einführung siprotec aufbau und anschlusstechnik 2 3 · im display des gerätes oder auf dem...
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C53000-G1100-C182-1
SIPROTEC
Dezentraler Sammelschie-nen-/Schalterversager-schutz7SS522 V4.67SS523 V3.27SS525 V3.2
Handbuch
Vorwort Inhaltsverzeichnis
Einführung 1Aufbau und Anschlusstechnik 2Erste Schritte 3Projektieren 4Funktionen 5Bedienung während des Betriebs 6Montage und Inbetriebsetzung 7Wartung und Instandsetzung 8Technische Daten 9Anhang ALiteraturverzeichnisIndex
Siemens Aktiengesellschaft Buch-Nr. C53000-G1100-C182-1
Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstim-mung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstim-mung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in diesem Handbuch werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nach-folgenden Auflagen enthalten, Für Verbesserungsvor-schläge sind wir dankbar. Technische Änderungen bleiben, auch ohne Ankündi-gung, vorbehalten. 04.60.05
Copyright Copyright © Siemens AG 2005. All rights reserved. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mittei-lung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehal-ten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung.
Eingetragene Marken SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken der SIEMENS AG. Die übrigen Bezeichnungen in diesem Handbuch können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
i7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Vorwort
Zweck desHandbuches
Dieses Handbuch beschreibt die Montage, Inbetriebsetzung, Funktionen und Bedie-nung des Gesamtsystems des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversager-schutzes SIPROTEC 7SS52 V4. Insbesondere finden Sie:
• Angaben zur Projektierung des Systems → Kapitel 4, Seite 45
• Beschreibung der Systemfunktionen und Einstellmöglichkeiten →Kapitel 5, Seite 91
• Hinweise zur Bedienung während des Betriebs → Kapitel 6, Seite 203
• Hinweise zur Montage und Inbetriebsetzung → Kapitel 7, Seite 247
• Zusammenstellung der Technischen Daten → Kapitel 9, Seite 303
• sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten für den erfahreneren Anwender → Anhang
Die SIPROTEC 4 Systembeschreibung /1/ beschreibt allgemein die Verwaltung, Pro-jektierung, Parametrierung, Bedienung, Montage und Inbetriebsetzung eines SIPROTEC 4 Systems.
Zielgruppe Schutzingenieure, Inbetriebsetzer, Personen, die mit der Einstellung, Prüfung und Wartung von Selektivschutz-, Automatik- und Steuerungseinrichtungen betraut sind und Betriebspersonal in elektrischen Anlagen und Kraftwerken.
Gültigkeitsbereich des Handbuchs
Dieses Handbuch ist gültig für das Gesamtsystem des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4, Firmware-Version 4.6, bestehend aus der Zentraleinheit 7SS522 V4.6 und aus den Feldeinheiten 7SS523 V3.2 bzw. 7SS525 V3.2. Im Weiteren wird dieses Gesamtsystem als 7SS52 V4 bezeichnet.
Angaben zur Konformität
Das Produkt entspricht den Bestimmungen der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie 89/336/EWG) und betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG).
Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255- 6 für die Nie-derspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
Das Gerät ist für den Einsatz im Industriebereich entwickelt und hergestellt.
Das Erzeugnis steht im Einklang mit der internationalen Norm der Reihe IEC 60255 und der nationalen Bestimmung VDE 0435.
Vorwort
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WeitereUnterstützung
Bei Fragen zum System SIPROTEC wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Vertriebspartner.
Kurse Das individuelle Kursangebot entnehmen Sie bitte unserem Kurskatalog oder erfra-gen Sie bei unserem Trainingscenter in Nürnberg.
Hinweise undWarnungen
Die Hinweise und Warnungen in diesem Handbuch sind zu Ihrer Sicherheit und einer angemessenen Lebensdauer des Gerätes zu beachten.
Folgende Signalbegriffe und Standarddefinitionen werden dabei verwendet:
Gefahrbedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintre-ten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnungbedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintre-ten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsichtbedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen nicht getroffen werden. Dies gilt ins-besondere auch für Schäden am oder im Gerät selber und daraus resultierende Fol-geschäden.
Hinweisist eine wichtige Information über das Produkt oder den jeweiligen Teil des Handbu-ches, auf die besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Warnung! Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschaden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten. Dieses muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnah-men gemäß diesem Handbuch sowie mit den Sicherheitsvorschriften vertraut sein.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage, sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung unter Beachtung der Warnungen und Hinweise des Handbuches vor-aus.
Insbesondere sind die Allgemeinen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten an Starkstromanlagen (z. B. DIN VDE, EN, IEC oder andere nationale und internationale Vorschriften) zu beachten. Nichtbeachtung kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben.
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QUALIFIZIERTES PERSONAL
im Sinne dieses Handbuches bzw. der Warnhinweise auf dem Produkt selbst sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Gerätes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen, wie z. B.
• Ausbildung und Unterweisung bzw. Berechtigung, Geräte/Systeme gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und ausschalten, zu erden und zu kenn-zeichnen
• Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung
• Schulung in Erster Hilfe
Typografischeund Zeichen-konventionen
Zur Kennzeichnung von Begriffen, die im Textfluss wörtliche Informationen des Gerä-tes oder für das Gerät bezeichnen, werden folgende Schriftarten verwendet:
Parameternamen, also Bezeichner für Konfigurations- und Funktionsparameter, die im Display des Gerätes oder auf dem Bildschirm des PCs (mit DIGSI) wörtlich erschei-nen, sind im Text durch Fettdruck in Monoschrift (gleichmäßige Zeichenbreite) ge-kennzeichnet. Das gleiche gilt für Überschriften von Auswahlmenüs.
Parameterzustände, also mögliche Einstellungen von Textparametern, die im Dis-play des Gerätes oder auf dem Bildschirm des PCs (mit DIGSI) wörtlich erscheinen, sind im Text zusätzlich kursiv geschrieben. Das gleiche gilt für Optionen in Auswahl-menüs.
"Meldungen", also Bezeichner für Informationen, die das Gerät ausgibt oder von an-deren Geräten oder Schaltmitteln benötigt, sind im Text in Monoschrift (gleichmäßige Zeichenbreite) geschrieben und zusätzlich in Anführungszeichen gesetzt.
In Zeichnungen, in denen sich die Art des Bezeichners aus der Darstellung von selbst ergibt, kann von vorstehenden Konventionen abgewichen sein.
Folgende Symbolik ist in Zeichnungen verwendet:
geräteinternes logisches Eingangssignal
geräteinternes logisches Ausgangssignal
eingehendes internes Signal einer analogen Größe
externes binäres Eingangssignal mit Nummer Nr (Binäreingabe, Eingangsmeldung)
externes binäres Ausgangssignal mit Nummer Nr (Meldung des Gerätes)
Beispiel eines Parameterschalters mit Adresse und möglichen Zuständen
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Im übrigen werden weitgehend die Schaltzeichen gemäß IEC 60 617–12 und IEC 60 617–13 oder daraus hergeleitete verwendet. Die häufigsten Symbole sind folgende:
analoge Eingangsgröße
ODER-Verknüpfung von Eingangsgrößen
UND-Verknüpfung von Eingangsgrößen
Exklusives ODER (Antivalenz): Ausgang aktiv, wenn nur einer der Eingänge aktiv ist”>2” mindestens zwei Eingänge sind aktiv
Koinzidenz: Ausgang aktiv, wenn beide Eingänge gleichzeitig aktiv oder inaktiv sind
Dynamische Eingangssignale (flankengesteuert) oben mit positiver, unten mit negativer Flanke
Bildung eines analogen Ausgangssignals aus mehre-ren analogen Eingangssignalen
Grenzwertstufe mit Parameteradresse und Parame-ternamen
Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parameteradresse und Parameternamen
Zeitglied (Rückfallverzögerung T, nicht einstellbar)
Flankengesteuerte Zeitstufe mit der Wirkzeit T
Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rücksetzeingang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q)
Leistungsschalter (offen und geschlossen)
Trenner (offen und geschlossen)
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Inhaltsverzeichnis
1 Einführung............................................................................................................................................ 1
1.1 Gesamtfunktion ...................................................................................................................... 2
1.2 Anwendungsbereiche............................................................................................................. 4
1.3 Eigenschaften......................................................................................................................... 5
2 Aufbau und Anschlusstechnik ......................................................................................................... 13
2.0 Allgemein.............................................................................................................................. 14
2.1 Zentraleinheit........................................................................................................................ 152.1.1 Frontansicht.......................................................................................................................... 152.1.2 Baugruppen und Module ...................................................................................................... 162.1.3 Bauform................................................................................................................................ 172.1.3.1 Baugruppenträger ES902 C (SIPAC) ................................................................................... 172.1.3.2 Wandgehäuse ...................................................................................................................... 172.1.3.3 8MF-Schrank........................................................................................................................ 17
2.2 Feldeinheit ............................................................................................................................ 182.2.1 Frontansicht.......................................................................................................................... 182.2.2 Baugruppen und Module ...................................................................................................... 192.2.3 Bauform................................................................................................................................ 212.2.3.1 Schalttafelaufbau.................................................................................................................. 212.2.3.2 Schalttafeleinbau oder Schrankeinbau................................................................................. 21
2.3 Anschlusstechnik.................................................................................................................. 222.3.1 Lage der Geräteanschlüsse ................................................................................................. 222.3.2 Anschlussarten..................................................................................................................... 252.3.2.1 Schraubklemmen.................................................................................................................. 262.3.2.2 Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte........................................................................................ 262.3.2.3 D-SUB-Buchsen ................................................................................................................... 272.3.2.4 Lichtwellenleiter-Anschlüsse ................................................................................................ 272.3.2.5 EN100-Modul Ethernet (IEC 61850)..................................................................................... 28
3 Erste Schritte ..................................................................................................................................... 29
3.1 Aus- und Einpacken der Geräte ........................................................................................... 30
3.2 Kontrolle der Nenndaten ...................................................................................................... 30
3.3 Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie .. 31
3.4 Elektrische Kontrolle............................................................................................................. 38
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3.5 Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldeinheit einrichten .................................... 39
3.6 Bedienen am Bedienfeld der SIPROTEC Geräte ................................................................. 403.6.1 Bedienoberfläche.................................................................................................................. 403.6.2 Navigieren im Bedienbaum des Displays ............................................................................. 403.6.3 Einstellen von Adressen in den Feldeinheiten...................................................................... 413.6.4 Einstellen des Kontrasts am Display .................................................................................... 42
3.7 Lagerung .............................................................................................................................. 44
4 Projektieren ........................................................................................................................................ 45
4.1 Projekt anlegen..................................................................................................................... 46
4.2 Zentraleinheit/Feldeinheiten einfügen................................................................................... 47
4.3 Anlage projektieren............................................................................................................... 494.3.1 Grundlegende Vorgehensweise ........................................................................................... 494.3.2 Anlagenprojektierung starten................................................................................................ 504.3.3 Sammelschienen zeichnen................................................................................................... 524.3.4 Felder definieren................................................................................................................... 544.3.5 Dynamische Elemente einfügen........................................................................................... 554.3.6 Dynamische Elemente mit den Sammelschienen verbinden................................................ 574.3.6.1 Leitung einfügen ................................................................................................................... 574.3.6.2 Verbindung einfügen ............................................................................................................ 584.3.7 Statischen Text einfügen ...................................................................................................... 594.3.8 Typicals anlegen und einfügen............................................................................................. 594.3.9 Schaltanlagenplan speichern................................................................................................ 60
4.4 Feldeinheiten zuordnen ........................................................................................................ 61
4.5 Rangieren ............................................................................................................................. 634.5.1 Rangieren von Informationen der Zentraleinheit .................................................................. 634.5.1.1 Rangierbare Informationen................................................................................................... 634.5.1.2 Rangieren ............................................................................................................................. 644.5.2 Rangieren von Informationen der Feldeinheit....................................................................... 664.5.2.1 Rangierbare Informationen................................................................................................... 664.5.2.2 Rangieren ............................................................................................................................. 67
4.6 Parametrieren....................................................................................................................... 704.6.1 Serielle Schnittstellen ........................................................................................................... 714.6.2 Datum-/Uhrzeitführung......................................................................................................... 75
4.7 Projektierung abschließen .................................................................................................... 79
4.8 Projektierungshinweise......................................................................................................... 81
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5 Funktionen ......................................................................................................................................... 91
5.1 Sammelschienenschutz........................................................................................................ 925.1.1 Funktionsbeschreibung ........................................................................................................ 925.1.1.1 Grundlage............................................................................................................................. 925.1.1.2 Algorithmus mit Momentanwerten ........................................................................................ 945.1.1.3 Getrennte Auswertung der Halbschwingungen.................................................................... 965.1.1.4 Auswertung der Anfangsgrößen........................................................................................... 995.1.1.5 Algorithmus mit gefilterten Größen..................................................................................... 1005.1.1.6 Zusammenfassung des Messverfahrens............................................................................ 1005.1.2 Trennerabbild ..................................................................................................................... 1015.1.3 Kupplungsvarianten............................................................................................................ 1035.1.3.1 Kupplung mit einem Stromwandler..................................................................................... 1035.1.3.2 Kupplungen mit zwei Stromwandlern ................................................................................. 1035.1.3.3 Kupplung ohne Leistungsschalter ...................................................................................... 1045.1.3.4 Kupplungen mit mehr als 5 Trennern ................................................................................. 1045.1.3.5 Kombi-Kupplung................................................................................................................. 1045.1.3.6 Umgehungssammelschienen ............................................................................................. 1055.1.3.7 Umgehungsschienenschutz bei innenliegenden Wandlern................................................ 1075.1.4 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1075.1.5 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 110
5.2 Checkzone ......................................................................................................................... 1115.2.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1115.2.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1125.2.3 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 112
5.3 Schalterversagerschutz ...................................................................................................... 1135.3.1 Kennlinien für den Schalterversagerschutz ........................................................................ 1135.3.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1145.3.3 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 1155.3.4 Informationsübersicht Zentraleinheit .................................................................................. 1155.3.5 Abzweigspezifische Funktionen (FE) ................................................................................. 1155.3.5.1 Schalterversagerschutz-Anstoß und -Freigabe.................................................................. 1165.3.5.2 Schalterversagen bei Kurzschluss im Abzweig .................................................................. 1185.3.5.3 Schalterversagen bei Sammelschienenkurzschluss .......................................................... 1245.3.5.4 Versagen des Leistungsschalters in der Kupplung ............................................................ 1255.3.5.5 Leistungsschalter nicht bereit ............................................................................................. 1265.3.6 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1265.3.7 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 1295.3.8 Informationsübersicht Zentraleinheit .................................................................................. 1305.3.9 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 131
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5.4 Endfehlerschutz.................................................................................................................. 1325.4.1 Endfehlerschutz im Abzweig............................................................................................... 1325.4.2 Schutz in der “grauen Zone“ der Kupplung......................................................................... 1345.4.2.1 Leistungsschalter geschlossen........................................................................................... 1345.4.2.2 Leistungsschalter geöffnet.................................................................................................. 1355.4.2.3 EIN-Steuer-Befehl des Kupplungs-Leistungsschalters....................................................... 1365.4.3 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1375.4.4 Parameterübersicht Zentraleinheit...................................................................................... 1385.4.5 Informationsübersicht Zentraleinheit................................................................................... 1385.4.6 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 138
5.5 Überwachungen ................................................................................................................ 1395.5.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1395.5.1.1 Zonenselektive Blockierung................................................................................................ 1395.5.1.2 Hilfs- und Referenzspannungen ......................................................................................... 1415.5.1.3 Messwertüberwachung....................................................................................................... 1415.5.1.4 Befehlsausgabeüberwachung ............................................................................................ 1425.5.1.5 Batterieüberwachung.......................................................................................................... 1425.5.1.6 Überwachung bei Revisionsbetrieb .................................................................................... 1425.5.1.7 Zyklische Schutzprüfung..................................................................................................... 1435.5.1.8 Überwachung der externen Wandlerkreise ........................................................................ 1435.5.1.9 Trennerüberwachung.......................................................................................................... 1455.5.1.10 Leistungsschalter-Überwachung ........................................................................................ 1485.5.1.11 Übersicht Überwachungen ................................................................................................. 1495.5.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1515.5.3 Parameterübersicht Zentraleinheit...................................................................................... 1545.5.4 Informationsübersicht Zentraleinheit................................................................................... 1555.5.5 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 156
5.6 Störschreibung.................................................................................................................... 1575.6.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1575.6.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1585.6.3 Parameterübersicht Zentraleinheit...................................................................................... 1595.6.4 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 1595.6.5 Informationsübersicht Zentraleinheit................................................................................... 159
5.7 Gerät................................................................................................................................... 1605.7.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1605.7.2 Meldungen.......................................................................................................................... 1605.7.3 Informationsübersicht Zentraleinheit................................................................................... 162
5.8 Anlagendaten ..................................................................................................................... 1635.8.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1635.8.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1635.8.3 Parameterübersicht Zentraleinheit...................................................................................... 1635.8.4 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 163
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ix7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.9 Schutz allgemein ................................................................................................................ 1645.9.1 Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos ........................................................ 1645.9.2 Lokale Steuerung Feldeinheit............................................................................................. 1645.9.3 Betriebszustände "Abzweig außer Betrieb", "Revisionsbetrieb" ........................................ 1655.9.4 Überstromfreigabe.............................................................................................................. 1665.9.5 Abzweigselektive Freigabe................................................................................................. 1675.9.6 Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter ............................................................. 1675.9.7 Sammelschienenauslösung durch externes Signal............................................................ 1685.9.8 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1685.9.9 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 1715.9.10 Informationsübersicht Zentraleinheit .................................................................................. 1725.9.11 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 1725.9.12 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 172
5.10 Feldeinheit .......................................................................................................................... 1735.10.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1735.10.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 173
5.11 Integrierte Bedienung der Feldeinheit ................................................................................ 1745.11.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1745.11.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1745.11.3 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 175
5.12 PC-Schnittstelle der Feldeinheit ......................................................................................... 1765.12.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1765.12.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1765.12.3 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 177
5.13 Störschreibung der Feldeinheit (“lokale Störschreibung“) .................................................. 1785.13.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1785.13.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1785.13.3 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 179
5.14 Geräteumfang der Feldeinheit............................................................................................ 1805.14.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1805.14.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1805.14.3 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 1815.14.4 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 181
5.15 Anlagendaten der Feldeinheit ............................................................................................ 1825.15.1 Funktionsbeschreibung ...................................................................................................... 1825.15.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1825.15.3 Parameterübersicht Zentraleinheit ..................................................................................... 1835.15.4 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 183
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x 7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.16 Überstromzeitschutz der Feldeinheit .................................................................................. 1845.16.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1845.16.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1865.16.3 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 1915.16.4 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 192
5.17 Anwenderdefinierbare Meldungen...................................................................................... 1935.17.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1935.17.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1945.17.3 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 1945.17.4 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 195
5.18 Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit............................................................... 1965.18.1 Funktionsbeschreibung....................................................................................................... 1965.18.2 Einstellhinweise .................................................................................................................. 1995.18.3 Parameterübersicht Zentraleinheit...................................................................................... 1995.18.4 Informationsübersicht Zentraleinheit................................................................................... 2005.18.5 Parameterübersicht Feldeinheit.......................................................................................... 2005.18.6 Informationsübersicht Feldeinheit....................................................................................... 201
6 Bedienung während des Betriebs .................................................................................................. 203
6.1 Überblick............................................................................................................................. 204
6.2 Informationen auslesen ...................................................................................................... 2066.2.1 Meldungen.......................................................................................................................... 2066.2.1.1 Betriebsmeldungen............................................................................................................. 2086.2.1.2 Störfallmeldungen............................................................................................................... 2106.2.1.3 Warnmeldungen ................................................................................................................. 2116.2.1.4 Generalabfrage................................................................................................................... 2126.2.1.5 Spontane Meldungen ......................................................................................................... 2126.2.1.6 Schaltstatistik...................................................................................................................... 2136.2.2 Messwerte auslesen........................................................................................................... 2136.2.3 Störwertdaten auslesen...................................................................................................... 215
6.3 Gerätefunktionen steuern ................................................................................................... 2186.3.1 Störschrieb anlegen............................................................................................................ 2186.3.2 Blockierungen..................................................................................................................... 2196.3.2.1 Blockierung des AUS-Kommandos .................................................................................... 2196.3.2.2 Blockierung des Schalterversagerschutzes........................................................................ 2236.3.2.3 Blockierung einzelner Sammelschienenabschnitte ............................................................ 2256.3.3 Meldungen speichern und löschen..................................................................................... 2266.3.3.1 Meldungen speichern ......................................................................................................... 2266.3.3.2 Meldungen löschen............................................................................................................. 2276.3.4 Leistungsschalterprüfung.................................................................................................... 2286.3.5 Blockierungen aufheben..................................................................................................... 2306.3.5.1 Blockierung der Differentialstrom-Überwachung aufheben ................................................ 2306.3.5.2 Blockierung der Trennerstellung-Überwachung aufheben ................................................. 2316.3.6 Erst- und Wiederanlauf auslösen........................................................................................ 2316.3.7 Datum/Uhrzeit lesen und stellen ........................................................................................ 232
Inhaltsverzeichnis
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6.4 Abzweig außer bzw. in Betrieb nehmen............................................................................. 237
6.5 Revisionsbetrieb................................................................................................................. 240
6.6 Anlagenvisualisierung......................................................................................................... 242
7 Montage und Inbetriebsetzung....................................................................................................... 247
7.1 Montage und Anschluss ..................................................................................................... 2487.1.1 Zentraleinheit...................................................................................................................... 2487.1.2 Feldeinheit .......................................................................................................................... 2497.1.3 Allgemeine Hinweise für 2-Feld-Kupplung ......................................................................... 2507.1.3.1 Allgemein............................................................................................................................ 2507.1.3.2 2-Feld-Kupplung mit 2 Stromwandlern............................................................................... 2517.1.3.3 2-Feld-Kupplung mit einem Stromwandler ......................................................................... 2517.1.3.4 Anschluss ........................................................................................................................... 251
7.2 Kontrolle der Anschlüsse.................................................................................................... 253
7.3 Inbetriebsetzung ................................................................................................................ 2547.3.1 Vorgehensweise................................................................................................................. 2557.3.2 Web-Monitor ....................................................................................................................... 2567.3.2.1 Allgemeines........................................................................................................................ 2567.3.2.2 Funktionen.......................................................................................................................... 2577.3.2.3 Betriebsarten ...................................................................................................................... 2637.3.3 Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen............................................................ 2647.3.3.1 Zentraleinheit...................................................................................................................... 2647.3.3.2 Feldeinheit .......................................................................................................................... 2667.3.4 Systemschnittstelle testen.................................................................................................. 2687.3.5 Steuerung des Trennerabbildes ......................................................................................... 2707.3.6 Testbetrieb und Übertragungssperre ein- und ausschalten ............................................... 271
7.4 Prüfungen mit Sekundärgrößen ......................................................................................... 2727.4.1 Allgemeines........................................................................................................................ 2727.4.2 Ansprechkennlinie des Sammelschienenschutzes............................................................. 2737.4.2.1 Schienenselektiver Schutz ................................................................................................. 2737.4.2.2 Checkzone ......................................................................................................................... 2757.4.3 Differentialstromüberwachung............................................................................................ 2777.4.3.1 Schienenselektiver Schutz ................................................................................................. 2777.4.3.2 Checkzone ......................................................................................................................... 2787.4.3.3 Verzögerungszeit ............................................................................................................... 2787.4.4 Überstromgrenze zur Abschaltung..................................................................................... 2797.4.5 Schalterversagerschutz ...................................................................................................... 2797.4.5.1 Ansprechkennlinie bei Betriebsart "Verstimmung" ............................................................. 2797.4.5.2 Verzögerungszeit bei der Betriebsart "Verstimmung" und "I>Abfrage" .............................. 2807.4.6 Prüfungen mit Sekundärgrößen abschließen..................................................................... 281
7.5 Prüfungen mit Primärgrößen .............................................................................................. 2817.5.1 Wandlerpolung ................................................................................................................... 281
7.6 Abschließende Prüfung des Schutzes................................................................................ 282
Inhaltsverzeichnis
xii 7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8 Wartung und Instandsetzung ......................................................................................................... 283
8.1 Wartung ............................................................................................................................ 284
8.2 Störungsanalyse................................................................................................................. 2868.2.1 Auswertung von Betriebsmeldungen.................................................................................. 2868.2.2 Prüfung der Hilfsspannungsversorgung ............................................................................. 2878.2.3 Kontrolle der LEDs auf den Baugruppen............................................................................ 2878.2.4 Analyse von Störungen in der schutzinternen Kommunikation .......................................... 289
8.3 Fehlersuche........................................................................................................................ 292
8.4 Instandsetzung ................................................................................................................... 2958.4.1 Auswechseln der Pufferbatterie.......................................................................................... 2968.4.2 Auswechseln der Feinsicherung......................................................................................... 2998.4.3 Anlauf mit defekter Feldeinheit / defektem Lichtwellenleiter............................................... 302
9 Technische Daten ............................................................................................................................ 303
9.1 Allgemeine Daten ............................................................................................................... 304
9.2 Allgemeine Gerätedaten..................................................................................................... 3059.2.1 Analoge Ein- und Ausgänge............................................................................................... 3059.2.2 Nennhilfsspannung............................................................................................................. 3059.2.3 Binäreingaben .................................................................................................................... 3069.2.4 Meldekontakte .................................................................................................................... 3069.2.5 Kommandokontakte............................................................................................................ 3079.2.6 Leuchtdiodenanzeigen ....................................................................................................... 3079.2.7 Bedienung, Anzeigen ......................................................................................................... 3079.2.8 Serielle Schnittstellen ......................................................................................................... 3089.2.9 Sammelschienenschutz...................................................................................................... 3099.2.10 Schalterversagerschutz ...................................................................................................... 3109.2.11 Überstromzeitschutz in der Feldeinheit .............................................................................. 3119.2.12 Zusatzfunktionen ................................................................................................................ 3139.2.13 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) ........................................................................... 3149.2.14 Elektrische Prüfungen......................................................................................................... 3159.2.15 Mechanische Prüfungen..................................................................................................... 3179.2.16 Klimabeanspruchungen...................................................................................................... 3179.2.17 Einsatzbedingungen ........................................................................................................... 3189.2.18 Geräteausführungen........................................................................................................... 3189.2.19 Absicherung der Geräte 7SS52x........................................................................................ 319
9.3 Abmessungen..................................................................................................................... 3209.3.1 Zentraleinheit ...................................................................................................................... 3209.3.2 Feldeinheit .......................................................................................................................... 323
Inhaltsverzeichnis
xiii7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A Anhang ............................................................................................................................................. 327
A.1 Auswahl- und Bestelldaten................................................................................................. 328A.1.1 Zentraleinheit...................................................................................................................... 328A.1.2 Feldeinheiten...................................................................................................................... 329A.1.3 Zubehör .............................................................................................................................. 330
A.2 Grundlagen zur Wahl des Stabilisierungsfaktors k............................................................. 333
A.3 Anschlusspläne .................................................................................................................. 334
A.4 Einstellungen − Zentraleinheit ............................................................................................ 340A.4.1 Einstellungen der ZPS-Baugruppen................................................................................... 340A.4.2 Steckbrücken-Einstellungen der EAZ-Baugruppe.............................................................. 342A.4.3 Steckbrücken-Einstellungen der D-CPU-Baugruppe.......................................................... 344
A.5 Einstellungen − Feldeinheit ................................................................................................ 346A.5.1 Steckbrücken-Einstellungen der PFE-Baugruppe.............................................................. 346A.5.2 Steckbrücken-Einstellungen der SVW-Baugruppe............................................................. 347A.5.3 Steckbrücken-Einstellungen der SAF-Baugruppe.............................................................. 348A.5.4 Steckbrücken-Einstellungen der AFE-Baugruppe.............................................................. 349A.5.5 Steckbrücken-Einstellungen der EFE-Baugruppe.............................................................. 350A.5.6 Steckbrücken-Einstellungen der EFE_10-Baugruppe........................................................ 352
A.6 Protokollabhängige Funktionen.......................................................................................... 354
A.7 Parameterübersicht der Zentraleinheit ............................................................................... 355
A.8 Parameterübersicht der Feldeinheit ................................................................................... 358
A.9 Informationsliste der Zentraleinheit .................................................................................... 363
A.10 Informationsliste der Feldeinheit......................................................................................... 373
A.11 Sammelmeldungen der Zentraleinheit................................................................................ 379
A.12 Sammelmeldungen der Feldeinheit.................................................................................... 383
A.13 Messwertliste Zentraleinheit ............................................................................................... 384
A.14 Messwertliste Feldeinheit ................................................................................................... 385
A.15 Vorrangierung der Zentraleinheit........................................................................................ 386
A.16 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS523 .............................................................................. 390
A.17 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS525 .............................................................................. 393
A.18 Bedienbaum der Zentraleinheit .......................................................................................... 395
A.19 Bedienbaum der Feldeinheit............................................................................................... 405
A.20 Abkürzungsverzeichnis....................................................................................................... 406
A.21 Literaturverzeichnis ............................................................................................................ 407
17SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Einführung 1In diesem Kapitel wird Ihnen der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversager-schutz SIPROTEC 7SS52 V4 vorgestellt. Hier erhalten Sie einen Überblick über des-sen Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funktionsumfang.
1.1 Gesamtfunktion 2
1.2 Anwendungsbereiche 4
1.3 Eigenschaften 5
Einführung
2 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1.1 Gesamtfunktion
Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 besteht aus kompakten Feldeinheiten, die über Lichtwellenleiter an die Zentraleinheit angeschlossen sind. Bild 1-1, Seite 3 zeigt die Grundstruktur des Schutzsystems.
Alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter werden ausschließlich digital verarbeitet.
Die Abzweig- bzw. Kupplungsströme werden von den Feldeinheiten zeitsynchron er-fasst, digitalisiert, vorverarbeitet und an die Zentraleinheit über die schnelle serielle Schnittstelle übertragen. Der Eingangsnennstrom kann je nach Hauptstromwandler-ausführung 1 A oder 5 A betragen. Die Messeingänge sind vollständig galvanisch und kapazitätsarm durch Eingangswandler getrennt. Zur Unterdrückung von Störungen sind Filter vorhanden, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die Messwertverarbeitung optimiert wurden.
Feldeinheiten Die Feldeinheiten können sowohl direkt als auch über die Zentraleinheit parametriert und bedient werden. Einen Überblick über die Bedienmöglichkeiten im Betrieb finden Sie in Kapitel 6.1, Seite 204.
Die Feldeinheiten erfassen die Trennerstellungen und feldbezogene binäre Signale, bearbeiten Funktionen des Schalterversagerschutzes und des autarken unabhängi-gen Überstromzeitschutzes und realisieren Aufgaben der Selbstdiagnose.
Über leistungsfähige Kommandorelais werden die AUS-Kommandos des Schutzsys-tems direkt den Leistungsschaltern zugeführt. Rangierbare Melderelais und Anzeigen (LED, LC-Display, Bedienprogramm DIGSI) ermöglichen die Signalisierung von Er-eignissen. Zusätzlich werden Betriebsmesswerte angezeigt.
Die Trennerstellungen, Kommandorelais, Melderelais und rangierbaren Binäreingän-ge werden mit dem Bedienprogramm DIGSI rangiert.
Optional können die Feldeinheiten mit einem Reserveschutz (UMZ, AMZ) einschließ-lich Schalterversagerschutz ausgestattet werden.
Zentraleinheit Die Zentraleinheit erfasst zeitsynchron die Strommesswerte von allen angeschlosse-nen Feldeinheiten und verarbeitet sie zusammen mit den Binärinformationen der Schutzfunktionen (Differentialschutz, Schalterversagerschutz). Die Ergebnisse der Berechnungen überträgt die Zentraleinheit an die Feldeinheiten. Dort werden die Er-gebnisse logisch verknüpft.
Für die Anzeige der Meldungen verfügt die Zentraleinheit über frei rangierbare Melde-relais und Anzeigen (LED). Diese werden über das Bedienprogramm DIGSI rangiert.
Sämtliche Projektierungs- und Einstelldaten für die Sammelschienen- und Schalter-versagerschutzfunktionen werden in der Zentraleinheit verwaltet. Die Zentraleinheit wird über die serielle Bedienschnittstelle mittels PC unter Nutzung einer aktuellen Ver-sion des Bedienprogramms DIGSI bedient. Ab DIGSI V4.6 ist die Bedienung der Zen-traleinheit, nicht jedoch der Feldeinheit, auch über IEC 61850 mit dem optionalen EN100-Modul möglich. Die Meldungen, Parameter und Messwerte werden am Dis-play oder über DIGSI angezeigt. Das Programm kann zusätzlich Störfalldaten aus dem Schutzgerät auslesen und diese analysieren.
Die Stromversorgungsbaugruppen in der Zentraleinheit und den Feldeinheiten versor-gen die Funktionsbaugruppen zuverlässig in verschiedenen Spannungsbereichen.
Gesamtfunktion
37SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 1-1 Übersichtsbild des Schutzsystems
BSZ: Bearbeitung Schutz SK: Serielle Kopplung
DPR: Dual-Port-RAM SV: Stromversorgung
EAZ: Ein-/Ausgabe Zentraleinheit ZPS: Zentralprozessor-Schutz
SBK: Busmaster
Einführung
4 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1.2 Anwendungsbereiche
Anwendung Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 ist ein selektiver, sicherer und schneller Schutz bei Sammelschienenkurzschlüssen und Schalterversagen in Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsanlagen für unter-schiedlichste Sammelschienenkonfigurationen.
Der Sammelschienenschutz arbeitet mit einem phasenselektiven Messprinzip.
Das Schutzsystem besteht aus einer Zentraleinheit (ZE) und bis zu 48, über Lichtwel-lenleiter (LWL) anschließbaren Feldeinheiten (FE). Diese können sowohl dezentral in der Nähe der Anlagenfelder, in Abzweigsteuerschränken, als auch zentral zusammen mit der Zentraleinheit in Schränken angeordnet werden.
Eignung Der Schutz ist geeignet für alle Schaltanlagenarten mit eisengeschlossenen oder line-arisierten Stromwandlern.
Der modulare Hardwareaufbau ermöglicht eine leichte Erweiterbarkeit bzw. Änderung des Schutzsystems in Abhängigkeit von der Anlagenkonfiguration.
Der 7SS52 V4 ist ausgelegt für 12 selektive Sammelschienenabschnitte und 12 Kupplungsschienenabschnitte. Diese Abschnitte dienen ausschließlich zur Kupp-lung der Sammelschienenabschnitte. Sie besitzen keine Abgangsfelder. Die Sammel-schienenkonfiguration kann maximal 24 Längstrenner und 16 Kupplungen (mit einer Feldeinheit) bzw. 8 Kupplungen (mit zwei Feldeinheiten) beinhalten.
Die universelle Trennerabbildlogik ermöglicht es, den dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 in der Phase der Projektierung an unterschiedliche Sammelschienenkonfigurationen anzupassen.
Unterschiedliche Stromwandler-Übersetzungsverhältnisse werden durch entspre-chende Einstellungen angepasst. Dadurch kann auf den Einsatz von Zwischenwand-lern verzichtet werden.
Ein Sammelschienenkurzschluss wird durch Auswertung des Differential- und Stabili-sierungsstromes erkannt. Sondermaßnahmen sichern ein korrektes Verhalten des Schutzes bei extremer Wandlersättigung (geforderte Stromübertragungsdauer ≥ 2 ms für Stabilität bei externen Fehlern und ≥ 3 ms für Auslösung).
Der integrierte Schalterversagerschutz (SVS) verfügt über 5 abzweigweise einstellba-re Betriebsarten (siehe Kapitel 5.3.5.2, Seite 118):
• I>Abfrage (1-stufiger SVS)
• AUS-Wiederholung mit anschließender I>Abfrage (2-stufiger SVS)
• Verstimmung (1-stufiger SVS)
• AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung (2-stufiger SVS)
• 1- und 3-poliger Anstoß von externem SVS und Auslösung über Trennerabbild
Der integrierte Schalterversagerschutz verfügt zusätzlich über 2, zu den 5 anderen parallel einstellbare, Betriebsarten (5.3.5.2, Seite 118):
• stromschwache Betriebsart ohne/mit Auswiederholung
• Impulsbetrieb
Eigenschaften
57SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Der Überstromzeitschutz als Reserveschutzfunktion in der Feldeinheit beinhaltet fol-gende Funktionalitäten (Kapitel 5.16, Seite 184):
• phasenselektive Hochstromstufe (I>>)
• Hochstromstufe für den Erdstrom (IE>>)
• phasenselektive Überstromstufe mit UMZ- oder AMZ-Charakteristik (I> bzw. Ip)
• Überstromstufe für den Erdstrom mit UMZ- oder AMZ-Charakteristik (IE> bzw. IEp)
Reserveschutzfunktion, auch ohne Zentraleinheit wirksam
separater Schalterversagerschutz
1.3 Eigenschaften
• Leistungsfähiges Mehrprozessorsystem
• Komplett digitale Messwertverarbeitung und Steuerung, von der Abtastung und Di-gitalisierung der Messgrößen, der Erfassung der Trennerstellungen und der Bear-beitung der Anstöße durch den Schalterversagerschutz bis zu den Ausschaltent-scheidungen für den Leistungsschalter
• Grafische Projektierung der Anlage über Bedienprogramm DIGSI
• Einfache Konfiguration der Anlage über Bedienprogramm DIGSI
• Einfache zentrale Bedienung der Feldeinheiten an der Zentraleinheit über Bedien-programm DIGSI und lokal über integriertes Bedien- und Anzeigenfeld mit Bedie-nerführung
• Batteriegepufferte Speicherung von Betriebs- und Störfallmeldungen sowie Mo-mentanwerten für Störschreibung
• Vollständige galvanische und störsichere Trennung der internen Verarbeitungs-schaltungen der Feld- und Zentraleinheit von den Mess- und Versorgungskreisen der Anlage durch geschirmte Messwertübertrager, binäre Ein- und Ausgabemodule und Gleichspannungs-Umrichter
• Störsichere, schnelle Datenübertragung von und zu den Feldeinheiten durch Licht-wellenleiter
• Vollständiger Funktionsumfang für den selektiven Schutz von Sammelschienenan-lagen
• Zentrale Verwaltung der einzelnen Trennerstellungen
• Ständige Überwachung der Messgrößen sowie der Hard- und Software des Gerä-tes
• Umfangreiche Selbstüberwachung zur Erkennung von Gerätestörungen
• Kommunikation über elektrische oder optische Schnittstellen und Nutzung des Be-dienprogramms DIGSI zur Projektierung, Parametrierung, sowie zur Meldungs- und Störschriebanalyse
• Kontrolle der Kommunikation mit Web-Browser
• IEC 61850
Einführung
6 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
• Anschluss der Zentraleinheit an eine Leitstelle nach IEC 60870-5-103 und IEC 61850
• Absetzen von Meldungen an
− Leitstelle
− LEDs
− Binärausgänge der Zentraleinheit
• Unterstützung der Inbetriebsetzung durch Mess- und Anzeigefunktionen sowie Ab-setzen von Meldungen an eine Leitstelle und an LEDs und Ausgaben der Zentral-einheit.
Sammelschienen-schutz
Der digitale Sammelschienenschutz enthält folgende Funktionen:
• Auswertung des Differentialstromes und Stabilisierung mit dem durchfließenden Strom (Bild 1-2, Seite 7)
• Entscheidung auf Auslösung durch 3 unabhängige Messungen. Davon sind 2 Mes-sungen schienenselektiv. Die dritte Messung berücksichtigt alle Sammelschienen-abschnitte ohne das Trennerabbild (Checkzone).
• Schnellauslösung (typisch 15 ms)
• Sammelschienenschutz mit bis zu 12 Sammelschienenabschnitten (SS), 12 Kupp-lungsschienenabschnitten (KS) und bis zu 48 Feldeinheiten
• Schutz von Anlagen mit bis zu Fünffach-Sammelschienen (einschließlich Umge-hungsschienen)
• Stabilisierung gegen Fehlauslösung bei außenliegenden Fehlern und Sättigung der Stromwandler
• Schienenselektive und phasenselektive Blockierung des Sammelschienenschut-zes beim Ansprechen der Differentialstrom-Überwachung
• Selektive Blockierung des Sammelschienenabschnitts bei
− Trennerfehler
− Abzweigfehler (Feldeinheit, Lichtwellenleiter)
− Messwertfehler
− Ansprechen der Nulldurchgangs-Überwachung
• Getrennt einstellbare Ansprechkennlinien für die Checkzone und die schienen-selektiven Zonen
− normale Ansprechkennlinie (Bild 1-2, Seite 7)
− Erdfehlerkennlinie (Bild 1-3, Seite 7)
• Anpassung an unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse der Stromwandler ohne Einsatz von Zwischenwandlern
• Selektives Erfassen von Kurzschlüssen auch auf der Umgehungsschiene (US) mit Befehlsübertragung zum Gegenende
• Erfassen und Abschalten von Kurzschlüssen zwischen Stromwandler und Leis-tungsschalter in Kupplung durch Strommessung und gezielte Verstimmung
• Erfassen und Abschalten von Kurzschlüssen zwischen Stromwandler und Leis-tungsschalter einer Leitung durch Endfehlerschutz
• Abzweigselektiver Schalterversagerschutz (SVS) in den Varianten
Eigenschaften
77SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
− I>Abfrage (1-stufiger SVS)
− AUS-Wiederholung mit anschließender I>Abfrage (2-stufiger SVS)
− Verstimmung (1-stufiger SVS)
− AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung (2-stufiger SVS)
− 1- und 3-poliger Anstoß eines externen Schalterversagerschutzes und Auslö-sung über Trennerabbild
• Direkte Auslösung des Leistungsschalters im Abzweig durch die Feldeinheit
• Direkte Auslösung von Sammelschienenabschnitten durch Binäreingänge der Zen-traleinheit
Bild 1-2 Ansprechkennlinie des Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes (Verstim-mung)
Bild 1-3 Erdfehlerkennlinie
Einführung
8 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Schalterversager-schutz
Der integrierten Schalterversagerschutz (SVS) enthält folgende Funktionen:
• Bei einem Sammelschienenkurzschluss wird ein Schalterversagen durch Strom-grenzwertvergleich erkannt.
• Bei allen Betriebsarten des Schalterversagerschutzes wird abzweigselektiv ein Kommando zur Auslösung des Leistungsschalters am Gegenende (Mitnahme-Kommando) von den Feldeinheiten ausgegeben.
• Der externe Schalterversagerschutz kann 1-polig und/oder 3-polig angestoßen werden.
• Der Schalterversagerschutz kann 1-kanalig oder für höhere Sicherheit 2-kanalig angestoßen werden. Beide Einstellungen sind mit einer Überwachung kombinier-bar.
• Verkürzte Reaktionszeit bei der Störung eines Leistungsschalters
• Abfrage der Leistungsschalter-Stellung bei stromschwachen Fehlern
• Für Prüfzwecke kann die Funktion Schalterversager-Schutz ausgeschaltet werden.
Für den Schalterversagerschutz stehen folgende Betriebsarten zur Auswahl:
• I>Abfrage: Bei einer Ansteuerung durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes wird im 7SS52 V4 der Abzweigstrom überwacht. Wenn nach Ablauf einer einstellbaren Zeit ein einstellbarer Stromgrenzwert nicht unterschritten wird, erteilt der 7SS52 V4 mit Hilfe des Trennerabbildes schienenselektiv AUS-Kommandos für die jeweiligen Ab-zweige.
• AUS-Wiederholung mit anschließender I>Abfrage: Bei einer Ansteuerung durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit ein zweites AUS-Kommando vom 7SS52 V4 auf den Leistungsschalter des anstoßenden Abzweiges abgegeben. Ist auch die-ses zweite AUS-Kommando erfolglos, wird eine Auslösung gemäß der Betriebsart I>Abfrage durchgeführt.
• Verstimmung: Bei einer Ansteuerung durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes wird imSystem 7SS52 V4 der Abzweigstrom überwacht. Wenn nach Ablauf einer einstell-baren Zeit ein einstellbarer Stromgrenzwert nicht unterschritten wird, dann wird im 7SS52 V4 der Strom dieses Abzweiges programmtechnisch umgepolt (Verstim-mung).
• AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung:Bei einer Ansteuerung durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit ein zweites AUS-Kommando vom 7SS52 V4 auf den Leistungsschalter des anstoßenden Abzweiges abgegeben. Ist auch die-ses zweite AUS-Kommando erfolglos, wird eine Verstimmung gemäß der Betriebs-art Verstimmung durchgeführt.
• AUS von externem Schalterversagerschutz: Wenn ein eigenständiger Schalterversagerschutz vorhanden ist, erteilt der 7SS52 V4 mit Hilfe des Trennerabbildes schienenselektiv AUS-Kommandos für die jewei-ligen Abzweige.
• AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung bzw. I>Abfrage bei Impulsan-stoß:Diese Betriebsart ist anzuwenden, wenn der Anstoß des Schalterversagerschutzes von der Gegenstation übertragen wird. Dabei erfolgt die Ansteuerung durch das AUS-Kommando des am Gegenende der Leitung angeordneten Abzweigschutzes.
Eigenschaften
97SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Der weitere Ablauf entspricht dem bei Betriebsart AUS-Wiederholung mit anschlie-ßender Verstimmung bzw. I>Abfrage.
• Stromschwacher Schalterversagerschutz:Diese Betriebsart sendet ein AUS-Kommando auch bei stromschwachen Fehlern (z.B. Auslösung durch Buchholz-Schutz). Dabei wird nach einer einstellbaren Zeit die Stellung des Leistungsschalters abgefragt. Auch bei Stromschwacher Betriebs-art erfolgt eine Auswiederholung.
Endfehlerschutz Diese Funktion erfasst einen Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leistungs-schalter und gibt die notwendigen Befehle aus, um den Fehler abzuschalten.
Überstromzeit-schutz
Der Überstromzeitschutz in der Feldeinheit arbeitet unabhängig von der Funktion Sammelschienenschutz und von der Zentraleinheit. Der Überstromzeitschutz enthält folgende Funktionen (Kapitel 5.16, Seite 184):
• Hochstromstufe I>> mit phasengetrennter Anregung
• Hochstromstufe IE>>
• unabhängige Überstromzeitstufe I> (UMZ-Schutz) mit phasengetrennter Anregung
• alternativ stromabhängige Überstromzeitstufe IP (AMZ-Schutz) mit phasenge-trennter Anregung
• unabhängige Erdstromzeitstufe IE> (UMZ-Schutz)
• alternativ stromabhängige Erdstromzeitstufe IEP (AMZ-Schutz)
• Für Phasen- und Erdströme können unterschiedliche Strom-Zeit-Kennlinien einge-stellt werden.
• Bei AMZ-Schutz kann für Phasenströme und Erdströme unter drei standardisierten Kennlinien ausgewählt werden.
• Der Schalterversagerschutz der Feldeinheit bleibt auch dann aktiv, wenn die Zen-traleinheit ausgefallen ist oder wenn die Feldeinheit außer Betrieb genommen ist.
Trenner-abbild
Das Trennerabbild wird sowohl für die Funktion Sammelschienenschutz als auch für die Funktion Schalterversagerschutz verwendet. Das Trennerabbild enthält folgende Funktionen:
• Bearbeitung von bis zu 48 Feldeinheiten, 12 Sammelschienenabschnitten und 12 Kupplungsabschnitten:Das Schutzsystem ist geeignet für Konfigurationen bis zu Fünffach-Sammelschie-nen. Kombischienenbetrieb ist möglich. Bis zu 16 Kupplungen mit einer Feldeinheit bzw. 8 Kupplungen mit 2 Feldeinheiten sind projektierbar. Dabei kann es sich um Quer- und/oder Längskupplungen handeln.
• Trennerlaufzeit-Überwachung
• Integrierte Kipprelaiseigenschaft bei Hilfsspannungsausfall:Über das Trennerabbild können den Trennern die alten Trennerstellungen zuge-ordnet werden. Alternativ kann allen Trennern dieses Abzweigs die Stellung Ein zu-geordnet werden. Durch die Zuordnung NICHT AUS=Ein besteht keine Notwendig-keit für justierte Trenner-Hilfskontakte. Weiterhin ist dadurch auch bei Drahtbruch die Stabilität des Schutzes gewährleistet.
• Grafische Projektierung der Anlagenkonfiguration mittels Bedienprogramm DIGSI
• Anzeige der Trennerstellungen durch LEDs an den Feldeinheiten
Einführung
10 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Befehlsausgabe / Befehlsrücknahme
Die Befehlsbearbeitung zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
• Abzweigselektives AUS-Kommando durch die Feldeinheiten
• Abzweigselektive, einstellbare Überstromfreigabe des AUS-Kommandos
• Einstellbare Mindestdauer des AUS-Kommandos
• Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos
Störschreibung Während eines Störfalls werden die Momentanwerte der Messgrößen im Raster von 1 ms bei 50 Hz bzw. 0,83 ms bei 60 Hz in einem Puffer der Zentraleinheit bzw. der Feldeinheiten gespeichert. In der Zentraleinheit werden aus den Momentanwerten die Differential- und Stabilisierungsströme jeder Phase von allen Sammelschienenab-schnitten und der Checkzone berechnet. In den Feldeinheiten werden aus den Mo-mentanwerten Ströme und Binärspuren berechnet.
Nach dem Start der Störschreibung werden die Störwertdaten im Bereich von maxi-mal 500 ms vor dem AUS-Kommando bis maximal 500 ms danach gespeichert. Die Zentraleinheit speichert bis zu 8 Störfälle mit jeweils maximal 80 Störfallmeldungen und jede Feldeinheit 8 Störfälle mit jeweils maximal 100 Störfallmeldungen. Wenn mehr Störfallmeldungen anfallen, werden jeweils die ältesten in Reihenfolge gelöscht. Die Störschreibung wird z.B. durch einen Kurzschluss in der Sammelschiene, über ei-nen Binäreingang oder über DIGSI gestartet.
Die Störwertdaten können über einen PC mit dem Bedienprogramm DIGSI ausgele-sen und ausgewertet werden. Der Störwertspeicher des dezentralen Sammelschie-nen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 ist gegen einen Ausfall der Hilfsspannung geschützt.
Relais, Leuchtdioden undBinäreingänge
Alle Eingaben und Ausgaben sind frei rangierbar.
LEDs oder Relais können mit jeweils mehreren Meldungen belegt werden, genauso ist es möglich Meldungen auf mehrere LEDs oder Relais zu rangieren.
der Zentraleinheit 12 Binäreingaben können zur Steuerung von Funktionen der Zentraleinheit verwendet werden (u.a. Uhrzeit synchronisieren, LED quittieren).
Zur anwenderspezifischen Ausgabe und Anzeige sind 16 Melderelais und 32 LEDs in der Zentraleinheit mit verschiedenen Funktionen rangierbar.
der Feldeinheit Die Feldeinheiten bilden die Schnittstelle zur Anlage.
Jede Feldeinheit 7SS523 verfügt über
• 4 Kommandorelais mit jeweils 2 Schließern
• 1 Kommandorelais mit 1 Schließer
• 1 Melderelais mit 1 Schließer
• 1 Melderelais mit 2 Öffnern (Gerät gestört, nicht rangierbar)
Die Funktionsbelegung der Ausgänge ist über das Programm DIGSI rangierbar.
20 frei rangierbare Binäreingaben können zur Steuerung oder Erfassung von Zustän-den verwendet werden.
16 LEDs sind mit verschiedenen Funktionen, z.B. Zustand der Trenner, rangierbar.
Eigenschaften
117SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Jede Feldeinheit 7SS525 verfügt über
• 3 Kommandorelais mit jeweils 2 Schließern
• 2 Kommandorelais mit 1 Schließer
• 1 Melderelais mit 1 Schließer
• 1 Melderelais mit 1 Öffner (Gerät gestört, nicht rangierbar)
Die Funktionsbelegung der Ausgänge ist über das Programm DIGSI rangierbar.
10 frei rangierbare Binäreingaben können zur Steuerung oder Erfassung von Zustän-den verwendet werden.
1 LED ist frei rangierbar.
Mess- und Prüffunktionen
Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 verfügt über folgende Mess- und Prüffunktionen zur Unterstützung der Inbetriebset-zung und Anlagenwartung:
• Anzeige der Abzweigströme pro Phase in jeder Feldeinheit und in der Zentralein-heit. Zusätzlich werden die Daten über die serielle Bedien-Schnittstelle zur Darstel-lung mit dem Programm DIGSI bereitgestellt.
• Phasen- und schienenselektive Berechnung der Differential- und Stabilisierungs-ströme. Anzeige mit dem Programm DIGSI über die serielle Bedien-Schnittstelle. Zusätzlich werden im Display der Zentraleinheit die Daten phasen- und schienen-selektiv und für die Checkzone angezeigt. Im Display der Feldeinheit werden die Daten für den Abzweig und die zugeordneten Sammelschienen angezeigt.
• Überwachung der schienen- und phasenselektiven Differentialströme mit schie-nenselektiver Blockierung bzw. Meldung
• Überwachung der Differentialströme der Checkzone mit Blockierung des Sammel-schienenschutzes bzw. Meldung
• Phasenselektive Auslöseprüfung einschließlich Ansteuerung des Abzweig-Leis-tungsschalters (über DIGSI, Display der Feldeinheit oder Binäreingang)
• Abzweig außer BetriebAusblenden eines Abzweiges aus der Sammelschienenschutzbearbeitung über Zentral- und Feldeinheit, z.B. während Wartungsarbeiten
• RevisionsbetriebFesthalten des Trennerabbilds eines Abzweiges über Zentral- und Feldeinheit, wo-bei die Schutzfunktion aktiv bleibt
• Zyklische Prüfung der Messwerterfassung, Messwertverarbeitung und Auslöse-kreisprüfung einschließlich der Spulen der Kommandorelais
• Manuelle BlockierungenBlockierung der Schalterversager-Schutz-Funktion, des XMZ und Reserve-Schal-terversagerschutzes und der AUS-Kommandos
Einführung
12 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Meldespeicher der Zentraleinheit
Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 liefert batteriegepufferte Daten zur Analyse von Störfällen sowie zur Kontrolle von Be-triebszuständen.
Bis zu 200 Betriebsmeldungen und 80 Störfallmeldungen werden mit Echtzeitzuord-nung jeweils in einem Umlaufpuffer der Zentraleinheit hinterlegt.
Zur Gruppe der Betriebsmeldungen gehören u. a. Stellungsmeldungen, Schutz-zustandsmeldungen, Trennerstellungsstörungen und Überwachungen.
Zur Gruppe der Störfallmeldungen gehören AUS-Kommandos bei Sammelschienen-kurzschluss, Schalterversagen und Mitnahme.
der Feldeinheit Bis zu 50 Betriebsmeldungen und 100 Störfallmeldungen je Störfall.
Selbst-überwachung
Die Hard- und Software werden ständig überwacht und Unregelmäßigkeiten sofort er-kannt und gemeldet.
Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit wird erreicht durch die kontinuierliche Überwa-chung von
• Trennerstellungen
• Auslösekreisen
• Messstromkreisen
• Messwertumformungen
• Versorgungsspannungen
• Programmspeichern
• Programmablauf
• Batterieladezustand (Zentraleinheit und Feldeinheit)
Für Diagnosezwecke steht im Falle von Gerätefehlern ein batteriegepufferter Fehler-speicher zur Verfügung.
Uhrzeitführung • Zentraleinheit
− Batteriegepufferte Uhrzeit mit 1 ms-Auflösung
− Einstellung über Eingabe der aktuellen Daten
− Synchronisation der Zentraleinheit über einen Binäreingang oder Systemschnitt-stelle (Synchronisationssignal DCF77, IRIG B mittels Sattelitenempfänger, Sync.-Box)
− IEC 60870-5-103 und IEC 61850
• Feldeinheit
− Batteriegepufferte Uhrzeit mit 1 ms-Auflösung
− Synchronisation der Uhrzeit durch die Zentraleinheit im Minutentakt
− Zusätzlich lokale Einstellung der Uhrzeit
Funktionen mit Schutz vor Spannungsausfall
Wenn die Hilfsspannung ausfällt, bleiben LED-Zustände, Datum und Uhrzeit, Be-triebs- und Störfallmeldungen sowie Störschriebe gespeichert, da Zentraleinheit und Feldeinheiten Pufferbatterien besitzen.
137SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Aufbau und Anschlusstechnik 2In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über den Aufbau der Zentraleinheit und Feldeinheiten des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4. Sie erfahren, welche Gehäusevarianten möglich sind und wel-che Anschlusstechniken verwendet werden.
2.0 Allgemein 14
2.1 Zentraleinheit 15
2.2 Feldeinheit 18
2.3 Anschlusstechnik 22
Aufbau und Anschlusstechnik
14 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.0 Allgemein
Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 besteht aus den Komponenten:
• Zentraleinheit
• Feldeinheiten
• Datenverbindungen (Lichtwellenleiter)
Für die Datenverbindungen werden standardisierte, beidseitig mit ST-Steckverbin-dern konfektionierte Lichtwellenleiter verwendet.
Für die Außenverlegung sind die Datenverbindungen mit einem speziellen Nagetier-schutz lieferbar. Wenn die Feldeinheiten zentral angeordnet werden, können auch In-nenkabel verwendet werden.
Stromversorgung Die Baugruppen in der Zentraleinheit und den Feldeinheiten werden von entspre-chend leistungsfähigen Stromversorgungen gespeist. Den Bereich für die jeweilige Eingangsspannung entnehmen Sie den Auswahl- und Bestelldaten in Tabelle A-1, Seite 328.
Überbrückung von Stromausfall
Kurzzeitige Einbrüche bzw. Ausfälle der Versorgungsspannung bis 50 ms, die bei Kurzschlüssen im Gleichspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten kön-nen, werden von einem Gleichspannungsspeicher überbrückt (bei Nennspannungen ≥ 60 V).
Zentraleinheit
157SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.1 Zentraleinheit
Die Zentraleinheit ist in einem Baugruppenträger ES902 C (SIPAC) eingebaut. Der Baugruppenträger kann zusätzlich in ein Wandgehäuse oder in einen 8MF-Schrank eingebaut werden.
Der modular gestaltete Aufbau ermöglicht unterschiedliche Bestückungsvarianten in Abhängigkeit von der Anlagenkonfiguration.
2.1.1 Frontansicht
Bild 2-1 Frontansicht der Zentraleinheit
1 LEDs für die Anzeige des Betriebszustands
2 LCD für die Anzeige von Prozess- und Geräteinformationen als Text
3 Navigationstasten für die Navigation im Bedienbaum
4 MENU-Taste zum Aufruf des Hauptmenüs
5 9-polige DSUB-Buchse zum Anschluss eines PCs mit DIGSI
6 ENTER-Taste zum Bestätigen von Eingaben nach Änderung oder zum Quittieren einer Anzeige im LCDESC-Taste zum Navigieren in die nächsthöhere Ebene
7 Numerischer Eingabeblock zur Eingabe von Zahlenwerten
Aufbau und Anschlusstechnik
16 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.1.2 Baugruppen und Module
Bild 2-2 Baugruppenanordnung in der Zentraleinheit
Stromversorgung (SV)
Die Stromversorgung (SV) belegt 4 Standardeinbauplätze.
Jede der folgenden Baugruppen belegt 2 Standardeinbauplätze.
Kommunikations-baugruppe (D-CPU)
Die Kommunikationsbaugruppe (D-CPU) dient der Kommunikation zwischen der Zen-traleinheit und dem Bedienprogramm DIGSI. Zusätzlich bietet sie eine Schnittstelle für Leittechnik, eine Service-Schnittstelle und 5 Binäreingaben. Optional ist auch ein in-tegriertes elektrisches EN100-Modul, für die Kommunikation über IEC 61850, verfüg-bar.
Ein-/Ausgabe-baugruppe (EAZ)
Die Ein-/Ausgabebaugruppe (EAZ) beinhaltet 16 Melderelais.
Prozessor-baugruppen (ZPS)
Die 4 Prozessorbaugruppen (ZPS-SBK; ZPS-BSZ1 bis ZPS-BSZ3) bearbeiten die Schutzfunktionen.
Weitere 1 bis 6 (je nach Systemausbau) Baugruppen für die Kommunikation mit den Schnittstellen (ZPS-SK1 bis ZPS-SK6) sichern den Datenaustausch mit den Feldein-heiten. Pro Baugruppe können Daten mit bis zu 8 Feldeinheiten ausgetauscht wer-den.
8 Funktionstasten:F1: WarnmeldungenF2: BetriebsmeldungenF3: MesswerteF4: Letzter Störfall
9 frei parametrierbare LEDs zur Anzeige von Prozess- oder Geräteinformationen. Neben den LEDs ist ein Beschriftungsstreifen vorgesehen, auf dem die Funktion der LED beschriftet werden kann.
10 LED-Taste zum Testen und zum Zurücksetzen der LEDs
Zentraleinheit
177SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Lichtwellenleiter-modul (LMZ)
Für jede ZPS-SK-Baugruppe wird ein elektrisch/optisches Umsetzmodul (LMZ, mit je 8 optischen Schnittstellen) eingesetzt, das in der Geräterückwand montiert ist. Die Empfänger- und Sendeanschlüsse je Feldeinheit sind fortlaufend an der Rückwand der Zentraleinheit nummeriert. Für die Lichtwellenleiterschnittstellen zu den Feldein-heiten können Sie optische Module (ST) für Leittechnik und Service anfordern (siehe Tabelle A-1 auf Seite 328).
Anschlussmodule An der Rückseite der Zentraleinheit stehen für die externen elektrischen Anschlüsse der Stromversorgung (SV), der Ein-/Ausgabebaugruppe (EAZ) und der Kommunikati-onsbaugruppe (D-CPU) Anschlussmodule zur Verfügung. Für jeden Anschluss steht ein Schraub- und ein Steckanschluss für die Anlagenverdrahtung zur Verfügung. Die Anschlussmodule sind entsprechend ihrem Einbauort nach einem Koordinatensystem gekennzeichnet. Die einzelnen Anschlüsse innerhalb eines Moduls werden von links nach rechts durchnummeriert, siehe Beispiel in Bild 2-6, Seite 22.
2.1.3 Bauform
2.1.3.1 Baugruppenträger ES902 C (SIPAC)
Der Baugruppenträger ES902 C (SIPAC) besteht aus einer Leichtmetallrahmen-Kon-struktion, die an jeder Seite mit einem Blech verschlossen ist. Die Frontplatte und Rückwand sind drehbar gelagert und können nach unten geklappt werden, um Servi-cetätigkeiten zu erleichtern.
Die Gehäuseabmessungen sind aus Bild 9-2, Seite 320 zu entnehmen.
2.1.3.2 Wandgehäuse
In dieser Variante ist der Baugruppenträger ES902 C (SIPAC) in ein Wandgehäuse montiert.
Die Durchführungen für sämtliche elektrischen Leitungen und Lichtwellenleiter befin-den sich an der Unterseite des Wandgehäuses.
Die Gehäusetür besitzt einen großflächigen Glasausschnitt. Durch die Dreiteilung des Wandgehäuses in Tür, Schwenkrahmen und Basis werden Montage-, Bedien- und Servicetätigkeiten erleichtert.
Die Gehäuseabmessungen sind dem Bild 9-4, Seite 322 zu entnehmen.
2.1.3.3 8MF-Schrank
In dieser Variante ist der Baugruppenträger ES902 C (SIPAC) in einen 8MF-Schrank mit Schwenkrahmen montiert.
Die elektrischen Anschlüsse der Anschlussmodule sind auf eine Klemmleiste im Schrank vorverdrahtet.
Aufbau und Anschlusstechnik
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2.2 Feldeinheit
Die Feldeinheiten sind in einem 7XP20-Gehäuse für den Schalttafel- und Schrank-einbau oder für die Feldeinheit 7SS523 in einem Gehäuse für den Schalttafelaufbau lieferbar.
2.2.1 Frontansicht
Bild 2-3 Frontansicht der Feldeinheit 7SS523 und 7SS525
1 LEDs für die Anzeige des Betriebszustands
2 LCD für die Anzeige von Prozess- und Geräteinformationen als Text
3 Navigationstasten für die Navigation im Bedienbaum
4 MENU-Taste: ohne Funktion
5 ENTER-Taste:zum Bestätigen von Eingaben,zum Einstieg in die nachfolgende Ebene oderzum Wechsel zwischen MLFB- und Betriebsmesswertanzeige ESC-Taste zum Navigieren in die nächsthöhere Ebene
6 Funktionstasten:F1: Direkter Einstieg in den Bedienbaum zum Umschalten der BetriebsartF2: Anstoß der LeistungsschalterprüfungF3: Direkter Einstieg in den Bedienbaum zum Umschalten der Funktion
RevisionF4: Wandler Umpolung
Feldeinheit
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2.2.2 Baugruppen und Module
Bild 2-4 Baugruppenanordnung in der Feldeinheit 7SS523
Baugruppe PFE Die PFE-Baugruppe enthält und verarbeitet die Firmware und beinhaltet Stromwand-ler und Messwerterfassung.
Baugruppe SAF Die SAF-Baugruppe enthält die Stromversorgung, die Melde- und Kommandorelais.
Baugruppe EFE Die EFE-Baugruppe enthält die Binäreingänge und erfasst Meldungen (z.B. von Tren-nern und Leistungsschaltern).
Hochstrom-Steckverbinder
Wenn die Baugruppen gezogen werden, schließen die Hochstrom-Steckverbinder den Stromwandlerkreis automatisch kurz.
7 Schalter zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung
8 9-polige DSUB-Buchse zum Anschluss eines PCs mit DIGSI
9 LED-Taste zum Testen, zum Zurücksetzen der LEDs und zur Anzeige der Betriebsmesswerte im 4-Zeilen-Modus
10 frei parametrierbare LEDs zur Anzeige von Prozess- oder Geräteinformationen. Neben den LEDs ist ein Beschriftungsstreifen vorgesehen, auf dem die Funktion der LED beschriftet werden kann.
11 frei parametrierbare LED.
Aufbau und Anschlusstechnik
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Steckermodule Die Steckermodule sind entsprechend ihrem Einbauort nach einem Koordinatensys-tem gekennzeichnet. Die einzelnen Anschlüsse innerhalb eines Moduls werden (bei Rückansicht) von links nach rechts durchnummeriert, siehe Beispiel in Bild 2-8, Seite 24.
Bild 2-5 Baugruppenanordnung in der Feldeinheit 7SS525
Baugruppe PFE/SVW
Die PFE/SVW-Baugruppe enthält und verarbeitet die Firmware und beinhaltet Strom-versorgung, Stromwandler und Messwerterfassung.
Baugruppe AFE Die AFE-Baugruppe enthält die Melde- und Kommandorelais.
Baugruppe EFE_10 Die EFE_10-Baugruppe enthält die Binäreingänge und erfasst Meldungen (z.B. von Trennern und Leistungsschaltern).
Hochstrom-Steckverbinder
Wenn die Baugruppen gezogen werden, schließen die Hochstrom-Steckverbinder den Stromwandlerkreis automatisch kurz.
Steckermodule Die Steckermodule sind entsprechend ihrem Einbauort nach einem Koordinatensys-tem gekennzeichnet. Die einzelnen Anschlüsse innerhalb eines Moduls werden (bei Rückansicht) von links nach rechts durchnummeriert, siehe Beispiel in Bild 2-8, Seite 24.
Feldeinheit
217SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.2.3 Bauform
2.2.3.1 Schalttafelaufbau
Für den Schalttafelaufbau, der nur für das Gerät 7SS523 möglich ist, werden die Feld-einheiten im Gehäusetyp 7XP2040-1 geliefert. Die Frontplatte ist drehbar gelagert und kann mit einer Kunststofflasche herausgezogen und anschließend nach links ge-schwenkt werden, um Servicetätigkeiten zu erleichtern.
Alle Signalanschlüsse einschließlich der Hilfsspannung sind auf Doppelstock-Schraubklemmen geführt. Die Klemmen sind in jeder Etage fortlaufend von links nach rechts nummeriert (Bild 2-7, Seite 23).
Für die Lichtwellenleiter-Schnittstelle sind 2 ST-Anschlüsse neben der Klemmenreihe an der Unterseite des Gerätes angeordnet.
Für die Erdung befinden sich Erdungsschrauben an der linken Außenwand des Ge-häuses.
Die Gehäuseabmessungen sind aus Bild 9-5, Seite 323 zu entnehmen.
2.2.3.2 Schalttafeleinbau oder Schrankeinbau
Für den Schalttafeleinbau oder Schrankeinbau werden die Feldeinheiten im Gehäu-setyp 7XP2040-2 geliefert. Bei der Feldeinheit 7SS523 ist die Frontplatte drehbar ge-lagert und kann mit einer Kunststofflasche herausgezogen und anschließend nach links geschwenkt werden, um Servicetätigkeiten zu erleichtern. Bei der Feldeinheit 7SS525 ist die Frontplatte abnehmbar.
Alle Signalanschlüsse einschließlich der Hilfsspannung sind auf Anschlussmodule ge-führt, die auf der Rückwand angeordnet sind. Je elektrischem Anschluss steht ein Schraub- und ein Steckanschluss für die Anlagenverdrahtung zur Verfügung.
Für die Lichtwellenleiterschnittstelle sind 2 ST-Anschlüsse neben der Klemmenreihe an der Rückwand des Gerätes angeordnet.
Für die Erdung befindet sich eine Erdungsschraube an der Rückwand des Gehäuses.
Die Gehäuseabmessungen sind aus Bild 9-6, Seite 324 und folgende zu entnehmen.
Aufbau und Anschlusstechnik
22 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.3 Anschlusstechnik
2.3.1 Lage der Geräteanschlüsse
Zentraleinheit
Bild 2-6 Geräteanschlüsse der Zentraleinheit
Anschlusstechnik
237SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit Schalttafelaufbau
Bild 2-7 Geräteanschlüsse der Feldeinheit 7SS523 für den Schalttafelaufbau
Aufbau und Anschlusstechnik
24 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit 7SS523Schalttafel- oder Schrankeinbau
Bild 2-8 Geräteanschlüsse der Feldeinheit für den Schalttafel- oder Schrankeinbau
Anschlusstechnik
257SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit 7SS525Schalttafel- oder Schrankeinbau
Bild 2-9 Geräteanschlüsse der Feldeinheit 7SS525
2.3.2 Anschlussarten
Tabelle 2-1 Übersicht der Anschlussarten
Variante Stromanschlüsse Spannungsanschlüsse Lichtwellenleiter-AnschlüsseZentraleinheit Schraubklemmen
für max. 1,5 mm²und Doppel-Flachfeder-Crimpkon-takt für max. 1,5 mm²
integrierter ST-Steckverbinder für LWL-Anschluss, Glasfaser 62,5/125 µmLWL Duplex-Außenkabel oderLWL Duplex-Innenkabel
FeldeinheitSchalttafelaufbau
Schraubklemmenfür feindrahtige Leiter mit max. 4 mm²
oderfür massive Leiter mit max. 7 mm²
integrierter ST-Steckverbinder fürLWL-Anschluss, Glasfaser 62,5/125 µm
FeldeinheitSchalttafel- oderSchrankeinbau
Schraubklemmenfür max. 4 mm²und Doppel-Flachfeder-Crimp-kontakt für max. 2,5 mm²
Schraubklemmen für max. 1,5 mm²und Doppel-Flachfeder-Crimpkon-takt für max. 1,5 mm²
integrierter ST-Steckverbinder fürLWL-Anschluss, Glasfaser 62,5/125 µm
Aufbau und Anschlusstechnik
26 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
2.3.2.1 Schraubklemmen
Anschlüsse Die Spannungsanschlüsse der Zentraleinheit und die Spannungs- und Stroman-schlüsse der Feldeinheiten sind als Schraubklemmen ausgeführt. Die Anschlussbele-gung entnehmen Sie bitte den Bildern A-3, Seite 334 und A-5, Seite 337 im Anhang.
Anschlusstechnik Verwenden Sie nur Kupferleiter!
Verwenden Sie Massivleiter oder Litzenleiter mit Aderendhülse.
Verwenden Sie Aderendhülsen mit Kunststoffkragen (nach DIN 46228 T. 1) von 0,5 mm2 bis 4 mm2 (entsprechend AWG 20 bis 12) mit den folgenden Längen:
Werkzeuge Verwenden Sie einen Flach-Schraubendreher 6 × 1.
Verwenden Sie ein Crimpwerkzeug für Aderendhülsen mit und ohne Kunststoffkragen von 0,5 mm2 bis 6 mm2 (entsprechend AWG 20 bis 10).
2.3.2.2 Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte
Anschlüsse Die Spannungsanschlüsse der Zentraleinheit und die Spannungs- und Stroman-schlüsse der Feldeinheiten für den Schalttafel- und Schrankeinbau sind als Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte ausgeführt. Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte den Bildern A-3, Seite 334 und A-5, Seite 337 im Anhang.
Anschlusstechnik(Stromanschlüsse)
Verwenden Sie nur Kupferleiter!
Verwenden Sie Litzenleiter mit Leitungsquerschnitten von 1,5 mm2 bis 2,5 mm2.
Verwenden Sie Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte L mit 2 Rastnasen für die entspre-chenden Leitungsquerschnitte.
Anschlusstechnik(Spannungs-anschlüsse)
Verwenden Sie nur Kupferleiter!
Verwenden Sie Litzenleiter mit Leitungsquerschnitten von 0,5 mm2 bis 1 mm2.
Verwenden Sie Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte für die entsprechenden Leitungs-querschnitte.
Werkzeuge Verwenden Sie ein entsprechendes Crimpwerkzeug für Doppel-Flachfeder-Crimp-kontakte.
Leitungsquerschnitt Länge (ohne Kragen)
0,5 mm2
0,75 und 1 mm2
1,5; 2,5 und 4 mm2
10 mm12 mm18 mm
Anschlusstechnik
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2.3.2.3 D-SUB-Buchsen
Anschlüsse Die seriellen Schnittstellen der Zentraleinheit und der Feldeinheiten sind als 9-polige D-SUB-Buchsen ausgeführt. Zu den seriellen Schnittstellen gehören:
• die Bedienschnittstelle an der Frontseite der Zentral- und Feldeinheit
• die Serviceschnittstelle an der Rückseite der Zentraleinheit
• die Systemschnittstelle an der Rückseite der Zentraleinheit
• die Zeitsynchronisationsschnittstelle an der Rückseite der Zentraleinheit
Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte den Bildern A-3, Seite 334 und A-5, Seite 337 im Anhang.
Anschlusstechnik Verwenden Sie handelsübliche 9-polige D-SUB-Stecker nach MIL-C-24308 und DIN 41652.
Je nach Geräteausführung entspricht die Anschlussbelegung einer RS232- oder RS485-Schnittstelle.
Als Anschlussleitung können Sie z.B. eine 5-adrige, geschirmte Schnittstellenleitung verwenden.
Werkzeuge Für den Anschluss der Schnittstellenleitungen sind keine Werkzeuge notwendig.
2.3.2.4 Lichtwellenleiter-Anschlüsse
Zentraleinheit Die Service- und die Systemschnittstelle an der Rückseite der Zentraleinheit sind in Abhängigkeit der Bestellvariante zusätzlich auch als Lichtwellenleiter-Anschlüsse ausgeführt (Bild 2-6, Seite 22).
Außerdem ist die Zentraleinheit mit den Feldeinheiten über Lichtwellenleiter verbun-den. Die Anschlüsse zu den Feldeinheiten befinden sich auf der Rückseite der Zen-traleinheit (Bild 2-6, Seite 22).
Feldeinheiten Die Lichtwellenleiter-Schnittstelle zur Zentraleinheit befindet sich je nach Einbauvari-nate an der Unterseite (Bild 2-7, Seite 23) oder der Rückseite (Bild 2-8, Seite 24) der Feldeinheit. Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte Bild A-4, Seite 335 im An-hang.
Anschlusstechnik LWL-Stecker-Typ: ST-Stecker
Verwenden Sie den Faser-Typ: Multimode-LWL,G50/125 µm,G62,5/125 µm,G100/140 µm
für die Wellenlänge: λ ca. 820 nm
Aufbau und Anschlusstechnik
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Wenn Sie die Faser-Typen G50/125 µm und G62,5/125 µm verwenden, wird die Klasse 1 nach EN 60825-1 eingehalten.
2.3.2.5 EN100-Modul Ethernet (IEC 61850)
Bei der IEC 61850 handelt sich es um ein hersteller- und geräteübergreifendes Kom-munikationsprotokoll. Die Datenübertragung zwischen PC und SIPROTEC 4 Gerät wird damit erheblich schneller als über die Systemschnittstelle. Dieses Protokoll ist für die meisten SIPROTEC 4 Geräte wie z.B. 7SS522 ab Version V4.6 verfügbar. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie im Handbuch Ethernet & IEC 61850 Start Up /6/.
Ethernet-Anschluss
Für die drahtgebundenen Ethernet100-Schnittstellen dienen 8-polige RJ45-Buchsen(100Base-T nach IEEE 802.3) als Anschlüsse.
Bild 2-10 Ethernet-Anschluss
Stecker Typ: RJ45-Stecker nach IEEE 802
Leitungen: 150 W STP (shielded twisted-pair)
Hinweis
Der Biegeradius der lieferbaren Lichtwellenleiter darf 200 mm bei Außenkabeln und 80 mm bei Innenkabeln nicht unterschreiten.
Wenn Sie andere als die empfohlenen Faser-Typen verwenden, beachten Sie unbe-dingt die entsprechenden Herstellerangaben.
Ch2Ch1ETHERNET - EN100-E
1 2 3 61 2 3 6
Hinweis:
Zur Realisierung einer optischen IEC 61850-Schittstelle ist zusätzlich ein externer Umsetzer erforderlich.
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Erste Schritte 3Dieses Kapitel beschreibt die ersten Schritte, die Sie unternehmen sollten, wenn Sie das System SIPROTEC 7SS52 V4 erhalten haben.
Prüfen Sie nach dem Auspacken, ob das System in Ausführung und Nenndaten Ihren Erfordernissen entspricht. Passen Sie die Nennsteuerspannungen der Komponenten Ihres Systems Ihren Gegebenheiten an und setzen Sie die Pufferbatterien ein.
Richten Sie anschließend die Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldein-heiten ein. Bei einer elektrischen Überprüfung können Sie erstmalig (auch ohne Mess-größen) in der Bedienoberfläche navigieren. Weiterhin können Sie das System mit ei-nem PC verbinden und mit DIGSI bedienen. Zum Schluss erfahren Sie, was bei einer längeren Lagerung zu beachten ist.
3.1 Aus- und Einpacken der Geräte 30
3.2 Kontrolle der Nenndaten 30
3.3 Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie 31
3.4 Elektrische Kontrolle 38
3.5 Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldeinheit einrichten 39
3.6 Bedienen am Bedienfeld der SIPROTEC Geräte 40
3.7 Lagerung 44
Erste Schritte
30 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.1 Aus- und Einpacken der Geräte
Die Geräte sind ab Werk so verpackt, dass die Transportanforderungen nach IEC 60255-21 erfüllt werden.
Packen Sie die Geräte mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug aus bzw. ein.
Prüfen Sie die Geräte durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zu-stand.
Beachten Sie die den Geräten beigelegte Kurzanleitung und evtl. weitere beigeleg-te Hinweise.
Prüfen Sie auch das den Geräten beigelegte Zubehör auf Vollständigkeit (Tabelle A-4, Seite 330).
Für einen Weiterversand können Sie die Transportverpackung in gleicher Weise wie-der verwenden. Für den Transport ist die Lagerverpackung der Einzelgeräte nicht ausreichend. Wenn Sie eine andere Verpackung verwenden, müssen Sie sicherstel-len, dass die Transportanforderungen entsprechend IEC 60255-21-1 Klasse 2 und IEC 60255-21-2 Klasse 1 eingehalten werden.
3.2 Kontrolle der Nenndaten
Kontrollieren Sie zunächst anhand der vollständigen Bestellbezeichnung (MLFB) der Geräte, dass die vorliegende Ausführung den erforderlichen Nenndaten und Funktio-nen entspricht.
Die vollständige Bestellbezeichnung der Geräte steht auf den Typenschildern auf der Rückseite der Gehäuse. Der Bestellschlüssel ist im Anhang A.1, Seite 328 angege-ben. Besonders wichtig ist die Zuordnung der Nenndaten der Geräte zu den Anlagen-daten, wie Nennhilfsspannung und Nennströme der Stromwandler. Diese Daten kön-nen ebenfalls den Typenschildern entnommen werden.
Hinweis:
Bevor Sie das Gerät erstmalig an Spannung legen, muss es mindestens 2 Stunden im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.
Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie
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3.3 Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einset-zen der Pufferbatterie
Steuerspannung
Bei Lieferung sind die Binäreingaben der Baugruppen EAZ und D-CPU der Zentral-einheit und der Baugruppen EFE bzw. EFE_10 der Feldeinheiten für eine Nennsteu-erspannung von 220 V eingestellt.
Je Binäreingang können über 3 Steckbrücken der Baugruppe EAZ und 4 Steckbrücken der Baugruppe D-CPU der Zentraleinheit und jeweils 3 Steckbrücken auf den Baugruppen EFE bzw. EFE_10 der Feldeinheiten unterschiedliche Nennsteu-erspannungen eingestellt werden.
Zentraleinheit
Um die Nennsteuerspannungen der Binäreingaben der Zentraleinheit zu ändern:
Öffnen Sie die Gerätefrontplatte. Sie können den Steckplatz der Baugruppen EAZ und D-CPU aus Bild 2-2, Seite 16 entnehmen.
Lösen Sie die vorderen Steckverbinder X3, X4, X5 der Baugruppe D-CPU (Bild 3-2, Seite 33).
Drücken Sie die Verriegelung der Baugruppen an der unteren Führungsschiene nach unten.
Um die Baugruppen herauszuziehen, verwenden Sie den mitgelieferten Auszieh-griff.
Ändern Sie die Nennsteuerspannungen für die Binäreingaben der Baugruppe EAZ mit den Steckbrücken entsprechend Bild 3-1, Seite 32 und Tabelle 3-1, Seite 32 auf die gewünschten Werte.
Ändern Sie die Nennsteuerspannungen für die Binäreingaben der Baugruppe D-CPU mit den Steckbrücken entsprechend Bild 3-2, Seite 33 und Tabelle 3-2, Sei-te 33 auf die gewünschten Werte.
Um die Pufferbatterie in die Zentraleinheit einzusetzen:
Drücken Sie die Pufferbatterie nach Bild 3-2, Seite 33 in die Schnapphalterung der Baugruppe D-CPU fest ein. Beachten Sie die Polarität der Batterie!
Warnung!Pro Binäreingang darf maximal eine Steckbrücke gesteckt sein.
Warnung!Es können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein!
Schalten Sie die Hilfsspannung ab, bevor Sie die Gerätefrontplatte öffnen.
Erste Schritte
32 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 3-1 Anordnung der Steckbrücken auf der Baugruppe EAZ (Zentraleinheit)
Tabelle 3-1 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binärein-gaben der Baugruppe EAZ (Zentraleinheit)
Einstellung für Nennsteuerspannung
Name 24 V 60 V 110 V 220 V
BE1 bis BE5 (auf Baugruppe D-CPU, Tabelle 3-2, Seite 33)
BE6 X31 X21 X11 -
BE7 X32 X22 X12 -
BE8 X33 X23 X13 -
BE9 X34 X24 X14 -
BE10 X35 X25 X15 -
BE11 X36 X26 X16 -
BE12 X37 X27 X17 -
Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie
337SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 3-2 Anordnung der Steckbrücken und der Pufferbatterie auf der Baugruppe D-CPU (Zentraleinheit)
Tabelle 3-2 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binärein-gaben der Baugruppe D-CPU (Zentraleinheit)
Stecker Binär-eingaben
Brücke
24 V 60 V 110 V 220 V
X20, X21 BE1 1, 1 2, 2 3, 3 4, 4
X22, X23 BE2 1, 1 2, 2 3, 3 4, 4
X24, X25 BE3 1, 1 2, 2 3, 3 4, 4
X26, X27 BE4 1, 1 2, 2 3, 3 4, 4
X28, X29 BE5 1, 1 2, 2 3, 3 4, 4
BE6 bis BE12 (auf Baugruppe EAZ, Tabelle 3-1, Seite 32)
Erste Schritte
34 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit 7SS523
Um die Nennsteuerspannungen der Binäreingaben einer Feldeinheit zu ändern:
Öffnen Sie die Gerätefrontplatte. Sie können den Steckplatz der Baugruppe EFE Bild 2-4, Seite 19 entnehmen.
Lösen Sie den vorderen Steckverbinder X1 der Baugruppe EFE (Bild 3-3, Seite 34) und ziehen Sie die Baugruppe heraus.
Ändern Sie die Nennsteuerspannungen der Binäreingaben entsprechend Bild 3-3, Seite 34 und Tabelle 3-3, Seite 35 auf die gewünschten Werte.
Um die Pufferbatterie in die Feldeinheit einzusetzen:
Drücken Sie die Pufferbatterie in die Schnapphalterung der Baugruppe PFE fest ein (siehe Bild 2-4, Seite 19). Beachten Sie die Polarität der Batterie! Die Polarität ist auf der Rückseite der Platine eingezeichnet.
Bild 3-3 Anordnung der Steckbrücken auf der Baugruppe EFE (Feldeinheit 7SS523)
Warnung!Es können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein!
Schalten Sie die Hilfsspannung ab, bevor Sie die Gerätefrontplatte öffnen.
Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie
357SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle 3-3 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binärein-gaben der Baugruppe EFE (für Feldeinheit 7SS523)
Einstellung für Nennsteuerspannung
Name 24 V 60 V 110 V 220 V
BE 1 X37 X36 X35 -
BE 2 X40 X39 X38 -
BE 3 X43 X42 X41 -
BE 4 X46 X45 X44 -
BE 5 X49 X48 X47 -
BE 6 X52 X51 X50 -
BE 7 X55 X54 X53 -
BE 8 X58 X57 X56 -
BE 9 X61 X60 X59 -
BE 10 X64 X63 X62 -
BE 11 X67 X66 X65 -
BE 12 X70 X69 X68 -
BE 13 X73 X72 X71 -
BE 14 X76 X75 X74 -
BE 15 X79 X78 X77 -
BE 16 X82 X81 X80 -
BE 17 X85 X84 X83 -
BE 18 X88 X87 X86 -
BE 19 X91 X90 X89 -
BE 20 X94 X93 X92 -
Erste Schritte
36 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit 7SS525
Um die Nennsteuerspannungen der Binäreingaben einer Feldeinheit zu ändern:
Öffnen Sie die Gerätefrontplatte. Sie können den Steckplatz der Baugruppe EFE_10 Bild 2-5, Seite 20 entnehmen.
Lösen Sie den vorderen Steckverbinder X1 der Baugruppe EFE_10 (Bild 3-4, Seite 36) und ziehen Sie die Baugruppe heraus.
Ändern Sie die Nennsteuerspannungen der Binäreingaben entsprechend Bild 3-4, Seite 36 und Tabelle 3-4, Seite 37 auf die gewünschten Werte.
Um die Pufferbatterie in die Feldeinheit einzusetzen:
Drücken Sie die Pufferbatterie in die Schnapphalterung der Baugruppe PFE/SVW fest ein (siehe Bild 2-5, Seite 20). Beachten Sie die Polarität der Batterie! Die Po-larität ist auf der Rückseite der Platine eingezeichnet.
Bild 3-4 Anordnung der Steckbrücken auf der Baugruppe EFE_10 (Feldeinheit 7SS525)
Warnung!Es können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein!
Schalten Sie die Hilfsspannung ab, bevor Sie die Gerätefrontplatte öffnen.
Anpassung der Steuerspannung für die Binäreingaben und Einsetzen der Pufferbatterie
377SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle 3-4 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binärein-gaben der Baugruppe EFE_10 (für Feldeinheit 7SS525)
Einstellung für Nennsteuerspannung
Name 24 V 60 V 110 V 220 V
BE 1 X37 X36 X35 -
BE 2 X40 X39 X38 -
BE 3 X43 X42 X41 -
BE 4 X46 X45 X44 -
BE 5 X49 X48 X47 -
BE 6 X52 X51 X50 -
BE 7 X55 X54 X53 -
BE 8 X58 X57 X56 -
BE 9 X76 X75 X74 -
BE 10 X79 X78 X77 -
Erste Schritte
38 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.4 Elektrische Kontrolle
Beachten Sie die Betriebsbedingungen entsprechend VDE0100 und VDE0105 Teil 1.
Bevor Sie die Geräte Ihres Systems erstmalig an Spannung legen, sollten diese mind-estens 2 Stunden im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.
Für eine erste elektrische Überprüfung des 7SS52 V4 genügt es, für eine sichere Er-dung der Geräte zu sorgen und die Versorgungsspannung anzuschließen:
Erdungsanschluss der Geräte mit Schutzerde verbinden. Bei Ausführung für Schrank- oder Schalttafeleinbau sind die Erdungsschrauben an der Rückseite der Geräte, bei Ausführung für Tafelaufbau steht eine Erdungsklemme zur Verfügung.
Versorgungsspannung mit der richtigen Höhe und Polarität über einen Schalter oder Sicherungsautomaten an die Geräteeingänge verdrahten. Beachten Sie hier-zu die Übersichtspläne im Anhang A.3, Seite 334.
Schalter bzw. Sicherungsautomaten für die Versorgungsspannung einschalten.
Die grüne Leuchtdiode „RUN“ auf der Frontkappe muss nach spätestens 0,5 s leuchten und die rote „ERROR“–Anzeige nach spätestens 10 s verlöschen.
Nach spätestens 15 s verschwinden auf dem Display die Anlaufmeldungen (in de-nen die vollständige Bestellbezeichnung, die Version der implementierten Firm-ware und das Bootsystem angezeigt werden), und das Grundbild erscheint. Ent-sprechend der voreingestellten Rangierung können bereits einige Leuchtdioden leuchten.
Warnung! Die folgenden Kontrollschritte werden teilweise bei Vorhandensein gefährdender Spannungen durchgeführt. Sie dürfen daher nur durch entsprechend qualifizierte Per-sonen vorgenommen werden, die mit den Sicherheitsbestimmungen und Vorsichts-maßnahmen vertraut sind und diese befolgen.
Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldeinheit einrichten
397SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.5 Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldeinheit einrichten
Mit dem 7SS52 V4 haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anlage zentral über einen an die Zentraleinheit angeschlossenen PC mit DIGSI zu projektieren, zu parametrieren und zu bedienen. Voraussetzung dazu ist, dass die Zentraleinheit mit den Feldeinheiten kommunizieren kann.
Um die Kommunikation zwischen Zentral- und Feldeinheiten einzurichten:
Verbinden Sie die Zentraleinheit und die Feldeinheiten mit Lichtwellenleiter-Kabeln. Informationen zur Ausführung der Stecker und Kabel finden Sie in Kapitel 2.3.2, Seite 25.
Stellen Sie die Anlagenadresse, die Feldadresse und die Geräteadresse in jeder Feldeinheit so ein, dass diese mit den Daten im DIGSI Manager übereinstimmen. Sie haben die Möglichkeit, die Adressen über das Bedienfeld einer Feldeinheit ein-zustellen (siehe Kapitel 3.6.3, Seite 41) oder die Feldeinheiten mit DIGSI zu initia-lisieren. Einzelheiten zum Initialisieren der Feldeinheiten mit DIGSI erfahren Sie in der SIPROTEC Systembeschreibung /1/.
Erste Schritte
40 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.6 Bedienen am Bedienfeld der SIPROTEC Geräte
Außer der Bedienung Ihrer Anlage mit DIGSI (siehe Kapitel 6, Seite 203) haben Sie beim 7SS52 V4 auch weiterhin die Möglichkeit, die Zentraleinheit und die Feldeinhei-ten 7SS523 über die Bedienoberfläche der Geräte zu bedienen.
3.6.1 Bedienoberfläche
Im Folgenden wird in Kurzform anhand von einigen typischen Operationen aufgezeigt, wie Sie mit der integrierten Bedienung in der Bedienoberfläche navigieren können. Beispielhaft wird dabei in den begleitenden Bildern der gesamte Inhalt eines Menüs dargestellt. Im Display des Gerätes sind jeweils nur 4 Zeilen sichtbar.
3.6.2 Navigieren im Bedienbaum des Displays
Die Bedienoberfläche der Zentraleinheit und der Feldeinheit besteht aus einem hier-archisch strukturierten Bedienbaum, durch den man sich mit Hilfe der Navigationstas-ten und der Tasten (nur bei der Zentraleinheit belegt), und bewegen kann.
Zentraleinheit Drücken Sie bei betriebsbereitem Gerät zunächst die Taste , um in das HAUPTMENU zu gelangen.
Wählen Sie dann über die Navigationstasten oder einen Menüpunkt und schalten Sie dann mit der Navigationstaste in das Untermenü.
Navigieren Sie auf diese Weise durch den Bedienbaum bis Sie die gewünschten Information erreicht haben.
Über die Navigationstaste wechseln Sie jeweils eine Stufe zurück.
Über die Navigationstaste wechseln Sie jeweils einen Menüpunkt zurück.
Durch erneute Betätigung der Taste oder durch mehrmaliges Drücken der Tas-te kehren Sie zum HAUPTMENÜ zurück.
Feldeinheit Wählen Sie direkt über die Navigationstasten oder einen Menüpunkt und schalten Sie dann mit der Navigationstaste in das Untermenü.
Navigieren Sie auf diese Weise durch den Bedienbaum bis Sie die gewünschten Information erreicht haben.
Über die Navigationstaste wechseln Sie jeweils eine Stufe zurück.
Über die Navigationstaste wechseln Sie jeweils einen Menüpunkt zurück.
Durch Betätigung der Taste kehren Sie in die nächsthöhere Ebene zurück.
MENU ENTER ESC
MENU
MENUESC
ESC
Bedienen am Bedienfeld der SIPROTEC Geräte
417SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.6.3 Einstellen von Adressen in den Feldeinheiten
Damit die Zentraleinheit mit den Feldeinheiten kommunizieren kann, müssen an jeder Feldeinheit die Anlagenadresse, die Feldadresse und die Geräteadresse so einge-stellt werden, dass diese mit den entsprechenden IEC-Adressen im DIGSI Manager übereinstimmen. Alternativ zur Initialisierung der Feldeinheiten mit DIGSI können die Adressen auch über das Bedienfeld der Feldeinheit eingestellt werden.
Um die Geräteadresse über das Bedienfeld einer Feldeinheit einzustellen:
Navigieren Sie mit den Navigationstasten oder zum Menüpunkt 7200 PC/SYSTEM SCHNITTSTELLEN und mit der Navigationstaste weiter in das Unter-menü für den Parameter 7201 GERAETEADR. (siehe Bild 3-5, Seite 42).
Drücken Sie die Taste und geben Sie das Codewort F3F1F3F1F3F1 ein.
Bestätigen Sie mit . Das Codewort wird angenommen und die Anzeige CW_AKZEPTIERT erscheint.
Bestätigen Sie weitere 2 mal mit der Taste . Die Anzeige wechselt in den Mo-difikationsmodus.
Stellen Sie die richtige Geräteadresse mit den Tasten , bzw. ein.
Drücken Sie nacheinander die Tasten und . Die eingegebene Geräteadresse wird angenommen und gespeichert.
Hinweis
Der Parameter 7201 GERAETEADR. ist nur im Stand-alone-Betrieb der Feldeinheit sichtbar.
ENTER
ENTER
ENTER
ESC F1
Erste Schritte
42 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 3-5 Bedienmenü für Einstellung der Geräteadresse in den Feldeinheiten
Um die Anlagenadresse und die Feldadresse über das Bedienfeld einer Feldeinheit einzustellen, wechseln Sie zu den Parametern 7202 FELDARD. (Feldadresse) bzw. 7203 ANLAGENADR. (Anlagenadresse) und gehen Sie wie oben beschrieben vor.
3.6.4 Einstellen des Kontrasts am Display
Ein stärkerer Kontrast dient u.a. der Verbesserung der Ablesbarkeit aus flachem Win-kel. Verändern Sie den voreingestellten Wert nur in kleinen Schritten um 1 oder 2 Stu-fen, da bei zu schwachem und zu starkem Kontrast die Lesbarkeit des Displays und damit die Bedienbarkeit der Zentraleinheit nicht mehr gewährleistet ist.
Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie über die Navigationstasten HAUPTMENÜ → PARAMETER → SETUP/EXTRAS → Kontrast
Drücken Sie die Taste . Die bisherige Einstellung erscheint in einem Rahmen mit einer blinkenden Schreibmarke.
ENTER
7201 GERAETEADR.1
7200 PC/SYSTEMSCHNITTSTELLEN
CODEWORTEINGABE:∂∂∂∂∂∂
ENTER
CW AKZEPTIERT
ENTER
7201 GERAETEADR.1
!ÄNDERUNGSMODUS!
ENTER
F1ESC
Hinweis
Die werkseitige Kontrasteinstellung der Darstellung im integrierten LC-Display kann nur in der Zentraleinheit geändert werden.
ENTER
Bedienen am Bedienfeld der SIPROTEC Geräte
437SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Überschreiben Sie die bisherige Einstellung mit Hilfe der Zifferntasten. Mit steigen-dem Zahlenwert wird der Kontrast verstärkt und dadurch das Bild dunkler.
Bestätigen Sie die Änderung mit der Taste .
