ekz kundenmagazin saft&kraft 2015-3
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Das Kundenmagazin Saft&Kraft der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ).TRANSCRIPT
DAS KUNDENMAGAZIN DER ELEKTRIZITÄTSWERKE DES KANTONS ZÜRICH AUSGABE 3|15
Strompreise 9Was genau zahlt der Verbraucher?
Verkabelungsprojekt 16Wie der Strom unter die Erde kommt
E-Velos 20Welches Modell ist das richtige?
Energieberatung im KMU
Voller Durchblick bei den Kosten Seite 26
EKZ Saft & Kraft 3|15
Erhöhen Sie Ihre Stromeffizienz, wir helfen Ihnen dabei.Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich engagieren sich mit zahlreichen Massnahmen für die Erhöhung der Strom effizienz und Förderung erneuerbarer Energien. Wir unterstützen unsere Kunden beim Energie sparen mit individuellen Beratungen, Förderbeiträgen und Vergünstigungen für energieeffiziente Geräte. Profitieren Sie von den attraktiven Angeboten.
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9 Wie entsteht der Strompreis? Günstige Strompreise im Kanton Zürich
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3Inhalt & Editorial
Rat & Tat 4 Wie kommt der Naturstrom in die Steckdose? 6 Strom tanken mit dem Smartphone 7 myEKZ – bequem & schnell
Politik & Wirtschaft 9 Was kostet der Strom?
Wissen & Technik 13 Im Trend: Kommunizieren ohne Worte16 Wenn das Netz in den Untergrund geht20 E-Velos: Wie finde ich das richtige Modell?
Familie & Freizeit19 Leserwettbewerb: Ihre Geheimtipps sind gefragt24 Balkon & Garten: Jetzt an den Frühling denken!34 Preisrätsel
26 Energieberatung: Betriebskosten sparen im KMU
30 Kochen mit Nubya
Titelbild Martin Jenny, Geschäftsleiter SET Glasbau AG Foto: © Zeljko Gataric
Die EKZ bieten Ihnen auch im nächsten Jahr günstige Energiepreise. Wie das möglich ist? Die EKZ sind ein öffentlich-rechtliches Unter-nehmen und gehören somit indirekt auch ihren Kunden. Für Sie tätigen wir unseren Energie-Einkauf vorausschauend zu günstigen Preisen am Markt. Da wir genossenschaftlich orien-tiert sind, können wir unsere Kunden mit einer Vergünstigung auf der Rechnung an unserem Gewinn teilhaben lassen. Für das nächste Jahr gewähren wir wieder diesen Bonus. Alles Wissenswerte rund um Ihren Strompreis fin-den Sie auf Seite 9.
Unsere Erträge investieren wir auch in unser Netz. Noch immer gibt es Freileitungen, diese werden zur Verbesserung unseres Strom-netzes aber laufend in den Boden verlegt, wo immer es möglich ist. Ein besonders spek-takuläres Projekt wurde diesen Sommer am Albishorn umgesetzt (Seite 16)
Optimieren und Reparieren ist auch das The-ma unseres Wettbewerbs. Es gibt unzählige Tricks, wie man Kaputtes reparieren, Altes wie-der brauchbar oder Abgenutztes verschönern kann. Bestimmt wissen Sie, unsere Leser, un-zählige solcher Geheimtipps. Verraten Sie uns diese? Die besten Einsendungen stellen wir vor und obendrein gibt es etwas zu ge-winnen. Der Wettbewerb dazu ist auf Seite 19. Viel Glück!
Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre
Dr. Urs RengelCEO EKZ
Liebe Leserin Lieber Leser
Leserangebot«Besuch im Mammut- museum Niederweningen» mit Saft&Kraft.
Seite 32/33
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Rat & Tat
Gut zu wissen
Sie fragen – wir antworten
«Ist das Vorheizen des Backofens noch zeitgemäss?»
«Wie wird eine Stromtankstelle für Elektroautos in einem Miethaus abgerechnet?»
Nein, viele Gerichte können ohne Vorheizen in den Backofen gestellt und die Auf heizzeit kann damit gleich mitgenutzt werden, wodurch das Gericht schliesslich schneller auf den Tisch kommt. In einem ersten Schritt kann ungefähr die halbe Zeit des Aufwärmens an die Garzeit angerechnet werden. Weiter macht es auch Sinn, den Backofen bereits etwas vor Ende der Garzeit abzuschalten. Es gibt allerdings Gerichte, wie beispielsweise Soufflés, die in einen vorgeheizten Backofen geschoben werden müssen, sonst gelingen sie nicht,
oder es gibt keine schöne Kruste. Etwas Experimentierfreude gehört also dazu. ■
Dafür gibt es keinen Standard. Es sind viele Lösungen möglich, und diese müssen schliesslich mit dem Vermieter abgesprochen werden. Einfache Lösungen gehen dahin, dass der Benutzer eine Pauschale für den Stromverbrauch bezahlt und so z. B. mehr an die Rechnung für den Allgemeinstrom leistet. Dies ist technisch am einfachsten, aber natürlich nie ganz genau. Exakte Abrechnungen bedürfen einer sepa raten Zähleinrichtung. Dies bedingt aber einen höheren Aufwand bei der Installation. ■
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Ihr Draht zu den EKZWenn’s um Energie geht, sind wir für Sie da: an 365 Tagen, rund um die Uhr.
EKZ 24-Stunden-StörungsdienstRufnummer 0800 359 359– bei Stromausfall– bei Schäden an Freileitungen– Meldung defekter Strassenlampen
EKZ Eltop 24-Stunden-ServiceRufnummer 0848 888 788Alle Elektrodienstleistungen unter einem Dach:– Elektroinstallationen– Gebäudeautomation– Telematik/IT– 24-Stunden-Service
EKZ KundendienstRufnummer 058 359 55 22Servicetelefon für fachkundige Beratung:– Wohnungswechsel– EKZ Stromprodukte– Stromrechnung
EKZ EnergieberatungRufnummer 058 359 11 13– Beratung rund um erneuerbare Energie
und Energieeffizienz
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)Dreikönigstrasse 18, Postfach 22548022 Zürich, Telefon 058 359 11 11
[email protected] oder [email protected]
ImpressumHerausgeber: EKZ, Dreikönig strasse 18 Postfach 2254, 8022 Zürich Verantwortlich: Annabel Ott Gesamtrealisation: Visiolink AG (Linkgroup) Mühlebachstrasse 52, Postfach, 8032 Zürich Art Direction: Claudia Schmid, Beat Kühler Redaktionsleitung: Irene M. Wrabel, Mark van Huisseling Redaktionsadresse: Saft & Kraft Mühlebachstrasse 52, Postfach, 8032 Zürich [email protected], Telefon 044 268 12 99 www.saft-kraft.ch Anzeigen/Druckmaterial: Deni Lechmann [email protected], Telefon 044 268 12 50 Erscheinungsweise: vierteljährlich, 10. Jahrgang, 250 000 Exemplare
Für unverlangt eingesandte Unterlagen (Manuskripte, Fotos, Waren usw.) lehnen wir die Verantwortung ab. Nachdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit schrift-licher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Exemplare von Saft & Kraft können bei der Redaktion unter 044 268 12 99 nachbestellt werden.
myEKZ Kundenportal: Jetzt registrieren und gewinnen. www.ekz.ch/registrierung
Haben Sie Fragen zum Thema Energie?
André Montani, EKZ Energieberater
Schreiben Sie uns:Saft & Kraft, EKZ Energieberatung Postfach 2254, 8022 Zürich
Oder per E-Mail an: [email protected]
Oder rufen Sie uns einfach an:Telefon 058 359 11 13
«Wie kann ich sicher sein, dass der bestellte Natur-strom auch zu meiner Steckdose kommt?»
Der bestellte Naturstrom wird nicht an Ihre Steckdose geliefert, denn dafür wären separate Stromleitungen nötig, was viel zu teuer wäre. Sie haben aber Gewähr, dass die be
stellte Naturstrommenge für Sie produziert und dadurch die Produktion aus einer herkömmlichen, weniger umweltfreundlichen Quelle entsprechend reduziert wird. Das ist vergleichbar mit dem Geld: Wenn Sie eine 100erNote am Auto maten beziehen, ist es physisch auch nicht die Note, die Ihr Arbeitgeber als Lohn auf Ihr Konto einbezahlt hat. Es sind aber die 100 Franken, die Sie verdient haben. ■
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Rat & Tat
Radsport
EKZ CrossTour nun auch in MeilenNach der erfolgreichen und vielbeachteten Lancierung der EKZ CrossTour im vergangenen Jahr wird die Schweizer Radquerserie in der Saison 2015/2016 durch ein neues, fünftes Rennen in Meilen ergänzt. Am 2. Januar 2016 wird das grosse Finale der EKZ CrossTour auf der Meilener Allmend ausgetragen. Für die EKZ CrossTour, die bereits im ersten Jahr einen kleinen Boom im Schweizer CrossSport ausgelöst hat, ist das Hinzukommen eines fünften Rennens von grosser Bedeutung. CrossTourPräsident Christian Rocha zeigt sich erfreut: «Mit einem fünften Lauf werden wir zur grössten und wichtigsten internationalen Rennserie ausserhalb Belgiens. Davon profitieren in erster Linie unsere Schweizer Fahrer auf dem langfristigen Weg zurück in Richtung Weltspitze.» Der Auftakt der EKZ CrossTour erfolgt am 13. September 2015 auf der Badener Baldegg. Daten EKZ CrossTour 2015/2016:
Baden AG: 13.09.2015Dielsdorf ZH: 04.10.2015Hittnau ZH: 01.11.2015Eschenbach SG: 13.12.2015Meilen ZH 02.01.2016
Weitere Informationen unter: www.ekz-crosstour.ch
Solaranlage am Walensee
Die Testanlage misst und misstAm Walensee könnte einst die grösste Solar-anlage der Schweiz entstehen. Die kleine Schwester, eine 70 Quadratmeter grosse Testanlage, konnten die EKZ nach Genehmi-gung durch die Behörden im Januar in Be-trieb nehmen. Die temporäre Testanlage soll helfen, die erwarteten Stromerträge in dem stillgelegten Steinbruch genauer zu berech-nen. Sie besteht aus zwei bis zu 17 Metern breiten Stahlkonstruktionen sowie einer eigenen Wetterstation und einem Messcon-tainer. Sieben unterschiedliche Technolo-gien werden über ein Jahr hinweg getestet. Die Messergebnisse werden mit Spannung erwartet, denn die direkte Sonnenein strah-lung, der Jahresverlauf der Sonne sowie die Reflexion des Wassers versprechen vor allem auch im Winterhalbjahr überdurch-schnitt liche Stromerträge.
Förderprogramm
Effiziente Kühl- und Gefriergeräte Sparen Sie Geld und Energie mit der aktuel-len Förderaktion der EKZ: Kaufen Sie jetzt ein Kühl- oder Gefriergerät der Effizienzklas-se A+++ und profitieren Sie noch bis zum 30. September 2015 vom EKZ Förderpro-
gramm. In den letzten Jahren wur-de die Effizienz von Kühl- und Gefriergeräten laufend verbessert. Inzwischen verbraucht ein mo-derner Kühlschrank der Effizienz-klasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom als ein älteres Gerät der Klasse C. So kann der Strom-verbrauch auf ein fache Weise re-duziert werden.
Alle Informationen zur Aktion finden Sie unter www.ekz.ch/kundenaktion
Wird wieder populärer: Radcross-Sport in der Schweiz
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Rat & Tat
Elektromobilität
Strom tanken mit dem SmartphoneTanken an Elektrozapfsäulen so einfach wie möglich gestalten – dies ist das Ziel eines Pilotversuchs, bei dem der Zugang zur Elek-trotankstelle neu übers Smartphone ermög-licht wird. Hierfür stellen die EKZ diverse E-Tankstellen zur Verfügung. Derzeit nutzen Kun dinnen und Kunden das System von Park & Charge: Gegen ein Depot für einen Zapfsäulen-Schlüssel und eine jährliche Pauschale können sich EKZ Kunden dort anmelden und erhalten eine Vignette und den Zapfsäulen-Schlüssel für die E-Tank-stellen.Im Rahmen eines Pilotprojekts testen die EKZ nun ein neues System, welches sie gemeinsam mit der Spezialistin für Zutritts-systeme, Kaba, ausgearbeitet haben. Der Zugang zur Elektrotankstelle erfolgt über das Smartphone. Der Kunde erhält die Berech-tigung für seine Abo-Laufzeit direkt auf sein Smartphone und bezahlt im App Store – einfach, schnell und unkompliziert. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, können die Elektromobile künftig noch einfacher betankt werden.
