dr. hans-rüdiger etzold diplom-ingenieur für fahrzeugtechnik · 2017. 4. 20. · 5er bmw bis 8/87...

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Dr. Hans-Rüdiger Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen - warten - reparieren Band 68: BMW 5er Reihe 9/72 bis 7/81 (TYP E12) 518 1,81/ 66kW( 90PS) 6/74- 7/ 81 520 2,0 1/ 85 kW (115 PS) 9/72 - 8177 520/6 2,01/ 90kW(122PS) 8/77 - 7/81 520i 2,01/ 92kW(125PS) 8/75 - 7177 520 i 2,0 1/ 96 kW (130 PS) 9/72 - 7/75 525 2,51/ 106 kW (145 PS) 9/73 - 7176 525 2,511110 kW (150 PS) 8/76 - 7/81 528 2,81/121 kW (165 PS) 1/75 - 7176 528 2,81/125 kW (170 PS) 8/76 - 8177 528 i 2,81/ 130 kW (177 PS) 8/77 - 8178 528 i 2,81/ 135 kW (184 PS) 9/78 - 7/81

BMW 5er Reihe 7/81 bis 8/87 (TYP E28) 518 1,81/ 66kW( 90PS) 7/ 81 -8/84 518i 1,81/ 77kW(105PS) 9/84-8/87 520i 2,01/ 92kW(1 25PS) 7/81-8/87 520 i 2,01/ 95 kW (129 PS) (Kat.) 12/85 - 8/87 525i 2,51/110kW(150PS) 7/81 - 8187 525e 2,71/ 95 kW (129 PS) 3/83 - 8/87 525e 2,71/ 95 kW(1 29PS) (Kat.) 12/85-8/87 528 i 2,81/ 136 kW (184 PS) 7/81 - 8187 535 i 3,51/160 kW (218 PS) 9/84 - 8187 535i 3,51/ 136kW(185 PS) (Kat.) 9/84-8/87 524d 2,41/ 63 kW ( 86 PS) (Diesel) 9/85 - 8187 524 td 2,41/ 85 kW (11 5 PS) (Diesel) 9/83 - 8/87

Delius Klasing Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Der Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Typentwicklung des 5er BMW bis 8/87 . 11 Die Fahrgestellnummer . . . . . . 11 Motordaten 5er von 8/72 bis 7/81 12 Motordaten5ervon7/81 bisS/87 13 Motorbeschreibung . . . . . . . . 14 Motor aus- und einbauen . . . . . 17 Zylinderkopfdeckel aus- und einbauen 21 Zylinderkopf aus- und einbauen . . . 23 Die Motorsteuerung . . . . . . . . . . 29 Kettenspanner aus- und einbauen/prüfen 30 Zahnriemen aus- und einbauen . . . . . . 31 Nockenwelle aus- und einbauen . . . . . 33 Kipphebei/Kipphebelachsen aus- und einbauen 35 Ventile/Kipphebel . . . . 37 Ventil aus- und einbauen . . . . . . . . 38 Ventilführungen prüfen . . . . . . . . . 39 Ventilsitz im Zylinderkopf nacharbeiten . 39 Ventilsitz einschleifen . . . . . . . . . . 40 Vakuumpumpe prüfen/aus- und einbauen 40 Der Abgasturbolader . . . . . . . . 41 Abgasturbolader aus- und einbauen 41 Keilriemen für Generator aus- und

einbauen/Keilriemen spannen 42 Starthilfe . . . . . . . . . 43 Störungsdiagnose Motor . . . 44

Die Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Funktion der elektronischen Zündanlagen . . . 45 Sicherheitsmaßnahmen zu den elektronischen

Zündanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Zündzeitpunkt prüfen/einstellen . . . . . . . . 47 Tabelle Zündzeitpunkt I CO-Gehalt/ Leerlaufdrehzahl

5er-Modelle bis 7/81 . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Tabelle Zündzeitpunkt/CO-Gehalt/Leerlaufdrehzahl

5er-Modelle ab 7/81 . . . . 50 Der Zündverteiler . . . . . . . . 51 Unterbrecherkontakt ersetzen 52 Schließwinkel prüfen/einstellen . 53 Zündverteiler/Verteilerläufer aus- und einbauen 54 Kondensator prüfen . . . . . . . . . . . . 56 Zündanlage prüfen . . . . . . . . . . . . 56 Zündverteilerläufer/Verteilerkappe prüfen 57 Zündspule prüfen 57 Zündkabel prüfen . . . . . . . . . . . . . 58

Die Zündkerzen . . . . . . . . . . Störungsdiagnose Zündanlage .

