Einweihung des Glockenspielsder Parochialkirche

SOLI DEO GLORIA

23. Oktober 2016, 15 UhrParochialkirche im Klosterviertel

Mitwirkende

Wilhelm Ritter, Glockenspieler, KasselPfarrer Eric HaußmannHans Wall, Vorsitzender Denk mal an Berlin e.V.Denk mal an Berlin e.V.Evangelische Kirchengemeinde St.Petri-St.Marien

Glockenspieler Wilhelm Ritter

Geboren 1950 in Witzenhausen, mehrfacher Preisträger (Klavier) bei „Jugend musiziert”. Orgelunterricht mit 14 Jahren und Besuch mehrerer Lehrgänge an der kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern. C-Prüfung. Studium Kunst und Musik in Kassel. Germanistik und Musik in Frankfurt, Musikhochschule. Hauptfach Klavier, Gesang, Chorleitung bei H. Rilling. Dreijähriges Studium Glockenspiel in Amersfoort (NL), fünf Jahre Studium Glockenspiel in Mechelen (Belgien), dort Abschlussdiplom in 2000. Seit 1967 Vertreter der Hauptkirchenmusiker an der Orgel von St. Martin in Kassel. Glockensachverständiger bei der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Stadtglockenspieler in Kassel und Aschaffenburg.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gemeinde,liebe Freunde und Freundinnen der Parochialkirche! Nach Jahrzehnten der Stille, werden wir heute das Glockenspiel der Parochialkirche wieder einweihen. Dieses Glockenspiel wird ab nun wieder täglich zu hören sein zu Gottes Ehre und zum Wohlgefallen der Menschen und Gäste unserer Stadt.

Als Kirchengemeinde sind wir all den Menschen dieser Stadt und darüber hinaus dankbar für all das Engagement, die Arbeit, die Unterstützung, die Hilfe und vor allem die Spenden, die dies ermöglicht haben. Der unermüdliche Einsatz einiger Visionär*innen hat es ermöglicht, dass der Traum vom Glockenspiel nie ausgeträumt wurde, sondern wahr wurde, wie wir heute hören werden.

Der größte Dank gehört dem Verein Denk mal an Berlin e.V., dem Vorstand des Vereins, dem Vorsitzenden Hans Wall, den Initiator*innen der ersten Stunde und den Mitgliedern und Förder*innen, die die Bauherrenschaft und die Umsetzung in hoher Verantwortung übernommen haben.

Dank gebührt natürlich auch dem Architekten Jochen Langeheinecke, den Bauplaner*innen und den Ausführenden der einzelnen Gewerke, den Glockenbauern.

Gedankt sei allen Mitarbeitenden der einzelnen beteiligten Institutionen, Behörden und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, die den Wiederaufbau ermöglichten und begleiteten.

Gedankt sei Gott, dass er die Herzen so vieler Menschen für den Turm der Parochialkirche und das Glockenspiel geöffnet und sie - auch wenn ihre Namen jetzt ungenannt bleiben - mit Kraft, Mut, Geschick und Zuversicht gesegnet hat, Turm und Glockenspiel wieder aufzubauen und diesen Prozess mit Rat, Tat und Gebet begleitet zu haben.

Nach der Andacht zur Wiedereinweihung folgt sogleich das erste Konzert des Glockenspieles. Es spielt Wilhelm Ritter aus Kassel, der den Aufbau und die Einrichtung des Glockenspieles musikalisch-fachlich begleitet und befördert hat.

SOLI DEO GLORIA

Pfarrer Eric Haußmann

Das Glockenspiel im Turm der Parochialkirche

Als wir im Jahr 2012 nach Holland fuhren, um uns bei einer der wenigen, übriggebliebenen Glockengießereien Hollands Beispiele für ein Glockenspiel zeigen zu lassen, waren nur die allergrößten Optimisten unter uns überzeugt davon, dass wir in absehbarer Zeit überhaupt diesen Traum realisieren könnten - die Wiedererrichtung des Parochialkirchenturmes mitsamt seinem Glockenspiel.

Der größte Optimist, Hans Wall, befeuerte uns Skeptiker tatkräftig, indem er die alleinige Finanzierung der Glocken in Aussicht stellte. Tatsächlich gelang es dann zwei Jahre später, per Lottostiftung den Turm abzusichern. So legten wir, persönlich haftend für Baustelle und Kostenüberschreitungen, mit klopfendem Herzen los.

Die Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien, mit der zusammen wir in vertrauensvoller Kooperation alle Hindernisse aus dem Weg räumten und immer noch räumen, hatte mit der 1703 eingeweihten und 1944 stark zerstörten Parochialkirche einen Bau übernommen, dem nach vielen Teilrettungen und -sanierungen nach 1945 doch immer noch die Sicht- und Hörbarkeit in der Stadt fehlte.

