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Lehrstuhl für Energiewirtschaft
Prof. Dr. Christoph Weber
Einführung in die Energiewirtschaft
Sommersemester 2010
Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten
19.04.2010
Lehrstuhl für Energiewirtschaft
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Gliederung
1. Motivation
2. Herausforderung einer schriftlichen Ausarbeitung
3. Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens
4. Wie sieht wissenschaftliches Arbeiten konkret aus?
5. Bearbeitung der Seminararbeit
6. Seminarvortrag
7. Abschlussarbeit
8. Weiterführende Informationen
9. Word-Tipps
kurz
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1 Motivation (1)
Eine gute Note schreiben!
Primärziel eines jeden Studenten:
Beachtung wissenschaftlicher
Grundregeln
Wissen erlangen Spaß an der Arbeit
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1 Motivation (2)
• Vorbereitung auf berufliche Anforderungen
– Fertigkeiten, die Sie hierbei lernen, werden Sie auch später brauchen.
– ganz gleich, ob Sie in der Wissenschaft bleiben, oder in die Wirtschaft
gehen.
• So kann beispielsweise Ihr zukünftiger Chef von Ihnen verlangen, eine
spezifische Untersuchung durchzuführen oder ein Projekt
auszuarbeiten.
– Sie müssen in der Lage sein, dies gut und wissenschaftlich zu belegen.
– Sie müssen zu einer eigenen Meinung kommen.
– Sie sollten Ihre Aufgabe mit einem angemessenen formalen Standard zu
Papier bringen.
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2 Herausforderung einer schriftlichen Arbeit
2.1 Allgemeines
2.2 Beispiel: Diplom-Prüfungsordnung (Diplom-Arbeit)
2.3 Beispiel: Diplom-Prüfungsordnung (Seminar-Arbeiten)
2.4 Wichtige Links
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2.1 Herausforderung einer schriftlichen Arbeit
• Sinn des Studiums ist es, dass Sie methodisches und fachliches
Wissen erwerben.
• Die Regeln des Studiums werden durch die Prüfungsordnung
vorgegeben.
• Dort sind alle Anforderungen aufgeführt, die Sie während des
Studiums zu erfüllen haben.
– u.a. das Erstellen einer Diplomarbeit, Master- oder Bachelorarbeit zum
Studiumsabschluss sowie
– Seminararbeit(en) während des Studiums
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2.2 Diplom-Prüfungsordnung – Diplomarbeit
DPO 98 § 24 (Diplomarbeit)
• (1) Die Diplomarbeit ist eine Prüfungsarbeit, mit der der Studierende
zeigen soll, dass er ein den Fächern der Diplomprüfung zuordenbares
Problem innerhalb einer vorgegebenen Frist selbständig und nach
wissenschaftlichen Methoden bearbeiten kann.
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2.2 „… innerhalb einer vorgegebenen Frist…“ (1)
• D.h. die Abgabefrist ist keine Empfehlung, sondern eine echte Frist.
• Daraus ergibt sich u.U. ein Zeitdruck, mit dem man umgehen muss.
• Bei Seminararbeiten gibt der Lehrstuhl für Energiewirtschaft eine
Bearbeitungszeit von ca. zehn Wochen vor.
• Bei Diplom- und Bachelorarbeiten beträgt sie drei Monate (§ 24, (4)
DPO); bei Masterarbeiten sechs Monate (§ 24, (6) PO)
• Darüber hinaus geben wir maximal vier Wochen Einarbeitungszeit.
• Restliche Bestimmungen zur Diplomarbeit siehe DPO.
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2.2 „… innerhalb einer vorgegebenen Frist…“ (2)
• Nach unserer Erfahrung – und der FB-Notenstatistik – macht es nicht
viel Sinn, die Bearbeitungszeit möglichst lang auszudehnen.
• Es ist besser, wenn die Arbeit angemeldet ist und dann alles läuft
bzw. einfach laufen muss.
• Ein gewisser Stress zum Ende der Bearbeitungszeit gehört durchaus
zu einer schriftlichen Arbeit.
• Vermeidung von zeitlichen Engpässen oder Stress durch gutes
Zeitmanagement bzw. Zeitplanung.
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2.2 „… selbständig …“
• D.h. SIE schreiben die Arbeit
– nicht wir, nicht Ihr Freund/Freundin oder ein guter Kumpel,
– Sie alleine.
• Das bestätigen Sie auch am Ende mit der eidesstattlichen Erklärung.
• Selbstverständlich unterstützen wir Sie bei Ihren Bemühungen.
• Selbständiges Arbeiten ist aber höher zu bewerten als ein wiederholtes Erfragen der richtigen Richtung.
• I.d.R. bearbeiten Sie ein für Sie teilweise neues Gebiet.
• Daher ist es völlig normal, wenn Ihnen anfangs nicht alles klar ist .
• Ergreifen Sie die Chance, viel dabei zu lernen!
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2.2 „… nach wissenschaftlichen Methoden bearbeiten…“
Das ist der Kern dieser Veranstaltung.
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2.3 Beispiel:
Diplom-Prüfungsordnung (Seminar) – §§ 21, 22 u. 23
• (3) Die Seminarleistungen im Sinne des § 21 Abs. 1 Nr. 2 werden in zwei Seminaren im Umfang von je 2 Semesterwochenstunden erbracht. Eines der beiden Seminare muss aus den in Absatz 2 Nr. 1 genannten, das andere aus den in Absatz 2 Nr. 1 bis 3 genannten Fächern, dem Fach Wirtschaftsrecht oder dem Fach Statistik gemäß Nr. 4 stammen
• (4) Eine Seminarleistung im Sinne des § 21 Absatz 1 Nr. 2 besteht mindestens aus einer schriftlichen Ausarbeitung zu einem vom Seminarleiter gestellten Thema. Für ein erfolgreich absolviertes Seminar werden 2 Kreditpunkte erworben
• § 22 VII (3) Jede mit „nicht ausreichend“ benotete Seminarleistung führt zu einem Maluspunkt
• § 23 (4) Für Seminare können keine Freiversuche geltend gemacht werden
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DRINGENDE EMPFEHLUNG:
• Nehmen Sie sich die Zeit und setzen Sie sich mit der jeweiligen Prüfungsordnung auseinander!
