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Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD
Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Neue Regionalpolitik
Rudolf Schiess, Ressortleiter
Standortförderung / Regional- und Raumordnungspolitik
INTERREG IV Kick-off-Meeting Nordwestschweiz Basel
1. Februar 2008
Interreg IV Kickoff Nordwestschweiz, Basel 1. Februar 2008
EVD/SECO/DSRE – R. Schiess 2
Unternehmertum
Innovationskraft
Wertschöpfungssysteme
Wettbewerbsfähigkeit Arbeitsplätze
Abbau von Disparitäten
Ziel + Strategien NRPDirekte und indirekte
Effekte NRP
Quelle: WWZ (abgeändert)
Inhaltliche Stossrichtungen NRP
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Ausrichtung 1
Direkte Förderung kantonaler/überkantonaler Programme mit Projekten zur Stärkung von Unternehmertum, Innovation, Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit.
Programmvereinbarungen Bund – Kantone
85% der Mittel
Ausrichtung 2Horizontale Synergien mit Aufgaben des Bundes, die gleichgerichtet wie die NRP wirken
Initiative Bund in Abstimmung mit den Kantonen
10% der Mittel
Ausrichtung 3Wissenssystem Regionalentwicklung
Qualifizierung des Regionalmanagements
Controlling, Evaluation
Initiative Bund, Mitwirkung Kantone
5% der Mittel
Drei Ausrichtungen des Bundesgesetzes
Inhaltliche Stossrichtungen NRP
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Förderschwerpunkte Räumliche Schwerpunkte
Wissenstransfer in exportorientierten Wertschöpfungssystemen
Ganzer ländlicher Raum inkl. Grenzre-gionen (Jura, punktuell im Alpenraum)
Strukturwandel im Tourismus Primär Alpenraum und Seeregionen, punktuell in anderen Regionen
Marktwirtschaftliche Bildungs- und Gesundheitsunternehmen
Punktuell im ganzen ländlichen Raum der Schweiz
Potenziale der Energiewirtschaft Primär Alpenraum, punktuell andere Regionen
Exploration von natürlichen Ressourcen Primär dünn besiedelte Gebiete im Mittelland sowie Jura und Alpenraum
Agrarwirtschaft mit intakten Erfolgsaussichten am Markt
Primär im agrarisch geprägten ländlichen Raum
Thematische und räumliche Förderschwerpunkte
Inhaltliche Stossrichtungen NRP
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NRP = Exportbasis-Ansatz
• Stärkung derjenigen wirtschaftlichen Aktivi-täten, welche in der jeweiligen Region die Wertschöpfung durch Exporte erhöhen können
Regionale Wirtschafts-kreisläufe und regionale Wachstumspolitik
• Senkung der Hürden für Innovation und Unternehmertum
ExportwirtschaftYExporte
Region
Lokale WirtschaftYLokal
Intraregionaler Multiplikator
Exporterlöse
Importausgaben
Au
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• Unterstützung von innovativen und unternehmerisch ausgerichteten
Akteuren in ihrem Handeln
Inhaltliche Stossrichtungen NRP
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Exkurs: Vergleich mit der EU-Regionalpolitik 2007-2013
EU-Kohäsionspolitik Schweizerische Politik
Ziel 1: Konvergenz (~ 81,7% der Finanzmittel)
Neuer Finanzausgleich (NFA) und Grundversorgungspolitik
Ziel 2: Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (~ 15,8%)
Stossrichtungen für die Neue RegionalpolitikZiel 3: Europäische territoriale
Zusammenarbeit (~ 2,5%)
Inhaltliche Stossrichtungen NRP
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Räumliche Anwendung der Instrumente
1. Beiträge (à fonds perdu + Darlehen) zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von ländlichen Räumen und Berggebieten (Art. 4 und 5 des Bundesgesetzes)
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2. Beiträge (à fonds perdu) zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (Art. 6 des Bundesgesetzes)
• Interreg IV A, B, C• Weitere Projekte!
