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Das Magazin der Emch+Berger Gruppe 1 | 10 Projektentwicklung | Wohnhochhäuser in der Europaallee | Seite 4 Tagbautunnel | Tieflegung Zentralbahn in Luzern | Seite 6 NEAT | Bahntechnik im Ceneri-Basistunnel | Seite 8 www.emchberger.ch Ingenium Ingenium

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Das Kundenmagazin der Emch+Berger Gruppe

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Das Magazin der Emch+Berger Gruppe 1 | 10

Projektentwicklung | Wohnhochhäuser in der Europaallee | Seite 4

Tagbautunnel | Tieflegung Zentralbahn in Luzern | Seite 6

NEAT | Bahntechnik im Ceneri-Basistunnel | Seite 8

www.emchberger.ch

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Seite 13Verkehrshaus Luzern | Fassade der Halle

«Strassenverkehr»

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Liebe Leserinnen und Leser

Im April 2010 eröffnet die Emch+Berger AG Solothurn in Olten eine Niederlassung. Dieser Standort ermöglicht uns eine Annäherung an unsere Kunden in den Bezirken Gäu, Olten und Gösgen. Wir erfüllen damit ihren Wunsch nach stärkerer lokaler Präsenz und schliessen die geografische Lücke zwischen den bestehenden Standorten Solothurn und Zofingen.

Die beiden Emch+Berger Firmen in Solothurn und Zofingen, die schon länger erfolgreich zusammenarbeiten, können nun auch auf motivierte Mitarbeitende mit einer professionellen Infrastruktur vor Ort in Olten zurückgreifen. Dadurch lässt sich die Betreuung und Beratung unserer Kunden verbessern und die angemessene Präsenz auf den Baustellen kann effizienter gestaltet werden.

Die Eröffnung der neuen Niederlassung ist nicht zuletzt unserem lokalen Partner in Olten, der HOAG Team AG, zu verdanken. Die HOAG Team AG unterstützt uns tatkräftig und profitiert ihrerseits von der Kompetenz und der Leistungsfähigkeit der gesamten Emch+Berger Gruppe. Wir sind über-zeugt, damit eine Win-win-Situation für die beteiligten Firmen und ihre Kunden geschaffen zu haben.

Getreu unserem Motto «Die Nähe am Kunden mit dem Potenzial der Gesamtgruppe!» werden wir für bestehende und neue Kundinnen und Kunden in unserer Niederlassung Olten, im Gebäude der HOAG Team AG an der Engelbergstrasse 41 (Telefon 062 293 46 46), erreichbar sein.

Wir sind stolz, in der Dreitannenstadt mit einer eigenen Niederlassung vertreten zu sein und Ihnen für die Planung und Realisierung Ihrer Vorha-ben in den Bereichen allgemeiner Tiefbau, Ver- und Entsorgung, Strassen-bau, konstruktiver Ingenieurbau und Raumplanung als zuverlässiger und innovativer Partner mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen.

Editorial Inhalt

Projektentwicklung | Wohnhochhäuser

in der Europaallee.

NEAT | Bahntechnik im

Ceneri-Basistunnel.

Swisscom | Erneuerung und Ausbau

der Grundinfrastruktur Zürich-Herdern.

Sanierung | Kleine Fluhmatt-Brücke

in Luzern.

Synthes | Neubau Europasitz der Synthes

GmbH in Zuchwil SO.

Gesundheit | Erreichbarkeit der Spitäler

im Kanton Bern.

Verkehrshaus | Die StrassenbauArena –

mehr als eine Ausstellung.

News | Kronenberg Ingenieure AG und

Emch+Berger Gisler AG.

Tagbautunnel | Tieflegung Zentralbahn

in Luzern.

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Ingenium – Das Magazin der Emch+Berger Gruppe 1|10

Pascal Guillod, Mitglied der Geschäftsleitung Emch+Berger AG Solothurn

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Unsere Aufgabe als Bautreuhänder

Im Bauherrenteam wirken verschiede-ne Spezialisten mit, deren Führung dem Bautreuhänder obliegt. Neben den Spezi-alisten für die Vermarktung/Vermietung an die diversen Zielgruppen wie Wohnen, Büro, Retail und Gastro besteht unser Team aus den passenden und erfahrenen Spezialisten für Kosten und Gebäudetech-nik. Unsere Aufgabe innerhalb des Teams umfasst das Vermitteln, Übersetzen, Ko-ordinieren und Beraten zwischen dem Bauherrn und seinen Auftragnehmern. Auf der einen Seite steht der Bauherr mit seinen internen und externen Spezialis-ten, auf der anderen Seite das Generalpla-nerteam, welches die Projektierung des Bauvorhabens bis und mit Totalunterneh-merausschreibung ausführt.

Projektentwicklung von Wohnhochhäusern in der Europaallee.

Die SBB als Grundeigentümerin entwickelt hinter der Sihlpost Zürich ein neues Quartier mit 300 000 m2 Nutzfläche, die Europaallee. Das gesamte Entwicklungsgebiet wurde in verschiedene Baufelder aufgeteilt, damit eine strukturierte Entwicklung mit einem gestaffelten Markteintritt erfolgen kann. Emch+Berger erhielt das Mandat als Bautreuhänder für zwei Baufelder. Die Wohnhochhäuser stehen jeweils auf einem Bürosockel von 20 m Höhe und umfassen folgende Wohneinheiten: zwei Wohnhochhäuser mit 64 Mietwohnungen, ein Wohnhochhaus mit 42 Eigentumswohnungen und ein Wohnhochhaus mit 74 Seniorenwohnungen.