Motor-Schmierung . Der Ölkreislauf . . Öldruck überprüfen Ölwanne aus- und einbauen

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Ölpumpe aus- und einbauen/prüfen M10/M30-Motor .. .. . . .. .

Ölpumpe aus- und einbauen/prüfen Motor M20 . . .. . .. . . .

Ölverbrauch . . . . . . . . . . . Störungsdiagnose Ölkreislauf

Die Motor-Kühlung . . . . . . . . . . Der Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und

einbauen/prüfen . .. . .. . . . . Kühler aus- und einbauen . . . . . . . Lüfter/Lüfterkupplung aus- und einbauen Kühlmittelpumpe aus- und einbauen Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . Störungsdiagnose Motorkühlung

Die Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der

Kraftstoffversorgung . . . . . . . . Störungen in der Kraftstoffzufuhr . . . Kraftstoffpumpe I Kraftstoffpumpenrelais prüfen Kraftstoffpumpe aus- und einbauen

Einspritzmotoren . . . . . . . . . Kraftstoffpumpe aus- und einbauen

Vergasermotoren . . . . . Tankgeber /Vorförderpumpe

aus- und einbauen/prüfen Luftfilter aus- und einbauen . Ansaugluftvorwärmung prüfen Luftfiltergehäuse / Luftmengenmesser

aus- und einbauen (Einspritzmotoren)

Der Vergaser . . . . . . . Vergasereinstellung . . 3olex 38 PDSI-Vergaser Solex 32/32 DIDTA-Vergaser Leerlaufdrehzahl und CO-Gehalt

prüfen/einstellen . . . .. . . Vergaser aus- und einbauen . . Vergaseroberteil aus- und einbauen Gaszug einstellen . . . . . . . . Starterzug (Chokezug) einstellen . Leerlaufabschaltventil prüfen . . . Startautomatik aus- und einbauen Schwimmernadelventil prüfen I ersetzen Einspritzmenge prüfen/einstellen. Vergaser prüfen/reinigen . . ..... . Solex/Pierburg-284-Vergaser . .. . . Bosch/Pierburg 2BE-Vergaser (Ecotronic) . Leerlaufdrehzahl und CO-Gehalt prüfen/einstellen . Kaltstartvorrichtung (Starterklappenspalt)

prüfen und einstellen . . . . . . . . . . . . . . .

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Schnellearlauf einstellen . . . . . . . . . Pierburg/Stromberg-Vergaser 175 CDET Leerlaufdrehzahl prüfen/einstellen . . Vergaser überprüfen . . . . . . . . . . . Vergaser Zenith 32/40 (35/40) INAT . . .

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. 101 Leerlaufdrehzahl und CO-Gehalt prüfen I einstellen . . 1 02 Starterverbindungsstange I Starterklappenspalt

prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . 103 Starterdeckel aus- und einbauen I einstellen . 1 03 Solex4A1-Vergaser . . . . . . . . . . . . . 105 Schlauchverlegung 4A 1-Vergaser . . . . . . 106 Leerlaufdrehzahl und CO-Gehalt prüfen/einstellen . . 106 Drosselklappenansteller einstellen . . . . . . . . . . 1 07 Einspritzbeginn der Beschleunigungspumpe einstellen . 108 Technische Daten Vergaser . . 108 Störungdiagnose Vergaser . . . . . . . . . . . . . . 111

Die Benzin-Einspritzanlage . . . . . . Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der

Einspritzanlage . . . . . . . . . . . Sicherheitshinweise zur Einspritzanlage Leerlaufdrehzahl/CO-Gehalt prüfen . . Gaszug einstellen . . . . . . . . . . . . Kaltstartventil aus- und einbauen/prüfen Thermozeitschalter aus- und einbauen/prüfen Temperaturfühler prüfen/aus- und einbauen . Zusatzluftschieber prüfen/ersetzen . .. . . . Drosselklappenschalter prüfen, einstellen, ersetzen Steuergerät aus- und einbauen . . . K-Jetronic . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leerlaufdrehzahl/CO-Gehalt prüfen . . . . Lage der Stauscheibe prüfen und einstellen Störungsdiagnose Motronic,

K· I L-I LE-Jetronic-Einspritzanlage . Die Kugelfischar-Einspritzung . . . Leerlaufdrehzahl/CO-Gehalt prüfen

Die Diesel-Einspritzanlage Das Diesel-Prinzip . Die Einspritzpumpe . . . Glühkerzen prüfen . . . Kraftstoffanlage entlüften Einspritzdüsen aus- und einbauen Die Kraftstoffilter-Vorwärmanlage Förderbeginn der Einspritzpumpe überprüfen Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage

Die Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . Abgasanlage aus- und einbauen . . . . Nachschalldämpfer aus- und einbauen . Dichtung/Stehboizen für

Abgaskrümmer aus- und einbauen . . Der Umgang mit Katalysator-Fahrzeugen

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Fahrzeug aufbocken . .

