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Sehr geehrte Damen und Herren,
mit den Empfehlungen der ESF-Arbeitskreise zur regionalen
Umsetzung des ESF in der neuen Förderperiode 2014 – 2020
eröffnen wir diese Ausgabe. In einem intensiven Dialog konnte
hier ein gutes gemeinsames Fun-
dament für die künftige regionale
ESF-Förderung gelegt werden.
Bis zum Beginn der neuen Förder-
periode werden wir auch weiterhin
aus der erfolgreichen Arbeit be-
richten. Mit einem guten Beispiel ist der ESF-Arbeitskreis
Rhein-Neckar-Kreis vertreten und der Arbeitskreis Neckar-
Odenwaldkreis stellt seine Arbeitsschwerpunkte vor.
Ein zentraler Baustein unseres Landesprogramms »Gute und
sichere Arbeit« ist die Förderung einer nachhaltigen Integra-
tion von Langzeitarbeitslosen in Erwerbsarbeit. Einblicke in
die assistierte Beschäftigung bietet das zentrale Projekt
DURANTE. Das berufspraktische Jahr BPJ 21 leistet erfolg-
reich Starthilfe für junge Menschen mit Förderbedarf. Ergeb-
nisse stellen wir hier vor.
Ebenfalls im Rahmen des Landesprogramms »Gute und si-
chere Arbeit« haben wir im Sommer 2013 das Förderpro-
gramm »Gesundheits- und Beschäftigungsförderung von
Langzeitarbeitslosen« auf den Weg gebracht. Zwei Projekt-
beispiele zeigen exemplarisch Maßnahmen und Zielsetzung
des Programms.
Aus dem Förderbereich Wirtschaft finden Sie aus der Förde-
rung »EXI-Gründungsgutschein« mit der bauchkröte® ein in-
teressantes und erfolgreiches Beispiel.
»Editorial«
NEWS * * * VOM EUROPÄ ISCHEN SOZ IALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG
S E I T E 01D E R E U R O PÄ I S C H E S O Z I A L F O N D S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G
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Bitte merken Sie sich schon jetzt einen wichtigen
ESF-Termin im Jahr 2014 vor: Am 20. Oktober geben
wir in der Liederhalle Stuttgart den Startschuss für
die neue Förderperiode, die wir dann zum 1. Januar
2015 beginnen.
Wir wünschen Ihnen einen guten Jahresausklang
und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2014.
GERHARD SEGMILLER
Ministerialdirigent, Leiter der Abteilung Arbeit im Ministe-
rium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und
Senioren Baden-Württemberg
THEMEN D IESER AUSGABE * * *
Editorial und Inhalt
Empfehlungen Regionalisierung Förderperiode2014 –2020
Förderungen in den Regionen3 Arbeitskreis Neckar-Odenwald3 Arbeitskreis Rhein-Neckar
3 Teilhabe
Zentrale Projekte3 DURANTE3 BPJ21
Das Förderprogramm Gesundheit – Übersicht 3 Gesundheitsförderung in drei Schritten 3 »Ganz Mensch« Erlacher Höhe
Förderbereich Wirtschaft – EXI-Gründungsgutschein
Impressum
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S E I T E 02D E R E U R O PÄ I S C H E S O Z I A L F O N D S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G
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Empfehlungen zur Regionalisierung in der ESF-Förderperiode 2014 – 2020
3. Festlegung der Mittelkontingente der ESF-Arbeitskreise
Empfehlung: Im Rahmen der regionalen Förderung sollen In-
dikatoren und Verfahren der Mittelverteilung folgende drei
Anforderungen erfüllen:
3 Sie sollen den Vorgaben der EU-Kommission und ihren län-
derspezifischen Empfehlungen für Deutschland entsprechen
sowie kohärent auf die Ziele der EU-2020-Strategie abge-
stimmt sein, soweit diese für die regionale Förderung rele-
vant sind. Wichtige Ziele der EU-2020-Strategie wie die
Verringerung der Schulabbrecherquote und die Verbesse-
rung der Ausbildungsfähigkeit, die Verbesserung der Beschäf-
tigungsfähigkeit, die Armutsbekämpfung und Ver besserung
gesellschaftlicher Teilhabe müssen daher auch in den Indika-
toren für die Verteilung der Mittel an die regionalen Arbeits-
kreise angemessen zum Ausdruck kommen.
3 Wie in der laufenden Förderperiode sollen die Indikatoren
die relative Bedürftigkeit von Kreisen abbilden. Wirtschaft-
lich schwächere Arbeitskreise bzw. Arbeitskreise, in denen
Arbeitslosigkeit, Übergangsprobleme im Bereich Schule-
Beruf oder soziale Problemlagen stärker ausgeprägt sind,
sollen also im Verhältnis zu Arbeitskreisen mit günstigeren
sozioökonomischen Daten höhere Mittelkontingente zuge-
wiesen bekommen.