Nic Ettinger, Emch+Berger AG Gesamtplanung Hochbau

Anforderungen an die PlanungIn Zusammenarbeit mit den Spezia-listen und dem Bauherrn erarbeiteten wir die Anforderungen und Ziele für die Projektierung und sorgen für deren Umsetzung und Einhaltung. Nach der Wettbewerbsentscheidung galt es, die Positionierung am Markt, Ausbaustan-dard, Kosten, Erträge und Zeitverlauf für die Projektierung sowie für die Re-alisierung abzuschätzen. In dieser Pha-se erfolgte ebenfalls die Definition der Schnittstellenpapiere zwischen Grund- und Mieterausbau der einzelnen Nut-zungen, um einerseits das Objekt im Mietvertrag beschreiben und qualifizie-ren zu können und andererseits einen möglichst reibungslosen Realisierungs-ablauf sicherzustellen.

Der Projektierungsprozess benötigt eine klar definierte Ausgangslage. Deshalb musste jeder Spezialist das Anforde-rungsprofil der Nutzung aufgrund der Er-tragsannahme quantitativ und qualitativ mittels Mindestvorgaben definieren. Wir stellten sicher, dass die Anforderungen der Spezialisten mit dem Bauherrn koor-diniert wurden und dass diese dem Ge-neralplaner beim Start des Vorprojektes termingerecht zur Verfügung standen.Projektfortschritte ergaben sich aus dem intensiven Studium der einzelnen Nut-zungen durch Bauherr, Bautreuhän-der, Spezialist und Generalplaner. Die

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– Massive Brüstungen in der Fassade oder Sprinkler in den Wohnungen?

– Minergie oder Minergie P inkl. mögliche Kühllasten für die Mieter

– Welche Einschränkungen hat Minergie eco auf den Ausbau?

– Widerspruch Nachhaltigkeit versus Investition, Erträge, Energiebetriebs-kosten

– Fassadenausdruck, Architektur versus Empfinden Normalbürger

– Abluft oder Umluft?– Aufwendige statische Lösungen zu

Gunsten grösserer Flexibilität– Wohngemeinschaften als Teil des Woh-

nungsmixes– Wiederholende Nasszellen oder indivi-

duelle Bäderlandschaften?– Grundlastkühlung über TABS oder

thermoaktive Deckenelemente?– Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik– Kälteerzeugung mittels Fernwärme

durch Absorbertechnik– Einbindung Technikzentralen auf dem

Dach (Höhe) und Dachaufsicht (5. Fassade)

– Einzelinvestment oder Stockwerk- eigentum?

Intensiv diskutierte Themen:Schwachstellen wurden in nutzungsspe-zifischen Workshops aufgezeigt und Lö-sungsansätze diskutiert, welche danach als Variante aufgearbeitet wurden. Die-ses Vorgehen ermöglichte eine vertief-te Auseinandersetzung und wesentliche Optimierungen.Während der Projektierung wirkten unterschiedliche Kräfte. Einerseits for-derten wir vom Generalplaner Varian-ten und Optimierungsvorschläge in den einzelnen Nutzungen, andererseits hat-te der Projektmanager des Generalpla-ners einen stabilen Planungsstand zum Ziel, in welchem die Anforderungen der Fachspezialisten einfliessen mussten. Wie die Erfahrung lehrt, pflegen die ver-schiedenen Beteiligten unterschiedliche Philosophien und Denkweisen. Diese unter einen Hut zu bringen, ist die Kunst des Bautreuhänders.

KostenGrosse Erfahrung war bei der Ab-schätzung der Baukosten beim Start der Projektierung gefragt, da die Ob-jekte Unikate darstellen. Die Gebäu-dekosten wurden über Referenzwerte der Nutzungen (Standarddefinition) pro Geschossfläche abgeschätzt und mit Zuschlägen für das Verhältnis Oberflächenabwicklung zu Raum-

volumen und Zuschlägen für die hoch-hausbedingten Eigenschaften verse-hen. Hochhäuser mit hybrider Nutzung (Wohntürme über Bürosockel) sind ausgesprochen kostenintensiv, da die Kerne (Lifte, Treppen, Fluchtwege) der Wohnhochhäuser die Bürogeschos-se durchstechen und so das Verhältnis von Geschossfläche zur vermietbaren Fläche verschlechtern.

AusblickFür die zwei Wohntürme mit den Mietwohnungen wurde die Bauein-gabe eingereicht und wir starten mit der Totalunternehmer(TU)-Submissi-onsphase. Von unserer Erfahrung bei Emch+Berger mit Schnittstellenmana-gement aus komplexen Grossprojekten und den technischen Aspekten aktueller Hochhausbauten profitieren wir genau-so wie unsere Bauherren.– Prime Tower Zürich, für die Swiss Prime

Site, Nachtragswesen gegenüber dem TU

– Wohnhochhäuser Allmend Luzern, Bauherrenvertretung für den Living-Plus

– Messeturm Basel, für Swiss Prime Site, technische Prüfung

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Abbildung 1: neue Linienführung Zentralbahn in Luzern

Tieflegung Zentralbahn in Luzern.