Fahrzeug abschleppen

Die Kupplung . . . . . . . . . . . . Kupplung aus- und einbauen/prüfen Kupplungsbetätigung entlüften . . . Ausrücklager aus- und einbauen . . Kupplungsnehmerzylinder aus- und einbauen Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . .

Das Getriebe . . . . . . . . . . . Getriebe aus- und einbauen . . Gelenkwelle aus- und einbauen

Die Schaltung . . . . . . . . . Schalthebel aus- und einbauen

Die Vollautomatik . . . . . . . . . . . . . . Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatik

Die Vorderachse . . . . . . . . Das Federbein . . . . . . . . Federbein aus- und einbauen . Federbein zerlegen I Stoßdämpfer I

Schraubenfeder aus- und einbauen Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . Radlager vorn aus- und einbauen, Modell ab 7/81 Radlager vorn aus- und einbauen, Modell bis 7/81 Radlagerspiel vorn einstellen . . . . . . . . . . .

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Die Hinterachse . . . . . . . . . . . . 166 Federbein hinten aus- und einbauen . 167 Die Achswelle . . . . . . . . . . . . 168 Achswelle aus- und einbauen . . . . 168 Faltenbalg für Achswelle ersetzen . 168

Die Lenkung . . . . . . . . . . 170 Lenkrad aus- und einbauen . . 170 Die Spurstangen . . . . . . . 171 Spurstangengelenk aus- und einbauen . . 172 Mittlere Spurstange ersetzen . . . . . . . 172 Vorspur und Spurdifferenzwinkel einstellen . . 173 Sturzkorrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Die Fahrwerkvermessung .. . . . . . . . . . ..... 174

Page 5: Dr. Hans-Rüdiger Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik · 2017. 4. 20. · 5er BMW bis 8/87 Die BMW 5er-Reihe, werksintern »E12" genannt, wurde im September 1972 als Nachfolger

Die Bremsanlage . . . . . . . . . . Technische Daten Bremsanlage . . Scheibenbremsbeläge vorn/hinten

aus- und einbauen, Modell seit 7/81 Scheibenbremsbeläge vorn /hinten

aus- und einbauen, Modell bis 7/81 Bremskolbenlehre herstellen . . . . . Bremsscheibe/Bremssattel vorn /hinten

aus- und einbauen, Modell seit 7/81 Bremsscheibe/Bremssattel vorn I hinten

aus- und einbauen, Modell bis 7/81 Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . Quietschgeräusche der Scheibenbremse beseitigen . Die Hinterrad-Trommelbremse . ... . . . . . . . Bremsbacken aus- und einbauen, Modell seit 7/81 .

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. 188 Bremsbacken aus- und einbauen, Modell bis 7/81 . 191 Hinterradbremse einstellen, Modell bis 7/81 Bremsbeläge für Trommelbremse ersetzen,

Modell bis 7/81 .. ... . Radbremszylinder überholen Die Bremsflüssigkeit . . . . Bremsanlage entlüften . . . Bremsleitung I Bremsschlauch ersetzen Bremskraftverstärker prüfen . . . Die Feststellbremse . . . . . . . . Bremsbacken für Feststellbremse

aus- und einbauen . . . . . . . Handbremse einstellen . . . . . . Handbremshebel aus- und einbauen Handbremsseil aus- und einbauen,

Trommelbremse . . . . . . . . . Handbremsseil aus- und einbauen,

Scheibenbremse hinten . . . . . Bremslichtschalter aus- und einbauen/einstellen . Die ASS-Anlage . . . . . . Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . .

Die Karosserie . . . . . . . . . . . . . Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . Stoßfänger hinten aus- und einbauen . Frontziergitter aus- und einbauen . . . Kotflügel vorn aus- und einbauen . . . Motorhaube aus- und einbauen/einpassen,

Modell ab 7/81 . . .. . . ... .. . . . Motorhaube aus- und einbauen/einpassen,

Modell bis 7/81 . .. Die Heckklappe . . . . . Heckklappe einpassen StoßleistetZierleiste und

Modellschriftzug auswechseln Tür aus- und einbauen/einpassen Tür-Außengriff aus- und einbauen Türverkleidung aus- und einbauen, Modell seit 7/81

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Türverkleidung aus- und einbauen, Modell bis 7/81 Türschloß/Schließzylinder, Modell seit 7/81 . .. Türschloßt Schließzylinder aus- und einbauen . . Fensterschacht-Abdeckleisten aus- und einbauen Fensterheber aus- und einbauen/

Fensterscheibe einstellen . . . Türfenster aus- und einbauen . . . Außenspiegel aus- und einbauen . Spiegelglas aus- und einbauen . Rückspiegel aus- und einbauen Mittelkonsole I Abdeckung

unter Armaturentafel aus- und einbauen Handschuhfach aus- und einbauen . Vordersitz aus- und einbauen . Rücksitz aus- und einbauen . . . .