3 Schließlich soll die Mittelverteilung auch eine Kontinuität
der Förderung in allen ESF-Arbeitskreisen gewährleisten, so
dass alle Arbeitskreise die Möglichkeit behalten, ESF-Pro-
jekte umzusetzen. Deswegen soll zum einen die bisherige
Struktur der Mittelverteilung bei der Berechnung der künfti-
gen Mittelkontingente berücksichtigt werden. Zusätzlich soll
wie bisher ein jährlicher Mindestbetrag pro Arbeitskreis fest-
gelegt werden, um sicherzustellen, dass in allen Regionen
auch künftig eine sichtbare ESF-Förderung stattfinden kann.
3
Die Vertreterinnen und Vertreter der regionalen
Arbeitskreise Baden-Württembergs geben auf-
grund der Beratungen, die im Rahmen von zwei
Workshops im April und Juni 2013 geführt wur-
den, folgende fünf Empfehlungen zur künftigen
regionalen Umsetzung des ESF:
1. Konzentration der Förderung auf drei spezifische Ziele
Empfehlung: Den Vorschlag der ESF-Verwaltungsbehörde
aufgreifend soll die regionale ESF-Förderung in Baden-Würt-
temberg auf die folgenden drei spezifischen Ziele konzentriert
werden:
1. B 8.1 – Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung
der Ausbildungsreife;
2. C 11.1 – Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit;
3. C 11.2 – Verbesserung der Teilhabechancen von
Gruppen, die besonders von Ausgrenzung bedroht sind.
2. Mittelverteilung zwischen regionaler und zentraler För-
derung im Bereich des Sozialministeriums
Empfehlung: Die dem Sozialministerium künftig zur Verfü-
gung stehenden ESF-Mittel sollen zu 70 % für die regionale
und zu 30 % für die zentrale Förderung eingesetzt werden.
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2014 – 2020
4. Verfahren zur Auswahl der Indikatoren
Empfehlung: Die Auswahl und Gewichtung der Indikatoren
wird von der ESF-Verwaltungsbehörde im Benehmen mit
dem Städtetag und dem Landkreistag festgelegt.
5. Zeitliche und räumliche Flexibilität der regionalen ESF-
Förderung
Empfehlung: Die regionalen Arbeitskreise sollen über die Ge-
staltung folgender Aspekte der ESF-Umsetzung selbst ent-
scheiden können:
3 Die ESF-Arbeitskreise sollen Planungs- und Umsetzungs-
zeiträume grundsätzlich selbst wählen können. Möglich sind
die bisherigen einjährigen oder auch zweijährigen Intervalle.
Die zeitliche Flexibilisierung muss mit den Notwendigkeiten
der Programmsteuerung vereinbar sein.
3 Den Zusammenschluss mehrerer regionaler ESF-Arbeits-
kreise zu einem ESF-Arbeitskreis: Dies kann sinnvoll sein,
wenn die Arbeitsmärkte von Stadt- und Umlandkreisen
räumlich-funktional eng verflochten sind, oder Arbeitskreise
durch gemeinsame Förderstrategien eine höhere Effektivität
und Effizienz der Förderung erreichen können.
3 Die Intensität und konkrete Gestaltung der Zusammenar-
beit mit den regionalen SGB II-Beiräten: Die ESF-Förderung
soll Fördermaßnahmen nach dem SGB III und SGB II ergän-
zen und flankieren. In vielen Fällen werden auch aktive Ein-
gliederungsleistungen aus ESF-Mitteln kofinanziert. Eine
verbesserte Abstimmung zwischen den beiden Gremien
kann insgesamt eine kohärentere regionale Strategie und
damit auch eine Steigerung der Wirksamkeit zur Folge haben.
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Regionale FörderungenESF-Arbeitskreis Neckar-OdenwaldGegenstand der regelmäßigen Tagungen des ESF-Arbeits-
kreises sind die Ziele Schaffung von Arbeitsplätzen, Unter-
stützung von Menschen durch Ausbildung und Qualifizie-
rung und Abbau von Benachteiligungen auf dem Ar-
beitsmarkt. Zur Förderung von passenden Projekten standen
für den Neckar-Odenwald-Kreis in der laufenden Förderperi-
ode 200.000 Euro zur Verfügung. Für das Jahr 2013 wurde
der Betrag auf 240.000 Euro erhöht.
