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Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführung von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren in Deutschland
ISBN 978-3-945451-10-6
Ergebnisse einer Delphi-Expertenbefragung vonibi research an der Universität Regensburg
www.ibi.de
© ibi research Seite 2
Vorwort der Autoren (1/2)
Sind mobiles und kontaktloses Bezahlen die künftigen Zahlungsmittel der Deutschen, das Ende von Bargeld und kontaktbehafteter Karte oder doch nur ein Hype ohne Durchsetzungsvermögen?
Trotz der dynamischen Entwicklung im Bereich der Mobile-Payment-Verfahren ist momentan noch nicht abzusehen, ob und wie sich diese in Deutschland etablieren können. Bislang gibt es kaum Forschungsarbeiten, die umfassende und wissenschaftlich fundierte Antworten hervorbringen.
Viele Publikationen beschäftigen sich zwar mit Mobile Payment, haben aber häufig einen globalen Fokus und vernachlässigen wichtige Faktoren, wie den Status quo und Besonderheiten in Deutschland, Sicherheits- und technologische Anforderungen an Lösungen oder regulatorische Einflüsse.
In der vorliegenden Studie hat ibi research an der Universität Regensburg mit Unterstützung von Capgemini das Spannungsfeld rund um mobiles und kontaktloses Bezahlen am Point of Sale (PoS) in Deutschland untersucht.
Die Resultate der Delphi-Expertenbefragung umfassen sowohl die Bewertung von potentiellen Zukunftsszenarien als auch die von Erfolgsfaktoren von Mobile Payment am PoS in Deutschland.
Zu beachten ist, dass gerade in einem dynamischen Forschungsfeld wie Mobile Payment die aktuellen Ergebnisse eine Momentaufnahme darstellen können. Es werden auch in Zukunft weitere Anstrengungen und Forschungsaktivitäten nötig sein, um den Bereich der mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren weiter zu untersuchen.
© ibi research Seite 3
Vorwort der Autoren (2/2)
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bei allen Teilnehmern bedanken, die diese Expertenbefragung ermöglicht haben und hoffen, dass sie uns auch in Zukunft unterstützen werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Gewinn beim Lesen.
Ihr Autorenteam im Juni 2015
André Schweizer, Stefan Weinfurtner,Dr. Ernst Stahl, Sabine Pur, Dr. Georg Wittmann
StefanWeinfurtner
SabinePur
AndréSchweizer
Dr. ErnstStahl
Dr. GeorgWittmann
© ibi research Seite 4
80 Prozent Marktanteil für Mobile Payment am bargeldlosen Zahlungsverkehr in Kenia! Davon können die M-Payment-Anbieter in Deutschland nur träumen. Obwohl M-Payment ein Hype-Thema ist, kommt der Markt in Deutschland einfach nicht in Schwung. Keine Initiative kam bislang weit über die Pilotphase hinaus. Andere Industrieländer sind da schon weiter. Insbesondere in Südkorea, Japan und den USA hatM-Payment bereits einen erheblichen Marktanteil. Capgeminis jährlicher World Payment Report beobachtet den weltweiten Markt seit Jahren und stellt fest, dass M-Payment immer schneller wächst und bereits in drei Jahren E-Payments (Zahlungen im Web) überholen wird.
Warum kommt M-Payment speziell in Deutschland nicht aus den Startlöchern? Darauf gibt diese Studie aussagekräftige Antworten. Ohne zu viel verraten zu wollen, sind die wesentlichen Stichworte unklarer Kunden- und Händlernutzen, ein bereits gesättigter Markt für Bezahlverfahren, komplizierte und
umständliche Technik und zersplitterte Anbieter mit Banken, Telkos, Händlern und Internetriesen.
