ein gespür fürsleben kriegen...man ein leben lang nach nor-men und strukturen lebt, kann einen die...

1
17 Hochwertige Verarbeitung mit aktueller Android-Technik. wirtschaftsblatt.at DONNERSTAG, 11. FEBRUAR 2016 Redaktion: Eva Komarek [email protected] BUSINESSLIFE BusinessLife Q Sport und Freizeit. Am ersten Donnerstag im Monat lesen Sie über Sport und Freizeitgestaltung. Q Gesundheit und Geist. Am zweiten Donnerstag im Monat dreht sich alles um geistiges wie körperliches Wohlbefinden. Q Technik. Neben dem wöchent- lichen Gadget-Test widmen wir den dritten Erscheinungstermin technischen Neuheiten. Q Manager im Porträt. In der vierten Woche zeigen wir Manager ganz privat. Im Interview: Harald Pachner, Achtsamkeitstrainer Ein Gespür fürs Leben kriegen Ex-Skirennläufer Harald Pachner gibt Berufstäti- gen und Führungskräf- ten die Begeisterung für ihre Aufgabe zurück. Alles, was es braucht, sei Achtsamkeit, sagt er im Interview. Was vor zwei Jahren noch für fragende Blicke sorgte, wird bei Unternehmen immer mehr zum Hype, sagt Harald Pachner. Doch was genau ist eigentlich Acht- samkeitstraining? „Wir brennen aus und brauchen deshalb einen anderen Ausweg“, meint der ehe- malige ÖSV-Kaderskirennläufer, der Unternehmen bei Neuaus- richtungen begleitet. Das Wirt- schaftsBlatt traf sich mit dem Mental-, Entspannungs- und Achtsamkeitstrainer zu einem Spaziergang am Donaukanal. WirtschaftsBlatt: Um gleich auf den Punkt zu kommen: Wie kom- men wir aus dem Hamsterrad he- raus? Harald Pachner: Die gute Nach- richt ist, dass es nicht die Arbeit ist, die uns ausbrennen lässt, son- dern das ganze Drumherum. Also wenn die Arbeit nur Mittel zum Zweck ist. Es macht unzufrieden, wenn wir nur von der Bestäti- gung und Antwort anderer leben. Machen wir hingegen etwas pri- vat, was wir irrsinnig gern tun, etwa das Erlernen einer neuen Sprache oder Sportart, sind wir begeistert, motiviert, inspiriert. Weil das ja auf jeden Fall Spaß macht. Der einzige Unterschied ist, dass wir in der Arbeit gut daste- hen wollen, privat zählt nur die Tätigkeit. In Italien in einem Caf´ e zu sitzen und die Sprache zu hören oder am Wasser zu sein, wenn ich kitesurfen lerne, das Wasser zu spüren, den Zug zu spüren, dieses Gefühl ist das unglaublich Bereichernde. Das verschwindet oft bei der klassi- schen Arbeit, weil man da nicht mit voller Intensität eintaucht. Nun ja, es können nicht alle die Arbeit tun, die ihnen Spaß macht. Das wäre das Nonplusultra, wenn ich es mir aussuchen kann, was ich mache, um meine Exis- tenz zu sichern. Das ist oft am Anfang nicht der Fall. Das Span- nende ist, dass die Strukturen im Kopf teilweise ja auch gelernt sind und wir übersehen, dass wir die Dinge fast immer als Mittel zum Zweck machen, weil wir gut dastehen wollen. Das müssten wir eigentlich gar nicht. Es gibt viel, das wir weglassen oder anders machen können. Inwiefern? Die perfekte Situation wäre, wenn sich ein Unternehmen als Ganzes einen neuen Weg über- legt. Mehr Freiräume für Mit- arbeiter zum Beispiel, um selbst zu gestalten. Je mehr Selbstver- antwortung mit einfließt, desto mehr Begeisterung entsteht. Bei meinen Vorträgen versuche ich zu vermitteln, dass man generell an der Firmenstruktur etwas ver- ändern sollte, damit diese Art von Begeisterung wieder einflie- ßen kann. Die kann nur zurück- kommen, wenn der einzelne Mit- arbeiter das Gefühl hat, er darf mehr selbst entscheiden. Das klingt nach einem Ideal- zustand. Es gibt den Ausdruck: Form follows function – also so, wie du dich immer verhältst und was du immer denkst und machst, so passen sich dein Körper und deine Gehirnstruktur an. Wenn man ein Leben lang nach Nor- men und Strukturen lebt, kann einen die Welt, die sich nicht immer nach dieses Strukturen präsentiert, aus der Bahn werfen. Kleine Dinge von außen lösen dann Ärger, Wut und Hass aus. Das Gehirn richtet sich darauf hin aus: „Ich bin gut darin, zu finden, was nicht passt.