• Nur Ihre PO ist Rechtsgrundlage!
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2.4 Wichtige Links
• Zentrales Prüfungsamt (WiWi): http://www.uni-
due.de/zentrales_pruefungsamt/essen/wiwi_startseite.shtml
• POs auf der Fachschaftsseite: http://www.fachschaft5.de/pos-
modulhandbuecher/
• Termine: http://www.uni-duisburg-
essen.de/zentralverwaltung/semestertermine.shtml
• EWL-Seite: http://www.ewl.wiwi.uni-due.de/
• RSS-Feed abonnieren.
Leitfaden „Wiss. Arbeiten“ und diese Präsentation unter
„Abschlussarbeiten“ 17
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3 Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens
3.1 Allgemeines
3.2 Neuigkeit
3.3 Nachvollziehbarkeit
3.4 Objektive Herangehensweise
3.5 Darstellen und bewerten
3.6 Inhaltliche Logik
3.7 Plagiate
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3.1 Allgemeines (1)
• Unterschiedliche Ansätze je nach Disziplin.
• So liegen die Schwerpunkte beim wissenschaftlichen Arbeiten in
unterschiedlichen Disziplinen (z.B. Germanistik, Medizin, Jura,
Chemie, Maschinenbau) jeweils etwas anders.
• In der BWL im allgemeinen und bei unserem Lehrstuhl im besonderen
kommen verschiedenen Traditionen – auch je nach Themenstellung –
zusammen.
• In der BWL gibt es große Strömungen, die eher aus dem
geisteswissenschaftlichen Bereich kommen.
• Hierbei geht es dann meistens um Literaturarbeiten mit einem
größeren Schwerpunkt auf einem Überblick über die bestehende
Literatur.
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3.1 Allgemeines (2)
• Außerdem gibt es viele empirische Forscher:
– Hierbei liegt der Fokus auf der Datensammlung und -auswertung
• Ein andere Richtung kommt eher aus der Ingenieursecke.
– Schwerpunkte eher auf neuen Verfahren oder darauf, eine neue Methode
zu entwickeln und diese zu testen.
• Vielleicht finden Sie Seminararbeiten nicht so spannend und den
Aufwand mit dem wissenschaftlichen Arbeiten dafür „zu groß“.
– Aber es ist eine sehr wichtige – und Ihre einzige Chance –, eine
schriftliche wissenschaftliche Arbeit zu üben.
– Erfahrungsgemäß tun sich auch die meisten Studenten mit ihrer ersten
Seminararbeit sehr viel schwerer als mit der zweiten.
– Dieses wissenschaftliche Arbeiten ist zum großen Teil auch eine
Übungssache. Übung macht bekanntlich den Meister.
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3.1 Allgemeines (3)
Cave!
• Wir werden Ihnen hier einige Regeln vorstellen diese sind natürlich
keine ehernen Gesetze.
• Vieles, aber nicht alles, im Bereich „wissenschaftliches Arbeiten“
hängt von den einzelnen wissenschaftlichen Traditionen ab.
• Hier: herrschende Meinung in der BWL.
• Daher wissen wir, dass man einige Punkte auch anders behandeln
kann und das es dafür auch gute Gründe gibt, aber wir haben uns am
Lehrstuhl zu diesem Vorgehen entschieden, und daher ist dies die
Grundlage für bei uns geschriebene Arbeiten.
Daher auch beachten und anwenden.
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3.2 Neuigkeit
• Untersuchung einer neuen Fragestellung
• Bezug zum Beispiel:
– Hier wäre eine Neuigkeit bspw. etwas, was über den Vorlesungsstoff
hinausgeht.
– Denn das ist es für Sie und Ihre Kommilitonen etwas Neues und Sie
können etwas lernen.
• Außerdem ist es wesentlich interessanter, z.B. Modelle zu behandeln,
die in der aktuellen Diskussion sind, und nicht welche, die gar nicht
mehr verwendet werden.
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Praktisches Beispiel
• Thema aus dem Seminar im WS 05/06:
– Generalthema: Regulierung und Marktentwicklung in der
Elektrizitätswirtschaft
– „Möglichkeiten und Grenzen der Modellierung von Strompreisen“
• Anwendung „Neuigkeit“
– Bearbeitung und Diskussion von Aspekten, die über den Stoff der
Vorlesung hinausgehen.
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3.3 Nachvollziehbarkeit
• Die Arbeit muss für durchschnittlich fachkundige Dritte
nachvollziehbar sein.
– Fragen Sie am besten Kommilitonen, Freunde, Bekannte ob sie Ihre
Arbeit verstehen.
• Anwendung auf das Beispiel:
– D.h., dass man die Argumentation pro und contra Strommodellierung
nachvollziehen können muss.
– Es macht also keinen Sinn, Modelle zu bewerten, die vorher gar nicht
angesprochen wurden.
– Sie müssen nicht bei der Frage „Was ist Strom?“ beginnen, sondern
können einen fachkundigen Leser voraussetzen.
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3.4 Objektive Herangehensweise
• Klare Argumentation gesamten Argumentationsstrang darstellen.
– Daher ist es auch wichtig, die Struktur und Gliederung sowohl der
gesamten Arbeit als auch
– der einzelnen Abschnitte zu motivieren.
