einwirkung von umweltfaktoren auf die entwicklung des phytoplankton im südpolarmeer
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Einwirkung von Umweltfaktoren auf die Entwicklung des Phytoplankton im Südpolarmeer. Helgoland 2004 Sven Kranz. Das Südpolarmeer I. Südlich vom 50. Grad südlicher geographischer Breite Umfasst 20 % der Weltmeere Südlicher Teil des Atlantiks, des Pazifiks und des Indischen Ozeans. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Einwirkung von Einwirkung von Umweltfaktoren auf die Umweltfaktoren auf die
Entwicklung des Entwicklung des Phytoplankton im Phytoplankton im
SüdpolarmeerSüdpolarmeer
Helgoland 2004Sven Kranz
Das Südpolarmeer IDas Südpolarmeer I
Südlich vom 50. Grad südlicher Südlich vom 50. Grad südlicher geographischer Breitegeographischer Breite
Umfasst 20 % der WeltmeereUmfasst 20 % der Weltmeere
Südlicher Teil des Atlantiks, des PazifiksSüdlicher Teil des Atlantiks, des Pazifiks
und des Indischen Ozeansund des Indischen Ozeans
Das Südpolarmeer IIDas Südpolarmeer II
Charakteristisch ist der Charakteristisch ist der CircumpolarstromCircumpolarstrom
– Die einzige Meeresströmung, die die ganze Erde Die einzige Meeresströmung, die die ganze Erde beeinflusst:beeinflusst:
Geschlossener Ring um die Erde, beeinflusst Geschlossener Ring um die Erde, beeinflusst den Atlantik, Pazifik und den Indischen Ozeanden Atlantik, Pazifik und den Indischen Ozean
Wassertransport: 140 Mio. mWassertransport: 140 Mio. m33/s/s
– Es herrschen unterschiedlichste physikalische und Es herrschen unterschiedlichste physikalische und chemische Zuständechemische Zustände
Temperatur, Nährstoff, LichtTemperatur, Nährstoff, Licht
Das Südpolarmeer IIIDas Südpolarmeer III
Schwierige WetterverhältnisseSchwierige Wetterverhältnisse
Erforschung dieses Gebietes in früheren Zeiten Erforschung dieses Gebietes in früheren Zeiten sehr schwierigsehr schwierig
Studien des Phytoplankton im Studien des Phytoplankton im Südpolarmeer ISüdpolarmeer I
1930 Norwegische Untersuchungen1930 Norwegische Untersuchungen– „„Antarktisches Paradoxon“:Antarktisches Paradoxon“:
geringe Chlorophyllkonzentration-geringe Chlorophyllkonzentration-hoher Makronährstofflevelhoher Makronährstofflevel
-> HNLC:high nitrogen – low chlorophyll-> HNLC:high nitrogen – low chlorophyll
– wichtige Rolle von Eisen und Kieselsäure wichtige Rolle von Eisen und Kieselsäure in der Kontrolle der Phytoplankton-in der Kontrolle der Phytoplankton-EntwicklungEntwicklung
Studien des Phytoplankton im Studien des Phytoplankton im Südpolarmeer IISüdpolarmeer II
1960 – 1970 viele Untersuchungen1960 – 1970 viele Untersuchungen
– Ergebnisse: Bedeutung der Ergebnisse: Bedeutung der Primärproduktion des PhytoplanktonsPrimärproduktion des Phytoplanktons
1978 der erste Satellit 1978 der erste Satellit – „„coastal zone color scanner“ (CZCS1)coastal zone color scanner“ (CZCS1)
Studien des Phytoplankton im Studien des Phytoplankton im Südpolarmeer IIISüdpolarmeer III
1980 SIZ (Weddel/Ross Sea)1980 SIZ (Weddel/Ross Sea) 1990 RACER, EPOS1990 RACER, EPOS Martin et al.:Martin et al.:
Eisen bewirkt Anstieg der KohlenstofffixierungEisen bewirkt Anstieg der Kohlenstofffixierung
und der Nitratverwertungund der Nitratverwertung
=> Weitere Untersuchungen dieses Phänomens => Weitere Untersuchungen dieses Phänomens sind nötigsind nötig
Unterschiedliche Unterschiedliche NährstoffverteilungNährstoffverteilung
Beziehung zwischen Meerestiefe und Beziehung zwischen Meerestiefe und NährstoffversorgungNährstoffversorgung
– UPWELLINGUPWELLING
Polar Front (Pacific) <-> Weddel SeaPolar Front (Pacific) <-> Weddel Sea
Nitrat Nitrat Silicium <-> Nitrat Silicium <-> Nitrat Silicium Silicium
Große Auswirkungen auf Diatomeen WachstumGroße Auswirkungen auf Diatomeen Wachstum
LimitierungsfaktorenLimitierungsfaktoren
TemperaturTemperatur– Wassertemperaturen unter 5°CWassertemperaturen unter 5°C
LichtLicht– Lichtabnahme in tieferen Regionen (bis 100m)Lichtabnahme in tieferen Regionen (bis 100m)
NitratNitrat– Direkter Zusammenhang mit Eisen (Katalysator)Direkter Zusammenhang mit Eisen (Katalysator)
KieselsäureKieselsäure– Einbau in DiatomeenEinbau in Diatomeen
EisenEisen– PhotosynthesePhotosynthese
Saisonale Verteilung der Saisonale Verteilung der Limitierungsfaktoren Limitierungsfaktoren
Diatomeen
J A S O N D J F M A M J
Licht
Eisen
Silicium
Phaeocystis antarctica
Licht
Eisen
Andere
Zusammenhängende Zusammenhängende Limitierungsfaktoren Limitierungsfaktoren
0
1
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0 2 4 6 8 10 12
Tage
Ch
loro
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[m
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-3]
65 m
40m
100m
Eisen – Licht - BeziehungEisen – Licht - Beziehung
Eisen als SchlüsselnährstoffEisen als Schlüsselnährstoff
SOIREESOIREESüdlich der Polarfront mit genügend Licht undSüdlich der Polarfront mit genügend Licht und
Silizium (nahe Australien)Silizium (nahe Australien)Es wurde gezeigt, das Eisenversorgung Es wurde gezeigt, das Eisenversorgung
direkt Einfluss nimmt auf:direkt Einfluss nimmt auf:– PhotosyntheseratePhotosyntheserate– WachstumsrateWachstumsrate– Chlorophyll LevelChlorophyll Level– Nitrat-AufnahmeNitrat-Aufnahme– Kieselsäure-EinbauKieselsäure-Einbau
Mittel zur Minderung des Mittel zur Minderung des atmosphärischen atmosphärischen
Treibhauseffektes?Treibhauseffektes?
