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Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
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Martin Truninger
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Martin Truninger
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Vorverkauf
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Obere Kirchgasse 10
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Abendkasse
Eine Stunde vor Konzertbeginn
Kartenpreise
Fr. 13.– Kinder bis und mit 12 Jahren
und Kulturlegi
Fr. 22.– TaG-Mitglieder, Jugendliche
mit Legi und BesucherInnen
mit AHV-Ausweis
Fr. 28.– Normaltarif
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Die Konzertreihe für selten Gehörtes mit dem Musikkollegium Winterthur
Vorverkauf:Musikkollegium Winterthur Rychenbergstr. 94 | 8400 Winterthur | Tel. 052 620 20 20 [email protected] | www.musikkollegium.chWinterthur Tourismus im Hauptbahnhof
Donnerstag, 16. Dezember 2010 Stadthaus Winterthur | 19.45 h | CHF 40 Musikkollegium Winterthur Leitung Peter Ruzicka Klavier Sophie Mayuko Vetter Sprecher Graham Valentine Schönberg «Ode an Napoleon Bonaparte» für Sprecher, Klavier und Streich-orchester Ruzicka «Annäherung und Stille», Vier Fragmente über Schumann für Klavier und Streicher u.a.
Mittwoch, 4. Mai 2011 Stadthaus Winterthur | 19.45 h | CHF 40 Klavier Mitsuko Uchida Violine Mark Steinberg Flöte Marina Piccinini Klarinette Jörg Widmann Violoncello Clemens Hagen Sprecherin Barbara Sukowa Schönberg «Pierrot Lunaire», op. 21, Dreimal sieben Gedichte von Albert Giraud u.a.
Mittwoch, 9. März 2011 Stadthaus Winterthur | 19.45 h | CHF 40 Musikkollegium Winterthur Leitung Douglas Boyd Oboe François Leleux Harfe Isabelle Moretti Debussy Danses pour harpe (Tänze für Harfe) Lutoslawski Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Kammerorchester u.a.
Samstag, 18. Juni 2011 Stadthaus Winterthur | 17.00 h | CHF 40Zürcher Kammerorchester Leitung Muhai Tang Pipa Lingling Yu
Chinesisches Kozert mit Werken von Tan Dun
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
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Matthijs BunschotenViola
Rafael RüttiKlavier
Yoko FujitaVioline
Christoph WaltlePerkussion
Martin TruningerKlarinette
Simone KellerKlavier
Anna-Katharina GrafFlöte
Emanuel RütscheVioloncello
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
Vorwort
Im Wirbel der Zeiten
Liebes Publikum
Die Frage nach dem Wesen der Zeit beschäftigt die Menschen schon seit jeher. Sie ist uns als
Lebenselixier im Praktischen vertraut, lässt sich aber weder fassen noch verstehen. Musik wäre
ohne Zeit undenkbar, und wohl dieser engen Verbindung wegen setzen sich KomponistInnen
immer wieder neu mit dem Phänomen der Zeit auseinander. So lässt uns Musik die Zeit auf
unterschiedlichste Art und Weise erleben; einmal ist sie komprimiert und aufs Äusserste
verdichtet, ein andermal öffnet sie uns grosse Räume, die uns sogar die Zeit vergessen lassen.
Kann man sich einen Strudel vorstellen, in dem verschiedene Arten der Zeitwahrnehmung wild
durcheinander gewirbelt werden? Liesse sich ein solcher Wirbel gar als Metapher für das
Zusammenleben deuten? Nehmen ältere Menschen, die auf viele Erfahrungen zurückblicken,
die Zeit nicht ganz anders wahr als junge? Äussert sich das auch in der kreativen Arbeit?
Beim Konzertbesuch werden Sie möglicherweise Antworten zu diesen Fragen bekommen,
findet sich doch in jedem Programm mindestens ein neues Werk, das für das Ensemble TaG
komponiert worden ist. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen!