Die Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . Heizgebläse aus- und einbauen . . . . . . Bowdenzug für Heizung aus- und einbauen Gebläseschalter I Steuergerät für Heizung

aus- und einbauen . . . . . Störungsdiagnose Heizung . . . . . . .

Die elektrische Anlage . . . . . . . . . . . Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen Batterie aus- und einbauen . . . . . . Hinweise zur wartungsarmen Batterie Batterie laden . . . . . . . . . . Batterie prüfen . . . . . . . . . Batterie entlädt sich selbständig Störungdiagnose Batterie Sicherungen auswechseln SicherungsbelegunQ Relais prüfen . . . . . . . Der Generator . . . . . . Sicherheitshinweise für den Drehstromgenerator . Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . Schleifkohlen für Generator I Spannungsregler

ersetzen/prüfen . .. . . . . Generatorspannung prüfen . . . Störungsdiagnose Generator . Der Anlasser . . . . . . . . . . Anlasser aus- und einbauen . . Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen Störungsdiagnose Anlasser . . . . . .

Die Beleuchtungsanlage Glühlampen auswechseln Lampentabelle . . . . . . Fernlicht-/ Abblendscheinwerfer

aus- und einbauen . . . . . . Scheinwerfer einstellen . . . . . Blinkleuchte vorn aus- und einbauen Heckleuchte aus- und einbauen . .

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Die Armaturen . . . . . . . . . . . . . Schalttafeleinsatz aus- und einbauen . Glühlampe für Instrumententräger

aus- und einbauen . . . . . . . . . Anzeigeinstrumente I Geschwindigkeitsmesser

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . Blinker-/Wischerschalter aus- und einbauen Lichtschalter aus- und einbauen . Druckschalter aus- und einbauen .

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. 258 Radio aus- und einbauen . . . . . . 258 Antenne aus- und einbauen . . . . . 260 Teleskop für Automatikantenne aus- und einbauen . . 261

Die Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . 262 Scheibenwischergummi ersetzen . . . . . . . . . . . 262 Scheibenwaschdüse aus- und einbauen/einstellen . 263 Wischerarm aus- und einbauen . . . . . . . 263 Der Scheibenwischerantrieb . . . . . . . . . . . 264 Scheibenwischermotor aus- und einbauen . . . . 264 Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . 265

Das Werkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

Wartungsplan 5er BMW, Modell bis 7/81 . Motorölwechsel/ Pflegedienst . Wartung .. . . .. .. .. . .... . . .

Wartungsplan 5er BMW, Modell seit 7/81 Pflegedienst mit Motorölwechsel Wartung . . . . . . . . . .. .. . .. . .

Die Wartungsarbeiten . . . . Motor und Abgasanlage . . Ventilspiel prüfen/einstellen Motorölwechsel . . . . . . Ölfilter ersetzen . . . . . . Sichtprüfung auf Ölverlust Motorölstand prüfen . Kühlmittelstand prüfen . . Kühlmittel wechseln . . . .

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. 276 Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit . 277 Frostschutz prüfen . . . . . . . . . 277 Kompression prüfen . . . . . . . . 278 Dieselmotor: Glühkerzen erneuern . 278 Zündkerzen ersetzen/

elektrische Anschlüsse prüfen . 279 Unterbrecherkontakt ersetzen . 279 Luftfiltereinsatz wechseln . . . . . 279 Ansaugluftvorwärmung prüfen . . 280 Krattstotfilter entwässern/ersetzen . . 280 Keilriemen prüfen/Zahnriemen spannen/ersetzen . . 281 Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . 282

Kupplung I Getriebe I Achsantrieb . Kupplungsscheibe/Dicke prüfen Schaltgetriebe: Öl wechseln . Automatisches Getriebe:

Ölstand prüfen/Öl wechseln Öl im Ausgleichgetriebe wechseln Gummimanschetten der Achswellen prüfen Gelenkscheiben an der Gelenkwelle prüfen Bremsen/Reifen/Räder . . .... . . . . Bremsflüssigkeitsstand / Warnleuchte prüfen Bremsbelagdicke prüfen . . . . . Sichtprüfung aller Bremsleitungen Bremsflüssigkeit wechseln Feststellbremse prüfen . . Hinterradbremse einstellen Reifenfülldruck prüfen Reifenprofil prüfen . . . Reifenventil prüfen . . . Lenkung/Vorderachse Staubkappen für Spurstangen- t Achsgelenke prüfen . Radlagerspiel prüfen . . . . . . Lenkungsspiel prüfen . . . . . . Ölstand für Servolenkung prüfen Befestigungsschrauben an der

Lenkung nachziehen Elektrische Anlage . . . . . Batterie prüfen . . . . . . . . Karosserie /Innenausstattung Sichtkontrolle Unterboden/Karosserie Sichtprüfung aller Sicherheitsgurte . .

Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Umgang mit dem Schaltplan . . . . . . . Bespiele für Bezeichungen im Stromlaufplan . Zuordnung der Stromlaufpläne Legende zu Schaltplan 1 Legende zu Schaltplan 2 Legende zu Schaltplan 3

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Page 7: Dr. Hans-Rüdiger Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik · 2017. 4. 20. · 5er BMW bis 8/87 Die BMW 5er-Reihe, werksintern »E12" genannt, wurde im September 1972 als Nachfolger

Der Motor

Typentwicklung des 5er BMW bis 8/87

Die BMW 5er-Reihe, werksintern »E12" genannt, wurde im September 1972 als Nachfolger der viertürigen Baureihe 1800/ 2000 vorgestellt. Die luxuriöse Limousine mit Hinterradantrieb wiu anfangs nur mit Vierzylindermotor erhältlich. Die stärkere Version besaß eine mechanische Einspritzanlage. Ein Jahr nach der Premiere, 1973, kam der 525 mit Sechszylindermotor hinzu, äußerlich erkennbar an einer leichten Ausbeulung der Motorhaube.

Im Zug kontinuierlicher Modellpflege lief im September 1976 eine verbesserte 5er-Serie im Werk Dingolfing von den Bän-dern. Über 40 Detailänderungen wurden durchgeführt, darun-ter unter anderem: Höhergesetzte BMW-Niere an der Vorder-front, einheitliche Motorhaube mit Sicken, die auf die BMW-Niere zulaufen, größere Heckleuchten, Tankeinfüllstutzen vom hinteren Abschlußblech in den rechten hinteren Kotflügel ver-legt, verbesserte Tankentlüftung, neues Lenkrad, Schiebedach auch hinten hochstellbar, runder Luftfilter mit nur noch einem Filtereinsatz, der 528 erhielt vorn innenbelüftete Scheiben-bremsen.

Im September 1977 erhält der 520 anslall des Vierzylindermo-tors ein neu entwickeltes Sechszylindertriebwerk. Die Nocken-welle wird bei diesem Motor von einem Zahnriemen angetrie-ben. Eine elektronische Benzineinspritzung, die L-Jetronic, kommt im 528i zum Einsatz. Der Außenspiegel wird bei allen Modellen ins vordere Fensterdreieck verlegt. Seit September 1978 gibt es unter anderem serienmäßig eine Verschleißan-zeige für die vorderen Scheibenbremsbeläge sowie neue Lenk-stockschalter. Im Mai 1980 wird die Produktion des 5er-Modells »E12" eingestellt und im darauffolgenden Monat ein neuer 5er vorgestellt.

Der intern »E28" genannte Nachfolger basiert zwar auf der gleichen Grundkarosserie, die aber optisch und konstruktiv überarbeitet wurde. Der neue Ser wurde, je nach Modell, durch Einsatz neuartiger Werkstoffe und konstruktiver Feinarbeit zwi-schen 60 und 90 kg leichter.

Die Motoren sind mit verbesserten Zünd- und Kraftstoffanlagen gegenüber dem Vorgänger ausgestattet. Alle Sechszylinder sind mit Kraftstoff-Einspritzanlagen versehen. Der Tank liegt aus Sicherheitsgründen vor der Hinterachse.

Bei dem neuen Fahrwerk wird das Prinzip der Doppelgelenk-Vorderachse mit schrägstehenden Federbeinen und kleinem positivem Lenkrollradius aus dem 7 er BMW übernommen. Eine neue Radlagergeneration vermindert den Wartungsaufwand. Groß dimensionierte Faustsattel-Scheibenbremsen sorgen für eine bessere Verzögerung. Beim 528 i sorgen spezielle Zusatz-lenker an der Hinterachse für ein neutrales Fahrverhalten unter allen Bedingungen.

Eine Check-Control in den Modellen 525i/528i überwacht die wichtigsten Flüssigkeitsstände sowie die Fahrzeugbeleuch-tung. Überdies legt eine neuartige Service-Intervallanzeige den nächsten Wartungstermin anhand der Fahrzeugbelastung fest.