Bild 3-6 Bedienmenü für Einstellung des Kontrastes des Displays
ENTER
ENTER SETUP/EX 06/06-------------------- MLFB/Ve n –> 5 Kontrast –> 6
22
SETUP/EXTRAS 06/06-------------------- Datum/Uhrzeit –> 1 Uhrzeitführung–> 2 Schnittstellen–> 3 VD–Adresse –> 4 MLFB/Version –> 5>Kontrast –> 6
Erste Schritte
44 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3.7 Lagerung
Wenn Teile des Systems nicht sofort zum Einsatz kommen sollen, können sie nach der Kontrolle der Nenndaten gelagert werden. Die folgenden Lagerbedingungen sind zu beachten:
• SIPROTEC Geräte sollen in trockenen und sauberen Räumen gelagert werden. Für die Lagerung des Gerätes oder zugehöriger Ersatzbaugruppen gilt der Tempe-raturbereich von −25 °C bis +70 °C (Kapitel 9.2.16, Seite 317).
• Es wird empfohlen, bei der Lagerung einen eingeschränkten Temperaturbereich zwischen +10 °C und +35 °C einzuhalten, um einer vorzeitigen Alterung der in der Stromversorgung eingesetzten Elektrolytkondensatoren vorzubeugen.
• Die relative Feuchte darf weder zur Kondenswasser- noch zur Eisbildung führen.
• Außerdem empfiehlt es sich bei langer Lagerungszeit, die Komponenten (Feldein-heiten und Spannungsversorgung der Zentraleinheit) etwa alle 2 Jahre für 1 bis 2 Tage an Hilfsspannung zu legen, um die in der Stromversorgung eingesetzten Elektrolytkondensatoren zu formieren. Verfahren Sie ebenso vor einem geplanten Einsatz des Gerätes. Bei extremen klimatischen Verhältnissen (Tropen) wird damit gleichzeitig ein "Vorheizen" erreicht und Betauung vermieden.
• Bevor das Gerät nach einer Lagerung erstmalig an Spannung gelegt wird, soll es mindestens 2 Stunden im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturaus-gleich zu schaffen und Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.
457SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Projektieren 4In diesem Kapitel ist dargestellt, wie Sie den dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 mit DIGSI vom PC aus projektieren.
Zunächst legen Sie in dem DIGSI Manager Zentral- und Feldeinheiten an. Danach öff-nen Sie die Zentraleinheit im DIGSI Manager und starten die DIGSI Anlagenprojektie-rung. Anschließend zeichnen und parametrieren Sie mit der DIGSI Anlagenprojektie-rung eine komplette Schaltanlage. Schließlich ordnen Sie der Schaltanlage die Feld-einheiten zu.
Den projektierten Anlagenplan können Sie anschließend in der DIGSI Anlagenvisua-lisierung aufrufen. In der Anlagenvisualisierung werden die aktuellen Messwerte (Sta-bilisierungsströme, Differentialströme, Abzweigströme) sowie die aktuelle Position der Schaltgeräte online dargestellt. Wie Sie mit der Anlagenvisualisierung umgehen, er-fahren Sie in Kapitel 6.6, Seite 242.
4.1 Projekt anlegen 46
4.2 Zentraleinheit/Feldeinheiten einfügen 47
4.3 Anlage projektieren 49
4.4 Feldeinheiten zuordnen 61
4.5 Rangieren 63
4.6 Parametrieren 70
4.7 Projektierung abschließen 79
4.8 Projektierungshinweise 81
Projektieren
46 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4.1 Projekt anlegen
Der erste Schritt bei der Projektierung mit DIGSI besteht darin, ein neues Projekt anzulegen.
Um ein neues Projekt anzulegen:
Starten Sie den DIGSI Manager.
Öffnen Sie die Dialogbox Datei → Neu.
Legen Sie Projektnamen sowie Ablageort fest.
Daraufhin wird das Projektfenster geöffnet.
Bild 4-1 Projektfenster nach dem Erzeugen eines neuen Projektes
Zentraleinheit/Feldeinheiten einfügen
477SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4.2 Zentraleinheit/Feldeinheiten einfügen
Im nächsten Schritt fügen Sie die Zentraleinheit und die Feldeinheiten in die Projekt-struktur ein.
Um die Zentraleinheit in die Projektstruktur einzufügen:
Rufen Sie im Projektfenster des DIGSI Managers das Kontextmenü auf und öffnen Sie den Gerätekatalog.
Bild 4-2 Gerätekatalog
Wechseln Sie im Gerätekatalog in das Verzeichnis 7SS522 und ziehen Sie das Ob-jekt mit dem Eintrag für den Versionsstand V4.6 mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle der Projektstruktur. Nach dem Loslassen der linken Maus-taste wird die Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC 4 Gerät mit dem Register MLFB geöffnet. Mit diesem Register spezifizieren Sie die Ausführung der Zentral-einheit durch die Auswahl der zugehörigen Bestellnummer (MLFB).
Bild 4-3 Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC 4 Gerät, Register MLFB
Projektieren
48 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Um die Feldeinheiten in die Projektstruktur einzufügen:
Wechseln Sie im Gerätekatalog in das Verzeichnis 7SS523 und ziehen Sie das Ob-jekt mit dem Eintrag für den Versionsstand V3.2 mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle der Projektstruktur. Dieses Objekt repräsentiert eine Feld-einheit. Nach dem Loslassen der linken Maustaste wird die Dialogbox Eigenschaften - SIPROTEC 3 Gerät mit dem Register MLFB geöffnet. Mit diesem Register spezifizieren Sie die Ausführung der Feldeinheit durch die Auswahl der zu-gehörigen Bestellnummer (MLFB). Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die benö-tigten Feldeinheiten in die Projektstruktur eingefügt sind.
Anlage projektieren
497SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4.3 Anlage projektieren
Im letzten Abschnitt haben Sie im DIGSI Manager Zentral- und Feldeinheiten ange-legt. Auf dieser Grundlage projektieren Sie die Schaltanlage im nächsten Schritt. Die Projektierung wird mit der DIGSI Anlagenprojektierung durchgeführt.
Die DIGSI Anlagenprojektierung ist ein Werkzeug, das Ihnen auf einfache Weise er-möglicht, alle für das Zentralgerät benötigten Informationen zusammenzustellen. Zu-nächst bilden Sie die Schaltanlage grafisch nach. Dazu zeichnen Sie in einem Plan Sammelschienen und Leitungen und fügen Trenner, Leistungsschalter und Wandler ein. Anschließend ordnen Sie mit Hilfe von Dialogen die einzelnen Elemente Feldern und Feldeinheiten zu. Ihre Eingaben werden im Parametersatz gespeichert und mit diesem in das Zentralgerät übertragen.
Die in der DIGSI Anlagenprojektierung angelegten Feldeinheiten müssen Sie in einem weiteren Schritt den im Gerätemanager angelegten Feldeinheiten zuordnen (siehe Kapitel 4.4, Seite 61).
4.3.1 Grundlegende Vorgehensweise
In den folgenden Abschnitten wird die grundlegende Vorgehensweise am Beispiel der Projektierung einer Doppelsammelschiene mit Kupplung gezeigt.
Um die Schaltanlage zu zeichnen und zu parametrieren:
Starten Sie die DIGSI Anlagenprojektierung (Kapitel 4.3.2, Seite 50).
Fügen Sie Typicals, wo benötigt, in den Plan ein (Kapitel 4.3.8, Seite 59).
Zeichnen Sie die benötigten Sammelschienen und benennen Sie diese (Kapitel 4.3.3, Seite 52).
Fügen Sie Feldbezeichnungen ein, um die benötigten Felder zu definieren (Kapi-tel 4.3.4, Seite 54).
Fügen Sie dynamische Elemente aus den Bibliotheken in den Schaltanlagenplan ein (Kapitel 4.3.5, Seite 55).
Verbinden Sie die dynamischen Elemente mit den Sammelschienen. Verwenden Sie dazu Leitungen und Verbindungen (Kapitel 4.3.6, Seite 57).
Fügen Sie statischen Text, beispielsweise zu Kommentarzwecken ein (Kapitel 4.3.7, Seite 59).
Erstellen Sie für häufig wiederkehrende Anlagenteile Typicals und fügen Sie diese, wo benötigt, in den Plan ein (Kapitel 4.3.8, Seite 59).
Speichern Sie den Schaltanlagenplan und beenden Sie die DIGSI Anlagenprojek-tierung (Kapitel 4.3.9, Seite 60).
Die Projektierung wird anhand des Beispiels einer Doppelsammelschiene mit Kupp-lung gezeigt.
Hinweis:
Standard-Felder, wie Kupplung und Abgangsfeld, werden bereits als Typicals mitge-liefert. Typicals und Template befinden sich im Verzeichnis SSTypicals. Die DIGSI Anlagenprojektierung wertet diese Dateien fehlerfrei aus.
Projektieren
50 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4.3.2 Anlagenprojektierung starten
Um die DIGSI Anlagenprojektierung zu starten:
Markieren Sie im Projektfenster des DIGSI Managers die Zentraleinheit 7SS522 und rufen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü auf. Starten Sie den Be-fehl Objekt öffnen. Es öffnet sich die Dialogbox Gerät öffnen. Alternativ können Sie die Dialogbox durch Doppelklicken auf die Zentraleinheit 7SS522 öffnen.
Bild 4-4 Dialogbox Gerät öffnen
Wählen Sie die Verbindungsart und bestätigen Sie Ihre Wahl mit OK. Es öffnet sich die DIGSI Gerätebearbeitung.
In der Funktionsauswahl der DIGSI Gerätebearbeitung öffnen Sie das Verzeichnis Pa-rameter und markieren Sie das Objekt Anlagenprojektierung.
Bild 4-5 Startbildschirm der DIGSI Gerätebearbeitung
Rufen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü auf und starten Sie den Be-fehl Objekt öffnen. Es öffnet sich die DIGSI Anlagenprojektierung. Alternativ kön-nen Sie die DIGSI Anlagenprojektierung durch Doppelklicken auf das Objekt Anla-genprojektierung öffnen.
Anlage projektieren
517SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 4-6 Startbildschirm von DIGSI Anlagenprojektierung
Hinweis:
Anlagenprojektierung und Anlagenvisualisierung können nicht gleichzeitig laufen. Schließen Sie die Anlagenvisualisierung, bevor Sie die Anlagenprojektierung starten.
Hinweis:
Eine detaillierte Anleitung zur Bedienung der DIGSI Anlagenprojektierung ist in der zugehörigen Online-Hilfe enthalten. In den folgenden Abschnitten ist die grundle-gende Vorgehensweise zum Zeichnen und Parametrieren einer Schaltanlage beschrieben.
Projektieren
52 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4.3.3 Sammelschienen zeichnen
Sammelschienen können vertikal oder horizontal in den Schaltanlagenplan einge-zeichnet werden. Eine Sammelschiene kann auch aus einer Kombination von vertika-len und horizontalen Linien bestehen. Dazu legen Sie den Anfangspunkt einer zu zeichnenden Sammelschiene auf den Endpunkt einer bereits bestehenden Sammel-schiene. Beide Linien werden zu einer Sammelschiene verschmolzen. Auf diese Wei-se lassen sich beispielsweise U-förmige Sammelschienen realisieren. Ebenso kön-nen T-förmige Sammelschienen gezeichnet werden. Dazu muss der Anfangspunkt ei-ner zu zeichnenden Sammelschiene auf einer bereits vorhandenen Sammelschiene liegen. Beide Linien werden wiederum zu einer Sammelschiene verschmolzen. Am Stoßpunkt wird automatisch eine Verbindung eingefügt.
Um eine Sammelschiene zu zeichnen:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Sammelschiene zeichnen. Alter-nativ klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche .
Klicken Sie im Plan an die Position, die den Anfangspunkt der Sammelschiene mar-kieren soll. Halten Sie die Maustaste gedrückt.
Ziehen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maustaste an die Position, die den End-punkt der Sammelschiene markieren soll. Lassen Sie die Maustaste los.
Um die Länge einer Sammelschiene zu ändern:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Auswählen. Alternativ klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche .
Klicken Sie auf den Anfangs- oder Endpunkt der entsprechenden Sammelschiene und halten Sie die Maustaste gedrückt.
Verschieben Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maustaste je nach Orientierung der Sammelschiene in horizontaler oder vertikaler Richtung. Lassen Sie die Maus-taste los.
Hinweis:
Als Basis für einen neuen Plan können Vorlagen verwendet werden. Einige solcher Vorlagen werden zusammen mit DIGSI auf Ihrem Rechner installiert. Sie können je-doch auch selbst erstellte Pläne als Vorlagen speichern. Nähere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe zur DIGSI Anlagenprojektierung.
Hinweis:
Eine Sammelschiene wird gelöscht, wenn Sie deren Anfangs- und Endpunkt zur De-ckung bringen. Auf diese Weise lassen sich auch einseitig freiliegende Segmente ei-ner Sammelschiene löschen.
Anlage projektieren
537SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 4-7 DIGSI Anlagenprojektierung, Sammelschienen zeichnen – Beispiel
Um die Sammelschiene zu benennen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Sammelschiene. Klicken Sie im Kon-textmenü auf Objekteigenschaften. Es wird die Dialogbox Objekteigenschaften - Sammelschiene geöffnet.
Bild 4-8 Dialogbox Objekteigenschaften - Sammelschiene
Geben Sie in das Feld Bezeichnung kurz eine maximal 4 Zeichen lange Bezeich-nung für die Sammelschiene ein. Diese wird zur Kennzeichnung der zugehörigen Informationen in der Gerätematrix verwendet.
Geben Sie in das Feld Bezeichnung lang eine maximal 8 Zeichen lange Bezeich-nung für die Sammelschiene ein. Diese wird als frei verschiebbarer Text innerhalb
Projektieren
54 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
des Planes angezeigt. Zusätzlich wird die Langbezeichnung in den Messwertebo-xen der Sammelschiene angezeigt.
Klicken Sie auf Wählen, um die Online-Farbe der Sammelschiene auszuwählen. In der Anlagenvisualisierung wird die Zugehörigkeit der Abzweige und Messsysteme zur jeweiligen Sammelschiene in der Farbe angezeigt, die Sie hier definieren.
Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen und die Dialogbox zu schließen.
4.3.4 Felder definieren
Trenner, Wandler und Leistungsschalter müssen einem bestimmten Feld zugeordnet sein. Ein Feld wird im Schaltanlagenplan durch eine Feldbezeichnung repräsentiert. Sie fügen zunächst einen Platzhalter für die Feldbezeichnung ein. Im zweiten Schritt vergeben Sie einen Kurz- und einen Langtext für die Feldbezeichnung.
Um einen Platzhalter für die Feldbezeichnung einzufügen:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Feldbezeichnung einfügen. Al-ternativ klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche .
Klicken Sie im Schaltanlagenplan an der gewünschten Einfügeposition. Ein Platz-halter in Form eines Sternchens wird eingefügt. Um weitere Platzhalter für Feldbe-zeichnungen einzufügen, klicken Sie an den jeweils gewünschten Einfügepositio-nen.
Um Kurz- und Langtext für eine Feldbezeichnung festzulegen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Platzhalter. Klicken Sie im Kontextmenü auf Objekteigenschaften. Alternativ doppelklicken Sie auf den Platzhalter. In beiden Fällen wird die Dialogbox Objekteigenschaften - Feldbe-zeichnung angezeigt.
Bild 4-9 Dialogbox Objekteigenschaften - Feldbezeichnung
Geben Sie in das Feld Bezeichnung kurz eine maximal vier Zeichen lange Be-zeichnung für das Feld ein. Diese wird zur Kennzeichnung der zugehörigen Infor-mationen in der Gerätematrix verwendet.
Hinweis:
Nach dem Loslassen der Maustaste wird überprüft, ob der Platzhalter andere Elemen-te überlagert. In einem solchen Fall erhalten Sie eine entsprechende Meldung und der Platzhalter wird dann nicht in den Schaltanlagenplan eingefügt.
Anlage projektieren
557SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Geben Sie in das Feld Bezeichnung lang eine maximal acht Zeichen lange Be-zeichnung für das Feld ein. Diese wird als frei verschiebbarer Text innerhalb des Schaltanlagenplanes angezeigt. Zusätzlich wird die Langbezeichnung in der Mess-wertebox eines Wandlers angezeigt, welcher diesem Feld zugeordnet ist. Da es möglich ist, für mehrere Felder eine identische Bezeichnung zu vergeben, wird jede Langbezeichnung durch eine automatisch vergebene Nummer ergänzt.
Klicken Sie auf OK, um die Eingaben zu übernehmen und die Dialogbox zu schlie-ßen.
Bild 4-10 DIGSI Anlagenprojektierung, Felder definieren – Beispiel
4.3.5 Dynamische Elemente einfügen
Statische und dynamische Elemente werden aus Bibliotheken in den Plan eingefügt. Dynamische Elemente wie Trenner, Leistungsschalter und Wandler besitzen in der Regel mehrere mögliche Zustände. Jeder Zustand wird dabei durch ein eigenes Sym-bol visualisiert.
Statische und dynamische Elemente sind in getrennten Bibliotheken abgelegt. Es sind jeweils folgende drei Bibliotheken vorhanden: DIN, SIPROTEC und Benutzerdefi-niert.
Um ein dynamisches Bibliothekselement einzufügen:
Rufen Sie mit dem Menü Bibliothek > Bibliothek auswählen die Dialogbox Bibli-othek auswählen auf und wählen Sie eine dynamische Bibliothek aus.
Markieren Sie in der Bibliothek das Element, welches Sie in den Schaltanlagenplan einfügen möchten.
Klicken Sie im Schaltanlagenplan an der gewünschten Einfügeposition. Das in der Bibliothek markierte Element wird an dieser Stelle eingefügt. Um weitere Elemente
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des gleichen Typs in den Plan einzufügen, klicken Sie an den jeweils gewünschten Einfügepositionen..
Bild 4-11 DIGSI Anlagenprojektierung, dynamische Elemente einfügen – Beispiel
Trenner, Wandler und Leistungsschalter besitzen Eigenschaften, deren Werte indivi-duell eingestellt werden müssen.
Um die Werte der Eigenschaften eines dynamischen Elementes festzulegen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein einzelnes Element. Klicken Sie im Kontextmenü auf Objekteigenschaften. Es wird ein Eigenschaftendialog passend zum gewählten Element geöffnet.
Nehmen Sie die benötigten Einstellungen vor.
Hinweis:
Nach dem Loslassen der Maustaste wird überprüft, ob das Element andere dynami-sche Elemente überlagert. In einem solchen Fall erhalten Sie eine entsprechende Meldung und das neue Element wird dann nicht in den Schaltanlagenplan eingefügt.
Hinweis:
Ein Feld (Abgangsfeld oder Kupplung) muss mindestens einen Trenner, einen Strom-wandler, sowie genau einen Leistungsschalter beinhalten.
Anlage projektieren
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Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen und die Dialogbox zu schließen.
4.3.6 Dynamische Elemente mit den Sammelschienen verbinden
Dynamische Elemente können mit Leitungen mit den Sammelschienen verbunden werden.
4.3.6.1 Leitung einfügen
Leitungen verbinden Elemente wie Trenner, Wandler, Leistungsschalter und Leitun-gen untereinander sowie mit einer Sammelschiene. Leitungen können vertikal oder horizontal in den Plan eingezeichnet werden. Eine Leitung kann auch aus einer Kom-bination von vertikalen und horizontalen Linien bestehen. Dazu legen Sie den An-fangspunkt einer zu zeichnenden Leitung auf den Endpunkt einer bereits bestehen-den Leitung. Im Gegensatz zur Sammelschiene verschmelzen die einzelnen Lei-tungssegmente jedoch nicht zu einer einzigen Leitung. Sie bleiben eigenständig be-arbeitbar. Leitungen können auch T-förmig aneinander stoßen. Dazu muss der Anfangspunkt einer zu zeichnenden Leitung auf einer bereits vorhandenen Leitung liegen. Am Stoßpunkt wird automatisch eine Verbindung eingezeichnet.
Um eine Leitung zu zeichnen:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Leitung zeichnen. Alternativ kli-cken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche .
Klicken Sie im Plan an die Position, die den Anfangspunkt der Leitung markieren soll. Halten Sie die Maustaste gedrückt.
Ziehen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maustaste an die Position, die den End-punkt der Leitung markieren soll. Lassen Sie die Maustaste los.
Um die Länge einer Leitung zu ändern:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Auswählen. Alternativ klicken Sie in der Funktionsleiste Plan auf die Schaltfläche .
Klicken Sie auf den Anfangs- oder Endpunkt der entsprechenden Leitung und hal-ten Sie die Maustaste gedrückt.
Verschieben Sie den Mauszeiger bei gedrückter Maustaste je nach Orientierung der Leitung in horizontaler oder vertikaler Richtung. Lassen Sie die Maustaste los.
Hinweis:
Nähere Informationen über die Einstellung der Eigenschaftswerte der Elemente fin-den Sie in der Online-Hilfe der DIGSI Anlagenprojektierung.
Hinweis:
Eine Leitung wird gelöscht, wenn Sie deren Anfangs- und Endpunkt zur Deckung brin-gen.
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4.3.6.2 Verbindung einfügen
Leitungen oder Sammelschienen, die sich im Plan kreuzen, sind dadurch noch nicht elektrisch miteinander verbunden. Um dies zu erreichen, muss zusätzlich eine Verbin-dung im Kreuzungspunkt eingefügt werden. Eine solche Verbindung wird durch ein kleines Quadrat symbolisiert. Durch das manuelle Einfügen einer Verbindung wird jede Leitung in zwei getrennte eigenständige Leitungen aufgeteilt. Wenn Sie Leitun-gen und Sammelschienen so zeichnen, dass diese T-förmig aneinander stoßen, dann wird am Stoßpunkt automatisch eine Verbindung eingefügt. Im Gegensatz zur manu-ell eingefügten Verbindung trennt diese die Leitungen und Sammelschienen jedoch nicht auf.
Um eine Verbindung einzufügen:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Werkzeuge → Verbindung einfügen. Alternativ klicken Sie in der Funktionsleiste auf die Schaltfläche .
Klicken Sie im Plan an die Stelle einer Sammelschiene oder Leitung, an welcher eine Verbindung eingefügt werden soll.
Um eine manuell eingefügte Verbindung zu löschen:
Falls die Verbindung zwischen zwei Sammelschienen gelöscht werden soll, zeich-nen Sie eine neue Sammelschiene über die verbundenen Sammelschienenberei-che. Die Verbindung sowie die rechte bzw. untere der beiden Sammelschienen wird gelöscht.
Falls die Verbindung zwischen zwei Leitungen gelöscht werden soll, zeichnen Sie eine neue Leitung über die verbundenen Leitungsbereiche. Die Verbindung sowie die rechte bzw. untere der beiden Leitungen wird gelöscht.
Bild 4-12 DIGSI Anlagenprojektierung, Leitungen und Verbindungen einfügen – Beispiel
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4.3.7 Statischen Text einfügen
Sie verwenden statischen Text für zusätzliche kurze Hinweise innerhalb des Planes. Ein statischer Text kann maximal zwanzig Zeichen lang sein.
Um einen statischen Text einzufügen:
Klicken Sie auf Werkzeuge → Text einfügen. Alternativ klicken Sie in der Funkti-onsleiste Plan auf die Schaltfläche .
Klicken Sie im Plan an die gewünschte Einfügeposition. Ein Texteingabefeld wird geöffnet.
Tragen Sie in dieses Eingabefeld den gewünschten Text ein. Klicken Sie anschlie-ßend auf das grüne Häkchen rechts neben dem Eingabefeld. Der Text wird links-bündig zur gewählten Einfügeposition platziert.
Bild 4-13 DIGSI Anlagenprojektierung, statischen Text einfügen – Beispiel
4.3.8 Typicals anlegen und einfügen
Eine Anordnung verschiedener Elemente im Schaltanlagenplan lässt sich als so ge-nanntes Typical speichern. Dieses Typical kann dann an anderer Stelle im Schaltan-lagenplan oder auch in anderen Schaltanlagenplänen erneut eingefügt werden.
Hinweis:
Im Gegensatz zu einem Typical ist eine Vorlage ein ganzer Schaltanlagenplan, der wiederum aus Typicals bestehen kann. Auch Vorlagen können zur Wiederverwen-dung gespeichert werden.
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Um Elemente als Typical zu speichern:
Markieren Sie alle Elemente im Plan, die gemeinsam als Typical abgespeichert werden sollen.
Klicken Sie in der Menüleiste auf Bearbeiten → Grafik/Typical speichern unter. Die Dialogbox Speichern unter wird angezeigt.
Geben Sie einen Namen für die Typicaldatei ein. Als Dateityp ist die Erweiterung .sst fest vorgegeben.
Wählen Sie einen Speicherort für die Typicaldatei.
Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu übernehmen und die Dialogbox zu schließen. Die Elemente werden als Typical in einer Datei gespeichert.
Um ein Typical einzufügen:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Bearbeiten → Grafik/Typical einfügen aus. Die Dialogbox Öffnen wird angezeigt.
Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Suchen in das Laufwerk, auf welchem sich die Typicaldatei befindet.
Wählen Sie ein Verzeichnis im Auswahlfeld. Als Standard befinden sich die mitge-lieferten Vorlagendateien im Verzeichnis SSTypicals.
Die Namen aller im gewählten Verzeichnis vorhandenen Dateien mit der Erweite-rung .sst erscheinen im Auswahlfeld. Markieren Sie den Namen der Typicaldatei, die Sie öffnen wollen.
Klicken Sie auf OK, um die Typicaldatei zu öffnen und die Dialogbox zu schließen.
Klicken Sie mit der linken Maustaste in den Plan, um das Typical zu platzieren.
4.3.9 Schaltanlagenplan speichern
Änderungen an einem Plan müssen explizit gespeichert werden.
Um Änderungen am aktuellen Plan zu speichern:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Plan → Speichern.
Alternativ klicken Sie in der Funktionsleiste Standard auf die Schaltfläche .
Feldeinheiten zuordnen
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4.4 Feldeinheiten zuordnen
Im letzten Schritt haben Sie mit der DIGSI Anlagenprojektierung Ihre Schaltanlage komplett gezeichnet und parametriert. Damit haben Sie auch Feldeinheiten projek-tiert. Diese Feldeinheiten müssen Sie im nächsten Schritt den im Gerätemanager an-gelegten Feldeinheiten (siehe Kapitel 4.2) zuordnen, damit der projektierte Schaltan-lagenplan anschließend in der Anlagenvisualisierung aufgerufen werden kann und dort aktuelle Änderungen der Messwerte und Schalterstellungen dargestellt werden können. Außerdem kann die Zentraleinheit ohne Zuordnung der Feldeinheiten nicht anlaufen.
Um Feldeinheiten zuzuordnen:
Öffnen Sie in der DIGSI Gerätebearbeitung das Verzeichnis Parameter und mar-kieren Sie die Funktion Feldeinheitenzuordnung.
Bild 4-14 DIGSI Gerätebearbeitung, Verzeichnis Parameter
Rufen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü auf und starten Sie den Be-fehl Objekt öffnen. Alternativ doppelklicken Sie auf die Funktion Feldeinheitenzu-ordnung. Es öffnet sich die Dialogbox Feldeinheitenzuordnung. In der linken Spalte sind alle mit DIGSI Anlagenprojektierung projektierten Feldeinheiten aufge-listet.
Bild 4-15 DIGSI Gerätebearbeitung, Dialogbox für die Feldeinheitenzuordnung
Ordnen Sie in der rechten Spalte die angelegten Feldeinheiten den projektierten Feldeinheiten zu. Öffnen Sie dazu nacheinander in jeder Zeile der rechten Spalte
Projektieren
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die Auswahlliste und wählen Sie eine Feldeinheit aus, die Sie im Gerätemanager angelegt haben. Bereits zugewiesene Feldeinheiten werden in der Auswahlliste nicht weiter angezeigt. Falls nicht genug Feldeinheiten zur Auswahl stehen, müs-sen Sie diese im Gerätemanager neu anlegen (siehe Kapitel 4.2).
Hinweis:
Sie können die Zuordnung der Feldeinheiten über das Menü Datei → Drucken aus-drucken. Der Ausdruck enthält die laufende Nummer (1 bis 48), die projektierte virtu-elle Feldeinheit und die im Gerätemanager angelegte physikalische Feldeinheit.
Rangieren
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4.5 Rangieren
Im letzten Schritt haben Sie die projektierten Feldeinheiten den im Gerätemanager angelegten Feldeinheiten zugewiesen.
Im nächsten Schritt werden den Ein- und Ausgabekomponenten des 7SS52 V4, bei-spielsweise Binäreingängen und Binärausgängen oder LEDs, Informationen zugeord-net. Informationen können Meldungen, Befehle, Messwerte und Zählwerte sein.
Dabei legen Sie nicht nur die Zuordnung an sich fest, sondern auch die Art der Zuord-nung. Beispielsweise kann eine Meldung gespeichert oder ungespeichert auf eine LED rangiert werden. Auch anwenderdefinierte Logikfunktionen können Quelle von und Ziel für Informationen sein. Die Zuordnung von Informationen zu Quellen und Zie-len wird als Rangierung bezeichnet.
4.5.1 Rangieren von Informationen der Zentraleinheit
4.5.1.1 Rangierbare Informationen
Binäreingaben Die Kommunikations-Baugruppe D-CPU verfügt über 5 Binäreingaben (BE 1 bis 5).
Die Ein-/Ausgabe-Baugruppe EAZ verfügt über 7 Binäreingaben (BE 6 bis 12).
Die Binäreingaben sind frei rangierbar. Sie können sowohl mit als auch ohne Span-nung aktiviert werden.
Melde- und Binäreingabe-Daten sind vorrangiert (siehe Tabelle A-21, Seite 386).
Im Anhang A.9, Seite 363 sind alle möglichen Meldungen mit Angabe ihrer Funktions-nummern (FNr.) zusammengestellt.
Binärausgaben und LED-Anzeigen
Die Zentraleinheit verfügt über 16 Melderelais und 32 LED-Anzeigen.
Auf eine Binärausgabe können beliebig viele Meldungen rangiert werden (Sammel-meldung). Die gebräuchlichsten Sammelmeldungen sind bereits mit eigener Funkti-onsnummer im System vorhanden (siehe Kapitel A.11, Seite 379).
Nicht vorgesehene Sammelmeldungen werden durch Rangierung der verschiedenen Funktionsnummern auf ein Relais und/oder LED gebildet. Eventuell sind bestehende Rangierungen vorher zu löschen.
Jede Meldung kann auf bis zu 10 Relais bzw. LEDs rangiert werden.
Die Voreinstellung der Melderelais und LEDs ist bei Lieferung identisch und kann den Tabellen A-22, Seite 386 und A-23, Seite 387 entnommen werden.
Im Anhang A.9, Seite 363 sind alle möglichen Meldungen mit Angabe ihrer Funktions-nummern (FNr.) zusammengestellt.
Hinweis:
Rangieren Sie die Meldung ">EF-Kennlinie" (FNr. 10478/ZE) für die Erdfehler-Kennlinie auf Binäreingang 1 bis 5. Da diese Binäreingänge um 1 bis 2 ms schneller bearbeitet als die Binäreingänge 6 bis 12.
Projektieren
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4.5.1.2 Rangieren
Um Informationen der Zentraleinheit mit Hilfe der Gerätematrix zu rangieren:
Gerätematrix öffnen
Öffnen Sie im DIGSI Manager die Zentraleinheit.
Klicken Sie in der Funktionsauswahl der DIGSI Gerätebearbeitung mit der rechten Maustaste auf das Objekt Rangierung. Klicken Sie im Kontextmenü auf Objekt öffnen. Alternativ doppelklicken Sie auf dieses Objekt. Es wird in beiden Fällen die Gerätematrix geöffnet.
Bild 4-16 Teilansicht der Gerätematrix
Darstellung ändern Maximieren Sie die Gerätematrix.
Wählen Sie in der Funktionsleiste aus der linken der beiden Dropdown-Listenfelder die Einstellung Nur Meldungen und Befehle.
Wählen Sie aus dem rechten Dropdown-Listenfeld der Funktionsleiste die Einstel-lung Rangierte Informationen.
Klicken Sie danach in der Menüleiste auf Ansicht → Einblenden → Alles. Dop-pelklicken Sie am oberen Rand der Gerätematrix auf die Schaltfläche Langtext, um diese Spalte auszublenden.
Eine ausführliche Beschreibung erhalten Sie in der SIPROTEC Systembeschreibung, /1/, und in der Online-Hilfe zu DIGSI.
Es werden jetzt in Abhängigkeit des gewählten Filters Informationen des Typs Mel-dungen und des Typs Befehle angezeigt, die auf eine Quelle und/oder ein Ziel ran-giert sind. Eine Rangierung erkennen Sie daran, dass die gemeinsame Zelle einer In-formationszeile und einer Quelle- oder Zielspalte ein Zeichen enthält. Solche Zeichen heißen im weiteren Rangierkürzel.
Informationen sind zeilenweise in Gruppen zusammengefasst. Die Zusammenfas-sung wird visualisiert durch Schaltflächen am linken Rand der Gerätematrix. Diese Schaltflächen werden auch als Gruppenschaltflächen bezeichnet.
Hinweis:
Feldeinheiten können nur rangiert werden, wenn Sie durch die Zuordnung von Biblio-thekselementen (siehe Kapitel 4.3.5, Seite 55) und das Speichern des Anlagenplans Kapitel 4.3.9, Seite 60 "instanziiert" sind.
Rangieren
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Rangierungen ändern
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in eine Zelle, die ein Rangierkürzel enthält. Im Kontextmenü werden Ihnen alle Rangierkürzel mit der entsprechenden Bedeu-tung angeboten, die für diese Kombination aus Information und Quelle oder Ziel möglich sind. In allen Fällen wird Ihnen das Rangierkürzel _ (nicht rangiert) ange-boten.
Klicken Sie auf diesen Eintrag im Kontextmenü. Die Zelle ist anschließend leer.
Um festzustellen, ob eine Rangierung möglich ist, positionieren Sie den Mauszei-ger auf die Zelle, die den Kreuzungspunkt zwischen Informationszeile und Quellen- oder Zielspalte bildet. Wenn sich der Mauszeiger in ein symbolisiertes Verbots-schild verwandelt, ist eine Rangierung der Information auf das selektierte Ziel oder die selektierte Quelle nicht möglich. Wenn der Mauszeiger sein Aussehen nicht ver-ändert, kann die Information grundsätzlich rangiert werden.
Informationen einfügen
Als Standard enthält die Gerätematrix eine Reihe vordefinierter Informationen. Diese lassen sich um benutzerdefinierte Informationen ergänzen. Solche benutzerdefinier-ten Informationen werden mit Hilfe des Informationskataloges in die Gerätematrix ein-gefügt.
Klicken Sie in der Menüleiste auf Einfügen → Informationen oder auf Ansicht → Informationskatalog. Es öffnet sich der Informationskatalog.
Bild 4-17 Informationskatalog
Der Informationskatalog ist grundsätzlich strukturiert wie die Baumansicht der DIGSI 4 Gerätebearbeitung. Durch einen Klick auf ein Plus-Symbol oder durch einen Dop-pelklick auf ein Ordner-Symbol gelangen Sie innerhalb der Katalogstruktur eine Ebene tiefer.
Doppelklicken Sie nacheinander auf Befehle ohne Rückmeldung und Einzelbe-fehle.
Markieren Sie die Bezeichnung einer Information.
Ziehen Sie diese bei gedrückter linker Maustaste aus dem Fenster Informations-katalog heraus auf eine Gruppenschaltfläche am linken Rand der Gerätematrix. Nach dem Loslassen der Maustaste wird eine neue Information innerhalb der zu-gehörigen Gruppe eingefügt.
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4.5.2 Rangieren von Informationen der Feldeinheit
4.5.2.1 Rangierbare Informationen
Binäreingaben Die Feldeinheit 7SS523 verfügt über 20 Binäreingaben, die mit BINAEREINGABE 1 bis BINAEREINGABE 20 bezeichnet sind, die Feldeinheit 7SS525 über 10 Binärein-gaben.
Die binären Eingaben werden im Adressblock 6100/FE rangiert. Für jede Binärein-gabefunktion ist wählbar, ob sie in Arbeits- oder Ruhestromschaltung wirken soll.
A - Arbeitsstromschaltung:
Die Eingabe wirkt wie ein Schließer, d.h. Steuerspannung an den Eingangsklemmen aktiviert die rangierte Funktion;
R - Ruhestromschaltung:
Die Eingabe wirkt wie ein Öffner, d.h. Steuerspannung an den Eingangsklemmen hebt die Funktion auf, ohne Steuerspannung ist die Funktion wirksam.
In Tabelle A-25, Seite 390 und Tabelle A-30, Seite 393 sind die Vorbelegungen der Binäreingaben bei Lieferung dargestellt.
Kapitel A.10, Seite 373 gibt eine Übersicht zu den rangierbaren Eingabefunktionen mit den zugehörigen Funktionsnummern (FNr.).
Melderelais Die Feldeinheit verfügt über einen frei rangierbaren Meldeausgang, der mit MELDE-RELAIS 1 bezeichnet wird. Die Rangierung erfolgt unter 6201/FE.
Mehrere logische Meldefunktionen (bis zu 20) können auf den Meldeausgang rangiert werden.
Meldungen, die mit einem ">" beginnen, sind die direkten Rückmeldungen der Binär-eingaben und identisch mit diesen. Sie erscheinen, solange die entsprechende Binär-eingabe angesteuert ist.
Die Vorbelegung des Melderelais ist "Abzw.a.Betr." (FNr. 7640/FE).
Kapitel A.10, Seite 373 zeigt die vollständige Liste der möglichen Meldefunktionen mit Angabe der Funktionsnummern (FNr.).
LED-Anzeigen Die Feldeinheit 7SS523 besitzt 18 LEDs für die optische Ereignismeldung.
16 LEDs sind frei rangierbar und mit LED1 bis LED16 bezeichnet.
Sowohl die Belegung jeder LED mit mehreren Meldungen als auch das Belegen meh-rerer LEDs mit einer Meldung ist möglich.
Hinweis:
Die Rangierung einer logischen Funktion auf 2 oder mehrere Binäreingaben wird nicht unterstützt (keine Verknüpfung). Eine logische Funktion ist einem Binäreingang zuzu-ordnen.
Die Rangierung mehrerer verschiedener Funktionen auf einen Binäreingang ist hinge-gen möglich.
Rangieren
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Neben der Festlegung der logischen Funktion wird angegeben, ob die Anzeige ge-speichert "m" (merken) oder ungespeichert "nm" (nicht merken) betrieben werden soll.
Die werkseitigen LED-Voreinstellungen können Tabelle A-29 entnommen werden.
Die Vorbelegung der LED-Anzeigen 1 bis 16 können nach Anwahl angezeigt und ebenfalls geändert werden.
Die rangierbaren Meldefunktionen sind der Kapitel A.10, Seite 373 entnehmbar und stimmen mit den Melderelaisfunktionen überein.
Kommandorelais Die Feldeinheit besitzt 5 Kommandorelais, die mit KOMMANDORELAIS 1 bis 5 be-zeichnet sind.
Auf jedes Kommandorelais können mehrere Funktionen rangiert werden. Ebenso kann jede logische Funktion auf mehrere Kommandorelais rangiert werden.
Vorzugsweise sind die Kommandorelais für die Ausgabe der AUS-Kommandos und des Mitnahme-Kommandos vorgesehen. Je nach Anlagenspezifikation und Anforde-rungen können sie auch als zusätzliche Melderelais verwendet werden.
Die mit der Geräteauslieferung voreingestellten Funktionen sind in Tabelle A-28 und Tabelle A-32 zusammengestellt.
Die in Kapitel A.10, Seite 373 aufgeführten Funktionen können auch auf die Komman-dorelais rangiert werden.
4.5.2.2 Rangieren
Im Unterschied zur Zentraleinheit werden Feldeinheiten nicht über eine Rangiermat-rix, sondern dialoggeführt rangiert.
Um Rangierungen für eine Feldeinheit vorzunehmen:
Öffnen Sie im DIGSI Manager die Feldeinheit.
Öffnen Sie die Dialogbox Rangierungen.
Bild 4-18 Rangierung der Feldeinheiten – Dialogbox Rangierungen
In dieser Dialogbox wählen Sie zunächst eine Gruppe von physischen Komponen-ten, also beispielsweise Binäreingänge. Markieren Sie dazu in der Spalte Funktion die entsprechende Bezeichnung. Klicken Sie anschließend auf Bearbeiten. Es
Projektieren
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wird eine weitere Dialogbox geöffnet. In dieser werden die Bezeichnungen aller ein-zelnen Komponenten der gewählten Gruppe angezeigt.
Bild 4-19 Rangierung der Feldeinheiten – Dialogbox Rangierungen
Markieren Sie nun die Bezeichnung der Komponente, welcher Sie eine oder meh-rere Meldungen zuordnen wollen. Klicken Sie anschließend auf Bearbeiten. Es wird eine dritte Dialogbox geöffnet. Diese gibt Ihnen eine Übersicht, wie viele Mel-dungen der gewählten Komponente grundsätzlich zugeordnet werden können und welche Meldungen bereits rangiert sind. Die Displaytexte dieser Meldungen wer-den in der Spalte Meldung angezeigt. Noch freie Rangierpositionen sind in dersel-ben Spalte mit dem Eintrag nicht rangiert gekennzeichnet.
Bild 4-20 Rangierung der Feldeinheiten – Dialogbox Rangierungen
Um eine weitere Meldung zu rangieren, markieren Sie einen der Einträge nicht ran-giert. Um eine bestehende Rangierung zu ändern, markieren Sie die den Display-text der rangierten Meldung. Klicken Sie anschließend auf Bearbeiten. Es wird eine zusätzliche Dialogbox geöffnet. Diese bietet Ihnen die Displaytexte aller Mel-dungen zur Auswahl an, welche auf die aktuelle Komponente rangiert werden kön-nen.
Rangieren
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Bild 4-21 Rangierung der Feldeinheiten – Dialogbox Rangierungen
Markieren Sie im Auswahlfeld den Displaytext der Meldung, die der aktuellen Kom-ponente zugeordnet werden soll. Handelt es sich bei dieser Komponente um einen Binäreingang oder um eine LED, müssen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld noch eine Zusatzangabe auswählen. Klicken Sie danach auf OK. Die aktuelle Dialogbox wird geschlossen und Sie kehren zur vorhergehenden Dialogbox zurück. Die An-zeige der rangierten Meldungen wird entsprechend Ihrer Auswahl aktualisiert.
Wiederholen Sie bei Bedarf den Vorgang für weitere Rangierungen. Wurden alle Rangierungen für die aktuelle Komponente bearbeitet, klicken Sie auf Schließen. Die aktuelle Dialogbox wird geschlossen und Sie kehren zur vorhergehenden Dia-logbox zurück.
Wählen Sie nun bei Bedarf eine weitere Komponente aus. Ansonsten klicken Sie auf Schließen. Die aktuelle Dialogbox wird geschlossen und Sie kehren zur Dialog-box Rangierungen zurück.
Sie können jetzt eine weitere Komponentengruppe zur Bearbeitung auswählen. Wollen Sie den Vorgang beenden, klicken Sie auf Schließen. Sie erhalten eine Ab-frage, ob die geänderten Einstellungen in Dateien gespeichert werden sollen. Kli-cken Sie auf Ja, wenn dies geschehen soll. Klicken Sie dagegen auf Nein, um Ihre Änderungen zu verwerfen. Wollen Sie die geänderten Einstellungen weder spei-chern noch verwerfen, dann klicken Sie auf Abbrechen. In diesem Fall bleibt die Dialogbox Rangierungen weiterhin geöffnet.
Projektieren
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4.6 Parametrieren
Wenn Sie den Informationen mit Hilfe der Rangiermatrix Quellen und Ziele zugeordnet haben, können Sie abschließend die Parameter bearbeiten.
Ausführliche Hinweise zur Parametrierung von SIPROTEC 4 Geräten erhalten Sie in der SIPROTEC Systembeschreibung, /1/.
Die Parameter bestimmter Funktionen (siehe Abschnitte ab Kapitel 5.10, Seite 173) können nur bei den Feldeinheiten (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen) eingestellt werden. Die Vorgehensweise ist fast identisch mit der unten beschriebenen Vorgehensweise für SIPROTEC 4 Geräte. Ausführliche Hinweise zur Parametrierung von SIPROTEC 3 Geräten erhalten Sie in der HTML Online Hilfe zur DIGSI Geräte-bearbeitung für SIPROTEC 3 Geräte.
Einstellwert ändern Um einen Parameterwert zu ändern:
Doppelklicken Sie in der Listenansicht auf das Objekt Parametergruppe. Es wird die Dialogbox Parametergruppe angezeigt. Diese gibt eine Übersicht zu den Schutzfunktionen. Die einzelnen Funktionsbezeichnungen werden in Verbindung mit einer Funktionsnummer angezeigt.
Markieren Sie beispielsweise den Eintrag Anlagedaten und klicken auf Einstellun-gen. Es wird die Dialogbox Anlagedaten geöffnet. Diese ermöglicht das Einstellen aller zu dieser Funktion gehörenden Parameter.
Ändern Sie den Wert eines Textparameters. Klicken Sie dazu in das entsprechen-de Feld innerhalb der Spalte Wert. Es wird ein Dropdown-Listenfeld geöffnet. Aus diesem wählen Sie eine neue Einstellung.
Ändern Sie anschließend den Wert für einen Dezimalparameter. Klicken Sie dazu in das entsprechende Feld innerhalb der Spalte Wert. Der Mauscursor verwandelt sich in einen Eingabecursor. Sie können jetzt den neuen Zahlenwert eingeben. Die Einheit eines Wertes wird automatisch vergeben.
Klicken Sie auf OK. Die Dialogbox Anlagedaten wird geschlossen. Schließen Sie danach auch die Dialogbox Parametergruppe durch Klick auf OK.
Einstellwerte über-nehmen
Um Änderungen von Einstellwerten zu übernehmen, klicken Sie auf Übernehmen. Diese Schaltfläche ist aktiv, sobald mindestens ein Einstellwert geändert wurde. Die Dialogbox bleibt weiterhin geöffnet.
Wenn Sie dagegen auf OK klicken, werden die Werte übernommen und die Dialog-box geschlossen. In beiden Fällen findet nur eine Übernahme der Werte in den Speicher des Rechners statt. Die Einstellwerte werden noch nicht im Parameter-satz gespeichert. Wie Sie Ihre Einstellungen speichern, erfahren Sie im Gerä-tehandbuch DIGSI Gerätebearbeitung, Kapitel 5.2.
Einstellwerte zum Gerät übertragen
Wenn Sie in der Betriebsart Online arbeiten, ist die Schaltfläche DIGSI → Gerät aktiv, sobald mindestens ein Einstellwert geändert wurde.
Klicken Sie auf DIGSI → Gerät, um geänderte Einstellwerte in den 7SS52 V4 zu übertragen. Die einzelnen Vorgänge während des Übertragens von Einstellwerten sind im Gerätehandbuch DIGSI Gerätebearbeitung, Kapitel 5.2 beschrieben.
Parametrieren
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4.6.1 Serielle Schnittstellen
Die Zentraleinheit des 7SS52 V4 verfügt über eine oder mehrere serielle Schnittstel-len: eine in die Gerätefront integrierte Bedienschnittstelle, auch PC-Schnittstelle ge-nannt, und je nach Bestellvariante eine hintere Serviceschnittstelle sowie System-schnittstellen für den Anschluss einer Leitstelle. Für die Kommunikation über diese Schnittstellen sind gewisse Vereinbarungen nötig, welche die Geräteidentifikation, das Übertragungsformat und die Übertragungsgeschwindigkeit betreffen.
Die Projektierung dieser Schnittstellen erfolgt über das Bedienprogramm DIGSI. Kli-cken Sie im Navigationsfenster auf Parametrierung. Doppelklicken Sie anschließend im Datenfenster auf Schnittstellen und tragen Sie Ihre spezifischen Daten in die nachfolgende Dialogbox ein (Bild 4-22, Seite 71). Die Dialogbox enthält je nach Aus-stattung des Geräts eine unterschiedliche Anzahl an Registern mit Einstellmöglichkei-ten für die jeweiligen Schnittstellenparameter, die Sie nacheinander durch Anklicken erreichen können.
Bild 4-22 DIGSI, Parameter der Schnittstelle am PC
Serielle Schnittstel-le am PC
Im ersten Registerblatt (Serielle Schnittstelle am PC) geben Sie die Kommunikati-onsschnittstelle Ihres PC an, die Sie mit dem 7SS52 V4 verbunden haben (COM 1 oder COM 2 u.s.w.). Die manuelle Eingabe der Einstellungen für Datenformat und Baudrate können Sie sich ersparen, wenn Sie diese Werte aus dem Register Bedien-schnittstelle oder, sofern vorhanden, aus dem Register Serviceschnittstelle über-nehmen. Dadurch werden wesentliche Parameter von DIGSI direkt aus der Schnitt-stelle ausgelesen und die entsprechenden Einstellfelder sind abgedunkelt (siehe Bild 4-22, Seite 71). Alternativ geben Sie unter der Option Unabhängig vom Gerät indivi-duelle Werte ein.
Bedien- und Ser-viceschnittstelle
In den Registerblättern Bedienschnittstelle und Serviceschnittstelle erscheinen neben den Einstellungen für Datenformat und Übertragungsgeschwindigkeit jene für IEC-Link-Adresse und maximale Telegramm-Lücke (Beispiel in Bild 4-23, Seite 72).
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Bild 4-23 DIGSI, Parameter der Serviceschnittstelle − Beispiel
Innerhalb eines IEC-Busses muss jedem SIPROTEC 4 Gerät eine eindeutige IEC-Adresse zugewiesen werden. Insgesamt stehen 254 IEC-Adressen je IEC-Bus zur Verfügung. Geben Sie in das Feld Adresse die IEC-Link-Adresse dieses Geräts ein.
Die Einstellung der maximalen Telegramm-Lücken ist nur von Bedeutung, wenn das Gerät über eine der Schnittstellen mittels eines Modems kommunizieren soll. Als Lü-cke wird die maximal zulässige Zeitdauer von Übertragungslücken innerhalb einer Te-legrammübertragung eingestellt. Übertragungslücken entstehen bei Verwendung von Modems durch Datenkompression, Fehlerkorrektur und Baudratendifferenzen. Bei guter Übertragungsqualität zwischen den Modems wird die Einstellung 1,0 s empfoh-len. Bei schlechten Verbindungen sollte dieser Wert erhöht werden.
Große Werte verlangsamen bei Übertragungsfehlern die Kommunikation. Bei direk-tem Anschluss eines PCs kann Max. Telegramm–Lücke auf 0,0 s eingestellt werden.
Übrige Schnitt-stellen
In den übrigen Registerblättern tragen Sie Ihre spezifischen Parameter und Adressen zur Geräteidentifikation ein bzw. überprüfen Sie die voreingestellten Werte. Die Gerä-teadresse, mit der die Leitstelle jedes Gerät eindeutig identifiziert, muss pro Anlage verwechslungsfrei eingestellt sein, da ansonsten keine Zuordnung im Gesamtsystem möglich ist. Ausführliche Hinweise zur Einstellung der Schnittstellen erhalten Sie in der SIPROTEC Systembeschreibung, /1/.
Zeichen-Ruhelage Für Lichtwellenleiterverbindung ist die Zeichen-Ruhelage mit "Licht aus" voreinge-stellt. Eine Änderung der Zeichen-Ruhelage erfolgt in der Registerkarte der Schnitt-stellenparameter (siehe Bild 4-24, Seite 73).
Hinweis:
Benutzen Sie die Bedienschnittstelle nicht für die Kommunikation über Modem!
Für die Kommunikation über Modem sollten Sie die Serviceschnittstelle nutzen.
Parametrieren
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Bild 4-24 Parameter für eine LWL-Schnittstelle
Auslesen und Än-dern der Schnitt-stellenparameter am Gerät
Über die Bedienoberfläche des Gerätes selbst ist ein Auslesen und teilweise auch Än-dern der wichtigsten Schnittstellenparameter möglich. Man erreicht den für die Schnittstellen vorgesehenen Bedienblock vom HAUPTMENU über Parameter → Se-tup/Extras → Schnittstellen.
Unter der Überschrift des Menüs (SCHNITTSTELLEN) werden Bedien-, System- und Serviceschnittstelle angeboten und können mit Hilfe der Navigationstaste ausge-wählt werden. Durch Betätigen der Taste gelangen Sie in das Untermenü der je-weiligen Schnittstelle. Die Darstellung und die Möglichkeit, direkt am Gerät zu para-metrieren, sind für Bedien- und Serviceschnittstelle identisch. Exemplarisch wird die Bedienschnittstelle betrachtet (Bild 4-25, Seite 73).
Bild 4-25 Auslesen und Parametrieren der Bedienschnittstelle im Bedienfeld des Gerätes
Die Art der Systemschnittstelle(n) ist von Gerätetyp und Variante abhängig und kann auch vollkommen fehlen. Während die Daten der Bedien- und Serviceschnittstelle am Gerät auch verändert werden können, können die Daten der Systemschnittstelle(n) am Gerät nur ausgelesen werden. Zusätzlich zu den bereits bei der Bedien- und Ser-viceschnittstelle erwähnten Parametern kann hier bei Lichtwellenleiteranschluss die Zeichenruhelage ausgelesen werden (siehe Bild 4-26, Seite 74). Bei drahtgebunde-ner Schnittstelle erscheint an dieser Stelle dann die Aussage "unwirksam".
BEDIEN–SST 01/04--------------------->Adresse >254>Baudrate 19200 Baud Parität 8E1 Lückentol. 0.0s
Projektieren
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Bild 4-26 Auslesen der Einstellwerte der IEC 60870-Schnittstelle im Bedienfeld des Gerätes
Feldeinheiten Um eine einwandfreie Kommunikation zwischen PC und Feldeinheiten über die Sys-temschnittstelle zu ermöglichen, müssen gegebenenfalls einige Schnittstelleneinstel-lungen überprüft oder geändert werden.
Um Einstellungen für die PC- und Systemschnittstelle zu überprüfen oder zu ändern:
Klicken Sie in der Listenansicht mit der rechten Maustaste auf Projektierung. Kli-cken Sie im Kontextmenü auf Bearbeiten. Alternativ doppelklicken Sie auf Projek-tierung. Es wird in beiden Fällen die Dialogbox Projektierung angezeigt.
Markieren Sie in der Spalte Funktion den Eintrag Projektierung PC-/System-schnittstellen. Klicken Sie anschließend auf Bearbeiten. Es wird eine weitere Di-alogbox geöffnet. In dieser werden die Bezeichnungen aller Parameter in Verbin-dung mit einer Adresse und dem aktuell eingestellten Wert angezeigt.
Um den aktuellen Wert eines Parameters zu ändern, markieren Sie diesen und kli-cken auf Bearbeiten. Es wird eine dritte Dialogbox geöffnet. Diese bietet Ihnen die für den gewählten Parameter möglichen Werte zur Auswahl an.
Markieren Sie den gewünschten Wert. Klicken Sie auf OK. Die aktuelle Dialogbox wird geschlossen und Sie kehren zur vorhergehenden Dialogbox zurück. Die An-zeige in der Spalte Wert wird entsprechend Ihrer Auswahl aktualisiert.
Wiederholen Sie bei Bedarf den Vorgang für weitere Parameter. Klicken Sie auf Schließen, um den Vorgang zu beenden. Die aktuelle Dialogbox wird geschlossen und Sie kehren zur Dialogbox Projektierung zurück.
Klicken Sie auf Schließen. Sie erhalten eine Abfrage, ob die geänderten Einstel-lungen in Dateien gespeichert werden sollen. Klicken Sie auf Ja, wenn dies gesche-hen soll. Klicken Sie dagegen auf Nein, um Ihre Änderungen zu verwerfen. Wollen Sie die geänderten Einstellungen weder speichern noch verwerfen, dann klicken Sie auf Abbrechen. In diesem Fall bleibt die Dialogbox Projektierung weiterhin geöffnet.
SYSTEM–SST 01/02--------------------->IEC60870–5–103 –> 1 IEC 60870–5–103
--------------------->Adresse >254>Baudrate 9600 Baud Parität 8E1 Lückentol. 0.0s Ruhelage Licht aus
Hinweis:
Wenn Sie bei einer Feldeinheit die Geräteadresse ändern, müssen Sie die Feldeinheit im DIGSI Gerätemanager neu zuordnen (siehe Kapitel 4.4, Seite 61), damit der pro-jektierte Schaltanlagenplan in der Anlagenvisualisierung aufgerufen werden kann und dort aktuelle Änderungen der Messwerte und Schalterstellungen dargestellt werden können.
Parametrieren
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4.6.2 Datum-/Uhrzeitführung
Die integrierte Datum-/Uhrzeitführung ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignissen z.B. in den Betriebs- und Störfallmeldungen oder den Minimal-Maximal-wertelisten. Die Uhrzeit ist beeinflussbar durch
• interne Uhr RTC (Real Time Clock),
• externe Synchronisationsquellen (DCF77, IRIG B, SyncBox, IEC 60870-5-103, IEC 61850),
• externe Minutenimpulse über Binäreingang.
Zeit-synchronisation
Die Parameter für die Uhrzeitführung finden Sie unter DIGSI unter Parameter → Zeit-synchronisation (Bild 4-27, Seite 75).
Bild 4-27 Fenster Parametrieren in DIGSI − Beispiel
Doppelklicken Sie auf Zeitsynchronisation. Hierdurch wird ein Dialogfenster Zeit-synchronisation & Zeitformat geöffnet (Bild 4-28, Seite 76).
Hinweis:
Bei Auslieferung des Gerätes ist − unabhängig davon, ob das Gerät mit einer Sys-temschnittstelle ausgerüstet ist oder nicht − stets die interne Uhr RTC als Synchroni-sationsquelle voreingestellt. Soll die Zeitsynchronisation durch eine externe Quelle erfolgen, so muss diese ausgewählt werden.
Projektieren
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Bild 4-28 Dialogfenster Zeitsynchronisation und Zeitformat in DIGSI − Beispiel
Hier entscheiden Sie, wodurch die interne Uhrzeitführung beeinflusst werden soll. Da-bei können Sie zwischen folgenden Betriebsarten wählen:
Die RTC läuft auch bei temporär abgeschalteter Hilfsspannung mittels der internen Pufferbatterie weiter. Beim Einschalten des Gerätes oder nach Hilfsspannungsausfall ist sie zunächst immer die Synchronisationsquelle für die interne Uhrzeitführung, un-abhängig von der eingestellten Betriebsart.
In der Betriebsart Intern richtet sich die interne Uhrzeitführung ausschließlich nach der RTC als Synchronisationsquelle. Sie kann manuell verstellt werden. Die Vorge-hensweise bei der manuellen Datum- und Uhrzeiteingabe ist in Kapitel 6.3.7, Seite 232 beschrieben.
Bei Wahl einer der externen Betriebsarten wird stets nur die parametrierte Synchroni-sationsquelle benutzt. Bei deren Ausfall wird die interne Uhrzeit unsynchronisiert wei-tergeführt.
Wenn die Zeitsynchronisation über die Leittechnik erfolgen soll, muss die Option IEC 60870-5-103 bzw. NTP (IEC 61850) gewählt werden (z.B. Bild 4-28, Seite 76).
Bei den Betriebsarten mit Zeitzeichen (Funkuhr) muss beachtet werden, dass es nach dem Anlauf oder nach Wiederkehr des Empfangs bis zu 3 Minuten dauern kann, bis
Tabelle 4-1 Betriebsarten der Uhrzeitführung
Nr. Betriebsart Erläuterungen
1 Intern Interne Synchronisation über RTC (Voreinstellung)
2 IEC 60870-5-103 Externe Synchronisation über IEC 60870-5-103−System-schnittstelle
3 Zeitzeichen IRIG B Externe Synchronisation über IRIG B
4 Zeitzeichen DCF77 Externe Synchronisation über Zeitzeichen DCF77
5 Zeitzeichen Sync.-Box
Externe Synchronisation über Zeitzeichen SIMEAS-Synch.Box
6 Impuls überBinäreingang
Externe Synchronisation mit Impuls über Binäreingang
7 NTP (IEC 61850) Externe Synchronisation über Systemschnittstelle(IEC 61850)
Parametrieren
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die empfangene Uhrzeit gesichert decodiert ist. Erst dann ist die interne Uhrzeitfüh-rung wieder synchronisiert.
Bei IRIG B muss das Jahr manuell eingestellt werden, weil diese Norm keine Jahres-zahl beinhaltet.
Bei der Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang wird, wenn die positive Flanke des Impulses eintrifft, die aktuelle Geräteuhrzeit bei einer momentanen Sekun-denzeit ab 30 Sekunden auf die nullte Sekunde der nächsten Minute vorgestellt. Bei kleineren Sekundenzeiten wird die nullte Sekunde der aktuellen Minute zurückge-stellt. Eine Überwachung des Signals erfolgt nicht, jeder Impuls wirkt direkt auf die Uhrzeitführung.
Synchronisations-Offset
Mit dem Parameter Synchronisations-Offset (Offset zum Zeitzeichen) kann die durch den Funkuhrempfänger gelieferte Synchronisationszeit an die Ortszeit (Zeitzo-ne) angepasst werden. Der einstellbare Versatz beträgt maximal: ±23 h 59 min = ±1439 min.
Störungsmeldung nach Toleranzzeit
Die Toleranzzeit für Störung (Störmeldung nach) gibt an, wie lange eine zyklische Synchronisation ausbleiben darf, bis die Uhrzeit als gestört gilt.
Eine externe oder interne Synchronisation erfolgt im Regelfall minütlich. (Eine Aus-nahme bildet die Synchronisation mittels Impuls über Binäreingang, bei welcher der Impuls in mehrfachen Minutenabständen eintreffen kann). Der Parameter muss daher immer mindestens 2 Minuten betragen. Bei schlechten Empfangsverhältnissen für die Funkuhr kann man den Übergang in den Zustand "Störung" noch weiter verzögern.
Wechsel der Betriebsart
Bei einem Wechsel der Betriebsart wird spätestens nach einer Sekunde die zugehö-rige Hardware auf die andere Synchronisationsquelle umgestellt. Dadurch geht zu-nächst die zyklische Synchronisation verloren und die Uhrzeit gilt wie bei einem Anlauf als gestört, bis die neue Synchronisationsquelle die Aufgabe übernimmt.
Bei einer Änderung des Synchronisations-Offsets in den Zeitzeichen-Betriebsarten und bei einer Änderung des Jahres in der Betriebsart IRIG B geht die zyklische Syn-chronisation nicht verloren, es kommt aber zu einem Zeitsprung. Um darauf aufmerk-sam zu machen, wird bei einer Änderung des Offsets zur "springenden" Minute der Zeitwert mit "Störung Uhr KOM" ohne den Synchronisations-Offset und danach mit "Störung Uhr GEH" mit dem Synchronisations-Offset gemeldet.
Betriebsmeldun-gen der Uhrzeit-führung
Nach der Meldung "Störung Uhr KOM" muss damit gerechnet werden, dass die Uhr-zeit springt. Diese Meldung wird in den Fällen ausgelöst:
• wenn eine Synchronisationsstörung länger als die o.g. Toleranzzeit andauert oder − wie oben erwähnt − durch einen Wechsel der Betriebsart herbeigeführt wurde;
• wenn danach ein Uhrzeitsprung bevorsteht; die Meldung wird noch mit der Zeit vor dem Sprung angezeigt.
Die Meldung "Störung Uhr GEH" wird in den Fällen ausgelöst:
• wenn die Synchronisation wieder eingesetzt hat (z.B. nach einer Empfangsstörung bei Funkuhrempfang);
Hinweis:
Ist bei IRIG B irrtümlich eine Jahreszahl kleiner als "1991" eingestellt, wird bei der ers-ten Synchronisation das Jahr auf "1991" gesetzt.
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• unmittelbar nach einem Uhrzeitsprung; diese Meldung wird mit der Zeit nach dem Sprung angezeigt, so dass sich auf die Größe des Sprunges schließen lässt.
Zeitformat Für die Zeitangaben, die im Display des Gerätes erscheinen, kann das europäische (TT.MM.JJJJ) oder das US-amerikanische Format (MM/TT/JJJJ) vorgegeben wer-den.
Projektierung abschließen
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4.7 Projektierung abschließen
Kontrollieren Sie abschließend anhand eines Auswerteprotokolles die Zuordnung der Parameter und übertragen Sie die Parameter in die Zentraleinheit bzw. die Feldein-heiten.
Um beim Beenden der Anlagenprojektierung ein Auswerteprotokoll anzeigen zu las-sen:
Klicken Sie in der Menüleiste der DIGSI Anlagenprojektierung auf Extras → Ein-stellungen. Das Fenster Einstellungen erscheint.
Bild 4-29 Fenster Einstellungen − Beispiel
Markieren Sie das Kontrollkästchen Auswerteprotokoll beim Beenden anzeigen.
Klicken Sie auf OK. Das Auswerteprotokoll (Report) (Bild 4-30, Seite 79) erscheint, wenn Sie die Anlagenprojektierung beenden.
Bild 4-30 Auswerteprotokoll (Report) bei Abschluss der Projektierung − Beispiel
Projektieren
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Zuordnung Trenner Im Auswerteprotokoll liegt die Zuordnung der Trenner als codierter Wert vor. Die Interpretation ist der Tabelle 4-2 zu entnehmen.
Um die geänderten Parameter in die Zentraleinheit bzw. die Feldeinheiten zu übertra-gen:
Wenn Sie die Parameter erstmalig übertragen wollen, müssen Sie den 7SS52 V4 initialisieren. Nähere Informationen entnehmen Sie der SIPROTEC 4 Systembe-schreibung, /1/.
Wenn der 7SS52 V4 bereits initialisiert ist, klicken Sie in der Menüleiste Gerät die Schaltfläche DIGSI → Gerät. Sie werden daraufhin zur Eingabe des Passwortes Nr. 7 (Parametersatz) aufgefordert. Nach Eingabe des Passwortes und Bestäti-gung mit OK werden die Daten übertragen und nach Abschluss der Übertragung in der Zentraleinheit bzw. den Feldeinheiten wirksam.
Tabelle 4-2 Zuordnung Trenner
Wert Zuordnung Trenner
0 Trenner nicht vorhanden
100...1200 SS-Trenner oder "Längstrenner linke Seite" an SS01...SS12
5100...6200 SS-Trenner oder "Längstrenner linke Seite" an KS01...KS12
+1...12 "Längstrenner rechte Seite" an SS01...SS12
+51...62 "Längstrenner rechte Seite" an KS01...KS12
+10000 linker Trenner einer Einfeldkupplung
+20000 rechter Trenner einer Einfeldkupplung
+5000 Abgangstrenner
+30000 Umgehungsschienen-/Kombischienentrenner
+100000 Trenner dauernd geschlossen
Hinweis:
Wenn Sie in der DIGSI Anlagenprojektierung Felder selbst erstellt haben, müssen Sie prüfen, ob das Auswerteprotokoll fehlerfrei ist.
Projektierungshinweise
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4.8 Projektierungshinweise
Der 7SS52 V4 ist für den Schutz von Sammelschienenkonfigurationen mit maximal Fünffach-Sammelschienen und bis zu 48 Abzweigen einsetzbar.
• Bei der Projektierung der bis zu 12 Sammelschienenabschnitte (inklusive maximal 4 Umgehungssammelschienenabschnitten) und 12 Kupplungsschienenabschnitte werden die einzelnen Sammelschienenabschnitte (SS01 bis SS12) bzw. Kupp-lungssammelschienenabschnitte (KS01 bis KS12), beginnend von der 1. Haupt-sammelschiene bis zur Umgehungssammelschiene bzw. 4. Hauptsammelschiene von links nach rechts und von oben nach unten durchnummeriert. Die Zuordnungen der Parameter erfolgen automatisch durch die Anlagenprojektierung und können im Auswerteprotokoll überprüft werden (siehe Bild 4-30, Seite 79).
• 2-Feld-Kupplungen müssen auf Feldeinheiten mit aufeinander folgenden Nummern parametriert werden.
• Einer Feldeinheit dürfen nur Schaltgeräte bzw. Wandler ein und desselben Feldes zugeordnet werden. Ausnahme hiervon sind Längstrenner.
Ein Beispiel für eine 3-fach-Sammelschiene mit Umgehungsschienen zeigt Bild 4-31, Seite 82. Die Projektierungsdaten sind in Tabelle 4-3, Seite 83 zusammengestellt.
Ein Beispiel für eine Doppelsammelschiene mit Kombischiene zeigt Bild 4-32, Seite 84. Die entsprechenden Projektierungsdaten sind in Tabelle 4-4, Seite 85 zusammen-gestellt.
Als Kupplungsschienenabschnitte werden Schienenabschnitte bezeichnet, die aus-schließlich zur Verbindung von Sammelschienenabschnitten dienen und denen keine Abgänge zugeordnet werden. Sie erscheinen meist in Verbindung mit Kupplungen. Ein Beispiel zeigt Bild 4-32, Seite 84 (KS1, KS2).
Hinweis:
Ein Feld (Abgangsfeld oder Kupplung) muss mindestens einen Trenner, einen Strom-wandler, sowie genau einen Leistungsschalter beinhalten.
Projektieren
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Bild 4-31 3-fach Sammelschiene mit Umgehungssammelschiene
1a) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Richtung Sammelschiene (bezogen auf Q0)1b) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Richtung Leitung (bezogen auf Q0) 2) außenliegende Stromwandler (bezogen auf Q7)
Projektierungshinweise
837SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle 4-3 Projektierung für 3-fach Sammelschiene mit Umgehungssammelschiene
Abz: (XX)
Abz. Typ TREN.1:Axx TREN.2:Axx TREN.3:Axx TREN.4:Axx TREN.5:Axx Wandl. Ort
01 Abgangs-Feld
SS1 SS3 SS5 SS7 Leitungs-trenner
1a) innen Ri SS1b) innen Ri LTG2) außen
02 2-Feld-Kupplung
SS1 SS3 SS5 nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
03 2-Feld-Kupplung
SS1 SS3 SS5 SS7 nicht vorhanden
kein Wandler
04 2-Feld-Kupplung
SS1 SS3 SS5 nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
05 2-Feld-Kupplung
SS2 SS4 SS6 nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
06 Längs-trennung
SS1/SS2 SS3/SS4 SS5/SS6 SS7/SS8 nicht vorhanden
kein Wandler
07 Abgangs-Feld
SS2 SS4 SS6 SS8 Leitungs-trenner
1a) innen Ri SS1b) innen Ri LTG2) außen
08 2-Feld-Kupplung
SS2 SS4 SS6 nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
09 2-Feld-Kupplung
SS2 SS4 SS6 SS8 nicht vorhanden
kein Wandler
1a) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Richtung Sammelschiene (bezogen auf Q0)1b) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Richtung Leitung (bezogen auf Q0)2) außenliegende Stromwandler (bezogen auf Q7)
Projektierungshinweise
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Tabelle 4-4 Projektierung für Doppelsammelschiene mit Kombischiene
Abz: (xx)
Abz. Typ TREN1:Axx TREN2:Axx TREN3:Axx TREN4:Axx TREN5:Axx Wandl. Ort
01 1-Feld-Kupplung
KL-SS1 KR-SS4 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
02 Abgangs-Feld
SS1 SS4 nicht vorhanden
SS4 nicht vorhanden
außen
03 Abgangs-Feld
SS1 SS4 nicht vorhanden
SS4 nicht vorhanden
außen
04 1-Feld-Kupplungohne LS
KL-SS4 KR-SS5 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri SS
05 Längs-trennung
SS1/SS2 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
kein Wandler
06 1-Feld-Kupplung
KL-SS2 KR-SS5 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri SS
07 Abgangs-Feld
SS2 SS5 nicht vorhanden
SS5 nicht vorhanden
außen
08 Längs-trennung
SS2/KS1 SS5/KS2 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
kein Wandler
09 1-Feld-Kupplung
KL-KS1 KR-KS2 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
innen Ri LTG
10 Längs-trennung
KS1/SS3 KS2/SS6 nicht vorhanden
nicht vorhanden
nicht vorhanden
kein Wandler
11 Abgangs-Feld
SS3 SS6 nicht vorhanden
SS6 nicht vorhanden
außen
12 Abgangs-Feld
SS3 SS6 nicht vorhanden
SS6 nicht vorhanden
außen
Projektieren
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Abzweigtypen Die Abzweige werden von der DIGSI Anlagenprojektierung als 1-Feld-Kupplung, 2-Feld-Kupplung, Abgangsfeld oder Längstrennung projektiert.
Reservefelder Reservefelder können bei der Projektierung berücksichtigt werden, wobei die Anord-nung beliebig, d.h. entsprechend der Feldposition, gewählt werden kann. Das ent-sprechende Feld wird von DIGSI auf nicht vorhanden gesetzt, wenn es zwar in der An-lagenprojektierung gezeichnet wurde, aber in der Feldgerätezuordnung keine Feld-einheit zugeordnet ist.
Ausbaugrad Je nach Anlagenumfang ist es möglich, den Ausbaugrad der Zentraleinheit in Schrit-ten von jeweils 8 Anschlüssen für Feldeinheiten anzupassen.
Anlagen-Konfiguration
Jedem Abzweig wird eine Feldeinheit zugeordnet. Die Anlagenkonfiguration kann bis zu 16 Kupplungen und 24 Längstrennungen enthalten.
Der Kupplung sind je nach Ausbaugrad eine oder zwei Feldeinheiten zuzuordnen.
Kupplungen Ausführungen zum Anschluss der Kupplungen können ergänzend Kapitel 7.1.3, Seite 250 entnommen werden.
Trenner An jede Feldeinheit können bis zu 5 Trenner angeschlossen werden. Die Trenner kön-nen beliebig jedem Trennertyp zugeordnet werden.
Für jeden Trenner wird ein Hilfskontakt zur Erfassung der Aus-Stellung und ein weite-rer Hilfskontakt für die Ein-Stellung mit der Feldeinheit verdrahtet.
Beim 7SS523 sind die Binäreingaben BE1 bis BE10 bzw. BE1 bis BE4 beim 7SS525 voreingestellt (siehe Kapitel A.15, Seite 386), können aber auch geändert werden.
Die Trenner werden den einzelnen Schienenabschnitten mittels der Schienenab-schnittsnummer zugeordnet.
Beim Zustand "Abzweig außer Betrieb" werden alle projektierten Trenner des Abzwei-ges in Aus-Stellung angenommen. Bei den Kupplungsfeldern vom Typ 2-Feld-Kupplung gilt dies automatisch für beide Feldeinheiten.
Längstrenner Die Trenner 1 bis 5 können auch als Längstrenner benutzt werden. Besitzt eine Feld-einheit ausschließlich Längstrenner, wird ihr der Abzweigtyp "Längstrennung" zuge-wiesen. Pro Anlage sind maximal 24 Längstrenner projektierbar.
Stromwandler Voraussetzung für den Schutz der Umgehungs- bzw. Kombisammelschiene ist die lei-tungsseitige (außenliegende) Anordnung der Stromwandler in den Abgangsfeldern (Bild 4-32, Seite 84) und die Freigabe über den Parameter US-Schutz (5401/ZE).
Projektierungshinweise
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Wandlerort Der Wandlerort wird von der DIGSI Anlagenprojektierung für den Endfehlerschutz und für Anlagen mit Umgehungsschienen ausgewertet. Dabei entspricht:
• innen,Richtung Sammelschiene dem Wandlereinbauort zwischen Leistungsschal-ter und Sammelschienen-Trenner (Bild 4-31, Seite 82, 1a)
• innen,Richtung Leitung dem Wandlereinbauort vor dem Leitungstrenner, d.h. zwi-schen Leistungsschalter und Leitungstrenner (Bild 4-31, Seite 82, 1b)
• außen dem Wandlereinbauort nach dem Leitungstrenner (Bild 4-31, Seite 82, 2)
Für den Endfehlerschutz ist die Lage des Stromwandlers relativ zum Leistungsschal-ter bedeutsam (Position 1a oder 1b bzw. 2). Für das Verhalten des Schutzes im Um-gehungsbetrieb ist die Lage des Stromwandlers relativ zum Umgehungsschienentren-ner bedeutsam (Position 1a bzw. 1b oder 2).
Bei "2-Feld-Kupplungen" mit einem Stromwandler wird der Stromwandler nur einer Feldeinheit zugeordnet (Bild 4-33, Seite 87).
Bild 4-33 Beispiel für die Projektierung einer 2-Feld-Kupplung mit einem Stromwandler
Feld Feldeinheit
E01E02aE02bE03
FE 1FE 2FE 3FE 4
Projektieren
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Bild 4-34 Objekteigenschaften des Wandlers T1 aus dem Beispiel in Bild 4-33, Seite 87
Bild 4-35 Beispiel für die Projektierung einer 2-Feld-Kupplung mit zwei Stromwandlern
Zu beachten ist dabei die kreuzweise Zuordnung der Wandler.
Feld Feldeinheit
E01E02aE02bE03E04
FE 1FE 2FE 3FE 4FE 5
Projektierungshinweise
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Bild 4-36 Objekteigenschaften der Wandler aus dem Beispiel in Bild 4-35, Seite 88
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Funktionen 5In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des dezentralen Sammelschie-nen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 erläutert. Zu jeder Funkti-on des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und - soweit erforderlich - Formeln angege-ben.
Falls nicht anders angegeben, werden alle Einstellungen über das Bedienprogramm DIGSI an der Zentraleinheit durchgeführt.
Inhalt 5.1 Sammelschienenschutz 92
5.2 Checkzone 111
5.3 Schalterversagerschutz 113
5.4 Endfehlerschutz 132
5.5 Überwachungen 139
5.6 Störschreibung 157
5.7 Gerät 160
5.8 Anlagendaten 163
5.9 Schutz allgemein 164
5.10 Feldeinheit 173
5.11 Integrierte Bedienung der Feldeinheit 174
5.12 PC-Schnittstelle der Feldeinheit 176
5.13 Störschreibung der Feldeinheit (“lokale Störschreibung“) 178
5.14 Geräteumfang der Feldeinheit 180
5.15 Anlagendaten der Feldeinheit 182
5.16 Überstromzeitschutz der Feldeinheit 184
5.17 Anwenderdefinierbare Meldungen 193
5.18 Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit 196
Funktionen
92 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.1 Sammelschienenschutz
Der Sammelschienenschutz stellt die Hauptfunktion des 7SS52 V4 dar. Er zeichnet sich aus durch hohe Messgenauigkeit und flexible Anpassungsmöglichkeiten an die gegebene Anlagenkonfiguration. Er wird durch eine Reihe von Zusatzfunktionen er-gänzt.
Die nachfolgend beschriebenen Messverfahren sind sowohl für den schienenselekti-ven Schutz als auch für die Checkzone gültig.
5.1.1 Funktionsbeschreibung
5.1.1.1 Grundlage
Das Messverfahren beruht auf der Knotenpunktregel von Kirchhoff.
Sie besagt, dass die Summe aller in einen abgeschlossenen Bereich einfließenden Ströme Null ist, wenn das Vorzeichen berücksichtigt wird. Dieses Naturgesetz gilt zu-nächst für Gleichstrom. Für Wechselströme gilt es für jeden Zeitpunkt. Die Summe der Ströme in allen an einer Sammelschiene liegenden Abzweigen muss also jederzeit Null sein.
Bild 5-1 Sammelschiene mit n Abzweigen
Für die Ströme I1, I2, I3 bis In, die in den Abzweigen (Bild 5-1, Seite 92) der Sammel-schiene fließen, gilt für den fehlerfreien Zustand die folgende Gleichung. Vorausset-zung ist eine einheitliche Orientierung der Ströme. Die zur Sammelschiene fließenden Ströme sind z.B. positiv, die wegfließenden Ströme negativ.
I1 + I2 + I3 ... + In = 0 (1)
Ist diese Gleichung nicht erfüllt, so muss über einen weiteren − unzulässigen − Weg Strom fließen. In diesem Fall liegt ein Fehler vor.
Diese Gesetzmäßigkeit ist als Grundlage für den Sammelschienenschutz jeder ande-ren bekannten Betrachtungsweise überlegen. Eine einzige Größe kennzeichnet den fehlerhaften Zustand. Diese Größe ist die Summe aller Ströme. Sie kann zu jeder Zeit gebildet werden. Die auszuwertende Stromsumme steht ohne Unterbrechung jeder-zeit zur Verfügung. Die Stromsumme bleibt unverändert Null, so lange keine weitere − nicht erfasste − Ableitung infolge eines Fehlers vorliegt.
Die vorstehenden Betrachtungen gelten streng für die primärseitigen Vorgänge in der Hochspannungsanlage. Für die Messung im Schutz können die in der Hochspan-nungsanlage fließenden Ströme nicht unmittelbar herangezogen werden. Die Schutz-einrichtungen werden über Stromwandler angeschlossen. Die Stromwandler bilden auf der Sekundärseite die in der Anlage fließenden Ströme ab. Dabei werden die Strö-me entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Stromwandler maßstabsgetreu
Sammelschienenschutz
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verkleinert. Die Vektorlage der Ströme bleibt dabei erhalten. Zudem halten die Strom-wandler gefährliche Spannungen vom Schutz fern, da ihre Sekundärkreise gegen Hochspannung isoliert und die Schirmwicklungen der Stromwandler geerdet sind.
Die Stromwandler sind ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Schutzeinrichtung. Ihr Verhalten ist für das einwandfreie Arbeiten des Schutzes von entscheidender Be-deutung. Der Einbauort legt die Bereichsgrenze für den angeschlossenen Schutz fest.
Die Stromwandler übersetzen die in der Anlage fließenden Primärströme (Iprim.) pro-portional in Sekundärströme (Isek.). Daraus ergibt sich für den Sammelschienenschutz folgende Bedingungsgleichung für den fehlerfreien Zustand:
I1 sek. n1 + I2 sek. n2 + I3 sek. n3 ... + In sek. nn = 0 (2)
mit den Wandlerübersetzungsverhältnissen n1, n2, n3 ... nn
und den Sekundärströmen I1 sek., I2 sek. ... In sek.
Um auf Sammelschienenebene Ströme aus Feldern mit unterschiedlichen Wandlern verarbeiten zu können, müssen alle Ströme auf ein einheitliches Wandlerüberset-zungsverhältnis bezogen sein. Aus diesem Grunde wird in der Feldeinheit eine Strom-normierung durchgeführt.
In der Anlagenprojektierung wird durch die Festlegung des “Bezugstromes” der Anla-ge als Bezugsgröße der Normierungsfaktor (Verhältnis INenn Abz./INorm) als Basis festgelegt. Werden in der Gleichung (2) alle Wandlerübersetzungsverhältnisse durch diesen Bezugsstrom geteilt, erhält man für jeden Strom den zugehörigen Normie-rungsfaktor.
Ein so ausgeführter Sammelschienenschutz würde jeden Kurzschluss innerhalb des Schutzbereichs sicher erfassen. Da aber die Stromwandler unvermeidliche Übersetz-ungsfehler aufweisen, könnte bei einem äußeren Kurzschluss eine unzulässige Ab-schaltung zu Stande kommen. Ein solcher Fehler ist z.B. ein Nahkurzschluss auf ei-nem Abzweig. Dabei teilt sich der in den Kurzschluss abfließende Strom auf der Ein-speiseseite auf mehrere Felder auf. Die Wandler in den einspeisenden Feldern haben jeweils nur einen Bruchteil des Kurzschlussstromes zu übersetzen. Der Wandlersatz, der sich im fehlerhaften Abgang befindet, führt ihn jedoch primärseitig in voller Größe. Bei sehr hohem Kurzschlussstrom kann dieser Wandlersatz daher möglicherweise in-folge von Sättigung sekundär nur einen Bruchteil des Sollwerts abgeben, während die übrigen Stromwandler infolge der Stromaufteilung verhältnismäßig gut übersetzen. Obwohl primär die Summe der Ströme Null ist, ist die Summe nach Gleichung 2 nicht Null.
Dieser Sachverhalt wird in Differentialschutzeinrichtungen für Sammelschienen und andere Objekte durch die so genannte Stabilisierung begegnet.
Wenn der Kurzschluss nicht im Spannungsmaximum innerhalb des periodischen Ver-laufs eintritt, ist der Kurzschlussstrom anfangs mit einem überlagerten Gleichstrom-glied behaftet. Dieses Gleichstromglied klingt mit der Zeitkonstanten τ = L / R der Vor-impedanz ab. Mit den anwachsenden Leistungen der Maschineneinheiten werden diese Zeitkonstanten in den Netzen immer länger. Ein überlagertes Gleichstromglied beschleunigt den Eintritt magnetischer Sättigung in den Kernen der Stromwandler und erschwert damit ihre Übertragungsaufgabe entscheidend.
Diese erschwerenden Arbeitsbedingungen sind im Messsystem des Sammelschie-nenschutzes 7SS52 V4 durch mehrere Maßnahmen berücksichtigt, die bereits vom konventionellen Schutz her bekannt sind. Sie ergänzen das Grundverfahren der Über-wachung des Summenstromes. Dadurch ist einerseits der Sammelschienenschutz 7SS52 V4 in höchstem Maß gegen ein fehlerhaftes Ansprechen auf äußere Kurz-schlüsse stabil. Andererseits gibt er bei innerem Kurzschluss in der sehr kurzen Zeit von weniger als einer Periode das AUS-Kommando ab.
Funktionen
94 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Die Messschaltung des 7SS52 V4 lässt sich mit folgenden Stichworten zusammen-fassen:
• Grundverfahren:Überwachung der Stromsumme als auslösend wirksame Größe
• Maßnahmen gegen den störenden Einfluss der Wandlersättigung:
− Stabilisierung gegen große durchfließende Ströme
− Getrennte Auswertung der Halbwellen (besonders wirksam gegen Gleichstrom-anteil)
• Maßnahme zur Erzielung kurzer Auslösezeiten:Die gesonderte Auswertung der Wandlerströme in den ersten Millisekunden nach Fehlereintritt vor dem Eintritt von Wandlersättigung.
5.1.1.2 Algorithmus mit Momentanwerten
Stabilisierung Die Stabilisierung verringert den störenden Einfluss von Unterschieden im Übertra-gungsverhalten der Stromwandler in den verschiedenen Abzweigen auf die Messung so weit, dass sie kein fehlerhaftes Verhalten des Schutzes herbeiführen können. Der Differentialschutz bildet daher nicht nur die vektoriellen Summe der sekundären Wandlerströme, die in auslösendem Sinn wirkt, sondern auch die Summe ihrer Beträ-ge, die gegen ein Ansprechen wirkt.
Dieser so gewonnene Stabilisierungsstrom wird zusätzlich softwaremäßig geglättet (Bild 5-2, Seite 94), um die Stabilität auch bei extremen Sättigungserscheinungen si-cher zu stellen.
Bild 5-2 Bildung des Stabilisierungsstromes
Kennlinie In den Anlagen unterscheiden sich die Arbeitsbedingungen für den Sammelschienen-schutz sehr. Schon der Aufbau und die Umschaltmöglichkeiten der einzelnen Statio-nen unterscheiden sich sehr. So ist die Spannweite von den niedrigsten zu den höchs-ten Strömen, die im Kurzschlussfall auftreten können von Anlage zu Anlage verschie-den. Darüber hinaus spielen die Daten und Bebürdungen der angeschlossenen Stromwandler eine wesentliche Rolle. Wenn der Schutz ausgelegt und eingestellt wird, ist schließlich auch die Behandlung des Sternpunkts im Hochspannungssystem von Bedeutung. Aus diesen Gründen wird vom Sammelschienenschutz eine entspre-chende Anpassungsfähigkeit verlangt.
Die Standardkennlinie wird durch die beiden einstellbaren Parameter "Stabilisierungs-faktor k" und "Differentialstromgrenze Id>" bestimmt.
Sammelschienenschutz
957SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-3 Standard-Kennlinie
Die Vektorsumme Id als auslösend wirkende Größe
Id = | I1 + I2 ... + In |
steht der Summe der Beträge Is als stabilisierend wirkende Größe
Is = | I1 | + | I2 | ... + | In |
aller Abzweigströme gegenüber.
Das Kriterium für einen Kurzschluss auf der Sammelschiene lautet:
Id > k . Is, mod
Die modifizierte Stabilisierungsgröße Is, mod wird von Is abgeleitet und ist in Bild 5-2, Seite 94 verdeutlicht.
Standard-Kennlinie
Das Kriterium für den stabilisierten Differentialschutz ist in Bild 5-3, Seite 95 darge-stellt. Die waagerechte Achse stellt die Summe der Beträge aller über die Schiene flie-ßenden Ströme Is, mod dar, die senkrechte Achse ist ihrer vektoriellen Summe Id zu-geordnet. Auf beiden Achsen wird als Einheit der Nennstrom im gleichen Maßstab verwendet. Bei einem Sammelschienenkurzschluss mit gleicher Vektorlage der ein-speisenden Ströme ist Id gleich Is. Die Fehlerkennlinie verläuft dann als Gerade mit 45° Neigung im Diagramm.
Unterschiede in der Vektorlage der Fehlerströme führen zu einer praktisch bedeu-tungslosen Absenkung der Fehlerkennlinie. Da beim störungsfreien Betrieb Id näherungsweise gleich Null ist, kann die X-Achse als Betriebskennlinie gelten. Die Stabilisierungsfaktoren können für den schienenselektiven Sammelschienenschutz in einem Bereich von k = 0,10 bis 0,80 und für die Checkzone in einem Bereich von k = 0,00 bis 0,80 gewählt werden. Den Faktoren sind Geraden entsprechender Stei-gung als Ansprechkennlinien zugeordnet. Der Differentialschutz entscheidet, ob die Gesamtheit der von den Stromwandlern gelieferten Ströme auf einem Punkt unter- oder oberhalb der eingestellten Kennlinie liegt. Liegt der Punkt oberhalb der Kennlinie wird ein AUS-Kommando gegeben.
Funktionen
96 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Erdfehlerkennlinie Hochohmige Erdfehler werden mit empfindlicheren Kennlinien für die selektiven Schutzzonen, die Checkzone und das Schalterversagen erfasst. Für die empfindliche-ren Kennlinien gelten eigene Parametersätze. Der Stabilisierungsfaktor ist mit der Standard-Kennlinie identisch.
Mit dem rangierbaren Binäreingang ">EF-Kennlinie“ (FNr. 10478/ZE) in der Zen-traleinheit können die Kennlinien umgeschaltet werden.
Bild 5-4 Erdfehlerkennlinie
5.1.1.3 Getrennte Auswertung der Halbschwingungen
Wenn ein Kurzschluss auftritt, verläuft der Strom in der Regel nicht sofort symmetrisch zur Null-Linie. Die Scheitelwerte der beiden Stromrichtungen unterscheiden sich da-bei mehr oder weniger stark voneinander. Der Unterschied hängt vom Zeitpunkt des Beginns des Kurzschlusses innerhalb einer Periode ab. Der Kurzschlussstrom enthält ein Gleichstromglied, das etwa mit der Funktion e −t/τ abklingt. In Hochspannungsnet-zen treten häufig Werte der Zeitkonstante τ um 64 ms auf. In der Nähe großer Maschi-neneinheiten können Werte von 100 ms und mehr erreicht werden.
Solche Gleichstromglieder verändern das Übertragungsverhalten der Stromwandler entscheidend, da sie eine einseitige, ansteigende Grundmagnetisierung des Eisen-kerns bewirken.
In Bild 5-5 Seite 98 sind die Verhältnisse für den extremen Fall eines anfangs voll ver-lagerten Kurzschlussstroms dargestellt. Dabei wurde erschwerend eine Vormagneti-sierung (Remanenz, z. B. nach einer Kurzunterbrechung) des betrachteten Strom-wandlers angenommen.
In Bild 5-5 a) Seite 98 ist der Verlauf des anfangs voll verlagerten Primärstroms dar-gestellt. Das Gleichstromglied hat zu Beginn des Vorgangs die Höhe des Scheitel-werts des Kurzschlusswechselstroms und klingt mit τ = 64 ms ab. Dabei wurde ange-nommen, dass der Strom durch einen Stromwandler fließt, der den Wechselstrom ge-rade noch ohne Sättigung übertragen kann, wenn dieser und der magnetische Fluss im Eisen nicht verlagert wäre. Wegen des überlagerten Gleichstromglieds und des un-günstigen Magnetflusses bei Beginn des Kurzschlusses, tritt im Stromwandler nach etwa 6 ms Sättigung ein. Der Magnetfluss kann nicht mehr ansteigen und der Wandler gibt an der Sekundärseite keinen Strom mehr ab. Erst der entgegengesetzte Strom-fluss nach dem Nulldurchgang gewährleistet die Übertragung zur Sekundärseite. Als Folge werden im Bild jeweils die unter der Achse liegenden Ströme richtig übertragen. Der Stromwandler kann von den Strömen, die über der Achse liegen, an der Sekun-
Sammelschienenschutz
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därseite nur soviel von der Strom-Zeit-Fläche abbilden, wie die vorangegangene ne-gative Halbschwingung enthält.
In Bild 5-5 b) Seite 98 ist dargestellt, wie der Algorithmus die Messwerte bildet. Dabei wurde angenommen, dass der Strom über den Schutzbereich hinweg in einen äuße-ren Kurzschluss fließt. Er durchfließt also mindestens zwei Stromwandler. Davon ist einer in der Lage, den Strom richtig abzubilden, wogegen der andere das unter Bild 5-5 a) Seite 98 gezeigte Verhalten aufweist. Bei einem Stabilisierungsfaktor von k gleich 0,65 liegt etwa 8 ms nach Beginn des Kurzschlusses der Messpunkt im Aus-lösebereich. Dieser Zustand bleibt etwa 4 ms lang bestehen, ehe die Stabilisierung wieder überwiegt. Der entgegengesetzt fließende Strom nach dem Nulldurchgang wird richtig abgebildet und löst daher nicht aus. Durch die zweite positive Halbschwin-gung in die vom Gleichstromglied unterstützte Richtung liegt der Messpunkt wieder im Auslösebereich. Wiederum bleibt der Zustand etwa 4 ms lang bestehen. Im weiteren Verlauf nimmt das Gleichstromglied ab. Dadurch kehrt die Fähigkeit zur Übersetzung des anfangs stark gesättigten Stromwandlers zurück. Die auslösende Differential-strom Id erreicht nicht mehr den Stabilisierungsstrom k × Is,mod.
Im Bild 5-5 c) Seite 98 ist die Bildung des Messwerts unter folgender Annahme dar-gestellt: Der Strom fließt über einen Stromwandler in einen im Schutzbereich liegen-den Kurzschluss. Der Stromwandler verhält sich dabei wie in Bild 5-5 a) Seite 98. Auch hier ist der Stabilisierungsfaktor mit k gleich 0,65 angenommen. In diesem Fall überwiegt der auslösende Differentialstrom Id von Beginn des Kurzschlusses an. Da der Stromwandler gesättigt ist, verschwindet der Auslösewert nach 6 ms. Die entge-gengesetzte Stromwelle wirkt nicht auslösend. Im weiteren Verlauf bewirkt der Strom auch in der entgegengesetzten Richtung in der Messschaltung einen Überschuss für die Auslösung.
Der Vergleich der Messwerte von Fall b) (äußerer Kurzschluss) mit den Werten von Fall c) (innerer Kurzschluss) zeigt neben einer vorübergehenden großen Ähnlichkeit zwei wesentliche Merkmale, die sich für die Unterscheidung eignen:
• Nach einigen Perioden ist das Gleichstromglied weitgehend abgeklungen. Jede Halbwelle (Strom in beiden Richtungen) ergibt dann den richtigen Messwert. Dieser Messwert entspricht der Lage des Fehlers.
• Zu Beginn des Kurzschlusses wird − unter üblichen Bedingungen wenigstens etwa für die Dauer einer Viertelperiode − ebenfalls bei jedem Vorgang der richtige Mess-wert gebildet. Dieser Messwert entspricht der Lage des Fehlers.
Diese beiden Tatsachen werden beim dezentralen Sammelschienen- und Schalter-versagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 für die Unterscheidung zwischen äußeren und inneren Kurzschlüssen verwendet. Sie enthalten gerade dann überaus wertvolle Infor-mationen, wenn durch besonders große Kurzschlussströme und Gleichstromglieder die Stromwandler sehr stark gesättigt werden und dadurch für den Schutz schwere Ar-beitsbedingungen auftreten.
Funktionen
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Bild 5-5 Wandlerströme und Messwerte bei anfangs voll verlagertem Kurzschlussstrom; Gleichstromglied mit τ = 64 ms abklingend
Sammelschienenschutz
997SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Durch eine sinnvolle Kombination der zwei genannten Unterscheidungsmerkmale bleiben auch unter äußerst schwierigen Gegebenheiten die Vorzüge des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 erhalten. Diese sind:
• hohe Stabilität bei Stromwandlersättigung
• kurze Ansprechzeit beim inneren Kurzschluss
• richtiges Verhalten bei Fehlerwechsel
Die Stabilität erscheint zunächst aufgrund der Stromverhältnisse beim äußeren Kurz-schluss gemäß Bild 5-5 b) Seite 98 gefährdet. Hier steigt die Auslösegröße zweimal deutlich über die Stabilisierungsgröße an.
Die im 7SS52 V4 eingesetzte Logik stellt jedoch auch in diesem Fall die Stabilität si-cher und verhindert zuverlässig eine Überfunktion.
5.1.1.4 Auswertung der Anfangsgrößen
Bei Lastbetrieb ist der magnetische Fluss im Eisenkreis der Stromwandler verhältnis-mäßig klein. Er liegt in der Größenordnung von höchstens einigen Prozent desjenigen Werts, bei dem das Eisen zu sättigen beginnt. Die Stromwandler müssen in ihrem Überstromfaktor so ausgelegt sein, dass das ordnungsgemäße Verhalten der ange-schlossenen Schutzeinrichtung bei großen Kurzschlussströmen gewährleistet ist.