• Möglichst verschiedene Sichtweisen berücksichtigen.
• Eigene Leistung verdeutlichen.
• Ansätze der Literatur1 nicht nur unreflektiert weitergeben, sondern
kritisch würdigen.
• Beispiel:
– D.h. Sie stellen nicht nur ein paar Strommodelle dar, die Ihnen gerade
geläufig sind, sondern Sie versuchen eine oder mehrere Quellen zu finden,
die eine Übersicht über Strommodelle geben.
1 Mit Literatur sind hier nicht nur Bücher gemeint, sondern alle gefundenen Informationsquellen.
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3.5 Darstellen und bewerten
• Trennung zwischen Darstellung und Bewertung
– Eigene Sichtweise, Meinung, Einschätzung des Autors sehr wichtig!
• Aber Vorsicht bei Umsetzung in der Arbeit („Ich“ hat in einer
wissenschaftlichen Arbeit nichts zu suchen.)
• Wichtig dabei:
– Mut zur eigenen Meinung
– Ergebnisse der Literaturrecherche darstellen, aber auch kritisch würdigen
(Pro & Contra und eigene Meinung)
• Beispiel:
– Abschnitt 2.1 Darstellung der Modelle
– Abschnitt 2.2 Kritische Würdigung
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3.6 Inhaltliche Logik (1)
SEHR WICHTIG !
• Der Rote Faden muss erkennbar sein
– sowohl in der gesamten Gliederung / Arbeit als auch
– in den einzelnen Abschnitten.
• Das Thema / Ziel immer im Blick haben!
– Halten Sie sich am besten immer, wenn Sie über die Arbeit oder die
Gliederung nachdenken, den Titel vor Augen.
• Auch immer den Titel der Arbeit auf Gliederungen schreiben,
z.B. wenn Sie damit zur Sprechstunde kommen.
• Gliederung und Kapitel motivieren,
d.h. begründen, warum Sie dieses Kapitel so gliedern, wie Sie es tun.
• Gedanken nachvollziehbar gestalten,
d.h. objektiv und nur anhand der vorliegenden Quellen argumentieren.
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3.6 Inhaltliche Logik (2)
• Prägnanz: Trennen Sie Wichtiges von Unwichtigem.
– Sie lesen in der Vorbereitung auf Ihre Arbeit viele Werke, die zum Teil
Hintergrundinformationen verschaffen und die Sie zum Teil auch gar nicht
mehr brauchen werden.
Diese Werke werden nicht zitiert.
– Versuchen Sie auch nicht, möglichst viel zu zitieren oder zu erwähnen
oder zu schreiben, wenn es nicht direkt mit dem Thema zu tun hat.
– „Ballastquellen“ sind immer einfach zu identifizieren.
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3.6 Inhaltliche Logik (3)
• Systematik: Gehen Sie systematisch vor.
• Tiefe: Gehen Sie lieber in die Tiefe als nur sehr breit an der
Oberfläche zu fischen.
Das ist für die Arbeit besser und später im Vortrag ist es auch für alle
Zuhörer spannender.
Vermeiden Sie das „Honigkuchensyndrom“.
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3.6 Inhaltliche Logik (4) – Das Honigkuchensyndrom (1)
• Wenn das Thema einer Arbeit lautet „Das Backen von Honigkuchen“,
dann beschreiten Studenten gerne den folgenden Irrweg:
– Es wird zunächst ein Abschnitt über die verschiedenen Arten und
Geschmacksrichtungen von Honig verfasst.
– Anschließend erfolgt ein Kapitel über die verschiedenen Kuchensorten nebst
Herkunft.
– In einem weiteren Abschnitt widmet sich dann der Student allerlei
Verrichtungen, die gemeinhin unter dem Backen (evt. sogar mit Bezug zum
Backen von Kuchen!) subsumiert werden.
– Im letzten Abschnitt wird dann das Backen speziell von Honigkuchen
erörtert.2
2 Vgl. Lorth, M. (2004): Hinweise zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, Lehrstuhl Prof. Dr. Fandel, Fernuniversität
Hagen, http://www.fernuni-hagen.de/BWLPIT/LADV_/PDF_Dateien/Hinweise_Anfertigung-_wiss_Arbeiten.PDF, S. 15.
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3.6 Inhaltliche Logik (5) – Das Honigkuchensyndrom (2)
• Das Honigkuchensyndrom resultiert aus folgenden falschen Ansätzen:
– Fehlerhaftes Erkennen der Aufgaben- bzw. Problemstellung.
– Mangelnde inhaltliche Abgrenzung es wird in weiten Teilen an der
Arbeit vorbeigeschrieben.
– Unzulässige Erweiterung der Aufgaben- bzw. Problemstellung
• „Das Backen von Honigkuchen“ versus „Der Kosmos der Honig- und
Kuchensorten und die Welt des Backens im Allgemeinen und das
Backen von Honigkuchen im Besonderen“.
– Stark verschobene Schwerpunktsetzung.
• Die ursprüngliche Thematik wird von Nebensächlichkeiten in den
Hintergrund gedrängt.3
3 Vgl. Lorth, M. (2004): Hinweise zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten, Lehrstuhl Prof. Dr. Fandel, Fernuniversität Hagen,
http://www.fernuni-hagen.de/BWLPIT/LADV_/PDF_Dateien/Hinweise_Anfertigung-_wiss_Arbeiten.PDF, S. 15.
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3.7 Plagiate (1) – Beware of „strg+c plus strg+v“
• Don’t even think about it!
• NIE fremde Gedanken als eigene ausgeben!
• NIE fremde Sätze übernehmen, ohne sie zu zitieren.
• NIE fremde Gliederungsstrukturen übernehmen.
