einführung in medizin, mensch und gesellschaft stundenplan ... · aufteilung der...

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Studiendekanat

Hörsaal 3A

Vor Ihnen liegt ein spannender und wichtiger Lebensabschnitt, den Sie nutzen, um sich zur Ärztin / zum Arzt zu entwickeln. Jede / jeder unter Ih-nen hat individuelle Gründe für diesen Berufswunsch. Wie ist Ihre Vision von sich und Ihrem Leben als künftige Ärztin / als künftiger Arzt? Wenn Sie sich von dieser Frage und der Antwort darauf durch Ihr Studium lei-ten lassen, dann werden Sie unsere Angebote an Sie optimal nutzen. Lernen Sie bitte nicht nur für Scheine oder Prüfungen, sondern vor allem für Ihre Vision von sich selbst!

Was brauchen Sie, um eine gute Ärztin / ein guter Arzt zu sein? Natürlich müssen Sie viel über Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers, über Erkrankungen und über Diagnostik und Therapie lernen. Sie müssen aber auch lernen, empathisch und angemessen mit Men-schen umzugehen, im Team zu arbeiten, wirtschaftliche Zusammen-hänge zu verstehen, Wissen zu vermitteln und auch mit sich selbst gut umzugehen. Sie brauchen also eine komplexe (Aus-)Bildung, die ver-schiedenste Kompetenzfelder abdeckt. Eine solche (Aus-)Bildung bietet Ihnen das Düsseldorfer Curriculum Medizin als Modellstudiengang mit seinem integrativen Ansatz, der Sie fördern und fordern will.

Die vorliegende Broschüre soll Ihnen den Einstieg in das Studium erleichtern. Bei offenen Fragen und Problemen stehen Ihnen Ihre Lehren-den, das Studiendekanat sowie auch Ihre Kommilitoninnen und Kommili-tonen in der Fachschaft Medizin zur Verfügung.

Die Schule liegt hinter Ihnen – Studieren heißt, eigenverantwortlich zu lernen und sich aktiv einzubringen in unsere Gemeinschaft der Lernen-den und Lehrenden hier auf dem Campus. Wir freuen uns auf Sie als neue Mitglieder dieser Gemeinschaft!

Nutzen Sie alle Möglichkeiten für Ihre persönliche Weiterentwicklung und zur Erfüllung Ihrer Vision von sich als Ärztin / als Arzt.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg – und auch viel Freude!

» Man ist in diesem Beruf noch auf seine eigenen Sinne, auf seine eigenen Erfahrungen und vor allem auf seinen gesunden Menschen-verstand angewiesen. «

Michael SarterMedizinstudent

Mit sechs Jahren Studium und weiteren drei bis sechs Jahren Speziali-sierung gehört die medizinische zu den längsten Ausbildungen. Dennoch begeben sich jedes Jahr viele junge Menschen auf diesen langen Weg.

Was sie antreibt, ist die Vision, Ärztin oder Arzt zu werden. Neben guten Verdienstmöglichkeiten und hervorragenden Aussichten auf dem Arbeits-markt motiviert sie vor allem der Gedanke, anderen helfen zu können. In kaum einem anderen Beruf ist der Kontakt mit Menschen so intensiv und mit so großer Verantwortung verbunden.

Auch der Facettenreichtum macht den Arztberuf für viele zum Traum-beruf. Kein Tag, kein Patient ist wie der andere, keine Krankheit nimmt den gleichen Verlauf. Umfassendes Wissen und zahlreiche Fertigkeiten werden gefordert. Lebenslanges Lernen und Sich-Weiterbilden gehören ebenso zum Arztberuf wie die Bereitschaft zu immer neuen Herausfor-derungen. Wenn es auch manchmal stressig wird – Monotonie und Lan-geweile brauchen Ärztinnen und Ärzte nicht zu fürchten. Auch sind die Einsatzmöglichkeiten für ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner vielfältig.

Wir freuen uns, dass auch Sie sich auf den Weg machen und in Düssel-dorf Ihr Medizinstudium beginnen. Wir möchten Sie in Ihrer Vision, gute Ärztinnen und Ärzte zu werden, während Ihres gesamten Studiums un-terstützen und Ihnen alles mit auf den Weg geben, was Sie für Ihre spä-tere Tätigkeit brauchen.

4 Das Düsseldorfer Curriculum Medizin 6 Der Aufbau des Medizinstudiums12 Die acht Kompetenzen18 Studien- und Themenblöcke24 Fächer in Q132 Leistungsnachweise in Q134 CoMeD34 Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen36 O.A.S.E.37 Fachbibliothek Medizin39 A2-Mentoring39 KUBUS-Programm40 Online-Belegung40 Studierendenportal40 Lernplattformen42 Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf43 Wichtige Links44 Fachschaft Medizin

Bei der Entwicklung des Düsseldorfer Curriculum Medizin motivierte uns vor allem die Frage: Wie können wir Sie als Studierende noch besser auf die Herausfor-derungen des späteren Arztberufes vorbereiten? Wie ein roter Faden zieht sich deshalb das Thema » berufliche Relevanz « durch unseren Modellstudiengang.

KompetenzorientiertÄrztinnen und Ärzte sind ExpertInnen, Kommunika-torInnen, ManagerInnen – kurz: sie vereinen tagtäglich verschiedene Rollen in einer Person. Damit Sie diesen Anforderungen später gerecht werden können, müs-sen Sie über vielfältige Kompetenzen verfügen. Unsere Lehrveranstaltungen basieren auf der Vermittlung von acht Kernkompetenzen, sodass Sie sich das nötige » Rüstzeug « sukzessive aneignen können. In welchen Kompetenzen wir Sie schulen, können Sie ab Seite 12 nachlesen.

FachübergreifendAm Krankenbett klagt Ihr Patient oder Ihre Patientin über Bauchschmerzen – und nicht über ein gynäkologisches, internistisches oder psychosomatisches Leiden. Für Ärztinnen und Ärzte ist es also wichtig, sich Fälle ausgehend von Symptomen und Körperregionen zu erschließen und diese aus verschiedensten Perspektiven beleuchten zu können. Diese Herangehensweise möch-ten wir Ihnen von Anfang an nahelegen.

Deswegen haben wir Ihre Ausbildung interdisziplinär gestaltet. Sie lernen in Themen- und Studienblöcken spezifische Organsysteme und Krankheitsbilder fächer-übergreifend kennen, statt Fächer nur als in sich ge-schlossene Einheiten zu betrachten.

Unser Modellstudiengang im Profil

Das Düsseldorfer Curriculum Medizin

Die Vernetzung von theoretischem und klinischem Wissen macht die Bedeutung naturwissenschaftlicher Grundlagen für die spätere ärztliche Tätigkeit von Anfang an nachvollziehbar.

PraxisbetontWir möchten Ihnen schon frühzeitig die verschiedenenFacetten Ihres Wunschberufes nahebringen und lassenSie bereits ab dem 2. Semester Praxis- und Patienten-bezug erproben. Sehr viel Praxis erleben Sie ab dem 3.Studienjahr neben dem Unterricht am Krankenbett beim Lernen an Behandlungsanlässen. Sie erarbeiten sich hierbei bis Ende des Studiums eigen-ständig 65 Patientenfälle auf Station oder in der Ambu-lanz und stellen diese der betreuenden Ärztin oder dem betreuenden Arzt vor. Ausgewählte Fälle präsentieren Sie Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen in Tutorien. In sogenannten StudyGuides finden Sie digitale Leitfäden, die Sie mit dem iPad oder Smartphone jederzeit zu Rate ziehen können.

MaßgeschneidertBei ihrer Approbation sollen alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland über ein breites Wissensspektrum verfügen. Deswegen ist der Lehrplan für Medizinstudierende in großen Teilen einheitlich. Doch wir möchten Ihnen auch die Möglichkeit geben, eigene Interessensgebiete zu entdecken, Ihre Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen und Ihr Profil kontinuierlich weiterzuentwickeln. So haben wir im Düsseldorfer Curriculum Medizin 10 % des Unter-richtsvolumens für Wahlfächer reserviert. Ob » CT-Kurs «, » Tropenmedizin « oder » Kommunikation mit Sterben-den « – gedacht ist das vielfältige Wahlcurriculum nicht nur als Wissenserweiterung, sondern auch als Orientie-

rungshilfe für Ihren individuellen Weg in den Arztberuf. Vielleicht führt Sie der von Ihnen eingeschlagene Wahl-fachpfad zu einem Promotionsprojekt, zu Forschungs-schwerpunkten oder leitet Sie in die Richtung Ihrer späteren Facharztdisziplin.

InteraktivWir möchten Sie zu aktiven, entscheidungsstarken und kommunikativen Ärztinnen und Ärzten ausbilden. Es ist uns wichtig, dass Ihnen das Studium bereits genügend Raum gibt, sich mit Lehrenden und Mitstudierenden auszutauschen. Wie in unserem » Leitbild Lehre « be-schrieben betrachten wir die Medizinische Fakultät der HHU als » Gemeinschaft der Lernenden und Lehrenden, die sich in persönlicher Interaktion und gegenseitiger Wertschätzung weiter entwickelt. « Wir setzen deshalb auf einen fortwährenden Dialog und laden Sie herzlich ein, sich mit Ihren Anregungen einzubringen.

Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam das neue Curriculum zu erleben und weiterzuentwickeln!

Sie haben sich für ein Medizinstudium in Düsseldorf entschieden – über diese Wahl freuen wir uns mit Ihnen! Denn mit dem 2013 eingeführten Düsseldorfer Curriculum Medizin haben wir einen Modellstudiengang gestaltet, der bewährte und neue Konzepte, Erfahrungen und Visionen zusammenführt und Sie optimal auf Ihre spätere Tätigkeit als Ärztin oder Arzt vorbereitet. Der Modellstudiengang wurde über Jahre hinweg entwi-ckelt und wird kontinuierlich optimiert. In den letzten Jahren hat sich das Düsseldorfer Curriculum Medizin bereits in der Praxis bewährt. Nun ha-ben Sie die Chance, von unserem vielfältigen, innovativen Lehrangebot zu profitieren!

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen veranschaulichen, was den Modellstudiengang in Düsseldorf ausmacht, wie das Medizinstudium aufgebaut ist und welche Inhalte und Fertigkeiten wir Ihnen vermitteln möchten.

Schritt für Schritt zum Ziel – der Aufbau des Medizinstudiums

Ärztliche Zwischenprüfung

2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

3. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

Praktisches Jahr (PJ)

TB 1: Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft TB 2: Der menschliche Körper: Fokus Bewegung

TB 5: Ernährung, Verdauung und Biogenetik / Innere Organe TB 6: Blut, Herz und Kreislauf

TB 3: Molekulare Architektur des Lebens TB 4: Nervensystem und Sinne

TB 7: Atmung, Homöostase, Leistung TB 8: Reproduktion und Entwicklung

TB 9: Grundlagen klinischer Diagnostik und TherapiePraxisblock

Diagn. Denken u. Handeln

TB 10: Infektion und AbwehrPraxisblock

Interdisz. Entscheidungen

1. Sem.

2. Sem.

3. Sem.

4. Sem.

3. Jahr

4. Jahr

5. Jahr

Praxisblock OnkologieStudien- und PraxisblockGrenzsituationen ärztlichen Handelns und Notfälle

Praxisblock Abdomen

Praxisblock Studien- und PraxisblockLebensphasenMensch und Umwelt

Thorax Praxisblock BewegungsapparatPraxisblock

Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau des gesamten Medizinstudiums mit den Qualifikationsstufen 1–3.

Q1 Studienjahre 1–3

Q2 Studienjahre 4–5

Q3 Studienjahr 6

Themenblock WahlfachPraxisblock Studienblock

Studien- und PraxisblockKopf- und Nervensystem

Themen-, Studien- und Praxisblöcke In den ersten beiden Studienjahren steht die Vermittlung humanbiologischer Grundlagen im Vordergrund. Hier-zu werden acht etwa sechs bis acht Wochen dauernde Themenblöcke angeboten, die überwiegend organ- bzw. systembezogen sind. Darüber hinaus werden Ihnen mit aktiver Unterstützung von KlinikerInnen ausgewählte kli-nische Aspekte (z.B. Krankheitsbilder) präsentiert, die mit dem erforderlichen naturwissenschaftlichen Basiswissen verknüpft werden. Auf diese Weise werden Wissen-schaftlichkeit und Praxisbezug miteinander kombiniert, was Sie bereits in den ersten Studienjahren auf hohem Niveau auf eine ärztliche Tätigkeit vorbereitet.

Im 3. Studienjahr werden in weiteren zwei Themenblö-cken wichtige klinisch-theoretische Grundlagen vermit-telt. Darüber hinaus werden zwei Studien- und Praxisblö-cke angeboten. Die beiden Studienblöcke vertiefen das bereits erworbene Wissen und fördern das Verständnis für ärztliches, patientenzentriertes Denken und Handeln. Interdisziplinäre Zusammenhänge werden ausgebaut, Haltungen weiterentwickelt und neue praktische Fertig-keiten trainiert. Dabei sind die 4-wöchigen Studienblöcke mit 4-wöchigen Praxisblöcken verzahnt, in denen Sie auf Krankenstationen Unterricht am Krankenbett erhalten, in Praxen niedergelassener LehrärztInnen PatientInnen untersuchen und ein Blockpraktikum in Pathologie ab-solvieren.

BlockabschlussprüfungenAm Ende eines jeden Themen- und Studienblocks findet eine fächerübergreifende Abschlussprüfung statt, über welche Sie bis zum Ende von Q1 sämtliche in der Ärzt-lichen Approbationsordnung vorgesehenen Leistungs-nachweise der ersten beiden Studienjahre und einige der späteren Studienjahre erwerben.

Qualifikationsstufe 1 (Q1) – Studienjahre 1–3

1.-2. Studienjahr: Krankenpflegedienst

Der Krankenpflegedienst gewährt Ihnen Einblicke in die alltäglichen Abläufe im Krankenhaus und in die krankenpflegerische Tätigkeit. Der Nachweis über den Krankenpflegedienst ist bis zum Antritt des 1. Praxis-blocks im 3. Studienjahr nachzuweisen. Der Pflege-dienst kann vor Studienbeginn oder in der vorlesungs-freien Zeit während des Studiums absolviert werden. Er umfasst insgesamt 90 Tage, welche in Einheiten von mindestens 30 Tagen gesplittet werden können.

www.medizin.hhu.de/krankenpflegedienst

1.-2. Studienjahr: Erste-Hilfe-Kurs

Bis zum Antritt des 1. Praxisblocks im 3. Studienjahr müssen Sie eine Ausbildung in Erster Hilfe im Umfang von neun Unterrichtsstunden absolvieren, um mit Maßnahmen zur Erstversorgung sowohl theoretisch als auch praktisch vertraut zu werden.

www.medizin.hhu.de/erste-hilfe-kurs

Online-Belegung

Die Belegung für das 1. Semester Medizin ist ab dem01.09.2016 bis zum 17.10.2016 freigeschaltet.Bitte melden Sie sich zeitnah in LSF an, da nur für angemeldete Studierende eine Kleingruppeneinteilung erfolgen kann.

Weitere Informationen: Seite 40

Das Düsseldorfer Curriculum Medizin umfasst drei Studienabschnitte, die Qualifikationsstufen 1–3. Das Staatsexamen erwerben Sie in drei Teilprüfungen nach jeder Studienphase.

Voraussetzung für die Zulassung zur Ärztlichen Zwi-schenprüfung ist zum einen die erfolgreiche Teilnahme an den Blockabschlussprüfungen: Mindestens 60 % der maximal erreichbaren Punkte müssen in jeder der Block-abschlussprüfungen erzielt werden.

Zum anderen müssen Sie in jedem Fach mindestens 60 % der erreichbaren Punkte dieses Faches erzielen. Bei Fächern, die über mehrere Themenblöcke hinweg unterrichtet werden, beziehen sich diese 60 % auf die insgesamt erreichbaren Fächerpunkte aller relevanten Blockabschlussprüfungen. Gut zu wissen: Als Teil der Ärztlichen Zwischenprüfung kann jede Prüfung nur zweimal wiederholt werden.

Famulaturreifekurs und zwei 1-wöchige PatientenpraktikaIntegriert in die Themenblöcke werden im sogenannten Famulaturreifekurs die Grundlagen der ärztlichen Un-tersuchung vermittelt. In 1-wöchigen Praktika in Praxen niedergelassener Lehrärztinnen und Lehrärzte (Patienten-praktika) im 1. und 2. Studienjahr lernen Sie, Ihre bereits erworbenen Kenntnisse in der ärztlichen Untersuchung unmittelbar anzuwenden. Anschließend erhalten Sie die Famulaturreife.