Die Fahrgestellnummer

Beim Bestellen von Ersatzteilen und zur genauen Identifizie-rung des Fahrzeuges ist die Angabe der Motor- und Fahrge-stellnummern sowie des Baujahres erforderlich.

• Das Typenschild -1-, die Fahrgestellnummer -2- sowie die Farbbezeichnung der Lackierung befinden sich im Motorraum hinten rechts.

• Die Motornummer ist hinten links im Kupplungsgehäuse-flansch des Motors eingeschlagen. Bei einigen Modellen ist die Motornummer auch beim Ansaugkrümmer am Motor-block eingeschlagen.

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Störungsdiagnose Motronic, K-/L-/LE-Jetronic-Einspritzanlage

Bevor anhand der Störungsdiagnose der Fehler aufgespürt wird, müssen folgende Prüfvoraussetzungen erfüllt sein: Bedienungsfeh-ler beim Starten ausgeschlossen. Sowohl für den kalten wie warmen Motor gilt: Vor und während des Startans kein Gas geben. Sollte der Motor, beispielsweise bei sehr kaltem oder sehr heißem Motor, nicht sofort anspringen, etwas Gas geben (besonders bei der K-Jetronic). Der Startversuch sollte nicht in zu kurzen Abständen wiederholt werden, da sonst die Zündkerzen durch den während des Startans eingespritzten Kraftstoff naß werden. Voraussetzungen: Kraftstoff im Tank, Motor mechanisch in Ordnung, Ventilspiel korrekt, Batterie geladen, Anlasser dreht mit ausrei-chender Drehzahl, Zündeinstellung und Zündanlage sind in Ordnung, keine Undichtigkeiten an der Kraftstoffanlage, Verschmutzun-gen im Kraftstoffsystem ausgeschlossen, Kurbelgehäuse-Entlüftung in Ordnung, elektrische Masseverbindung (Motor-Getriebe-Auf-bau) vorhanden. Achtung: Wenn Kraftstoffleitungen gelöst werden, müssen diese vorher mit Benzin gesäubert werden.

Störung

Motor springt nicht an

Der kalte Motor springt schlecht an, läuft unrund

Der warme Motor springt schlecht an, läuft unrund

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Ursache

Elektro-Kraftstoffpumpe läuft beim Betätigen des Anlassers nicht an (keine Laufgeräusche hörbar)

Kraftstoffpumpenrelais defekt

Thermozeitschalter defekt

Einspritzventile verklebt

Luftmengenmesser defekt

CO-Gehalt falsch

Thermozeitschalter defekt

Kaltstartventil defekt

Temperaturfühler defekt

Kraftstoffdrücke falsch

Thermozeitschalter schaltet nicht ab

Kaltstartventil undicht

Luftansaugsystem undicht

Abhilfe

• Leicht gegen das Pumpengehäuse klopfen, damit sich eine eventuell hängenge-bliebene Pumpe lösen kann

• Prüfen, ob Spannung an der Pumpe anliegt. Elektrische Kontakte auf gute Leitfähigkeit überprüfen

• Relais überprüfen

• Thermozeitschalter prüfen

• Ventile prüfen, ggf. ersetzen

• Luftmengenmesser überprüfen

• CO-Gehalt und Leerlauf prüfen

• Thermozeitschalter prüfen

• Kaltstartventil überprüfen

• Temperaturfühlerprüfen

• Kraftstoffdrücke prüfen lassen

• Thermozeitschalter erneuern

• Kaltstartventil prüfen

• Ansaugsystem prüfen. Dazu Motor im Leer-lauf drehen lassen und Dichtstellen sowie Anschlüsse im Ansaugtraki mit Benzin bestreichen. Wenn sich die Drehzahl kurzfristig erhöht, undichte Seile beseitigen. Achtung: Benzindämpfe sind giftig, nicht einatmen!

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Batterie aus- und einbauen Die Batterie befindet auf der linken Seite im Motorraum.

Ausbau e Motorhaube öffnen.

• Batteriekabel abklemmen, zuerst Massekabel -A-, dann Pluskabel-8-, vorher Abdeckkappe abnehmen.

• Halteplatte -C- am Batteriefuß abschrauben und heraus-nehmen. Bei den meisten Modellen kann die Schraube -C- durch einen Bügel von Hand geöffnet werden.

• Batterie herausheben.

Einbau • Batterie einsetzen.

• Halteplatte ansetzen und festschrauben.

• Pluskabel am Pluspol(+), dann Massekabel am Minuspol (-) anklemmen. Am Pluspol Abdeckkappe aufsetzen. Ach-tung: Durch eine falsch angeschlossene Batterie können erhebliche Schäden am Generator und an der elektrischen Anlage entstehen.