Der Schwerpunkt der Projektförderung lag in den vergange-
nen Jahren auf Maßnahmen zur Förderung von Langzeitar-
beitslosen und besonders benachteiligten Langzeitarbeitslo-
sen. Für diese Zielgruppe ist die Eingliederungschance in
den Arbeitsmarkt besonders gering. In den letzten Jahren ist
am Arbeitsmarkt außerdem eine deutliche Steigerung von
Menschen zu verzeichnen, die wegen psychischer Erkran-
kungen / seelischen Behinderungen keinen Zugang zu Be-
schäftigung finden oder ihre Beschäftigung verlieren. Für
diese Personengruppen sind besondere Angebote notwen-
dig, da sie nur mit außerordentlich großen Schwierigkeiten
den Wiedereinstieg in dauerhafte Beschäftigung finden.
Diese Entwicklung war auch im Neckar-Odenwald-Kreis fest-
zustellen. Daher wurde ein besonderes Augenmerk auf die Un-
terstützung entsprechender Projekte über den ESF gelegt.
Seit dem Jahr 2010 wurden zusätzlich die Ziele »Verbesse-
rung der Berufswahlkompetenz für Jugendliche« sowie »Er-
höhung der Chancengleichheit von Frauen am Arbeitsmarkt«
in die örtliche Förderung aufgenommen.
Im Neckar-Odenwald-Kreis erfolgt die Antragstellung zur För-
derung von Projekten meist durch örtliche Träger, die eine
hohe Kontinuität aufweisen. Die Träger stellen ihre Projekte
und den Stand ihrer Umsetzung regelmäßig in den Sitzungen
des Arbeitskreises vor. Soweit die Projekte hierfür geeignet
sind, werden diese auch durch den Arbeitskreis besucht,
der so Einblick in die Arbeitsweise der Projekte erhält. Auf
diese Weise wird auch die Nachhaltigkeit der geförderten
Projekte sichergestellt.
Information und Kontakt:
Geschäftsstelle ESF-Arbeitskreis
Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
Frau Susanne Heering
Regional geförderte Projekte können Sie im
Projektkompendium unter den jeweiligen
ESF-Arbeitskreisen aufrufen.
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NEWS * * *10 | 1 2 2 013
ESF-Arbeitskreis Rhein-Neckar
Netzwerkarbeit, damit bedarfsgerechte
Projekte im Landkreis entstehen
Die Mitglieder des ESF-Arbeitskreises Rhein-Neckar treffen
sich in der Regel zweimal jährlich. Im Juli zur Fortschreibung
der Arbeitsmarktstrategie und Ende Oktober zur Bewertung
der Anträge. Neuerdings haben sich zwei be ratende Ar-
beitsgruppen innerhalb des Arbeitskreises gegründet mit
dem Ziel, die Veränderungen in den verschiedenen Förder-
bereichen zeitnah zu erkennen und fachlich für die Fort-
schreibung der Arbeitsmarktstrategie aufzuarbeiten. So
entstand auch das sogenanntes »Drei-Säulen-System« zur
Vermeidung von Schulversagen und Erhöhung der Ausbil-
dungsreife von schwächeren Schülerinnen und Schülern
und zur Verbesserung der Berufswahlkompetenz.
Demnach soll ein Teil der zur Verfügung stehenden ESF-
Mittel im Jahr 2014 für benachteiligte Schülerinnen und
Schüler der Klassenstufen 9 und 10 an allgemeinbildenden
Schulen eingesetzt werden, wenn sie selbst oder ihre Eltern
bzw. Erziehungsberechtigten nicht in der Lage sind, den
Übergang »Schule – Beruf« ohne individualisierte Unterstüt-
zung zu bewältigen. Im Rahmen der zweiten Säule sollen be-
nachteiligte Jugendliche, die berufliche Vollzeitschulen
besuchen und tatsächlich hochgradig gefährdet sind das
Schulziel zu erreichen, unterstützt werden. In der dritten
Säule sollen benachteiligte unter 25-jährige Langzeitarbeits-
lose, die im Rahmen der Möglichkeiten des SGB II oder III
nicht gefördert werden können und sich bei der Arbeits-
agentur für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz interessie-
ren, gefördert werden.
Die zweite Arbeitsgruppe befasst sich mit den Veränderun-
gen im Förderbereich zur Stabilisierung von Lebensverhält-
nissen und der Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsmarkt
von Gruppen mit besonderen Vermittlungshemmnissen. Die
beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für
Arbeit, des Jobcenters und des Sozialdezernats vom Land-
kreis haben sich in dieser Arbeitsgruppe zum Ziel gesetzt,
gemeinsam die Arbeitsmarktsituation im Landkreis fachge-
recht und verständlich aufzuarbeiten, damit die zur Verfü-
gung stehenden ESF-Mittel sinnvoll und effektiv eingesetzt
werden.
Kontakt:
Geschäftsstelle ESF-Arbeitskreis
Landratsamt Heidelberg
Karl Seiler
Regional geförderte Projekte können Sie im
Projektkompendium unter den jeweiligen
ESF-Arbeitskreisen aufrufen.