“ Letzt- endlich läuft der Ärger, den man empfindet, durch einen selber durch, das stresst enorm und kostet viel Energie. Und das kann ich durch das Achtsamkeitstraining verhin- dern? Oft hilft es, einfach nur mal durchzuatmen und wegzukom- men von Konzepten, wie die Welt zu sein hat. Achtsam sein heißt, unbewertete Aufmerk- samkeit für sich selbst zu haben. Also ein Gefühl nur be- obachten, aber nicht bewerten. Damit vermeidet man Situatio- nen, in denen man einem ande- ren eine halbe Stunde lang er- klärt, wieso man recht hat und der andere falsch liegt. Acht- samkeitstraining hat einen gro- ßen Vorteil, es schult und för- dert die Selbstakzeptanz. Durch das ständige Im-Kopf-Sein und Alles-bewerten-Müssen geht man mit sich und auch mit anderen hart ins Gericht. Es ist wichtig, diesen argen Kreislauf zu stoppen. Gibt es da Techniken? Auf allen Ebenen. Wir sind darauf trainiert, Gedanken und Gefühle zu interpretieren. Es gibt Übungen, bei denen man ver- sucht, die Wahrnehmung von der Interpretation zu entkoppeln. Ge- danken, die kommen, sind immer Produkte aus der Vergangenheit. Wenn man mit jemandem redet und merkt, der andere will schon etwas sagen, hört null zu, hat schon alles interpretiert, was ich sagen will, weil er seine Realität kundtun möchte. Von dieser Sucht nach Rechthaberei müssen wir wegkommen. Auf der Ver- standesebene kann das schwer wegfallen, weil der Verstand schaltet sich immer ein und sagt: Recht habe ich trotzdem. Deshalb braucht es die Ebene nach innen. Von diesen Techniken profitieren auch Führungskräfte sehr stark, gerade in Gesprächen mit Mit- arbeitern. Da geht es um Mindful Leadership, also um einen acht- samen Führungsstil. Was heißt das genau? Der Weg der Chefs ist weg von Druck, Bestrafung und Beloh- nungssystem hin zu einem inspi- rativen System. Zu zeigen, dass es Spaß machen kann, sich zu entwickeln, weiterzubilden und etwas Neues auszuprobieren. Da setzt Mindful Leadership an. Man bekommt so ein gutes Ge- spür für sich selbst, dass man nicht mehr zum Reagierenden auf seine Gedankenwelt wird. Sondern einfach seine Gedanken beobachten und auch wieder zie- hen lassen kann. Gelingt Ihnen das? (Lacht.) Nicht immer. Ich bin aber schon so weit, dass ich mich belächle, wenn ich zu viel inter- pretiere. Ist es nicht schwer, diese Muster aufzubrechen? Es braucht auf jeden Fall die Bereitschaft, das in sich zu ent- decken, das ist die halbe Miete. Achtsamkeit ist nicht nur ein Training, das aus Übungen be- steht. Es hat mit der Erkenntnis zu tun, dass es da auch eine andere Welt gibt, und dass das, was wir bisher so idealisiert haben, nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Das Spannende ist ja, dass alle Disziplinen der Wissen- schaft zeigen: Unser Gehirn ist nicht darauf ausgerichtet, unter Druck viel zu leisten. Gerade wenn wir gelassen sind, werden kreative Prozesse angeregt. INGRID KRAWARIK [email protected] Es hat mit der Erkenntnis zu tun, dass das, was wir bisher so idealisiert haben, nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Zur Person Harald Pachner Mentaltrainer, Unternehmer Q Der 37-Jährige leitet das Ge- su-Institut (www.gesu.at), eine internationale Bildungseinrich- tung mit Standorten in Öster- reich (Graz und Wien), Deutsch- land und Spanien für Ausbildun- gen in den Bereichen Körper und Geist. Er ist ehemaliger Junior- Vizeweltmeister im Super-G. Mayr (2), Huawei Die Natur habe viel mit Achtsamkeit zu tun, sagt Harald Pachner. Redakteu- rin Ingrid Krawarik traf ihn deshalb am Donaukanal zum Interview. Gadget Huawei Watch: Technik und Fashion Die Huawei Watch ist die erste Smartwatch ihrer Art, die in Sachen Ästhetik und Haptik nahezu konkurrenzlos ist. Vorbei sind die Zeiten der Billigprodukte vom chinesischen Hersteller. Im gleichen Atemzug hat sich aber auch die Preispolitik massiv geändert. Für die günstigste Ver- sion werden 400 € fällig. Das China-Produkt muss sich nicht vor der Konkurrenz verstecken – zu- mindest rein äußerlich. Doch die äußeren Werte reichen nicht, um aus der Masse der Android-Wear- ables herauszustechen. Da das Gerät auf Android Wear basiert, sind die Funktionen überschaubar und bekannt. Punkten kann das Gerät aber bei der Display-Qualität und bei der Akkulaufzeit. Ausge- stattet mit einem 300-mAh-Akku erweist sich die Uhr als treuer und beinahe unnachgiebiger Begleiter. Erst nach zwei Tagen „normaler Nutzung“ braucht es einmal eine Pause. Binnen knapp einer Stunde ist die Uhr aber wieder zu 100 Pro- zent einsatzfähig. Das 1,4 Zoll große Display mit einer Auflösung von 400 x 400 Pixel ist der strah- lende Stern am Android-Firma- ment. Kaum eine andere Uhr konnte bei allen Tages- und Nacht- zeiten so brillieren. Doch am Ende des Tages bleibt der Preis. Smart- watches mit ähnlichen Funktionen sind deutlich günstiger erhältlich. Die Moto 360 und auch die LG Watch sind hier ebenbürtige Alter- nativen. Aber all jene, die auf der Suche nach einer Uhr mit dem „ge- wissen Etwas“ sind, könnten in der Huawei Watch ein neues Accessoire gefunden haben. (dp)