Hinweise zur wartungsarmen Batterie Der 5er BMW ist seit geraumer Zeit serienmäßig mit einer war-tungsarmen Batterie ausgestattet. Bei dieser Batterie ist es nicht mehr erforderlich, im Rahmen der Wartung destilliertes Wasser nachzufüllen. Dennoch sind einige Wartungspunkte zu beachten.

• Der Deckel hat eine Entlüftungsöffnung, über die die Batte-rie atmen kann. Damit keine Batteriesäure austreten kann, darf die Batterie nicht mehr als 45° geneigt werden.

• Zum Laden können die normalen Ladegeräte verwendet werden. Die Batterie darf auch mit einem Schnelladegerät geladen werden. Der Ladestrom soll zwischen 3 und 30 Ampere liegen; die Ladespannung zwischen 14 und 14,5 Volt.

• Batterie zum Laden vom Bordnetz abklemmen.

• Bei zu niedrigem Säurestand, zum Beispiel durch längeren Aufenthalt in heißen Regionen, destilliertes Wasser nach-füllen, siehe Kapitel .. wartung«.

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• Wird das Fahrzeug länger als 6 Wochen stillgelegt, Batterie ausgebaut und geladen lagern. Die günstigste Lagertem-peratur liegt zwischen oo C und +27" C. Bei diesen Tempe-raturen hat die Batterie die günstigste Selbstentladungs-rate. Spätestens nach 3 Monaten Batterie erneut aufladen, da sie sonst unbrauchbar wird.

• Batteriepole regelmäßig reinigen und mit Soseh-Polfett ein-reiben.

• Starthilfegeräte dürfen nur ausnahmsweise verwendet wer-den, da die Batterie hierdurch kurzfristig einer sehr hohen Stromstärke ausgesetzt wird.

Achtung: Starthilfegerät nicht einschalten, ohne gleichzeitig den Anlasser zu betätigen.

Batterie laden Die mit • gekennzeichneten Positionen entfallen bei der war-tungsarmen Batterie. Hinweise zur wartungsarmen Batterie beachten.

• Batterie niemals kurzschließen, das heißt Plus- und Minus-pol dürfen nicht verbunden werden. Bei Kurzschluß erhitzt sich die Batterie und kann platzen. Nicht mit offener Flamme in Batterie leuchten. Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen, auf die Haut oder die Kleidung gelangen, gegebenenfalls mit viel Wasser abspülen.

• Vor dem Laden Plus- und Massekabel von Batterie abklem-men, Massekabel zuerst.

• Vor dem Laden Säurestand prüfen, gegebenenfalls destil-liertes Wasser nachfüllen.

• Gefrorene Batterie vor dem Laden auftauen. Eine geladene Batterie friert bei ca. -65° C, eine halbentladene bei ca. -30° C und eine entladene bei ca. -12° C.

• Stopfen aus der Batterie herausschrauben und leicht auf die Öffnungen legen. Dadurch werden Säurespritzer auf dem Lack vermieden, während die beim Laden entstehen-den Gase entweichen können.

• Batterie nur in gut belüftetem Raum laden. Beim Laden der eingebauten Batterie Motorhaube geöffnet lassen.

• Bei der Normalladung beträgt der Ladestrom ca. 1 0 % der Kapazität. (Bei einer 50-Ah-Batterie also etwa 5,0 A.) Als Richtwert für die Ladezeit kann dann 10 Stunden genom-men werden.

• Pluspol der Batterie mit Pluspol, Minuspol der Batterie mit Minuspol des Ladegerätes verbinden.

• Die Säuretemperatur darf während des Ladens +55° C nicht überschreiten, gegebenenfalls Ladung unterbrechen oder Ladestrom herabsetzen.

• So lange laden, bis alle Zellen lebhaft gasen und bei drei im Abstand von je einer Stunde aufeinanderfolgenden Mes-sungen das spezifische Gewicht der Säure und die Span-nung nicht mehr angestiegen sind.

• Nach der Ladung Säurestand prüfen, gegebenenfalls destilliertes Wasser nachfüllen.

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Schaltpläne

Der Umgang mit dem Schaltplan ln einem Personenwagen werden bis zu 1 000 Meter Leitungen verlegt, um alle elektrischen Verbraucher (Scheinwerfer, Radio usw.) mit Strom zu versorgen.

Will man einen Fehler in der elektrischen Anlage aufspüren oder nachträglich ein elektrisches Zubehör montieren, kommt man nicht ohne Schaltplan aus, anhand dessen der Stromver-lauf und damit die Kabelverbindungen aufgezeigt werden. Grundsätzlich muß der betreffende Stromkreis geschlossen sein, sonst kann der elektrische Strom nicht fließen. Es reicht beispielsweise nicht aus, wenn an der Plusklemme ( +) eines Scheinwerfers Spannung anliegt, wenn nicht gleichzeitig über den Masseanschluß (-)der Stromkreis geschlossen ist.

