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60 MIBA-Miniaturbahnen 9/2012 E igentlich neu ist die Idee bekannt- lich nicht, Brücken aus Karton her- zustellen – schon seit einiger Zeit be- schäftigen sich die Allgäuer mit dem Thema (siehe auch MIBA 12/2010). Die soeben erschienene Brücke ist jetzt mit 36 cm Länge zwar aus Karton, aber nicht von Pappe, wenn hier das Wort- spiel erlaubt ist. Sie ist schon etwas Be- sonderes, vor allem deshalb, weil man hinsichtlich der filigranen Konstruktion und des verwendeten Materials nicht unbedingt auf die erforderliche Trag- kraft schließen möchte. Doch wer hier Schwachstellen vermutet, hat sich ge- täuscht. Die Brücke hält einiges aus – sie hat den Belastungstest mit zwei schweren Güterzugloks anstandslos bestanden – und das, obwohl gegen- über dem Vorbild konstruktive Elemen- te wie etwa Knotenbleche vom Herstel- ler ebenso weggelassen wurden wie die Neue Lasercut-Bausätze von Noch Brücken aus Karton Noch hat sein Brückenprogramm erweitert; nun werden eine lange Brücke mit Fischbauchträgern nebst passenden Vorflut- brücken angeboten. Bruno Kaiser hat die Bausätze getestet und sie auch gleich in ein passendes Diorama eingebaut. Hier seine Erfahrungen. Karton ist leicht und stabil – der optische Ein- druck einer filigranen Stahlbrücke wird jeden- falls gut getroffen. Die Lastprobe mit zwei schweren Dampfloks der Baureihe 44 wurde jedenfalls ohne Probleme bestanden …

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  • 60 MIBA-Miniaturbahnen 9/2012

    Eigentlich neu ist die Idee bekannt-lich nicht, Brücken aus Karton her-zustellen – schon seit einiger Zeit be-schäftigen sich die Allgäuer mit dem Thema (siehe auch MIBA 12/2010). Die soeben erschienene Brücke ist jetzt mit 36 cm Länge zwar aus Karton, aber nicht von Pappe, wenn hier das Wort-spiel erlaubt ist. Sie ist schon etwas Be-sonderes, vor allem deshalb, weil man hinsichtlich der filigranen Konstruktion und des verwendeten Materials nicht unbedingt auf die erforderliche Trag-kraft schließen möchte. Doch wer hier Schwachstellen vermutet, hat sich ge-täuscht. Die Brücke hält einiges aus – sie hat den Belastungstest mit zwei schweren Güterzugloks anstandslos bestanden – und das, obwohl gegen-über dem Vorbild konstruktive Elemen-te wie etwa Knotenbleche vom Herstel-ler ebenso weggelassen wurden wie die

    Neue Lasercut-Bausätze von Noch

    Brücken aus KartonNoch hat sein Brückenprogramm erweitert; nun werden eine lange Brücke mit Fischbauchträgern nebst passenden Vorflutbrücken angeboten. Bruno Kaiser hat die Bausätze getestet und sie auch gleich in ein passendes Diorama eingebaut. Hier seine Erfahrungen.

    Karton ist leicht und stabil – der optische Ein-druck einer filigranen Stahlbrücke wird jeden-falls gut getroffen. Die Lastprobe mit zwei schweren Dampfloks der Baureihe 44 wurde jedenfalls ohne Probleme bestanden …

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    eigentlich noch erforderlichen Längs-träger, auf denen die Schwellen auflie-gen. Karton ist eben viel stabiler, als man erwartet!

    Die Konstruktion

    Die gesamte Brücke besteht aus dem großen Mittelteil mit Fischbauchträ-gern (67027) und zwei kurzen Vorflu-tern (67027). Konstruktiv sind sie ähn-lich gebaut. Bei allen Brücken setzen sich Ober- und Untergurt jeweils aus zwei Teilen zusammen, die Verstrebun-gen dagegen nur aus einem. Die Au-ßenseiten weisen eine Vielzahl an fei-nen Nietimitationen auf, mit denen die gesamten Gurte etwas zu wohlwollend überzogen sind.

    Wie bereits gesagt, fehlen an den neuen Brücken die Nachbildungen von Knotenblechen generell. Bei einer Rückfrage teilte die Firma Noch mit, dass dies bewusst gemacht wurde, um die ohnehin nicht ganz billige Kon-struktion nicht noch mehr verteuern zu müssen. Aber dadurch ist die Stabilität des Modells in keiner Weise beein-trächtigt, wie der Belastungstest bewie-sen hat. Wer sich dennoch daran stört, kann zumindest an den Stellen, an de-nen die Profilverbindungen in einer Ebene liegen, Knotenbleche aus dem Profilsortiment von Vollmer (5021) auf-kleben. Dies habe ich bei den beiden Vorflutern am Untergurt so gemacht. Vorlagen für vorbildgerechte Brücken-konstruktionen liefern beispielsweise die Grundsatzartikel in MIBA-Spezial 4 „Drunter und drüber“ und 38, „Brü-cken, Mauern und Portale“.