UntersuchungskursEin Untersuchungskurs im 3. Studienjahr ermöglicht es Ihnen, Ihre Fertigkeiten zu vertiefen und Ihr Repertoire zu erweitern. Sie lernen, wie Sie bildgebende Verfahren, Informations- und Kommunikationstechnologien, La-bordiagnostik sowie Methoden der Pathologie sinnvoll einsetzen und zum Erkenntnisgewinn nutzen können.

Wahlfächer Q1In den ersten drei Studienjahren werden Sie insgesamt acht Wahlfächer absolvieren. Vom 3. bis 6. Semester be-legen Sie jedes Semester je zwei Wahlfächer, die vorwie-gend mittwochs angeboten werden. Wahlfächer können jedoch auch an anderen Tagen sowie in den Semesterfe-rien stattfi nden.

Ärztliche ZwischenprüfungDie Ärztliche Zwischenprüfung wird am Ende des 3. Stu-dienjahres abgeschlossen und ist formal äquivalent zum 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (» Physikum «). Sie setzt sich zusammen aus den o.g. kumulativen schriftli-chen Blockabschlussprüfungen, einer fächerübergreifen-den mündlichen Prüfung und einer klinisch-praktischen Prüfung.

Mündlich werden vier Fächer abgeprüft, darunter fest die Fächer Anatomie, Biochemie und Physiologie. Als 4. Fach wird Ihnen im Losverfahren eines der folgenden Fächer zugewiesen: Mikrobiologie / Hygiene / Virologie, Pathologie, Pharmakologie / Toxikologie. In jedem Fach werden Sie 15–20 Minuten in Gruppen à vier Studie-rende geprüft. Die klinisch-praktische Prüfung wird als OSCE (Objective Structured Clinical Examination) durch-geführt. Sie durchlaufen zehn Prüfungsstationen und lösen formulierte Aufgaben, die Ihnen vor Betreten der Prüfungsstation ausgehändigt werden.

MeditoriumFachtutorium für internationale Studierende in Q1

Wir laden Sie als internationale Studierende herzlich ein, das „Meditorium“ in Q1 zu besuchen! In Klein-gruppen werden wöchentlich (sprachlich) schwierige Lerninhalte besprochen, individuelle Lernstrategien refl ektiert und neue Lernwege erarbeitet. Kursinhalte werden methodisch begleitet, Prüfungen und Prü-fungssituationen vorbereitet. Sie verbessern Ihren deutschen Wortschatz und erweitern Ihre Kenntnisse der medizinischen Fachterminologie. Freizeitaktivitä-ten ergänzen die fachliche Betreuung.

www.hhu.de/meditorium

Welcome-Treffen International

Auf dem „Welcome-Treffen International“ möchten wir Sie als internationale Studierende im 1. Semester herzlich an der Medizinischen Fakultät begrüßen. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Donnerstag, 03.11.2016, 18.00 UhrForum des Austauschs (O.A.S.E.)

www.medizin.hhu.de/welcome

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Prof. Dr. med. Stefanie Ritz-TimmeStudiendekanin der Medizinischen Fakultät und Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin,Universitätsklinikum Düsseldorf

» Arzt-Sein bedeutet, ganz nah am Menschen zu sein – und das auf sehr unterschiedlichen Ebenen des Mensch-Seins. «

Studien- und PraxisblöckeDie Qualifikationsstufe 2 (Q2) umfasst die Studienjahre 4 und 5. Sie durchlaufen insgesamt fünf 4-wöchige Studi-enblöcke und fünf 4-wöchige Praxisblöcke, sowie drei 8-wöchige integrierte Studien- und Praxisblöcke. In Q2 werden Sie in den Praxisblöcken neben dem Un-terricht am Krankenbett im Format „Lernen an Behand-lungsanlässen“ studieren: Ausgehend von Behandlungs-anlässen der Düsseldorfer Liste der Behandlungsanlässe erarbeiten Sie in den Kliniken und Instituten eigenständig 65 Patientenfälle hinsichtlich Diagnose und diagnos-tischer Verfahren, Therapie und Prognose. Von den Fächern eigens entwickelte StudyGuides geben kurze und prägnante Anleitungen und Hilfestellung für die Be-arbeitung der Patientenfälle. Darüber hinaus unterstützen ärztlich geleitete Tutorien Sie während der Praxisblöcke bei Ihren eigenverantwortlichen Studien – hier erhalten Sie konkretes Feedback zu Ihrem individuellen Verbesse-rungspotenzial.

Wahlfächer Q2In den Studienjahren 4 und 5 absolvieren Sie insgesamt sechs Wahlfächer. In jedem der Semester 7– 9 können Sie aus einer bunten Palette zwei Wahlfächer auswählen. Der Mittwoch ist hierbei für die Wahlfächer freigehalten. Auch in Q2 ist es jedoch möglich, dass Wahlfächer an anderen Tagen oder in den Semesterferien stattfinden.

2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung Q2 schließt mit dem 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ab, einer schriftlichen Prüfung, die bundesweit einheit-lich durchgeführt wird. Sie beinhaltet für Ihre spätere ärztliche Tätigkeit relevante Kenntnisse und Fähigkeiten. Hierbei stehen berufspraktische Anforderungen an die Ärztinnen und Ärzte, die wichtigsten Krankheitsbilder sowie fächerübergreifende und problemorientierte Frage-stellungen im Fokus.

Qualifikationsstufe 2 (Q2) – Studienjahre 4–5

3.-5. Studienjahr: 120 Tage Famulatur

Nach dem Erwerb der Famulaturreife (siehe Seite 8) müssen Sie bis zur Anmeldung zum 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Ende des 5. Studienjahres) ins-gesamt 120 Tage Famulatur im Krankenhaus und in Praxen absolvieren. Die Famulatur dient dazu, weitere Erfahrungen der Patientenversorgung in ambulanten und klinischen Einrichtungen zu sammeln.

www.medizin.hhu.de/famulatur

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Qualifikationsstufe 3 (Q3) – Studienjahr 6: Praktisches Jahr (PJ)

Schritt für Schritt zum Ziel – der Aufbau des Medizinstudiums

Die Qualifikationsstufe 3 (Q3) entspricht dem 6. Studien-jahr (Praktisches Jahr) und umfasst eine zusammenhän-gende praktische Ausbildung von 48 Wochen (verteilt auf drei Tertiale) in Kliniken des UKD oder in anderen zu-lässigen Einrichtungen der ambulanten und stationären Versorgung. Sie sind hierbei 16 Wochen in der Inneren Medizin, 16 Wochen in der Chirurgie und weitere 16 Wo-chen in einem Fach Ihrer Wahl.

3. Abschnitt der Ärztlichen PrüfungDie Qualifikationsstufe 3 schließen Sie mit dem 3. Ab-schnitt der Ärztlichen Prüfung ab. Diese findet an zwei Tagen statt und ist mündlich-praktisch ausgelegt. Sie beinhaltet Patientenuntersuchungen und -vorstellungen und mündliche Prüfungen im Gruppenverband.

Ärztliche Approbation und SpezialisierungNach dem Bestehen des 3. Abschnittes der Ärztlichen Prüfung können Sie die Ärztliche Approbation beantra-gen, die Sie dazu befähigt, eine ärztliche Tätigkeit aufzu-nehmen. Sie sind dann Ärztin oder Arzt, aber eben noch nicht Fachärztin oder Facharzt.

Deswegen schließt sich an das sechsjährige Medi-zinstudium in der Regel eine mindestens dreijährige Spezialisierung (Weiterbildung) in der gewünschten fachärztlichen Disziplin an, z.B. im Bereich Chirurgie, Kinderheilkunde, Allgemeinmedizin (für angehende Haus ärzte), Rechtsmedizin etc.

PromotionDie meisten angehenden Medizinerinnen und Mediziner streben eine Promotion an. Auch wenn dieser akade-mische Grad zur Ausübung der fachärztlichen Tätigkeit formal nicht nötig ist, genießt ein Doktortitel nach wie vor unter Kolleginnen und Kollegen sowie der Patien-tenschaft großes Ansehen. Eine Dissertation ist darüber hinaus eine Herausforderung und bringt Sie fachlich und persönlich weiter. Wenn Sie später forschend tätig sein möchten, ebnet der Doktortitel den Weg in die Wissen-schaft. Auch wenn Sie erst nach der Approbation die Doktorwürde erhalten, haben Sie bereits während des Studiums die Möglichkeit, Ihr Promotionsprojekt anzuge-hen. Die Medical Research School (medRSD) gibt Ihnen hierbei wertvolle Tipps und Hilfestellung.

www.medrsd.hhu.de

ist die Fähigkeit, aufbauend auf den naturwissenschaft-lichen Grundlagen, den Menschen in seiner Struktur und Funktion in Gesundheit und Krankheit zu verstehen, Krankheitsprozesse zu analysieren und als Grundlage für Prävention, Diagnostik und Therapie zu nutzen.

In Q1 lernen Sie die Struktur und Funktion des Men-schen kennen. Sie können nach diesem Studien-abschnitt die naturwissenschaftlichen Hintergründe ausgewählter Krankheitsbilder und medizinischer Ein-griffe erläutern. Sie erklären äußere Einflüsse auf die Gesundheit und die Entwicklung häufiger menschlicher Erkrankungen. In Q2 wenden Sie Ihre Kenntnisse klinisch an und können Prävention, Diagnostik und Therapie im Kontext naturwissenschaftlicher Erklärungsmodelle begründen. Aufbauend hierauf sind Sie während des Praktischen Jahres Q3 in der Lage, bei einzelnen Pati-entInnen Erkrankungen hinsichtlich ihrer biologischen, psychologischen und sozialen Grundlagen zu analysie-ren und das Resultat bei der klinischen Entscheidungs-findung zu berücksichtigen.

ist die Fähigkeit, aktiv für Gesundheitsförderung einzu-treten, Entscheidungen zu Prävention, Diagnostik und Therapie nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu treffen und dementsprechend zu handeln.

Im 1. Studienabschnitt Q1 vermitteln wir Ihnen Maßnah-men der Gesundheitsförderung, häufige Erkrankungen und deren Einflussfaktoren sowie präventive Maßnah-men. Ziel in Q1 ist es, dass Sie den Normalbefund ken-nen, Abweichungen davon erkennen und diese Befunde dokumentieren können. Nach dem 2. Studienabschnitt Q2 können Sie aus Anamnese und klinischem Untersu-chungsbefund die Indikation für weiterführende Untersu-chungen stellen sowie deren Ergebnisse bewerten. Sie können differentialdiagnostische Überlegungen anstellen und therapeutische und präventive Maßnahmen treffen.Während des Praktischen Jahres Q3 erwerben Sie die Fähigkeit, selbstständig den gesundheitlichen Zustand der PatientInnen zu beurteilen, im Falle häufiger Erkran-kungen die Diagnostik und Behandlung einzuleiten sowie eigenständig Therapie- und Präventionskonzepte zu entwickeln und zu überwachen.

Das Herzstück des Düsseldorfer Curriculum Medizin bilden die acht Kompetenzen:

Präventive, diagnostische und therapeutische Kompetenz

Humanbiologische Kompetenz

13• Präventive, diagnostische und therapeutische Kompetenz• Humanbiologische Kompetenz• Wissenschaftliche Kompetenz• Soziale und ethische Kompetenz• Kommunikative Kompetenz• Selbstkompetenz• Wirtschaftliche Kompetenz• Lehrkompetenz

» Patientinnen sowohl in glück-lichen wie in schweren Zeiten zu begleiten – das fordert mich täglich neu heraus. «

Dr. med. Ines BeyerGeschäftsführende Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,Universitätsklinikum Düsseldorf

15Die acht Kompetenzen

ist die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, zu analysieren, Hypothesen aufzustellen und diese mit geeigneten Methoden zu überprüfen.

In Q1 lernen Sie unterschiedliche Wissenschaftsmodel-le sowie die Grundlagen wissenschaftlicher Methodik kennen. Dieses Basiswissen ermöglicht es Ihnen, in Q2 bereits wissenschaftliche Projekte unter Anleitung durch-zuführen und zu präsentieren. In Q3 ist Ihre Kompetenz so fortgeschritten, dass Sie wissenschaftliche Ergebnis-se auf individuelle PatientInnen übertragen können.

ist die Fähigkeit, jedem Menschen angemessen zu begegnen.

In Q1 schulen wir Sie in Grundlagen allgemeiner menschlicher Interaktion und zeigen Ihnen die Besonder-heiten der Arzt-Patient- sowie der Team-Kommunikation auf. Dieses theoretische Wissen werden Sie in Q2 auf die Praxis übertragen. Ihr Ziel sollte es in diesem Studienab-schnitt sein, angemessen im ärztlichen Alltag kommuni-zieren und fremde Perspektiven einnehmen zu können sowie unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen. Sie haben die Chance, Ihre Kommunikation im multipro-fessionellen Team zu reflektieren. In Q3 trainieren Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten intensiv und beherrschen schließlich eine angemessene und effektive Kommunika-tion.

ist die Fähigkeit, Einstellungen und Werte im ärztlichen Handeln kritisch zu reflektieren und unter Beachtung und Respektierung der soziokulturellen Unterschiede und Autonomieansprüche von PatientInnen verantwortungs-voll zu leben.

In Q1 werden gesellschaftliche, ethische und recht-liche Grundlagen ärztlichen Handelns vermittelt. Sie werden mit soziokulturellen Einflüssen auf Gesundheit und Krankheit, auf ärztliche Selbstbilder und auf ge-sellschaftliche Erwartungen an das Gesundheitssystem vertraut. Dieses Wissen wenden Sie in Q2 bereits an. Sie gehen auf Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen angemessen ein und sind in der Lage, Behandlungs-konzepte unter ethischen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung individueller Patientenbedürfnisse abzuwägen. In Q3 sollte soziale und ethische Kompetenz bereits selbstverständlich in Ihr Verhalten integriert sein. Sie üben unter Supervision Ihre ärztliche Tätigkeit nach professionellen Standards aus.

Wissenschaftliche Kompetenz

Soziale und ethische Kompetenz

Kommunikative Kompetenz

ist die Fähigkeit zur Selbstorganisation und Selbstre-flexion als Grundlage einer lebenslangen persönlichen Weiterentwicklung.

In Q1 reflektieren und definieren Sie zunächst eigen-ständig Ihre Ziele und versuchen, diese zu verfolgen. Sie lernen, einen Arbeitsplan selbstständig aufzustellen. In Q2 kommt Ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation im Umgang mit PatientInnen zum Tragen. Selbstkompetenz heißt auch, sich seiner ärztlichen Verantwortung bewusst zu sein. Im Rahmen Ihrer PJ-Tätigkeit in Q3 gewinnen Sie Routine darin, Arbeitsabläufe sinnvoll und effektiv zu gestalten. Selbstkompetenz schließt mit ein, dass Sie Ihr Wissen fortwährend auf den neuesten Stand bringen. Sie werden immer geübter darin, Ihre Interessen ange-messen und in Wertschätzung gegenüber anderen zu vertreten.

Selbstkompetenz

1.-5. Studienjahr: Ärztliche Kompetenzen – Teil 1

Die Vermittlung der acht Kernkompetenzen ist ein fes-ter Bestandteil Ihrer Lehrveranstaltungen im Düssel-dorfer Curriculum Medizin. Wir möchten Sie darüber hinaus motivieren, Ihre Kompetenzen auch außerhalb des Lehrplans, das heißt durch ehrenamtliche Tätig-keiten und die Teilnahme an universitären Zusatzange-boten, weiterzuentwickeln. Bis zum 10. Semester weisen Sie zehn Engagements nach und erhalten somit den Nachweis » Ärztliche Kompetenzen – Teil 1 «.

www.medizin.hhu.de/aerztliche-kompetenzen-1

ist die Fähigkeit, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient zu nutzen.

Im 1. Studienabschnitt Q1 werden Sie mit den Grund-lagen der Organisation und Finanzierung des Gesund-heitssystems vertraut und lernen die Grundbegriffe der Gesundheitsökonomie kennen. In Q2 üben Sie sich im verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Ziel ist es in diesem Studienab-schnitt, die Wirtschaftlichkeit präventiver, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen unter Berücksichti-gung der ärztlichen Ethik abschätzen zu können und die Bedeutung der Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit medizinischer Versorgung zu ermes-sen. In Q3 üben Sie Ihre ärztliche Tätigkeit schließlich unter angemessener Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte aus.

ist die Fähigkeit, Wissen, Fertigkeiten und Haltungen kontextangemessen zu vermitteln.

In Seminaren und Tutorien werden Sie ab Studienbeginn dabei unterstützt, Ihr Wissen verständlich zu präsentie-ren. Bereits nach wenigen Semestern können Sie sich als Tutoren in zahlreichen Unterrichtsveranstaltungen einbringen und werden dafür gezielt geschult. Sie erläutern in Q2 bereits einem größeren Personenkreis medizinische Zusammenhänge. In Q3 ist Ihre Lehrkom-petenz so fortgeschritten, dass Sie eigenständig Lehr-veranstaltungen zu medizinischen Themen durchführen können.