Da der magnetische Fluss im Eisenkern der Stromwandler während des Lastbetriebs gering ist, vergeht ab Beginn eines Kurzschlusses eine gewisse Zeit, ehe der magne-tische Fluss die Sättigungsgrenze erreicht. Dies gilt auch unter schweren Bedingun-gen. Zu schweren Bedingungen zählen etwa ein sehr großer Kurzschlussstrom oder ein starkes Gleichstromglied mit langer Zeitkonstante.
Der Vorgang erstreckt sich im Allgemeinen über die Dauer von etwa einer Viertel- bis zu einer halben Periode. Dies gilt sowohl für übliche Stromwandler mit einem ge-schlossenen Eisenkern als auch für linearisierte Wandler mit Luftspaltkernen.
Die Stromwandler übersetzen vor Beginn der Sättigung noch richtig. Die abgegebe-nen Sekundärströme können daher während der ersten Millisekunden unmittelbar nach Beginn eines Kurzschlusses verwendet werden.
Aus diesem Grund enthält das Gerät 7SS52 V4 eine Logik, die aus den Strömen den Beginn eines Kurzschlusses feststellt und ermittelt, ob es sich um einen inneren oder um einen äußeren Kurzschluss handelt.
Dabei wird der Differentialquotient dIs / dt der Stabilisierungsgröße gebildet und mit einem Grenzwert verglichen.
Wenn dieser Grenzwert überschritten wird, dann wird geprüft, ob der Wert oberhalb der Kennlinie liegt (Bild 5-3, Seite 95). Falls die Auslösebedingung erfüllt ist, löst der Schutz mit 1-maliger Messung ("1 von 1") nach 3 ms aus. Ansonsten wird die 2-malige Messung ("2 von 2") zur Auslösung bei einem inneren Fehler angewandt.
Weist das Messergebnis auf einen äußeren Fehler hin, so bleibt für eine Dauer von 150 ms die 1-malige Messung ("1 von 1") blockiert.
Funktionen
100 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.1.1.5 Algorithmus mit gefilterten Größen
Durch die Berechnung der Grundschwingung werden die Gleichstromglieder im Diffe-rentialstrom eliminiert. Bei relativ kleinen, verlagerten Differentialströmen verbessert diese Maßnahme die Genauigkeit und reduziert die Auslösezeiten des Schutzes.
Der Betrag der Grundschwingung des Differentialstroms wird mit Hilfe von Sinus- und Cosinus-Filtern gebildet. Der Stabilisierungsstrom wird über die Summe der Gleich-richt-Mittelwerte der Abzweigströme berechnet.
Dieser Teil des Algorithmus arbeitet ebenfalls mit den in Kapitel 5.1.1.2, Seite 94 be-schriebenen Kennlinien. Der Algorithmus mit gefilterten Größen arbeitet parallel zum Algorithmus mit Momentanwerten. Damit können beide Algorithmen unabhängig von-einander auf Auslösung entscheiden. Bei einem außenliegenden Fehler wird der Al-gorithmus mit gefilterten Größen für eine Dauer von 150 ms vom Algorithmus mit Mo-mentanwerten blockiert, um im Fall von stark gesättigten Strömen eine Überfunktion wirksam zu verhindern (siehe auch Bild 5-8, Seite 101).
5.1.1.6 Zusammenfassung des Messverfahrens
Das Messverfahren des Sammelschienenschutzes kann wie folgt zusammengefasst werden:
Eine Auslösung erfolgt, wenn
• Id > Einstellgrenze und
• Id > k × Is,mod und
• Freigabe von 1-maliger, 2-maliger Messung oder Filter-Algorithmus
In den Bildern 5-6, Seite 100, 5-7, Seite 101 und 5-8, Seite 101 ist das Messverfahren verdeutlicht.
Bild 5-6 AUS nach 1-maliger Messung
Sammelschienenschutz
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Bild 5-7 AUS nach 2-maliger Messung
Bild 5-8 AUS aufgrund gefilterter Größe
5.1.2 Trennerabbild
Die Zuordnung der Abzweige zu den Sammelschienenabschnitten wird automatisch anhand der Trennerstellungen vorgenommen.
Dazu wird nur die Stellung "Aus" ausgewertet. Dadurch entfallen besondere Anforde-rungen an die Trenner-Hilfskontakte (z.B. Justierung). Die Stellung "Ein" wird lediglich zur Trennerstellungsüberwachung (Trennerstörung, Trennerlaufstellung) herangezo-gen.
Die Zuordnung eines Kuppelfeldes zu den jeweiligen Sammelschienenabschnitten er-folgt erst dann, wenn auf beiden Seiten der Kupplung (links und rechts vom Leistungs-schalter) mindestens ein Trenner eingeschaltet ist. Ein betriebsmäßiger Stromfluss ist dann erst möglich. Damit wird erreicht, dass mit dem Schließen des ersten Trenners und Kurzschluss im Kupplungsbereich, unabhängig von Fehlerort und momentaner
Funktionen
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Stellung des Leistungsschalters (LS-HiKo.), sofort die den Fehler speisende Sammel-schiene ausgelöst wird.
Bild 5-9, Seite 102 zeigt die prinzipielle Anschaltung.
Bild 5-9 Trennerstellungsmeldung
Die Trennerstellungen pro Abzweig werden in den Feldeinheiten 7SS523 mit LEDs grün bzw. rot angezeigt. Die Vorbelegung ist der Tabelle A-29, Seite 392 zu entneh-men.
Mit der DIGSI Anlagenvisualisierung kann das gesamte Trennerabbild in grafischer Form angezeigt werden.
Erfassung des Lei-tungstrenners
Im Normalfall wird der Leitungstrenner Q9 nicht benötigt. Bei Doppelleitungen kann durch den Kurzschlussstrom ein Strom in der abgeschalteten und geerdeten Leitung induziert werden, der ohne Q9 als Differentialstrom im Sammelschienenschutz verar-beitet wird. (Bild 5-10, Seite 102).
Durch die Einbeziehung des Leitungstrenners Q9 in die Trennerlogik wird eine Fehl-auslösung des 7SS52 V4 verhindert.
Bild 5-10 Doppelleitung
Ein Trenner wird anhand der Projektierung automatisch als Leitungstrenner erkannt.
Wenn ein Trenner als Leitungstrenner projektiert ist, wird das Abgangsfeld nur dann einem Sammelschienenabschnitt zugeordnet, wenn sowohl der entsprechende Sam-melschienentrenner als auch der Leitungstrenner geschlossen sind.
Sammelschienenschutz
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5.1.3 Kupplungsvarianten
Größere Sammelschienenkonfigurationen werden meist in mehrere Abschnitte aufge-teilt, die selektiv schützbare Teilsysteme − Zonen oder Messsysteme genannt − bil-den. Um alle erforderlichen Betriebszustände herstellen zu können, werden die Teil-systeme durch Kupplungen verbunden. Je nach Anzahl der Stromwandler und Typ des Schaltelements ergeben sich unterschiedliche Ausführungsvarianten für eine Kupplung. Die Kupplungsvarianten werden von der DIGSI Anlagenprojektierung auto-matisch erkannt. Im Folgenden sind die zulässigen Kupplungstypen aufgeführt.
Bild 5-11 Beispiele für Kupplungsvarianten
5.1.3.1 Kupplung mit einem Stromwandler
Die Kupplung mit Leistungsschalter und einem Stromwandler (Bild 5-11, Seite 103) stellt die gebräuchlichste Variante dar. Dem Vorteil dieser ökonomischen Lösung steht der Nachteil einer verzögerten Auslösung des fehlerbehafteten Teilsystems im Falle eines Fehlers in der grauen Zone bei geschlossener Kupplung entgegen. Als graue Zone wird der Sammelschienenabschnitt zwischen Leistungsschalter und Stromwandler bezeichnet. Bei geöffneter Kupplung wird durch die Erfassung der Stel-lung des Leistungsschalters eine selektive und unverzögerte Auslösung sicherge-stellt.
1-Feld-Kupplung Im Schutzsystem 7SS52 V4 wird für diesen Kupplungstyp eine Feldeinheit benötigt.
5.1.3.2 Kupplungen mit zwei Stromwandlern
Kupplungen können auch mit zwei Stromwandlern, zu beiden Seiten des Leistungs-schalters, ausgeführt werden. Die Zuordnung der Ströme zu den Teilsystemen erfolgt dabei überlappend (Bild 5-11, Seite 103). Als Vorteil dieser Anordnung erfolgt bei ei-nem Fehler zwischen den beiden Stromwandlern eine unverzögerte, allerdings unse-lektive, Auslösung beider Teilsysteme. Bei geöffneter Kupplung wird auch bei dieser Anordnung durch die Einbeziehung der Leistungsschalter-Stellung eine selektive und unverzögerte Auslösung gewährleistet.
Funktionen
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2-Feld-Kupplung Im Schutzsystem 7SS52 V4 werden für diesen Kupplungstyp zwei Feldeinheiten be-nötigt. Anschluß Feldeinheiten siehe Kapitel 7.1.3.1, Seite 250.
5.1.3.3 Kupplung ohne Leistungsschalter
Aus wirtschaftlichen Gründen werden Sammelschienenabschnitte teilweise nicht mit-tels Leistungsschalter sondern durch Lasttrenner verbunden (Bild 5-11, Seite 103), z.B. bei Hilfsschienen für den Umgehungsbetrieb. Um im Fehlerfall dennoch den be-troffenen Abschnitt bestimmen zu können, wird der Strom in der Kuppelstelle erfasst. Eine Auslösung erfolgt allerdings immer für das gesamte System.
5.1.3.4 Kupplungen mit mehr als 5 Trennern
Jede Feldeinheit kann bis zu 5 Trenner bearbeiten. Sind in einer Kupplung mehr als 5 Trenner zu erfassen, so werden auch bei Konfigurationen mit nur einem Stromwand-ler dennoch zwei Feldeinheiten benötigt. Anschluß Feldeinheiten siehe Kapitel 7.1.3.3, Seite 251.
5.1.3.5 Kombi-Kupplung
Die Anordnung der verschiedenen Elemente von Schaltanlagen ist im Allgemeinen frei und unterliegt in erster Linie den Anforderungen der Betriebsführung. Vereinzelt erfolgt eine Doppelnutzung der Schaltelemente, wie Leistungsschalter, Stromwandler und Trenner, entweder als Kupplung oder als Schaltfeld.
Diese spezielle Betriebsweise des Kuppelfeldes wird durch einen Parameter Kombi-Kupplung (XX06A/ZE) in der Projektierung der Feldeinheiten möglich. Er besitzt Gül-tigkeit für alle Kupplungstypen mit Leistungsschalter. In Zweifeldkupplungen wirkt er feldweise.
Voreinstellung ist Nein, die Kupplung verhält sich wie in der Einführung beschrieben.
Bei Parametrierung Ja und gekuppeltem Zustand (beidseitig eingeschaltete Trenner) gibt es ebenfalls keine Unterschiede.
Sind bei dieser Parametrierung nur auf einer Seite der Kupplung Trenner eingeschal-tet, wird der Strom der entsprechenden Sammelschiene und der Checkzone zugeord-net. Die Kupplung verhält sich wie ein Schaltfeld. Der Schutzbereich endet hinter dem Stromwandler. Eine Erweiterung des Schutzbereiches, bzw. eine Erhöhung der Se-lektivität kann durch den Endfehlerschutz erreicht werden.
Sammelschienenschutz
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Bild 5-12 Betrieb einer Kupplung als Schaltfeld
Der Schutzbereich endet am Stromwandler. Alle elektrischen Elemente einschließlich der Trenner Q1 und Q2 sind Teil der Leitung.Projektierungshinweis: Der gestrichelte Teil darf mit Digsi nicht dargestellt werden!
5.1.3.6 Umgehungssammelschienen
Bei Ersatzschalterbetrieb wird der Leitungsschalter im Abzweig, welcher sich auf der Umgehungssammelschiene (US) befindet, durch den Leitungsschalter der Kupplung ersetzt. Durch die Überwachung der Schaltstellungen der Trenner der Abzweige und der Kupplung wird sichergestellt, dass dies erst nach Öffnung des Sammelschienen- oder Leitungstrenners erfolgt.
Bis zum endgültigen Ersatzschalterbetrieb entstehen Zwischenschaltzustände. Die Zuordnung des betroffenen Abzweigs zum Sammelschienenabschnitt während dieser Zeit hängt von der Stromwandleranordnung (innen oder außen) ab.
Bei außenliegenden Wandlern lässt sich die Umgehungsschiene selektiv schützen. Im Fehlerfall erfolgt die Auslösung des Ersatzschalters (Kupplung) und ein Mitnahme-kommando zur Auslösung des Leistungsschalters am Gegenende der Leitung.
Bild 4-31, Seite 82 zeigt eine Anlagenkonfiguration mit Umgehungsschiene. Das Bild 5-13 Seite 106 stellt die Zuordnung des jeweiligen Feldes zum Sammelschienenab-schnitt dar.
Im Normalfall benötigt die Checkzonen-Messung keine Trennerstellungsinformation. Für die Checkzonen-Messung muss der Strom der Kupplung aber berücksichtigt wer-den, wenn ein Abzweig mit innenliegendem Stromwandler an die Umgehungsschiene geschaltet ist.
Funktionen
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Bild 5-13 Schaltzustände im Umgehungsbetrieb (Abzweig und Kupplung auf demselben Sammelschienenabschnitt)
US-Betrieb mit mehreren Abzwei-gen
Der Ersatzschalterbetrieb wird in der Regel für einen Abzweig aufgenommen. Dabei ist über der Kupplung ein Abzweig auf die Umgehungs- / Kombischiene geschaltet. Für eine möglichst flexible Betriebsführung können gleichzeitig mehrere Abzweige und Kupplungen auf die Umgehungs- / Kombischiene geschaltet sein.
Mess-system
Feld/Wandler
SSA SSB US Check-zone
Außen Abz,Kupp
— Kupp Abz
Innen Abz,Kupp
— Kupp Abz
Mess-system
Feld/Wandler
SSA SSB US Check-zone
Außen Abz — verbunden mit SSA
Abz
Innen Abz,Kupp
— nicht schützbar 1)
Abz,Kupp
1) Der über den Abzweig abfließende oder zufließendeStrom kann nicht erfasst werden.
Mess-system
Feld/Wandler
SSA SSB US Check-zone
Außen Kupp — Abz,Kupp
Abz
Innen Kupp — nicht schützbar 1)
Kupp
1) Der über den Abzweig abfließende oder zufließendeStrom kann nicht erfasst werden.
Sammelschienenschutz
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5.1.3.7 Umgehungsschienenschutz bei innenliegenden Wandlern
Ist der Schutz der Umgehungsschiene wegen innenliegenden Wandlern nicht möglich oder bei außenliegenden Wandlern nicht gewünscht, so parametrieren Sie US-Schutz (5401/ZE) mit Nein. Für die Aufnahme des Ersatzschalterbetriebes ist dann nur der kupplungsseitige Q7 nötig. Mit dem einlegen des Q7 endet der Schutz-bereich selektiv am letzten Kupplungswandler (T1). Sämtliche Anlagenteile "hinter" dem letzten Kupplungswandler befinden sich nun außerhalb des Schutzbereiches des Sammelschienenschutzes. Deshalb muss auch der Schutzbereich der Checkzone in die Kupplung (T1) verlegt werden.
Bild 5-14 Ersatzschalterbetrieb ohne Umgehungsschienenschutz
1) projektiert und erfasst2) vorhanden, jedoch nicht projektiert
5.1.4 Einstellhinweise
Stab.Faktor SS Mit dem Parameter Stab.Faktor SS (6101/ZE) passen Sie den Stabilisierungsfak-tor für den schienenselektiven Schutz für alle Schienen an die Einsatzbedingungen an.
Ein hoher Einstellwert verbessert die Stabilität gegen Fehler außerhalb des Schutz-systems, verringert jedoch die Empfindlichkeit zur Erkennung von Sammelschienen-fehlern.
Der Stabilisierungsfaktor sollte daher so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig eingestellt werden.
Für die Wahl des Stabilisierungsfaktors Stab.Faktor SS (6101/ZE) sind folgende zwei Gesichtspunkte wichtig:
• Art der eingebauten Wandler "linear" oder "eisengeschlossen".Eisengeschlossene Wandler übertragen das Gleichstromglied ohne nennenswerte Verkürzung. Linear-Wandler dagegen verkürzen den Gleichstromanteil erheblich.
• Der Bebürdungsfaktor Kb der StromwandlerEr wird errechnet aus dem maximalen Dauer-Kurzschlussstrom Iscc max und dem-jenigen Strom ISätt, bei dem die Wandler zu sättigen beginnen:
Funktionen
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Kb = Iscc max / ISätt
Der Sättigungsstrom ISätt ergibt sich aus dem Nennstrom Ipn und dem effektiven Faktor des symmetrischen Bemessungskurzschlussstromes K'ssc (früher auch Be-triebs-Überstromziffer n' genannt)
ISätt = Ipn * K'ssc
Ipn = primärer Bemessungsstrom
Der Faktor K'ssc ergibt sich aus den Daten der Stromwandler und der tatsächlichen Bürde der Stromwandler:
K'ssc = (Rct+Rb) / (Rct+R'b) * Kssc
mit R'b= Rl + Rrelay
Rct = Sekundärwicklungswiderstand (75 °C) Rb = ohmsche Bemessungsbürde R'b = angeschlossene Bürde Rl = Zuleitungswiderstand Rrelay = Schutzbürde K'ssc = Faktor des symmetrischen Bemessungskurzschlussstromes
Für Bebürdungsfaktoren Kb < 2 ist ein k-Faktor von 0,6 ausreichend. Für Kb > 2ergibt sich für den minimalen k-Faktor
Der so ermittelte Einstellwert k beinhaltet 20% Sicherheit.Die Grundlage für diese Formel ist in Anhang A.2, Seite 333 zusammengefasst.Bei der Wahl von k ist der Wandler mit dem größten Bebürdungsfaktor Kb zugrunde zu legen.
Id> SS Mit dem Parameter Id> SS (6102/ZE) stellen Sie den Grenzwert für die Empfindlich-keit des schienenselektiven Schutzes für kleine Fehlerströme ein.
Für die Anregung und Auslösung des Schutzes werden nur die normierten Ströme Id herangezogen, welche die in Parameter Id> SS (6102/ZE) eingestellte Grenze für den Differentialstrom überschreiten. Wenn die Grenze unterschritten wird, führt dies zu einem Rückfall der Anregung.
Um den höchsten zulässigen Einstellwert zu berechnen, ist der kleinste Fehlerstrom zu ermitteln, der bei einem Sammelschienenkurzschluss zu erwarten ist. Der Einstell-wert soll zusätzlich ca. 20% Ansprechsicherheit beinhalten. Der kleinste zulässige Einstellwert beträgt Imax Last + 30%.
1,3 Imax Last < Id> SS < 0,8 Iscc min
k Kb
4 Kb 1–----------------------- mit Kb 2≥>
Sammelschienenschutz
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Id> SS.EF Mit dem Parameter Id> SS.EF (6109A/ZE) legen Sie den Schwellwert für den Dif-ferentialstrom Id/Ino bei einem 1-poligen Erdfehler für den zonenselektiven Sammel-schienenschutz fest.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) freigegeben ist.
Wenn schwache Einspeisebedingungen oder die Art der Sternpunkterdung nur Erd-kurzschlussströme im Lastbereich erzeugen, muss der Grenzwert unter den Nenn-wert eingestellt werden. Für diese Fälle ist eine eigene Kennlinie vorgesehen. Es ist jedoch zu beachten, dass dann bei hoher Last der Ausfall eines Stromwandlers die Sammelschiene auslösen kann. In diesem Fall ist durch zusätzliche Kriterien die Sta-bilität sicherzustellen. Ein solches Kriterium ist z.B. die zusätzliche Freigabe durch ein Abzweigschutzgerät über die Erfassung der Verlagerungsspannung.
Um den höchsten zulässigen Einstellwert zu berechnen, ist der kleinste Fehlerstrom zu ermitteln, der bei einem Sammelschienenkurzschluss zu erwarten ist. Der Einstell-wert soll zusätzlich ca. 20% Ansprechsicherheit beinhalten.
Is< SS.EF Mit dem Parameter Is< SS.EF (6108A/ZE) legen Sie den Grenzwert für den Stabi-lisierungsstrom Is/Ino bei einem 1-poligen Erdfehler für den zonenselektiven Sammel-schienenschutz fest.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) freigegeben ist.
Die Einstellung für den Parameter Is< SS.EF (6108A/ZE) hängt von dem maximal zu erwartenden Stabilisierungsstrom und dem Wandlerverhalten ab.
Is< SS.EF = 1,2 * (Imax Last + IEF )
Imax Last = Summe der Beträge aller zu- und abfließenden Lastströme
Stab.Faktor CZ Mit dem Parameter Stab.Faktor CZ (6103/ZE) passen Sie den Stabilisierungsfak-tor für die Checkzone an die Einsatzbedingungen an. Für Einfachsammelschienen be-achten Sie hierzu die Einstellhinweise für den Parameter Stab.Faktor SS (6101/ZE).
Bei Mehrfachsammelschienen wird ein Stabilisierungsfaktor 0,5 empfohlen. Dies ver-hindert eine Überstabilisierung durch die Lastströme der Sammelschienenabschnitte, die nicht am Fehler beteiligt sind.
Id> CZ Mit dem Parameter Id> CZ (6104/ZE) stellen Sie den Grenzwert für die Empfindlich-keit der Checkzone für kleine Fehlerströme ein.
Für die Anregung und Auslösung des Schutzes werden nur die normierten Ströme Id herangezogen, welche die in Parameter Id> CZ (6104/ZE) eingestellte Grenze für den Differentialstrom überschreiten. Wenn die Grenze unterschritten wird, führt dies zu einem Rückfall der Anregung.
Um den höchsten zulässigen Einstellwert zu berechnen, ist der kleinste Fehlerstrom zu ermitteln, der bei einem Sammelschienenkurzschluss zu erwarten ist. Der Einstell-wert soll zusätzlich ca. 20% Ansprechsicherheit beinhalten. Der kleinste zulässige Einstellwert beträgt Imax Last + 30%.
1,3 Imax Last < Id> CZ < 0,8 Iscc min
Funktionen
110 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Id> CZ.EF Mit dem Parameter Id> CZ.EF (6111A/ZE) legen Sie den Schwellwert für den Dif-ferentialstrom Id/Ino bei einem 1-poligen Erdfehler für das Checkzonen-Messsystem fest.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) freigegeben ist.
Es wird empfohlen, den Parameter Id> CZ.EF (6111A/ZE) auf 70% des kleinsten zu erwartenden 1-poligen Erdfehlerstroms einzustellen.
Is< CZ.EF Mit dem Parameter Is< CZ.EF (6110A/ZE) legen Sie den Grenzwert für den Stabi-lisierungsstrom Is/Ino bei einem 1-poligen Erdfehler für das Checkzonen-Messsystem fest.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) freigegeben ist.
Aufgrund der Sonderbehandlung des Stabilisierungsstroms der Checkzone ist der Pa-rameter Is< CZ.EF (6110A/ZE) auf den Wert
Is< CZ.EF = 1,2 * 0,5 * Imax Last
einzustellen.
5.1.5 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
106A Kombi-Kupplung JaNein
Nein Kombi-Kupplung
6101 Stab.Faktor SS 0.10..0.80 0.65 Stabilisierungsfaktor selektiv
6102 Id> SS 0.20..4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id selektiv
6103 Stab.Faktor CZ 0.00..0.80 0.50 Stabilisierungsfaktor Checkzone
6104 Id> CZ 0.20..4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id Checkzone
6108A Is< SS.EF 0.00..25.00 I/Ino 5.00 I/Ino Schwellwert Is selektiv bei Erd-fehler
6109A Id> SS.EF 0.05..4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id selektiv bei Erd-fehler
6110A Is< CZ.EF 0.00..25.00 I/Ino 4.50 I/Ino Schwellwert Is Checkzone bei Erdfehler
6111A Id> CZ.EF 0.05..4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id Checkzone bei Erdfehler
6320A EF-Kennl.Umsch. freigegebengesperrt
gesperrt Erdfehler-Kennlinienum-schaltung
Checkzone
1117SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.2 Checkzone
5.2.1 Funktionsbeschreibung
Das Messsystem für die Checkzone erfasst einen Kurzschluss der gesamten Sam-melschiene. Dabei werden die Trennerstellungen nicht berücksichtigt.
In einigen Sonderfällen, z.B. bei Umgehungsschienen, müssen jedoch auch bei der Checkzone die Trennerstellungen berücksichtigt werden.
Bei Mehrfach-Sammelschienen entsteht eine Überstabilisierung, wenn der Stabilisie-rungsstrom berechnet wird. Die Überstabilisierung wird durch diejenigen Felder ver-ursacht, die nicht an die fehlerbehaftete Sammelschiene angeschlossen sind.
Um die Überstabilisierung zu vermeiden, wird der Stabilisierungsstrom wie folgt gebil-det:
Σ | Ip | = Summe der Beträge der Ströme, die in Richtung Sammelschiene fließen
Σ | In | = Summe der Beträge der Ströme, die von der Sammelschiene abfließen
IStab = kleinere der beiden Summen
Wenn der Stabilisierungsstrom so gebildet wird, wirkt nur die Hälfte des durchfließen-den Laststroms als Stabilisierungsstrom.
Der Kurzschlussstrom stabilisiert die Checkzone nicht und wirkt nur als Differential-strom.
Diese Vorgehensweise wird anhand des Bildes 5-15, Seite 111 sowie der folgenden Gleichungen verdeutlicht.
Bild 5-15 Behandlung des Stabilisierungsstroms für die Checkzone
Id = | I1 + I2 + I3 + I4 − I3 − I4 | = | I1 + I2 |
Stabilisierungsstrom ohne Sonderbehandlung:
Is = | I1 | + | I2 | + | I3 | + | I4 | + | I3 + I4 |
Die Lastströme I3 und I4 werden bei der Bildung des Stabilisierungsstroms doppelt herangezogen. Dies führt zur Überstabilisierung.
Mit der Sonderbehandlung ergeben sich folgende Verhältnisse:
Σ | Ip | = | I1 | + | I2 | + | I3 | + | I4 |
Σ | In | = | I3 + I4 |
Is = Σ | In | = | I3 + I4 | (= Hälfte des Betrags des gesamten Laststroms)
Der Stabilisierungsstrom wird, wie in Kapitel 5.1.1.2, Seite 94 erklärt, für die Kennli-nienabfrage modifiziert.
Funktionen
112 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Wegen der Differenz der Phasenwinkel zwischen Kurzschluss- und Laststrom kann es zu Unterschieden bei der Summenbildung kommen.
5.2.2 Einstellhinweise
Für die Checkzone existieren separate Kennlinien, die mit den Parametern Stab.Faktor CZ (6103/ZE), Id> CZ (6104/ZE), Id> CZ.EF (6111A/ZE) und Is< CZ.EF (6110A/ZE) parametriert werden können (Kapitel 5.1.4, Seite 107).
5.2.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
6103 Stab.Faktor CZ 0.00 .. 0.80 0.50 Stabilisierungsfaktor Checkzone
6104 Id> CZ 0.20 .. 4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id Checkzone
6110A Is< CZ.EF 0.00 .. 25.00 I/Ino 4.50 I/Ino Schwellwert Is Checkzone bei Erdfehler
6111A Id> CZ.EF 0.05 .. 4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id Checkzone bei Erdfehler
Schalterversagerschutz
1137SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.3 Schalterversagerschutz
Die Funktion für den Schalterversagerschutz (SVS) im dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 stellt ein Schalterversagen entwe-der bei einem Kurzschluss im Abzweig oder bei einem Kurzschluss in der Sammel-schiene fest.
• Wenn ein Kurzschluss im Abzweig auftritt, führt ein Schalterversagen zum selekti-ven Abschalten der Sammelschiene, an welcher der Abzweig mit dem defekten Leistungsschalter angeschlossen ist. Außerdem wird ein Mitnahme-Kommando ausgegeben, um auch das Leitungsgegenende ausschalten zu können. Es stehen die Betriebsarten zur Verfügung, die in Kapitel 5.3.5.2, Seite 118 beschrieben sind. Jede Betriebsart ist selektiv für jeden Abzweig einstellbar. Dadurch ist eine optima-le Anpassung an die Gegebenheiten (Typ des Abzweigs, Kurzschlussströme usw.) möglich.
• Wenn ein Kurzschluss in der Sammelschiene und ein Schalterversagen auftritt, muss am Gegenende der Leitung die Einspeisung des Stroms unterbrochen wer-den. Dazu wird ein Mitnahme-Kommando vom 7SS52 V4 ausgegeben. Als Be-triebsart wird hierbei das Verstimmungsprinzip angewandt.
5.3.1 Kennlinien für den Schalterversagerschutz
Standard-Kennlinie
Die Betriebsart Verstimmung besitzt zwei separate Parametersätze, einen für 1-polige hochohmige Erdfehler und einen weiteren für mehrpolige Fehler. Bild 5-16, Seite 113, zeigt die Kennlinien und Einstellparameter.
Erdfehlerkennlinie Hochohmige Erdfehler werden mit empfindlicheren Auslösekennlinien für das Schal-terversagen erfasst. Für die empfindlicheren Kennlinien gelten die Parameter I> SVS.EF (XX19/ZE) und Is< SV.EF (6202A/ZE). Der Stabilisierungsfaktor für Schalterversagen ist mit dem Stabilisierungsfaktor der Standard-Kennlinie identisch. Mit dem rangierbaren Binäreingang ">EF-Kennlinie" (FNr. 10478/ZE) in der Zentraleinheit können die Kennlinien umgeschaltet werden, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) auf freigegeben eingestellt ist. Bild 5-16, Seite 113, zeigt die Kennlinien und Einstellparameter.
Bild 5-16 Kennlinien des Schalterversagerschutzes
Funktionen
114 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.3.2 Einstellhinweise
I> SVS Mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) legen Sie den Grenzwert Id/In fest, bei dem der Schutz ein Schalterversagen erkennt bzw. ein AUS-Befehl zurückgenommen wird.
Es wird empfohlen, den Parameter auf ca. 50% des kleinsten zu erwartenden Kurz-schlussstroms einzustellen.
Stab.Faktor SVS Mit dem Parameter Stab.Faktor SVS (6201/ZE) passen Sie den Stabilisierungs-faktor für den selektiven Schalterversagerschutz und für die Checkzone an die Ein-satzbedingungen an. Zur Stabilisierung gegen Stromwandlerfehler wird ein Einstell-wert von 0,25 empfohlen.
Dieser Parameter ist nur für die Betriebsarten Verstimmung und AUS-Wied/Verst relevant. Die Betriebsarten stellen Sie mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) ein (Kapitel 5.3.6, Seite 126).
EF-Kennl.Umsch. Mit dem Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) passen Sie den Sammelschie-nen- und Schalterversagerschutz an die Netzverhältnisse und die Sternpunktbehand-lung an. Eine Erläuterung zu Standard-Kennlinie und Erdfehlerkennlinie finden Sie auf Seite 95.
Die Einstellung gesperrt bewirkt, dass ein- und mehrpolige Fehler mit derselben Kennlinie behandelt werden.
Die Einstellung freigegeben bewirkt, dass bei 1-poligen Fehlern auf eine empfind-lichere Kennlinie umschaltet werden kann. Diese Kennlinie hat einen abgesenkten Schwellwert für den Differentialstrom, der mit den Parametern Id> SS.EF (6109A/ZE) bzw. Id> CZ.EF (6111A/ZE) eingestellt werden kann, und einen Grenzwert für den Stabilisierungsstrom, der mit den Parametern Is< SS.EF (6108A/ZE) bzw. Is< CZ.EF (6110A/ZE) eingestellt werden kann. Die Einstellung freigegeben schaltet auch den Binäreingang für die Kennlinienum-schaltung ">EF-Kennlinie“ (FNr. 10478/ZE) frei.
I> SVS.EF Mit dem Parameter I> SVS.EF (XX19/ZE) legen Sie den Grenzwert Id/In bei einem Erdfehler fest, bei dem der Schutz ein Schalterversagen erkennt bzw. ein AUS-Befehl zurückgenommen wird.
Hinweis:
Es ist zu beachten, dass der Grenzwert I> SVS nicht kleiner eingestellt wird als der Gren-zwert Id-Überw. SS (6308/ZE). Sonst besteht die Gefahr des Fehlansprechens. Wenn ein betriebsmäßiger Differentialstrom besteht (z.B. Defekt im Wandlerkreis) und gleichzeitig ein Binäreingang des Schalterversagerschutzes anspricht.
Hinweis:
Dieser Parameter wird auch für die Funktionen “Endfehlerschutz“ (Kapitel 5.4, Seite 132), “Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos“ (Kapitel 5.9.1, Seite 164) verwendet.
Schalterversagerschutz
1157SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Is< SV.EF Mit dem Parameter Is< SV.EF (6202A/ZE) legen Sie den Grenzwert für den Stabi-lisierungsstrom Is/Ino bei einem 1-poligen Erdfehler und bei selektivem Schalterversa-gerschutz und der Checkzone fest.
Die Einstellung für den Parameter hängt von dem maximal zu erwartenden Stabilisie-rungsstrom und dem Wandlerverhalten ab.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter EF-Kennl.Umsch. (6320A/ZE) freigegeben ist.
Die Einstellung 0.00 bewirkt, dass die Kennlinie nicht verwendet wird.
5.3.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.3.4 Informationsübersicht Zentraleinheit
5.3.5 Abzweigspezifische Funktionen (FE)
Sämtliche Parameter der Schalterversagerschutz-Funktion sind für jeden Abzweig getrennt einstellbar. Dadurch ist eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Feldtypen (z.B. Leitung, Transformator) oder Kurzschlussstromverhältnisse (z.B. stromschwache Fehler) möglich.
Hinweis:
Dieser Parameter wird auch für die Funktionen “Endfehlerschutz“ (Kapitel 5.4, Seite 132), “Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos“ (Kapitel 5.9.1, Seite 164) verwendet.
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
118 I> SVS 0.10..2.00 I / In 0.50 I / In Schwellwert I für SVS
119 I> SVS.EF 0.05..2.00 I / In 0.25 I / In Schwellwert I für SVS bei EF
6201 Stab.Faktor SVS 0.00 .. 0.80 0.50 Stabilisierungsfaktor SV-Schutz
6308 Id-Überw. SS 0.05 .. 0.80 I/Ino 0.10 I/Ino Schwellwert Id der Id-Überwa-chung SS
6202A Is< SV.EF 0.00 .. 25.00 I/In 5.00 I/In Schwellwert Is bei Erdfehler
6320A EF-Kennl.Umsch. freigegebengesperrt
gesperrt Erdfehler-Kennlinienumschal-tung
FNr. Meldung Erläuterung
10478 >EF-Kennlinie >Erdfehlerkennlinie aktiv
Funktionen
116 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.3.5.1 Schalterversagerschutz-Anstoß und -Freigabe
Mit dem Parameter SVS-BE-Mode (XX14/ZE) wird festgelegt, ob der Schalterversa-gerschutz allein vom abzweigselektiven Binäreingang (1-kanalig) angestossen wird oder zusätzlich nach Auswertung eines zweiten Binäreinganges ("SVS Freig." (FNr. 7615/FE) oder “SVS Frg. 3pol.” (FNr. 7622/FE)) (2-kanalig) angestos-sen wird. Die Freigabe wird normalerweise durch die Anregung des Abzweigschutzes gegeben. Der 2-kanalige Anstoß erhöht die Sicherheit des Schalterversagerschutzes. Mit einem AUS-Kommando wird immer auch ein Mitnahme-Kommando erzeugt.
Neben Anstoß und Freigabe gibt es für den Schalterversagerschutzes den Impulsbe-trieb. Mehr Informationen zum Impulsbetrieb finden Sie auf Seite 123 und im Bild 5-22, Seite 120.
Wird ein Binäreingang für den Anstoß des Schalterversagerschutzes (">SVS L1" (FNr. 7611/FE), ">SVS L2" (FNr. 7612/FE), ">SVS L3" (FNr. 7613/FE) oder ">SVS 3pol." (FNr. 7621/FE)) fehlerhafterweise angesteuert, besteht bei ei-nem Strom oberhalb des Ansprechwerts für den Schalterversagerschutz auf diesem Abzweig die Gefahr einer Fehlauslösung der Sammelschiene.
Um Fehler dieser Art rechtzeitig zu erkennen, können folgende Überwachungen durchgeführt werden:
• Wenn ein Anstoß länger als 15 s ansteht, wird der gestörte Binäreingang blockiert und die Meldung "SV-BEFe Fxx Lx" (FNr. 176.1091, 176.1092, 176.1093/ZE) oder "SV-BEFe Fxx 3P" (FNr. 176.1094/ZE) ausgegeben.
• Wenn das Freigabe-Signal für den Schalterversagerschutz länger als die mit dem Parameter T-SVS-FrÜb (XX27/ZE) eingestellte Zeit ansteht, wird der Schalterver-sagerschutz blockiert und die Meldung "SV-FgÜb Fxx 1P" (FNr. 176.1101/ZE) oder "SV-FgÜb Fxx 3P" (FNr. 176.1102/ZE) ausge-geben. Solange das Freigabe-Signal ansteht, ist der Schalterversagerschutz des betroffenen Abzweigs blockiert.
• Wenn ein 1- bzw. 3-poliger Anstoß ansteht, ohne dass nach Ablauf einer einstell-baren Zeit T-SVS-FrTo (XX28/ZE) das Freigabe-Signal vorliegt, wird der Schal-terversagerschutz selektiv blockiert und die Meldung "SV-BEFe Fxx Lx" (FNr. 176.1091, 176.1092, 176.1093/ZE) oder "SV-BEFe Fxx 3P" (FNr. 176.1094/ZE) ausgegeben.
Bild 5-17 Logik der Überwachung des Binäreinganges für SVS Impulsbetrieb
Schalterversagerschutz
1177SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-18 Schalterversagerschutz-Anstöße und Überwachungen (1-polig)
Bild 5-19 Schalterversagerschutz-Anstöße und -Überwachungen (3-polig)
Funktionen
118 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.3.5.2 Schalterversagen bei Kurzschluss im Abzweig
Wenn ein Schalterversagen nach einem Kurzschluss im Abzweig auftritt, muss der Fehlerstrom unterbrochen werden, indem der Sammelschienenabschnitt mit dem be-troffenen Abzweig abgeschaltet wird. Der Schalterversagerschutz des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 wird durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes angestossen. Dieser kann 1-polig über die Binäreingänge “>SVS Lx” (FNr. 7611,7612,7613/FE) oder 3-polig über Binä-reingang “>SVS 3pol.” (FNr. 7621/FE) in der Feldeinheit erfasst werden.
SVS-Betriebsart Die weitere Reaktion des Schutzsystems 7SS52 V4 ist abhängig von der Betriebsart für den Schalterversagerschutz, die mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt wird. Sie wird für jeden Abzweig einzeln eingestellt.
Folgende Betriebsarten des Schalterversagerschutzes (SVS) stehen zur Verfügung:
• I>Abfrage (1-stufiger SVS)
• AUS-Wiederholung mit anschließender I>Abfrage (2-stufiger SVS)
• Verstimmung (1-stufiger SVS)
• AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung (2-stufiger SVS)
• AUS von externem Schalterversagerschutz
2-stufiger SVS Bei den 2-stufigen Betriebsarten für den Schalterversagerschutz wird jeweils nach der mit dem Parameter T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) einstellbaren Zeit ein weiteres ab-zweigselektives AUS-Kommando von der Feldeinheit ausgegeben, um gegebenen-falls den Leistungsschalter doch noch auszulösen. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn der Leistungsschalter über eine zweite Auslösespule oder über einen vom Abzweig-schutz getrennten Ansteuerungskreis verfügt. Erst wenn auch die AUS-Wiederholung erfolglos verläuft, wird der betroffene Sammelschienen-Abschnitt abgeschaltet. Vor-aussetzung für eine Auswiederholung ist ein betriebsbereiter Leistungsschalter, also ein nicht aktiver Binäreingang ">LS ni.bereit" (FNr. 7619/FE).
Anstoßmöglichkeit durch Abzweig-schutz
Bei gedoppelten Abzweigschutzgeräten für Haupt- und Reserveschutz ist sowohl ein 1-poliger als auch 3-poliger Anstoß durch die Einrichtungen des Haupt- und Reserve-schutzes möglich. Dazu sind die Binäreingänge ">SVS Lx" (FNr. 7611,7612, 7613/FE) bzw. ">SVS 3pol." (FNr. 7621/FE) zu rangieren. Der Schalterversa-gerschutz wird durch das erste erkannte Signal gestartet.
Verzögerungs-zeiten Schalterver-sagerschutz
Wenn sich ein 1-poliger Fehler vor Ablauf der mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) einstellbaren Verzögerungszeit zum mehrpoligen Kurzschluss ausweitet, wird der laufende Vorgang abgebrochen und eine Verzögerungszeit gestartet, die mit dem Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt wird.
Schalterversagerschutz
1197SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-20 Anstoß über Binäreingänge
Bild 5-21 Logik der Stromkontrolle des Schalterversagerschutzes
Funktionen
120 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-22 Schalterversagerschutzlogik Betriebsarten
I> Abfrage Die Funktion für den Schalterversagerschutz wird vom AUS-Kommando des Ab-zweigschutzes angestossen.
Die Betriebsart I> Abfrage wird mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt wird. Es wird geprüft, ob der Abzweigstrom den mit dem Parameter I> SVS
Fortsetzung für (1) und (2) siehe Bild 5-45, Seite 198
Fortsetzung für (3) und (4) siehe Bild 5-24, Seite 123
Schalterversagerschutz
1217SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
(XX18/ZE) oder I> SVS.EF (XX19/ZE) einstellbaren Grenzwert überschreitet (Bild 5-21, Seite 119). Wenn der Grenzwert überschritten wird, startet die Verzögerungszeit, die mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) oder T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt wird.
Wenn der Abzweigstrom den Grenzwert auch nach der Verzögerungszeit überschrei-tet, gibt die Zentraleinheit ein 3-poliges AUS-Kommando aus, um den betroffenen Sammelschienenabschnitt abzuschalten.
AUS-Wied/I>Abfr Die Betriebsart AUS-Wied/I>Abfr wird mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt. Es wird geprüft, ob der Strom den mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) oder I> SVS.EF (XX19/ZE) einstellbaren Wert überschreitet. Wenn der Wert überschritten wird, startet die Zeit für die AUS-Wiederholung, die mit dem Para-meter T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) eingestellt wird.
Wenn das Kriterium für die Freigabe während der gesamten Zeit für die AUS-Wieder-holung erfüllt ist, gibt die betroffene Feldeinheit ein 1-poliges oder 3-poliges AUS-Kommando auf den lokalen Leistungsschalter.
Eine 1-polige AUS-Wiederholung wird unter der Bedingung erzeugt, dass der Ab-zweigstrom der anstoßenden Phase und der Erdstrom den mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) oder I> SVS.EF (XX19/ZE) einstellbaren Grenzwert überschrei-ten (ILx & IE). Der Parameter AUS-Wiederh. (XX17/ZE) ist dazu auf 1polig einzu-stellen. Für eine 3-polige AUS-Wiederholung ist dieser Parameter auf 3polig einzu-stellen.
Unabhängig von dieser Einstellung erfolgt die AUS-Wiederholung immer 3-polig, wenn der Abzweigstrom in mindestens 2 Phasen den mit den Parameter I> SVS (XX18/ZE) eingestellten Wert überschreitet.
Wenn die Abschaltung erfolgreich ist, fällt der Anstoß und damit der Schalterversager-schutz zurück.
Wenn der Anstoß bestehen bleibt, läuft auch die Verzögerungszeit des Schalterver-sagerschutzes ab, die mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) oder T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt wird. Entsprechend dem aktuellen Trennerabbild werden dann alle Abzweige 3-polig abgeschaltet, dem der anstoßende Abzweig des Sammelschie-nenabschnitts angehört.
Zusätzlich muss der Abzweigstrom den für jeden Abzweig einzeln mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) einstellbaren Grenzwert über die gesamte Verzögerungszeit überschreiten.
Verstimmung Die Betriebsart Verstimmung wird mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt. Es wird geprüft, ob ein Anstoß des Schalterversagerschutzes (">SVS Lx" (FNr. 7611, 7612, 7613/FE) oder ">SVS 3pol." (FNr. 7621/FE)) durch das AUS-Kommando des Abzweigschutzes vorliegt. Wenn das Kriterium erfüllt wird, startet die Verzögerungszeit, die mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) oder T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt wird.
Wenn der Anstoß während der gesamten Verzögerungszeit ansteht, wird der Ab-zweigstrom im Schutzalgorithmus umgepolt d.h. "verstimmt". Wenn das Auslöse- und Stromkriterium erfüllt wird, gibt die Zentraleinheit ein 3-poliges AUS-Kommando aus, um alle Abzweige des betroffenen Sammelschienenabschnitts abzuschalten.
Das Prinzip der "Verstimmung" wird in Bild 5-23, Seite 122 dargestellt. Durch die Ver-stimmung entsteht ein Differentialstrom, der dem doppelten Strom des fehlerbehafte-ten Abzweigs entspricht.
Funktionen
122 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-23 Verstimmungsprinzip für den Schalterversagerschutz
Die Betriebsart Verstimmung besitzt zwei separate Parametersätze, einen für 1-po-lige Erdfehler und einen weiteren für mehrpolige Fehler. Die empfindliche Kennlinie für den Erdfehler wird über einen Binäreingang der Zentraleinheit freigegeben. Bild 5-16, Seite 113 zeigt die Kennlinien und Einstellparameter.
Die Vorteile dieser Betriebsart sind:
Extrem kurze Rückfallzeiten durch die Verwendung der Momentanwerte. An die Rückfallzeit des Abzweigschutzes werden keine hohen Anforderungen gestellt. Auch bei längeren Rückfallzeiten besteht keine Gefahr für Fehlauslösungen, da der Stromfluss bereits vom Leistungsschalter unterbrochen wurde und somit kein Differ-entialstrom durch die Verstimmung entsteht.
AUS-Wied/Verst Wenn die Betriebsart AUS-Wied/Verst mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt wird, nutzt diese Betriebsart ebenfalls die "Verstimmung”. Be-vor alle Abzweige des betroffenen Sammelschienenabschnitts 3-polig abgeschaltet werden, erfolgt jedoch eine AUS-Wiederholung wie bei der Betriebsart AUS-Wied/I>Abfr.
Anstoß von externem Schalter-versagerschutz
Wenn die Betriebsart Externer SVS mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) eingestellt wird, erkennt ein externes Gerät ein Schalterversagen. Wenn die parametrierten Binäreingänge der Feldeinheit ">SVS Lx" (FNr. 7611, 7612, 7613/FE) oder ">SVS 3pol." (FNr. 7621/FE) angestoßen werden, schaltet das Schutzsystem die Sammelschiene unverzögert ab, an welcher der Abzweig mit dem fehlerbehafteten Leistungsschalter angeschlossen ist. Dazu wertet die Zentraleinheit das vorhandene Trennerabbild aus.
Hinweis:
Für diese Betriebsart immer mit Schalterversagerschutz Anstoß und Freigabe arbeiten (2 BE), da keine weitere Sicherheit durch Stromabfrage existiert.
Schalterversagerschutz
1237SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Stromschwache Betriebsart
Der erforderliche Grenzwert für eine stromgesteuerte Betriebsart kann u.U. bei strom-schwachen Fehlern (z. B. Buchholzschutz-Auslösung beim Trafo) nicht erreicht wer-den. Ein Ansprechen des Schalterversagerschutzes ist dadurch nicht gewährleistet.
Die stromschwache Betriebsart SVS-I< (XX16/ZE) sorgt dafür, dass ein Schalterver-sagerschutz trotzdem verfügbar ist. Nach Ablauf einer einstellbaren Zeit T-SVS-I< (XX22/ZE) und eingeschaltetem Leistungsschalter wird ein Sammelschie-nen-AUS für den betroffenen Sammelschienen-Abschnitt erteilt.
Überschreitet der Abzweigstrom den mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) einge-stellten Grenzwert so wird die stromschwache Betriebsart blockiert. Logik der Strom-freigabe siehe Bild 5-21.
Bei den Betriebsarten AUS und Externer SVS, einstellbar mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE), hat diese Funktion keinen Einfluß. Weitere Informationen zu den Betriebsarten finden Sie in den Einstellhinweisen im Kapitel 5.3.6, Seite 126.
Wie bei anderen Betriebsarten des Schalterversagerschutzes gibt es auch hier eine zweistufige Auslösung, d.h. eine erste Stufe als "Auswiederholung" auf den lokalen Schalter und eine zweite Stufe für die Auslösung der Sammelschiene. Für die Verzö-gerung der ersten Stufe wird in der Zentraleinheit der Parameter T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) verwendet, der auch für die stromgesteuerten Stufen des Schalterversa-gerschutzes verwendet wird.
Die folgende Abbildung zeigt die Logik der stromschwachen Betriebsart des SVS:
Bild 5-24 Stromschwache Betriebsart
Impulsbetrieb Bei der Betriebsart "Impulsbetrieb" wird der Schalterversagerschutz vom Gegenende der Leitung angestoßen. Sie wird unabhängig zum eigentlichen Schalterversager-schutz ausgeführt, wenn der Binäreingang ">SVS Impuls" (FNr. 7614/FE) ran-
Fortsetzung für (3) und (4) siehe Bild 5-22, Seite 120
Funktionen
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giert ist. Die Betriebsart "Impulsbetrieb" wird nur bei den folgenden Betriebsarten aus-geführt:
• AUS-Wiederholung/Verstimmung
• AUS-Wiederholung/I>Abfrage
Der Impulsbetrieb ist für Sonderfälle vorgesehen. Es ist sinnvoll diese Betriebsart aus-zuwählen, wenn der Anstoß für den Schalterversagerschutz nicht vom zugeordneten Abzweigschutz erteilt werden kann (z.B. verspätete Fehlererkennung, Abzweigschutz nicht funktionsfähig). In diesen Sonderfällen besteht die Möglichkeit, den Schalterver-sagerschutz vom Gegenende der Leitung mit einer Hilfseinrichtungen zur Komman-do-Übertragung über einen Binäreingang ">SVS Impuls" (FNr. 7614/FE) der Feldeinheit anzustoßen.
Die genutzten Übertragungsgeräte stellen ein Signal (Impuls) unterschiedlicher Dauer zur Verfügung. Die Dauer des Signals an der Binäreingabe der Feldeinheit muss min-destens 20 ms und darf maximal 15 s betragen. Bei Ansprechen der zeitlichen Län-genüberwachung des SVS-Impuls-Binärsignals wird die folgende Meldung (FNr. 176.1104.xx) “SV-ImpBEFe $00” und die Sammel-Fehlermeldung (FNr. 10437) “SV-ImpBE Feh S” von der Zentraleinheit abgesetzt.
Sobald die mit dem Parameter T-SVS-Impuls (XX23A/ZE) einstellbare Verzöge-rungszeit abgelaufen ist, wird ein abzweigselektives 3-poliges AUS-Kommando aus-gegeben. Führt das AUS-Kommando zu keinem Rückfall des Schutzes, wird nach Ab-lauf einer Verzögerungszeit die zweite Stufe gestartet. Diese Verzögerungszeit wird mit den Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt.
5.3.5.3 Schalterversagen bei Sammelschienenkurzschluss
Während eines Kurzschlusses in der Sammelschiene kann ebenfalls ein Schalterver-sagen auftreten. In diesem Fall muss der Strom vom Gegenende der Leitung unter-brochen werden (Bild 5-25, Seite 124).
Der 7SS52 erkennt das Schalterversagen und ermöglicht durch das zum Gegenende übertragene Mitnahmesignal eine kürzere Auslösezeit. Eine Hilfseinrichtung zur Kom-mando-Übertragung schaltet nämlich den Leistungsschalter am Gegenende der Lei-tung bereits nach Ablauf der Verzögerungszeit ab, die mit dem Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt werden kann.
Wenn das AUS-Kommando ausgegeben wird, dann werden die Ströme in allen Ab-zweigen geprüft, die abgeschaltet werden sollen. Wenn der Strom nach Ablauf der Verzögerungszeit immer noch über dem mit dem Parameter I> SVS (XX18/ZE) ein-stellbaren Grenzwert liegt, wird von der entsprechenden Feldeinheit ein Mitnahme-Kommando ausgegeben (Bild 5-26, Seite 125).
Bild 5-25 Schalterversagen bei Sammelschienenkurzschluss
Schalterversagerschutz
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Bild 5-26 Schalterversagerschutz bei Kurzschluss in der Sammelschienen
5.3.5.4 Versagen des Leistungsschalters in der Kupplung
Bei einem Sammelschienenfehler und eingeschalteter Kupplung (Bild 5-27, Seite 125) wird ein AUS-Kommando an alle Abzweige und die Kupplungen des betroffenen Abschnitts ausgegeben. (1)
Damit wird die Sammelschiene SSA frei geschaltet und die fehlerfreie Sammelschie-ne SSB bleibt in Betrieb.
Bei einem Versagen des Kupplungsleistungsschalters muss der Sammelschienen-schutz auch die Sammelschiene SSB abschalten.
Wenn nach Ablauf der in Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) einstellbaren Zeit der Strom in einer Kupplungseinheit weiter fließt, wird der Kupplungsstrom auf Null ge-setzt (einfache Verstimmung auf SSB).
Das Auslösekriterium wird damit erfüllt und die Sammelschiene SSB ebenfalls freige-schaltet. (2)
Bei Schalterversagen des Leistungsschalters im Kuppelfeld (SV intern) wird die Mel-dung "AUS SVS S" (10436/ZE) abgesetzt.
Bild 5-27 Fehler auf Sammelschiene SSA und Versagen des Leistungsschalters in der Kupplung
Funktionen
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5.3.5.5 Leistungsschalter nicht bereit
Um eine Störung im Ausschaltmechanismus des Leistungsschalters im Abzweig zu erkennen, verfügt die Feldeinheit über einen Binäreingang ">LS ni.bereit" (FNr. 7619/FE). Wenn ein Schalterversagen eintritt, während an diesem Binäreingang ein Signal ansteht, arbeitet der Schalterversagerschutz mit der Verzögerungszeit T-SVS-LS-Störg (XX24/ZE) anstatt mit der Zeit, die mit den Parametern T-SVS-1P (XX20/ZE) und T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt werden kann.
Durch den Parameter T-SVS-LS-Störg (XX24/ZE) lässt sich die Verzögerungszeit des Schalterversagerschutzes verkürzen.
Ein AUS-Kommando durch die Feldeinheit gibt gleichzeitig ein Mitnahme-Kommando aus, um das Gegenende abzuschalten (Bild 5-22, Seite 120).
5.3.6 Einstellhinweise
SVS-BE-Mode Mit dem Parameter SVS-BE-Mode (XX14/ZE) wählen Sie die Art der Überwachung des Anstoßes für den Schalterversagerschutz.
Die Einstellung 1BE ohne Überw bewirkt, dass der Schalterversagerschutz nur vom abzweigselektiven Binäreingang ohne zeitliche Überwachung angestossen wird.
Die Einstellung 1BE mit Überw bewirkt, dass der Schalterversagerschutz nur vom abzweigselektiven Binäreingang mit zeitlicher Überwachung angestossen wird.
Die Einstellung 2BE ohne Überw bewirkt, dass der Schalterversagerschutz nach Auswertung eines zusätzlichen Binäreingangs (“SVS Freigabe”) ohne zeitliche Über-wachung angestossen wird.
Die Einstellung 2BE mit Überw bewirkt, dass der Schalterversagerschutz nach Aus-wertung eines zusätzlichen Binäreingangs (“SVS Freigabe”) mit zeitlicher Überwa-chung angestossen wird.
SVS-Betriebsart Mit dem Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) wählen Sie die Betriebsart für den Schalterversagerschutz der Feldeinheit. Die Einstellung des Parameters hängt vom jeweiligen Schutzkonzept ab.
Die Einstellung AUS bewirkt, dass der Schalterversagerschutz ausgeschaltet wird.
Die Einstellung I> Abfrage bewirkt, dass die Betriebsart I> Abfrage eingeschaltet wird.
Die Einstellung AUS-Wied/I>Abfr bewirkt, dass die Betriebsart AUS-Wiederholung mit anschließender I> Abfrage eingeschaltet wird.
Die Einstellung Verstimmung bewirkt, dass die Betriebsart Verstimmung eingeschal-tet wird.
Die Einstellung AUS-Wied/Verst bewirkt, dass die Betriebsart AUS-Wiederholung mit anschließender Verstimmung eingeschaltet wird.
Hinweis:
Die Betriebsweisen ”... ohne Überwachung” werden nur zu Prüfzwecken empfohlen.
Schalterversagerschutz
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Die Einstellung Externer SVS bewirkt, dass die Funktion Schalterversagerschutz von einer externen Einrichtung wahrgenommen wird.
SVS-I< Mit dem Parameter SVS-I< (XX16/ZE) schalten Sie die stromschwache Betriebsart ein bzw. aus.
Die Einstellung Ein bewirkt, dass die stromschwache Betriebsart eingeschaltet wird.
Die Einstellung Aus bewirkt, dass die stromschwache Betriebsart ausgeschaltet wird.
Die stromschwache Betriebsart ist kombinierbar mit den folgenden Einstellungen:
• SVS-BE-Mode (XX14/ZE) mit und ohne Überwachung
• SVS-Betriebsart (XX15/ZE) Betriebsart für den Schalterversagerschutz, in den Einstellungen:
− I>Abfrage
− AUS-Wiederholung/I>Abfrage
− Verstimmung
− AUS-Wiederholung/Verstimmung
Die stromschwache Betriebsart kann nicht zusammen mit der Einstellung Externer SVS des Parameters SVS-Betriebsart (XX15/ZE) genutzt werden.
AUS-Wiederh. Mit dem Parameter AUS-Wiederh. (XX17/ZE) wählen Sie die Betriebsart der AUS-Wiederholung bei 1-poligem Anstoß aus.
Die Einstellung 1polig bewirkt, dass eine 1-polige AUS-Wiederholung erzeugt wird. Der Abzweigstrom der anstoßenden Phase und der Erdstrom muss dabei den Grenz-wert I> SVS.EF (XX19/ZE) überschreiten (ILx & IE).
Die Einstellung 3polig bewirkt, dass in diesem Fall eine 3-polige AUS-Wiederholung erzeugt wird. Der Abzweigstrom der anstoßenden Phase und der Erdstrom muss da-bei den Grenzwert I> SVS.EF (XX19/ZE) überschreiten (ILx & IE).Voraussetzung für eine Auswiederholung ist ein betriebsbereiter Leistungsschalter, also ein nicht aktiver Binäreingang ">LS ni.bereit" (FNr. 7619/FE).
T-SVS-1P Mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) verzögern Sie bei 1-poligem Fehler das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversagerschutz gegeben werden.
Für den einstufigen Schalterversagerschutz wird empfohlen, diesen Parameter auf das Doppelte der Abschaltzeit des Leistungsschalters einzustellen.
Beim zweistufigen Schalterversagerschutz werden mit dem Anstoß zwei Zeitstufen gestartet: T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T-SVS-1P (XX20/ZE). Nach Ablauf der zweiten Stufe erfolgt die Abschaltung des betroffenen Sammelschie-nen-Abschnitts. Der Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) ist somit größer einzustellen als die Summe der mit den Parametern T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T AUS min. (6106/ZE) einstellbaren Verzögerungszeiten, um vorzeitige bzw. nicht erfor-derliche Abschaltungen des Sammelschienen-Abschnitts zu vermeiden.
T-SVS-mP Mit dem Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) verzögern Sie bei mehrpoligen Fehlern das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversager-schutz gegeben werden.
Funktionen
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Für den einstufigen Schalterversagerschutz wird empfohlen, diesen Parameter auf das Doppelte der Abschaltzeit des Leistungsschalters einzustellen.
Beim zweistufigen Schalterversagerschutz werden mit dem Anstoß zwei Zeitstufen gestartet: T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T-SVS-mP (XX21/ZE). Nach Ablauf der zweiten Stufe erfolgt die Abschaltung des betroffenen Sammelschie-nen-Abschnitts. Der Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) ist somit größer einzustellen als die Summe der mit den Parametern T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T AUS min. (6106/ZE) einstellbaren Verzögerungszeiten, um vorzeitige bzw. nicht erfor-derliche Abschaltungen des Sammelschienen-Abschnitts zu vermeiden.
T-SVS-I< Mit dem Parameter T-SVS-I< (XX22/ZE) verzögern Sie für die Betriebsart “strom-schwach” das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterver-sagerschutz gegeben werden.
T-SVS-Impuls Mit dem Parameter T-SVS-Impuls (XX23A/ZE) verzögern Sie für den Impulsbetrieb das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversager-schutz gegeben werden.
T-SVS-LS-Störg Mit dem Parameter T-SVS-LS-Störg (XX24/ZE) verzögern Sie, das AUS-Komman-do und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversagerschutz gegeben wer-den, wenn die Störung eines Leistungsschalters erkannt wird.
T-AUS-Wiederh. Mit dem Parameter T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) verzögern Sie die abzweigselekti-ve Wiederholung des AUS-Kommandos, das durch den Schalterversagerschutz ge-geben wird.
Die Zeit für die AUS-Wiederholung muss kleiner als die Verzögerungszeiten für den Schalterversagerschutz T-SVS-1P (XX20/ZE), T-SVS-mP (XX21/ZE) und für den Impulsbetrieb T-SVS-Impuls (XX23A/ZE) eingestellt werden.
T-SVS-FrÜb Wenn der Parameter SVS-BE-Mode (XX14/ZE) auf mit Überwachung eingestellt ist, stellen Sie mit dem Parameter T-SVS-FrÜb (XX27/ZE) die Zeit ein, während der die Signaldauer der Freigabe für den Schalterversagerschutz überwacht wird.
T-SVS-FrTo Mit dem Parameter T-SVS-FrTo (XX28/ZE) stellen Sie die Überwachungszeit ein, innerhalb der, vom Zeitpunkt des Anstoßes gerechnet, die Freigabesignale für den Schalterversagerschutz vorliegen müssen.
Hinweis:
Viele der oben genannten Parameter werden auch für andere Funktionen wie “Feldeinheit“ (Kapitel 5.10, Seite 173) verwendet.
Schalterversagerschutz
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5.3.7 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
114 SVS-BE-Mode 1BE ohne Überw1BE mit Überw2BE ohne Überw2BE mit Überw
1BE mit Überw Modus der BE für SVS
115 SVS-Betriebsart AusExterner SVSVerstimmungAUS-Wied/VerstI> AbfrageAUS-Wied/I>Abfr
Verstimmung Betriebsart SVS
116 SVS-I< EinAus
Aus Stromschwache Betriebsart
117 AUS-Wiederh. 1polig3polig
1polig Auswiederholung
118 I> SVS 0.10..2.00 I / In 0.50 I / In Schwellwert I für SVS
119 I> SVS.EF 0.05..2.00 I / In 0.25 I / In Schwellwert I für SVS bei EF
120 T-SVS-1P 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. 1-pol. Fehler
121 T-SVS-mP 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. mehrpol. Fehler
122 T-SVS-I< 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. stromschw. Be-triebsart
123A T-SVS-Impuls 0.05..10.00 s 0.50 s Verz. SVS-Mitn. nach Mitnah-meimpuls
124 T-SVS-LS-Störg 0.00..10.00 s 0.10 s Verz. SVS-Mitn. nach LS-Störung
125 T-AUS-Wiederh. 0.00..10.00 s 0.12 s Verz. SVS-Mitn. bei AUS-Wied-erholung
127 T-SVS-FrÜb 0.02..15.00 s 15.00 s Zeitüberwachung SVS-Frei-gabesignal
128 T-SVS-FrTo 0.06..1.00 s 0.06 s Zeitüberwachung Anwurf und Freigabe
6106 T AUS min. 0.01..32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Kom-mandos
6320A EF-Kennl.Umsch. freigegebengesperrt
gesperrt Erdfehler-Kennlinienum-schaltung
Funktionen
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5.3.8 Informationsübersicht Zentraleinheit
$00, .., $03 sind Platzhalter, die automatisch ersetzt werden, mit$00 Nummer der Feldeinheit$01 Feldname$02 Name des Schaltelements (z.B. Trenner oder Leistungsschalter)$03 Name des Sammelschienenabschnitts
FNr. Meldung Erläuterung
10436 AUS SVS S AUS Schalterversagerschutz (SaMldg)
10437 SV-ImpBEFeh S Zeitfehler SV-BE Impuls FE (SaMldg)
10478 >EF-Kennlinie >Erdfehlerkennlinie aktiv
176.1091 SV-BEFe $00 L1 Zeitfehler SV-BE $00 L1
176.1092 SV-BEFe $00 L2 Zeitfehler SV-BE $00 L2
176.1093 SV-BEFe $00 L3 Zeitfehler SV-BE $00 L3
176.1094 SV-BEFe $00 3P Zeitfehler SV-BE $00 3-polig
176.1101 SV-FgÜb $00 1P Zeitfehler SV BE Freigabe $00 1-polig
176.1102 SV-FgÜb $00 3P Zeitfehler SV BE Freigabe $00 3-polig
176.1104 SV-ImpBEFe $00 Zeitfehler SV BE Impuls $00
176.1171 15V-Üb $00 15V-Überwachung $00
176.1172 5V-Üb $00 5V-Überwachung $00
176.1173 0V-Üb $00 0V-Überwachung $00
176.1175 MW-Üb $00 I-Summe MW-Überwachung $00
Schalterversagerschutz
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5.3.9 Informationsübersicht Feldeinheit
FNr. Meldung Erläuterung
7611 >SVS L1 >Schaltversager Anstoß für Phase L1
7612 >SVS L2 >Schaltversager Anstoß für Phase L2
7613 >SVS L3 >Schaltversager Anstoß für Phase L3
7614 >SVS Impuls >Schaltversager Anstoß Impuls
7615 >SVS Freig. >Schaltversager Freigabe
7617 >LS Aus >Leistungsschalterstellung offen
7619 >LS ni. bereit >Leistungsschalter nicht bereit
7621 >SVS 3pol. >Schalterversager Anstoß 3-polig
7622 >SVS Frg. 3pol >Schalterversager Freigabe f. 3-poligen Anstoß
7632 SVS AUSw L123 Schalterversagerschutz: Auswiedhlg. L123
7633 SVS AUSw L1 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L1
7634 SVS AUSw L2 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L2
7635 SVS AUSw L3 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L3
7639 SSS MITNAHME Sammelschienenschutz: Mitnahme
7643 SVS AUS L123 Schalterversagerschutz: Auskom. L123
Funktionen
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5.4 Endfehlerschutz
Der Endfehlerschutz (EFS) hat die Aufgabe, bei geöffnetem Leistungsschalter den Bereich zwischen Stromwandler und Leistungsschalter zu schützen.
5.4.1 Endfehlerschutz im Abzweig
Sammelschienen-seitige Wandler
Bei sammelschienenseitigen Stromwandlern (Bild 5-28, Seite 133, 1a) begrenzt nor-malerweise der Einbauort des Stromwandlers den Schutzbereich. Der Endfehler-schutz dehnt diesen Bereich bis zum Leistungsschalter aus. Fehler können in kürzes-ter Zeit durch den Sammelschienenschutz abgeschaltet werden. Ohne Endfehler-schutz würde der Fehler vom Abzweigschutz zwar erkannt, aber nicht abgeschaltet werden. Erst die Funktion Schalterversagerschutz, z.B. die des Sammelschienen-schutzes, kann mit entsprechender Zeitverzögerung den Fehler klären.
LeitungsseitigeWandler
Bei leitungsseitigen Stromwandlern (Bild 5-28, Seite 133, 1b) und 2) kann durch den Endfehlerschutz eine Überfunktion des Sammelschienenschutzes verhindert werden. Wenn eine Übertragungseinrichtung zum Leitungsgegenende vorhanden ist, kann der gegenseitige Leistungsschalter mit einem Mitnahme-Kommando “Endf.AUS L123“ (FNr. 7644/FE) ausgelöst werden. Der Abzweigschutz würde diese Situation als Fehler in Rückwärtsrichtung sehen und mit der entsprechenden Verzögerung auslö-sen. Ohne Übertragungseinrichtung zum Leitungsgegenende wird der Fehler erst in Staffelzeit vom Gegenende geklärt.
Die Logik des Endfehlerschutzes ist in Bild 5-29, Seite 133 dargestellt. Voraussetzung für die Aktivierung des Endfehlerschutzes ist ein geöffneter Leistungsschalter (“>LS Aus“ (FNr. 7617/FE) rangiert auf einen Binäreingang). Bevor der Leistungs-schalter geschlossen wird und der Abzweigstrom wieder in die Messung aufgenom-men wird, muss der Endfehlerschutz rechtzeitig blockiert werden. Daher wird der vor-eilende EIN-Steuer-Befehl zum Leistungsschalters ausgewertet (“>LS EIN-Bef.“ (FNr. 7618/FE) rangiert auf einen Binäreingang).
Der Endfehlerschutz wird blockiert wenn die Überwachung der Stellungsrückmeldung (Kapitel 5.5.1.10, Seite 148) eine Störung erkannt hat.
Die Funktion ist nur für den Feldtyp "Abzweig" verfügbar und kann über den Parame-ter Endfeh.Schutz (XX29/ZE) für jeden Abzweig einzeln ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Endfehlerschutz
1337SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-28 Mögliche Stromwandler-Einbauorte
Bild 5-29 Endfehlerschutz
Wandlerort:1a) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Sammelschienenseitig (bezogen auf Q0)1b) innenliegende (bezogen auf Q7) Stromwandler, Leitungsseitig (bezogen auf Q0)2) außenliegende Stromwandler (bezogen auf Q7)
Funktionen
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5.4.2 Schutz in der “grauen Zone“ der Kupplung
Eine Kupplung kann beim dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 wahlweise mit einer (1-Feld-Kupplung) oder mit zwei (2-Feld-Kupplung) Feldeinheiten erfasst werden. Das ist in erster Linie abhängig von der Anzahl der Stromwandler in der Kupplung. In besonderen Fällen können aber auch Kupplungen mit nur einem Stromwandler jeweils zwei Feldeinheiten zugeordnet werden, wenn die Kupplung z.B. mehr als 5 Trenner beinhaltet. In diesem Fall wird der Strom beiden Feldeinheiten zugeführt.
Unabhängig davon wird die “graue Zone” der Kupplung, d.h. der Bereich zwischen Leistungsschalter und Stromwandler, für beide Ausführungen identisch behandelt.
Bild 5-30 Zuordnung der Kupplungsströme bei nur einem Stromwandler in der Kupplung
Wenn ein Kurzschluss in der grauen Zone der Kupplung auftritt, wird zwischen den Fällen mit geschlossenem und geöffnetem Leistungsschalter unterschieden.
5.4.2.1 Leistungsschalter geschlossen
Wenn der Leistungsschalter geschlossen ist und ein Kurzschluss in der grauen Zone auftritt, wird die Sammelschiene SSA abgeschaltet, da I1 und IKU zur Sammelschiene A hinfließen. Die Sammelschiene SSB bleibt eingeschaltet, d.h. der Kurzschluss wird weiterhin gespeist (Bild 5-31, Seite 135 "(1)"). Um den Kurzschlussstrom zu unterbre-chen, muss die zweite Sammelschiene ebenfalls abgeschaltet werden. Dazu wird der Strom in der Kupplung von der Feldeinheit überwacht, nachdem die Sammelschiene SSA abgeschaltet wurde. Wenn nach Ablauf der mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) oder T-SVS-mP (XX21/ZE) einstellbaren Verzögerungszeit des Schalter-versagerschutzes der Strom in der Kupplung immer noch fließt, wird der Strom IKU für das Messsystem SSA und für das bislang stabilisierte Messsystem SSB auf Null ge-setzt (Bild 5-31, Seite 135 "(2)"). Dadurch wird das Messsystem SSB verstimmt und erteilt ein AUS-Kommando an alle beteiligten Leistungsschalter. Wird der Hilfskontakt "LS-Aus" des Kupplungsleistungsschalters erfasst, so kann dadurch die zweite Sam-melschiene bereits vor Ablauf der Verzögerungszeit T-SVS abgeschaltet werden (Kapitel 5.4.2.2, Seite 135).
Endfehlerschutz
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Tabelle 5-1 Zuordnung der Ströme zu den Messsystemen
Bild 5-31 Kurzschluss in der grauen Zone der Kupplung bei geschlossenem Leistungs-schalter
5.4.2.2 Leistungsschalter geöffnet
Selbst wenn der Leistungsschalter, bei geschlossenen Trennern und Kurzschluss in der grauen Zone der Kupplung, geöffnet ist, wird ohne spezielle Gegenmaßnahmen die falsche Sammelschiene (SSA) abgeschaltet (Bild 5-32, Seite 135). Der Grund für die Fehlauslösung liegt in folgendem Zusammenhang:
∆ISSA = I (Abz)SSA + IKU → ∆ISSA = IKU > 0 ("Fehler auf SSA")
∆ISSB = I (Abz) SSB + IKU → ∆ISSB = 0 ("Kein Fehler auf SSB")
Zur korrekten Reaktion bei Fehlern in der grauen Zone muss deshalb die Aus-Stellung des Leistungsschalters in der Kupplung aus dem Binäreingang ">LS Aus" (FNr. 7617/FE) herangezogen werden.
Wenn der Leistungsschalter offen ist, dann wird der Strom in der Kupplung für Mess-system SSA und für Messsystem SSB auf Null gesetzt. Der Fehlerstrom IKU führt da-mit nur im Messsystem SSB zur Erfassung und Abschaltung. Damit ergibt sich bei ge-öffneten Leistungsschalter eine Zuordnung der Kupplungsströme gemäß Tabelle 5-1, Seite 135 "nach T-SVS" (Bild 5-32, Seite 135).
Bild 5-32 Kurzschluss in der grauen Zone bei ausgeschaltetem Leistungsschalter
Messsystem ReaktionSSA SSB
Stromzuordnung bis zum Ablauf der Verzögerungszeit T-SVS
IKU, I1 IKU, I2 SSA AuslösungSSB Stabil
Stromzuordnung nach der Verzögerungszeit T-SVS bzw. nach Erfas-sung “LS-Aus“
IKU = 0I1 = 0
(IKU = 0)I2
SSA fehlerfreiSSB Auslösung durch Sonderbehandlung
Funktionen
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Auch wenn in der Kupplung zwei Stromwandler vorhanden sind ("2-Feld-Kupplung") und der Leistungsschalter offen ist, werden beide Kupplungsströme auf Null gesetzt (Bild 5-33, Seite 136).
Bild 5-33 Kupplung mit 2 Stromwandlern (überlappende Messung)
In diesem Fall wird also Sammelschiene SSB abgeschaltet und Sammelschiene SSA bleibt in Betrieb.
Verzögerte Erfassung
Wenn der Leistungsschalter bei einem Fehler in der Sammelschiene die Aus-Stellung erreicht und die sekundären Wandlerströme abklingen, kann der Schalterversager-schutz unterlaufen werden. Um dies zu vermeiden, werden die Kupplungsströme erst nach Ablauf der mit dem Parameter T-LS-AUS (XX26/ZE) einstellbaren Verzöge-rungszeit behandelt.
5.4.2.3 EIN-Steuer-Befehl des Kupplungs-Leistungsschalters
Bei offenem Leistungsschalter wird der Kupplungsstrom für den Schutz der Sammels-chienen SSA und SSB auf Null gesetzt (Bild 5-34, Seite 137).
Wenn beim Schließen des Kupplungs-Leistungsschalters auf einen Kurzschluss der Sammelschienen SSB geschaltet wird, kann der Schutz schneller auslösen als die Schalterstellung bearbeitet wird. Dadurch kann fälschlicherweise der fehlerfreie Schutzbereich Sammelschiene SSA abgeschaltet werden. Dies wird verhindert, in-dem über einen voreilenden Kontakt der Strom des Stromwandlers der Kupplung in den Schutzalgorithmus mit einbezogen wird, wenn der Leistungsschalter eingeschal-tet wird.
Die Stellung des Leistungsschalters muss mit der Binäreingabe ">LS EIN-Befehl" (FNr. 7618/FE) erfasst werden.
Mit dem Erkennen eines aktiven Signals am Binäreingang wird eine Zeitstufe von 200 ms gestartet. Nach Ablauf der Zeitstufe muss der Hilfskontakt des Leistungs-schalters die Aus-Stellung verlassen haben.
Für alle Möglichkeiten eines EIN-Steuer-Befehl muss gewährleistet sein, dass der Strom des Kupplungswandlers voreilend erfasst wird. Diese Möglichkeiten sind z.B.:
• die HAND-EIN-Steuerung über Steuerquittierschalter
• die mögliche Fernsteuerung des Kupplungs-Leistungsschalters über eine Fern-wirk- bzw. Stationsleittechnik
• die Wiedereinschaltung durch die automatische Wiedereinschalteinrichtung
Endfehlerschutz
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Bild 5-34 Zuschalten auf eine geerdete Sammelschiene
5.4.3 Einstellhinweise
T-LS-AUS Mit dem Parameter T-LS-AUS (XX26/ZE) verzögern Sie die Verarbeitung der AUS-Stellung des Leistungsschalters zur Sonderbehandlung der Kupplungsströme und für den Endfehlerschutz.
Endfeh.Schutz Wenn der Abzweig als Abgangsfeld parametriert ist, schalten Sie mit dem Parameter Endfeh.Schutz (XX29/ZE) den Endfehlerschutz ein bzw. aus. Bei Kupplungen ist die Einstellung dieses Parameters nicht relevant.
T-SVS-1P Mit dem Parameter T-SVS-1P (XX20/ZE) verzögern Sie bei 1-poligem Erdfehler das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversagerschutz gegeben werden.
Diese Verzögerungszeit muss größer eingestellt sein als die Summe der mit den Pa-rametern T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T AUS min. (6106/ZE) einstellbaren Verzögerungszeiten bei 2-stufigem Schalterversagerschutz.
Es wird empfohlen, den Parameter auf das Doppelte der Abschaltzeit des Leistungs-schalters einzustellen.
T-SVS-mP Mit dem Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) verzögern Sie bei mehrpoligem Fehler das AUS-Kommando und das Mitnahme-Signal, die durch den Schalterversagerschutz gegeben werden.
Diese Verzögerungszeit muss größer eingestellt sein als die Summe der mit den Pa-rametern T-AUS-Wiederh. (XX25/ZE) und T AUS min. (6106/ZE) einstellbaren Verzögerungszeiten bei 2-stufigem Schalterversagerschutz.
Es wird empfohlen, den Parameter auf das Doppelte der Abschaltzeit des Leistungs-schalters einzustellen.
Funktionen
138 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.4.4 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.4.5 Informationsübersicht Zentraleinheit
5.4.6 Informationsübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
118 I> SVS 0.10..2.00 I / In 0.50 I / In Schwellwert I für SVS
119 I> SVS.EF 0.05..2.00 I / In 0.25 I / In Schwellwert I für SVS bei EF
120 T-SVS-1P 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. 1-pol. Fehler
121 T-SVS-mP 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. mehrpol. Fehler
125 T-AUS-Wiederh. 0.00..10.00 s 0.12 s Verz. SVS-Mitn. bei AUS-Wied-erholung
126 T-LS-AUS 0.00..10.00 s 0.00 s Verz. Verarbeitung LS-AUS-Stellung
129 Endfeh.Schutz EinAus
Aus Endfehlerschutz
FNr. Meldung Erläuterung
10477 CZ AUS-Freigabe Checkzone AUS-Freigabe
10478 >EF-Kennlinie >Erdfehlerkennlinie aktiv
FNr. Meldung Erläuterung
7617 >LS Aus >Leistungsschalterstellung offen
7618 >LS EIN-Bef. >Einschaltbefehl Leistungsschalter
7623 >LS Ein >Leistungsschalterstellung geschlossen
7644 Endf.AUS L123 Endfehlerschutz: Auskommando L123
Überwachungen
1397SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5 Überwachungen
Das Schutzsystem 7SS52 V4 verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen sowohl der Geräte-Hardware als auch der Software. Diese gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit gegen Über- und Unterfunktion sowie einen geringen Wartungsaufwand.
5.5.1 Funktionsbeschreibung
Das gesamte Schutzsystem wird zyklisch von den Messeingängen über die Daten-kommunikation zwischen der Zentral- und den Feldeinheiten bis zu den Kommando-relaisspulen überwacht.
Zeitüberwachungen (Watchdogs) prüfen kontinuierlich die Programmabläufe auf den einzelnen Prozessorbaugruppen. Bei Ausfall eines Prozessors oder bei Störungen des Programmablaufs wird das Prozessorsystem automatisch zurückgesetzt.
Weitere interne Kontrollen der Plausibilität und Überwachungen der Programmlaufzeit sorgen dafür, dass Fehler bei der Verarbeitung der Programme entdeckt werden. Auch diese Fehler führen zum Rücksetzen des Prozessors und Wiederanlauf des Systems.
Nach 3-maligen erfolglosem Wiederanlauf geht das komplette Schutzsystem selbst-tätig außer Betrieb. Wenn eine Störung der Zentraleinheit auftritt, fallen die Bereit-schaftsrelais Life-Kontakt 1 + 2 auf der Meldebaugruppe (EAZ) zurück und geben mit ihrem Ruhekontakt die Meldung “Gerät bereit" (FNr. 00051/ZE) (“Life-Kontakt“) invertiert ab.
Jede Feldeinheit besitzt ebenfalls eigene Ruhekontakte, die eine Meldung "Gerät bereit" (FNr. 00051/FE) (“Life-Kontakt”) abgeben.
In diesen Fällen leuchtet die rote LED "ERROR" an der Frontplatte der Zentraleinheit bzw. der betroffenen Feldeinheit.
5.5.1.1 Zonenselektive Blockierung
Im Allgemeinen ist es wünschenswert, bei externen oder internen Störungen des Schutzsystems 7SS52 nur die betroffenen Messsysteme (Schutzzonen) zu blockie-ren, während der fehlerfreie Teil des Systems weiterhin in Funktion bleibt. Die Einstel-lung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE) legt fest, ob die Blockierung selektiv für die Zone und ggf. für die Phase oder für den gesamten Schutz wirkt.
Vorsicht!Wenn eine Störung in einem in Betrieb befindlichen Abzweig oder ein Messwertfehler auftritt, steht der Strom des Abzweigs auch für das Messsystem der Checkzone nicht zur Verfügung. In diesen Fällen wird die Auslösung durch das Messsystem der Checkzone künstlich freigegeben, damit im Falle eines Fehlers in der Sammelschiene die erforderlichen Bedin-gungen für die Auslösung gegeben sind. Die Freigabe der Checkzone erfolgt mit einer über Parameter T-Id-Überw. (6307/ZE) einstellbaren Verzögerung und wird durch die Mel-dung "CZ AUS-Freigabe" (FNr. 10477/ZE) dokumentiert.
Da bei selektiven Blockierungen die zusätzliche Sicherheit der Checkzone nicht vorhanden ist, ist die Fehlerursache schnellstmöglich zu beheben.
Funktionen
140 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Abzweigstörung Jede serielle Verbindung zwischen Feldeinheit und Zentraleinheit wird in der Zentral-einheit kontinuierlich überwacht. Bei Ausfall oder Störung einer Feldeinheit, die sich in Betrieb befindet, wird eine Fehlermeldung abgesetzt ohne das System zurückzuset-zen. Wenn die Verbindung zwischen Feldeinheit und Zentraleinheit ausfällt oder ge-stört ist gilt das Gleiche. Bei Ausfall der Verbindung wird der Schutz gemäß der Ein-stellung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE) selektiv für die Zone für die die betreffende Feldeinheit geschaltet ist und gegebenenfalls für die Phase oder gesamt blockiert.
Messwertfehler Die analogen Eingangskreise der Feldeinheit werden zyklisch überwacht (Kapitel 5.5.1.3, Seite 141). Der Messwertfehler setzt sich dabei zusammen aus der Offset- und der Stromsummen-Überwachung. Weiterhin werden die mit Verstärkung 1 und 16 eingelesenen Messwerte zueinander auf Plausibilität überprüft. Tritt einer dieser Fehler auf, wird der Schutz sofort blockiert -selektiv oder gesamt- und der Feh-ler gemeldet. Steht der Fehler länger als 1 s an ist die Blockierung bleibend und kann nur durch Wiederanlauf zurückgesetzt werden.
Bild 5-35 Vereinfachte Logik der Überwachungsfunktion
Trennerstörung Trenner werden hinsichtlich Laufzeit, Plausibilität der Trennerstellung und Hilfsspan-nung überwacht. Bei Einstellung des Parameters TR-Üb.Reak. (6302/ZE) auf blockieren und des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE) auf Zone/Phase, wird nur die Schutzzone, an welche der Abzweig mit dem gestörten Trenner ange-schlossen ist, blockiert.
Überwachungen
1417SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.1.2 Hilfs- und Referenzspannungen
Der Prozessor der Feldeinheit überwacht die Referenzspannungen der Messwerter-fassung sowie die Versorgungsspannungen. Bei unzulässigen Abweichungen wird die Schutzbearbeitung, je nach Einstellung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE), sofort selektiv oder komplett gesperrt und der Fehler nach drei Abtastzyklen ge-meldet “15V-Üb Fxx“ (FNr. 176.1171/ZE), “5V-Üb Fxx“ (FNr. 176.1172/ZE), “0V-Üb Fxx“ (FNr. 176.1173/ZE)) (Bild 5-35, Seite 140).
Die Hilfsspannungen der Zentraleinheit werden in den Umrichtern selbst überwacht. Störungen werden gemeldet (“15V-Überw ZE“ (FNr. 10420/ZE), “24V-Überw ZE“ (FNr. 10421/ZE). Ein Ausfall oder das Abschalten der Versorgungsspannung setzt das betroffene Gerät außer Betrieb. Die Störung wird über Ruhekontakte gemel-det. Kurzzeitige Hilfsspannungseinbrüche ≤ 50 ms stören die Bereitschaft des Schutzgeräts nicht.Ein Hilfsspannungsausfall in einer Feldeinheit führt, je nach Einstellung des Parame-ters Selektiv-Blk (6305/ZE), zur selektiven oder kompletten Blockierung des Schutzsystems.
5.5.1.3 Messwertüberwachung
Die analogen Eingangskreise der Feldeinheit werden zyklisch von den Eingangs-wandlern bis zur Digitalisierung überwacht. Dabei wird die Stromsumme gebildet und folgender Plausibilitätskontrolle unterzogen:
∆ I = IL1 + IL2 + IL3 + IEΣ | I | = | IL1 | + | IL2 | + | IL3 | + | IE |
Die Messwertüberwachung spricht an, wenn
| ∆ I | > 0.2 IN und
| ∆ I | > k . Σ | I |
mit k = 0,125 (Stabilisierungsfaktor)
Die Ansprechkennlinie ist im Bild 5-36, Seite 142 dargestellt.Sind die Messgrößen unplausibel, wird auf einen Fehler in den analogen Messkreisen geschlossen, der Messwertzyklus gekennzeichnet und die Berechnung der Schutz-algorithmen für diesen Zyklus gesperrt. Steht der Fehler länger als 1 s an, erfolgt eine selektive oder komplette Blockierung und Meldung "MW-Üb Fxx" (FNr. 176.1175/ZE). Die Blockierung kann nur durch einen Wiederanlauf zurückgesetzt werden (Bild 5-35, Seite 140).
Funktionen
142 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-36 Kennlinie für Messwertüberwachung
Speicherüberwa-chung
Die Speicherbauelemente der Zentral- und Feldeinheit werden periodisch auf Fehler geprüft:
• Während des Anlaufs und zyklisch während des Betriebs wird die Quersumme des Programmspeichers (Flash-EPROM) geprüft.
• Während des Anlaufs wird der Arbeitsspeicher (RAM) beschrieben und wieder ge-lesen. Schreib- und Leseergebnis werden verglichen.
• Im Speicher für die Parameter- und Projektionsdaten (EEPROM) wird die Quer-summe der dort hinterlegten Größen gebildet und mit der Checksumme zyklisch verglichen, die bei jedem Schreibvorgang neu ermittelt wird.
• Im Dual-Port-RAM der Slave-Baugruppen werden die hinterlegten Parameter und Projektierungsdaten mit den Daten auf der Master-Baugruppe verglichen.
5.5.1.4 Befehlsausgabeüberwachung
Die Kanäle für die Kommandoausgabe der Feldeinheit werden über zwei Kommando- und einen Freigabekanal angesteuert. Die Kanäle für die Befehlsausgabe werden während der zyklischen Schutzprüfung (Kapitel 5.5.1.7, Seite 143) geprüft.
5.5.1.5 Batterieüberwachung
Wenn die Hilfsspannung ausfällt, dann verhindern Pufferbatterien in Zentral- und Feldeinheit, dass LED-Zustände, Datum und Uhrzeit, Betriebs- und Störfallmeldun-gen sowie Störschriebe gelöscht werden. Wenn die Batteriespannung eine Span-nungsschwelle unterschreitet, wird eine Warnmeldung "Batt-Überw ZE" (FNr. 10422/ZE) bzw. “Batt-Üb Fxx“ (FNr. 176.1174/ZE) erzeugt.
5.5.1.6 Überwachung bei Revisionsbetrieb
Trenner-überwachung
Ist ein Abzweig in Revision, einstellbar mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE), so wird die Rückmeldung der Trenner bzw. die Plausibilität der Trenner-stellung nicht überwacht.
Überwachungen
1437SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.1.7 Zyklische Schutzprüfung
Zentraleinheit Im Rahmen der Selbstdiagnose werden alle Messsysteme und alle angeschlossenen Feldeinheiten von den digitalisierten Messwerten bis hin zu den Kommandorelais zy-klisch geprüft. Da die Schutzprüfung wie bei einem tatsächlichen Fehlerfall die glei-chen Übertragungswege für die Messwerte und die AUS-Kommandos benutzt, ist höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit des Schutzsystems gewährleistet.
Bei der Schutzprüfung werden die Schutzfunktionen nicht beeinflusst.
Eine Schutzprüfung erfolgt nur solange keine Schutzanregung vorliegt.
Wird ein Fehler erkannt, wiederholt sich der gleiche Prüfzyklus noch zwei Mal. Dann wird ein Reset durchgeführt.
Dabei erzeugte Meldungen:
• Sammelmeldungen: “PrfFeh S” (FNr. 10429/ZE)
• Einzelmeldungen: “Fehler bei Schutzprüfung“ (FNr. 176.1190/ZE)
Feldeinheit In den Feldeinheiten werden zusätzlich die Auskommandokreise überwacht.
Dabei erzeugte Meldungen:
• Sammelmeldungen: “PrfFeh S” (FNr. 10429/ZE)
• Einzelmeldungen: “Fehler bei Schutzprüfung“ (FNr. 176.1190/ZE)
5.5.1.8 Überwachung der externen Wandlerkreise
Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Haupt-Stromwand-ler, sowie Fehler in den Anschlüssen oder bei der Projektierung des Sammelschie-nenschutzes werden vom System automatisch erkannt und gemeldet. Hierzu werden die Differentialströme ausgewertet, die in den Baugruppen für die Schutzbearbeitung ZPS-BSZ1 bis ZPS-BSZ3 gebildet werden.
Differentialstrom-überwachung
Der Differentialstrom jedes Messsystems wird separat überwacht. Im fehlerfreien Be-trieb ist der Differentialstrom jedes Messsystems näherungsweise Null. Sind einem Messsystem keine Abzweige zugeordnet, werden Differential- und Stabilisierungs-strom auf Null gesetzt. Die Differentialstromüberwachung spricht an, wenn der Mittel-wert des Differentialstroms während der mit Parameter T-Id-Überw. (6307/ZE) einstellbaren Zeit größer als ein Grenzwert ist. Dieser Grenzwert kann für die Check-zone mit dem Parameter Id> Überw. CZ (6309/ZE) und für den selektive Schutz mit dem Parameter Id> Überw. SS (6308/ZE) getrennt eingestellt werden.
Fällt der Differentialstrom während der eingestellten Zeit unter den Grenzwert zurück, wird bei erneutem Überschreiten des Grenzwerts die Zeit neu gestartet.
Die Differentialstromüberwachung kann mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) ein- oder ausgeschaltet werden.
Die Blockierung wird über Bedienung “Reset Id-ÜbBlk“ oder per Binäreingang “>Reset Id-ÜbBlk“ (BE-FNr. 6/ZE) in der Zentraleinheit aufgehoben.
Wenn die Differentialstromüberwachung anspricht, kann die Reaktion für die Check-zone mit dem Parameter Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) und für den selektiven Schutz mit dem Parameter Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) getrennt eingestellt werden. Dabei werden folgende Meldungen erzeugt:
Funktionen
144 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
• Sammelmeldungen (selektiv): “Id-Üb SS S“ (FNr. 10415/ZE), “Id-Üb SS L1 S“ (FNr. 10416/ZE),“Id-Üb SS L2 S“ (FNr. 10417/ZE), “Id-Üb SS L3 S“ (FNr. 10418/ZE), “Id-Üb SSnn S” (FNr. 177.1331/ZE)
• Sammelmeldungen (Checkzone): “Id-Üb CZ S“ (FNr. 10410/ZE)
• Einzelmeldungen (selektiv, Baugruppe ZPS-BSZ2): “Id-Üb SSnn L1-2“ (FNr. 177.1321/ZE), “Id-Üb SSnn L2-2“ (FNr. 177.1322/ZE), “Id-Üb SSnn L3-2“ (FNr. 177.1323/ZE),
• Einzelmeldungen (selektiv, Baugruppe ZPS-BSZ3): “Id-Üb SSnn L1-3“ (FNr. 177.1326/ZE), “Id-Üb SSnn L2-3“ (FNr. 177.1327/ZE), “Id-Üb SSnn L3-3“ (FNr. 177.1328/ZE)
• Einzelmeldungen (Checkzone): “Id-Üb CZ L1“ (FNr. 10411/ZE), “Id-Üb CZ L2“ (FNr. 10412/ZE), “Id-Üb CZ L3“ (FNr. 10413/ZE)
Linearisierte Stromwandler
Linearisierte Stromwandler können Winkelfehler aufweisen. Dadurch eilt der Sekun-därstrom dem Primärstrom nach. Bei einem Kurzschluss wird der Primärstrom durch den Leistungsschalter in der Nähe des Nulldurchgangs unterbrochen. Der Sekundär-strom fließt jedoch weiter und klingt mit einer e-Funktion ab. Der Winkelfehler und die Zeitkonstante sind zum großen Teil von der Schutzbürde abhängig. Mit zunehmender Schutzbürde wird der Winkelfehler größer und die Zeitkonstante kleiner.
Nulldurchgangs-überwachung
Wenn der Strom primärseitig abgeschaltet wird, fließt sekundärseitig ein Strom im Wandlerkreis weiter. Der Sammelschienenschutz kann diesen Strom von einem Dif-ferentialstrom nicht unterscheiden. Im ersten Augenblick wird eine Fehlauslösung durch den Stabilisierungsstrom verhindert. Der Stabilisierungsstrom klingt als eine e-Funktion mit einer Zeitkonstante von 64 ms ab. Die Nulldurchgangsüberwachung ver-hindert eine Fehlabschaltung, wenn der Stabilisierungsstrom abgeklungen ist. Wenn sich die Nulldurchgänge des Stroms nicht spätestens nach 32 ms (fN = 50 Hz) bzw. 27 ms (fN = 60 Hz) wiederholen, erkennt das Messsystem einen Gleichstrom und blo-ckiert schienenselektiv den Schutz (FNr. 10444/ZE Blk Nulldurchg.). Die Blo-ckierung bleibt bis zum Unterschreiten des Grenzwerts der Nulldurchgangsüberwa-chung erhalten.
Die Nulldurchgangsüberwachung kann mit dem Parameter Null-DG-Überw. (6312A/ZE) ein- oder ausgeschaltet werden.
Überwachungen
1457SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.1.9 Trennerüberwachung
Bevorzugung bei Sammelschienen-kupplung
Wenn zwei Sammelschienen über Trenner eines Abzweiges starr gekuppelt werden, werden alle Abzweige dieser gekuppelten Sammelschienen einem bevorzugten Messsystem zugeordnet. Als bevorzugt gilt immer der Sammelschienenabschnitt mit der niedrigeren Nummer gemäß Projektierung. Gleichzeitig bleiben die Ströme der Kupplung unberücksichtigt.
Trennerlaufstellung Wenn ein Trenner seine Stellung, z.B. die Aus-Stellung verlässt, benötigt er eine ge-wisse Zeit (Trenner-Laufzeit), bis er die andere Stellung erreicht hat. Während dieser Laufzeit wird der Trenner als "Ein" betrachtet. Die Laufzeit zwischen den Trenner-Stel-lungen wird überwacht. Wenn nach Ablauf der einstellbaren Trennerlaufzeit TR-Laufzeit (6301/ZE) die Rückmeldung nicht erfolgt, wird der Trenner als gestört erkannt und von der Zentraleinheit eine Meldung erzeugt ("LfzFe Fxx 3" (FNr. 176.1122/ZE); z.B. für Trenner 3 im Feld Fxx).