    Die Montage

    Über den Zusammenbau von Lasercut-Bauteilen wurde bereits mehrfach be-richtet, sodass ich mich hier auf das Wesentliche beschränken kann. Die Kartonteile lassen sich mit dem schnell härtenden Spezialleim, der den Bausät-zen bereits beiliegt, recht einfach ver-binden. Wichtig ist, dass zuvor die Teile sauber, am besten mit einem Skalpell, aus den Kartonrahmen geschnitten wurden und eventuell noch vorhande-ne Grate mit Sandfeilen beseitigt wer-den. Weil der Leim wirklich schnell abbindet, ist besonders bei den langen Teilen zügiges Arbeiten angesagt.

    An der von meinem Kollegen HaJo Wolf zusammengebauten Fischbauch-brücke war es gar nicht so einfach, ins-besondere die langen Bauteile passge-

    NEUHEIT

    Die Teile des Bau-satzes bestehen ausschließlich aus durchgefärbtemKarton und lassen sich anhand der Bauanleitung schnell identifi-zieren. Kleber liegt dem Bausatz ebenfalls bei.

    Unter- und Obergurt werden mit den Querverbänden verklebt; Zapfen und Schlitze sor-gen für die exakte Position aller Bauteile. Ist alles fest, können die beiden Seitenteile angesetzt werden.

    Mehrlagige Bauteile wie hier die Brü-ckenlager sollte man bis zum Abbin-den des Klebers mit Klammern fixie-ren.

    Die Geländerstützen werden vorsichtig mit einem scharfen Bastelmesser aus dem Karton gelöst. Aber Achtung – die Geländerstützen müssen unbedingt senkrecht aufgeklebt werden. Beim Ankleben sollte möglichst wenig Leim verwendet werden!

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    nau zu verbinden. Auf exaktes Fügen und passgenaues Verkleben muss des-halb großer Wert gelegt werden. Even-tuell übergequollener Leim sollte sofort entfernt werden, am besten mit einem feuchten Pinsel, denn ein späteres Ab-kratzen oder Abschleifen kann die Kar-tonoberfläche angreifen. Übergequolle-ner Leim bildet zudem nach dem Trocknen dunkle Flecken. Wer seine Brücke später nicht bemalen will, sollte also unbedingt auf sauberes Arbeiten achten.

    Da einseitig aufgebrachte Feuchtig-keit bei Zellulosewerkstoffen wie Kar-ton sehr schnell zum Verziehen führt, ist es in der Regel angebracht, verleim-te Bauteile bis zum vollständigen Aus-härten des Bindemittels mit Klammern zu fixieren. Wichtig ist, darauf zu ach-ten, dass sich die zu verklebenden Teile durch den Druck der Klammern nicht verschieben. Eine spätere Korrektur ist in dem Fall ohne Beschädigung kaum noch möglich! Auch wenn keine Klam-mern benutzt werden, ist Vorsicht ge-boten. Bei zuviel aufgetragenem Leim kann es vorkommen, dass die zu ver-klebenden Teile minimal auseinander rutschen.

    Aufpassen muss man auch unbedingt beim Verkleben der Geländer. Sie be-stehen aus den einzelnen Stützen sowie zwei Geländerbändern, die miteinan-der zu verkleben sind. Dabei müssen zuerst die Stützen an der Brücke befes-tigt werden. Nach Durchführung aller Montagearbeiten habe ich die Brücken einschließlich der Geländer per Spritz-pistole mit resedagrüner Farbe über-sprüht. Erst zum Schluss wurden die Holzbohlenstege auf das „Stahlgerüst“ der Brücke geklebt.

    Brückenköpfe und Pfeiler

    Dem Bausatz liegen Brückenköpfe aus Hartschaum bei. Genau betrachtet handelt es sich dabei jedoch lediglich um eine Mauer mit einem Pfeilervor-sprung, der gerade einmal so tief ist, dass darauf die Brückenlager Platz fin-den. In der Regel dürfte aber das der Brücke angrenzende Gelände als Hang ausgebildet sein – in diesem Fall benö-tigt der Brückenkopf steinerne Seiten-wände. Unter der Art.-Nr. 58149 findet sich im Noch-Katalog eine lange Mau-ernachbildung, die optisch zu den Brü-ckenköpfen passt. Für die Gestaltung des anstehenden Segments wurden daraus vier Seitenpartien zugeschnit-ten, mit Gehrungsschnitten versehen

    Wenn Bauteile aus mehreren Karton-schichten zusammen-gesetzt werden müs-sen, sind bis zum Ab-binden des Klebers Wäscheklammern zum Fixieren erfor-derlich. So wird auch ein Verziehen weitge-hend verhindert. Rechts die fertigge-stellte Vorflutbrücke.