Die Tieflegung und der Doppelspurausbau der Zentralbahn in Luzern sind Hauptbestandteil der Ausbauarbeiten und umfassen einen rund 550 m langen bergmännisch unter Stadtgebiet zu erstellenden Tunnel und einen rund 800 m langen Tagbautunnel unter der Allmend inkl. unterirdischer Halte-stelle. Der Spatenstich für die Rohbauarbeiten erfolgte am 9. Dezember 2008; seit Mitte Februar 2010 läuft der anspruchsvolle Druckluftvortrieb des Tagbautunnels Allmend.

Das Gesamtprojekt Ausbau Zent-ralbahn besteht aus mehreren Teilpro-jekten, wobei die Tieflegung und der Doppelspurausbau der Zentralbahn Luzern das grösste ist. Dazu wird das Trassee der Zentralbahn vom Bahn-hof Luzern bis zur Haltestelle Kriens Mattenhof auf zwei Spuren ausgebaut und tiefgelegt (siehe Abbildung 1). Die Rohbauarbeiten wurden im Oktober 2007 als Totalunternehmer(TU)-Mandat ausgeschrieben. Mit dem Angebot musste ein Bauprojekt eingereicht werden. In nur fünf Monaten haben die Implenia Bau AG und die IG Tieflegung ZB, be-stehend aus Emch+Berger WSB AG (Federführung) und IUB Ingenieur- Unternehmung AG, in enger Zusammen-arbeit das TU-Angebot ausgearbeitet. Der Zuschlag an die Implenia Bau AG erfolg-te am 27. Mai 2008, die Ausführungspla-nung begann im Juli 2008. Emch+Berger ist für die Planung und Bauleitung des Tagbautunnels Allmend inkl. Haltestelle zuständig, IUB für den bergmännischen Tunnel. Zusätzlich wurden punktuell Subplaner beigezogen.

Baumethode und Bauablauf HubelmatttunnelDer bergmännische Tunnel wird ab der Haltestelle Allmend Richtung Bahnhof Luzern in drei Phasen vorgetrieben (Pi-lotstollen mit Tunnelbohrmaschine,Kalottenausbruch sowie Strossenabbau mit Teilschnittmaschine) und anschlies-send einschalig ausgebaut. Der Durch-stich des Pilotstollens erfolgte am 09. Oktober 2009 (Abbildung 2), zurzeit läuft der Kalottenausbruch.

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Martin Scherer, Emch+Berger WSB AG

Martin Schelbert, Emch+Berger WSB AG

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Abbildung 2: Durchschlag Pilotstollen am 9. Oktober 2009

Baumethode Haltestelle und Tagbautunnel AllmendDie dem Hubelmatttunnel folgende Hal- testelle (L = 296 m), der Tagbautunnel Allmend (L = 470 m) sowie die anschlies-sende Rampe Mattenhof (L = 151 m) durchqueren das Messeareal und die Naherholungszone der Allmend ein-schneidend. Unter Berücksichtigung der schwierigen geologisch-hydrogeo-logischen Baugrundverhältnisse und der starken Nutzung des Allmend- areals resultierte aus dem Variantenstu-dium im Bauprojekt die Baumethode «Deckelbauweise mit Spundwand und Druckluft» als wirtschaftlich günstigste Lösung. Die Umkehr der Vortriebsrich-tung gegenüber dem Auflageprojekt brachte zudem eine Bauzeitreduktion von einem Jahr. Zur Klärung verschie-dener Detailfragen zur gewählten Bau-methode sowie der dazu notwendigen Wasser- und Drucklufthaltung wurden im Herbst 2008 Vorversuche an einem Versuchsschacht durchgeführt.Die Deckelbauweise mit Druckluftun-terstützung erfolgt auf einer Länge von rund 600 m, der restliche Teil der Halte- stelle wird in herkömmlicher Deckelbau-weise bzw. offener Bauweise erstellt.

«Für einen zeitgemässen und leistungsfähigen Betrieb als S-Bahn und Tourismusbahn wird die Zentralbahn auf der Strecke Luzern-Hergiswil auf durchgehende Doppelspur ausgebaut.»

Im Jahr 2009 wurde als Startkammer ein erstes Tunnelteilstück von 20 m Länge, zusammen mit der Rampe Mattenhof, in gespriessten Spundwandkammern er-stellt (Abbildung 3) und die Tunneldecke über praktisch die ganze Allmend beto-niert. Zur Querung der Horwerstrasse (Kantonsstrasse mit vielen Werkleitun-gen) wird der Verkehr seit Ende Januar 2010 über die bereits erstellte Tunnelde-cke umgeleitet. Nach einer Testphase im Dezember 2009 läuft seit Mitte Februar 2010 bis voraussichtlich Ende 2010 der Druckluftvortrieb im Taktprogramm. Da-bei erfolgen Aushub und Betonarbeiten unter Druckluft (Abbildung 4).