Ausbildung
EKZ Nachwuchs stürmt PodestplätzeDie EKZ sorgen nicht nur für eine zuverlässige Stromversorgung, sondern öffnen auch jungen Menschen die Türen ins Berufsleben. 52 Jugendliche haben ihre Berufslehre kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Drei der Nachwuchstalente, ihres Zeichens frisch diplomierte Netzelektriker EFZ, stürmten in ihrer Berufsgattung gar das Podest. Und 45 neue Lernende stehen bereits wieder in den Startlöchern. Besonders herausragend zeigten sich in diesem Jahr die NetzelektrikerLernenden. Ramon Streng (19), Peter Dällenbach (19) und Patrick Reich (21) haben mit den drei besten Abschlüssen ihrer Berufsgattung das Podest im Kanton Zürich erobert und dabei die Prüfer beeindruckt: «Die drei waren bereits bei der Prüfungsvorbereitung Anfang Jahr sehr stark und haben die Referenten mit ihrer Auffassungsgabe aus der Reserve gelockt», freut sich Beat Kropf, Berufsbildungsverantwortlicher für Netzelektriker. «Netzelektriker sind gesuchte Berufsleute. Deshalb setzen wir besonders in den technischen Be rufen auf selbst ausgebildeten Nachwuchs.» Netzelektriker bauen und unter halten das elektrische Leitungsnetz, damit der Strom einwandfrei zum Kunden fliesst.
Lehr-Engagement geht weiter – freie Lehrstellen für 2016Die EKZ können rund die Hälfte der neu diplomierten Berufsleute weiterbeschäftigen. Seit August stehen wieder 45 neue Lernende in den Start löchern. Für den Lehrbeginn im Sommer 2016 sind noch zahlreiche Lehr stellen frei, vor allem auch bei der Lehre zum Elektroinstallateur, der EKZ Eltop Ausbildung mit den meisten Lehrstellen.
Weitere Informationen unter:www.ekz.ch/lehrstellen
Ausgezeichnete Netzelektriker: Peter Dällenbach (l.) und Ramon Streng mit Ausbildner Beat Kropf (nicht im Bild: Patrick Reich).
EKZ Newsletter
Bestens informiert Der EKZ Newsletter informiert Sie regel-mässig über den effizienten Umgang mit Energie, über Aktuelles zur Stromver-sorgung im Kanton Zürich, neue Produkte und Dienstleistungen, Kundenaktionen, kommende Events und attraktive Verlosun-gen. Abonnieren Sie noch heute unver-bindlich unseren elektroni schen Newsletter, und bleiben Sie auf dem Laufenden.
www.ekz.ch/newsletter
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Rat & Tat
Versorgungssicherheit
Vorausschauend grabenStromunterbrüche unterteilen sich in geplan-te und ungeplante Ereignisse. Rund zwei Drittel sind von den EKZ geplant, hervorge-rufen beispielsweise durch Instandhal-tungsarbeiten oder Netzausbauten. Die be-troffenen Kunden werden von den EKZ im Voraus darüber informiert. Rund ein Drittel betreffen allerdings un geplante Ereignisse, und die meisten davon wären durchaus ver-meidbar: Sie werden oft mals von Baggern verursacht, die Strom leitungen bei Erdarbei-ten beschädigen. Solche Zwischenfälle bergen grosse Gefahren für die Baufirmen und sind für die Kunden der EKZ ein Ärgernis. Das muss aber nicht sein. Bauprojekte können frühzeitig abgesichert werden, indem man sich online informieren und die Pläne kostenlos beziehen kann: www.ekz.ch/planauskunft
EKZ Online-Shop
Energiesparende ProdukteExklusiv können EKZ Kunden im neuen Online-Shop eine Auswahl an energie spa renden Produkten zu reduzierten Preisen bequem und einfach be stellen. Die Lieferung ist portofrei und klimaneutral. Testen Sie jetzt den neuen EKZ OnlineShop unter shop.ekz.ch, und geben Sie uns auf [email protected] Ihr Feedback.
Elektromobilität
Elektrisch ins HotelDas Angebot an attraktiven Elektroautos wächst und somit auch die Nachfrage an verfügbaren Lademöglichkeiten. Aufgrund der längeren Ladezeiten sind Standorte gefragt, wo Fahrzeuge ohnehin länger stehenbleiben. Hotels bieten sich hierfür an und bieten dadurch einen neuen Service. Am Zürichsee haben die Seminarhotels Sedartis in Thalwil und Belvoir in Rüsch likon den Trenderkannt und stellen ihren Gästen eine ETankstelle zur Verfügung. Diese können nun ihre Fahrzeuge während ihrer Konferenz oder über Nacht auftanken. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Kabel und Strom tank stellen. Somit ist eine individuelle Be ra tung sinnvoll. Mit dem Knowhow der EKZ in Sachen Ladelösungen und den In stallationsprofis der EKZ Eltop steht einer Verdichtung des ETank stelle nnetzes im Kanton Zürich nichts im Weg.
Weitere Informationen unter:www.ekz.ch/ladeloesungenwww.ekz.ch/stromtankstellen
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Rat & Tat
Innovation
Intelligente StrassenleuchtenDen EKZ ist ein weiteres Pilotprojekt ge-glückt. In Regensdorf sorgen 33 moderne LED-Leuchten entlang einer Kantonsstrasse für Sicherheit und Komfort – und sparen zugleich 25 Prozent Strom. Dank ihrer intel-ligenten Steuerung und blitzschnellen Radarsensoren fährt die Beleuchtung auf der Teststrecke auf 100 Prozent Licht hoch, kurz bevor ein Verkehrsteilnehmer vorbei-fährt. Wird kein Licht mehr gebraucht, kehrt sie kurz darauf wieder in den gedimmten Modus zurück. Die Sensoren können Auto, Velo oder Fussgänger anhand ihrer Geschwin-digkeit unterscheiden. Mit dem System betreiben die EKZ die erste funktionierende Anlage dieser Art auf einer Schweizer Kan-tonsstrasse. Das energiesparende System eignet sich besonders ausserorts und in wenig bewohn-ten Gebieten. Dort ist die Ersparnis am höchsten und Anwohner sind am wenigsten tangiert. Der Kanton Zürich als Auftraggeber und die EKZ werden in den nächsten Jahren ermit-teln, ob das System bei aller Stromersparnis auch wirtschaftlich ist. In rund 130 Zürcher Gemeinden planen, bauen und unterhalten die EKZ rund 75 000 Leuchten. Rund 0,7% des gesamten Stromverbrauchs fliesst im EKZ Gebiet in die Strassenbeleuchtung.
Wie es funktioniert, sehen Sie im Videolink auf www.ekz.ch/beleuchtung
Kundenportal
myEKZ – bequemer geht’s nichtGreifen Sie direkt auf persönliche Informationen und sämtliche EKZ Serviceleistungen rund um Ihren Strom zu. Möchten Sie Ihren Umzug online melden, problemlos Ihre Zahlungsart ändern oder auf Naturstrom umsteigen? All das ist für Sie ohne Aufwand mit wenigen Klicks auf myEKZ möglich – 24 Stunden täglich an 7 Tagen die Woche: unabhängig von Öffnungs oder Bürozeiten, vom Computer oder von mobilen Geräten aus.
Rechnungen sind schon archiviertIhre bisher gezahlten Rechnungen sind übersichtlich archiviert und direkt online einsehbar. In Ihrem persönlichen Portal finden Sie zudem Informa tionen über Ihren individuellen Stromverbrauch im Vergleich zu den letztjährigen Verbrauchswerten. Ausserdem steht Ihnen ein Vergleich mit Ihrer Nachbarschaft zur Verfügung, damit Sie Ihren eigenen Stromverbrauch auch mit dem Durchschnitt Ihrer Nachbarn vergleichen können. Kunden, die ihren Strom selbst produzieren, können im myEKZ Kundenportal einfach die Daten ihrer Einspeisung verfolgen.
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Politik & Wirtschaft
Was kostet der Strom?Ohne Elektrizität ist das Leben, wie wir alle es heute führen, nicht mehr denkbar. In der Schweiz geniessen wir eine hohe Versorgungs sicherheit – und das bei im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn tiefen Preisen. Wie geht das? Ein Blick hinter die Kulissen des Stromhandels.
TEXT: IRENE M. WRABEL
Die Schweiz ist eine Hochpreisinsel. Doch das gilt nicht für alle Bereiche. Unsere Strompreise liegen im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. «In der
Schweiz leuchtet die Glühlampe für das gleiche Geld fast doppelt so lang wie in Dänemark oder Deutschland und ein Drittel länger als in Italien», lässt sich auf der
Website stromonline.ch nachlesen. Was auf den ersten Blick verwundern mag, erklärt sich bei genauerer Betrachtung der Strompreiszusammensetzung.
Viele Faktoren bestimmen den PreisJeder Haushalt bezahlt mit dem Strompreis nicht nur die verbrauchte Energiemenge. Die Kosten für das Netz, Steuern
Im europäischen Vergleich zahlen Schweizer deutlich weniger für ihren Strom.
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Veränderungen EKZ Tarife 2016 für Privatkundenim Versorgungsgebiet exkl. Bezirk Einsiedeln
EKZ Mixstrom Privat
und Abgaben kommen in bestimmten Anteilen hinzu. Im Strompreis, den der Endverbraucher letztlich zahlt, sind folgende Komponenten enthalten:
1. Der NetzpreisNeben den Kosten für das Übertragungsnetz (Kabel, Leitungen, Transformatoren, Verteilkabinen usw.) enthält der Netzpreis auch die Aufwände für die sogenannten Systemdienstleistungen. Diese haben einen Anteil am Netzpreis von etwa 10 Prozent. Dazu zählt in erster Linie der Einkauf von Regelenergie. Diese wird benötigt, um die täglichen Differenzen zwischen Produk tion und Verbrauch im Netz auszugleichen. Der Netzpreis hat in der Schweiz einen Anteil von etwa 46 Prozent am Strompreis.
2. Der EnergiepreisIm Energiepreis zahlt der Kunde die Kosten für den Einkauf des Stroms auf dem freien Markt beziehungsweise die Kosten für die Produktion des Stroms in eigenen Kraftwerken. Der Aufwand für die Vermarktung der Energie ist ebenfalls hier enthalten. In einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt entfallen zirka 39 Prozent des Strompreises auf den Energiepreis.
3. Die Steuern und AbgabenIn den Steuern und Abgaben enthalten sind neben der Mehrwertsteuer und den kantonalen und kommunalen Abgaben die Bundesabgabe zum Schutz der Gewässer und Fische sowie die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zur Förderung erneuerbarer Energien. Die KEV hat sich auf
2016 hin von 0,65 auf 1,4 Rappen pro Kilowattstunde mehr als verdoppelt. Begründet wird dies mit dem hohen Interesse von Einspeisewilligen, also einem Überangebot an Anfragen. Seit dem 1. April 2014 werden kleine Photovoltaikanlagen mit Einmalvergütungen gefördert statt mit einem zugesicherten Abnahmetarif. In der Stromrechnung ist ein Anteil von 6,7 Prozent den Steuern und Abgaben zuzurechnen. Ge
rade dieser Anteil ist im europäischen Vergleich sehr niedrig. In Österreich etwa macht der Abgabenanteil rund 35 Prozent aus, in Deutschland liegt er sogar bei 52 Prozent. Damit erklärt sich also das im inter nationalen Vergleich ungewöhnliche Preisgefüge.
Steuerungsmöglichkeit durch StromhandelDoch auch innerhalb unseres Landes lassen sich durchaus nennenswerte Preisunterschiede feststellen. Das, obwohl die Energieversorgungsunternehmen selbst eben nur begrenzt Einfluss auf die Höhe des Gesamtstrompreises mit allen Abgaben haben, den sie von den Kunden in ihrem jeweiligen Versorgungsgebiet verlangen. Umso wichtiger ist es für die Energieversorger, den Preis für die Beschaffung möglichst tief zu halten, denn diese Grösse können sie selbst beeinflussen. Dass mit Strom gehandelt wird, ergibt sich fast schon von selbst: Strom lässt sich in grossen Mengen kaum speichern, und wer mehr produziert, als verbraucht wird, muss diese Menge direkt weiterverkaufen – oder eben einkaufen. Die Hauptaufgabe der Beschaffung ist es, die Komplexität dieser Märkte zu verstehen und so den besten Preis für die Stromkunden zu realisieren.