Quelle: BAK Economics
Jahr 2005
Räumliche Anwendung der Instrumente
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3. Steuererleichterungen (Art. 12 des Bundesgesetzes)
Räumliche Anwendung der Instrumente
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• Unsere Vorankündigung betreffend Finanzierungsvolumen über alle Ausrichtungen und Instrumente mit Kostenfolgen hinweg eine Summe von jährlich 40 Mio. à fonds perdu und 50 Mio. für Darlehen
• Liquidität des Fonds beim Übergang = Offene Verpflichtungen aus den
altrechtlichen Zusicherungen (IHG, Regio Plus, Interreg, Bonny-Beschluss)
• Zurückfliessende Amortisationen der nächsten Jahre
• Neueinlagen in den Fonds gemäss Parlamentsbeschluss vom 26.9.2007: 230 Mio. bis 2015
• Verpflichtung aus Art. 21 des Bundesgesetzes zu einer längerfristigen Werterhaltung des Fonds: Ausgaben mit Einnahmen abstimmen, Inflation und Verluste berücksichtigen!
Finanzen NRP
Eckwerte für den NRP-Mitteleinsatz
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Finanzen Ausrichtung 1: Vergleich Planung - Kantonale Anträge
Anträge - Planung
Angebote - Planung
Höchster Einzel-antrag - Planung
Kantonal 237% 113% 51%
Überkantonal 68% 68% 33%
Grenzüberschreitend 123% 101% 52%
TOTAL àfp 171% 99%
DARLEHEN 147% 100% 30%
Finanzen NRP
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• Ziele, Ansatzpunkte, thematische & räumliche Förderschwerpunkte, finanzieller Rahmen sind in vorhergehenden Folien aufgezeigt
• Die Neue Regionalpolitik ist eine auf die Stärkung der Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtete Bundesaufgabe, die entsprechend den regionalen Herausforderungen räumlich differenziert eingesetzt werden soll
• Die NRP ist kein Finanzausgleich (= Transfer ungebundener Mittel) und soll nicht die in der NFA entwickelte Aufgabenteilung in Frage stellen. Auch der
Begriff „Integrationspolitik“ darf nicht bemüht werden, um die bundesstaatliche Aufgabenteilung durcheinander zu bringen
• Die Ausrichtung 1 der NRP wird mit dem im NFA-Projekt entwickelten Instrument der Programmvereinbarung Bund – Kantone umgesetzt. Der Bund beschränkt sich auf die Aspekte der Zielsetzung sowie der Ziel- und Wirkungserreichung; die Kantone haben Handlungsspielraum im operativen Bereich
Zusammenfassung und Folgerungen
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• Die INTERREG-Programme sind bei der Mittelzuteilung privilegiert worden: Es wurde keine räumliche Selektion wie bei den ländlichen Räumen und Agglomerationen vor-genommen. Die Inhalte der Programme entzogen sich zudem der strengen sachlichen Prüfung, die bei den rein national ausgerichteten Aktivitäten angewendet wurden
• Wir teilen die Bedenken nicht, dass durch diese Neuausrichtung der Regionalpolitik grenzüberschreitende Partnerschaften in Frage gestellt werden. Die Ebenen der Kan-tone und Gemeinden sind in der Schweiz mit ausreichenden Kompetenzen und Mitteln ausgestattet, um sich umfassend an den Interreg-Programmen zu beteiligen
• Die Fokussierung der Neuen Regionalpolitik zwingt die Regionen aber zu einem Einsatz der Bundesmittel nach strengeren Kriterien als bisher. Mit Blick auf Interreg III (Tabelle: Projekte am Oberrhein mit NWCH-Beteiligung) ist vorherzusehen, dass bis 2013 förderfähige Initiativen zur Genüge entstehen werden:
Zusammenfassung und Folgerungen
Thema Projekte Kosten tot. (Mio. Euro) Kosten/Projekt (Mio. Euro)
Wirtschaftliche Integration 17 31.3 1.8
Tourismus und Kultur 8 4.0 0.5
Technische Hilfe ----- 2.3 -----
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Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Danke für die Aufmerksamkeit!
Standortförderung / Regional- und Raumordnungspolitik