Täuschungsversuch bzw. Abwertung der Note
• Bewertung: 5,0 ( Maluspunkte) plus Meldung an den Prüfungsausschuss
• Keine leeren Drohungen – Arbeiten wurden bereits mit 5,0 wegen Plagiatsvorwurf bewertet.
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3.7 Plagiate (2) – Darum nicht!
Gründe gegen Plagiate:
1. Der ursächliche Autor soll bekannt sein.
• Wo kommen die Gedanken her?
• Von einer bekannten Persönlichkeit oder von der Oma?
2. Die Quellen von Informationen sollen bekannt sein.
• Wo kommen die Zahlen / Informationen her?
• Vom statistischen Bundesamt oder von einer Zählung in der Mensa?
3. Quellen sind wichtig, wenn über sie geschrieben wird.
• Habe ich vom EnWG gelesen oder habe ich selber nachgeschaut?
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3.7 Plagiate (3)
• Wir schauen bei Arbeiten immer nach möglichen Plagiaten und
überprüfen alle Arbeiten elektronisch.
• Daher sind neben der Papierversionen auch die fertigen *.doc(x) bzw.
*.pdf-Dateien abzugeben.
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3.7 Plagiate (4)
• Diplomprüfungsordung BWL § 11 (4):
„In besonders schwerwiegenden Fällen kann die/der Vorsitzende des
Prüfungsausschusses die/den Studierende(n) darüber hinaus von der
Erbringung weiterer Prüfungsleistungen ausschließen.“
• Bachelorprüfungsordnung BWL § 19 (4):
In besonders schwerwiegenden Fällen […] von der Erbringung
weiterer Prüfungsleistungen ausschließen. Wer vorsätzlich eine
Versicherung an Eides statt nach § 26 Abs. 7 Satz 2 falsch abgibt
oder vorsätzlich gegen eine die Täuschung über Prüfungsleistungen
betreffende Regelung verstößt, handelt ordnungswidrig. Die
Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von bis zu
50.000,00 Euro geahndet werden.
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4 Wie sieht wissenschaftliches Arbeiten konkret aus?
4.1 Literatur recherchieren
4.2 Richtig zitieren
4.3 Lesen und sortieren
4.4 Gliederung
4.5 Schreib- und Sprachstil
4.6 Formalia
4.7 Abgabe
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4.1 Literatur recherchieren (1)
• Grundgerüst besteht aus Fachaufsätzen und Fachbüchern
• Wissenschaftliche (!) Suchmaschinen
– Scirus, Google Scholar, Scopus etc.
• Fachlexika
• Bibliographien
• Google graue Literatur
• ggf. Wikipedia zur Grundinformation (aber auch nur dazu!)
– Zitieren von Wikipedia in wissenschaftlichen Arbeiten ist absolutes
DO NOT
• Grundlagenliteratur
– Hinweise auf weitere Literatur in dieser Literatur.
– Originalquellen suchen und benutzen.
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4.1 Literatur recherchieren (2)
• Literaturrecherche
– Hinweis auf Universitätsbibliothek (UB) (www.uni-duisburg-essen.de/ub)
– verschiedene Standorte: z.B. 21 oder 31
• Darüber auch Fernleihe und Duisburg
– dort auch: Elektronischer Zeitschriftenbibliothek (EZB)
• Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Kiel (www.zbw.eu)
Hier werden auch Zeitschriftenartikel eingepflegt (empfehlenswert)
• Metakatalog über alle Unibibliotheken
– Karlsruher Virtueller Katalog (KVK) (www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html)
• Deutsche Bibliothek (http://www.ddb.de/)
• Zeitschriften: Datenbanken auf der UB-Homepage unter „Kataloge“, „Services“
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4.1 Literatur recherchieren (3) – Uni-Bibliothek
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4.1 Literatur recherchieren (4) – Digitale Bibliothek
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4.1 Literatur recherchieren (7)
• „Datenbanken“ für „Wirtschaftswissenschaften“
– z.B. EBSCO (unter „EconLit“)
– z.B. ISI Web of Knowledge (unter „Social Sciences Citation Index (SSCI)“)
www.isiknowledge.com/WOS
• Internet
– Internet-Zeitschriften
• Ministerien, Europäische Institutionen
• Statistische Ämter, EZB, andere öffentliche Einrichtungen
• Gesetze, Verordnungen www.gesetze-im-internet.de
• Firmen, Verbände etc.
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4.1 Literatur recherchieren (8)
• Hinweise auf andere Bibliotheken und Datenbanken auf der
UB-Homepage beachten.
• Hier nur eine Auswahl.
• „Methode der konzentrischen Kreise“ kann problematisch sein.
• Nur wissenschaftliche Quellen verwenden: d.h. Fachliteratur,
Fachzeitschriften, evtl. angesehene Tageszeitungen.
• Wissenschaftliche Internetquellen: ok
• KEIN: Wikipedia, Bild-Zeitung etc.
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4.1 Literatur recherchieren (9)
• Suchmethoden:
– Titel
– Autoren
– Schlagworte (z.B. zuerst bei KVK suchen, dann Schlagwörter notieren)
– Stichworte
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4.2 Richtig zitieren (1a)
• Wichtig: Primärquellen zitieren, keine Sekundärquellen.
– Primärquellen aber auch lesen und verstehen. Nicht: Primärquellen
unreflektiert nach Sekundärquellen zitieren.
– Keine Blindzitate.
– Sekundärzitate sind Zitate von Zitaten.
– Dies trifft bspw. zu, wenn jemand bei der Optionsbewertung nicht direkt
Hull (2006) zitieren würde, sondern Hull (2006), zitiert in Weber (2007).
• Außerdem:
– Keine Vorlesungsunterlagen zitieren.
– Vorlesung ist keine wissenschaftliche Quelle.
