wie möglich sein. (Sus-
tainability-Wert „Nähe/Dezentralität“)
– verfügbare Verfahrensinnovationen zur nachhaltigen Entwicklung
nutzen.
Offene Vorgangsweise bei der Projektentwicklung und -durchführung
Je offener die Vorgangsweise der Projektentwicklung und –durchfüh-
rung ist, desto besser ist letztlich der Lösungsweg. In diesem Sinne soll
ein Projekt
– anfangs Chance und Platz für verschiedenste Lösungsansätze bie-
ten. Jeder objektiv und subjektiv Betroffene soll sich vor Schluss
der Debatte einbringen können. (Sustainability-Wert „Mitbestim-
mung/Kreativität“)
– glaubwürdig sein in Hinblick darauf, dass es überwiegend der Ge-
meinschaft Vorteile bringt und weniger Einzel- und Detailinteres-
sen unterstützt. Jeder objektiv und subjektiv Betroffene soll in dem
Projekt/der Maßnahme/der Lösung auch einen Vorteil für sich fin-
den oder sich zumindest damit zurechtfinden. (Sustainability-Wert
„Wir-Gefühl/Solidarität“)
– im Laufe der Zeit wachsen können, offen sein für Anpassungen an
eine sich ändernde Gesellschaft und aufgeschlossen sein gegenüber
Verbesserungsvorschlägen (Sustainability-Wert „Wandlungsfähig-
keit/langfristige Entwicklung“).
59
Die Definition des „Erfolgs“ eines professionellen kommunalen Projekt-
managements erfolgte durch die Befragten durch die Nennung mehrerer
Teilaspekte, die in Summe das Gelingen ausmachen:
a. Die Projektidee an sich ist gut und lässt sich gut in die derzeitige
Stadtsituation implantieren.
b. Die Projektarbeit erfolgt professionell, d.h.
– klare Projektdefinition
– Sicherung und Vernetzung der zeitlichen, personellen, finanziellen
und infrastrukturellen Ressourcen
– ökologische, ökonomische und funktionale Bedeutung des Projek-
tes
– alle Beteiligten setzen sich intensiv mit dem Projekt auseinander
– internes Projektcontrolling
– Gliederung des Projektes in Teilabschnitte und -ergebnisse („Mei-
lensteine“) mit Berichtslegung
– Monitoring und Evaluierung des Projektes.
d. Die Projektidee wird von der Bevölkerung im breiten Konsens an-
genommen und zum Allgemeingut.
e. Durch offene Information und Teambildung im Vorfeld bleiben die
Projektgegner in der Minderheit bzw. diese verstehen das Projekt als
guten Kompromiss.
f. Das Projekt trägt langfristig zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt
Wien bei.
g. Und schließlich ist das Projekt erfolgreich, wenn es sich „materiali-
siert“, d.h. mit einem erkennbaren Ergebnis abgeschlossen wird, das
für möglichst viele Bürger einen sichtbaren Vorteil bringt und zu ih-
rer Zufriedenheit beiträgt.
All die genannten Erfolgskriterien der Umsetzung von Stadtentwick-
lungsleitlinien sind wichtige strategische Herausforderungen für eine
Nachhaltigkeitspolitik. Sie müssen beachtet werden, wenn visionäre
Konzepte im Stadtalltag realisiert werden sollen. Insgesamt bedarf es
daher ein paralleles Weiterentwickeln sowohl der Inhalte der Leitlinien
als auch der Strategien und Methoden, wie diese Nachhaltigkeitsinhalte
umgesetzt werden können.
60
Ausblick
Die Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien sind in dreijähriger Arbeit
des Ökosozialen Forum Wien entstanden und in ihrer vorliegenden
Form einerseits als Statusbericht der bereits geleisteten Schritte in Rich-
tung einer nachhaltigen Stadtpolitik in Wien zu verstehen. Anderseits
kann den systemar erarbeiteten Leitlinien auch entnommen werden, wo
die aufgezeigten Ansätze stetig ausgebaut und vertieft werden müssen.
