echo 14 ( februar 2009
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Zeitung des deutsch-russischen Integrationsvereins Nasch Dwor - Unser Hof e.V.TRANSCRIPT
Für uns und mit uns Nr. 14 Februar 2009
Zeitung des deutsch-russischen Integrationsvereins Nasch Dwor – Unser Hof e.V., Leverkusen Preis 1,00 €
Gesellschaft/Общество
5. Leverkusener Buchwoche
23. April 2009 bis zum 30. April 2009
Der 23. April ist der Welttag des Buches.
Eine Woche lang werden in ganz Leverkusen an vielen Orten Lesungen, Musik, Kabarett, Film und Theater angeboten.
In einer interkulturellen Dichterlesung von drei Autoren, die in russischer, kroatischer und türkischer Sprache veröffentlicht haben, lesen die Leverkusener Autoren
Michael Mirochnik, Alexandra Stipetić und Ruhi Türkyil-maz aus ihren Texten zum Thema Liebe (mit deutscher Übersetzung):
Einladung zur Dichterlesung
u.a. mit Michael Mirochnik
Termin: Dienstag, 28. April 2009, 19 Uhr,
Eintritt frei
Ort: Musikschule, Friedrich-Ebert-Str. 41,
Levekerkusen-Wiesdorf
Liebe spricht alle Sprachen Veranstalter: Kommunales Netzwerk Integration
"migrami", Arbeitsforum Sprachförderung
In einer weiteren Veranstaltung werden Ingeborg Semmel-roth und Renate Kretschmer in einer deutsch-französi-schen Lesung mit „Le passé dépassé“ (Jenseits der Ver-gangenheit) Texte des 1932 in Straßburg geborenen jüdi-schen Autors Eliezer Sharon vorstellen. Als Kind überlebte er unter dem Decknamen Léon Suchard in Waisenhäusern und Internaten. In surrealistischen Zeichnungen, Prosa-texten und Lyrik verarbeitet er seine Erinnerungen an die Jahre der Verfolgung im nationalsozialistisch besetzten Frankreich. Ort: Zentral-Antiquariat, Lichstr. 26, Wiesdorf Samstag, 25. April 2009, Beginn: 17.30 Uhr - Eintritt: frei Veranstalter: Zentral-Antiquariat, C. Weihermüller-Curylo
Das gesamte Programm und weitere Informationen: http://www.levliest.de
Пятая «Неделя книги» в Леверкузене
Она пройдет с 23 по 30 апреля 2009г. В течение этой недели в различных уголках города можно будет по-слушать выступления чтецов, музыкантов и юмористов, посмотреть фильмы или театральные постановки. В рамках «Недели» 28 апреля в 19 часов в помещении музыкальной школы в Висдорфе выступят три автора: Михаил Мирочник, Александра Стипетич и Руи Тюрк-йлмас, которые прочтут стихи о любви на русском, хорватском и турецком языках, соответственно.
А ранее, 25 апреля в 17.30, в помещении Цетрального Антиквариата по Лихштрассе, 26 (Висдорф) состоится встреча с Ренатой Кречмер и Ингеборг Земелроот. На немецком и французском языках будут прочитаны от-рывки из книги еврейского писателя и поэта Елизера Шарона « Потусторонний мир прошлого». Автор родил-ся в 1932 году в Страсбурге и провел детство под име-нем Леон Зухард в Детском доме и интернате. Проза, стихи и сюрреалистические рисунки в книги навеяны воспоминаниями о преследованиях Е. Шарона во время оккупации Франции национал-социалистами. С про-граммой мероприятий пятой «Недели книги» можно ознакомиться в Интернете на страничке http://www.levliest.de Редакция
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 2
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Stadt Leverkusen Der Oberbürgermeister
Sehr geehrte Frau Heinisch, sehr geehrter Herr Heinisch,
Sie feiern heute das Fest der Goldenen Hochzeit. Dies ist sicher auch für Sie ein Anlass, dankbar zurückzublicken und im Kreise Ihrer Fami-lie und Freunde diesen Tag festlich zu begehen.
Deshalb ist es mir eine große Freude, Ihnen zu diesem besonderen Anlass im Namen der Stadt Leverkusen und auch persönlich gratu-lieren zu dürfen.
Verbringen Sie einen schönen Tag im Kreise Ihrer Lieben und finden Sie auch ein wenig Zeit, auf das Erreichte zurückzublicken und neue Pläne zu schmieden.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst Küchler Глубокоуважаемая г-жа Гайниш, Глубокоуважаемый г-н Гайниш !
Вы празднуете сегодня Золотую свадьбу. Конечно, для Вас это повод с благодарностью оглянуться на прожитые годы и в кругу семьи вместе с друзьями празднично встретить этот день. В связи с этим я с большой радостью приветствую Вас от имени города Леверкузена и лично от себя. Отмечая вместе с близкими этот прекрасный день, оставьте немного времени, чтобы оценить достигнутое в прошлом и наметить планы на будущее.
С дружеским приветом Эрнст Кюхлер
Inhalt von ECHO 14
LevLiest 1
Glückwunsch zur Goldenen Hochzeit 2
Leserbrief: „Jolka“, der Tannenbaum 3
Nikolausfest von Nasch Dwor 3
Neue Nutzung für die Scharnhorststr. 2? 5
Weihnachtsbasar von Nasch Dwor 5
Eindrücke aus NRW 6
Festveranstaltung in Düsseldorf: Tag der Heimat 6
Treffen in der Begegnungsstätte am Aquilapark 7
Integrationsratssitzung 8
Ehrenamtsbörse der Stadt Leverkusen 9
Zweites Konzert mit der Gruppe „Russisches Souvenir“ 9
Peter Evers antwortet 10
Boris Mikhirev zum Gedenken 11
Sprachecke 12
Heimat 13
Fernsehen-TV-Television 14
Richtig Lüften 15
Leserbrief Gerda Maier 16
Leuchtendes Bayerkreuz 17
Auf den Spuren von Carl Duisberg 18
Vitamine und Lebensmittel 19
Programm 20
Vorschau auf ECHO 15 freuen Sie auf interessante Beiträge in unserer nächsten
Ausgabe, die im Mai 2009 erscheint!
Europawahl und Kommunalwahl am 7. Juni 2009
Unseren Kandidaten für den Integrationsrat
Versöhnung von Hannelore Scriba
„Karneval - du bist wunderbar!“ von Regina Pütz
Wilhelm Conrad Röntgen von Sören Wegner
(erster Artikel aus der Reihe „Geboren im Rheinland“)
100 Jahre Erholungshaus von Marion Klewitz
Wie haben wir den Internationalen Frauentag gefeiert?
von Maria Perski
Vitamine und Lebensmittel (2. Teil) von Svetlana Cukanova
Kinder haben Rechte von Maria Perski
Stolpersteine in Leverkusen von Günter Junkers
Leserbrief von Valentina Mumber
Werden Sie Mitglied des deutsch-russischen
Integrationsvereins Nasch Dwor – Unser Hof
e.V., Leverkusen (gegründet am 15.09.2004)!
Jahresbeitrag für eine Familie 24 € (Einzelpersonen 19 €).
Dafür erhalten Sie kostenlos viermal im Jahr unser ECHO
mit vielen Informationen. Nutzen Sie unsere Angebote zur
Sprachförderung und Schulaufgabenbetreuung, zu Sport
und Tanz. Wir unterstützen und beraten Sie bei Ihren
Fragen. Zeigen Sie Ihre mitgebrachten Fähigkeiten und
lernen Sie mit uns die hiesige Kultur kennen.
Das Jubelpaar Heinisch am 10. Januar 2009 nach dem
Gottesdienst in der Kirche Maria-Rosenkranzkönigin in
Quettingen mit der Urenkelin Nilli aus Mukacevo/
Ukraine. Herzlichen Glückwunsch auch von allen Mit-
gliedern unseres Vereins Nasch Dwor!
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 3
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Leserbrief/Письма читателя
„Jolka“ – der Tannenbaum
Am Ende des Jahres 2008 wurde zum „Jolka“-Fest einge-
laden, und ich bin hingegangen. Warum eigentlich? Ich kann
nicht russisch, also verstehe ich dort nichts. Schon auf
dem Hinweg begann es damit, dass ich auf den Hinweis-
schildern kyrillische Buchstaben sah. Das Wort „Jolka“
konnte ich nicht identifizieren. Ich musste fragen. Dann
aber machte ich einfach die Augen auf: stolze kleine Prin-
zessinnen, kühne Ritter, Seeräuber. Wie merkwürdig, die
Eltern waren nicht verkleidet. Aha, dachte ich, so ist das
beim „Jolka“-Fest. Es ist nicht wie beim Karneval. Ich kon-
zentrierte mich weiter aufs Beobachten. Das Dargebotene
war für mich eine abwechslungsreiche Mischung aus Auf-
führung und gemeinsamem Spiel. Für beides sorgte die
Theatergruppe. Ich habe sie bewundert: junge Leute, die
in ihrer Freizeit ein solches Fest vorbereiten. Gefreut
habe ich mich, wie es ihnen gelang, so viele Kinder unter-
schiedlichen Alters zum Mitmachen zu motivieren. Gefallen
hat mir auch, wie die Kinder gemeinsam die schwierige
Puzzle-Aufgabe lösten. Am Ende der Aufführung kamen
alle zum Weihnachtsmann, um ihm (und dem Publikum) zu
zeigen, was sie auswendig gelernt haben. Einen ähnlichen
Brauch kenne ich aus meiner deutschen Heimat. Vieles
aber verstehe ich noch nicht: Welche Rolle spielt „Snegu-
rotschka“? Gehört sie zur Familie von Väterchen Frost?
Was macht sie das Jahr hindurch? Ich will auch zum
nächsten „Jolka“-Fest gehen. Dann werde ich sicher ein
wenig mehr verstehen. Marion Klewitz
Gesellschaft / Общество
Nikolausfest
Am 6.Dezember 2008 organisierte „Nasch Dwor“ für un-
sere Kinder die erste Veranstaltung in der Sandstr. 69:
Das Nikolausfest. G. Junkers, S. Heinisch und S. Wegner
hatten den Saal vorbereitet und die Apparate aufgestellt.
W. Schlee und W. Girivenko schmückten den Saal mit
Schneeflöckchen, die die Kinder zusammen mit M. Giriven-
ko ausgeschnitten hatten. Um 16 Uhr versammelten sich
die Gäste – mehr als 40 Kinder mit ihren Eltern. Die
Stimmung war aufgelockert. Nina Girivenko führte durch
das Fest. Die Kinder hatten unter Leitung von Th. Junkers
Елка
В конце 2008г., получив приглашение на «Елку», я
отправилась на этот русский новогодний праздник для
детей. Я не знаю русский язык и, конечно, предполага-
ла, что ничего там не пойму. Уже по пути это подтвер-
дилось – на указателях я увидела буквы кириллицы.
Слово «елка» я не смогла понять, и пришлось просить о
помощи. До начала представления просто наблюдала:
гордые маленькие принцессы, отважные рыцари, пи-
раты. Странно, но родители пришли в обычной одежде.
Я подумала, на «этот праздник одеваются не так, как на
карнавал» и продолжила наблюдение. Программа сос-
тояла из театрального представления и развлекатель-
ных игр. Праздник организовала театральная группа, и
я была восхищена молодыми людьми, которые в свое
свободное время подготовили этот праздник. Мне очень
понравилось и то, что они привлекли очень много де-
тей разного возраста к участию в представлении. На-
пример, детям предлагалось «собрать из кубиков узор»,
и они успешно справлялись со сложным «пуцл»-зада-
нием. В конце программы каждый ребенок демонстри-
ровал Деду Морозу и публике артистические способ-
ности. Подобный обычай известен и у нас в Германии.
Все же я поняла не все. Какую роль играет Снегурочка?
Является ли она членом семьи Деда Мороза? Чем она
занимается в течение года? На следующий год я опять
собираюсь пойти на «Елку» и, уж точно7 буду понимать
чуть больше.