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4.2 Richtig zitieren (1b)
Harvard-
Zitierweise
„Deutsche“
Zitierweise
Grundsätzliche
Zitierweisen
Kurzbelege direkt
nach dem Zitat. Zitate in Fußnoten.
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4.2 Richtig zitieren (2)
• Im laufenden Text folgendermaßen zitieren
– Name (Jahr), Seite
– grds. keine Vornamen oder akademischen Titel
– keine Büchertitel zitieren
– Bsp.: Weber (2005), S. 16
• Entweder in Fußnoten oder im Text (Harvard-Zitierweise)
• Zitate genauso übernehmen, wie sie in der Quelle stehen.
• Auslassungen mit […] markieren.
• Sinn: Betreuer muss das Zitat ohne Mühe finden können.
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4.2 Richtig zitieren (3)
• Wörtliche Zitate
– Wörtliche Zitate sind in Anführungszeichen zu setzen und mit einer
Quellenangabe zu versehen.
– Bsp. für Angabe im Text:
• „Dieser Prozeß der ‚schöpferischen Zerstörung‘ ist das für den
Kapitalismus wesentliche Faktum.“ (Schumpeter (1993), S. 138)
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4.2 Richtig zitieren (4)
• Indirekte Zitate
– Bei indirekten (nicht wörtlichen) Zitaten entfallen die
Anführungszeichen. Außerdem ist die Quelle mit einem „Vgl.“ zu
beginnen.
– Bsp. für Angabe im Text (Harvard-Zitierweise):
• Die weltweite Stromproduktion betrug 2002 15.074 TWh. (Vgl. IAE
(2004), S. 193)
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4.2 Richtig zitieren (5)
• Monographien im Literaturverzeichnis:
– Monographien werden nach dem folgenden Schema wiedergegeben:
Nachname, Vorname (Jahr): Titel, Auflage, Ort.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Schumpeter, Joseph Alois (1993): Kapitalismus, Sozialismus und
Demokratie, 6., erweiterte Auflage, Tübingen und Basel.
– Hinweis: Die Angabe des Verlages ist nicht zwingend notwendig.
– Grundsätzlich gilt das Postulat der Einheitlichkeit.
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4.2 Richtig zitieren (6)
• Sammelwerke im Literaturverzeichnis:
– In Sammelwerken werden Aufsätze verschiedener Autoren veröffentlicht.
Wird ein einzelner Beitrag aus dem Werk zitiert, so empfiehlt sich
folgende Zitierweise: Autor (Jahr): Titel, in: Autor (Herausgeber)
Sammelwerk, Titel Sammelwerk, Ort, Seitenangabe.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Michaelowa, Axel (2005): Clean Development Mechanism und Joint
Implementation, in: Lucht, Michael; Spangardt, Gorden (Hrsg.):
Emissionshandel – Ökonomische Prinzipien, rechtliche
Regelungen und technische Lösungen für den Klimaschutz,
Heidelberg, S. 137-152.
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4.2 Richtig zitieren (7)
• Zeitschriftenartikel im Literaturverzeichnis:
– Zitate aus Zeitschriftenartikeln werden analog behandelt. Bei ihnen sind
im Literaturverzeichnis entsprechend Autor (Jahr): Aufsatztitel, Zeitschrift,
Jahrgang und Heft der Zeitschrift sowie die Seitenzahl anzugeben.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Henney, Alex und Keers, Greg (1998): Managing Total Corporate
Electricity / Energy Market Risks, in: The Electricity Journal,
Jg. 11, Heft 8, S. 36–45.
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4.2 Richtig zitieren (8)
• Gesetze und Verordnungen
– Rechtstexte werden nicht über den Autor zitiert, sondern per
Gesetzeskurzbezeichnung.
– Normalerweise werden Paragraphen zitiert, keine Seiten.
– Bsp.: Die wichtigsten Ziele der Versorgung mit Gas und Elektrizität sind
nach dem EnWG eine „sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche,
effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der
Allgemeinheit“. (EnWG, § 1, Abs. 1)
• Gesetze und Verordnungen im Literaturverzeichnis:
– EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) (2005): Gesetz über die Elektrizitäts-
und Gasversorgung vom 06.06.2005, BGBl. I, S. 1970–2018.
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4.2 Richtig zitieren (9)
• Internetquellen
– Internetquellen werden wie andere Quellen zitiert, müssen aber um die Fundstelle (URL) und das Datum des Abrufs ergänzt werden. Möglichst die URL des Dokumentes selbst und nicht der Internetseite angeben (Tipp: im Browser das Dokument in neuem Fenster / Tab öffnen).
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Weron, Rafael (2005): Heavy tails and electricity prices, Bundesbank-Konferenz November 2005, http://www.bundesbank.de/download-/vfz/konferenzen/20051110_12_eltville/paper_weron.pdf (24. Januar 2006).
– Hinweis: Internetquellen werden nicht getrennt in einem separaten Verzeichnis, sondern ebenfalls im Literaturverzeichnis aufgeführt.
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4.2 Richtig zitieren (10)
• Ministerien, Kommissionen oder ähnliche Institutionen
– Bezeichnung des Ministerium oder Kommission (evt. Abkürzung zu Beginn,
nachfolgend in Klammern die komplette Bezeichnung) (Jahr): Titel, nähere
Bezeichnung (z.B. lfd. Nummer), evt. Fundort, Ort.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Europäische Kommission (2005): Strategie für eine erfolgreiche Bekämpfung
der globalen Klimaänderung, KOM/2005/0035 endg. v. 09.02.2005,
Brüssel, http://eurlex.europa.eu/smartapi/cgi/sga_doc?smartpi!celex-
plus!prod!DocNumber&lg=de&type_doc=COMfinal&an_doc=2005&nu_doc
=35 (24.05.2007)
• IEA (International Energy Agency) (2003): Moving to a Hydrogen Economy:
Dreams and Realities, Note by the Secretariat IEA/SLT(2003)5, Paris,
http://www.iea.org/textbase/papers/2003/opmoving.pdf (24.05.2007)
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4.2 Richtig zitieren (11)
• „Graue“ Literatur
– Darunter werden Bücher oder Zeitschriften verstanden, die keine ISBN-
oder ISSN-Nummer aufweisen. Beispiele dafür sind Forschungsberichte
oder Working Papers von Universitäten oder Forschungsinstituten.