AusblickIm Jahr 2011 erfolgen der Innenausbau des Tagbautunnels sowie die Fertigstel-lung der unterirdischen Haltestelle und der darüberliegenden Lüftungszentrale, sodass der gesamte Tunnel am 15. De-zember 2011 termingerecht an die Bahn-technik übergeben werden kann. Der Rückbau und die Wiederherstellung der Allmend sind bis März 2012 fertigzu-stellen. Die Inbetriebnahme der neuen Bahnstrecke ist auf den Fahrplanwech-sel im Dezember 2013 geplant.

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AusführendeBauherrschaft Verkehr und Infrastruktur (vif), Kanton Luzern

Totalunternehmer Rohbau Implenia Bau AG

Projektverfasser Ingenieurgemeinschaft Tieflegung ZB

und Bauleitung Emch+Berger WSB AG (Federführung)

IUB Ingenieur-Unternehmung AG

Realisierungskosten Ausbau Zentralbahn rund 250 Mio. CHFAbbildung 4: Querschnitt Tagbautunnel Allmend

Abbildung 3: Bau der Rampe Mattenhof und der Schleusenwand beim Portal

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Bahntechnik im Ceneri-Basistunnel.

Andreas Bürgi, Emch+Berger AG Bern

Der 15.4 km lange, zweiröhrige Ceneri-Basistunnel (CBT) gehört zur Gotthard-achse der NEAT. Emch+Berger ist in der Bahntechnik für drei von neunProjektingenieurmandaten verantwortlich: Einbau und Logistik, Sicherungs-anlagen sowie RAMS (Reliability, Availability, Maintainability and Safety).

Der Einbau der Bahntechnik setzt eine detaillierte Planung der Einbauab-läufe und der dazu notwendigen Logis-tik voraus. Da die Platzverhältnisse in den Einspurröhren sehr begrenzt sind, kommt nur ein schienengebundener Ein-bau in Frage. Zudem ist der Einbau nur vom Nordportal her möglich. Dort dient ein rund 60 000 m2 grosser Installations-platz als Dreh- und Angelpunkt für alle Einbauarbeiten der Bahntechnik und als Basis für die Logistik und die gesamte Sicherheitsorganisation der Baustelle. Der CBT wird wie alle NEAT-Tunnel mit der Führerstandsignalisierung (FSS) nach ETCS Level 2 ausgerüstet. Die Sicherheitsanforderungen verlangen ei-nen weitestgehend voneinander unab-hängigen Betrieb der beiden Röhren, was u.a. zwei Stellwerke nötig macht. Die Sicherungsanlagen umfassen zudem Balisen, Achszähler, die Bahnleittechnik mit eigenem Datennetz und als Kern der FSS das Radio Block Center, den «Ge-sprächspartner» des Lokomotivführers.Die Spezifikationen und Nachweise bezüglich Zuverlässigkeit, Verfügbar-keit, Instandhaltbarkeit und Sicherheit (RAMS) dienen der Charakterisierung des Langzeitbetriebsverhaltens der Bahntechniksysteme. Basierend auf der Norm EN 50126 werden bahnspe-zifische RAMS-Anforderungen für alle Lebenszyklen der Bahntechnik entwi-ckelt. Im Rahmen des Bauprojekts Bahn-technik soll die Anwendung der Norm gewährleisten, dass in jedem Fach- bereich die entsprechenden Anforderun-gen berücksichtigt werden. Zudem wird die Erfüllung der RAMS-Ziele überprüft.

«Der Ceneri-Basistunnel unterscheidet sich in tech-nischer Hinsicht kaum von den sehr anspruchsvollen Basistunneln am Lötschberg und am Gotthard. Er ist lediglich kürzer.»

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Erneuerung und Ausbau der Grundinfrastruktur Swisscom in Zürich-Herdern.

Der Standort Zürich-Herdern gilt als eine der wichtigsten Produktionsstätten der Swisscom (Schweiz) AG. Das Gebäude an der Aargauerstrasse in Zürich wurde ursprünglich als reines Betriebsgebäude zur Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen konzipiert. Nun hat das Management der Swisscom eine Erneuerung und den Ausbau der Grundinfrastruktur in Zürich-Herdern lanciert.

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Pasquale Angelini, Emch+Berger AG Zürich

«Die Erneuerung von Hochbauten ist eine grosse Herausforderung. Die Schweiz leidet unter einem Sanierungsstau.»

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AusführendeBauherrschaft Swisscom (Schweiz) AG

Generalplaner Amstein+Walthert AG, Zürich

Architekt mischa badertscher architekten ag, Zürich

Bauingenieur Emch+Berger AG Zürich

HLKS Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich

Der Standort Zürich-Herdern (ZHH) soll Swisscom Services weiterhin als Betriebsstandort zur Verfügung stehen und gleichzeitig Kapazitäten für Dritte bereitstellen. Das gesamte Gebäude wird für eine Lastgrenze von ca. 10 Megawatt ausgebaut. In einer ersten Ausbauetappe werden die bestehenden betrieblichen Risiken eliminiert und zusätzliche Kapazitäten in elektro- und klimatechnischen Bereichen aufgebaut. Die Investitionskosten betragen ca. 25 Mio. Franken. Die Realisierung soll in mehreren Etappen erfolgen.Um eine ausreichende Energiever-sorgung zu gewährleisten, plant die Swisscom eine sogenannte No-Break-Anlage. Dabei handelt es sich um eine in einem Neubau untergebrachte Gruppe von Notstromdieselgenerato-ren, welche eine eigenständige Ener-gieversorgung garantiert. Der Neubau wird aus bauphysikalischen Gründen