Um Letzteres zu erreichen, bedarf es einer wachsenden und schließlich
mehrheitlichen Zustimmung der Öffentlichkeit für eine Stadtpolitik, die
die Sicherung des Ressourcenzugangs und der Lebensqualität über die
Generationen hinweg fokussiert.
Das Ökosoziale Forum Wien versteht sich in diesem Prozess als eine
von zahlreich geforderten Institutionen, die einerseits bereit sind, wis-
senschaftliche Arbeiten zum Thema nachhaltige Stadtpolitik zu initiie-
ren sowie organisatorisch abzuwickeln und anderseits zu einer entspre-
chenden Meinungsbildung beizutragen. So wird es in Absprache mit
Vertretern der Stadt Wien seine weiteren thematischen Arbeitsschwer-
punkte aus den Leitlinien für eine nachhaltige Stadtpolitik bestimmen
und diese an interdisziplinär zusammengesetzte Wissenschafterteams zur
vertiefenden Bearbeitung vergeben. Dabei ist an Forschungsprojekte mit
etwa 24-monatiger Laufzeit, mit denen bevorzugt Nachwuchswissen-
schafter betraut werden, gedacht. Parallel dazu soll unter der bereits ein-
gerichteten Schiene “Forum junge Wissenschaft“ Veranstaltungen in lo-
ser Folge organisiert werden. Diese wenden sich an die interessierte Öf-
fentlichkeit und verstehen sich als eine Möglichkeit, zur Verbreitung des
Themas “nachhaltige Stadtpolitik“ beizutragen.
Alles in allem ist das Ökosoziale Forum Wien bestrebt, vor allem junge
Wissenschafter verstärkt an das Thema nachhaltige Entwicklung heran-
zuführen und ihnen im möglichen Rahmen konkret einschlägige Mög-
lichkeiten zu eröffnen, einerseits ihr diesbezügliches Wissen zu vertie-
fen und anderseits sie dazu anzuregen, ihr Wissen an Politik und Bürger
heranzutragen.
61
62
Verwendete undweiterführende Literatur
Agenda 21. Global Programme of Action on Sustainable Development. http:
//www.un.org/esa/sustdev/agenda21text.htm
Agrarkonzept für Wien.
Best Practices Hub Vienna Newsletter, Nr. 1, 1999.
Bossel, H. (1998): Ecological Orientors: Energence of Basic Orientors in Evolu-
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Dank
Ein so ehrgeiziges Vorhaben wie die Erarbeitung ganzheitlicher Leitli-
nien für eine ökosoziale Stadtpolitik in Wien ist ohne die fachkundige
Mitarbeit und Expertise zahlreicher Personen aus Wissenschaft, Politik
und Verwaltung nicht möglich. An dieser Stelle sei allen 83 Personen
gedankt, die am Entstehungsprozess dieses Konzeptes mitgewirkt ha-
ben.
Sie haben sichergestellt, dass möglichst viele Perspektiven und Fach-
wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen berücksichtigt wurden.
Wir bedanken uns
– bei allen Personen aus Wissenschaft und Verwaltung, die an den
fünf Roundtables „Ökosoziale Stadtpolitik“ teilgenommen und
mitdiskutiert haben.
– bei jenen 12 Wissenschaftern, die in Interviews über ihre Zu-
kunftsvorstellungen für Wien gesprochen haben.
– bei allen 56 Personen des Magistrats der Stadt Wien, die ebenfalls
in Interviews über Erfolgsfaktoren und –aussichten von Stadtpro-
jekten Auskunft gegeben haben.
– nicht zuletzt bei der Kernarbeitsgruppe für ihre kontinuierliche
Konzeptarbeit. Ihr gehörten an: Wilhelm Autischer, Karin Büchl-
Krammerstätter, Ulrike Haslinger, Brigitte Ömer, Wolfgang Punz,
Kurt Ricica, Alfred Strigl und Andreas Voigt.
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