– Grundsätzlich ist nach dem üblichen Schema vorzugehen: Autor (Jahr):
Titel, wenn vorhanden nähere Angaben, Fundort, Ort. Hier gilt die Regel:
Lieber zu viel als zu wenig.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• Westerhoff, Horst-Dieter (2007): Die Greencard: Zur Wirtschaftspolitik
der rot-grünen Bundesregierung, Diskussionsbeiträge aus dem
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-
Essen, Campus Essen, Nr. 161,
http://www.uni-due.de/wiwi-essen/pdf/161.pdf (24.05.2007).
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4.2 Richtig zitieren (12)
• Externe Datenquellen
– Für Berechnungen innerhalb der Arbeit sind eventuell externe
Datenquellen – beispielsweise für Preise, Zinssätze oder andere Daten –
heranzuziehen. Diese müssen ebenfalls im Literaturverzeichnis aufgeführt
werden.
– Bsp.: Das arithmetische Mittel der Einlagefazilität im Euro-Raum betrug im
Zeitraum Januar 1999 bis März 2009 2,08 % (eigene Berechnung nach
Bundesbank (2009)).
– Bundesbank (2009): Zinssatz der EZB für die Einlagefazilität / Stand am
Monatsende, http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_-
zeitreihen.php?lang=de&open=&func=row&tr=SU0200 (16.04.2009)
– Hinweis: Bei Arbeiten mit einem großen quantitativen Teil bitte die Daten
zur Verfügung stellen (Email oder CD).
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4.2 Richtig zitieren (13)
• Weitere Hinweise
– Wenn von einem Autor mehrere Quellen aus demselben Jahr verwendet
werden, so sind diese mit Buchstaben hinter dem Erscheinungsjahr
kenntlich zu machen.
– Bsp. für Angabe im Literaturverzeichnis:
• BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit) (2005a): Emissionshandel – Mehr Klimaschutz
durch Wettbewerb, Berlin.
• BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit) (2005b): Klimaschutz – Die größte
umweltpolitische Herausforderung der Menschheit,
http://www.bmu.de/klimaschutz/klimaschutz-
_im_ueberblick/doc/2895.php (14.03.2006).
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4.2 Richtig zitieren (14)
• Abbildungen und Tabellen
– Abbildungen und Tabellen werden jeweils durchnumeriert und im
Abbildungs- bzw. Tabellenverzeichnis aufgeführt. Zu jeder Abbildung oder
Tabelle gehören eine aussagekräftige Unterschrift sowie eine
Quellenangabe.
– Beispiel:
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4.3 Lesen und sortieren (1)
• Beim Lesen stößt man i.d.R. auch auf Unbekanntes
• Ggf. ist es erforderlich, sich noch in eine andere Thematik (kurz)
einzuarbeiten
• Quellen sinnvoll ablegen
• Abgabedaten von Büchern notieren und ggf. Erinnerungsfunktionen
anlegen
• Gelesenes verarbeiten und untereinander in Beziehung setzen
• Eigene Gedanken entsprechend verbinden
• Roten Faden spinnen
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4.3 Lesen und sortieren (2)
• Hilfsmittel für die Literaturverwaltung
– Citavi (www.citavi.com)
– JabRef (http://jabref.sourceforge.net)
– Zotero (http://www.zotero.org/)
– RefWorks (www.refworks.com)
Weitere Infos auf den UB-Seiten: http://www.ub.uni-duisburg-
essen.de/biblio/refworks/rwanleit.shtml
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68
4.4 Gliederung
• Den ersten Entwurf mit einem der Mitarbeiter bzw. mit Prof. Weber
absprechen.
• Hier trennt sich die Spreu vom Weizen !
• Gern wird eine „Alibi-Gliederung“ vorgelegt, um damit den Betreuer zu
animieren, etwas Vernünftiges daraus zu machen.
• Es liegt hoffentlich auf der Hand, dass der Betreuer schnell merkt, ob Sie sich
bereits in das Thema eingelesen oder Sie nur ein kurzes Brainstorming
gemacht haben.
• Ein hoher Grad an Selbständigkeit wird bei der Notenvergabe berücksichtigt.
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4.5 Schreib- und Sprachstil (1)
• Kurze und „knackige“ Sätze; aktivische Sprache
• Keine umgangssprachlichen Wendungen, phrasenhafte
Umschreibungen
• Grundsätzlich kein „Ich“
• Möglichst keine überflüssigen Adjektive / Adverbien
– Natürlich, selbstverständlich, gewissermaßen
– Einzig richtiges Modell
• Lieber Verben als Substantive
• Klare Aussagen
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4.5 Schreib- und Sprachstil (2)
• Unnötige Fremdwörter vermeiden, aber durchaus Fachsprache benutzen
• Arbeit vor der Abgabe von jemand anderem Korrekturlesen lassen!
– Form und Rechtschreibung
– Grammatik! Nicht nur auf die Word-Korrekturhilfe vertrauen!