Hilfsspannungs-ausfall
Normalerweise wird die Hilfsspannung der Trenner für jeden Abzweig einzeln abgesi-chert. Wenn diese Hilfsspannung fehlt, weisen sämtliche Trenner dieses Abzweigs den logischen Zustand 0/0 (d.h. weder die Stellung "Ein" noch "Aus") auf. Die Meldung "TR-Uh fehlt S" (FNr. 10426/ZE) wird ausgegeben. Es erfolgt, um Fehlmeldun-gen zu vermeiden, generell eine kurze Verzögerung von 500 ms bei Reaktion und Meldung für Hilfsspannungs-Ausfall. Zur Unterscheidung von Trennerfehlern sind mindestens zwei Trenner zu überwachen. Durch Quervergleich der eingelesenen Trennerstellungen wird so ein gestörter Zustand erkannt. Der Abzweig wird dem Sam-melschienenschutz gemäß den alten Trennerstellungen (Kipprelaiseigenschaft) zuge-ordnet. Wahlweise können auch alle Trenner dieses Abzweigs als "Ein" interpretiert werden. Dies kann mit Parameter TR-Uh fehlt (6303/ZE) eingestellt werden.
Drahtbruch Der Sammelschienenschutz bleibt bei Kurzschlüssen im Abzweig stabil, auch wenn ein Drahtbruch in der Rückmeldung der Trennerstellung vorliegt. In diesem Fall wird der Trenner als "Ein" betrachtet.
Durch die so genannte Bevorzugung kann es zu einer unselektiven Abschaltung kom-men, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
• Drahtbruch in der Rückmeldung der Trennerstellung
• der Trenner befindet sich in Aus-Stellung
• Fehler auf einer Sammelschiene
• der zweite Trenner des Abzweigs ist eingeschaltet
Durch zusätzliche Maßnahmen kann eine unselektive Abschaltung verhindert wer-den. Eine solche Maßnahme ist z. B. die Verriegelung des AUS-Kommandos durch die integrierte Abfrage des Überstroms oder der Anregung des Abzweigschutzes.
Drahtbrüche werden als Störstellung der Trenner für jeden Trenner einzeln in der Zen-traleinheit gemeldet ("LfzFe Fxx 3" (FNr. 176.1122/ZE); z.B. für Trenner 3).
Verhalten bei Tren-nerstörstellung
Mit dem Parameter TR-Störstellung (6304/ZE) legen Sie fest, wie die Trenner-stellung angenommen wird, wenn die Trennerstellung nicht plausibel ist (“Aus” und “Ein” gleichzeitig).
Die Meldungen der Trennerstellungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Funktionen
146 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle 5-2 Meldungen der Trennerstellung
*) Die Werte wie "EIN", "AUS" der Meldung (FNr. 176.1110/ZE) sind variabel.Je nach Trenner erfolgt die Meldung über FNr. 176.1110/ZE, 176.1115/ZE,
176.1120/ZE, 176.1125/ZE oder 176.1130/ZE.
Trennerfehler (Plausibilität, Überschreitung der Laufzeit) und Ausfall der Hilfsspan-nung der Rückmeldung der Trennerstellung werden erst nach Ablauf der Trennerlauf-zeit TR-Laufzeit (6301/ZE) gemeldet.
Befindet sich ein Abzweig ausser Betrieb oder im Revisionsbetrieb, wird die Trenner-rückmeldung bzw. Plausibilität der Trennerstellung nicht überwacht.
Quittierung Trenneralarm
Je nach Einstellung des Parameters TR-Üb.Reak. (6302/ZE) ergibt sich unter-schiedliches Verhalten der Blockierung, siehe Bild 5-37, Seite 147.
Die Funktion wird per Bedienung "Reset TR-ÜbBlk" oder per Binäreingang ">Reset TR-ÜbBlk" (BE-FNr. 7/ZE) in der Zentraleinheit quittiert.
Meldung der Trennerstellung Bedeutung Schutzreaktion MeldungEin Aus
1 0 Trenner in Ein-Stellung Trenner EIN Meldung "EIN" (FNr. 176.1110/ZE) *)
0 1 Trenner in Aus-Stellung Trenner AUS Meldung "AUS" (FNr. 176.1110/ZE) *)
1 1 Trennerstellung nicht plausibel
neue Trennerstellung entsprechend Einstellung 6304/ZE
Meldung "TR-Fehler-Alarm" (FNr. 10425/ZE), "Störstellung 1-1"(FNr. 176.1113/ZE) und "TR-Störg 1-1 S" (FNr. 10428/ZE)
0 0 Trennerstörung:− Laufzeit− Drahtbruch
− Hilfsspannung fehlt
neue Trennerstellung Ein
neue Trennerstellung entsprechend Einstellung 6303/ZE (siehe “Hilfs-spannungsausfall” , Seite 145)
Meldung "TR-LaufzFeh S" (FNr. 10427/ZE)
"TR-Uh fehlt S" (FNr. 10426/ZE) und"TR-Hilfsspannung fehlt Fxx"(FNr. 176.1134/ZE)
Überwachungen
1477SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-37 Meldungen und Verhalten der Blockierung bei Trennerstörung und Quittierung
zu Trennerstellung gilt:Blockierung erfolgt nur bei Zuordnung des Feldes aufgrund der Störstellung zu einer Sammelschiene d.h. Trennerstellung ist “Ein”.Meldung erfolgt z.B. "PosFe $01 $02" (FNr. 176.1110/ZE - 176.1113/ZE).a) 1-1 Stellung tv = 500 ms 6304/ZE ist wirksamWährend der Verzögerungszeit tv wird mit der alten Trennerstellung weiter gearbeitet.b) 0-0 Laufzeitüberschreitung tv = 6301/ZE (Trenner in “Ein“-Stellung)Es wird mit der Trennerstellung “Ein” weiter gearbeitet.c) 0-0 Hilfsspannungsausfall tv = 500 ms 6303/ZE ist wirksamWährend der Verzögerungszeit tv wird mit der alten Trennerstellung weiter gearbeitet.
Funktionen
148 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.1.10 Leistungsschalter-Überwachung
Die Abfrage der Leistungsschalter in den Abzweigen wird sowohl für den Endfehler-schutz (Kapitel 5.4, Seite 132) als auch für die stromschwache Betriebsart (Kapitel 5.3.5.2, Seite 118) benötigt.
Es können drei Signale vom Leistungsschalter erfasst werden:
• Leistungsschalter in Ein-Stellung (LS-Ein)
• Leistungsschalter in Aus-Stellung (LS-Aus)
• Leistungsschalter EIN-Steuer-Befehl (LS-EIN-Befehl)
Die Stellung des Leistungsschalters wird erfasst, indem sie auf Binäreingange der Feldeinheit rangiert wird. Aus Sicherheitsgründen wird eine externe logische Verknüp-fung bei phasenselektiven Hilfskontakten des Leistungsschalters empfohlen. Eine Endstellung des Leistungsschalters wird erfasst (Bild 5-38, Seite 148), wenn alle 3 Hilfskontakte geschlossen sind.
Wenn die Ein- und Aus-Stellung länger als im Parameter LS-Überw.-Zeit (6315/ZE) eingestellt ununterbrochen nicht plausibel ist, führt dies zu einer Fehlermeldung (Tabelle 5-3, Seite 149). Die Einstellung der Laufzeitüberwachung des Leistungsschalters mit Parameter LS-Überw.-Zeit (6315/ZE) dient dabei zur besseren Anpassung der Abläufe von Schaltvorgängen (z.B. einpolige AWE).
Die Dauer des EIN-Steuer-Befehls wird getrennt überwacht, da bei einer fehlerhaften Information am Binäreingang der Endfehlerschutz (Kapitel 5.4.1, Seite 132) bzw. die Funktion "Schutz in der grauen Zone der Kupplung" beeinträchtigt (Kapitel 5.4.2, Seite 134) würde.
Bild 5-38 Leistungsschalter-Abfrage
Überwachungen
1497SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle 5-3 Meldungen der Stellung eines Leistungsschalters
Für die Behandlung der grauen Zone in der Kupplung und den Endfehlerschutz führt ein in Störstellung befindlicher Leistungsschalter nach Ablauf der Überwachungszeit LS-Überw.-Zeit (6315/ZE) zur Blockierung des Endfehlerschutzes.
Für die stromschwache Betriebsart des Schalterversagerschutzes wird ein in Störstel-lung befindlicher Leistungsschalter nach Ablauf der Überwachungszeit LS-Überw.-Zeit (6315/ZE) in Aus-Stellung angenommen. Die stromschwache Betriebsart ist in diesem Falle nicht wirksam.
Bei der Sammelschienen-Mitnahme im Kuppelfeld wird in der Störstellung nur der “LS-offen” berücksichtigt.
5.5.1.11 Übersicht Überwachungen
Tabelle 5-4 Zusammenfassung der Überwachungsfunktionen
Binäreingabe Zustand des Leistungsschalters
MeldungLS-Aus LS-Ein bei LS-EIN-
Steuer-Befehl
0 0 0/1 Störstellung "LS-Stoerstellung” (FNr. 176.1135/ZE)
0 1 Ein Ein
0 1 Ein mit EIN-Steuer-Befehl
"LS-Stoerstellung"(FNr. 176.1135/ZE)
1 0 0/1 Aus Aus
1 1 0/1 Störstellung "LS-Stoerstellung"(FNr. 176.1135/ZE)
Überwachung Mögliche Ursache und Reaktion
Hilfsspannungsüberwachung Fehler bei den Ausgangsspannungen des Um-richtersBlockierung und Meldung
FE: (0 V)Digit (15 V)Digit
ZE: 15 V 24 V
"0V-Üb Fxx" (FNr. 176.1173/ZE)"5V-Üb Fxx" (FNr. 176.1172/ZE)"15V-Üb Fxx" (FNr. 176.1171/ZE)Der Ausfall der 5 V-Spannung führt zum Abfall der Meldung Gerätestörung und somit zu Komplettausfall des Geräts."15V-Überw ZE" (FNr. 10420/ZE)"24V-Überw ZE" (FNr. 10421/ZE)Bei Ausfall der 15 V bzw. 24 V der Zentralein-heit wird nicht blockiert.
Messwertüberwachung FE
| ∆ I | > 0,5 . I/IN| ∆ I | > 0,125 . Σ | I |
Interne Gerätefehler bei der Messwerterfas-sungBlockierung und Meldung"MW-Üb Fxx" (FNr. 176.1175/ZE)"MW-Überw FE S" (FNr. 10423/ZE)
Zyklische Überwachung derSpeicherbauelemente (FE, ZE)
Nach dreimaligem, erfolglosem Wiederan-laufversuch geht der Schutz in Störung.
Funktionen
150 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Kontinuierliche Prüfung der Programma-bläufe mittels Watchdog (FE, ZE)
Nach dreimaligem, erfolglosem Wiederan-laufversuch geht der Schutz in Störung.
Differentialstrom - Überwachung• Schienenselektiver Schutz
| Σ I | > Id> Überw. SS (6308/ZE)für T > T-Id-Überw. (6307/ZE)
• Checkzone alle außer Kupplung| Σ I | > Id> Überw. CZ (6309/ZE)für T > T-Id-Überw. (6307/ZE)
Wandlerkreis fehlerhaftSchienenselektive Blockierung, wenn der ParameterId-Üb.Reak. SS (6310/ZE) auf Blocki-erung parametriert ist, sonst nur Meldung"Id-Üb SSnn Lz-y" (FNr. 177.1321, 177.1322, 177.1323, 177.1326, 177.1327, 177.1328/ZE) Blockierung, wenn der Parameter Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) auf Blocki-eren parametriert ist, sonst nur Meldung"Id-Üb Lz CZ" (FNr. 10411, 10412, 10413/ZE)
Überwachung der Trennerstellungen• Laufstellung
Trenner Ein/Aus = 0/0für T > TR-Laufzeit (6301/ZE)
• HilfsspannungsausfallSämtliche Trennerstellungeneines Abzweigs = 0/0
• Unplausible Stellung eines TrennersTrenner Ein/Aus = 1/1
Drahtbruch oder Störstellung Meldung "LfzFe Fxx z" (FNr. 176.1112, 176.1117, 176.1122, 176.1127, 176.1132/ZE)Abzweig-Hilfsspannungsautomaten-FallMeldung "TR-UhFe Fxx" (FNr. 176.1134/ZE)Meldung "PosFe Fxx z" (FNr. 176.1113, 176.1118, 176.1123, 176.1128, 176.1133/ZE)
Zyklische Kontrolle der Datenübertragungsstrecken (LWL) zwischen Zentraleinheit und Feldeinheit
Blockierung des Schutzsystems und Meldung nach zweimaliger Erkennung eines Übertra-gungsfehlers. "Stör Kop.Ztr." (FNr. 7650/FE)
Überwachung von">SVS Lx" , “>SVS 3pol.”für T > 15 s
">SVS Lx", “>SVS 3pol.” und ">SVS Freig.", “>Freig. 3pol.”für T > T-SVS-FrTo (XX28/ZE)
">SVS Freig.", “>Freig. 3pol.”für T > T-SVS-FrÜb (XX27/ZE)
Meldung und Blockierung des Binär-eingangs des betroffenen Abzweigs "SV-BEFe Fxx Lx" (FNr. 176.1091, 176.1092, 176.1093/ZE) oder "SV-BEFe Fxx 3P" (FNr. 176.1094/ZE);Überwachung spricht an, wenn am BE SVS-Phase für die Zeit T > 15 s ein Signal ansteht;Überwachung spricht an, wenn in dem Zeitfen-ster T = Grenzwert nicht beide BE SVS-Phase und SVS-Freigabe eingetroffen sind;Meldung und Blockierung des SVS"SV-FgÜb Fxx 1P" (FNr. 176.1101/ZE) oder "SV-FgÜb Fxx 3P" (FNr. 176.1102/ZE)
Zyklische Prüfung mit Simulation eines Feh-lerstroms und Überwachung der gesamten Signalverarbeitung von den digitalisierten Messwerten bis zur Ansteuerung der Kom-mandorelaisspulen
Nach dreimaliger Fehlererfassung erfolgt Schutzblockierung und Meldung."PrfFeh Fxx" (FNr. 176.1190/ZE) und "PrfFeh S" (FNr. 10429/ZE)
Nulldurchgangsüberwachung Überwachung erfolgt phasenselektiv und es erfolgt Meldung "Blk Nulldurchg." (FNr. 10444/ZE)
Überwachung Mögliche Ursache und Reaktion
Überwachungen
1517SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.2 Einstellhinweise
Selektiv-Blk Mit dem Parameter Selektiv-Blk (6305/ZE) wählen Sie das Verhalten der Blo-ckierung des Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes bei
• Messwertfehler
• Ausfall einer Feldeinheit
• Trennerfehler (6302/ZE)
Die Einstellung Zone/Phase bewirkt, dass nur die Schutzzone 3-polig oder 1-polig blockiert wird, die der Feldeinheit zugeordnet ist. Wenn eine zonenselektive Blockie-rung auftritt, werden bei einer 1-Feld-Kupplung beide betroffenen Schutzzonen ge-sperrt.
Die Einstellung Schutz bewirkt, dass der gesamte Schutz blockiert wird.
Id-Überw. Mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) schalten Sie die Differentialstrom-überwachung ein bzw. aus.
Die Einstellung Ein bewirkt, dass die Differentialstromüberwachung eingeschaltet wird. Im normalen Betrieb muss die Differentialstromüberwachung eingeschaltet blei-ben.
Die Einstellung Aus bewirkt, dass die Differentialstromüberwachung ausgeschaltet wird. Für Testzwecke darf die Differentialstromüberwachung ausgeschaltet werden (z.B. wenn die Kennlinie aufgenommen wird).
T-Id-Überw. Mit dem Parameter T-Id-Überw. (6307/ZE) stellen Sie die Verzögerungszeit für die Blockierung bzw. Meldung ein, wenn die Differentialstromüberwachung anspricht.
Id> Überw. SS Mit dem Parameter Id> Überw. SS (6308/ZE) stellen Sie den Grenzwert I/Ino für die selektive Differentialstromüberwachung ein.
Id> Überw. CZ Mit dem Parameter Id> Überw. CZ (6309/ZE) stellen Sie den Grenzwert I/Ino der Differentialstromüberwachung in der Checkzone ein.
Der Überwachungsgrenzwert sollte so niedrig als möglich eingestellt werden, im All-gemeinen auf den doppelten maximalen Differentialstrom im fehlerfreien Zustand. Zu
Batterieüberwachung Zentral- und Feldein-heiten
Meldung erfolgt für Feldeinheit mit "BattÜb Fxx" (FNr. 176.1174/ZE)und für Zentraleinheit mit"BattÜb ZE" (FNr. 10422/ZE) und SaMld "Störg/SZ akt S" (FNr. 10475/ZE)
Zyklische Überwachung der Parameter/Pro-jektierungsdaten der Zentral- und Feldein-heiten
Es erfolgt Fehlerpuffereintrag und Wiederan-lauf. Nach zwei erfolglosen Versuchen Störung
Überwachung der LS-Rückmeldung unplausible Stellung LS Ein/Aus = 0/0 oder 1/1
Meldung: "LS-Stoerstellung” (FNr. 176.1135/ZE) und (FNr. 176.1136/ZE) Blockierung bzw. Strom-schwache Betriebsart
Überwachung Mögliche Ursache und Reaktion
Funktionen
152 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
beachten ist, dass sich auf Grund der Fehlerkennlinie der Stromwandler im Schwach-lastbetrieb meistens größere Fehler ergeben als bei Nennlast.
Id-Üb.Reak. SS Mit dem Parameter Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) stellen Sie ein, wie sich der Schutz bei Ansprechen der Differentialstromüberwachung verhalten soll.
Die Einstellung melden bewirkt, dass das Ansprechen der Differentialstromüberwa-chung nur gemeldet wird und der Schutz nicht blockiert wird.
Die Einstellung block./freig. bewirkt, dass der Schutz für die Dauer des Fehlers blockiert wird. Der Schutz wird phasen- und schienenselektiv blockiert, wenn der Pa-rameter Selektiv-Blk (6305/ZE) entsprechend eingestellt ist.
Die Einstellung blockieren bewirkt, dass die Blockierung der betroffenen Phase und Zone wie bei block./freig. behandelt wird. Im Gegensatz zur Einstellung block./freig. wird der Schutz mit einem Bedienkommando “Reset Id-ÜbBlk” oder mit einem Binäreingang “>Reset Id-ÜbBlk” (BE-FNr. 6/ZE) freigegeben, wenn der Fehler behoben ist.
Id-Üb.Reak. CZ Mit dem Parameter Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) stellen Sie ein, wie sich der Schutz bei Ansprechen der Differentialstromüberwachung verhalten soll.
Die Einstellung melden bewirkt, dass das Ansprechen der Differentialstromüberwa-chung nur gemeldet wird und der Schutz nicht blockiert wird. Um den Schutz so se-lektiv wie möglich einzustellen, wählen Sie diese Einstellung.
Die Einstellung block./freig. bewirkt, dass eine Blockierung für die Dauer des Fehlers auftritt.
Tritt ein Fehler in der Checkzone auf, wird die entsprechende Phase des gesamten Schutzes gesperrt. Die Blockierung wird aufgehoben sobald die Ansprechschwelle unterschritten wird.
Die Einstellung blockieren bewirkt, dass die Blockierung der betroffenen Phase und Zone wie bei block./freig. behandelt wird. Im Gegensatz zur Einstellung block./freig. wird der Schutz mit einem Bedienkommando “Reset Id-ÜbBlk” oder mit einem Binäreingang “>Reset Id-ÜbBlk” (BE-FNr. 6/ZE) freigegeben, wenn der Fehler behoben ist.
Null-DG-Überw. Wenn ein außenliegender Fehler durch einen externen Schutz abgeschaltet wird, kann bei linearisierten Stromwandlern mit TPZ-Kernen eine Gleichstromkomponente bei der Entmagnetisierung auftreten, die einen innenliegenden Fehler vortäuscht.
Um Fehlauslösungen zu vermeiden, ist eine Überwachung des Differentialstroms auf ein reines Gleichstromglied möglich. Dazu muss die Nulldurchgangsüberwachung Null-DG-Überw. (6312A/ZE) eingeschaltet sein.
Die Einstellung Ein bewirkt, dass die Nulldurchgangsüberwachung eingeschaltet wird.
Die Einstellung Aus bewirkt, dass die Nulldurchgangsüberwachung ausgeschaltet wird.
I>Null-DG-Überw Mit dem Parameter I>Null-DG-Überw (6313A/ZE) geben Sie den Grenzwert für den Differentialstrom zur Überwachung des Nulldurchgangs an.
Stellen Sie diesen Grenzwert auf 50% des jeweiligen Grenzwertes für den Differenti-alstrom in den Parametern Id> SS (6102/ZE) und Id> CZ (6104/ZE), bzw. Id>
Überwachungen
1537SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
SS.EF (6109A/ZE) bzw. Id> CZ.EF (6111A/ZE) bei Verwendung der Erdfehler-kennlinie.
Die Überwachung des Gleichstromglieds wird für jedes Messsystem durchgeführt. Der Differentialstrom der selektiven Schutzzonen und der Checkzone wird mit dem eingestellten Grenzwert verglichen.
Wenn sich die Stromdurchgänge nicht spätestens nach 32 ms (fN = 50 Hz) bzw. 27 ms (fN = 60 Hz) wiederholen, wird ein Gleichstrom angenommen und der Schutz schienenselektiv blockiert. Die Blockierung bleibt bis zur Unterschreitung des Grenz-werts erhalten.
TR-Laufzeit Mit dem Parameter TR-Laufzeit (6301/ZE) stellen Sie den Grenzwert der Trenner-laufzeit ein. Wenn nach dieser Zeit die Endstellung des Trenners nicht gemeldet wird, erkennt der Schutz diesen als gestört und gibt eine Meldung aus.
Dieser Grenzwert hängt von der längsten vorkommenden Trennerlaufzeit ab.
TR-Uh fehlt Mit dem Parameter TR-Uh fehlt (6303/ZE) wählen Sie, wie die Trennerstellung vom Trennerabbild angenommen wird, wenn die Hilfsspannung für die Trennerrück-meldung im Feld fehlt.
Die Einstellung alt bewirkt, dass die alte Trennerstellung angenommen wird.
Die Einstellung Ein bewirkt, dass die Trennerstellung EIN angenommen wird.
TR-Störstellung Mit dem Parameter TR-Störstellung (6304/ZE) legen Sie fest, wie die Trenner-stellung angenommen wird, wenn ein Plausibilitätsfehler vorliegt (Aus und Ein gleich-zeitig).
Die Einstellung alt bewirkt, dass die alte Trennerstellung angenommen wird.
Die Einstellung Ein bewirkt, dass die Trennerstellung EIN angenommen wird.
TR-Üb.Reak. Mit dem Parameter TR-Üb.Reak. (6302/ZE) wählen Sie die Reaktion des Schutzes auf Trennerfehler (Laufzeit, Plausibilität und Hilfsspannungsausfall).
Die Einstellung melden bewirkt, dass Trennerfehler nur gemeldet werden. Dabei er-folgt keine Schutzblockierung.
Die Einstellung blockieren bewirkt, dass Trennerfehler gemeldet werden und das Schutzsystem je nach Einstellung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE) blo-ckiert. Die Blockierung wird automatisch aufgehoben, wenn der Trennerfehler nicht mehr vorliegt.
Die Einstellung block./quitt. bewirkt, dass Trennerfehler gemeldet werden und das Schutzsystem je nach Einstellung im Parameter Selektiv-Blk (6305/ZE) blo-ckiert. Die Blockierung wird erst aufgehoben, wenn der Fehler beseitigt wurde und die Blockierung gezielt über Bedienung “Reset TR-ÜbBlk“ oder über Binäreingang ">Reset TR-ÜbBlk" (BE-FNr. 7/ZE) quittiert wurde.
Die Einstellung block./freig. bewirkt, dass Trennerfehler gemeldet werden und das Schutzsystem je nach Einstellung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE) blockiert. Die Blockierung wird aufgehoben, auch wenn der Fehler noch besteht und die Blockierung gezielt über Bedienung “Reset TR-ÜbBlk“ oder über Binäreingang ">Reset TR-ÜbBlk" (BE-FNr. 7/ZE) quittiert wurde. Als Warnhinweis wird die Meldung "SchVerbotTR Feh" (FNr. 10470/ZE) erzeugt.
Der Eintrag der Störungsmeldung in den Betriebsmeldepuffer entspricht dem tatsäch-lichen Auftreten der Trennerstörung.
Funktionen
154 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
112 Betriebszustand ausser Betriebin Betriebin Revision
in Betrieb Betriebszustand der Feldeinheit
127 T-SVS-FrÜb 0.02..15.00 s 15.00 s Zeitüberwachung SVS-Frei-gabesignal
128 T-SVS-FrTo 0.06..1.00 s 0.06 s Zeitüberwachung Anwurf und Freigabe
6102 Id> SS 0.20..4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id selektiv
6104 Id> CZ 0.20..4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id Checkzone
6109A Id> SS.EF 0.05..4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id selektiv bei Erd-fehler
6111A Id> CZ.EF 0.05..4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id Checkzone bei Erdfehler
6312A Null-DG-Überw. EinAus
Ein Nulldurchgangsüberwachung
6301 TR-Laufzeit 1.00..180.00 s 7.00 s Max. Trenner-Laufzeit
6302 TR-Üb.Reak. meldenblockierenblock./freig.block./quitt.
melden Verhalten bei Trenner-Störung
6303 TR-Uh fehlt altEin
alt Verhalten bei fehlender Trenner-Spannung
6304 TR-Störstellung altEin
alt Verhalten bei Trenner-Störstel-lung 11
6305 Selektiv-Blk zonen-/phasenselektivgesamter Schutz
zonen-/phasense-lektiv
Selektivität der Blockierung bei Fehler
6306 Id-Überw. EinAus
Ein Id-Überwachung
6307 T-Id-Überw. 1.00..10.00 s 2.00 s Verzögerung der Id-Überwac-hung
6308 Id> Überw. SS 0.05..0.80 I/Ino 0.10 I/Ino Schwellwert Id der Id-Überwac-hung SS
6309 Id> Überw. CZ 0.05..0.80 I/Ino 0.10 I/Ino Schwellwert Id der Id-Überwac-hung CZ
6310 Id-Üb.Reak. SS meldenblockierenblock./freig
blockieren Verhalten b. Ansprechen d. Id-Überw. SS
6311 Id-Üb.Reak. CZ meldenblockierenblock./freig
melden Verhalten b. Ansprechen d. Id-Überw. CZ
6315 LS-Überw.-Zeit 1.00 .. 180.00 s 7.00 s LS-Überwachungszeit
Überwachungen
1557SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.4 Informationsübersicht Zentraleinheit
FNr. Meldung Erläuterung
10410 Id-Üb CZ S I-Diff.-Überwachung Checkzone (SaMldg)
10411 Id-Üb CZ L1 I-Diff.-Überwachung Checkzone L1
10412 Id-Üb CZ L2 I-Diff.-Überwachung Checkzone L2
10413 Id-Üb CZ L3 I-Diff.-Überwachung Checkzone L3
10415 Id-Üb SS S I-Diff.-Überwachung SS (Sammelmeldung)
10416 Id-Üb SS L1 S I-Diff.-Überwachung SS L1 (SaMldg)
10417 Id-Üb SS L2 S I-Diff.-Überwachung SS L2 (SaMldg)
10418 Id-Üb SS L3 S I-Diff.-Überwachung SS L3 (SaMldg)
10420 15V-Überw ZE 15V-Überwachung Zentraleinheit
10421 24V-Überw ZE 24V-Überwachung Zentraleinheit
10422 Batt-Überw ZE Batterieüberwachung Zentraleinheit
10423 MW-Überw FE S I-Summe MW-Überwachung FE (SaMldg)
10424 Spg-Überw FE S Spannungsüberwachung FE (Sammelmeldung)
10425 TR-Fehler-Alarm S Trennerfehler-Alarm
10426 TR-Uh fehlt S TR-Hilfsspannung fehlt FE (SaMldg)
10427 TR-LaufzFeh S TR-Laufzeitfehler FE (Sammelmeldung)
10428 TR-Störg 1-1 S TR-Störstellung 1-1 FE (Sammelmeldung)
10429 PrfFeh S Fehler bei Schutzprüfung (SaMldg)
10444 Blk Nulldurchg. Blockierung Nulldurchgangsüberwachung
10470 SchVerbotTR Feh Schaltverbot TR bei TR-Fehler/Ausfall FE
176.1091 SV-BEFe $00 L1 Zeitfehler SV-BE $00 L1
176.1092 SV-BEFe $00 L2 Zeitfehler SV-BE $00 L2
176.1093 SV-BEFe $00 L3 Zeitfehler SV-BE $00 L3
176.1094 SV-BEFe $00 3P Zeitfehler SV-BE $00 3-polig
176.1101 SV-FgÜb $00 1P Zeitfehler SV BE Freigabe $00 1-polig
176.1102 SV-FgÜb $00 3P Zeitfehler SV BE Freigabe $00 3-polig
176.1110 $01 $02 $01 Trenner $02
176.1112 LfzFe $01 $02 Laufzeitfehler $01 Trenner $02
176.1113 PosFe $01 $02 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02
176.1117 LfzFe $01 $02 Laufzeitfehler $01 Trenner $02
176.1118 PosFe $01 $02 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02
176.1122 LfzFe $01 $02 Laufzeitfehler $01 Trenner $02
176.1123 PosFe $01 $02 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02
Funktionen
156 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.5.5 Informationsübersicht Feldeinheit
176.1127 LfzFe $01 $02 Laufzeitfehler $01 Trenner $02
176.1128 PosFe $01 $02 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02
176.1133 PosFe $01 $02 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02
176.1171 15V-Üb $00 15V-Überwachung $00
176.1172 5V-Üb $00 5V-Überwachung $00
176.1173 0V-Üb $00 0V-Überwachung $00
176.1174 Batt-Üb $00 BatterieÜberwachung $00
176.1175 MW-Üb $00 I-Summe MW-Überwachung $00
176.1190 PrfFeh $00 Fehler bei Schutzprüfung $00
177.1321 Id-Üb $03 L1-2 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ2
177.1322 Id-Üb $03 L2-2 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ2
177.1323 Id-Üb $03 L3-2) I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ2
177.1326 ld-Üb $03 L1-3 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ3
177.1327 Id-Üb $03 L2-3 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ3
177.1328 Id-Üb $03 L3-3 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ3
177.1331 Id-Üb $03 S I-Diff.-Überwachung $03 (SaMldg)
FNr. Meldung Erläuterung
FNr. Meldung Erläuterung
51 Gerät bereit Schutz bereit ("Life-Kontakt")
143 Störung 15V Störung Versorgungsspannung 15 V
145 Störung 0V Störung Offsetüberwachung 0 V
161 Meßw.-Überw. I Meßwertüberwachung I, Sammelmeldung
7650 Stör Kop.Ztr. Störung Kopplung zur Zentraleinheit
Störschreibung
1577SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.6 Störschreibung
5.6.1 Funktionsbeschreibung
Während eines Störfalls werden die Momentanwerte der Messgrößen im Raster von 1 ms (fN = 50 Hz) und 833 µs (fN = 60 Hz) in einem Puffer der Zentraleinheit gespei-chert.
Ein Störfall beginnt mit
• einem internen Schutzereignis,
• einem Binäreingang, auf den die Meldung ">Störw. Start" rangiert ist oder
• dem Anstoß eines Teststörschriebs über
− DIGSI oder
− die Bedienfront der Zentraleinheit.
Dabei werden die Differential- und Stabilisierungsströme jeder Phase von allen Sam-melschienenabschnitten und der Checkzone erfasst.
Nach dem Start der Störschreibung werden die Daten im Bereich von maximal 500 ms vor dem AUS-Kommando bis maximal 500 ms danach gespeichert. In der Zentralein-heit sind bis zu 8 Störschriebe sichtbar. Der Zeitraum für die Störschreibung beträgt max. 5s. Neue Störfälle werden immer in den Störwertspeicher eingetragen. Wenn der Störwertspeicher gefüllt ist, überschreiben neue Störfälle die ältesten Störfälle. Die Störschreibung wird z.B. durch einen Kurzschluss in der Sammelschiene, über den vorrangierten Binäreingang 2 (">Störw. Start" (BE-FNr. 4/ZE)) oder über die Bedienung des Parameters STWS Start (8300/ZE) gestartet.
Die Daten können über einen PC mit dem Bedienprogramm DIGSI ausgelesen und ausgewertet werden.
Der Störwertspeicher des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschut-zes SIPROTEC 7SS52 V4 ist gegen einen Ausfall der Hilfsspannung geschützt.
Hinweis:
Die Funktionsbeschreibung zur Störschreibung der Feldeinheit finden Sie in Kapitel 5.13, Seite 178. Wie Sie Störwertdaten auslesen, erfahren Sie in Kapitel 6.2.3, Seite 215.
Funktionen
158 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.6.2 Einstellhinweise
STWS Modus Mit dem Parameter STWS Modus (6401A/ZE) legen Sie fest, bei welchen Vorausset-zungen die Störwerte gespeichert werden.
Die Einstellung Speicherung global, Triggerung durch ZE bewirkt, dass die Störwerte in der Zentraleinheit und in allen Feldeinheiten gespeichert werden, wenn in der Zentraleinheit ein Speicherkriterium erfüllt wird. Wenn der Reserveschutz an-spricht werden die Störwerte lokal gespeichert. Dies ist die gebräuchlichste Einstel-lung.
Die Einstellung Speicherung global, Triggerung lokal bewirkt, dass die Störwerte in der Zentraleinheit und in allen Feldeinheiten gespeichert werden, wenn in der Zentraleinheit oder in irgendeiner Feldeinheit das Speicherkriterium erfüllt wird. Das Speicherkriterium stellen Sie mit dem Parameter FUNKTION (7402/FE) der Feld-einheit ein (Kapitel 5.13.2, Seite 178).
Die Einstellung Speicherung lokal, Triggerung lokal bewirkt, dass die Stör-werte in der Zentraleinheit und in derjenigen Feldeinheit gespeichert werden, in der ein Speicherkriterium erfüllt wird. Das Speicherkriterium stellen Sie mit dem Parame-ter FUNKTION (7402/FE) der Feldeinheit ein (Kapitel 5.13.2, Seite 178).
T MAX Mit dem Parameter T MAX (6404/ZE) stellen Sie die Zeit ein, die maximal für eine Störwertspeicherung zur Verfügung steht.
T VOR Mit dem Parameter T VOR (6405/ZE) stellen Sie die Vorlaufzeit der Störwertspeiche-rung ein. Die Vorlaufzeit beginnt zur eingegebenen Zeit, bevor das Speicherkriterium der Störwertspeicherung erfüllt ist.
T NACH Mit dem Parameter T NACH (6406/ZE) stellen Sie die Nachlaufzeit der Störwertspei-cherung ein. Die Nachlaufzeit beginnt, sobald das Speicherkriterium für die Störwert-speicherung zurückfällt.
T EXTERN Mit dem Parameter T EXTERN (6407/ZE) stellen Sie die Dauer der Störwertspeiche-rung ein, wenn die Störwertspeicherung über DIGSI, die Bedienfront der Zentralein-heit oder eine Binäreingabe gestartet wird. Um die Dauer auf unendlich zu stellen, ge-ben Sie “oo” ein. Dabei wird die mit dem Parameter T MAX (6404/ZE) einstellbare Zeit nicht überschritten, die maximal für eine Störwertspeicherung zur Verfügung steht.
Störschreibung
1597SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.6.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.6.4 Parameterübersicht Feldeinheit
5.6.5 Informationsübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
6401A STWS Modus Speicherung global, Trig-gerung lokalSpeicherung global, Trig-gerung durch ZESpeicherung lokal, Trig-gerung lokal
Speicherung glo-bal, Triggerung du-rch ZE
Speichermodus
6404 T MAX 0.30..5.00 s 2.00 s Max.Länge pro Aufzeichnung T-max
6405 T VOR 0.05..0.50 s 0.20 s Vorlaufzeit T-vor
6406 T NACH 0.05..0.50 s 0.20 s Nachlaufzeit T-nach
6407 T EXTERN 0.10..5.00 s; ∞ 0.40 s Aufzeichnungszeit bei externem Start
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7402 FUNKTION SPEICH. MIT ANR.SPEICH. MIT AUSSTART BEI AUS
SPEICH. MIT ANR.
Start-/Speicherbedingung für Störwertspeicherung
FNr. Meldung Erläuterung
00004 >Störw. Start >Störwertspeicherung starten
Funktionen
160 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.7 Gerät
5.7.1 Funktionsbeschreibung
Dieser Abschnitt fasst Meldungen zusammen, die keiner Schutzfunktion zugeordnet sind.
5.7.2 Meldungen
Anlauf Meldung: Das Gerät hat einen Anlauf ausgeführt.Wert: KOM
Erstanlauf Meldung: Das Gerät hat einen Erstanlauf ausgeführt. Alle Puffer wurden gelöscht. Die Parametrierung blieb jedoch erhalten.(Zusatzinformation zur Anlauf-Meldung)Wert: KOM
Wiederanlauf Meldung: Das Gerät hat einen Wiederanlauf ausgeführt. Nur interne Puffer wurden gelöscht. Betriebsmeldungen, Störfallmeldungen, Störschriebe sowie die Parametrie-rung blieben erhalten.(Zusatzinformation zur Anlauf-Meldung)Wert: KOM
Gerät bereit Meldung: Das Gerät ist betriebsbereit.Gemeinsam mit dieser Meldung wird der Lifekontakt eingeschaltet und die Error-LED ausgeschaltet.Wert: KOM
Parameter laden Meldung, dass ein Parametriervorgang läuft. Wert: KOM, die Funktion wurde für die Parametrierung belegt. Wert: GEH, die Funktion wurde wieder freigegeben.
Parametertest Meldung, dass das Gerät die neuen Parameter prüft (Online-Parametrierung). Wert: KOM, der Test hat begonnen.Wert: GEH, der Test ist beendet, d. h. entweder arbeitet das Gerät wieder oder die neuen Parameter wurden spannungsausfallsicher gespeichert bzw. es läuft kein Pa-rametertest.
Level-2 Param. Die Meldung wird als KOM abgesetzt, sobald der mittels DIGSI geladene Parameter-satz durch eine Online-Parametrierung verändert wurde und das Gerät mit diesen neuen Parametern arbeitet. Die Meldung ist GEH, solange der mittels DIGSI geladene Parametersatz nicht verän-dert wurde bzw. wird wieder als GEH abgesetzt, wenn ein Parametersatz komplett neu geladen wurde und das Gerät mit diesen Parametern arbeitet. Der Informationswert der Meldung (KOM/GEH) wird über Erst- und Wiederanlauf er-halten. Wert: KOM, Parameteränderungen online am Gerät oder über Parametrierbefehl.Wert: GEH, Parametersatz komplett neu geladen.
Gerät
1617SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
LED-Quittung Rückmeldung, dass die LEDs quittiert wurden. Wert: KOM
Testbetr. Dieser Betriebsmodus wird zur Prüfung der Geräte bei der Inbetriebsetzung bzw. während der Wartung eingeschaltet. Während des Testbetriebes werden alle Informa-tionen in Überwachungsrichtung mit dem UBF-Testbit gekennzeichnet. Damit wird verhindert, dass durch den Testbetrieb verursachte Ereignisse in übergeordneten Systemkomponenten (DIGSI) ungewollte Reaktionen (Hupe, abgeleitete Befehle und Meldungen usw. ) auslösen. Dieser Betriebsmodus kann über DIGSI oder vorort per Markierbefehl ein- und ausgeschaltet werden.Wert: KOM/GEH
MM-Sperre Übertragungssperre für Meldungen, Zähl- und Messwerte. Während der Übertragungssperre werden alle Informationen in Überwachungsrich-tung mit dem Bit Übertragungsblockierung gekennzeichnet. Die eigentliche Sperr-funktion wird in der Zentrale ausgeführt. Wert: KOM /GEH
HWTestMod Hardwaretestmodus Dieser Betriebsmodus wird von DIGSI eingeschaltet, wenn der Anwender im Betriebs-modus beispielsweise die Funktionen Binäreingang setzen, Setzen von Ausgabere-lais, Meldungen setzen aktiviert. DIGSI schaltet den Hardwaretestmodus beim Verlas-sen des Inbetriebsetzungs-Bereiches aus. Nach dem Ausschaltkommando wird die Meldung "Hardwaretestmodus AUS" ausge-geben und nach 5 Sekunden wird ein Erstanlauf des Gerätes veranlasst. Wert: KOM/GEH
Zeit synchron Eingang für den externen Minutenimpuls. Wert (Wischer): KOM
Uhr-Sync Quittung auf eine Uhrzeitsynchronisierung. Wert (Wischer): KOM
Sommerzeit Meldung: Sommerzeitumschaltung. Wert: KOM, ein Zeit-Synchronauftrag mit Sommerzeit wurde von der Datum-Uhrzeit-bearbeitung erfasst. Wert: GEH, ein Zeit-Synchronauftrag ohne Sommerzeit wurde erfasst
Störung Uhr Meldung: Störung der Uhrzeitsynchronisierung. Wert: KOM, das Synchronereignis fehlt nach der parametrierten Toleranzzeit. Wert: GEH, ein Synchronereignis ist wieder eingetroffen.
Meld.verloren Meldung: Es konnten nicht alle vom Gerät generierten Meldungen in den Puffer ein-getragen werden. Es lag wahrscheinlich ein Meldeschwall vor.Wert (Wischer): KOM
Marke verloren Meldung: Es konnten nicht alle vom Gerät generierten Meldungen die als Marken für den Störschrieb definiert sind in den Störschrieb eingetragen werden. Es lag wahr-scheinlich ein Meldeschwall vor.Wert: KOM
Funktionen
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EntrMMSp Die Verriegelung dieser Markierung mit dem Binäreingang “>MM Sperre” (FNr. 16/ZE) wird über CFC hergestellt. Der Sinn der Markierung EntrMMSp (Entriegelung der MM-Sperre über Binäreingang) ist folgender: Wenn über den Binäreingang die Melde- und Messwertsperre ausgelöst wird, darf sie auch nur über den Binäreingang aufge-hoben werden.Wert: KOM/GEH
5.7.3 Informationsübersicht Zentraleinheit
FNr. Meldung Erläuterung
00016 >MM-Sperre >Melde- und Messwertsperre
Anlagendaten
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5.8 Anlagendaten
5.8.1 Funktionsbeschreibung
Der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 benötigt Daten über das Stromnetz und die Anlage, um seine Funktionen an diese Da-ten anzupassen.
5.8.2 Einstellhinweise
Nennfrequenz Mit dem Parameter Nennfrequenz (5104/ZE) stellen Sie die Netz-Nennfrequenz ein.
Der voreingestellte Wert von 50 Hz muss nur bei einer Nennfrequenz von 60 Hz ge-ändert werden.
5.8.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.8.4 Parameterübersicht Feldeinheit
Hinweis:
Der Parameter FREQUENZ (7899/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden.
Der in der Zentraleinheit eingegebene Wert für den Parameter Nennfrequenz (5104/ZE) wird aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Hinweis:
Für die Nennfrequenz von 16,7 Hz wird das Gerät unter einer eigenen Bestellnum-mer (MLFB) angeboten.
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
5104 Nennfrequenz 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7899 NETZFREQ. 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz des Netzes
Funktionen
164 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.9 Schutz allgemein
Dieser Abschnitt fasst allgemeine Angaben zusammen, die der dezentrale Sammel-schienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 benötigt.
5.9.1 Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos
Für die Rücknahme des AUS-Kommandos muss sichergestellt sein, dass der ange-steuerte Leistungsschalter tatsächlich geöffnet hat und der Auslösestromkreis der Feldeinheit durch den Hilfskontakt des Leistungsschalters unterbrochen wurde.
Wenn das Kommandorelais den Auslösestrom vorzeitig abschaltet, werden die Kon-takte überlastet und zerstört.
Ein AUS-Kommando des Sammelschienenschutzes wird nur dann an den Leistungs-schalter des betroffenen Abgangs weitergeleitet, wenn der Abzweigstrom den Strom-grenzwert für AUS-Freigabe I> AUS-Frg (XX13/ZE) übersteigt.
Mindestdauer AUS-Kommando
Die Relais für das AUS-Kommando und das Mitnahme-Kommando fallen zurück, wenn nach Ablauf der Zeit T AUS min. (6106/ZE) auch der Grenzwert I> SVS (XX18/ZE) oder I> SVS.EF (XX19/ZE) für den Abzweigstrom unterschritten wird.
Bild 5-39 Mindestdauer für AUS-Kommando
5.9.2 Lokale Steuerung Feldeinheit
Wenn Sie verhindern möchten, dass der Betriebszustand der Feldeinheiten mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) und den Funktionstasten F1 und F3 an den Feldeinheiten verändert werden kann, können Sie die lokale Steuerung der Feld-einheiten mit dem Parameter FE Steuerung (6318/ZE) sperren.
Schutz allgemein
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5.9.3 Betriebszustände "Abzweig außer Betrieb", "Revisionsbetrieb"
Mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) wählen Sie den Betriebszustand der Feldeinheit.
Abzweig außer bzw. in Betrieb
Die Zuordnung eines Abzweigstromes zu einem selektiven Messsystem (= Sammel-schienen-Abschnitt) erfolgt durch die Verarbeitung der Trennerstellungs-Rückmel-dungen. Die Servicefunktion “Abzweig außer Betrieb” bewirkt, dass diese Zuordnung generell aufgehoben wird. Bei einer 2-Feld-Kupplung gilt dieser Zustand automatisch für beide Feldeinheiten. Dazu werden alle Trenner der betreffenden Feldeinheit im in-ternen Trennerabbild als offen weiterverarbeitet. Weiterhin werden die Trennerüber-wachung des Feldes und resultierende Meldungen blockiert.Selbst wenn alle Trenner eines Abzweiges geöffnet sind, bleibt die Zuordnung des Ab-zweiges zur Checkzone (= trennerunabhängiges Messsystem) jedoch erhalten, so-lange die Feldeinheit eingeschaltet ist.
Die Servicefunktion "Abzweig außer Betrieb" kann sinnvollerweise genutzt werden, wenn zur Prüfung des Abzweigschutzes, der den gleichen Wandlerkern verwendet, Ströme eingespeist werden. Wenn z.B. ein Sammelschienentrenner geschlossen bleibt und lediglich der Leistungsschalter und der Leitungstrenner (ohne im Sammel-schienenschutz erfasst zu werden) geöffnet sind, würde ein Prüfstrom einem Mess-system zugeordnet werden.Mit "Abzweig außer Betrieb" wird eine Erfassung dieses Prüfstromes (durch die selek-tiven Messsysteme) -und eine damit mögliche Fehlauslösung- verhindert.Der Prüfstrom verbleibt im Checkzonen-Messsystem und führt gegebenenfalls zu ei-nem Ansprechen der "Differentialstromüberwachung Checkzone". Deshalb wird emp-fohlen, die Reaktion der "Differentialstromüberwachung Checkzone" auf "nur melden" einzustellen.
Zusätzlich werden die Binäreingänge für den Schalterversagerschutz nicht mehr ver-arbeitet. Eine ungewollte Abschaltung einer Sammelschiene, z.B. in der Betriebsart "Externer SVS", (XX15/ZE) wird damit verhindert.
"Abzweig außer Betrieb" stellt also eine Vorsichtsmaßnahme für den Sammelschie-nenschutz bei sekundärseitigen Arbeiten im Feld dar und keine Prüffunktion des Sam-melschienenschutzes, speziell der Feldeinheit.Eine Feldeinheit im Zustand "Abzweig außer Betrieb" ist -wenn möglich- eingeschaltet zu belassen. Die Sicherheitsfunktion der Checkzone ist damit weiterhin verfügbar. Ein Abschalten ist nur erforderlich bei Defekt der Feldeinheit oder der LWL-Verbindung. Das Feld wird dadurch vollständig aus dem Schutz ausgeblendet und resultierende Meldungen oder Blockierungen vermieden. Als Vorbereitung ist hierbei der Abzweig primärseitig abzuschalten und durch "Abzweig außer Betrieb" aus dem Sammelschie-nenschutz auszublenden. Geschieht die Abschaltung ohne vorheriges "Abzweig au-ßer Betrieb", erfolgt eine Blockierung entsprechend der gewählten Einstellungen des Sammelschienenschutzes.
Vorsicht!Eine Feldeinheit in den Zustand "Abzweig außer Betrieb" zu versetzen verlangt, dass der Abzweig tatsächlich primärseitig außer Betrieb ist, d.h. kein Stromfluss im Abz-weig erfolgen kann.
Funktionen
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Revisionsbetrieb Bei Trennerrevisionen entspricht die Rückmeldung nicht dem Schaltzustand der Tren-ner (z.B. bei Überprüfung der Hilfskontakte oder abgeschalteter Hilfsspannung zur Trennerstellungsmeldung).
Für diesen Fall wird bei Revisionsbetrieb der bisherige Trennerzustand eingefroren und bleibt bis zur Aufhebung der Funktion erhalten. Die Überwachung der Trenner und resultierende Meldungen unterbleiben für diesen Zeitraum. Aufnahme des Revi-sionsbetriebes und Abschalten der Trennerstellungsmeldungen erfolgen in der Regel gleichzeitig. Um Fehlmeldungen zu vermeiden erfolgt für die Reaktionen und Meldun-gen des Hilfspannungsausfalls eine kurze Verzögerung von 0,5 s. Die Schutzfunktion bleibt vollständig erhalten. Weiterhin ist es möglich, über die Parameter Rev TRn oder Rev LS (XX51A/ZE bis XX56A/ZE) einzelne Schaltgeräte einer Feldeinheit vom Re-visionsbetrieb auszuschließen.
Beim Revisionsbetrieb ist zu beachten:
• Bei einer 2-Feld-Kupplung muss die Einstellung des Revisionsbetriebs für jede Feldeinheit getrennt vorgenommen werden.
• Um ein selektives Schutzverhalten zu gewähren, darf die Trennerstellung während des Revisionsbetriebes nicht geändert werden, da die Bearbeitung der einzelnen Schutzzonen anhand des eingefrorenen Trennerabbilds durchgeführt wird.
• Die Leistungsschalterüberwachung ist wie die Trennerüberwachung stillgelegt.
• Als Warnhinweis wird für die Dauer des Revisionsbetriebs die Meldung "SchVerbotTR Rev" (FNr. 10471/ZE) abgesetzt.
5.9.4 Überstromfreigabe
Wenn ein Kurzschluss in der Sammelschiene auftritt, bietet der dezentrale Sammel-schienen- und Schalterversagerschutz die Möglichkeit, nur die Abzweige abzuschal-ten, in denen Ströme fließen, die über einem Grenzwert liegen. Dieser Grenzwert kann mit dem Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) für jeden Abzweig einzeln einge-stellt werden (Bild 5-39, Seite 164).
Vorsicht!Sammelschienenschutz mit Umgehungsschiene
Der Umgehungsschienen-Betrieb ist gekennzeichnet durch den Zustand:Leitungstrenner Q9 offen, bzw. alle Sammelschienen-Trenner offen und Umge-hungsschienentrenner Q7 geschlossen.
Wenn sich der Abzweig im Umgehungsschienenbetrieb befindet, darf der Abzweig nicht “ausser Betrieb" genommen werden.
Schutz allgemein
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5.9.5 Abzweigselektive Freigabe
Der 7SS52 bietet die Möglichkeit, bei einem Sammelschienen-Kurzschluss die Auslö-sung eines Abzweigs von einem zusätzlichen, externen Kriterium abhängig zu ma-chen. Diese AUS-Freigabe kann z. B. durch die Anregung des Abzweigschutzes er-folgen.
Die AUS-Freigabe ist auf einen Binäreingang ">AUS Freig." (FNr. 7616/FE) der Feldeinheit zu rangieren.
Bei einem Sammelschienen-AUS wird die Schalterversagerschutzzeit (SVS-Zeit) ge-startet. Erfolgt keine AUS-Freigabe innerhalb der SVS-Zeit, wird kein AUS-Komman-do erteilt und der Zustand "AUS-Freigabe fehlt" abzweigselektiv gemeldet.
Eine nicht vorhandene "AUS-Freigabe" hat keinen Einfluss auf die SVS-Bearbeitung.
5.9.6 Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter
Sie können im Betrieb eine Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter vorneh-men, indem Sie über die entsprechende Feldeinheit eine AUS-Schaltung vornehmen. Sie können die Leistungsschalterprüfung mit DIGSI oder direkt über das Bedienfeld der Feldeinheit durchführen.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
• Bei der Projektierung wurden die entsprechenden Prüfkommandos auf die Kom-mandorelais rangiert.
• Der Abzweigstrom darf die eingestellte Grenze I< LS-Prüfung (6316/ZE) nicht überschreiten.
Wie in Bild 5-40, Seite 167 gezeigt, kann die Leistungsschalterprüfung an der Feldein-heit durch folgende Maßnahmen angestoßen werden:
• durch Bedienung der Funktionstaste F2 (3-phasig),
• über Binäreingang “>LS-Prüfung” (FNr. 1156/FE) (3-phasig),
• mit dem Parameter LS-PRUEFUNG (4400/FE) (1- und 3-phasig).
Das Kommando zur Leistungsschalterprüfung wird nach einer fest eingestellten Zeit von 2 s zurückgenommen.
Bild 5-40 Auslöseprüfung einschließlich Leistungsschalter
Funktionen
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5.9.7 Sammelschienenauslösung durch externes Signal
Neben der Auslösung von Sammelschienenabschnitten durch den Sammelschienen-schutz selbst besteht die Möglichkeit, einzelne Sammelschienenabschnitte durch ein externes Signal auszulösen. Bei gekapselten Schaltanlagen kann z.B. das Ausgangs-signal eines so genannten Lichtbogenschutzes in die Zentraleinheit mittels Binärein-gang eingekoppelt und zur Auslösung des fehlerbehafteten Abschnittes verwendet werden. Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Einkopplung über einen Binäreingang je Sammelschienenabschnitt mit zusätzlicher gemeinsamer Freigabe über einen weite-ren Binäreingang.
Dabei erfolgt für die Freigabe die Meldung ">AUS-Freigabe" (FNr. 10487/ZE) und für den Anstoß jeweils ">AUS SSnn" (FNr. 177.1360.xx/ZE). Als Bestätigungsmeldung folgt "AUS BE SSnn" (FNr. 177.1363. xx) und als Sammel-meldung "AUS Gerät S" (FNr. 10445). Dabei bezeichnet xx oder SSnn jeweils den Sammelschienenabschnitt.
Die Überwachung der Eingänge erfolgt wie beim Schalterversagerschutz. Die aktiven Signale werden einzeln zeitüberwacht. Bei Überschreitung um mehr als 15 s wird eine Meldung abgesetzt.
Die Einstellung der Überwachungszeit zwischen Anstoß und Freigabe erfolgt mit Pa-rameter T-SVS-FrTo (128/FE).
Bei Ansprechen der Überwachungen werden folgende Meldungen abgesetzt: (FNr. 177.1361.xx) "AUS-BEFe xx", die Sammelmeldung (FNr. 10486) "AUS-FrgÜb" und die weitere Bearbeitung des Binäreinganges wird blockiert. Erfolgt keine AUS-Freigabe wird folgende Meldung abgesetzt: (FNr. 177.1362.xx) "k.AUS-FgBE xx".
5.9.8 Einstellhinweise
T AUS min. Mit dem Parameter T AUS min. (6106/ZE) stellen Sie die Zeit ein, nach der das AUS-Kommando frühestens zurückgenommen wird. Die Zeit startet, sobald ein AUS-Kommando ausgegeben wird.
Grundsätzlich erfolgt die Rücknahme eines AUS-Kommandos über die Kontrolle des Stromflusses (siehe Kapitel 5.9.1, Seite 164). Werden stromlose Abzweige, z.B. Stich-leitungen ohne Rückspeisung ausgelöst, kann ersatzweise mit dem Parameter T AUS min. (6106/ZE) eine gefahrlose Absteuerung des Aus-Kommandos zur Leis-tungsschalterspule sichergestellt werden. Die Einstellung muss größer als die maxi-male Leistungsschaltereigenzeit sein.
lokale Steuerung FE
Mit dem Parameter FE Steuerung (6318/ZE) wird die Änderung des Parameters Betriebszustand (XX12/ZE) der Feldeinheiten an den Feldeinheiten freigegeben bzw. gesperrt. Dies gilt nur für die Einstellungen Abzweig Ausser Betrieb und Re-
Hinweis:
Der Parameter TAUSKOM (1141/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden. Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird die Ein-stellung dieses Parameters von der Zentraleinheit T AUS min. (6106/ZE) überschrieben.
Schutz allgemein
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vision. Davon ist auch die Änderung des Betriebszustandes über die Funktionstas-ten F1 und F3 auf dem Bedienfeld der Feldeinheiten betroffen.
Die Einstellung freigegeben bewirkt, dass die Änderung des Parameters Betriebszustand (XX12/ZE) der Feldeinheiten an den Feldeinheiten freigegeben wird.
Die Einstellung gesperrt bewirkt, dass die Änderung des Parameters Betrieb-szustand (XX12/ZE) der Feldeinheiten an den Feldeinheiten gesperrt wird. Der Ver-such, eine Feldeinheit vor Ort außer Betrieb zu nehmen, wird als “NICHT ZULÄSSIG“ abgewiesen.
US-Schutz Mit dem Parameter US-Schutz (5401/ZE) schalten Sie den selektiven Schutz für eine Umgehungsschiene ein bzw. aus. Die Grundeinstellung ist Nein.
Die Einstellung Ja bewirkt, dass die Umgehungsschiene geschützt wird. Diese Ein-stellung ist nur bei einer Anlagenkonfiguration mit außenliegenden Stromwandlern sinnvoll.
Die Einstellung Nein bewirkt, dass die Umgehungsschiene nicht geschützt wird.
LED Aut. Quitt. Mit dem Parameter LED Aut. Quitt. (5103/ZE) schalten Sie das automatische Quittieren der Meldungsanzeige über LED ein bzw. aus.
Die Einstellung Ja bewirkt, dass die Meldungsanzeige über LED mit jedem neuen AUS-Kommando aktualisiert wird.
Die Einstellung Nein bewirkt, dass die Meldungsanzeige über LED nicht automatisch aktualisiert wird.
Der LED-Zustand wird gespeichert und kann über DIGSI, eine Binäreingabe oder das Bedienfeld zurückgesetzt werden.
Testbetrieb SK Mit dem Parameter Testbetrieb SK (5108A/ZE) schalten Sie den Testbetrieb für die Baugruppe ZPS-SK ein bzw. aus (Kapitel 8.2.4, Seite 289). Es wird empfohlen, alle AUS-Kommandos zu blockieren.
Bei Testbetrieb Ein ist der Schutz blockiert.
Sprache FE Mit dem Parameter Sprache FE (5111A/ZE) wählen Sie die Bediensprache für die Feldeinheiten aus. Bei Betrieb der Feldeinheit ohne Zentraleinheit erfolgt die Sprach-einstellung lokal über Parameter (7101/FE)
Die Einstellung Deutsch bewirkt, dass die Menüs auf den Displays der Feldeinheiten und die Parameter und Meldungen in DIGSI in deutscher Sprache erscheinen.
Die Einstellung Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch oder Spa-nisch bewirken dass die Menüs auf den Displays der Feldeinheiten und die Para-meter und Meldungen in DIGSI in der ausgewählten Sprache erscheinen.
Unabhängig von den obigen Anmerkungen für die Gerätebedienung gelten für DIGSI die Einstellungen der Sprache aus dem DIGSI-Gerätemanager.
I< LS-Prüfung Mit dem Parameter I< LS-Prüfung (6316/ZE) geben Sie den Grenzwert für den Abzweigstrom bei der Prüfung des Leistungsschalters an. Der Abzweigstrom, der bei Prüfung fließen darf, muss kleiner sein als dieser Grenzwert. So kann verhindert wer-den, dass ein im Betrieb befindlicher Abzweig versehentlich ausgelöst wird.
Funktionen
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I> AUS-Frg Mit dem Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) legen Sie den Grenzwert des Ab-zweigstromes für eine Auslösungsfreigabe fest.
Die Einstellung für den Parameter hängt vom kleinsten zu erwartenden Kurzschluss-strom ab.
Das AUS-Kommando wird für jeden Abzweig selektiv ausgeführt, wenn der Ab-zweigstrom diesen Grenzwert überschreitet. Der eingestellte Wert bezieht sich auf den Nennstrom des Wandlers. Wenn Sie für einen Abzweig 0 einstellen, wird der Ab-zweig ohne eine Strom-Abfrage abgeschaltet.
Betriebszustand Mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) wählen Sie den Betriebszustand der Feldeinheit.
Die Einstellung In Betrieb bewirkt, dass die Feldeinheit in Betrieb genommen wird.
Die Einstellung Ausser Betrieb bewirkt, dass die Feldeinheit außer Betrieb ge-nommen wird.
Die Einstellung Revision bewirkt, dass die Feldeinheit in Revision genommen wird. In diesem Betriebszustand wird das Trennerabbild eingefroren.
Hinweis:
Der Betriebszustand kann nur an der Stelle zurückgenommen werden, an der er eingestellt wurde. Möglichkeiten wären z.B. Binäreingaben, Bedienfeld oder Einstel-lungen über DIGSI.
Schutz allgemein
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5.9.9 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
112 Betriebszustand ausser Betriebin Betriebin Revision
in Betrieb Betriebszustand der Feldeinheit
113 I> AUS-Frg 0.00..25.00 I / In 0.00 I / In Schwellwert Abzweigstrom f. AUS-Freigabe
115 SVS-Betriebsart AusExterner SVSVerstimmungAUS-Wied/VerstI> AbfrageAUS-Wied/I>Abfr
Verstimmung Betriebsart SVS
118 I> SVS 0.10..2.00 I / In 0.50 I / In Schwellwert I für SVS
119 I> SVS.EF 0.05..2.00 I / In 0.25 I / In Schwellwert I für SVS bei EF
151A Rev TR1 JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 1
156A Rev LS JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Leistungss-chalter
5103 LED Aut. Quitt. JaNein
Ja LED automatisch quittieren
5401 US-Schutz JaNein
Ja U-Schiene geschützt
5108A Testbetrieb SK AusEin
Aus Testbetrieb der SK-Baugruppe
5111A Sprache FE DeutschEnglischFranzösischSpanischItalienischRussisch
Englisch Sprache der Feldeinheiten
6106 T AUS min. 0.01..32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Kom-mandos
6316 I< LS-Prüfung 0.00 .. 2.50 I/In; ∞ 0.05 I/In Grenzwert für Handstart LS-AUS
6318 FE Steuerung freigegebengesperrt
freigegeben FE-Steuerung an der FE freigegeben
Funktionen
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5.9.10 Informationsübersicht Zentraleinheit
$00, .., $03 sind Platzhalter, die beim Eintrag der Meldungen in den Meldepuffer au-tomatisch ersetzt werden, mit$00 Nummer der Feldeinheit$01 Feldname$02 Name des Schaltelements (z.B. Trenner oder Leistungsschalter)$03 Name des Sammelschienenabschnitts
5.9.11 Parameterübersicht Feldeinheit
5.9.12 Informationsübersicht Feldeinheit
FNr. Meldung Erläuterung
10471 SchVerbotTR Rev Schaltverbot TR bei Revision (Sa.Mldg.)
10478 >EF-Kennlinie >Erdfehlerkennlinie aktiv
10486 AUS-FrgÜb Zeitfehler AUS-BE Freigabe
10487 >AUS-Freigabe >AUS-Freigabe für externe Auslösung
176.1135 $01 $02 $01 Leistungsschalter $02
177.1360 >AUS $03 >AUS-Kommando $03 (
177.1361 AUS-BEFe $03 Zeitfehler AUS-BE $03 (
177.1362 k.AUS-FgBE $03 Keine AUS-Kommando Freigabe über BE
177.1363 AUS BE $03 AUS-Kommando über BE
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
128 T-SVS-FrTo 0.06 .. 1.00 s 0.06 s Zeitüberwachung Anwurf und Freigabe
1141 TAUSKOM 0.01..32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Kom-mandos
7101 SPRACHE DEUTSCHENGLISH FRANCAIS ESPANOL ITALIANO PYCCK.
ENGLISH Sprache der FE
FNr. Meldung Erläuterung
1156 >LS-Prüfung >Leistungsschalter Prüfung starten
1174 LS-Prüfung Leistungsschalter Prüfung läuft
1181 LSprf G-AUS LS-Prüfung Generalauslösung
7616 >AUS Freig. >Auskommando Freigabe
Feldeinheit
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5.10 Feldeinheit
5.10.1 Funktionsbeschreibung
Funktionsbeschreibungen abzweigspezifischer Parameter finden Sie in den Kapiteln:
• Schalterversagerschutz (Kapitel 5.3, Seite 113)
− Kennlinien für den Schalterversagerschutz (Kapitel 5.3.1, Seite 113)
− Betriebszustände "Abzweig außer Betrieb", "Revisionsbe-trieb" (Kapitel 5.9.3, Seite 165)
− Schalterversagerschutz-Anstoß und -Freigabe (Kapitel 5.3.5.1, Seite 116)
− Schalterversagen bei Kurzschluss im Abzweig (Kapitel 5.3.5.2, Seite 118)
− Schalterversagen bei Sammelschienenkurzschluss (Kapitel 5.3.5.3, Seite 124)
− Versagen des Leistungsschalters in der Kupplung (Kapitel 5.3.5.4, Seite 125)
− Leistungsschalter nicht bereit (Kapitel 5.3.5.5, Seite 126)
• Endfehlerschutz (Kapitel 5.4, Seite 132)
− Endfehlerschutz im Abzweig (Kapitel 5.4.1, Seite 132)
− Schutz in der “grauen Zone“ der Kupplung (Kapitel 5.4.2, Seite 134)
• Schutz allgemein (Kapitel 5.9, Seite 164)
− Stromgesteuerte Rücknahme des AUS-Kommandos (Kapitel 5.9.1, Seite 164)
− Lokale Steuerung Feldeinheit (Kapitel 5.9.2, Seite 164)
− Überstromfreigabe (Kapitel 5.9.4, Seite 166)
5.10.2 Einstellhinweise
Hinweis:
Die hier nicht aufgeführten Parameter wurden bereits vorher beschrieben. Sehen Sie dazu die entsprechenden Querverweise wie oben z.B. im Kapitel “Schalterversagerschutz“ (Kapitel 5.3, Seite 113).
Funktionen
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5.11 Integrierte Bedienung der Feldeinheit
5.11.1 Funktionsbeschreibung
Dieser Abschnitt fasst Parameter zusammen, mit denen Sie die Bediensprache der Feldeinheit wählen und festlegen, welche Messwerte in der Ruheanzeige angezeigt werden.
5.11.2 Einstellhinweise
SPRACHE Mit dem Parameter SPRACHE (7101/FE) wählen Sie die Bediensprache der Feldein-heit aus.
Die Einstellung DEUTSCH bewirkt, dass die Menüs im Display der Feldeinheit in deut-scher Sprache erscheinen.
Die Einstellung ENGLISH, FRANCAIS, ESPANOL, ITALIANO, PYCCK. bewirkt, dass die Menüs im Display der Feldeinheit in der jeweiligen Zielsprache erscheinen.
BETR. 1.Z.BETR. 2.Z.BETR. 3.Z.BETR. 4.Z.
Mit den Parametern BETR. 1.Z. (7120/FE), BETR. 2.Z. (7122/FE), BETR. 3.Z. (7124/FE) und BETR. 4.Z. (7126/FE) wählen Sie den Messwert aus, der in der 1., 2., 3. und 4. Zeile der Ruheanzeige im 4-Zeilen-Modus erscheinen soll.
Zur Auswahl stehen hier:
• die Ströme der 3 Phasen IL1, IL2, IL3
• der Erdstrom IE
• die Differentialströme der 3 Phasen IdL1, IdL2, IdL3
• die Stabilisierungsströme der 3 Phasen IsL1, IsL2, IsL3
BETR. 1.Z.BETR. 2.Z.BETR. 3.Z.BETR. 4.Z.
Mit den Parametern BETR. 1.Z. (7121/FE), BETR. 2.Z. (7123/FE), BETR. 3.Z. (7125/FE) und BETR. 4.Z. (7127/FE) wählen Sie, auf welche Weise der Messwert in der 1., 2., 3. und 4. Zeile der Ruheanzeige im 4-Zeilen-Modus darge-stellt werden soll.
Die Einstellung PRIMÄR bewirkt, dass der Messwert als primärer Messwert dargestellt wird, d.h. mit der Einheit Ampere (A).
Hinweis:
Der Parameter SPRACHE (7101/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden.
Der in der Zentraleinheit eingegebene Wert für den Parameter Sprache FE (5111A/ZE) wird dabei aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Integrierte Bedienung der Feldeinheit
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Die Einstellung SEKUNDÄR bewirkt, dass der Messwert als sekundärer Messwert dar-gestellt wird, d.h. als prozentualer Anteil des Nennstroms.
Die Einstellung NORMIERT bewirkt, dass der Messwert als normierter Messwert dar-gestellt wird, d.h. auf einen einheitlichen Bezugsstrom Ino bezogen. Der Bezugsstrom wird in der Anlagenprojektierung festgelegt.
5.11.3 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7101 SPRACHE DEUTSCHENGLISHFRANCAIS ESPANOL ITALIANO PYCCK.
ENGLISH Bediensprache
7120 BETR. 1.Z. IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL1 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 1. Zeile
7121 BETR. 1.Z. PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 1. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7122 BETR. 2.Z. IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL2 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 2. Zeile
7123 BETR. 2.Z. PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 2. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7124 BETR. 3.Z. IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL3 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 3. Zeile
7125 BETR. 3.Z. PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 3. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7126 BETR. 4.Z. IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IE Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 4. Zeile
7127 BETR. 4.Z. PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 4. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
Funktionen
176 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.12 PC-Schnittstelle der Feldeinheit
5.12.1 Funktionsbeschreibung
Das Gerät verfügt über eine in der Frontplatte integrierte Bedien-Schnittstelle, auch PC-Schnittstelle genannt. Für die Kommunikation über diese Schnittstelle sind Ver-einbarungen nötig, die das Übertragungsformat und die Übertragungsgeschwindigkeit betreffen.
Die eingegebenen Daten müssen mit dem anzuschließenden Gerät abgestimmt sein.
5.12.2 Einstellhinweise
FUNK.TYP Mit dem Parameter FUNK.TYP (7208/FE) stellen Sie für das Gerät den kompatiblen Funktionstyp für die Übertragung mit IEC 60870-5-103 ein.
Für die Feldeinheit ist der Funktionstyp 160 - UMZ-Schutz - zu wählen bzw. voreinge-stellt.
PC-SCHNITT Mit dem Parameter PC-SCHNITT (7211/FE) wählen Sie das Format, mit dem die Da-ten von der Bedien-Schnittstelle (PC-Schnittstelle) zu dem Gerät übertragen werden, das dort angeschlossenen ist.
Die Einstellung DIGSI V3 bewirkt, dass die Daten in einem Format übertragen wer-den, das von DIGSI V3 verwendet wird.
Die Einstellung ASCII bewirkt, dass die Daten im ASCII-Format übertragen werden.
PC-BAUD Mit dem Parameter PC-BAUD (7215/FE) wählen Sie aus, mit welcher Geschwindig-keit die Daten von der vorderen Bedien-Schnittstelle (PC-Schnittstelle) zu dem Gerät übertragen werden, das dort angeschlossen ist.
Die Einstellung 1200, 2400, 4800, 9600 oder 19200 BAUD bewirkt, dass die Daten mit der ausgewählten Geschwindigkeit übertragen werden.
PC-PARITAET Mit dem Parameter PC-PARITAET (7216/FE) wählen Sie aus, mit welcher Parität die Daten von der vorderen Bedien-Schnittstelle (PC-Schnittstelle) zu dem Gerät übertra-gen werden, das dort angeschlossen ist.
Die Einstellung DIGSI V3 bewirkt, dass die Daten mit einer Parität übertragen wer-den, die von DIGSI V3 verwendet wird.
Die Einstellung KEINE 2 STOP bewirkt, dass die Daten ohne Parität und mit 2 Stopp-Bits übertragen werden.
Die Einstellung KEINE 1 STOP bewirkt, dass die Daten ohne Parität und mit einem Stopp-Bit übertragen werden.
PC-Schnittstelle der Feldeinheit
1777SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.12.3 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7208 FUNK.TYP 1..254 160 Funktionstyp nach IEC 61850-5-103
7211 PC-SCHNITT DIGSI V3ASCII
DIGSI V3 Format der Daten
7215 PC-BAUD 1200 BAUD2400 BAUD4800 BAUD9600 BAUD19200 BAUD
9600 BAUD Übertragungsgeschwindigkeit
7216 PC-PARITAET DIGSI V3KEINE 2 STOPKEINE 1 STOP
DIGSI V3 Parität der Übertragungstele-gramme
Funktionen
178 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.13 Störschreibung der Feldeinheit (“lokale Störschreibung“)
5.13.1 Funktionsbeschreibung
Die Momentanwerte der Messgrößen werden im Raster von 1 ms (fN = 50 Hz) und 833 µs (fN = 60 Hz) in einem Puffer der Feldeinheit gespeichert. Dabei werden die Mo-mentanwerte der Ströme jeder Phase erfasst.
Ein Störfall beginnt mit
• einem internen Schutzereignis,
• einem Start über DIGSI, die Bedienfront der Zentraleinheit oder einen Binärein-gang, auf den die Meldung ">Störw. Start" rangiert ist.
Insgesamt steht in der Feldeinheit ein Zeitraum von maximal 5 s für die Störwertspei-cherung zur Verfügung. In diesem Zeitraum können bis zu 8 Störschriebe gespeichert werden.
Neue Störfälle werden immer in den Störwertspeicher eingetragen. Die ältesten Stör-fälle werden dabei durch die neuen Störfälle überschrieben.
Die Störwertspeicherung kann über eine Binäreingabe oder durch Bedienung über die Folientastatur oder Bedienschnittstelle aktiviert werden.
5.13.2 Einstellhinweise
FUNKTION Mit dem Parameter FUNKTION (7402/FE) wählen Sie den Bezugszeitpunkt und das Speicherkriterium der Störwertspeicherung aus.
Die Einstellung SPEICH MIT ANR. bewirkt, dass die Geräteanregung als Speicher-kriterium definiert wird. Der Bezugszeitpunkt für die Störwertspeicherung ist die Gerä-teanregung.
Die Einstellung SPEICH MIT AUS bewirkt, dass die Geräteauslösung als Speicher-kriterium definiert wird. Der Bezugszeitpunkt für die Störwertspeicherung ist die Gerä-teanregung.
Die Einstellung START BEI AUS bewirkt, dass die Geräteauslösung als Speicherkri-terium definiert wird. Der Bezugszeitpunkt für die Störwertspeicherung ist die Gerä-teauslösung.
T MAX Mit dem Parameter T MAX (7410/FE) geben Sie die Zeit an, die maximal für eine Stör-wertspeicherung zur Verfügung steht.
Hinweis:
Die Funktionsbeschreibung zur Störschreibung der Zentraleinheit finden Sie in Kapitel 5.6, Seite 157.Wie Sie die Störwertdaten auslesen, erfahren Sie in Kapitel 6.2.3, Seite 215.
Störschreibung der Feldeinheit (“lokale Störschreibung“)
1797SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
T VOR Mit dem Parameter T VOR (7411/FE) geben Sie die Vorlaufzeit der Störwertspeiche-rung an. Die Vorlaufzeit beginnt zur eingegebenen Zeit, bevor das Speicherkriterium der Störwertspeicherung erfüllt ist. Das Speicherkriterium wird mit dem Parameter FUNKTION (7402/FE) ausgewählt.
T NACH Mit dem Parameter T NACH (7412/FE) geben Sie die Nachlaufzeit der Störwertspei-cherung an. Die Nachlaufzeit beginnt, wenn das Stopp-Kriterium für die Störwertspei-cherung erfüllt wird.
BE-ZEIT Mit dem Parameter BE-ZEIT (7431/FE) geben Sie die Dauer der Störwertspeiche-rung an, wenn die Störwertspeicherung über eine Binäreingabe gestartet wird. Die ge-samte Dauer der Störwertspeicherung ergibt sich, wenn die Vor- und Nachlaufzeit zu diesem Parameter addiert werden. Wenn der Parameter auf unendlich eingestellt wird, dann dauert die Störwertspeicherung so lange, wie die Binäreingabe angesteu-ert ist. Dabei wird jedoch die maximale Dauer für die Störwertspeicherung nicht über-schritten. Um den Parameter auf unendlich zu stellen, erhöhen Sie den Wert des Pa-rameters mit den Pfeiltasten bis das Zeichen “∞“ erscheint.
FOLIE-ZEIT Mit dem Parameter FOLIE-ZEIT (7432/FE) geben Sie die Dauer der Störwertspei-cherung an, wenn die Störwertspeicherung über die Bedientastatur gestartet wird.
5.13.3 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7402 FUNKTION SPEICH. MIT ANR.SPEICH. MIT AUSSTART BEI AUS
SPEICH- MIT ANR.
Start-/Speicherbedingung für Störwertspeicherung
7410 T MAX 0.30..5.00 s 2.00 s Zeit, die maximal für eine Störw-ertspeicherung zur Verfügung stehen soll
7411 T VOR 0.05..0.50 s 0.20 s Zeit vor dem Startzeitpunkt
7412 T NACH 0.05..0.50 s 0.20 s Zeit nach Rückfall des Speicher-kriteriums
7431 BE-ZEIT 0.10..5.00 s; +* 0.40 s Länge eines Störschriebs bei Start der Störwertspeicherung über Binäreingabe
7432 FOLIE-ZEIT 0.10..5.00 s 0.40 s Länge eines Störschriebs bei Start der Störwertspeicherung über Bedientastatur
Funktionen
180 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.14 Geräteumfang der Feldeinheit
5.14.1 Funktionsbeschreibung
In den Feldeinheiten steht als optionaler Reserveschutz ein Überstromzeitschutz zur Verfügung. Dieser arbeitet unabhängig vom Sammelschienenschutz und bleibt auch dann aktiv, wenn die Verbindung zur Zentraleinheit unterbrochen ist oder die Feldein-heit mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) auf Abzweig Ausser Be-trieb gesetzt wird. Die Funktion Überstromzeitschutz ist in Kapitel 5.16, Seite 184 beschrieben.
Als Funktionen stehen der unabhängige Überstromzeitschutz (UMZ) und der strom-abhängige Überstromzeitschutz (AMZ) zur Verfügung. Dieser Abschnitt fasst Para-meter zusammen, mit denen Sie wählen mit welcher Funktion die Phasenströme und der Erdstrom behandelt werden.
In diesem Falle benötigen die Feldeinheiten Angaben zur Netz-Nennfrequenz.
5.14.2 Einstellhinweise
CHARAK-P Mit dem Parameter CHARAK-P (7812/FE) wählen Sie die Charakteristik für die Pha-senströme bei Überstromzeitschutz aus.
Die Einstellung UMZ bewirkt, dass für die Phasenströme ein unabhängiger Überstrom-zeitschutz verwendet wird (Kapitel 5.16.1, Seite 184).
Die Einstellung AMZ bewirkt, dass für die Phasenströme ein stromabhängiger Über-stromzeitschutz verwendet wird (Kapitel 5.16.1, Seite 184).
CHARAK-E Mit dem Parameter CHARAK-E (7815/FE) wählen Sie die Charakteristik für den Erd-strom bei Überstromzeitschutz aus.
Die Einstellung UMZ bewirkt, dass für den Erdstrom ein unabhängiger Überstromzeit-schutz verwendet wird (Kapitel 5.16.1, Seite 184).
Die Einstellung AMZ bewirkt, dass für den Erdstrom ein stromabhängiger Überstrom-zeitschutz verwendet wird (Kapitel 5.16.1, Seite 184).
NETZFREQ. Mit dem Parameter NETZFREQ. (7899/FE) stellen Sie die Netz-Nennfrequenz ein.
Der voreingestellte Wert von 50 Hz muss nur bei einer Nennfrequenz von 60 Hz ge-ändert werden.
Hinweis:
Der Parameter NETZFREQ. (7899/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden.
Der in der Zentraleinheit eingegebene Wert für den Parameter Nennfrequenz (5104/ZE) wird dabei aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Geräteumfang der Feldeinheit
1817SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.14.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.14.4 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
112 Betriebszustand ausser Betriebin Betriebin Revision
in Betrieb Betriebszustand der Feldeinheit
5104 Nennfrequenz 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
7812 CHARAK-P UMZAMZ
UMZ Charakteristik für Phasen-ströme bei Überstromzeitschutz
7815 CHARAK-E UMZAMZ
UMZ Charakteristik des Erdstroms bei Überstromzeitschutz
7899 NETZFREQ. 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz des Netzes
Funktionen
182 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.15 Anlagendaten der Feldeinheit
5.15.1 Funktionsbeschreibung
Im Stand-alone-Betrieb der Feldeinheit ist es möglich, den Sternpunkt der Strom-wandler und die Zeit, nach der das AUS-Kommando frühestens zurückgenommen wird, einzustellen.
5.15.2 Einstellhinweise
IwdL STERN Mit dem Parameter IwdL STERN (1101/FE) wählen Sie die Richtung aus, in welcher der Sternpunkt der Stromwandler liegt. Dabei ist der Bezugspunkt der Stromwandler selbst.
Die Einstellung LEITUNGSSEITIG legt fest, dass der Sternpunkt der Stromwandler in Richtung Leitung liegt.
Die Einstellung SAMMELSCH.SEITIG legt fest, dass der Sternpunkt der Stromwandler in Richtung Sammelschiene liegt.
IN-WDL PRI Mit dem Parameter IN-WDL PRI (1105/FE) informieren Sie das Gerät über den pri-mären Nennstrom des Stromwandlers.
Hinweis:
Der Parameter IwdL STERN (1101/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden. Solange eine Verbindung mit der Zentraleinheit besteht, werden die Parameter (1101/FE, 1105/FE, 1141/FE) über die Zentraleinheit ver-waltet und eingestellt und sind deshalb in DIGSI und im LCD ausgeblendet.
Die Parametrierung der Zentraleinheit wird dadurch aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Hinweis:
Der Parameter IN-WDL PRI (1105/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden.
Die Parametrierung der Zentraleinheit wird dadurch aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Anlagendaten der Feldeinheit
1837SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
TAUSKOM Mit dem Parameter TAUSKOM (1141/FE) stellen Sie die Zeit ein, nach der das AUS-Kommando frühestens zurückgenommen wird. Die Zeit startet, sobald ein AUS-Kom-mando ausgegeben wird.
5.15.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
5.15.4 Parameterübersicht Feldeinheit
Hinweis:
Der Parameter TAUSKOM (1141/FE) kann in der Feldeinheit nur im Stand-alone-Betrieb eingestellt werden.
Der in der Zentraleinheit eingegebene Wert für den Parameter T AUS min. (6106/ZE) wird dabei aber nicht verändert.
Wenn die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, wird bei einem Anlauf die Einstellung dieses Parameters von der Zentral- zu den Feldeinheiten übertragen. Dabei wird die lokale Einstellung in den Feldeinheiten überschrieben.
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
5104 Nennfrequenz 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz
6106 T AUS min. 0.01..32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Kom-mandos
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
1101 IwdL STERN LEITUNGSSEITIGSAMMELSCH.SEITIG
LEITUNGSSEITIG Stromwandler-Sternpunkt
1105 IN-WDL PRI 10.. 20 000 A 400 A Wandler-Nennstrom primär
1141 TAUSKOM 0.01.. 32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Kom-mandos
Funktionen
184 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.16 Überstromzeitschutz der Feldeinheit
5.16.1 Funktionsbeschreibung
In den Feldeinheiten des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz-es SIPROTEC 7SS52 V4 steht als optionaler Reserveschutz ein Überstromzeitschutz zur Verfügung. Dieser arbeitet unabhängig vom Sammelschienenschutz und bleibt auch dann aktiv, wenn die Verbindung zur Zentraleinheit unterbrochen ist oder die Feldeinheit mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) auf Abzweig Ausser Betrieb gesetzt wird.
Die Funktion des Überstromzeitschutzes ist getrennt für Phasenströme und Erdstrom über die Parameter UMZ/AMZ PH (1201/FE) bzw. UMZ/AMZ E (1501/FE) ein- und ausschaltbar. Ebenso sind die zugehörigen Parameter unabhängig voneinander ein-stellbar.
Der Überstromzeitschutz ist sowohl von der Zentraleinheit aus als auch über die Feld-einheit (Bild 5-44, Seite 197) blockierbar. Über Binäreingänge der Feldeinheit können zusätzlich einzelne Funktionsstufen selektiv blockiert werden (Bild 5-41, Seite 185 und 5-42, Seite 185).
Der Überstromzeitschutz kann wahlweise als unabhängiger Überstromzeitschutz (UMZ) oder als stromabhängiger Überstromzeitschutz (AMZ) eingesetzt werden. Für die stromabhängige Charakteristik der Überstromstufe (AMZ) stehen drei Kennlinien nach IEC 255-3 (Bild 9-1, Seite 312) zur Verfügung:
• invers, gemäß IEC 255-3 (TYP A)
• stark invers, gemäß IEC 255-3 (TYP B)
• extrem invers, gemäß IEC 255-3 (TYP C)
Die Charakteristik wird mit den Parametern CHARAK-P (7812/FE) für die Überstrom-stufe der Phasenströme und CHARAK-E (7815/FE) für die Überstromstufe des Erd-stroms eingestellt. Die Kennlinie des stromabhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) wird mit dem Parameter KENNLINIE (1211/FE) bzw. (1511/FE) ausgewählt.
Der gewählten Überstromkennlinie kann eine Hochstromstufe I>> (1202/FE) bzw. IE>> (1502/FE) überlagert werden, die immer mit einer nicht stromabhängigen Kom-mandozeit arbeitet. Das Prinzip des Überstromzeitschutzes für die Phasenströme und den Erdstrom ist in den Bildern 5-41, Seite 185 und 5-42, Seite 185 dargestellt.
Alle Stufen können individuell und unabhängig eingestellt werden. Bei der Wahl der Grenzwerte und Verzögerungszeiten ist das Zusammenspiel mit dem Sammelschie-nenschutz zu berücksichtigen.
Wenn manuell auf einen Fehler eingeschaltet wird, dann ist eine sofortige Wiederab-schaltung möglich. Dazu kann wahlweise die Verzögerung für die Überstromstufen mit den Parametern HAND-EIN (1221/FE) bzw. (1521/FE) oder für die Hochstrom-stufen mit dem Binäreingang ">LS EIN-Bef." (FNr. 7618/FE) umgangen wer-den. Die entsprechende Stufe führt in diesem Fall bei Anregung zur unverzögerten Auslösung.
Überstromzeitschutz der Feldeinheit
1857SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-41 Überstromzeitschutz für die Phasenströme
Bild 5-42 Überstromzeitschutz für den Erdstrom
Funktionen
186 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Unabhängiger Überstromzeit-schutz (UMZ)
Für die Überstromstufe bzw. die Hochstromstufe können mit den Parametern I> (1212/FE) bzw. I>> (1202/FE) Schwellwerte für den Phasenstrom eingestellt werden. Jeder Phasenstrom wird einzeln mit diesen Schwellwerten verglichen und se-lektiv gemeldet, wenn die Werte überschritten werden. Nach Ablauf der jeweiligen Verzögerungszeiten TI> (1213/FE) bzw. TI>> (1203/FE) wird das AUS-Komman-do abgesetzt. Das AUS-Kommando steht für die Überstrom- und Hochstromstufe ge-trennt zur Verfügung.
Für die Erdstromstufen können mit den Parametern IE> (1512/FE) bzw. IE>> (1502/FE) Schwellwerte für den Strom eingestellt werden. Der Erdstrom wird mit den Schwellwerten verglichen. Wenn die jeweilige Schwelle überschritten wird, startet die Verzögerungszeit TIE> (1513/FE) bzw. TIE>> (1503/FE). Wenn die Verzöge-rungszeit abgelaufen ist, dann wird ein AUS-Kommando ausgegeben.
Stromabhängiger Überstromzeit-schutz (AMZ)
Für die Überstromstufe bzw. die Hochstromstufe können mit den Parametern Ip (1214/FE) bzw. I>> (1202/FE) Schwellwerte für den Phasenstrom eingestellt wer-den. Jeder Phasenstrom wird einzeln mit diesen Schwellwerten verglichen. Für beide Stufen können die Schwellwerte für den Erdstrom mit den Parametern IEp (1514/FE) bzw. IE>> (1502/FE) eingestellt werden. Der Erdstrom wird mit den Schwellwerten verglichen. Wenn die Schwelle der Ip- bzw. IEp-Stufe überschritten wird, dann wird die Verzögerungszeit berechnet und gestartet. Die Verzögerungszeit wird aus dem fließenden Fehlerstrom berechnet und hängt von der gewählten Auslö-secharakteristik und dem eingestellten Zeitmultiplikator ab. Der Zeitmultiplikator wird über Parameter TIp (1215/FE) bzw. TIEp (1515/FE) eingestellt.
Wenn die Schwellwerte der Hochstromstufe für den Phasen- bzw. Erdstrom über-schritten werden, dann wird nach der stromunabhängigen Auslösezeit stets ein AUS-Kommando ausgegeben. Dies ist unabhängig von der für Ip bzw. IEp eingestellten Kennlinie für die Auslösezeit.
Bei stromabhängigem Überstromzeitschutz wird mit den Parametern I-BERECHNG (1216/FE) bzw. (1516/FE) festgelegt, ob die Ströme als Effektivwerte der Ströme oder die Grundschwingung der Ströme mit Hilfe einer digitalen Filterung bewertet wer-den.
5.16.2 Einstellhinweise
UMZ/AMZ P Mit dem Parameter UMZ/AMZ P (1201/FE) schalten Sie den Überstromzeitschutz für die Phasenströme ein bzw. aus.
Die Einstellung EIN bewirkt, dass der Überstromzeitschutz für die Phasenströme ein-geschaltet wird.
Die Einstellung AUS bewirkt, dass der Überstromzeitschutz für die Phasenströme aus-geschaltet wird.
I>> Zunächst wird die Hochstromstufe I>> eingestellt (1202/FE bis 1206/FE). Sie wird in der Regel zur Stromstaffelung bei großen Impedanzen verwendet, wie sie bei Transformatoren, Motoren oder Generatoren vorliegen. Unabhängig von der für die I>-Stufe gewählten Auslösecharakteristik, hat die Hochstromstufe I>> stets eine stromunabhängige Zeitverzögerung. Sie wird so eingestellt, dass sie für Kurzschlüsse bis in diese Impedanz hinein anspricht.
Alle eingestellten Zeiten sind reine Zusatzverzögerungszeiten, welche die Eigenzeit (Messzeit, Rückfallzeit) nicht einschließen. Wird die I>>-Stufe nicht benötigt, stellt man die Zeit TI>> (1203/FE) auf unendlich.
Überstromzeitschutz der Feldeinheit
1877SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Mit dem Parameter I>> (1202/FE) stellen Sie den Schwellwert für die Phasenströme in der Hochstromstufe (UMZ) ein.
TI>> Mit dem Parameter TI>> (1203/FE) stellen Sie die Verzögerungszeit für die Auslö-sung in der Hochstromstufe (UMZ) ein. Die Verzögerungszeit startet, wenn der Schwellwert für die Phasenströme überschritten wird. Dieser Schwellwert wird mit dem Parameter I>> (1202/FE) eingestellt.
MESSWIEDH. Mit dem Parameter MESSWIEDH. (1206/FE) wählen Sie aus, ob in der Hochstrom-stufe für die Phasenströme eine Wiederholung der Messung stattfindet.
Die Einstellung JA bewirkt, dass die Messung in der Hochstromstufe für die Phasen-ströme wiederholt wird.
Die Einstellung NEIN bewirkt, dass die Messung in der Hochstromstufe für die Pha-senströme nicht wiederholt wird.
KENNLINIE Mit dem Parameter KENNLINIE (1211/FE) wählen Sie die Kennlinie des strom-abhängigen Überstromzeitschutzes für die Phasenströme aus.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf AMZ eingestellt ist.
Die Einstellung AMZ INVERS bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP A) verwendet wird.
Die Einstellung AMZ STARK bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP B) verwendet wird.
Die Einstellung AMZ EXTREM INV. bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP C) verwendet wird.
I> I> (1212/FE) und TI> (1213/FE) sind nur für die Betriebsart UMZ-Schutz (CHARAK-PH = UMZ (7812/FE), Kapitel 5.14, Seite 180) maßgebend. Für die Einstel-lung der Überstromstufe I> ist vor allem der maximal auftretende Betriebsstrom maß-gebend. Anregung durch Überlast muss ausgeschlossen sein, da das Gerät in dieser Betriebsart mit entsprechend kurzen Kommandozeiten als Kurzschlussschutz, nicht als Überlastschutz arbeitet.
Wird die I>-Stufe nicht benötigt, stellt man die Zeit TI> (1213/FE) auf unendlich.
Mit dem Parameter I> (1212/FE) stellen Sie den Schwellwert der Überstromstufe für die Phasenströme ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf UMZ eingestellt ist.
TI> Mit dem Parameter TI> (1213/FE) stellen Sie die Verzögerungszeit für die Auslö-sung in der Überstromstufe ein. Die Verzögerungszeit startet, wenn der Schwellwert für die Phasenströme überschritten wird. Dieser Schwellwert wird mit dem Parameter I> (1212/FE) eingestellt.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf UMZ eingestellt ist.
Ip Ip (1214/FE) und TIp (1215/FE) sind nur für die AMZ-Kennlinien (CHARAK-PH = AMZ (7812/FE), Kapitel 5.14, Seite 180) maßgebend. Hierbei ist zu beachten, dass gemäß IEC-Richtlinien zwischen Anregewert und Einstellwert bereits
Funktionen
188 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst beim Fließen eines Stroms in Höhe des 1,1-fachen Einstellwerts.
Wird die Ip-Stufe nicht benötigt, stellt man die Zeit TIp auf unendlich. Bei Einstellung 0 wird mit der Eigenzeit ausgelöst.
Mit dem Parameter Ip (1214/FE) stellen Sie den Schwellwert für die Phasenströme in der Überstromstromstufe des stromabhängigen Überstromzeitschutzes ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf AMZ eingestellt ist.
TIp Mit dem Parameter TIp (1215/FE) stellen Sie den Multiplikator für die Verzögerungs-zeit der Auslösung in der Überstromstufe des stromabhängigen Überstromzeitschut-zes ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf AMZ eingestellt ist.
I-BERECHNG Mit dem Parameter I-BERECHNG (1216/FE) wählen Sie aus, wie die Ströme in die Stromberechnung der Überstromstufe ausgewertet werden.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-P (7812/FE) auf AMZ eingestellt ist.
Die Einstellung GRUNDSCHWINGUNG bewirkt, dass die Grundschwingung der Ströme ausgewertet wird.
Die Einstellung EFFEKTIVWERT bewirkt, dass der Effektivwert der Ströme ausgewer-tet wird.
HAND-EIN Mit dem Parameter HAND-EIN (1221/FE) wählen Sie, ob die Verzögerungszeit für die Überstromstufe bzw. die Hochstromstufe für die Phasenströme übergangen wird, wenn der Leistungsschalter manuell eingeschaltet wird.
Die Einstellung I>> UNVERZÖGERT bewirkt, dass die Verzögerungszeit übergangen wird, die mit dem Parameter TI>> (1203/FE) eingestellt wird.
Die Einstellung I> /Ip UNVERZOEG. bewirkt, dass die Verzögerungszeit übergan-gen wird, die mit dem Parameter TI> (1213/FE) eingestellt wird.
Die Einstellung UNWIRKSAM bewirkt, dass die Verzögerungszeiten nicht übergangen werden, die mit den Parametern TI>> (1203/FE) bzw. TI> (1213/FE) eingestellt werden.
UMZ/AMZ E Mit dem Parameter UMZ/AMZ E (1501/FE) schalten Sie den Überstromzeitschutz für den Erdstrom ein bzw. aus.
Die Einstellung EIN bewirkt, dass der Überstromzeitschutz für den Erdstrom einge-schaltet wird.
Die Einstellung AUS bewirkt, dass der Überstromzeitschutz für den Erdstrom ausge-schaltet wird.
IE>> Zunächst wird die Hochstromstufe IE>> eingestellt (1502/FE bis 1506/FE). Für die Einstellung gelten ähnliche Überlegungen wie für die Stufen I>> und I>. Wird die IE>>-Stufe nicht benötigt, stellt man die Zeit TIE>> (1503/FE) auf unendlich.
Mit dem Parameter IE>> (1502/FE) stellen Sie den Schwellwert für den Erdstrom in der Hochstromstufe (UMZ) ein.
Überstromzeitschutz der Feldeinheit
1897SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
TIE>> Mit dem Parameter TIE>> (1503/FE) stellen Sie die Verzögerungszeit für die Auslö-sung in der Hochstromstufe (UMZ) ein. Die Verzögerungszeit startet, wenn der Schwellwert für den Erdstrom überschritten wird. Dieser Schwellwert wird mit dem Pa-rameter IE>> (1502/FE) eingestellt.
MESSWIEDH. Mit dem Parameter MESSWIEDH. (1506/FE) wählen Sie aus, ob in der Hochstrom-stufe für den Erdstrom eine Wiederholung der Messung stattfindet.
Die Einstellung JA bewirkt, dass die Messung in der Hochstromstufe für den Erdstrom wiederholt wird.
Die Einstellung NEIN bewirkt, dass die Messung in der Hochstromstufe für den Erd-strom nicht wiederholt wird.
KENNLINIE Mit dem Parameter KENNLINIE (1511/FE) wählen Sie die Kennlinie des strom-abhängigen Überstromzeitschutzes für den Erdstrom aus.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf AMZ eingestellt ist.
Die Einstellung AMZ INVERS bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP A) verwendet wird.
Die Einstellung AMZ STARK bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP B) verwendet wird.
Die Einstellung AMZ EXTREM INV. bewirkt, dass eine Kennlinie gemäß IEC 255-3 (TYP C) verwendet wird.