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NEWS * * *10 | 1 2 2 013
Projekt TeilhabeInklusive Teilhabe für Menschen mit
Behinderung im Rhein-Neckar-Kreis
Initiatoren des Projekts Teilhabe sind das Jobcenter und das
Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises. Das Angebot richtet
sich an Männer und Frauen, deren Lebensalltag durch Lang-
zeitarbeitslosigkeit und zusätzlich durch eine Behinderung be-
lastet ist. Menschen mit Behinderung bedürfen einer speziellen,
auch längerfristig angelegten Integrationsunterstützung, um
den Anschluss ans Berufsleben zu finden. Aktuell nehmen vor-
wiegend Menschen mit Sinnesbehinderungen, körperlichen
sowie psychischen Behinderungen an dem Projekt teil.
Neben individuellen Beratungsstunden setzt das Projekt auf
die Arbeit in Gruppen. Die Teilnehmer durchlaufen einen
Kompetenzcheck mit einer mehrtägigen Präsenzzeit sowie
eine vertiefte Berufsorientierung. In gemeinsamen Workshops
werden Themen wie Stress, Entspannung, Kommunikation,
Wohnen, Mobilität, Freizeit oder Therapie aufgegriffen, ab-
hängig von den Bedarfslagen der Teilnehmer. Zudem unter-
stützen die Berater im gesamten Bewerbungsprozess.
Ein Beispiel:
Das Jobcenter Rhein-Neckar hat Herrn U. in das Projekt ein-
gegliedert. Herr U. ist ausgebildeter Mikroelektroniker und
zum Lager- und Versandarbeiter qualifiziert. Bis zu seinem
schweren Motorradunfall im Jahr 2004 war er in verschiede-
nen Arbeitsbereichen tätig; danach folgten einige Jahre in di-
versen Reha-Maßnahmen. Seit 2000 ist Herr U. arbeitslos,
aber sehr motiviert. Er will wieder arbeiten! Selbständig re-
cherchiert er Stellenangebote, nimmt am Kompetenzcheck
und diversen Workshops teil und hat über mehrere betriebli-
che Orientierungen seine Belastbarkeit und seine Interessen
erprobt. Gemeinsam wurden passende Arbeitsplätze gesucht,
auf die mehrere Vorstellungsgespräche folgten. Der Projekt-
träger begleitete die Orientierungshasen und den Kontakt zum
Arbeitgeber, bis nach einer längeren betrieblichen Phase
schließlich ein Übernahmevertrag erreicht werden konnte.
Kontakt über den Projektträger:
Berufsbildungswerk Neckargemünd
Christiane Herpel
Eine Projektbeschreibung können Sie auch
auf der Internetseite www.esf-bw.de im
Projektkompendium nachlesen.
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NEWS * * *10 | 1 2 2 013
Projektteilnehmer in den Fahrradwerkstätten des Vereins zurberuflichen Integration und Qualifizierung e.V. in Heidelberg
DURANTE – assistierte Beschäftigungist ein Kooperationsprojekt von Diakonischem
Werk Württemberg, dem Paritätischen Baden-
Württemberg und der Werkstatt Parität. Umge-
setzt wird das Projekt von einem landesweiten
Trägerverbund aus 20 Trägern der beteiligten
Verbände.
Einer der Träger ist »Biotopia«, ein Arbeitsmarktdienstleister
in Mannheim. »Die Alltagsstruktur ändert sich. Man muss sich
wieder neu in die Rolle als Arbeitnehmer einfinden«, so Sa-
bine Steffens, Abteilungsleiterin bei Biotopia.
Ca. 50 % der Menschen, die sich als SGB II-Bezieher in un-
geförderte Beschäftigung abmelden, müssen sich innerhalb
von sechs Monaten erneut arbeitslos melden. Dennoch enden
die Unterstützungsmöglichkeiten des SGB II i.d.R. dann, wenn
eine Arbeit aufgenommen wird. Denn die Betroffenen haben
keinen Anspruch mehr auf Hilfe, wenn sie eine Beschäftigung
von mehr als 15 Stunden ausüben und sie keinen Anspruch
mehr auf Grundsicherungsleistungen haben.
Den Betrieben selbst ist es angesichts der angespannten
Wettbewerbssituation nicht möglich auf die persönlichen und
sozialen Probleme der neu eingestellten Mitarbeiter/innen
angemessen zu reagieren.
Erfahrungen aus der assistierten Ausbildung (CARPO, Arte-
mis) und der erstmaligen Erprobung der assistierten Be-
schäftigung im Projekt EQuIP – wir schaffen Arbeit – zeigen,
dass unterstützende soziale Dienstleistungen ehemals lang-
zeitarbeitsloser Menschen die Stabilität ihrer Beschäfti-
gungsverhältnisse fördern.