Kontrolliert wird das System von der Eid genössischen Elektrizitätskommission, kurz ElCom, der unabhängigen staatlichen Regulie rungsbehörde im Elektrizitätsbereich. Ihre Aufgabe sind die Überwachung der Strompreise und die Einhaltung des Stromversorgungs und Energiegesetzes im
Durchschnittliche Preisentwicklung 2015/2016
2015 2016
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−4% EKZ Preise
Netznutzung: –0,17 Rp./kWh
Energielieferung: –0,63 Rp./kWh
Förderung Energie- effizienz: keine Veränderung
Bundesabgaben und SDL der Swissgrid: +0,12 Rp./kWh
«Die EKZ Kunden profi tieren direkt vom Unternehmens-gewinn.»STEFAN MEYRE, LEITER GESCHÄFTSBEREICH ENERGIE EKZ
Auf die Hoch- und Niedertarife sowie auf den Grundpreis wird ein Bonus von 8 Prozent gewährt.* SDL: Tarif für allgemeine Systemdienstleistungen der Swissgrid.** Förderung Energieeffizienz: für vergünstigte Energieberatungsleistungen und Förderprogramme.*** Bundesabgaben: Abgaben zur Förderung erneuerbarer Energien (z. B. KEV) sowie zum Schutz der Gewässer und Fische.
NiedertarifRp./kWh
HochtarifRp./kWh
2015 2016 2015 2016
Energie und Netz
Energielieferung EKZ Mixstrom Privat
Rp./kWh 6,97 6,64 9,45 8,75
Netznutzung EKZ Netz 400
Rp./kWh 4,05 4,05 10,37 10,37
Abgaben
Systemdienstleistungen SDL * Rp./kWh 0,58 0,49 0,58 0,49
Förderung Energieeffizienz ** Rp./kWh 0,17 0,17 0,17 0,17
Bundesabgaben *** Rp./kWh 1,19 1,40 1,19 1,40
Elektrizitätstarif Total Rp./kWh 12,96 12,75 21,76 21,18
Grundpreis CHF / Mt. 5.40 5.40 5.40 5.40
Bonusvergütung in Prozent 6 % 8 % 6 % 8 %Preise inkl. MwSt.
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Politik & Wirtschaft
Interesse der Kunden. Sie überwacht zudem die Versorgungssicherheit im Strombereich mit den dazu nötigen Massnahmen. Festgelegt ist das im Stromversorgungsgesetz, dem Regelwerk, das die Voraussetzun gen für eine sichere Elektrizitätsversorgung sowie für einen wettbewerbs orientierten Elektrizitätsmarkt schaffen soll.
Der beste Preis für alleIm Kanton Zürich ist es die Aufgabe der EKZ, alle Stromnutzer – rund eine Million Menschen – kostengünstig, sicher und umweltgerecht mit Strom zu versorgen. Das gesamte Leitungsnetz umfasst rund 14 000 Kilometer. In den Ausbau und den Erhalt dieser Infrastruktur investieren die EKZ jährlich rund 50 Millionen Franken. Tiefe Energiepreise sind für die EKZ als kantonseigener Betrieb ein wichtiger Beitrag, um den Standort Zürich attraktiv und wettbewerbsfähig zu halten. «Unser Ziel ist es, alles dafür zu tun, damit wir unseren Kunden den besten Preis anbieten können», sagt Riccardo Pozzi, Leiter Beschaffung
Energie bei den EKZ. «Wir lassen dazu den Markt spielen.» Damit umschreibt er kurz die ebenso umsichtige wie simple Beschaffungspolitik. Eingekauft wird der Strom beim günstigsten Anbieter, und das zum
jeweils bestmöglichen Zeitpunkt. Auch beim Verkauf wird grösstmöglich opti miert. Die daraus entstehenden Kostenvorteile werden direkt an die Kunden weitergegeben. Durch dieses moderne Beschaffungssystem halten die EKZ ihre Wettbewerbsfähigkeit intakt und bleiben so zukunftsorientiert.
Freie Wahl des StromproduktsIn der Schweiz wird Strom zu rund 58% aus Wasserkraft, zu 36% aus Kernkraft und zu 6% aus fossilen und neuen erneuerbaren Energien produziert – der sogenannte Schweizer Produktionsmix. Massgebend für die Konsumenten ist der gelieferte Strom, denn anhand dieses Liefermixes entscheiden sie sich für ein bestimmtes Stromprodukt. Die EKZ hat ihr Produktportfolio zu Beginn des Jahres bewusst gestrafft. Mit dieser Vereinfachung konnten Kostenvorteile in der Abwicklung erzielt werden, von denen wiederum die Kunden profitieren. «Das System ist ganz einfach: Die Grundversorgung wird konsequent mit dem günstigsten Produkt ‹Mixstrom› geleistet»,
«Unser Ziel ist es, alles dafür zu tun, damit wir unseren Kunden den besten Preis anbieten können.»RICCARDO POZZI, LEITER BESCHAFFUNG ENERGIE EKZ
Wasserkraftwerke sind die grössten Stromproduzenten der Schweiz.
Berechnen Sie Ihre persönlichen Stromkosten: www.ekz.ch/tarife
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Politik & Wirtschaft
erklärt Stefan Meyre, Leiter Geschäftsbereich Energie bei den EKZ.
Mixstrom ist das Standardprodukt der EKZ, es besteht aus 100% erneuerbarer Ener gie, mehrheitlich aus Wasserkraft. Doch die Wahl freiheit ist für die Konsumenten selbstverständlich auch weiterhin gegeben. «Über das Standardprodukt für Privat und Geschäftskunden hinaus haben unsere Kunden natürlich die Möglichkeit, unsere zertifizierten EKZ Naturstromprodukte, die höchste ökologische Qualitätsanforderungen erfüllen, zu beziehen. Dafür gelten dann jeweils an dere Preise», sagt Stefan Meyre.
Die EKZ sind eine rechtlich selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts, ein kantonseigener Betrieb. Und genau das bietet einen grossen Vorteil für die Kunden im Versorgungsgebiet. «Die EKZ Kunden profitieren direkt vom Unternehmensgewinn, da das Unternehmen als kantonseigener Betrieb keine Steuern abführen muss. Wir können unsere Gewinne also direkt an die Kunden weitergeben.» Im letzten Jahr beliefen sich diese Rückzahlungen an die Kunden in Form eines Bonus auf rund 30 Millionen Franken.
Energiepreise: Kanton Zürich ist konstant günstig
Bereits seit mehreren Jahren gehören die EKZ zu den günstigsten Energieversorgern in der Schweiz, und das wird auch in Zukunft so bleiben. Die günstigen Preise der EKZ werden offiziell durch die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) bestätigt:
Im landesweiten Vergleich Im kantonalen Vergleich
Tarifvergleich in Rp. / kWh: Kategorie H4, Energie für das Jahr 2015
< 17,48 17,48–19,54 19,54–21,60 21,60–23,66 > 23,66
Detaillierte Informationen finden Sie unter www.strompreis.elcom.admin.ch
Bonus bleibt unverändert hochDie EKZ sind dazu verpflichtet, selbsttragend und kostendeckend zu wirtschaften. Als Verteilnetzbetreiber unterstehen die EKZ den Bundesgesetzen in den Bereichen Energie und Stromversorgung. Diese gesetzlichen Vorgaben schreiben fest, dass diverse Offenlegungspflichten erfüllt wer
den müssen. Dazu gehören etwa die Elektrizitätstarife für Privat und Geschäftskunden und die Stromkennzeichnung. Auch auf kantonaler Ebene unterstehen die EKZ diversen Vorschriften. Daneben wurden durch den Verwaltungsrat der EKZ weitere Vorgaben definiert, wie beispielsweise der Kundenbonus.
Dessen Höhe wird jährlich neu festgelegt und richtet sich nach dem Geschäftsgang des Unternehmens. «Der Bonus wird sowohl auf die Energielieferung als auch auf die Netznutzung gewährt», erläutert Stefan Meyre. «Er wird für Privatkunden im nächsten Jahr um zwei auf acht Prozent erhöht.» Dies dank besonders umsichtigem Wirtschaften, denn obwohl die Bundesabgaben für 2016 bereits wieder steigen, sinken die Gesamtkosten für einen Privathaushalt im nächsten Jahr um erfreuliche 4%. So profitieren die Kunden im EKZ Versorgungsgebiet weiterhin von einem der günstigsten Tarife der Schweiz. ■
«Die Grundversor-gung wird konse-quent mit dem güns-tigsten Produkt <Mixstrom> geleis-tet.»STEFAN MEYRE, LEITER GESCHÄFTSBEREICH ENERGIE EKZ
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Wissen & Technik
Es gibt fast 7000 verschiedene Sprachen auf der Welt, 832 davon al lein auf PapuaNeuguinea; die grösste Bedeutung heute hat die englische Sprache, gefolgt von
Spanisch, Französisch und Arabisch. 1878 unternahm der polnische Augenarzt und Sprach sowie Literaturwissenschaftler Ludwik Lejzer Zamenhof den Versuch, eine einheitliche Weltsprache einzuführen –
«Esperanto». Diese sollte leicht erlernbar sein und die Kommunikation über Sprachgrenzen hinweg erleichtern. Seine Idee hat sich bis heute nicht durchgesetzt, obwohl Esperanto noch immer an einigen Schulen gelehrt wird.
Beinahe zeitgleich tauchte eine andere Art der schriftlichen Verständigung auf: die Emoticons. Der Begriff besteht aus den englischen Wörtern «Emotion» (Gefühl)
Emotionaler schreibenWas Esperanto nicht erreichte, schafften Satzzeichen, die in Kombi-nation kleine Gesichter bilden – eine einfache und unmissver-ständliche Kommunikation über die Sprachgrenzen hinweg. Eine kleine Kulturgeschichte der sogenannten «Emoticons».
TEXT: VALESKA JANSEN
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und «Icon» (Zeichen). Im amerikanischen Satiremagazin Puck wurden 1881 die ersten Emoticons verwendet. Freude, Melancholie, Gleichgültigkeit und Erstaunen wurden dort erstmals durch typografische Satzzeichen dargestellt, einfacher ausgedrückt: als StrichmännchenGesicht.
Wiedergeburt des StrichmännchensDoch auch diese Art der vereinheitlichten Verständigung geriet erst einmal in Vergessenheit. Bis 1963 der amerikanische Werbegrafiker Harvey Ball die «Gefühlszeichen» wiederentdeckte. Er gilt als der Erfinder des «Smiley». Der Siegeszug der Zeichensprache begann aber erst vor 35 Jahren. Der amerikanische Informatikprofessor Scott E. Fahlman hatte die Idee, Missverständnissen in der schriftlichen
Sprache mit Satzzeichen aus dem Weg zu gehen: Kombiniert verwendet ergeben etwa ein Doppelpunkt, Bindestrich und eine halbe Klammer ein lachendes Gesicht, das seitlich liegt.
Neue Art der KommunikationHeute sind die Gefühlsgesichter nicht mehr wegzudenken. Sie tauchen in EMails, SMS, Posts auf Facebook und allen möglichen Chatrooms auf. Am meisten verwendet werden dabei das lachende und das enttäuschte Smiley mit nach unten gezogenen Mundwinkeln, also der anderen halben Klammer. Ihr Ziel haben beide längst erreicht – sie verhelfen zu einer leichtverständlichen und oft entspannteren Kommunikation. Sätze wie: «Ich warne dich» verlieren rasch an Bedrohlichkeit, wenn der Schreiber seine ironischübertrieben gemeinte Aussage durch einen netten DreiSatzzeichenSmiley entschärft. Unter Computerbenutzern hat sich inzwischen eine gefühlsmässig noch aussagekräftigere Form der kleinen Gefühlsgesichter etabliert: die Tastenkombination «Shift», «Doppelpunkt» und «Klammer zu» ergibt automatisch ein lachendes SmileySymbol.
Ein Lächeln erfindet sich neuDass der Begriff Smiley eigentlich vom englischen «smile», also «lächeln» stammt, hat im modernen SymbolSchriftgebrauch keine Bedeutung. Denn die gleiche Tastenkombination mit dem «Klammer auf» Zeichen, wird ebenfalls Smiley genannt, und das obwohl es ein enttäuschtes Gesicht mit nach unten gezogenen Mundwinkeln
ergibt. Eingeweihte wissen, dass die Schmollgesichter eigentlich «Frowny» (vom englischen «to frown» für «stirnrunzeln») heissen.
Im SmartphoneZeitalter hat sich dank Emoticons heute bei den Jugendlichen eine eigene SymbolSchriftsprache entwickelt. Es gibt etwa grafisch dargestellte Smileys in allen Hautfarben, wütende rote Smileys, Smileys mit dunkler Sonnenbrille oder Heiligenschein. Dazu Hunderte anderer grafischer Symbole wie eine Hand mit Daumen nach oben, flammende rote Herzen oder eine tanzende Frau. Mit ihnen können ganze Sätze gebildet werden – jenseits von Sprachbarrieren.
