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Eine PDF-Druckvorlage mit Adobe InDesign erstellen 1 Einrichten der Seite Das Layout beginnt mit dem Anlegen eines neuen Dokuments, der Einrichtung der Seitengröße und dem Einstellen von Rändern und Spalten. Wählen Sie hierzu Datei – Neu – Dokument (s. Seite 3, Abb. 1). Seitenzahl: Geben Sie einen Wert für die Gesamtzahl der Seiten in diesem Dokument an. Die Seitenzahl können Sie jederzeit neu anpassen. Doppelseite: Aktivieren Sie diese Option, um gegenüberliegende Seiten eines Buches zu erzeugen. Seitenformat: Geben Sie an dieser Stelle Breite und Höhe Ihres gewählten Buchformats ein. Ränder: Mit den Randeinstellungen legen Sie den Satzspiegel Ihres Buches fest. Beschnittzugabe: Falls Sie Abbildungen im Anschnitt platzieren möchten, können Sie über den Button Mehr Optionen den Beschnittrand des Buches definieren. Dieser sollte für BoD fünf Millimeter betragen. Verwendung von Mustervorlagen Eine Mustervorlage ist wie ein Hintergrund, den man schnell auf zahlreiche Seiten anwenden kann. Ver- wenden Sie Mustervorlagen für Elemente, die auf vielen Seiten an derselben Stelle stehen, etwa Seitenzahlen, Logos, Kopfzeilen. Damit können Sie den Zeitaufwand für Ihr Layout verringern. Über die Seitenpalette, die Sie über den Menüpunkt Fenster – Seiten (s. Seite 3, Abb. 2) erreichen, können Sie Mustervorlagen verwalten, erstellen und anwenden. Import einer MS Word-Datei in Adobe InDesign Nachdem Texterfassung und Korrektorat in Word abgeschlossen sind, übernehmen Sie den Text über die Funktion Datei – Platzieren ins Layout. Im folgenden Fenster wählen Sie die Datei, setzen ein Häkchen bei Importoptionen (s. Seite 3, Abb. 3) anzeigen und entscheiden, welche Bestandteile Ihres Word-Textes übernommen werden. Ebenfalls geben Sie vor, ob InDesign typographische Anführungsze- ichen verwenden soll. Achten Sie darauf, beim anschließenden Platzieren des Textes gleichzeitg die Shift-Taste zu drücken. Damit erzeugen Sie einen automatischen Textfluss; der Platzierungscursor muss dabei zur „Schlange“ werden. Einfügen von Seitenzahlen Um Seiten zu nummerieren, zieht man auf der Musterseite ein Textfeld auf und wählt im Menü Schrift unter Sonderzeichen einfügen den Punkt Marken – Aktuelle Seitenzahl (s. Seite 4, Abb. 4) Möchten Sie auf bestimmten Seiten keine Nummerierung (wie z. B. auf dem Schmutztitel oder der Impressumsseite), legen Sie eine Mustervorlage ohne Seitenzahl an und ziehen diese Vorlage in der Seitenpalette auf die gewünschte Seite. Verwendung von Absatzformaten Es empfiehlt sich, mit Formaten zu arbeiten, die festgelegte Attribute auf ganze Textbereiche anwenden. Mit Formaten können Sie beim Anwenden und Ändern der Textformatierung Zeit sparen und Doku- mente konsistent gestalten. Über Fenster – Schrift und Tabellen – Absatzformate können Sie Formate erstellen und anwenden. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, welche Einstellungen Sie in Adobe InDesign wählen können, um ein professionelles Layout zu gestalten, die korrekten Farbeinstellungen vorzunehmen und eine hochwertige Druckvorlage zu erstellen.

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Page 1: Eine PDF-Druckvorlage mit Adobe InDesign erstellen · Seitenzahl: Geben Sie einen Wert für die Gesamtzahl der Seiten in diesem Dokument an. Die Seitenzahl können Sie jederzeit neu

Eine PDF-Druckvorlage mit Adobe InDesign erstellen

1

Einrichten der SeiteDas Layout beginnt mit dem Anlegen eines neuen Dokuments, der Einrichtung der Seitengröße und

dem Einstellen von Rändern und Spalten. Wählen Sie hierzu Datei – Neu – Dokument (s. Seite 3, Abb. 1).

Seitenzahl: Geben Sie einen Wert für die Gesamtzahl der Seiten in diesem Dokument an. Die Seitenzahl

können Sie jederzeit neu anpassen.

Doppelseite: Aktivieren Sie diese Option, um gegenüberliegende Seiten eines Buches zu erzeugen.

Seitenformat: Geben Sie an dieser Stelle Breite und Höhe Ihres gewählten Buchformats ein.

Ränder: Mit den Randeinstellungen legen Sie den Satzspiegel Ihres Buches fest.

Beschnittzugabe: Falls Sie Abbildungen im Anschnitt platzieren möchten, können Sie über den Button

Mehr Optionen den Beschnittrand des Buches definieren. Dieser sollte für BoD fünf Millimeter

betragen.