• Auf jeden Fall die Arbeit ausgedruckt und nicht nur am Bildschirm lesen
• Word / LaTeX / OpenOffice-Stilvorlagen verwenden
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4.6 Formalia (1)
• maximalen Umfang beachten (± 10 %)
– Seminare 20–30 Seiten
– Diplomarbeiten 70 Seiten
– Seitenumfang inklusive Fußnoten, Graphiken und Exkursen
• Seiten einseitig bedrucken
• Zeilenabstand: 1½
• Blocksatz und automatische Silbentrennung aktivieren
• Schriftart:
– Cambria (11 Pt.) oder Times New Roman (12 Pt.)
– Nicht mehr als zwei Schriftarten verwenden.
– Überschriften größer (am besten mit Formatvorlagen arbeiten)
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4.6 Formalia (2) - Screenshots
Aktivierung der
automatischen
Silbentrennung
in Word.
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4.6 Formalia (3) - Screenshots Mit rechter Maustaste in ein freies Feld klicken
und anschließend „Format“ aktivieren
Blocksatz Zeilenabstand
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4.6 Formalia (4) - Screenshots
Zeile markieren und
anschließend die
gewünschte Format-
vorlage für die
Überschrift auswählen.
Tipp:
Sind diese Über-
schriften zugewiesen,
so kann später auch
ein automatisches
Inhaltsverzeichnis er-
stellt werden. Damit
werden alle Zeilen, die
im Text als Überschrift
definiert wurden, nach
ihrer Reihenfolge ab-
gebildet.
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4.6 Formalia (5) – Seitenzahlen
• Bis auf Ausnahme des Deckblattes ist die Arbeit durchgehend mit
Seitenzahlen zu versehen. Dabei ist folgendes zu beachten:
– Der Hauptteil der Arbeit (Kapitel 1 bis Kapitel xxx) sowie der Anhang sind
in arabischen Ziffern (1–70) fortlaufend zu nummerieren.
– Sämtliche Verzeichnisse sind mit fortlaufenden römischen Ziffern (I–VI) zu
versehen (Inhalts-, Abbildungs-, Abkürzungs-, Tabellen-, Symbol- und
Literaturverzeichnis).
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4.7 Abgabe
• Vorher noch auf Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler überprüfen.
• Fristgerecht abgeben (Achtung bei Abschlussarbeiten: Verspätete
Abgabe = finito und noch mal das Ganze).
• Bei Seminararbeiten:
– Ein Exemplar auf Heftstreifen am Lehrstuhl
• Bei Abschlussarbeiten:
– drei gebundene Exemplare beim Prüfungsamt bzw. Nachtbriefkasten
• Zusätzlich: Arbeit als *.doc(x) oder *.pdf abgeben (Email oder CD)
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5 Bearbeitung der Seminararbeit SS 10 (1)
• zwei Seminare im SS 10: Literaturseminar und Gams
• hier: Fokus Literaturseminar
– Themenvorgabe Artikel
– Schritte für das Vorgehen
• Artikel suchen (s.o.)
• Artikel lesen und verstehen
• weitere Literatur suchen (Lehrbücher, Artikel, auf die verwiesen wird)
• außerdem Wirkung des Artikels in der Literatur berücksichtigen
• Gliederung für Arbeit und Vortrag ausarbeiten
• Gliederung mit Betreuer abstimmen
• Vortrag vorbereiten
• Diskussion aufgreifen
• Seminararbeit verfassen
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5 Bearbeitung der Seminararbeit SS 10 (2)
• Hinweise
– lieber früher zum Betreuer kommen als später (jetzt)
• Wichtig für die Bewertung
– eigene Gliederung erstellen, nicht nur Artikel übersetzen
– wichtige Inhalte des Artikel diskutieren (Pro & Contra)
– eigene Meinung vertreten und begründen
– sehr schön: eigene (Rechen-)Beispiele; Übertragung auf Energiethemen
• Bildung der Gesamtnote
– Bewertung des Inhalts
– Bewertung der Präsentation
– Bewertung der formalen Gestaltung
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6 Seminarvortrag
• Thesenpapier
– umfasst die wesentlichen Inhalte Ihres Vortrags
– dient den Zuhörern als Leitfaden
– maximal 2 Seiten
• Vortrag
– Dauer: ca. 20 Minuten + anschließende Diskussion
– Faustregel für Folien: ca. 2 min pro Folie kalkulieren
– Zeitrahmen einhalten
– Vortrag vorher mit Stoppuhr durchgehen oder vor Freunden oder
Bekannten einen Probedurchgang starten
– Lieber Inhalt als Effekte
– Auf Lesbarkeit achten
– Dress-Code: keine Vorgaben
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7 Abschlussarbeiten
• Bachelor- /Diplomarbeiten: drei Monate
• Masterarbeiten: sechs Monate
• Einarbeitungszeit: ca. 4 Wochen
• Praxisarbeiten: kein Problem
• Themenfindung:
PRIMÄR ihre Ideen !!!
Hilfestellung bei Themenabgrenzung von Mitarbeitern
Alle Doktoranden fungieren als erste Ansprechpartner
Themenübersicht über bisherige Themen http://www.ewl.wiwi.uni-
due.de/studium-lehre/abschlussarbeiten/abgeschlossene-arbeiten/
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8 Weiterführende Informationen
• Download dieser Folien und unserer „Hinweise zum
wissenschaftlichen Arbeiten“ auf unserer Homepage
www.ewl.wiwi.uni-due.de Studium und Lehre Abschlussarbeiten
außerdem: Moodle
• Krämer, Walter (1999): Wie schreibe ich eine Seminar- oder
Examensarbeit?, Frankfurt/M, Campus Verlag; UB: 11 ALB 1382
• http://www.holgermatthes.de/diplom-reader/
• http://oec-kompass.zhwin.ch/
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9 Word-Tipps
Inhaltsverzeichnis (1)
Zeilen markieren und
anschließend die
gewünschte Format-
vorlage für die
Überschrift auswählen.