Neue KommunikationsformDie Symbole, die mehrheitlich zum Spass verwendet werden, werden aber auch streng beurteilt: «Jugendliche, die sowieso schon schwach im Unterrichtsfach Deutsch sind, laufen Gefahr, eine ordentliche Satzbildung und Grammatik nicht mehr richtig zu erlernen», sagt beispielsweise Christoph Gerber, stellvertretender Schuldirektor an der Sekundarschule in Kirchberg SG. Wohingegen Christa Dürscheid, Professorin am Deutschen Seminar der Universität Zürich, in einer zweieinhalb Jahre dauernden Forschungsarbeit
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Freude
Die ersten Emoticons aus dem Satire magazin
«Puck» von 1881
Melancholie
Gleichgültigkeit
Erstaunen
Grosse Emotionen stecken oft
in wenigen Zeichen
Zwinkern
Verwirrt
Weinen
;-)
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über öffentliche und private Kommunikation in den neuen Medien zu einem anderen Schluss kam; in «Emoticons als neue Kommunikationsform» schrieb sie: «Die neuen Medien haben sich in den vergangenen Jahren als Ort erwiesen, an dem die Sprachpraxis ganz besonders dem Wandel unterworfen ist. Das Schreiben in den neuen Medien ist aber kein Faktor, der das Schreiben in der Schule beeinflusst – je nach Schreibsituation gelten andere Schreibkonventionen, und die Schüler sind sich dessen durchaus bewusst.»
Japanische Emojis vornewegEmoticons haben sich als neue Kommunikationsform durchgesetzt – und zwar generationsübergreifend. Egal ob Jung oder Alt, immer mehr Menschen nutzen die kleinen Zeichen, um rasch einen Gefühlszustand in einer privaten SMS, Whatsapp oder EMailNachricht auszudrücken. Sogar Grosseltern kommunizieren heute mit ihren Enkeln auf diesem Weg. «Das Interesse mich zu sehen, lässt leider immer
mehr nach, was ich natürlich verstehe. Deshalb habe ich mir einen Mobilvertrag mit einem iPhone gekauft – und mein Enkel findet die Zeit, sich mit mir auf Whatsapp auszutauschen», sagt etwa die 72jährige Marlies Käppeli. Abgesehen von der Zeiteinsparung beim Tippen machen Emoticons auch Spass. Geschäftlich sollten sie allerdings besser vermieden werden. Hier dient ein klassischer und, vor allem, korrekter Sprachgebrauch.
Weltmeister im Benutzen von Emoticons sind, wenig überraschend, die Japaner. Als der japanische Webdesigner Shigetaka Kurita in den 1990er Jahren das asiatische Pendant zu den Emoticons, die «Emojis», erfand, löste er einen Boom bei seinen technikverliebten Landsleuten und Computernutzern in ganz Asien aus. Das Wort «Emoji» ist eine Kombination zweier japanischer Wörter «emo» (Bild) und «ji» (Zeichen). Vergangenes Jahr wurde das erste Buch, in dem nur Emojis vorkommen, veröffentlicht. Der chinesische Künstler Xu Bing schildert in «The Book from the Ground» einen Tag im Leben eines städtischen Angestellten. Sein Buch ist zudem wohl das erste, das weltweit verstanden wird – ohne dass es übersetzt werden muss.
Was der polnische Augenarzt Lejzer Zamenhof mit Esperanto nicht geschafft hat, haben kleine Symbole, die am Anfang als Kombinationen aus drei Tastaturzeichen gestaltet wurden, erreicht: eine weltweit einheitliche Sprache oder zumindest Art der Verständigung. ■
Nützliches Wissen
■■ Eine Studie amerikanischer und korea-nischer Forscher fand heraus, dass vor allem im Online-Kundenservice-Bereich Kunden zufriedener sind, wenn ihre Anfragen in sogenannten Chatrooms (virtueller Kommunikationsraum im World Wide Web) von Mitarbeitenden mit Emoticons und Emojis beantwortet werden. Die Smileys et cetera über-bringen Empathie und vermitteln Nähe.
■■ Emoticons können Zeit sparen und hel-fen, eine Nachricht richtig einzuordnen.
■■ Neben verliebten Hetero-Pärchen-Sym-bolen gibt es nun auch schwule und les-bische Paare.
■■ Für jedes Emoticon stehen sechs ver-schiedene Hautfarben zur Verfügung.
■■ Emoticons haben ihren Ursprung in al-ten Piktogrammen, wie bei dem von Kindern gezeichneten Mondgesicht, aus Punkt, Punkt, Komma, Strich.
■■ Es gibt über 10 000 Emoticons. Sie kön-nen meist kostenlos heruntergeladen werden.
■■ Mit über 342 Millionen Tweets (aus dem Englischen «tweet» für «zwitschern», im Internet für «Statusmeldung» oder «Kurznachricht») auf Platz 1 der belieb-testen Emoticons 2014: die Herzkarte (einer Spielkarte nachempfunden).
■■ Es gibt auch animierte Emoticons (be-wegen sich auf dem Bildschirm), wie etwa den «Pinocchio Smiley», dem nach einer Lüge eine lange Nase wächst.
■■ Viele Programme und Apps wandeln die Zeichenfolge in einen grafischen Smiley um, der je nach Gerät und Programm des Empfängers unterschiedlich an-kommt.
Verliebt, verschluckt, verwirrt – Symbole gibt’s für
jeden Gemütszustand.
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Wenn das Netz in den Untergrund geht Irgendwie haben wir uns daran gewöhnt, dass Stromleitungen und die dazu - ge hörigen Masten unsere Landschaft prägen. Doch ihre Tage sind gezählt – zumindest im Nieder- und Mittelspannungsbereich. Am Albishorn verschwinden die Leitungen nun unter die Erde. Ein aufwendiges Projekt mit vielen Heraus- forderungen.
TEXT: IRENE M. WRABEL FOTOS: DANIEL BOSCHUNG
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Die Albiskette ist ein landschaftliches Kleinod. Vor den Toren Zürichs kann man hier ein echtes Naturerlebnis geniessen – mit wunderschönen Ausblicken nicht
nur auf den Zürichsee, sondern bei gutem Wetter sogar bis weit in die Alpen hinein. Diese spektakuläre Kulisse ist in diesem Jahr der Einsatzort für rund 25 EKZMitarbeiter. Mit schwerem Gerät machen sie sich daran, insgesamt fast drei Kilometer Freileitungen des Mittel und Niederspan
nungsnetzes unter die Erde zu verlegen. Eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht, so der Leiter Netzbau EKZ in der Region Limmattal, PaulLouis Löhrer: «Vor allem das steile Gelände macht das Projekt sehr anspruchsvoll. Am Waldhang unter dem Albishorn etwa gilt es, eine Höhendifferenz von rund 200 Metern zu überwinden.»
Die Herausforderung begann aber bereits mit der Planung des ehrgeizigen Projekts. Dies war ein rollender Prozess. Das Vorhaben stand schon seit längerem auf
der Agenda, doch mit der konkreten Planung startete das Team schliesslich im Herbst 2014. Fünf Spezialisten befassten sich den ganzen Winter über mit allen Details des Netzbauprojekts. Um mit einem solchen Projekt überhaupt starten zu können, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein: «Vor allem das Wetter muss bei einem solchen Bauvorhaben mitspielen. Wenn der Boden zu nass ist, können wir nicht mal mit dem Aushub beginnen.»
Investition in die SicherheitBereits heute liegen mehr als 90 Prozent des von den EKZ betriebenen Mittel und Niederspannungsnetzes im Boden. Das schont die Landschaft, hat aber auch praktische Gründe, weiss PaulLouis Löhrer: «Unter die Erde verlegte Leitungen sind weniger störanfällig und dadurch wartungsärmer. Das spart Kosten und macht die Stromversorgung sicherer.» Was er damit meint, lässt sich vor Ort gut nachvollziehen. Am oberen Ende eines steilen Waldstücks unterhalb des Albishorns sieht man, dass die alte überirdische Freileitung mitten durch den Wald führt. «Hier oben windet es oft stark und das macht die Leitungen erst recht störanfällig. Und die Bäume sind so nah, dass wir die Leitung extra isolieren mussten.»
Gute Argumente also für eine Verlegung der Leitungen in den Boden. Bereits in den 1970er Jahren begann man mit dem Verkabeln des Stromnetzes, also mit dem Ersatz der Freileitungen durch Bodenkabel. Vor allem in den städtischen Gebieten kam die neue Methode zum Einsatz. Zum einen löste man damit Platzprobleme, die man sonst beim Aufstellen der Strommasten hatte, zum anderen nutzte man nun die Möglichkeit, den Strom in neuen Trassen, die durch hohe Bautätigkeit ohnehin entstanden, mit zu verlegen. Doch finanziell waren damit grosse Investitionen ver
Verkabelung an der Albiskette – Zahlen & Fakten
■■ Projektstart: Herbst 2014■■ Investitionsvolumen: 500 000 Franken■■ Ersatz von rund 56 Strommasten und einem Stangentrafo
■■ Teamgrösse: 25 Personen (Planung, Technik und Bauarbeiten)
■■ Kabellänge gesamt: 1870 Meter (in zwei Teilstücken à 1170 und 700 Meter)
■■ Höhendifferenz: 300 Meter■■ Zug auf dem Kabel im Gelände: bis zu 1,5 Tonnen
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bunden, erzählt Löhrer: «Die Kabel waren damals rund siebenmal teurer als Freileitungen.» Heute ist die Technologie, vor allem in Bezug auf die verwendeten Materialien, entschieden fortgeschrittener, dadurch liegen die Preise näher beieinander. Die nun gängigeren Kunststoffkabel sind günstiger als die früher verwendeten Papierbleikabel.
Persönlicher Einsatz zahlt sich ausFast zwei Kilometer Mittelspannungskabel werden an der Albiskette ins Erdreich verlegt – und zwar in nur zwei Teilstücken. Die beiden Kabel – 1170 und 700 Meter lang – werden in einer geschlossenen Rohranlage verlegt. «Dadurch haben wir nur wenige Verbindungsstellen, sogenannte Muffen», erklärt der Fachmann. «Und das bedeutet für uns auch weniger Stellen, die störanfällig sind.» Diese langen Kabel kauft man nicht einfach so, sie müssen natürlich erst einmal beschafft werden.
Der in Hausen aufgewachsene Löhrer kennt die Gegend wie seine Westentasche – und die meisten Menschen, die hier leben, auch. Ein unschätzbarer Vorteil, wenn es darum geht, etwa einen Lagerplatz für das Baumaterial zu finden oder gar einen Ort für eine neue Trafostation. Die Station Hinteralbis hat ihren Platz an der Rückseite eines privaten Bauprojekts. «Heutzutage sind die Trafos ja viel kleiner als diejenigen, die man vor einigen Jahrzehnten gebaut hatte.» Ein Beispiel für diese alte Bauweise ist die Trafostation Rosrain: ein eckiger Betonkubus mit typischem 70erJahreFlair. «Technisch ist die Station aber völlig in Ordnung, da muss man keine neue bauen», sagt Löhrer. Generell achten die EKZ darauf, bestehende Substanz, wann immer möglich, mit zu verbauen – das spart Kosten.
Naturschutz hat PrioritätWer jetzt glaubt, man müsse nun einfach einen ausreichend tiefen Graben ausheben, das Kabel hineinlegen und dann wieder zuschütten, unterschätzt die Komplexität. Verlegt wird erst einmal nicht das Kabel, sondern ein Rohrsystem, in welches die Kabel dann eingezogen werden. Und beim Aushub gilt es, die Bodenbeschaffenheit zu kennen, um möglichst wenig Schaden an der Natur anzurichten. «Die unterschiedlichen Schichten des Erdreichs, also der Humus an der Oberfläche, die belebte Schicht mit allen Insekten und der unbelebte Boden darunter müssen wieder genau an ihre jeweilige Stelle zurückgeschüttet werden», sagt der Projektleiter. «Wenn wir das nicht machen würden, würde die Vegetation an dieser Stelle über
viele Jahre hinweg Schaden nehmen.» Hinzu kommt, dass das gesamte Projekt grösstenteils in einem Schutzgebiet abgewickelt wird.
Wenn das Rohrsystem erst einmal gelegt ist, werden die Kabel eingezogen. Kabel mit 560 und 370 Metern Länge, wohlgemerkt. Beim Einzug im steilen Gelände entsteht da schnell ein Zug von 1,5 Tonnen auf dem Kabel. Das kann zur tödlichen Gefahr werden. Mit einer eigens installierten Kabelbremse wurde hier Sicherheit geschaffen. Die Verkabelung ist eine kostspielige Angelegenheit, wie man sieht. Deshalb versuchen die EKZ, Synergien zu nutzen. Telekommunikation etwa und Wasserversorgung sind ebenfalls auf Rohrsysteme zur Verlegung ihrer Leitungen angewiesen – warum also nicht zusammenspannen? Man kann Kosten sparen und die Eingriffe in die Natur möglichst niedrig halten. Denn je schneller sich diese wieder erholt, umso eher kann man die Weitblicke vom Albishorn wieder ungestört geniessen. Und das nun sogar ohne Strommasten im Blickfeld. ■
«Unter die Erde verlegte Leitungen sind weniger stö - rungsanfällig und dadurch wartungsärmer. Das spart Kosten und macht die Strom- versorgung sicherer.»PAUL-LOUIS LÖHRER, LEITER NETZBAU EKZ
Enorme Kräfte wirken auf die Stromkabel ein. Präzises Arbeiten ist Voraussetzung.