Mit dem »Verein zur beruflichen Integration und Qualifizie-
rung e.V. (Vbl)« ist ein Beschäftigungsträger in Heidelberg und
im Rhein-Neckar-Kreis beteiligt. Die Aktivitäten sind in viel-
fältigen Bereichen angesiedelt wie einem Pflegedienst, einer
Dienstleistungsagentur im Bereich Hauswirtschaft und der
Beratung zur Kindertagespflege, Fahrradwerkstätten, Le-
bensmittelmärkten, psychosozialer Beratung und in Projekten
zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen, die in-
tensiv betreut werden. 3
Z E N T R A L E P R O J E K T E
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NEWS * * *10 | 1 2 2 013
Die Arbeitsverhältnisse der Projektteilnehmenden sollen bis
zum Ende der Probezeit soweit stabilisiert sein, dass sie da-
rüber hinaus bestehen bleiben. Bei befristeten Beschäfti-
gungsverhältnissen oder solchen, die aufgrund anderer Um-
stände auf längere Sicht für die Teilnehmenden nicht tragfähig
sind, werden gemeinsam berufsbiografisch sinnvolle An-
schlussperspektiven erarbeitet.
Um eine erfolgreiche Einführung und Umsetzung der assis-
tierten Beschäftigung zu erreichen werden zudem örtliche
Kooperationsstrukturen und Qualifizierungen mit Jobcentern
und Arbeitsagenturen, arbeitsmarktpolitischen Dienstleistern,
Betrieben sowie den örtlichen sozialen Diensten entwickelt.
Das Projekt ist mittlerweile vielversprechend angelaufen. Gut
gelingt die Kontaktaufnahme dann, wenn schon trägereigene
Maßnahmen vertrauensbildend auf potentielle Teilnehmende
wirken konnten.
Information und Kontakt:
Sabine Baumann,
www.durante-esf.de
Teilnehmerinnen auf dem Weg zur offenen Bewerbungsstunde bei Zora.
Weitere Informationen über das Projekt finden
Sie auf der Internetseite www.esf-bw.de im
Projektkompendium
DuranteAssistierte Beschäftigung in Baden-Württemberg
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NEWS * * *10 | 1 2 2 013
BPJ21 – Berufspraktisches JahrIn 27 Niederlassungen der BBQ Berufliche Bil-
dung gGmbH werden Jugendliche und junge Er-
wachsene mit Benachteiligungen und individuel-
len Problemlagen beraten, unterstützt, qualifiziert
und betreut.
816 Teilnehmerplätze stehen jährlich zur Verfügung. Im Jahr
2012/2013 haben 918 junge Frauen und Männer teilgenommen
und das Projekt in diesem Zeitraum abgeschlossen. Über 70 %
konnten in eine Anschlussperspektive vermittelt werden.
BPJ 21 gliedert sich in eine Vorbereitungsmaßnahme nach
§ 45 SGB III und § 16 SGB II, mit Einsteuerung in die Ein-
stiegsqualifizierung. Diese Phase dient der Berufsorientie-
rung, dem gegenseitigen Kennenlernen, der Unterstützung
bei individuellen Problemlagen, dem Beginn der Förderpla-
nung und eventueller Kurzpraktika. Ziel ist die Vermittlung in
erster Linie in Einstiegsqualifizierung im gewünschten Be-
rufsfeld bzw. in Ausbildung oder sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung.
Während der Einstiegsqualifizierung erfolgen regelmäßige
Lerneinheiten im Rahmen von ausbildungsbegleitenden Hilfen
(abH), die Fortschreibung der Förderplanung, Betreuung im
Unternehmen, Organisation des Berufsschulbesuchs und /
oder der Seminartage. Gegen Ende der Einstiegsqualifizierung
organisiert BBQ den geregelten Übergang in Ausbildung bzw.
klärt mit den Jugendlichen die anschließenden Perspektiven.
3
Im Projekt engagiert sich ein starkes und langfristig gewach-
senes Netzwerk für berufliche Qualifizierung und anschlie-
ßenden Lebensperspektiven der beteiligten jungen Männer
und Frauen. Eingebunden sind der Arbeitgeberverband Süd-
westmetall, Arbeitsagenturen, Jobcenter und zugelassene
kommunale Träger, außerdem hunderte von Unternehmen
aus unterschiedlichen Branchen, die in jedem Jahr Prakti-
kumsplätze, in der Regel für Einstiegsqualifizierungen (EQ),
bereit stellen und die Jugendlichen anschließend zu einem
hohen Prozentsatz in Ausbildung übernehmen. Wesentlich
und unabdingbar für den Eingliederungserfolg von BPJ 21
sind Berufsschulen und Industrie- und Handelskammern so-
wie Handwerkskammern und Regierungspräsidien.