Wirtschaftliche Kompetenz

Lehrkompetenz

1 Einführung in Medizin, Mensch und GesellschaftSie starten Ihr Studium mit der »Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft«.

In diesem Themenblock werden Ihnen zum einen für das Medizinstudium relevante, naturwissenschaftliche und fachliche Grundlagen vermittelt. So beschäftigen Sie sich im Bereich der Biologie, Physik und Chemie beispielsweise mit Zell- und Mikrobiologie, Optik und dem Aufbau der Materie. Sie lernen medizinisches Fachvokabular (Termi-nologie), erhalten eine Propädeutik, sprich: eine Einführung in die Makroanatomie und werden bereits an klinische Themen herangeführt (z.B. durch eine klinische Ringvorlesung). Sie erfahren, welchen Einfluss die Gesellschaft auf die Gesundheit des Einzelnen hat (Medizinische Soziologie) und betrachten die Medizin unter historischen, theoreti-schen, ethischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Zum anderen geben wir Ihnen Techniken wie » Zeitsparende Lernstrategien « und » Kommunikation « mit auf den Weg, die Ihnen das Medizinstudium erleichtern. In den Veranstaltungen » Studium und Gesundheit « und » Arbeitsschutz im Studium « lernen Sie, wie Sie während des Studiums optimal auf sich und Ihr Wohlbefinden achten.

2 Der menschliche Körper: Fokus BewegungIn diesem Themenblock wird der Bewegungsapparat des menschlichen Körpers aus anatomischer und klinischer Sicht betrachtet. Im Bereich der makroskopischen Anatomie arbeiten Sie im Präparierkurs an Körperspenden. Sie erhalten einen einmaligen Einblick in den realen Aufbau des menschlichen Körpers. Theoretisch-schematisches Lehrbuchwissen wird durch das dreidimensionale » Begreifen « und das Kennenlernen von Variationen in der Anato-mie ergänzt. Des Weiteren werden auch soziale und ethische Aspekte der Körperspende und des Präparierkurses besprochen.

Parallel dazu lernen Sie in den Veranstaltungen der mikroskopischen Anatomie (Histologie) auch die – nur unter dem Mikroskop erkennbare – Feinstruktur von Geweben, Zellen und Organen kennen. Der beginnende Famulaturreife-kurs, der Sie über vier Semester begleiten wird, vermittelt Ihnen erste Untersuchungstechniken für den Bewegungs-apparat. Diese können Sie bereits im Anschluss an das 2. Semester im 1-wöchigen Patientenpraktikum unter Beweis stellen.

Studien- und Themenblöcke

1. Studienjahr

3 Molekulare Architektur des LebensDie im 1. Semester gewonnenen Grundlagen werden im Themenblock » Molekulare Architektur des Lebens « erwei-tert und in klinische Zusammenhänge eingebettet. Sie bekommen ein Grundverständnis für physikalische und bio-chemische Vorgänge im menschlichen Körper und beschäftigen sich im Fach Physiologie mit deren Zusammenspiel. In Vorbereitung auf den nachfolgenden Themenblock » Nervensystem und Sinne « werden auch neurophysiologische Aspekte wie Neurotransmitter, Synapsen und Membranphysiologie behandelt.

Die Bedeutung dieses stark theoretischen Basiswissens für die spätere ärztliche Tätigkeit wird anhand von klini-schen Exkursen verständlich: So gibt es Vorlesungen zu einschlägigen Krankheitsbildern wie Multiple Sklerose, Hyperammo nämie und Mukoviszidose. Darüber hinaus schärft der Kurs » Berufsfelderkundung « das Verständnis für den Arztberuf. Der Famulaturreifekurs wird durch das Erlernen von Anamnesetechniken ergänzt.

4 Nervensystem und SinneDie Komplexität des Themengebiets » Nervensystem und Sinne « macht eine Aufsplittung des Lernstoffs in viele überschaubare Teilbereiche notwendig. Sie beschäftigen sich en detail mit dem Aufbau von Kopf und Nervensys-tem. So lernen Sie etappenweise die Anatomie von Nase, Ohr, Auge, der Mundhöhle, des Schädels und des Gehirns kennen. Das Gelernte wird unmittelbar in Bezug zu neurophysiologischen Prozessen wie Geruch, Gehör, visuelle Wahrnehmung, Geschmack und Motorik gesetzt. Darüber hinaus finden psychologische Phänomene (Gedächtnis, Emotion, Motivation und Wahrnehmung) Berücksichtigung.

Auch in diesem Modul schlagen Vorlesungen zu klinischen Themen wie Hirnnervenerkrankungen, Schlaganfall, Depression und Parkinson die Brücke zur ärztlichen Tätigkeit. Am Ende des Themenblockes verfügen Sie so über umfassende Kenntnisse der menschlichen Motorik und Sensorik des Menschen und können Ihr Wissen im überge-ordneten klinischen Kontext verorten.

Wie der Name verrät, rücken Themenblöcke einen Gegenstand in den Fokus. Grundlagenfächer wie Anatomie, Biochemie und Physiologie wer-den nicht wie im Regelstudiengang als getrennte Lerneinheiten betrach-tet, sondern interdisziplinär und mit Blick auf ein bestimmtes Organ (z.B. Herz) oder System (z.B. Kreislauf) vermittelt.

Sie eignen sich so von Anfang an die für Ihre spätere ärztliche Tätigkeit essentielle Fähigkeit an, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und hierbei relevantes Wissen aus unterschiedlichen Fächern (in gleichem Maße) einzubringen.

Die Themenblöcke dauern jeweils sieben bis neun Wochen und enden in der letzten Woche mit einer schriftlichen Blockabschlussprüfung.

5 Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere OrganeDas 2. Studienjahr beginnt mit dem Themenblock » Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere Organe «. In den Veranstaltungen der makroskopischen Anatomie beschäftigen Sie sich mit den inneren Organen des Bauchraumes, des Rumpfes und des Beckens. In der mikroskopischen Anatomie wird die Feinstruktur der Verdauungsorgane, etwa der Aufbau der Magenschleimhaut, in den Blick genommen.

Aus physiologischer Sicht werden biochemische und physikalische Prozesse erläutert, welche die Digestion vom Kauvorgang bis zur Ausscheidung bestimmen. Im Bereich der Biochemie wird unter anderem die hormonelle Regula-tion der Ernährung erläutert. Sie werden des Weiteren mit bildgebenden Verfahren vertraut gemacht.

6 Blut, Herz und KreislaufIn diesem Themenblock stehen die Funktion von » Blut, Herz und Kreislauf « für den Organismus und die Regulation des kardiovaskulären Systems im Mittelpunkt. Relevante Erkrankungen wie Gerinnungsstörungen, Herzinfarkt, Hä-mophilie, Bluthochdruck, Schock und Klappenerkrankungen werden thematisiert, für deren Entstehung auch seeli-sche Faktoren wie Stress berücksichtigt werden (Medizinische Psychologie).

Die Fächer Physik und Physiologie sowie der Famulaturreifekurs greifen thematisch ineinander, sodass Sie sich Theorie wissen und praktische Fertigkeiten in Wechselwirkung aneignen.

7 Atmung, Homöostase, LeistungAufbauend auf dem Wissen über ihre Struktur werden im Themenblock » Atmung, Homöostase und Leistung « die Funktionen der inneren Organe (schwerpunktmäßig Lunge, Niere) näher betrachtet. Eine weitere Rolle spielt in die-sem Themenblock die Sportphysiologie, die sich als Teilgebiet der Physiologie mit der Arbeitsleistung im physikali-schen und biomechanischen Sinne beschäftigt.

Das integrierte, 1-wöchige Patientenpraktikum gibt Ihnen die Möglichkeit, die bereits erlernten Untersuchungstechni-ken in der Praxis anzuwenden und schließt mit der Famulaturreifeprüfung ab.

8 Reproduktion und EntwicklungIn diesem Themenblock wird der Entwicklung des Menschen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sie beschäfti-gen sich mit den Grundlagen der Humangenetik, der Fortpfl anzung (Reproduktion) und der Entstehung und Entwick-lung neuen Lebens (Embryologie). Sie werden mit der hormonellen Regulation dieser Prozesse vertraut. Analog zum körperlichen Wachstum lernen Sie auch die psychischen Entwicklungsstadien des Menschen kennen.

In den Veranstaltungen der Medizinischen Soziologie wird – ergänzend zum Heranwachsen des Individuums – die demographische Entwicklung der Gesellschaft betrachtet.

2. Studienjahr

2121

Prof. Dr. med. Matthias SchneiderStv. Studiendekan Studienjahre 3 – 6 der Medizinischen Fakultät und Direktor der Poliklinik und Funktionsbereich für Rheumatologie, Universitätsklinikum Düsseldorf

» Ich freue mich jeden Tag auf neue Herausforderungen! «

Ihre praktischen Fertigkeiten und den Umgang mit Patienten werden Sie ab dem 3. Studienjahr stark vertiefen. 4-wöchige Studienblöcke mit theoretischen Schwerpunkten wechseln sich mit 4-wöchigen Praxisblöcken ab. Klini-sche Fächer wie beispielsweise Pathologie, Pharmakologie und Toxikologie, Infektiologie und Immunologie, Klinische Chemie und Radiologie lösen die medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer der ersten beiden Studien-jahre ab. In den Praxisblöcken rotieren Sie auf verschiedenen Stationen und trainieren Ihre praktischen Fertigkeiten im Unterricht am Krankenbett und im fallorientierten Lernen an Behandlungsanlässen.

Themen- und Studienblöcke im 3. Studienjahr• Themenblock Grundlagen klinischer Diagnostik und Therapie• Studienblock Diagnostisches Denken und Handeln• Themenblock Interdisziplinäre Entscheidungen• Studienblock Infektion und Abwehr

Im 4. Studienjahr nehmen Sie die Krankheitsbilder ausgewählter Körperregionen (z.B. Kopf und Nervensystem) ins Visier, während Sie im 5. Studienjahr Medizin in bestimmten Kontexten (z.B. Grenzsituationen und Notfälle) betrach-ten. Die Studienblöcke der Studienjahre 4 und 5 beinhalten zentrale klinische Fächer wie Innere Medizin, Chirurgie, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Neurologie, Orthopädie etc. In den Praxisblöcken rotieren Sie auf verschiedenen Stationen und trainieren Ihre praktischen Fertigkeiten im Unterricht am Krankenbett und im fallorien-tierten Lernen an Behandlungsanlässen. Im 4. und 5. Studienjahr durchlaufen Sie auch drei integrierte Studien- und Praxisblöcke.

Studienblöcke im 4. Studienjahr• Abdomen• Kopf und Nervensystem• Thorax• Bewegungsapparat

4. und 5. Studienjahr

3. Studienjahr

Nach Abschluss der ersten beiden Studienjahre haben Sie den gesam-ten Organismus in seiner Struktur und Funktion kennengelernt. Sie ha-ben vielfältige Einblicke in ausgewählte klinische Bereiche gewonnen, sind für das Zusammenspiel von Körper und Psyche sensibilisiert, wis-sen um gesellschaftliche Einfl üsse auf die Gesundheit des Einzelnen und besitzen eine konkrete Vorstellung vom gesunden und kranken Men-schen. Grundlegende manuelle Untersuchungstechniken sind Ihnen ge-läufi g und Sie haben diese bereits am Patienten anwenden können.

Studienblöcke im 5. Studienjahr• Grenzsituationen ärztlichen Handelns und Notfälle• Onkologie• Mensch und Umwelt• Lebensphasen

Prof. Dr. med. Benedikt PannenDirektor der Klinik für Anästhesiologie und Stellvertretender Ärztlicher Direktor, Universitätsklinikum Düsseldorf

» Ob ein kritisch kranker Patient sich im OP oder auf einer Intensivstation als Mensch fühlt, ist aus meiner per-sönlichen Erfahrung eigentlich kaum davon abhängig wie viele technische Geräte ihn umgeben. Entscheidend ist, ob es uns über die hochwertige medizinische Behandlung hinaus gelingt ihm gerade in diesem Um-feld Selbstbestimmung, Achtung, Intimität und Zuwendung zu schen-ken. Hierin sehe ich eine große und faszinierende Herausforderung des Arztseins – gerade in der hochtech-nisierten modernen Medizin.«

Fächer in Q1

Die Fächer der Medizin bauen in vielen Bereichen auf den Erkenntnissen der Physik auf. Dabei bildet die Physik insbesondere die Grundlage für zahlreiche diagnostische und therapeutische Verfahren. Diese Tatsache ist Leitlinie zur Einbindung der Physik in das Düsseldorfer Curriculum Medizin. Die Physikausbildung ist integraler Bestandteil der ersten sieben Themenblöcke der Ausbildung in der Human- und Zahnmedizin.

Das Fach Physik begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Der menschliche Körper: Fokus Bewegung• Molekulare Architektur des Lebens• Nervensystem und Sinne• Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere Organe• Blut, Herz und Kreislauf• Atmung, Homöostase, Leistung

Physik

VorlesungKleingruppenunterrichtPraktikumOnline-Praktikum

Leistungsnachweis:Nach dem 2. Studienjahr

Kontakt:Prof. Dr. Dieter [email protected]

www.medizin.hhu.de/physik

Ziel des Faches Chemie ist es, einfache chemische Grundlagen im Rahmen einer Vorlesung und eines Praktikums zu vermitteln. Diese Grundlagen sind unabdingbare Voraussetzungen zum Verständnis von vielen medizinischen Fragestellungen (Entzündung, Arzneimittelwirkung, Stoffwechselerkrankun-gen etc.), für die Biochemie und Physiologie. Daher findet die Chemievorle-sung auch im Gegensatz zu anderen Fächern gebündelt im 1. Themenblock und das Praktikum en bloc vor dem 1. und 2. Semester statt.

Eine Einführung in wichtige Grundlagen findet gemeinsam mit der Physik im Rahmen der Vorlesung » Aufbau der Materie « in den ersten zwei Semester-wochen statt.

Das Fach Chemie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Molekulare Architektur des Lebens

Chemie

VorlesungPraktikum

Leistungsnachweis:Nach dem 1. Studienjahr

Kontakt:Dr. Thomas Classen (Vorlesungen)Dr. Marco Girhard (Praktikum)[email protected]

www.medizin.hhu.de/chemie

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Fächer vor, die Sie in Q1 abschließen. Die Fächer begegnen Ihnen in Form unterschiedlicher Lehrformate, wie Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminare.

Die Mikrobiologie beschäftigt sich mit der zentralen Rolle der Mikroorganis-men im Leben des Menschen sowie im gesamten Gefüge des Lebens auf der Erde. In der Grundlagenforschung dienen Mikroorganismen als Modell-systeme, um Zellfunktionen in allen Organismen bis hin zum Menschen zu verstehen. In der medizinisch ausgerichteten Forschung beschäftigt sich die Mikrobiologie mit Mikroorganismen einschließlich der Viren, welche wichti-ge Erkrankungen des Menschen, von Tieren und Pflanzen verursachen. Die angewandte Mikrobiologie beschäftigt sich mit der großen Rolle der Mikro-organismen in der Landwirtschaft und in der Industrie einschließlich der Herstellung von Medikamenten.

Das Fach Grundlagen der Biologie begegnet Ihnen in folgendem Themen block:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft

Die Zellbiologie erforscht den Aufbau und die Funktion von Zellen. Sie ver-mittelt ein grundlegendes Verständnis der Zelle und ihrer Funktionen, wel-ches für die Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Krankheiten von Bedeutung ist. Zellbiologische Aspekte werden mit Blick auf die klinische Medizin von Anatomie und Biochemie vertreten.

Das Fach Zellbiologie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Reproduktion und Entwicklung

Die Humangenetik beschäftigt sich mit der genetischen Variabilität des Menschen. Die Bedeutung genetischer Eigenheiten für die Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Krankheiten herauszufinden ist Aufgabe der Humangenetik in der klinischen Medizin. Die Humangenetik ist Teil der Genetik, die selbst die Grundlage der belebten Natur darstellt.

Das Fach Humangenetik begegnet Ihnen in folgendem Themen block:• Reproduktion und Entwicklung

Das Fach Biologie für MedizinerInnen umfasst die drei Bereiche Zellbiolo-gie, Humangenetik und Mikrobiologie. Im Düsseldorfer Curriculum Medizin werden die Grundlagen der Mikrobiologie und Zellbiologie im 1. Semester im Themenblock » Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft « vermittelt. Im 4. Semester im Themenblock » Reproduktion und Entwicklung « wird die Zellbiologie abgeschlossen. Genetik und Humangenetik werden nun unter-richtet.