Neue Initiativen wie Apple Pay und Android Pay sorgen nun für einen neuen Schub und mancher Anbieter hofft auf eine neue Verstärkung des Hypes. Mit Spannung erwarten wir auch, welchen Einfluss die neuen EU-Regulierungen wie PSD2 mit Access-to-Accounts, die Kappung der Interchange Fees für Karten und Instant Payments auf den Markt für M-Payment entfalten werden. Das Thema M-Payment ist jedenfalls aufregender denn je.
Markus Nenninger, Capgemini
Vorwort von Capgemini
© ibi research Seite 5
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 6
Management Summary (1/3)
Bargeld vs. Mobile Payment?
Die Gewohnheit der Kunden an den Umgang mit Bargeld ist aus Händler- und Endkundensicht der Hauptgrund, dass das Bargeld in Deutschland noch immer die Zahlung am PoS dominiert. Laut dem Großteil der befragten Experten wird jedoch der Anteil des Bargeldes am Gesamtumsatz etwa bis zum Jahr 2020 auf unter 50 % sinken. Hierbei stellt die kontakt-behaftete Karte einen starken Konkurrenten für das Bargeld, aber auch für M-Payment-Verfahren dar. Vorteile einer kartenbasierten Zahllösung sind, neben der Bekanntheit und Verbreitung, die weitestgehend vorhandene Infrastruktur. Smartphones hingegen sind auf eine vorhandene Netzstruktur bzw. einen Internet-zugang sowie einen geladenen Akku angewiesen. Unbestreitbar ist jedoch die Tatsache, dass das Smartphone bei vielen „überall dabei“ ist und es stärker individualisierte Dienste mit sich bringen kann.
Haben Mobile-Payment-Verfahren eine Chance?
Aufgrund der hohen Akzeptanz von kontaktbehafteten Karten und Bargeld stellt sich die Frage, ob M-Payment-Verfahren sich durchsetzen können. Über die Hälfte der Experten sind der Meinung, dass die bloße Bezahlung als Dienstleistung eines M-Payment-
Verfahrens nicht ausreicht. Um mit Bargeld konkurrieren zu können, muss die Zahlung ebenso schnell wie mit Bargeld abgewickelt werden können. Außerdem sollten insbesondere auch Kleinstbeträge bezahlt werden können. Die Experten sehen bei der Umsetzung in den nächsten 3-4 Jahren die Herausforderung bei Basisfaktoren wie Kundenakzeptanz, Kosten für die Abwicklung und Ausbau der Akzeptanzterminals. Für die längerfristige Sicht (7-10 Jahre) werden dann die Einbindung von Zusatznutzen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen relevant.
Relevante Eigenschaften von M-Payment
Ein wichtiger Aspekt eines M-Payment-Verfahrens ist das Vertrauen. Dies gilt hinsichtlich des Anbieters sowie auch im Hinblick auf die Technologie. Telekommunikationsanbieter haben hier aus Sicht der Experten aufgrund der bisherigen Erfahrungen ein Vertrauensproblem. Bei genauerer Analyse des Erfolgsfaktors Kosten glauben 79 % der Experten, dass Endkunden nicht bereit sind, mehr als für die kontaktbehaftete Kreditkarte zu zahlen. Weiterhin ist die Integration des Payment-Verfahrens in den spezifischen Einkaufsprozess vonnöten.
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Management Summary (2/3)
Wer macht das Rennen im Bereich M-Payment?
Während laut vielen Experten mobile Bezahllösungen von PayPal und Apple bei den Endkunden gewünscht werden, stünden bei Händlern eher auch Kreditkarten-unternehmen sowie eine unternehmensübergreifende Händlerinitiative als Anbieter eines M-Payment-Verfahrens hoch im Kurs. Einstimmigkeit herrscht aber bei Platz 1 auf der Wunschliste: Am beliebtesten bei Endkunden und Händlern sind laut den befragten Experten vor allem die Banken und Sparkassen.