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Kontakt und weitere Informationen:
BBQ Berufliche Bildung gGmbH
Heinz Schwager
Regionalleitung
Telefon 07433 99747-10
Heike Rometsch
Fachberatung
Telefon 07051 93297-29
http://www.bbq-zukunftskurs.de/index.php?id=181&tx_
adobbq_pi1[showUid]=35
Details zum Projekt finden Sie im Projektkom-
pendium auf der Internetseite www.esf-bw.de
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Gesundheits- und Beschäftigungs -förderung von Langzeitarbeitslosen Im Rahmen der zentralen Projektförderung des
Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Fa-
milie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Gesundheitliche Einschränkungen sind für Arbeitslose ein
wesentliches Hemmnis bei der Arbeitssuche und Arbeitsver-
mittlung. Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit ver-
schlechtert sich zudem der Gesundheitszustand. Der Pro-
jektaufruf zielt deswegen darauf ab, arbeitsfördernde Maß-
nahmen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergän-
zen, um die Beschäftigungsfähigkeit langzeitarbeitsloser Men-
schen mit gesundheitlichen Einschränkungen gezielt und
nachhaltig zu verbessern.
Aus den eingereichten Anträgen wurden folgende Projekte ausgewählt:
Der vollständige Text des Aufrufs im Ziel C 8.2
ist auf der Internetseite nachzulesen:
http://www.esf-bw.de/esf/index.php?id=79
AJO e.V. Aalen
JHW Werkstatt Freiburg
VHS Tübingen
Q-Prints & Service gGmbH Pforzheim
St. Elisabeth Stiftung Laupheim
in Ulm sowie in Biberach
AAW Arbeitskreis für Aus- und
Weiterbildung e.V. Landau
bfz gGmbH Bodensee-Oberschwaben
Friedrichshafen
Diakonisches Werk des Evangelischen
Kirchenbezirks Müllheim
SALUTO
KUSS
INGA
SanTra
Gesundheitsförderung in drei Schritten
AguA – Zentrum für Gesundheitsförderung
Andante
GanzMensch – In Balance Hall-Hohenlohe
Erlacher Höhe Hohenlohe-Franken,
Künzelsau, Hohenlohe
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Zwei Beispiele stellen wir hier vor:
Gesundheitsförderung in drei SchrittenDas Projekt wird in Ulm und Biberach angeboten.
Ausgehend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen bei
Langzeitarbeitslosigkeit und gesundheitlicher Beeinträchtigung
sowie Erfahrungen wurde ein dreistufiges Programm entwi-
ckelt, das über den Zeitraum von zwei mal acht Monaten jeweils
35 Personen an zwei Standorten die Teilnahme ermöglicht.
In Einzelterminen werden individuelle Veränderungswünsche
und Ziele im gesamten Lebenskontext bearbeitet. Selbstor-
ganisation und stärken der eigenen Handlungsfähigkeit sind
wesentliche Bestandteile und sind Grundgerüst im gesamten
Verlauf. Hiermit wird ein Perspektivenwechsel vom Krank-
heitsempfinden hin zu einem Gesundheitsempfinden mög-
lich. Dies bedeutet, dass der Perspektivenwechsel nicht
durch Heilung im medizinischen Sinne stattfindet, sondern
das Bewusstsein auf die gesunden Anteile und die Ressour-
cen gerichtet wird.
Im Weiteren werden stufenweise gesundheitsfördernde An-
gebote wie Bewegung, Ernährung und Beschäftigung bis zur
Arbeitserprobung angeboten. Diese sollen nicht nur Wissens-
vermittlung, sondern auch das soziale Miteinander ermögli-
chen. Hierdurch wird der soziale Rückzug durchbrochen, sowie
auf der Handlungsebene positives Erleben gestaltet.
Durch die Kooperation mit Krankenkassen, Sportvereinen
und Kommunen werden Übergänge geschaffen und die Teil-
habemöglichkeiten am gesellschaftlichen Miteinander und
die Weiterführung in die Arbeitswelt erhöht.
Über 90 % der Teilnehmer/innen geben bereits positive Rück-
meldungen in Bezug auf verbessertes Lebensgefühl und An-
stieg der Eigeninitiative.
Kontakt:
Dipl.Soz.Arb.(FH) Harald Gehring
Leitung Berufliches Bildungszentrum
St. Elisabeth-Stiftung
Heggbacher Werkstattverbund
http://www.st-elisabeth-
stiftung.de/1330.0.html?&Sty=vcjqtczhpff
Details zum Projekt finden Sie im Projektkom-
pendium auf der Internetseite www.esf-bw.de
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GanzMensch – InBalanceDas Projekt wird am Unternehmensstandort Freuden-
stadt durchgeführt.