Biologie

Leistungsnachweis:Nach dem 2. Studienjahr

Kontakt:Prof. Dr. med. Harald [email protected]

Grundlagen der Mikrobiologie

VorlesungPraktikum

Kontakt:Prof. Dr. J. H. [email protected]

Prof. Dr. Walter Dä[email protected]

www.medizin.hhu.de/mikrobiologie

Zellbiologie

VorlesungPraktikum

Kontakt:Prof. Dr. rer. nat. Jürgen [email protected]

www.medizin.hhu.de/zellbiologie

Humangenetik

VorlesungPraktikum

Kontakt:Prof. Dr. med. Harald [email protected]

www.medizin.hhu.de/humangenetik

Prof. Dr. med. Ertan MayatepekProdekan der Medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf

» Das spannende an meinem Beruf ist die große Spannweite von akuten und chronischen sowie von häufi gen aber auch seltenen Erkrankungen im Kindesalter. Es ist etwas ganz Besonderes, gerade Kinder mit chronischen Erkrankungen vom Säuglingsalter an bis hin zum Erwachsenenalter zu begleiten. «

27Fächer in Q1

Die Fachgebiete Biochemie und Molekularbiologie vermitteln biochemische Vorgänge im Organismus, die für seine Funktion und die Regulation des Stoffwechsels von Bedeutung sind. Zusammen mit der Physiologie und Anatomie legen die Biochemie und Molekularbiologie die auf den Naturwis-senschaften basierenden (medizinischen) Grundlagen zum Verständnis der Funktionsweise des gesunden und kranken Organismus.

Das Fach Biochemie und Molekularbiologie begegnet Ihnen in folgen-den Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Der menschliche Körper: Fokus Bewegung• Molekulare Architektur des Lebens• Blut, Herz und Kreislauf• Atmung, Homöostase, Leistung• Reproduktion und Entwicklung

Biochemie und Molekularbiologie

Vorlesungpraktische ÜbungenSeminare

Leistungsnachweise:• Praktikum der Biochemie und Seminar der

Biochemie einschl. Integriertes Seminar Nach dem 2. Studienjahr• Seminar mit klinischen Bezügen Nach dem 3. Studienjahr

Kontakt:Prof. Dr. Peter [email protected]

www.medizin.hhu.de/biochemie-molekularbiologie

Die Physiologie erklärt die Funktionen des Lebens vom Molekül bis zum Organismus. Diese Funktionen zu kennen und zu verstehen ist eine zentrale Voraussetzung, um Krankheiten erkennen und behandeln zu können.Die Funktionen des Nervensystems und des Gehirns, der Sinnesorgane, der Muskulatur und des Hormonsystems bilden einen Bereich der Physiolo-gie. Er wird in Düsseldorf vor allem von den Lehrenden aus dem Institut für Neuro- und Sinnesphysiologie vertreten.

Ein zweiter Bereich der Physiologie umfasst die Funktionen des Blutes und des Herz- und Kreislaufsystems, des Magen-Darm-Traktes, der Niere und der Atmung und ihre Bedeutung für die Homöostase im Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt, sowie für den Energie- und Wärmehaushalt. Dieser wird vom Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie vertreten.

Das mechanistische Verständnis der einzelnen Lebensprozesse gelingt nur mit Kenntnis der Struktur der jeweiligen Zellen, Gewebe oder Organe (Ana-tomie) und ihres molekularen Aufbaus und Stoffwechsels (Biochemie). Die Physiologie integriert biochemische, physikalische und morphologische Zu-sammenhänge und ist somit eine wesentliche Grundlage der theoretischen und klinischen Medizin.

Das Fach Physiologie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Molekulare Architektur des Lebens• Nervensystem und Sinne• Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere Organe• Blut, Herz und Kreislauf• Atmung, Homöostase, Leistung• Reproduktion und Entwicklung

Physiologie

VorlesungSeminarePraktika

Leistungsnachweise:• Praktikum der Physiologie und

Seminar der Physiologie ein-schl. des Integrierten Seminars:

Nach dem 2. Studienjahr• Seminar mit klinischen

Bezügen: Nach dem 3. Studienjahr

Kontakt:Dr. Angela [email protected]

www.medizin.hhu.de/physiologie

Die im anatomischen Unterricht vermittelten morphologischen Kenntnisse bilden die Voraussetzung für das Verständnis des gesunden und des kranken Körpers. Die von den Instituten und Sektionen des Zentrums für Anatomie angebotenen Unterrichtsveranstaltungen behandeln systematisch die makro-skopische und die mikroskopische Anatomie aller Organe des menschlichen Körpers.

Das Fach Anatomie bringt Struktur und Funktion in Korrelation und lehrt deren Bedeutung im Hinblick auf klinische Anwendbarkeit. Das Fach vertritt somit zentrale Wissensgebiete der ersten drei Studienjahre. Ziel ist es, dass Sie auf der Basis der deskriptiven und topografischen Anatomie Struktur-erkennung und Bewertung sämtlicher Teile des Körpers in funktioneller und klinischer Hinsicht vornehmen können und damit eine Basis für die klinische Medizin erwerben.

Kernstück der Ausbildung sind Praktika: Der sogenannte Präparierkurs und der Kursus der Mikroskopischen Anatomie. Unterstützt werden diese Lehr-veranstaltungen durch Vorlesungen und Seminare. Dabei wird Wert auf einen möglichst großen Praxisbezug gelegt. Es ist Tradition, dass in den Kursen der makroskopischen Anatomie KlinikerInnen eingebunden sind, die auch in Teilen der Vorlesung den Bezug des Stoffes zur späteren Tätigkeit herstellen. Die Anatomie ist in fast jeden Block eingebunden, da die Anatomie als Grundlagenfach für nahezu jedes klinische Fach von Bedeutung ist.

Das Fach Anatomie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Der menschliche Körper: Fokus Bewegung• Nervensystem und Sinne • Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere Organe• Blut, Herz und Kreislauf • Atmung, Homöostase, Leistung • Reproduktion und Entwicklung

Anatomie

VorlesungenSeminareKurse

Leistungsnachweise:• Kurs der Makroskopischen Anatomie• Kurs der Mikroskopischen Anatomie• Seminar Anatomie einschl. Integr. SeminarNach dem 2. Studienjahr abgeschlossen

Kontakt:• Mikroskopisch Anatomischer Kurs

(außer Neuroanatomie) Prof. Dr. Timm J. Filler [email protected]

• Embryologie sowie der Kursteil »Neuro-anatomie« der Kurse der Makroskopi-schen Anatomie und der Mikroskopischen Anatomie Prof. Dr. Charlotte von Gall [email protected]

• Kurs der Makroskopischen Anatomie (Kursteil »Situs«) Prof. Dr. Andreas Vlachos [email protected]

www.medizin.hhu.de/anatomie

Sie erwerben im Fach Medizinische Terminologie die sprachlichen Grund-kenntnisse und -fertigkeiten, die Sie befähigen, im Verlaufe Ihrer Ausbildung die medizinische Fachsprache selbstständig so zu erlernen, dass Sie sie bei der Ausübung des ärztlichen Berufes korrekt, präzise und situationsgemäß anwenden können.

Das Fach Terminologie begegnet Ihnen in folgendem Themen block:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft

Terminologie

VorlesungKurs

Leistungsnachweis:Nach dem 1. Studienjahr

Kontakt:Dr. Christine ClaßenProf. Dr. Jörg Vö[email protected]

www.medizin.hhu.de/terminologie

29Fächer in Q1

Die Lehre der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie wird vom Institut für Klinische Neurowissenschaften und Medizinische Psycholo-gie und dem Institut für Medizinische Soziologie durchgeführt.

Medizinische Psycho logie und Soziologie

Leistungsnachweise:Nach dem 2. Studienjahr

Das Fach Medizinische Psychologie beschäftigt sich mit der Frage nach der Bedeutung von psychologischen Faktoren für die Entstehung und Aufrecht-erhaltung von Gesundheit und Krankheit. Mit unseren Lehrveranstaltungen möchten wir Sie für diese Zusammenhänge sensibilisieren.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung von kommunikativer Kompe -tenz – eine der Kernkompetenzen ärztlicher Tätigkeit. Sie werden die Be-deutung kommunikativer Fertigkeiten für die Arzt-Patient-Kommunikation kennenlernen und eigene Fertigkeiten üben und verfeinern.

Darüber hinaus verfolgen wir einen neurowissenschaftlichen Schwerpunkt. Hier werden Sie die Zusammenhänge zwischen Hirnfunktionen und Verhal-tenssteuerung kennenlernen.

Das Fach Medizinische Psychologie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Nervensystem und Sinne• Blut, Herz und Kreislauf• Reproduktion und Entwicklung

Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken werden maßgeblich von der gesellschaftlichen Umwelt, in der Menschen leben, beeinflusst. Dazu zählen Verfügbarkeit und Qualität der Arbeit, Bildung und Einkommen sowie sozi-ale Beziehungen zu Mitmenschen. Die Medizinische Soziologie vermittelt ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis dieser Zusammenhänge, indem sie die hierzu notwendigen theoretischen und methodischen Grundlagen anschaulich darstellt. Auch die ärztliche Arbeit und ihre Rahmenbedingungen werden von gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen nachhaltig geprägt, so z.B. durch das demographische Altern und veränderte Familien-strukturen, durch gesellschaftliche Wertkonflikte sowie durch Kostendruck und Wettbewerb. Entsprechende Kenntnisse dienen nicht zuletzt einer kom-petenten persönlichen Vorbereitung auf den Arztberuf.

Das Fach Med. Soziologie begegnet Ihnen in folgenden Themen blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Blut, Herz und Kreislauf• Atmung, Homöostase, Leistung • Reproduktion und Entwicklung

Medizinische Psycho logie

VorlesungSeminarKurs

Kontakt:Prof. Dr. Bettina [email protected]

www.medizin.hhu.de/ medizinische-psychologie

Medizinische Soziologie

VorlesungSeminarKurs

Kontakt:Prof. Dr. Nico [email protected]

www.medizin.hhu.de/medizinische-soziologie

Die Berufsfelderkundung ist eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Allgemeinmedizin und des Instituts für Medizinische Soziologie im 1. Studi-enjahr. Sie soll Ihnen einen Einblick in Struktur und Funktion des deutschen Gesundheitssystems und in verschiedene ärztliche Tätigkeitsbereiche der Patientenversorgung geben sowie die notwendigen Kompetenzen refl ek-tieren. Zwei strukturierte Hospitationen (Praktikum) und der Erfahrungsaus-tausch in Kleingruppen (Seminar) geben Ihnen die Möglichkeit, Tätigkeitsbe-reiche und Kompetenzen zu erleben und zu refl ektieren.

Das Fach Berufsfelderkundung begegnet Ihnen in folgenden Themen-blöcken:• Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft• Molekulare Architektur des Lebens

Berufsfelderkundung

VorlesungPraktikumSeminar

Leistungsnachweis:Nach dem 1. Studienjahr

Kontakt:Prof. Dr. med. Stefan [email protected]

www.medizin.hhu.de/berufsfelderkundung

In der Einführung in die klinische Medizin lernen Sie im Rahmen des Famula-turreifekurses und der Patientenpraktika bereits zum frühestmöglichen Zeit-punkt die klinischen Bezüge des erlernten Wissens kennen und erfahren, wie Sie diese in Ihr eigenes Handelns integrieren können. Im Famulaturreifekurs werden bereits ab dem 1. Semester die grundlegen Techniken der körperli-chen Untersuchung und der Anamneseerhebung vermittelt.

Die integrierten Patientenpraktika tragen im Sinne einer Lernspirale zur Ver-tiefung des erworbenen Wissens und zum Ausbau der erworbenen Fähigkei-ten bei und bieten Ihnen die Möglichkeit, die erlernten Untersuchungstech-niken anzuwenden. Ergänzend zu der Vermittlung der wissenschaftlichen Fakten und der Technik der klinischen Untersuchung werden im Rahmen der Patientenpraktika weitere Basiskompetenzen der ärztlichen Tätigkeit wie die klinische Entscheidungsfi ndung vermittelt. Im Kontakt mit den Pa tientInnen haben Sie durch die Begleitung von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, die psychosozialen Rahmenbedingungen von Krankheit zu er-leben und zu refl ektieren und Krankheit als Dimension persönlichen Leids zu erfassen. Im 2. Patientenpraktikum (im 4. Semester) wird die Famulaturreife überprüft.

Das Fach Einführung in die klinische Medizin begegnet Ihnen in folgen-den Themen blöcken:• Der menschliche Körper: Fokus Bewegung• Molekulare Architektur des Lebens• Nervensystem und Sinne• Ernährung, Verdauung und Bioenergetik / Innere Organe• Blut, Herz und Kreislauf• Atmung, Homöostase, Leistung• Reproduktion und Entwicklung

Einführung in die klinische Medizin

VorlesungenFamulaturreifekursPatientenpraktika

Leistungsnachweis:Nach dem 2. Studienjahr

Kontakt:Prof. Dr. med. Stefan Wilm [email protected]

www.medizin.hhu.de/ekm

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» Mich fasziniert am ärztlichen Beruf, dass er so vielfältig und herausfor-dernd ist. Als besonders spannend und befriedigend empfi nde ich es, am UKD ärztliche Tätigkeit und krankheitsbezogene Forschung miteinander verbinden zu können. «

Prof. Dr. med. Alfons SchnitzlerÄrztlicher Leiter an der Klinik für Neurologie,Universitätsklinikum Düsseldorf

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Gute Ärztinnen und Ärzte zeichnen sich neben ihrem um-fassenden Fachwissen durch die sichere Beherrschung praktischer Fertigkeiten und den souveränen Umgang mit technischem Equipment aus. Ob Blutabnahme, Nähen oder Lumbalpunktion: Jeder Handgriff sitzt. Diese Routine setzt viel Übung voraus. Das Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen bietet Ihnen die Mög-lichkeit, Ihre praktische Kompetenz an Geräten, Model-len und Puppen in geschütztem Rahmen zu trainieren. Sowohl der Famulaturreifekurs als auch der Untersu-chungskurs fi nden im Trainingszentrum statt. Wahlfächer, Zusatzkurse und Möglichkeiten für freies Üben ergän-zen das Basistraining. Die Ausstattung umfasst reich-lich Equipment, wie beispielsweise Sonographie- und EKG-Geräte, Venenpunktionstrainer, Katheterisierungs-puppen und gynäkologische Untersuchungsmodelle.

Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen

www.trainingszentrum.hhu.de

Kommunikation ist in der ärztlichen Tätigkeit in vielerlei Hinsicht eine Kernkompetenz, die im Rahmen des Co-MeD-Projektes gezielt geschult wird. Hierbei setzen wir unter anderem auf ein praktisches Kommunikationstrai-ning mit Schauspielpatientinnen und -patienten. Arzt-Pa-tienten-Gespräche werden in sicherem Rahmen simuliert und anschließend refl ektiert. Das theoretische Funda-ment liefern zahlreiche CoMeD-Kurse, die Ihnen Basics vermitteln (z.B. Aufklärungsgespräch, Überbringen schlechter Nachrichten) oder Sie auf spezielle Kontexte vorbereiten (Interkulturalität, häusliche Gewalt, aggressiv fordernder Patient).

CoMeD – Kommunikation in der Medizinischen Ausbildung Düsseldorf

www.comed-duesseldorf.de

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» Medizin verbindet wissenschaft-liches Arbeiten mit dem vielsei-tigen Kontakt mit Menschen und ermöglicht es, dort zu helfen wo Hilfe gebraucht wird. «

Julia RübenachMedizinstundentin

Mit der O.A.S.E. eröffnete die Medizinische Fakultät im Juli 2011 ein modernes Lern- und Kommunikationszent-rum für Studierende.

Die O.A.S.E. – Ort des Austauschs, des Studiums und der Entwicklung – ist durch ihre günstige Lage an der Schnittstelle zwischen Uni-Campus und Klinikumsgelän-de für Sie jederzeit gut zu erreichen. Sie ermöglicht nicht nur konzentriertes Arbeiten, sondern schafft auch Raum für einen aktiven Austausch über die Semestergrenzen hinweg.

Das acht Etagen umfassende Gebäude beherbergt Lern- und Arbeitsbereiche, die Fachbibliothek Medizin, Beratungsräume der Fachschaft und des Studiendeka-nats sowie eine Caféteria. Auf den Lernebenen finden Sie zahlreiche, unterschiedlich gestaltete Arbeitsplätze zum Lernen und Lesen. W-LAN und Netzwerkanschlüsse ermöglichen den Zugang zum Internet. Die Gruppenar-beitsräume sind zum Teil mit Displays oder interaktiven Whiteboards ausgestattet, die für Präsentationen genutzt werden können.

Reichlich Fachliteratur und weitere Lernbereiche mit weitläufigem Blick auf Klinikum und Campus finden Sie in der Fachbibliothek Medizin in den höheren Etagen.