Für das Ensemble TaG, Rafael Rütti
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1. Konzert 8Samstag, 9. Oktober 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, WinterthurSonntag, 10. Oktober 2010, 17.00 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
songs of timeWerke von Alfred Felder, Klaus Huber, Michael Jarrell
2. Konzert 10Donnerstag, 25. November 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, WinterthurFreitag, 26. November 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur in Zusammenarbeit mit den 3. Internationalen Lichttagen WinterthurDienstag, 18. Januar 2011, 20.00 Uhr, Theater Rigiblick, Zürich
Vortex Temporum und seine Widmungsträger Werke von Gérard Grisey, Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino, Gérard Zinsstag
3. Konzert 12Sonntag, 23. Januar 2011, 11.00 Uhr Matinee, Theater am Gleis, Winterthur
Noch unbekannt7 Uraufführungen von jungen Komponierenden
Werke von Ursina Braun, Kevin Gray Flowers, Matthew Lee Knowles, Ivan Pakhota, Ali Somay, Jannis Weggenmann, Guanqing Wu
4. Konzert 17Samstag, 29. Januar 2011, Kirche Neumünster, Zürich Zweiteiliges Konzert: Beginn 1. Teil 18.00 Uhr, 2. Teil 20.15 Uhr
Musikpodium der Stadt ZürichIm Rahmen der Ausstellung «Flucht und Verwandlung. Nelly Sachs, Schriftstellerin, Berlin/Stockholm», im Museum Strauhof, Zürich
Werke von Heinz Marti, Franz Rechsteiner, Meinrad Schütter, Wladimir Vogel, Katharina Weber, Alfons Zwicker
5. Konzert 18Sonntag, 10. April 2011, 17.00 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
Verborgen in einer Muschel Werke von Diana Rotaru, Texte von Herta Müller
Ensemble TaG
6. Konzert 21Dienstag, 12. April 2011, 20.00 Uhr, Villa Sträuli, Winterthur
Meet the Artist – Musik von Diana RotaruDiana Rotaru kommentiert ihre Kompositionen
7. Konzert 22Donnerstag, 16. Juni 2011, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, WinterthurFreitag, 17. Juni 2011, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
Rhythmus – im Fluss der Zeit«Jugendprojekt» mit dem Chor der Kantonsschule Rychenberg, Winterthur
Werke von Mathias Steinauer, Martin Wettstein und von SchülerInnender Kantonsschule Rychenberg, Winterthur
Wir danken 25
Ihre Unterstützungsmöglichkeiten 27
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songs of time
Samstag, 9. Oktober 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, WinterthurSonntag, 10. Oktober 2010, 17.00 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
Alfred Felder …zu den Rändern (2002/2003)*1950 Musik für Viola, Bassklarinette und Klavier
Michael Jarrell Nachlese II (2007)*1958 for violin and cello
Klaus Huber ein Hauch von Unzeit III (1972)*1924 für variable Besetzung
Alfred Felder Air – songs of time (2010) UAfür Countertenor und Ensemble
Mit 60 Jahren schaut Alfred Felder in den Spiegel und sieht dort, wie in einem Ölbild, einen
Mann in einer Landschaft stehen. Um ihn herum Musikerinnen und Musiker. Es ist Winterthur,
es ist das Ensemble TaG.
Gemeinsam malten wir: Alfreds tiefes Empfinden für die Musik in all seinen Formen und
Erscheinungen, seine Liebe für die Dichtkunst, seinen Humor und seine Treue zu seinen Musiker -
innen und Musikern. Alfreds neuestes Werk wird uraufgeführt.
MusikerInnen: Anna-Katharina Graf, Flöten; Manfred Spitaler, Klarinetten;Yoko Fujita, Violine; Matthijs Bunschoten, Viola; Iris Schindler, Violoncello; Josef Gilgenreiner,Kontrabass; Simone Keller, Klavier; Christoph Waltle, Schlagzeug
Peter Kennel, Countertenor
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
1. Konzert
songs of time
«Air – songs of time ist eine Reise durch die Zeit, erkundet dessen Urbilder, sowie das Wesen
des Wissens und Glaubens. Kurze Texte zeigen den Werdegang frühen Denkens bis hin zur
Gegenwart. Ich verwende Materialien verschiedener Kulturen, die das Unaussprechliche aus -
zudrücken versuchen. Texte von Philosophen, Dichtern, Gebete verschiedener Religionen,
immer in der Originalsprache». Alfred Felder (A. F.)