Hält man sich allerdings die Einschätzung der Experten vor Augen, welche Anbieter in den nächsten 3-4 Jahren das Thema M-Payment voranbringen werden, so sind die Kreditinstitute auf dem letzten Rang zu finden. Dafür scheint sich der Wunsch der Endkunden zu erfüllen: Apple liegt mit 95 % vorne, PayPal folgt mit 90 % Zustimmung. Selbst auf längere Sicht (7-10 Jahre) bleiben die Internetunternehmen Apple und PayPal führend, wobei längerfristig 54 % der Experten auch die Kreditinstitute als vorantreibende Kraft im Bereich M-Payment sehen. Aus Expertensicht sollten die Kreditinstitute sich
zusammenschließen und eine eigene banken-übergreifende Lösung entwickeln oder mit M-Payment-Anbietern ein gemeinsames Verfahren entwickeln.
Sicherheit – ein entscheidender Faktor in Deutschland
Um ein mobiles Zahlungsverfahren in Deutschland überhaupt attraktiv zu machen, ist laut 82 % der Experten der Sicherheitsaspekt von hoher Bedeutung. Das Wissen über die Verarbeitung persönlicher Zahlungsdaten ist wichtig für den deutschen Verbraucher.
Das Sicherheitsgefühl entsteht beim deutschen Endkunden durch weite Verbreitung und Akzeptanz des Verfahrens sowie durch einen angesehenen Anbieter. Eine direkte Interaktion im Autorisierungs-prozess, wie beispielsweise die PIN-Eingabe, wird von den Nutzern aus Gründen der Vermittlung von Sicherheit gewünscht. Neben der PIN-Eingabe am Kartenterminal oder auf dem Smartphone könnte auch ein biometrisches Merkmal zur Authentifizierung am stationären PoS genutzt werden.
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Management Summary (3/3)
Die Bedeutung der Near-Field-Communication
Wichtigste Technologie wird eindeutig die NFC-Technologie im Smartphone oder per kontaktloser Karte werden. Die Bedeutung der NFC-Smartphone-Technologie in den kommenden 3-4 Jahren wird von 50 % der Experten als sehr hoch eingestuft. Betrachtet man die Zeitspanne der kommenden 7-10 Jahre, gewinnt diese Technologie noch mehr an Bedeutung. Bei der Frage, ob sich langfristig nur eine Trägertechnologie durchsetzen wird, sind die Meinungen unterschiedlich, jedoch sehen 73 % diese sowieso nur als Mittel zum Zweck.
Prognose für M-Payment
Als Brückentechnologie in Richtung M-Payment mit dem Smartphone wird von knapp drei Vierteln die kontaktlose Kartenzahlung gesehen. Dabei wird diese eher als Weg zum mobilen Bezahlen mit Smartphone gesehen und weniger als direkte Konkurrenz. In diesem Kontext denken die Experten, dass in Deutschland auch ein debitkartenorientiertes Verfahren notwendig ist, um M-Payment durchzusetzen. Für die kommenden 2-5 Jahre erachten 56 % der Befragten das Smartphone als Bezahlmedium von morgen. 47 % glauben, dass es eine Phasenentwicklung geben wird:
von der kontaktlosen Karte hin zur Smartphone-Bezahlung. Knapp die Hälfte der Experten sieht Apple Pay in den nächsten 7-10 Jahren immer noch vertreten. Ebenfalls die Hälfte glaubt, dass Mobilfunkbetreiber und Banken in Deutschland auf die Debitkarte setzen. Den Durchbruch von PayPal in den folgenden 7-10 Jahren sehen 53 % der Befragten als wahrscheinlich an.
Regulatorische Hindernisse
Durch die Regulierung werden auf europäischer Ebene die Interchange-Gebühren gedeckelt. Somit wird es für Händler attraktiver, Kreditkarten zu akzeptieren. Deswegen glauben die Experten, dass der Handel zukünftig vermehrt Kreditkarten akzeptieren wird.