Grundlage des Angebotes ist das Lebensbalance-Modell von
Nossrath Peseschkian, das alle Lebensbereiche verbindet und
stärkt. Pro Jahr nehmen mehr als 50 Männer und Frauen,
langzeitarbeitslos, wohnungs- und obdachlos, die Angebote
wahr. Mit gestärktem Selbstvertrauen, Förderung der eigenen
sozialen Fähigkeiten und einem konstruktiven und sinnerfül-
lenden Alltag sollen Beschäftigungsfähigkeit und Chancen
auf eine langfristige Eingliederung in den allgemeinen Ar-
beitsmarkt erhöht und so zukünftige, stressbehaftete Situa-
tionen bewältigt werden.
Die Zeit der Arbeitslosigkeit wirkt sich nicht nur auf den beruf-
lichen Lebensbereich, sondern vielmehr auf das gesamte Leben
einer betroffenen Person aus. Durch die Folgen der Langzeit-
arbeitslosigkeit kann das gesamte Leben aus der Balance in eine
Unausgewogenheit geraten, welche sich negativ auf die sub-
jektiv erlebte Lebensqualität auswirken kann. An dieser Aus-
gangslage setzt das Projekt an und strebt die Verbesserung der
subjektiv erlebten Lebensqualität jedes Teilnehmenden an.
Alle Teilnehmenden werden individuell in passende Arbeitsbe-
reiche der ERLACHER HÖHE Freudenstadt eingebunden. Damit
wird eine klare Tagesstruktur und ein geregelter Alltagsrhyth-
mus aufgebaut. Angeleitet werden die Teilnehmenden durch ein
multiprofessionelles Team innerhalb der jeweiligen Fachberei-
che, wodurch jede/r Teilnehmer und Teilnehmerin seine/ihre
fachlichen Kenntnisse erweitern sowie seine beruflichen Qua-
lifikationen intensivieren kann.
Angeboten werden diverse Beschäftigungsbereiche an ver-
schiedenen Standorten im Landkreis, dazu zählen u.a. haus-
wirtschaftliche Dienste, zwei Sozialkaufhäuser, ein Lebensmit-
telgeschäft, ein Infopunkt für Touristen, eine Schreinerei, eine
Kreativwerkstatt. Darüber hinaus stehen allen Teilnehmenden
weitere begleitende Angebote, wie sozialdienstliche Beglei-
tung, Beratung und Sprachförderung zur Verfügung.
Das Projekt »GanzMensch – InBalance« wurde durch die Hoch-
schule Magdeburg-Stendal evaluiert.
Ansprechpartner für das Projekt:
Wolfgang Günther und Tamara Wöhrle
Telefon: 07441-860113
http://www.erlacher-hoehe.de/index.php/eh-
freudenstadt.html
Details zum Projekt finden Sie im Projektkom-
pendium auf der Internetseite www.esf-bw.de
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EXI-GründungsgutscheinGründungen mit einer in Anspruch genommenen
Beratung sind am Markt erfolgreicher als der
Durchschnitt des Gründungsgeschehens. Das
zeigt eine Evaluation der vom Land geförderten
Gründungsberatungen. Zudem ergab die Unter-
suchung, dass für über 90 % der Befragten eine
Beratung erst durch eine finanzielle Förderung
überhaupt ermöglicht wurde oder zumindest in
größerem Umfang in Anspruch genommen wer-
den konnte.
»Bei einer Existenzgründung geht es nicht darum, für sich im
stillen Kämmerlein eine perfekte Strategie zu entwickeln», so
Johannes Merkel, einer der rund 50 Steinbeis-Berater, die im
Projekt tätig sind. Denn: »Diese gibt es schlichtweg nicht.« Viel-
mehr sieht Johannes Merkel die Gründung als eine Heraus-
forderung, die vor allem ein eingehendes Studium des Mark-
tes braucht – und den Mut, nach draußen zu gehen.
Den Mut brachte Florian Schweer mit, die gründungsrelevan-
ten Fragen klärte er mit seinem Berater, Udo Schmid. Ge-
meinsam entwickelten sie ein Konzept, das nicht nur eine aus-
gefeilte Vertriebs- und Kommunikationsstrategie beinhaltet,
sondern auch darauf fokussiert, dass alle Komponenten der
bauchkröte® ausschließlich regional hergestellt werden.
Heute ist für Florian Schweer der Traum vom eigenen Unter-
nehmen Wirklichkeit. Und an Ideen und Visionen für die Zu-
kunft fehlt es dem jungen Existenzgründer nicht. Nach dem er-
folgreichen Start plant er, unter dem Dach seiner GmbH
weitere Produkte für den Gesundheitsbereich marktreif zu ge-
stalten und zu etablieren.
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Mit den Exi-Gründungsgutscheinen verfolgt das Ministerium
für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg deshalb das
Ziel, das Angebot an Vorgründungsberatungen landes- und
branchenweit zu vergrößern. Noch mehr Gründerinnen und
Gründer als bisher sollen durch die Gutscheine, die aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Fi-
nanzen und Wirtschaft gefördert werden, eine kostengünstige
und unbürokratische Beratung durch Expert/innen erhalten.