Перевод Ирины Вегнер
und mit elterlicher Hilfe ein Stück nach dem Märchen des
italienischen Schriftstellers Leo Leonni „Frederik“ vorbe-
reitet. B. Tschaiko und L. Gertner hatten wunderbare Mäu-
sekostüme für die jungen Schauspieler genäht. Danach
sollten die Kinder ein Lied singen, und Frau Junkers wählte
das „Jolotschka“-Lied“, das alle Erwachsenen seit ihrer
Kindheit kennen. Aber erstaunlicherweise ist es für unsere
Kinder schwieriger, ein Lied in russisch als in deutsch zu
lernen, weil die Umgangssprache, die die Kinder kennen,
anders als die Literatursprache ist. Frau Junkers meint,
dass die Kinder die russische Sprache nicht vergessen sol-
len, weil Sprachkenntnisse immer und überall nur begrüßt
werden. Das Lied wurde aber gut gesungen, und alle sangen
Zuschauen und Spielen beim „Jolka“-Fest
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mit Vergnügen mit. Alles ging zuerst nach dem geplanten
Programm, die Brüder Busser und die Schwestern Schumi-
chen tanzten einen Walzer, aber als der Nikolaus zu den
Kindern kommen sollte, erlosch plötzlich das Licht, und der
Nikolaus, dessen Rolle A. Schröder spielte, erschien in
Begleitung von Engeln bei Kerzenlicht. Mit dem Defekt
fand man sich ziemlich schnell zurecht, und das Fest ging
weiter.
rechts: Renate Kretschmer und Maxim Lubin
Zur dieser Feier kam vom weiten sibirischen Tomsk der
kleine Maxim Lubin. Aber er wollte keine Fragen beantwor-
ten, er sagte nur, dass der „Onkel Sascha“ ihn zum Fest
gebracht hatte. Dann ging Herr Dr Kelm selbst zum Mikro-
fon und von ganzem Herzen bedankte er sich noch ein Mal
bei „Nasch Dwor“ für die Anteilnahme an Maxims Schick-
sal. Er teilte mit, dass Herr Professor Dr Boemers, der
fast vor einem Jahr die Operation gemacht hatte, den
Kleinen im Kinderkrankenhaus Köln gründlich untersuchte
und meinte, dass das Kind jetzt schon ganz gesund ist. Die
Nachricht erfreute uns natürlich sehr, und Maxim bekam
vom Nikolaus ein Festgeschenk. Nikolaus beglückwünschte
alle Anwesenden, und dann war die Bühne frei für Solo-
auftritte der Jungen und Mädchen, von denen manche ganz
schüchtern waren, aber trotzdem sehr gut Gedichte vor-
trugen, Lieder sangen und sogar tanzten. Und dann beka-
men alle Kinder Geschenke aus den Händen des Nikolaus.
Und wieder sangen alle zusammen ein russisches Lied von
einem kleinen Tännchen und auch das berühmten deutsche
Lied „O, Tannenbaum!“. Das Fest dauerte 2 Stunden, und
die ganze Zeit begleitete K. Buchner am Klavier. Und jetzt
muss man wieder ein Jahr auf das nächste Nikolausfest
warten. Mariya Perski
Праздник „Николауса“ 6 Декабря 2008 г. «Наш двор» организовал для наших
детей первое мероприятие на Зандштрассе 69 – празд-
ник „Николауса“. Г. Юнкерс, С. Хайниш и З. Вегнер под-
готовили зал и установили аппаратуру, а В. Шлее и В.
Гиривенко украсили помещение снежинками, которые
вырезали дети вместе с М.Гиривенко. К 16.00 собрались
гости, более 40 детей с родителями. Настроение у всех
было приподнятое. Праздник вела Н. Гиривенко. Дети
под руководством Т.Юнкерс (ей помогали родители)
подготовили пьесу по мотивам сказки итальянского
писателя Лео Лионни «Фредерик», а замечательные
костюмы мышек для юных актеров сшили Б. Чайко и Л.
Гертнер. По сценарию дети должны были что-нибудь
спеть, и г-жа Юнкерс выбрала песню «В лесу родилась
ёлочка», которую с детства знают все взрослые. На
удивление оказалось, что выучить песню на русском
языке нашим детям гораздо труднее, чем на немецком.
Ведь разговорный язык, который они знают, и литера-
турный язык несколько отличаются. Г-жа Юнкерс счи-
тает, что терять русский язык здесь детям не cледует,
ведь знание языков всегда и везде только приветству-
ется. Песня была исполнена хорошо, а зрители с удо-
вольствием помогали артистам. Всё шло по намечен-
ной программе, братья Буссер и сёстры Шумихины (из
группы Анны Ригер) станцевали вальс, но когда должен
был выйти к детям Николаус, роль которого исполнял
А.Шрёдер, вдруг погас свет, и Николаус в сопровожде-
нии ангелов появился при свете свечей. С причиной
неполадок разобрались довольно быстро, и праздник
продолжился.
На это торжество из далёкого
сибирского Томска прибыл
маленький Максим Любин.
Правда, на вопросы он не
пожелал отвечать, только
сказал, что на праздник его
привёл «дядя Саша». Тогда
доктор А. Кельм сам вышел к
микрофону и от всего сердца
ещё раз поблагодарил «Наш
двор» за участие в судьбе Максима. Он сообщил, что
профессор Боемерс, который делал операцию почти
год назад, внимательно обследовав малыша в детской
клинике Кёльна, считает, что теперь ребёнок совер-
шенно здоров. Это, конечно, нас всех порадовало, а
Максим получил от Николауса праздничный подарок.
Николаус поздравил всех присутствующих с праздни-
ком, а затем предоставил сцену мальчишкам и девчон-
кам для сольного выступления. Некоторые из них силь-
но робели, но всё же очень хорошо читали стихи, пели
песни и даже танцевали. А затем все дети получили из
рук Николауса подарки. И снова все вместе пели песню
о маленькой ёлочке, а затем и знаменитую немецкую
песню «О, танненбаум!» Праздник продолжался два
часа, которые пролетели совсем незаметно, и всё это
время от пианино не отходила г-жа К.Бухнер. А теперь
прихода Николауса придётся ждать ещё целый год.
Мария Перская
Zuerst wird der
Adventskranz
angezündet
Unten:
Die Mäuse in
ihren tollen
Kostümen beim
„Frederick“-Spiel
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Gesellschaft/Общество
Neue Nutzung für die Scharnhorststraße 2?
Nach einem Zeitungsbericht vom 22.01.2009 soll die ehe-
malige Notwohnung für Spätaussiedler verkauft werden.
Die Stadt benötigt das Haus nicht mehr, ein Käufer ist
aber schwer zu finden. Nun wollen die beiden Bezirksver-
treter Josef Kentrup (CDU) und Wolfgang Berg (B90/ Die
Grünen) dem Stadtrat vorschlagen zu prüfen, ob das Haus
zu einem Studentenwohnheim umgebaut werden kann.
Solange noch nichts entschieden ist, darf Nasch Dwor die
Räume hoffentlich weiter nutzen.
Günter Junkers
Weihnachtsbasar von Nasch Dwor
Weihnachtsbasare dienen einem karitativen Zweck. Unser
Basar wurde von Maria Zoschke ins Leben gerufen. Er fin-
det immer vor dem ersten Adventssonntag statt. Meist
werden selbstgemachte Artikel verkauft wie Adventskrän-
ze, Pralinen, Handarbeits- und Holzarbeiten. Im Dezember
2008 haben wir auch gebrauchte Sachen (Kleidung, Haus-
haltssachen, Bücher) billig angeboten. Eine Schar von Hel-
fern bereitete alles vor. Zum zweiten Mal wurden die Pra-
linen von unseren Jugendlichen unter Anleitung von Thesi
Junkers selbst hergestellt und angeboten. Die Mädchen
hatten viel Spaß dabei und sahen hinterher – mit Schoko-
lade beschmiert – selber wie Pralinen aus. Sie durften das
eingenommene Geld für ihre Jugendaktionen behalten.
Der weitere Erlös aus dem Basar fließt in die Kasse des
Vereis Nasch Dwor. Im vorigen Jahr kam er natürlich dem
kleinen Maxim aus Tomsk für seine gelungene Operation
zugute. Leider war der letzte Basarsonntag schlechter
besucht als sonst, obwohl es mit den kostenlosen Angebo-
ten von Tee und Kuchen gemütlich war. Man konnte sich
unterhalten, andere Mitglieder treffen und Informationen
austauschen. Lag es am schlechten Wetter? Oder gab es
zu wenig Werbung und Information vorab? Für den Weih-
nachtsbasar 2009 werden wir uns ein neues Konzept über-
legen. Allerdings ist auch noch ganz unklar, wo wir im
Dezember 2009 unsere Veranstaltungen machen dürfen.
Die Stadt Leverkusen will das Haus Scharnhorststraße 2
verkaufen – dann müssen wir das Haus verlassen.
Thesi Junkers
Рождественский базар в «Нашем дворе»
Рождественские базары служат целям милосердия. Ини-
циатива проведения их в нашем обществе принадлежит
г-же М. Цошке. Базар традиционно проходит в первый
адвент. В основном на нем продаются собственноручно
изготовленные изделия: рождественские венки, конфе-
ты, поделки по дереву, а в этом году предлагались так-
же по очень низким ценам носки, одежда, книги (б/у)
Вся подготовка к базару осуществлялась нашими по-
мощниками. Конфеты во второй уже раз с большим удо-
вольствием изготовили молодежь под руководством г-
жи Т. Юнкерс. Они же их и продавали с целью накоп-
ления денег для реализации молодежного проекта.
Остальная выручка пополнила кассу «Нашего двора». В
прошлом году все средства были переданы на опера-
цию маленького Максима из Томска. К сожалению, по-
сетителей пришло мало, хотя мы и бесплатно пред-
лагали чай с пирогами. А ведь здесь можно было бы
пообщаться, встретиться с другими членами общества,
обменяться информацией. То ли плохая погода поме-
шала, а, может быть, недостаточная реклама базара?
Для проведения рождественского базара 2009г. нам
необходимо разработать новую концепцию. Хотя до сих
пор не ясно, где будет проходить базар – город намерен
бывшее общежитие продать и тогда нам придется зда-
ние это покинуть. Тези Юнкерс
Selbstgemachte Pralinen
Holzspielzeug von Pjotr Perebejnos
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Gesellschaft/Обществo
„Eindrücke aus NRW"
Es war ein gemütlicher Abend am 18. Dezember in Düssel-
dorf. Meine Tochter Sascha nahm am Malwettbewerb „Ein-
drücke aus NRW" für Kinder und Jugendliche mit und ohne
Zuwanderungsgeschichte erfolgreich teil. Ihr Bild „Eine
Laterne nicht weit von Zülpich" wurde für die Ausstellung
nominiert, deswegen bekamen wir eine Einladung dazu.
Insgesamt machten fast 300 Kinder im Alter von 8 bis 16
Jahren bei diesem Wettbewerb mit. Nur 70 Bilder wurden
dann von derJury für die Ausstellung ausgewählt und aus-
gezeichnet. Saschas Bild war auch dabei.
Diese Veranstaltung war sehr gut organisiert. Das Publi-
kum bestand aus den Eltern, Angehörigen, Freunden mit
Kindern. Das Büffet mit verschiedenen Köstlichkeiten und
Getränken und das kurze Programm mit einer Geigenspie-
lerin machten den Abend zu einem richtigen Ereignis.
Die Kunstwerke waren sehr professionell angeordnet, eine
seriöse Ausstellung. Alle Bilder waren gerahmt, beschrif-
tet und gut beleuchtet. Man konnte praktisch jedes Werk
ganz genau anschauen. Ich persönlich war sehr beeindruckt
von den Arbeiten der jungen Künstler. Es war schon inter-
essant zu sehen, wie die Kinder die Welt um uns herum
wahrnehmen, was sie für wichtig halten. Es ist schon er-
staunlich, mit welcher Leichtigkeit sie Lebensmomente auf
dem Papier festhalten, die wir Erwachsenen leider nicht
mal beachten. Es gab wirklich sehr viel Interessantes da-
bei, da die Fantasie der Kinder grenzenlos ist.
Die Teilnehmer wurden in zwei Altersgruppen geteilt. Die
erste Gruppe waren Kinder von 8 bis 12 Jahren und die
zweite von 13 bis 16. Unter den Teilnehmern gab es natür-
lich auch Gewinner. Die Auszeichnungen wurden persönlich
von Thomas Kufen von der Landesregierung vorgenommen.
In jeder Gruppe gab es drei Hauptgewinner. Es gaben zwei
Malkoffer, zwei Staffeleien und zwei Fahrräder zu gewin-
nen. 24 Bilder wurden für einen Kalender genommen. Die
anderen wurden als Grußkarten gedruckt.
Meine Sascha gewann zwar keinen Hauptpreis, und in den
Kalender kam ihr Bild auch nicht, aber dafür bekam sie 50
persönliche Karten mit ihrem Bild darauf. Das machte uns
stolz. Die angenehme Atmosphäre dieser Veranstaltung
wirkte auf mich sehr positiv. Wir fuhren ohne Fahrrad
nach Hause, aber trotzdem sehr glücklich, weil wir etwas
Besonderes erlebt hatten. Es war ein schöner Abend am
18. Dezember in Düsseldorf.
PS: Liebe Eltern, liebe Kinder, macht nächstes Jahr auch
mit, Ihr werdet staunen, wie viel Freude so ein Erlebnis
bereiten kann! Vielen Dank an Nasch Dwor. Von Euch er-
fuhren wir von diesem Malwettbewerb.