Des weiteren steht Musik von Komponisten auf dem Programm, die Alfred Felder wichtig sind.
«Die Farbigkeit und die Klangsinnlichkeit der Musik von Michael Jarrell, der starke inhaltliche
Gehalt von Klaus Huber’s Musik haben mich als Mensch und Komponist sehr berührt und
beeinflusst». (A. F.)
Das Bild wird komplettiert mit einem älteren Werk Alfred Felders: «… zu den Rändern…»
«Die Bassklarinette, die Bratsche und das Klavier tauchen ab in die Tiefen der Zeit. Diese
Musik ist wie ein breites Gebet, wortlos gesungen».
«songs of time: ein Bild von der Zeit als Rückblick in die Vergangenheit, als bewusste Empfin-
dung der Gegenwart und als Ausblick in die Zukunft». (A. F.)
Matthijs Bunschoten
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Donnerstag, 25. November 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, WinterthurFreitag, 26. November 2010, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
in Zusammenarbeit mit den 3. Internationalen Lichttagen Winterthur wird es eine Lichtinstallation von Daniela Zehnder im Theater am Gleis geben.
Dienstag, 18. Januar 2011, 20.00 Uhr Theater Rigiblick, Zürich
Helmut Lachenmann Pression (1969/70) *1935 für einen Cellisten
Salvatore Sciarrino L’orizzonte luminoso di Aton (1989) *1947 für Flöte solo
Gérard Zinsstag Réitération (2010) UA *1941 für Klavier solo
Gérard Grisey Vortex Temporum (1994 –1996) 1946 –1998 für Flöte, Klarinette, Violine,
Viola, Cello und Klavier
I Zeit der Menschen«Zeit der Sprache und der Atmung» Gérard Zinsstag gewidmet
II Zeit der Walfische«die spektrale Zeit, die Rhythmen des Schlafes» Salvatore Sciarrino gewidmet
III Zeit der Vögel «extrem zusammengezogene Zeit, wo die Gestalten sich verwischen» Helmut Lachenmann gewidmet
Am 25. November um 19.30 Uhr wird Gérard Zinsstag eine Einführung zu seinem neuen Werk geben.
Vortex Temporum und seine Widmungsträger
MusikerInnen: Anna-Katharina Graf, Flöte; Valentin Wandeler, Klarinette;Yoko Fujita, Violine; David Schneebeli, Viola; Emanuel Rütsche, Violoncello; Rafael Rütti, Klavier
Leitung: Burkhard Kinzler
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
2. Konzert
Vortex Temporum und seine Widmungsträger
«Der Titel ‹Vortex Temporum› (Wirbel der Zeiten) bezeichnet die Entstehung einer Formel aus sich
drehenden und wiederholenden Arpeggien und ihre Metamorphose in verschiedenen Zeitfeldern.
(…) In den drei Sätzen kreisen die drei (…) Archetypen in Zeit-Konstanten, die so verschieden
sind, wie die des Menschen (Sprach- und Atemzeit), der Wale (Spektralzeit der Schlafrhythmen)
sowie der Vögel und Insekten (extrem zusammengezogene Zeit mit stumpfen Konturen). Durch
dieses imaginäre Mikroskop wird ein Ton zur Klangfarbe, ein Akkord zum Spektralkomplex und
ein Rhythmus zu einer Welle von unvorhersehbaren Dauern.» Gérard Grisey
Jeder der drei Sätze dieses gross angelegten Ensemblestückes ist einem Komponisten gewid-
met: Gérard Zinsstag, Salvatore Sciarrino und Helmut Lachenmann. Die Widmungsträger wer-
den mit je einem Solostück vorgestellt, wobei von Gérard Zinsstag ein neues Werk erklingen
wird, das explizit auf «Vortex Temporum» Bezug nimmt, indem es nach derselben Klavier -
stimmung verlangt (vier Töne sind einen Viertelton tiefer gestimmt). Durch die Gegenüber -
stellung mit den Widmungsträgern und deren je eigener Musiksprache erhält das Werk zusätz-
liche Bezüge. Solches versprechen wir uns auch von der Zusammenarbeit mit dem Festival
3. Internationale Lichttage Winterthur. Die Lichtdesignerin Daniela Zehnder wird bei den Winter-
thurer Aufführungen dem Programm mit einer Lichtinstallation begegnen.