Leserwettbewerb: Ihre besten Geheimtipps
Pst, so löst man Probleme
Die schöne Vase, die einen Ehrenplatz auf dem Cheminée-Sims hat, ist von dort he r-untergefallen und in vier grosse sowie ein Dutzend kleine Stücke zerbrochen – weg-werfen ist die naheliegende Lösung, nicht wahr? Nein, nicht unbedingt. Man bläst stattdessen einen Luftballon zu der Grösse auf, dass er in die Vase gepasst hätte. Dann platziert man die grossen Stücke mit Leim auf den Bruchstellen um den Ballon herum und klebt sorgfältig ein kleines Stück nach dem anderen dort an, wo es hingehört. Ist der Leim trocken, lässt man die Luft aus dem Ballon und nimmt ihn raus ... Die repa-rierte Vase ist wieder fast so schön wie neu.
Kennen Sie auch solche Tricks und Kniffe oder haben Sie Mittel und Rezepte aus der Familie, mit denen kleine Mühseligkeiten und Missgeschicke des täglichen Lebens leichter bewältigt, optimiert und repariert werden können? Teilen Sie diese mit uns – wir lassen unsere Leser an Ihrem Erfahrungs-schatz teilhaben. Wir freuen uns auf Ihre Ratschläge und die Geschichten dazu.
Gewinnen Sie
Wissen Sie sich und anderen zu helfen, wenn etwas nicht funktioniert oder kaputtgegangen ist? Kennen Sie bessere Hausmittel, Geheimrezepte und Ratschläge als «wegwerfen,
neu kaufen, einen Handwerker kommen lassen»? Verraten Sie uns die Tipps & Tricks Ihrer Mutter, Ihres Hauswarts oder Ihre eigenen. Wir verlosen unter den besten Einsendungen 5 Einkaufsgut scheine von Coop Bau + Hobby im Wert von je 50 Franken.
Teilnahmebedingungen
Senden Sie uns Ihre besten Tipps an www.ekz.ch/geheimtipp oder direkt mit dem QR-Code
Einsendeschluss: Freitag, 2. Oktober 2015
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Es erfolgt keine Barauszahlung. Die besten Tipps werden im Magazin Saft & Kraft veröffentlicht. Die Einsendungen werden nur für den Leserwettbewerb ausgewertet und werden nach dessen Ende nicht gespeichert oder archiviert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mit arbeitende von Saft & Kraft, der Visiolink AG und den EKZ sind von der Teilnahme aus geschlossen.
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Leseraktion Leserwettbewerb: Ihre besten Geheimtipps 19
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Im Sausetritt Richtung Zukunft Jedes sechste verkaufte Fahrrad hat heute einen Elektromotor, Tendenz weiterhin steigend. Elektrovelos sind trendy, effizient, praktisch. Sie gelten längst nicht mehr nur als Fort- bewegungsmittel für Ältere oder Unsportliche, sondern als tolle Begleiter für Alltag, Arbeitsweg oder Freizeitaktivitäten.
TEXT: ANJA KNABENHANS
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Wenn er morgens ins Büro kommt, ist er glücklich. Er hat bereits 30 Kilometer mit dem Velo zurückgelegt, und das in weniger als einer
Stunde. Ebenso lange bräuchte er für den Arbeitsweg mit dem öffentlichen Verkehr, müsste oft stehen, zusammengepfercht mit anderen Pendlern, Duftwolken aus Parfum, Schweiss und kaltem Zigarettenrauch einatmen. Da zieht er die frische Brise vor, die ihm bei seiner Velofahrt um die Nase weht. Und das Gefühl, etwas für den Körper zu tun. Und wenn er abends die Haustür aufschliesst, ist der Arbeitsstress schon weit weg, fortgestrampelt.
Seit vier Monaten fährt Stefan Zimmermann mit dem EVelo zur Arbeit und zurück – und möchte das nicht mehr missen. «Ich komme zügig vorwärts, meistere die Steigungen ohne Schweissausbrüche und bin wesentlich entspannter, als wenn ich mit ÖV oder Auto unterwegs wäre», sagt der 36Jährige. Er ist eigentlich sehr sportlich, kommt wegen seines anspruchsvollen Jobs aber selten zum Trainieren. Umso praktischer ist für ihn der Arbeitsweg per EVelo: «Falls die Beine gut mögen, fahre ich mit weniger Unterstützung, wenn ich aber müde und schlapp bin, hilft mir der Motor.» Zimmermann hat schon so geschwärmt, so viel Zufriedenheit ausgestrahlt, dass zwei seiner Bürokolleginnen nun ebenfalls mit dem Velo zur Arbeit
kommen, die eine fährt täglich 15 Kilometer, die andere 20, beide trauen sich diese Strecke nur dank Elektrounterstützung zu.
Testen ist Pflicht57 600 EVelos wurden 2014 in der Schweiz verkauft – 16,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Es ist kein Wunder, dass bereits jedes sechste verkaufte Velo einen Elektroantrieb hat. Die Vorteile liegen auf der Hand: grösseres Angebot, immer günstigere Preise – und die Bikes gelten nicht mehr als uncool wie noch vor wenigen Jahren. Zudem sind sie effizient und sinnvoll, weil sie weitaus weniger Ressourcen verbrauchen als ein Auto und man doch rascher vorwärtskommt als mit einem normalen Velo.
Wer sich zum ersten Mal ein EVelo zulegen möchte, ist von den vielen Varianten und den grossen Preisunterschieden von zirka 1000 bis über 8000 Franken vielleicht etwas überfordert. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Beratung bei einem Fachhändler. Und ein ausgiebiges Testen ist zwingend – am besten von mehreren Marken und Fahrradtypen! Denn was bei einem normalen Velo gilt, ist beim EBike erst recht der Fall: Es muss den Bedürfnissen und dem Können des Fahrers entsprechen, sonst steht es nur ungenutzt rum.
Vor einem Beratungsgespräch muss man sich aber erst mal klarwerden, wo und wofür das EVelo zum Einsatz kommen soll: mehrheitlich auf asphaltierten Wegen? Für kürzere Strecken oder längere Touren mit vielen Steigungen? Oder gar für Singletrails? Kommt es nur bei schönem Wetter zum Einsatz oder täglich? Wie viel Unterstützung möchte man und wie rasch soll es vorwärtsgehen?
Je nach Bedürfnis wird ein Experte ein ganz anderes Velo empfehlen, vom Stadtvelo bis zum Mountainbike ist alles erhältlich. Ein wichtiges Kriterium ist natürlich der Rahmen, er sorgt für Stabilität und sollte gut auf die Körpergrösse und den gewünschten Fahrstil abgestimmt sein. Früher sah man mehrheitlich EVelos mit dem sogenannten Tiefdurchstieg, das heisst ohne oberes Rahmenrohr, wie ein Damenvelo. Diese Variante ist manchem Interessenten zu wenig sportlich, heutzutage existieren zahlreiche Alternativen.
Ebenso zentral ist die Wahl des Motors: Es gibt Front, Mittel und Heckmotoren. Die FrontVersion ist oft an den günstigeren Modellen montiert. Sie lässt sich nicht
«Ich komme zügig vorwärts, meistere die Steigungen ohne Schweissausbrüche und bin wesentlich entspannter, als wenn ich mit ÖV oder Auto unterwegs wäre.»STEFAN ZIMMERMANN, FÄHRT MIT DEM E-VELO ZUR ARBEIT
Auf den Einsatz kommt es an: Das passende Elektrovelo gibt es für jeden.
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regulieren, gibt immer dieselbe Tretunterstützung ab und kann nicht messen, wie viel Druck man aufs Pedal gibt. Deshalb raten viele Experten von einem Frontmotor ab. Heckmotoren sind eher für sportliche Fahrer gedacht, Mittelmotoren sind für die meisten Nutzer ideal. Mit ihnen ist der Schwerpunkt am zentralsten, was das Velo stabil macht und vom Fahrgefühl her am ehesten mit normalem Fahrradfahren vergleichbar ist.
Schwer einschätzbare AkkuleistungFahrradhändler erzählen, dass die meisten Kaufwilligen zuerst nach der Akkuleistung fragen. Sie wollen präzise wissen, wie weit man mit dem Velo kommt. Doch genau das ist schwer einschätzbar. 20 bis 30 Kilometer sollte ein Akku unter höchster Beanspruchung gut halten, bei weniger Unterstützung auch doppelt so lange. Doch viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Leistung: Je mehr Hilfe der Fahrer benötigt und je steiler es bergauf geht, desto mehr Batterieleistung wird verbraucht. Auch Aussentemperaturen, Reifendruck oder das Ge
wicht von Velo und Fahrer spielen eine Rolle.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich die Reichweite in den letzten vergangenen Jahren enorm verbessert hat. Die Akkus werden immer grösser, aber nicht schwerer. Auch bezüglich Steuerung und Benutzerfreundlichkeit der Displays gibt es stetig Fortschritte. «Ich habe vor Jahren mal ein EVelo ausprobiert und fand es enorm ‹gschtabig› und mühsam zu bedienen. Als ich vor zwei Monaten wieder ein paar Velos anschaute, war ich begeistert und habe mich nach einigen Testfahrten für mein Lieblingsmodell entschieden», sagt Mirjam Hobi. Sie kommt dank der Tretunterstützung auch mit dem Kinderanhänger locker die Hügel hinauf und kann darum wieder vermehrt mit dem Velo unterwegs sein – ein wahrer Luxus, wie sie findet. Für ihr Fahrrad hat Hobi rund 3000 Franken ausgegeben. Sie orientierte sich dabei an einem Test des «Kassensturz» von 2014 mit zwölf der damals meistverkauften Modelle. Alle der getesteten Fahrräder waren genügend, aber diejenigen ab 3000 Franken erhielten die Gesamtnote «gut».
Aktionsradius erweiternWer das Velo nicht täglich und intensiv nutze, komme aber auch gut mit günstigeren Varianten zurecht, versichern zahlreiche VeloExperten. So wie Beatrice und Manfred Müller. Das pensionierte Ehepaar nutzt die EVelos nur etwa zweimal im Monat für längere Touren und saust mit preiswerten Modellen seit Jahren zufrieden dahin. «So haben wir unseren Aktionsradius von zu Hause aus deutlich erweitert, ohne dafür die Velos ins Auto laden und irgendwohin fahren zu müs
sen», fasst Beatrice Müller die Erfahrung des Paars zusammen. Ähnlich geht es der 28jährigen Sibylle Mühlebach: «Dank dem Elektroantrieb meines Mountainbikes muss ich nicht mehr mit dem Auto zu Trails fahren, weil ich die Waden bis dorthin schonen kann.» Lange Anfahrtsstrecken auf Asphalt sind mit MountainbikeReifen ja ziemlich anstrengend – dank Motor geht’s deutlich leichter.
Bei so viel Begeisterung der Kunden und technischem Fortschritt ist es gut möglich, dass schon dieses Jahr jedes fünfte verkaufte Velo einen eingebauten Elektromotor hat. ■
Welches E-Velo passt zu Ihnen? 10 Checkpunkte für den Kauf
1 Ist das Steuerungs-Display am Lenker gut verständlich und einfach bedienbar? Auch während der Fahrt, im Dunkeln oder mit Hand-schuhen?
2 Wie gut lässt sich der Akku wechseln?
3 Passen die Rahmengeometrie und der Sitz des Motors zu Ihrem Fahrstil? Haben Sie ein sicheres, stabiles Fahr-gefühl?
4 Reagieren die Bremsen so, wie Sie es sich wünschen? Auch bei Regen oder in steilen Abfahrten?
5 Wie verhält sich der Motor in unter-schiedlichen Situationen, etwa beim Anfahren am Berg: Kommt die Tret unterstützung sanft oder ruck-artig, rasch oder verzögert?
6 Reicht die Motorleistung für die-jenigen Steigungen, die Sie regel-mässig bewältigen möchten?
7 Wie gut lässt sich das Velo mit leerem Akku fahren?
8 E-Velos sind meist über 20 Kilo schwer. Können Sie das Rad pro-blemlos tragen, zum Beispiel in den Keller?
9 Wie reagiert das Velo bei unter-schiedlichen Geschwindigkeiten? Wird es wacklig, instabil oder fühlen Sie sich jederzeit sicher?
10 Gibt es Geräusche, die Sie auf Dauer stören könnten?
«Grundsätzlich empfiehlt sich eine Beratung bei einem Fachhändler. Und ein ausgiebiges Testen ist zwingend.»