Nelli Karle-Weigandt
Выставка «Впечатления от СРВ»
Статья содержит информацию о конкурсе детских ри-
сунков, состоявшемся 18 декабря 2008г. в Дюссель-
дорфе. В нем приняли участие около 300 ребят в воз-
расте от 8 до 16 лет c и без «миграционного фона». На
выставку, которая была очень хорошо организована,
жюри отобрало 70 работ. Среди них оказался и рисунок
восьмилетней Саши Вайганд из Леверкузена «Фонарь
невдалеке от Цюпиха» (воспроизведен ниже).
Победителей конкурса в двух возрастных группах позд-
равил г-н Т. Куфен, вручивший 6-и лучшим юным ху-
дожникам главные призы – наборы для рисования,
мольберты и велосипеды. 24 рисунка, и среди них ра-
бота Саши Вайганд, составили календарь на 2009г. Кро-
ме того, художница получила еще 50 открыток с ее ри-
сунком. Работы остальных участников будут представ-
лены в виде персональных поздравительных открыток.
Автор статьи благодарит «Наш двор» за помощь при
участии в этом конкурсе. Редакция
Festveranstaltung in Düsseldorf
Am 19.11.2008 fand in der Staatskanzlei NRW in der Lan-
deshauptstadt Düsseldorf eine Feierstunde zum „Tag der
neuen Heimat“ statt. Unsere 2. Vorsitzende, Mariya Per-
ski, und Pavlo Pustovar, der Chefredakteur unserer Zei-
tung, nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde von ei-
nem Frauenchor aus Hamm sehr gefühlvoll mit dem Lied
“Heimat, wie bist du so schön“ eröffnet. Dann wurden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Thomas Kufen, dem
Vorsitzenden des Landesbeirats für Vertriebenen-,
Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen, begrüßt. Er lobte
die deutsch-russischen Vereine für ihre Arbeit und die
vielfältigen Angebote, die die Integration erleichtern. Er
betonte: „Heute haben wir keinen Grund, pessimistisch in
die Zukunft zu blicken.“ Nach dem Lied „Solange man noch
ledig ist“ ergriff die Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-
Jülich das Wort. Sie betonte in ihrer Rede die Rolle, die
Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler als Neubürgerin-
nen und Neubürger im Land NRW spielen können. Nach
dem weltbekannten Lied „Drei weiße Birken“ hielt Pfarrer
Edgar L. Born aus Hamm die Festrede. Er erklärte, warum
die Kirche sich so stark für die Menschen aus der ehema-
ligen Sowjetunion engagiert. 50% seien Protestanten und
Alexandra Weigandt (8)
„Eine Laterne nicht weit von Zülpich“
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 7
7
etwa 20% seien Katholiken. „Die Kirche ist ein Modell da-
für, was Gott auf der Erde organisieren wollte.“ Er fügte
hinzu, dass die erste Phase der Arbeit mit Aussiedlern
(Wohnraum, Möbel, Kleidung) schon vorbei sei. Die nächste
Generation der Menschen mit Migrationshintergrund könne
sich schon durch berufliche Qualifikation auszeichnen.
Nach zwei weiteren Darbietungen des Frauenchors („Hop-
sa-Polka“ und „Marusja, gib mir Tee aus dem neuen Samo-
war“) sprach Herr Kufen das Schlusswort und es gab bunte
Blumensträuße für die Sängerinnen. Zum Abschluss gab es
ein kaltes und warmes Buffet – natürlich mit Dessert. Der
Chefredakteur der russischen Zeitung „Forum“, die in
NRW erscheint, Aleksandr Chovroshin, bot uns im Laufe
der Veranstaltung während eines Kontaktgesprächs „bei
einem Gläschen Wein“ eine Zusammenarbeit mit seiner
Zeitung an. Pavlo Pustovar
Праздничное мероприятие в Дюссельдорфе
В государственной канцелярии СРВ, находящейся в
столице – Дюссельдорфе, 19 ноября 2008г. состоялся
прием «День новой родины», на котором присутст-
вовали зам. председателя «Нашего двора» М. Перская и
редактор «Эхo» П. Пустовар. Нa открытии выступил
женский хор из Хамма, с воодушевлением исполнив-
ший песню «Как прекрасна ты, Родина». С приветствием
к участникам обратился председатель комитета по де-
лам изгнанных, беженцев и поздних переселенцев То-
мас Куфен. Он похвалил немецко-русские объединения
за работу и многочисленные акции. Г-н Т. Куфен под-
черкнул: «ныне нет никаких оснований для пессими-
стической оценки перспективы». После исполнения
хором песни «Пока мужчина холостой» выступила
госсекретарь правительства СРВ д-р Гирден-Юлих. Она
сфокусировала доклад на той роли, которую могут
играть поздние переселенцы - новые граждане СРВ.
После исполнения знаменитой песни «Три белые бе-
резы» слово было предоставлено священнику из Хамма
Эдгару Л. Борну. Он сообщил, что 50% поздних пере-
селенцев считают себя протестантами, а 25% - католи-
ками, а также отметил, что «церковь является прооб-
разом того, что Господь предполагал устроить на
Земле». Священник полагает, что первая фаза работы с
переселенцами (обустройство жилищ, приобретение
одежды и т.д.) завершена. Последующему поколению,
имеющему эмиграционный фон, предстоит утверж-
даться в обществе путем приобретения профессиональ-
ной квалификации.
Затем женский хор исполнил две песни «Хопсапольку»
и «Маруся, угости чаем из нового самовара». В завер-
шение вечера выступил г-н Т. Куфен, вручивший яркие
букеты цветов участницам хора. Официальная часть
завершилась шведским столом с холодными и горя-
чими закусками, десертом. Во время неофициального
общения «за бокалом вина» редактор русскоязычной
газеты «Форум», выходящей в нашей земле, г-н Алек-
сандр Ховрошин, предложил подготовить статью о
«Нашем дворе» для этого издания. П. Пустовар
Gesellschaft/Общество
Treffen in der Begegnungsstätte am Aquila-
park
Am Mittwoch, 03.12.2008, gab es in der Seniorenbegeg-
nungsstätte (Robert-Blumstr. 15) nach längerer Pause
wieder ein gemeinsames Treffen der Bewohner und der
Gäste von „Nasch Dwor“. Im „Multi-Kulti-Kochtopf“ der
vergangenen Jahre war zwar manch schmackhafte Speise
zubereitet worden, und es gab viel Interessantes und
Wissenswertes aus den Ländern der ehemaligen Sowjet-
union zu sehen und zu hören, trotzdem „kränkelten“ diese
Treffen, denn persönliche Kontakte fanden eigentlich
nicht statt.
Also wurde eine neue Idee geboren. Im Jahr 2009 wollen
wir uns alle zwei Monate unter dem Motto „Es ist schön,
dich zu sehen“ treffen. Wir wollen dann versuchen, nicht
nur zu schmecken und zu hören, sondern auch zu sprechen.
Miteinander – und so im persönlichen Gespräch oder im
Spiel den anderen ein wenig besser kennenlernen. Am 3.
Dezember 2008 wurde ein Anfang gemacht, der zwar noch
nicht ganz unserer Idee entsprach, aber trotzdem vielver-
sprechend war. An diesem Tag hatten wir kleinen „hohen
Besuch“. Unser Maxim Lubin, der mit seiner Pflegemutter
Tatjana Milowanowa zu einer wichtigen Nachuntersuchung
aus Sibirien nach Leverkusen gekommen war, überraschte
uns und zeigte, welch lebensfrohes Kind die Operationen
aus ihm gemacht haben. Frau Meier-Engelen las zu unserer
Freude aus ihrem Buch „Die Geschichte von der 1 und dem
Unendlichen“, und mancher dachte beim Zuhören wohl,
dass Mathematik vielleicht gar nicht so „schlimm“ ist. Die
nächste „Es ist schön, dich zu sehen“-Begegnung findet zur
Karnevalszeit, am Mittwoch, 4.02.09, in der Begegnungs-
stätte statt. Also: „Tätä-Tätä-Tätä und Leverkusen Alaaf“.
Renate Kretschmer
Встречи в клубе на Аквилапарк
После продолжительной паузы 3 декабря 2008г. в клу-
бе при Доме Сеньоров (ул. Роберта Блюма, 15) состо-
ялась очередная встреча его жителей с гостями из
«Нашего двора». В рамках проекта «Multi-Kulti-Koch-
topf» в прошлом году были испробованы не только
различные вкусные лакомства, а также рассказано и
показано много интересного и познавательного о стра-
нах, бывшего СССР. К сожалению, персональных контак-
тов достичь на встречах не удалось – они, возможно,
установятся в 2009г.
Планируeтся организация подобных встреч каждый 2-
ой месяц этого года, их девиз: «Как приятно увидеться
с Вами». На них будут предприняты попытки «разго-
ворить» участников: общаясь, (не только слушая и вку-
шая яства), в беседах или играх можно лучше узнать
друг друга. Встреча 3 декабря 2008г. задумывалась
именно в этом ключе, хотя при этом не обошлось без
весьма приятного сюрприза – визита «важной особы» в
лице маленького Максима Любина. Вместе с приемной
матерью Татьяной Миловановой он прилетели в Левер-
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 8
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кузен из Сибири, чтобы пройти важное послеопера-
ционное обследование. Ребенок приятно порадовал
всех своим дружелюбием и жизнерадостностью. На
этой встрече г-жа Майер-Энгелин представила свою
книгу «Истории 1 и бесконечности». С интересом были
прослушаны отдельные страницы, которые прочитала
сама автор. У некоторых даже сложилось впечатление,
что математика не так уж и сложна. Следующая встреча
проекта «Как приятно увидеться с Вами» намечена в
преддверье Карнавала на среду 4.02.09г. А это значит: «
Тэтэ-тэтэ-тэтэ» и «алааф Леверкузен»!.
Ренате Кречмер
Integration/Интеграция
Integrationsratsitzung
Am 11. November 2008, fand am Goetheplatz 4 in Opladen
die letzte Sitzung des Integrationsrates des vergangenes
Jahres statt. Günter Junkers und Mariya Perski vertraten
unseren Verein. Die Resolution „Mehr Menschen mit Zu-
wanderungsgeschichte in den Stadtrat“ wurde verabschie-
det. Herr Goudoulakis rief auf, im kommenden Jahr an der
Kommunalwahl, der Europawahl am 7. Juni 2009 und der
Wahl zum Leverkusener Integrationsrat teilzunehmen. Er
berichtete auch über die Gedenkstunde am 10. November
2008 zum 70. Jahrestag der Pogromnacht 1938 am Platz
der Synagoge in Opladen.
Nach den Berichten aus den Ausschüssen und Arbeitskrei-
sen informierte Herr Kornwinkel (Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge) über die Integrationssprachkurse. Er
warb für die Teilnahme. Wer die Abschlussprüfung nicht
bestanden hat, kann weitere 300 Stunden beantragen. Ab
2009 können die Teilnehmer von Integrationskursen ihre
Sprachkenntnisse mit der neuen Sprachprüfung der Kom-
petenzstufen A2 (Start Deutsch 2) und B1 (Zertifikat
Deutsch) nachweisen. Neue Projekte für Migrantinnen
wurden vorgestellt: „Eigeninitiative durch Fortbildung“
(Gesellschaft für berufliche Fortbildung, GBB, Karl-Ulitz-
ka-Str. 9, Leverkusen) und das Gesundheitsprojekt MiMi
„Migranten für Migranten“ (Fachbereich Soziales und
Frauenbüro, Leverkusen). Hier können die Teilnehmer an-
deren Mitbürgern in ihrer Sprache in Kursen Informatio-
nen über das Gesundheitssystem in Deutschland weiterge-
ben. Aus unserem Verein nimmt Nina Girivenko an diesem
Projekt teil. Zur Fortführung und Begleitung der Integra-
tionsnetz MIGRAMI-Arbeitsforen stellte sich Bülent
Arslan von IMAP-Institut vor. Er wird Ende Januar 2009
erste Ergebnisse vorstellen. Ziele sind: Konzepte und Leit-
ziele für konkrete Maßnahmen zur Integration.
In der ersten Sitzung im neuen Jahr am 20. Januar 2009
gab es keine wichtigen Beschlüsse oder Informationen.
Der Vorsitzende, Herr Goudoulakis, lud zum Neujahrsem-
pfang am 30.1.09 in den Lindenhof ein. Bisher ist noch
nicht bekannt, ob am Wahltag für die Europa- und Kommu-
nalwahl am 7. Juni 2009 auch der neue Integrationsrat
gewählt wird.
Zwei Organisationen stellten sich vor: Der Kinderschutz-
bund mit der Beratungsstelle für Eltern mit Kindern im
Babyalter und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft
(DLRG), die in Leverkusen Schwimmkurse für Kinder (kos-
tenpflichtig) durchführt und Rettungshelfer schult.