IE> Für Erdfehler können die Ansprechwerte und die Verzögerungszeit getrennt einge-stellt werden. Auf diese Weise ist oft eine getrennte Staffelung für Erdfehler mit kürze-ren Zeiten möglich. IE> (1512/FE) und TIE> (1513/FE) sind nur für die Betriebsart UMZ-Schutz (CHARAK-E = UMZ (7815/FE), Kapitel 5.14, Seite 180) maßgebend. Für die Einstellung der Überstromstufe IE> ist vor allem der minimal auftretende Erdkurz-schlussstrom maßgebend.
Soll die IE>-Stufe für Erdfehler überhaupt nicht wirksam sein, so kann die Verzöge-rungszeit TIE> (1513/FE) auf unendlich eingestellt werden.
Mit dem Parameter IE> (1512/FE) stellen Sie den Schwellwert für den Erdstrom in der Überstromstufe ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf UMZ eingestellt ist.
TIE> Mit dem Parameter TIE> (1513/FE) stellen Sie die Verzögerungszeit für die Auslö-sung in der Überstromstufe ein. Die Verzögerungszeit startet, wenn der Schwellwert für den Erdstrom überschritten wird. Dieser Schwellwert wird mit dem Parameter I> (1512/FE) eingestellt.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf UMZ eingestellt ist.
Funktionen
190 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
IEp IEp (1514/FE) und TIEp (1515/FE) sind nur für die AMZ-Kennlinien maßgebend (CHARAK-E = AMZ (7815/FE), Kapitel 5.14, Seite 180). Auf diese Weise ist oft eine getrennte Staffelung für Erdfehler mit kürzeren Zeiten möglich. Es ist zu beachten, dass gemäß IEC-Richtlinien zwischen Anregewert und Einstellwert bereits ein Sicher-heitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst beim Fließen eines Stroms in Höhe des 1,1-fachen Einstellwerts. Soll die IEp-Stufe für Erdfehler überhaupt nicht wirksam sein, so kann die Verzögerungszeit TIEp auf unendlich ein-gestellt werden.
Wird die IEp-Stufe nicht benötigt, stellt man die Zeit TIEp auf unendlich ein. Bei Ein-stellung 0 wird mit der Eigenzeit ausgelöst.
Mit dem Parameter IEp (1514/FE) stellen Sie den Schwellwert für den Erdstrom in der Überstromstromstufe des stromabhängigen Überstromzeitschutzes ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf AMZ eingestellt ist.
TIEp Mit dem Parameter TIEp (1515/FE) stellen Sie den Multiplikator für die Verzöge-rungszeit der Auslösung in der Überstromstufe des stromabhängigen Überstromzeit-schutzes ein.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf AMZ eingestellt ist.
I-BERECHNG Mit dem Parameter I-BERECHNG (1516/FE) wählen Sie aus, wie die Ströme in die Stromberechnung der Hochstromstufe ausgewertet werden.
Dieser Parameter ist nur sichtbar, wenn der Parameter CHARAK-E (7815/FE) auf AMZ eingestellt ist.
Die Einstellung GRUNDSCHWINGUNG bewirkt, dass die Grundschwingung der Ströme ausgewertet wird.
Die Einstellung EFFEKTIVWERT bewirkt, dass der Effektivwert der Ströme ausgewer-tet wird.
HAND-EIN Mit dem Parameter HAND-EIN (1521/FE) wählen Sie, ob die Verzögerungszeit für die Überstromstufe bzw. die Hochstromstufe für den Erdstrom übergangen wird, wenn der Leistungsschalter manuell eingeschaltet wird.
Die Einstellung IE>> UNVERZÖGERT bewirkt, dass die Verzögerungszeit übergangen wird, die mit dem Parameter TIE>> (1503/FE) eingestellt wird.
Die Einstellung IE> /IEp UNVERZOEG. bewirkt, dass die Verzögerungszeit über-gangen wird, die mit dem Parameter TIE> (1513/FE) eingestellt wird.
Die Einstellung UNWIRKSAM bewirkt, dass die Verzögerungszeiten nicht übergangen werden, die mit den Parametern TIE>> (1503/FE) bzw. TIE> (1513/FE) eingestellt werden.
Überstromzeitschutz der Feldeinheit
1917SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.16.3 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
1201 UMZ/AMZ P EINAUS
EIN Überstromzeitschutz für Pha-senströme
1202 I>> 0.05..25.00 IN 2.00 IN Schwellwert der Phasenströme für die Hochstromstufe
1203 TI>> 0.00..60.00 s; +* 0.10 s Auslöseverzögerung der Hoch-stromstufe bei Phasenströmen
1206 MESSWIEDH. JANEIN
NEIN Wahlmöglichkeit einer Messwie-derholung
1211 KENNLINIE AMZ INVERSAMZ STARKAMZ EXTREM INV.
AMZ INVERS Auslösecharakteristik für den Phasenstrom
1212 I> 0.05..25.00 IN 1.00 IN Schwellwert der Phasenströme für die Überstromstufe
1213 TI> 0.00..60.00 s; +* 0.50 s Auslöseverzögerung der Über-stromstufe bei Phasenströmen
1214 Ip 0.10..4.00 IN 1.00 IN Einstellwert der Überstromstufe Ip> für die Phasenströme
1215 TIp 0.05..10.00 s0; +*
0.50 s Zeitmultiplikator bei Phasenströ-men
1216 I-BERECHNG GRUNDSCHWINGUNGEFFEKTIVWERT
GRUNDSCHWIN-GUNG
Berechnung der Phasenströme für die AMZ-Anregung
1221 HAND-EIN I>> UNVERZOEGERTI> /Ip UNVERZOEG.UNWIRKSAM
I>> UNVERZOE-GERT
Überstromstufe, die bei Hand-Einschaltung des Leistungs-schalters für Phasenströme gül-tig ist
1501 UMZ/AMZ E EINAUS
EIN Überstromzeitschutz für Erd-strom
1502 IE>> 0.05..25.00 IN 0.50 IN Schwellwert des Erdstroms für die Hochstromstufe
1503 TIE>> 0.00..60.00 s; +* 0.50 s Auslöseverzögerung der Hoch-stromstufe bei Erdstrom
1506 MESSWIEDH. JANEIN
NEIN Wahlmöglichkeit einer Messwie-derholung
1511 KENNLINIE AMZ INVERSAMZ STARKAMZ EXTREM INV.
AMZ INVERS Auslösecharakteristik für den Erdstrom
1512 IE> 0.05..25.00 IN 0.20 IN Schwellwert des Erdstroms für die Überstromstufe
1513 TIE> 0.00..60.00 s; +* 0.50 s Auslöseverzögerung der Über-stromstufe bei Erdstrom
1514 IEp 0.10..4.00 IN 0.10 IN Einstellwert der Überstromstufe IEp für den Erdstrom
Funktionen
192 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.16.4 Informationsübersicht Feldeinheit
1515 TIEp 0.05..10.00 s0; +*
0.50 s Zeitmultiplikator bei Erdstrom
1516 I-BERECHNG GRUNDSCHWINGUNGEFFEKTIVWERT
GRUNDSCHWIN-GUNG
Berechnung des Erdstroms für die AMZ-Anregung
1521 HAND-EIN IE>> UNVERZÖGERTIE> /IEp UNVERZOEG.UNWIRKSAM
IE>> UNVERZOE-GERT
Überstromstufe, die bei Hand-Einschaltung des Leistungs-schalters für Erdstrom gültig ist
7812 CHARAK-P UMZAMZ
UMZ Charakteristik für Phasenströ-me bei Überstromzeitschutz
7815 CHARAK-E UMZAMZ
UMZ Charakteristik des Erdstroms bei Überstromzeitschutz
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
FNr. Meldung Erläuterung
1721 >I>> block >Überstromzeitschutz: Blockierung I>>
1722 >I> block >Überstromzeitschutz: Blockierung I>
1723 >Ip block >Überstromzeitschutz: Blockierung Ip
1724 >IE>> block >Überstromzeitschutz: Blockierung IE>>
1725 >IE> block >Überstromzeitschutz: Blockierung IE>
1726 >IEp block >Überstromzeitschutz: Blockierung IEp
1815 I> AUS Auslösung UMZ-Schutz I> (Phasen)
1825 Ip Aus Auslösung AMZ-Schutz Ip (Phasen)
1833 IE>> AUS Auslösung UMZ-Schutz IE>> (Erde)
1836 IE> AUS Auslösung UMZ-Schutz IE> (Erde)
1839 IEp AUS Auslösung AMZ-Schutz IEp (Erde)
7618 >LS EIN-Bef. >Einschaltbefehl Leistungsschalter
Anwenderdefinierbare Meldungen
1937SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.17 Anwenderdefinierbare Meldungen
5.17.1 Funktionsbeschreibung
Die Feldeinheit besitzt vier Meldungen, die von Ihnen selbst definiert und auf Melde-relais, LEDs oder Kommandorelais rangiert werden können.
Jeder Meldung ist eine Verzögerungszeit zugeordnet. Die Verzögerungszeiten wer-den mit den Parametern T ANW.MEL1 bis T ANW.MEL4 (2801/FE, 2802/FE, 2803/FE, 2804/FE) eingestellt. Jede dieser vier Verzögerungszeiten kann über eine separate Binäreingabe >Meldung1 .. 4 (FNr. 11, 12, 13, 14/FE) gestartet werden. Wenn die Verzögerungszeit abgelaufen und der Parameter "MEL1überZE" .. "MEL4überZE" (2811/FE, 2812/FE, 2813/FE, 2814/FE) auf NEIN eingestellt ist, werden die anwenderdefinierbare Meldungen “Meldung1” .. 4 (FNr. 7696, 7697, 7698, 7699/FE) ausgegeben. Wenn Parameter "MEL1überZE" .. auf JA einge-stellt ist wird die Meldung an die Zentraleinheit übertragen. Eine vereinfachte Darstel-lung sehen Sie im folgenden Bild.
Bild 5-43 Anwenderdefinierbare Meldungen
CFC-Funktionalität Feldeinheit
Um die Vorteile der in der Zentraleinheit vorhandenen CFC-Funktionalität für die Feldeinheiten nutzen zu können ist folgende Vorgehensweise möglich. Jede dieser Meldungen wird zur Zentraleinheit übertragen und kann optional mittels CFC ver-knüpft und wieder zurück an die betreffende Feldeinheit gesendet und verarbeitet wer-den. Hierzu verwenden Sie in der Zentraleinheit für jede anwenderdefinierbare Feld-einheiten-Meldung jeweils eine CFC-Eingangsmeldung (FE Fxx anwenderdef. Mel-dung 1/E) und eine CFC-Ausgangsmeldung (FE Fxx anwenderdef. Meldung 1/A). Mittels DIGSI können Sie diese Meldungen in aussagekräftige Bezeichnungen um-benennen.
Funktionen
194 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Eine weitere Möglichkeit die anwenderdefinierbaren Meldungen in der Feldeinheit zu verarbeiten, ist sie zur Generierung von Binäreingangsmeldungen zu verwenden. Hierzu existiert für jede der vier anwenderdefinierbaren Meldungen ein Parameter MEL1-Fkt.Nr bis MEL4-Fkt.Nr (2821/FE .. 2824/FE) zur Eingabe der Meldungsnum-mer der zu generierenden Binäreingangsmeldung. Wenn also die betreffende anwen-derdefinierbare Meldung in der Feldeinheit als kommend erscheint, wirkt es zusätzlich so, als ob ein Binäreingang, auf den diese Binäreingangsmeldung rangiert ist, durch ein Binärsignal angesteuert würde. Kapitel A.10, Seite 373 gibt eine Übersicht zu den rangierbaren Eingabefunktionen mit den zugehörigen Funktionsnummern (FNr.).
5.17.2 Einstellhinweise
T ANW.MEL1T ANW.MEL2T ANW.MEL3T ANW.MEL4
Mit den Parametern T ANW.MEL1 (2801/FE), T ANW.MEL2 (2802/FE), T ANW.MEL3 (2803/FE) und T ANW.MEL4 (2804/FE) stellen Sie die Verzögerungs-zeit für die anwenderdefinierbaren Meldungen 1, 2, 3 und 4 ein.
5.17.3 Parameterübersicht Feldeinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
2801 T ANW.MEL1 0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwender-definierbare Meldung 1
2802 T ANW.MEL2 0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwender-definierbare Meldung 2
2803 T ANW.MEL3 0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwender-definierbare Meldung 3
2804 T ANW.MEL4 0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwender-definierbare Meldung 4
2811 MEL1überZE NEINJA
NEIN Verarbeitung von Meldung 1 durch Zentraleinheit
2812 MEL2überZE NEINJA
NEIN Verarbeitung von Meldung 2 durch Zentraleinheit
2813 MEL3überZE NEINJA
NEIN Verarbeitung von Meldung 3 durch Zentraleinheit
2814 MEL4überZE NEINJA
NEIN Verarbeitung von Meldung 4 durch Zentraleinheit
2821 MEL1Fkt.Nr 0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 1
2822 MEL2Fkt.Nr 0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 2
2823 MEL3Fkt.Nr 0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 3
2824 MEL4Fkt.Nr 0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 4
Anwenderdefinierbare Meldungen
1957SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.17.4 Informationsübersicht Feldeinheit
FNr. Meldung Erläuterung
11 >Meldung 1 >Anwenderdefinierte Meldung 1
12 >Meldung 2 >Anwenderdefinierte Meldung 2
13 >Meldung 3 >Anwenderdefinierte Meldung 3
14 >Meldung 4 >Anwenderdefinierte Meldung 4
7696 Meldung 1 Anwenderdefinierte Meldung 1
7697 Meldung 2 Anwenderdefinierte Meldung 2
7698 Meldung 3 Anwenderdefinierte Meldung 3
7699 Meldung 4 Anwenderdefinierte Meldung 4
Funktionen
196 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.18 Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit
5.18.1 Funktionsbeschreibung
Wenn der Überstromzeitschutz als Reserveschutz in einer Feldeinheit vorhanden ist und der Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit über den Parameter RESERV.SVS (3901/FE) eingeschaltet wurde, dann kann in der Feldeinheit ein sepa-rater Schalterversagerschutz angeworfen werden. Alternativ kann dieser Schalterver-sagerschutz auch über Binäreingänge der Feldeinheit eingeschaltet (“>Res.SVS ein” (FNr. 1401/FE)) und ausgeschaltet (“>Res.SVS aus“ (FNr. 1402/FE)) werden. Dabei signalisiert die Meldung “Res.SVS wirk.“ (FNr. 1453/FE), dass die Funktion eingeschaltet ist. Wenn die Funktion ausgeschal-tet ist, kommt die Meldung “Res.SVS ausg.“ (FNr. 1451/FE). Die verschiedenen Blockierungsmöglichkeiten des Reserveschalterversagerschutzes zeigen Bild 5-44, Seite 197 und Bild 5-45, Seite 198. Der Reserve-Schalterversagerschutz arbeitet un-abhängig vom Sammelschienenschutz und bleibt auch dann aktiv, wenn die Verbin-dung zur Zentraleinheit unterbrochen ist oder die Feldeinheit mit dem Parameter Be-triebszustand (XX12/ZE) auf Abzweig Ausser Betrieb gesetzt wird.
Der Schalterversagerschutz regt an, sobald eine Auslösung durch den Überstromzeit-schutz stattfindet und mindestens einer der 3 Phasenströme den Schwellwert für den Strom erreicht. Dieser Schwellwert kann mit dem Parameter Res.SVS-I (3911/FE) eingestellt werden. Das AUS-Kommando “Res.SVS AUS" (FNr. 1471/FE) des Schalterversagerschutzes wird erteilt, sobald die Verzögerungszeit Res.SVS-T (3912/FE) abläuft. Fällt die Anregung des Schalterversagerschutzes vor Ablauf die-ser Zeit zurück, wird kein AUS-Kommando erteilt. Die Anregung fällt zurück, wenn der Schwellwert für den Strom unterschritten wird. Falls das AUS-Kommando des Schal-terversagerschutzes zu keinem Abschalten des Netzfehlers führt und die Feldeinheit mit der Zentraleinheit verbunden ist, findet nach Ablauf der Verzögerungszeit T-SVS-mP (XX21/ZE) ein Anstoß des Schalterversager-Hauptschutzes statt. Damit kann es zu einer Mitnahme aller Abzweige des betroffenen Sammelschienenab-schnitts kommen, wenn die aufgrund der parametrierten Betriebsart notwendigen Auslösebedingungen erfüllt sind.
Es gibt 3 Binäreingänge für phasenselektive Anstöße des Schalterversagerschutzes und einen Binäreingang für den 3-poligen Anstoß. Ein phasenselektiver Anstoß findet nur dann statt, wenn jeweils nur ein einziger der phasenselektiven Binäreingänge ak-tiv ist. Sind mehrere phasenselektive Binäreingänge aktiviert erfolgt ein 3-poliger Anstoß. Jeder der Anstöße startet eine eigene Zeitstufe. Nach deren Ablauf wird das AUS-Kommando erteilt. Die Verzögerungszeit ist unabhängig von der Art des Ansto-ßes und wird ebenfalls mit dem Parameter Res.SVS-T (3912/FE) eingestellt. Ge-nauso wie beim Anstoß durch den Überstromzeitschutz wird nach dem AUS-Kom-mando der Schalterversager-Hauptschutz angestoßen. Zu beachten ist, dass die Ver-zögerungszeit hierbei immer mit dem Parameter T-SVS-mP (XX21/ZE) eingestellt wird, auch wenn der ursprüngliche Anstoß 1-phasig erfolgte.
Um die Sicherheit beim Anstoß des Schalterversagerschutzes über Binäreingang zu erhöhen, sind für einen erfolgreichen Anstoß Signale an den Freigabeeingängen er-forderlich. Diese Freigabeeingänge sind identisch zu denen, die auch für den Schal-terversager-Hauptschutz verwendet werden. Es gibt einen Freigabeeingang für die 1-phasigen Anstöße und einen Freigabeeingang für den 3-phasigen Anstoß.
Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit
1977SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-44 Blockiermechanismen für den Reserve-Schalterversagerschutz und Reserve-Überstromzeitschutz
Hinweis:
Wenn die Freigabeeingänge nicht rangiert sind, werden sie nicht berücksichtigt.
Funktionen
198 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 5-45 Schalterversagerschutz des Reserveschutzes
Fortsetzung für (1) und (2) siehe Bild 5-22, Seite 120
Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit
1997SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.18.2 Einstellhinweise
RESERV.SVS Mit dem Parameter RESERV.SVS (3901/FE) schalten Sie den Schalterversager-schutz der Feldeinheit ein bzw. aus.
RES.SVS-I Mit dem Parameter RES.SVS-I (3911/FE) stellen Sie den Schwellwert des Stroms für den Schalterversagerschutz der Feldeinheit ein. Bei gestörtem Leistungsschalter ist die Auswiederholung-Verzögerungszeit des Reserve-SVS null.
Wenn dieser Parameter eingestellt wird, dann ist auch der entsprechende Parameter des Schalterversagerschutzes der Zentraleinheit zu berücksichtigen, um ein sinnvol-les Zusammenspiel der Funktionen zu gewährleisten. Es wird deshalb empfohlen, den Wert in der Feldeinheit mit dem entsprechenden Wert in der Zentraleinheit abzustim-men.
RES.SVS-T Mit dem Parameter RES.SVS-T (3912/FE) stellen Sie die Verzögerungszeit für den Schalterversagerschutz der Feldeinheit ein. Bei gestörtem Leistungsschalter ist die Auswiederholung-Verzögerungszeit des Reserve-SVS null.
Wenn dieser Parameter eingestellt wird, dann ist auch der entsprechende Parameter des Schalterversagerschutzes der Zentraleinheit zu berücksichtigen, um ein sinnvol-les Zusammenspiel der Funktionen zu gewährleisten. Es wird deshalb empfohlen, den Wert in der Feldeinheit mit dem entsprechenden Wert in der Zentraleinheit abzustim-men.
5.18.3 Parameterübersicht Zentraleinheit
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
114 SVS-BE-Mode 1BE ohne Überw1BE mit Überw2BE ohne Überw2BE mit Überw
1BE mit Überw Modus der BE für SVS
115 SVS-Betriebsart AusExterner SVSVerstimmungAUS-Wied/VerstI> AbfrageAUS-Wied/I>Abfr
Verstimmung Betriebsart SVS
121 T-SVS-mP 0.05..10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. mehrpol. Fehler
124 T-SVS-LS-Störg 0.00..10.00 s 0.10 s Verz. SVS-Mitn. nach LS-Störung
Funktionen
200 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.18.4 Informationsübersicht Zentraleinheit
5.18.5 Parameterübersicht Feldeinheit
FNr. Meldung Erläuterung
10490 >Res-SVS blk >Reserve-SVS der FE blockieren
10491 Res-SVS blk Reserve-SVS der FE blockieren
10492 Res-SVS blkt) Reserve-SVS der FE blockiert
10493 >U/AMZ FE blk >Überstromzeitschutz der FE blockieren
10494 U/AMZ FE blk Überstromzeitschutz der FE blockieren
10495 U/AMZ FE blkt Überstromzeitschutz der FE blockiert
Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
3901 RESERV.SVS EINAUS
AUS Funktion für den Reserve-Schal-terversagerschutz der Feldein-heit
3911 RES.SVS-I 0.10..4.00 I/In 0.50 I/In Schwellwert für den Strom
3912 RES.SVS-T 0.06..60.00 s; +* 0.12 s Verzögerungszeit für das AUS-Kommando
Reserve-Schalterversagerschutz der Feldeinheit
2017SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5.18.6 Informationsübersicht Feldeinheit
FNr. Meldung Erläuterung
1401 >Res.SVS ein >Reserve-Schalterversagerschutz ein
1402 >Res.SVS aus >Reserve-Schalterversagerschutz aus
1403 >Res.SVS blk. >Reserve-Schalterversagerschutz block.
1451 Res.SVS ausg. Reserve-Schalterversagerschutz ist ausgeschaltet
1452 Res.SVS block Reserve Schalterversagerschutz block.
1453 Res.SVS wirk. Reserve-Schalterversagerschutz wirksam
1455 Res.SVS Anr. Reserve-Schalterversagerschutz Anregung
1471 Res.SVS AUS Reserve-Schalterversagerschutz AUS-Kommando
1704 >U/AMZ Ph blk >Blockierung UMZ/AMZ Phasen
1714 >U/AMZ E blk >Blockierung UMZ/AMZ Erde
1752 U/AMZ Ph blk UMZ/AMZ Phasen blockiert
7615 >SVS Freig. >Schaltversager Freigabe
7619 >LS ni. bereit >Leistungsschalter nicht bereit
7625 >Res.SVS L1 >Reserve-Schalterversagerschutz Anstoß für Phase L1
7626 >Res.SVS L2 >Reserve-Schalterversagerschutz Anstoß für Phase L2
7627 >Res.SVS L3 >Reserve-Schalterversagerschutz Anstoß für Phase L3
7628 >Res.SVS 3pol >Reserve-Schalterversagerschutz Anstoß 3-polig
2037SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bedienung während des Betriebs 6In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie den dezentralen Sammelschienen- und Schal-terversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 während des Betriebs überwachen und be-dienen können.
Sie können die Schaltanlage mit der DIGSI Anlagenvisualisierung während des Be-triebs visuell überwachen. Die Anlagenvisualisierung ermöglicht Online eine aktuelle Darstellung der Messwerte und Schaltstellungen.
Außerdem können Sie während des Betriebs
• Meldungen, Betriebsmesswerte und Störwertdaten auslesen,
• einzelne Funktionen und Meldungen beeinflussen.
Es wird vorausgesetzt, dass die Projektierung der Anlage gemäß Kapitel 4, Seite 45 und die Rangierung der Ein- und Ausgabefunktionen, stattgefunden hat.
Bitte beachten Sie, dass die aufgezeigten Beispiele allgemein gehalten sind und in Wortlaut und Detail von den vorliegenden Geräten abweichen können. Auch ist es möglich, dass − je nach Ausführungsvariante − nicht alle Funktionen verfügbar sind.
6.1 Überblick 204
6.2 Informationen auslesen 206
6.3 Gerätefunktionen steuern 218
6.4 Abzweig außer bzw. in Betrieb nehmen 237
6.5 Revisionsbetrieb 240
6.6 Anlagenvisualisierung 242
Bedienung während des Betriebs
204 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.1 Überblick
Mit dem 7SS52 V4 haben Sie die Möglichkeit, die Feldeinheiten zentral zu bedienen. Zentral heißt, dass Sie mit DIGSI über die Zentraleinheit auch die Feldeinheiten be-dienen können. Die Bedienmöglichkeiten sind in Tabelle 6-1, Seite 204 zusammenge-fasst.
Voraussetzung für die zentrale Bedienung Ihrer Anlage ist, dass Sie einen PC mit DIGSI an die Zentraleinheit angeschlossen haben. Der Anschluss erfolgt entweder über die Bedienschnittstelle oder über die Serviceschnittstelle.
Außerdem können Sie Ihren PC mit DIGSI direkt entweder an die Zentraleinheit oder an eine Feldeinheit anschließen, um Ihre Komponenten einzeln zu bedienen. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, Ihre Komponenten über das Bedienfeld am Gerät zu bedienen. Die Feldeinheit 7SS525 wird ausschließlich über DIGSI bedient, da die-se ohne Bedienfeld ist.
Die Beschreibung der Bedienmöglichkeiten konzentriert sich im weiteren Verlauf des Kapitels auf die zentrale Bedienung über DIGSI. Auf die anderen Bedienmöglichkeiten wird nur in den Ausnahmefällen eingegangen, in denen eine zentrale Bedienung nicht möglich ist.
Tabelle 6-1 Überblick über die Bedienmöglichkeiten und Steuermöglichkeiten
Bedienmöglichkeit DIGSI logisch
an
Bedien-feld ZE
Bedien-feld FE 7SS523
Kapitel
Informationen auslesen:• Betriebsmeldungen• Störfallmeldungen• Generalabfrage• Spontane Meldungen• Schaltstatistik
ZE, FEZE, FEZE, FEZE, FEFE
XX–––
XX––X
6.2.1.1, Seite 2086.2.1.2, Seite 2106.2.1.4, Seite 2126.2.1.5, Seite 2126.2.1.6, Seite 213
Messwerte auslesen ZE, FE X X 6.2.2, Seite 213
Störwertdaten auslesen ZE, FE – – 6.2.3, Seite 215
Gerätefunktionen steuern: • Störschrieb anlegen• Blockierung AUS-
Kommando (auch selektiv)• Blockierung
Schalterversagerschutz (auch selektiv)
• Meldungen speichern • Meldungen löschen • Leistungsschalterprüfung• Blockierung Differential-
strom-Überwachung aufheben
• Blockierung Trenner-stellung-Überwachung aufheben
• Sammelschienen-Blockierung selektiv
• Erst- und Wiederanlauf auslösen
• Datum und Uhrzeit lesen und stellen
ZE, FEZE, FE
ZE, FE
ZE, FEZE, FEFEZE
ZE
–
ZE
ZE
XX
X
–X–X
X
nur BE
–
X
XX
X
–XX–
–
–
–
X
6.3.1, Seite 2186.3.2.1, Seite 219
6.3.2.2, Seite 223
6.3.3.1, Seite 2266.3.3.2, Seite 2276.3.4, Seite 2286.3.5.1, Seite 230
6.3.5.2, Seite 231
6.3.2.3, Seite 225
6.3.6, Seite 231
6.3.7, Seite 232
Überblick
2057SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Abzweig außer Betrieb bzw. in Betrieb nehmen
ZE, FE X X 6.4, Seite 237
Revisionsbetrieb ZE, FE X X 6.5, Seite 240
Anlagenvisualisierung ZE – – 6.6, Seite 242
Umpolung der Stromwandler FE – X 7.5.1, Seite 281
Tabelle 6-1 Überblick über die Bedienmöglichkeiten und Steuermöglichkeiten
Bedienmöglichkeit DIGSI logisch
an
Bedien-feld ZE
Bedien-feld FE 7SS523
Kapitel
Bedienung während des Betriebs
206 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.2 Informationen auslesen
Für einen Abruf vor Ort oder ein Auslesen über DIGSI stellt der dezentrale Sammel-schienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 folgende Informationen zur Verfügung:
• Meldungen,
• Betriebsmesswerte,
• Störwertdaten.
Im Folgenden werden diese Informationen im einzelnen vorgestellt, und es wird erläu-tert, wie Sie diese Informationen abfragen, auf PC speichern und quittieren können.
6.2.1 MeldungenMeldungen liefern einen Überblick über wichtige Daten des Störfalls, über die Funkti-on des Schutzsystems und dienen zur Kontrolle von Funktionsabläufen bei Prüfung und Inbetriebsetzung. Darüber hinaus geben sie im Betrieb Informationen über Schalthandlungen, Zustände von Messdaten und des Schutzsystems selbst.
Die in der Zentraleinheit und in den Feldeinheiten erzeugten Meldungen sind in Mel-degruppen gegliedert und stehen Ihnen auf unterschiedliche Weise zur Verfügung:
• Anzeige von Meldungen der Zentraleinheit und der Feldeinheiten in DIGSI. Der PC ist in diesem Fall über die Bedienschnittstelle oder die Serviceschnittstelle an die Zentraleinheit angeschlossen
• Anzeige von Meldungen einzelner Feldeinheiten mit DIGSI. Der PC ist in diesem Fall an die Zentraleinheit angeschlossen und kommuniziert indirekt mit Feldeinhei-ten oder der PC ist direkt an eine Feldeinheit angeschlossen
• Übertragung der Meldungen über die serielle Systemschnittstelle der Zentraleinheit zu einer Leitzentrale (falls vorhanden)
• Anzeige über Display der Zentraleinheit bzw. der Feldeinheiten
• Anzeige mittels Leuchtdioden (LED) der Zentraleinheit bzw. der Feldeinheiten
• Binärausgaben (Melde-/Kommandorelais) der Zentraleinheit bzw. der Feldeinhei-ten
Bei Hilfsspannungsausfall bleibt der Meldespeicher erhalten, wenn eine Pufferbatterie in der D-CPU-Baugruppe der Zentraleinheit vorhanden ist.
Eine vollständige Liste aller 7SS52 V4 Meldungen mit zugehöriger Informationsnum-mer (FNr.) finden Sie im Anhang. Dort ist auch für jede Meldung angegeben, wohin sie gemeldet werden kann. Sind Funktionen in einer minderbestückten Ausführung nicht vorhanden oder als nicht vorhanden projektiert, so können deren Meldungen nicht erscheinen.
Für den Abruf von Meldungen ist keine Codewort-Eingabe notwendig.
Hinweis:
Wenn Feldeinheit und Zentraleinheit über den selben COM-Port bedient werden, kön-nen Sie eine Feldeinheit mit DIGSI erst öffnen, wenn die Zentraleinheit geschlossen ist.
Informationen auslesen
2077SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Anzeige von Melde-puffern mit DIGSI
Um Meldepuffer der Zentraleinheit anzuzeigen (PC an Zentraleinheit angeschlos-sen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die Zentraleinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster der DIGSI Gerätebearbeitung auf das Verzeich-nis Online. Es öffnet sich das Verzeichnis mit den Bedienfunktionen für das Gerät (siehe Bild 6-1, Seite 207).
Doppelklicken Sie auf Meldungen. In der Funktionsauswahl werden die einzelnen Meldepuffer angezeigt. In den folgenden Unterabschnitten werden die einzelnen Meldepuffer näher beschrieben.
Bild 6-1 Meldegruppen in der DIGSI Gerätebearbeitung
Um Meldepuffer einer einzelnen Feldeinheit anzuzeigen (PC an Zentral- oder Feld-einheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie auf Meldung. In der Funktionsauswahl wird die Unterauswahl für Mel-dungen und Messwerte angezeigt.
Doppelklicken Sie auf den Eintrag Meldungen. Im Fenster Meldungsauswahl wer-den die einzelnen Meldepuffer angezeigt. In den folgenden Unterabschnitten wer-den die einzelnen Meldepuffer näher beschrieben.
Leuchtdioden an der Frontplatte
Die grüne Leuchtdiode mit der Bezeichnung "RUN" leuchtet beim ordnungsgemäßen Betrieb dauernd.
Die rote Leuchtdiode mit der Bezeichnung "ERROR" zeigt an, dass das Prozessorsys-tem einen internen Fehler erkannt hat. Wenn die rote Leuchtdiode während des Be-triebs leuchtet, ist das Gerät nicht funktionsfähig. In Kapitel 8, Seite 283 finden Sie Hinweise, was in einem solchen Fall zu tun ist.
Die übrigen Leuchtdioden am Gerät zeigen die Meldungen an, die gemäß Kapitel 4, Seite 45 rangiert sind. Notieren Sie die Bedeutung nach dem Rangieren auf dem Beschriftungsstreifen.
Gespeicherte Meldungen für Leuchtdioden (z.B. Schutz-Auslösung) können mit dem Taster oder über DIGSI gelöscht werden. Dieser Taster dient gleichzeitig als Funk-tionskontrolle für die Leuchtdioden. Während der Betätigung müssen alle Leucht-dioden leuchten.
LED
Bedienung während des Betriebs
208 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Ausgangsrelais Meldungen, die gemäß Kapitel 4, Seite 45 auf die potentialfreien Ausgangsrelais ran-giert sind, können gespeichert ausgegeben werden. Die Speicher der Ausgangsrelais können ebenfalls mit dem Taster zurückgestellt werden.
6.2.1.1 Betriebsmeldungen
Betriebsmeldungen sind Informationen, die das Gerät während des Betriebs erzeugt. Bis zu 200 Betriebsmeldungen (Zentraleinheit) bzw. 50 Betriebsmeldungen (Feldein-heiten) werden in chronologischer Folge im Gerät gespeichert. Wenn die maximale Kapazität des Speichers erschöpft ist, geht die jeweils älteste Meldung verloren.
Im Anhang sind alle verfügbaren Betriebsmeldungen tabellarisch aufgelistet und er-klärt. Im konkreten Fall erscheinen nur die zutreffenden Meldungen. Dabei ist auch angegeben, ob die Meldung nur kommend (KOM bei Ereignissen) oder kommend und gehend (K/G bei Zuständen) abgegeben wird.
vom PC mit DIGSI
Um Betriebsmeldungen der Zentraleinheit auszulesen (PC an Zentraleinheit ange-schlossen):
Klicken Sie auf Betriebsmeldungen. Im Datenfenster (rechten Teil des Fensters) erscheint eine Liste (Bild 6-2, Seite 208).
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag der Listenansicht. Der zugehörige Inhalt der Meldegruppe wird in einem weiteren Fenster angezeigt (Bild 6-3, Seite 209).
Bild 6-2 Übersicht Betriebsmeldungen in DIGSI − Beispiel
LED
Informationen auslesen
2097SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-3 Beispiel für Betriebsmeldungen in DIGSI
Um Betriebsmeldungen einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Öffnen Sie das Fenster Meldungsauswahl (Bild 6-4, Seite 209).
Doppelklicken Sie auf Betriebsmeldungen. Der zugehörige Inhalt der Betriebs-meldungen wird in einem weiteren Fenster angezeigt.
Bild 6-4 Fenster Meldungsauswahl in DIGSI der Feldeinheit
Hinweis:
Betriebsmeldungen, Störfallmeldungen und Messwerte können auch über das Bedienfeld der Zentraleinheit abgerufen werden. Näheres dazu erfahren Sie in der Systembeschreibung /1/.
Bedienung während des Betriebs
210 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-5 Fenster Betriebsmeldungen in DIGSI − Beispiel
6.2.1.2 Störfallmeldungen
Spontane Anzeigen Bei einem Störfall wird im Display automatisch zur spontanen Störfallanzeige gewech-selt. Zeile 1 ist der Meldung “AUS Gerät S“ (FNr. 10445/ZE) und Zeile 2 der Mel-dung “SV/Mitnahme FE“ (FNr. 10433/ZE) zugeordnet. Wird eine der Meldungen kommend abgesetzt, so wird sie in der für sie reservierten Zeile wie in Bild 6-6, Seite 210 angezeigt.
Bild 6-6 Anzeige von Spontanmeldungen im Display der Zentraleinheit − Beispiel
Durch Drücken der Taste lassen sich die Spontanmeldungen quittieren. Nach der Quittierung erscheint das Grundbild.
Abrufbare Meldungen
Störfälle im Netz werden mit "Netzstörung“ und laufender Störfallnummer angege-ben und im Störfallmeldepuffer gespeichert. Detaillierte Angaben über den Verlauf der Netzstörung enthält der Störschrieb (Kapitel 6.2.3, Seite 215).
Sie können die Meldungen der letzten 8 Netzstörungen der Zentraleinheit und der letzten 8 Netzstörungen der Feldeinheit auslesen. Eine Netzstörung ist so definiert, dass jeder Fehler bis zu seiner endgültigen Klärung als eine Netzstörung betrachtet wird.
Insgesamt speichert die Zentraleinheit 8 Störfälle mit jeweils maximal 80 Störfallmel-dungen und jede Feldeinheit 8 Störfälle mit jeweils maximal 100 Störfallmeldungen. Wenn mehr Störfallmeldungen anfallen, werden jeweils die ältesten in Reihenfolge gelöscht.
Im Anhang sind alle verfügbaren Störfallmeldungen tabellarisch aufgelistet und er-klärt. Im konkreten Fall erscheinen nur die zutreffenden Meldungen.
AUS Gerät SSV/Mitnahme FE
LED
Informationen auslesen
2117SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
vom PC mit DIGSI
Um Störfallmeldungen der Zentraleinheit auszulesen (PC an Zentraleinheit ange-schlossen):
Klicken Sie auf Störfallmeldungen. Im Datenfenster erscheint eine Liste der Netz-störungen.
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag der Listenansicht. Der zugehörige Inhalt der Netzstörung wird in einem weiteren Fenster angezeigt. Die Einträge sind nach Da-tum und Uhrzeit chronologisch aufgelistet, und die zeitlich jüngste Meldung er-scheint als erste.
Bild 6-7 Fenster Störfallmeldungen in DIGSI − Beispiel
Um Störfallmeldungen einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Öffnen Sie das Fenster Meldungsauswahl.
Doppelklicken Sie auf Störfallmeldungen. Das Fenster Störfallmeldungs-Über-sicht wird angezeigt.
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag der Übersicht. Alternativ klicken Sie auf einen Eintrag und anschließend auf Anzeigen....Der zugehörige Inhalt der Störfallmel-dungen wird in einem weiteren Fenster angezeigt.
Bei Betrieb der Feldeinheit ohne Zentraleinheit fängt der erste Störfall mit der Nummer 900 an.
6.2.1.3 Warnmeldungen
Bei Ausfall einer Feldeinheit wird dies durch das Leuchten der Störung-LED der be-treffenden Feldeinheit signalisiert und eine entsprechende Meldung in die Warnmel-deliste eingetragen.
Neben dem Ausfall einer Feldeinheit führt auch eine Störung in der schutzinternen Kommunikation zu einer Warnmeldung. Mehr zur Analyse der schutzinternen Kom-munikation, erfahren Sie in Kapitel 8.2.4, Seite 289.
Hinweis:
Die Warnmeldungen können mit der Funktionstaste F1 an der Zentraleinheit abgeru-fen werden.
Bedienung während des Betriebs
212 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.2.1.4 Generalabfrage
Mit der Generalabfrage können Sie den aktuellen Zustand der SIPROTEC-Geräte er-fragen.
vom PC mit DIGSI
Um das Ergebnis der Generalabfrage der Zentraleinheit auszulesen (PC an Zentral-einheit angeschlossen):
Klicken Sie auf Generalabfrage. Im rechten Teil des Fensters erscheinen Datum und Uhrzeit der jeweiligen Generalabfrage.
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag in rechten Teil des Fensters. Es wird das Fens-ter Generalabfrage geöffnet. Alle generalabfragepflichtigen Meldungen werden mit ihrem aktuellen Wert angezeigt.
Um das Ergebnis der Generalabfrage einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Öffnen Sie das Fenster Meldungsauswahl.
Doppelklicken Sie auf Generalabfragepflichtige Meldungen. Der zugehörige In-halt der generalabfragepflichtigen Meldung wird in einem weiteren Fenster ange-zeigt.
6.2.1.5 Spontane Meldungen
Mit den “Spontanen Meldungen” können Sie das Protokoll einlaufender aktueller Mel-dungen einsehen.
vom PC mit DIGSI
Um Spontane Meldungen der Zentraleinheit auszulesen (PC an Zentraleinheit ange-schlossen):
Klicken Sie auf Spontane Meldungen. Im rechten Teil des Fensters erscheinen Datum und Uhrzeit der jeweiligen spontanen Meldung.
Doppelklicken Sie auf einen Eintrag in rechten Teil des Fensters. Es wird das Fens-ter Spontane Meldungen geöffnet. Jede einlaufende Meldung erscheint sofort, ohne dass eine Aktualisierung abgewartet oder angestoßen werden muss.
Um Spontane Meldungen einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Öffnen Sie das Fenster Meldungsauswahl.
Doppelklicken Sie auf Spontane Meldung. Das Fenster Spontane Meldung wird angezeigt.
Hinweis:
Das Ergebnis der Generalabfrage kann nur mit DIGSI ausgelesen werden.
Hinweis:
Spontane Meldungen können nur mit DIGSI ausgelesen werden.
Informationen auslesen
2137SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.2.1.6 Schaltstatistik
vom PC mit DIGSI
Um Meldungen zur Schaltstatistik einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Öffnen Sie das Fenster Meldungsauswahl.
Doppelklicken Sie auf Schaltstatistik. Der zugehörige Inhalt der Schaltstatistik wird in einem weiteren Fenster angezeigt.
6.2.2 Messwerte auslesen
Betriebsmesswerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund ermittelt. Sie kön-nen vom Display abgerufen, über die Bedienschnittstelle mittels PC ausgelesen oder über die Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Zum Auslesen der Messwerte ist keine Codewort-Eingabe notwendig. Die Werte wer-den nach wenigen Sekunden zyklisch aktualisiert.
Die mögliche Messwertdarstellung, ob als Primärgrößen oder auf Nennwert bezogene Größen, entnehmen Sie Tabelle 6-2, Seite 213.
Hinweis:
Meldungen zur Schaltstatistik gibt es nur zu den Feldeinheiten.
Tabelle 6-2 Betriebsmesswerte
Messwerte primär I INIdL1, IdL2, IdL3 Differentialströme – % Ino %
IsL1, IsL2, IsL3 Stabilisierungsströme – % Ino %
IL1, IL2, IL3 Abzweigströme A % Ino %
fN Netzfrequenz (Anzeige nur in den Feldeinheiten)
Hz − −
Hinweis:
Die Prozentualwerte Ino beziehen sich auf den Normierungsstrom der Anlage, die Pro-zentualwerte IN beziehen sich auf den jeweiligen Abzweignennstrom.
Bedienung während des Betriebs
214 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
vom PC mit DIGSI
Um Betriebsmesswerte der Zentraleinheit abzurufen (PC an Zentraleinheit ange-schlossen):
Klicken Sie auf Messwerte. Im Navigationsfenster erweitert sich die Verzeich-nisstruktur der Messwerte um die einzelnen Messwertgruppen (Bild 6-1, Seite 207).
Die Messwerte sind untergliedert in folgende Gruppen und Untergruppen:
• Betriebsmesswerte primär mit Feldströme primär
• Betriebsmesswerte normiert Prozent mit Sammelschiene Id, IsCheckzone Id, IsFeldströme Prozentbezogen auf den Normierungsstrom Ino der Anlage;
• Betriebsmesswerte Prozent mit Sammelschiene Id, IsCheckzone Id, IsFeldströme Prozentbezogen auf den Abzweignennstrom IN;
Wenn ein Messwert nicht verfügbar ist, erscheinen statt des Messwertes 3 Punkte (...). Wenn ein Wert unbestimmt ist (z.B. fN, wenn kein Strom fließt), erscheinen 3 Striche (---). Bei einem Störfall in der Feldeinheit werden 3 Sterne ( ) angezeigt.
Klicken Sie auf die gewünschte Messwertgruppe, z.B. Betriebsmesswerte pri-mär. Die nächste Untergruppe wird angezeigt.
Klicken Sie auf die gewünschte Untergruppe, z.B. Feldströme primär (Bild 6-1, Seite 207).
Doppelklicken Sie im rechten Teil des Fensters auf einen Eintrag der Listenansicht. Das Fenster mit dem Inhalt der entsprechenden Messwertgruppe erscheint (Bild 6-8, Seite 214).
Bild 6-8 Fenster Messwerte in DIGSI − Beispiel
Um Betriebsmesswerte einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Meldung.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Messwerte. Das Dialogfenster Messwertauswahl erscheint (Bild 6-9, Seite 215).
Klicken Sie auf einen Eintrag der Listenansicht und klicken Sie auf Anzeigen.... Da-raufhin wird der zugehörige Eintrag in einem weiteren Fenster angezeigt (Bild 6-10, Seite 215).
Informationen auslesen
2157SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-9 Fenster Messwertauswahl in DIGSI
Bild 6-10 Fenster Betriebsmesswerte in DIGSI − Beispiel
6.2.3 Störwertdaten auslesen
Die Störwertdaten der Feldeinheiten werden in den Feldeinheiten, die der Zentralein-heit in der Zentraleinheit gespeichert. Um die Störwertdaten von dort auszulesen und aufzuzeichnen, benötigen Sie zusätzlich zu DIGSI eines der Programme SIGRA (Op-tion zu DIGSI) oder ComtradeViewer (enthalten in DIGSI).
Voraussetzung für die Aufzeichnung von Störwertdaten ist, dass die zugehörigen Pa-rameter − wie Länge, Vor- und Nachlaufzeit der Störwertaufzeichnung − gemäß den Kapiteln 5.6, Seite 157 und 5.13, Seite 178 eingestellt wurden.
vom PC mit DIGSI
Um Störwertdaten zentral auszulesen (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Schriebe. Im Navigationsfenster erweitert sich die Verzeichnisstruktur der Schriebe um die Störschreibung (Bild 6-11, Seite 216). Die Listenansicht im rechten Fenster gibt eine Übersicht zu allen vorhande-nen Störwertaufzeichnungen. Diese sind mit der Netzstörungsnummer, einer Stör-schriebnummer sowie mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet. Beim 7SS52 V4 sind die Nummern für Netzstörung und Störschrieb immer identisch und für jede Netz-störung ab 1 beginnend aufwärts nummeriert.
Bedienung während des Betriebs
216 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-11 Auslesen von Störwertdaten in DIGSI − Beispiel
Doppelklicken Sie im rechten Teil des Fensters auf einen Eintrag der Listenansicht. Das Fenster Störschriebauswahl erscheint. Die Listenansicht gibt eine Übersicht zu allen vorhandenen Feldeinheiten. Diese sind mit der Nummer und dem Namen ge-kennzeichnet, die Sie im DIGSI Manager vergeben haben. In der Spalte Zustand ist dargestellt, ob und wie die entsprechende Feldeinheit am Störfall beteiligt ist.
Bild 6-12 Störschriebauswahl in DIGSI − Beispiel
Hinweis:
Wenn Sie die Störwertdaten zentral über DIGSI auslesen, dann erscheinen folgende Störschriebe nicht in der Listenansicht:
• Wenn durch den Reserveschutz einer Feldeinheit oder durch Anstoß eines exter-nen Schalterversagerschutzes in einer Feldeinheit lokal ein Störschrieb angesto-ßen wird, hängt es von der Einstellung des Parameters STWS Modus (6401A/ZE) ab, wo im System zusätzlich Störschriebe angelegt werden (Kapitel 5.6.2, Seite 158). Unabhängig davon wird immer ein Netzstörungspuffer angelegt. Störschrie-be, die nicht zur Zentraleinheit übertragen werden, müssen mit DIGSI von der Feld-einheit ausgelesen werden.
• Störschriebe einer Feldeinheit, die sich im Stand-alone-Betrieb befindet. Diese werden nicht zur Zentraleinheit übertragen und müssen mit DIGSI von der Feldein-heit ausgelesen werden. Diese Störschriebe sind für jede Netzstörung ab 900 be-ginnend aufwärts nummeriert.
Informationen auslesen
2177SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Aktivieren Sie in der Spalte Übertragen die Kontrollkästchen der Feldeinheiten, die Sie auslesen möchten. Die Kontrollkästchen der Feldeinheiten mit den Zuständen beteiligt / mit Auslösung und beteiligt / ohne Auslösung sind bereits aktiv. Unabhän-gig davon, ob Sie Feldeinheiten zur Übertragung selektiert haben werden die Stör-wertdaten der Zentraleinheit immer übertragen.
Klicken Sie auf OK. Die Störwertdaten werden ausgelesen und gespeichert. Eines der oben genannten Programme wird geöffnet und die Störwertdaten werden gela-den (siehe auch DIGSI Handbuch “Bedienung”, Abschnitt 8.3.3). SIGRA 4 öffnet die Störwertdaten von Zentraleinheit und Feldeinheiten in einem Fenster.
Das Systemprogramm SIGRA 4 unterstützt Sie bei der Analyse von Störfällen in Ih-rem Netz. Es bereitet die Daten grafisch auf, die während einer Störung aufgezeichnet worden sind, und berechnet aus den gelieferten Messwerten ergänzend weitere Messgrößen, wie Zeitsignale oder Effektivwerte, die Ihnen die Auswertung des Stör-schriebs erleichtern.
Weitergehende Angaben über die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen SIGRA 4 bie-tet, entnehmen Sie bitte dem SIGRA-Handbuch /4/.
Um Störwertdaten einer einzelnen Feldeinheit auszulesen (PC an Zentral- oder Feld-einheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Störwerte.
Doppelklicken Sie auf Störschreibung. Das Fenster Störfallauswahl erscheint (Bild 6-13, Seite 217).
Klicken Sie auf SIGRA.... Die Störwertdaten werden ausgelesen und gespeichert. SIGRA wird geöffnet und die Störwertdaten werden geladen (siehe auch DIGSI Handbuch “Bedienung”, Abschnitt 8.3.3).
Bild 6-13 Fenster Störfallauswahl in DIGSI
Bedienung während des Betriebs
218 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.3 Gerätefunktionen steuern
Während des Betriebs des dezentralen Sammelschienen-/Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 sind Eingriffsmöglichkeiten gegeben, mit denen Sie einzelne Funktionen und Meldungen beeinflussen können. Hierzu gehören
• das Anlegen eines Störschriebs (siehe Kapitel 6.3.1, Seite 218)
• das Blockieren des AUS-Kommandos (siehe Kapitel 6.3.2.1, Seite 219)
• das Blockieren des Schalterversagerschutzes (siehe Kapitel 6.3.2.2, Seite 223)
• das Blockieren einzelner Sammelschienenabschnitte (siehe Kapitel 6.3.2.3, Seite 225)
• das Speichern und Löschen von Meldungen (siehe Kapitel 6.3.3, Seite 226)
• die Leistungsschalterprüfung (siehe Kapitel 6.3.4, Seite 228)
• das Aufheben der Blockierung der Differentialstrom-Überwachung (siehe Kapitel 6.3.5.1, Seite 230)
• das Aufheben der Blockierung der Trennerstellung-Überwachung (siehe Kapitel 6.3.5.2, Seite 231)
• das Auslösen eines Erst- und Wiederanlaufs (siehe Kapitel 6.3.6, Seite 231)
• das Lesen und Stellen von Datum/Uhrzeit (siehe Kapitel 6.3.7, Seite 232)
6.3.1 Störschrieb anlegen
Im Normalfall startet die Störschreibung mit dem AUS-Kommando des Sammelschie-nenschutzes, Schalterversagerschutzes oder durch Anregung des Überstromzeit-schutzes und endet mit deren Rückfall. Nicht jeder Störfall löst auch einen Störschrieb aus (siehe auch Kapitel 5.13, Seite 178).
Nach dem Start der Störschreibung werden die Daten im Bereich von maximal 500 ms vor dem AUS-Kommando bis maximal 500 ms danach gespeichert. Wenn der Spei-cher voll ist, überschreibt jeder neue Störfall den ältesten gespeicherten Störfall im Gerät. Sie können die Störschreibung während des Betriebs mit DIGSI starten.
vom PC mit DIGSI
Um die Störschreibung an der Zentraleinheit zu starten (PC an Zentraleinheit ange-schlossen):
Öffnen Sie den DIGSI Manager der Zentraleinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster der DIGSI Gerätebearbeitung auf das Verzeich-nis Online. Es öffnet sich das Verzeichnis mit dem Bedienfunktionen für das Gerät.
Klicken Sie auf Test. In der Funktionsauswahl werden die einzelnen Testfunktionen angezeigt.
Doppelklicken Sie auf Teststörschrieb. Die Störschreibung wird gestartet.
Nähere Informationen zur Einstellung der Parameter für die Störschreibung finden Sie in Kapitel 5.6, Seite 157 und 5.13, Seite 178.
Die Daten können über einen PC mit dem Bedienprogramm DIGSI ausgelesen und ausgewertet werden (siehe Kapitel 6.2.3, Seite 215).
Gerätefunktionen steuern
2197SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Um die Störschreibung einer einzelnen Feldeinheit zu starten (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Klicken Sie in der Menüleiste auf Gerät → Teststörschrieb auslösen.... Das Dia-logfenster Störschrieblänge erscheint (Bild 6-14, Seite 219).
Geben Sie die gewünschte Störschrieblänge ein und klicken Sie auf OK. Die Stör-schreibung wird gestartet. Die Störschrieblänge muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen.
Bild 6-14 Dialogfenster Störschrieblänge in DIGSI
6.3.2 Blockierungen
6.3.2.1 Blockierung des AUS-Kommandos
Sie können die AUS-Kommandos für den gesamten Schutz, oder sammelschienen-selektiv blockieren.
Wenn das AUS-Kommando blockiert ist, laufen geräteintern (Zentraleinheit, Feldein-heit) alle Schutz-Funktionen weiter, es wird jedoch kein AUS-Kommando abgesetzt, d.h. die in den Feldeinheiten rangierten AUS-Kommandorelais werden nicht ange-steuert. Dies ist z.B. während der Inbetriebsetzung sinnvoll.
Blockierung AUS-Kommando gesamter Schutz
Die Blockierung der AUS-Kommandos für den gesamten Schutz wird mit der Markie-rung “AUS blk“ (FNr. 10441/ZE) oder einem Binäreingang “>AUS blk“ (FNr. 10440/ZE) blockiert. Die Blockierung wird durch die Meldung "AUS blkt" (FNr. 10442/ZE) angezeigt.
Blockierung AUS-Kommando schienenselektiv
Die sammelschienenselektive Blockierung des AUS-Kommandos kann sowohl an der Zentraleinheit für die angeschlossenen Feldeinheiten, als auch an den Feldeinheiten direkt über DIGSI, Binäreingabe oder Vorortbedienung geschehen.
Die Blockierung über Zentraleinheit erfolgt mit “AUS blk SSnn” (FNr. 177.1337/ZE) oder einem Binäreingang “>AUS blk SSnn” (FNr. 177.1336/ZE) und wird durch die Meldung "AUS blkt SSnn" (FNr. 177.1338/ZE) oder "AUS blkt" (FNr. 10442/ZE) angezeigt.
Die Blockierung über Feldeinheit erfolgt mit “>Blk.SS-AUS” (FNr. 7629/FE) oder “BLOCKIERUNG” (FNr. 4201/FE) und wird durch die Meldung "SS-AUS block." (FNr. 7657/FE) angezeigt
Hinweis:
Sie können die Störschreibung auch über das Bedienfeld der Zentraleinheit auslösen. Näheres dazu erfahren Sie in der Systembeschreibung /1/.
Bedienung während des Betriebs
220 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Das System wird immer zurückgesetzt, wenn die Blockierung aufgehoben wird, um die durch Tests und Prüfungen angestoßenen Vorgänge (z.B. SVS) vollständig zu be-enden.
Bei einem Wiederanlauf oder einem Spannungsausfall bleiben die Markierungen “AUS blk” erhalten. Bei einem Erstanlauf werden die Markierungen gelöscht.
Bei bestehenden Blockierungen sind Änderungen der Trenner des blockierten Sam-melschienenabschnittes nicht zulässig. Die Meldung "SchVerbot TR Rev" (FNr. 10471/ZE) wird ausgegeben.
Gerätefunktionen steuern
2217SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Eine Übersicht dieser Funktion ist im folgenden Bild zu sehen.
Bild 6-15 Logik für die Blockierung des AUS-Kommandos
BF+: ZE Befehl (Systemschnittstelle, DIGSI, vorort)Pr.: FE Prüffunktion (DIGSI, vorort)K: kommendG: gehend*) der BE ">AUS Freigabe" der FE wird nur berücksichtigt, wenn dieser auch rangiert ist.
Bedienung während des Betriebs
222 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
vom PC mit DIGSI
Um das AUS-Kommando über die Zentraleinheit zu blockieren (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Steuerung.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Markierungen. Das Fenster Mar-kierungen erscheint (siehe Bild 6-16, Seite 222).
Um das AUS-Kommando zu blockieren, klicken Sie in der entsprechenden Zeile auf die Schaltfläche EIN. Um die Blockierung des AUS-Kommandos aufzuheben, klicken Sie auf die Schaltfläche AUS. Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage. Solange Sie das Fenster Markierungen geöffnet lassen, erfolgt keine weitere Si-cherheitsabfrage, wenn Sie den Zustand der Markierungen ändern.
Klicken Sie auf Ja, wenn Sie den Befehl wirklich ausführen wollen. Die Blockierung des AUS-Kommandos kann durch das Passwort für Schalten/Markieren/Nachfüh-ren geschützt werden. Wenn Sie dieses Passwort aktiviert haben, wird es vor der erstmaligen Ausführung des Befehls seit einem Verbindungsaufbau abgefragt. Dazu wird eine Dialogbox angezeigt.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird der Befehl aus-geführt.
Bild 6-16 Fenster Markierungen in DIGSI
Hinweis:
Sie können das AUS-Kommando auch über das Bedienfeld der Zentraleinheit blo-ckieren. Näheres dazu erfahren Sie in der Systembeschreibung /1/.
Gerätefunktionen steuern
2237SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.3.2.2 Blockierung des Schalterversagerschutzes
Sie können den externen Anstoß des Schalterversagerschutzes für den gesamten Schutz, oder sammelschienenselektiv blockieren.
Wenn der externe Anstoß des Schalterversagerschutzes blockiert ist, laufen gerätein-tern (Zentraleinheit, Feldeinheit) alle Schutz-Funktionen weiter, es wird jedoch kein Anstoß des Schalterversagerschutzes abgesetzt, d.h. die in den Feldeinheiten ran-gierten Schalterversagerschutzrelais werden nicht angesteuert. Dies ist z.B. während der Inbetriebsetzung sinnvoll.
Blockierung Schal-terversagerschutz - gesamter Schutz
Die Blockierung des Schalterversagerschutzes für den gesamten Schutz wird mit der Markierung “SVS blk“ (FNr. 10431/ZE) oder einem Binäreingang “>SVS blk“ (FNr. 10430/ZE) blockiert. Die Blockierung wird durch die Meldung "SVS blkt" (FNr. 10432/ZE) angezeigt.
Blockierung Schal-terversagerschutz -schienenselektiv
Die sammelschienenselektive Blockierung des Schalterversagerschutzes kann so-wohl an der Zentraleinheit für die angeschlossenen Feldeinheiten, als auch an den Feldeinheiten direkt über DIGSI, Binäreingabe oder Vorortbedienung geschehen.
Die Blockierung über Zentraleinheit erfolgt mit “SVS blk SSnn” (FNr. 177.1347/ZE) oder einem Binäreingang “>SVS blk SSnn” (FNr. 177.1346/ZE) und wird durch die Meldung "SVS blkt SSnn" (FNr. 177.1348/ZE) oder "SVS blkt" (FNr. 10432/ZE) angezeigt.
Die Blockierung über Feldeinheit erfolgt mit “>Blk.SVS SS” (FNr. 7690/FE) oder “BLOCKIERUNG” (FNr. 4301/FE) und wird durch die Meldung "SVS SS block." (FNr. 7658/FE) angezeigt
Bei einem Wiederanlauf oder einem Spannungsausfall bleiben die Markierungen “SVS blk” erhalten. Bei einem Erstanlauf werden die Markierungen gelöscht.
Bei bestehenden Blockierungen sind Änderungen der Trenner des blockierten Sam-melschienenabschnittes nicht zulässig. Die Meldung "SchVerbot TR Rev" (FNr. 10471/ZE) wird ausgegeben.
Bedienung während des Betriebs
224 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Eine Übersicht dieser Funktion ist im folgenden Bild zu sehen.
Bild 6-17 Logik für die Blockierung des externen SVS-Anstoß
BF+: ZE Befehl (Systemschnittstelle, DIGSI, vorort)Pr.: FE Prüffunktion (DIGSI, vorort)K: kommendG: gehend*) der Freigabeeingang wird nur berücksichtigt, wenn die Betriebsart "SVS-zweikanalig" parametriert ist (Param. XX14 SVS-BE-Mode).
Gerätefunktionen steuern
2257SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
vom PC mit DIGSI
Um den Schalterversagerschutz über die Zentraleinheit zu blockieren (PC an Zen-traleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Steuerung.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Markierungen. Das Fenster Mar-kierungen erscheint (siehe Bild 6-16, Seite 222).
Um den Schalterversagerschutz zu blockieren, klicken Sie in der entsprechenden Zeile auf die Schaltfläche EIN. Um die Blockierung des Schalterversagerschutzes aufzuheben, klicken Sie auf die Schaltfläche AUS. Es erfolgt eine Sicherheitsabfra-ge.
Klicken Sie auf Ja, wenn Sie den Befehl wirklich ausführen wollen. Die Blockierung des AUS-Kommandos kann durch das Passwort für Schalten/Markieren/Nachfüh-ren geschützt werden. Wenn Sie dieses Passwort aktiviert haben, wird es vor der erstmaligen Ausführung des Befehls seit einem Verbindungsaufbau abgefragt. Dazu wird eine Dialogbox angezeigt.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird der Befehl aus-geführt.
6.3.2.3 Blockierung einzelner Sammelschienenabschnitte
Für besondere Betriebsfälle oder zu Testzwecken können einzelne Sammelschiene-abschnitte gesperrt werden. Dazu sind Binäreingänge der Zentraleinheit zu rangieren ">Blk SSnn” (FNr. 177.1334/ZE). Die Blockierung erfolgt für alle drei Phasen und bleibt über einen Geräte-Wiederanlauf hinaus erhalten.
Von der Blockierung betroffen ist die Differentialschutzfunktion der jeweiligen Sam-melschiene. Alle Überwachungsfunktionen und die Checkzone bleiben aktiv. Im Falle eines Fehlers auf der blockierten Sammelschiene wird die Auslösung der selektiv messenden Baugruppe unterdrückt. Die Checkzone gibt ihren Ausbefehl. Die Blockie-rung wird durch die Meldung "Blk SSnn BE” (FNr. 177.1335/ZE) angezeigt.
Hinweis:
Sie können den Schalterversagerschutz auch über das Bedienfeld der Zentraleinheit blockieren. Näheres dazu erfahren Sie in der Systembeschreibung /1/.
Vorsicht!Es erfolgt keine "Weiterschaltung" der Blockierung, z.B. im Falle der Bevorzugung eines Messsystems durch Einlegen einer Trennergabel (Verbindung zweier Sammelschienen über Trenner).
Bedienung während des Betriebs
226 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.3.3 Meldungen speichern und löschen
Meldungen werden in Meldungsspeichern innerhalb des SIPROTEC Gerätes gespei-chert. Dies gilt auch für die mit den Störfallmeldungen korrespondierenden Stör-schriebe. Spontane Meldungen werden dagegen ohne Zwischenspeicherung im SIPROTEC Gerät direkt an den Rechner übertragen.
Normalerweise ist ein Löschen der Meldespeicher des Gerätes im Betrieb nicht not-wendig, da bei neu eintretenden Ereignissen automatisch die ältesten Meldungen überschrieben werden, wenn der Speicherplatz für die neuen Meldungen nicht aus-reicht. Dennoch kann ein Löschen sinnvoll sein, damit die Speicher z.B. nach einer Revision der Anlage künftig Informationen nur über neue Störfälle enthalten. Das Rücksetzen der Speicher geschieht getrennt für die verschiedenen Meldegruppen.
6.3.3.1 Meldungen speichern
vom PC mit DIGSI
Um Meldungen der Zentraleinheit zu speichern (PC an Zentraleinheit angeschlos-sen):
Klicken Sie auf die gewünschte Meldegruppe (siehe z.B. 6.2.1.1, Seite 208). Der zugehörige Pufferinhalt der Meldegruppe erscheint im rechten Fenster. Bei Störfall-meldungen erscheinen die Einträge in Form der Nummer der Netzstörung und sonst in Form von Datum und Uhrzeit.
Doppelklicken Sie auf den gewünschten Eintrag. Die Listenansicht der Meldungen wird angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Listenansicht, um das Kontextmenü zu öffnen und klicken Sie auf Speichern. Die Meldungen werden gespeichert. Verfah-ren Sie auf die gleiche Weise mit weiteren Einträgen, die Sie speichern wollen.
Alternativ können Sie auch ganze Meldegruppen speichern. Markieren Sie dazu die gewünschte Meldegruppe und wählen Sie in der Menüzeile des DIGSI-Fensters die Option Datei → Speichern. Bestätigen Sie die folgende Sicherheitsabfrage, ob alle Prozessdaten (Meldungen und Betriebsmesswerte) gespeichert werden sollen mit Ja. DIGSI legt automatisch ein Verzeichnis an − sofern es nicht schon existiert − und speichert die gewünschte Meldegruppe zusammen mit den Prozessdaten in dieses Verzeichnis. Näheres siehe auch DIGSI Handbuch “Gerätebedienung“, Ab-schnitt 9.4.
Um Meldungen einer einzelnen Feldeinheit zu speichern (PC an Zentral- oder Feld-einheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie auf die gewünschte Meldegruppe. Der zugehörige Pufferinhalt der Mel-degruppe erscheint in einem weiteren Fenster. Bei Störfallmeldungen erscheinen die Einträge in Form der Nummer der Netzstörung und sonst in Form von Datum und Uhrzeit.
Doppelklicken Sie auf den gewünschten Eintrag. Die Listenansicht der Meldungen wird angezeigt.
Hinweis:
Beim Löschen von Störfallmeldungen werden auch die Störwertspeicher gelöscht und alle zugehörigen Zähler auf Null zurückgesetzt. Löschen Sie dagegen Störschriebe (vgl. Abschnitt 7.1.4), bleiben die Störfallmeldungen davon unberührt.
Gerätefunktionen steuern
2277SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-18 Fenster Speichern von Meldungen − Beispiel
Klicken Sie auf Speichern. Die Meldungen werden gespeichert. Verfahren Sie auf die gleiche Weise mit weiteren Einträgen, die Sie speichern wollen. Bei den Feld-einheiten können Sie nicht wie bei der zentralen Bedienung ganze Meldegruppen speichern.
6.3.3.2 Meldungen löschen
vom PC mit DIGSI
Um Meldungen der Zentraleinheit zu löschen (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Meldungen (siehe z.B. 6.2.1.1, Seite 208). In der Funktionsauswahl erscheinen die Meldegruppen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Navigationsfenster auf die gewünschte Meldegruppe. Klicken Sie im Kontextmenü auf Löschen. Es erfolgt eine Sicher-heitsabfrage.
Klicken Sie auf Ja, wenn die Daten wirklich gelöscht werden sollen.
Um Meldungen einer einzelnen Feldeinheit zu löschen (PC an Zentral- oder Feldein-heit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Steuerung und wählen Sie anschließend in der Funktionsauswahl den Eintrag Gerät. Das Fenster Gerätesteuerung erscheint.
Hinweis:
Beim Löschen von Störfallmeldungen werden auch die korrespondierenden Stör-schriebe gelöscht. Zusätzlich werden die Zähler für Netzstörungsnummer und Stör-schriebnummer auf Null zurückgesetzt. Löschen Sie dagegen Störschriebe, bleiben Störfallnummern sowie beide Zähler davon unberührt.
Bedienung während des Betriebs
228 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Meldepuffer_01.gif
Bild 6-19 Löschen von Meldungen einer Feldeinheit in DIGSI
Klicken Sie auf Löschen von Zustandsanzeigen und Meldungen.
Klicken Sie auf Ausführen. Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage.
Klicken Sie auf Ja, wenn die Daten wirklich gelöscht werden sollen.
6.3.4 Leistungsschalterprüfung
Sie können eine Prüfung der Auslösekreise und Leistungsschalter vornehmen, indem Sie über die entsprechende Feldeinheit eine AUS-Schaltung vornehmen. Sie können die Leistungsschalterprüfung mit DIGSI oder direkt über das Bedienfeld der Feldein-heit durchführen.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
• Bei der Projektierung wurden die entsprechenden Prüfkommandos LSprf.AUS L1 (7636/FE bis 7638/FE) auf die Kommandorelais rangiert.
• Der Abzweigstrom darf die eingestellte Grenze I< LS-Prüfung (6316/ZE) nicht überschreiten.
Wie in Bild 6-20, Seite 229 gezeigt, kann die Leistungsschalterprüfung an der Feldein-heit durch folgende Maßnahmen angestoßen werden:
• durch Bedienung der Funktionstaste F2 (3-phasig),
• über Binäreingang “>LS-Prüfung” (FNr. 1156/FE) (3-phasig),
• mit dem Parameter LS-PRUEFUNG (4400/FE) (1- und 3-phasig).
Das Kommando zur Leistungsschalterprüfung wird nach einer fest eingestellten Zeit von 2 s zurückgenommen.
Gefahr!
Ein erfolgreich gestarteter Prüfzyklus kann zum Einschalten des Leistungsschalters führen, wenn ein externes Wiedereinschaltgerät vorhanden ist!
Gerätefunktionen steuern
2297SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-20 Auslöseprüfung einschließlich Leistungsschalter
vom PC mit DIGSI
Um die Leistungsschalterprüfung mit einer Feldeinheit durchzuführen (PC an Zen-tral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Prüfungen und doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Prüfung. Das Fenster Prüfungen erscheint.
Bild 6-21 Fenster Prüfungen in DIGSI
Klicken Sie auf den Eintrag Leistungsschalter-Prüfungen nur AUS und klicken Sie auf Ausführen.... Das Fenster Prüfungen 4400 Leistungsschalter Prüfungen nur AUS erscheint.
Bild 6-22 Fenster Prüfungen − Leistungsschalter Prüfungen nur AUS in DIGSI
Bedienung während des Betriebs
230 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Klicken Sie auf einen Eintrag in der Liste und klicken Sie auf Ausführen....
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird die Leistungs-schalter-Prüfung durchgeführt.
6.3.5 Blockierungen aufheben
6.3.5.1 Blockierung der Differentialstrom-Überwachung aufheben
Mit den Parametern Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) und Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) stellen Sie ein, wie sich der Schutz bei Ansprechen der Differentialstrom-überwachung verhalten soll (Kapitel 5.5.1.8, Seite 143).
Die Blockierung wird über Bedienung “Reset Id-ÜbBlk“ oder per Binäreingang “>Reset Id-ÜbBlk“ (BE-FNr. 6/ZE) in der Zentraleinheit aufgehoben.
vom PC mit DIGSI
Um die Blockierung der Differentialstrom-Überwachung an der Zentraleinheit aufzu-heben (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Steuerung (siehe Bild 6-23, Seite 230).
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Block. SSS/SVS n. Id-Rückfall aufheben. Das Aufheben von Blockierungen kann durch das Passwort für den Pa-rametersatz geschützt werden. Wenn Sie dieses Passwort aktiviert haben, wird es vor der Ausführung des Befehls abgefragt. Dazu wird eine Dialogbox angezeigt.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird die Blockierung aufgehoben.
Bild 6-23 Blockierung der Differentialstrom-Überwachung aufheben mit DIGSI
Hinweis:
Wenn die Parameter Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) und Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) auf melden eingestellt sind, steht die Funktion Block. SSS/SVS n. Id-Rückfall aufheben nicht zur Verfügung.
Gerätefunktionen steuern
2317SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.3.5.2 Blockierung der Trennerstellung-Überwachung aufheben
Je nach Einstellung des Parameters TR-Üb.Reak. (6302/ZE) ergibt sich unter-schiedliches Verhalten der Blockierung (Kapitel 5.5.1.9, Seite 145).
Die Funktion wird per Bedienung "Reset TR-ÜbBlk" oder per Binäreingang ">Reset TR-ÜbBlk" (BE-FNr. 7/ZE) in der Zentraleinheit quittiert.
vom PC mit DIGSI
Um die Blockierung der Trennerstellung-Überwachung an der Zentraleinheit aufzu-heben (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Steuerung (siehe Bild 6-23, Seite 230).
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf den Befehl Block. SSS/SVS n. TR-Fehler aufheben. Das Aufheben von Blockierungen kann durch das Passwort für den Parametersatz geschützt werden. Wenn Sie dieses Passwort aktiviert haben, wird es vor der erstmaligen Ausführung des Befehls seit einem Verbindungsaufbau abgefragt. Dazu wird eine Dialogbox angezeigt.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird die Blockierung aufgehoben.
6.3.6 Erst- und Wiederanlauf auslösen
Bei einem Erstanlauf werden im Gerät gelöscht:
- Störschriebe - Störfallmeldungspuffer- Betriebsmeldepuffer- Warnmeldepuffer
Die Geräteeinstellungen sind im Parametersatz hinterlegt und werden bei einem Erst-anlauf nicht verändert.
Der Wiederanlauf dagegen entspricht einem Aus- und Einschalten des 7SS52 V4. Bei einem Wiederanlauf bleiben Betriebsmeldungen, Störfallmeldungen, Störschriebe sowie die Parametrierung erhalten. Generalabfragepflichtige Meldungen werden abgerufen und die Verbindung zu den Feldeinheiten neu aufgebaut.
Hinweis:
Wenn der Parameter TR-Üb.Reak. (6302/ZE) auf melden eingestellt ist, steht die Funktion Block. SSS/SVS n. TR-Fehler aufheben nicht zur Verfügung.
Vorsicht!Durch das Ausführen eines Erstanlaufs werden Gerätepuffer und Störschriebe gelöscht. Sichern Sie gegebenenfalls vor einem Erstanlauf die Pufferinhalte mit Hilfe der DIGSI Gerätebearbeitung. (siehe Kapitel 6.2, Seite 206)
Bedienung während des Betriebs
232 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
vom PC mit DIGSI
Um einen Erst- oder Wiederanlauf an der Zentraleinheit auszulösen (PC an Zentral-einheit angeschlossen):
Klicken Sie in der Menüleiste auf Gerät → Erstanlauf oder auf Gerät → Wiederanlauf, um einen Erstanlauf bzw. einen Wiederanlauf auszulö-sen.
Das Auslösen eines Erst- oder Wiederanlaufs kann durch das Passwort für Test und Diagnose geschützt werden. Wenn Sie dieses Passwort aktiviert haben, wird es vor der Ausführung eines der beiden Befehle abgefragt. Dazu wird eine Dialog-box angezeigt.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird der jeweilige Be-fehl ausgeführt.
6.3.7 Datum/Uhrzeit lesen und stellen
Die Festlegung, ob und durch welche Synchronisationsquelle die interne Uhr gestellt werden soll, ist bereits unter Datum-/Uhrzeitführung in Kapitel 4.6.2, Seite 75 getroffen worden. Normalerweise wird bereits beim Geräteanlauf eine plausible Uhrzeit ange-zeigt, die entweder durch die angeschlossene Synchronisationsquelle automatisch oder manuell verstellt werden kann. Bis es zur Synchronisation und damit zu einer gül-tigen Zeit kommt, können unterschiedliche Darstellungen der Zeitangaben am Gerät auftreten, die im Folgenden beschrieben werden.
Über die Zentraleinheit werden automatisch die Feldeinheiten synchronisiert. Für den Betrieb ohne Zentraleinheit kann bei den Feldeinheiten die Zeit über DIGSI, oder über lokale Bedienung eingestellt werden.
Uhrzeit–Status Außer der Anzeige von Datum und Uhrzeit selbst wird auch deren Status angezeigt. Der Text der Statusanzeige kann bei regulären Zuständen der Uhrzeitführung folgen-des Aussehen haben:
Tabelle 6-3 Uhrzeit-Status
Nr. Statustext Status1 -- -- -- --
synchronisiert2 -- -- -- SZ
3 -- -- ST --
nicht synchronisiert4 -- -- ST SZ
5 -- UG ST --
6 -- UG -- --
Gerätefunktionen steuern
2337SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Die Kennungen des Uhrzeitstatus (“Statusbits”) haben dabei folgende Bedeutung:
Ein fehlerfreier Zustand ist erkennbar, wenn die Texte Nr. 1 oder Nr. 2 gemäß Tabelle 6-3, Seite 232 angezeigt werden.
Darstellung der Zeit Sowohl im Bild DATUM/UHRZEIT als auch in allen mit Datum und Uhrzeit behafteten Meldungen können unterschiedliche Darstellungen der Zeitangabe auftreten. Diese sind bestimmt durch den Wert der Jahreszahl und die Statuskennungen "Zeit un-gültig“ und "Uhrzeitstörung“. Die möglichen Darstellungsformen und deren Ur-sachen sind in der folgenden Tabelle erläutert.
Darstellungsform Nr. 1 tritt auf, wenn die Echtzeituhr beim Anlauf keine gültige Uhrzeit geliefert hat. In den Meldepuffern sind die Meldungen mit dem Datum 01.01.1990 ver-sehen. Abhilfe: Datum und Uhrzeit manuell stellen (siehe Randtitel "Beeinflussung der Zeit“).
Darstellungsform Nr. 2 tritt auf, wenn die Uhrzeit zwar gestellt, aber nicht synchroni-siert wird. Dies kann geschehen:
• kurzzeitig beim Anlauf des Gerätes,
• bei Ausfall der Synchronisierung, also wenn die zyklische Synchronisation länger als die eingestellte Toleranzzeit (Stör nach) unterbrochen ist.
Abhilfe: Falls mit externer Synchronisation gearbeitet wird, deren Funktion und korrek-ten Anschluss kontrollieren.
Darstellungsform Nr. 3 wird angezeigt, wenn beim Geräteanlauf die Echtzeituhr einen gültigen Wert geliefert hat und die Zeit danach weder manuell gestellt noch synchro-nisiert wurde.
UG Zeit ungültig Zeit wurde nach dem Anlauf weder manuell gestellt noch synchronisiert Wenn über die Systemschnittstelle synchronisiert wird, wird der übertragene Zeitwert als “ungültig” gekennzeichnet, die zyklische Synchronisation erfolgt aber weiter
ST Uhrzeitstörung Es besteht momentan keine zyklische Synchronisation im Rahmen der Toleranzzeit (Uhrzeit kann springen)
SZ Sommerzeit Die zuletzt empfangene Synchronisationszeit lieferte ein Sommerzeitbit (Mitteleuropäische Sommerzeit)
Tabelle 6-4 Darstellungsformen von Datum und Uhrzeit
Nr. Anzeige (Beispiel) Jahr Uhrzeitstörung Zeit ungültig
Datum Uhrzeit
1 **.**.**** 15?07:15 Jahr = 1990 irrelevant
2 04.09.1998 15?07:15
1990<Jahr<2090
ja nein
3 04?09.1998 15?07:15 ja ja
4 04.09.1998 15:07:15 nein nein
5 **?**.**** 15?07:15 nein ja
Bedienung während des Betriebs
234 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Abhilfe: Datum und Uhrzeit manuell stellen oder warten, bis die zyklische Synchroni-sation eingreift.
Darstellungsform Nr. 4 zeigt an, dass die Uhrzeit zyklisch gemäß ihrer Betriebsart syn-chronisiert wird (normaler Zustand).
Darstellungsform Nr. 5 ist zu beobachten, wenn bei einer Synchronisation über die Systemschnittstelle der übertragene Zeitwert als "ungültig“ gekennzeichnet wurde.
Beeinflussung der Zeit
Die Uhrzeit kann beeinflusst werden
• durch die manuelle Uhrzeiteinstellung über die integrierte Bedienung oder über DIGSI,
• durch die Beeinflussung der Parameter für die Uhrzeitführung.
Sie können im Betrieb Datum und Uhrzeit manuell verstellen, sofern dies bei der Pro-jektierung der Uhrzeitführung zugelassen wurde und nachdem Sie das Codewort Nr. 5 (Einzelparameter) eingegeben haben.
Sowohl in der Betriebsart intern als auch bei IMPULS-BE ist eine Einstellung jeder-zeit möglich. Der damit verbundene Uhrzeitsprung wird mit den Betriebsmeldungen "Störung Uhr KOM“ und "Störung Uhr GEH“ angezeigt. Bei IMPULS-BE erfolgt die Meldung "Störung Uhr GEH“, sobald nach einer Zeitverstellung wieder eine Im-pulsflanke eingetroffen ist.
Bei den anderen Betriebsarten wird zur Vermeidung von Uhrzeitsprüngen eine manu-elle Einstellung nur akzeptiert, wenn momentan die Synchronisation als gestört gilt, also im Uhrzeitstatus die Kennung ST gesetzt ist. IRIG B hat die Besonderheit, dass hier jederzeit eine Verstellung des Jahres möglich ist, begleitet von den Meldungen "Störung Uhr KOM“ bzw. "Störung Uhr GEH“.
Das Verstellen von Datum und Uhrzeit kann auch relativ (± 23:59:59) über das Einga-befeld Diff.-Zeit erfolgen. Diese Eingabemöglichkeit ist nicht mit dem Parameter Offset ZZ (siehe Kapitel 5) zu verwechseln, der auf die Synchronisationszeit des Funkuhrempfängers wirkt.
vom PC mit DIGSI
Um Datum und Uhrzeit an der Zentraleinheit einzugeben (PC an Zentraleinheit an-geschlossen):
Klicken Sie in der Menüleiste auf Gerät → Datum & Uhrzeit stellen (siehe Bild 6-24, Seite 234). Das Dialogfenster Uhrzeit & Datum im Gerät stellen er-scheint. Die angezeigten Werte entsprechen dem aktuellen Datum und in etwa der aktuellen Uhrzeit. Der Wochentag wird automatisch aus dem Datum ermittelt und kann nicht editiert werden.
Bild 6-24 Auswahl des Befehls Datum & Uhrzeit stellen
Gerätefunktionen steuern
2357SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Geben Sie Datum und Uhrzeit in die entsprechenden Eingabefelder ein. Achten Sie dabei auf eine richtige Schreibweise (siehe Bild 6-25, Seite 235).
Klicken Sie auf OK, um die eingestellten Werte in das Gerät zu übertragen. Die bis-herigen Werte werden geändert und das aktuelle Dialogfeld wird geschlossen.
Bild 6-25 Dialogfenster Uhrzeit & Datum im Gerät stellen
Wenn Sie bei einer Störung Zeitoffset oder Toleranzzeit des Uhrensignals ändern möchten, klicken Sie im Navigationsfenster auf Parameter (Bild 6-26, Seite 235). In der Funktionsauswahl erscheinen die Parametergruppen.
Bild 6-26 Auswahl der Funktion Zeitsynchronisation
Doppelklicken Sie auf Zeitsynchronisation. Das Dialogfenster Zeitsynchronisati-on & Zeitformat erscheint (Bild 6-27, Seite 236).
Verändern Sie unter Überwachung die Meldeverzögerung (Störmeldung nach) und im Werteingabefeld Offset zum Zeitzeichen den Zeitoffset.
Bedienung während des Betriebs
236 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-27 Dialogfenster Zeitsynchronisation & Zeitformat in DIGSI
Hinweis:
Datum und Uhrzeit können auch über das Bedienfeld der Zentraleinheit eingestellt werden. Näheres dazu erfahren Sie in der Systembeschreibung /1/.
Abzweig außer bzw. in Betrieb nehmen
2377SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.4 Abzweig außer bzw. in Betrieb nehmen
Für weitere Informationen sehen Sie hierzu bitte auch Kapitel 5.9.3, Seite 165.
Die Außer- bzw. Inbetriebnahme des Abzweiges für den Sammelschienenschutz kann erfolgen
• über DIGSI an der Zentraleinheit mit dem Parameter Betriebszustand(XX12/ZE).
• über das Bedienfeld an der Zentraleinheit mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE).
• über das Bedienfeld an der Feldeinheit mit Funktionstaste F1.Befindet sich der Abzweig bereits außer Betrieb, so setzt die Tastenbetätigung den Abzweig in Betrieb.
• über das Bedienfeld an der Feldeinheit mit dem Parameter KOPPLUNG ZENTRAL-EINHEIT (4501/FE).
• über den Binäreingang ">Abzw.a.Betr." (FNr. 7620/FE) an der Feldeinheit.
Hierbei wird immer nur der jeweilige Parameter des bedienten Gerätes verändert. Eine logische ODER-Verknüpfung beider Parameter aus Zentral- und Feldeinheit er-gibt den tatsächlichen Status der Feldeinheit.
vom PC mit DIGSI
Um einen Abzweig für den Sammelschienenschutz an der Zentraleinheit außer bzw. in Betrieb zu nehmen (PC an Zentraleinheit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Parameter. In der Funktionsauswahl erschei-nen die Parametergruppen.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Feldeinheiten. Das Fenster Feld-einheiten erscheint (Bild 6-28, Seite 238).
Doppelklicken Sie auf die gewünschte Feldeinheit. Das Fenster Feldeinheit er-scheint (Bild 6-29, Seite 238). Alternativ klicken Sie auf Einstellungen.... Das Fenster Feldeinheit erscheint.
Um den Abzweig für den Sammelschienenschutz außer Betrieb zu nehmen, öffnen Sie im Register Allgemein die Auswahlliste und wählen Sie in der rechten Spalte den Betriebszustand ausser Betrieb aus.
Um den Abzweig für den Sammelschienenschutz in Betrieb zu nehmen, öffnen Sie im Register Allgemein die Auswahlliste in der rechten Spalte und wählen den Be-triebszustand in Betrieb aus.
Um den Parameter zum Gerät zu übertragen, klicken Sie auf DIGSI → Gerät. Um alternativ den Parameter zunächst nur in DIGSI zu übernehmen und später zu übertragen, klicken Sie auf OK oder Übernehmen. Um den Parameter zum Gerät zu übertragen, klicken Sie in der Menüleiste Gerät die Schaltfläche DIGSI → Gerät. Sie werden daraufhin zur Eingabe des Passwortes Nr. 7 (Parame-tersatz) aufgefordert. Nach Eingabe des Passwortes und Bestätigung mit OK wer-
Hinweis:
Ein Abzweig kann nur an der Stelle in Betrieb genommen werden, an der er außer Betrieb genommen wurde. Für die Steuerung der Funktion "Abzweig außer Betrieb" an der Feldeinheit muss zunächst über den Parameter FE Steuerung (6318/ZE) die “Steuerung vor Ort” an der Feldeinheit freigegeben werden.
Bedienung während des Betriebs
238 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
den die Daten übertragen und nach Abschluss der Übertragung in der Zentralein-heit bzw. den Feldeinheiten wirksam.
Bild 6-28 Fenster Feldeinheiten − Beispiel
Bild 6-29 Fenster Feldeinheit − Beispiel
Um einen einzelnen Abzweig für den Sammelschienenschutz an der Feldeinheit au-ßer bzw. in Betrieb zu nehmen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Prüfungen.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Prüfung. Das Fenster Prüfungen erscheint (Bild 6-21, Seite 229).
Klicken Sie auf die Funktion Kopplung mit der Zentraleinheit und klicken Sie an-schließend auf Ausführen.... Das Fenster “Prüfungen-4500 Kopplung mit der Zen-traleinheit” erscheint (Bild 6-30, Seite 239).
Abzweig außer bzw. in Betrieb nehmen
2397SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 6-30 Fenster Prüfungen-4500 Kopplung mit der Zentraleinheit
Um den Abzweig für den Sammelschienenschutz außer Betrieb zu nehmen, klicken Sie auf die Funktion Abzweig ausser Betrieb nehmen und klicken Sie auf Aus-führen.... Es erfolgt eine Passwortabfrage.
Um den Abzweig für den Sammelschienenschutz in Betrieb zu nehmen, klicken Sie auf die Funktion Abzweig in Betrieb nehmen und klicken Sie auf Ausführen.... Es erfolgt eine Passwortabfrage.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird der Abzweig in Betrieb genommen.
Hinweis:
Normalerweise erfolgt bei der Wiederinbetriebnahme eines Abzweiges ein Wiederan-lauf. Dieser Wiederanlauf unterbleibt, wenn während der Außer Betriebname die Ver-bindung kontinuierlich bestanden hat und die Parameter der Zentraleinheit und der Feldeinheit weiterhin übereinstimmen.
Bedienung während des Betriebs
240 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.5 Revisionsbetrieb
Für weitere Informationen sehen Sie hierzu bitte auch Kapitel 5.9.3, Seite 165.
Die abzweigselektive Funktion Revisionsbetrieb kann erfolgen:
• über DIGSI an der Zentraleinheit mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE).
• über das Bedienfeld an der Zentraleinheit mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE).
• über das Bedienfeld an der Feldeinheit mit Funktionstaste F3. Befindet sich der Ab-zweig bereits in Revision, so setzt die Tastenbetätigung den Abzweig in Betrieb.
• über das Bedienfeld an der Feldeinheit mit dem Parameter REVISIONSBETRIEB (4503/FE).
• über den Binäreingang ">Revis.Betr." (FNr. 7624/FE) an der Feldeinheit.
vom PC mit DIGSI
Um eine Feldeinheit an der Zentraleinheit in Revision zu nehmen (PC an Zentralein-heit angeschlossen):
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Parameter. In der Funktionsauswahl erschei-nen die Parametergruppen.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Feldeinheiten. Das Fenster Feld-einheiten erscheint (Bild 6-28, Seite 238).
Doppelklicken Sie auf die gewünschte Feldeinheit. Das Fenster Feldeinheit er-scheint (Bild 6-29, Seite 238). Alternativ klicken Sie auf Einstellungen....
Um die Feldeinheit in den Revisionsbetrieb zu nehmen, öffnen Sie im Register All-gemein die Auswahlliste in der rechten Spalte und wählen den Betriebszustand in Revision aus.
Um den Parameter zum Gerät zu übertragen, klicken Sie auf DIGSI → Gerät.
Um eine einzelne Feldeinheit in Revision zu nehmen (PC an Zentral- oder Feldeinheit angeschlossen):
Öffnen Sie im DIGSI Manager die entsprechende Feldeinheit.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Prüfungen.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Prüfung. Das Fenster Prüfungen erscheint (Bild 6-21, Seite 229).
Klicken Sie auf die Funktion Kopplung mit der Zentraleinheit und klicken Sie an-schließend auf Ausführen.... Das Fenster Prüfungen-4500 Kopplung mit der Zen-traleinheit erscheint (Bild 6-30, Seite 239).
Hinweis:
Der Revisionsbetrieb kann nur an der Stelle zurückgenommen werden, an der er ein-gestellt wurde. Für die Steuerung der Funktion "Abzweig außer Betrieb" an der Feld-einheit muss zunächst über den Parameter FE Steuerung (6318/ZE) die “Steue-rung vor Ort” an der Feldeinheit freigegeben werden.
Revisionsbetrieb
2417SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Klicken Sie auf die Funktion Abzweig in Revision nehmen und klicken Sie auf Ausführen.... Es erfolgt eine Passwortabfrage.
Geben Sie in das Feld Passwort das korrekte Passwort ein und klicken Sie an-schließend auf OK. Wenn das eingegebene Passwort falsch ist, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Wenn das eingegebene Passwort richtig ist, wird der Abzweig in Revision genommen.
Bedienung während des Betriebs
242 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6.6 Anlagenvisualisierung
Allgemeines Der Schaltanlagenplan, den Sie mit DIGSI Anlagenprojektierung erstellt haben (siehe Kapitel 4.3, Seite 49) wird grafisch ausgewertet und daraus der Datensatz erstellt. Er dient außerdem zur visuellen Beobachtung der Schaltanlage während des Betriebes.
Nach dem Start der Anlagenvisualisierung wird der aktuelle Schaltanlagenplan gela-den und angezeigt. Die Anlagenvisualisierung ermöglicht Online eine aktuelle Darstel-lung der Messwerte, Schaltstellungen und der Zugehörigkeit zu Sammelschienen.
DIGSI an der ZE
Um die Anlagenvisualisierung über einen an der Zentraleinheit angeschlossenen PC mit DIGSI zu starten:
Öffnen Sie im DIGSI Manager die Zentraleinheit im Online-Betrieb.
Klicken Sie im Navigationsfenster auf Beobachten.
Doppelklicken Sie in der Funktionsauswahl auf Anlage. Die DIGSI Anlagenvisuali-sierung erscheint. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Anlage und klicken im Kontextmenü auf Objekt öffnen.
Bild 6-31 Startbildschirm des Moduls Anlagenvisualisierung
Hinweis:
Eine detaillierte Anleitung zur Bedienung der Anlagenvisualisierung ist in der zugehö-rigen Online-Hilfe enthalten. In diesem Abschnitt ist die grundlegende Vorgehens-weise zur visuellen Überwachung einer Schaltanlage beschrieben.
Anlagenvisualisierung
2437SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bedienoberfläche Nach dem Start der Anlagenvisualisierung sehen Sie den aktuellen Schaltanlagen-plan im Anwendungsfenster. Der Aufbau des Schaltanlagenplans ist statisch und kann nicht verändert werden, d.h. Mausklicks in das Anwendungsfenster zeigen keine Wirkung.
Folgende Objekte verändern sich in Abhängigkeit der realen Gegebenheiten vor Ort:
• Werte in den Messwerteboxen
• Schalterstellung von Trennern und Leistungsschaltern
• Farben von Sammelschienen, Leitungen und Trennern
• Statische Objekte, wenn sie mit Leitungen bzw Sammelschienen verbunden sind
Folgende Objekte erfahren keine Farbänderung:
• Texte
• Messwerteboxen
• Leistungsschalter
• Wandler
Anzeige der aktuel-len Schaltstellun-gen
Die aktuelle Schalterstellung der Trenner und Leistungsschalter wird durch entspre-chende Schaltsymbole wie in Bild 6-32, Seite 243 dargestellt.
Bild 6-32 Schaltsymbole eines Leistungsschalters
Anzeige der Mess-werte
Für die Sammelschienen und Wandler werden Messwerteboxen angezeigt, die je-weils aus 3 Feldern (Phasen L1, L2, L3) der Leiterströme bestehen und immer den aktuellen Messwert anzeigen. In der ersten Zeile jeder Messwertebox wird die Be-zeichnung der Sammelschiene bzw. des Wandlers angezeigt. Messwerteboxen für Wandler zeigen den Strom in Prozent an.
Hinweis:
Anlagenprojektierung und Anlagenvisualisierung können nicht gleichzeitig laufen. Schließen Sie die Anlagenprojektierung, bevor Sie die Anlagenvisualisierung starten.
Hinweis:
Die Prozentualwerte der Differential- und Stabilisierungsströme beziehen sich auf den Nennstrom des Basiswandlers. Die Prozentualwerte der Abzweigströme beziehen sich auf den Wandler-Nennstrom des jeweiligen Abzweigs.
Bedienung während des Betriebs
244 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Pro Sammelschienenabschnitt gibt es eine Messwertebox für die 3 Differentialströme und eine für die 3 Stabilisierungsströme.
Die Messwertebox für einen Wandler zeigt den aktuellen Abzweigstrom und zusätz-lich den Langtext der logischen Gruppe (Feldbezeichnung), welcher der Wandler zu-geordnet ist.
Sie können die Messwerteboxen ein- und ausblenden.
Um die Messwerteboxen einzublenden:
Klicken Sie in der Menüleiste auf Ansicht → Messwerteboxen. Alternativ aktivie-ren Sie in der Funktionsleiste die Schaltfläche . Die Messwerteboxen werden so angezeigt, wie Sie sie in der DIGSI Anlagenprojektierung eingestellt haben. Wenn die Messwerteboxen eingeblendet sind, ist der Menüeintrag Ansicht → Messwer-teboxen mit einem Häkchen markiert und die Schaltfläche ist hervorgehoben.
Um die Messwerteboxen auszublenden gehen Sie genauso vor. Wenn die Messwer-teboxen ausgeblendet sind, ist der Menüeintrag Ansicht → Messwerteboxen mit kei-nem Häkchen markiert und die Schaltfläche ist nicht hervorgehoben.
Die Einstellung der Anzeige der Messwerteboxen wird gespeichert und nach dem Neustart der Anlagenvisualisierung wieder hergestellt.
Checkzone Die Messwerteboxen für den Differentialstrom und für den Stabilisierungsstrom der Checkzone können Sie ebenfalls ein- und ausblenden. Die Messwertdarstellung er-folgt in Prozentwerten.
Hinweis:
Im Störschrieb werden, für eine leichtere Analyse des Schutzverhaltens, die Strom-werte aus Sicht des Schutzes, also nach der algorithmischen Bearbeitung, angezeigt. Das heißt es werden z.B. der Stabilisierungsfaktor k im Stabilisierungsstrom berück-sichtigt.
Als Besonderheit ist der Stabilisierungsstrom der Checkzone zu nennen: Im Extrem-fall (Sammelschienenfehler mit allen Strömen zur Sammelschiene gerichtet) ist der resultierende Stabilisierungsstrom der Checkzone sogar Null, da der abfließende Strom Null ist.
Hinweis:
Die Messwerteboxen für die Sammelschienenabschnitte können in der Anlagenvisu-alisierung nur angezeigt werden, wenn Sie die Messwerte zuvor in der DIGSI Anla-genprojektierung bei den Objekteigenschaften der Sammelschiene auf sichtbar ge-setzt haben.