Verwendung von MustervorlagenEine Mustervorlage ist wie ein Hintergrund, den man schnell auf zahlreiche Seiten anwenden kann. Ver-

wenden Sie Mustervorlagen für Elemente, die auf vielen Seiten an derselben Stelle stehen, etwa

Seitenzahlen, Logos, Kopfzeilen. Damit können Sie den Zeitaufwand für Ihr Layout verringern. Über die

Seitenpalette, die Sie über den Menüpunkt Fenster – Seiten (s. Seite 3, Abb. 2) erreichen, können Sie

Mustervorlagen verwalten, erstellen und anwenden.

Import einer MS Word-Datei in Adobe InDesignNachdem Texterfassung und Korrektorat in Word abgeschlossen sind, übernehmen Sie den Text

über die Funktion Datei – Platzieren ins Layout. Im folgenden Fenster wählen Sie die Datei, setzen ein

Häkchen bei Importoptionen (s. Seite 3, Abb. 3) anzeigen und entscheiden, welche Bestandteile Ihres

Word-Textes übernommen werden. Ebenfalls geben Sie vor, ob InDesign typographische Anführungsze-

ichen verwenden soll. Achten Sie darauf, beim anschließenden Platzieren des Textes gleichzeitg die

Shift-Taste zu drücken. Damit erzeugen Sie einen automatischen Textfluss; der Platzierungscursor muss

dabei zur „Schlange“ werden.

Einfügen von SeitenzahlenUm Seiten zu nummerieren, zieht man auf der Musterseite ein Textfeld auf und wählt im Menü Schrift

unter Sonderzeichen einfügen den Punkt Marken – Aktuelle Seitenzahl (s. Seite 4, Abb. 4) Möchten Sie

auf bestimmten Seiten keine Nummerierung (wie z. B. auf dem Schmutztitel oder der Impressumsseite),

legen Sie eine Mustervorlage ohne Seitenzahl an und ziehen diese Vorlage in der Seitenpalette auf die

gewünschte Seite.

Verwendung von AbsatzformatenEs empfiehlt sich, mit Formaten zu arbeiten, die festgelegte Attribute auf ganze Textbereiche anwenden.

Mit Formaten können Sie beim Anwenden und Ändern der Textformatierung Zeit sparen und Doku-

mente konsistent gestalten. Über Fenster – Schrift und Tabellen – Absatzformate können Sie Formate

erstellen und anwenden.

Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, welche Einstellungen Sie in Adobe InDesign wählen können, um ein professionelles Layout zu gestalten, die korrekten Farbeinstellungen vorzunehmen und eine hochwertige Druckvorlage zu erstellen.

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Farbmanagement bei Erstellung farbiger DruckvorlagenDigitale Bilder werden häufig über einen Scanner oder über eine Digitalkamera erzeugt und liegen

somit ursprünglich meistens im RGB-Modus vor. Für eine geräteunabhängige Archivierung Ihrer Daten

empfehlen wir, Ihre Abbildungen im RGB-Farbraum zu belassen. Sollte es sich bei Ihren RGB-Daten um

unprofilierte Dateien handeln, so gehen wir klassischer Weise vom sRGB Farbprofil aus. Dieses können

Sie sich ggf. auch selber unter folgender URL herunterladen: http://www.color.org/srgbprofiles.xalter

Wir wandeln Ihre Vorlage erst kurz vor dem Druck in den CMYK-Farbraum um und stellen so eine

gerätespezifische Konvertierung Ihrer Daten sicher. Sollten Ihre Bilder bereits im CMYK-Modus

vorliegen, wandeln Sie diese bitte nicht wieder in den RGB-Farbraum zurück. Vielmehr sollten Sie sich

vergewissern, dass Ihre CMYK-Bilder überhaupt profiliert sind.

Bei CMYK-Daten gehen wir vom europäischen Standard ISOcoated_V2 (Fogra39) aus und drucken

diese entsprechend im jeweiligen Maschinenprofil. Über eine DeviceLink-Konvertierung ermöglichen

wir des Weiteren eine für den Digitaldruck bestmögliche Annäherung an ein Offsetdruckergebnis.

In Adobe InDesign aktivieren Sie das Farbmanagement über Bearbeiten – Farbeinstellungen (s. Seite

4, Abb. 5). Achten Sie bitte darauf, dass die Transparenzen in Ihrer Datei reduziert sind. Sollte dies nicht

der Fall sein, so reduziert unser Druckvorstufensystem diese vor der Weiterverarbeitung.

Erzeugen der PDF-DruckvorlageAb der InDesign Version CS erzeugt man eine Druckvorlage für BoD unkompliziert über folgenden

Weg: Im Menü Datei den Punkt Exportieren wählen, im folgenden Fenster den Namen und gewün-

schten Zielordner der Druckvorlage angeben sowie unter Dateityp das Format Adobe PDF auswählen.

Die Einstellungen nehmen Sie anschließend gemäß der Abbildungen auf Seite 5 vor. Grundsätzlich ist

wichtig, dass Sie die Joboption PDF/X-3:2002 auswählen, da diese – im Gegensatz zu PDF/X-1 – den

Farbmodus RGB akzeptiert.

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Abb. 1: Einrichten der Seite Abb. 2: Mustervorlagen erstellen

Abb. 3: Import von MS Word-Dateien

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Abb. 5: Farbmanagement

Abb. 4: Einfügen von Seitenzahlen

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Abb. 6a: PDF erzeugen

Abb. 6b: PDF erzeugen

Abb. 6c: PDF erzeugen

Abb. 6d: PDF erzeugen