in massiver Bauweise auf einer mit ca. 130 Rammpfählen fundierten Bo-denplatte erstellt. An zwei Stellen wird das neue Gebäude mittels begehbaren Kabelstollen mit dem Betriebsgebäude verbunden. Einer dieser Kabelstollen verläuft unter der bestehenden Boden-station hindurch. Die Umsetzung der bau- und nut-zungstechnischen Massnahmen hat massive Eingriffe in der bestehenden Bausubstanz zur Folge. Um Platz für die neuen Installationen zu schaffen, müssen die bestehende Bodenstation

und das Betriebsgebäude – beide hat der Architekt Theo Hotz entworfen – ausgebaut werden.Im Auftrag der Swisscom AG, vertreten durch den Gesamtplaner Amstein + Walthert AG, plant, projektiert und re-alisiert Emch+Berger den Ausbau des Betriebsstandortes Zürich-Herdern.

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Interessante Sanierung der kleinen Fluhmatt-Brücke in Luzern.

Die Sanierungsarbeiten der Brücke am Fluhmattweg in Luzern umfassten sowohl die Fahrbahnoberfläche als auch die Untersicht. Dabei stellten die exponierte Lage der als Lehnenviadukt konstruierten Brücke, die erschwerte Zugänglichkeit der Untersicht sowie die starke Neigung der Fahrbahnplatte hohe Anforderungen an Planung und Ausführung.

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Bestehende KonstruktionDie Brücke am Fluhmattweg wurde

1969 in Betrieb genommen. Sie verbin-det den Fluhmattweg mit der Fluhmatt-strasse. Die Fahrbahnplatte hat eine Länge von ca. 70 m und eine Breite von 7 bis 9 m. Die maximale Neigung be-trägt 15 %. Der ursprüngliche Fahr-bahnbelag aus Zementmörtel wurde aufgrund von grösseren Abplatzungen schon mehrmals repariert. Die mit einer Dilatationsfuge zweigeteilte Fahrbahn-platte liegt auf Pfeilerwänden mit Stützweiten von 6 bis 7 m auf, welche einseitig an einer steilen Felswand an-lehnen. Die Wände sind auf Sandstein (Molasse) fundiert und mit Perfo- Ankern gesichert, die auf der Hangober-seite in den Fels gebohrt wurden. Die Wandhöhen betragen bis zu 13 m.

Bruno Bachmann, Emch+Berger WSB AG

Einbringen des Reprofilierungsbetons der Fahrbahnplatte

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AusführendeBauherrschaft Stadt Luzern in Vertretung privater Eigentümerschaft

Projektverfasser ehemals Kronenberg Ingenieure AG,

neu Emch+Berger WSB AG Luzern

Zustandsuntersuchungen TFB Wildegg

Betontechnologie Concretum AG, Zürich

Bauunternehmen Porr Suisse AG, Luzern; Brun AG, Emmenbrücke

(Unterakkordant Spritzmörtel); Walo Bertschinger AG,

Zürich (Unterakkordant Gussasphalt, Beläge)

erfolgte mit einem frosttausalzbestän-digen, extrem schwindarmen Beton C30/37 nach Rezeptur der Firma Con-cretum (Concretum® D-ZERO mit Po-lymerfasern SUPERFIBER 40/8). Der Einbau des Spezialbetons auf der stark geneigten Fahrbahn wurde an einem Vorversuch getestet.

– Verstärkung der Pfeilerwand bei der Dilatationsfuge mit einer Betonum-mantelung. Gleichzeitig wurden neue Auflagerbänke anbetoniert, um die Anforderungen an die Trag- und Erd-bebensicherheit zu erfüllen (die Plat-tenstärke beim Auflager war auf 12 cm reduziert und die Auflagerbreite be-trug weniger als 20 cm).

– Rückverankerung von zwei Pfeiler-wänden mit vorinjizierten, schlaffen Mörtelankern zur Übernahme von

Horizontallasten, falls die vorhande-nen Anker versagen.

– Aufrauen der Oberfläche der Brücken- untersicht mit Höchstdruckwasser-strahl und Auftrag von 30 mm Spritz-mörtel und Feinspachtel. Die engen Platzverhältnisse unter der Brücken-platte und die zeitweise sehr tiefen Temperaturen stellten hohe Anforde-rungen an die beteiligten Unterneh-mungen.

– Bauzeit: ca. 5 Monate

Die Kosten der Totalsanierung be-laufen sich auf ca. 1.5 Mio. Franken. Davon entfallen etwa 1.1 Mio. Fran-ken auf die Baumeisterarbeiten. Mit den ausgeführten Massnahmen beträgt die Nutzungsdauer der Brücke wieder min-destens 30 Jahre.

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«Die Sanierung erhöht die Nutzungsdauer um mindestens 30 Jahre.»ZustandsuntersuchungenSeit 1998 führte die Firma TFB Wildegg mehrere Sondierungen und Zustandsun-tersuchungen durch. Die Auswertungen ergaben folgende Schäden:– Bewehrungskorrosion infolge Chlorid-

eintrag auf der gesamten Brücken-oberfläche.