Deshalb ist auch das Massekabel (-) von der Batterie mit der Karosserie verbunden. Die Masseverbindung der Bauteile wird normalerweise direkt über die Karosserie hergestellt oder aber über eine zusätzliche, meist braun eingefärbte Leitung von einem an der Karosserie angebrachten Massepunkt

ln den einzelnen Stromkreisen können Schalter, Relais, Siche-rungen, Meßgeräte, elektrische Motoren oder andere elektri-sche Bauteile integriert sein. Damit diese Bauteile richtig ange-schlossen werden können, haben die einzelnen Kontakte ent-sprechende Klemmenbezeichnungen.

Um das Kabelgewirr zumindest auf dem Schaltplan übersicht-lich zu ordnen, ist das gesamte elektrische System des Fahr-zeuges in einzelne Schaltkreise aufgeteilt. Elektrische Bau-teile, die zusammenwirken, sind auf einem gemeinsamen Plan dargestellt.

Einzelne Schaltpläne sind als normgerechte Stromlaufpläne ausgeführt. Hier sind oben die plusseitigen Anschlüsse ( +) des Stromkreises aufgeführt, während unten die Masseanschlüsse (-) gezeichnet sind. Die Strompfade sind senkrecht nebenein-ander angeordnet und durchnumeriert.

Achtung: Die Darstellung der Bauteile und Kabel erfolgt nicht maßstabsgerecht. So erscheint zum Beispiel ein Kabel von über 1 m Länge nicht anders, als ein Kabel, das nur wenige cm lang ist.

Wenn der Stromkreis durch ein Quadrat unterbrochen wird, in dem eine Zahl steht, weist die Ziffer auf den Strompfad hin, in dem der Stromkreis weitergeführt wird.

Am sinnvollsten geht man bei der Benutzung des Strom· laufplanes folgendermaßen vor: Zuerst sucht man in der Legende das betreffende Bauteil, zum Beispiel den Schalter für das Frischluftgebläse. ln der linken Spalte steht das Kürzel für dieses Bauteil, das im Stromlaufplan verwendet wird. Falls vorhanden, steht in der rechten Spalte neben der Bauteii-Benennung die Nummer des entsprechen-den Strompfades, die im Stromlaufplan unten auf der waage-rechten Linie wieder auftritt.

Um den Stromlaufplan lesen zu können, ist die Kenntnis einiger Bauteii-Bezeichnungen erforderlich, außerdem sollte man die wichtigsten Schaltzeichen kennen.

Relais und Hilfsschütze sind mit dem Buchstaben K gekenn-zeichnet. Die darin eingezeichneten Linien sind interne Ver-drahtungen. Sie zeigen, wie Relais und andere elektrische/ elektronische Bauteile zueinander verschaltet sind. Direkt am eingezeichneten Relais befindet sich die Kontaktbezeichnung. Die Bezeichnung der einzelnen Klemmen ist nach DIN genormt. Die wichtigsten Klemmenbezeichnungen sind:

Klemme 15 wird über das Zündschloß gespeist. Die Leitungen führen nur bei eingeschalteter Zündung Strom. Die Kabel sind meist grün oder mit farbigem Streifen.

Klemme 30. An dieser Klemme liegt immer die Batteriespan-nung an. Die Kabel sind meist rot oder rot mit farbigem Streifen.

Klemme 31 führt zur Masse. Die Masse-Leitungen sind in der Regel braun.

Im Stromlaufplan sind in den einzelnen Leitungen Ziffern und dahinter Buchstabenkombinationen eingefügt.

Beispiel: 2,5 GNRT Die Ziffern geben an, welchen Leitungsquerschnitt (in mm2) die Leitung hat. Die Buchstaben weisen auf die Leitungsfarben hin. Besteht die Kennzeichnung aus zwei Buchstabengruppen, wie im Beispiel, dann nennt die erste Buchstabenfolge die Lei-tungsgrundfarbe: GN = Grün und die zweite: RT = Rot - die Zusatzfarbe. Da es vorkommt, daß gleichfarbige Leitungen für verschiedene Stromkreise verwendet werden, empfiehlt es sich, die Farbkombination an den betreffenden Anschlußklem-men zu kontrollieren.

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Schaltplan 1: Allgemeine Fahrzeugelektrik mit Check-Control ab Modelljahr 85, Teil1 BMW 525i, 528i, M535i

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