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9 Word-Tipps
Inhaltsverzeichnis (2) Überschriften werden
auf die zuvor
ausgewählten Zeilen
übertragen und im
Gliederungsfenster
wird schon die
Dokumentenstruktur
sichtbar.
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9 Word-Tipps
Inhaltsverzeichnis (3)
Über „Einfügen“, „Referenz“ die
Rubrik „Index und Verzeichnisse“
aktivieren.
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9 Word-Tipps
Inhaltsverzeichnis (4)
In dem folgenden Fenster lassen
sich sämtliche Einstellungen für das
automatische Inhaltsverzeichnis
vornehmen.
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9 Word-Tipps
Inhaltsverzeichnis (5)
Nach dem Klick auf
„Okay“ erscheint das
automatische Inhalts-
verzeichnis an der
Stelle, wo zuvor der
Cursor geblinkt hat.
Dies sollte nach dem
Deckblatt die zweite
Seite der Arbeit sein.
Mit einem Rechts-
klick auf das
Verzeichnis kann
dieses im folgenden
Menü immer wieder
aktualisiert werden.
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9 Word-Tipps
Abbildungen (1)
Bild / Grafik einfügen
über „Einfügen“,
„Grafik“ und „Aus
Datei“.
Anschließend im
Explorer auf dem
Rechner nach dem
Bild / Grafik suchen.
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9 Word-Tipps
Abbildungen (2)
Aus PDF-Dokumenten
kann mittels des
Schnappschuss-
Werkzeugs eine Grafik
kopiert werden
(soweit das Dokument
nicht gegen
Kopiervorgänge
geschützt ist)
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9 Word-Tipps
Abbildungen (2)
Wenn Word Grafiken
verzerrt oder nicht wie
gewünscht einfügt, so
können nach dem
Kopieren und vor dem
Einfügen noch einige
Optionen unter
„Bearbeiten“ und
„Inhalte einfügen“
ausprobiert werden.
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92
9 Word-Tipps
Abbildungen (3)
Manchmal kann die
Auswahl eines anderen
Formates erhebliche
Änderungen mit sich
bringen.
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93
9 Word-Tipps
Abbildungen (4)
Nach dem Einfügen in
Word können mit einem
Doppelklick auf das Bild
noch weitere
Einstellungen
vorgenommen werden.
Hier empfiehlt es sich,
einfach mal alles
auszuprobieren und sich
die Ergebnisse
anzuschauen.
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9 Word-Tipps
Abbildungen (5)
Mit einem Linksklick wird
die zuvor eingefügte Grafik
aktiviert und danach über
„Einfügen“, „Referenz“ die
Funktion „Beschriftung“
ausgewählt.
Es kann auch versucht
werden, nach einem
Rechtsklick auf die Grafik
sofort die Funktion
„Beschriftung“ im
Kontextmenü zu wählen.
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95
9 Word-Tipps
Abbildungen (6)
In dem folgenden Menü
können wieder
verschiedene Optionen
ausgewählt werden. Es
empfiehlt sich die Variante
mit der Bezeichnung
„Abbildung“.
Entsprechend können
darüber auch
Beschriftungen für
Formeln, Tabellen etc.
erstellt werden. Dies ist
anzuraten, weil später mit
dem Befehl „Querverweis“
sich automatisch
aktualisierende Bezüge zu
Tabellen, Abbildungen etc.
erstellt werden können.
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9 Word-Tipps
Abbildungen (7)
Word fügt dann folgendes
ein: „Abbildung 1“.
Anschließend kann die
Bildunterschrift
komplettiert werden.
Der Vorteil dieser
Vorgehensweise ist, dass
Word bei neu eingefügten
Grafiken sofort die richtige
Reihenfolge vorgibt. Fügt
man eine neue Grafik
nebst Bildunterschrift
zwischen der dritten und
vierten Grafik ein, so wird
diese automatisch zu
vierten und die
nachfolgenden Grafiken
werden automatisch neu
nummeriert.
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9 Word-Tipps
Abbildungen (8)
Sollte Word trotzdem
Probleme bei der
automatischen
Nummerierung machen, so
kann noch folgendes
probiert werden:
„Strg+A“ drücken um den
gesamten Text zu
markieren (alternativ über
„Bearbeiten“, „Alles
markieren“), dann kann mit
der Taste „F9“ der
gesamte Text aktualisiert
werden.
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98
9 Word-Tipps
Querverweise (1)
Sind einmal
Beschriftungen unter
Abbildungen oder Tabellen
etc. erstellt, so können
Bezüge zu diesen
Beschriftungen ebenfalls
automatisiert erstellt
werden. Der Cursor wird
an die entsprechende
Stelle des Textes gesetzt
(zumeist nach dem Wort
„siehe“ oder „vgl“). Dann
über „Einfügen“,
„Referenz“ die Funktion
„Querverweis“ auswählen.
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9 Word-Tipps
Querverweise (2)
Der Vorteil ist, dass (nach
dem Markieren des
Verweises) mit F9 die
Querverweise einzeln oder
mit Strg-A und F9 des
ganzen Dokuments
aktualisiert werden
können. Lästiges Ändern
von Hand nach neu
eingefügten Grafiken
entfällt somit.
WICHTIG ist dabei, dass
bei der Rubrik „Verweis-
typ“ derselbe Typ wie
zuvor bei der Beschriftung
ausgewählt wird. Word
übernimmt anschließend –
soweit nicht anders
bestimmt – die gesamte
Beschriftung der
ausgewählten Abbildung
oder Tabelle etc. Sinnvoll
ist die Einstellung bei
„Verweisen auf“ „Nur
Kategorie und Nummer“