Daniela Zehnder lebt und arbeitet als Lichtkünstlerin in Zürich. Mit Licht, Farbe und Bildprojek-
tionen gestaltet sie Räume aus Licht. Neben eigenständigen Projekten entstehen Zusammen-
arbeiten mit KünstlerInnen anderer Medien und Länder. Diese Projekte führen zu Auftritten auf
internationalen Bühnen und Festivals.
Rafael Rütti
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Noch unbekannt 7 Uraufführungen von jungen Komponierenden
Sonntag, 23. Januar 2011, 11.00 Uhr Matinee, Theater am Gleis, Winterthur
Die Schweizerin Ursina Braun (*1992) studiert als Jungstudierende der Zürcher Hochschule
Cello und nimmt Kompositionsunterricht bei Andreas Nick.
Der Amerikaner Kevin Gray Flowers (*1987) ist Gitarrist und studierte Komposition bei Katharina
Rosenberger, heute bei Philippe Manoury an der University of California, San Diego.
Der Engländer Matthew Lee Knowles (*1985) setzt sich nach seinem Klavier- und Kompositi-
onsstudium an der Guildhall School of Music and Drama in London 2008 intensiv mit verschiede-
nen Kunstsparten auseinander.
Ivan Pakhota (*1988) aus Charkiv (Ostukraine) studiert Klavier und Komposition an der Musik-
akademie Lviv (Lemberg) und konzertiert als Solist und Kammermusiker in allen Ostländern.
Ali Somay (*1988) aus Istanbul, der als Gymnasiast als Liedermacher sehr erfolgreich war, setzt
nach einem Austauschjahr in Vilnius sein Kompositionsstudium in Istanbul fort.
Der Schweizer Jannis Weggenmann (*1984) studiert seit 2005 Komposition an der Zürcher
Hochschule der Künste (zunächst bei Andreas Nick, nun bei Isabel Mundry), und im Nebenfach
Klavier und Horn.
Die Chinesin Guanqing Wu (*1983) studierte zuerst Klavier, danach Komposition und Dirigieren
an der Musikhochschule in Shanghai und bereitet sich momentan auf das Doktorat an der Chine-
se University in Hong Kong vor.
MusikerInnen: Simone Keller, Klavier; Anna-Katharina Graf, Flöte; Martin Truninger, Klarinette; Yoko Fujita, Violine; David Schneebeli, Viola; Emanuel Rütsche, Violoncello; Martin Flüge, Schlagzeug
Leitung: Andreas Brenner
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
3. Konzert
Noch unbekannt
Am Anfang war eine «zufällige» Begegnung in Litauen mit dem zwanzigjährigen türkischen
Kompositionsstudenten Ali Somay, der mit einem Erasmus-Austausch in Vilnius war. Daraus
entstand die Idee, jungen Komponierenden eine Plattform zu bieten. Am 23. Januar 2010 wird
das Ensemble TaG je eine Uraufführung von sieben jungen Musikerinnen und Musikern aus ver -
schiedensten Ländern spielen. Für die jungen Komponierenden, für das Ensemble TaG und das
Publikum wird dies bestimmt eine aussergewöhnliche Begegnung.