O.A.S.E. www.medizin.hhu.de/oase

Fachbibliothek Medizinwww.medizin.hhu.de/fachbibliothekwww.ulb.hhu.de/link/mor

Mit der Fachbibliothek Medizin in der O.A.S.E. bietet Ihnen die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf ein modernes Lern- und Informationszen-trum mit großzügigen Öffnungszeiten. Auf fünf Etagen stehen Ihnen insgesamt 128 Einzelarbeitsplätze und sechs Gruppenarbeitsräume zur Verfügung, die Sie online buchen können (www.ulb.hhu.de/link/gar). Alle Arbeitsplätze sind mit Stromanschlüssen ausgestattet. W-LAN, Netzwerkanschlüsse und 18 Computerarbeits-plätze ermöglichen den Zugang zum Internet – ob zur Katalog-, Datenbank- und Internetrecherche oder zur Nutzung von E-Books und E-Journals. Die Bibliothek ist des Weiteren mit modernen Multifunktionsgeräten, die als Drucker und Kopierer genutzt werden können, sowie zwei Buchscannern ausgestattet.

Der Medienbestand der Fachbibliothek ist auf den Eta-gen 5 (Lehrbuchsammlung), 6 (Fachzeitschriften) und 7 (Monografien) aufgestellt. Ein Großteil des Bestandes ist ausleihbar. Die umfangreiche, ältere medizinische Literatur stellt Ihnen die ULB über Magazinbestellun-gen zur Verfügung. Ausleihe und Buchrückgabe sind automatisiert, sodass Sie diese Services während der gesamten Öffnungszeiten nutzen können. Dies gilt auch für die Abholung von Magazinbestellungen und Vormerkungen, die in Selbstabholregalen für Sie bereit-gelegt werden. Ausgesonderte Lehrbücher bietet die ULB in regelmäßigen Abständen zum Verkauf an.

» Für die Versorgung von Leicht- bis Schwerstverletzten jeden Lebens alters in unterschiedlichs-ten Lebenssituationen brauche ich als Unfallchirurg Entschei-dungsfreudigkeit, Faszination, Mut und Demut – alles Kriterien für ein abwechslungsreiches und erfüllendes Berufsleben! «

Prof. Dr. med. Joachim WindolfDekan der Medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf

KUBUS ist Teil der Studierendenakademie der HHU und bietet Veranstaltungen zur Berufsorientierung und Pra-xisqualifi zierung sowie Soft Skills für Studierende aller Fakultäten an.

Workshop-AngebotBei KUBUS fi nden Sie jedes Semester ein breites Ange-bot an unterschiedlichen Workshops. Für Studierende der Medizin bietet KUBUS Workshops z.B. zu den fol-genden Themen an: Kommunikationstraining, Rhetorik, Zeitmanagement, Präsentationstraining, Wissenschaftli-ches Schreiben u.v.m. Alle Workshops werden von quali-fi zierten KUBUS-Trainerinnen und -Trainern durchgeführt.

AnmeldungBitte melden Sie sich zu allen Veranstaltungen über das Online-Vorlesungsverzeichnis HIS-LSF an. Hier fi nden Sie auch die genauen Angaben zu den Workshops.

Anerkennung als StudienleistungNach erfolgreichem Abschluss der Veranstaltung erhal-ten Sie auf Wunsch ein Zertifi kat über Ihre Teilnahme. In Absprache mit dem Studiendekanat können Sie sich den Besuch eines KUBUS-Workshops als Wahlfach oder ärztliche Kompetenz für die Qualifi kationsstufe 1 im Me-dizinstudium anrechnen lassen.

KUBUS-Programmwww.kubus-programm.de

A2 - Mentoring-Programmwww.medizin.hhu.de/mentoring

A² ist ein innovatives studienbegleitendes Mentoring-Programm ab dem 1. Fachsemester.

Erfahrene Ärztinnen und Ärzte beraten und begleiten Sie hier persönlich auf Ihrem individuellen Weg zum Arzt-Sein.

MentoringAls Mentee von A² arbeiten Sie mit einer Peer-Group und einer Mentorin oder einem Mentor zusammen. Ihre MentorInnen sind begeisterte und erfahrene Ärztinnen und Ärzte, die Freude an individueller und lebendiger Nachwuchsförderung haben.

Workshops & SeminareEin Auftaktworkshop stimmt Sie als Mentee auf das Programm ein. Hier erarbeiten Sie Vorstellungen und Ziele für die Mentoringphase. Das nach Ihren Wünschen zusammengestellte Seminarprogramm dient der Stär-kung Ihrer sozialen und kommunikativen Kompetenzen sowei Ihrer Laufbahnplanung.

CoachingA²-Mentoring bietet Ihnen die Möglichkeit, Einzelcoa-chings wahrnehmen zu können.

NetworkingNetzwerktreffen fi nden zweimal pro Semester statt. Ne-ben der Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Vernetzung werden in diesem Rahmen auch Kurzsemi-nare und Impuls-Referate angeboten. Als Mentee setzen Sie auch hier Themenschwerpunkte.

Die Teilnahme am A2-Mentoring-Programm kann auf den Nachweis »Ärztliche Kompetenzen – Teil 1« angerechnet werden.

HIS-LSFDie Anmeldung zu den Veranstaltungen des 1. Semes-ters erfolgt online über das elektronische Vorlesungsver-zeichnis der HHU (HIS-LSF).

https://lsf.uni-duesseldorf.deAnleitung: www.medizin.hhu.de/online-belegung

IDM-KennungFür die Anmeldung im LSF benötigen Sie Ihre Benutzer-kennung, die Sie zusammen mit Ihrem Studierenden-ausweis erhalten. Die Kennung muss zunächst online aktiviert werden. Weitere Informationen fi nden Sie auf den Webseiten des ZIM: www.zim.hhu.de

BelegungsfristenDie Belegung für das 1. Semester Medizin ist ab dem01.09.2016 bis zum 17.10.2016 freigeschaltet.Bitte melden Sie sich zeitnah in LSF an, da nur für angemeldete Studierende eine Kleingruppeneinteilung erfolgen kann.

Wenn Sie Ihren Studienplatz im Nachrückverfahrenerhalten haben, melden Sie sich bitte umgehend unter:

[email protected]: Nachrücker, Name, Vorname, Matrikelnummer

Ob Lehrmaterialien, Prüfungsergebnisse oder aktuelle Termine – als Schnittstelle verschiedener Portale bündelt das Studierendenportal alle für Sie wichtigen Informatio-nen.

ILIAS und CASUS ergänzen als Online-Lernplattformen den Präsenzunterricht. In ILIAS können Sie auf Lernma-terialien (bspw. Vorlesungsfolien oder Lernvideos) sowie interaktive Online-Lernmodule zuzugreifen. CASUS er-möglicht die Simulation realitätsnaher Patientenfälle von der Anamnese bis zum Abschluss der Behandlung.

Online-Belegungwww.medizin.hhu.de/online-belegung

Studierendenportalstudierende.uni-duesseldorf.de

Lernplattformenwww.medizin.hhu.de/studium-und-lehre/elearning

» Der Arztberuf ist jeden Tag erfüllend und fordernd. Die Möglichkeit, in klinischer Versorgung, Lehre und Wissenschaft arbeiten zu dürfen ist einzigartig. Ich habe es keinen Tag bereut, Arzt geworden zu sein. «

Dr. med. Philipp SewerinWissenschaftlicher Mitarbeiter und Stationsarzt,Poliklinik und Funktionsbereich für Rheumatologie, Universitätsklinikum Düsseldorf

Die Medizinische FakultätMitglieder der Fakultät sind die ProfessorInnen, die Wiss. MitarbeiterInnen und die Studierenden der Studiengänge der Fakultät. Sie wählen den Fachbereichsrat, das » Par-lament « der Fakultät.

Der FachbereichsratDer Fachbereichsrat wählt den Dekan und die Prode-kanInnen; er ist zuständig in allen Forschung und Lehre betreffenden grundsätzlichen Angelegenheiten und für die Ordnungen der Fakultät. Ihm gehören u.a. der Dekan als Vorsitzender, die Prodekane und die Studiendekanin, die stellv. Studiendekane, der Ärztliche Direktor und der kaufmännische Direktor an.

Das DekanatDas Dekanat repräsentiert die Fakultät innerhalb der Hochschule und ist für alle Angelegenheiten des Fachbe-reichs zuständig. Der Dekan ist Vorsitzender des Fach-bereichsrates. Er gehört dem Senat (beratend) und dem Vorstand des Klinikums sowie allen Fakultätskommissi-onen an. Vertreter des Dekans sind die Prodekane. Die Studiendekanin ist dabei für Belange des Studiums und der Lehre zuständig.

Das StudiendekanatDas Studiendekanat ist als Teil des Dekanats für die Koordination und Evaluation der Lehre verantwortlich. Es ist eine Anlaufstelle für die Fragen der Studierenden und die Studienberatung innerhalb der Fakultät und treibt die Weiterentwicklung der Lehre und Lehrkultur voran.

Die UnterrichtskommissionenDie Unterrichtskommissionen unterstützen die Fakultät bei der Koordination und Weiterentwicklung der Lehre in den jeweiligen Studienabschnitten.

DekanatProf. Dr. Joachim Windolf Dekan

Prof. Dr. Nikolaj Klöcker Prodekan

Prof. Dr. Ertan Mayatepek Prodekan

StudiendekanatProf. Dr. Stefanie Ritz-Timme Studiendekanin

Prof. Dr. Ulrich Decking Stellv. Studiendekan Vorklinik

Prof. Dr. Matthias Schneider Stellv. Studiendekan Klinik

Prof. Dr. Alfons Hugger Stellv. Studiendekan Zahnmedizin

Medizinische Fakultät• 42 Institute• 33 Kliniken • 122 ProfessorInnen • 800 wissenschaftliche MitarbeiterInnen • 3350 Studierende

Fachschaft Medizin Fachbereichsrat

Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf

InstituteDie Institute sind Einrichtungen der Fakultät, die neben der Lehre den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Bereich der Forschung haben. Sie sind jedoch z.T. auch mittelbar oder unmittelbar an der Patientenversorgung beteiligt.

Die KlinikenDie Kliniken sind die nach Fachdisziplinen geordneten Einrichtungen der Patientenversorgung. Gleichwohl zäh-len zu deren Aufgaben auch die Lehre im klinischen Teil des Studiums, die Forschung und die fachliche Weiterbil-dung von ÄrztInnen.

Das Universitätsklinikum (UKD)Institute und Kliniken sind Teil des Universitätsklinikums. Das Klinikum ist ein Krankenhaus der Maximalversor-gung mit ca. 1150 Betten. Es wird von einem Aufsichtsrat geleitet. Diesem gehören Vertre terInnen des Landes, Rektorin und Kanzler der HHU, externe Sachverständige und VertreterInnen des Universitätsklinikums an.

Die StudierendenschaftDie Studierendenschaft ist die Gesamtheit aller an der Universität immatrikulierten Studierenden.

Die FachschaftDie Fachschaft wird aus allen immatrikulierten Studieren-den einer Fakultät gebildet. Diese wählen einmal im Jahr die Organe der Fachschaft.

Der FachschaftsratDer Fachschaftsrat (umgangssprachlich » Fachschaft «) wird von den Studierenden der Fakultät gewählt und ist das ausführende Organ der Studierenden auf Fakultätse-bene. Er vertritt die Studierenden gegenüber der Fakultät, der Universität und gegenüber außeruniversitären Einrich-tungen.

43Wichtige Links

Informationen zum Medizinstudium www.medizinstudium.hhu.de

Düsseldorfer Curriculum Medizin www.medizin.hhu.de/dcmed

Studiendekanat Medizin www.medizin.hhu.de/studiendekanat

Studienstart 2016 www.medizin.hhu.de/medizin/studienstart

Stundenpläne Q1 www.medizin.hhu.de/medizin/stundenplaene-q1

Online-Belegung www.medizin.hhu.de/medizin/online-belegung

Prüfungen Q1 www.medizin.hhu.de/medizin/pruefungen-q1

Studienberatung medizin.hhu.de/kontakt/studienorganisation-q1

Krankenpflegedienst www.medizin.hhu.de/krankenpflegedienst

Erste-Hilfe-Kurs www.medizin.hhu.de/erste-hilfe-kurs

Studierendenportal studierende.uni-duesseldorf.de

ILIAS ilias.hhu.de

HIS-LSF (Vorlesungsverzeichnis) lsf.hhu.de

O.A.S.E. www.medizin.hhu.de/oase

Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen www.trainingszentrum.hhu.de

Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) www.uniklinik-duesseldorf.de

CoMed www.comed.de

A2-Mentoring www.medizin.hhu.de/mentoring

Medizin studieren mit Kind www.medizin.hhu.de/studieren-mit-kind

Fachschaft Medizin www.fsmed.de

Hallo liebe Erstis, der erste Schritt ist geschafft!Ihr habt einen Studienplatz im schönen Düsseldorf. Herzlichen Glück-wunsch! Ihr seid sicherlich gespannt, was Euch hier so erwartet. Damit Euer Einstieg in den Lebensabschnitt möglichst reibungslos abläuft und Ihr mit vielen Tipps und Wissen über die Freuden und Tücken des Studi-ums starten könnt, haben wir von der Fachschaft Medizin hier für euch ein paar wichtige Informationen zusammen gestellt.

Wir von der ESAG (ErstSemesterArbeitsGemeinschaft) sind Studierende aus allen Semestern und freuen uns darauf, Euch so gut es geht auf das Studium vorzu-bereiten und Euch während der Höhen und Tiefen des Studiums zu begleiten – einmal TutorIn, immer TutorIn! Also macht doch einfach nächstes Jahr mal mit!

In diesem Jahr ist alles (immer noch) etwas anders – diesen Satz werdet Ihr sicher noch häufiger hören. Die Umstellung auf einen Modellstudiengang ist für alle etwas Besonderes und Neues. Ein großer Teil des Heftes bestand in der Vergangenheit aus einer Anleitung, wie Ihr die einzelnen Prüfungen besteht, dieser wichtige Teil konnte dieses Jahr zumindest mit dem Erfahrungsschatz des ersten Jahrgangs ein wenig ergänzt werden. Umso wichtiger ist für die Zukunft, dass wir, also Ihr mit uns, diese Informationen zusammentragen, denn im Studium profitiert man zu jeder Zeit von dem Wissen der anderen.

Habt jetzt aber keine Angst. Bei Problemen, Sorgen oder wenn Ihr einfach nur ein offenes Ohr braucht: Wir sind in der Fachschaft immer für Euch da. Wir freuen uns auf Euch und jetzt geht es los!

Euer ESAG-Redaktionsteam, im Namen der Fachschaft Medizin

P.S. Wir wünschen Euch auf diesem Weg schon mal viel Erfolg und Spaß für Euer Studium. Bei Fragen oder Sor-gen sind wir jederzeit für Euch da!

ImmatrikulationGestern erst den Studienplatz bekommen und jetzt keine Ahnung was hier eigentlich alles passiert? Kein Problem! Als allererstes solltest Du Dich immatrikulieren, Dich also offiziell für das Studienfach einschreiben. Dazu musst Du einfach die Formulare der Universität ausfüllen, zusätzlich musst Du eine beglaubigte Kopie vom Abiturzeugnis, eine Bescheinigung über eine bestehende Krankenversi-cherung und den Nachweis, dass Du den Sozialbeitrag überwiesen hast, beifügen. Das Ganze geht dann so schnell wie möglich an die Studierenden- und Prüfungs-verwaltung, per Post oder auch persönlich:

Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfStudierenden- und PrüfungsverwaltungStichwort: Stiftung für Hochschulzulassung MedizinGeb. 16.11.04Universitätsstraße 140225 Düsseldorf

BenutzerkennungMit Eurer Benutzerkennung (zwei Buchstaben Vorname, drei Buchstaben Nachname und eine dreistellige Zahl) könnt Ihr Euch bereits in die meisten Portale der Univer-sität einloggen. Die notwendigen Login-Daten und eine Anleitung zum Ändern des Passworts erhaltet Ihr per Post mit Eurer Immatrikulation.

E-Mail-AdresseAn der Uni läuft sehr viel online, dementsprechend benö-tigt man auch für die verschiedenen Portale jeweils einen Account, diesen solltet Ihr Euch sofort anlegen. Nach Eurer Immatrikulation bekommt Ihr vom Rechenzentrum eine E-Mail-Adresse der Universität ([email protected]). Die ist Eure offizielle E-Mail-Ad-resse an der Uni, hierüber erhaltet Ihr alle wichtigen Informationen. Darum ist es wichtig, dass Ihr diese E-Mail auch wirklich nutzt oder zumindest nachguckt, ob neue Nachrichten angekommen sind. Dafür gibt es verschiede-ne Möglichkeiten (übers Webinterface verwalten, weiter-leiten, in einem E-Mail-Programm einrichten). Diese könnt Ihr auf der Seite des ZIM einsehen und nachlesen: www.zim.hhu.de/faqs.html -> E-Mail -> » Wie kann ich meine E-Mails abrufen? «Hier findet Ihr alles ausführlich erklärt. Bei Fragen könnt Ihr Euch an uns oder an das ZIM wenden.