Eiseneintrag in die Meere bewirkt Eiseneintrag in die Meere bewirkt nachweislich Algenwachstumnachweislich Algenwachstum
Nach Sandsturm in der Sahara entstehen Nach Sandsturm in der Sahara entstehen Algenblüten im Golf von MexikoAlgenblüten im Golf von Mexiko
Auswirkungen des Eiseneintrags in Auswirkungen des Eiseneintrags in FloridaFlorida
Starkes AlgenwachstumStarkes Algenwachstum Viele Toxinbildende AlgenViele Toxinbildende Algen
Fischsterben, negative Auswirkungen auf die Fischsterben, negative Auswirkungen auf die TourismusbrancheTourismusbranche
Aber Kohlenstoffeintrag aus der Aber Kohlenstoffeintrag aus der
Atmosphäre in das MeerAtmosphäre in das Meer Anreicherung des COAnreicherung des CO22 in der Zelle (CCM) in der Zelle (CCM)
Modellierter Eiseneintrag Heute (g*m-2*a-1) Modellierter Eiseneintrag während der letzten Eiszeit (g*m-2*a-1)
JGOFS (Joint Global Ocean Flux JGOFS (Joint Global Ocean Flux Study)Study)
Kohlenstoffeintrag in die Weltmeere Kohlenstoffeintrag in die Weltmeere durch Phytoplanktondurch Phytoplankton
Aktuelle VersucheAktuelle Versuche
EISENEX (2000)EISENEX (2000)"Polarstern" erzeugt mit 50 Kubikmeter Eisenlösung eine 500"Polarstern" erzeugt mit 50 Kubikmeter Eisenlösung eine 500
Quadratkilometer große Planktonblüte im Südlichen OzeanQuadratkilometer große Planktonblüte im Südlichen Ozean
EIFEX (2004)EIFEX (2004)Eisendüngung des Ozeans steigert Nahrung für Tierwelt und Eisendüngung des Ozeans steigert Nahrung für Tierwelt und
verlagert Kohlendioxid in die Tiefseeverlagert Kohlendioxid in die Tiefsee
– Theorie: 10% -15% des freigesetzten Theorie: 10% -15% des freigesetzten COCO22 können vom Ozean aufgenommen können vom Ozean aufgenommen werdenwerden
– Praxis:Praxis:
Phytoplankton Zooplankton
MeerwasserEisenzugabe
WachstumAbsterbenAbsinken
FressenVermehrenAbsterbenAbsinken
Zusammenfassung/ZieleZusammenfassung/Ziele
Das Südpolarmeer beherrscht das WeltklimaDas Südpolarmeer beherrscht das Weltklima Kleine Änderungen im Klima (Globale Erwärmung) haben große Kleine Änderungen im Klima (Globale Erwärmung) haben große
Folgen für das Leben im SüdpolarmeerFolgen für das Leben im Südpolarmeer Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Eisenmangel für die Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Eisenmangel für die
niedrige Phytoplankton Menge verantwortlich istniedrige Phytoplankton Menge verantwortlich ist Auf dem Gebiet des COAuf dem Gebiet des CO22 Eintrags in die Weltmeere wird zur Zeit Eintrags in die Weltmeere wird zur Zeit
geforschtgeforscht Neue Forschungsreisen und Vor-Ort Untersuchungen müssen Neue Forschungsreisen und Vor-Ort Untersuchungen müssen
durchgeführt werdendurchgeführt werden
LiteraturangabenLiteraturangaben
Boyd Phillip W.; J. Phycol. 38, 844-Boyd Phillip W.; J. Phycol. 38, 844-861 (2002) 861 (2002)
www.awi-bremerhaven.dewww.awi-bremerhaven.de www.bsh.dewww.bsh.de www.daac/dsfc.nasa.govwww.daac/dsfc.nasa.gov www.expeditionzone.comwww.expeditionzone.com www.orf.atwww.orf.at