Mit Elektromotor kommen auch durchschnittlich Trainierte auf den Berg.
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In guten HändenSchmuck – egal ob wertvoll oder nicht – liegt oft achtlos irgendwo
herum. Schön präsentiert wird er jedoch zum Blickfänger auf jeder Kommode. Geben Sie Ihre guten Stücke aber nur in beste Hände –
wir empfehlen selbstgemachte.
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Und so geht’s1. Boden des Plastikbechers abschneiden, am unteren Rand vorsichtig vier Löcher einschneiden und Gummiringe befestigen. 2. Gummihandschuh über den Rand des Bechers stülpen, mit Gummi ringen gut fixieren. 3. 400 g Gips- pulver in 200 ml Waser rieseln lassen und anrühren (nie anders- herum!). Falls die Masse nicht giessfähig ist, mehr Wasser hinzufügen. 4. Gipsmasse in Handschuh giessen (bis zirka 10 cm über dem Hand gelenk), aufhängen und gut aushärten lassen (am besten über Nacht). 5. Gummihandschuh vorsichtig entfernen, wenn Hand völlig ausgehärtet ist.
Benötigtes Material und Werkzeug
■■ Gummihandschuh Grösse S■■ Plastikbecher (z. B. von Quark oder Joghurt)■■ Haushaltgummis■■ Modellgips
Tipps & AnregungenDie Hand kann nach Belieben lackiert, besprüht oder beklebt werden – lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf!
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Der mediterrane Oleander ist auch bei uns beliebt, aber von seiner Herkunft milde Winter gewohnt – wäre er ein Vogel, würde er demnächst gen Süden
ziehen ... Bereits ein warmes Vordach kann manchmal reichen, und ein paar Frosttage im November müssen nicht zwingend schaden. Dennoch ist es sicherer für die Pflanze, wenn man sie in einen Schopf oder Keller mit natürlichem Lichteinfall stellt, wo sie – und das ist wichtig – bei gleichbleibenden Temperaturen überwintern kann.
Handelt es sich um einen grossen Oleander oder gibt es Stufen auf dem Weg in den Überwinterungsraum, bietet sich ein Schieberolli an. Ebenso ein leichter Topf, wie ein mit Plastik isolierter – Wasserlöcher nicht vergessen – Weidenkorb beispielsweise oder, die urbane Variante, ein Laubsack mit Löchern im Boden. Im Wohnraum blüht Oleander auch in der kalten Jahreszeit, was natürlich besonders attraktiv ist.
Schluss mit ZitterpartieBevor es richtig Winter wird, sollten auch alle anderen Topfpflanzen versorgt sein: Exemplare, deren Wurzeln aus dem Topfboden ragen, werden bei dieser Gelegenheit gleich in grössere Gefässe umgetopft. Bei den anderen wird die obere Erdschicht abgetragen und durch Kompost ersetzt, also belebt, damit die Pflanzen wieder an Kraft gewinnen. Grosse Terrassentröge, beispielsweise gefüllt mit den hierzulande gern gesehenen Hortensien, können spätestens im Dezember eine Zitterpartie werden, weil diese ungeschützt lieber einen milden Winter überstehen. Wie den meisten Topfpflanzen droht auch ihnen beim Giessen bei Temperaturen unter null Grad, dass die Erde gefriert, betonhart wird und sie so die Wurzeln zu Tode quetscht. Also besser aufs Wässern verzichten und die Tröge mit
Herbst ist GartenzeitVorausschauen und Planen sind nicht bloss in der Wirtschaft und im Leben im Allgemeinen eine gute Sache, sondern auch, was Garten- und Balkonpflanzen angeht. Unsere Gartenexpertin sagt, was man wissen muss zum Überwintern der grünen Mitbewohner. Und über das Planen für den kommenden Frühling – der bestimmt kommt.
TEXT: DELIA LENOIR
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wärmenden Jutesäcken umwickeln. Auch Pflanzen in Beeten profitieren vom Bedecken mit Sackleinen, da ihnen solches mehr Luft lässt als etwa Stroh. Generell ist das Zudecken aber nur bei nicht winterharten Pflanzeninhalten nötig. Ziergräser wie Chinaschilf oder Zebragras werden oben und in der Mitte mit Schnur zusammengebunden, damit sie vom bald fallenden Schnee nicht auseinandergedrückt werden. Sie werden jedoch nicht zurückgeschnitten, das alte Laub schützt zusätzlich vor Kälte. Pflanztröge im Garten sind ihr Geld schon deshalb wert, weil sich nach dem Sommergemüse auch Wintergemüse darin ziehen lässt. Eine Glasscheibe zum Aufsetzen hilft, sollte das Wetter allzu früh unwirtlich werden.
Neue Kreationen planenJetzt, da die Herbsttage beginnen und mit ihnen die atemberaubenden Blätterfärbungen der Bäume, lohnt es sich, im Garten oder auf der Terrasse über Blickfänge nachzudenken, die man im kommenden Jahr geniessen möchte. Pflanzenkataloge und Websites liefern Ideen, und im Winter bleibt Zeit, das Besorgen von neuen Pflanzen und Samen zu planen – im Frühling beispielsweise kommen Pastelltöne schön zur Geltung. Und nebst Clematis, Blauregen und Wicke gefallen natürlich weiterhin Rosen. Als Vorschlag erwähnt sei hier die auch von Guerlain in Parfums verwendete Kletterrose namens Nahema. Sie blüht in rosafarbenen, nach Zitrone duftenden Kugeln, und das zuverlässig, bis weit in den November hinein. Das heisst, sie verlängert auch nach dem Laubfall den Herbst, was angenehm ist, ist der Winter bei uns doch lang genug.
Sensible PfingstrosenWer sich im kommenden Mai und Juni über pflegeleichte Schnittblumen freuen mag und noch nicht im Besitz der krautartigen Pfingstrose, der sogenannten Päonie ist, pflanzt zwischen Anfang September und Ende Oktober eine oder, je nach Platz, mehrere Exemplare dieser Pflanze. Weisse Blüten mit roter Mitte wirken besonders erfrischend. Dieses Gewächs ist, was das Pflanzen angeht, ein Sensibelchen, und deshalb muss dabei richtig vorgegangen werden. Die Britin und Gartenlegende Vita SackvilleWest hat dafür einen gut funktionierenden Trick her ausgefunden: Ein Loch von einem halben Meter Tiefe graben, Kompost hineingeben und mit Erde auffüllen. Die Spitze der gepflanzten Pfingstrose soll dabei mit höchstens zehn Zentimetern Erde bedeckt werden. Danach gibt sich die Päonie mit wenig zufrieden, muss nicht geteilt werden und lebt beinahe ewig. Zumindest solange man ihr grünes Laub im Herbst nicht zurückschneidet.
Zu Tulpen, die vermutlich jede Leserin und jeder Leser schon einmal gesetzt hat, ist zu ergänzen: Vor allem kleine Exemplare sollten bis Mitte Oktober gesetzt sein. Und ein Beet mit eng gesetzten, schwarzen Tulpen mutet modern und fast dramatisch schön an. Damit man im nächsten Frühling ein möglichst natürlich wogendes
Tulpenbeet hat, hilft es, eine Handvoll Kies oder Kirschkerne über die Schulter zu werfen und die Tulpenzwiebeln dort zu setzen, wo die Kieselsteine oder Kerne gelandet sind.
Einfaches und BeschaulichesWer es mit dem Gärtnern gern einfach hält, hat sich wahrscheinlich mit Rosmarin eingedeckt, der Abwechslung halber gerne auch mit dem Weissblütigen. Im September lassen sich davon Ableger schneiden und fest in einen Topf mit Sand stecken. Bis im darauffolgenden Frühling werden sie gut bewurzelt und bereit zum Auspflanzen sein. Im Garten oder auf dem Balkon spendet Rosmarin auch im Winter grüne Farbe, was eine willkommene Abwechslung vom vorherrschenden Grau ist. Rosmarin lässt sich als Solitär, also alleine in einem Trog, während der Weihnachtszeit sogar mit Lametta oder Ähnlichem festlich schmücken, anstelle eines kleinen Tannenbaumes.
Und sobald es wirklich Winter ist, darf sich freuen, wer Buchs oder Eibe in seinem Garten hat: Diese immergrünen Hecken oder Solitäre sehen mit Winterreif überzogen zauberhaft aus. ■
Kleine Freuden
Wenn der Novembernebel einsetzt, wird es im Garten ziemlich trist. Dann ist eine gute Zeit, sich Potpourris und Kräu-ter-Düften zuzuwenden.
■■ Potpourris sollte man rund einen Monat vor Gebrauch herstellen und verschlies-sen, damit sich ihre Düfte entwickeln können.
■■ Salbei lässt sich im Freien leichter ern-ten, wenn man seine Stiele kurz mit heissem Wasser übergiesst.
■■ Auch ein paar Zweige Verveine verströ-men im Wohnraum naturnahe Frische, die kein Raumspray zu liefern vermag.
■■ Im Januar machen Schneeglöckchen, gepflückt und in hübsche Eierbecher eingestellt, Freude. Sie eignen sich in Töpfen übrigens selbst für kleinste Balkone oder Fenstersimse und machen kaum Arbeit: Nachdem sie verblüht, die Blätter aber noch grün sind, gräbt man sie aus, teilt zügig die Wurzelballen und pflanzt diese dann ebenso rasch wieder ein. Auf dem Balkon oder bei ge-öffnetem Fenster rasch zu arbeiten, sollte bei winterlicher Kälte ja kein Pro-blem sein.
Rosmarin grünt auf dem Balkon auch im Winter. Schwere Töpfe transportiert man leicht mit einem Rolli. Und eine Eibe im Garten ist ein immergrüner Solitär (von ganz links im Uhrzeigersinn).©
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EKZ Saft & Kraft 3|15
Betriebskosten auf dem PrüfstandGerade in produzierenden Betrieben wie der SET Glasbau AG lohnt sich der genaue Blick auf den Stromverbrauch – Kosteneffizienz lautet die Devise. Wo ist mehr Einsparpotenzial vorhanden – bei speziellen Maschinen oder bei der gewöhnlichen Beleuchtung? Stromdetektiv Hardy Schröder macht sich auf die Suche.
TEXT: IRENE M. WRABEL FOTOS: ZELJKO GATARIC
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Energieberatung
Rund die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs in KMU geht auf das Konto des Stroms, die andere Hälfte auf jenes der Wärme. Die meisten dieser Unterneh
men wissen aber nicht, wie viel Strom wofür verbraucht wird und welche effizienten Alternativen verfügbar wären. «Wir hatten schon seit längerem die Vermutung, dass der Stromverbrauch in unserem Betrieb eigentlich zu hoch ist», erzählt Martin Jenny, Geschäftsleiter der in Volketswil ansässigen SET Glasbau AG. «Für ein Unternehmen unserer Grösse ist es eben sehr wichtig, die Kosten im Griff zu behalten.» Doch die Ursache konnte man nicht so recht lokalisieren, allenfalls vermuten. Einem der Stromrechnung beigelegten Flyer entnahm die Finanzchefin des Unternehmens, dass die EKZ auch Energieberatungen für KMU durchführen. Ein Fall für den erfahrenen Stromdetektiv Hardy Schröder.
Die Nadel im Heuhaufen suchenWie immer verschafft sich der Fachmann zunächst einen Überblick über den Ener
gieverbrauch. Die Stromkosten der Glasbaufirma belaufen sich auf etwa 9000 Franken pro Jahr. Das tönt nach einer rechten Summe – allerdings lässt sich das kaum bewerten, da anders als bei Privathaushalten keine Vergleichsmöglichkeiten bestehen. Kein Unternehmen gleicht einem anderen genau in Bezug auf Produktionsstätten, Produktionsmengen oder die Betriebsgrösse. Die Suche nach den Einsparpotenzialen ist also eine Suche mit ungewissem Ausgang.