Günter Junkers
Заседание совета интеграции
11 ноября 2008 в Опладене (Гёте платц 4) состоялось
последнее заседание интеграционного совета истек-
шего года. От нашего общества присутствовали Гюнтер
Юнкерс и Мария Перская. Была принята резолюция:
„Больше людей с миграционным прошлым в Совет го-
рода“. Г-н Гудулакис призвал принять участие в выбо-
рах будущего года (коммунальные выборы 7 июня
2009) и в выборах в интеграционный совет. Он сооб-
щил также о митинге памяти на площади синагоги в
Опладене 10 ноября 2008 в связи с 70-летием Хру-
стальной ночи. После сообщений из комитетов и ра-
бочих групп выступил г-н Корнвинкель (федеральное
ведомство миграции и беженцев), который проинфор-
мировал о языковых интеграционных курсах. Те, кто не
сдал выпускной экзамен, могут ходатайствовать о по-
лучении дополнительных 300 часов курсов. С 2009 г.
участники курсов интеграции смогут подтверждать
знания языка по новым правилам на уровень A2 (на-
чальные знания немецкого языка 2) или B1 (свидетель-
ство о знании немецкого языка). Были представлены
новые проекты для мигрантов. Общество повышения
профессиональной квалификации GBB, расположенное
по ул. Карл Улицки 9, предлагает проект под назван-
ием „Личная инициатива при повышении квалифика-
ции“. Проект «Мигранты для мигрантов» (MiMi) в об-
ласти здравоохранения инициирован Социальным от-
делом и Женским бюро. Предполагается, что его
участники после завершения соответствующего курса
смогут информировать соотечественников на их род-
ном языке об организации системы здравоохранения в
Германии. От «Нашего Двора» в проекте принимает
участие Нина Гиривенко. О сопровождении интегра-
ционной сети MIGRAMI выступил г-н Бюлент Арслан
от института IMAР. Цель их работы – программы кон-
кретных интеграционных мероприятий. Первые ре-
зультаты появятся в конце января 2009.
На заседании совета, состоявшегося 20 января 2009г.,
не было принято никаких важных решений, и мы не
получили никакой полезной информации. Председа-
тель г-н Гудулакис пригласил 30 января в Линденхоф
на «начало нового года». К сожалению, до сих пор не
известно пройдут ли намеченные на 7 июня 2009г. Вы-
боры, включая и в Интеграционный совет. Собравшимся
были представлены две организации: «Союз по защите
детей» с консультационным пунктом для родителей с
младенцами и « Немецкое общество по спасению жиз-
ни». Эта организация проводит в Леверкузене курсы
(платные!) для детей по обучению их плаванию и ока-
занию помощи на воде. Гюнтер Юнкерс
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Führung durch die Ausstellung „Leverkusen auf den
zweiten Blick – eine Stadt wird neu entdeckt“ mit der
Ausstellungsmacherin Karin Hastenrath
Großes Auditorium beim Konzert in der Villa Römer
Dank an die Gruppe „Russisches Souvenir“ aus Monheim:
Eleonora Bietz, Natalia Jundt, Galina Leis, Sabina
Zenger, Irina Bietz und Olga Spiridoniv
Unser zweites erfolgreiches Konzert mit der
Gruppe „Russisches Souvenir“ aus Monheim
am 14. Dezember 2008 in der Villa Römer in
Opladen
Ehrenamtsbörse der Stadt Leverkusen am 26.
Oktober 2008 in der Wilhelm-Dopatka-Halle.
Großer Erfolg für unsere Kindertanzgruppe
von Anna Riger
Sängerin Elena Savchuk mit Simon Wegner
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Gesellschaft/Общество
Herr Peter Evers antwortet
Echo: Herr P. Evers, Sie waren drei Jahre als Deutsch-
lehrer bei uns, bei Nasch Dwor. Wie ist Ihre Meinung über
unseren Verein?
P.E.: Mir hat es Spaß gemacht, den Kursteilnehmern den
Weg in den deutschen Alltag ein wenig zu erleichtern.
Leider habe ich zu wenig Zeit gehabt, die Aktivitäten des
Vereins besser kennen zu lernen, daher kann ich nur sagen,
man müsste sich bemühen, noch mehr Kontakte zu "nur
Deutsch-sprechenden" Leuten zu suchen.
Echo: Sind Sie zufrieden mit dem ehrenamtlichen Engage-
ment im Verein?
P.E.: Soweit ich das beurteilen kann, ja.
Echo: Was soll der Vereinsvorstand verbessern?
P.E.: Diese Frage kann nicht ich, sondern müssten Sie als
Mitglieder beantworten.
Echo: Wie haben Sie Ihre Deutschkurse organisiert?
P.E.: Gar nicht. Ich habe mit den Kursteilnehmern hin und
wieder ein wenig Grammatik wiederholt, sie ansonsten aber
nur zum Sprechen animiert, egal ob mit Fehlern oder ohne.
Nur so kommt man meines Erachtens langsam in eine frem-
de Sprache "hinein".
Echo: Planen Sie nach dem Abschied von Ihren Kursteil-
nehmern andere ehrenamtliche Tätigkeiten?
P.E.: Zunächst nicht, da meine Frau und ich einen großen
Teil unserer Zeit im kommenden Jahr zwischen Bayern und
NRW pendeln werden. Da bleibt für ein Ehrenamt keine
Zeit.
Echo: Haben Sie ein Lebensmotto?
P.E.: Ja, immer fröhlich sein und alle Probleme sofort an-
gehen und nicht auf die lange Bank schieben.
Echo: Und was schätzen Sie am meisten in zwischen-
menschlichen Beziehungen?
P.E.: Man erweitert seinen Gesichtskreis und seine Erfah-
rungen, man muss nur auf den anderen zugehen und nicht
warten, bis man vielleicht mal angesprochen wird.
Echo: Können Sie uns einen Rat geben, wie man die
deutsche Sprache besser beherrschen lernt?
P.E.: Ja, üben, üben, üben und einfach sprechen.
Echo: Danke und liebe Grüße, Herr Evers!
Отвечает г-н Петер Эверс
Мне доставляло удовольствие помогать членам «На-
шего двора» постигать немецкую реальность. К сожа-
лению, не хватило времени для глубокого ознакомле-
ния с деятельностью общества, но добавлю, что необ-
ходимо искать любую возможность для установления
контактов с носителями немецкого языка. Насколько я
могу судить, волонтеры работают в обществе в соот-
ветствии с их желанием. Об улучшении работы прав-
ления не мне судить. Мой курс немецкого языка вклю-
чал повторение грамматики, но целью его являлось
анимирование разговорной речи, невзирая на возмож-
ные ошибки. Только так, на мой взгляд, медленно мож-
но погружаться в иностранный язык. В этом году при-
дется много времени проводить в поездках между СРВ и
Баварией, поэтому времени для волонтерской работы
не остается. Мой девиз – не унывать и решать все проб-
лемы сразу же, не откладывая в долгий ящик. В отно-
шениях между людьми больше всего ценю готовность
заботиться о других, не ожидая «приглашения», а также
способность к расширению кругозора и жизненного
опыта. Немецкий язык следует учить, учить, учить и
просто разговаривать. Редакция
Leserbrief/Письмo читателя
In unser Haus ist Trauer eingezogen, unerwartet und grau-
sam. Der geliebte Mensch an unserer Seite ist aus unse-
rem Leben gegangen. Er war stark und gesund. Beim Ab-
schied hat er mit seiner Hand leicht meine Schulter be-
rührt und gelächelt. Er winkte noch zum letzten Mal zum
Abschied. Er wollte Fische fangen – und schwamm doch
selbst davon.
In den ersten Tagen der Hoffnungslosigkeit und des War-
tens haben viele Menschen mir und meiner Mutter ihre
Hand zur Hilfe und Unterstützung entgegengestreckt. Ich
bin allen unendlich dankbar, die auf mein Leid reagiert
haben: Bekannte, Nachbarn und Verwandte fanden die
Zeit, zu uns zu kommen. Insbesondere danke ich Christine
Zamejc, Bettina Schmitz, Renate Kretschmer und Maria
Perski. Meine besondere Dankbarkeit gilt Herrn Günter
Junkers. Er hat die Initiative ergriffen und war uns eine
große Hilfe bei allen notwendigen Formalitäten im Sozial-
amt und im Beerdigungsinstitut. Ich hätte nicht geglaubt,
dass es eine solche Hilfe geben kann. Er erledigte nicht
nur die Formalitäten, sondern organisierte auch mit Dank an Peter Evers für die geleistete Sprachkursarbeit
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seiner Frau und den Mitgliedern von Nasch Dwor – Unser
Hof e.V. das Traueressen und die Gedenkfeier. Allen, die
meinen Mann Boris auf seinem letzten Weg begleitet
haben, möchte ich meinen tiefen Dank aussprechen.
Der Herr möge Sie und alle Freunde beschützen.
Raissa Herb
В наш дом пришла беда. Неожиданно, жестоко. Ушел из
жизни любимый человек. Сильный, крепкий, здоровый,
добрый. Он слегка коснулся рукой моего плеча и, уже
убегая, улыбнулся. Издали помахал рукой, оказалось –
на прощание… Рыба уплыла, рыба больше не вернется?
В первые дни отчаянья, безысходности и отрешения
многие протянули нам с мамой руку помощи и под-
держки. Я бесконечно благодарна всем, откликнувшимся
на мое горе. Знакомым и близким, родственникам и
Literarisches Schaffen/Творчество
В память о Борисе Михиреве
Ты скажи мне, Рейн могучий,
Быстротечный и живучий,
Ты за что меня проклял
И моей могилой стал?
Жил с рекой я по соседству,
Рыбной ловлей занят с детства,
Мог, не ведая беды,
Быть часами у воды.
Я ловил леща и щуку,
Полюбивши тишь и скуку,
Брал сомов и окуней
На коричневых червей.
На Оби в мороз трескучий,
Крепкий, ветреный и жгучий,
Буром твердый лед крушил
Иль пешней его крошил.
Русскую любил природу.
В воду лез, не зная броду.
По тайге с ружьем бродил,
Дичь супруге приносил.
^ А когда Союз распался,
Я в Германию собрался.
Поселился возле Рейна,
Где творил сам Генрих Гейне.
Здесь у дамбы я рыбачил,
У реки весь день маячил.
А теченье, как взбесилось,
Шло стрелой и пеной взбилось
соседям, и в частности: Кристине Цамек, Беттине
Шмитц, Ренате Кречмер и Марии Перской. Они каждый
день находили время и приходили к нам, стараясь не
оставлять одних. Наша семья признательна всем доб-
рым людям. Особо, хочу еще раз выразить огромную
благодарность г-ну Гюнтеру Юнкерсу. Он по собств-
енной инициативе пришел нам на помощь и, не счи-
таясь ни с чем, уладил все необходимые в таких слу-
чаях формальности в социаламте и в похоронном бюро.
Не знаю, как бы я смогла обойтись без него! Он орга-
низовал не только похороны, но и поминальный обед.
Его жене, г-же Тези Юнкерс, и членам «Нашего двора»,
взявших на себя организацию поминок, а также всем ,
пришедшим проводить в последний путь моего Бориса
– огромное спасибо. Храни Вас Господь, и берегите
себя! Ваша Раиса Герб
Boris Mikhirev zum Gedenken
Mächtiger Rhein,
du schnell fließender lebendiger Strom,
sag, warum verfluchtest du mich
und wurdest zum Grab mir?
Mit dem Fischfang seit Kindheit vertraut
lebte ich in deiner Nachbarschaft
und kannte Furcht nicht vor deinen Wassern.
Schlei und Hecht fing ich,
und mir gefiel deine Stille,
in der Wels und Barsch
nach den braunen Würmern schnappten.
Am Ob stand fest ich im klirrenden Frost,
wind- und sturmumtost,
bohrte Löcher in das feste Eis.
Ich liebte die wilde russische Natur,
kannte oft nicht die Tiefe des Wassers.
Die Taiga durchstreifte in mit dem Gewehr,
brachte dir, Raissa, die Beute.
Als die Sowjetunion zusammenbrach,
ging ich nach Deutschland.
Das Land am Rhein wurde Heimat mir,
dort wo Heinrich Heine schuf.
Tagelang saß in an deinen Ufern,
meine Augen weideten sich
an deiner pfeilschnellen Strömung.
Das Schicksal ließ in dein Bett mich stürzen,
der Strudel umfing mich und riss mich fort.
Ach, wie weit der Rhein mich trug.....
Ich bin aus diesem Leben geschieden,
habe die Welt in Frieden verlassen
- und die Menschen erinnern sich meiner.
(nachempfunden von Renate Kretschmer)
Я случайно оступился.
В русло Рейна провалился
И попал в водоворот.
Ах, как Рейн меня несет!...