Kaum Jemand, mit dem wir über unsere Planung sprachen, wusste, wo diese Kirche liegt. Doch als im Juni eine ganze Woche lang Stück für Stück der Turm über dem Kirchenraum in die Höhe wuchs, war plötzlich die barocke Kirche wieder im Gespräch. Fasziniert verfolgten täglich die neugierigen Zuschauer das Drehen der beeindruckenden Kräne, die gefahrvolle Arbeit der Firmen, bis die Glocken ihr Domizil erreicht hatten und zuletzt die Sonne über dem Turm prangte.

Die Sichtbarkeit der Kirche ist wieder hergestellt, aber die Wieder-Hörbarkeit werden wir heute mit dem ersten Konzert auf dem Glockenspiel feiern. Dafür danken wir besonders dem Glockenspieler Herrn Ritter, der dafür aus Kassel anreist. Möge die Sicht- und Hörbarkeit der Kirche in alle Zukunft erhalten bleiben und sie uns alle darin bestärken, nach Krieg und Zerstörung wieder an einen gemeinsamen Aufbau zu glauben.

Elisabeth Ziemerstellvertretende Vorsitzende von Denk mal an Berlin e.V.

Zur Einweihung des neuen Glockenspiels in der Parochialkirche Berlin

Der Mond ist der gleiche geblieben. Aber er beleuchtet eine neue Silhouette in Berlin und sein Lied wird wieder vom Glockenspiel der Parochialkirche erklingen. Nach 72 Jahren des Schweigens gibt es wieder Glockenmusik über den Dächern des Klosterviertels.

Das erste Glockenspiel der Parochialkirche, vom Hofgießer Jacobi gegossen, erklang 1715 und war ein Geschenk von König Friedrich Wilhelm I. Es war klanglich nicht zufriedenstellend und man wies es zurück. Daraufhin wurde ein Glockenspiel beim Glockengießer Albert de Grave in Amsterdam bestellt und 1717 errichtet. Dieser lieferte ein Glockenspiel mit 37 Bronzeglocken, das wegen seines klaren und silbrigen Klanges später als „Singuhr” bezeichnet wurde.

Von der Zeit des ersten Glockenspiels bis zum Jahr 1944 gab es immer einen Glockenspieler, der das Instrument betreute und spielte. Eine früher schon bestehende Spielautomatik spielte stündlich Lieder, die der Kirchenjahreszeit angepasst waren. Die gespielte Musik spiegelte dabei auch den religiösen und politischen Wandel durch die Epochen wider.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges, in einer Zeit, in der Glockenspiele und Glocken entweder durch unmittelbare Kriegseinwirkung verbrannten oder zu Rüstungszwecken beschlagnahmt und eingeschmolzen wurden, starben auch die jungen Glockenspieler Wilhelm Bender und Christian Friedrich Rosendahl als Soldaten im Krieg. Am 24. Mai 1944 zerstörte eine Brandbombe die Parochialkirche und das Glockenspiel. Am Abend davor spielte noch Christian Friedrich Rosendahl Glockenspiel und Orgel.

Danach keine Kirche, kein richtiger Turm, kein Glockenspiel. Notlösungen.Doch nun hat sich die Silhouette von Berlin schlagartig gewandelt. Es gibt wieder einen Turm und es gibt wieder ein Glockenspiel, wieder aus Holland von der Firma Petit & Fritzen/Eijsbouts. Die Menschen können wieder Musik vom Turm der Parochialkirche hören und erleben.

Das neue Instrument hat 52 Glocken mit dem tiefsten Ton d ,́ wie das alte Instrument. In der hohen Lage konnte es auf den internationalen Standard von vier Oktaven ausgebreitet werden. Die Glocken sind temperiert gestimmt und wiegen zusammen ca. 8.300 kg. Eine pneumatische Automatik ist eingebaut und kann auf Wunsch viele Musikwerke abspielen. Der Stockspieltisch hat mitteleuropäische Maße – wie die meisten bekannten Glockenspiele in Europa.

Ich empfinde eine große Freude und Ehre, dass ich an diesem außergewöhnlichen Projekt „Neue Töne für das alte Berlin” mitwirken durfte. Berlin hat einen neuen Schatz, mit dem man sehr behutsam umgehen sollte.

Eine schmerzliche Lücke konnte geschlossen werden. Mehr Information finden Sie in der Neuauflage der Gedenkschrift von Eugen Thiele von 1915 mit neuem Anhang, „Denk mal an Berlin”, 2012.

Den Menschen und den Glocken Friede und Freude!