– Korrosion der Bewehrung der Unter-sicht aufgrund ungenügender Beton-deckung und Karbonatisierung. Lokal auch Schädigung durch Chloride.

– Die Pfeilerwände sind weitgehend intakt. Die Wand bei der Dilatations-fuge wurde infolge Undichtigkeit der Fuge stark geschädigt.

Ausserdem weist das vorhandene Ge-länder keinen Anprallschutz auf.

SanierungDie Sanierung umfasste folgende Arbeiten:– Abschneiden des Konsolkopfes und

Ersatz durch eine neue Konstruktion, die zur Aufnahme eines Normgelän-ders deutlich verstärkt werden musste.

– Abtragen des Betons der gesamten Fahrbahnplatte bis auf die Beweh-rung mit Höchstdruckwasserstrahl. Bei starker Bewehrungskorrosion wurden Bewehrungsstähle zugelegt. Die Reprofilierung der Fahrbahnplatte

Zustand Brückenuntersicht nach der Sanierung

Lochfrass an der Bewehrung infolge Chlorideinwirkung

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Neubau Europasitz der Synthes GmbH in Zuchwil SO.

Synthes, ein international führendes Unternehmen im Bereich der Medizin-technik, baut in Zuchwil bis Mitte 2011 ihren neuen Europasitz. Der Neubau wird auf dem ehemaligen Zeughausareal realisiert. Bevor jedoch mit den Arbeiten begonnen werden konnte, mussten zahlreiche Werkleitungen um-gelegt werden. Zudem ist das Verwaltungsgebäude mit sämtlichen Medien zu erschliessen.

Vor den Aushubarbeiten für die rund 180 m lange Baugrube musste das Re-genüberlaufbecken der Einwohnerge-meinde Zuchwil mitsamt den Zu- und Ableitungen umgelegt werden. Dabei er-schwerten die besonderen geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse die Arbeiten. In unmittelbarer Nähe zur Aare gelegen, befindet sich der maxi-male Grundwasserspiegel auf dem Areal

ca. 1.5 m unter der Oberfläche. Hierbei handelt es sich um einen gespannten, kontaminierten Grundwasserspiegel, welcher von einer 3 bis 4 m mächtigen Lehmschicht überdeckt ist. Zur Erstel-lung des Regenüberlaufbeckens und der Kanalisationsleitungen wurden die Baugrube und die Gräben mit dichten, 12 bis 15 m langen Spundwänden gesi-chert. Das kontaminierte Grundwasser

wurde im schlecht durchlässigen Unter-grund mit einem Vakuumverfahren ab-gesenkt und vor der Einleitung in den Vorfluter mit einer Neutralisationsanla-ge gereinigt. Der schwierige Baugrund machte eine Fundation der Kanalisations-leitung mit Pfählen unumgänglich.

Vor der Erstellung der Pfähle für die Fundation der Parkdecks mussten die bestehenden Elektro-, Telekommunika-tions- und Wasserleitungen umgelegt werden. Um die Höhendifferenz zur Lu-zernstrasse, in welcher die Hauptleitun-gen verlaufen, überwinden zu können, wurden im Trottoirbereich zwei 4.4 bis 5.0 m tiefe Schächte aus Ortbeton er-stellt. Die unmittelbare Nähe zur viel befahrenen Luzernstrasse, die engen Platzverhältnisse sowie eindringendes Wasser entpuppten sich als besondere Herausforderungen für Planer und Un-ternehmer.

Die Versorgung des Neubaus mit Pro-zesswasser soll zukünftig mit Grund-wasser aus einer benachbarten Fassung erfolgen. Die Prozesswassergewinnung erfordert den Einbau von zwei neuen Pumpen im Brunnen. Zudem müssen eine neue Steuerung installiert, die Ver-rohrung im Pumpwerk angepasst und eine rund 150 m lange Wasserleitung vom Pumpwerk bis zum Neubau erstellt werden.

Neben der Planung und Koordination für die Erstellung der verschiedenen Werk leitungen ist Emch+Berger auch mit der Planung der verkehrstechni-schen Anbindung der beiden projektier-ten Parkdecks an die Luzernstrasse, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt Solo-thurn, betraut.

Zurzeit wird der Bau der weiteren Ab-schnitte der Werk- und Hausanschluss-leitungen geplant. Insbesondere die zahlreichen Schnittstellen mit den di-versen Fachplanern, die anspruchsvolle Baustellenlogistik und die engen Platz-verhältnisse auf dem Areal machen die Planungsarbeiten zu einer spannenden und herausfordernden Aufgabe, wel-che allen Beteiligten ein hohes Mass an Flexibilität abverlangt.

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Carmen Balmer, Emch+Berger AG Solothurn

Bildquelle: Marti AG, Solothurn

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Emch+Berger engagiert sich im Verkehrshaus Luzern für den Ingenieurberuf und hat mit Partnern zusammen ein faszinierendes Projekt verwirklicht, das die Besucher zum aktiven Mitmachen auffordert.