Я исчез из жизни этой,
Сгинул песней недопетой
И ушел, весь мир любя.
Люди, помните меня.
Михаил Мирочник
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Sprachecke/Уголок немецкого языка
Miau-Miau. Wau-Wau. Grunz-Grunz
Obwohl wir in Leverkusen in einer Großstadt leben, in der wir von Mitmenschen, Bussen, Bahnen, Autos und viel Kommunikationstechnik umgeben sind, begegnen wir auch auf Schritt und Tritt großen und kleinen Tieren. Sie sind nicht nur Familienmitglieder, sondern sie beanspruchen auch ihren Platz in unserer Sprache.
Haben Sie einen guten Freund? Einen, mit dem Sie PFERDE STEHLEN KÖNNEN? Einen Freund, dem Sie voll vertrau-en, mit dem Sie alles gemeinsam unternehmen können? Oder hat schon einmal jemand zu Ihnen gesagt: „Mein lie-ber Herr X, meine liebe Frau Y, SIE SIND MEIN BESTES PFERD IM STALL?“. Dann können Sie stolz auf sich sein, denn dann sind Sie der/die Beste in Ihrer Gruppe oder in Ihrem Betrieb. Gehen Sie bei Regen und Sturm gern vor die Tür? Oder BRINGEN SIE KEINE ZEHN PFERDE DA-ZU, bei dem Sch…wetter raus zu gehen? Dann wissen Sie, dass niemand Sie zwingen kann, etwas zu tun, das Sie nicht wollen.
Wechseln wir das Tier. Sie wissen ja sicherlich, dass AUCH EIN BLINDES HUHN EINMAL EIN KORN FIN-DET. Haben Sie auch schon solch zufälliges Glück gehabt, obwohl Sie mit ein bisschen Verstand schon viel früher der/die Glückliche hätten sein können? Sind Sie eine LER-CHE oder eine EULE? Sind Sie ein Morgen- oder ein Abendmensch? Müssen Sie morgens sehr früh aufstehen? Dann gehen Sie ja wohl sehr früh zu Bett, Sie GEHEN MIT DEN HÜHNERN SCHLAFEN. Behaupten Sie etwa, dass ich Ihnen nie richtig zuhöre? So ein Unsinn. Das stimmt doch nicht. DA LACHEN JA DIE HÜHNER!
Sie leben doch schon seit einigen Jahren in Leverkusen. Und man kennt Sie schon überall? Und jeder weiß, wer Sie sind. Was haben Sie denn nur Tolles gemacht? SIE SIND JA BEKANNT WIE EIN BUNTER HUND!
Haben Sie schon einmal GESCHWITZT WIE EIN SCHWEIN? Was um Himmelswillen haben Sie denn nur gemacht, dass Sie so stark transpiriert haben? - Haben Sie etwa gearbeitet? Wenn Sie Autofahrer sind, könnte es zum Beispiel sein, dass Sie manchmal ein kleines bisschen oder ein bisschen viel zu schnell fahren, und Sie werden dabei geblitzt. Das ist Ihnen noch nie passiert? DA HA-BEN SIE ABER SCHWEIN GEHABT.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Auswahl aus meinen tierischen Sprachfreunden ein wenig Freude gemacht hat, denn sonst war meine ganze Arbeit FÜR DIE KATZ und ich habe völlig vergeblich sprachliche Tiere gesucht. Oder denken Sie vielleicht: „Frau K. HAT JA EINEN VOGEL und ist ein bisschen verrückt? Vielleicht haben Sie ja Recht und ICH SPINNE wirklich? Wenn Sie so denken, dann bleibt immer noch unsere 1. Vorsitzende Nina Girivenko. Bei ihrer Wahl haben wir wenigstens – wie beim Pferderennen – AUF DAS RICHTIGE PFERD GESETZT. Renate Kretschmer
Мяу-мяу. Гав-гав. Хрю-хрю
В данной статье приведены смысловые значения неко-торых устойчивых разговорных выражений - идиом, в которых встречаются названия животных. С настоящим другом и « коня можно украсть», а еще он (или она) бу-дут очень довольны, услышав: «ты – мой лучший конь (моя лучшая лошадь) в конюшне». Никто не в состоянии заставить Вас что-либо сделать помимо вашего жела-ния, даже, «приведя с собой десяток лошадей». «Сле-пой петух и тот однажды зерно найдет» - говорят, когда хотят подчеркнуть исключительно удачное событие, проишедшее случайно, и о котором ранее только при-ходилось мечтать. Вы «сова» или «жаворонок»? Тот, кто рано встает, должен и ложиться спать рано: « он идет спать с петухами». Хотите эмоционально выразить протест против якобы вашего утверждения? Скажите так – «это (петухам) курам на смех!».
О человеке, который «все» знает и который известен в округе тем, что не всегда правильно поступает, - «он известен, как пестрый пес». Вами сделана указанная работа и при этом Вас вогнало в пот - «вспотел, как свинья», т.е. переработался. Вы водитель машины и при поездках иногда чуть-чуть или более того превысили скорость. Вас в эти моменты сфотографировала фото-камера. Ну, Вы счастливчик, – «получили свинью», коль с Вами такого не случалось. «Для кошек» - работа впус-тую, «приобретать птицу» - эквивалент - «не все дома», а слово «прясть» означает еще и «фантазировать». На-конец, как полагает Н. Гиривенко, во всех делах сле-дует «садиться на правильного коня». Редакция
Bilder vom Tanzfest im Lindenhof am 15.12.2008
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 13
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Gesellschaft/Общество
Heimat
„Der Mensch hat nur eine Heimat genau wie nur eine Mut-
ter!“ Von der Kindheit bis zum Ende seines Lebens hört
der Mensch diesen Satz. Beide spielen eine sehr wichtige
Rolle. Was bedeutet für mich das Wort „Heimat“? Wenn
ich im Stadion bin, und die Fußballmannschaft auf dem Feld
und die Zuschauer auf den Tribünen gemeinsam die Natio-
nalhymne singen, dann finde ich das wunderschön! Sie zei-
gen, dass sie zusammenstehen und für die Ehre ihrer Hei-
mat kämpfen. Wunderbar! Sie sind stolz auf ihre Heimat,
voll Liebe und Patriotismus. Dieses gute Gefühl lebt in vie-
len Menschen ein Leben lang. Eine große Zahl von uns lebt
in Deutschland. Wir sind Emigranten. Jeder Mensch sucht
immer die Möglichkeit für ein besseres Leben. Ich bin mit
meiner Familie schon vor sieben Jahren nach Deutschland
gezogen. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns, dass wir
für immer hier bleiben können. Da ich aber in Gomel, in
Weißrussland, geboren bin, ist diese Stadt meine Heimat.
Im Rückblick habe ich bis jetzt die schönste Zeit meines
Lebens in dieser Stadt verbracht. Ich erinnere mich noch
sehr gut an meine Familie, Lehrer und Freunde, an meine
Kindheit und Schulzeit in dieser Stadt. Ich liebe meine Ge-
burtstadt und würde sie gerne wieder sehen. Dort sind die
Gräber meiner Eltern und Verwandten, die ich besuchen
möchte. Aber ich habe keine Lust, mein ehemaliges Land zu
besuchen. Die Städte, in denen ich gewohnt habe, waren
schön, nur das Leben in Russland war schwierig. Als ich
nach Deutschland kam, habe ich sofort ein anderes Leben
gesehen. Es ist ein großer Unterschied zwischen beiden
Staaten. Hier fühle ich mich ganz anders. Ich kann normal
arbeiten, ins Kino, Theater oder Stadion gehen, viel reisen,
regelmässig Sport treiben. Man hat wenig Probleme, die
Stimmung ist gut. Hier kann man alles in Ruhe überlegen
und tun. Wenn du Recht hast, kannst du dafür kämpfen und
bekommst dein Recht. Ich bin glücklich, dass ich in
Deutschland lebe, und das ist mein neues Zuhause.
Boris Kaufmann
Bilder von der Vorstel-
lung des Buches von
Hiltrud Meier-Engelen
„Die Geschichte von
der 1 und dem Unend-
lichen“ am 3. Dezem-
ber 2008 in der
Begegnungsstätte am
Aquilapark
Родина
«Человек имеет только одну Родину, как и одну мать!».
Мы слышит об этом с детства и до конца жизни. Родина
и мать – оба эти понятия очень важны. Что значит для
меня слово "Родина"? Если на стадионе при футболь-
ной встрече полевые игроки и зрители на трибунах по-
ют национальный гимн, то это я нахожу удивительно
красивым! Это доказывает, что они вместе борются за
честь Родины. Чудесно! Они гордятся своей страной,
полны любви и патриотизма. Это замечательное чув-
ство многие люди проносят через всю жизнь. Ныне мы,
живущие в Германии, -иммигранты. Каждый человек
всегда стремится к лучшей жизни. Наша семья пере-
ехала в Германию 7 лет назад, и мы очень рады, что
можем остаться здесь навсегда.
Я родился в Гомеле (Белоруссия), этот город и является
моей родиной. Оглядываясь назад, вижу, что самое
прекрасное время моей жизни прошло именно там. Я
вспоминаю с нежностью семью, друзей и учителей,
вспоминаю детство и школьные годы. Я люблю мой
родной город и охотно увидел бы его вновь. Там моги-
лы моих родителей и родственников, их я хотел бы
посетить. Но нет никакого желания увидеться с моей
бывшей страной. Города, в которых я жил, были прек-
расны, только жизнь в России была тяжёлой.
Когда я приехал в Германию, то увидел иную жизнь,
Очень большая разница между двумя государствами.
Здесь я чувствую себя совсем другим. Могу нормально
работать, посещать кино, театры или стадион, много
путешествовать, регулярно заниматься спортом. Проб-
лем не так много, настроение хорошее. Здесь можно
спокойно жить. Если ты прав, ты можешь бороться, и ты
добьёшься справедливости. Я счастлив, что живу в Гер-
мании, и это мой новый домашний очаг.
Борис Кауфман
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 14
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Gesellschaft / Общество
Fernsehen – TV - Television
Die Geschichte des Fernsehens in Deutschland begann am
22.03.1935, als der regelmäßige Programmbetrieb aufge-
nommen wurde. Das erste Großereignis, das vom neuen Me-
dium übertragen wurde, waren die Olympischen Sommer-
spiele im Jahr 1936 in Berlin. Nach dem Kriegsbeginn 1939
beschränkte sich die Fernseh-Entwicklung fast ausschließ-
lich auf militärische Zwecke, wurde aber 1944 eingestellt.
Im Juni 1950 schlossen sich die Landesrundfunkanstalten
zur „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“ (ARD)
zusammen. Ab Weihnachten 1952 gab es wieder Fernsehen
in Deutschland. Im Januar 1963 begann der Sendebetrieb
des „Zweiten Deutschen Fernsehen“ (ZDF). Ab 1964 boten
die ARD-Sender zusätzlich regional „dritte Programme“ an.
Im Jahre 1967 wurde das Farbfernsehen eingeführt und
1980 kam der Videotext hinzu. 1983 begann das
Kabelfernsehen und am 1. Januar 1984 kam mit SAT1 der
erste Privatsender. Nur einen Tag später folgte RTL Für
die Bürger der DDR gab es eine andere Entwicklung. Der
„Deutsche Fernsehfunk“ (DFF) sendete ab 3. Januar 1956
und blieb von 1972 bis zur Wiedervereinigung 1990 das
Fernsehen der DDR. Ab dem 3. 10.1969 gab es Sendungen
in Farbe und ein zweites Fernsehprogramm (DFF2). Heute
kann man zwischen ungefähr 200 Programmen wählen.
(Quelle: „Wikipedia“).
Und welches Programm sehen Sie am liebsten? Gehören
Sie zu den Fernsehzuschauern, die einfach nur auf den
Knopf drücken und dann sehen, „was kommt“? Oder ent-
scheiden Sie sich bewusst nur für eine ganz bestimmte
Sendung, die Sie gerne sehen wollen? Prima, denn dafür
gibt’s ja Rundfunk -und Fernsehzeitschriften, Tageszei-
tungen, Wochenblättchen, Supermarktmitteilungen und,
und, und… Sie alle bieten –mehr oder weniger ausführlich –
Informationen zum Tages- oder Wochenprogramm. Sind
Sie ein Sportfan? Da gibt’s das Deutsche Sportfernsehen
(DSF) und Eurosport, aber natürlich auch die ARD, das
ZDF, RTL oder SAT1. Lieben Sie es, Nachrichten zu
hören? ARD, ZDF, RTL, SAT1, n-TV, N 24, und auch die
anderen informieren Sie rund um die Uhr – mal mit einem
ernstblickenden Nachrichtensprecher (bei der ARD ist’s
der „Mister Tagesschau“), mal mit einer gut aussehenden
„Blondine“ (SAT1). Sie lieben Unterhaltung оder Fernseh-
shows? Nicht nur RTL und SAT1, sondern auch die seriöse
ARD, das ZDF und auch die „Dritten“ mischen da munter
mit. Kulturelle und politische Sendungen können Sie über-
wiegend auf Bayern Alpha, 3SAT, ARTE und Phoenix em-
pfangen – und ganz ohne Werbung. Sie haben die Wahl!