SOLI DEO GLORIA

Wilhelm Ritter, Glockenspieler aus Kassel

Andacht zur Einweihung des Glockenspiels

Klänge vom Ende und vom Neuanfang

Liturg: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.Alle: Amen

Begrüßung

Psalmgebet im Wechsel – Psalm 150

Liturg: Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht!

Alle: Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!

Liturg: Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit Psalter und Harfen!

Alle: Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!

Liturg: Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn mit klingenden Zimbeln!

Alle: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!

“Großer Gott, wir loben dich”, Ev. Gesangbuch 331T:Ignaz Franz 1768 nach dem »Te Deum laudamus« 4. Jh. M: Lüneburg 1668, Wien um 1776

Wilhelm Ritter am Glockenspiel spielt eine Strophe vor und dann stimmen alle mit Gesang unter Glockenbegleitung ein.

2. Alles, was dich preisen kann, Cherubim und Seraphine,stimmen dir ein Loblied an, alle Engel, die dir dienen,rufen dir stets ohne Ruh: „Heilig, heilig, heilig!“ zu.

9. Sieh dein Volk in Gnaden an. Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;leit es auf der rechten Bahn, dass der Feind es nicht verderbe.Führe es durch diese Zeit, nimm es auf in Ewigkeit.

10. Alle Tage wollen wir dich und deinen Namen preisenund zu allen Zeiten dir Ehre, Lob und Dank erweisen.Rett aus Sünden, rett aus Tod, sei uns gnädig, Herre Gott!

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Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja im 62. Kapitel

Gehet ein, gehet ein durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg! Richtet ein Zeichen auf für die Völker!Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her!Man wird sie nennen »Heiliges Volk«, »Erlöste des Herrn«, und dich wird man nennen »Gesuchte« und »Nicht mehr verlassene Stadt«.

Moment des Gedenkens und eine Melodie des Gedenkens

Lesung aus dem Brief an die Philipper im 4. Kapitel

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.

„Nun danket alle Gott“, Ev. Gesangbuch 321Text und Melodie: Martin Rinckart (um 1630) 1636 (Melodiefassung nach Johann Crüger 1647)

Wilhelm Ritter am Glockenspiel spielt eine Strophe vor und dann stimmen alle mit Gesang unter Glockenbegleitung ein.

2. Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Lebenein immer fröhlich Herz und edlen Frieden gebenund uns in seiner Gnad erhalten fort und fortund uns aus aller Not erlösen hier und dort.

3. Lob, Ehr und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohneund Gott dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone,ihm, dem dreiein’gen Gott, wie es im Anfang warund ist und bleiben wird so jetzt und immerdar.

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Gebet zur Einweihung des Glockenspiels mit Fürbitte und Vaterunser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden,unser tägliches Brot gib uns heuteund vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.Amen.

Segen

Glockenspielkonzert

Programm

Wilhelm Bender (1911 – 1944): „Glockenspiel”

Wilhelm Bender war von 1936 bis 1940 Glockenspieler an der Parochialkirche. Er wurde von Percival Price als bester Glockenspieler westlich des Rheins bezeichnet. Seine Werke umfassen Originalwerke für das Instrument (Glockentänze, Suite für Glockenspiel, Fanfarenstück, Ostinato), sowie zahlreiche Liedbearbeitungen und Werke für das automatische Spielwerk. Von alten Glockenspielen: Antwerpen 1746 (de Gruytter): Colfs MenuettDarmstadt 6. August 1746 (Assmuss): „Es ist gewißlich an der Zeit”Delft (Berghuys um 18oo): Gavotte di Händel Danzig 1784 (Eggert): „Frühmorgens, da die Sonn aufgeht”

Der Choral aus Darmstadt stammt vom Glockenspiel des Darmstädter Schlosses, wo ein Glockenmeister über Jahrhunderte die Lieder auf eine Walze mit Stiften einsteckte, ebenso in Danzig. Zum Wechseln der Lieder mussten alle Stifte versteckt (umgesteckt) werden. Die Notenbücher mit den Aufzeichnungen hießen deshalb „Versteckbücher”. Die Werke aus Antwerpen und Delft seine zeitgenössischen Übertragungen von populärer Musik für Glockenspiel. Jef Denijn: Ungeschriebenes Preludium

Jef Denijn war Gründer der Glockenspielschule in Mechelen. Von ihm als Lehrer und Komponist sowie von der Schule gingen wesentliche Impulse zur Wiederbelebung der Glockenspielkultur im 20. Jh. aus. Eine Vollendung der Spielkultur und wesentliche technische Verbesserungen am Instrument wurden durch ihn eingeleitet. Wilhelm Bender: Ostinato Géo Clément: Campanella

Géo Clément war Student der Glockenspielschule von Mechelen. Sein Studium schloss er mit höchsten Auszeichnungen ab. Als Glockenspieler war er in Tournai und Mons tätig. Er bildete viele Schüler aus und hinterließ ein reiches Werk an anspruchsvoller und populärer Musik für Glockenspiel.