Nähere Informationen über das Einstellen der Objekteigenschaften finden Sie in der Online-Hilfe der DIGSI Anlagenprojektierung.
Hinweis:
Wenn 2 Sammelschienen über eine Trennergabel miteinander verbunden sind, dann sind nur die Messwerteboxen der Sammelschiene sichtbar, die sich in der Anlagenvi-sualisierung weiter oben bzw. weiter links befindet.
Anlagenvisualisierung
2457SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Zugehörigkeit durch Farben
Die Zugehörigkeit der Abzweige zur jeweiligen Sammelschiene wird durch Farbe an-gezeigt. D.h. der Leitungsweg und die Symbole der Schaltgeräte erhalten die Farbe der Sammelschiene.
Wenn eine Längstrennung oder Trennergabel geschlossen wird, hat die Farbe des lin-ken bzw. oberen Sammelschienenabschnitts höhere Priorität und übernimmt den rechten bzw. unteren Sammelschienenabschnitt (Bevorzugung).
2477SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Montage und Inbetriebsetzung 7Die Montage und Inbetriebsetzung darf nur von erfahrenen Inbetriebsetzern durchge-führt werden. Sie müssen mit der Inbetriebsetzung von Schutz- und Steuereinrichtun-gen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften ver-traut sein.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie die Zentraleinheit und die Feldeinheiten des de-zentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 montiert und angeschlossen werden. Außerdem erfahren Sie, welche Prüfungen mit Sekundärgrößen durchgeführt werden sollten, um damit die Anlage mit Primärgrößen in Betrieb zusetzten.
7.1 Montage und Anschluss 248
7.2 Kontrolle der Anschlüsse 253
7.3 Inbetriebsetzung 254
7.4 Prüfungen mit Sekundärgrößen 272
7.5 Prüfungen mit Primärgrößen 281
7.5 Prüfungen mit Primärgrößen 281
7.6 Abschließende Prüfung des Schutzes 282
Montage und Inbetriebsetzung
248 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.1 Montage und Anschluss
Beachten Sie die Betriebsbedingungen entsprechend VDE 0100/ 5.73 und VDE 0105 Teil 1/7.83.
7.1.1 Zentraleinheit
Schrankeinbau Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, müssen Sie den Schrank ausreichend am Boden befestigen.
Erden Sie den Schrank solide niederohmig und induktivitätsarm. Der Schrank muss über den Schraubanschluss mit dem Erdungszeichen geerdet werden. Wenn meh-rere Schränke aufgestellt werden, verbinden Sie diese auch untereinander solide niederohmig und induktivitätsarm.
Führen Sie den weiteren Einbau wie in Abschnitt Schalttafeleinbau durch.
Schalttafeleinbau Befestigen Sie den Baugruppenträger ES902c mit mindestens 4 Schrauben an der Schalttafel. Die seitlichen Befestigungsflansche müssen durchgehend aufliegen (Bild 9-2, Seite 320).
Bringen Sie an der seitlichen Erdungsfläche eine solide niederohmige und indukti-vitätsarme Betriebserdung an. Hierzu eignen sich Masse- und Erdungsbänder DIN 72333 Form A. Verbinden Sie das Band mit der Schutzerde der Schalttafel.
Schließen Sie die elektrischen Leitungen über die Doppelfeder-Kontakte oder die Schraubklemmen der modularen Klemmblöcke auf der Rückseite der Zentralein-heit an. Achten Sie dabei auf die Kennzeichnung der modularen Klemmblöcke (Bild 2-6, Seite 22).
Verbinden Sie die Zentraleinheit durch Lichtwellenleiter mit den Feldeinheiten. Ver-wenden Sie Lichtwellenleiter mit konfektionierten ST-Steckern. Sorgen Sie für eine entsprechende Zugentlastung. Wenn die Lichtwellenleiter angeschlossen werden, muss die projektierte Reihenfolge der Feldeinheiten eingehalten werden. Die An-schlüsse an der Rückseite der Zentraleinheit sind gekennzeichnet (Bild 2-6, Seite 22).
Schalttafelaufbau Befestigen Sie das Aufbaugehäuse der Zentraleinheit mit jeweils 4 Schrauben auf der Schalttafel (Maßbilder siehe Kapitel 9.3.1, Seite 320).
Bringen Sie an der seitlichen Erdungsfläche eine solide niederohmige und indukti-vitätsarme Betriebserdung mit mindestens einer M4-Schraube an. Hierzu eignen sich Masse- und Erdungsbänder DIN 72333 Form A. Verbinden Sie das Band mit der Schutzerde der Schalttafel.
Vorsicht! Die Baugruppen digitaler Schutzeinrichtungen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauteile. Sie dürfen keine Baugruppen ziehen oder stecken, die unter Spannung ste-hen! Behandeln Sie die Baugruppen so, dass eine Zerstörung infolge statischer Ent-ladungen ausgeschlossen ist. Beachten Sie die EGB-Vorschriften (für Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente), wenn Sie einzelne Baugruppen handhaben. In eingebau-tem Zustand besteht für die Baugruppen keine Gefährdung.
Montage und Anschluss
2497SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Schließen Sie die elektrischen Leitungen über die Schraubklemmen an. Verwen-den Sie Massiv- oder Litzenleiter mit Aderendhülse.
Verbinden Sie die Zentraleinheit durch Lichtwellenleiter mit den Feldeinheiten. Ver-wenden Sie Lichtwellenleiter mit konfektionierten ST-Steckern. Sorgen Sie für eine entsprechende Zugentlastung. Wenn die Lichtwellenleiter an die Zentraleinheit an-geschlossen werden, muss die projektierte Reihenfolge der Feldeinheiten einge-halten werden. Die Anschlüsse an der Rückseite der Zentraleinheit sind gekenn-zeichnet (Bild 2-6, Seite 22).
Das Aufbaugehäuse der Zentraleinheit verfügt über Kabeldurchführungen. Diese sind an der Unterseite des Gehäuses angeordnet. Die Kabeldurchführungen genü-gen dem Schutzgrad des Gehäuses und sorgen für die Zugentlastung der Kabel.
7.1.2 Feldeinheit
Schalttafel- oder Schrankeinbau
Klappen Sie beide Beschriftungsstreifen am Gehäusedeckel auf. Dadurch werden vier Langlöcher im Befestigungswinkel zugänglich.
Schieben Sie die Feldeinheit in den Schalttafelausschnitt oder Schrankrahmen ein und sichern Sie diese mit vier Befestigungsschrauben (Maßbilder siehe Kapitel 9.3.2, Seite 323 bis 325).
Bringen Sie an der rückseitigen Erdungsfläche eine solide niederohmige und induk-tivitätsarme Betriebserdung mit mindestens einer M4-Schraube an. Hierzu eignen sich Masse- und Erdungsbänder DIN 72333 Form A. Verbinden Sie das Band mit der Schutzerde der Schalttafel oder des Schranks.
Schließen Sie die elektrischen Leitungen über die Doppelfeder-Kontakte oder die Schraubklemmen der modularen Klemmblöcke auf der Rückseite der Feldeinheit an. Achten Sie dabei auf die Kennzeichnung der modularen Klemmblöcke(Bild 2-8, Seite 24).
Verbinden Sie die Feldeinheit durch Lichtwellenleiter mit der Zentraleinheit. Ver-wenden Sie Lichtwellenleiter mit konfektionierten ST-Steckern. Sorgen Sie für eine entsprechende Zugentlastung.
Schalttafelaufbau Befestigen Sie die Feldeinheit 7SS523 mit jeweils 4 Schrauben auf der Schalttafel (Maßbilder siehe Kapitel 9.3.2, Seite 323).
Bringen Sie an der seitlichen Erdungsfläche eine solide niederohmige und indukti-vitätsarme Betriebserdung mit mindestens einer M4-Schraube an. Hierzu eignen sich Masse- und Erdungsbänder DIN 72333 Form A. Verbinden Sie das Band mit der Schutzerde der Schalttafel.
Schließen Sie die elektrischen Leitungen über die Schraubklemmen an. Verwen-den Sie dazu Massiv- oder Litzenleiter mit Aderendhülse.
Verbinden Sie die Feldeinheit durch Lichtwellenleiter mit den Zentraleinheiten. Ver-wenden Sie Lichtwellenleiter mit konfektionierten ST-Steckern. Sorgen Sie für eine entsprechende Zugentlastung.
Montage und Inbetriebsetzung
250 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.1.3 Allgemeine Hinweise für 2-Feld-Kupplung
7.1.3.1 Allgemein
Das Kuppelfeld vom Typ "2-Feld" - Kupplung wird mit zwei Feldeinheiten des 7SS52 realisiert. Dies ist dann nötig, wenn das Mengengerüst einer Feldeinheit (ein Strom-wandler, fünf Trenner) für die Verarbeitung als 1-Feld-Kupplung nicht ausreicht. Für das ordnungsgemäße Arbeiten aller Funktionalitäten der Kupplung sind beim An-schluss der Messein-, Binärein- und Ausgänge der Feldeinheiten bestimmte Anforde-rungen zu erfüllen.
Messeingänge (Stromwandler)
Die Ströme müssen in jeder der beiden Feldeinheiten separat erfasst werden. Bei Kupplungen mit nur einem Primärwandler sind deshalb die Stromwandlereingänge der beiden Feldeinheiten mit 180º Phasendrehung zueinander in Reihe zu schalten. Die Phasendrehung ist nötig, da nur eine Wandlerpolung projektiert wird und der Strom im zweiten Teil der Kupplung genau in entgegengesetzter Richtung fließt.
Auslösekontakte/Mitnahmesignal
Auslösekontakte und Mitnahmesignale müssen parallel an beide Feldeinheiten be-schaltet werden, da jede Feldeinheit ihren eigenen Befehl von der Zentraleinheit er-hält.
Leistungsschalter-hilfskontakt(LS-HiKo)
Mit Hilfe des LS-HiKo wird der Schutz des so genannten "grauen Bereiches" (Fehler zwischen LS und Stromwandler) realisiert. Bei offenem LS wird der Strom in der Kupp-lung verstimmt, sodass der Fehler sofort auf der speisenden Sammelschiene er-scheint.Da die Ströme in beiden Feldeinheiten selektiv erfasst werden, ist der LS-HiKo auf beiden Feldeinheiten parallel aufzulegen.Für die Erfüllung dieser Funktionalität ist die Stellungsmeldung "LS-Offen" (> LS AUS) ausreichend. Eine Überfunktion durch fehlerhafte Stellungsrückmeldung wird durch die Checkzone verhindert. Für erhöhte Sicherheit besteht die Möglichkeit, mit einem zweiten Binäreingang "LS-Geschlossen" (> LS EIN) die Stellungsrückmeldungen auf Plausibilität zu überwachen. Auch hierfür sind die entsprechenden Binäreingänge an beiden Feldeinheiten zu beschalten.
EIN-Befehl Durch den Binäreingang LS-EIN-Befehl (>LS EIN-Bef.) wird die oben unter LS-HiKo beschriebene Verstimmung voreilend - trotz noch anstehender Stellungsmeldung LS-Offen- aufgehoben.Damit wird bei einem eventuell verzögerten Öffnen des LS-HiKo der auftretende Strom bereits der jeweils richtigen Sammelschiene zugeordnet. Die Logik wird in jeder Feldeinheit realisiert und ist parallel zu verdrahten.
Schalterversager-schutz / SVS-An-stoß
Durch die selektive Erfassung der Ströme wirkt der Binäreingang zum Schalterversa-gerschutz ebenfalls selektiv, d.h. bei der Betriebsart "Verstimmung" polt jede Feldein-heit ihren eigenen Strom um. Die Binäreingaben beider Feldeinheiten sind parallel zu verdrahten.Hinweis: Die Betriebsart Verstimmung macht nur in Verbindung mit Ersatzschalterbe-trieb Sinn, da sonst die Checkzone eine Auslösung verhindert. Wird die Schalterver-sagerschutzfunktion gewünscht, so kann auf die Betriebsart "Überstromabfrage" zu-gegriffen werden. Hier ist die Checkzone nicht an der Auslöseentscheidung beteiligt.
Montage und Anschluss
2517SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Revisionsbetrieb Diese Funktion wird für eine Trennerrevision benutzt, wenn die Trennerrückmeldung nicht dem Schaltzustand der Trenner entspricht (z.B. bei Überprüfung der Hilfskontak-te oder abgeschalteter Hilfsspannung zur Trennerstellungsmeldung).Der Abzweig bleibt dabei in Betrieb und folglich in der Messung des Sammelschienen-schutzes."Trennerrevision" bewirkt ein Einfrieren der aktuellen Trennerstellung des Feldes. Weiterhin werden die Trennerüberwachung des Feldes und resultierende Meldungen blockiert. Eine Meldung "Schaltverbot Trenner" wird erzeugt.Der Revisionsbetrieb wirkt pro Feldeinheit. Es gibt jeweils einen Binäreingang, mit dem die entsprechende Feldeinheit den Revisionsbetrieb für projektierte Trenner ein- oder ausschaltet.Einzelne Schaltgeräte (Trenner, Leistungsschalter) können dabei per Parametrierung vom Revisionsbetrieb ausgeschloßen werden.
Abzweig außer Be-trieb (AaB)
Für die Funktion "Abzweig außer Betrieb" sind die Binäreingaben der beiden Feldein-heiten ODER-verknüpft, d.h. die Beschaltung eines Binäreinganges ist ausreichend.
7.1.3.2 2-Feld-Kupplung mit 2 Stromwandlern
Bei 2-Feldkupplung mit 2 Stromwandlern wird jede Feldeinheit an ihren zugehörigen Stromwandler (in der Regel überlappend) angeschlossen.
7.1.3.3 2-Feld-Kupplung mit einem Stromwandler
Wenn mehr als 5 Trenner zu erfassen sind, muss in der DIGSI Anlagenprojektierung eine Kupplung beim dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 auch mit zwei Feldeinheiten erfasst werden. Verteilen Sie die Trenner des Feldes auf 2 Feldeinheiten (siehe auch Projektierungshinweise inKapitel 4.8, Seite 81).
7.1.3.4 Anschluss
Schalten Sie bei Kupplungen mit einem Stromwandler die Stromwandlereingänge der Feldeinheiten pro Phase in Reihe (Bild 7-1, Seite 252).
Erfassen Sie die Trennerstellungen entsprechend der Projektierung über die Binär-eingaben der einzelnen Feldeinheiten.
Schalten Sie die AUS-Kommandokontakte der beiden Feldeinheiten parallel an.
Führen Sie die Anschaltung weiterer Binäreingabefunktionen (z.B. SVS-Anstoß, SVS-Freigabe, AUS-Freigabe) in diesem Fall ebenfalls parallel durch.
Montage und Inbetriebsetzung
252 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 7-1 Anschluss der Stromeingänge der Feldeinheiten in Kupplungen mit nur einem Stromwandler
Kontrolle der Anschlüsse
2537SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.2 Kontrolle der Anschlüsse
Die Betriebsvorbereitungen gemäß Kapitel 7.1, Seite 248 müssen abgeschlossen sein.
Die Anschlussbelegungen sind im Anhang A.3 dargestellt. Die Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgaben sind in Kapitel A.10, Seite 373 beschrieben.
Kontrollieren Sie bevor das Schutzsystem eingeschaltet wird, folgende externen elek-trischen und optischen Verbindungen auf korrekten Anschluss:
Messen Sie alle Zuleitungen der Stromwandler gemäß Anlagen- und Anschluss-plan durch:
− Ist die Erdung der Stromwandler richtig?
− Die Polarität der einzelnen Phasen eines Stromwandlers muss gleich sein. Die Polarität der Stromwandler unterschiedlicher Feldeinheiten kann unterschiedlich sein. Diese muss jedoch der in der DIGSI Anlagenprojektierung parametrierten Polarität entsprechen.
− Ist die Phasenzuordnung der Stromwandler richtig?
Kontrollieren Sie die Verbindungen zwischen Zentraleinheit und Feldeinheiten über Lichtwellenleiter.
Kontrollieren Sie die Auslöseleitungen zum Leistungsschalter. Die Hilfsspannung darf noch nicht eingeschaltet sein.
Kontrollieren Sie die Steuerleitungen von und zu anderen Geräten.
Kontrollieren Sie die Meldeleitungen.
Kontrollieren Sie die Höhe der Hilfsspannung an den Schrankklemmen, deren Po-larität und die Polarität der Beschaltung der Binäreingänge.
Kontrollieren Sie die Höhe der Versorgungsspannung.
Kontrollieren Sie, ob die Binäreingänge auf die richtigen Spannungen eingestellt sind.
Wenn die Verbindungen ordnungsgemäß angeschlossen sind, schalten Sie den Automaten für die Versorgungsspannung ein.
Wenn Sie die Kommunikation zwischen Zentraleinheit und Feldeinheiten bereits eingerichtet haben (Kapitel 3.5, Seite 39), laden Sie die Parameter in die Zentral-einheit und die Feldeinheiten. Wie Sie Störungen in der schutzinternen Kommuni-kation analysieren, erfahren Sie in Kapitel 8.2.4, Seite 289. Eine ausgefallene Feld-einheit wird in den Warnmeldungen angezeigt. Die Warnmeldungen können mit der Funktionstaste F1 an der Zentraleinheit abgerufen werden.
Wenn das Schutzsystem erfolgreich angelaufen ist, erlischt die rote LED (ERROR) und die grüne LED (RUN) leuchtet sowohl an der Zentraleinheit als auch an jeder an-geschlossenen Feldeinheit.
Warnung!Die folgenden Kontrollschritte werden teilweise bei Vorhandensein gefährdender Spannungen durchgeführt. Sie dürfen daher nur durch entsprechend qualifizierte Per-sonen vorgenommen werden, die mit den Sicherheitsbestimmungen und Vorsichts-maßnahmen vertraut sind und diese befolgen.
Montage und Inbetriebsetzung
254 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.3 Inbetriebsetzung
Bei Prüfungen mit einer Sekundärprüfeinrichtung ist darauf zu achten, dass keine an-deren Messgrößen aufgeschaltet sind und die Auslöse- und ggf. Einschaltkomman-dos zu den Leistungsschaltern unterbrochen sind, soweit nicht anders angegeben.
Für die Inbetriebsetzung müssen auch Schalthandlungen durchgeführt werden. Die beschriebenen Prüfungen setzen voraus, dass diese gefahrlos durchgeführt werden können. Sie sind daher nicht für betriebliche Kontrollen gedacht.
Warnung! Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschaden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird.
Nur qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen Sicherheitsvorschriften und Vorsichtsmaßnahmen sowie den Warnhinweisen dieses Handbuches vertraut sein.
Vor allem ist zu beachten:
• Vor Anschluss irgendwelcher Verbindungen ist das Gerät am Schutzleiteran-schluss zu erden.
• Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung und mit den Mess- bzw. Prüfgrößen verbundenen Schaltungsteilen anstehen.
• Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher).
• Nach einem Ausschalten der Hilfsspannung soll zur Erzielung definierter Anfangs-bedingungen mit dem Wiedereinschalten der Hilfsspannung mindestens 10 s ge-wartet werden.
• Die unter Technische Daten genannten Grenzwerte dürfen nicht überschritten wer-den, auch nicht bei Prüfung und Inbetriebsetzung.
Gefahr! Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen an diesen kurzgeschlossen sein, bevor die Stromzuleitungen zum Gerät unterbrochen werden!
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen automa-tisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in Stellung “Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
Warnung! Primärversuche dürfen nur von qualifizierten Personen vorgenommen werden, die mit der Inbetriebnahme von Schutzsystemen, mit dem Betrieb der Anlage und mit den Si-cherheitsregeln und -vorschriften (Schalten, Erden, usw.) vertraut sind.
Inbetriebsetzung
2557SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.3.1 Vorgehensweise
Die folgenden Abschnitte führen durch die wesentlichen Stationen der Inbetriebset-zung.
Wir empfehlen Ihnen, die Inbetriebsetzung mit voller Schutzfunktionalität zentral mit DIGSI durchzuführen.
Nehmen Sie zunächst alle Abzweige außer Betrieb (siehe Kapitel 6.4, Seite 237). Nehmen Sie dann eine Feldeinheit nach der anderen in Betrieb.
In DIGSI müssen die Konfiguration der Sammelschienen, die Feldtypen und die Wandlerdaten so festgelegt werden, dass diese mit den Anlagendaten übereinstim-men:
Stellen Sie die Rangierungen der Binäreingänge, Relais und LEDs der Zentralein-heit und der Feldeinheiten gemäß den Vorgaben Ihres Kunden ein.
Kontrollieren Sie die Stromwandlerkreise. Die Kontrolle umfasst die korrekte Ver-drahtung, die Polung, das Übersetzungsverhältnis und die Lage der Erdung.
Überprüfen Sie das Trennerabbild. Die Prüfung beinhaltet die korrekte Erfassung der Trenner-Rückmeldungen in den Feldeinheiten und der Zentraleinheit sowie die Übereinstimmung mit der Anlagenprojektierung.
Führen Sie eine Funktionskontrolle der Binäreingänge und der LEDs der Feldein-heiten und der Zentraleinheit durch (siehe Kapitel 7.3.3, Seite 264). Die Kontrolle erfolgt sinnvollerweise in Verbindung mit den Abzweigschutzeinrichtungen, soweit möglich. Prüfen Sie die Funktionen Schalterversagerschutz, Freigaben und Zusatz-funktionen.
Führen Sie mit der Leistungsschalterprüfung eine Funktionskontrolle der AUS-Kon-takte der Feldeinheiten durch (siehe Kapitel 6.3.4, Seite 228). Mit der Leistungs-schalterprüfung ist an den Feldeinheiten eine 1- oder 3-polige Leistungsschalter-Auslöseprüfung möglich. Voraussetzung ist, dass die für den Abzweigstrom einge-stellte Grenze I< LS-Prüfung (6316/ZE) nicht überschritten ist. Außerdem müs-sen die Funktionen “LSprf AUS L1,L2,L3” (FNr. 7636, 7637, 7637/FE) auf die Kommandorelais rangiert sein. Rangieren Sie zum Test der Meldung “Mit-nahme” ggf. temporär eine dieser Funktionen auf das entsprechende Ausgabere-lais.
Führen Sie eine Funktionskontrolle der Meldungen der Zentraleinheit durch (siehe Kapitel 7.3.4, Seite 268).
Hinweis:
An dieser Stelle können nicht sämtliche Aspekte der Inbetriebsetzung beschrieben werden. Die Verantwortung für die erfolgreiche Inbetriebnahme liegt beim Inbetrieb-setzer.
Hinweis:
Voraussetzung ist, dass die Anlagenprojektierung gemäß Kapitel 4.3, Seite 49 durch-geführt wurde.
Montage und Inbetriebsetzung
256 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.3.2 Web-Monitor
Der Web-Monitor ermöglicht die Anzeige von Parametern, Daten und Messwerten während der Inbetriebsetzung bzw. während des Betriebes. Er nutzt dazu die Internet-Technologie.
Der SIPROTEC-Webmonitor stellt einige Funktionen geräteübergreifend zur Verfü-gung, andere sind nur gerätespezifisch verfügbar. Für das 7SS52 sind dies spezifi-sche Informationen zu den Feldeinheiten.
In diesem Handbuch werden neben allgemeinen Hinweisen zur Installation nur die für 7SS52 spezifischen Funktionen des SIPROTEC Webmonitors beschrieben. Die allge-meinen Funktionen finden Sie in der Hilfedatei auf der DIGSI-CD (ab DIGSI V4.60).
Die Anzeige erfolgt mit einem Web-Browser, z.B. dem Internet Explorer. Über den Web-Browser ist beispielsweise eine schnelle Darstellung der Betriebsmeldungen mög-lich. Es können Verbunddaten, Gerätedaten, Masterdaten, Verbundstruktur und die Prozessdaten dargestellt werden.
Voraussetzungen Der Web-Monitor arbeitet ausschließlich mit Standardsoftware auf dem Bedien-PC. Folgende Softwareprogramme/ Betriebssysteme werden vorausgesetzt:
Betriebssystem: Microsoft Windows XP, Microsoft Windows 2000, Microsoft Windows NT, Microsoft Windows ME, Microsoft Windows 98
Internet-Browser: Netscape Communicator Version 4.7, Netscape Communicator ab Version 6.x oder Microsoft Internet Explorer ab Version 5.0. Java muss installiert und aktiviert sein.
DFÜ-Netzwerk: Die erforderliche Softwarekomponente ist Bestandteil von Microsoft Windows XP, Microsoft Windows 2000, Microsoft Windows NT und Windows 98. Diese Komponente wird nur beim Anschluss des Gerätes über eine serielle Schnitt-stelle benötigt.
Netzwerkadapter: Die erforderliche Softwarekomponente ist Bestandteil von Microsoft Windows XP, Microsoft Windows 2000, Microsoft Windows NT und Windows 98. Diese Komponente wird nur beim Anschluss des Gerätes über eine Ethernet- Schnitt-stelle benötigt (möglich bei Geräten mit EN100-Schnittstelle).
7.3.2.1 Allgemeines
Während der Inbetriebsetzung muss die erstellte Geräteparametrierung in den Geräten kontrolliert und deren Funktionsweise überprüft werden. Der Web-Monitor unterstützt Sie bei der einfachen und übersichtlichen Ermittlung und Darstellung wich-tiger Messgrößen.
Unstimmigkeiten in der Verdrahtung oder Parametrierung lassen sich schnell auffin-den und beheben.
Für die Ausführung des Web-Monitors wird eine Ankopplung des Bedien-PCs an die Zentraleinheit über dessen vordere oder hintere Bedienschnittstelle (Serviceschnitt-stelle) benötigt. Diese kann direkt über das 9-polige DIGSI-Kabel mittels einer einge-richteten DFÜ-Verbindung erfolgen. Auch ein Fernzugriff über Modem ist möglich. Auf dem Bedien-PC muss ein Internet Browser installiert sein (siehe Systemvorausset-zungen). Auf dem Bedien-PC befindet sich in der Regel auch DIGSI 4.
Es ist zu beachten, dass DIGSI 4 und der Web-Monitor nicht gleichzeitig an einer Be-dienschnittstelle arbeiten. Bei gleichzeitigem seriellen Zugriff würde es dann zur Da-
Inbetriebsetzung
2577SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
tenkollision kommen. Es arbeitet also entweder DIGSI 4 oder der Web-Monitor an einer Schnittstelle des Gerätes. Bevor der Web-Monitor gestartet wird, muss DIGSI 4 beendet werden bzw. sollten mit DIGSI 4 die Einstellungen und Rangierungen am Gerät vorgenommen worden sein. Es ist möglich, DIGSI 4 an einer Bedienschnittstelle über einen COM-Port des Bedien-PCs und den Web-Monitor an einer zweiten Bedien-schnittstelle über einen anderen COM-Port des Bedien-PCs gleichzeitig zu betreiben.
Der Web-Monitor besteht aus HTML-Seiten und darin enthaltenen Java-Applets, die im SIPROTEC 4-Gerät im EEPROM gespeichert sind. Es ist fester Bestandteil der Firmware der SIPROTEC 4-Geräte und erfordert keine spezielle Installation. Auf dem Bedien-PC ist nur ein DFÜ-Netzwerk einzurichten, über das die Anwahl und Kommu-nikation erfolgt. Nach erfolgreicher Verbindungsaufnahme über das DFÜ-Netzwerk wird der Browser gestartet und dort die TCP-IP Adresse des Schutzgerätes eingege-ben. Die Serveradresse des Gerätes, die die Home-Page-Adresse des Gerätes ist, wird zum Browser übertragen und dort als HTML-Seite angezeigt. Eingestellt wird diese TCP-IP Adresse für die Front- und Serviceschnittstelle mit DIGSI 4 oder direkt am Gerät über die integrierte Bedienung.
7.3.2.2 Funktionen
Basis-Funktionali-tät
Als Basis-Funktionalität werden die generell verfügbaren also geräteunabhängigen Funktionen bezeichnet.
Dazu gehören: • Gerätebedienung • Meldungen • Messwertübersicht • Diagnose • Geräte-Filesystem
Eine Beschreibung zu diesen Funktionen finden Sie in der Online-Hilfe von DIGSI ab Version V4.60.
Hinweis:
Es ist das Beobachten des Prozesses möglich. Um die Bedienung über eine DFÜ-Verbindung vorzunehmen muss sie zuerst eingerichtet und aufgebaut werden. Am Gerät direkt oder mit DIGSI 4 kann ein Parameter so verändert werden, dass mit der im Web-Monitor enthaltenen Gerätebedienung auch eine Eingabe von numerischen Werten möglich ist. Damit können über den Web-Monitor auch Parameter verändert werden, die sonst nur direkt am Gerät eingestellt werden, da die Codewort-Eingabe über die Tastatur dann möglich ist.
Hinweis:
Die bereits früher für die Nutzung des IBS-Tools eingerichtete DFÜ-Verbindung kann unter gleichen Bedingungen (Schnittstelle und Baudrate) weiter verwendet werden. Das für den Verbindungsaufbau notwendige Codewort lautet statt x jetzt 000000.
Hilfe zur Einrichtung der DFÜ-Verbindung finden Sie auch unter www.siprotec.de "Anwendungen" "Tipps + Tricks".
Montage und Inbetriebsetzung
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Bild 7-2 Webmonitor Grundbild
Obiges Bild der Gerätebedienungs-Ansicht zeigt das über die DFÜ-Verbindung ange-schlossene Gerät mit seinen Bedienelementen (Tastatur) und Anzeigen (Display, LED, Beschriftungsfelder). Das Gerät kann über die in der Ansicht enthaltenen Foli-entasten in gleicher Weise wie über die am Gerät vorhandene Frontfolie bedient wer-den.
Es wird empfohlen, über den Webmonitor nur mit Leseberechtigung zuzugreifen. Dies kann durch Vergabe der "Nur Lesen"-Berechtigung für die Schnittstelle, an der der Webbrowser auf das Gerät zugreift, erreicht werden. Sie erreichen diesen Parameter in DIGSI über "Schnittstellen - Bedienschnittstelle am Gerät " (für Zugriff über serielle Schnittstelle) bzw. über "Schnittstellen - Ethernet am Gerät" (für Zugriff über die Ether-net-Schnittstelle, siehe folgendes Bild).
Inbetriebsetzung
2597SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 7-3 Einstellung der Bedienberechtigung des Webmonitors bei Zugriff über Ethernet-Schnittstelle
Gerätespezifische Funktionalität
Neben der generellen Basis-Funktionalität enthält der Web-Monitor für den 7SS52 auch die Möglichkeit die Firmwareversionen der Feldeinheiten und für die Baugrup-pen der Zentraleinheit darzustellen. Des Weiteren kann der HDLC-Status (HDLC = High Level Data Link Control) der internen seriellen Schnittstellen abgerufen werden.
Mit dem Web-Monitor lassen sich
• der Firmware-Status von Zentral- (Bild 7-6, Seite 261) und Feldeinheiten (Bild 7-7, Seite 262) abrufen,
• der HDLC-Status (HDLC = High Level Data Link Control) der internen seriellen Schnittstellen (Bild 7-5, Seite 261) abrufen und
• die Tastatur im Bedienfeld der Zentraleinheit fernbedienen (Bild 7-8, Seite 262)
• und weitere Funktionen wie Zugriff auf das Geräte-Filesystem. Einstiegspunkt für die Trennerabbild-Dateien sind: \\DISTURBLST für Störfälle und \\ISOLATORLST für Anlagen- und Schutzsicht.
• in der Messwertübersicht lassen sich die Messwerte der momentan dargestellten Feldeinheiten speichern
Einzelheiten entnehmen Sie bitte der zugehörigen Online-Hilfe.
In den folgenden Bildern sehen Sie einige Beispiele. Hier werden zum Beispiel die Meldungen aus dem Betriebsmeldepuffer des Gerätes in einer Liste angezeigt. Diese Meldungen werden mit ihrem im Gerät hinterlegtem Kurztext angezeigt
Montage und Inbetriebsetzung
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Bild 7-4 Beispiel der Darstellung von Betriebsmeldungen
Inbetriebsetzung
2617SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 7-5 Beispiel der Darstellung des HDLC-Status der internen seriellen Schnittstellen
Bild 7-6 Beispiel der Darstellung der Firmware-Version für die Baugruppen der Zentraleinheit
Montage und Inbetriebsetzung
262 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 7-7 Beispiel der Darstellung der Firmware-Version für die Baugruppen der Feldeinheiten
Bild 7-8 Fernbedienung der Zentraleinheit
Inbetriebsetzung
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7.3.2.3 Betriebsarten
Der Web-Monitor arbeitet unter den folgenden Betriebsarten zwischen dem Bedien-PC und dem SIPROTEC 4- Gerät:
Direkte serielle Ver-bindung
Direkte Verbindung der vorderen Bedien- bzw. der hinteren Service-Schnittstelle des Gerätes mit einer seriellen Schnittstelle des Bedien-PCs. Diese Verbindung muss über das neunpolige DIGSI-Kabel erfolgen, das als Zubehör zu DIGSI geliefert wird.
Wahlverbindung über ein Modem
Serielle Verbindung der hinteren Service-Schnittstelle des Gerätes mit einem Modem in der Anlage. Diese Verbindung kann elektrisch über RS232 (über kurze Entfernung) oder über Lichtwellenleiter erfolgen. Der Aufbau der Verbindung zum Anlagenmodem erfolgt vom Büro oder einer anderen Anlage aus über eine Wählleitung. Über diese Verbindung kann auch DIGSI-Remote ausgeführt werden. Somit können bei der Inbe-triebsetzung auch Parameter eines entfernten Gerätes darüber geändert werden.
Betrieb an einem Sternkoppler
Verbindung der hinteren Serviceschnittstelle des Gerätes über eine direkte optische Verbindung zu einem Sternkoppler. Anschluss an der seriellen Schnittstelle des Bedi-en-PCs an einen Sternkoppler. Damit lassen sich zentral mehrere Geräte in der Anla-ge bedienen, wobei die vorhandene Installation zur zentralen Bedienung von Schutz-geräten verwendet werden kann.
Betrieb am Ether-net
Verbindung über eine Ethernet- Schnittstelle. Für diese Verbindungsart wird ein EN100- Kommunikationsmodul im Gerät und der Anschluss dieses Moduls an ein lo-kales Netzwerk vorausgesetzt.
Weitere Informationen zur Basis-Funktionalität, der Installation und der Betriebssyste-mabhängigen Konfiguration entnehmen Sie bitte der Web-Monitor enthaltenen Onlin-hilfe von der DIGSI-CD.
Zugriffsregelung für Webmonitor
Die Zugriffsrechte für den Webmonitor werden mit DIGSI über den Eintrag Schnittstel-len vergeben. Es wird empfohlen, dort die Berechtigung Lesen zu vergeben; dann kann über den Webmonitor weder die Ereignisliste gelöscht, noch ein Befehl ausge-geben oder eine gespeicherte LED zurückgesetzt werden. Das Passwort (000000 für Leseberechtigung) kann über DIGSI unter dem Eintrag "Passworte" vergeben wer-den. Voreingestellt ist 000001 für beschränkte Bedienung. Wenn Sie die Stufe Vollzu-griff vergeben, dann sind alle diese Bedienhandlungen auch über Webmonitor mög-lich.
Hinweis:
Die Stufe Kein Zugriff ist noch ohne Wirkung, d.h. auch hier erhält der Bediener vol-len Zugriff.
Hinweis:
Die vordere Bedienschnittstelle hat die IP-Adresse http://192.168.1.1
Die Serviceschnittstelle hat die IP-Adresse http://192.168.2.1
Montage und Inbetriebsetzung
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7.3.3 Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen
Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden der Zentraleinheit und der Feldeinheit einzeln ansteuern. So kontrollieren Sie z.B. wäh-rend der Inbetriebnahme die korrekten Verbindungen zur Anlage.
7.3.3.1 Zentraleinheit
vom PC mit DIGSI
Der Hardwaretest kann mit DIGSI in der Betriebsart Online durchgeführt werden:
Doppelklicken Sie auf das Verzeichnis Online. Die Bedienfunktionen für das Gerät erscheinen.
Klicken Sie Test an. Rechts im Bild erscheint dessen Funktionsauswahl.
Doppelklicken Sie in der Listenansicht auf Geräte Ein- und Ausgaben. Die gleich-namige Dialogbox wird geöffnet (siehe Bild 7-9, Seite 265).
Aufbau der Dialogbox
Die Dialogbox ist in drei Gruppen unterteilt: BE für Binäreingänge, BA für Binäraus-gaben und LED für Leuchtdioden. Jeder dieser Gruppen ist links eine entsprechend beschriftete Schaltfläche zugeordnet. Durch Doppelklicken auf diese Flächen können Sie die Einzelinformationen zur zugehörigen Gruppe aus- bzw. einblenden.
In der Spalte Ist wird der derzeitige Zustand der jeweiligen Hardwarekomponente an-gezeigt. Die Darstellung erfolgt symbolisch. Die Ist-Zustände der Binäreingänge und Binärausgänge werden durch die Symbole offener oder geschlossener Schalterkon-takte dargestellt, die der Leuchtdioden durch das Symbol einer aus- oder eingeschal-teten LED.
Der jeweils antivalente Zustand wird in der Spalte Soll dargestellt. Die Anzeige erfolgt im Klartext.
Die äußerste rechte Spalte zeigt an, welche Befehle oder Meldungen auf die jeweilige Hardwarekomponente rangiert sind.
Gefahr! Ein Ändern von Schaltzuständen mittels der Testfunktion bewirkt einen tatsächlichen Wechsel des Betriebszustandes am SIPROTEC-Gerät. Die Betriebsmittel (z.B. Leis-tungsschalter) können dadurch geschaltet werden!
Inbetriebsetzung
2657SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 7-9 Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben − Beispiel
Betriebszustand ändern
Um den Betriebszustand einer Hardwarekomponente zu ändern, klicken Sie auf die zugehörige Schaltfläche in der Spalte Soll.
Vor Ausführung des ersten Betriebszustandswechsels wird das Passwort Nr. 6 abge-fragt (sofern bei der Projektierung aktiviert). Nach Eingabe des korrekten Passwortes wird der Zustandswechsel ausgeführt. Die Freigabe für weitere Zustandswechsel bleibt bestehen, bis die Dialogbox geschlossen wird.
Test der Ausgangs-relais
Sie können jedes einzelne Ausgangsrelais erregen und damit die Verdrahtung zwi-schen Ausgangsrelais der Zentraleinheit und der Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen. Sobald Sie den ersten Zustandswechsel für ein beliebiges Ausgangsrelais angestoßen haben, werden alle Ausgangsrelais von der geräteseitigen Funktionalität abgetrennt und sind nur noch von der Hardwaretest-funktion zu betätigen. Das bedeutet z.B., dass ein von einer Schutzfunktion oder ei-nem Steuerungsbefehl am Bedienfeld herrührender Schaltauftrag an ein Ausgangs-relais nicht ausgeführt wird.
Stellen Sie sicher, dass die von den Ausgangsrelais hervorgerufenen Schalthand-lungen gefahrlos durchgeführt werden können.
Testen Sie jedes Ausgangsrelais über das zugehörige Soll–Feld der Dialogbox.
Beenden Sie den Testvorgang (siehe unten Randtitel “Beenden des Vorgangs“), damit nicht bei weiteren Prüfungen unbeabsichtigt Schalthandlungen ausgelöst werden.
Test der Binär-eingänge
Um die Verdrahtung zwischen der Anlage und den Binäreingängen der Zentraleinheit zu überprüfen, müssen Sie in der Anlage die Ursache für die Einkopplung auslösen und die Wirkung am Gerät selbst auslesen.
Hierzu öffnen Sie wieder die Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben, um sich die physische Stellung der Binäreingabe anzusehen. Das Passwort wird noch nicht be-nötigt.
Betätigen Sie in der Anlage jede der Funktionen, die Ursache für die Binäreingaben sind.
Montage und Inbetriebsetzung
266 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Prüfen Sie die Reaktion in der Ist-Spalte der Dialogbox. Hierzu müssen Sie die Dialogbox aktualisieren. Die Möglichkeiten stehen weiter unten unter Randtitel “Aktualisieren der Anzeige“.
Wenn Sie jedoch die Auswirkungen eines binären Eingangs überprüfen wollen, ohne wirklich in der Anlage Schalthandlungen vorzunehmen, können Sie dies durch An-steuerung einzelner Binäreingänge mit dem Hardwaretest durchführen. Sobald Sie den ersten Zustandswechsel für einen beliebigen Binäreingang angestoßen und das Passwort Nr. 6 eingegeben haben, werden alle Binäreingänge von der Anlagenseite abgetrennt und sind nur noch über die Hardwaretestfunktion zu betätigen.
Beenden Sie den Testvorgang (siehe unten Randtitel “Beenden des Vorgangs“).
Test der Leucht-dioden
Die LED können Sie in ähnlicher Weise wie die anderen Ein-/Ausgabekomponenten prüfen. Sobald Sie den ersten Zustandswechsel für eine beliebige Leuchtdiode ange-stoßen haben, werden alle Leuchtdioden von der geräteseitigen Funktionalität abge-trennt und sind nur noch über die Hardwaretestfunktion zu betätigen. Das bedeutet z.B., dass von einer Schutzfunktion oder durch Betätigen der LED-Resettaste keine Leuchtdiode mehr zum Leuchten gebracht wird.
Aktualisieren der Anzeige
Während des Öffnens der Dialogbox Geräte Ein- und Ausgaben testen werden die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Betriebszustände der Hardwarekomponenten eingele-sen und angezeigt. Eine Aktualisierung erfolgt:
• für die jeweilige Hardwarekomponente, wenn ein Befehl zum Wechsel in einen an-deren Betriebszustand erfolgreich durchgeführt wurde,
• für alle Hardwarekomponenten durch Anklicken des Schaltfeldes Aktualisieren,
• für alle Hardwarekomponenten durch zyklische Aktualisierung (Zykluszeit beträgt 20 Sekunden) durch Markieren der Option Zyklisches Aktualisieren.
Beenden des Vorgangs
Um den Hardwaretest zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Dialogbox wird ge-schlossen. Damit werden alle Hardwarekomponenten wieder in den von den Anlagen-verhältnissen vorgegebenen Betriebszustand zurückversetzt, das Gerät ist während des daraufhin erfolgenden Erstanlaufes kurzzeitig nicht betriebsbereit.
7.3.3.2 Feldeinheit
Um sich bei der Feldeinheit deren Ein-/Ausgangszustände anzeigen zu lassen, oder Relais an-/abzusteuern kann dies mittels DIGSI oder über die integrierte Bedienung erfolgen.
Im Bedienbaum der Feldeinheit sind unter den Prüfungen die Bedienadressen für den Testablauf im Block ab 4700 für die Binäreingänge und ab 4800 für die Relaisansteu-erung enthalten.
Für die Binäreingänge werden die physikalischen Zustände angezeigt: 0: nicht angesteuert, 1: angesteuert.
Vorsicht!Durch das Ausführen eines Erstanlaufs werden Gerätepuffer und Störschriebe gelöscht. Sichern Sie gegebenenfalls vor einem Erstanlauf die Einstellungen und Puf-ferinhalte mit Hilfe der DIGSI Gerätebearbeitung (siehe Kapitel 6.2, Seite 206).
Inbetriebsetzung
2677SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Für das Steuern der Relais existieren pro Relais zwei Bedienadressen eine für das Ansteuern z.B. 4801 und eine für das Absteuern z.B. 4802. Für diese Funktionalität ist die Eingabe des Codewortes F3F1F3F1F3F1 notwendig.
Bedienadresse Durch Anwahl der betreffenden Bedienadresse und Bestätigung erfolgt die Anzeige der Binäreingangszustände (physikalischer Zustande).
Die Zustände der restlichen Binäreingänge sind im Bedienbaum unter den Adressen 4703 bis 4710 (7SS525) bzw. 4720 (7SS523) enthalten.
Relaissteuerung Nach der Eingabe der Bedienadresse und Bestätigung (E-Taste) wird das Codewort abgefragt. Nach der Eingabe des Codewortes erscheint noch einmal die Frage für die Steuerung des Relais. Nach erneuter Bestätigung mit der E-Taste erfolgt die Aktion. Wenn ein Relais nicht abgesteuert werden konnte, weil z.B. eine darauf rangierte Mel-dung aktiv ist, wird mit einer negativen Rückmeldung quittiert.
4700 BINAER-EINGANGSZUSTAENDE
Eingabesequenz zum Ermitteln des Zustandes von Binäreingang 1
4701 BE1-ZUSTANDAUSGEBEN?
Physikalischer Zustand:0: nicht angesteuert1: angesteuert
E-Taste oder
J/Y-Taste ->
4701 BE1-ZUSTAND0
Eingabesequenz zum Ermitteln des Zustandes von Binäreingang 2
4702 BE2-ZUSTANDAUSGEBEN?
E-Taste oder
J/Y-Taste ->
4702 BE2-ZUSTAND0
Physikalischer Zustand:0: nicht angesteuert1: angesteuert
4800 RELAIS-STEUERUNG
Eingabesequenz zum Ansteuern von Kommandorelais 1
4801 KOM.RELAIS1ANSTEUERN?
E-Taste -> CODEWORTEINGABE: Codeworteingabe
Codewort
F3,F1,F3,F1,F3,F1 ->
4801 KOM.RELAIS1ANSTEUERN?
Montage und Inbetriebsetzung
268 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Die Bedienadressen für die Steuerung der weiteren Relais liegen auf den nachfolgen-den Adressen. Bei der Bedienung über die Folientastatur wird ein einmal eingegebe-nes Codewort gemerkt, bis der Bedienblock verlassen wird. Bei der Bedienung über DIGSI muss das Codewort bei jeder Steuerhandlung (Relais ein oder aus) erneut ein-gegeben werden.
7.3.4 Systemschnittstelle testen
Vorbemerkungen Sofern das Gerät über eine Systemschnittstelle verfügt und diese zur Kommunikation mit einer Leitstelle verwendet wird, kann über die DIGSI-Gerätebedienung getestet werden, ob Meldungen korrekt übertragen werden. Sie sollten von dieser Testmög-lichkeit jedoch keinesfalls während des “scharfen“ Betriebs Gebrauch machen.
Der Schnittstellentest wird mit DIGSI in der Betriebsart Online durchgeführt:
Doppelklicken Sie auf das Verzeichnis Online. Die Bedienfunktionen für das Gerät erscheinen.
Klicken Sie Test an. Rechts im Bild erscheint dessen Funktionsauswahl.
Doppelklicken Sie in der Listenansicht auf Meldungen erzeugen. Die Dialogbox Meldungen erzeugen wird geöffnet (siehe Bild 7-10, Seite 269).
E-Taste -> 4801 KOM.RELAIS1ERFOLGREICH
Im Falle einer negativen Rückmeldung: „nicht erfolgr.“
Eingabesequenz zum Absteuern von Kommandorelais 1
4802 KOM.RELAIS1ABSTEUERN?
E-Taste -> CODEWORTEINGABE: Codeworteingabe
Codewort
F3,F1,F3,F1,F3,F1 ->
4802 KOM.RELAIS1ABSTEUERN?
E-Taste -> 4802 KOM.RELAIS1ERFOLGREICH
Im Falle einer negativen Rückmeldung: „nicht erfolgr.“
Gefahr! Das Absetzen oder Aufnehmen von Meldungen über die Systemschnittstelle mittels der Testfunktion ist ein tatsächlicher Informationsaustausch zwischen SIPROTEC-Gerät und Leitstelle. Diese Information würde in der Leitstelle die zugehörigen Funk-tionen (z. B. Befehlsableitungen) ausführen!
Inbetriebsetzung
2697SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Aufbau der Dialogbox
In der Spalte Meldung werden die Displaytexte aller Meldungen angezeigt, die in der Matrix auf die Systemschnittstelle rangiert wurden. In der Spalte Status SOLL legen Sie für die Meldungen, die getestet werden sollen, einen Wert fest. Je nach Mel-dungstyp werden hierfür unterschiedliche Eingabefelder angeboten (z.B. Meldung kommt / Meldung geht). Durch Anklicken eines der Felder können Sie aus der Auf-klappliste den gewünschten Wert auswählen.
Bild 7-10 Dialogbox: Systemschnittstelle testen − Beispiel
Betriebszustand ändern
Beim ersten Betätigen einer der Tasten in der Spalte Aktion werden Sie nach dem Passwort Nr. 6 (für Hardware-Testmenüs) gefragt. Nach korrekter Eingabe des Pass-wortes können Sie nun die Meldungen einzeln absetzen. Hierzu klicken Sie auf die Schaltfläche Senden innerhalb der entsprechenden Zeile. Die zugehörige Meldung wird abgesetzt und kann nun sowohl in den Betriebsmeldungen des SIPROTEC-Ge-rätes als auch in der Leitstelle der Anlage ausgelesen werden.
Die Freigabe für weitere Tests bleibt bestehen, bis die Dialogbox geschlossen wird.
Test in Melde-richtung
Für alle Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden sollen, testen sie die unter Status SOLL in der Aufklappliste angebotenen Möglichkeiten:
Stellen Sie sicher, dass evtl. durch die Tests hervorgerufenen Schalthandlungen gefahrlos durchgeführt werden können.
Klicken sie bei der zu prüfenden Funktion auf Senden und kontrollieren Sie, dass die entsprechende Information bei der Zentrale ankommt und ggf. die erwartete Wirkung zeigt.
Beenden des Vorgangs
Um den Test der Systemschnittstelle zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Di-alogbox wird geschlossen, das Gerät ist während des daraufhin erfolgenden Erstan-laufes kurzzeitig nicht betriebsbereit.
Vorsicht!Durch das Ausführen eines Erstanlaufs werden Gerätepuffer und Störschriebe gelöscht. Sichern Sie gegebenenfalls vor einem Erstanlauf die Einstellungen und Puf-ferinhalte mit Hilfe der DIGSI Gerätebearbeitung (siehe Kapitel 6.2, Seite 206).
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Test in Befehls-richtung
Informationen in Befehlsrichtung müssen von der Leitstelle abgegeben werden. Die richtige Reaktion im Gerät ist zu kontrollieren.
7.3.5 Steuerung des Trennerabbildes
Für Testzwecke können die Trennerstellungen aller vorhandenen Abzweige unabhän-gig vom Zustand der Binäreingänge vorgegeben werden. Dazu ist die Anlage per DIGSI in den Testmodus zu versetzen. Zu Beginn des Testmodus gelten die tatsäch-lichen Trenner-Binäreingangsstellungen. Die Vorgabe der Trennerstellung während des Testbetriebs erfolgt beliebig im Dialogfenster “Meldungen erzeugen”.
Folgende Trennerstatusmeldungen können erzeugt und an das Schutzgerät übertra-gen werden:• Aus-Stellung• Ein-Stellung
Bild 7-11 Trennerstatusmeldungen
Inbetriebsetzung
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7.3.6 Testbetrieb und Übertragungssperre ein- und ausschalten
Wenn die Zentraleinheit an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlos-sen ist, können Sie bei einigen der angebotenen Protokolle die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, beeinflussen (siehe Tabelle “Protokollabhängige Funk-tionen“ im Anhang).
Ist der Testbetrieb eingeschaltet, werden von einem SIPROTEC4-Gerät zur Zentral-stelle abgesetzte Meldungen mit einem zusätzlichen Testbit gekennzeichnet, so dass zu erkennen ist, dass es sich nicht um Meldungen wirklicher Störungen handelt. Au-ßerdem kann durch Aktivieren der Übertragungssperre bestimmt werden, dass wäh-rend eines Testbetriebs überhaupt keine Meldungen über die Systemschnittstelle übertragen werden.
Beachten Sie bitte, dass bei der DIGSI Gerätebearbeitung die Betriebsart Online Vor-aussetzung für die Nutzung dieser Testfunktionen ist. Des Weiteren ist abhängig vom Parameter RelAusgFE-Test (5112A/ZE) während des Testbetriebs die Komman-doausgabe über Relais gesperrt, oder nicht.
Um den Testbetrieb einzuschalten, klicken Sie in der Menüleiste der DIGSI Geräte-bearbeitung auf Gerät → Testbetrieb.
Um die Übertragungssperre zu aktivieren, klicken Sie in der Menüleiste der DIGSI Gerätebearbeitung auf Gerät → Übertragungssperre.
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7.4 Prüfungen mit Sekundärgrößen
7.4.1 Allgemeines
Die Betriebsvorbereitungen gemäß Kapitel 7.2, Seite 253 müssen abgeschlossen sein.
Es wird empfohlen, die Prüfungen mit Sekundärgrößen bei den aktuellen Einstellwer-ten für das Schutzsystem vorzunehmen. Wenn diese nicht vorliegen, führen Sie die Prüfungen mit den voreingestellten Werten durch (Kapitel 5, Seite 91). Bei der folgen-den Beschreibung der Prüfungen sind die voreingestellten Werte zugrunde gelegt, so-weit nicht anders vermerkt. Soweit es notwendig ist, sind für andere Einstellwerte For-meln angegeben.
Auf Grund des phasenselektiven Messprinzips sind für die Prüfungen zwei 1-phasige, getrennt regelbare Stromquellen ausreichend.
Warnung!Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird.
Nur qualifiziertes Personal darf an diesem Schutzsystem arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen Sicherheitsvorschriften und Vorsichtsmaßnahmen, sowie den Warnhinweisen dieses Handbuchs vertraut sein.
Vor allem ist zu beachten:• Vor Anschluss irgendwelcher Verbindungen ist das Gerät am
Schutzleiteranschluss zu erden.• Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung und mit
den Mess- bzw. Prüfgrößen verbundenen Schaltungsteilen anstehen.• Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche Spannungen
im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher).• Die in Kapitel 9, Seite 303 "Technische Daten" genannten Grenzwerte dürfen nicht
überschritten werden, auch nicht bei Prüfung und Inbetriebsetzung.
Gefahr!Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen an diesen kurzgeschlossen sein, bevor die Stromzuleitungen zur Feldeinheit unterbrochen werden!
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen automa-tisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in Stellung "Prüfen" zu bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
Prüfungen mit Sekundärgrößen
2737SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Wichtig bei allen Prüfungen ist, dass die entsprechenden Meldungen an die LEDs und für die Fernsignalisierung über die Melderelais gegeben werden.
Bevor Sie mit der Prüfung mit Sekundärgrößen beginnen:
Lesen Sie mit der DIGSI Anlagenvisualisierung das Trennerabbild aus. Die Ausga-be entspricht dem Anlagenzustand.
Prüfen Sie, ob die Zuordnung der Schaltgeräte in der Anlagenvisualisierung korrekt ist.
7.4.2 Ansprechkennlinie des Sammelschienenschutzes
Schalten Sie die Prüfströme direkt an die Messeingänge der Feldeinheiten an. Je nach Ausführung beträgt der Nennstrom der Feldeinheit 1 A bzw. 5 A.
Der Prüfaufbau für den schienenselektiven Schutz ist in Bild 7-12, Seite 274 darge-stellt. Mit dem AUS-Kommando der Abzweige wird die Prüfeinrichtung abgeschaltet.
Der Prüfaufbau für die Checkzone ist in Bild 7-14, Seite 276 dargestellt. Wenn die Schienenselektivität geprüft wird, schalten Sie ein oder mehrere Felder auf eine zwei-te Schiene (evtl. durch Trennerstellungssimulation).
7.4.2.1 Schienenselektiver Schutz
Um den schienenselektiven Schutz zu prüfen, muss die Checkzone empfindlicher ein-gestellt werden als der schienenselektive Schutz. Damit wird die Freigabe der Check-zone vor der Freigabe vom schienenselektiven Schutz sichergestellt.
Beispiel Die Kennlinie für den schienenselektiven Schutz soll mit den Parametern für die Dif-ferentialstromgrenze Id> SS (6102/ZE) gleich 2,0 Ino und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor SS (6101/ZE) gleich 0,8 aufgenommen werden.
Für die Checkzone sollen die Parameter für die Differentialstromgrenze Id> CZ (6104/ZE) auf 0,5 Ino und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor CZ (6103/ZE) auf 0,5 eingestellt sein.
Prüfaufbau Verwenden Sie für die Prüfung 2 Felder (keine Längstrennung, keine Kupplung) mit dem gleichen Normierungsfaktor (Wandler-Übersetzungsverhältnis).
Schalten Sie beide Felder an dieselbe Sammelschiene.
Hinweis:
Die zu erzielende Messgenauigkeit hängt von den elektrischen Daten der verwen-deten Prüfquellen ab. Die in Kapitel 9, Seite 303 "Technische Daten" angegebene Ge-nauigkeit kann nur bei Einhaltung der Referenzbedingungen entsprechend DIN VDE 0435/Teil 303 bzw. IEC 255 und Verwendung von Präzisionsmessinstru-menten erwartet werden.
Montage und Inbetriebsetzung
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Bild 7-12 Prüfaufbau für die Kennlinienaufnahme des schienenselektiven Messsystems
Prüfschritte Damit die Differentialstromüberwachung den Schutz beim Prüfen nicht blockiert, schalten Sie sie mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) aus.
Stellen Sie die Differentialstromgrenze und den Stabilisierungsfaktor für den schie-nenselektiven Schutz und für die Checkzone wie gewünscht ein.
Stellen Sie die Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) für die Überstromgrenzen für die betroffenen Felder auf 0 ein.
Die Prüfströme I1 und I2 müssen eine Phasenverschiebung von 180° haben. Um die Phasenlage festzustellen, prüfen Sie die Abzweige 1 und 2 jeweils mit dem glei-chen Strom (0,5 IN).
Wenn der Anschluss richtig ist, muss der Differentialstrom fast Null betragen und der Stabilisierungsstrom gleich dem 2-fachen des Einspeisestroms sein.
Wenn der Differentialstrom nicht Null beträgt, prüfen Sie den Anschluss. Wenn die-ser richtig ist, polen Sie den Strom in einem Abzweig um.
Wenn der Strom I2 gleich Null ist, dann erhöhen Sie den Strom I1 so lange, bis ein AUS-Kommando ausgegeben wird. Der Strom in Abzweig muss dann der in Para-meter Id> SS (6102/ZE) eingestellten Differentialstromgrenze entsprechen.
Speisen Sie den Abzweig 1 von der Prüfeinrichtung mit einem konstanten Strom I1, der kleiner als die eingestellte Differentialstromgrenze ist.
Erhöhen Sie den Strom I2 in Abzweig 2 langsam, bis der Schutz auslöst.
1 Zur Prüfung der Diffentialstromgrenze für die Überwachungsfunktion (siehe Abschnitt 7.3.3.)
Hinweis:
Die Prozentualwerte der Differential- und Stabilisierungsströme beziehen sich auf den Nennstrom des Basiswandlers. Die Prozentualwerte der Abzweigströme beziehen sich auf den Wandler-Nennstrom des jeweiligen Abzweigs. Wenn gleiche Prozentual-werte angezeigt werden, bedeutet dies nicht unbedingt, dass der gleiche Strom in den betreffenden Abzweigen fließt.
Prüfungen mit Sekundärgrößen
2757SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Es gelten folgende Gleichungen:
Differentialstrom Id = | I1 + I2 |
Stabilisierungsstrom Is = | I1 | + | I2 |
Stabilisierungsfaktor k = Id / Is = | I1 + I2 | / (| I1 | + | I2 |)
Auf der Kennlinie gilt | I2 − I1 | = k [| I1 | + | I2 |]
Da die Ströme I1 und I2 um 180° phasenverschoben sind, erhält man
I2 (1 − k) = I1 (1 + k) bzw. I2 = I1 (1 + k) / (1 − k) und
I2 = 9 × I1 , wenn k = 0,8
Wiederholen Sie die Prüfung bei unterschiedlichem konstanten Strom I1. Die Kenn-linienform ist in Bild 7-13, Seite 275 dargestellt.
Schalten Sie nach der Prüfung die Differentialstromüberwachung mit dem Parame-ter Id-Überw. (6306/ZE) ein.
Bild 7-13 Ansprechkennlinie des Sammelschienenschutzes
7.4.2.2 Checkzone
Alternativ kann die Auslöseentscheidung der Checkzone phasenselektiv durch die Meldungen "AUS Lx CZ" (FNr. 10457/ZE, 10458/ZE, 10459/ZE) abgefragt werden. Damit ist eine vom schieneselektiven Schutz unabhängige Prüfung möglich.
Beispiel Die Kennlinie für die Checkzone soll mit den Parametern für die Differentialstromgren-ze Id> CZ (6104/ZE) gleich 2,0 Ino und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor CZ (6103/ZE) gleich 0,8 aufgenommen werden.
Für den schienenselektiven Schutz sollen die Parameter für die Differentialstromgren-ze Id> SS (6102/ZE) auf 0,5 Ino und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor SS (6101/ZE) auf 0,5 eingestellt sein.
Montage und Inbetriebsetzung
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Prüfaufbau Verwenden Sie für die Prüfungen drei Felder mit dem gleichen Normierungsfaktor. Längstrennung, Längs- bzw. Querkupplung dürfen für die Prüfung nicht verwendet werden.
Schalten Sie die Felder 1 und 2 an dieselbe Schiene.
Schalten Sie die Stromeingänge dieser Feldeinheiten gegeneinander (siehe Bild 7-14, Seite 276). Schließen Sie das Feld 3 an eine andere Schiene an.
Bild 7-14 Prüfaufbau für die Kennlinienaufnahme der Checkzone
Prüfschritte Damit die Differentialstromüberwachung den Schutz beim Prüfen nicht blockiert, schalten Sie sie mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) aus.
Stellen Sie die Differentialstromgrenze und den Stabilisierungsfaktor für den schie-nenselektiven Schutz und für die Checkzone wie gewünscht ein.
Stellen Sie die Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) für die Überstromgrenzen für die betroffenen Felder auf 0 ein.
Der Prüfstrom I1 muss in den Feldeinheiten 1 und 2 eine Phasenverschiebung von 180° haben. Um die Phasenlage festzustellen, prüfen Sie die Abzweige 1 und 2 je-weils mit dem gleichen Strom (0,5 IN).
Wenn der Anschluss richtig ist, muss der Differentialstrom der Schiene fast Null be-tragen und der Stabilisierungsstrom gleich dem 2-fachen des Einspeisestroms sein.
Wenn der Differentialstrom nicht Null beträgt, polen Sie den Strom in einem Ab-zweig um.
Wenn der Strom I1 gleich Null ist, dann erhöhen Sie den Strom I2 solange, bis die Meldung "AUS L1 CZ" (FNr. 10457 bis 10459/ZE) ausgegeben wird, das dem Feld 3 zugeordnet ist. Der Strom I2 muss dann der in Parameter Id> CZ (6104/ZE) eingestellten Differentialstromgrenze entsprechen.
Speisen Sie nun die Felder 1 und 2 von der Prüfeinrichtung mit einem konstanten Strom I1.
Erhöhen Sie den Strom I2 in Feld 3 langsam, bis der Schutz auslöst. Der Differen-tialstrom ist dann I2 und der Stabilisierungsstrom I1 (Kapitel 5.2, Seite 111). Der Sta-bilisierungsfaktor k ist dann gleich dem Verhältnis von I2 zu I1
Wiederholen Sie Prüfung mit unterschiedlichen konstanten Strömen I1. Die Kennli-nienform ist in Bild 7-13, Seite 275 dargestellt.
Prüfungen mit Sekundärgrößen
2777SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.4.3 Differentialstromüberwachung
7.4.3.1 Schienenselektiver Schutz
Um den schienenselektiven Schutz zu prüfen, muss der schienenselektive Schutz empfindlicher eingestellt werden als die Checkzone, damit die Überwachung des Dif-ferentialstroms der Checkzone später anspricht.
Beispiel Die Überwachung für den schienenselektiven Schutz soll mit den Parametern für die Differentialstromgrenze Id> Überw. SS (6308/ZE) gleich 0,2 I/Ino und die Verzö-gerungszeit T-Id-Überw. (6307/ZE) gleich 2,0 s geprüft werden.
Für die Checkzone soll der Parameter für die Differentialstromgrenze Id> Überw. CZ (6309/ZE) auf 0,8 I/Ino eingestellt sein.
Prüfaufbau Nehmen Sie den Prüfaufbau wie in Kapitel 7.4.2, Seite 273 vor.
Prüfschritte Damit die Differentialstromüberwachung den Schutz blockiert, stellen Sie sie mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) auf Ein ein.
Stellen Sie die Parameter für die Differentialstromgrenze Id> Überw. SS (6308/ZE) und die Verzögerungszeit T-Id-Überw. (6307/ZE) wie gewünscht ein.
Stellen Sie die Parameter für die Überstromgrenzen I> AUS-Frg (XX13/ZE) für die betroffenen Felder auf 0 ein.
Wenn der Parameter Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) auf blockieren eingestellt ist, dann führen Sie die 3 folgenden Schritte durch:
− Schalten Sie die Felder 1 und 2 an getrennte Sammelschienen.
− Erhöhen Sie den Strom I1 in Abzweig 1 langsam, bis die Meldung der Differenti-alstromüberwachung ausgegeben wird. Der Strom muss der eingestellten An-sprechgrenze in Parameter Id> Überw. SS (6308/ZE) entsprechen. Damit ist diese Schiene blockiert. Auch bei einer weiteren Erhöhung des Stromes I1 er-folgt keine Auslösung.
− Schalten Sie in Abzweig 2 einen Strom vom 4-fachen des Nennstroms IN. Dar-aufhin schaltet das Schutzsystem den Strom in Abzweig 2 ab.
Die letzten 2 Prüfschritte stellen sicher, dass die Überwachung des Differential-stroms schienenselektiv ist.
Wenn der Parameter Id-Üb.Reak. SS (6310/ZE) auf melden ohne Schutz-blockierung eingestellt ist, dann führen Sie die 3 folgenden Schritte durch:
− Schalten Sie die Felder 1 und 2 an die gleiche Sammelschiene.
− Erhöhen Sie den Strom I1 in Abzweig 1 langsam, bis die Meldung der Differenti-alstromüberwachung ausgegeben wird. Der Strom muss der eingestellten An-sprechgrenze in Parameter Id> Überw. SS (6308/ZE) entsprechen.
− Schalten Sie einen Strom vom 4-fachen des Nennstroms IN in Abzweig 2. Dar-aufhin schaltet das Schutzsystem den Strom in den Abzweigen 1 und 2 ab.
Montage und Inbetriebsetzung
278 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.4.3.2 Checkzone
Um die Checkzone zu prüfen, muss die Checkzone empfindlicher als der schienen-selektive Schutz eingestellt werden, damit die Überwachung der Checkzone früher anspricht.
Beispiel Die Überwachung für die Checkzone soll mit den Parametern für die Differentialstrom-grenze Id> Überw. CZ (6309/ZE) gleich 0,2 I/Ino und die Verzögerungszeit T-Id-Überw. (6307/ZE) gleich 2,0 s geprüft werden. Für den schienenselektiven Schutz soll der Parameter Id> Überw. SS (6308/ZE) auf 0,8 I/Ino eingestellt sein.
Prüfaufbau Nehmen Sie den Prüfaufbau wie in Kapitel 7.4.2, Seite 273 vor.
Prüfschritte Prüfen der Ansprechgrenze und der Verzögerungszeit:
Erhöhen Sie den Strom in Abzweig 1 langsam, bis die Überwachung der Checkzo-ne anspricht. Der gemessene Strom muss dem eingestellten Strom Id> Überw. CZ (6309/ZE) entsprechen.
Führen Sie die Zeitmessung wie Kapitel 7.4.3.3, Seite 278 durch.
Prüfen der Blockierung:
Die Reaktion des Schutzes beim Ansprechen der Differentialstromüberwachung der Checkzone, kann mit dem Parameter Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) auf blockieren oder auf nur melden (ohne Schutzblockierung) eingestellt werden.
Schalten Sie die Felder 1 und 2 an die gleiche Sammelschiene.
Erhöhen Sie den Strom in Abzweig 1 langsam, bis die Überwachung der Checkzo-ne anspricht.
Schalten Sie in Abzweig 2 einen Strom vom 4-fachen des Nennstroms IN. Wenn der Parameter Id-Üb.Reak. CZ (6311/ZE) auf blockieren gestellt wurde, folgen keine AUS-Kommandos.
7.4.3.3 Verzögerungszeit
Eine Zeitmessung ist mit den üblichen Prüfeinrichtungen für Schutzgeräte möglich.
Um die Verzögerungszeit für die Überwachung des Differentialstroms zu messen, schalten Sie von der Prüfeinrichtung das Doppelte des Stroms in Abzweig 1, der in Parameter Differentialstromgrenze Id> Überw. SS (6308/ZE) eingestellt ist.
Mit der Meldung der Differentialstromüberwachung wird die Prüfeinrichtung abge-steuert. Die gemessene Zeit entspricht der eingestellten Verzögerungszeit in Para-meter T-Id-Überw. (6307/ZE).
Prüfungen mit Sekundärgrößen
2797SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.4.4 Überstromgrenze zur Abschaltung
Beispiel Für zwei Abzweige soll die Überstromgrenze geprüft werden, die in Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) eingestellt ist.
Prüfaufbau Nehmen Sie den Prüfaufbau wie in Kapitel 7.4.2, Seite 273 vor.
Prüfschritte Damit die Differentialstromüberwachung den Schutz beim Prüfen nicht blockiert, schalten Sie sie mit dem Parameter Id-Überw. (6306/ZE) aus.
Stellen Sie die Differentialstromgrenzen für das schienenselektive Messsystem und für die Checkzone mit den Parametern Id> SS (6102/ZE) und Id> CZ (6104/ZE) auf 1,0 I/Ino ein.
Stellen Sie die Überstromgrenze mit dem Parameter I> AUS-Frg (XX13/ZE) für den Abzweig 1 auf 2,0 I/In und für den Abzweig 2 auf 0,0 I/In ein.
Schalten Sie die Felder 1 und 2 trennermäßig an dieselbe Sammelschiene.
Erhöhen Sie in Abzweig 1 den Strom langsam mit der Prüfeinrichtung. Bei ca. 1 Ino muss die Feldeinheit 2 ein AUS-Kommando ausgeben, da die Überstromgrenze für diesen Abzweig auf 0,0 I/In eingestellt ist. Die Feldeinheit 1 muss ein AUS-Kom-mando bei 2 IN ausgeben.
7.4.5 Schalterversagerschutz
7.4.5.1 Ansprechkennlinie bei Betriebsart "Verstimmung"
Beispiel Die Ansprechkennlinie soll mit den Parametern für die Differentialstromgrenze I> SVS (XX18/ZE) gleich 0,5 I/IN und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor SVS (6201/ZE) gleich 0,5 charakterisiert sein.
Prüfaufbau Der Prüfaufbau ist in Bild 7-15, Seite 279 dargestellt.
Bild 7-15 Prüfaufbau für Kennlinienaufnahme des Schalterversagerschutzes
Montage und Inbetriebsetzung
280 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Prüfschritte Damit die Differentialstromüberwachung den Schutz nicht blockiert, schalten Sie sie mit Parameter Id-Überw. (6306/ZE) aus.
Die Überwachung der Anstöße des Schalterversagerschutzes stellen Sie mit dem Parameter SVS-BE-Mode (XX14/ZE) auf 1BE ohne Überw oder 2BE ohne Überw ein.
Den abzweigselektiven Parameter SVS-Betriebsart (XX15/ZE) parametrieren Sie auf Verstimmung.
Die Parameter für die Differentialstromgrenze I> SVS (XX18/ZE) und den Stabilisierungsfaktor Stab.Faktor SVS (6201/ZE) stellen Sie auf den ge-wünschten Wert ein.
Schalten Sie die Felder 1 und 2 trennermäßig an dieselbe Sammelschiene.
Die Prüfströme I1 und I2 müssen um 180° phasenverschoben sein. Um die Phasen-lage festzustellen, prüfen Sie die Abzweige 1 und 2 jeweils mit dem gleichen Strom (0,5 IN).
Wenn der Differentialstrom nicht Null beträgt, polen Sie den Strom in einem Ab-zweig um.
Speisen Sie die Feldeinheit 1 von der Prüfeinrichtung mit einem konstanten Strom I1. Nach Anstoß durch den Abzweigschutz (AUS-Kommando) im Abzweig 2 ver-stimmt das Schutzsystem den Messwert von Abzweig 2 dauernd.
Wenn der Anschluss richtig ist, muss es einen Differentialstrom geben und der Sta-bilisierungsstrom gleich dem 2-fachen des Einspeisestroms sein.
Erhöhen Sie den Strom im Abzweig 2 langsam, bis der Schutz auslöst.
Der Differentialstrom muss dann | I1 + I2 | und der Stabilisierungsstrom | I1 | + | I2 | sein. Der Stabilisierungsfaktor muss das Verhältnis von Differentialstrom zu Stabi-lisierungsstrom k = | I1 + I2 | / | I1 | + | I2 | sein.
7.4.5.2 Verzögerungszeit bei der Betriebsart "Verstimmung" und "I>Abfrage"
Prüfaufbau Der Prüfaufbau für die Messung der Zeitverzögerung ist in Bild 7-15, Seite 279 darge-stellt.
Prüfschritte Stellen Sie die zwei Abzweige auf die gleiche Normierung ein, d.h. auf gleiches Wandlerübersetzungsverhältnis.
Polen Sie die Wandler so, dass der Stromfluss (ca. 2 IN) vor der Verstimmung ei-nem außenliegenden Kurzschluss (durchfließender Strom) entspricht. Dabei be-trägt der Differentialstrom ungefähr Null.
Speisen Sie für die Prüfung den 2-fachen Wert des Stroms in eine Feldeinheit ein, der in Parameter I> SVS (XX18/ZE) eingestellt ist.
Simulieren Sie das AUS-Kommando vom Abzweigschutz für Abzweig 2 und starten Sie die Zeitmessung.
Stoppen Sie den Zeitmesser mit dem AUS-Kommando des Sammelschienenschut-zes. Die Anzeige des Zeitmessers entspricht der eingestellten Verzögerungszeit zuzüglich der Auslösezeit des Schutzes.
Prüfungen mit Primärgrößen
2817SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7.4.6 Prüfungen mit Sekundärgrößen abschließen
Entfernen Sie alle Vorrichtungen für die Prüfung mit Sekundärgrößen und stellen Sie den Originalzustand wieder her (Prüfschalter ausschalten, ...).
7.5 Prüfungen mit Primärgrößen
Die Betriebsvorbereitungen gemäß Kapitel 7.4, Seite 272 müssen abgeschlossen sein.
Schalten Sie die Primärgrößen an.
7.5.1 Wandlerpolung
Um die Polarität der Wandler zu prüfen, benötigen Sie mindestens einen Betriebs-strom von 10% des Nennstroms.
Wenn für die Prüfung nicht genügend Strom vorhanden ist, dann prüfen Sie mit einer Prüfeinrichtung für Primärgrößen.
Prüfschritte Lesen Sie mit der DIGSI Anlagenvisualisierung das Trennerabbild aus. Die Ausga-be entspricht dem Anlagenzustand.
Setzen Sie alle Abzweige mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE), (4500/FE), über die Binäreingaben der Feldeinheiten oder am einfachsten vor Ort am Bedienfeld der Feldeinheiten mit der Funktionstaste F1 ausser Betrieb.
Wenn sich der Schutz korrekt verhält, muss der Differentialstrom für die Baugruppe ZPS-BSZ2 fast Null betragen. Zusätzlich erscheint bei der Baugruppe ZPS-BSZ1 (Checkzone) der aktuelle Differentialstrom, da die Außerbetriebnahme der Abzwei-ge die Baugruppe ZPS-BSZ1 nicht beeinflusst.
In den Feldeinheiten werden ebenfalls die Differential- und Stabilisierungsströme der Checkzone angezeigt. Bei Kupplungen werden die Ströme des nächsten, lin-ken Sammelschienenabschnitts übernommen. Damit ist die Wandlerpolarität vor Ort an den Feldeinheiten sofort kontrollierbar.
Nehmen Sie jeweils einen Abzweig in Betrieb. Lesen Sie die Differential- und Stabilisierungsströme mit der DIGSI Anlagenvisualisierung oder aus den Mess-wertefenstern über DIGSI aus. Die Ergebnisse entsprechen dem Produkt aus Ab-zweigstrom und Normierungsfaktor (Wandlerübersetzungsverhältnis). Ansonsten muss geprüft werden, ob die Wandlerübersetzung richtig ist.
Wiederholen Sie den vorhergehenden Schritt für jeden Abzweig.
Anschließend nehmen Sie alle Abzweige ausser Betrieb.
Warnung!Die Inbetriebsetzung mit Primärgrößen darf nur von qualifizierten Personen durchge-führt werden, die mit der Inbetriebsetzung von Schutzsystemen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften (Schalten, Erden usw.) ver-traut sind.
Montage und Inbetriebsetzung
282 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Nehmen Sie den Abzweig mit dem größten Strom an der Sammelschiene in Be-trieb und notieren Sie den Differentialstrom der Baugruppe ZPS-BSZ2.
Nehmen Sie den Abzweig mit dem nächstkleineren Strom an der Sammelschiene in Betrieb. Bei richtiger Polarität entspricht die Lastrichtung der Lastrichtung des nächsthöheren Stroms. Der Differentialstrom muss dabei größer werden. Wenn die Lastrichtung entgegengesetzt ist, dann prüfen Sie die Projektierung und die Anschlüsse des Wandlers.
Wiederholen Sie den vorhergehenden Schritt, bis alle Abzweige auf der Sammel-schiene in Betrieb genommen worden sind.
Wiederholen Sie die letzten 3 Schritte für alle projektierten Sammelschienen. Am Ende dieser Messungen muss der Differentialstrom fast Null betragen.
Lesen Sie den Differentialstrom und den Stabilisierungsstrom von Baugruppe ZPS-BSZ1 mit der DIGSI Anlagenvisualisierung oder aus den Messwertefenstern über DIGSI. Der Differentialstrom muss fast Null betragen und der Stabilisierungsstrom gleich der Summe der Beträge aller Ströme sein.
Falls es die Anlagenbedingungen erlauben, nehmen Sie eine Sammelschienen-kupplung über das Kuppelfeld vor. Dann prüfen Sie die Polung der Wandler im Kup-pelfeld noch einmal.
Wandlerumpolung Sie können für Testzwecke mittels Projektierung in DIGSI den Wandler eines Abzwei-ges umpolen. Die entsprechende Bedienadresse “4601 WDLR-POLUNG” kann über die Pfeiltasten bei den Prüfeinstellungen erreicht werden, oder vereinfacht durch das Drücken der Funktionstaste F4. Für diese Funktionalität ist die Eingabe des Codewor-tes F3F1F3F1F3F1 notwendig.
Nach Bestätigung werden die drei Phasenströme und der Erdstrom mit invertiertem Vorzeichen an die Zentraleinheit weitergeleitet. In der Zentraleinheit werden die Mel-dungen "Wandler verpolt FExx!" (FNr. 176.1195/ZE) für die entsprechende Feldeinheit sowie die Sammelmeldung "Wdl verpolt S" (FNr. 10451/ZE) als kommend gemeldet. In der Feldeinheit wird "Wdlr.verpolt!" (FNr. 7652/FE) als kommend gemeldet.
Die Invertierung der Ströme geschieht so lange, bis der Vorgang wieder rückgängig gemacht wird. Anschließend werden in der Zentraleinheit die Meldungen “Wandler verpolt FExx!” (FNr. 176.1195/ZE), die Sammelmeldung “Wandler verpolt FE!” und in der Feldeinheit "Wdlr.verpolt!" (FNr. 7652/FE), "Strom umpolen" (FNr. 7656/FE) und "SS-AUS block." (FNr. 7657/FE), " gehend gemeldet.Bei einen Wiederanlauf der Feldeinheit wird die Wandlerumpolung zurückgenommen.
7.6 Abschließende Prüfung des Schutzes
Um den Schutz abschließend zu prüfen, führen Sie folgende Schritte durch:
Falls die Parameter während der Prüfungen geändert wurden, prüfen Sie deren Einstellwerte nochmals. Die grüne LED (RUN) an der Zentraleinheit muss leuchten. Die rote LED (ERROR) muss dunkel sein.
Die AUS-Kommandos müssen durchgeschaltet werden. Falls ein Schalter mit Prüf- und Betriebsstellung vorhanden ist, schalten Sie diesen in Betriebsstellung.
2837SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Wartung und Instandsetzung 8Dieses Kapitel wendet sich sowohl an den für den Betrieb Verantwortlichen als auch an den Schutzingenieur.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Störungen analysiert werden. Außerdem erfahren Sie, wie der dezentrale Sammelschienen- und Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 gewartet und instand gesetzt werden muss.
8.1 Wartung 284
8.2 Störungsanalyse 286
8.3 Fehlersuche 292
8.4 Instandsetzung 295
Wartung und Instandsetzung
284 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.1 Wartung
Alle Messkreise und signalverarbeitenden Kreise des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 sind mit elektronischen Schal-tungen realisiert, die keine Wartung benötigen.
Da sich das Gerät von den Messeingängen bis zu den Spulen der Kommandorelais weitgehend selbst überwacht, werden Gerätefehler automatisch gemeldet. Das trägt zu einer hohen Verfügbarkeit des Schutzsystems bei. Somit erübrigen sich Wartungs-prüfungen in kurzen Zeitabständen.
Die folgenden Prüfungen werden in Zeitabständen von ca. 5 Jahren empfohlen:
Um sämtliche Messkreise auf die Einhaltung der Genauigkeitsanforderungen zu kontrollieren, speisen Sie für jede Feldeinheit Prüfströme im Nennstrombereich ein (Auswahl im Bereich 0,8 bis 1,2 IN). Vergewissern Sie sich, dass Sie keine Ströme einspeisen, welche zur ungewollten Auslösung führen können. Das Einspeisen grö-ßerer Ströme erübrigt sich, da durch interne Prüfungen der gesamte Dynamikbe-reich überwacht wird.
Warnung!Vor Durchführung von Wartungsarbeiten bzw. Prüfungen ist sicherzustellen, dass kei-ne Gefährdung des Personals besteht und keine Rückwirkungen auf die im Betrieb befindlichen Primäranlagen entstehen können.
Warnung!Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter gefährli-cher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten. Dieses muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnah-men gemäß diesem Handbuch sowie mit den Sicherheitsvorschriften vertraut sein.
Vor allem ist zu beachten:• Vor Anschluss irgendwelcher Verbindungen ist das Gerät am
Schutzleiteranschluss zu erden.• Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung und mit
den Mess- bzw. Prüfgrößen verbundenen Schaltungsteilen anstehen.• Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche Spannungen
im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher).• Die im Kapitel 9, Seite 303 "Technische Daten" genannten Grenzwerte dürfen nicht
überschritten werden, auch nicht bei Prüfung und Inbetriebsetzung.
Gefahr!Bevor die Stromzuleitungen zur Feldeinheit unterbrochen werden, müssen die Sekun-däranschlüsse der Stromwandler kurzgeschlossen werden.
Wenn ein Prüfschalter vorhanden ist, der die Sekundärleitungen der Stromwandler automatisch kurzschließt, und die Kurzschließer vorher geprüft worden sind, reicht es aus, diesen Schalter in Stellung "Prüfen" zu bringen.
Wartung
2857SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Um die Größe des eingespeisten Stromwertes zu kontrollieren, können Sie den Ab-zweigstrom aus der Zentraleinheit oder der Feldeinheit auslesen. Der Strom darf bis zu 5% abweichen.
Wenn Sie zusätzlich Sicherheit gegen Überfunktion des Schutzes als Folge einer Fehlhandlung des Prüfers schaffen wollen, unterstützt Sie der 7SS52 V4 mit folgen-den Möglichkeiten:
− Stellen Sie das Bedienmenü Steuerung → Markierungen → Setzen → AUS blk an der Zentraleinheit für die Dauer des Aufschaltens von Prüfströmen auf EIN. In diesem Betriebszustand des Schutzes können Sie Messwerte und Meldungen des Schutzes ohne Gefahr einer Fehlauslösung kontrollieren.
− Oder stellen Sie im Bedienmenü Parameter → FE → FEXX den Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) des Feldes XX an der Zentraleinheit oder mit Funktionstaste F1 der Feldeinheit auf außer Betrieb. Kontrollieren Sie Mess-werte und Meldungen der Feldeinheit.
Kontrollieren Sie die Ausschaltkreise jeder Feldeinheit mit der Zusatzfunktion Leis-tungsschalter-Prüfung (Kapitel 6.3.4, Seite 228).
Prüfen Sie die Funktion der Binäreingaben in der Zentraleinheit und den Feldein-heiten. Simulieren Sie dabei beide Zustände der Binäreingabe. Sie können die Re-aktion über die LED-Anzeigen oder den Eintrag in den Betriebs- bzw. Störfallmel-depuffer auswerten.
Kontrollieren Sie die Meldeausgaben der Zentraleinheit. Die Funktionskontrolle der Melderelais und LED-Anzeige der Zentraleinheit wird durch das Bedienprogramm DIGSI unterstützt.
− Kontrollieren Sie die Ausgänge der Feldeinheiten. Die Funktionskontrolle der Kommando- und Meldeausgaben wird von der lokalen Bedienung und vom Be-dienprogramm DIGSI unterstützt.
Wartung und Instandsetzung
286 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.2 Störungsanalyse
Fehler in Bauelementen sind meist die Ursache für Störungen digitaler Schutzeinrich-tungen. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass auch Umgebungseinflüsse in seltenen Fällen zu Störungsmeldungen führen können. Zu diesen Umgebungseinflüssen zäh-len z.B. kurzzeitige elektromagnetische Beeinflussungen, welche die gewährleisteten Festigkeitswerte übersteigen.
Wenn das Schutzsystem bzw. seine Komponenten dauerhaft gestört sind, erlischt die grüne LED (RUN), die rote LED (ERROR) leuchtet auf und das Melderelais für die Meldung "Gerät bereit" (FNr. 51/FE) fällt zurück. Bei einer dauerhaften Störung ist das Schutzsystem oder einzelne Komponenten blockiert und eine Überfunktionen somit ausgeschlossen. Wenn eine Feldeinheit oder die Übertragungsstrecke zwischen Feldeinheit und Zentraleinheit ausfällt und der Parameter Selektiv-Blk (6305/ZE) auf Zone/Phase eingestellt ist, bleibt das übrige, fehlerfreie System verfügbar.
Die Störung kann verursacht werden durch:
• Fehler in der Zentraleinheit(Ausfall bzw. Defekt in der Hilfsspannungsversorgung, Baugruppenfehler)
• Fehler in einer der angeschlossenen Feldeinheiten(Unterbrechung der Stromversorgung, Defekt im Messkreis, Baugruppenfehler)
• Unterbrechung der Übertragungsstrecke zu einer der Feldeinheiten(Defekt von Sende- oder Empfangsmodulen, Unterbrechung der LWL-Verbindun-gen, Häufung von Übertragungsfehlern)
Um die Störungsursachen zu klären, wird der Betreiber durch folgende Diagnosemel-dungen des Schutzsystems unterstützt:
• Zentraleinheit
− Betriebsmeldepuffer
− Fehlerpuffer
− auf LED rangierte Betriebsmeldungen
− LED-Anzeigen der Baugruppen
• Feldeinheit
− auf LED rangierte Betriebsmeldungen
− Betriebsmeldepuffer
8.2.1 Auswertung von Betriebsmeldungen
Einen ersten Hinweis auf die Ursache für eine eingetretene Gerätestörung geben die Betriebsmeldungen der Zentraleinheit.
Wenn Betriebsmeldungen fehlen, die auf LEDs rangiert sind, dann analysieren Sie unverzüglich den Betriebsmeldepuffer der Zentraleinheit. Von dort erhalten Sie z.B. Hinweise auf:
− den Ausfall der Hilfsspannungsversorgung
− das Ansprechen der Differentialstromüberwachung
− Fehler in der Messwertüberwachung der Feldeinheiten
Störungsanalyse
2877SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
− die Fehlererkennung durch die zyklische Prüfung
Wenn Fehler in der Feldeinheit erkannt werden, verweisen die Meldungen auf den Verursacher, indem die Abzweignummer angegeben wird.
Der Fehler kann somit vor Ort im Feld weiter eingegrenzt werden. Die folgenden Be-triebsmeldungen erleichtern die Identifikation der Störung:
• Störung der Versorgungsspannungen
• Fehlererkennung durch die Messwertüberwachung
8.2.2 Prüfung der Hilfsspannungsversorgung
Wenn ein Ausfall der Hilfsspannung gemeldet wird, können dafür Gerätefehler, aber auch Störungen in der Außenbeschaltung verantwortlich sein.
In diesem Fall prüfen Sie, ob
− die Hilfsspannung in ausreichender Höhe und richtiger Polarität an den entspre-chenden Anschlüssen liegt.
− sich der Ein/Aus-Schalter für den integrierten Umrichter in Ein-Stellung befindet (Der Schalter befindet sich an der Frontplatte der Feldeinheit 7SS523 bzw. hinter der Frontplatte der Zentraleinheit.).
− die Baugruppen richtig eingeschoben und verriegelt sind.
− die Feinsicherung in der Stromversorgung der Zentraleinheit (Baugruppe SV) bzw. der Feldeinheit (Baugruppe SAF bzw. SVW) unversehrt ist.
Eine Erläuterung der LED-Anzeigen der Stromversorgung der Zentraleinheit (Bau-gruppe SV) finden Sie in Kapitel 8.2.3, Seite 287.
8.2.3 Kontrolle der LEDs auf den Baugruppen
Die zentralen Prozessorbaugruppen ZPS-SBK, ZPS-BSZ, ZPS-SK und die Stromver-sorgung (Baugruppe SV) verfügen über LED-Anzeigen. Diese sind nur sichtbar, wenn die Frontplatte der Zentraleinheit geöffnet ist.
Auf den zentralen Prozessorbaugruppen (ZPS) sind 5 LEDs untereinander angeord-net. Im folgenden werden die Funktionen der Anzeigen beschrieben.
Warnung!Für Prüfungen und Inbetriebsetzung sind die für das Arbeiten in Starkstromanlagen geltenden Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Die folgenden Kontrollschritte werden teilweise bei Vorhandensein gefährlicher Span-nungen durchgeführt. Sie dürfen daher nur durch entsprechend qualifizierte Personen vorgenommen werden, die mit den Sicherheitsbestimmungen und Vorsichtsmaßnah-men vertraut sind und diese befolgen.
Wartung und Instandsetzung
288 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
BaugruppeZPS-SBK
Wenn ein Systemfehler erkannt wird, dann wird der Schutz zurückgesetzt. Wenn ein Wiederanlauf 3 mal erfolglos bleibt, geht der Schutz selbsttätig außer Betrieb und mel-det die Störung über das Melderelais “Gerät gestört”.In diesem Fall blinkt die dritte gelbe LED (H4) auf der Baugruppe ZPS-SBK. Die Stö-rungsursache für die Blockierung des Schutzes entnehmen Sie dem Fehlerpuffer (Ka-pitel 8.2.1, Seite 286).
BaugruppeZPS-BSZ
BaugruppeZPS-SK
Tabelle 8-1 LEDs der Baugruppe ZPS-SBK
LED Zustand
ROTH1
GRÜNH1
GELB1H2
GELB2H3
GELB3H4
• o • ⊗ ∇ Betriebszustand
o • • • ⊗ Fehlerzustand (Diagnose mit Fehlerpuffer)
o leuchtend• dunkel
∇ schwach leuchtend⊗ blinkend
Tabelle 8-2 LEDs der Baugruppe ZPS-BSZ
LED Zustand
ROTH1
GRÜNH1
GELB1H2
GELB2H3
GELB3H4
• o • ⊗ • Betriebszustand
o • • • ⊗ Fehlerzustand
o • o • • Anlauf nicht erfolgreich abgeschlossen (Diagnose mit Fehlerpuffer)
o leuchtend• dunkel
∇ schwach leuchtend⊗ blinkend
Tabelle 8-3 LEDs der Baugruppe ZPS-SK
LED Zustand
ROTH1
GRÜNH1
GELB1H2
GELB2H3
GELB3H4
• o • • • Störungsfreier zyklischer Ablauf
o o • • ⊗ Ausfall einer Feldeinheit bzw. eines Kanals
o • • • ⊗ Ausfall der SK-Baugruppe
o leuchtend• dunkel
∇ schwach leuchtend⊗ blinkend
Störungsanalyse
2897SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bei störungsfreiem Betrieb leuchtet die grüne LED. Bei Ausfall der Baugruppe leuchtet die rote LED. Bei normaler Funktion der Baugruppe, aber Ausfall eines projektierten und in Betrieb befindlichen Feldes, blinkt zusätzlich die grüne LED.
Rücksetzen der ZPS-Baugruppen
Um die zentralen Prozessorbaugruppen (ZPS) zurückzusetzen:
Betätigen Sie den Taster S5 der entsprechenden Baugruppe. Dieser befindet sich unterhalb der LEDs (Bild A-7, Seite 340). Wenn Sie die ZPS-SBK Baugruppe zu-rücksetzen, dann läuft die Zentraleinheit neu an und die Einstellwerte für die Feld-einheiten werden aktualisiert.
Baugruppe SV
Wenn die Hilfsspannung bereitsteht, leuchtet die entsprechende LED.
Wenn die LED-Anzeige komplett ausgefallen ist, dann kontrollieren Sie die Hilfs-spannungsversorgung (Kapitel 8.2.2, Seite 287) bzw. wechseln Sie die Feinsiche-rung aus (Kapitel 8.4.2, Seite 299).
8.2.4 Analyse von Störungen in der schutzinternen Kommunikation
Die schutzinterne schnelle Datenübertragung wird durch den Betrieb der Komponen-ten des Schutzsystems sichergestellt, die in Bild 8-1, Seite 289 dargestellt sind:
Bild 8-1 Komponenten der Datenübertragung
Wenn das Schutzsystem in Schutzblockierung geht, kann ein Fehler in der Datenü-bertragung vorliegen oder eine Feldeinheit ausgefallen sein. Die ausgefallene Feld-einheit wird in den Warnmeldungen angezeigt, die über Funktionstaste F1 an der Zen-traleinheit abgerufen werden kann.
Tabelle 8-4 LEDs der Baugruppe SV
LED-Bezeich-nung
Farbe Funktion
+ 5 V
+ 15 V− 15 V
+ 15 V− 15 V+ 24 V
Grün
GrünGrün
GrünGrünGrün
Hilfsspannung zur Versorgung der Prozessorbaugruppen und für das Melderelais "Gerät gestört"Hilfsspannung für Zentraleinheit nicht benutztHilfsspannung zur Kontrastregelung des LC-DisplayMelderelaisspannungHilfsspannung für Zentraleinheit nicht benutztMelderelaisspannung
Wartung und Instandsetzung
290 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Dieser Fehler kann durch die folgenden Maßnahmen lokalisiert werden.
Generelle Maßnahmen
Wenn die Anlage in Betrieb ist und die Steuerspannung der Auslösekreise der Leis-tungsschalter eingeschaltet ist, kann der Schutz weitgehend verfügbar bleiben, solan-ge der Fehler noch nicht behoben ist.
Stellen Sie dazu den Parameter Selektiv-Blk (6305/ZE) auf Zone/Phase ein. Die Schutzbearbeitung bleibt aktiv für alle Zonen, die nicht vom Fehler betroffen sind. Die Checkzone gibt dabei die Auslösung frei. Das ausgefallene Feld wird auf diese Weise freigestellt (Kapitel 5.5.1, Seite 139).
Stellen Sie den Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) auf Ausser Betrieb ein, um das ausgefallene Feld außer Betrieb zu nehmen. Danach ist die Schutz-funktion für alle Zonen wieder aktiv. Die ausgefallene Feldeinheit wird in den Warn-meldungen der Zentraleinheit nicht mehr angezeigt.
Testbetrieb der SK-Baugruppe
Um den Fehler einzugrenzen, schalten Sie für die ZPS-SK-Baugruppe den Testbe-trieb ein. Die Schutzbearbeitung ist identisch zum Normalbetrieb, die Fehlerbehand-lung ist jedoch toleranter.
Im Testbetrieb ist die LED-Anzeige der ZPS-SK-Baugruppe differenzierter. Diese LEDs sind sichtbar, wenn die Frontplatte der Zentraleinheit aufgeklappt ist. Je ZPS-SK-Baugruppe zeigt eine rote, blinkende LED den Testbetrieb der ZPS-SK-Baugrup-pe an. Eine grüne und drei gelbe LEDs zeigen den gestörten Duplexkanal mit der höchsten Kanalnummer entsprechend Tabelle 8-5, Seite 290 an. Wenn die grüne LED blinkt, ist mindestens ein Duplexkanal der betreffenden ZPS-SK-Baugruppe fehler-haft.
Um den Testbetrieb für die ZPS-SK-Baugruppe einzuschalten gibt es zwei Wege. Auf dem ersten Weg wird der Testbetrieb über das Bedienprogramm DIGSI eingeschaltet:
Öffnen Sie im DIGSI Manager die Zentraleinheit.
Doppelklicken Sie im Navigationsfenster der DIGSI Gerätebearbeitung auf das Ver-zeichnis Online. Es öffnet sich das Verzeichnis mit den Bedienfunktionen für das Gerät (siehe Bild 6-1, Seite 207).
Klicken Sie auf Parameter. In der Funktionsauswahl werden die einzelnen Para-metergruppen angezeigt.
Tabelle 8-5 LEDs der Baugruppe ZPS-SK im Testbetrieb der SK
LED Status
ROTH1
GRÜNH1
GELB1H2
GELB2H3
GELB3H4
⊗⊗⊗⊗⊗⊗⊗⊗⊗
o⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗ ⊗
••o•o•o•o
•••oo••oo
•••••oooo
kein FehlerFehler in Kanal 0, Feld 1 Fehler in Kanal 1, Feld 2Fehler in Kanal 2, Feld 3Fehler in Kanal 3, Feld 4Fehler in Kanal 4, Feld 5Fehler in Kanal 5, Feld 6Fehler in Kanal 6, Feld 7Fehler in Kanal 7, Feld 8
o leuchtend• dunkel
∇ schwach leuchtend⊗ blinkend
Störungsanalyse
2917SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Doppelklicken Sie auf Parametergruppe. Das Fenster Parametergruppe er-scheint.