Allerdings hat diese Regulierung einen weiteren Effekt: Da die Gebühreneinnahmen für die Banken sinken werden, vermuten 79 % der Befragten einen Anstieg der jährlichen Kreditkartengebühr für die Karteninhaber. Resultierend daraus werden weniger Endkunden eine eigene Kreditkarte besitzen.
Im Allgemeinen wird geschätzt, dass den Kunden für die Teilnahme am Zahlungsverkehr höhere Kosten auferlegt werden.
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Auf einen Blick
Mit am wichtigsten für die derzeitige Dominanz des Bargelds bei den Kunden ist die Einfachheit der Barzahlung – für Händler ist die Schnelligkeit der Bezahlung einer der Hauptgründe
Bargeld ist nicht der Konkurrent für Mobile Payment – die kontaktbehaftete Karte schon
Das Bezahlen über kontaktlose Karten wird nicht als Konkurrenz zu Mobile Payment gesehen – die Experten sehen das kontaktlose Bezahlen mit Karten aber als Brückentechnologie
Ein Zusatznutzen neben dem Bezahlen ist nötig für ein erfolgreiches Mobile Payment
Herausforderungen bei der Umsetzung sind kurzfristig vor allem die Akzeptanz auf Kundenseite, die Kosten und Infrastruktur. Auf längere Sicht sind Zusatznutzen und die richtigen Kooperationen der Schlüssel zum Erfolg
Auf kurzfristige Sicht wird Apple und PayPal am meisten zugetraut, das Thema Mobile-Payment-Verfahren voranzubringen. Mittelfristig holen die Kreditinstitute auf – doch die Internet- und Kreditkartenunternehmen bleiben führend
Der Sicherheitsaspekt ist beim mobilen und kontaktlosen Bezahlen in Deutschland sehr wichtig
Endkunden würden eine PIN-Eingabe am Terminal oder am Smartphone zur Autorisierung favorisieren
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Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 11
Motivation (1/2)
Die Folgen zunehmender Digitalisierung wirken sich auf die gesamte Gesellschaft aus. Dies zeigt etwa die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gewählte Betitelung des Wissenschaftsjahrs 2014 „Die digitale Gesellschaft“. Diese Entwicklung macht auch vor dem Zahlungsverkehr nicht halt.
Die rasante Weiterentwicklung von neuen Technologien und Produkten lässt die Offline- und Online-Welt zunehmend verschmelzen. Insbesondere das Smartphone spielt hierbei eine zentrale Rolle. Längst hat es die Massenmärkte erreicht und ist zum ständigen Begleiter geworden. Im Bereich des Zahlungsverkehrs eröffnet es neue Chancen für disruptive, innovative und erfolgsträchtige Geschäftsmodelle. Vermehrt drängen neue Anbieter, vor allem aus der Online-Welt, mit innovativen Ansätzen in den Markt. Dadurch geraten speziell die klassischen Anbieter zunehmend unter Druck.
Den Worten von eBay-CEO John Donahoe und dem ehemaligen CEO von Telefónica Deutschland René
Schuster nach zu urteilen, wird schon bald die Zahlungsweise im stationären Handel revolutioniert werden. Mobile Endgeräte wie das Smartphone würden demnach den erhöhten Kundenkomfort der E-Payment-Verfahren in die Offline-Welt transferieren.
Ein internationaler Vergleich zeigt, dass diese Entwicklung in einigen Ländern schon deutlich weiter vorangeschritten ist als in Deutschland. Unter den Industrieländern zählen beispielsweise Japan, Südkorea und die USA zu den Vorreitern des Mobile Payments. Dort wurden Bezahlverfahren mit mobilen Endgeräten vor einigen Jahren erfolgreich eingeführt. Ein sehr populäres Beispiel stellt der jüngste Vorstoß von Apple mit dem Bezahlverfahren Apple Pay für den US-amerikanischen Raum dar. Die Einführung des Bezahlsystems, das sowohl im Internet als auch am stationären PoS eingesetzt werden kann, hat für Aufsehen gesorgt und große Erwartungen an das Bezahlen der Zukunft geweckt.