Interessierte müssen dazu keinen gesonderten Förderantrag
stellen, sondern wenden sich direkt an einen Träger der Grün-
dungsberatung ihrer Wahl (siehe Infobox). So ging auch Flo-
rian Schweer vor. Zu seinem 30. Geburtstag schenkte sich der
Jungunternehmer eine Auszeit und stieg aus der Finanzbran-
che aus. Sein Plan war es, das Vertriebspotenzial der bauch-
kröte®, einem innovativen Trainingsgerät zur Prävention und
Bekämpfung von Rückenproblemen, zu nutzen. Von dessen
Wirksamkeit war er überzeugt. Bevor er jedoch den Schritt in
die Selbständigkeit wagte, holte er sich professionelle Unter-
stützung beim Steinbeis-Beratungszentrum Existenzgründung.
Gemeinsam sollte eine Marketing-, Vertriebs- und Akquise-
Strategie entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden.
P R O J E K T A U S D E M F Ö R D E R B E R E I C H W I R T S C H A F T
D E R E U R O PÄ I S C H E S O Z I A L F O N D S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G S E I T E 15
NEWS * * *10 | 1 2 2 013
EXI-Gründungsgutschein
EXI-Gründungsgutschein
EXI-Gründungsgutschein
EXI-Gründungsgutschein
Wie funktioniert der Beratungsgutschein?
Die Gründungsgutscheine richten sich an
Personen, die eine gewerbliche oder frei-
berufliche selbständige Tätigkeit in Baden-
Württemberg planen. Bei Interesse wenden
Sie sich bitte an eine der folgenden geförderten Be-
ratungseinrichtungen: Be ratungs- und Wirtschafts-
förderungsgesellschaft für Mittelstand und Handwerk
(BWHM GmbH), Baden-Württemberg: Connected e.V.,
B.A.Z. GmbH, DEHOGA, IFB Institut für freie Berufe,
RKW Baden-Württemberg GmbH, die Steinbeis-Be-
ratungszentren (SBZ) sowie der Verbund »Start im
Quadrat – Mannheim und der Metropolregion Rhein-
Neckar«.
Der Einstieg in die Beratung erfolgt üblicherweise
durch eine mehrstündige, in der Regel kostenlose
Kompaktberatung. Für eine anschließende mehrtä-
gige Intensivberatung wird eine Eigenbeteiligung ver-
langt, die rund 70–80 % unterhalb der gängigen Ta-
gessätze für entsprechende Beratungsleistungen liegt.
Die Kosten für eine Eigenbeteiligung können je nach
Beratungsanbieter variieren.
D E R E U R O PÄ I S C H E S O Z I A L F O N D S I N B A D E N - W Ü R T T E M B E R G
Herausgeber:
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Schellingstraße 15
70174 Stuttgart
Kontakt: [email protected]
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
Baden-Württemberg
Neues Schloss
Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
Kontakt: [email protected]
Bildnachweis:
S. 02– 03: Empfehlungen Regionalisierung: Chr. Berger,
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen
und Senioren Baden-Württemberg
S. 04: Regionale Förderung: Chr. Berger, Ministerium für
Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren
Baden-Württemberg
S. 06: Teilhabe: Projektfoto
S. 07: DURANTE: Projektfoto des Vereins zur beruflichen
Integration und Qualifizierung e.V. (Vbl)
S. 08: DURANTE: Chr. Berger, Ministerium für Arbeit und
Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-
Württemberg
S. 09 – 10: BPJ21: Projektfotos sowie Chr. Berger,
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen
und Senioren Baden-Württemberg
S. 12: Gesundheitsförderung in drei Schritten: Projektfotos
S. 13: GanzMensch – InBalance: Projektfotos
S. 14: Förderbereich Wirtschaft: Steinbeis-Beratungs-
zentrum Existenzgründung
Gestaltung:
Agil, Visuelle Kommunikation
www.agil.de
S E I T E 16
NEWS * * *10 | 1 2 2 013
Impressum
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Dieser Newsletter darf weder von Parteien noch von Wahl-
werbern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der
Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen
Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf der Newsletter
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zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte.
Den Parteien ist es jedoch gestattet, den Newsletter zur Un-
terrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.
HINWEISE
Am 25. Mai 2014 ist Europawahl.
Viele Gesetze werden mittlerweile auf EU-Ebene beschlossen.
Mit ihrer Wahl im Mai 2014 bestimmen die Bürgerinnen und
Bürger Europas die politischen Kräfteverhältnisse im Parlament
und nehmen somit Einfluss auf den politischen Kurs Europas in
den nächsten fünf Jahren. Europawahl 2014 – handeln, mit-
machen, bewegen!