Website (www.fsmed.de)Die Homepage der Fachschaft. Hier gibt es viele Informa-tionen zum Studium, aktuelle Neuigkeiten und interessan-te Links. Draufklicken lohnt sich!

forum.fsmed.deDas Medizinstudenten-Forum stellt eine wichtige Kom-munikationsplattform dar. Jedes Semester hat hier seinen eigenen Bereich und kann Neuigkeiten austauschen. Hier erfahrt Ihr auch ständig Neues von uns! Ihr solltet Euch also schleunigst anmelden! (Achtung: ohne www. davor eingeben!)

www.kreuzmich.deDas Gleiche gilt für » kreuzmich « das Portal der Altklau-suren und Prüfungsprotokolle. Es hilft Euch, Euch optimal auf anstehende Prüfungen vorzubereiten.

Wie melde ich mich an?Das Forum und » kreuzmich « sind geschützte Bereiche, zu denen nur Medizinstudierende Zugang haben soll-ten. Ihr müsst Euch also entweder durch Vorzeigen des Studentenausweises in der Fachschaft, eingescannt per Mail oder über Eure Uni-Mail-Adresse (mit Kennung und Passwort) legitimieren. Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Seiten und ist ausführlich erklärt.

Ihr habt Euren Zulassungsbescheid und steht nun vor einem Berg von Formularen und Aufgaben und habt keine Ahnung was Ihr eigentlich machen müsst? Wir haben Euch an dieser Stelle einmal die wichtigsten Informationen zum Start in einer Art Checkliste zusammengestellt und hoffen, dass Ihr damit keine wichtigen Informationen verpasst.

Verantwortlich für den Inhalt der folgenden Seiten:Fachschaft Medizin www.fsmed.de

» Ich fi nde es spannend, die komplexen Vorgänge des Organismus zu unter-suchen und zu beeinfl ussen. «

Denise KullmannStudentin der Medizin

47Fachschaft Medizin

Neben dem Studium jobbenEs gibt verschiedene Jobmöglichkeiten für Studierende. Ein 450-Euro-Job ist neben dem Studium gut machbar, komplett fi nanzieren kann man sich so allerdings nicht. An der Uni werden viele Studentische Hilfskräfte (SHKs) eingestellt. Am besten fragt Ihr an den jeweiligen Insti-tuten und Kliniken direkt nach. Derzeit bekommt Ihr als SHK 8,73 Euro die Stunde. Eine weitere Möglichkeit be-steht für Euch darin, in einem peripheren Krankenhaus in der Pfl ege mitzuarbeiten. Ansonsten gibt es in Düsseldorf viele Kneipen und Restaurants, die immer auf der Suche nach netten KellnerInnen sind. An der Universität gibt es auf der Seite www.stellenwerk-duesseldorf.de zahlreiche Jobangebote. Zusätzlich solltet Ihr immer mal einen Blick auf die schwarzen Bretter und die Stellenbörse in unse-rem Forum forum.fsmed.de werfen, dort fi ndet Ihr immer etwas. Etwas anders kann man sich Geld natürlich noch auf klassischen Studentenwegen besorgen: Blut spen-den (immer gut!) oder als Versuchskaninchen. Auf der Uni-Homepage und den schwarzen Brettern gibt es zahl-reiche Angebote, als ProbandIn bei einer kleinen Studie mitzumachen – während des Semesters kann man damit schon ab und an einiges zusammenbekommen.

Studentenausweis und SemesterticketUnten bei den blauen Unterlagen, die Ihr von der Uni bekommen habt, ist ein kleiner Papierzettel, der ab nun für ein Semester Euer Studentenausweis ist. Trotz des unscheinbaren Aussehens kann der eine ganze Menge. Zuallererst ist er Euer Semesterticket mit dem Ihr von Ok-tober bis März überallhin in ganz NRW fahren könnt. Das heißt mit Bussen, Bahnen und allen zuschlagsfreien Zü-gen. Innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) könnt Ihr sogar noch rund um die Uhr ein Fahrrad bzw. nach 19 Uhr und am Wochenende sowie an gesetzlichen Feiertagen eine Person mitnehmen. Außerdem bekommt Ihr mit Eurem Studierendenausweis an ganz vielen ver-schiedenen Stellen eine Ermäßigung, sei es im Zoo oder im Theater. Eigentlich lohnt es sich überall nachzufragen, wenn man erstmal die Scheu verloren hat, fallen einem interessante Dinge auf, an die man günstiger kommt. Wenn Ihr Euch den Ausweis jetzt noch mal vornehmt und den Jammerlappen mit ganz anderen Augen anseht, habt Ihr vielleicht das Bedürfnis, das gute Stück besonders zu beschützen. Aber Vorsicht Falle! Einlaminieren oder ähn-liches macht ihn nämlich, warum auch immer, ungültig. Und da ein Nachdruck im Studierenden-Sekretariat (Geb. 16.11.) auch » nur « 10 € kostet, was immer noch billiger ist als 40 € Schwarzfahrerstrafe, riskiert es einfach, dass er nach dem nächsten Diskobesuch riecht und aussieht wie der Wischlappen hinter der Theke am Vorabend.

FinanzenStudiengebührenDas Schöne an Düsseldorf und NRW ist: Es gibt hier keine Studiengebühren! Was bleibt, ist der Sozialbeitrag von ca. 250 Euro. Aus dem Sozialbeitrag geht ein Teil an das Studentenwerk, den AStA und Euer NRW-Ticket wird davon bezahlt.

Wie fi nanziere ich mein Studium selber?Wenn man nicht gerade gut betuchte Eltern hat, die einem das Studium fi nanzieren können, gibt es verschie-dene Möglichkeiten an Geld zu kommen.

BAföGAuf jeden Fall erstmal beantragen! Beim BAföG-Amt des Studentenwerkes (direkt neben der Mensa) liegen die An-träge aus, oder sind im Internet zum Download bereit. Die könnt Ihr ausfüllen und abgeben sobald Ihr an der Hoch-schule immatrikuliert seid, vorher ist das nicht möglich. Geld wird ausgezahlt ab dem Datum der Antragsstellung, daher nicht lange warten, sondern so schnell wie möglich beantragen. Gerade zu den Stoßzeiten kann das schon mal zwei bis drei Monate dauern. Heißt für Euch: Stellt trotzdem den Antrag mit dem Vermerk, die fehlenden Un-terlagen nachzureichen, damit auf dem Antragsformular ein möglich frühes Datum steht. Ob und wie viel Geld Ihr bekommt, könnt Ihr annäherungsweise mit dem Online BAföG-Rechner herausfi nden. Der ist leicht zu fi nden. Der BAföG-Antrag ist jedes Jahr neu zu stellen. Nach vier Semestern werden zum ersten Mal Leistungsnachweise gefordert. Ihr müsst also nachweisen, dass Ihr alle Prü-fungen, die es nach vier Semestern regulär zu bestehen gilt, bestanden habt. Eine entsprechende Bescheinigung darüber bekommt Ihr im Studierenden Service Center. Im Moment ist Frau Dr. Pollok aus der Medizinischen Psy-chologie berechtigt, den entsprechenden Antrag nach zwei Jahren zu unterschreiben. Wer den Leistungsnach-weis nicht liefern kann, dem wird das BAföG gestrichen bis der Nachweis erfolgt. Die Dauer der BAföG-Auszah-lung richtet sich nach der Regelstudienzeit und nicht länger (Ausnahmen sind direkt beim BAföG-Amt zu erfra-gen). Alle Angaben sind ohne Gewähr, bei Zweifeln könnt Ihr Euch immer direkt ans BAföG-Amt wenden.

Kredit aufnehmenEinen Kredit aufzunehmen ist sicherlich eine unschöne Sache, aber manche werden wohl nicht drum herum kommen. Es gibt ja mittlerweile bei fast jeder Bank ein Angebot für Studierende. Falls Ihr so ein Angebot anneh-men möchtet, vergleicht auf jeden Fall die verschiedenen Konditionen und lasst Euch gut beraten. Viele Banken bieten hier dann auch eine monatliche Unterstützung an.

Wohnen in DüsseldorfIch will umziehen – Wie finde ich so schnell eine Bleibe? Da bleibt Euch nichts als viel Engagement – Ihr könnt im Internet (studenten-wg.de, wg-gesucht.de, etc.) suchen und Termine machen, oder aber Ihr fahrt eines schönen Mittwoch- oder Samstagmorgens sehr früh nach Düssel-dorf, kauft Euch eins der ersten verfügbaren Exemplare der hiesigen Rheinischen Post, schlagt den Immobilien-markt auf und macht Termine. Je mehr, desto besser! Am besten macht Ihr sogar beides. Auf jeden Fall notwendig für eine vernünftige Wohnungssuche: ein Stadtplan und am besten noch ein Fahrplan der Straßenbahn! Passt auf, dass Ihr die Abstände zwischen den einzelnen Terminen so wählt, dass Ihr pünktlich kommt und kauft Euch eine Tageskarte für die Straßenbahn, mit dem Auto wird’s schwierig, richtig schwierig! Interessiert Ihr Euch für einen Platz im Studentenwohnheim, so solltet Ihr Euch möglichst früh beim Studentenwerk melden, da die Wartelisten für manche Wohnungen ziemlich lang sind. Ein Versuch schadet auf jeden Fall nicht, Ihr könnt auch Glück haben. In dringenden Fällen solltet Ihr am besten dort persönlich vorbeischauen, meistens kann Euch dann kurzfristig geholfen werden.

Studentenwerk Düsseldorfinfo@studentenwerk-duesseldorf.dewww.studentenwerk-duesseldorf.de

Das Studium – Ein paar FaktenÄrztliche ZwischenprüfungViele von Euch werden sicherlich schon einmal von Freunden oder anderweitig vom 1. Staatsexamen, dem Physikum, gehört haben. Leider sind alle Informationen dazu, die Ihr bekommen habt, für Euch unwichtig. Durch die Umstellung auf den Modellstudiengang hat Düssel-dorf auch nicht das normale Physikum wie die meisten Unis, sondern eine Ärztliche Zwischenprüfung, die aus drei Teilen besteht:• Einem schriftlichen Teil aus insgesamt 12 Klausuren,

die am Ende jedes der Themen- und Studienblöcke geschrieben werden (» kumulative M1-Äquivalenzprü-fung «). Somit solltet Ihr die Blockabschlussklausuren ab dem 1. Semester ernst nehmen. Jede Klausur kann auch nur zweimal wiederholt werden.

• Einer mündlichen Prüfung in Anatomie, Biochemie und Molekularbiologie, Physiologie und einem 4. Fach (Pathologie, Pharmakologie & Toxikologie oder Mi-krobiologie / Hygiene / Virologie), die am Ende des 3. Studienjahres abgelegt wird.

• Einer praktischen Prüfung, die ärztliche Fertigkeiten überprüft.

Was gleich geblieben ist, sind das Pflegepraktikum und der Erste-Hilfe-Kurs, beide sind weiterhin verpflichtend.

Pflegepraktikum» Ich will doch Arzt / Ärztin werden? Was soll ich in der Pflege? « Das Krankenpflegepraktikum erfüllt mehrere Funktionen, die einen besser, die anderen schlechter. Ganz wichtig ist sicher, dass Ihr im Pflegepraktikum Einblicke in den Krankenhausalltag und die Organisation und Teamdynamik einer Station erhaltet – ohne diese Einblicke hat man es viel schwerer, wenn man nachher dort zurecht kommen will ohne den ganzen Verein vom ersten Tag an gegen sich zu haben. Außerdem werdet Ihr niemals wieder im Arztberuf so viel Zeit mit den Patien-ten verbringen können, Ihre Gefühle und Empfindungen während Diagnose, Therapie und Entlassung erfahren wie im Pflegepraktikum. Weiterhin entwickelt sich die Kran-kenpflege immer mehr zu einem eigenen akademischen Berufsfeld und wer mit offenen Augen durch den Pflege-alltag geht, kann sich hier enorm viel Wissen aneignen. Wie immer kommt es darauf an, was man selbst aus der jeweiligen Situation macht. Man kann den Weg des ge-ringsten Widerstands gehen und tun, was einem gesagt wird, Kaffee kochen, Tassen spülen und danach nach Hause gehen und Anatomie lernen. Man kann sich aber auch mit dem Fach auseinandersetzen, fragen wie man dies und das nun richtig macht und wieso so und nicht so, sich einbringen, lernen und verstehen und möglichst viel fürs (Arzt-)Leben mit nach Hause nehmen.

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Bereits abgeschlossene Berufsausbildung?Wer schon eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem ähnlichen Fach oder seinen Zivildienst in der Kran-kenpflege gemacht hat oder Rettungsdienst gefahren ist, kann das eventuell zum Teil als Pflegepraktikum oder Erste-Hilfe-Kurs anrechnen lassen. Nähere Informationen dazu erhaltet Ihr vom Studiendekanat.

Erste-Hilfe-KurseFür die Äquivalenzprüfung braucht Ihr einen Nachweis, dass Ihr an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen habt. Ein Erste-Hilfe-Kurs dauert 16 Stunden und geht somit meistens über ein Wochenende. Am einfachsten ist es, diesen Kurs bei den anerkannten Hilfsorganisationen zu machen (ASB, DRK, Johanniter, Malteser). Wer einen für Medizinstudierende zugeschnittenen Kurs sucht, ist bei unserem beliebten Erste-Hilfe-Kurs genau richtig. Dieser ist eine Kooperation der Fachschaft Medizin und der Kli-nik für Anästhesiologie und richtet sich in erster Linie an Studierende im 3. und 4. Semester! Wie das Pflegepraktikum müsst Ihr den EH-Kurs bis zum Ende des 2. Studienjahres, also vor Beginn Eures 1. Pra-xisblocks nachweisen.

1. Studienjahr – Themenblöcke

Themenblock 1: Einführung in Medizin, Mensch und Gesellschaft

Der Block » Medizin, Mensch und Gesellschaft « ist der 1. Block des neuen Curriculums in Düsseldorf. In diesem Block geht es hauptsächlich darum, die Grundlagen zu den verschiedenen Fächern zu vermitteln, auf denen dann die Fächer der folgenden Blöcke aufbauen.

In den Fächern Biologie, Chemie und Physik geht es um die Vermittlung von Grundlagen und Wiederholung schuli-scher Inhalte. Alles wird verständlich präsentiert, auch für AbiturientInnen ohne Physik-, Biologie- oder Che-mie-LKs. In Biologie hat man mehrere Praktikumstage, während derer man u.a. Bakterien und Pilzkulturen unter-sucht und die Grundlagen des Mikroskopierens erlernt.

Die Vorlesungen der makroskopischen Anatomie, bzw. Propädeutik, sind wichtig für das Grundverständnis des Aufbaus des menschlichen Körpers. Sie geben eine Übersicht über die Inhalte der kommenden Blöcke und schneiden diese teilweise an.

Da im neuen Curriculum viel Wert auf die Düsseldorfer Kompetenzen gelegt wird, lernt man in den Fächern

Kommunikation und Medizinische Soziologie viel darüber, wie man als Arzt später einen korrekten Umgang mit dem Patienten pflegt. Hierzu gibt es Seminare, in denen man anhand von » Patientengesprächen « mit seinen Kommili-tonInnen die erlernten Kompetenzen übt.

Um Terminologie zu bestehen, ist ein Latinum nicht nötig. Selbst ohne Latein gehabt zu haben, ist der Kurs sehr gut machbar, da alle Grundlagen ausführlichst besprochen werden und die Herausforderung hauptsächlich darin besteht, die Vokabeln auswendig zu lernen. Leider kann man sich das Latinum auch nicht als Termi-Schein aner-kennen lassen. Der Kurs unterscheidet sich aber sowieso grundsätzlich vom schulischen Lateinunterricht, da er speziell für die Vorbereitung auf Anatomie ausgerichtet ist. Studentische Tutoren bieten Kurse auf unterschied-lichen Niveaus an (Anfänger, Mittel, Fortgeschritten), um jedem Studenten den optimalen Lernerfolg zu bieten.

Neu im Modellstudiengang sind die regelmäßigen klini-schen Vorlesungen. Diese sind zwar nicht klausurrele-vant, aber mehr als empfehlenswert, denn der Stoff, der in den anderen Fächern behandelt wird, findet hier seinen klinischen Bezug. Ärzte aus unterschiedlichen Fach-bereichen halten Vorlesungen, die das Verständnis des teilweise sehr trockenen Stoffes deutlich erleichtern. Eine gute Abwechslung zu den anderen Vorlesungen, also nicht verpassen!Das Fach Berufsfelderkundung ist durch seinen Namen schon relativ selbsterklärend. In den Seminaren geht es darum, den eigenen Horizont für die Medizin zu erweitern und sich mit seinen KommilitonInnen auszutauschen.