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Motivation (2/2)
In Deutschland hingegen haben sich die Mobile-Payment-Verfahren bislang noch nicht durchsetzen können. Eine direkter Vergleich z. B. mit den USA ist schwierig, da sich die Märkte international durchaus unterscheiden. Die Gründe für den im Moment ausbleibenden Erfolg der Verfahren in Deutschland könnten jedoch aus dem sehr komplexen Umfeld hervorgehen: In Deutschland ist Bargeld weiterhin das dominierende und beliebteste Zahlungsmittel. Außerdem forcieren die deutschen Kreditinstitute die Einführung von kontaktlosen Karten. Hingegen setzen einzelne Handelsketten auf Mobile-Payment-Insellösungen und ermöglichen die Nutzung von Mobile-Payment-Verfahren nur im eigenen Filialnetz. Zudem werden kontroverse Diskussionen über Technologien und regulatorische Veränderungen geführt. Dieser kurze Überblick deutet zum einen bereits auf die große Komplexität hin, aber zum anderen ist auch zu erkennen, dass weiterhin viele offene Fragen existieren.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Status quo beim kontaktlosen und mobilen Bezahlen sowie perspektivische Entwicklungen zu erfassen und Antworten auf ausgewählte Fragen zur Zukunft des Bezahlens sowie speziell zu Mobile-Payment-Verfahren in Deutschland zu liefern. Um dies zu erreichen, wird in dieser Studie nicht nur ein Teilaspekt der Mobile-Payment-Verfahren untersucht, sondern es findet das gesamte Ökosystem des kontaktlosen und mobilen Bezahlens mit Fokus auf den PoSBerücksichtigung.
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Aufbau der Studie
Der Fragebogen der Delphi-Expertenbefragung orientierte sich am unten dargestellten Modell. Dieses Modell visualisiert das aktuelle Spannungsfeld um Mobile-Payment-Verfahren in Deutschland in seinen vielschichtigen Dimensionen. Es berücksichtigt die wichtigsten Akteure auf dem Mobile-Payment-Markt in Deutschland (Nachfrager, Anbieter), die Einflüsse der Regulierung, Sicherheitsbedenken und Technologien, sowie den Status Quo und Zukunftsszenarien von Mobile-Payment-Verfahren. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Interdependenzen dargestellt.
Neben diesem Modell wurden folgende Rahmenbedingungen festgelegt:
Es wird ausschließlich der B2C-Markt in Deutschland betrachtet
Es werden speziell die Zeitintervalle 3-4 Jahre und 7-10 Jahre berücksichtigt
Für die Studie ergibt sich folgende Gliederung:
1. Status quo in Deutschland
2. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen
3. Sicherheitsanforderungen an Lösungen
4. Technologische Anforderungen an Lösungen
5. Überblick über regulatorische Einflüsse
6. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens
Entwicklung von Mobile-Payment-VerfahrenStatus Quo
Zukunfts-szenarien
Nachfrager
HändlerEndkunde
Anbieter
AndereBanken
TechnologieSicherheitKosten RegulierungEinflussgrößen
Abbildung: Spannungsfeldmodell um Mobile-Payment-Verfahren
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Rahmendaten zur Umfrage
Methode: Delphi-Expertenbefragung mit zwei Befragungsrunden
Zielgruppe: Experten aus den Gebieten Zahlungsverkehr und Mobile Payment
Laufzeit der Befragung: Oktober – Februar 2015
Expertenteilnahme über beide Befragungsrunden: 38
Ausgefüllte und verwertete Fragebögen nach Qualitätssicherungsmaßnahmen: 38
Die Gewinnung von Teilnehmern erfolgte einerseits durch direkte Kontaktaufnahme über das Partnernetzwerk von ibi research an der Universität Regensburg und Capgemini sowie persönliche Ansprache.