Filmmusik aus „Lovestory” und „Dr. Schiwago” Bearbeitet von Wilhelm Ritter

Matthias van den Gheyn: Preludium Nr. 10 C – Dur

Matthias van den Gheyn (1722 - 1785) wird als Bach des Glockenspiels bezeichnet. Seine 11 prächtigen Preludien zeigen alle Möglichkeiten, die dem Instrument zu entlocken sind: Lautstärke, verschiedene Klangfarben, Echowirkungen, Virtuosität. „Lobt den Herrn” Melodie aus Israel, bearbeitet für Glockenspiel von Wilhelm Ritter

„Verleih uns Frieden” (W. R.)

SOLI DEO GLORIA

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Unterstützen Sie das Glockenspiel mit Ihrer Spende!

Für die Unterhaltung, die Erhaltung und das Spiel des Glockenspieles an der Parochialkirche sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Daher danken wir Ihnen einmalige und regelmäßige Spenden für die Glockenmusik an der Parochialkirche.

Ev. Kirchenkreisverband Berlin Mitte-NordEvangelische BankIBAN : DE90 5206 0410 4903 9955 69 / BIC : GENODEF1EK1

Bitte geben Sie im Feld Verwendungszweck „Glockenspiel“ an. Sofern Sie eine Spendenquittung wünschen geben Sie bitte ebenfalls Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Einladungen

Abendmusikreihe „Abendklänge und Nachtgesichte“:24. November 2016, 20.30 Uhr, St.Marienkirche„Deine Zeit läuft... ab… Von den letzten Dingen“ mit Pfarrerin Cordula Machoni, Esther van der Ploeg (Oboe) und Daniel Clark (Orgel)

Eintritt: 5€

Chorkonzert und Lesung, 4. November, 19.30 Uhr, St.Marienkirche„Welche Schauspiele und Beispiele des Zorns und der Barmherzigkeit haben wir gesehen…“ Christoph Maria Herbst liest aus dem Briefwechsel des Reformators Philipp Melanchthon mit dem Berliner Propst Georg BuchholzerDazu erklingt Gregorianik und vorreformatorische Musik polnischer Komponisten mit dem Chor Arsis aus Poznan (Polen). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Reformationsjahr „Reformation(en) – Aufbrüche

in der Mitte der Stadt. Beiträge als Dialog zwischen Theologie und Kunst“

Schlusswort

Die Glocken der Parochialkirche rufen zu Gottesdienst und Gebet. Sie rufen zum stillen Gebet, zur Andacht, zum Innehalten.Sie sind eingeladen diesem Rhythmus beim Klang der Glocken zu folgen.

Die Betglocke und das Glockenspiel der Parochialkirche erklingen täglich um 09.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr. Demnächst auch um 15 Uhr.

Das Geläut ruft alle, die es hören, auf, kurz bei der Arbeit und auf ihrem Weg innezuhalten und zu beten.

Vielleicht halten viele Menschen in unserem Stadtteil einen Moment inne – zusammen mit Christen in der ganzen Welt – sprechen ein Vaterunser oder ein freies Gebet und finden durch die Regelmäßigkeit Geborgenheit und Identität. Hier geschieht ‘Gebet für mich’.

MorgengebetAll Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad und große Treu;sie hat kein End des langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag.O Gott, du schöner Morgenstern, gib uns, was wir von dir begehrn:Zünd deine Lichter in uns an, lass uns an Gnad kein Mangel an.Wir danken dir, wir loben dich hier zeitlich und dort ewiglich für deine groß Barmherzigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Amen

MittagsgebetDer Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft und sie empfing vom Heiligen Geist. Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten, es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. Amen

AbendgebetBleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein. Es kommt die Nacht, die Finsternis fällt ein. Wo fänd ich trost, wärst du, mein Gott, nicht hier?Hilf dem, der hilflos ist, Herr bleib bei mir. Schenk Ruhe von des Tages Müh,nimm weg die Sorg’ bis morgen früh. In Ewigkeit, Amen.

Evangelische Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien

Waisenstr. 28 | 10179 BerlinBesuchereingang: Klosterstraße 66

Telefon: (030) 24 75 95 10 | Fax: (030) 24 75 95 22E-Mail: buero@marienkirche-berlin.de

www.marienkirche-berlin.de

Den Verein Denk mal an Berlin e.V. erreichen Sie unter folgender Adresse:Denk mal an Berlin e.V., Kantstraße 106, 10627 Berlin

Telefon: (030) 45 08 77 17 | Fax: (030) 45 08 77 19www.denk-mal-an-berlin.de