Doppelklicken Sie auf die Funktion Schutz allgemein. Das Fenster Schutz allge-mein - Parametergruppe A erscheint.
Markieren Sie das Kontrollkästchen Weitere Parameter anzeigen.
Klicken Sie bei Parameter Testbetrieb der SK-Baugruppe (5108A/ZE) auf die Spalte Wert. Eine Liste mit den Einstellmöglichkeiten erscheint.
Klicken Sie in der Liste auf Ein und anschließend auf OK.
Der zweite Weg beschreibt, wie Sie den Testbetrieb über die Hardware einschalten:
Stecken Sie die Steckbrücke X34 auf der betreffenden ZPS-SK-Baugruppe auf “on”. Die Lage der Steckbrücke auf der Platine und die Steckbrückeneinstellungen der ZPS-SK-Baugruppe finden Sie in Kapitel A.4.1, Seite 340.
Führen Sie ein Reset durch, indem Sie die Hilfsspannung aus- und einschalten.
Test der Lichtwellenleiter
Um den Fehler weiter einzugrenzen, prüfen Sie den betroffenen Duplexkanal, indem Sie ihn mit einem Lichtwellenleiter vom Sender zum Empfänger kurzschließen. Ein kurzes LWL-Kabel ist im Zubehör der Zentraleinheit enthalten.
Falls die Anlage in Betrieb ist und die Steuerspannung der AUS-Kommandokreise eingeschaltet ist, muss zusätzlich die Sicherheit gegen Fehlauslösung hergestellt werden, indem die Markierung AUS-Kommando blockieren auf EIN eingestellt wird (siehe Kapitel 6.3.2.1, Seite 219).
Schließen Sie den betroffenen Duplexkanal mit einem Lichtwellenleiter vom Sender zum Empfänger kurz. Es dürfen beliebig viele Duplexkanäle kurzgeschlossen wer-den. Wenn der Fehler nach Einbau des Lichtwellenleiters verschwindet, dann ist der Signalweg einschließlich des LMZ-Umsetzermoduls fehlerfrei.
Entfernen Sie den Lichtwellenleiter, der den Sender zum Empfänger des eben ge-prüften Kanals überbrückt.
Schließen Sie die Lichtwellenleiter wieder an, die zu der Feldeinheit führen.
Verbinden Sie nun die Lichtwellenleiter an der Feldeinheit mit einer Lichtwellenlei-ter-Kupplung. Die Kupplung ist im Zubehör der Zentraleinheit enthalten. So können die Übertragungswege bis zu 750 m Länge geprüft werden.
Wenn der Test abgeschlossen ist, müssen Sie die Steckbrücke von der Baugruppe ZPS-SK wieder entfernen bzw. die Einstellungen rückgängig machen.
Wenn auch der Test der Lichtwellenleiter erfolgreich war, dann ist mit großer Wahr-scheinlichkeit ein Fehler der Feldeinheit die Ursache für die Störung des Kanals.
Ersetzen Sie die Feldeinheit testweise durch eine andere.
Test der LWL-Schnittstelle
Sie können in der Feldeinheit die Funktionalität der LWL-Schnittstellen prüfen. Vor der Ausführung der Prüfung muss die LWL-Verbindung zur Zentraleinheit abgetrennt und an der Feldeinheit der Empfänger mit dem Sender über einen Lichtwellenleiter ge-brückt werden.
Die Prüffunktion der Feldeinheit kann von Ihnen über die Folientastatur oder mit DIGSI gestartet werden. “4100 SCHNITT-STELLEN PRÜFEN”
Die Prüfung nimmt ca. 10 s in Anspruch. Danach wird die Fehlerrate (in %) angezeigt. Nach der Prüfung muss die Brücke wieder durch die korrekten Lichtwellenleiter er-setzt werden.
Wartung und Instandsetzung
292 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.3 Fehlersuche
Sollte vom Gerät ein Defekt gemeldet werden, empfiehlt es sich, folgendermaßen vor-zugehen:
Leuchtet keine der Dioden auf der Frontkappe des Gerätes, so ist zu prüfen:
− Sind die Baugruppen an den richtigen Stellen eingeschoben und durch die Front-kappe verriegelt?
− Sind die Steckverbinder der Flachbandkabel auf den Baugruppen eingesteckt und die Verriegelungen eingerastet?
− Liegt die Hilfsspannung in ausreichender Höhe und ggf. richtiger Polarität an den entsprechenden Anschlüssen (Übersichtspläne im Anhang A.3, Seite 334)?
− Ist der Schmelzeinsatz der Feinsicherung im Stromversorgungsteil der Baugrup-pen unversehrt (Bilder 8-8, Seite 300 und 8-9, Seite 301)? Gegebenenfalls Fein-sicherung ersetzen (Kapitel 8.4.2, Seite 299).
Leuchtet die rote Störungsanzeige und bleibt die grüne Bereitschaftsanzeige dun-kel, so kann ein Wiederanlauf (Kapitel 6.3.6, Seite 231) des Gerätes versucht wer-den.
Wenn im Gerätedisplay die “Monitor“-Anzeige erscheint (Bild 8-2, Seite 292), kön-nen Sie das Gerät über DIGSI neu initialisieren:
Bild 8-2 Monitor-Anzeige im Gerätedisplay
− Verbinden Sie die serielle Schnittstelle Ihres PCs mit der Bedienschnittstelle der Zentraleinheit und rufen Sie DIGSI auf.
− Wählen Sie in der Menüzeile unter Gerät die Option Gerät initialisieren (Bild 8-3, Seite 292).
Bild 8-3 Initialisieren des Gerätes über DIGSI − Beispiel
MONITOR 01/05---------------------Equipment data –> 1User interface –> 2System I-face –> 3Reset –> 4Siemens intern –> 5
Fehlersuche
2937SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
− Geben Sie das Passwort für Parametersatz (Nr. 7) ein. Die Anzeige im Geräte-display verschwindet zunächst. Nach erfolgreicher Initialisierung signalisieren die Leuchtdioden wieder einen normalen Betrieb und das Grundbild kehrt in die Anzeige zurück. Die gerätespezifischen Einstellwerte sind wieder in das Gerät geladen worden, sofern diese bei der Inbetriebnahme im PC gespeichert wur-den. Das Gerät ist betriebsbereit.
Fehlerpuffer ZE auslesen
Um beim 7SS52 die Fehlerpufferdatei der ZE (ErrorBuf.txt) auszulesen gehen Sie wie folgt vor. Wählen Sie im DIGSI Anlagen-Manager, bei selektiertem 7SS52-Gerä-tesymbol, über das Popup-Menü (rechte Maustaste) Prozessdaten auslesen aus. Dazu muss das Zentralgerät mit dem PC z.B. mittels DIGSI-Kabel verbunden sein. Anschließend bitte die verwendete Schnittstelle auswählen und bestätigen.
Die Daten werden in einem Ordner mit der Bezeichnung "Diagnose" abgelegt. Die ge-naue Bezeichnung für den "Pfad" ist unter dem Reiter "Anlagenverwaltung" der Gerä-teeigenschaften hinterlegt. Sie können den Inhalt von "Pfad" markieren, kopieren und in die Explorer-Adressleiste einfügen.
Weitere Unterstützung
Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, so wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.
Halten Sie dazu folgende Daten bereit:
• die komplette Bestellnummer (MLFB) des Gerätes,
• die Fabriknummer des Gerätes,
• die Version der implementierten Schutzgeräte-Firmware,
• die Version des Bootsystems.
Diese Daten sind beim betriebsbereiten Gerät im Display auslesbar. Das hierfür be-nötigte Untermenü erreichen Sie über HAUPTMENU → Parameter → Setup/Extras → MLFB/Version. Bestellnummer (MLFB) und Fabriknummer können auch vom Leistungsschild auf dem Gerätegehäuse abgelesen werden.
Außerdem sind diese Daten auch in der für das Gerät in DIGSI angelegten Datei aus-lesbar, wie in Bild 8-4, Seite 294 dargestellt.
Wählen Sie im Offline-Modus in der Menüzeile Datei die Option Eigenschaften. Die gewünschten Daten werden dann im Registerblatt Gerät angezeigt.
Hinweis:
Verwenden Sie bitte nur Original-Kabel.
Hinweis:Weitere Informationen zu diesem und anderen Themen bekommen sie im Internet unter unserer Hompage WWW.SIPROTEC.DE in den FAQ’s angeboten.
Wartung und Instandsetzung
294 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 8-4 Auslesen der Gerätedaten in DIGSI − Beispiel
Instandsetzung
2957SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.4 Instandsetzung
Von einer Instandsetzung defekter Geräte oder Baugruppen wird dringend abgeraten, da speziell ausgesuchte elektronische Bauteile eingesetzt sind, die nach den Richtli-nien für EGB (Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente) zu behandeln sind. Vor allem sind auch für das Arbeiten an den Leiterplatten spezielle Fertigungstechniken erfor-derlich, um die Leiterplatten und die empfindlichen Bauteile nicht zu beschädigen.
Wenn ein Defekt nicht durch die Maßnahmen, wie in diesem Kapitel beschrieben, be-seitigt werden kann, empfiehlt es sich, die defekte Baugruppe der Zentraleinheit bzw. die komplette Feldeinheit ins Herstellerwerk einzusenden.
Wenn einzelne Baugruppen ausgetauscht werden, sind unbedingt die EGB-Vorschrif-ten zu beachten (Handhabung von Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen).
Im eingebauten Zustand (im Gerät) sind die Baugruppen nicht gefährdet.
Für den Transport muss die Baugruppe bzw. die Feldeinheit sicher verpackt werden. Die Schockbeanspruchung entsprechend IEC 60255-21-1 Klasse 2 und IEC 60255-21-2 Klasse 1 muss eingehalten werden.
Wenn eine Baugruppe oder eine Feldeinheit ausgetauscht werden muss, ist Folgen-des zu beachten:
• Schutzgeräte in Gehäusen oder werkseitig bestückten Baugruppenträgern werden komplett geliefert und sind bei gleicher MLFB als Einheit austauschbar. Passen Sie die Schaltschwelle der Binäreingaben den Anlagenverhältnissen an.
• Steckbaugruppen sind im Allgemeinen dann austauschbar, wenn die Bestellnum-mern bis zum Schrägstrich identisch sind.
• Beachten Sie bei den ZPS-Baugruppen die Adresseinstellung und die Sachnum-mer und bei den EAZ- Baugruppen sowie der D-CPU-Baugruppe zusätzlich die Einstellung der Steuerspannung über Steckbrücken.
• Ein Austausch einzelner Baugruppen der Feldeinheit ist nicht vorgesehen.
Wenn Geräte oder Baugruppen ausgetauscht wurden, muss ggf. das System neu pa-rametriert werden. Hierzu sind Hinweise in den Kapiteln 5, Seite 91 und 6, Seite 203 gegeben.
Warnung!Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)!
Vorsicht!Elektrostatische Entladungen über die Anschlüsse der Bauelemente, Leiterbahnen und Steckstifte sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Dies gilt ebenfalls für das Auswechseln gesockelter Bauteile, wie EPROM- oder EEPROM-Bausteinen. Für Rücksendung ist elektrostatisch schützen-de Verpackung zu verwenden.
Wartung und Instandsetzung
296 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.4.1 Auswechseln der Pufferbatterie
Die Meldungen und die Störschriebdaten des Gerätes werden im RAM gespeichert. Das RAM und die interne Systemuhr mit Kalender sind mit einer Pufferbatterie gegen Spannungsausfall gesichert. Damit sie bei Ausfall der Versorgungsspannung erhalten bleiben, muss eine Pufferbatterie eingesetzt sein.
Die Batterie soll bei Auftreten der Betriebsmeldung “Batt-Überw ZE“ der Zentralein-heit bzw. “Stör Batterie” der Feldeinheit, spätestens nach ca. 10 Jahren Betriebs-zeit ausgewechselt werden.
Empfohlene Batterien sind im Anhang in Tabelle A-6, Seite 331 aufgeführt.
Legen Sie die Ersatz-Batterie bereit.
Lesen Sie die Meldungen des Gerätes aus. Wenn Sie die Meldungen mit dem Be-dienprogramm DIGSI auslesen, werden die Informationen im PC gespeichert.
Schalten Sie die Hilfsspannung des Gerätes am Schutzschalter allpolig ab.
Zentraleinheit Um die Batterie der Zentraleinheit auszuwechseln:
Nehmen Sie die Abdeckungen an der Frontplatte ab und lösen Sie die Schrauben.
Klappen Sie die Frontplatte nach unten.
Die Batterie befindet sich an der vorderen Oberseite der Kommunikationsbaugrup-pe D-CPU (Bild 8-5, Seite 297).
Vorsicht! Batterie nicht kurzschließen! Batterie nicht umpolen! Batterie nicht aufladen!
Hinweis:
Sämtliche Projektierungs- und Einstellwerte des Gerätes sind gegen Spannungsaus-fall gesichert hinterlegt. Sie sind unabhängig von der Pufferbatterie gespeichert. Sie gehen daher weder beim Auswechseln der Batterie noch beim Betrieb des Gerätes ohne Batterie verloren.
Warnung! Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)!
Vorsicht! Elektrostatische Entladungen über die Anschlüsse der Bauelemente, Leiterbahnen und Steckstifte sind durch vorheriges Berühren von geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Schnittstellenanschlüsse nicht unter Spannung stecken oder ziehen!
Instandsetzung
2977SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 8-5 Frontansicht nach Entfernen der Frontkappe und Lage der Pufferbatterie
Ziehen Sie die verbrauchte Batterie unter Zuhilfenahme des Kabelbinders aus der Schnapphalterung heraus.
Ziehen Sie den Kabelbinder von der alten Batterie ab und ziehen Sie ihn auf die neue Batterie auf.
Drücken Sie die neue Batterie nach Bild 8-5, Seite 297 in die Schnapphalterung fest ein. Beachten Sie die Polarität der Batterie!
Klappen Sie die Frontplatte zu und befestigen Sie diese wieder mit den Schrauben am Gehäuse.
Stecken Sie die Abdeckungen auf.
Schalten Sie die Hilfsspannung wieder ein.
Sofern die interne Systemuhr nicht automatisch über eine der seriellen Schnittstellen synchronisiert wird, können Sie diese nun einstellen, wie in Kapitel 6.3.7, Seite 232 beschrieben.
Kommunikationsbaugruppe D-CPU
−
+
BatterieKabelbinder
Warnung! Die verbrauchte Batterie enthält Lithium. Sie ist unbedingt nach den geltenden Vor-schriften zu entsorgen!
Nicht umpolen! Nicht aufladen! Nicht ins Feuer werfen! Explosionsgefahr!
Wartung und Instandsetzung
298 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Feldeinheit Um die Batterie der Feldeinheit auszuwechseln:
Nehmen Sie die Abdeckungen an der Frontplatte ab und lösen Sie die Schrauben.
Klappen Sie die Frontplatte nach links auf.
Die Batterie befindet sich an der vorderen Unterseite der Baugruppe PFE (Bild 8-6, Seite 298).
Bild 8-6 Frontansicht nach Entfernen der Frontkappe und Lage der Pufferbatterie für 7SS523
Bild 8-7 Frontansicht nach Entfernen der Frontkappe und Lage der Pufferbatterie für 7SS525
Instandsetzung
2997SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Ziehen Sie die verbrauchte Batterie unter Zuhilfenahme des Kabelbinders aus der Schnapphalterung heraus.
Ziehen Sie den Kabelbinder von der alten Batterie ab und ziehen Sie ihn auf die neue Batterie auf.
Drücken Sie die neue Batterie nach Bild 8-6, Seite 298 oder 8-7, Seite 298 in die Schnapphalterung fest ein. Beachten Sie die Polarität der Batterie!
Klappen Sie die Frontplatte zu und befestigen Sie diese wieder mit den Schrauben am Gehäuse.
Stecken Sie die Abdeckungen auf.
Schalten Sie die Hilfsspannung wieder ein.
8.4.2 Auswechseln der Feinsicherung
Die Stromversorgung der Zentraleinheit (Baugruppe SV) und der Feldeinheiten (Bau-gruppe SAF oder SVW) sind durch Feinsicherungen gegen Kurzschlüsse abgesi-chert.
Die Daten der benötigten Feinsicherungen entnehmen Sie für die Zentraleinheit ausBild 8-8, Seite 300 und für die Feldeinheiten aus Bild 8-9, Seite 301 oder Bild A-11, Seite 347.
Schalten Sie die Hilfsspannung des Gerätes am Schutzschalter allpolig ab.
Zentraleinheit Um die Feinsicherung der Zentraleinheit auszuwechseln:
Nehmen Sie die Abdeckungen an der Frontplatte ab und lösen Sie die Schrauben.
Klappen Sie die Frontplatte nach unten.
Die Feinsicherung befindet sich auf der Stromversorgung (Baugruppe SV). Diese belegt den Steckplatz ganz rechts im Baugruppenträger (Bild 2-2, Seite 16 ).
Öffnen Sie die Verriegelung der Baugruppe.
Warnung! Die verbrauchte Batterie enthält Lithium. Sie ist unbedingt nach den geltenden Vor-schriften zu entsorgen!
Nicht umpolen! Nicht aufladen! Nicht ins Feuer werfen! Explosionsgefahr!
Warnung!Auch nach Abtrennen der Hilfsspannung oder Herausziehen der Baugruppe können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher)!
Vorsicht!Wenn Leiterbahnen, Steckstifte und Anschlüsse von Bauelementen berührt werden, können elektrostatische Entladungen auftreten. Um elektrostatische Entladungen zu verhindern, sind vorher geerdete Metallteile zu berühren.
Wartung und Instandsetzung
300 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Ziehen Sie die Baugruppe aus dem Gehäuse. Um die Baugruppe zu lockern, be-nutzen Sie den Ausziehgriff, der als Zubehör mitgeliefert wurde.Um elektrostatische Entladungen über Bauelemente zu vermeiden, sollten die Bau-gruppen aufrecht abgestellt oder auf einer leitenden Unterlage abgelegt werden. Als leitende Unterlage eignet sich z.B. eine EGB-Matte.
Wechseln Sie die Feinsicherung aus. Die Lage der Feinsicherung geht aus Bild 8-8, Seite 300 hervor.
Schieben Sie die Baugruppe wieder in das Gehäuse ein. Dabei ist darauf zu ach-ten, dass die Baugruppe fest mit dem Steckverbinder verbunden und richtig fixiert ist.
Danach befestigen Sie die Frontplatte wieder. Achten Sie darauf, dass der Schalter der Stromversorgung (Baugruppe SV) bei geschlossener Frontplatte nicht zugän-gig ist.
Wenn die Frontplatte wieder montiert ist, schalten Sie das Gerät ein. Wenn immer noch ein Ausfall der Hilfsspannung angezeigt wird, liegt ein Fehler oder Kurz-schluss in der internen Stromversorgung vor. In diesem Fall senden Sie die Strom-versorgung (Baugruppe SV) ins Werk ein.
Bild 8-8 Anordnung der Feinsicherung in der Stromversorgung der Zentraleinheit (Bau-gruppe SV)
Feldeinheit Um die Feinsicherung der Feldeinheit auszuwechseln:
Nehmen Sie die Abdeckungen an der Frontplatte ab und lösen Sie die Schrauben.
Klappen Sie beim 7SS523 die Frontplatte nach links, oder entfernen Sie diese beim 7SS525.
Die Feinsicherung befindet sich auf der Stromversorgung (Baugruppe SAF oder PFE/SVW). Den Steckplatz dieser Baugruppe entnehmen Sie aus Bild 8-6, Seite 298 oder Bild 8-7, Seite 298.
Ziehen Sie den vorderen Bandleiter von der Baugruppe ab.
Instandsetzung
3017SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Ziehen Sie die Baugruppe aus dem Gehäuse. Um die Baugruppe zu lockern, be-nutzen Sie den Ausziehgriff, der als Zubehör mitgeliefert wurde.Um elektrostatische Entladungen über Bauelemente zu vermeiden, sollten die Bau-gruppen aufrecht abgestellt oder auf einer leitenden Unterlage abgelegt werden. Als leitende Unterlage eignet sich z.B. eine EGB-Matte.
Wechseln Sie die Feinsicherung aus. Die Lage der Feinsicherung geht aus Bild 8-9, Seite 301 oder Bild A-11, Seite 347 hervor.
Schieben Sie die Baugruppe wieder in das Gehäuse ein. Dabei ist darauf zu ach-ten, dass die Baugruppe fest mit dem Steckverbinder verbunden und richtig fixiert ist.
Danach stellen Sie die elektrischen Verbindungen zur Stromversorgung wieder her und befestigen Sie die Frontplatte wieder.
Wenn die Frontplatte wieder montiert ist, schalten Sie das Gerät ein. Wenn immer noch ein Ausfall der Hilfsspannung angezeigt wird, liegt ein Fehler oder Kurz-schluss in der internen Stromversorgung vor. In diesem Fall senden Sie die kom-plette Feldeinheit ins Werk ein.
Bild 8-9 Anordnung der Feinsicherung in der Stromversorgung der Feldeinheit 7SS523 (Baugruppe SAF)
Wartung und Instandsetzung
302 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
8.4.3 Anlauf mit defekter Feldeinheit / defektem Lichtwellenleiter
Ein erfolgreicher Anlauf ist auch mit einem ausgefallenen Abzweig (defekte Feldein-heit bzw. defekter Lichtwellenleiter) möglich.
Zunächst läuft die Anlage hoch und der gesamte Schutz wird blockiert. Dies ist unab-hängig von der Einstellung des Parameters Selektiv-Blk (6305/ZE).
Die betroffene Feldeinheit steht in der separaten Warnmeldeliste, die über Funktions-taste F1 an der Zentraleinheit abgerufen werden kann.
Um die Anlage weiter betreiben zu können, bis die defekte Feldeinheit bzw. der de-fekte Lichtwellenleiter ausgetauscht werden kann, gehen Sie wie folgt vor:
Nehmen Sie den defekten Abzweig XX mit dem Parameter Betriebszustand (XX12/ZE) ausser Betrieb.
Hinweis:
Das betroffene Feld muss zuvor aus dem Schutzbereich ausgeschlossen werden indem es in der Primäranlage freigeschaltet wird.
3037SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Technische Daten 9In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des dezentralen Sammelschie-nen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 und seiner Einzelfunktio-nen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern.
9.1 Allgemeine Daten 304
9.2 Allgemeine Gerätedaten 305
9.3 Abmessungen 320
Technische Daten
304 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.1 Allgemeine Daten
AUS-Kommando Mindestkommandodauer 0,02 bis 1,00 s (Stufung 0,01)
Mindeststromgrenze fürBefehlsrücknahme I / IN 1 0,20 bis 2,00 (Stufung 0,1)
Überstromfreigabe der AUS-Komman-dos
Einstellbereich I / IN 1 0,00 bis 25,00 (Stufung 0,1)
Trennerlaufzeit Einstellbereich 1,00 bis 180,00 s (Stufung 0,01)
Sammelschienen-konfiguration
Sammelschienenanordnung (max.) 4-fach- oder 3-fach-Sammelschiene mitUmgehungsschiene, bis zu16 Kupplungen und24 Längstrennern 12 Sammelschienenabschnitten,12 Kupplungsschienenabschnitten 2
Anzahl der Felder 48 (einschließlich Kupplungen undLängstrennungen)
1 Nennstrom des Abzweigstromwandlers (1 A oder 5 A)2 Abschnitte, die ausschließlich zur Kupplung der Sammelschienenabschnitte dienen; sie besitzen keine
Abgangsfelder
Allgemeine Gerätedaten
3057SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2 Allgemeine Gerätedaten
9.2.1 Analoge Ein- und Ausgänge
Nennfrequenz fN 50 Hz oder 60 Hz (einstellbar)
Stromeingänge Nennstrom IN 1 A oder 5 A
Thermische Belastbarkeit im Strompfad– dauernd 4 × IN – für 10 s 30 × IN – für 1 s 100 × INDynamische Belastbarkeit (1 Halbwelle) 250 × INLeistungsaufnahme – bei IN = 1 A 0,1 VA– bei IN = 5 A 0,2 VA
9.2.2 Nennhilfsspannung
Nennhilfsspannung UH – Zentraleinheit DC 48/60, 110/125, 220/250 V– Feldeinheit DC 48 bis 250 V
Erlaubte Toleranzder Nennhilfsspannung UH ± 20%
max. Welligkeit ≤ 15%
Leistungsaufnahme(abhängig von Konfiguration)
nicht angeregt– Zentraleinheit 70 - 120 W– Feldeinheit 12 W [10] 1)
angeregt– Zentraleinheit 75 - 135 W– Feldeinheit 16 W [14] 1)
Überbrückungszeit beim Ausfall der Hilfsspannung ≥ 50 ms (bei UH ≥ 60 V)1) Werte in Klammern [ ] gelten für Feldeinheit 7SS525
Technische Daten
306 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.3 Binäreingaben
Anzahl– Zentraleinheit 12– Feldeinheit 20 [10] 1)
Spannungsbereich DC 24 bis 250 V (über Steckbrückeneinstellbare Schaltschwellen)
Nennsteuerspannung DC 24; 60; 110; 220 V
Ansprechschwelle 0,8 × UN
Rückfallschwelle 0,65 × UN
Stromaufnahme etwa 1,6 mA / Eingang
Max. zulässige Spannungen - Zentraleinheit
BE 1 bis BE 5 (Baugruppe D-CPU) DC 300 VBE 6 bis BE 12 (Baugruppe EAZ)
bei Nennsteuerspannung 24 V DC 200 Vbei Nennsteuerspannung 60 V DC 220 Vbei Nennsteuerspannung 110V DC 260 Vbei Nennsteuerspannung 220V DC 300 V
- Feldeinheit bei Nennsteuerspannung 24 V DC 200 Vbei Nennsteuerspannung 60 V DC 220 Vbei Nennsteuerspannung 110V DC 260 Vbei Nennsteuerspannung 220V DC 300 V
Bei Lieferung ist für die Binäreingaben eine Nennsteuerspannung von 220 V vorein-gestellt.
9.2.4 Meldekontakte
Relaisanzahl
rangierbar– Zentraleinheit 16 (Schließer)– Feldeinheit 1 (1 Schließer)
nicht rangierbar– Zentraleinheit 1 (2 Öffner)– Feldeinheit 1 (2 Öffner) [1 Öffner] 1)
Schaltleistung EIN/AUS 20 W / VA
Schaltspannung AC / DC 250 V
zulässiger Strom dauernd 1 A1) Werte in Klammern [ ] gelten für Feldeinheit 7SS525
Allgemeine Gerätedaten
3077SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.5 Kommandokontakte
Feldeinheit Relaisanzahl 4 [3] 1) (je 2 Schließer)1 [2] 1) (1 Schließer)
Schaltleistung– EIN 1000 W / VA– AUS 30 W/ VA
Schaltspannung AC / DC 250 V
zulässiger Strom– dauernd 5 A– 0,5 s 30 A1) Werte in Klammern [ ] gelten für Feldeinheit 7SS525
9.2.6 Leuchtdiodenanzeigen
Zentraleinheit Bereitschaftsanzeige (grün) 1
Störungsanzeige (rot) 1
Rangierbare Anzeigen (rot) 32
Feldeinheit Bereitschaftsanzeige (grün) 1
Störungsanzeige (rot) 1
Meldungen (rangierbar)– rot 11 [1] 1)
– grün 5 [0] 1)
1) Werte in Klammern [ ] gelten für Feldeinheit 7SS525
9.2.7 Bedienung, Anzeigen
LC-Display– Zentraleinheit 4 Zeilen × 20 Zeichen– Feldeinheit 7SS523 4 Zeilen × 16 Zeichen
Folientastatur– Zentraleinheit 24 Tasten– Feldeinheit 7SS523 12 Tasten
Keine Anzeigen oder Tastatur für Feldeinheit 7SS525.
Technische Daten
308 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.8 Serielle Schnittstellen
Zentraleinheit Bedienschnittstelle frontseitig− Anschluss
elektrisch D-SUB 9-polig− Baudrate 1200 bis 115000 Baud
Systemschnittstelle rückseitig, IEC 60870-5-103– Anschluss
optisch ST-Stecker– Baudrate 1200 bis 115000 Baud
Systemschnittstelle rückseitig, IEC 61850, elektrisch mit EN100 – Anschluss
elektrisch RJ45-Stecker– Baudrate bis 100 Mbaud
Zeitsynchronisationsschnittstelle rückseitig– Anschluss
elektrisch D-SUB 9-polig
Serviceschnittstelle rückseitig– Anschluss
optisch ST-Steckerelektrisch D-SUB 9-polig
– Baudrate 1200 bis 115000 Baud
Feldeinheit Bedienschnittstelle frontseitig– Anschluss
elektrisch D-SUB 9-polig(Subminiatur ISO 2110)
– Baudrate 1200 bis 38400 Baud
Zentral-/Feldeinheit Schnittstelle zur schnellen Daten-kommunikation– Anschluss ST-Steckverbinder– Lichtwellenleiter Glasfaser 62,5 / 125 µm– optische Wellenlänge 820 nm– zulässige Streckendämpfung max. 8 dB– Übertragungsentfernung max. 1,5 km 1
1 Bemerkung: Bestimmung der maximalen Entfernung
− typ. Reserve für Alterung und Temperaturdrift: 2 bis 3 dB− Steckerdämpfung (ST): ca. 0,3 dB pro Stecker− Koeffizient α (Glasfaser 62,5 / 125 µm): 3,5 dB / km
Lmax8 dB - Reserve - Steckerdämpfung
Dämpfungskoeffizient des LWL--------------------------------------------------------------------------------------------=
Allgemeine Gerätedaten
3097SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.9 Sammelschienenschutz
Charakteristik Stabilisierte Differentialstrom-Messung
Einstellbereiche Überstrom I / INo 1 0,20 bis 4,00 (Stufung 0,01)
Stabilisierungsfaktor für den schienenselektivenSammelschienenschutz k 0,10 bis 0,80 (Stufung 0,01)
Stabilisierungsfaktor für die Checkzone k 0,00 bis 0,80 (Stufung 0,01)
Differentialstrom-überwachung Einstellbereiche
Stromgrenzwert I / INo 1 0,05 bis 0,80 (Stufung 0,01)
Zeitverzögerung 1 bis 10 s (Stufung 1) 2
Auslösezeit typische Kommandozeit 15 ms
Rückfallzeit AUS-Kommando in der Feldeinheit ca. 45 ms
Toleranzen Strom 5 % vom Einstellwert bzw. 50 mAk-Faktor 5 % vom EinstellwertZeiten 5 % vom Einstellwert bzw. 50 ms
1 INo = normierter Nennstrom bezogen auf den Wandler mit dem größten Übersetzungsverhältnis (Basiswandler)
2 Die Einstellbereiche für den schienenselektiven Schutz und der Check-Zone sind gleich
Technische Daten
310 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.10 Schalterversagerschutz
Steuerungsarten 1-/2-kanaliger Anstoß
Betriebsarten abzweigselektiv einstellbar:− I>Abfrage− AUS-Wiederholung (1-/3-phasig) mit
I>Abfrage− Verstimmung (1-stufig)− Verstimmung mit AUS-Wiederholung
(1-/3-phasig, 2-stufig)− AUS von externem Schalterversager-
schutz (Abschalten über Trenner-abbild des Sammelschienenschutzes)
− zusätzlich zu jeder Betriebsart(außer bei AUS von externem Schalterversagerschutz):stromschwache Betriebsart
− zusätzlich zu den Betriebsarten mitAUS-Wiederholung:Impulsbetrieb
Einstellbereiche Überstrom I / IN 0,10 bis 2,00 (Stufung 0,01)0,05 bis 2,00 (Erdfehlerkennlinie)
Stabilisierungsfaktor k 0,00 bis 0,80 (Stufung 0,01)
Zeitverzögerung bei Verstimmung / I>Abfrage 0,05 bis 10,00 s (Stufung 0,01)
Zeitverzögerung beiAUS-Wiederholung 0,00 bis 10,00 s (Stufung 0,01)
Rückfallzeit Betriebsart “Verstimmung” ca. 2 ms
Betriebsart “I> Abfrage” ca. 25 ms
UMZ (Reserve-Schutz) ca. 25 ms
Toleranzen Strom 5 % vom Einstellwert bzw. 50 mAk-Faktor 5 % vom EinstellwertZeiten 5 % vom Einstellwert bzw. 50 ms
Allgemeine Gerätedaten
3117SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.11 Überstromzeitschutz in der Feldeinheit
Charakteristik UMZ- oder AMZ-Schutz
Einstellbereiche Hochstromanregung I>> (Phase) I / IN 0,05 bis 25,00 (Stufung 0,01)
Hochstromanregung IE>> (Erde) I / IN 0,05 bis 25,00 (Stufung 0,01)
Verzögerungszeiten TI>>, TIE>> 0,00 bis 60,00 s oder ∞
Unabhängiger Überstrom-zeitschutz
Stromanregung I> (Phase) I / IN 0,05 bis 25,00 (Stufung 0,01)
Stromanregung IE > (Erde) I / IN 0,05 bis 25,00 (Stufung 0,01)
Verzögerungszeiten TI >, TIE> 0,00 bis 60,00 s oder ∞
Abhängiger Überstrom-zeitschutz
Stromanregung IP (Phase) I / IN 0,10 bis 4,00 (Stufung 0,01) Stromanregung IE (Erde) I / IN 0,10 bis 4,00 (Stufung 0,01) Zeitmultiplikatoren TIP, TIE 0,00 bis 10,00 oder ∞
Auslösekennlinie invers (IEC 255-3 Typ A)stark invers (IEC 255-3 Typ B)extrem invers (IEC 255-3 Typ C)
Ansprechzeit I>-, I>>-Stufen ca. 25 ms
Rückfallzeit UMZ ca. 25 ms
Toleranzen Strom 5 % vom Einstellwert bzw. 50 mAZeiten 5 % vom Einstellwert
+ 2% Stromtoleranz bzw. 50 ms
Technische Daten
312 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 9-1 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC 255-3
Allgemeine Gerätedaten
3137SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.12 Zusatzfunktionen
Selbstdiagnose – Stromüberwachung pro Abzweig– Hilfsspannungsüberwachung– zyklische Prüfung– Kontrolle der Datenübertragung zwischen Zentral- und Feldeinheiten– Speichertests
Betriebs-messwerteZentraleinheit
Abzweigströme IL1; IL2, IL3in A primär und in % IN
– Bereich 0 bis 1000% IN – Toleranz typisch 2% vom Messwert
Differential- und IdL1; IdL2; IdL3Stabilisierungsströme IsL1; IsL2; IsL3 in % INaller Sammelschienenabschnitte(unterteilt nach ZPS-BSZ1 und ZPS-BSZ2)– Bereich 0 bis 1000% IN
Betriebs-messwerte Feldeinheit
Abzweigströme IL1; IL2, IL3; IEin A primär und in % IN und % INo
– Bereich 0 bis 6000% IN – Toleranz typisch 2% vom Messwert
Differential- und IdL1; IdL2; IdL3Stabilisierungsströme der Checkzone IsL1; IsL2; IsL3 – Bereich 0 bis 6000% IN
Frequenz f in Hz (I > 0,1 IN) – Bereich fN ± 5Hz – Toleranz 0,1 Hz
Ereignisprotokoll Zentraleinheit
Speicherung der jeweils letzten200 Betriebs- und 80 Störfallmeldungen
Feldeinheit
Speicherung der jeweils letzten50 Betriebs- und 100 Störfallmeldungen
Störschreibung Zentraleinheit
Auflösung 1 ms bei 50 Hz0,83 ms bei 60 Hz
Speicherzeit (ab Sammelschienen AUS − 500 bis + 500 ms bei 50 Hzbzw. Anstoß über Binäreingabe/Bedienung) − 416 bis + 416 ms bei 60 Hz
(bis zu 8 Störschriebe)Aufzeichnungsdauer max. 5s (gesamt)
Feldeinheit
Auflösung 1 ms bei 50 Hz 0,83 ms bei 60 Hz
Speicherzeit (ab Sammelschienen AUS − 500 bis + 500 ms bei 50 Hzbzw. Anstoß über Binäreingabe/Bedienung) − 416 bis + 416 ms bei 60 Hz
(bis zu 8 Störschriebe)Aufzeichnungsdauer max. 5s (gesamt)
Technische Daten
314 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.13 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC)
Funktionsbaustein Erläuterung
ABSVALUE BetragsbildungADD AdditionALARM WeckerAND AND-GatterBLINK Blink-BausteinBOOL_TO_CO Bool nach Befehl, KonvertierungBOOL_TO_DI Bool nach Doppelmeldung, KonvertierungBOOL_TO_IC Bool nach interner Einzelmeldung, KonvertierungBUILD_DI Erzeugung DoppelmeldungCMD_CANCEL BefehlsabbruchCMD_CHAIN SchaltfolgeCMD_INF KommandoinformationCOMPARE ZählwertvergleichCONNECT VerbindungD_FF D-FlipflopD_FF_MEMO D-Flipflop mit Informationserhalt über Wiederanlauf hinwegDI_GET_STATUS Informationsstatus Doppelmeldung, DecoderDI_SET_STATUS Doppelmeldung mit Status, EncoderDI_TO_BOOL Doppelmeldung nach Bool, KonvertierungDIV DivisionDM_DECODE Doppelmeldung dekodierenDYN_OR Dynamisches OR-GatterLIVE_ZERO Live-Zero-Überwachung, Nichtlineare KennlinieLONG_TIMER Timer (max. 1193 h)LOOP SignalrückführungLOWER_SETPOINT GrenzwertunterschreitungMEMORY DatenspeicherMUL MultiplikationMV_GET_STATUS Informationsstatus Messwert, DecoderMV_SET_STATUS Messwert mit Status, EncoderNAND NAND-GatterNEG NegatorNOR NOR-GatterOR OR-GatterREAL_TO_INT AdapterREAL_TO_UINT Real nach U-Int, AdapterRISE_DETECT FlankendetektorRS_FF RS-FlipflopRS_FF_MEMO Zustandsspeicher bei WiederanlaufSI_GET_STATUS Informationsstatus Einzelmeldung, DecoderSI_SET_STATUS Einzelmeldung mit Status, EncoderSQUARE_ROOT WurzelbildungSR_FF SR-FlipflopSR_FF_MEMO Zustandsspeicher bei WiederanlaufST_AND AND-Gatter mit StatusST_NOT Negator mit StatusST_OR OR-Gatter mit StatusSUB SubtraktionTIMER universeller TimerTIMER_SHORT einfacher TimerUINT_TO_REAL U-Int to Real, Adapter
Allgemeine Gerätedaten
3157SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
UPPER_SETPOINT GrenzwertüberschreitungX_OR XOR-GatterZERO_POINT Nullpunkt-Unterdrückung
Welchen Ablaufebenen die jeweiligen Funktionsbausteine zugeordnet sind, erfahren Sie im DIGSI CFC-Handbuch /3/.
9.2.14 Elektrische Prüfungen
CE-KonformitätVorschriften
Das Produkt entspricht den Bestimmungen der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie 89/336/EWG) und betreffende elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG).
Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255- 6 für die Nieder-spannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
Das Gerät ist für den Einsatz im Industriebereich entwickelt und hergestellt.
Das Erzeugnis steht im Einklang mit den internationalen Normen der Reihe IEC 60255 und der nationalen Bestimmung VDE 0435.
Isolations-prüfungen
Normen: IEC 60255-5 und IEC 60870-2-1
– Spannungsprüfung (Stückprüfung) 2 kV AC (Effektivwert); 50 Hz; 1 minalle Kreise außer Hilfsspannungseingang, Binäreingänge, Datenschnittstellen(Service-, System- und Zeitsynchroni-sationsschnittstelle)
– Spannungsprüfung (Stückprüfung) 2,8 kV DC; 30 sec; beide Polaritätennur Hilfsspannungseingang undBinäreingänge
– Spannungsprüfung 500 V AC (Effektivwert); 50 Hz; 1 min(Stückprüfung)nur Datenschnitt-stellen (Service-,System- und Zeitsynchronisationsschnittstelle)
– Stoßspannungsprüfung (Typprüfung) 5 kV (Scheitelwert); 1,2 / 50 µs; 0,5 J; alle Kreise außer Kommunikations- 3 positive und 3 negative Stöße inund Zeitsynchronisations- Abständen von 5 sSchnittstellen, Klasse III
EMV-Prüfungen zur Störfestigkeit(Typprüfungen)
Normen: IEC 60255-6 und -22, (Produktnormen) EN 61000-6-2 (Fachgrundnorm) VDE 0435 Teil 301, DIN VDE 0435-110
– Hochfrequenzprüfung IEC 2,5 kV (Scheitel); 1 MHz; τ = 15 µs; IEC 60255-22-1 Klasse III und 400 Stöße je s; Prüfdauer 2 s; VDE 0435 Teil 303 Klasse III RI= 200 Ω
Technische Daten
316 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
– Gedämpfte Schwingungen 2,5 kV (Scheitelwert), Polaritat IEC 60694, IEC 61000-4-12 alternierend; 100 kHz; 1 MHz; 10 MHz und
50 MHz; RI = 200 Ω
– Entladung statischer Elektrizität 8 kV Kontaktentladung;IEC 60 55-22-2, Klasse IV 15 kV Luftentladung; beide Polaritäten; und IEC 61000-4-2, Klasse IV 150 pF; RI= 330 Ω
– Bestrahlung mit HF-Feld, 10 V/m; 80 MHz bis 1000 MHz; Frequenzdurchlauf 10 V/m; 800 MHz bis 960 MHz; IEC 60255-22-3, Klasse III 80% AM; 1kHzIEC 61000-4-3, Klasse III
– Bestrahlung mit HF-Feld Einzelfrequenzen IEC 60255-22-3, 10 V/m 80/160/450/900 MHz;IEC 61000-4-3, Amplitudenmoduliert 80 % AM 1 kHz; Einschaltdauer > 10 s Klasse III:
– Radiated Electromagnetic Interference 35 V/m; 25 MHz bis 1000 MHzIEEE Std C37.90.2
– schnelle transiente Störgrößen/Burst Schutzleiter: 1 kV / 5 kHz;IEC 60255-22-4 und alle Kreise: 4 kV / 2,5 kHz;IEC 61000-4-4 Klasse IV 5 / 50 ns; 5 kHz;
Burstdauer = 15 ms;Wiederholrate 300 ms;
beide Polaritäten;RI = 50 Ω; Prüfdauer 1 min
– Energiereiche Stoßspannungen Impuls: 1,2/50 µs (SURGE), IEC 61000-4-5 Installationsklasse 3Hilfsspannung common mode: 2 kV; 12 Ω; 9 µF
diff. mode: 1 kV; 2 Ω; 18 µF
Messeingange, Binareingaben common mode: 2 kV; 42 Ω; 0,5 µFund Relaisausgaben diff. mode: 1 kV; 42 Ω; 0,5 µF
– leitungsgeführte HF 10 V (Effektivwert); IEC 60255-22-6 150 kHz bis 80 MHz; 80 %; 1 kHz; AM;IEC 61000-4-6 Klasse III RI = 150 Ω
– Magnetfeld mit 30 A/m dauernd;energietechnischer Frequenz 300 A/m für 3 s; 50 Hz;IEC 61000-4-8IEC 255-6 Klasse IV
EMV-Prüfungen zur Störaussendung
Norm: EN 61000-6-4 (Fachgrundnorm)
– Funkstörspannung auf Leitungen, 150 kHz bis 30 MHz nur Hilfsspannung Grenzwertklasse BIEC-CISPR 22
– Funkstörfeldstärke 30 MHz bis 1000 MHz IEC-CISPR 11 Grenzwertklasse A
Allgemeine Gerätedaten
3177SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.15 Mechanische Prüfungen
Mechanische Prüf-beanspruchung
Normen: IEC 60255-21-1 Klasse II IEC 60068-2-6 Prüfung Fc
zulässige mechanische Beanspruchung
– bei Betrieb sinusförmig;10 Hz bis 60 Hz; ± 0,075 mm Amplitude;60 Hz bis 150 Hz; 1 g Beschleunigung;Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min;20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander
– bei Transport sinusförmig;5 Hz bis 8 Hz; ± 7,5 mm Amplitude;8 Hz bis 150 Hz; 2 g Beschleunigung;Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min;20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander
9.2.16 Klimabeanspruchungen
Temperaturen Norm: IEC 60255–6
zulässige Umgebungstemperatur– bei Betrieb − 10 °C bis + 55 °C (Feldeinheit)
− 5 °C bis + 55 °C (Zentraleinheit)– bei Lagerung − 25 °C bis + 70 °C – bei Transport − 25 °C bis + 70 °C – bei Anlauf − 10 °C bis + 55 °C (Feldeinheit)
0 °C bis + 55 °C (Zentraleinheit)
Lagerung und Transport mit werksmäßiger Verpackung!
Feuchte zulässige Feuchtebeanspruchung im Jahresmittel ≤ 75% relative Feuchte; bei Betrieb an 30 Tagen im Jahr bis zu 95% relative
Feuchte; Betauung im Betrieb unzulässigEs wird empfohlen, die Geräte so anzuordnen, dass sie keiner direkten Sonnenein-strahlung und keinem starken Temperaturwechsel ausgesetzt sind, bei dem Betau-ung auftreten kann.
Warnung! Die Inbetriebsetzung bei Temperaturen ≤ 0 °C ist nur zulässig, wenn anlagenseitig si-chergestellt ist, dass keine Befehls- oder Kommandoausgaben wirksam werden kön-nen, bis die minimale zulässige Betriebstemperatur der Baugruppen erreicht ist.
Technische Daten
318 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.17 Einsatzbedingungen
Das Schutzgerät ist für den Einbau in üblichen Relaisräumen und Anlagen ausgelegt, so dass die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bei sachgemäßem Einbau si-chergestellt ist. Zusätzlich ist zu empfehlen:
• Schütze und Relais, die innerhalb desselben Schrankes oder auf der gleichen Re-laistafel mit den digitalen Schutzeinrichtungen arbeiten, sollen grundsätzlich mit ge-eigneten Löschgliedern versehen werden.
• Bei Schaltanlagen ab 100 kV sollen externe Anschlussleitungen mit einer strom-tragfähigen beidseitig geerdeten Abschirmung verwendet werden. In Mittelspan-nungsanlagen sind üblicherweise keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
• Es ist unzulässig, einzelne Baugruppen unter Spannung zu ziehen oder zu stecken. Im ausgebauten Zustand sind manche Bauelemente elektrostatisch gefährdet; bei der Handhabung sind die EGB–Vorschriften (für Elektrostatisch Gefährdete Baue-lemente) zu beachten. Im eingebauten Zustand besteht keine Gefährdung.
9.2.18 Geräteausführungen
Zentraleinheit Schrank IP 54
Aufbaugehäuse (Wandmontage) IP 54
SIPAC-Baugruppenträger IP 20Klemmen IP 21
Feldeinheit Gehäuse (7XP20)– mit Scheibeneinsatz Front IP 51– ohne Scheibeneinsatz Front IP 30 [IP 20] 1)
Klemmen IP 21
Schutzgrad gemäß EN 60529
Gewicht Gewicht bei Maximalbestückung
Zentraleinheit– SIPAC-Baugruppenträger 14,3 kg– Aufbaugehäuse 43,0 kg
Feldeinheit– Einbau 8,1 kg [5,5 kg] 1) – Aufbau 11,8 kg [nicht Lieferbar] 1)
Abmessungen siehe Maßbilder, Abschnitt 9.3, Seite 320 1) Werte in Klammern [ ] gelten für Feldeinheit 7SS525
Allgemeine Gerätedaten
3197SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.2.19 Absicherung der Geräte 7SS52x
Sicherungsautomaten besitzen sowohl eine Auslösecharakteristik für thermische Überlast als auch eine für Kurzschlüsse (magnetischer Auslöser).
Für die Auslegung bei Überlast ist die Dauer- sowie Kurzzeit-Stromaufnahme zu be-rücksichtigen.
Für den magnetischen Auslöser sind die Einschaltstromspritzen zu beachten.Die Begrenzung der Einschaltstromspritzen entspricht den Anforderungen der VDEW-Ringbuchs “Schutztechnik“, Kapitel 2.2 (Ausgabe 7/87):
• max. 18A Scheitelwert für eine Dauer < 0,25 ms
• max. 12A Scheitelwert für eine Dauer < 1ms
Technische Daten
320 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.3 Abmessungen
9.3.1 Zentraleinheit
Bild 9-2 Maßbild des Baugruppenträgers
Bei Verwendung der mitgelieferten Abstandwinkel verringert sich die Einbautiefe um 40mm.
Abmessungen
3217SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 9-3 Anschlussstecker (Rückansicht) des Baugruppenträgers
Abmessungen
3237SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
9.3.2 Feldeinheit
Bild 9-5 Maßbild 7XP2040-1 für den Schalttafelaufbau 7SS523 (alle Maße in mm)
Technische Daten
324 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 9-6 Maßbild 7XP2040-2 für den Schalttafel- oder Schrankeinbau 7SS523 (alle Maße in mm)
Abmessungen
3257SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 9-7 Maßbild 7XP2040-2 für den Schalttafel- oder Schrankeinbau 7SS525 (alle Maße in mm)
Technische Daten
326 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild 9-8 Anschlussstecker (Rückansicht) für Einbaugehäuse 7SS523
3277SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Anhang ADer Anhang enthält die Bestelldaten, Übersichts- und Anschlusspläne, Voreinstellun-gen, sowie Tabellen mit allen Parametern und Informationen des dezentralen Sam-melschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 für seinen maxi-malen Funktionsumfang.
A.1 Auswahl- und Bestelldaten 328
A.2 Grundlagen zur Wahl des Stabilisierungsfaktors k 333
A.3 Anschlusspläne 334
A.4 Einstellungen − Zentraleinheit 340
A.5 Einstellungen − Feldeinheit 346
A.6 Protokollabhängige Funktionen 354
A.7 Parameterübersicht der Zentraleinheit 355
A.8 Parameterübersicht der Feldeinheit 358
A.9 Informationsliste der Zentraleinheit 363
A.10 Informationsliste der Feldeinheit 373
A.11 Sammelmeldungen der Zentraleinheit 379
A.12 Sammelmeldungen der Feldeinheit 383
A.13 Messwertliste Zentraleinheit 384
A.14 Messwertliste Feldeinheit 385
A.15 Vorrangierung der Zentraleinheit 386
A.16 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS523 390
A.17 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS525 393
A.18 Bedienbaum der Zentraleinheit 395
A.19 Bedienbaum der Feldeinheit 405
A.20 Abkürzungsverzeichnis 406
A.21 Literaturverzeichnis 407
Anhang
328 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.1 Auswahl- und Bestelldaten
Tabellen A-1, Seite 328 bis A-3, Seite 330 geben einen Überblick zu den Varianten der Geräte des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutzes SIPROTEC 7SS52 V4 und deren Bestellnummern.
Ergänzend sind notwendige Zusatzkomponenten mit den dazugehörigen Bestellnum-mern angegeben.
A.1.1 Zentraleinheit
Tabelle A-1 Auswahl- und Bestelldaten Zentraleinheit
Bestell-Nr.
Dezentraler Sammelschienen-/SchalterversagerschutzSIPROTEC 7SS52 V4ZENTRALEINHEIT
7 S S 5 2 0 - - 1 A 0
Systemversion
50/60 Hz V4 2
Nennhilfsspannung Umrichter
DC 48, 60 VDC 110, 125 VDC 220, 250 V
345
Mechanische Ausführung
im Baugruppenträger ES902 C (SIPAC)im Wandgehäuseim 8MF-Schrank
ABF
Bediensprache
Region DE, Sprache deutsch (Sprache änderbar)Region Welt, Sprache englisch (Sprache änderbar)Region US, Sprache amerikanisch (Sprache änderbar)Region Welt, Sprache französisch (Sprache änderbar)Region Welt, Sprache spanisch (Sprache änderbar)Region Welt, Sprache italienisch (Sprache änderbar)Region Welt, Sprache russisch (Sprache änderbar)
ABCDEFG
Systemschnittstelle
keine SchnittstelleProtokoll IEC 60870-5-103, optisch 820 nm, ST-Steckerweitere Protokolle, siehe Zusatz L
039
Auswahl- und Bestelldaten
3297SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.1.2 Feldeinheiten
Serviceschnittstelle (Geräterückseite)
DIGSI 4, elektrisch RS232 DIGSI 4, elektrisch RS485 DIGSI 4, optisch 820 nm, ST-Stecker
123
Bestückung für
8 Felder16 Felder24 Felder32 Felder40 Felder48 Felder
ABCDEF
Zusatzangabe L, weitere Protokolle (Port K) Position 21 22
IEC 61850, elektrisch mit EN100 0 R
Tabelle A-1 Auswahl- und Bestelldaten Zentraleinheit
Bestell-Nr.
Dezentraler Sammelschienen-/SchalterversagerschutzSIPROTEC 7SS52 V4ZENTRALEINHEIT
7 S S 5 2 0 - - 1 A 0
Tabelle A-2 Auswahl- und Bestelldaten Feldeinheit 7SS523
Bestell-Nr.
Dezentraler Sammelschienen-/Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 FELDEINHEIT
7 S S 5 2 - A 0 1 - A A 1
Systemversion
50/60 Hz V3.* 3
Nennstrom bei 50/60 Hz
1 A5 A
15
Nennhilfsspannung Umrichter
DC 48 VDC 60 bis 250 V
25
Mechanische Ausführung im Gehäuse
7XP2040-2 für Schalttafel-/Schrankeinbau7XP2040-1 für Schalttafelaufbau7XP2040-2 für Einbau ohne Kunststofffenster
CDE
Zusatzfunktion
ohnemit Überstromzeitschutz
01
Anhang
330 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.1.3 Zubehör
Tabelle A-3 Auswahl- und Bestelldaten Feldeinheit 7SS525
Bestell-Nr.
Dezentraler Sammelschienen-/Schalterversagerschutz SIPROTEC 7SS52 V4 FELDEINHEIT
7 S S 5 2 5 - 5 F A 0 1 - A A 1
Systemversion
50/60 Hz V3.* 5
Nennstrom bei 50/60 Hz
1 A5 A
15
Nennhilfsspannung Umrichter
DC 48 - 250 V 5
Mechanische Ausführung im Gehäuse
7XP2040-2 für Schalttafel-/Schrankeinbau ohne Scheibe F
Zusatzfunktion
ohnemit Überstromzeitschutz
01
Tabelle A-4 Zubehör Zentraleinheit
Zubehör
Im Bestellumfang der Zentraleinheit sind folgende Zubehörteile (Beipack) enthalten: • CD mit Firmware, Handbücher,
Beschriftungsprogramm• Ausziehgriff für Leiterplatten• LWL-Simplex-Innenkabel, Länge 0,2 m (2 Stück)• LWL-Kupplung• selbstklebende Beschriftungsfolie• Torx-Steckschlüsseleinsatz T8• Pufferbatterie (siehe auch Tabelle A-6, Seite 331)• Abstandswinkel für Zentraleinheit mit Montageskizze• Abstandsringe für LWL-Verbindungen
In einem Plastikbeutel, der auf die Geräterückseite geklebt ist, sind folgende Zubehörteile enthalten: • Steckbrücken für die Baugruppen
Nachrüstsatz für EN100 Modul (ab Ausführungsstand FF) C 5 3 2 0 7 - A 3 5 1 - D 6 7 7 - 1
Auswahl- und Bestelldaten
3317SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-5 Bestelldaten PC-Bedienprogramm DIGSI
ZUSATZKOMPONENTEN Bestell-Nr.
PC-Bedienprogramm DIGSI, BasisDeutsch, Englisch
7 X S 5 4 0 0 - 0 A A 0 0
PC-Bedienprogramm DIGSI, Professional (Basis und alle Optionspakete, inkl. SIGRA)Deutsch, Englisch
7 X S 5 4 0 2 - 0 A A 0 0
DIGSI REMOTESoftware für die Fernbedienung von Schutzgeräten über Modem unter DIGSIDeutsch, Englisch
7 X S 5 4 4 0 - 0 A A 0 0
SIGRA Software für die grafische Visualisierung, Analyse und Auswertung von StörschriebenDeutsch, Englisch
7 X S 5 4 1 0 - 0 A A 0 0
Verbindungskabel Schutz-PC (9-polig; D-SUB) 7 X V 5 1 0 0 - 4
Tabelle A-6 Auswahl- und Bestelldaten Ersatzteile
Bestell-Nr.
Ersatzteile für den dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschutz 7SS52 V4
Pufferbatterie für Zentral- und Feldeinheit
Lithium-Batterie 3 V / 1 Ah, Typ CR 1/2 AA 6 1 2 7 1 0 1 5 0 1
Prozessor-Baugruppen ZentraleinheitZPS-SBK 1)
D-CPU6 M A 3 5 2 2 - 0 A A 1 26 M A 3 5 4 2 - 0 A A 0 0
Ein-/Ausgabebaugruppe ZentraleinheitEAZ 6 M A 3 2 6 2 - 0 B A 0 1
Umsetzer el./opt. ZentraleinheitLMZ 6 M A 3 2 6 3 - 0 A A 1 0
Stromversorgung ZentraleinheitDC 48/60 VDC 110/125 VDC 220/250 V
6 M A 1 8 9 0 - 1 B C 1 36 M A 1 8 9 0 - 1 B C 1 46 M A 1 8 9 0 - 1 B C 1 5
1) Die ZPS-SK Baugruppen und ZPS-BSZ Baugruppen unterscheiden sich von der Baugruppe ZPS-SBK nur durchdie Steckbrücken-Einstellungen und die Firmware. Steckbrücken und Firmware sind im Zubehör der Zentraleinheitenthalten. (Die bei Gerätelieferung enthaltene Baugruppe C53207-A361-B112-1 ist ohne Kommunikationskontrollerund daher nur einsetzbar als ZPS-SBK und ZPS-BSZ Baugruppe.)
Anhang
332 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-7 Auswahl- und Bestelldaten Lichtwellenleiterverbindungen
ZUSATZKOMPONENTEN Bestell-Nr.
Lichtwellenleiterverbindungen Zentraleinheit-Feldeinheit
Glas-Duplex-Außenkabel 2G62,5/125, 2 Fasern, beidseitig ST-Stecker
6 X V 8 1 0 0 - 0 B D 4 1 - 0
Glas-Duplex-Innenkabel 2G62,5/125, 2 Fasern, beidseitig ST-Stecker
6 X V 8 1 0 0 - 0 B E 4 1 - 0
100-Meter-Längen:
Länge 0 mLänge 100 mLänge 200 mLänge 300 mLänge 400 mLänge 500 mLänge 600 mLänge 700 mLänge 800 mLänge 900 m
0123456789
10-Meter-Längen:
Länge 0 mLänge 10 mLänge 20 mLänge 30 mLänge 40 mLänge 50 mLänge 60 mLänge 70 mLänge 80 mLänge 90 m
ABCDEFGHJK
1-Meter-Längen:
Länge 0 mLänge 1 mLänge 2 mLänge 3 mLänge 4 mLänge 5 mLänge 6 mLänge 7 mLänge 8 mLänge 9 m
ABCDEFGHJK
1 Klartextbestellung bei nicht verschlüsselbaren Längenangaben notwendig.2 Werksseitig wird der nichtmetallische Nagetierschutz an den Anschlussenden auf eine Länge von 1 m abisoliert. Für darüber hinausgehende Abisolierlängen (max. 2,5 m) sind Klartextbestellungen erforderlich.
Hinweis:
• Glasfaserkabel bis 1 500 m Länge
• Wellenlänge 820 nm
Grundlagen zur Wahl des Stabilisierungsfaktors k
3337SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.2 Grundlagen zur Wahl des Stabilisierungsfaktors k
Zunächst wird der Zusammenhang zwischen Sättigungszeitpunkt und Stabilisierungs-faktor hergestellt.
Um bei einem außenliegenden Kurzschluss eine Auslösung zu verhindern, muss fol-gende Ungleichung erfüllt werden (siehe auch Bild A-1, Seite 333):
2 Iscc max sin ωTS × k > Iscc max (1) bzw.
2 sin ωTS × k > 1 (2)
Bild A-1 Kurzschluss auf Abgang mit Wandlersättigung
Um den Sättigungszeitpunkt TS festzustellen, muss man den Bebürdungsfaktor Kb in Betracht ziehen.
Bild A-2 Stromverlauf
Wenn der Wandler mit Iscc max = KbISätt beaufschlagt wird, geht er nach der Zeit TS in Sättigung, wobei die Fläche A gleich der Fläche B ist.
Kb (1 − cos ωTS) = 2 (4)
Wenn man die Ungleichung 2 mit Gleichung 4 kombiniert, erhält man als minimal zu wählenden Stabilisierungsfaktor k
(5)
Isätt = Ipn * K’sscKb = Iscc max / ISätt
D.h. (3)Iscc max ωtsin⋅( ) ISätt ωtsin⋅( )
0
π
∫=
0
ωTs
∫
k Kb
4 Kb 1–----------------------- mit Kb 2≥>
Anhang
334 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.3 Anschlusspläne
Bild A-3 Anschlussschaltplan Zentraleinheit (Fortsetzung in Bild A-4, Seite 335)
Legende:
BE: Binäreingang CZ: CheckzoneFE: FeldeinheitI-DIFF: DifferentialstromLS: LeistungsschalterLZ: LaufzeitM: MelderelaisSS: SammelschieneSV: SchalterversagerTR: TrennerZE: Zentraleinheit
Anschlusspläne
3357SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild A-4 Anschlussschaltplan Zentraleinheit (Fortsetzung in Bild A-3, Seite 334)
Anhang
336 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
D-SUB Buchsen
Anschlüsse für Lichtwellenleiter
Der Sende- und der Empfangsanschluss der Lichtwellenleiter sind durch die Symbole für Sendeausgang und für Empfangseingang gekennzeichnet.
Pin Nr. Bedien-schnittstelle
Serviceschnittstelle (F) Zeitsynchronisations-schnittstelle (E)RS 232 RS 485
Schirm mit Kragen elektrisch verbunden
1 − − − P24_TSIG
2 RxD RxD − P5_TSIG
3 TxD TxD A/A’ (RxD/TxD−N) M_TSIG
4 − − − − 2
5 GND GND C/C’ (GND) −
6 − − − −
7 − RTS − 1 P12_TSIG
8 − CTS B/B’ (RxD/TxD−P) −
9 − − − −
1 Pin 7 trägt auch bei Betrieb als RS 485-Schnittstelle das Signal RTS mit RS 232-Pegel. Pin 7 darf deshalb nicht angeschlossen werden!
2 Pin 4 ist belegt, aber nicht nutzbar
Anschlusspläne
3377SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild A-5 Anschlussplan Feldeinheit 7SS523
*) Vorbelegung der Relais K1 - K5 siehe Tabelle A-28 „Vorrangierung der Kommandorelais der Feldeinheit“Legende:BE: BinäreingangK: KommandorelaisLS: LeistungsschalterM: MelderelaisSVS: Schalterversagerschutz
Anhang
338 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Bild A-6 Anschlussplan Feldeinheit 7SS525
*) Vorbelegung der Relais K1 - K5 siehe Tabelle A-32 „Vorrangierung der Kommandorelais der Feldeinheit“
Legende:BE: BinäreingangK: KommandorelaisLS: LeistungsschalterM: Melderelais
Anschlusspläne
3397SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
D-SUB Buchsen
Anschlüsse für Lichtwellenleiter
Der Sende- und der Empfangsanschluss der Lichtwellenleiter sind durch die Symbole für Sendeausgang und für Empfangseingang gekennzeichnet.
Pin Nr. Bedien-schnittstelle
Schirm mit Kragen elektrisch verbunden
1 −
2 RxD
3 TxD
4 −
5 GND
6 −
7 −
8 −
9 −
Anhang
340 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.4 Einstellungen − Zentraleinheit
A.4.1 Einstellungen der ZPS-Baugruppen
Die ZPS-Baugruppen kommen in der Zentraleinheit zum Einsatz. Sie können als Mas-ter (ZPS-SBK) oder Slave (ZPS-BSZ bzw. ZPS-SK) in einem Mehrprozessorsystem genutzt werden. Die Baugruppe C53207-A361-B12-1 ist universell einsetzbar als ZPS-SK, ZPS-SBK und ZPS-BSZ. Die Baugruppe C53207-A361-B112-1 ist ohne Kommunikationskontroller und daher nur einsetzbar als ZPS-SBK und ZPS-BSZ Bau-gruppe. Die Aufgabe einer Baugruppe wird der jeweiligen Baugruppe mit Codier-schaltern und Steckbrücken eindeutig zugewiesen.
Die Anordnung der Codierschalter und Steckbrücken auf der Baugruppe geht aus Bild A-7, Seite 340 hervor. Die Einstellungen können aus den Tabellen A-8, Seite 341 und A-9, Seite 341 entnommen werden.
Bild A-7 Anordnung der Codierschalter und Steckbrücken auf der ZPS-Baugruppe
Einstellungen − Zentraleinheit
3417SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Vor Einbau einer Baugruppe empfiehlt sich die Kontrolle der Stellung der Codier-schalter und der Belegung der Steckbrücken. In Tabelle A-8, Seite 341, Seite 341 und Tabelle A-9, Seite 341 des Anhangs sind die Einstellungen zusammengestellt.
Tabelle A-8 Steckbrücken-Einstellungen für die ZPS-Baugruppe
ZPS-FunktionenBrücke SBK BSZ 1 BSZ 2 BSZ 3 SK 1 SK 2 SK 3 SK 4 SK 5 SK 6X22 off off off off off off off off off off
X23 on on on on on on on on on on
X24 off off off off off off off off off off
X25 5 - 6 off off off off off off off off off
X26 off 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6 5 - 6
X29 on off off off off off off off off off
X30 off off off off off off off off off off
X31 off off off off off off off off off off
X32 on on on on on on on on on on
X33 off off off off off off off off off off
X34 on off off off off off off off off off
Tabelle A-9 Codierschalter-Einstellungen für die ZPS-Baugruppe
ZPS-FunktionenSchalter SBK BSZ 1 BSZ 2 BSZ 3 SK 1 SK 2 SK 3 SK 4 SK 5 SK 6S2
S2.1 off off off off off off off off off off
S2.2 off off off off off off off off off off
S2.3 off off off off off off off off off off
S2.4 off on on on on on on on on on
S2.5 off off off off off off off off off off
S2.6 off off off off off off off off off off
S3
S3.1 off on on on on on on on on on
S3.2 off off on off on off on off on off
S3.3 off on on off off on on off off on
S3.4 off off off on on on on off off off
S3.5 off off off off off off off on on on
S3.6 off on on on on on on on on on
S4
S4.1 off off off off off off off off off off
S4.2 off off on off on off on off on off
S4.3 off on on off off on on off off on
S4.4 off off off on on on on off off off
S4.5 off off off off off off off on on on
S4.6 off off off off off off off off off off
Anhang
342 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.4.2 Steckbrücken-Einstellungen der EAZ-Baugruppe
Bild A-8 Anordnung der Steckbrücken auf der EAZ-Baugruppe
Tabelle A-10 Steckbrücken-Einstellungen für die EAZ-Baugruppe
Stecker BrückeX9 nicht bestückt
X10 1-2
X11 bis X17 Steckbrücken für Einstellung der Steuers-pannung (siehe Tabelle A-11, Seite 343)
X21 bis X27
X31 bis X37
X38 5-6
X39 1-2
X40 2-3
X41 1-2
Einstellungen − Zentraleinheit
3437SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1) Lieferstellung
Tabelle A-11 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binäreing-aben der Baugruppe EAZ
Einstellung für NennsteuerspannungName 24 V 60 V 110 V 220 V 1)
BE1 bis BE5 (auf Baugruppe D-CPU, Tabelle A-14, Seite 345)
BE6 X31 X21 X11 -
BE7 X32 X22 X12 -
BE8 X33 X23 X13 -
BE9 X34 X24 X14 -
BE10 X35 X25 X15 -
BE11 X36 X26 X16 -
BE12 X37 X27 X17 -
Tabelle A-12 Codierschalter-Einstellungen für die EAZ-Baugruppe
Schalter S1 StellungS1.1 off
S1.2 on
S1.3 off
S1.4 off
Anhang
344 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.4.3 Steckbrücken-Einstellungen der D-CPU-Baugruppe
Bild A-9 Anordnung der Steckbrücken auf der D-CPU-Baugruppe
Die Service-Schnittstelle ist als RS232, RS485 oder optische Schnittstelle bestellbar. Stecken Sie die Brücken gemäß Tabelle A-13, Seite 345.
Das Ethernet-Schnittstellenmodul EN100 besitzt keine Steckbrücken.
Einstellungen − Zentraleinheit
3457SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1) Lieferstellung
Hinweis:
Die Brücken auf den Steckern X103 und X104 müssen immer gleich gesteckt sein. Entweder beide auf 1-2 oder beide auf 2-3.
Tabelle A-13 Steckbrücken-Einstellungen (Service-Schnittstelle) für die D-CPU-Baugruppe
Stecker Brücke
RS232 RS485 optisch
X103 1-2 1) beliebig
X104 1-2 1) beliebig
X105 1-2 2-3 beliebig
X106 1-2 2-3 beliebig
X107 1-2 2-3 beliebig
X108 1-2 2-3 1-2
X109 1-2 2-3 beliebig
X110 1-2 2-3 beliebig
X111 2-3 2-3 2-3
X112 2-3 2-3 1-2
1) 2-3, schaltet die Abschlusswiderstände ein, wenn das Gerät am Anfang oder Ende einer RS485-Busleitung angeschlossen wird
1-2, schaltet die Abschlusswiderstände aus
Tabelle A-14 Steckbrücken-Einstellungen (Binäreingaben) für die D-CPU-Baugruppe
Stecker Binär-eingaben
Brücke
24 V 60 V 110 V 220V 1)
X20, X21 BE1 1-1 2-2 3-3 4-4
X22, X23 BE2 1-1 2-2 3-3 4-4
X24, X25 BE3 1-1 2-2 3-3 4-4
X26, X27 BE4 1-1 2-2 3-3 4-4
X28, X29 BE5 1-1 2-2 3-3 4-4
BE6 bis BE12 (auf Baugruppe EAZ, Tabelle A-11, Seite 343)
Anhang
346 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5 Einstellungen − Feldeinheit
A.5.1 Steckbrücken-Einstellungen der PFE-Baugruppe
Bild A-10 Anordnung der Steckbrücken auf der PFE-Baugruppe
Tabelle A-15 Steckbrücken-Einstellungen für die PFE-Baugruppe
Stecker BrückeX9 nicht bestückt
X10 nicht bestückt
X15 nicht bestückt
Einstellungen − Feldeinheit
3477SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5.2 Steckbrücken-Einstellungen der SVW-Baugruppe
Bild A-11 Keine Steckbrücken auf der SVW-Baugruppe
Anhang
348 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5.3 Steckbrücken-Einstellungen der SAF-Baugruppe
Bild A-12 Keine Steckbrücken auf der SAF-Baugruppe
Einstellungen − Feldeinheit
3497SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5.4 Steckbrücken-Einstellungen der AFE-Baugruppe
Bild A-13 Keine Steckbrücken auf der AFE-Baugruppe
Anhang
350 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5.5 Steckbrücken-Einstellungen der EFE-Baugruppe
Bild A-14 Anordnung der Steckbrücken auf der EFE-Baugruppe
Tabelle A-16 Steckbrücken-Einstellungen für die EFE-Baugruppe
Stecker BrückeX35 bis X94 Steckbrücken für Spannungs-Einstellung,
siehe Tabelle A-17, Seite 351
X2 (Drahtbrücke) nicht bestückt
X95 (Drahtbrücke) nicht bestückt
X96 (Drahtbrücke) nicht bestückt
Einstellungen − Feldeinheit
3517SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1) Lieferstellung
Tabelle A-17 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binäreing-aben der Baugruppe EFE
Einstellung für NennsteuerspannungName 24 V 60 V 110 V 220 V 1)
BE 1 X37 X36 X35 -
BE 2 X40 X39 X38 -
BE 3 X43 X42 X41 -
BE 4 X46 X45 X44 -
BE 5 X49 X48 X47 -
BE 6 X52 X51 X50 -
BE 7 X55 X54 X53 -
BE 8 X58 X57 X56 -
BE 9 X61 X60 X59 -
BE 10 X64 X63 X62 -
BE 11 X67 X66 X65 -
BE 12 X70 X69 X68 -
BE 13 X73 X72 X71 -
BE 14 X76 X75 X74 -
BE 15 X79 X78 X77 -
BE 16 X82 X81 X80 -
BE 17 X85 X84 X83 -
BE 18 X88 X87 X86 -
BE 19 X91 X90 X89 -
BE 20 X94 X93 X92 -
Anhang
352 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.5.6 Steckbrücken-Einstellungen der EFE_10-Baugruppe
Bild A-15 Anordnung der Steckbrücken auf der EFE_10-Baugruppe
Tabelle A-18 Steckbrücken-Einstellungen für die EFE_10-Baugruppe
Stecker BrückeX35 bis X58 undX74 bis X79
Steckbrücken für Spannungs-Einstellung, siehe Tabelle A-19, Seite 353
X2 (Drahtbrücke) nicht bestückt
X95 (Drahtbrücke) nicht bestückt
X96 (Drahtbrücke) nicht bestückt
Einstellungen − Feldeinheit
3537SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1) Lieferstellung
Tabelle A-19 Steckbrücken-Einstellungen für verschiedene Steuerspannungen der Binäreing-aben der Baugruppe EFE_10
Einstellung für NennsteuerspannungName 24 V 60 V 110 V 220 V 1)
BE 1 X37 X36 X35 -
BE 2 X40 X39 X38 -
BE 3 X43 X42 X41 -
BE 4 X46 X45 X44 -
BE 5 X49 X48 X47 -
BE 6 X52 X51 X50 -
BE 7 X55 X54 X53 -
BE 8 X58 X57 X56 -
BE 9 X76 X75 X74 -
BE 10 X79 X78 X77 -
Anhang
354 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.6 Protokollabhängige Funktionen
Tabelle A-20 Protokollabhängige Funktionen
Funktion IEC 60870-5-103Protokoll
IEC 61850 (EN100)Protokoll
Betriebsmesswerte Ja Ja
Störschreibung Ja Ja
Schutzeinstellung von Fern Nein Nein
Benutzerdefinierte Meldungen und Schaltobjekte
Ja Ja
Zeitsynchronisation Ja Ja
Meldung mit Zeitstempel Ja Ja
Inbetriebsetzungshilfen• Meldemesswertsperre• Testmeldungen erzeugen• LED quittieren
JaJaJa
JaJaJa
Physikalische Modus Asynchron Synchron
Übertragungsmode zyklisch/Ereignis zyklisch/Ereignis
Baudrate 4800 bis 38400 bis zu 100 MBaud
Typ Lichtwellenleiter Ethernet TP
Parameterübersicht der Zentraleinheit
3557SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.7 Parameterübersicht der Zentraleinheit
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung106A Kombi-Kupplung FE Ja
NeinNein Kombi-Kupplung
112 Betriebszustand FE Ausser BetriebIn BetriebRevision
In Betrieb Betriebszustand der Feldeinheit
113 I> AUS-Frg FE 0.00 .. 25.00 I/In 0.00 I/In Schwellwert Abzweigstrom f. AUS-Freigabe
114 SVS-BE-Mode FE 1BE ohne Überw1BE mit Überw2BE ohne Überw2BE mit Überw
1BE mit Überw Modus der BE für SVS
115 SVS-Betriebsart FE AusExterner SVSVerstimmungAUS-Wied/VerstI> AbfrageAUS-Wied/I>Abfr
Verstimmung Betriebsart SVS
116 SVS-I< FE EinAus
Aus Stromschwache Betriebsart
117 AUS-Wiederh. FE 1polig3polig
1polig Auswiederholung
118 I> SVS FE 0.10 .. 2.00 I/In 0.50 I/In Schwellwert I für SVS
119 I> SVS.EF FE 0.05 .. 2.00 I/In 0.25 I/In Schwellwert I für SVS bei EF
120 T-SVS-1P FE 0.05 .. 10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. 1-pol. Fehler
121 T-SVS-mP FE 0.05 .. 10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. mehrpol. Fehler
122 T-SVS-I< FE 0.05 .. 10.00 s 0.25 s Verz. SVS-Mitn. stromschw. Be-triebsart
123A T-SVS-Impuls FE 0.05 .. 10.00 s 0.50 s Verz. SVS-Mitn. nach Mitnahmeim-puls
124 T-SVS-LS-Störg FE 0.00 .. 10.00 s 0.10 s Verz. SVS-Mitn. nach LS-Störung
125 T-AUS-Wiederh. FE 0.00 .. 10.00 s 0.12 s Verz. SVS-Mitn. bei AUS-Wieder-holung
126 T-LS-AUS FE 0.00 .. 10.00 s 0.00 s Verz. Verarbeitung LS-AUS-Stel-lung
127 T-SVS-FrÜb FE 0.02 .. 15.00 s 15.00 s Zeitüberwachung SVS-Freigabesig-nal
128 T-SVS-FrTo FE 0.06 .. 1.00 s 0.06 s Zeitüberwachung Anwurf und Frei-gabe
129 Endfeh.Schutz FE EinAus
Aus Endfehlerschutz
151A Rev TR1 FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 1
152A Rev TR2 FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 2
153A Rev TR3 FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 3
154A Rev TR4 FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 4
155A Rev TR5 FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Trenner 5
156A Rev LS FE JaNein
Ja Revisionsbetrieb für Leistungss-chalter
5103 LED Aut. Quitt. Schutz allg. JaNein
Ja LED automatisch quittieren
5104 Nennfrequenz Anlagendaten 1 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz
5108A Testbetrieb SK Schutz allg. AusEin
Aus Testbetrieb der SK-Baugruppe
Anhang
356 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5111A Sprache FE Schutz allg. DeutschEnglischFranzösischSpanischItalienischRussisch
Englisch Sprache der Feldeinheiten
5112A RelAusgFE-Test Schutz allg. NeinJa
Nein Relaisausgabe Feldeinheit im HW-Test
5299A TO IV-Bit T103 Gerät 0 .. 1500 min 1380 min Timeout IV-Bit T103
5401 US-Schutz Schutz allg. JaNein
Ja U-Schiene geschützt
6101 Stab.Faktor SS SS-Schutz 0.10 .. 0.80 0.65 Stabilisierungsfaktor selektiv
6102 Id> SS SS-Schutz 0.20 .. 4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id selektiv
6103 Stab.Faktor CZ SS-Schutz 0.00 .. 0.80 0.50 Stabilisierungsfaktor Checkzone
6104 Id> CZ SS-Schutz 0.20 .. 4.00 I/Ino 1.00 I/Ino Schwellwert Id Checkzone
6106 T AUS min. Schutz allg. 0.01 .. 32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Komman-dos
6108A Is< SS.EF SS-Schutz 0.00 .. 25.00 I/Ino 5.00 I/Ino Schwellwert Is selektiv bei Erdfehler
6109A Id> SS.EF SS-Schutz 0.05 .. 4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id selektiv bei Erdfehler
6110A Is< CZ.EF SS-Schutz 0.00 .. 25.00 I/Ino 4.50 I/Ino Schwellwert Is Checkzone bei Erd-fehler
6111A Id> CZ.EF SS-Schutz 0.05 .. 4.00 I/Ino 0.25 I/Ino Schwellwert Id Checkzone bei Erd-fehler
6201 Stab.Faktor SVS SVS 0.00 .. 0.80 0.50 Stabilisierungsfaktor SV-Schutz
6202A Is< SV.EF SVS 0.00 .. 25.00 I/In 5.00 I/In Schwellwert Is bei Erdfehler
6301 TR-Laufzeit Überwachung 1.00 .. 180.00 s 7.00 s Maximale Trenner-Laufzeit
6302 TR-Üb.Reak. Überwachung meldenblockierenblock./freig.block./quitt.
melden Verhalten bei Trenner-Störung
6303 TR-Uh fehlt Überwachung altEin
alt Verhalten bei fehlender Trenner-Spannung
6304 TR-Störstellung Überwachung altEin
alt Verhalten bei Trenner-Störstellung 11
6305 Selektiv-Blk Überwachung Zone/PhaseSchutz
Zone/Phase Selektivität der Blockierung bei Fehler
6306 Id-Überw. Überwachung EinAus
Ein Id-Überwachung
6307 T-Id-Überw. Überwachung 1.00 .. 10.00 s 2.00 s Verzögerung der Id-Überwachung
6308 Id> Überw. SS Überwachung 0.05 .. 0.80 I/Ino 0.10 I/Ino Schwellwert Id der Id-Überwachung SS
6309 Id> Überw. CZ Überwachung 0.05 .. 0.80 I/Ino 0.10 I/Ino Schwellwert Id der Id-Überwachung CZ
6310 Id-Üb.Reak. SS Überwachung meldenblockierenblock./freig.
blockieren Verhalten b. Ansprechen d. Id-Überw. SS
6311 Id-Üb.Reak. CZ Überwachung meldenblockierenblock./freig.
melden Verhalten b. Ansprechen d. Id-Überw. CZ
6312A Null-DG-Überw. Überwachung EinAus
Ein Nulldurchgangsüberwachung
6313A I>Null-DG-Überw Überwachung 0.15 .. 4.00 I/Ino 0.50 I/Ino Schwellwert I der Nulldurchgang-süberw.
6315 LS-Überw.-Zeit Überwachung 1.00 .. 180.00 s 7.00 s LS-Überwachungszeit
6316 I< LS-Prüfung Überwachung 0.00 .. 2.50 I/In; ∞ 0.05 I/In Grenzwert für Handstart LS-AUS
6317 T-AUS-FrÜb Überwachung 0.02 .. 15.00 s 15.00 s Zeitüberwachung AUS-Freigabes-ignal
6318 FE Steuerung Schutz allg. freigegebengesperrt
freigegeben FE-Steuerung an der FE freigege-ben
6320A EF-Kennl.Umsch. Schutz allg. freigegebengesperrt
gesperrt Erdfehler-Kennlinienumschaltung
6401A STWS Modus Störschreibung globalzentraldezentral
zentral Speichermodus
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Parameterübersicht der Zentraleinheit
3577SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
6404 T MAX Störschreibung 0.30 .. 5.00 s 2.00 s Max.Länge pro Aufzeichnung T-max
6405 T VOR Störschreibung 0.05 .. 0.50 s 0.20 s Vorlaufzeit T-vor
6406 T NACH Störschreibung 0.05 .. 0.50 s 0.20 s Nachlaufzeit T-nach
6407 T EXTERN Störschreibung 0.10 .. 5.00 s; ∞ 0.40 s Aufzeichnungszeit bei externem Start
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Anhang
358 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.8 Parameterübersicht der Feldeinheit
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
1101 IwdL STERN Anlagen-/Leitungsdaten
LEITUNGSSEITIGSAMMELSCH.SEITIG
LEITUNGSSEITIG Stromwandler-Sternpunkt
1105 IN-WDL PRI Anlagen-/ Leitungsdaten
10..20000 A 400 A Wandler-Nennstrom primär
1141 TAUSKOM Anlagen-/Leitungsdaten
0.01..32.00 s 0.15 s Mindestdauer des AUS-Komman-dos
1201 UMZ/AMZ P Phasen-stromzeitschutz
EINAUS
EIN Überstromzeitschutz für Phasen-ströme
1202 I>> Phasen-stromzeitschutz
0.05..25.00 IN 2.00 IN Schwellwert der Phasenströme für die Hochstromstufe
1203 TI>> Phasen-stromzeitschutz
0.00..60.00 s 0.10 s Auslöseverzögerung der Hoch-stromstufe bei Phasenströmen
1206 MESSWIEDH. Phasen-stromzeitschutz
JANEIN
NEIN Wahlmöglichkeit einer Messwieder-holung
1211 KENNLINIE Phasen-stromzeitschutz
AMZ INVERSAMZ STARKAMZ EXTREM INV.
AMZ INVERS Auslösecharakteristik für den Phasenstrom
1212 I> Phasen-stromzeitschutz
0.05..25.00 IN 1.00 IN Schwellwert der Phasenströme für die Überstromstufe
1213 TI> Phasen-stromzeitschutz
0.00..60.00 sunendlich
0.50 s Auslöseverzögerung der Über-stromstufe bei Phasenströmen
1214 Ip Phasen-stromzeitschutz
0.10..4.00 IN 1.00 IN Einstellwert der Überstromstufe Ip> für die Phasenströme
1215 TIp Phasen-stromzeitschutz
0.05..10.00 s0unendlich
0.50 s Zeitmultiplikator bei Phasenströ-men
1216 I-BERECHNG Phasen-stromzeitschutz
GRUNDSCHWINGUNGEFFEKTIVWERT
GRUNDSCHWINGUNG Berechnung der Phasenströme für die AMZ-Anregung
1221 HAND-EIN Phasen-stromzeitschutz
I>> UNVERZOEGERTI> /Ip UNVERZOEG.UNWIRKSAM
I>> UNVERZOEGERT Überstromstufe, die bei Hand-Ein-schaltung des Leistungsschalters für Phasenströme gültig ist
1501 UMZ/AMZ E Erdstromzeits-chutz
EINAUS
EIN Überstromzeitschutz für Erdstrom
1502 IE>> Erdstromzeits-chutz
0.05..25.00 IN 0.50 IN Schwellwert des Erdstroms für die Hochstromstufe
1503 TIE>> Erdstromzeits-chutz
0.00..60.00 s 0.50 s Auslöseverzögerung der Hoch-stromstufe bei Erdstrom
1506 MESSWIEDH. Erdstromzeits-chutz
JANEIN
NEIN Wahlmöglichkeit einer Messwieder-holung
1511 KENNLINIE Erdstromzeits-chutz
AMZ INVERSAMZ STARKAMZ EXTREM INV.
AMZ INVERS Auslösecharakteristik für den Erd-strom
1512 IE> Erdstromzeits-chutz
0.05..25.00 IN 0.20 IN Schwellwert des Erdstroms für die Überstromstufe
1513 TIE> Erdstromzeits-chutz
0.00..60.00 sunendlich
0.50 s Auslöseverzögerung der Über-stromstufe bei Erdstrom
1514 IEp Erdstromzeits-chutz
0.10..4.00 IN 0.10 IN Einstellwert der Überstromstufe IEp für den Erdstrom
1515 TIEp Erdstromzeits-chutz
0.05..10.00 s0unendlich
0.50 s Zeitmultiplikator bei Erdstrom
Parameterübersicht der Feldeinheit
3597SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1516 I-BERECHNG Erdstromzeits-chutz
GRUNDSCHWINGUNGEFFEKTIVWERT
GRUNDSCHWINGUNG Berechnung des Erdstroms für die AMZ-Anregung
1521 HAND-EIN Erdstromzeits-chutz
IE>> UNVERZÖGERTIE> /IEp UNVERZOEG.UNWIRKSAM
IE>> UNVERZOEGERT Überstromstufe, die bei Hand-Ein-schaltung des Leistungsschalters für Erdstrom gültig ist
2801 T ANW.MEL1 anwenderdefinier-bare Meldungen
0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwenderde-finierbare Meldung 1
2802 T ANW.MEL2 anwenderdefinier-bare Meldungen
0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwenderde-finierbare Meldung 2
2803 T ANW.MEL3 anwenderdefinier-bare Meldungen
0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwenderde-finierbare Meldung 3
2804 T ANW.MEL4 anwenderdefinier-bare Meldungen
0.00..10.00 s 0.00 s Verzögerungszeit für anwenderde-finierbare Meldung 4
2811 MEL1überZE anwenderdefinier-bare Meldungen
NEIN JA
0.00 s Verarbeitung von Meldung1 durch Zentraleinheit
2812 MEL2überZE anwenderdefinier-bare Meldungen
NEIN JA
0.00 s Verarbeitung von Meldung2 durch Zentraleinheit
2813 MEL3überZE anwenderdefinier-bare Meldungen
NEIN JA
0.00 s Verarbeitung von Meldung3 durch Zentraleinheit
2814 MEL4überZE anwenderdefinier-bare Meldungen
NEIN JA
0.00 s Verarbeitung von Meldung4 durch Zentraleinheit
2821 MEL1Fkt.Nr anwenderdefinier-bare Meldungen
0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 1
2822 MEL2Fkt.Nr anwenderdefinier-bare Meldungen
0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 2
2823 MEL3Fkt.Nr anwenderdefinier-bare Meldungen
0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 3
2824 MEL4Fkt.Nr anwenderdefinier-bare Meldungen
0..9999 0 Binäreingangsmeldung (Nr.) durch Meldung 4
3901 RESERV.SVS Schalterversager-schutz
EINAUS
AUS Funktion für den Schalterversager-schutz der Feldeinheit
3911 RES.SVS-I Schalterversager-schutz
0.10..4.00 I/IN 0.50 I/IN Schwellwert für den Strom
4101 LWL-SCHN.ST LWL-Schnittstelle zur Zentraleinheit
4201 BLOCKIERUNG Blockierung Auslösung Sammel- schiene einschalten
4202 BLOCKIERUNG Blockierung Auslösung Sammel- schiene ausschalten
4401 LS-PRUEFUNG Auslösen Leistungsschalter L1
4402 LS-PRUEFUNG Auslösen Leistungsschalter L2
4403 LS-PRUEFUNG Auslösen Leistungsschalter L3
4404 LS-PRUEFUNG Auslösen Leistungsschalter 3-polig
5604 AUSANZ.= Anzahl der Auslösekommandos
5607 ΣIL1/In= Akkumulierter Auslösestrom IL1/In
5608 ΣIL2/In= Akkumulierter Auslösestrom IL3/In
5609 ΣIL3/In= Akkumulierter Auslösestrom IL2/In
5610 IL1/In= Letzter Auslösestrom IL1/In
5611 IL2/In= Letzter Auslösestrom IL2/In
5612 IL3/In= Letzter Auslösestrom IL3/In
5701 IL1[%] = Strom der Phase L1 [% ist]
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Anhang
360 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
5702 IL2[%] = Strom der Phase L2 [% ist]
5703 IL3[%] = Strom der Phase L3 [% ist]
5704 IE[%] = Erdstrom ist
5705 IL1 = Strom der Phase L1 ist
5706 IL2 = Strom der Phase L2 ist
5707 IL3 = Strom der Phase L3 ist
5708 IE = Erdstrom ist
5709 IL1 = Normierter Strom IL1
5710 IL2 = Normierter Strom IL2
5711 IL3 = Normierter Strom IL3
5712 IE = Normierter Strom IE
5713 IDL1[%]= Schutzzone: Differentialstrom L1
5714 IDL2[%]= Schutzzone: Differentialstrom L2
5715 IDL3[%]= Schutzzone: Differentialstrom L3
5716 ISL1[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L1
5717 ISL2[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L2
5718 ISL3[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L3
5719 FREQ. Frequenz in [Hz]
3912 RES.SVS-T Schalterversager-schutz
0.06..60.00 s; +* 0.12 s Verzögerungszeit für das AUS-Kommando
6101 BINAEREINGABE 1 Rangierung Binäreingabe 1
... ... ... ...
6120 BINAEREINGABE 20 Rangierung Binäreingabe 20
6201 MELDERELAIS 1 Rangierung Melderelais 1
6301 LED 1 Rangierung Leuchtdiode 1
... ... ... ...
6316 LED 16 Rangierung Leuchtdiode 16
6401 KOMMANDORELAIS 1 Rangierung Kommandorelais 1
... ... ... ...
6405 KOMMANDORELAIS 5 Rangierung Kommandorelais 5
7101 SPRACHE integrierte Bedi-enung
DEUTSCHENGLISCH FRANCAIS ESPANOL ITALIANO PYCCK.
ENGLISCH Bediensprache
7120 BETR. 1.Z. integrierte Bedi-enung
IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL1 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 1. Zeile
7121 BETR. 1.Z. integrierte Bedi-enung
PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 1. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7122 BETR. 2.Z. integrierte Bedi-enung
IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL2 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 2. Zeile
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Parameterübersicht der Feldeinheit
3617SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7123 BETR. 2.Z. integrierte Bedi-enung
PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 2. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7124 BETR. 3.Z. integrierte Bedi-enung
IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IL3 Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 3. Zeile
7125 BETR. 3.Z. integrierte Bedi-enung
PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 3. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7126 BETR. 4.Z. integrierte Bedi-enung
IL1, IL2, IL3, IEIdL1, IdL2, IdL3IsL1, IsL2, IsL3
IE Anzeige der Messwerte in der Ruheanzeige des 4-Zeilen-Modus in der 4. Zeile
7127 BETR. 4.Z. integrierte Bedi-enung
PRIMÄRSEKUNDÄRNORMIERT
SEKUNDÄR Anzeige der Messwerte in der 4. Zeile als primäre oder sekundäre (prozentuale) Werte
7201 GERAETEADR. Projektierung PC/System-Schnitts-telle
1..254 Geräteadresse
7202 FELDADR. Projektierung PC/System-Schnitts-telle
1..254 Feldadresse
7203 ANLAGENADR. Projektierung PC/System-Schnitts-telle
1..254 Anlagenadresse
7208 FUNK.TYP Projektierung PC/System-Schnitts-telle
1..254 160 Funktionstyp nach IEC 61850-5-103
7209 GERAETETYP Projektierung PC/System-Schnitts-telle
0..255 194 Gerätetyp für LSA
7211 PC-SCHNITT Projektierung PC/System-Schnitts-telle
DIGSI V3ASCII
DIGSI V3 Format der Daten
7215 PC-BAUD Projektierung PC/System-Schnitts-telle
1200 BAUD2400 BAUD4800 BAUD9600 BAUD19200 BAUD
9600 BAUD Übertragungsgeschwindigkeit
7216 PC-PARITAET Projektierung PC/System-Schnitts-telle
DIGSI V3KEINE 2 STOPKEINE 1 STOP
DIGSI V3 Parität der Übertragungstele-gramme
7221 SYS-SCHNITT Projektierung PC/System-Schnitts-telle
VDEW KOMPATIBEL VDEW ERWEITERT DIG-SI V3
DIGSI V3 Funktionsumfang der System-schnittstelle
7222 SYS-MESSWE. Projektierung PC/System-Schnitts-telle
VDEW KOMPATIBEL VDEW ERWEITERT
VDEW KOMPATIBEL Meßwertaufbau an der System-schnittstelle
7227 SYS-UMSCHAL Projektierung PC/System-Schnitts-telle
NEIN JA
NEIN Online-Umschaltung VDEW - DIG-SI erlaubt
7235 SYS-PARAMET Projektierung PC/System-Schnitts-telle
NEIN JA
NEIN Parametrierung über System-schnittstelle
7402 FUNKTION Störwerts-peicherung
SPEICH. MIT ANR.SPEICH. MIT AUSSTART BEI AUS
SPEICH- MIT ANR. Start-/Speicherbedingung für Stör-wertspeicherung
7410 T MAX Störwerts-peicherung
0.30..5.00 s 2.00 s Zeit, die maximal für eine Störwert-speicherung zur Verfügung stehen soll
7411 T VOR Störwerts-peicherung
0.05..0.50 s 0.20 s Zeit vor dem Startzeitpunkt
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Anhang
362 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7412 T NACH Störwerts-peicherung
0.05..0.50 s 0.20 s Zeit nach Rückfall des Speicherkri-teriums
7431 BE-ZEIT Störwerts-peicherung
0.10..5.00 sunendlich
0.40 s Länge eines Störschriebs bei Start der Störwertspeicherung über Binäreingabe
7432 FOLIE-ZEIT Störwerts-peicherung
0.10..5.00 s 0.40 s Länge eines Störschriebs bei Start der Störwertspeicherung über Bedi-entastatur
7812 CHARAK-P Geräteumfang UMZAMZ
UMZ Charakteristik für Phasenströme bei Überstromzeitschutz
7815 CHARAK-E Geräteumfang UMZAMZ
UMZ Charakteristik des Erdstroms bei Überstromzeitschutz
7899 NETZFREQ. Geräteumfang 50 Hz60 Hz
50 Hz Nennfrequenz des Netzes
8201 LOESCHEN Löschen der Leuchtdioden
8202 LOESCHEN Betriebsmeldungspuffer löschen
8203 LOESCHEN Netzstörungspuffer löschen
8204 LOESCHEN Löschen ders Ein/Aus- Schaltzäh-lers
8205 LOESCHEN Löschen der Summe der Abschalt-ströme
Adr. Parameter Funktion Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung
Informationsliste der Zentraleinheit
3637SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.9 Informationsliste der Zentraleinheit
Meldungen für IEC 60 870-5-103 werden immer dann kommend/gehend gemeldet, wenn sie für IEC 60 870-5-103 GA-pflichtig sind, ansonsten nur kommend;Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kommend/gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W“) ist. Weitere Informationen zu den Meldungen finden Sie in der SIPROTEC® 4-Systembeschreibung, Best.-Nr. E50417-H1100-C151.Informationen zu Mapping und Logical Nodes für IEC 61 850 finden Sie im Manual SIPROTEC Distributed Busbar/Breaker Failure Protection IEC 61850 PIXIT Best.-Nr. C53000-G1176-C180-1.In den Spalten „Betriebsmeldung“, „Störfallmeldung“ und „Erdschlussmeldung“ gilt fol-gendes:GROSSSCHREIBG. K/G: fest eingestellt, nicht rangierbarkleinschreibung k/g: voreingestellt, rangierbar*: nicht voreingestellt, rangierbar<leer>: weder voreingestellt noch rangierbarIn der Spalte „Störschriebmarke“ gilt folgendes:GROSSSCHREIBG. M: fest eingestellt, nicht rangierbarkleinschreibung M: voreingestellt, rangierbar*: nicht voreingestellt, rangierbar<leer>: weder voreingestellt noch rangierbar
Abkürzungen Erläuterungen
1. Spalte “Bedeutung”: $00, .., $03 sind Platzhalter, die automatisch ersetzt werden, mit$00 Nummer der Feldeinheit$01 Feldname$02 Name des Schaltelements (z.B. Trenner oder Leistungsschalter)$03 Name des Sammelschienenabschnitts
2. Spalte ”Meldespeicher”:
”Betriebsmeldung” und ”Störfallmeldung”: Die Abürzungen für Rangierbarkeit und Voreinstellung der Meldungen kann folgender Tabelle entnommen werden.