Anna-Katharina Graf
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Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
4. Konzert
Musikpodium der Stadt Zürich
Im Rahmen der Ausstellung
«Flucht und Verwandlung. Nelly Sachs, Schriftstellerin, Berlin / Stockholm»
im Museum Strauhof, Zürich (15. Dezember 2010 – 27. Februar 2011)
Samstag, 29. Januar 2011, Kirche Neumünster Zürich
Zweiteiliges Konzert: Beginn 1. Teil 18.00 Uhr, 2. Teil 20.15 Uhr
Werke von Heinz Marti, Franz Rechsteiner, Meinrad Schütter, Wladimir Vogel,
Katharina Weber, Alfons Zwicker.
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MusikerInnen: Ensemble TaG und Gäste
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Verborgen in einer MuschelMusik von Diana Rotaru
MusikerInnen: Anna-Katharina Graf, Flöte; Martin Truninger, Klarinette; Simone Keller, Klavier; Martin Flüge, Schlagzeug
Gäste: Irina Ungureanu, Sopran; Elke Petri, Sprecherin
Sonntag, 10. April 2011, 17.00 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
Diana Rotaru Symplegade (2003)
*1981 für Flöte, Klavier und Schlagzeug
Soresciana (2007)
Inno-La Ruota-Conchiglia
(Gedichte von Marin Sorescu)
für Sopran und Klavier
Play! (2007)
für Flöte und Klavier
Meander (2008)
für Klarinette
Neues Werk (2010) UA
für Sopran, Flöte, Klarinette, Klavier und Schlagzeug
Dazwischen Texte von Herta Müller aus «Der Wächter nimmt seinen Kamm»
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
5. Konzert
Verborgen in einer Muschel
Diana Rotaru und Herta Müller stammen zwar beide aus Rumänien, vertreten aber andere
Generationen und haben ihre je eigenen Bezüge zu ihrem Ursprungsland. Und doch gibt es
erstaunliche Entsprechungen in ihren künstlerischen Welten. So spricht die Komponistin von
vielen ihrer Werke als Patchwork, die Schriftstellerin gestaltet Wortcollagen. Beide verstehen
sich als Geschichtenerzählerinnen, in ihren ganz eigenen Sprachen. «La Conchiglia», eines der
Lieder von Diana Rotaru, beschreibt die Suche nach dem eigenen Ich, das in einer Muschel
verborgen ist, und die wiederholte Erfahrung beim Öffnen, dass die Muschel leer ist. Bei Herta
Müller ist zu lesen «…einmal ging ich unterwegs verloren, einmal kam ich an, wo ich nicht war».
Diana Rotaru wurde 1981 in Bukarest geboren und studierte dort Komposition bei Stefan
Niculescu und Dan Dediu. Ein Erasmus-Austausch brachte sie nach Paris ans Conservatoire
National. Anlässlich von Sommerkursen arbeitete sie mit den Komponisten Salvatore Sciarrino,
Brian Ferneyhough, Michael Jarrell, Jonathan Harvey und Marco Stoppa. Sie ist Preisträgerin
zahlreicher Wettbewerbe.
Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf geboren. Sie studierte Germanistik und Romanistik.
Infolge ihrer Zusammenarbeitsverweigerung mit der Securitate hatte sie ein Arbeitsverbot als
Deutschlehrerin und ein Publikationsverbot als Schriftstellerin und Übersetzerin. Seit ihrer
Ausreise aus Rumänien 1987 lebt Herta Müller als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie erhielt
zahlreiche renommierte Preise, zuletzt 2009 den Nobelpreis für Literatur.
Anna-Katharina Graf, Simone Keller
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Aus dem Inhalt der Nr. 109, März 2010 (60 Seiten mit Abb.):
• Berichte
• Nachrichten
• Buchrezensionen
• CD-Rezensionen
• Affaires publiques
• Auf der Suche nach einem verlorenen Ton
• Strukturen und Eigenheiten einiger Initiativen fernab des etablierten Festival- und Konzertbetriebs
• Réflexion sur la pédagogie de l’histoire de la musique du XX e siècle
• L’« Omaggio a Carpaccio » de Roger Tessier
• Der Komponist Mark Andre
• Incipit Laudatio Romani Brotbecki Mediatoris Culturæ Causa
• Ein Oratorium zu Bernhard von Clairvaux von Daniel Glaus
• Diskussion: «Bologna, Reiseziel oder Zwischenstation?»