Zur besseren Vergleichbarkeit und intuitiven Verständlichkeit werden die meisten Ergebnisse in relativen Größen (Prozentwerte) aufgeführt. Alle Prozentwerte sind auf volle Prozent oder auf die zweite Nachkommastelle gerundet. Die Summe der Prozentwerte kann daher bei einigen Fragen geringfügig von 100 % abweichen.
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Begriffsverständnis:„Kontaktloses und mobiles Bezahlen“
Kontaktlose Bezahlkarten sind Chipkarten, oft auch als Smartcard bezeichnet, die in der Lage sind, drahtlos mit einem Lesegerät zu kommunizieren und so ohne physischen Kontakt Zahlungen durchzuführen.
M-Payment oder auch mobile Bezahlverfahren sind Bezahlverfahren, bei denen im Zuge eines Online-oder Offline-Kaufs sowohl Zahlungsdaten als auch Zahlungsanweisungen mit Hilfe des mobilen Gerätes des Kunden zwischen Kunde und Zahlungsdienstleister initiiert, bestätigt und/oder ausgetauscht bzw. abgewickelt werden.
Zu unterscheiden sind drei Kategorien mobiler Bezahlverfahren, basierend auf verschiedenen zugrundeliegenden Technologien: Kontaktlose Bezahlung (z. B. NFC*-basiert mit NFC-SIM-Karte oder Apple Pay) Bezahlung mittels App, welche vorher auf das mobile Gerät geladen wurde Bezahlung mittels Kanälen der Mobilfunkgesellschaft (z. B. mittels SMS oder USSD**)
Ausschlaggebend ist die Initiierung der Zahlung durch den Nutzer mittels mobilem Gerät. Die Verarbeitung einer Kreditkarte mittels Lesegerät an einem Smartphone (z. B. durch mobile PoS***-Terminals) ist folglich kein mobiler Bezahlvorgang sondern eine kontaktlose Kartenzahlung. Auch NFC-Sticker zählen aufgrund eines fehlenden mobilen Gerätes nicht zu den mobilen Bezahlverfahren.
* NFC: Near Field Communication** USSD: Unstructured Supplementary Service Data*** PoS: Point of Sale
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Übersicht über Zahlungsverfahren
Mobile Geldbörse
GutscheineTickets
Klassische Zahlungsverfahren
RechnungVorkasse Lastschrift
Identifikation
Zutritt Mobile Payment,aber kein E-Payment
z.B. mobiles Bezahlen am PoS
E-Payment (E-Geld-Verfahren/elektronische Zahlungsverfahren mit speziellen Anpassungen für E-Commerce)
Direktüberweisung Nutzerkontounabhängig Prepaid ohne Registrierung
Nutzerkontoabhängig mit vorheriger Registrierung
PayPal
Amazon Payments
Kreditkarte 3D-Secure
ClickandBuy
Paysafecard
mywirecard
Ukash
SOFORTÜberweisung
giropay
M-Payment (Mobile Payment/Bezahlen mittels mobilem Gerät)
Funkbasiert(z.B. über NFC-SIM-Karte)
Payment App Kanäle der Mobilfunkgesellschaft
PayPal QR-Shopping
Square Wallet
Google Wallet
Netto-App
Yapital
Apple Pay
SMS
Kartenzahlungsverfahren (stationäre Nutzung)
Kontaktlos (z.B. NFC-basiert)
Kontaktbasiert
girocard
ELV
GeldKarte
Kredit-karte
PayWave
PayPass
girogo
…
…
…
girogodebit
Nachnahme
… … …
USSD
…… … …
mpass
Que
lle: i
bi re
sear
ch
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Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 18
Was sind die Gründe für die derzeitige Dominanz von Bargeld in Deutschland aus Sicht der Kunden?(Mehrfachauswahl möglich)