”Erdschlußmeldung” nicht bei 7SS52 V4.
Abkürzung Rangierung veränderbar
Voreinstellungkommend gehend
− − − −
G − − rangiert
K − rangiert −
K G − rangiert rangiert
* ja − −
g ja − rangiert
k ja rangiert −
k g ja rangiert rangiert
Anhang
364 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
3. Spalte ”IEC 60870-5-103”:
”Typ” (Funktion Sammelschienenabschnitt): Informationen, die zu den Sammels-chienenabschnitten gehören sind vom Typ 207. In diesem Typ können bis zu 256 In-formationsnummern adressiert werden. Der Typ unterteilt sich in 12 Blöcke mit jeweils 21 Informationsnummern. Die Blöcke sind den Sammelschienenabschnitten zugeord-net. Die Basis-Typnummer ist in Klammern angegeben. Beispiel:
Die tatsächliche Informationsnummer kann nach folgender Formel errechnet werden:
x = 21 ∗ (n - 1) + m
Sammelschienenabschnittn
Informations-nummer m
Typ tatsächliche Informationsnummer
x1 1 207 1
... ...
21 21
... ... ... ...
12 1 207 232
... ...
21 252
Informationsliste der Zentraleinheit
3657SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Spalte ”Typ” (Funktion Feldeinheit FE): Informationen, die zu den Feldeinheiten gehören sind vom Typ 195 bis 206. In diesen Typen können bis zu 256 Informations-nummern adressiert werden. Die Typen unterteilen sich in jeweils 4 Blöcke mit jeweils 63 Informationsnummern. Die Blöcke sind den Feldeinheiten zugeordnet. Die Basis-Typnummer ist in Klammern angegeben. Beispiel:
Die tatsächliche Informationsnummer je Typ-Nummer kann nach folgender Formel er-rechnet werden:
x = 63 ∗ (n - 1) + m
Spalte ”Informationsnummer”: Die Basis-Informationsnummer ist in Klammern an-gegeben.
FeldeinheitNr n
Informations-nummer m
Typ tatsächliche Informationsnummer
x1 1 1 195 1
... ...63 63
2 2 1 195 64... ...63 126
3 3 1 195 127... ...63 189
4 4 1 195 190... ...63 252
5 1 1 196 1... ...63 63
... ... ... ... ...8 4 1 196 190
... ...63 252
... ... ... ... ...48 4 1 206 190
... ...63 252
.Hinweis:An die IEC 60870-5-103-Schnittstelle werden nur die GA-pflichtigen Meldungen als K/G gemeldet. Nicht GA-pflichtige Meldungen werden nur als Kommend gemeldet.
Anhang
366 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
Bet
riebs
mel
dung
KO
M/G
EH
Stör
fallm
eldu
ng K
OM
/GEH
Erds
chlu
ßmel
dung
KO
M/
GEH
Stör
schr
iebm
arke
LED
Bin
ärei
ngan
g
Funk
tions
tast
e
Rel
ais
Flat
ters
perr
e
Typ
Info
rmat
ions
num
mer
Dat
a U
nit
GA
-pfli
chtig
3 >Zeit synchronisieren (>Zeit syn-chron)
Gerät EM_W * * LED BE REL 135 48 1 nein
4 >Störwertspeicherung starten (>Störw. Start)
Störschreibung EM k * m LED BE REL 135 49 1 ja
5 >LED-Anzeigen zurückstellen (>LED-Quittung)
Gerät EM k * * LED BE REL 135 50 1 ja
15 >Testbetrieb (>Testbetr.) Gerät EM k g * * LED BE REL 135 53 1 ja
16 >Melde- und Messwertsperre (>MM-Sperre)
Gerät EM k g * * LED BE REL 135 54 1 ja
51 Gerät bereit ("Live-Kontakt") (Gerät bereit)
Gerät AM k g * * LED REL 135 81 1 ja
55 Anlauf (Anlauf) Gerät AM k * * LED REL
56 Erstanlauf (Erstanlauf) Gerät AM k * * LED REL 194 5 1 nein
60 LED-Anzeigen zurückgestellt (LED-Quittung)
Gerät AM_W
67 Wiederanlauf (Wiederanlauf) Gerät AM k * * LED REL 135 97 1 ja
68 Störung Uhr (Störung Uhr) Gerät AM k g * * LED REL 135 202 1 ja
69 Sommerzeit (Sommerzeit) Gerät AM k g * * LED REL
70 Neue Parameter laden (Parame-ter laden)
Gerät AM k g * * LED REL 194 22 1 ja
71 Neue Parameter testen (Param-etertest)
Gerät AM * * * LED REL
72 Level-2-Parameter geändert (Level-2 Param.)
Gerät AM k g * * LED REL
73 Parametrierung Vorort (Param. Vorort)
Gerät AM * * * LED REL
95 Parametrierung läuft (Param. läuft)
Gerät AM * * * LED REL
110 Meldungen verloren (Meld.ver-loren)
Gerät AM_W k * * LED REL 135 130 1 nein
113 Marke verloren (Marke verloren) Gerät AM k * m LED REL 135 136 1 ja
203 Störwertspeicher gelöscht (Störw. gelöscht)
Störschreibung AM_W k * LED REL 135 203 1 nein
301 Netzstörung (Netzstörung) Gerät AM k g k * LED REL 135 231 2 ja
302 Störfall (Störfall) Gerät AM * k * LED REL 135 232 2 ja
303 Erdschluss (Erdschluss) Gerät AM k g * K * LED REL
320 Warn: Schwelle Sp. Daten über-schritten (Warn Sp. Daten)
Gerät AM k g * * LED REL
321 Warn: Schwelle Sp. Param. über-schritten (Warn Sp. Param.)
Gerät AM k g * * LED REL
322 Warn: Schwelle Sp. Bedien über-schritten (Warn Sp Bedieng)
Gerät AM k g * * LED REL
323 Warn: Schwelle Sp. New über-schritten (Warn Sp. New)
Gerät AM k g * * LED REL
10410 I-Diff.-Überwachung Checkzone (SaMldg) (Id-Üb CZ S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 205 1 ja
10411 I-Diff.-Überwachung Checkzone L1 (Id-Üb CZ L1)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 206 1 ja
Informationsliste der Zentraleinheit
3677SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10412 I-Diff.-Überwachung Checkzone L2 (Id-Üb CZ L2)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 207 1 ja
10413 I-Diff.-Überwachung Checkzone L3 (Id-Üb CZ L3)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 208 1 ja
10415 I-Diff.-Überwachung SS (Sam-melmeldung) (Id-Üb SS S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 200 1 ja
10416 I-Diff.-Überwachung SS L1 (SaMldg) (Id-Üb SS L1 S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 201 1 ja
10417 I-Diff.-Überwachung SS L2 (SaMldg) (Id-Üb SS L2 S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 202 1 ja
10418 I-Diff.-Überwachung SS L3 (SaMldg) (Id-Üb SS L3 S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 203 1 ja
10420 15V-Überwachung Zentraleinheit (15V-Überw ZE)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 212 1 ja
10421 24V-Überwachung Zentraleinheit (24V-Überw ZE)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 213 1 ja
10422 Batterieüberwachung Zentralein-heit (Batt-Überw ZE)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 214 1 ja
10423 I-Summe MW-Überwachung FE (SaMldg) (MW-Überw FE S)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 216 1 ja
10424 Spannungsüberwachung FE (Sammelmeldung) (Spg-Überw FE S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 215 1 ja
10425 Trennerfehler-Alarm (TR-Fehler-Alarm)
Überwachung AM * * * LED REL 194 186 1 ja
10426 TR-Hilfsspannung fehlt FE (SaM-ldg) (TR-Uh fehlt S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 185 1 ja
10427 TR-Laufzeitfehler FE (Sam-melmeldung) (TR-LaufzFeh S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 184 1 ja
10428 TR-Störstellung 1-1 FE (Sam-melmeldung) (TR-Störg 1-1 S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 183 1 ja
10429 Fehler bei Schutzprüfung (SaM-ldg) (PrfFeh S)
Überwachung AM * * * LED REL 194 210 1 ja
10430 >Schalterversagerschutz blocki-eren (>SVS blk)
SVS EM k g * * LED BE REL 194 164 1 ja
10431 Schalterversagerschutz blocki-eren (SVS blk)
SVS IE k g * * LED REL
10432 Schalterversagerschutz blocki-ert (SVS blkt)
SVS AM k g * * LED REL 194 165 1 ja
10433 Schaltversagen/Mitnahme FE (SaMldg) (SV/Mitnahme FE)
SVS AM * * m LED REL 194 180 2 ja
10434 Zeitfehler SV-BE FE (Sam-melmeldung) (SV-BEFeh FE S)
SVS AM * * * LED REL 194 181 1 ja
10435 Zeitfehler SV-BE Freigabe FE (SaMldg) (SV-FrgÜb FE S)
SVS AM * * * LED REL 194 182 1 ja
10436 AUS Schalterversagerschutz (SaMldg) (AUS SVS S)
SVS AM * * * LED REL 194 176 2 ja
10437 Zeitfehler SV-BE Impuls FE (SaMldg) (SV-ImpBEFeh S)
SVS AM * * * LED REL 194 189 1 ja
10439 AUS Schalterversagerschutz extern (AUS SVS extern)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10440 >AUS Gerät blockieren (>AUS blk)
Gerät EM k g * * LED BE REL 194 162 1 ja
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
Bet
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Anhang
368 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10441 AUS Gerät blockieren (AUS blk) Gerät IE k g * * LED REL
10442 AUS Gerät blockiert (AUS blkt) Gerät AM k g * * LED REL 194 163 1 ja
10443 Blockierung SS selektiv (SaM-ldg) (Blk SS selek S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 192 1 ja
10444 Blockierung Nulldurchgang-süberwachung (Blk Nulldurchg.)
Überwachung AM * * * LED REL
10445 Geräte-AUS (Sammelmeldung) (AUS Gerät S)
SS-Schutz AM * * m LED REL 194 170 2 ja
10446 AUS-Kommando L1 (Sam-melmeldung) (AUS L1 S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 171 2 ja
10447 AUS-Kommando L2 (Sam-melmeldung) (AUS L2 S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 172 2 ja
10448 AUS-Kommando L3 (Sam-melmeldung) (AUS L3 S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 173 2 ja
10449 AUS Sammelschienenschutz (SaMldg) (AUS SSS S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 174 2 ja
10450 AUS-Wiederholung FE (Sam-melmeldung) (AUS-Wied FE S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 175 2 ja
10451 Wandler verpolt (Sammelmel-dung) (Wdl verpolt S)
Schutz allg. AM k g * * LED REL 194 211 1 ja
10453 Abzweig außer Betrieb (Sam-melmeldung) (Außer Betr FE S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 157 1 ja
10454 Abzweig in Revision (Sam-melmeldung) (Revision FE S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 156 1 ja
10455 Abzweig Störung (Sammelmel-dung) (Störung FE S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 158 1 ja
10456 Leistungsschalter Störung FE (SaMldg) (LS-Störung FE S)
SS-Schutz AM * * * LED REL 194 190 1 ja
10457 AUS-Kommando Checkzone L1 (AUS L1 CZ)
SS-Schutz AM k g * * LED REL
10458 AUS-Kommando Checkzone L2 (AUS L2 CZ)
SS-Schutz AM k g * * LED REL
10459 AUS-Kommando Checkzone L3 (AUS L3 CZ)
SS-Schutz AM k g * * LED REL
10460 >Block. SSS/SVS n. Id-Rückfall aufheben (>Reset Id-ÜbBlk)
Überwachung EM k * * LED BE REL 194 220 1 ja
10461 Block. SSS/SVS n. Id-Rückfall aufheben (Reset Id-ÜbBlk)
Überwachung AM k * * LED REL
10462 Block. SSS/SVS n. Id-Rückfall aufgehoben (Id-ÜbBlk Reset)
Überwachung AM_W k * LED REL
10465 >Block. SSS/SVS n. TR-Fehler aufheben (>Reset TR-ÜbBlk)
Überwachung EM k * * LED BE REL 194 222 1 ja
10466 Block. SSS/SVS n. TR-Fehler aufheben (Reset TR-ÜbBlk)
Überwachung AM k * * LED REL
10467 Block. SSS/SVS n. TR-Fehler aufgehoben (TR-ÜbBlk Reset)
Überwachung AM_W k * LED REL
10470 Schaltverbot TR bei TR-Fehler/Ausfall FE (SchVerbotTR Feh)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 187 1 ja
10471 Schaltverbot TR bei Revision (Sa.Mldg.) (SchVerbotTR Rev)
Überwachung AM k g * * LED REL 194 188 1 ja
10475 Störung ohne Schutzblockierung (SaMldg) (Störg/SZ akt S)
SS-Schutz AM k g * * LED REL 194 152 1 ja
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Informationsliste der Zentraleinheit
3697SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10476 Störung mit Schutzblockierung (SaMldg) (Störg/SZ blk S)
SS-Schutz AM k g * * LED REL 194 151 1 ja
10477 Checkzone AUS-Freigabe (CZ AUS-Freigabe)
SS-Schutz AM k g * * LED REL 194 178 1 ja
10478 >Erdfehlerkennlinie aktiv (>EF-Kennlinie)
SS-Schutz EM k g * * LED BE REL 194 160 1 ja
10479 Erdfehlerkennlinie aktiv (EF-Kennlinie)
SS-Schutz AM k g * * LED REL 194 161 1 ja
10480 Sammelschienenschutz gesamt blockiert (SSS blk gesamt)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10481 Schalterversagerschutz gesamt blockiert (SVS blk gesamt)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10484 SSS gesamt wegen Fehler blockiert (Feh SSS blk ges)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10485 SSS teilweise wegen Fehler blockiert (Feh SSS blk)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10486 Zeitfehler AUS-BE Freigabe (AUS-FrgÜb)
Überwachung AM * * * LED REL 194 179 1 ja
10487 >AUS-Freigabe für externe Aus-lösung (>AUS-Freigabe)
SS-Schutz EM k g * * LED BE REL 194 159 1 ja
10488 SVS gesamt wegen Fehler blockiert (Feh SVS blk ges)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10489 SVS teilweise wegen Fehler blockiert (Feh SVS blk)
IEC61850-Meld. AM * * * LED REL
10490 >Reserve-SVS der FE blockieren (>Res-SVS blk)
SVS EM k g * * LED BE REL 194 167 1 ja
10491 Reserve-SVS der FE blockieren (Res-SVS blk)
SVS IE k g * * LED REL 194 168 1 ja
10492 Reserve-SVS der FE blockiert (Res-SVS blkt)
SVS AM k g * * LED REL 194 169 1 ja
10493 >Überstromzeitschutz der FE blockieren (>U/AMZ FE blk)
Schutz allg. EM k g * * LED BE REL 194 195 1 ja
10494 Überstromzeitschutz der FE blockieren (U/AMZ FE blk)
Schutz allg. IE k g * * LED REL 194 196 1 ja
10495 Überstromzeitschutz der FE blockiert (U/AMZ FE blkt)
Schutz allg. AM k g * * LED REL 194 197 1 ja
10496 SVS SS blockiert (SaMldg) (SVS SS blkt S)
SVS AM k g * * LED REL
10497 AUS-Kommando SS blockiert (SaMldg) (AUS SS blkt S)
SS-Schutz AM k g * * LED REL
30053 Störfallaufzeichnung läuft (Stör-faufz.läuft)
Störschreibung AM * * * LED REL
009.0100 Störung EN100 Modul (Störung Modul)
EN100-Modul 1 IE k g * * LED REL
009.0101 Störung EN100 Link Kanal 1 (Ch1) (Stör Link1)
EN100-Modul 1 IE k g * * LED REL
009.0102 Störung EN100 Link Kanal 2 (Ch2) (Stör Link2)
EN100-Modul 1 IE k g * * LED REL
176.1061 $00 außer Betrieb (Außer Betr $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1062 $00 in Revision (Revision $00) FE AM k g * * LED REL
176.1063 $00 Störung (Störung $00) FE AM k g * * LED REL
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Anhang
370 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
176.1071 AUS-Wiederholung $00 L1 (AUS-Wd $00 L1)
FE AM * k * LED REL
176.1072 AUS-Wiederholung $00 L2 (AUS-Wd $00 L2)
FE AM * k * LED REL
176.1073 AUS-Wiederholung $00 L3 (AUS-Wd $00 L3)
FE AM * k * LED REL
176.1081 Keine AUS-Kommando-Freigabe $00 (k. AUS-Frg $00)
FE AM * k * LED REL
176.1082 Schaltversagen/Mitnahme $00 (SV/Mitn $00)
FE AM * k * LED REL
176.1091 Zeitfehler SV-BE $00 L1 (SV-BEFe $00 L1)
FE AM k g * * LED REL
176.1092 Zeitfehler SV-BE $00 L2 (SV-BEFe $00 L2)
FE AM k g * * LED REL
176.1093 Zeitfehler SV-BE $00 L3 (SV-BEFe $00 L3)
FE AM k g * * LED REL
176.1094 Zeitfehler SV-BE $00 3-polig (SV-BEFe $00 3P)
FE AM k g * * LED REL
176.1101 Zeitfehler SV BE Freigabe $00 1-polig (SV-FgÜb $00 1P)
FE AM k g * * LED REL
176.1102 Zeitfehler SV BE Freigabe $00 3-polig (SV-FgÜb $00 3P)
FE AM k g * * LED REL
176.1104 Zeitfehler SV BE Impuls $00 (SV-ImpBEFe $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1110 $01 Trenner $02 ($01 $02) FE DM k g * * LED REL
176.1112 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 (LfzFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1113 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 (PosFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1115 $01 Trenner $02 ($01 $02) FE DM k g * * LED REL
176.1117 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 (LfzFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1118 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 (PosFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1120 $01 Trenner $02 ($01 $02) FE DM k g * * LED REL
176.1122 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 (LfzFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1123 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 (PosFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1125 $01 Trenner $02 ($01 $02) FE DM k g * * LED REL
176.1127 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 (LfzFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1128 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 (PosFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1130 $01 Trenner $02 ($01 $02) FE DM k g * * LED REL
176.1132 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 (LfzFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1133 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 (PosFe $01 $02)
FE AM k * * LED REL
176.1134 TR-Hilfsspannung fehlt $00 (TR-UhFe $00)
FE AM k g * * LED REL
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
Bet
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Informationsliste der Zentraleinheit
3717SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
176.1135 $01 Leistungsschalter $02 ($01 $02)
FE DM k g * * LED REL
176.1136 Leistungsschalter-Störung $01 (LS-Störg $01)
FE AM k g * * LED REL
176.1141 Eingang 1 von $00 (E1 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1142 Ausgang 1 zur $00 (A1 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1143 Eingang 2 von $00 (E2 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1144 Ausgang 2 zur $00 (A2 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1145 Eingang 3 von $00 (E3 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1146 Ausgang 3 zur $00 (A3 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1147 Eingang 4 von $00 (E4 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1148 Ausgang 4 zur $00 (A4 FE $00) FE AM * * * LED REL
176.1171 15V-Überwachung $00 (15V-Üb $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1172 5V-Überwachung $00 (5V-Üb $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1173 0V-Überwachung $00 (0V-Üb $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1174 Batterieüberwachung $00 (Batt-Üb $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1175 I-Summe MW-Überwachung $00 (MW-Üb $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1190 Fehler bei Schutzprüfung $00 (PrfFeh $00)
FE AM_W k * LED REL
176.1195 Wandler verpolt $00 (Wdl verp $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1339 AUS-Kommando für SS blocki-eren $00 (AUS blk SS $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1349 SVS für SS blockieren $00 (SVS blk SS $00)
FE AM k g * * LED REL
176.1365 Zeitfehler Reserve-SV-BE $00 (ResSV BEFe $00)
FE AM k g * * LED REL
177.1321 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ2 (Id-Üb $03 L1-2)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1322 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ2 (Id-Üb $03 L2-2)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1323 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ2 (Id-Üb $03 L3-2)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1326 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ3 (Id-Üb $03 L1-3)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1327 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ3 (Id-Üb $03 L2-3)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1328 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ3 (Id-Üb $03 L3-3)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1331 I-Diff.-Überwachung $03 (SaM-ldg) (Id-Üb $03 S)
Schutzzone AM * * * LED REL
177.1332 Mitnahme $03 (Mitnahme $03) Schutzzone AM * k * LED REL
177.1333 Messsystem $03 blockiert wegen Fehler (Blk $03 Feh)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1334 >Blockierung Messsystem $03 (>Blk $03)
Schutzzone EM k g * * LED BE REL FS
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Anhang
372 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
177.1335 Messsystem $03 blockiert über BE (Blk $03 BE)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1336 >Blockierung AUS-Kommando $03 (>AUS blk $03)
Schutzzone EM k g * * LED BE REL FS
177.1337 Blockierung AUS-Kommando $03 (AUS blk $03)
Schutzzone IE k g * * LED REL
177.1338 AUS-Kommando blockiert $03 (AUS blkt $03)
Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1341 AUS-Kommando $03 (Sam-melmeldung) (AUS $03 S)
Schutzzone AM * * * LED REL
177.1342 AUS-Kommando $03 L1 (AUS $03 L1)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1343 AUS-Kommando $03 L2 (AUS $03 L2)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1344 AUS-Kommando $03 L3 (AUS $03 L3)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1346 >Blockierung SVS $03 (>SVS blk $03)
Schutzzone EM k g * * LED BE REL FS
177.1347 Blockierung SVS $03 (SVS blk $03)
Schutzzone IE k g * * LED REL
177.1348 SVS blockiert $03 (SVS blkt $03) Schutzzone AM k g * * LED REL
177.1352 AUS-Kommando SVS $03 L1 (AUS SVS $03 L1)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1353 AUS-Kommando SVS $03 L2 (AUS SVS $03 L2)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1354 AUS-Kommando SVS $03 L3 (AUS SVS $03 L3)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1360 >AUS-Kommando $03 (>AUS $03)
Schutzzone EM k g * * LED BE REL FS
177.1361 Zeitfehler AUS-BE $03 (AUS-BEFe $03)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1362 Keine AUS-Kommando Freigabe BE $03 (k.AUS-FgBE $03)
Schutzzone AM * k * LED REL
177.1363 AUS-Kommando über BE $03 (AUS BE $03)
Schutzzone AM * * * LED REL
- Anstoß Teststörschrieb (Marki-erung) (Stw. Start)
Störschreibung IE k g * m LED REL 135 208 1 nein
- Energiezählwerte rücksetzen (ResZähler)
Schutz allg. IE_W K BE
- Entriegelung der MM-Sperre über BE (EntrMMSp)
Gerät IE * * * LED REL
- Hardwaretestmodus (HWTest-Mod)
Gerät IE k g * * LED REL
- LED-Anzeigen zurückgestellt (LED-Quitt.)
Gerät IE k * * LED REL 194 19 1 nein
- Melde- und Messwertsperre (MM-Sperre)
Gerät IE k g * LED REL 194 20 1 ja
- Störung CFC (Stör CFC) Gerät AM k g * * LED REL
- Testbetrieb (Testbetr.) Gerät IE k g * LED REL 194 21 1 ja
- Uhrzeitsynchronisierung (Uhr-Sync)
Gerät IE_W * * LED REL
FNr. Bedeutung Funktion Infor-mat-
ionsart
Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Informationsliste der Feldeinheit
3737SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.10 Informationsliste der Feldeinheit
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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3 >Zeit synchro >Zeit synchronisieren EA
4 >Störw. Start >Störwertspeicherung starten K EA
5 >LED-Quitt. >LED-Anzeigen zurückstellen EA
7 >Param. Wahl1 >Param.gruppenwahl 1 (mit >Param.Wahl2) EA
8 >Param. Wahl2 >Param.gruppenwahl 2 (mit >Param.Wahl1) EA
11 >Meldung 1 >Anwenderdefinierte Meldung 1 K/G EAK 1 KM GA MM p 27
12 >Meldung 2 >Anwenderdefinierte Meldung 2 K/G EAK 1 KM GA MM p 28
13 >Meldung 3 >Anwenderdefinierte Meldung 3 K/G EAK 1 KM GA MM p 29
14 >Meldung 4 >Anwenderdefinierte Meldung 4 K/G EAK 1 KM GA MM p 30
51 Gerät bereit Schutz bereit ("Life-Kontakt") K/G 1 GA 135 81
52 Schutz wirks. Mindestens eine Schutzfkt. ist wirksam K/G A 1 KM GA p 18
55 Anlaufmeldung K 1 KM p 4
56 Erstanlauf Erstanlauf K 1 KM p 5
59 Relativzeit Antwort K 1
60 LED-Quitt. LED-Anzeigen zurückgestellt K A 1 KM p 19
61 Mel-MW-Sperre Melde- / Messwertsperre K/G 1 KM GA p 20
62 Testmodus Testmodus K/G 1 KM GA p 21
95 Param. läuft Parametrierung läuft K/G 1 KM GA p 22
100 SW-Ver. falsch Softwareversion falsch K
101 Ger. ID falsch Geräte ID falsch K
110 Meld.verloren Meldungen verloren K 1 135 130
111 Meld.PC verl. Meldungen für PC verloren K
112 Meldung für LSA verloren K 1 135 131
113 Marke verloren 1 MM 135 136
115 Störmeld.verl. Netzstörmeldungen verloren K
116 Erd.mld.verl. Erdschlußmeldungen verloren
120 Betr.mld.ungü Betriebsmeldungsarchiv ungültig K/G
121 Stör.mld.ung Netzstörungsprotokolle ungültig K/G
122 Erd.prot.ungü Erdschlußprotokolle ungültig K/G
123 Stat.puf.ungü Statistikpuffer ungültig K/G
124 LED-Puff.ungü LED-Puffer ungültig K/G
129 VDEW-Zu.ungü VDEW-Schnittstellendaten ungültig K/G
135 Cks falsch Checksumme falsch K/G
140 Störung Sammelmeldung K/G 1 KM GA p 47
143 Störung 15V Störung Versorgungsspannung 15 V K/G 1 GA 135 163
144 Störung 5V Störung Versorgungsspannung 5 V K/G 1 GA 135 164
145 Störung 0V Störung Offsetüberwachung 0 V K/G 1 GA 135 165
150 Störung E/A Störung Ein-/Ausgabebaugruppe K/G 1 GA 135 170
Anhang
374 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
154 Stör. Kom.Re Überwachung Ausgabekreis K/G 1 KM GA p 36
160 Warnungssammelmeldung K/G 1 KM GA p 46
161 Meßw.-Überw. I Meßwertüberwachung I, Sammelmeldung A 1 KM GA p 32
177 Stör Batterie Störung Batterie K/G A
203 Störw. gelö. Störwertspeicher gelöscht K
204 Störw. Bin. Störwertspeicherung über Binäreingang K 1 MM 135 204
205 Störw. Folie Störwertspeicherung über Bedientastatur K 1 MM 135 205
206 Störw. PC Störwertspeicherung über PC K 1 MM 135 206
244 DTsyn= Zeitdiff. Zeitsynchronisierungen MW
301 Netzstör Netzstörung K/G K 2 135 231
302 Störfall Störfall K 2 135 232
303 Erdschl. Erdschluß K/G 1 GA 135 233
501 Schutz (allg.) Anregung K/G 2 GA MM 150 151
502 Ger. Rückfall Schutz (allg.) Anregerückfall K
511 Ger. AUS Schutz (allg.) Generalauslösung K 2 MM 150 161
521 IL1/In= abgeschalteter Strom L1 I/In= K 4 150 171
522 IL2/In= abgeschalteter Strom L2 I/In= K 4 150 172
523 IL3/In= abgeschalteter Strom L3 I/In= K 4 150 173
561 Hand-EIN Hand-Einschalt-Erkennung (Impuls) K 1 150 211
601 IL1[%] = Strom der Phase L1 [%] ist MW
602 IL2[%] = Strom der Phase L2 [%] ist MW
603 IL3[%] = Strom der Phase L3 [%] ist MW
604 IE[%] = Erdstrom [%] ist MW
651 IL1 = Strom der Phase L1 ist MW
652 IL2 = Strom der Phase L2 ist MW
653 IL3 = Strom der Phase L3 ist MW
654 IE = Erdstrom ist MW
694 FREQ. = Frequenz [Hz] MW
1000 AUSANZ.= Anzahl der Auslösekommandos MW
1004 Σ IL1/In= Akkumulierter Auslösestrom IL1/In MW
1005 Σ IL2/In= Akkumulierter Auslösestrom IL2/In MW
1006 Σ IL3/In= Akkumulierter Auslösestrom IL3/In MW
1015 IL1/In= Letzter Auslösestrom IL1/In MW
1016 IL2/In= Letzter Auslösestrom IL2/In MW
1017 IL3/In= Letzter Auslösestrom IL3/In MW
1156 >LS-Prüfung >Leistungsschalter Prüfung starten EAK
1174 LS-Prüfung Leistungsschalter Prüfung läuft K/G 1 GA 151 74
1181 LSprf G-AUS LS-Prüfung Generalauslösung K 1 151 81
1401 >Res.SVS ein >Reserve-Schalterversagerschutz ein EAK
1402 >Res.SVS aus >Reserve-Schalterversagerschutz aus EAK
1403 >Res.SVS blk. >Reserve-Schalterversagerschutz block. K/G EAK
1451 Res.SVS ausg. Reserve-SV-Schutz ist ausgeschaltet K/G AK 1 GA 166 151
1452 Res.SVS block Reserve Schalterversagerschutz block. K/G AK
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Informationsliste der Feldeinheit
3757SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1453 Res.SVS wirk. Reserve Schalterversagerschutz wirksam AK 1 GA 166 153
1455 Res.SVS Anr. Reserve Schalterversagerschutz Anregung K AK 2 166 155
1471 Res.SVS AUS Reserve Schalterversagerschutz Auskom. K AK 2 MM 166 171
1701 >U/AMZ Ph ein >UMZ/AMZ Phasen einschalten EAK
1702 >U/AMZ Ph aus >UMZ/AMZ Phasen ausschalten EAK
1704 >U/AMZ Ph blk >Blockierung UMZ/AMZ Phasen K/G EAK
1711 >U/AMZ E ein >UMZ/AMZ Erde einschalten EAK
1712 >U/AMZ E aus >UMZ/AMZ Erde ausschalten EAK
1714 >U/AMZ E blk >Blockierung UMZ/AMZ Erde K/G EAK
1721 >I>> block >Überstromzeitschutz: Blockierung I>> K/G EAK 1 GA 60 1
1722 >I> block >Überstromzeitschutz: Blockierung I> K/G EAK 1 GA 60 2
1723 >Ip block >Überstromzeitschutz: Blockierung Ip K/G EAK 1 GA 60 3
1724 >IE>> block >Überstromzeitschutz: Blockierung IE>> K/G EAK 1 GA 60 4
1725 >IE> block >Überstromzeitschutz: Blockierung IE> K/G EAK 1 GA 60 5
1726 >IEp block >Überstromzeitschutz: Blockierung IEp K/G EAK 1 GA 60 6
1751 U/AMZ Ph aus UMZ/AMZ Phasen ist ausgeschaltet K/G AK 1 GA 60 21
1752 U/AMZ Ph blk UMZ/AMZ Phasen blockiert K/G AK
1753 U/AMZ Ph wrk UMZ/AMZ Phasen wirksam AK 1 GA 60 23
1754 UMZ Phasen ist ausgeschaltet K/G 1 GA 60 24
1755 AMZ Phasen ist ausgeschaltet K/G 1 GA 60 25
1756 U/AMZ E aus UMZ/AMZ Erde ist ausgeschaltet K/G EAK 1 GA 60 26
1757 U/AMZ E blk UMZ/AMZ Erde blockiert K/G AK
1758 U/AMZ E wrk UMZ/AMZ Erde wirksam AK 1 GA 60 28
1759 UMZ Erde ist ausgeschaltet K/G 1 GA 60 29
1760 AMZ Erde ist ausgeschaltet K/G 1 GA 60 30
1761 U/AMZ G-Anr Generalanregung UMZ/AMZ AK 2 KM GA p 84
1762 U/AMZ Anr L1 Anregung UMZ/AMZ Phase L1 AK 2 KM GA p 64
1763 U/AMZ Anr L2 Anregung UMZ/AMZ Phase L2 AK 2 KM GA p 65
1764 U/AMZ Anr L3 Anregung UMZ/AMZ Phase L3 AK 2 KM GA p 66
1765 U/AMZ Anr E Anregung UMZ/AMZ Erde AK 2 KM GA p 67
1771 Anr nur L1 UMZ/AMZ Anregung nur L1 K 2 60 31
1772 Anr L1E UMZ/AMZ Anregung L1-E K 2 60 32
1773 Anr nur L2 UMZ/AMZ Anregung L2 K 2 60 33
1774 Anr L2E UMZ/AMZ Anregung L2-E K 2 60 34
1775 Anr L12 UMZ/AMZ Anregung L1-L2 K 2 60 35
1776 Anr L12E UMZ/AMZ Anregung L1-L2-E K 2 60 36
1777 Anr nurL3 UMZ/AMZ Anregung nur L3 K 2 60 37
1778 Anr L3E UMZ/AMZ Anregung L3-E K 2 60 38
1779 Anr L13 UMZ/AMZ Anregung L1-L3 K 2 60 39
1780 Anr L13E UMZ/AMZ Anregung L1-L3-E K 2 60 40
1781 Anr L23 UMZ/AMZ Anregung L2-L3 K 2 60 41
1782 Anr L23E UMZ/AMZ Anregung L2-L3-E K 2 60 42
1783 Anr L123 UMZ/AMZ Anregung L1-L2-L3 K 2 60 43
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Anhang
376 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
1784 Anr 123E UMZ/AMZ Anregung L1-L2-L3-E K 2 60 44
1785 Anr nur E UMZ/AMZ Anregung nur Erde K 2 60 45
1791 U/AMZ G-AUS Generalauslösung UMZ/AMZ K AK 2 KM MM p 68
1800 I>> Anr Anregung Stufe I>> K AK
1801 I>> Anr L1 Anregung Stufe I>> Phase L1 AK 2 GA 60 46
1802 I>> Anr L2 Anregung Stufe I>> Phase L2 AK 2 GA 60 47
1803 I>> Anr L3 Anregung Stufe I>> Phase L3 AK 2 GA 60 48
1804 TI>> Ablauf Zeit der Stufe I>> abgelaufen K AK 2 60 49
1805 I>> AUS Auslösung UMZ-Schutz I>> (Phasen) AK 2 KM p 91
1810 I> Anr Anregung Stufe I> K AK
1811 I> Anr L1 Anregung Stufe I> Phase L1 AK 2 GA 60 50
1812 I> Anr L2 Anregung Stufe I> Phase L2 AK 2 GA 60 51
1813 I> Anr L3 Anregung Stufe I> Phase L3 AK 2 GA 60 52
1814 TI> Ablauf Zeit der Stufe I> abgelaufen K AK 2 60 53
1815 I> AUS Auslösung UMZ-Schutz I> (Phasen) AK 2 KM p 90
1820 Ip Anr Anregung Stufe Ip K AK
1821 Ip Anr L1 Anregung Stufe Ip Phase L1 AK 2 GA 60 54
1822 Ip Anr L3 Anregung Stufe Ip Phase L2 AK 2 GA 60 55
1823 Ip Anr L3 Anregung Stufe Ip Phase L3 AK 2 GA 60 56
1824 TIp Ablauf Zeit der Stufe Ip abgelaufen K AK 2 60 57
1825 Ip Aus Auslösung AMZ-Schutz Ip (Phasen) AK 2 60 58
1831 IE>> Anr E Anregung Stufe IE>> Erde K AK 2 GA 60 59
1832 TIE>> Ablauf Zeit der Stufe IE>> abgelaufen K AK 2 60 60
1833 IE>> AUS Auslösung UMZ-Schutz IE>> (Erde) AK 2 60 61
1834 IE> Anr E Anregung Stufe IE> Erde K AK 2 GA 60 62
1835 TIE> Ablauf Zeit der Stufe IE> abgelaufen K AK 2 60 63
1836 IE> AUS Auslösung UMZ-Schutz IE> (Erde) AK 2 KM p 92
1837 IEp Anr E Anregung Stufe IEp Erde K AK 2 GA 60 64
1838 TIEp Ablauf Zeit der Stufe IEp abgelaufen K AK 2 60 65
1839 IEp AUS Auslösung AMZ-Schutz IEp (Erde) AK 2 60 66
7601 >Trenner1/Ein >Trenner 1 - Stellung geschlossen K/G EAK
7602 >Trenner1/Aus >Trenner 1 - Stellung offen K/G EAK
7603 >Trenner2/Ein >Trenner 2 - Stellung geschlossen K/G EAK
7604 >Trenner2/Aus >Trenner 2 - Stellung offen K/G EAK
7605 >Trenner3/Ein >Trenner 3 - Stellung geschlossen K/G EAK
7606 >Trenner3/Aus >Trenner 3 - Stellung offen K/G EAK
7607 >Trenner4/Ein >Trenner 4 - Stellung geschlossen K/G EAK
7608 >Trenner4/Aus >Trenner 4 - Stellung offen K/G EAK
7609 >Trenner5/Ein >Trenner 5 - Stellung geschlossen K/G EAK
7610 >Trenner5/Aus >Trenner 5 - Stellung offen K/G EAK
7611 >SVS L1 >Schaltversager Anstoß für Phase L1 K EAK 1 MM 194 70
7612 >SVS L2 >Schaltversager Anstoß für Phase L2 K EAK 1 MM 194 71
7613 >SVS L3 >Schaltversager Anstoß für Phase L3 K EAK 1 MM 194 72
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Informationsliste der Feldeinheit
3777SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
7614 >SVS Impuls >Schaltversager Anstoß Impuls K EAK 1 MM 194 73
7615 >SVS Freig. >Schaltversager Freigabe K/G EAK 1 MM 194 74
7616 >AUS Freig. >Auskommando Freigabe K/G EAK 1 MM 194 75
7617 >LS Aus >Leistungsschalterstellung offen K/G EAK
7618 >LS EIN-Bef. >Einschaltbefehl Leistungsschalter K EAK 1 MM 194 77
7619 >LS ni. bereit >Leistungsschalter nicht bereit K/G EAK 1 GA 194 78
7620 >Abzw. a. Betr. >Abzweig ausser Betrieb K/G EAK 1 GA 194 79
7621 >SVS 3pol. >Schalterversager Anstoß 3-polig K/G EAK 1 MM 194 80
7622 >SVS Frg. 3pol >Schalterversager Freigabe f. 3-poligen Anstoß K/G EAK 1 MM 194 81
7623 >LS Ein >Leistungsschalterstellung geschlossen K/G EAK
7624 >Revis.betr. >Abzweig in Revision K/G EAK 1 GA 194 83
7625 >Res.SVS L1 >Reserve SV-Schutz Anstoß f.Phase L1 K EAK 1 MM 194 84
7626 >Res.SVS L2 >Reserve SV-Schutz Anstoß f.Phase L2 K EAK 1 MM 194 85
7627 >Res.SVS L3 >Reserve SV-Schutz Anstoß f.Phase L3 K EAK 1 MM 194 86
7628 >Res.SVS 3pol >Reserve SV-Schutz Anstoß 3-polig K EAK 1 MM 194 87
7629 >Blk.SS-AUS >Block. der Auslösung der Sammelschiene K/G EAK
7630 SSS Anr Sammelschienenschutz: Generalanregung K 2 GA 194 90
7631 SSS AUS L123 Sammelschienenschutz: Auskommando L123 K AK 2 MM 194 100
7632 SVS AUSw L123 Schalterversagerschutz: Auswiedhlg. L123 K AK 2 MM 194 101
7633 SVS AUSw L1 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L1 K AK 2 MM 194 102
7634 SVS AUSw L2 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L2 K AK 2 MM 194 103
7635 SVS AUSw L3 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L3 K AK 2 MM 194 104
7636 LSprf. AUS L1 LS-Prüfung Auslösung L1 K AK 2 194 105
7637 LSprf. AUS L2 LS-Prüfung Auslösung L2 K AK 2 194 106
7638 LSprf. AUS L3 LS-Prüfung Auslösung L3 K AK 2 194 107
7639 SSS MITNAHME Sammelschienenschutz: Mitnahme K AK 2 194 108
7640 Abzw.a.Betr. Abzweig ist ausser Betrieb K/G AK
7641 Revisionsbtr. Revisionsbetrieb K/G AK
7642 LS unplausib. Leistungsschalter-Stellung unplausibel K/G AK 1 194 124
7643 SVS AUS L123 Schalterversagerschutz: Auskom. L123 K AK 2 MM 194 125
7644 Endf.AUS L123 Endfehlerschutz: Auskommando L123 K AK 2 MM 194 126
7645 Auskom.Block. Auskom. durch Zentraleinheit blockiert K/G AK
7646 SVS blockiert SV-Schutz durch Zentraleinheit blockiert K/G AK
7650 Stör Kop.Ztr. Störung Kopplung zur Zentraleinheit K/G A 1 GA 194 121
7651 Param.v.Zentr Parametrierung durch Zentraleinheit K 1 194 122
7652 Stör.MW.Offs. Störung Messwert-Offset K/G A 1 GA 194 129
7656 Strom umpolen Stromwandler umgepolt über Bedienhandl. K/G AK
7657 SS-AUS block. Auslösung Sammelschiene blockiert K/G AK
7658 SVS SS block. SVS (ext.Anwurf) d.Sammelschiene block. K/G AK
7659 Testbetrieb Schutz-Testbetrieb K/G AK
7672 IDL1 [%] = Schutzzone: Differentialstrom L1 MW
7673 IDL2 [%] = Schutzzone: Differentialstrom L2 MW
7674 IDL3 [%] = Schutzzone: Differentialstrom L3 MW
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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7675 ISL1 [%] = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L1 MW
7676 ISL2 [%] = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L2 MW
7677 ISL3 [%] = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L3 MW
7678 IDL1 = Schutzzone: Differentialstrom L1 MW
7679 IDL2 = Schutzzone: Differentialstrom L2 MW
7680 IDL3 = Schutzzone: Differentialstrom L3 MW
7681 ISL1 = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L1 MW
7682 ISL2 = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L2 MW
7683 ISL3 = Schutzzone: Stabilisierungsstrom L3 MW
7684 IL1= Normierter Strom IL1 MW
7685 IL2= Normierter Strom IL2 MW
7686 IL3= Normierter Strom IL3 MW
7687 IE= Normierter Strom IE MW
7690 >BLK.SVS SS >Block.SVS (ext.Anwurf) d.Sammelschiene K/G K EAK
7696 Meldung 1 Anwenderdefinierte Meldung 1 K/G AK
7697 Meldung 2 Anwenderdefinierte Meldung 2 K/G AK
7698 Meldung 3 Anwenderdefinierte Meldung 3 K/G AK
7699 Meldung 4 Anwenderdefinierte Meldung 4 K/G AK
FNr. Kurztext Bedeutung Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103
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Sammelmeldungen der Zentraleinheit
3797SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.11 Sammelmeldungen der Zentraleinheit
Abkürzungen $00, .., $03 sind Platzhalter, die automatisch ersetzt werden, mit$00 Nummer der Feldeinheit$01 Feldname$02 Name des Schaltelements (z.B. Trenner oder Leistungsschalter)$03 Name des Sammelschienenabschnitts
FEnn Abzweignummer 01 bis 48
BSZz Baugruppe für Schutzbearbeitung BSZ1, BSZ2, BSZ3
Ln Phase L1, L2, L3
SSnn Sammelschiene 01 bis 12
TRn Trenner 1 bis 5
Sammelmeldung Ausgangsmeldungen
FNr. Beschreibung FNr. Logische Funktion Abhängigkeit
10476 Störung mit Schutzblockierung 10455 Abzweig Störung FEnn
10426 TR-Hilfsspannung fehlt FE (Sa.Mldg.) 1 FEnn
10428 TR-Störstellung 1-1 FE (Sa.Mldg.) 1 FEnn, TRn
10427 TR-Laufzeitfehler FE (Sa.Mldg.) 1 FEnn, TRn
10443 Blockierung SS selektiv (SaMldg) SSnn
10410 I-Diff.-Überwachung Checkzone (Sa.Mldg.) 2 Ln
10415 I-Diff.-Überwachung SS (Sa.Mldg.) 3 SSnn, Ln, BSZ2/3
176.1171 15V-Überwachung $00 FEnn
176.1172 5 V-Überwachung $00 FEnn
176.1173 0 V-Überwachung $00 FEnn
10423 I-Summe MW-Überwachung FE (Sa.Mldg.) FEnn
10444 Blockierung Nulldurchgangsüberwachung (Blk Nulldurchg.)Überwachung
SSnn
10475 Störung ohne Schutzblockierung 10426 TR-Hilfsspannung fehlt FE (Sa.Mldg.) 4 FEnn
10428 TR-Störstellung 1-1 FE (Sa.Mldg.) 4 FEnn, TRn
10427 TR-Laufzeitfehler FE (Sa.Mldg.) 4 FEnn, TRn
10410 I-Diff.-Überwachung Checkzone (Sa.Mldg.) 5 Ln
10415 I-Diff.-Überwachung SS (Sa.Mldg.) 6 SSn, Ln, BSZ2/3
10420 15V-Überwachung Zentraleinheit
10421 24V-Überwachung Zentraleinheit
10422 Batterieüberwachung Zentraleinheit
176.1174 Batterieüberwachung $00 FEnn
Anhang
380 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10445 Geräte-AUS (allg.) 177.1342 AUS-Kommando $03 L1 SSnn
177.1352 AUS-Kommando SVS $03 L1 SSnn
177.1343 AUS-Kommando $03 L2 SSnn
177.1353 AUS-Kommando SVS $03 L2 SSnn
177.1344 AUS-Kommando $03 L3 SSnn
177.1354 AUS-Kommando SVS $03 L3 SSnn
10449 AUS Sammelschienenschutz 177.1342 AUS-Kommando $03 L1 SSnn
177.1343 AUS-Kommando $03 L2 SSnn
177.1344 AUS-Kommando $03 L3 SSnn
10436 AUS Schalterversagerschutz 177.1352 AUS-Kommando SVS $03 L1 SSnn
177.1353 AUS-Kommando SVS $03 L2 SSnn
177.1354 AUS-Kommando SVS $03 L3 SSnn
177.1341 AUS-Kommando $03 177.1342 AUS-Kommando $03 L1 SSnn
177.1352 AUS-Kommando SVS $03 L1 SSnn
177.1343 AUS-Kommando $03 L2 SSnn
177.1353 AUS-Kommando SVS $03 L2 SSnn
177.1344 AUS-Kommando $03 L3 SSnn
177.1354 AUS-Kommando SVS $03 L3 SSnn
10446 AUS-Kommando L1 177.1342 AUS-Kommando $03 L1 SSnn
177.1352 AUS-Kommando SVS $03 L1 SSnn
10447 AUS-Kommando L2 177.1343 AUS-Kommando $03 L2 SSnn
177.1353 AUS-Kommando SVS $03 L2 SSnn
10448 AUS-Kommando L3 177.1344 AUS-Kommando $03 L3 SSnn
177.1354 AUS-Kommando SVS $03 L3 SSnn
10450 AUS-Wiederholung FE 176.1071 AUS-Wiederholung $00 L1 FEnn
176.1072 AUS-Wiederholung $00 L2 FEnn
176.1073 AUS-Wiederholung $00 L3 FEnn
10433 Schaltversagen/Mitnahme FE 176.1082 Schalterversagen/Mitnahme $00 FEnn
10434 Zeitfehler SV-BE FE 176.1091 Zeitfehler SV-BE $00 L1 FEnn
176.1092 Zeitfehler SV-BE $00 L2 FEnn
176.1093 Zeitfehler SV-BE $00 L3 FEnn
176.1096 Zeitfehler SV-BE $00 3-polig FEnn
10435 Zeitfehler SV-BE Freigabe FE 176.1101 Zeitfehler SV-BE Freigabe $00 1-polig FEnn
176.1102 Zeitfehler SV-BE Freigabe $00 3-polig FEnn
10437 Zeitfehler SV-BE Impuls FE 176.1104 Zeitfehler SV BE Impuls $00 FEnn
10453 Abzweig außer Betrieb 176.1061 $00 außer Betrieb FEnn
10454 Abzweig in Revision 176.1062 $00 in Revision FEnn
Sammelmeldung Ausgangsmeldungen
FNr. Beschreibung FNr. Logische Funktion Abhängigkeit
Sammelmeldungen der Zentraleinheit
3817SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10471 Schaltverbot TR bei Revision 176.1062 $00 in Revision FEnn
10455 Abzweig Störung 176.1063 $00 Störung FEnn
10451 Wandler verpolt 176.1195 Wandler verpolt! FE $00 FEnn
10456 Leistungsschalter Störung FE 176.1136 Leistungschalter-Störung $01 FEnn
10424 Spannungsüberwachung FE 176.1171 15V-Überwachung $00 FEnn
176.1172 5V-Überwachung $00 FEnn
176.1173 0V-Überwachung $00 FEnn
10443 Blockierung SS selektiv (SaMldg) 177.1333 Messsystem $03 blockiert wegen Fehler SSnn
10426 TR-Hilfsspannung fehlt FE 176.1134 TR-Hilfsspannung fehlt $00 FEnn
10427 TR-Laufzeitfehler FE 176.1112 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 FEnn
176.1117 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 FEnn
176.1122 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 FEnn
176.1127 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 FEnn
176.1132 Laufzeitfehler $01 Trenner $02 FEnn
10428 TR-Störstellung 1-1 FE (Sa.Mldg.) 176.1113 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 FEnn
176.1118 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 FEnn
176.1123 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 FEnn
176.1128 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 FEnn
176.1133 Störstellung 1-1 $01 Trenner $02 FEnn
10410 I-Diff.-Überwachung Checkzone 10411 I-Diff.-Überwachung L1 Checkzone
10412 I-Diff.-Überwachung L2 Checkzone
10413 I-Diff.-Überwachung L3 Checkzone
10415 I-Diff.-Überwachung SS 177.1321 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ2 SSnn
177.1322 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ2 SSnn
177.1323 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ2 SSnn
177.1326 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ3 SSnn
177.1327 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ3 SSnn
177.1328 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ3 SSnn
10416 I-Diff.-Überwachung SS L1 177.1321 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ2 SSnn
177.1326 I-Diff.-Überwachung $03 L1 von BSZ3 SSnn
10417 I-Diff.-Überwachung SS L2 177.1322 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ2 SSnn
177.1327 I-Diff.-Überwachung $03 L2 von BSZ3 SSnn
10418 I-Diff.-Überwachung SS L3 177.1323 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ2 SSnn
177.1328 I-Diff.-Überwachung $03 L3 von BSZ3 SSnn
Sammelmeldung Ausgangsmeldungen
FNr. Beschreibung FNr. Logische Funktion Abhängigkeit
Anhang
382 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
10423 I-Summe MW-Überwachung FE 176.1175 I-Summe MW-Überwachung $00 FEnn
10429 Fehler bei Schutzprüfung FE 176.1190 Fehler bei Schutzprüfung $00 FEnn
1 Wenn Parameter TR.FEH.REAK (6302/ZE) auf Blockieren eingestellt ist.2 Wenn Parameter DIFF.UEB.CZ (6311/ZE) auf Blockieren eingestellt ist.3 Wenn Parameter DIFF.UEB.SS (6310/ZE) auf Blockieren eingestellt ist.4 Wenn Parameter TR.FEH.REAK (6302/ZE) auf nur Melden eingestellt ist.5 Wenn Parameter DIFF.UEB.CZ (6311/ZE) auf nur Melden eingestellt ist.6 Wenn Parameter DIFF.UEB.SS (6310/ZE) auf nur Melden eingestellt ist.
Sammelmeldung Ausgangsmeldungen
FNr. Beschreibung FNr. Logische Funktion Abhängigkeit
Sammelmeldungen der Feldeinheit
3837SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.12 Sammelmeldungen der Feldeinheit
Sammelmeldung Ausgangsmeldungen
FNr. Beschreibung FNr. Logische Funktion
140 Störung Sammelmeldung 161 Besteht hier nur aus Meldung 161
161 Meßwertüberwachung I 161 Standard-Sammelmeldung für alle Messwertüberwachungen. Bei der FE wird die Stromsumme überwacht.
501 Schutz (allg.) Anregung 1455 Reserve Schalterversagerschutz Anregung
1761 Generalanregung UMZ/AMZ
7630 Sammelschienenschutz: Generalanregung
511 Schutz (allg.) Generalauslösung 1471 Reserve Schalterversagerschutz Auskom.
1791 Generalauslösung UMZ/AMZ
7631 Sammelschienenschutz: Auskommando L123
7632 Schalterversagerschutz: Auswiedhlg. L123
7633 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L1
7634 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L2
7635 Schalterversagerschutz: Auswiederhlg. L3
7643 Schalterversagerschutz: Auskom. L123
7644 Endfehlerschutz: Auskommando L123
Anhang
384 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.13 Messwertliste Zentraleinheit
Abkürzungen Erläuterungen
$00, .., $03 sind Platzhalter, die automatisch ersetzt werden, mit$00 Nummer der Feldeinheit$01 Feldname$02 Name des Schaltelements (z.B. Trenner oder Leistungsschalter)$03 Name des Sammelschienenabschnitts
Spalte Funktion: Checkzone Id, Is nicht an Leitstelle rangierbar.
Spalte Informationsnummer (Funktion Sammelschienenabschnitt): Die Sam-melschienenabschnitte 1 bis 12 sind den Informationsnummern 100 bis 111 zugeord-net. Die Basis-Informationsnummer ist in Klammern angegeben.
Spalte Informationsnummer (Funktion Feldeinheit FE): Die Informationsnummer entspricht der von Ihnen zugeordneten Nummer der Feldeinheit. Die Basis-Informa-tionsnummer ist in Klammern angegeben.
Spalte Position: Die Positionen der Informationen in einem Block entsprechen der Position wie sie in der Tabelle genannt werden. Die Basis-Positionsnummer ist in Klammern angegeben.
Spalte Rangierbarkeit: Abzweigsteuerbild und Grundbild nicht bei 7SS52 V4.
FNr. Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit
Funk
tions
typ
Info
rmat
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num
mer
Kom
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Dat
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nit
Posi
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CFC
Abz
wei
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ild
Gru
ndbi
ld
10401 CZ: IDiffL1 (% I/Ino)= (CZ Id L1=) Checkzone Id,Is CFC
10402 CZ: IDiffL2 (% I/Ino)= (CZ Id L2=) Checkzone Id,Is CFC
10403 CZ: IDiffL3 (% I/Ino)= (CZ Id L3=) Checkzone Id,Is CFC
10404 CZ: IStabL1 (% I/Ino)= (CZ Is L1=) Checkzone Id,Is CFC
10405 CZ: IStabL2 (% I/Ino)= (CZ Is L2=) Checkzone Id,Is CFC
10406 CZ: IStabL3 (% I/Ino)= (CZ Is L3=) Checkzone Id,Is CFC
176.1011 Strom $01 der Phase L1= ($01 IL1=) Feldeinheit FE 132 (1) priv 9 (1) CFC
176.1012 Strom $01 der Phase L2= ($01 IL2=) Feldeinheit FE 132 (1) priv 9 (2) CFC
176.1013 Strom $01 der Phase L3= ($01 IL3=) Feldeinheit FE 132 (1) priv 9 (3) CFC
177.1301 $03 IDiffL1 (% I/Ino)= ($03 Id L1=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (1) CFC
177.1302 $03 IDiffL2 (% I/Ino)= ($03 Id L2=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (2) CFC
177.1303 $03 IDiffL3 (% I/Ino)= ($03 Id L3=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (3) CFC
177.1306 $03 IStabL1 (% I/Ino)= ($03 Is L1=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (4) CFC
177.1307 $03 IStabL2 (% I/Ino)= ($03 Is L2=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (5) CFC
177.1308 $03 IStabL3 (% I/Ino)= ($03 Is L3=) Sammelschienen-abschnitt
132 (100) priv 9 (6) CFC
Messwertliste Feldeinheit
3857SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.14 Messwertliste Feldeinheit
FNr. Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit
Funk
tions
typ
Info
rmat
ions
num
mer
Kom
patib
ilita
et
Dat
a U
nit
Posi
tion
CFC
Abz
wei
gste
uerb
ild
Gru
ndbi
ld
5701 IL1[%] = Strom der Phase L1 [%] ist
5702 IL2[%] = Strom der Phase L2 [%] ist
5703 IL3[%] = Strom der Phase L3 [%] ist
5704 IE[%] = Erdstrom [%] ist
5705 IL1 = Strom der Phase L1 ist
5706 IL2 = Strom der Phase L2 ist
5707 IL3 = Strom der Phase L3 ist
5708 IE = Erdstrom ist
5709 IL1= Normierter Strom IL1
5710 IL2= Normierter Strom IL2
5711 IL3= Normierter Strom IL3
5712 IE = Normierter Strom IE
5713 IDL1[%]= Schutzzone: Differentialstrom L1
5714 IDL2[%]= Schutzzone: Differentialstrom L2
5715 IDL3[%]= Schutzzone: Differentialstrom L3
5716 ISL1[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L1
5717 ISL2[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L2
5718 ISL3[%]= Schutzzone: Stabilisierungsstrom L3
5719 FREQ. = Frequenz in [Hz]
Anhang
386 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.15 Vorrangierung der Zentraleinheit
Wenn das Gerät ausgeliefert wird, sind für den Maximalumfang Meldungen auf Binär-eingaben, Relais, LEDs und Funktionstasten vorrangiert. Die Vorrangierung finden Sie in Tabelle A-21, Seite 386.
Tabelle A-21 Vorrangierung der Binäreingaben
Tabelle A-22 Vorrangierung der Relais
Binär-eingabe
Meldung FNr. Bemerkungen
1 >LED-Quittung 5 LED-Anzeigen zurückstellen
2 >Störw. Start 4 Störwertspeicherung starten
3 >Zeit synchron 3 Zeit synchronisieren
4 nicht belegt − nicht belegt
5 nicht belegt − nicht belegt
6 >Reset Id-ÜbBlk 10461 Blockierung Sammelschienens-chutz/Schalterversagerschutz nach Rückfall des Differentialstroms auf-heben
7 >Reset TR-ÜbBlk 10465 Blockierung Sammelschienens-chutz/Schalterversagerschutz nach Trennerfehler aufheben
8 nicht belegt − nicht belegt
... ... ... ...
12 nicht belegt − nicht belegt
Relais Meldung FNr. Bemerkungen
1 Störg/SZ blk S 10476 Störung mit Schutzblockierung
2 Störg/SZ akt S 10475 Störung ohne Schutzblockierung
3 Störung FE S 10455 Störung Feldeinheit
3 MW-Überw FE S 10423 Strom-Summe Messwert-Überwac-hung Feldeinheit
4 15V-Überw ZE 10420 15 V-Überwachung Zentraleinheit
24V-Überw ZE 10421 24 V-Überwachung Zentraleinheit
Batt-Überw ZE 10422 Batterieüberwachung Zentraleinheit
Spg-Überw FE S 10424 Spannungsüberwachung Feldeinheit
5 PrfFeh S 10429 Fehler bei Schutzprüfung
6 nicht belegt − nicht belegt
Vorrangierung der Zentraleinheit
3877SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-23 Vorrangierung der LEDs
7 SV-ImpBEFeh S 10437 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Impuls Feldeinheit
SV-FrgÜb FE S 10435 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Freigabe Feldeinheit
SV-BEFeh FE S 10434 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Feldeinheit
8 Id-Üb CZ S 10410 Differentialstrom-Überwachung Checkzone
Id-Üb SS S 10415 Differentialstrom-Überwachung Sammelschiene
9 LS-Störung FE S 10456 Leistungsschalter Störung Feldein-heit
TR-Uh fehlt S 10426 Trenner-Hilfsspannung fehlt Fel-deinheit
TR-LaufzFeh S 10427 Trenner-Laufzeitfehler Feldeinheit
TR-Stö 1-1 S 10428 Trenner-Störstellung 1-1 Feldein-heit
TR-Fehler-Alarm 10425 Trennerfehler Alarm
10 AUS blkt 10442 AUS Gerät blockiert
11 SVS blk 10432 Schalterversagerschutz blockiert
12 Revision FE S 10454 Abzweig in Revision
Außer Betr FE S 10453 Abzweig außer Betrieb
13 SchVerbotTR Feh 10470 Schaltverbot Trenner bei Trenner-fehler
SchVerbotTR Rev 10471 Schaltverbot Trenner bei Revision
14 AUS-Wied FE S 10450 AUS-Wiederholung Feldeinheit
15 SV/Mitnahme FE 10433 Schalterversagen/Mitnahme Fel-deinheit
16 AUS Gerät S 10445 Geräte-Aus (allg.)
LED Meldung FNr. Bemerkungen
1 Störg/SZ blk S 10476 Störung mit Schutzblockierung
2 Störg/SZ akt S 10475 Störung ohne Schutzblockierung
3 Störung FE S 10455 Störung Feldeinheit
3 MW-Überw FE S 10423 Strom-Summe Messwert-Überwac-hung Feldeinheit
Relais Meldung FNr. Bemerkungen
Anhang
388 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
4 15V-Überw ZE 10420 15 V-Überwachung Zentraleinheit
24V-Überw ZE 10421 24 V-Überwachung Zentraleinheit
Batt-Überw ZE 10422 Batterieüberwachung Zentraleinheit
Spg-Überw FE S 10424 Spannungsüberwachung Feldeinheit
5 PrfFeh S 10429 Fehler bei Schutzprüfung
6 nicht belegt − nicht belegt
7 SV-ImpBEFeh S 10437 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Impuls Feldeinheit
SV-FrgÜb FE S 10435 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Freigabe Feldeinheit
SV-BEFeh FE S 10434 Zeitfehler Schalterversagen-Binäre-ingabe Feldeinheit
8 Id-Üb CZ S 10410 Differentialstrom-Überwachung Checkzone
Id-Üb SS S 10415 Differentialstrom-Überwachung Sammelschiene
9 LS-Störung FE S 10456 Leistungsschalter Störung Feldein-heit
TR-Uh fehlt S 10426 Trenner-Hilfsspannung fehlt Fel-deinheit
TR-LaufzFeh S 10427 Trenner-Laufzeitfehler Feldeinheit
TR-Stö 1-1 S 10428 Trenner-Störstellung 1-1 Feldein-heit
TR-Fehler-Alarm 10425 Trennerfehler Alarm
10 AUS blkt 10442 AUS Gerät blockiert
11 SVS blk 10432 Schalterversagerschutz blockiert
12 Revision FE S 10454 Abzweig in Revision
Außer Betr FE S 10453 Abzweig außer Betrieb
13 SchVerbotTR Feh 10470 Schaltverbot Trenner bei Trenner-fehler
SchVerbotTR Rev 10471 Schaltverbot Trenner bei Revision
14 AUS-Wied FE S 10450 AUS-Wiederholung Feldeinheit
15 SV/Mitnahme FE 10433 Schalterversagen/Mitnahme Fel-deinheit
16 AUS Gerät S 10445 Geräte-Aus (allg.)
17 AUS L1 S 10446 AUS-Kommando L1
18 AUS L2 S 10447 AUS-Kommando L2
19 AUS L3 S 10448 AUS-Kommando L3
LED Meldung FNr. Bemerkungen
Vorrangierung der Zentraleinheit
3897SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-24 Vorrangierung der Funktionstasten
Funktions-taste
Funktion
F1 Warnmeldungen
F2 Betriebsmeldungen
F3 Messwerte
F4 Letzter Störfall
Anhang
390 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.16 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS523
Wenn das Gerät ausgeliefert wird, sind für den Maximalumfang Meldungen auf Binär-eingaben, Relais und LEDs vorrangiert. Funktionstasten sind fest vorbelegt. Die Vorrangierung finden Sie in Tabelle A-25, Seite 390 bis A-29, Seite 392.
Tabelle A-26 Vorrangierung der Funktionstasten
Tabelle A-25 Vorrangierung der Binäreingaben der Feldeinheit 7SS523
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6101 BINAEREINGABE 1 >Trenner1/Ein A 7601 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 1
6102 BINAEREINGABE 2 >Trenner1/Aus A 7602 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 1
6103 BINAEREINGABE 3 >Trenner2/Ein A 7603 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 2
6104 BINAEREINGABE 4 >Trenner2/Aus A 7604 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 2
6105 BINAEREINGABE 5 >Trenner3/Ein A 7605 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 3
6106 BINAEREINGABE 6 >Trenner3/Aus A 7606 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 3
6107 BINAEREINGABE 7 >Trenner4/Ein A 7607 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 4
6108 BINAEREINGABE 8 >Trenner4/Aus A 7608 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 4
6109 BINAEREINGABE 9 >Trenner5/Ein A 7609 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 5
6110 BINAEREINGABE 10 >Trenner5/Aus A 7610 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 5
6111 BINAEREINGABE 11 >SVS L1 A 7611 Schalterversagerschutzanstoß für Phase L1
6112 BINAEREINGABE 12 >SVS L2 A 7612 Schalterversagerschutzanstoß für Phase L2
6113 BINAEREINGABE 13 >SVS L3 A 7613 Schalterversagerschutzanstoß für Phase L3
6114 BINAEREINGABE 14 >LS EIN-Bef. A 7618 Einschaltbefehl für Leistungsschalter
6115 BINAEREINGABE 15 >SVS Freig. A 7615 Schalterversagerschutz Freigabesignal
6116 BINAEREINGABE 16 >LS-Prüfung A 1156 3-polige Leistungsschalter Prüfung starten
6117 BINAEREINGABE 17 >LS Aus A 7617 Leistungsschalter in Aus-Stellung
6118 BINAEREINGABE 18 nicht rangiert A 1 Eingabe ist keine Funktion zugeordnet
6119 BINAEREINGABE 19 >LS ni. bereit A 7619 >Leistungsschalter nicht bereit
6120 BINAEREINGABE 20 >Abzw. a. Betr. A 7620 Abzweig ausser Betrieb
A: Arbeitskontakt (mit Spannung aktiv)R: Ruhekontakt (ohne Spannung aktiv)
Funktions-taste
Funktion
F1 Abzweig ausser Betrieb
F2 LS-Prüfung
F3 Revisionsbetrieb
F4 Wandler Umpolung
Vorrangierung der Feldeinheit 7SS523
3917SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-27 Vorrangierung des Melderelais der Feldeinheit 7SS523
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6201 MELDERELAIS 1 Abzweig a. Betr. 7640 Abzweig außer Betrieb
Tabelle A-28 Vorrangierung der Kommandorelais der Feldeinheit 7SS523
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6401 KOMMANDORELAIS 1 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L1LSprf. AUS L1U/AMZ G-AUS
763176437632763376361791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L1Leistungsschalterprüfung Phase L1Generalauslösung UMZ/AMZ
6402 KOMMANDORELAIS 2 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L2LSprf. AUS L2U/AMZ G-AUS
763176437632763476371791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L2Leistungsschalterprüfung Phase L2Generalauslösung UMZ/AMZ
6403 KOMMANDORELAIS 3 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L3LSprf. AUS L3U/AMZ G-AUS
763176437632763576381791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L3Leistungsschalterprüfung Phase L3Generalauslösung UMZ/AMZ
6404 KOMMANDORELAIS 4 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L1SVS AUSw L2SVS AUSw L3LSprf. AUS L1LSprf. AUS L2LSprf. AUS L3U/AMZ G-AUS
7631764376327633763476357636763776381791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L1Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L2Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L3Leistungsschalterprüfung Phase L1Leistungsschalterprüfung Phase L2Leistungsschalterprüfung Phase L3Generalauslösung UMZ/AMZ
6405 KOMMANDORELAIS 5 SSS MITNAHMEEndf.AUS L123
76397644
Sammelschienenschutz MitnahmeEndfehlerschutz: Auskommando L123
Anhang
392 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-29 Vorrangierung der LEDs der Feldeinheit 7SS523
Adresse
1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6301 LED 1 >Trenner1/Ein nm 7601 Trennerstellungsignal Ein für Trenner 1
6302 LED 2 >Trenner1/Aus nm 7602 Trennerstellungsignal Aus für Trenner 1
6303 LED 3 >Trenner2/Ein nm 7603 Trennerstellungsignal Ein für Trenner 2
6304 LED 4 >Trenner2/Aus nm 7604 Trennerstellungsignal Aus für Trenner 2
6305 LED 5 >Trenner3/Ein nm 7605 Trennerstellungsignal Ein für Trenner 3
6306 LED 6 >Trenner3/Aus nm 7606 Trennerstellungsignal Aus für Trenner 3
6307 LED 7 >Trenner4/Ein nm 7607 Trennerstellungsignal Ein für Trenner 4
6308 LED 8 >Trenner4/Aus nm 7608 Trennerstellungsignal Aus für Trenner 4
6309 LED 9 >Trenner5/Ein nm 7609 Trennerstellungsignal Ein für Trenner 5
6310 LED 10 >Trenner5/Aus nm 7610 Trennerstellungsignal Aus für Trenner 5
6311 LED 11 Meßw.Überw. I nm 0161 Meßwertüberwachung I, Sammelmeldung
6312 LED 12 nicht rangiert 1 Ausgabe ist keine Funktion zugeordnet
6313 LED 13 Stör Kop.Ztr. nm 7650 Störung Kopplung zur Zentraleinheit
6314 LED 14 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L1SVS AUSw L2SVS AUSw L3LSprf. AUS L1LSprf. AUS L2LSprf. AUS L3Schutz (allg.)
mmmmmmmmmm
7631764376327633763476357636763776380511
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L1Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L2Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L3Leistungsschalterprüfung Phase L1Leistungsschalterprüfung Phase L2Leistungsschalterprüfung Phase L3Schutz (allg.) Generalauslösung
6315 LED 15 SSS MITNAHMEEndf.Aus L123
mm
76397644
Sammelschienenschutz MitnahmekommandoEndfehlerschutz: Auskommando
6316 LED 16 Abzw.a.Betr. nm 7640 Abzweig ausser Betrieb
nm: ungespeichertm: gespeichert
Vorrangierung der Feldeinheit 7SS525
3937SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.17 Vorrangierung der Feldeinheit 7SS525
Wenn das Gerät ausgeliefert wird, sind für den Maximalumfang Meldungen auf Binär-eingaben, Relais, LEDs und Funktionstasten vorrangiert. Die Vorrangierung finden Sie in Tabelle A-30, Seite 393 bis A-32, Seite 394.
Tabelle A-30 Vorrangierung der Binäreingaben der Feldeinheit 7SS525
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6101 BINAEREINGABE 1 >Trenner1/Ein A 7601 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 1
6102 BINAEREINGABE 2 >Trenner1/Aus A 7602 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 1
6103 BINAEREINGABE 3 >Trenner2/Ein A 7603 Trennerstellungssignal Ein für Trenner 2
6104 BINAEREINGABE 4 >Trenner2/Aus A 7604 Trennerstellungssignal Aus für Trenner 2
6105 BINAEREINGABE 5 >LS / Ein A 7623 Leistungsschalter in Ein-Stellung
6106 BINAEREINGABE 6 >LS / Aus A 7617 Leistungsschalter in Aus-Stellung
6107 BINAEREINGABE 7 nicht rangiert A 1 Eingabe ist keine Funktion zugeordnet
6108 BINAEREINGABE 8 nicht rangiert A 1 Eingabe ist keine Funktion zugeordnet
6109 BINAEREINGABE 9 nicht rangiert A 1 Eingabe ist keine Funktion zugeordnet
6110 BINAEREINGABE 10 >LS EIN-Befehl A 7618 Einschaltbefehl für Leistungsschalter
A: Arbeitskontakt (mit Spannung aktiv)R: Ruhekontakt (ohne Spannung aktiv)
Tabelle A-31 Vorrangierung des Melderelais der Feldeinheit 7SS525
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6201 MELDERELAIS 1 Abzweig a. Betr. 7640 Abzweig außer Betrieb
Anhang
394 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Tabelle A-32 Vorrangierung der Kommandorelais der Feldeinheit 7SS525
Adresse 1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6401 KOMMANDORELAIS 1 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L1LSprf. AUS L1U/AMZ G-AUS
763176437632763376361791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L1Leistungsschalterprüfung Phase L1Generalauslösung UMZ/AMZ
6402 KOMMANDORELAIS 2 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L2LSprf. AUS L2U/AMZ G-AUS
763176437632763476371791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L2Leistungsschalterprüfung Phase L2Generalauslösung UMZ/AMZ
6403 KOMMANDORELAIS 3 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L3LSprf. AUS L3U/AMZ G-AUS
763176437632763576381791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L3Leistungsschalterprüfung Phase L3Generalauslösung UMZ/AMZ
6404 KOMMANDORELAIS 4 SSS AUS L123SVS AUS L123SVS AUSw L123SVS AUSw L1SVS AUSw L2SVS AUSw L3LSprf. AUS L1LSprf. AUS L2LSprf. AUS L3U/AMZ G-AUS
7631764376327633763476357636763776381791
Sammelschienenschutz Auskommando L123Schalterversagerschutz: Auskom. L123Schalterversagerschutz Auswiedhlg. L123Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L1Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L2Schalterversagerschutz Auswiederhlg. L3Leistungsschalterprüfung Phase L1Leistungsschalterprüfung Phase L2Leistungsschalterprüfung Phase L3Generalauslösung UMZ/AMZ
6405 KOMMANDORELAIS 5 SSS MITNAHMEEndf.AUS L123
76397644
Sammelschienenschutz MitnahmeEndfehlerschutz: Auskommando L123
Tabelle A-33 Vorrangierung der LEDs der Feldeinheit 7SS525
Adresse
1. Displayzeile 2. Displayzeile FNr. Bemerkung
6301 LED 1 Stör Kop.Ztr. nm 7650 Störung Kopplung zur Zentraleinheit
nm: ungespeichertm: gespeichert
Anhang
3957SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.1
8B
edie
nbau
m d
er Z
entr
alei
nhei
t
Der
nac
hfol
gend
auf
geze
igte
Bed
ienb
aum
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e Ü
bers
icht
übe
r die
Bed
ienb
löck
e un
d P
aram
eter
der
Zen
trale
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it de
s de
zent
rale
n S
amm
elsc
hien
en- u
nd S
chal
terv
ersa
gers
chut
zes
SIP
RO
TEC
7S
S52
V4.
Es
könn
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ie B
edie
nweg
e ab
gele
sen
wer
den,
die
not
wen
dig
sind
, um
ein
e be
stim
mte
Anw
ahlm
öglic
hkei
t zu
erre
iche
n.
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
CZ
Idiff
Istab
L1 x.x%
x.x%
L2 x.x%
x.x%
L3 x.x%
x.x%
7SS5220-5FA31 1AA0
Bootsystem:V##.##.##
Firmware:
V##.##.##
P-Satz:
V##.##.##
HAUPTMENU xx/yy
>Meldungen -> x
Messwerte -> x
Steuerung -> x
Parameter -> x
Test/Diagnose -> x
MELDUNGEN xx/yy
>Betriebsmeld. -> x
Störfallmeld. -> x
Warnmeldungen
-> x
Löschen/Setzen -> x
BETRIEBSMELD. xx/yy
>tt.mm.jj hh:mm:ss
....................
STÖRFALLMELD. xx/yy
>Letzter -> x
Vorletzter -> x
3. Letzter -> x
...
8. Letzter -> x
n-TE
xx/yy
>tt.mm.jj hh:mm:ss
WARNMELD.
xx/yy
>tt.mm.jj hh:mm:ss
....................
MENU
Anhang
396 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hauptmenü
Meldungen
LÖSCHEN/SETZEN xx/yy
>Betriebsmeld. -> x
Störfallmeld. -> x
MESSWERTE xx/yy
>BetriebsMW,pri -> x
BetriebsMW,% -> x
BETRIEBSMW,PRI
>FE I,pri -> xx
FE I,PRI xx/nn
>FE01 -> xx
...
FExx -> xx
FExx xx/nn
>FExx IL1= ###A
FExx IL2= ###A
FExx IL3= ###A
BETRIEBSMW,% xx/yy
>CZ Id,Is
-> xx
SS Id,Is
-> xx
FE I,%
-> xx
CZ ID,IS xx/yy
>CZ Id L1= ##%
CZ Is L1= ##%
CZ Id L2= ##%
CZ Is L2= ##%
CZ Id L3= ##%
CZ Is L3= ##%
SS ID,IS xx/yy
>SS01 ->xx
...
SSyy ->xx
SSyy xx/nn
>SSyy Id L1= ##%
SSyy Is L1= ##%
SSyy Id L2= ##%
SSyy Is L2= ##%
SSyy Id L3= ##%
SSyy Is L3= ##%
FE I, %
xx/nn
>FE01 -> xx
...
FExx -> xx
FExx xx/nn
>FExx IL1= ##%
FExx IL2= ##%
FExx IL3= ##%
STEUERUNG xx/yy
>Markierungen -> x
Verriegelung -> x
MARKIERUNGEN xx/yy
>Anzeige -> x
Setzen -> x
ANZEIGE xx/yy
>AUS blk
AUS
SVS blk
AUS
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
3977SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hauptmenü
Steuerung
Markierungen
SETZEN xx/yy
>AUS blk
AUS
SVS blk
AUS
VERRIEGELUNG xx/yy
>AUS blk
- - - - -
SVS blk
- - - - -
PARAMETER xx/yy
>Fkt.Umfang
-> x
Rangierung
-> x
Anlagendaten
-> x
P-Gruppe
-> x
Störschreibung
-> x
FE
-> x
Setup/Extras
-> x
FKT.UMFANG
xx/yy
RANGIERUNG
xx/yy
>Binäreingänge
-> x
LED
-> x
Ausgaberelais
-> x
BINÄREINGÄNGE
xx/yy
>Binäreing. 1
-> -
...
Binäreing. 12
-> -
LED
xx/yy
>LED 1
-> -
...
LED 32
-> -
AUSGABERELAIS
xx/yy
>Ausg.relais 1
-> -
...
Ausg.relais 16
-> -
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
398 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hauptmenü
Parameter
ANLAGENDATEN
5104 Nennfrequenz
## Hz
P-GRUPPE
xx/yy
>Allgemein
-> x
SS-Schutz
-> x
SV-Schutz
-> x
FE
-> x
Überwachung
-> x
ALLGEMEIN
xx/yy
6106 T AUS min
#.##s
ALLGEMEIN
xx/yy
5401 US-Schutz
freigegeben
ALLGEMEIN
xx/yy
6318 FE Steuerung
>freigegeben
ALLGEMEIN
xx/yy
5103 LED Aut.Quitt.
>Ja
SS-SCHUTZ
xx/yy
6101 Stab.Faktor SS
>#.##
SS-SCHUTZ
xx/yy
6102 Id> SS
>#.##I/Ino
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
3997SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hauptmenü
Parameter
P-Gruppe
SS-SCHUTZ
xx/yy
6103 Stab.Faktor CZ
>#.##
SS-SCHUTZ
xx/yy
6104 Id> CZ
>#.##I/Ino
SV-SCHUTZ
6201 Stab.Faktor SVS
>#.##
FE
xx/yy
>FE01
-> xx
...
FEnn
-> xx
FExx
xx/yy
xx12
Betriebszustand
Ausser Betrieb
... FExx
xx/yy
xx13
I> AUS-Frg
#.##I/In
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6305 Selektiv-Blk
>Zone/Phase
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
400 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hau
ptm
enü
Par
amet
erP
-Gru
ppe
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6306 Id-Überw.
>Ein
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6308 Id> Überw. SS
>#.##I/Ino
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6309 Id> Überw. CZ
>#.##I/Ino
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6310 Id-Üb.Reak. SS
blockieren
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6311 Id-Üb.Reak. CZ
melden
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6307 T-Id-Überw.
>#.##s
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6301 TR-Laufzeit
>#.##s
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6303 TR-Uh fehlt
>alt
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
4017SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hau
ptm
enü
Par
amet
erP
-Gru
ppe
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6304 TR-Störstellung
>alt
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6302 TR-Üb.Reak.
melden
ÜBERWACHUNG
xx/yy
6316 I< LS-Prüfung
#.##I/In
STÖRSCHREIBUNG
xx/yy
6404 T MAX
>#.##s
STÖRSCHREIBUNG
xx/yy
6405 T VOR
>#.##s
STÖRSCHREIBUNG
xx/yy
6406 T NACH
>#.##s
STÖRSCHREIBUNG
xx/yy
6407 T EXTERN
>#.##s
FE
xx/yy
>FE01
-> xx
...
FEnn
-> xx
FExx
xx12
Betriebszustand
>Ausser Betrieb
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
402 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hau
ptm
enü
Par
amet
er
SETUP/EXTRAS xx/yy
>Datum/Uhrzeit -> x
Uhrzeitführung -> x
Schnittstellen -> x
VD-Adresse -> x
MLFB/Version -> x
Kontrast -> x
DATUM/UHRZEIT
Status: -- UG ST SZ
>TT.MM.JJJ hh:mm:ss
Diff.-Zeit: --------
UHRZEITFÜHRUNG xx/yy
Quelle >T103
Stör nach >100min
Offset ZZ >2min
SCHNITTSTELLEN xx/yy
>Bedien-SSt -> x
System-SSt -> x
Service-SSt -> x
BEDIEN-SST xx/yy
Adresse >254
Baudrate>19200Baud
Parität >8E1
Lückentol. >#.##s
6. Ebene zu SYSTEM-SST
IEC 60870-5-103xx/yy
Adresse >254
Baudrate>19200Baud
Parität >8E1
Lückentol. >#.##s
Ruhelage Licht>aus
SYSTEM-SST
>IEC 60870-5-103 ->x
SERVICE-SST xx/yy
Adresse >254
Baudrate>19200Baud
Parität >8E1
Lückentol. >#.##s
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
4037SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hau
ptm
enü
Par
amet
erS
etup
/Ext
ras
VD-ADRESSE
VD-Adresse
xxxx
MLFB/VERSION xx/yy
MLFB:7SS5220-5FA31
1AA0
LB-Nr.:
#########
Firmware:
V##.##.##
Bootsystem:V##.##.##
P-Satz:
V##.##.##
KONTRAST
TEST/DIAGNOSE xx/yy
>Gerätereset x
Testbetrieb -> x
Übertr.Sperre -> x
HW Testmodus
->
xStörschreibung
-> x
Löschen/Setzen -> x
SIEMENS intern x
Gerätereset ...
TESTBETRIEB
Testbetrieb
>AUS
ÜBERTR.SPERRE
Übertr.Sperre
>AUS
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Anhang
404 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Hau
ptm
enü
Test
/Dia
gnos
e
HW TESTMODUS
HWTestMod
>AUS
STÖRSCHREIBUNG
Stw. Start
>KOM
LÖSCHEN/SETZEN xx/yy
>Betriebsmeld. x
Störfallmeld. x
Reset Id-ÜbBlk x
Reset TR-ÜbBlk x
4 Störfall
AUS Gerät S
SV/Mitnahme FE
5 Anlauf
SIPROTEC
7SS5220-5FA31 1AA0
Firmware:
V##.##.##
Bootsystem:V##.##.##
Tabe
lle A
-34
Bedi
enba
um d
er Z
entra
lein
heit
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
4. Ebene
5. Ebene
Bedienbaum der Feldeinheit
4057SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.19 Bedienbaum der Feldeinheit
Der nachfolgende Bedienbaum gibt eine Übersicht über die Bedienblöcke und Param-eter der Feldeinheiten des dezentralen Sammelschienen- und Schalterversagerschut-zes SIPROTEC 7SS52 V4.
Bild A-16 Bedienbaum der Feldeinheit
Anhang
406 7SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.20 Abkürzungsverzeichnis
BA BinärausgabeBE BinäreingabeBSZ1 Baugruppe für die Schutzbearbeitung in der CheckzoneBSZ2/3 Baugruppen für die Schutzbearbeitung in den selektiven ZonenCFC Continuous Function ChartCZ CheckzoneDA DirektadresseEAZ Ein-/Ausgabe-ZusatzbaugruppeFE FeldeinheitHW HardwareIBS InbetriebsetzungKOM Kommunikationsbaugruppe zur BedienungKS Kupplungsschienenabschnitte (Abschnitte, die ausschließlich zur Längs-
verbindung von Sammelschienen dienen und an die keine Abzweige ange-schaltet sind)
LED Licht emittierende DiodeLS LeistungsschalterLT LängstrennerMLFB Maschinenlesbare FabrikatebezeichnungMW MesswertPC PersonalcomputerREL RelaisRTC Real Time Clock, EchtzeituhrSaMldg SammelmeldungSBK Masterbaugruppe in der ZentraleinheitSK Serielle Kopplungsbaugruppe SS Sammelschiene, SammelschienenabschnittSSS SammelschienenschutzSV SchalterversagenSVS SchalterversagerschutzTr TrennschalterUS UmgehungsschieneZE ZentraleinheitZPS Zentrale Prozessorbaugruppe Schutz
Literaturverzeichnis
4077SS52 V4 HandbuchC53000-G1100-C182-1
A.21 Literaturverzeichnis
/1/ SIPROTEC 4, SystembeschreibungE50417-H1100-C151-A6
/2/ SIPROTEC DIGSI 4, Start UPE50417-G1100-C152-A2
/3/ DIGSI CFC, HandbuchE50417-H1100-C098-A7
/4/ SIPROTEC SIGRA 4, HandbuchE50417-H1100-C070-A4
/5/ Ethernet & IEC 61850 Start UPE50417-F1100-C324-A1
/6/ SIPROTEC Distributed Busbar/Breaker Failure Protection IEC 61850 PIXITC53000-G1176-C180-1
4097SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Index
AAbkürzungsverzeichnis 406Abmessungen
Feldeinheit 323Zentraleinheit 320
Abzweig außer Betrieb nehmen 237Abzweigstörung 140Algorithmus 100Anfangsgrößen 99Anlagendaten 163Anlagenprojektierung 49
starten 50Vorgehensweise 49
Anlagenvisualisierung 242Anlauf
mit ausgefallenem Abzweig 302Anschlüsse 253Anschlusspläne 334Anschlusstechnik 27Ansprechkennlinie
Verstimmung 279Anwendungsbereiche 4AUS-Befehl
Mindestdauer 164Überstromfreigabe 166
Ausgangsrelais 208Auspacken der Geräte 30Auswahldaten 328Auswechseln der Pufferbatterie 296
BBatterie 296Bedienbaum
FE 405ZE 395
Bestelldaten 328Betriebsart
AUS-Wiederholung/I>Abfrage 121AUS-Wiederholung/Verstimmung 122I> Abfrage 120Impulsbetrieb 123stromschwache 123
Betriebsmeldungen 208auslesen 208
Auswertung 286Blockierung
AUS-Kommandos 219Schalterversagerschutz 223zonenselektive 139
Blockierungenaufheben 230
CCheckzone 111Copyright ii
DDaten
allgemein 304analoge Ein/= und Ausgänge 305Anwenderdefinierbare Funktionen 314Bedienung, Anzeigen 307Binäreingaben 306Einsatzbedingungen 318, 319Geräteausführungen 318Kommandokontakte 307Leuchtdiodenanzeigen 307Mechanische Prüfungen 317Meldekontakte 306Nennhilfsspannung 305Sammelschienenschutz 309Schalterversagerschutz 310serielle Schnittstellen 308Überstromzeitschutz 311Zusatzfunktionen 313
Datumauslesen 232stellen 232
Datum lesen und stellen 232DCF77 75, 76Doppel-Flachfeder-Crimpkontakte 26D-SUB-Buchsen 27, 28dynamische Elemente einfügen 55dynamische Elemente mit Sammelschienen
verbinden 57
EEigenschaften 5
Index
410 7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Befehlsausgabe 10Befehlsrücknahme 10Binäreingänge 10Endfehlerschutz 9Leuchtdioden 10Meldespeicher 12Messfunktionen 11Prüffunktionen 11Relais 10Sammelschienenschutz 6Schalterversagerschutz 8Selbstüberwachung 12Störschreibung 10Trennerabbild 9Überstromzeitschutz 9Uhrzeitführung 12
Eignung 4Einpacken der Geräte 30Einstellungen FE 346Einstellungen ZE 340Einstellwerte
übernehmen 70zum Gerät übertragen 70
Elektrische Prüfungen 315EMV-Prüfungen 315Erstanlauf
auslösen 231
FFehlerort-Optionen 210Fehlersuche 292Feinsicherung
auswechseln 299Feldeinheit
Frontansicht 298Meldungen Binär - Ein-/Ausgaben 384, 385Meldungen LC-Display 384, 385Meldungen PC 384, 385Schalttafelaufbau 21Schalttafeleinbau 21Schrankeinbau 21Steckbrücken Baugruppe EFE 350, 352Steckbrücken Baugruppe PFE 346, 347Steckbrücken Baugruppe SAF 348, 349
Feldeinheit einfügen 47Feldeinheiten zuordnen 61Felder definieren 54
GGeneralabfrage
auslesen 212Gesamtfunktion 2
Feldeinheiten 2Zentraleinheit 2
HHandbuch
Gültigkeitsbereich iZielgruppe iZweck i
Hilfsspannungsausfall 145Hinweise ii
IInbetriebsetzung 254Inbetriebsetzungs-Tool 256Informationskatalog 65Informationsliste 363Instandsetzung 295IRIG B 75, 76, 234Isolationsprüfungen 315
KKennlinie
Erdfehler 96Normalbetrieb 95
Kupplungs-Leistungsschalter 125Kupplungsvarianten
1-Feld-Kupplung 1032-Feld-Kupplung 103, 106, 107Kuppl. ohne Leistungsschalter 104
Kurse iiKurzschluss
Erfassung 134Kurzschluss im Abzweig 118
LLagerung 44Leistungsschalter
Abfrage 148Ausschaltsperre 126Prüfung 228
LeitungstrennerSchaltstellung 102
Leuchtdioden 207Lichtwellenleiter 332Lichtwellenleiter-Anschlüsse 27linearisierte Stromwandler 144Literaturverzeichnis 407
MMeldepuffer
löschen 225Meldungen
auslesen 206Messverfahren 100Messwerte
auslesen 213Messwertliste 384, 385MLFB
s. Bestelldaten 293
Index
4117SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Monitorbetrieb 292Montage Feldeinheit
Schalttafelaufbau 249Schalttafeleinbau 249Schrankeinbau 249
Montage ZentraleinheitSchalttafelaufbau 248Schalttafeleinbau 248Schrankeinbau 248
PParameter
AUS-Wiederh. 127BETR. 1.Z. 174BETR. 2.Z. 174BETR. 3.Z. 174BETR. 4.Z. 174Betriebszustand 170BE-ZEIT 179CHARAK-E 180CHARAK-P 180EF-Kennl.Umsch. 114Endfeh.Schutz 137, 173FE Steuerung 168FOLIE-ZEIT 179FUNKTION 178HAND-EIN 188, 190I 114, 114, 169I> 187I> AUS-Frg 170, 173I>> 186I>Null-DG-Überw 152I-BERECHNG 188, 190Id> CZ 109Id> CZ.EF 110Id> SS 108Id> SS.EF 109Id> Überw. SS 151Id-Üb.Reak. CZ 152Id-Üb.Reak. SS 152Id-Überw. 151IE> 189IE>> 188IEp 190Ip 187Is 109, 110, 115IwdL STERN 182KENNLINIE 187, 189LED Aut.Quitt. 169MESSWIEDH. 187, 189Nennfrequenz 163NETZFREQ. 180Null-DG-Überw. 152PC-BAUD 176PC-PARITAET 176PC-SCHNITT 176
Selektiv-Blk 151SPRACHE 174Sprache FE 169Stab.Faktor CZ 109Stab.Faktor SS 107Stab.Faktor SVS 114STWS Modus 158SVS 199SVS-BE-Mode 126SVS-Betriebsart 126SVS-I 127, 199SVS-T 199T ANW.MEL1 194T ANW.MEL2 194T ANW.MEL3 194T ANW.MEL4 194T AUS min. 168T EXTERN 158T MAX 158, 178T NACH 158, 179T VOR 158, 179TAUSKOM 183T-AUS-Wiederh. 128Testbetrieb SK 169TI> 187TI>> 187T-Id-Überw. 151TIE> 189TIE>> 189TIEp 190TIp 188T-LS-AUS 137TR-Laufzeit 153TR-Störstellung 153TR-Üb.Reak. 153TR-Uh fehlt 153T-SVS-1P 127, 137T-SVS-3P 127, 137T-SVS-FrTo 128T-SVS-FrÜb 128T-SVS-I 128T-SVS-Impuls 128T-SVS-LS-Störg 128UMZ/AMZ E 188UMZ/AMZ P 186US-Schutz 169
ParameterübersichtFeldeinheit 358Zentraleinheit 355
Parametrieren 70Projekt anlegen 46Projektfenster 46Projektieren
abschließen 79Projektierungshinweise 81
Anlagenkonfiguration 86
Index
412 7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Ausbaugrad 86Ein-Feld-Kupplung 86Längstrenner 86Reservefelder 86Stromwandler 86Trenner 86Wandlerort 87Wandlerpolung 89
protokollabhängige Funktionen 354Prüfung
Ansprechkennlinie 273Differentialstromüberwachung 277Überstromgrenze 279
Prüfungenanschließende 282Ansperchkennlinie Checkzone 275Ansperchkennlinie schienenselektiver
Schutz 273Ansprechkennlinie bei "Verstimmung" 279Differentialstromüberwachung Checkzone 278Differentialstromüberwachung schienenselekti-
ver Schutz 277Differentialstromüberwachung
Verzögerungszeit 278Hilfsspannungsversorgung 287Primärgrößen 281Sekundärgrößen 272Überstromgrenze 279Verzögerungszeit bei "Verstimmung" und
"I>Abfrage" 280Wandlerpolung 281
Puffer 231, 266, 269Pufferbatterie 296
RRangieren 63
Darstellung ändern 64Gerätematrix öffnen 64Informationen einfügen 65Rangierung ändern 65
RangierungBinärausgaben 63LED-Anzeigen 63
Revisionsbetrieb 240
SSammelmeldungen Zentraleinheit 373, 379, 383Sammelschienen zeichnen 52Sammelschienenkupplung über Trenner 145Sammelschienenschutz 92
Auswertung der Halbschwingungen 96Schaltanlagenplan speichern 60Schalterstellung
auslesen 242Schalterversagerschutz 113
2-stufiger 118
Anstoß 116Anwurf durch Abzweigschutz 118Betriebsart 118externer 122Freigabe 116Sammelschienenkurzschluß 124
Schnittstellenübrige 72
Schraubklemmen 26Serielle Schnittstellen
am PC 71Bedienschnittstelle 71Serviceschnittstelle 71
Spontane Anzeigen 210Spontane Meldungen
auslesen 212Stabilisierungsfaktor 333statischen Text einfügen 59Steuern von Gerätefunktionen 218Steuerspannung 31Störfallmeldungen
auslesen 210Störschreibung 157, 218Störungen
Kommunikation 289Störungsanalyse 286Störwertdaten
auslesen 215Stromversorgung 14
TTest
Systemschnittstelle 268Testbetrieb 270, 271Text 59Trennerabbild
Drahtbruch 145Hilfsspannungsausfall 145Sammelschienen-Kupplung 145Trennerlaufstellung 145Umgehungssammelschienen 105
Trennerlaufstellung 145Trennerstellungen bei Drahtbruch 145Typicals
anlegen 59einfügen 59
typografische Konventionen iii
UÜberbrückung von Stromausfall 14Überstromzeitschutz 184
stromabhängiger 186unabhängiger 186
Übertragungssperre 271Überwachung 139
Batterie 142
Index
4137SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
Befehlsausgabe 142bei Revisionsbetrieb 142Differentialstrom 143externe Wandlerkreise 143Messwertfehler 140Nulldurchgang 144Schalterversagerschutz-Freigabe 116, 117Speicher 142Trenner 142, 143zyklische Schutzprüfung 143
Uhrzeitauslesen 232stellen 232
Umgehungssammelschienen 105
VVerstimmung 121Verzögerungszeit
Verstimmung 280Vorrangierung 386
WWandler
leitungsseitig 132sammelschienenseitig 132
Wandlerpolung 281Warnungen ii
Wartung 284Web-Monitor 256weitere Unterstützung iiWiederanlauf
auslösen 231
ZZeichenkonventionen iiiZeichen-Ruhelage 72Zeitformat 78Zeitsynchronisation 75Zentraleinheit
8MF-Schrank 17Anschlussmodule 17Baugruppenträger ES902C (SIPAC) 17Ein-/Ausgabebaugruppe (EAZ) 16Kommunikationsbaugruppe (D-CPU) 16Lichtwellenleitermodul (LMZ) 17Prozessorbaugruppen (ZPS) 16Steckbrücken EAZ-Baugruppe 342Steckbrücken ZPS-Baugruppe 340Stromversorgung (SV) 16Wandgehäuseausführung 17
Zentraleinheit einfügen 47Zwei Feldeinheiten
eine Kupplung 250
Korrekturen
7SS52 HandbuchC53000-G1100-C182-1
An
Siemens AG
Abt. PTD EA D SC22
D-90459 Nürnberg
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