Upload: others

Post on 04-Sep-2020

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Ein Gespür fürsLeben kriegen...man ein Leben lang nach Nor-men und Strukturen lebt, kann einen die Welt, die sich nicht immer nach dieses Strukturen präsentiert, aus der Bahn werfen

17

Hochwertige Verarbeitung mitaktueller Android-Technik.

wirtschaftsblatt.atDONNERSTAG, 11. FEBRUAR 2016

Redaktion: Eva [email protected]

BUSINESSLIFE

BusinessLife

Q Sport und Freizeit. Amersten Donnerstag im Monatlesen Sie über Sport undFreizeitgestaltung.

Q Gesundheit und Geist. Amzweiten Donnerstag im Monatdreht sich alles um geistiges wiekörperliches Wohlbefinden.

Q Technik. Neben dem wöchent-lichen Gadget-Test widmen wirden dritten Erscheinungstermintechnischen Neuheiten.

Q Manager im Porträt. Inder vierten Woche zeigen wirManager ganz privat.

Im Interview: Harald Pachner, Achtsamkeitstrainer

Ein Gespür fürs Leben kriegenEx-Skirennläufer HaraldPachner gibt Berufstäti-gen und Führungskräf-ten die Begeisterung fürihre Aufgabe zurück.Alles, was es braucht,sei Achtsamkeit, sagt erim Interview.

Was vor zwei Jahren noch fürfragende Blicke sorgte, wird beiUnternehmen immer mehr zumHype, sagt Harald Pachner. Dochwas genau ist eigentlich Acht-samkeitstraining? „Wir brennenaus und brauchen deshalb einenanderen Ausweg“, meint der ehe-malige ÖSV-Kaderskirennläufer,der Unternehmen bei Neuaus-richtungen begleitet. Das Wirt-schaftsBlatt traf sich mit demMental-, Entspannungs- undAchtsamkeitstrainer zu einemSpaziergang am Donaukanal.

WirtschaftsBlatt: Um gleich aufden Punkt zu kommen: Wie kom-men wir aus dem Hamsterrad he-raus?Harald Pachner: Die gute Nach-richt ist, dass es nicht die Arbeitist, die uns ausbrennen lässt, son-dern das ganze Drumherum. Alsowenn die Arbeit nur Mittel zumZweck ist. Es macht unzufrieden,wenn wir nur von der Bestäti-gung und Antwort anderer leben.Machen wir hingegen etwas pri-vat, was wir irrsinnig gern tun,etwa das Erlernen einer neuenSprache oder Sportart, sind wirbegeistert, motiviert, inspiriert.