    Die beiden kurzen Vorflut-brücken entstehen aus nur wenigen Bauteilen; im Prin-zip sind sie genauso aufge-baut wie die große Brücke. Auch dieser Bausatz besteht ausschließlich aus gelaser-ten und grün durchgefärb-ten Kartonteilen.

    Wer will, kann auch wie hier an den beiden Vorflutbrücken die Knotenbleche ergänzen. In diesem Fall stammen sie aus dem Profile-Sortiment von Vollmer.

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    und u-förmig verklebt. Zur Stabilisie-rung habe ich in der späteren Gleis-ebene Sperrholzrechtecke eingefügt und mit einer „Betonplatte“ aus Poly-styrol (Kibri 34128) oben abgedeckt.

    Bei Noch liegen die Brückenlager auf einzeln nachgebildeten Steinen. Um die Last der Brücke gleichmäßig zu vertei-len, wären hier nach meiner Kenntnis durchgehende Querträger erforderlich. Deshalb sollte die Mauerung mit einer lastverteilenden „Beton“-Platte abge-deckt sein. Eine entsprechende Nach-bildung ist schnell ebenfalls aus der schon erwähnten Polystyrol-Bauplatte hergestellt. Vor dem Verkleben muss nur die obere Mauersteinschicht in der Dicke der Platte (in meinem Fall rund 1,5 mm) herausgetrennt werden.

    An der Nahtstelle von Vorflutern und der Fischbauchbrücke sind Stützpfeiler erforderlich. Diese findet man mit einer Höhe von 19 cm im Noch-Programm unter Art.-Nr. 67032. Je nach erforder-licher Höhe kann man sie leicht auf die passende Länge bringen. Wer es für angeraten hält, kann auch hier wieder eine obere Abschlussplatte einbauen. An der Verbindung der Brückenteile stoßen die Rollenlager, die unkorrek-terweise an beiden Brückenenden an-geordnet sind, aneinander. Hier müs-sen Anpassungen vorgenommen wer-den, damit sich die Brücken lückenlos aneinanderfügen lassen.

    Geländegestaltung im Leichtbau

    Nun geht es ins Gelände. Auf unserem Segment, das 95 x 42 cm misst, muss-ten für das Einfügen von Brücke und weiterem Gleisverlauf rechts und links Hänge geschaffen werden. Die Gleisun-terlagen basieren auf passend ge-schnittenen Styrodurklötzen, das an-schließende Gelände dagegen aus Sty-ropor. Styrodur ist ein leicht zu bearbeitender Dämmstoff, der aller-dings gegenüber der „luftigeren“ Vari-ante Styropor wesentlich zäher und damit belastbarer ist. Auch entwickelt der Werkstoff wesentlich weniger „flie-genden“ Abfall bei der Bearbeitung als Styropor. Diese Eigenschaften haben allerdings ihren Preis; Styropor kostet nur einen Bruchteil von Styrodur!

    So wurden die beidseitigen Hänge schichtweise aus 40 mm starkem Schaumstoff gebildet. Zum Schneiden stand eine Heißdrahtsäge von Proxxon zur Verfügung; auf diese Weise fiel kein krümelnder Abfall an und die Gelände-bildung konnte sehr präzise durchge-

    Passende Naturstein-mauerplatten aus Hartschaum zum Er-gänzen der Widerla-ger gibt es ebenfalls bei Noch. Links die auf Geh-rung zugesägten Tei-le sowie ein bereits montiertes Brücken-widerlager.

    Die Auflagen der Brückenlager entstehen aus einem Polystyrolstreifen. Zur Stabili-sierung erhalten die Brückenköpfe eine Sperrholzeinlage. Danach kann eine erste Stellprobe mit Widerlagern, Pfeilern und Brückenteilen erfolgen.

    Abschließend erhielten die drei Brücken einen resedagrünen Anstrich mit der Spritzpistole. So verschwinden die Brand-spuren des Lasers, ebenso eventuell vor-handene Kleberflecken.

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    führt werden. Verklebt wurde alles mit Weißleim, die verbliebenen Lücken wa-ren schnell mit Gips verschlossen. Das Finish erzielte ich gewohnheitsmäßig durch eine Auflage mit Sandspachtel.