Versuchen Sie einmal, nur noch zu sehen, was Sie sehen
wollen, denn dann stellen Sie plötzlich fest, dass Sie viel
mehr Zeit für andere Dinge haben. Und vergessen Sie auch
nicht – das Leben ist schön auch ohne Fernsehen.
Renate Kretschmer
Телевидение-ТВ-телевещание
Постоянное телевещание в Германии ведется с 22. мар-
та 1935г. Первым большим событием нового медийно-
го средства явилась трансляция летних олимпийских
игр, состоявшихся в Берлине в 1936г. С начала войны в
1939 году телевидение служило почти исключительно
милитаристским целям, но в 1944г. вещание было при-
остановлено. В июне 1950 г. произошло объединение
земельных радиовещательных учреждений в „Сооб-
щество общественно-правовых телерадиокомпаний
ФРГ“ (ARD). Начиная с Рождества 1952 г. телевещание в
ФРГ возобновились в полном объеме. В январе 1963 год
начал работать «2-ой телеканал» (ZDF), а на следую-
щий год – радио - и телевещательный союз ARD орга-
низовал региональный «Третий канал». Передачи цвет-
ного телевидения начались с 1967 года, а телетекст по-
явился на экранах в 1980 г. 1983 год – начало кабель-
ного телевидения в Германии, а в январе 1984г. начал
работать первый негосударственный телеканал – SAT1,
а днем позже – канал RTL. В ГДР первый телевизион-
ный канал – DFF начал вещание с 3-го января 1956г. и
просуществовал вплоть до воссоединения страны, до
1990г. С 3-го октября 1969г. в ГДР вышли в эфир пере-
дачи в цветном изображении и началась трансляция
второго телеканала - DFF2. В настоящее время в распо-
ряжении телезрителей страны имеется около 200 ка-
налов. ( Из «Википедии»).
А какой из телеканалов предпочитаете Вы? Относитесь
Вы к тем телезрителям, которые выбирают программу
телевидения, перебирая кнопки на пульте? А, может
быть, Ваш выбор программ более осознан и Вы заранее
знаете, что намерены смотреть? В этом случае Вам по-
могут различные радио- и телегазеты, в них содержит-
ся подробная информация о каждой из программ. Теле-
программы публикуются также в ежедневных и вос-
кресных газетах, печатаются в рекламах супермаркетов.
Для любителей спорта имеются канал немецкого спор-
тивного телевещания (DSF) и Eurosport, а кроме того, в
передачах каналов ARD, ZDF, RTL или SAT1 трансли-
руются разнообразные спортивные репортажи. Если Вы
любитель новостей – включайте ARD, ZDF, RTL, SAT1,
n-TV, N 24, однако и другие каналы ежечасно информи-
руют о текущих событиях. Особое слово о дикторах.
Чего стоят, например, на ARD «мистер ежедневного
обозрения» или блондинка редкой красоты на канале
SAT1. Любители развлечений или токшоу найдут для
себя много увлекательного не только на RTL или SAT1
но и на «серьезных» каналах ARD, ZDF или на «Треть-
ем». Такие каналы, как Bayern Alpha, 3SAT, ARTE или
Phoenix предлагают разнообразные передачи на поли-
тические темы или что-нибудь из области культуры и
даже без рекламы. Попробуйте однажды выбрать толь-
ко те передачи, которые Вы действительно желаете
смотреть, - тогда Вы внезапно обнаружите, что опре-
деленно появилось больше времени и для других дел.
И не забывайте - жизнь хороша и без телевизора.
Ренате Кречмер
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 15
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Gesundheit / Здоровье
Richtig Lüften – gesund wohnen
Luft ist ein Gasgemisch und enthält außerdem schwanken-de Mengen Wasserdampf. Eine wichtige Rolle für die Men-ge des Wasserdampfes spielt die Temperatur. Je höher die Lufttemperatur, desto mehr Wasser enthält die Luft. Bei sehr starker Abkühlung kondensiert die Luftfeuchtig-keit an den kalten Wänden in den Zimmerecken und hinter großen Möbelstücken. Außerdem sammelt sie sich in ge-schlossenen Räumen beim Kochen oder Duschen an. Die Wände können die Feuchtigkeit aber nur in beschränktem Maße aufnehmen. Der Rest erscheint an den Wänden als feuchte Stellen. Man kann den Feuchtigkeitsgehalt in den Wänden mit Hilfe eines Messgeräts feststellen (Foto). Bei falschem Lüften entsteht dort Schimmel. In jedem Fall muss man für eine gute Lüftung sorgen.
Die beste Methode, in gesunder Umgebung zu leben, ist das mehrfache intensive tägliche Lüften. Öffnen Sie bei trockenem Wetter 5-10 Minuten lang die Innentüren und das Fenster. So schaffen Sie ein wenig Durchzug. Stellen Sie dabei die Heizungsventile auf 0, um die Heizkosten zu verringern. Stellen Sie Ihre Möbel nicht dicht an die Wand und lassen Sie einen Abstand von 5 cm. Vergessen Sie beim Kochen oder Duschen nicht, die Türe zu schließen, schalten Sie Ihre Dunstabzughaube ein und nehmen Sie für Töpfe und Pfannen die passenden Deckel. Schließen Sie auch immer Ihre Badezimmertür. Um ein angenehmes häusliches Klima zu schaffen, ist es wichtig, das Prinzip der korrekten Lüftens und richtigen Heizens zu befolgen. Darüber erfahren Sie mehr in der nächsten Echo-Ausgabe. Pavlo Pustovar
Правильное проветривание –здоровая жизнь
Воздух (смесь газов) всегда содержит пары воды, а про-цент содержания паров воды в воздухе зависит от тем-пературы и давления. Чем выше температура воздуха, тем выше процент воды в воздухе. При резком охла-ждении влага из воздуха конденсируется в основном на наружной стене помещения, в углах между наружной стеной и потолком, а также в зонах за крупногабаритной мебелью. Кроме того, она накапливается в замкнутом помещении в процессе приготовления пищи, принятия душа, а также как продукт метаболизма живых существ. Внутренние стены могут поглощать избыточную влагу, но в ограниченном количестве. Поэтому при ее посто-янном избытке на стенах появляются влажные разводы или пятна. Содержание влаги в стенах можно опреде-лить с помощью прибора (см. фотографию). При не-правильном проветривании в местах скопления влаги образуется плесневой грибок, который, разрастаясь, раз-рушает не только обои, строительный материал, но и выделяет вредные для человека соединения. Излишний водяной пар следует регулярно удалять из квартиры, чтобы избежать пятен сырости и не допускать избыто-чного содержания в воздухе вредных веществ и непри-ятных запахов.
Наиболее эффективный способ обеспечения здоровых условий жизни в помещениях – «интенсивное провет-ривание» несколько раз в день. Для этого в сухую пого-ду открывают настежь все внутренние двери и окна на 5-10 минут, создавая принудительный сквозняк. Свежий более сухой воздух улицы вытесняет влажный воздух и поглощает определенное избыточное количество водя-ных паров. При проветривании обязательно следует закрыть вентили на всех отопительных батареях, это позволяет уменьшить расходы, связанные с отоплением комнат. Мебель располагайте на расстоянии не менее 5 см от стен. Не следует для экономии «полезной пло-щади» снимать плинтусы за крупногабаритной ме-белью. При приготовлении пищи или принятия душа не забывайте плотно закрывать двери кухни или ванной комнаты, но, из соображений безопасности, не запи-райте их на ключ. Во время приготовления пищи жела-тельно использование принудительной электровен-тиляции. Следите за тем, чтобы крышки строго соот-ветствовали размерам кастрюль или сковородок, - в этом отношении «скороварки» имеют бесспорное преи-мущество. Важно также, чтобы после принятия душа или ванны дверь в помещении была полностью зак-рыта. В отопительный период избегайте длительного проветривания комнат – экономьте тепловую энергию и свои деньги.
Правильное проветривание – «интенсивное проветри-вание»! Для создания благоприятного домашнего кли-мата следует соблюдать не только принцип правиль-ного проветривания, но и правильного отопления. Об этом – в последующих выпусках газеты «Эхо». Павел Пустовар
Feuchtigkeitsmessung in der Wohnung
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Auskunft: P. Pustovar 0214-2309781
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 16
16
Leserbrief / Письмо читателя
Herzlichen Dank
Die Zeit läuft so schnell und ich habe nicht gemerkt, dass
es schon beinahe vier Jahre her ist, seit ich mit meiner Fa-
milie von Russland nach Deutschland kam. Ins Ausland zu
gehen ist wirklich nicht leicht. Das wird jeder bestätigen,
der es erlebt hat. Ich erinnere mich an die ersten Tage.
Wir wurden nach Leverkusen eingeteilt. Unsere erste Not-
wohnung waren die Container in der von-Diergardt-Straße.
Das war ein Schock! Alles war fremd und besonders schwer
war es mit der deutschen Sprache. Aber, ehrlich gesagt, wir
hatten Glück, auch wenn in der Familie nicht immer alle zu-
frieden waren. Schon nach zwei, drei Stunden kamen Frau
Junkers und Frau Girivenko zu uns. So haben wir uns kennen
gelernt. Kurze Zeit später hatten wir auf einmal Essen auf
dem Tisch. Jemand hatte russischen Borschtsch gebracht.
Es gab auch Kuchen, Süßigkeiten, Kaffee und noch andere
leckere Dinge. Das alles hat uns sehr gewundert. Wir sind
diesen Menschen sehr dankbar, die uns in den ersten
schweren Stunden geholfen haben. Danach kam jeden Tag
jemand, um uns zu helfen. Herr Junkers
stand manchmal schon um 8 Uhr mor-
gens vor der Tür. Er hat uns mit seinem
eigenen Auto überall hingebracht, wo
wir hin mussten wegen all der Papiere
und Dokumente, die zu beantragen wa-
ren. Ich weiß nicht, wie wir ohne diese
Hilfe das alles hätten schaffen sollen!
Eine besondere Hilfe war der Einsatz
von Herrn Junkers bei der Wohnungs-
suche. So war zum Beispiel ich schon
nach einem Monat in meiner wunder-
schönen Wohnung, meine Tochter und
Enkelin nach zwei Monaten. Ich bin
Herrn Junkers dafür unendlich dankbar.
Bald wurden wir Mitglieder im Verein
Nasch Dwor. Auch hier waren wieder
viele gute Leute für uns da. Wir feiern
zusammen Ostern, Weihnachten, wan-
dern, machen Ausflüge, gehen in Museen. Sehr bemühen
sich um uns Frau Klewitz und Frau Pütz. Sie suchen und
finden für uns Ankündigungen von kulturellen Ereignissen
wie z.B. Orgelkonzerte in Kirchen, Ausstellungen usw., über
die sie uns dann informieren. Mehrmals sind wir schon
gemeinsam in Konzerte und Ausstellungen gegangen. Dabei
sind auch Veranstaltungen für die Kinder. Herzlichen Dank
dafür, Frau Klewitz und Frau Pütz. Diese beiden leiten auch
den Lesekreis. Da gibt es immer etwas Neues. Wir lernen
Dichter und Schriftsteller kennen, von denen viele von uns
bisher keine Ahnung hatten. Ich denke, alles, was wir dort
kennen lernen, ist hochinteressant. – Danke! Zur
Verbesserung unserer deutschen Sprachkenntnisse gibt es
bei Nasch Dwor den Kurs „Konversation deutsch“, geleitet
von Frau Kretschmer. Sie informiert dort über politische
Ereignisse, findet stets aktuelle Themen aus Kunst, Sport
und Gesellschaft. Wir sprechen über diese Themen. Oft
stellt sie uns auch grammatikalische Aufgaben. Allen Ge-
burtstagskindern wird gratuliert. Wir singen und lachen
zusammen. Meiner Meinung nach ist Frau Kretschmer eine
begnadete Lehrerin. Vielen Dank auch an Sie, Frau Kretsch-
mer. Zum Schluss möchte ich sagen, dass man bei Nasch
Dwor noch vieles andere machen kann. Es lohnt sich, hier
aktiv zu sein. Jeder kann seine Interessen einbringen.
Durch erlebte Gemeinsamkeit wird manches leichter. Gerda Maier
Сердечное спасибо
Время проходит очень быстро, и я даже не заметила, что
уже почти четыре года прошло с тех пор, как я и моя
семья переехали на ПМЖ в Германию. Иммигрировать,
конечно, нелегко, это может подтвердить каждый, кто
это пережил. Я возвращаюсь к первым дням нашего пре-
бывания здесь. После двух лагерей (Фридланд и Унна-
Массен) нас распределили в Леверкузен. Наше первое
место жительства – контейнеры на улице фон Диргардт.