Weil das ja auf jeden Fall Spaßmacht.

Der einzige Unterschied ist,dass wir in der Arbeit gut daste-hen wollen, privat zählt nur dieTätigkeit. In Italien in einemCafe zu sitzen und die Sprachezu hören oder am Wasser zusein, wenn ich kitesurfen lerne,das Wasser zu spüren, den Zugzu spüren, dieses Gefühl ist dasunglaublich Bereichernde. Dasverschwindet oft bei der klassi-schen Arbeit, weil man da nichtmit voller Intensität eintaucht.

Nun ja, es können nicht alle dieArbeit tun, die ihnen Spaß macht.

Das wäre das Nonplusultra,wenn ich es mir aussuchen kann,was ich mache, um meine Exis-tenz zu sichern. Das ist oft am

Anfang nicht der Fall. Das Span-nende ist, dass die Strukturen imKopf teilweise ja auch gelerntsind und wir übersehen, dass wirdie Dinge fast immer als Mittelzum Zweck machen, weil wir gutdastehen wollen. Das müsstenwir eigentlich gar nicht. Es gibtviel, das wir weglassen oderanders machen können.

Inwiefern?Die perfekte Situation wäre,

wenn sich ein Unternehmen alsGanzes einen neuen Weg über-legt. Mehr Freiräume für Mit-arbeiter zum Beispiel, um selbstzu gestalten. Je mehr Selbstver-antwortung mit einfließt, destomehr Begeisterung entsteht. Beimeinen Vorträgen versuche ichzu vermitteln, dass man generellan der Firmenstruktur etwas ver-ändern sollte, damit diese Artvon Begeisterung wieder einflie-ßen kann. Die kann nur zurück-kommen, wenn der einzelne Mit-

arbeiter das Gefühl hat, er darfmehr selbst entscheiden.

Das klingt nach einem Ideal-zustand.

Es gibt den Ausdruck: Formfollows function – also so, wie dudich immer verhältst und was duimmer denkst und machst, sopassen sich dein Körper unddeine Gehirnstruktur an. Wennman ein Leben lang nach Nor-men und Strukturen lebt, kanneinen die Welt, die sich nichtimmer nach dieses Strukturenpräsentiert, aus der Bahn werfen.Kleine Dinge von außen lösendann Ärger, Wut und Hass aus.Das Gehirn richtet sich daraufhin aus: „Ich bin gut darin, zufinden, was nicht passt.“ Letzt-endlich läuft der Ärger, den manempfindet, durch einen selberdurch, das stresst enorm undkostet viel Energie.

Und das kann ich durch dasAchtsamkeitstraining verhin-dern?

Oft hilft es, einfach nur maldurchzuatmen und wegzukom-men von Konzepten, wie dieWelt zu sein hat. Achtsam seinheißt, unbewertete Aufmerk-samkeit für sich selbst zuhaben. Also ein Gefühl nur be-obachten, aber nicht bewerten.Damit vermeidet man Situatio-nen, in denen man einem ande-ren eine halbe Stunde lang er-klärt, wieso man recht hat undder andere falsch liegt. Acht-samkeitstraining hat einen gro-ßen Vorteil, es schult und för-dert die Selbstakzeptanz. Durchdas ständige Im-Kopf-Sein undAlles-bewerten-Müssen gehtman mit sich und auch mitanderen hart ins Gericht. Es istwichtig, diesen argen Kreislaufzu stoppen.

Gibt es da Techniken?Auf allen Ebenen. Wir sind

darauf trainiert, Gedanken undGefühle zu interpretieren. Es gibtÜbungen, bei denen man ver-sucht, die Wahrnehmung von derInterpretation zu entkoppeln. Ge-danken, die kommen, sind immerProdukte aus der Vergangenheit.Wenn man mit jemandem redetund merkt, der andere will schonetwas sagen, hört null zu, hatschon alles interpretiert, was ichsagen will, weil er seine Realitätkundtun möchte. Von dieserSucht nach Rechthaberei müssenwir wegkommen. Auf der Ver-standesebene kann das schwerwegfallen, weil der Verstandschaltet sich immer ein und sagt:Recht habe ich trotzdem. Deshalbbraucht es die Ebene nach innen.Von diesen Techniken profitierenauch Führungskräfte sehr stark,gerade in Gesprächen mit Mit-

arbeitern. Da geht es um MindfulLeadership, also um einen acht-samen Führungsstil.