Insgesamt ist der 1. Block sehr gut machbar und gibt einem die Möglichkeit, gerade in den naturwissenschaft-lichen Fächer den Stoff nachzuholen, den man in der Schule vielleicht nicht allzu ausführlich behandelt hat. Wichtig ist: Ihr seid nicht allein und bei Unsicherheiten oder Fragen sind eure Kommilitonen immer für Euch da!

Themenblock 2: Der menschliche Körper: Fokus Bewegung

Im 2. Themenblock steht der Mensch unter dem Aspekt des Bewegungsapparats im Fokus. In diesem Block lernst Du vor allem vieles über die einzelnen Muskelgrup-pen und deren Zusammenarbeit bei der Ausführung be-stimmter Bewegungen. Die folgenden Abschnitte sollen Dir zeigen, welche Fächer in diesem Block vorkommen und welchen Inhalt sie Dir vermitteln.

Fachschaft Medizin

Außerdem gibt es dieses Mal ein mündliches Testat in der makroskopischen Anatomie. Dieses fi ndet im Präpa-riersaal am Körperspender statt. Hierbei geht es dar-um, dass Du Dich an Eurem Körperspender auskennst (Muskeln, Gefäße, Nerven benennen, etc.) und auch das Zusammenspiel einzelner Muskeln erklären kannst. Zur Vorbereitung solltet Ihr Euch alte Prüferprotokolle anschauen, denn hier zeigt sich relativ schnell was der Prüfer / die Prüferin gerne fragt.

Steht in den Semesterferien nach dem Block » Bewe-gungsapparat « noch was Wichtiges an?Ja! Nach dem Bewegungsapparat-Block gibt es in den Semesterferien ein Chemie-Praktikum, in dem Du viele Grundlagen, die Du im 1. Block gelernt hast, nochmal vertiefst (Wichtig: Das Chemie-Praktikum ist klausur-relevant im Block Molekulare Architektur des Lebens!). Außerdem fi ndet die sogenannte » Berufsfelderkundung « statt, das heißt, Du hospitierst jeweils einen Tag auf Station und einen in einer ambulanten Einrichtung, um einen Einblick in den berufl ichen Alltag eines Arztes / einer Ärztin zu erhalten.

Themenblock 3: Molekulare Architektur des Lebens

In diesem Block werden physikalische und biochemische Vorgänge im menschlichen Körper und Ihre Grundlagen besprochen und erklärt. Der Schwerpunkt liegt dabei in diesem Block auf der Biochemie. Diese ist jeden Tag als Vorlesung vertreten und erwartet Euch mit einigen Prak-tika und Seminaren. Außerdem gibt es die prüfungsrele-vanten Fächer Physik und Physiologie und wie in jedem Block eine klinische Ringvorlesung.

Kurse, Praktika und Seminare: In allen der genannten Fächer fi nden Praktika und/oder Seminare statt.

Biochemie-Seminare / -Praktika: In Kleingruppen werden Themen wie Nukleinsäuren, Aminosäuren, Grundlagen zu Enzymen und Hormonen bearbeitet und schließlich den anderen Gruppenmitgliedern als Referat präsentiert. In den dazugehörigen Praktika erarbeitet Ihr diese Themen praktisch in Versuchen und Experimenten.

Physik-Praktika: Diese laufen ähnlich wie in den anderen Themenblöcken ab. Ihr erhaltet zu Beginn des Blocks ein Praktikumsskript, welches eine handvoll von Versuchen zum Thema Elektrik beschreibt. Diese werden mithilfe verschiedener Formeln und Rechnungen vorbereitet und anschließend praktisch durchgeführt.

In der makroskopischen Anatomie lernst Du viele Mus-keln (mit Ansatz, Ursprung, Innervation und Funktion) sowie die arterielle Versorgung und den venösen und lymphatischen Abfl uss kennen, und kannst später einzelne Bewegungsabläufe verstehen. Während die Anatomie-Vorlesung Dir die Theorie erklärt, wirst Du im Präparierkurs mit der Praxis konfrontiert – denn in diesem Block wirst Du viel Zeit damit verbringen, den menschli-chen Körper mithilfe eines Körperspenders zu verstehen.

Was genau soll ich unter Präparierkurs verstehen?Der Präparierkurs fi ndet im Präpariersaal statt. Zusam-men mit neun anderen KommilitonInnen aus Deiner Kleingruppe hast Du die Aufgabe, die einzelnen Muskeln und Gefäße an Eurem Körperspender freizulegen. Hierbei werdet Ihr von einem Anatomen und Euren » Vorpräps « betreut. Vorpräps – das sind Studierende aus höheren Semestern, die Euch dabei helfen, Euren Körperspender zu verstehen, damit Ihr gut auf das Testat vorbereitet seid.

Was sind die physikalischen Grundlagen von Bewe-gungsabläufen?Du wirst Dich vor dem Hebelgesetz nicht drücken kön-nen, denn es ist wichtig für das Verständnis, wie Lastarm und Kraftarm zusammenwirken. Sagt Dir alles nichts? Macht nix – das und vieles mehr wirst Du in den Phy-sik-Vorlesungen kennenlernen!

Wie sieht eine Zelle eigentlich genau aus? Gibt es unterschiedliche Zellen?All diese Fragen beantwortet die mikroskopische Anato-mie/Histologie. Hier lernst Du vieles über die verschiede-nen Zelltypen, Gewebetypen, etc., und zwar nicht nur in den Vorlesungen, sondern auch im Histologie-Kurs. Hier wirst Du lernen, die einzelnen Zellen und Gewebe unter dem Mikroskop zu erkennen und zu benennen.

Wie stelle ich fest, ob ein Gelenk in seinen Bewe-gungsgraden eingeschränkt ist?Naja, für jedes Gelenk gibt es natürlich unterschiedliche Tests, um die Bewegungsgrade zu überprüfen. Diese Tests werden Dir im Untersuchungskurs beigebracht. Hierbei lernst Du, wie Du die Theorie in die Praxis umset-zen kannst. Der U-Kurs bietet Dir die Gelegenheit, viele der Tests an Deinen KommilitonInnen zu üben, damit Du später, wenn ein echter Patient / eine echte Patientin vor Dir sitzt, nicht in Verlegenheit gerätst.

Wie sieht die Prüfung am Ende des Blocks aus?Wie auch schon im 1. Block, musst Du eine schriftliche Prüfung ablegen. Diese besteht aus einer MC-Klausur, in der Dein Wissen in allen Fachbereichen geprüft wird.

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» In der Forschung Erkenntnis auch mit Blick auf klinische Fragestel-lungen zu suchen und in der Lehre Begeisterung für die Grundlagen ärztlichen Handelns zu wecken, ist erfüllend. Dies gilt erst recht, wenn man die Studienbedingungen am Standort mit gestalten kann. «

Prof. Dr. med. Ulrich DeckingGeschäftsführer des Studiendekanats, Stellv. Studiendekan Vorklinik der Medizinischen Fakultät und Hochschullehrer am Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie,Universitätsklinikum Düsseldorf

Physiologie-Seminare / -Praktika: Bei jedem Termin behandelt Ihr ein anderes Thema (wie zum Beispiel die Zellmembran, Membranpotenziale, Reizweiterleitung). Hierzu bekommt Ihr ein Praktikumsskript, mit welchem Ihr am besten schon vor dem Praktikumstermin das Thema vorbereitet. Zu Beginn jedes Praktikums findet ein Antestat statt, welches meist vier Fragen umfasst, für die es jeweils einen Punkt gibt. Neben der Klausur müsst Ihr am Ende aller Physio-Praktika (bis zum Ende des 4. Se-mesters) mindestens 60 % der Gesamtpunktzahl erreicht haben.

Die Klausur: Da der Stoff gefühlt in diesem Block et-was umfangreicher ist, sollte man sich frühzeitig einen Überlick verschaffen. Dabei sind die Praktika und Semi-nare eine große Hilfe. In Physiologie bietet es sich an, zu den Praktika auch die entsprechenden Vorlesungen zu bearbeiten, so dass man am Ende nicht mehr all zu viele vollkommen unbekannte Themen vor sich hat. Gleiches gilt für die Biochemie. Denkt wie immer auch daran, ge-nügend zu kreuzen um Euer Wissen zu überprüfen. Was Ihr nicht vergessen solltet: Das Chemiepraktikum aus den letzten Semesterferien wird in dieser Klausur mitge-prüft. Schaut Euch dafür ruhig nochmal die Versuche und Seminare an.

Themenblock 4: Nervensystem und Sinne

Der ZNS-Block erwartet Euch mit den folgenden Fä-chern: (Neuro-)Anatomie, Physiologie, Med. Psychologie, Physik und Histologie. Die Schwerpunkte sind Anatomie und Physiologie.

Die Neuroanatomie erscheint zunächst schwierig zu be-greifen, da alles etwas zusammenhanglos und ungreifbar erscheint. Aber macht Euch keine Sorgen, das gibt sich mit der Zeit. Hier empfiehlt sich in jedem Fall zusätzlich zum Anatomie-Atlas ein Neuroanatomiebuch. Im Präpa-rierkurs behandelt und präpariert Ihr den Kopf und das Gehirn. Der Kurs ist zwar nicht so zeitintensiv wie der BWA-Kurs, Ihr solltet aber die Zeit im Präpsaal nutzen und Eure Dozenten mit Fragen löchern. Vielleicht klärt sich dadurch ja die eine oder andere Frage, die Ihr mit dem Lehrbuch allein nicht beantworten konntet. Vorsicht bei der Testatvorbereitung: Über der ganzen Neuroana-tommie solltet Ihr die Anatomie von Kopf und Hals nicht vergessen!

Zur Histologie gibt es zwar nur wenige Vorlesungen, Ihr habt am Ende des Blockes aber neben dem Anato-mie-Testat auch ein Histologie-Testat. Vorbereiten könnt

Ihr Euch darauf mit dem Skript, das Ihr in ILIAS findet, und mit einem Präparatekasten und einem Mikroskop aus der Lernsammlung (Tipp: die SHKs in der Lernsammlung können Euch bei der Wahl des Präparatekastens bera-ten). Dinge wie die histologische Färbung von Geweben und Zellen, die Ihr im 1. Semester gelernt habt, werdet Ihr jetzt anwenden, um Organe histologisch zu beschreiben und zu erkennen.

Für die Physiologie-Praktika habt Ihr bereits ein ein Skript erhalten, dieses nutzt Ihr weiter. Auch die Antestate bleiben Euch nach wie vor erhalten. Und auch für diesen Block empfiehlt sich ein Vorbereiten der Praktika. Je mehr Punkte Ihr nämlich jetzt sammelt, desto entspannter könnt Ihr Euch an die Praktika in den späteren Semestern begeben.

Die Physik-Praktika sind Euch aus dem 1. Semester noch bekannt. Ähnlich wird es weiter gehen.

Neben den Testaten erwartet Euch eine Blockabschluss-klausur. Für die Klausur solltet Ihr hier neben dem Durch-klicken der Vorlesungen das Kreuzen nicht vergessen. Die Testate laufen meist kombiniert ab, heißt, der selbe Prü-fer / die selbe Prüferin prüft Euch nacheinander in Anato-mie und Histologie. Hier solltet Ihr wieder auf die Prüfer-protokolle vergangener Generationen zurück greifen und anschließend diese Datenbank natürlich mit erweitern.

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Fachschaft, Uni & Co.Was ist eigentlich eine Fachschaft?Genau genommen sind alle Studierenden eines Faches zusammen die Fachschaft, aber wir sprechen hier in der Regel von einer kleineren Gruppe engagierter Kommi-litonInnen, die versuchen die Interessen der Medizin-studierenden bestmöglich zu vertreten. Diese Personen werden von Euch und den anderen Medizinstudierenden einmal im Jahr (meist im Dezember) gewählt, bei der Wahl zur 15-köpfigen Fachschaftsvertretung. Diese 15 FachschaftsvertreterInnen wählen wiederum den Fach-schaftsrat, der aus neun Personen besteht und für die Geschäftsführung und Koordination verantwortlich ist. Ganz schön viele? Naja, wenn man bedenkt, dass bei uns im wunderschönen Düsseldorf mehr als 3000 junge Menschen Medizin studieren, sind das gerade mal ein/e FachschaftlerIn auf 136,36363636 Medizinstudierende. Wenn man dann noch bedenkt, dass alleine bei dieser ESAG mehr als 75 ehrenamtliche HelferInnen zum Gelin-gen beitragen...

Und was macht eine Fachschaft so?Wir versuchen Eure Interessen besonders in Bezug auf die Lehre zu vertreten und organisieren verschiedenste Aktionen, wie z.B. die ESAG, das Teddybärkrankenhaus, Partys, Grillabende und so weiter, um Euch das Leben neben dem Studium etwas zu versüßen. Außerdem verwalten wir das Forum für die Medizinstudierenden in Düsseldorf und die Klausurdatenbank » kreuzmich «, dazu später mehr. Wir bieten im Semester Sprechstunden an, da könnt Ihr jederzeit vorbeikommen, wenn es mal brennt, Ihr Euren Kittel vergessen habt und einen leihen wollt, wenn Ihr ein Skript kaufen möchtet oder einfach mal etwas Zuspruch braucht! Außerdem sitzen wir in verschiedenen universitären Gremien und vertreten Euch, dazu ebenfalls später mehr. Da wir ja ganz schön viele sind und auch viele verschiedene Aufgabenfelder haben, haben wir uns selber eine Struktur gegeben, um unsere Arbeit so effektiv wie möglich zu gestalten. Diese möch-ten wir Euch hier kurz vorstellen. Es gibt vier übergeord-nete Referate mit je einem Referatsleiter / einer Referats-leiterin, denen bestimmte Aufgaben zugeordnet sind.

Das Referat LehreDas Referat Lehre beschäftigt sich mit der medizinischen Ausbildung an unserer Uni. Neben den fast schon alltäg-lichen Problemen, die ein laufendes Semester so mit sich bringt, werden hier ständig neue Ideen zur Optimierung unseres Studienganges gesammelt. Außerdem entstand hier die Idee für das Klausurenportal » kreuzmich « in dem Ihr eine Vielzahl von Altklausuren findet und diese online kreuzen könnt. Die wichtigste Aufgabe aber ist natürlich die Betreuung von Euch, wenn Ihr mal ein Problem mit Dozierenden habt, eine Klausur nicht bestanden habt etc.

Wir geben Euch dann Tipps, schlichten Konflikte und ver-suchen stets eine für alle kompatible Lösung zu finden. Einen großen Anteil hatten wir auch bei der Curriculums-reform, haben somit als studentische VertreterInnen hier viel Einfluss nehmen können und so versucht, für die Stu-dierenden immer das Beste herauszuholen. Also wendet Euch an uns, wenn Ihr mal Probleme habt!

Das Referat AktionenDem Referat Aktionen verdankt Ihr zum Beispiel diese ESAG und die meisten Partys der Mediziner. Das Refe-rat ist also mehr das Spaß-Referat. Hier werden Partys, Grillfeste, EM-/WM-Rudelgucken, Kinoabende, Skifreizeit und vieles mehr organisiert. Auch präsentiert das Referat Aktionen seit mehreren Jahren regelmäßig ein Teddybär-krankenhaus, bei dem es darum geht Kindern die Angst vor dem Arzt zu nehmen, indem sie Ihre Stofftiere von Medizinstudierenden, den Teddy-Docs untersuchen las-sen. Seit Sommer existiert in Düsseldorf darüber hinaus auch eine Lokalgruppe des Projektes „Mit Sicherheit Verliebt“, ein Peer-Teaching-Projekt, von Studierenden für Schüler. Mehr zu beiden Projekten erfahrt Ihr während der ESAG oder auf fsmed.de. Das Referat Aktionen ist die perfekte Plattform für all diejenigen von Euch, die immer schon mal eine coole Aktion im Kopf hatten und gerne mal eine Veranstaltung organisieren würden. Ihr seid jederzeit herzlich Willkommen!

Das Referat MedienDas Referat Medien ist für die Kommunikation der Fach-schaft mit EUCH und der restlichen Welt zuständig, das heißt: Hier werden fleißig Plakate, Flyer etc. entworfen wenn eine Aktion geplant wird. Außerdem wird die Home-page ständig aktualisiert und das Forum betreut. Kreative Köpfe und technisch Begabte sind gefragt!

Das Referat AustauschDieses Referat ging aus dem ehemaligen deutschen Famulantenaustausch (dfa) hervor und betreut Medizi-nerInnen, die ins Ausland gehen wollen (Outgoings) und solche, die im Gegenzug nach Düsseldorf kommen (In-comings). Wenn Ihr ein Praktikum oder eine Famulatur im Ausland machen möchtet, findet Ihr hier Ansprechpartner, die Euch sehr konkret helfen können und / oder praktische Tipps parat haben. Übrigens: schon in Q1 werden Aus-landsaufenthalte vermittelt, dies zieht sich über Q2 bis in das Praktische Jahr Q3.