Это был шок! Все вокруг чужое, но особенно было тяже-
ло из-за незнания языка. Нам очень повезло, несмотря на
то, что в семье далеко не все было гладко. Уже в первый
же день после переезда часа через 2-3
к нам пришли Т. Юнкерс и Н. Гири-
венко - так состоялось наше знакомст-
во. Чуть позже вдруг «появился» стол
с всякими яствами. Кто-то принес
борщ, кто-то пироги, сладости, кофе и
еще много было всего вкусного. Тогда
это нас очень удивило, и мы благо-
дарны людям, которые в первые дни
оказали нам помощь и поддержку.
Каждый день кто-то приходил, чтобы
чем-то помочь. Часто в 8 утра у две-
рей уже стоял г-н Юнкерс. Он на сво-
ем автомобиле возил нас по всем
учреждениям, в которые нам следова-
ло представлять наши бумаги и доку-
менты. Я не знаю, как мы смогли бы
без его помощи решить все наши де-
ла. Он же оказал неоценимую помощь
и поддержку при поиске жилья. Я, например, уже через
месяц переселилась в прекрасную квартиру, а дочь и
внучка – через два месяца. Вся моя большая семья беско-
нечно благодарна г-ну Юнкерсу. Вскоре мы вступили в
члены общества «Наш двор» и встретились опять с доб-
рыми людьми. Вместе празднуем Рождество Христово,
Пасху, выезжаем в другие города, ходим в походы, по-
сещаем музеи и выставки. Большую заботу о нас про-
являют г-жа М. Клевитц и г-жа Р. Пютц. Они ищут и
находят нам информацию о культурных мероприятиях,
как например, концерты органной музыки или различ-
ные выставки. Неоднократно мы вместе посещали кон-
церты и выставки. Эта забота касается не только нас,
взрослых, но и, что очень важно, детей. Сердечное им
спасибо. С большим энтузиазмом обе эти женщины
проводят чтения (кружок). Во время чтений мы узнаем
всегда что-то новое. Знакомимся с жизнью и творчест-
вом поэтов и писателей, о которых многие из нас не
имели прежде никакого представления. Спасибо им еще
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 17
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раз. Для совершенствования немецкого языка при нашем обществе организованы различные курсы. Я посещаю курс, который ведет г-жа Р. Кречмер. Она информирует нас о политических событиях, постоянно обсуждает с нами актуальные темы, касающиеся культуры, спорта, общественной жизни. Нередко выполняем мы и задания по грамматике. В традицию вошло поздравление имен-инников с Днем рождения. Мы веселимся и поем песни. Я считаю, что г-жа Р. Кречмер - Учитель по призванию. Большое Вам спасибо, г-жа Р. Кречмер. В заключение отмечу, что в обществе «Наш двор» можно принимать участие в работе различных других кружков. Многое можно сделать, но для этого необходимо проявлять активность. Реализовать же свои интересы всегда легче сообща. Герда Майер
Symbole / Символы
Leuchtendes Bayerkreuz
Ein offizielles Symbol der Stadt ist das Wappen. In Wirk-lichkeit existiert aber in Leverkusen noch ein anderes, in-offizielles, aber anerkanntes Symbol. Es ist das Bayer-kreuz. Es leuchtete zum ersten Mal am 20.Februar 1933 über der Stadt. Es war damals eine echte technische Sen-sation. Es war in jener Zeit die weltgrößte schwebende Leuchtwerbung. Der Durchmesser des Kreises, in dem sich das Wort Bayer senkrecht und waagerecht kreuzt, war 72 Meter,
Der Kreis hing zwischen zwei Schornsteinen, die 126 Meter hoch waren. Die Ingenieure hatten viel Mühe für die Statik aufgewendet, denn das riesige Drahtnetz bot dem Wind eine große Angriffsfläche. Sie lösten diese Schwierigkeit, indem sie die untere Haltekonsole wie ein Ausgleichsge-wicht gestalteten.
Der Lichteffekt wurde durch 2200 Glühbirnen gewährleis-tet.
Zuerst wurde der Kreis beleuchtet, dann schloss sich an ihn das Kreuz, das aus den Buchstaben gebaut war. Dann folgte eine kurze Zeit Dunkelheit, und das wiederholte sich. Der ehemalige Direktor des Betriebes Carl Duisberg sagte damals: «Wie das Kreuz des Südens dem Seefahrer Richtung gebend und Hoffnung spendend leuchtet, so soll dieses Kreuz des Westens im Herzen des deutschen Indus-triezentrums dem deutschen Kaufmann, dem deutschen Un-ternehmer und dem deutschen Arbeiter aufleuchten als Zeichen unsres Mutes und unserer Zuversicht. Dem Auslan-de möge es ein Zeichen sein für die Sorgfalt und Qualität deutscher Arbeit».
Während des Krieges war das Kreuz abgeschaltet und ab-gebaut.
Nach dem Krieg wurde es wieder errichtet und wurde am 2.September 1958 eingeschaltet. Jetzt hängt es mit Drahtseilen an zwei 118 Meter hohen extra errichteten Stahlmasten. Der Durchmesser ist 51 Meter, die Buch-staben sind 7 Meter hoch, in ihm leuchten 1712 Glühbirnen, jede 40 Watt.
Zudem wur-de ab 2009 geplant, ein auf der BayArena liegendes Bayer-Kreuz mit 200 Metern Durch-messer aus der Luft erkennbar aufzubauen. Aber wegen der großen Kosten wird dieses Pro-
jekt nicht verwirklicht werden. Im Sommer 2009 wird auf der Fassade des Bayerhochhauses ein neues Symbol des Bayerkreuzes installiert werden. Das Kreuz wird aus 3,5 Millionen Leuchtdioden bestehen. Dabei sollte das alte Bayerkreuz abgerissen werden. Aber die Leverkusener Be-völkerung war damit nicht einverstanden und sammelte Tau-sende Unterschriften. Die Leute nannten das Kreuz „ein Leuchtturm, der in der Nacht Hoffnung gibt“, „die Sonne von Leverkusen“. Der Öffentlichkeit gelang es, die alte Einrichtung zu schützen, und so wird uns unser Bayerkreuz noch lange den Weg weisen. Maria Perski
Светящийся крест Байера
Официальным символом города является герб. В дейс-твительности есть у Леверкузена и другой, неофициаль-ный, но признанный символ - крест Байера. Он засве-тился над городом впервые 20 февраля 1933 года и стал тогда настоящей технической сенсацией. В то время это была самая большая в мире парящая в воздухе световая реклама. Диаметр круга, в котором закрепили кресто-образно слово «Байер», равнялся 72 метрам. Круг висел между двумя производственными трубами, каждая высо-той 126 метров. Инженерам пришлось изрядно потру-диться, чтобы обеспечить устойчивость сооружения, так как огромная поверхность проволочной сетки являлась уязвимым местом при любом порыве ветра. Задача была решена тем, что использовали нижнюю консоль установки как уравновешивающий груз. Световой эффект обеспечивали 2200 электрических лампочек. Сначала загорался круг, потом к нему присоединялся крест, сос-тоящий из букв, затем следовала пауза, темнота и – все повторялось сначала. Бывший Председатель Совета Ди-ректоров "Байер" Карл Дуйсберг сказал тогда: «Как Юж-ный Крест дарит мореплавателю надежду в ночи и ука-зывает путь, так в сердце немецкого индустриального центра должен светить этот Крест Запада немецкому купцу, немецкому предпринимателю, немецкому рабо-чему как знак нашего мужества и нашей уверенности. А для заграницы он может стать знаком тщательности и качества немецкой работы».
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 18
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Во время второй мировой войны реклама фирмы Байер
была демонтирована. После окончания войны её вновь
соорудили в 1958 году. Ныне онa высится на двух
стальных мачтах высотой 118 метров каждая, диаметр
круга составляет 51 метр, высота букв 7 метров.
Уменьшилось и количество лампочек до 1712, их
мощность 40 ватт. После завершения реконструкции
стадиона BayArena планировалось возвести над ним
горизонтально расположенный крест Байера диаметром
200 метров, видимый с воздуха. Но из-за дороговизны
этот проект не будет осуществлен. Зато летом 2009
года на фасаде высотного здания Байера должен
повториться символ города - светящийся крест Байера,
который будет состоять из 3,5 миллионов светодиодов,
диаметр круга должен составлять 40 метров. При этом
старый крест Байера намеревались демонтировать. Но
граждане города не согласились с решением властей о
сносе старого символа и собрали несколько тысяч
подписей в его защиту, называя его и маяком,
подающим надежду в ночи, и солнышком Леверкузена.
Общественности удалось отстоять старое сооружение,
этот символ Леверкузена будет светить нам и впредь. Мария Перская
Unsere Stadt/Наш город
По следам Карла Дуйсберга
Автор предлагает совершить прогулку, связанную с па-
мятными местами жизни директора, гендиректора и
председателя правления концерна «Байер» Карла Дуйс-
берга. Уже c 1904г. логотип «Крест Байера» печатался
на всех упаковках аспирина. Карл Дуйсберг с 1883г. по
1936г. руководил всеми разработками, внедрением их в
производство и менеджментом всемирно известного
концерна. Большое внимание уделял он и строитель-
ству т.н. «колоний» - жилья для рабочих и служащих.
Прогулка начинается у мебельного магазина фирмы
«Шмидт», ул. Фридриха Эберта. Автор знакомит с пос-
троенной в 1912г. главной проходной и неотъемлемым
атрибутом любого химического предприятия – наблюд-
ательной пожарной вышкой. Затем рассказывает об ис-
тории каменного могучего льва, расположенного с
1920г. на пересечении ул. Фридриха Эберта и аллеи
Кайзера Вильгельма. Фирма «Байер» – мировой произ-
водитель лекарств, синтетических красителей и других
химических продуктов. Фирме пришлось смириться с
потерей дочернего предприятия в России в 1917 году, а
её филиалы в США после поражения Германии в пер-
вой мировой войне отошли американцам. Проходим
под сводом платанов по аллее Кайзера Вильгельма и
видим слева казино, а справа корпус бывшего управ-
ления. Оба здания построены в 1912 г. Здесь работали и
собирались для совместных трапез ответственные рабо-
тники. На фасаде бывшего управленческого корпуса
видим барельеф: женская фигура с ретортой символи-
зирует химию, а фигура мужчины с измерительным
инструментом – технику. Дом, в котором жил К. Дуйс-
берг, находился рядом со зданием правления, в 1960г.
его снесли. Ныне на этом месте высится самое высокое
здание Леверкузена.