• Index für die Jahre 2008-2009
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
6. Konzert
Meet the Artist – Musik von Diana Rotaru
Dienstag, 12. April 2011, 20.00 Uhr, Villa Sträuli, Winterthur
Coproduktion mit der Villa Sträuli, Winterthur
Ein weiterer Konzertabend mit einer unterschiedlichen Werkauswahl soll das gesamte Schaffen
der jungen Komponistin Diana Rotaru illustrieren.
Diana Rotaru wird die Stücke vorstellen und kommentieren; das Ensemble TaG interpretiert ihre
Kompositionen.
Das Konzert findet im Rahmen der Reihe «Meet the Artist» der Villa Sträuli statt, in der Diana
Rotaru für 2011 auch ein Atelierstipendium erhalten wird.
MusikerInnen: Ensemble TaG und Gäste
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Rhythmus – im Fluss der Zeit«Jugendprojekt» mit dem Chor der Kantonsschule Rychenberg, Winterthur
MusikerInnen: Rafael Rütti, Klavier; Anna-Katharina Graf, Flöte; Martin Truninger, Klarinette; Yoko Fujita, Violine; Matthijs Bunschoten, Viola; Emanuel Rütsche, Violoncello; Christoph Waltle, Schlagzeug
Gäste: Chor der Kantonsschule Rychenberg, Winterthur
Leitung: Jürg Rüthi
Donnerstag, 16. Juni 2011, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
Freitag, 17. Juni 2011, 20.15 Uhr, Theater am Gleis, Winterthur
SchülerInnen der Improvisationskonzepte und Kompositionen
Kantonsschule Rychenberg für gemischten Chor und Ensemble zum Thema «Zeit»
Mathias Steinauer Omaggio ad Italo Calvino, op. 10b (1993/94)
*1959 nach drei fantastischen Geschichten über die Entstehung der Welt
für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Martin Wettstein Zeitkaskaden (2010/11) UA
*1970 für gemischten Chor, Flöte, Klarinette, Streichtrio,
Klavier und Schlagzeug
Neue Musik WinterthurEnsemble TaG
7. Konzert
Rhythmus – im Fluss der Zeit
In sieben Tagen war die Welt erschaffen, vollständig und vollkommen. Und trotzdem: «Immer,
wenn noch etwas herunterfällt, (zum Beispiel das Kolosseum, der Po, das Telefonnetz, etc.)
scheint es, als ob gerade dies noch gefehlt hätte…». Mathias Steinauer
In 3 Sätzen geht Mathias Steinauer auf 3 Geschichten des italienischen Schriftstellers Italo
Calvino über mögliche Entstehungsszenarien der Erde ein. Wie klingt es wohl, wenn die zwei
Bewohner in Calvinos Geschichte den Schmutz, der fortlaufend aus dem Weltall auf die wach-
sende Erde fällt, wegwischen?
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Martin Wettstein denkt und forscht in seinem neuen
Werk «Zeitkaskaden», das er eigens für das Ensemble TaG und den Chor der Kantonsschule
Rychenberg schreibt, über Gleichbleibendes und Veränderbares nach. In seiner Komposition
verfolgt er musikalische Zeitsprünge vom Mittelalter bis heute und reist virtuell ins Jahr 2800.
Wie stellt sich der Komponist die Welt in mittelferner Zukunft vor, was sind die Visionen, wie
gestalten sich die Wünsche? Die Musik durchläuft eine Evolution, bestehende Informationen,
zufällige Mutationen und grundlegende Gedanken formen und entwickeln sie.
Eine spannende Ausgangslage für die SchülerInnen der Kantonsschule Rychenberg. Zusam-
men mit dem Komponisten Martin Wettstein setzen sie sich musikalisch mit dem vielfältigen
Thema «Zeit» auseinander und verschaffen sich Gehör mit Improvisationskonzepten und Kom-
positionen für Chor und Ensemble.
Martin Truninger
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