Fachschaft Medizin

Mitbestimmung – wie kann ich mitmachen?Diese Referate treffen sich in regelmäßigen Abständen, ca. zwei Mal pro Monat. Die Termine werden auf der Homepage und im Forum bekannt gegeben. Wir freuen uns über jeden neuen Zuwachs und Ihr seid jederzeit herzlich Willkommen. Keine Angst, Ihr müsst nicht gleich regelmäßig zur Fachschaft kommen, auch wenn uns das natürlich freuen würde. Ihr könnt auch ganz einfach mal bei verschiedenen Projekten oder Aktionen mitmachen. Die meisten Sachen machen echt Spaß und man lernt immer neue Leute kennen! Schaut einfach mal rein!

Und da soll jemand den Überblick behalten? Wir geben uns Mühe. Seitdem die Fachschaft in den letzten fünf bis sechs Jahren ganz enorm gewachsen ist, sowohl perso-nell als auch an Ihren Aktivitäten gemessen, haben wir es als notwendig angesehen einen Vorstand einzusetzen, der gemeinsam mit den ReferatsleiterInnen die Arbeit koordiniert. Derzeitige Vorsitzende der Fachschaft ist Me-lissa Neubacher, stellvertretender Vorsitzender ist Malte Fleckenstein. Die beiden haben noch eine persönliche Assistenz, die ihnen viele E-Mails fleißig beantwortet und Protokolle schreibt, Omid Ahmad. Zusätzlich kümmert sich Michael Reich um die Finanzen der Fachschaft und Moritz Immohr versucht über die verschiedenen Gremi-en und die Hochschulpolitik den Überblick zu behalten und vertritt hier in vielen Gremien die Fachschaft. Wenn irgendwas mal nicht läuft, insbesondere wenn Ihr mit unserer Arbeit unzufrieden seid, dann kommt vorbei!

SemestersprecherInEin/e SemestersprecherIn hat ungefähr die gleichen Auf-gaben, die ein Klassensprecher in der Schule hat. Er/Sie wird von jedem Semester gewählt und hält die Kommuni-kation zwischen Dozierenden und Studierenden aufrecht. Er/Sie vertritt die Studierenden bei Problemen mit Prüfun-gen und der Studienorganisation. Außerdem sollte der/die SemestersprecherIn einen guten Draht zur Fachschaft haben, damit diese immer über die aktuellen Probleme innerhalb des Semesters informiert ist.

GremienarbeitWir möchten Euch jetzt natürlich nicht langweilen und jedes Gremium an der Uni aufzählen. Aber es gibt ein paar Dinge, die Ihr wissen solltet. Wir als studentische VertreterInnen versuchen immer Euch so gut es geht zu vertreten. Vielleicht ist das nicht immer erfolgreich, aber wir versuchen die Interessen aller Studierenden zu berücksichtigen und es liegt uns am Herzen, die Ausbil-dung zu verbessern. Wenn Ihr Kritik an irgendwelchen Aussagen habt, dann meldet Euch und wir nehmen gerne Stellung dazu, denn meistens sind es nur Gerüchte und einige Leute haben sicher ein gewisses Interesse daran

einen Keil in die Studierendenschaft zu treiben... Hierbei gilt es generell eine Regel an der Uni zu beachten: Knapp 90% aller Informationen, die Ihr bekommt, sind Gerüch-te, auch wenn mehr als eine Person Euch das Gleiche erzählt. Es kann gut und gerne sein, dass hier mehrere Personen dem gleichen Märchenerzähler geglaubt haben. Wenn Ihr Euch wegen eines Gerüchtes nicht sicher seid, wendet Euch einfach an uns, es gibt viele Möglichkeiten uns zu kontaktieren.

AStA & Co.AStA = der Allgemeine Studierenden-Ausschuss kümmert sich um die Interessen aller Studierenden einer Universi-tät. Er ist also einfach gesagt sowas wie eine Fachschaft im großem Stil, also für alle Studierenden – allerdings meist auch mit allgemeinpolitischen Ambitionen. Auch hier gibt es verschiedene Referate, wie das Finanzrefe-rat, das Ausländerreferat, das Frauenreferat und unser persönlicher Favorit, das Sportreferat (bietet abwechs-lungsreichen, kostenlosen Unisport an). Hier findet Ihr auch die verschiedensten Parteien. Das sind zum einen die jungen Abkömmlinge der etablierten Parteien sowie ein paar weitere unabhängige Parteien. Die Wahlen zum Studierendenparlament sind eine wichtige Wahl, da AStA und SP über mehrere Millionen Euro entscheiden.

bvmd – Bundesvertretung der Medizinstudierenden in DeutschlandDie Fachschaftsvertretungen sind lokale Organisatio-nen, die an jeder Uni vor Ort aktiv sind. Um aber mehr Einfluss auch außerhalb der Uni zu haben, schlossen sich die Fachschaften zur Bundesvertretung der Medi-zinstudierenden in Deutschland (bvmd) zusammen. Die bvmd vertritt die Interessen der Medizinstudierenden auf politischer Ebene und dient als studentischer Kontakt für z.B. die Bundesärztekammer, die Gesundheitsministerien oder andere Verbände. Zudem koordiniert und entwickelt die bvmd über Ihre Arbeitsgruppen verschiedene Pro-jekte, wie z.B. das » Teddybärkrankenhaus « oder » Mit Sicherheit verliebt «.

» Fachschaftsarbeit « findet also nicht nur vor Ort statt, sondern auch national bzw. sogar international, denn die bvmd ist Mitglied der » International Federation of Medi-cal Students’ Associations « (IFMSA), einer Art Weltver-band der Medizinstudierenden. Das Ziel der IFMSA ist die Vernetzung von Medizinstudierenden weltweit, um zur Verbesserung der internationalen Gesundheitslage und der medizinischen Ausbildung beizutragen. Ein großes Kernstück ist der über diese Kommunikationsnetze orga-nisierte Famulantenaustausch. Der nationale und interna-tionale Bereich ist hier in Düsseldorf in den letzten Jahren immer stärker vertreten, aber es bieten sich für Euch

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immer noch jede Menge Möglichkeiten, sowohl national als auch international aktiv zu werden.

Wer entscheidet, was die Uni macht?Eine Hochschule in Nordrhein-Westfalen ist seit dem sog. Hochschulfreiheitsgesetz nicht mehr demokratisch struk-turiert. Letztendlich trifft der Rektor – wenn er will – alleine fast alle Entscheidungen. Die Rektorin der HHU ist Frau Prof. Dr. Anja Steinbeck, von Hause aus Juristin.

Überall hier sitzen auch Studenten dabei und stimmen mit ab. Unsere Fakultät ist die Medizinische Fakultät. Wir sind nach ProfessorInnen die größte Fakultät, nach Studierenden kommen aber Philosophische und Mathe-matisch-Naturwissenschaftliche noch vor uns.

Dekan, also sozusagen Geschäftsführer und » Chef « der Fakultät ist Prof. Dr. Windolf. Für die Fragen der Orga-nisation der beiden Studiengänge Medizin und Zahn-medizin hat der Dekan noch MitarbeiterInnen an seiner Seite stehen. Studiendekanin ist Frau Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme, die für die einzelnen Studienabschnitte noch einmal Leute hat, die sie unterstützen. Für die ersten beiden Studienjahre in der Medizin ist das Prof. Dr. Ulrich Decking. Es lohnt sich, den Namen schon mal zu be-halten, denn er wird Euch sicherlich an der einen oder anderen Stelle nochmal begegnen.

Damit nicht demnächst irgendjemand irgendeine dieser Aufgaben übernimmt, in dessen Büro man lieber nicht sitzen will, ist es wichtig, dass Ihr die studentischen Vertreter im Senat und im Fakultätsrat unterstützt. Zum Beispiel mit Eurer Stimme – Ihr könnt sie nämlich einmal im Jahr wählen.

Alle an der HHU Tätigen, also ProfessorInnen und Studie-rende, ForscherInnen und Bibliotheksangestellte wählen ihre (unterschiedlich vielen) VertreterInnen in den Senat. Dort sitzen dann also VertreterInnen von fast allen Inter-essensgruppen, was den Senat wenigstens nach Ansicht des Rektors noch immer zum wichtigsten Berater in allen Fragen rund um die HHU macht.

Weil die Uni sich in 5 Fakultäten teilt, die jeweils verwand-te Fächer zusammenfassen, und weil nicht alle Fragen wirklich die ganze Uni betreffen, gibt es pro Fakultät noch einmal ein Entscheidungs- oder Beratungsgremium: den Fachbereichsrat. Der Fachbereichsrat hat eine ganze Menge zu tun, weil er versucht, sich über alle Fragen, zu denen er eine Meinung abgibt oder eine Entscheidung trifft, ein vernünftiges Bild zu machen (zum Beispiel dar-über wer der / die nächste ProfessorIn für Anatomie wird, welche Forschungsprojekte gefördert werden etc.).

Als Medizinische Fakultät haben wir aber, als wenn das noch nicht genug Verwicklungen wären, noch etwas Be-sonderes: Das Universitätsklinikum. Dessen Vorstands-vorsitzender und Ärztlicher Direktor ist Prof. Dr. Klaus Höffken. Das Klinikum ist aufgebaut wie ein Wirtschafts-unternehmen. Alle ProfessorInnen der Medizinischen Fakultät sind auch Beschäftigte am Universitätsklinikum. Neben dem Ärztlichen Direktor sind sein Vertreter, Prof. Dr. Benedikt Pannen, und Prof. Dr. Joachim Windolf als Dekan sowie der Kaufmännische Direktor und der Pflege-direktor Teil des Vorstands des Universitätsklinikums.

Willkommen in Düsseldorf

Angekommen in Eurer neuen Heimat gilt es nun, nach-dem in den ersten Tagen der erste Stress überwunden ist, einen tieferen Einblick in das wunderschöne Düsseldorf (respektive in das ein oder andere Altbierglas) zu erlan-gen. Einen guten Einstieg verschaffen kann man sich mit den Lokalteilen der hier ansässigen Zeitungen WZ (www.wz.de) oder der RP (www.rp.de). Wer sich eher zu studentisch-alternativen Ufern hingezogen fühlt, für den stellt die monatlich kostenlos erscheinende Zeitschrift Biograph (www.biograph.de) den passenden Eventkalen-der bereit. Zu finden gibt es diese in den meisten Kneipen der Stadtteile Bilk, Flingern und selbstredend in der Alt-stadt, zudem in fast allen Düsseldorfer Programmkinos.

Abendprogramm

KinoIn Düsseldorf findet sich eine große Bandbreite an Kinos, die vom Multiplexkoloss bis hin zum beschaulichen Pro-grammkino reichen. Das große Hollywood-Blockbusterki-no findet man eher ersterer Kohorte zugeordnet, erwähnt seien an dieser Stelle die UCI-Kinowelt in Medienhafen (www.uci-kinowelt.de) und der UFA-Palast unmittelbar am Hauptbahnhof (www.ufa-duesseldorf.de). Für mittler-weile nicht mehr ganz so wenig Geld wird hier mit Sicher-heit jedes Verlangen nach 3D-Kino befriedigt werden kön-nen. Wesentlich reizvoller und privater stellt sich hingegen die Filmkunstkinolandschaft dar (www.filmkunstkinos.de www.biograph.de): Das » Souterrain « im Café Muggel in Oberkassel, das » Bambi « auf der Klosterstraße nahe des Hauptbahnhofs, das » Cinema « im Herzen der Altstadt in der Schneider-Wibbel-Gasse und das » Metropol « auf der Brunnenstraße in Bilk seien an dieser Stelle nur eine kleine Auswahl. Besonders attraktiv ist bei großer Freude am bewegten Bild der Erwerb eines sogenannten

Fachschaft Medizin

Gilde-Passes, der ein Jahr lang ermäßigten Eintritt in alle Kinos der Filmstiftung NRW gewährt. Die Filmauswahl ist durchaus etwas anspruchsvoller, beschränkt sich aber in keinem Fall bloß auf die abgedrehtesten Arthouse-Inde-pendent-Schwarz-Weiss-Stummfilme, die auf den letzten Filmfestspielen in Cannes mal wieder den Publikumspreis gewonnen haben.

MusikalischesKlangvielfalt wird in Düsseldorf auf vielen Ebenen gebo-ten. Erste Anlaufstellen für Freunde des soliden klassi-schen Konzerts oder Balletts sind sicherlich die Tonhalle oder die Deutsche Oper am Rhein (www.tonhalle-dues-seldorf.de www.rheinoper.de), wobei erstere zunehmend im Rahmen der Jungen Tonhalle (www.junge-tonhalle.de) in regelmäßigen Abständen z.B. eine stets gut besuchte Party – die » Tonfrequenz « – organisiert. Für die größeren Veranstaltungen kommen aber auch gerne einmal die ESPRITarena (Heimat unserer geliebten Fortuna), die Mit-subishi Electric HALLE oder der ISS DOME (Stadion der DEG Metro Stars) in Frage. Bewegt man sich in Richtung kleinerer Konzerte von mittelgradig bekannten Bands oder Größen, die gerne vor weniger Publikum spielen, so sind Besuche im ZAKK in Flingern (www.zakk.de) oder in der » Trinkhalle « (www.trinkhalle-duesseldorf.de) empfeh-lenswert.

TheaterZunächst einmal der Klassiker: Das Schaupielhaus direkt am Jan-Wellem-Platz. Mix aus modernen und klassi-schen Stücken. Geldmäßig auch äußerst erschwinglich und immer einen Besuch Wert. Wer lieber gepflegt der Bierkultur frönen will, wird sich zwangsläufig in einer der verschiedenen Altbierbrauereien sehr wohl und heimisch fühlen. Hierzu zählen unter Anderem das Uerige, das Füchschen, das Schumacher, das Schlüssel und das Kürzer. Die Brauerei Kürzer befindet sich auf der Kurze-straße, parallel zur Bolkerstraße, und ist die jüngste aller Altbierbrauereien in Düsseldorf. Daran angeschlossen findet sich die Traditionskneipe Schaukelstühlchen, die man erlebt haben muss und lieben wird!

Düsseldorfs größter VorortZum Abschluss: KölnWir haben lange überlegt, ob und was wir über unseren großzügig angelegten Vorort sagen. Der vielbeschwo-rene Konkurrenzkampf der Rheinstädte lässt sich nach unterschiedlichen historischen Auslegungen in allem Möglichen begründen. Tatsache ist: Düsseldorf ist Lan-deshauptstadt, Köln nicht. Da mögen die Kölner den grö-ßeren Dom haben oder den längeren Rosenmontagszug - seit dieser Schmach schwelt eine tief liegende Minder-wertigkeitsangst in der Kölner Seele. Anders ist es kaum zu erklären, dass man bei Kölnern mit diesem Thema bin-nen Bruchteilen von Sekunden jede Stimmung in humor-los zur Schau gestellte Verachtung umschlagen lassen kann. Soviel zur Küchenpsychologie. Die Rivalität treibt tatsächlich mitunter sonderbare Blüten… Kölschbrau-ereien machen in Düsseldorf mit entsprechenden Moti-ven » Werbung « und mancher Bürger der Nachbarstadt nimmt Flüge lieber aus Frankfurt als aus Düsseldorf – nur aus Prinzip. Dass man in Düsseldorf mittlerweile tatsäch-lich ungestraft Kölsch bestellen kann (außer vielleicht beim » Köbes « in den Hausbrauereien) legen die Kölner uns denn auch eher als Schwäche denn als versöhnliche Handreichung aus. So ist denn die Kölner Provinzseele in Ermangelung anderer Themen auch mächtig stolz auf eine gewisse technische Errungenschaft. Schon vor Jahr-hunderten gelang es Kölner Brauleuten, dem Bier nicht nur seine Farbe, sondern auch jeglichen Geschmack zu entziehen. Mal im Ernst und für die weiter angereisten: Köln ist eine Reise wert. Gerade in kultureller Hinsicht erweitern diverse Kölner Museen, Kleinkunstbühnen und Konzerthallen das Spektrum des Rheinlandes beträcht-lich. Köln wäre gerne das Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr, liegt aber an dessen Rand, während Eure neue Heimat Düsseldorf es Euch ermöglicht, Düsseldorf, Köln und das ganze Ruhrgebiet innerhalb von weniger als einer Stunde zu erreichen. Und dabei kommt dann so einiges an Kunst, Kultur und Menschen zusammen. Und für unsere geliebte Heimatstadt gilt: Alt, Löwensenf, Killepitsch und Die Toten Hosen machen meist auch wett, dass ein bestimmter herablassender Menschenschlag ganze Straßenzüge zu bevölkern scheint.

Was soll’s? Ihr seid hier, Ihr seid viele und Ihr habt’s in der Hand! Zusammen (und mit einem Schuss rheinischer Offenheit und Lebenslust) werden das großartige sechs + x Jahre!

Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfMedizinische Fakultät

www.medizin.hhu.de

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