Mit am wichtigsten für den Kunden ist die Einfachheit der Barzahlung
n = 30 Experten
67%
57%
53%
53%
40%
10%
10%
3%
3%
3%
0%
Angewohnheit der Kunden, mit Bargeld zu bezahlen
Einfachheit der Barzahlung
Transparenz der Ausgaben
Weitreichende Akzeptanz von Bargeld als Zahlungsmittel
Anonymität bei der Bezahlung
Schnelligkeit der Barzahlung
Unabhängigkeit von Elektrizität bei der Bezahlung
Gefühl von kontrollierbaren Risiken (z.B.: Diebstahl und Fälschungen)
Übersichtlichkeit
Fehlen von Zahlungsterminals zwingt Endkunden zur Bargeldzahlung
Sonstige Gründe
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Was sind die Gründe für die derzeitige Dominanz von Bargeld in Deutschland aus Sicht der Händler?(Mehrfachauswahl möglich)
Die Schnelligkeit der Bezahlung ist für Händler einer der Hauptgründe für die derzeitige Dominanz des Bargelds
n = 30 Experten
63%
57%
50%
47%
40%
17%
13%
3%
3%
3%
3%
0%
Angewohnheit der Kunden, mit Bargeld zu bezahlen
Schnelligkeit der Barzahlung
Weitreichende Akzeptanz von Bargeld als Zahlungsmittel
Kostengünstig
Einfachheit der Barzahlung
Gefühl von kontrollierbaren Risiken (z.B.: Diebstahl und Fälschungen)
Unabhängigkeit von Elektrizität bei der Bezahlung
Anonymität bei der Bezahlung
Etablierte Prozesse (Gewohnheit seitens Händler)
Jeder besitzt es
Fehlen von Zahlungsterminals zwingt Endkunden zur Bargeldzahlung
Sonstige Gründe
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Die Barzahlung ist die dominante Zahlungsart im Einzelhandel – hauptsächlich aus Angewohnheit
Was sind die fünf Hauptgründe für die derzeitige Dominanz von Bargeld in Deutschland…
…aus Endkundensicht? …aus Händlersicht?
Angewohnheit der Kunden, mit Bargeld zu bezahlen 67 % Angewohnheit der Kunden, mit Bargeld zu bezahlen 63 %
Einfachheit der Barzahlung 57 % Schnelligkeit der Barzahlung 57 %
Transparenz der Ausgaben 53 % Weitreichende Akzeptanz von Bargeld als Zahlungsmittel 50 %
Weitreichende Akzeptanz von Bargeld als Zahlungsmittel 53 % Kostengünstig 47 %
Anonymität bei der Bezahlung 40 % Einfachheit der Barzahlung 40 %
n = 30 Experten
© ibi research Seite 21
Der Bargeldanteil sinkt – wohl langsam, aber sicher
Wann wird der Bargeldanteil am gesamten Einzelhandels-Umsatz auf unter 50 % sinken?
n = 37 Experten; die Größe der Kreise korrespondiert mit der Häufigkeit der Expertennennung des jeweiligen Jahres
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027später
© ibi research Seite 22
Bitte bewerten Sie: „Die Konkurrenz von Mobile-Payment-Verfahren ist in erster Linie nicht das Bargeld, sondern primär die kontaktbehaftete Karte.“
Die kontaktbehaftete Karte ist ein starker Konkurrent für Mobile Payment
n = 38 Experten
3%
39%
26%
18%
13%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
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Wo liegen die Mehrwerte eines smartphonebasierten Mobile-Payment-Verfahrens gegenüber der Bezahlung mit einer kontaktlosen Karte und umgekehrt?