Seit Herbst 2009 ist das Verkehrs-haus Luzern um eine Attraktion reicher. Die StrassenbauArena, eine Spiel- und Wissensplattform, ist ein Gemein-schaftsprojekt des Fachverbandes Infra mit diversen Partnerverbänden, Unter-nehmen und Bildungsinstitutionen aus der Bauwirtschaft. Sie wird mindestens in den nächsten 5 Jahren als dauernde Ausstellung im Verkehrshaus Luzern zu sehen sein. Obwohl sie zum Alltag gehören, wis-sen die Benutzer nur sehr wenig über die Strassen, die sie täglich begehen und befahren. Auf einer Grundfläche von 450 m² gibt die StrassenbauArena einen spielerischen Einblick in die Stras- senoberfläche, zeigt verschiedene Stras- sentypen in Originalgrösse und im Querschnitt auf und stellt verschiedene aktuelle Tiefbauprojekte vor. Im an-

grenzenden Pavillon werden die verschiedenen Berufsgruppen, vom Stras- senbaulehrling bis zum Bauingenieur, vorgestellt. Spielernaturen können sich an einem Baggersimulator versuchen oder ihre technischen Fertigkeiten mit Hilfe eines Brückenbauspiels unter Be-weis stellen. Die StassenbauArena ist eine Spiel- und Erlebnisanlage für Jung und Alt, in der jeder gerne gleich selbst Hand anlegen möchte, um seine eigene Strasse zu bauen. Dazu stehen nicht nur ein mo-derner Fahrzeugpark, eine Betonanlage, eine Mischgutanlage und ein Kieswerk, sondern auch Helme, Schaufeln, Schub-karren und jede Menge Steine und Kies zur Verfügung. Emch+Berger hat sich als Sponsor und Projektant stark für diese äusserst erfolgreiche Ausstellung engagiert. Neben

der Platzgestaltung stammen auch viele der im Pavillon präsentierten Projekte aus unserer Feder. Der Besuch dieser Ausstellung ist für jedermann ein Muss!

Weitere Informationen online unterwww.strassenbauarena.ch.

Martin Scherer, Emch+Berger WSB AG

Die StrassenbauArena – mehr als eine Ausstellung.

ImpressumHerausgeber: Emch+Berger Holding AG, Gartenstrasse 1, Postfach 8565, CH-3001 Bern.Redaktionsteam: Matthias Haldimann, Barbara Lerch.Konzept/Gestaltung: Panache AG, Kommunikation und Design, 3000 Bern 6.

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Bildquelle: Fotograf Philipp Unterschütz

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Gesundheitskosten steigenAlles wird teurer – das gilt ganz be-

sonders für unser Gesundheitswesen. Nicht nur in der Schweiz, sondern welt-weit steigen die Kosten für medizini-sche Behandlungen. Im Jahr 2008 gab es schweizweit etwa 1.56 Mio. Kranken-hausfälle, verursacht von etwa 950 000 Patienten mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 9.89 Tagen. Die Prognosen gehen von einer weiteren Zu-nahme der Behandlungsfälle aus. In den Statistiken des Bundesamtes für Statis-tik wird ausgewiesen, dass 2007 bereits mehr als die Hälfte der Kosten für Güter

Erreichbarkeit der Spitäler im Kanton Bern.

Mit einer webbasierten grafischen Darstellung erarbeitete Emch+Berger ein zeitgemässes, auf neuesten Verkehrsdaten basierendes und ausbaufähiges Werkzeug für die räumliche Analyse der Spitalversorgung und des Rettungs-wesens des Kantons Bern.

Guido Rindsfüser, Emch+Berger AG Bern

und Dienstleistungen des Gesundheits-wesens auf Krankenhäuser (35.1 %), Pflegeheime (13 %) und Institutionen für Behinderte (4.2 %) entfielen.

Neben vielen denkbaren Massnahmen zur Kostensenkung sind auch Fragen der notwendigen räumlichen Versor-gung mit Dienstleistungen und der Spitalstandorte im Kanton Bern zu be-antworten. Wie viele Spitäler braucht es und wo sollten sie stehen, um den hohen Versorgungsstandard beizube-halten, aber dennoch Sparpotenziale auszuschöpfen?

Erreichbarkeit als Grundlage …Eines der wichtigen Kriterien für die Standortentscheidung (egal ob Spital oder Einkaufszentrum) ist die Erreich-barkeit. Die beste Gestaltung, das beste Angebot usw. nützen nichts, wenn der Ort nicht oder nur schlecht erreichbar ist. Zur Erreichbarkeit gehört also die prinzipielle Zugänglichkeit, betrachtet nach Verkehrsmitteln, aber auch die An-

gabe, wie weit es bis zum Standort (von irgendwo in der Schweiz ausgehend) ist. Die Entfernung kann z.B. als einfa-che Streckendistanz angegeben werden. Häufiger wird die benötigte Reisezeit je Verkehrsmittel verwendet.

Ein gebräuchliches Mittel zur Darstel-lung der Entfernungen aus der Fläche bis zu einem Standort oder umgekehrt sind sogenannte Isochronen. Das sind Flächen um den Standort herum, auf deren Aussenkante jeweils die gleiche Reisezeit bis zum Standort entsteht. Auf üblichen Karten aufgezeichnet, lässt sich sehr leicht visuell erkennen, welche Gebiete wie erschlossen sind.