Was heißt das genau?Der Weg der Chefs ist weg von

Druck, Bestrafung und Beloh-nungssystem hin zu einem inspi-rativen System. Zu zeigen, dasses Spaß machen kann, sich zuentwickeln, weiterzubilden undetwas Neues auszuprobieren. Dasetzt Mindful Leadership an.Man bekommt so ein gutes Ge-spür für sich selbst, dass mannicht mehr zum Reagierendenauf seine Gedankenwelt wird.Sondern einfach seine Gedankenbeobachten und auch wieder zie-hen lassen kann.

Gelingt Ihnen das?(Lacht.) Nicht immer. Ich bin

aber schon so weit, dass ich michbelächle, wenn ich zu viel inter-pretiere.

Ist es nicht schwer, diese Musteraufzubrechen?

Es braucht auf jeden Fall dieBereitschaft, das in sich zu ent-decken, das ist die halbe Miete.Achtsamkeit ist nicht nur einTraining, das aus Übungen be-steht. Es hat mit der Erkenntniszu tun, dass es da auch eineandere Welt gibt, und dass das,was wir bisher so idealisierthaben, nicht der Weisheit letzterSchluss ist. Das Spannende ist ja,dass alle Disziplinen der Wissen-schaft zeigen: Unser Gehirn istnicht darauf ausgerichtet, unterDruck viel zu leisten. Geradewenn wir gelassen sind, werdenkreative Prozesse angeregt.

INGRID [email protected]

Es hat mit der Erkenntniszu tun, dass das, was wirbisher so idealisiert haben,nicht der Weisheit letzterSchluss ist.

Zur Person

Harald Pachner

Mentaltrainer, Unternehmer

Q Der 37-Jährige leitet das Ge-su-Institut (www.gesu.at), eineinternationale Bildungseinrich-tung mit Standorten in Öster-reich (Graz und Wien), Deutsch-land und Spanien für Ausbildun-gen in den Bereichen Körper undGeist. Er ist ehemaliger Junior-Vizeweltmeister im Super-G.

Mayr (2), Huawei

Die Natur habe viel mit Achtsamkeit zu tun, sagt Harald Pachner. Redakteu-rin Ingrid Krawarik traf ihn deshalb am Donaukanal zum Interview.

Gadget

Huawei Watch: Technik und FashionDie Huawei Watch ist die ersteSmartwatch ihrer Art, die inSachen Ästhetik und Haptik nahezukonkurrenzlos ist. Vorbei sind dieZeiten der Billigprodukte vomchinesischen Hersteller.

Im gleichen Atemzug hat sichaber auch die Preispolitik massivgeändert. Für die günstigste Ver-sion werden 400 € fällig. DasChina-Produkt muss sich nicht vorder Konkurrenz verstecken – zu-mindest rein äußerlich. Doch dieäußeren Werte reichen nicht, umaus der Masse der Android-Wear-

ables herauszustechen. Da dasGerät auf Android Wear basiert,sind die Funktionen überschaubarund bekannt. Punkten kann dasGerät aber bei der Display-Qualitätund bei der Akkulaufzeit. Ausge-stattet mit einem 300-mAh-Akkuerweist sich die Uhr als treuer undbeinahe unnachgiebiger Begleiter.Erst nach zwei Tagen „normalerNutzung“ braucht es einmal einePause. Binnen knapp einer Stundeist die Uhr aber wieder zu 100 Pro-zent einsatzfähig. Das 1,4 Zollgroße Display mit einer Auflösung

von 400 x 400 Pixel ist der strah-lende Stern am Android-Firma-ment. Kaum eine andere Uhrkonnte bei allen Tages- und Nacht-zeiten so brillieren. Doch am Endedes Tages bleibt der Preis. Smart-watches mit ähnlichen Funktionensind deutlich günstiger erhältlich.Die Moto 360 und auch die LGWatch sind hier ebenbürtige Alter-nativen. Aber all jene, die auf derSuche nach einer Uhr mit dem „ge-wissen Etwas“ sind, könnten in derHuawei Watch ein neues Accessoiregefunden haben. (dp)