In einem Betrieb mit grossen Maschinen vermutet man die Stromfresser natürlich zuerst genau da. Mehrere Glasschneidanlagen stehen in der grossen Werkshalle. Doch es zeigt sich schnell, dass hier wohl kaum der Grossteil des Stroms verbraucht wird. «Die Maschinen sind ja nur für den Zuschnitt in Betrieb. Unser Geschäft besteht mehrheitlich darin, zu den Kunden zu gehen und die Einbauten dort vorzunehmen. Der Zuschnitt ist also nur die Vorbereitung», sagt der Geschäftsleiter. Doch dem aufmerksamen Stromdetektiv fällt ein Dauergeräusch auf, das auch dann nicht aufhört, wenn nichts zugeschnitten wird. «Das ist der Kompressor für die Anlage. Mit diesem erzeugen wir die Druckluft, welche die Maschine braucht.» Hardy Schröder wird neugierig. «Wo ist dieser Kompressor denn?» Martin Jenny führt ihn in den Keller, wo in einem Nebenraum des Lagers der Kompressor steht. Dieser wird am Morgen angeschaltet und läuft dann oft den ganzen Tag durch – auch wenn nichts zugeschnitten wird. Denn der Weg in den Keller, um den Kompressor wieder abzuschalten, ist für die Arbeiter zeitaufwendig. Dabei wäre die Lösung ganz einfach: «Um die Druckluftverluste während des StandbyBetriebs zu reduzieren, muss man ein Absperrventil anbringen, das sich fernsteuern lässt.» Zudem würde ein etwas geringerer Druck – soweit technisch möglich – auch Strom
sparen. Der Kompressor selbst ist noch relativ neu, ein Ersatz ist also nicht nötig. Den Anteil an den Stromkosten schätzt der Stromdetektiv als nicht allzu gross ein. «Hier lässt sich dennoch etwas einsparen, auch wenn es keine Riesensumme sein dürfte.»
Energieintensives Heizen und Kühlen Im Keller steht auch die Heizungsanlage für das gesamte Gebäude, in dem die SET Glasbau AG seit 1989 ansässig ist. Neben dem Lager und der Werkstatt befindet sich im Haus auch die Administration und Verwaltung des Betriebs. Beheizt wird alles mit einer Ölheizung, die ihren Betrieb zu
Energieglossar: Förder-programm «Strom effizienz im Unternehmen»
Die EKZ unterstützen Massnahmen zur Stei-gerung der Stromeffizienz im Unternehmen. Mit dem Förderprogramm «Stromeffizienz im Unternehmen» sollen Geschäftskunden dazu motiviert werden, Effizienzmassnah-men im Elektrizitätsbereich umzusetzen. Für das Förderprogramm stellen die EKZ jährlich Fördergelder in Höhe von 0,6 Mil-lionen Franken zur Verfügung.Die Förderung erfolgt in Form von Beiträ-gen für energieeffiziente Gewerbe-Kühlge-räte, energieeffiziente Elektrogeräte sowie Stromeffizienz-Produkte.
Um an den Förderprogrammen teilzuneh-men, müssen Unternehmen folgende drei Voraussetzungen erfüllen:
■■ Das Unternehmen ist Netzkunde der EKZ.
■■ Die Stromeffizienz-Massnahme wird in einer Liegenschaft umgesetzt, die sich im EKZ Netzgebiet befindet.
■■ Eine der folgenden Energieberatungen liegt vor:
a) Das Unternehmen hat in den letzten zwei Jahren eine Dienstleistung der EKZ Energieberatung für Geschäftskunden in Anspruch genommen.
b) Für die Liegenschaft wurde ein Be-triebsoptimierungs-Abonnement mit dem Verein energo abgeschlossen. Oder das Unternehmen macht beim KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) oder einer vergleichbaren Orga-nisation mit.
Auf www.ekz.ch/energieberatung gibt es immer aktuelle Informationen rund um Energieberatung und Förderprogramme.
Stromsparpotenzial gibt es an vielen Stellen: Geschäfts-leiter Martin Jenny (links) lässt sich von Hardy Schröder beraten.
«Durch einen Ersatz der alten Röhren mit LED-Leuchtmitteln lässt sich eine Stromersparnis von rund 50 Prozent für die Beleuchtung erzielen.»HARDY SCHRÖDER, EKZ ENERGIEBERATER
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Energieberatung
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So sind Sie dabei: Schildern Sie uns Ihre Wohnsituation in einem Brief oder einem Mail (Haus oder Wohnung, Anzahl Räume, Baujahr Haus, Anzahl der Personen usw.), und senden Sie uns dazu Fotos der Stellen, an denen Sie Energieverluste vermuten, an:Saft & Kraft EnergieberatungMühlebachstrasse 52Postfach8032 Zü[email protected]
Einsendeschluss: 2. Oktober 2015
Die Redaktion wird aufgrund der einge-sandten Unterlagen die Gewinnerin oder den Gewinner der Energieberatung aus-wählen. Für die ein gehenden Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Verant-wortung, sie retourniert keine Briefe und keine Fotos.
Die ausgewählten Personen werden tele-fonisch oder via E-Mail benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Auswahl wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiten-de von Saft & Kraft, der Visiolink AG und den EKZ sind von der Teilnahme aus-geschlossen.
Gut zu wissen: Auf www.ekz.ch gibt es weitere Informa- tionen zur Energieberatung.
verlässig verrichtet. Für die Energieberatung sind in Bezug auf die Stromkosten die Umwälzpumpen von Interesse. «Diese sollte man bei einem Ersatz des Wärmeerzeugers durch neue, effiziente Modelle ersetzen», rät Hardy Schröder. Hier lohnt sich auch die Prüfung bestehender Förderprogramme. Nicht ums Heizen, sondern ums Kühlen geht es im Serverraum. Dieser ist zwar nicht so gross wie etwa bei einem ITUnternehmen, doch Klimaanlagen verbrauchen immer einiges an Strom. Der Raum wird ganzjährig auf 24 Grad heruntergekühlt. Der Stromdetektiv hält aus Erfahrung etwas weniger Kühlung für ausreichend. «Wenn man nur auf 26 statt 24 Grad kühlt, hat das schon einen gewissen Spareffekt.» Zudem wird mit einem Einschlauchsystem gekühlt – ein Splitsystem wäre um einiges effizienter, weil bei diesem der Kondensationsteil samt Kompressor ausserhalb des zu kühlenden Raumes montiert ist. Das Gerät muss also nicht auch noch eigene Abwärme mit kühlen. «Gibt es in dem Bereich einen nennenswerten Spareffekt?», möchte Martin Jenny wissen. Der Stromdetektiv muss seinen Kunden enttäuschen. «Auch das macht keinen grossen Anteil aus.»
Effiziente Beleuchtungslösungen lohnen sichDoch als Profi, der er ist, hat der EKZ Mann schon längst eine heisse Spur. «Wie sieht das denn mit der Beleuchtung im ganzen Gebäude aus?» Im Keller war ihm die Vielzahl an Fluoreszenzleuchten aufgefallen, die alle bereits brannten, als er den menschenleeren Raum betrat. «Wir
haben auch in der Werkhalle diese Röhren angebracht», bestätigt der Firmenchef seinen Verdacht. Hardy Schröder weiss, dass er den grössten Stromfresser damit aufgespürt hat. Denn all diese Leuchten brennen den ganzen Tag hindurch, Bewegungsmelder hat es keinen. «Durch einen Ersatz der alten Röhren mit LEDLeuchtmitteln lässt sich eine Stromersparnis von rund 50 Prozent für die Beleuchtung erzielen.» Martin Jenny staunt – und rechnet nach: «Wie gross ist denn der Anteil der Beleuchtung an unserer Stromrechnung?» Der Stromdetektiv bestätigt seine Vermutung: «Exakt beziffern kann ich das jetzt nicht, aber die Beleuchtung kann einen Grossteil der Stromkosten ausmachen.» Damit ist klar, was das nächste Erneuerungsprojekt der SET Glasbau AG sein wird. Der Einsatz der LEDTechnologie wird sich vor allem in der Werkhalle positiv auswirken, denn eine der Raumhöhe angepasste Beleuchtungslösung wird die Lichtsituation für die in der Halle Beschäftigten massiv verbessern. In Kombination mit Bewegungsmeldern – vor allem im weniger genutzten Keller – wird sich das bei der Stromrechnung spürbar auszahlen, versichert Hardy Schröder.
Beim Rundgang durch das restliche Gebäude tut sich zwar noch die eine oder andere Einsparmöglichkeit auf, wie etwa die Installation von Steckerleisten in den Büros, um den StandbyVerbrauch zu unterbinden. Doch den Löwenanteil an Ersparnis wird die Beleuchtung ausmachen. Martin Jenny freut sich, dass Hardy Schröder dem Unternehmen wertvolle Tipps geben konnte. «Jetzt wissen wir, wo wir ansetzen können – und hoffen natürlich, dass die Stromkosten unser Budget in Zukunft weniger belasten werden. Und wenn wir noch vom EKZ Förderprogramm ‹Stromeffizienz im Unternehmen› profitieren können, lohnt es sich doppelt.» ■
Mit einem Absperrventil am Kompressor lässt sich Strom sparen.
«Für ein Unternehmen unserer Grösse ist es sehr wichtig, die Kosten im Griff zu behalten.»MARTIN JENNY, GESCHÄFTSLEITER SET GLASBAU AG
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Die Küche in der geräumigen Terrassenwohnung in Herrliberg, die die Sängerin mit ihrem Partner teilt, genügt höchsten Ansprüchen: Von der granit be deck
ten, grosszügig bemessenen Arbeits fläche bis zur Kochinsel mit Induktionsherd im Wohn/Essbereich ist alles vorhanden. Schaut man sich die Infrastruktur etwas genauer an, neigt man zu Zweifeln, ob diese oft und ausgiebig benutzt wird – die Geräte et cetera wirken eher wie Ausstellungsstücke als wie Arbeits utensilien ... «Ich koche total gesund, aber nur Sachen, die wirklich schnell gehen», sagt Nubya.
Nubya ist eine Schweizer Sängerin; ihren Künstlernamen habe sie erfunden, er sei aber abgeleitet von den Nubiern, einem Volk aus Ägypten, steht bei Wiki pedia (sie hat darum gebeten, ihren richtigen Namen nicht zu veröffentlichen). Ihr Vater ist aus Nigeria, ihre Mutter aus Basel, sie lernten sich kennen, als er in Basel studierte. Kurze Zeit lebte die Familie in Nigeria, bevor die Mutter mit der zweijährigen Tochter retour nach Basel zog. Bisher hat sie fünf Alben veröffentlicht sowie zahlreiche Singles.
Kochtechnische HitzewelleUnser Besuch fand kurz vor der Hitzewelle statt, die zu Anfang dieses Sommers über die Schweiz rollte, doch Nubya hat die heissen Temperaturen kochtechnisch vorweggenommen; sie bereitete Spinatsalat mit farbigen Cherrytomaten, Avocado, Baumnuss und Granatäpfelkernen zu. So oder so ähnlich «koche» sie ungefähr viermal in der Woche, erzählte sie. Und zur Abwechslung lege sie mal ein Stück Fleisch auf den Grill, der sich auf der Terrasse befindet, auf der es einen kleinen Swimmingpool mit Gegenstromanlage gibt.
Die Frage, wie ein gewöhnlicher Tag in ihrem Leben aussehe, beantwortet die freischaffende Musikerin so: «Immer anders; ich habe Auftrittstage, da mache ich am Morgen meine Administration und zwischen zwölf und zwei Uhr muss ich meistens losfahren. Wenn ich keinen Auftritt habe, habe ich Meetings, übe Gesang, aber auch das Repertoire. Sport mache ich – Joga und Crosstrainer – mehrmals in der Woche, das ist für mich Teil des Jobs, meine Arbeit ist Körperarbeit ... Zurzeit plane ich eine Weihnachtstournee.» Anders ausgedrückt, Hausarbeit inklusive Kochen und Beschaffung von Nahrungsmitteln
nimmt keinen zentralen Platz ein in ihrer Agenda. Was dagegen drinsteht: 30 bis 70 konzertante Auftritte. Es komme aufs Jahr an, wenn sie eine CD rausbringe, dann sei ein, zwei Jahre um das Veröffentlichungsdatum herum viel los, danach werde es ruhiger. Das sei die Zeit, in der sie neue
«So oder so ähnlich ‹koche› ich ungefähr vier-mal in der Woche. Und zur Abwechslung lege ich mal ein Stück Fleisch auf den Grill.»NUBYA, SÄNGERIN
Kochen mit … NubyaDie Sängerin aus Basel, die bei Zürich lebt, arbeitet in ihrer modernen und professionell ausgestatteten Küche zügig. Und weiss Bescheid über die gesunden Zutaten, die sie verwendet. Zudem gibt sie Tipps, wie man reife Avocados bekommt und Granatäpfel fleckenfrei entkernt.
TEXT: MARK VAN HUISSELING FOTOS: MARC WETLI
«Ich koche total gesund, aber nur Sachen, die wirklich schnell gehen», Nubya, Sängerin.
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Kochen mit ...
Zubereitung
Jungen Spinatsalat waschen und gut ab-tropfen, Salatschleuder oder Küchentuch verwenden. Cherrytomaten waschen und halbieren. Avocado halbieren, entkernen, aus der Schale heben, in Spalten schnei-den. Baumnusskerne in einer Pfanne mit wenig Olivenöl kurz rösten. Granatapfel halbieren und – am besten auf dem Boden einer mit Wasser gefüllten Schale – ent-kernen. Olivenöl und Essig zugeben nach Geschmack, salzen und pfeffern.