    Eine Brücke macht nur Sinn, wo es etwas zu überspannen gibt. Hier sollte es eine Landstraße sein, die an einem Flüsschen entlangführt. Das Flussbett entstand einfach aus Rauhfasertapete, die grünbraun eingefärbt wurde. Wer danach noch einen hochglänzenden Klarlack als Wasseroberfläche auf-bringt, ist in aller Regel mit der Wasser-gestaltung schnell fertig. Etwas stärke-rer Wellengang im Fluss lässt sich mit dem sogenannten „Wassereffekt“ von Noch (60872) erzielen. Es handelt sich dabei um eine Acrylmasse, die sich mit einem Borstenpinsel oder einem Wurst-spieß sehr einfach modellieren lässt. Der Gewässerrand wurde auf der einen Seite mit einer Natursteinmauer verse-hen. Die andere Seite erhielt ein mit Steinen und Erdreich gestaltetes Ufer. Wasser- und Uferpflanzen hat übrigens unter anderem auch Noch in seinem Laser-Programm.

    Gleisbau

    Kommen wir aber zu unserer Brücken-konstruktion zurück – hier steht noch der Gleisbau aus. Bei Brücken in dieser Bauweise liegen die Schwellen in der Regel direkt auf der Stahlkonstruktion. Unterhalb der Schienen müssten hier daher eigentlich Stahllängsträger ange-ordnet sein. Ihr Fehlen wird durch das Aufkleben der Gleisroste allerdings weitgehend verdeckt – zumal, wenn man wie beim Vorbild die Schwellen

    Kurz + knapplFischbauchträgerbrücke

    Art.-Nr. 67027 € 69,99

    lVorflutbrücken Art.-Nr. 67023 € 19,99

    lStützpfeiler Art.-Nr. 67032 € 9,99

    lMauerplatte (extralang) Art.-Nr. 58149 € 22,99

    lBaugröße H0

    l Noch GmbH & Co. KG www.noch.de

    l erhältlich im Fachhandel

    Der Modulbau be-ginnt auf einer rah-menverstärkten Sperrholzplatte – hier ist Leichtbau an-gesagt.Der Berghang an den Widerlagern ent-steht scheibchenwei-se aus Styroporplat-ten. Auch Reststücke können dort inte-griert werden.

    Weißleim und Gips halten das Gelände zusammen – nur nichts verkommen lassen …

    Zum Schluss erfolgt die Komplettierung der Brückenköpfe, die noch Geländer erhielten. Auch die Zwangsschienen lie-gen schon bereit.

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    mit einem deutlich geringeren Abstand als auf der Strecke verlegt. Die seitli-chen Freiräume zwischen Schwellen und Laufstegen habe ich mit dünnen Holzleisten verschlossen, sodass die Beeinträchtigung zumindest optisch nicht wirklich ins Gewicht fällt.

    Zur Sicherung des Schienenverkehrs wurden zudem im Gleisinneren Zwangsschienen angebracht, die ei-nem eventuellen Entgleisen der Schie-nenfahrzeuge entgegenwirken sollen. Am Brückenende auf den Köpfen be-ginnt dann wieder ein normales Schot-terbett, das allerdings zur Stahlkon-struktion hin abgeschottet sein sollte, um das Herunterfallen von Steinen zu verhindern. Die Seitenwände der Brü-ckenwiderlager wurden abschließend noch mit Geländern versehen.

    Fazit

    Immer wieder faszinierend finde ich, was sich leichtgewichtig und dennoch stabil aus Karton herstellen lässt. Die vorgestellten Brücken sind hierfür ein treffender Beweis. Der Eindruck einer filigran gestalteten Stahlbrücke kommt mit diesen neuen Bausätzen gut zur Geltung. Aus Kostengründen hat man bei Noch auf die Nachbildung einiger statischer Details verzichtet. Sie sind zwar für die Funktionalität des Modells nicht erforderlich, wären für die realis-tische Nachbildung einer derart gestal-teten Vorbildbrücke aus meiner Sicht jedoch nicht bedeutungslos. Zugege-ben, aus der üblichen Betrachtungsent-fernung des Modellbahners fallen die fehlenden Teile nicht unbedingt auf. Vielleicht wird durch diesen Beitrag ein vorbildorientierter Modellbahner dazu angeregt, bei seinem Bauwerk die fehlenden Teile nachzurüsten? bk

    Inzwischen ist der Bahnbetrieb aufgenom-men worden. Während hoch oben auf der Brücke die Züge über die Gleise rollen, ge-nießen unten Urlauber die Bootsfahrt auf dem Flüsschen.

    Zwangsschienen aus Schienenprofilen wur-den angebracht, um eventuelle Entgleisun-gen zu verhindern. Fotos: Bruno Kaiser (18), HaJo Wolf (5)