… einer webbasierten Darstellung …Die Berechnung der Isochronen wurde auf der Basis der Daten des Verkehrs-modells des Kantons Bern durch-geführt. Somit konnten aktuelle durchschnittliche Belastungen auf dem Strassennetz sowie der aktuelle Fahr-plan im öffentlichen Verkehr berück-sichtigt werden. Die errechneten Isochronen für 10, 15, 30, 45 und 60 Minuten Fahrzeit wurden für jeden einzelnen der 111 Standorte (Spitäler und Ambulanzen) aufbereitet und in ein webbasiertes Tool eingepflegt. Mit diesem Tool können die Erreich-barkeiten in unterschiedlichen Kons-tellationen (einzeln, überlagert nach Standorten, Zeiten, Verkehrsmitteln usw.) über einen Webbrowser grafisch analy-siert werden.

… und zukunftsfähigen Unterstützung für EntscheidungsprozesseGenerell sind solche webbasierten, auf räumlichen Daten basierende Werkzeuge im Rahmen der Verkehrsplanung viel-fältig einsetzbar. Anwendungen reichen von grafischen Ausgaben bis zu interak-tiven Analysen oder Experimenten zur Prognose von Auswirkungen bestimm-ter Massnahmen. Eine automatische Einbindung von Sensordaten, Model-len oder ganzen Workflows schafft die notwendigen Grundlagen für den Pla-nungsprozess und die Entscheidungs-findung.

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News

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Gründung der Emch+Berger Gisler AG.

Die Firma Gisler Ingenieure wurde von Ewald Gisler 1991 gegründet. Die Einzel-firma mit Sitz in Pfäffikon ZH ist hauptsächlich im Ingenieurtiefbau und Ingeni-eurhochbau tätig und beschäftigt zwei bis drei Bauzeichner sowie ein bis zwei Bauzeichnerlehrlinge.

Unter dem Namen Emch+Berger Gisler AG gründeten Ewald Gisler und Emch+Berger AG Zürich am 1. Juli 2009 gemeinsam eine Aktiengesellschaft. Ewald Gisler hält 51 % an der neuen Fir-ma, Emch+Berger AG Zürich deren 49 %.

Geplant ist, dass Emch+Berger AG Zürich im Verlaufe der nächsten 4 Jahre die Mehrheit des Aktienpaketes über-nehmen wird. Der Firmenstandort Pfäf-fikon ZH wird beibehalten.In über 35 Jahren erfolgreicher Geschäfts-

tätigkeit mit regionaler Ausrichtung konn-te Gisler Ingenieure zahlreiche Kunden im Zürcher Oberland und in den angrenzen-den Gebieten gewinnen. Die neue und ei-genständige Firma wird weiterhin flexibel am Markt und nahe am Kunden vor Ort agieren. Durch den Zusammenschluss beider Firmen wird die Konzentration auf das Zürcher Oberland gefestigt und wei-ter ausgebaut – unter der neuen Flagge Emch+Berger Gisler AG.Ewald Gisler führt auch in Zukunft mit grossem Engagement die Geschäfts-leitung der Emch+Berger Gisler AG und pflegt die professionelle Beratung im direkten Kontakt mit den Kunden. Damit garantieren er und sein Team weiterhin für massgeschneiderte Inge-nieurleistungen.

Bruno Schmid, Emch+Berger AG Zürich

Kronenberg Ingenieure AG heissen neu Emch+Berger WSB AG Luzern.

Die seit 2009 zur Emch+Berger WSB AG gehörende Tochterfirma Kronenberg Ingenieure AG ist am 17. Dezember mit allen neun Mitarbeitenden in die frisch renovierten Büroräumlichkeiten an der Gütschstrasse 6 in Luzern umgezogen.

Josef Kronenberg steht den Kunden und Mitarbeitenden in seiner Funktion als Verwaltungsrat der Emch+Berger WSB AG weiterhin zur Verfügung. Um das Zusam-menrücken der Firmen intern und extern zu dokumentieren, hat der Verwaltungs-rat der Namensänderung der Kronenberg

Ingenieure AG in Emch+Berger WSB AG Luzern zugestimmt.Anlässlich der Büroeinweihung am 29. Januar 2010 konnten wir unseren Kun-den und Mitarbeitenden für die langjäh-rige Zusammenarbeit danken und auf eine erfolgreiche, gemeinsame Zukunft

anstossen. Unser Dank geht auch an Josef Kronenberg, der dieses gute Team in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat.Das Motto lautet: «Gemeinsam stärker sein, Synergien nutzen und den Kunden mit Kompetenz und Erfahrung Dienstleis-tungen auf höchstem Niveau bieten.»

Martin Scherer, Emch+Berger WSB AG

Page 16: E+B Ingenium 3

InfoLite AG

www.emchberger.ch

Landesweite Präsenz mit lokaler Verankerung.

Mit motivierten, innovativ denkenden Teams bieten wir ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Wir

garantieren höchste Leistungsfähigkeit für Grossaufträge und ungeteilte Verantwortung für Kleinprojekte.

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung mit komplexen und anspruchsvollen Projekten im

In- und Ausland. Zertifizierte Qualität nach ISO 9001 ist selbstverständlich.

Gesamtlösungen sind unser Plus. I Emch+Berger Gruppe

ZofingenZürich

Cham

St. Gallen

Basel

Bern

Lausanne

Spiez

Brig

Luzern/Emmenbrücke/Kriens

Solothurn

OltenPfäffikon ZH

Aarau