Alles zusammen in eine schöne Schale geben, sorgfältig durchmischen und anrichten. Nach Belieben frisches dunkles Brot dazu reichen.
Zutaten für 4 Personen■■ 400 g junger Spinatsalat■■ 150 g farbige Cherrytomaten ■■ 50 bis 100 g Baumnusskerne, von Hand oder mit dem Messerrücken zerbröseln
■■ 2 reife Avocados■■ 1 grosser Granatapfel■■ Fleur de Sel oder Maldon-Salz ■■ Pfeffer aus der Mühle■■ Olivenöl Extra Vergine■■ je nach Geschmack, Weisswein- oder Balsamicoessig
Spinatsalat mit farbigen Cherrytomaten, Avocado, Baumnuss- und Granatapfelkernen
Songs und Texte schreibe, ins Studio gehe, um das nächste Album aufzunehmen. Die neue Platte sei für 2016 geplant.
In der Küche zeigte sich dann, dass Nubya auch hier weiss, was sie tut. Die Avocado zum Beispiel, die sie verwendete, hatte die Reife, die man normalerweise bei Avocados im Restaurant antrifft, im Supermarkt oder beim Früchte und Gemüsehändler aber oft nicht findet. Sie kaufe jeweils mehrere der exotischen Früchte ein, sagte sie, lagere diese dann zusammen mit Äpfeln, weil das den Reifeprozess beschleunige, und lege sie in den Kühlschrank, sobald sie sozusagen à point seien – in der Kühle könne der Zustand ein paar Tage gehalten werden. Zudem verriet sie ein Trickli, das wohl jedem dient, der Granatäpfel entkernt – damit er hinterher nicht die Küche von den dabei entstandenen blutroten Flecken säubern
oder, im schlechtesten Fall, Kleiderstücke wegwerfen muss, da sich die Flecken nie mehr entfernen lassen. Sie entkernte die halbierten Früchte unter Wasser, auf dem Boden einer Schale, die sie mit Wasser gefüllt in das Abwaschbecken gestellt hatte. So verspritzt nichts vom Saft, zudem sinken die Kerne auf den Boden der Schale, wo sie mit Leichtigkeit gesammelt werden können.
Ein Ziel, aber kein PlanBevor sie entschied, die Musik zu ihrem Beruf zu machen, hatte sie Wirtschaftswissenschaften studiert, das Stu dium schloss sie nicht ab. War dem Entscheid ein Plan vorausgegangen? «Ich habe überhaupt keinen Plan gehabt; Musik war mein Hobby, dann habe ich ein Jahr Jazzschule in New York gemacht, ich wollte weg, etwas erleben ... Was ich in dem Jahr gelernt habe: Man soll sich mit dem beschäftigen, was einem Spass macht, denn es kann zu einer Aufgabe werden. Das ist mir passiert. Es fiel mir nicht leicht, es ist mit Risiko behaftet, und ich habe ein Sicherheitsbedürfnis. Aber ich bin froh, dass ich diesen Weg so eingeschlagen habe.» Weniger froh war ihr Vater; der heute 82Jährige lebt in Lagos, der Hauptstadt Nigerias. Für ihn sei das Wichtigste gewesen, dass seine Kinder studieren, er habe sich das erkämpfen müssen, habe niemanden gehabt, der ihn unter stützt habe, sagte Nubya. «Aber mittlerweile ist er stolz auf das, was ich mache. Mein erster Auftritt, den er sah, war in Köln – mein Vater kommt immer unangemeldet, sehr afrikanisch –, vor 16 000 Leuten in der Kölnarena, da war er megastolz.»
Mittlerweile ist der Spinatsalat mit farbigen Cherrytomaten, Avocado, Baumnuss und Granatapfelkernen zubereitet. Wir sitzen am Esstisch, von dem aus man durch einen Wintergarten auf die Terrasse sieht, dahinter liegt der See. Der Salat ist gelungen, er schmeckt sommerlich leicht. Geglückt ist auch Nubyas Laufbahn als Berufsmusikerin, die sie so nicht plante. Sie lebt gut von ihrer Musik, reicht ihr das oder hat sie noch den Traum, im übertragenen Sinn Filet Wellington aufzutischen statt Spinatsalat? «Ich kenne Leute, die haben ganz klar gesagt: ‹Ich will in Stadien spielen.› Das war nie mein Ziel. Ich wollte immer schöne Konzerte spielen, vor 1000 bis 2000 Leuten, das find ich toll. Ich möchte Nähe, Intimität ...» ■
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Jetzt anmelden: Leserevent im Mammut museum Niederweningen.
andere Arten, als wir sie heute kennen, das Tierreich. Darunter auch Giganten –Wollhaarmammuts, Säbelzahntiger, Steppenbisons ... Aber auch Wildpferde, Höhlenhyänen und Wölfe hielten den rauen klimatischen Bedingungen stand.
Es ist also besonders interessant, dieser Zeit näherzukommen, liegen doch, wie gesagt, ihre Relikte zum Teil vor unserer Haustür. Gerade um auf Fundreste von Mammuts zu stossen, muss man nicht weit reisen. Einen der grössten Schätze
der Schweiz birgt in dieser Hinsicht das Mammutmuseum in Niederweningen. Mindestens zehn Mammuts wurden im Wehntal aus einer eiszeitlichen Torfschicht ausgegraben, darunter sogar ein junges Mammutkalb. Der spektakulärste Fund stammt aus dem Jahr 2003: ein mächtiger Mammutbulle.
Das Mammutmuseum in Niederweningen bietet einen spannenden Rundgang. Während für die einen der Mammutfund – Besucher können in einem Kurzfilm die
Zu Besuch in der EiszeitIst Ihnen bewusst, dass Sie womöglich im Alltag eiszeitlichen Relikten begegnen? Dank Überlieferungen, Höhlenmalereien und Forschungs- arbeiten haben wir Kenntnisse der Eiszeit in Europa; während dieser Zeit lag unser Kontinent unter einer dicken Eisdecke.
TEXT: ISABELLE HENZMANN
Vom Lindenhof in Zürichs Zentrum geniesst man den Ausblick auf den Moränenwall des Linthgletschers. Oder man unternimmt Ausflüge auf den Üetli
berg, der erst dank der Bildung des Zürichseetals durch den Gletscher zu einem Berg wurde. Selbst das klare «Züriwasser» verdanken wir Gletschern, welche die ganze Schweiz prägten. Und in jener Zeit, als die Täler und Seen des Mittellands geschaffen wurden, beherrschten
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Leserevent
Eiszeitliche ErkundungstourDas Mammutmuseum Niederweningen gibt seinen Besuchern einen viel-fältigen Einblick in die spektakulären eiszeitlichen Funde des Wehntals. Auf dem Zeitpfad begegnen die Besucher eiszeitlichem sowie tropischem Klima, Mammut skeletten und Meeresfossilien.
WasBesuchen Sie die reichhaltigste Mammutfundstätte der Schweiz und lassen Sie sich auf einer Zeitreise bis 150 Millionen Jahre in die Vergangenheit führen. Aktuell erwartet Sie das Projekt «Mammutmuseum interaktiv» sowie weitere, pünktlich zum 10-Jahre-Jubiläum fertiggestellte, frisch in Betrieb genommenen Neuerungen des Museums.
Wann Samstagmorgen, 24.10.2015: Zwei Führungen/Referate à 70 Minuten zwischen 9.30 und 12.30 Uhr Samstagnachmittag, 24.10.2015: Zwei Führungen/Referate à 70 Minuten zwischen 14.00 und 17.00 Uhr
Wo Mammutmuseum, Im Mitteldorf 1, 8166 Niederweningen
Kosten CHF 15.– pro Person
Programm Besammlung ist 20 Minuten vor Führungsbeginn. Nach der Führung laden wir Sie zu einem kleinen Apéro ein.
Bergung und Auswertung mitverfolgen – die Hauptattraktion des Museums darstellt, lassen sich andere von der Rekonstruktion der reichhaltigen Pflanzen und Tierwelt des Wehntals vor rund 45 000 Jahren, den Höhlenmalereien oder den mikroskopisch kleinen Insektenresten aus der Eiszeit begeistern.
Darüber hinaus erhalten Besucher einen Einblick in die Vergangenheit der Region, welche durch stark wechselnde Klimabedingungen besonders kontrastreich ausfiel. Ein Zeitpfad führt aus der Gegenwart zurück zu Funden des Mittelalters, der Römerzeit und der Eisen, Bronze sowie Steinzeit. Von dort geht es weiter zur Alpen und Jura faltung bis in die Epoche des Jurameers vor 150 Millionen Jahren. Dass in der Region Zürich einmal tropisches Klima herrschte, ist für viele Bewohner heute schwer vorstellbar. Doch im Mammutmuseum in Niederweningen wird Besuchern genau dies durch Bilder, Filme, Animationen und Skelettkonstruktionen anschaulich und realitätsnah vermittelt. So sind am Ende der Zeitreise die schönsten Fossilien und Meerestiere ausgestellt. Darunter befinden sich Haifischzähne und ein Skelettrest des sechs Meter langen Meereskrokodils, welches in den Lägernkalken des Jurameers ausgegraben wurde. Auch den Spuren der Besiedlung wird gefolgt: Kunstwerke wie Höhlenmalereien der Eiszeit erzählen einerseits Geschichten einer Zeit, in der die Menschen ihr Überleben als Jäger und Sammler meisterten, andererseits liefern sie uns die heutigen Kenntnisse über die eiszeitlichen Tiere.
Ab 1890 wurden im Wehntal wiederholt bedeutende Knochen der Eiszeitgiganten gefunden – die Mammutrelikte wurden während Arbeiten an Strassen und Bahnlinien freigelegt. Aktuell befindet sich die eiszeitliche Forschung der Wollhaarmammuts in einer wichtigen Phase. Durch den auftauenden Permafrost in Sibirien wird Forschern Zugang zu ganzen Mammutherden, perfekt konserviert, verschafft und werden diese für die Auswertung zugänglich gemacht. Gut möglich, dass diese Funde auch Schweizer Forschern bei der Enträtselung der Geheimnisse der Erdgeschichte unserer Breitengrade helfen. ■
Zu Besuch in der EiszeitIst Ihnen bewusst, dass Sie womöglich im Alltag eiszeitlichen Relikten begegnen? Dank Überlieferungen, Höhlenmalereien und Forschungs- arbeiten haben wir Kenntnisse der Eiszeit in Europa; während dieser Zeit lag unser Kontinent unter einer dicken Eisdecke.
TEXT: ISABELLE HENZMANN
«Kehren Sie in einer Zeitreise zurück zum tropischen Klima in Zürich.»
So melden Sie sich an
Onlinewww.ekz.ch/leserevent
Per PostkarteSenden Sie Ihren Namen, Adresse, E-Mail* und Telefonnummer an: Elektrizitätswerke des Kantons ZürichLeserevent Saft & Kraft8022 Zürich
AnmeldeschlussFreitag, 2.10.2015
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Unter all den eingegangenen Anmeldungen werden die Teilnehmenden den gewünschten Terminen zugelost. Sie erhalten bis 12. Oktober 2015 eine Anmelde bestätigung mit detailliertem Programm.
* Zur Ergänzung Ihrer Kundendaten, und um Sie für diesen Anlass wie auch zukünftig elektronisch zu informieren, bitten wir Sie bei der Anmeldung um Ihre E-Mail-Adresse.
«Wehni» könnte man das im Wehntal gefundene Mammutskelett nennen in Anlehnung an «Ötzi», die Gletscher - mumie aus dem Ötztal.
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Preisrätsel Nehmen Sie an unserer Verlosung teil und gewinnen Sie!
Das Lösungswort aus Saft & Kraft 2/2015 lautet: THERMOSTATMISCHERDie Gewinner der fünf «Gummibootführer Schweiz» aus dem Werd Verlag heissen:Walter Meier, Bülach; Gisela Liechti, Rickenbach Sulz; Silvia Bosshart, Ellikon a. d. Thur; Ruth Stalder-Keller, Wädenswil; Hanni Leuenberger, Egg
So nehmen Sie an der Verlosung teil: Rufen Sie Telefon 0901 800 050 an (Fr. 1.–/Anruf), und hinterlassen Sie das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Adresse. Oder geben Sie das Lösungswort mit Ihrer Adresse und Telefonnummer auf www.ekz.ch/preisraetsel ein.Anruf- und Einsendeschluss: 2. Oktober 2015.
Das Lösungswort 871 92 103 114 12 165 13 176 14 15
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schrift-lich benachrichtigt. Keine Bar auszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Ver-losung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von Saft & Kraft, der Visiolink AG und den EKZ sind von der Teilnahme aus-geschlossen.
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Das letzte Wort
«Siehst du nicht, dass ich schon am Kochen bin?»
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