Увлечение шефа концерна японистикой воплотилось в
знаменитом Японском парке. Повернув от него налево в
сторону казино, проходим мимо храма Флоры – антич-
ной богини весны и цветения. Завершаем экскурсию ос-
мотром скульптур: женской фигуры со скрещенными
руками и фигуры мужчины. После смерти К. Дуйсберга
(1935г.) и его жены Иоанны (1945г.) храм Флоры стал
местом упокоения супругов. На стене обратной стороны
храма слева видим барельеф Иоанны со словами «лю-
бовь никогда не проходит». По центру прикреплена
плакетка с именами усопших и перечень всех званий и
регалий К. Дуйсберга, а справа - его рельефный
портрет. Под ним текст:
её счастливые глаза –
если бы Вы их видели –
были так прекрасны
Марион Клевитц
Auf den Spuren von Carl Duisberg
Der heutige Spaziergang führt uns noch einmal zur Firma
Bayer, die Wiesdorf, ja ganz Leverkusen geprägt hat. Wir
starten in Wiesdorf, beim Möbelhaus Smidt an der Frie-
drich-Ebert-Straße. Schräg gegenüber beginnt das Fir-
mengelände von Bayer. Unser Blick fällt zuerst auf das
Bayer-Kreuz, die bekannteste Leuchtreklame Leverku-
sens. Das Logo „Bayer-Kreuz“ wurde bereits 1904 auf alle
Aspirin-Packungen gedruckt. Carl Duisberg, der Direktor
der Farbenfabriken Bayer, später Generaldirektor und ab
1926 Verwaltungsratsvorsitzender des Konzerns I.G. Far-
ben, wollte noch mehr: Das Logo sollte weithin sichtbar
sein. Der Ihnen schon bekannte Carl Duisberg war also
nicht allein derjenige, der von 1883 bis 1925 in persönli-
cher Verantwortung Forschung und Produktion der Bayer-
werke bestimmt hat, und der Wohnkolonien für Angestell-
te und Arbeiter bauen ließ. Mehr noch: Carl Duisberg hatte
auch eine feine Nase fürs Marketing. Genauso wie er es
1933 erhofft hatte, wurde das Bayer-Kreuz zu einem
Wahrzeichen Leverkusens. Wir setzen unseren Spazier-
gang fort vorbei am Pförtner I, dem repräsentativen
Werkstor von 1912, und werfen einen Blick auf die frühere
Hauptfeuerwache, einem absoluten Muss in dem Chemie-
betrieb mit seinen Brandgefahren. Der Fachwerkbau steht
heute unter Denkmalschutz. Weiter geht es auf der Frie-
Bayer-Löwe an der Kaiser-Wilhelm-Allee mit Regina Pütz
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 19
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drich-Ebert-Straße geradeaus bis zur Einmündung der Kaiser-Wilhelm-Allee. An dieser Ecke auf dem Rasen ruht majestätisch ein Löwe aus Stein. Schon der Firmengründer Friedrich Bayer hatte um 1900 den Löwen als eine Art Wappentier für sein Unternehmen ausgewählt. Die Skulp-tur aus den 1920er Jahren strahlt den Stolz aus, den der damalige Generaldirektor Carl Duisberg empfunden haben mag. Inzwischen war Bayer weltweit einer der größten Pro-duzenten von Medikamenten, synthetischen Farben und anderen Chemieprodukten. Allerdings hatte Bayer hinneh-men müssen, dass die Tochterfirma in Russland 1917 ent-eignet wurde und der Besitz in den USA nach der Nieder-lage Deutschlands im 1.Weltkrieg 1918 an die Amerikaner verloren ging. Wir biegen rechts in die Kaiser-Wilhelm-Allee ein und gehen unter Platanen weiter auf das Werks-gelände. Bald sehen wir links das Kasino und rechts die ehemalige Hauptverwaltung von Bayer. Beide Gebäude wurden um 1912 errichtet. Sie waren für die leitenden Direktoren und Wissenschaftler der Arbeitsplatz und der Treffpunkt für Mittag- und Abendessen. Der Chef achte-te auf kurze Wege, auf Effizienz und auf Repräsentativi-tät. Im Giebelrelief des Verwaltungsbaus erkennen wir eine weibliche Figur mit Retorte; sie personifiziert die Chemie. Die männliche Figur mit dem Messgerät symboli-siert die Technik. Carl Duisberg bezog ebenfalls um 1912 sein prächtiges Wohnhaus einige Schritte entfernt. Es wurde leider um 1960 abgerissen, um für das neue Verwal-tungshochhaus Platz zu schaffen.
Der Hausherr war ein Bewunderer japanischer Garten-kunst. Er ließ seinen privaten Garten mit Pflanzen aus Ostasien, mit Teehaus und Brücken nach fernöstlichem Stil anlegen und variationsreich mit europäischen Blumen und Gehölzen ergänzen. Als wegen des Hochhausbaus (um 1960) das ehemalige Wohnhaus von Carl Duisberg abgeris-sen wurde, war der Japanische Garten bereits so beliebt und bewundert, dass man ihn 200 m weiter südlich – genau dem Vorbild folgend – wieder anlegte. Seither wird er mit großem gärtnerischem Können von der Firma Bayer ge-pflegt, und jedermann kann hier ohne Eintrittsgeld die Natur genießen. Zu jeder Jahreszeit kann man sich über andere Blüten und Bäume freuen. Gleich bleibend sind allein die Fische und Schildkröten, die mit ihren gemäch-lichen Bewegungen erholsame Ruhe ausstrahlen. Hier tref-fen wir sogar viele Touristen, die von weit her kommen. Unseren Rundgang beenden wir, indem wir den Japanischen Garten verlassen und uns nach links wenden in Richtung Kasino. Auf halbem Weg sehen wir ein weiteres Monument, das uns der Hausherr hinterlassen hat: den Flora-Tempel. Er stammt aus dem Jahre 1920. Flora war in der römischen Antike die Göttin der Blüte und des Frühlings. Carl Duis-berg huldigte also dem Wachsen und Blühen. Hinter der Flora auf der Mauer lesen wir die Worte von J. W. v. Goethe: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“. Wenige Meter vor der Flora ließ Duisberg zwei Skulpturen auf-stellen, die wohl auch sein Denken zeigen. Auf der einen Seite steht eine Frauenfigur mit demütig vor der Brust gekreuzten Händen; demgegenüber zeigt die Männerfigur eine geballte Faust. Nach dem Tod von Carl Duisberg
(1935) und dem seiner Ehefrau Johanne (1945) wurde die Weihestätte für Flora zur Ruhestätte des Ehepaars. Hin-ter dem Tempelchen, auf dem rückwärtigen Mauerrund, zeigt das Bronze-Relief auf der einen Seite, der Frauen-seite, das Porträt von Johanne Duisberg, darunter den Sinnspruch: „Die Liebe hört nimmer auf“. Die Textplakette in der Mitte der Mauer nennt die Namen der beiden Ver-storbenen sowie alle Titel des Mannes und die erhaltenen Ehrenbezeugungen (u.a. Ehrenbürger der Stadt Leverku-sen). Rechts auf dem Mauerrund sehen wir, als Bronze-Re-lief, das Porträt von Carl Duisberg mit dem Text darunter:
Ihr glücklichen Augen – was je ihr gesehen - es sei – wie es wolle - es war doch so schön
Marion Klewitz
Gesundheit/Здоровье
Vitamine und Lebensmittel
Jetzt haben wir späten Winter und bald kommt der Früh-ling. Eine gesunde, durchdachte Ernährung und die Vita-minversorgung unserer Körper sind gerade in dieser Jah-reszeit besonders wichtig. Vitamine sind lebensnotwendige Substanzen die der Körper nicht selbständig bilden kann, und die ihm deshalb ständig zugeführt werden müssen Der Vitaminbedarf ist abhängig vom Individuum, seiner physi-schen und psychischen Verfassung. So können Sie ihre Nahrung richtig zubereiten. Tiefgefrorenes Gemüse ent-hält häufig mehr Vitamine als frisches (außer Spinat). Wenn man es gefrorenes Gemüse oder Obst wie empfohlen auftaut und direkt isst, profitiert man vom vollen Vitamin-gehalt.
Frisches Gemüse geht nach der Ernte normalerweise den Weg über Großhändler, Supermarkt und Kühlregal. Bis es im Kochtopf landet, dauert es oft viele Tage. Und da Vita-mine gegen Licht, Luft und Wärme empfindlich sind, sind die Verluste oft beträchtlich. Bei Obst oder Gemüse muss beim Einkaufen darauf geachtet werden, dass es frisch ist und keine braunen oder schlaffen, welken Blätter hat. Nur bei frischem, ungedüngtem Salat aus dem Bauerngarten sollte man die äußeren Blätter mit essen. In ihnen steckt mehr als die Hälfte des Vitamingehalts. Die Herzblätter enthalten dagegen viel weniger Vitamine, dafür um so mehr Nitrat, ebenso wie der Strunk und die Rippen. Bei Chicorée sitzen die gesunden Bitterstoffe vor allem in dem Mittel-keil am Wurzelende. Also diese bitte nicht herausschnei-den, sondern mitessen. Gemüse wie Karotten, Rote Bete etc. möglichst wenig schälen, sondern nur sauber schrap-pen, denn die wertvollen Stoffe sitzen dicht unter der Haut. Noch mehr Vitamine haben Gurken und Äpfel unter der Haut. Wenn die Früchte und das Gemüse zerkleinert werden, z.B. Karotten geraspelt werden, können die Vita-mine besser durch den Körper aufgenommen werden. Aber Geraspeltes darf man nicht länger stehen lassen, sondern man muss es gleich verzehren - sonst gehen wertvolle Vita-mine verloren. (Fortsetzung folgt). Svetlana Cukanova
ECHO – ЭХО Nr. 14 - Februar 2009 Seite 19
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Витамины и продуты питания
Зима заканчивается, на подходе весна. Здоровое проду-манное питание и, конечно, обеспеченность нашего ор-ганизма витаминами в это время очень важны. Вита-мины - это жизненно необходимые вещества, которые наш организм не в состоянии синтезировать и поэтому должен их получать с продуктами питания. Потреб-ность в витаминах индивидуальна и зависит от физи-ческого и психического состояния человека. В организ-ме витамины влияют на важнейшие процессы, как на-пример, превращение питательных веществ в энергию, построение мышечной ткани, синтез гормонов и фер-ментов и др. Следуя следующим рекомендациям, Вы сможете максимально использовать ценные витамины, содержащиеся в продуктах питания. Зачастую заморо-женные овощи и ягоды содержат больше витаминов, чем свежие (за исключением шпината). Многие овощи и фрукты попадают к нам на стол, проделав долгий путь от сбора до магазина. За это время витамины, весь-ма чувствительные к свету, теплу и кислороду воздуха, частично разрушаются. В отличие от них, овощи и фрукты, которые сразу же замораживаются, не теряют накопленные витамины. При покупке салатов следите за тем, чтобы не было тёмных/коричневых, вялых или дряблых листьев. Верхние листья салатов содержат более половины находящихся в них витаминов, поэто-му используйте их так же в пищу . ( Только для овощей с фермерских хозяйств!). Попутно учтите, что ближай-шие к сердцевине листья и сама «кочерыжка» (за ис-ключение Chicorée), а также хвостики в большей мере накапливают нитраты. Чистить морковь и свёклу сле-дует, по возможности, тоньше, так как под кожурой со-держится больше витаминов и минералов, чем в серд-цевине. Еще больше витаминов находится непосред-ственно под кожурой огурцов или яблок. Измельчён-ные, натертые овощи и фрукты усваиваются в организ-ме быстрее и лучше. Диетологи рекомендуют готовить различные блюда из листовых овощей или фруктов в день их покупки и съедать сразу же после их приго-товления. (Продолжение следует). С. Цуканова
In Nordrhein-Westfalen leben die meisten
Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte
Von den 18 Millionen Menschen in NRW haben ca. 23 % ei-nen „Migrationshintergrund“, sie sind Ausländer (1,9 Millio-nen) oder eingebürgert (638.000). Über 4 Millionen Men-schen sind im Ausland geboren. Menschen mit türkischer Herkunft sind mit 24 % Anteil die zweitgrößte Gruppe hin-ter den Aussiedlern mit 28 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutschland
Termine im 1. Halbjahr 2009
Scharnhorststr. 2 (wenn nicht anders angegeben) Beachten Sie auch die Ankündigungen und Plakate Di. 20.1.09 18 h Sitzung des Integrationsrates
Verwaltungsgebäude Goetheplatz
Fr. 30.1.09 18 h: Neujahrsempfang des Integrationsrates im Lindenhof
Mi. 4.2.09 15 h „Ich bin froh, Euch zu sehen“ Treff im Aquila-Park bei Frau Winkel
Do. 19.2.09 10-15 h Seminar „Förderung von Vereinen“ im Integrationszentrum Dortmund
Mo. 23.2.09 15-18 h Rosenmontag - Karnevalsfeier So. 8.3.09 Internationaler Frauentag Di. 17.3.09 18 h Sitzung des Integrationsrates
Verwaltungsgebäude Goetheplatz
Mi. 1.4.09 15 h „Ich bin froh, Euch zu sehen“
Treff im Aquila-Park bei Frau Winkel Mo. 13.4.09 10 h/13 h Osterfrühstück mit Kindern und
Eltern in der Sandstr. 23.-24.4.09 Wir für unsere Stadt - Putzaktion 23.-30.4.09 Lev liest – Leverkusener Buchwoche Di. 28.4.09 19 h Interkulturelle Dichterlesung mit Michael
Mirochnik u.a. Musikschule Wiesdorf Di. 5.5.09 18 h Sitzung des Integrationsrates
Verwaltungsgebäude Goetheplatz
Sa. 16.5.09 18-24 h Nacht der Kulturen in Leverkusen Nasch Dwor präsentiert sich
Mi. 3.6.09 15 h „Ich bin froh, Euch zu sehen“
Treff im Aquila-Park bei Frau Winkel So. 7.6.09 Europawahl 11.-13.6.09 Ausflug der Ehrenamtlichen von Nasch Dwor 11.-14.6.09 Rheindorf-Nord feiert 50jähriges Bestehen Sa. 13.6.09 Auftritt der Tanzgruppe in Rheindorf So. 21.6.09 Europafest Schloss Morsbroich 2.7.-14.8.09 Sommerferien 3.-15.8.09 Sommerferienaktion mit unseren Kindern
Impressum
Herausgeber: Verein Nasch Dwor – Unser Hof e.V., c/o Caritas-Migrationsdienst, Carl-Leverkus-Str. 13, 51373 Leverkusen. Vorsitzende: Nina Girivenko
Redaktion: Pavlo Pustovar (verantwortlich), Thesi Junkers, Renate Kretschmer, Nina Girivenko, Maria Perski