Stimmen zur kontaktlosen Karte und Smartphone-Bezahlung
Pro Karte: „Keine Abhängigkeit von Netz, Akku und Smartphone-Technologien“
Pro Karte: „Mit geringen Investitionen kann eine einheitliche Infrastruktur geschaffen werden“
Pro Smartphone: „Individualisierung des Sicherheitsbedürfnisses“
Pro Karte: „Einfach, schnell und bereits bekannt“
Pro Smartphone: „Ermöglicht Mehrwertdienste (kundenspezifisch und persönlich)“
Pro Smartphone: „Hat der Kunde immer dabei“
© ibi research Seite 24
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 25
Bei M-Payment muss man nicht der erste sein, um sich auf Dauer am Markt durchsetzen zu können
Bitte bewerten Sie: „Die Rolle des First Movers ist im Bereich von Mobile-Payment-Verfahren nicht zwingend ein Vorteil.“
n = 37 Experten
22%
57%
11%
11%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 26
Wenn Banken keine Lösung anbieten, werden sie den Kontakt zum Kunden verlieren
Bitte bewerten Sie: „Wenn Banken kein Mobile-Payment-Verfahren anbieten, verspielen sie ihre Zukunft an der Schnittstelle zum Kunden und werden reine Zahlungsabwicklungsinstitute.“
n = 35 Experten
54%
37%
6%
3%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
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Ein Zusatznutzen neben dem Bezahlen ist nötig für ein erfolgreiches Mobile Payment
Bitte bewerten Sie: „Die Bezahlung als Dienstleistung allein ist nicht ausreichend. Mobile-Payment-Verfahren müssen einen Zusatznutzen für den Kunden bieten (z. B. Loyalty-Programme, Couponing, Location Based Services).“
29%
29%
13%
23%
3%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
n = 38 Experten
© ibi research Seite 28
Schnelle Abwicklung und geringe Kosten sind für Händler am wichtigsten
Welche Eigenschaften muss ein Mobile-Payment-Verfahren im Vergleich zu Bargeld erfüllen, um von Händlern als attraktives Bezahlverfahren am PoS wahrgenommen zu werden?*(Mehrfachauswahl möglich)
* Ausreichende Abdeckung mit Akzeptanzterminals am PoS wird vorausgesetztn = 38 Experten
66%
61%
53%
34%
34%
18%
11%
5%
5%
3%
16%
Es muss mindestens so schnell wie Bargeld sein
Es muss Zusatznutzen bieten
Es muss mindestens so kostengünstig wie Bargeld sein
Es muss mindestens so sicher wie Bargeld sein
Die Kundenakzeptanz von Mobile-Payment-Verfahrenmuss ähnlich hoch sein, wie die von Bargeld
Sollte gemessen werden an: Kreditkarten und Maestro-Karten
Sollte gemessen werden an: Mehrwert gegenüberanderen digitalen Bezahlmethoden
Einfachheit, Sicherheit, Anonymität
Sollte gemessen werden an: Karten und Bargeld
Die Usability muss eine einfache Bedienung für vieleNutzer erlauben
Sonstige Eigenschaften
© ibi research Seite 29
Herausforderungen sind kurzfristig vor allem die Ak-zeptanz auf Kundenseite, die Kosten und Infrastruktur
Worin sehen Sie aus Sicht der Händler die drei größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Mobile-Payment-Verfahren am PoS? (kurzfristig, 3-4 Jahre)(Mehrfachauswahl möglich)
n = 24 Experten
58%
54%
54%
42%
25%
17%
13%
13%
8%
4%
4%
4%
4%
Fehlende Akzeptanz bei Endkunden
Kosten für das Bezahlen
Ausbau von Akzeptanzterminals
Zusammenarbeit beteiligter Unternehmen
Kunden schätzen Bargeld
Existierende bargeldlose Verfahren
Einbindung von Zusatznutzen
Datenschutz
Gewährleistung von Übertragungssicherheit
Gewährleistung von Datensicherheit
Abhängigkeit von Akkulaufzeit
Usability
Sicherheit
© ibi research Seite 30
Auf längere Sicht sind Zusatznutzen und die richtigen Kooperationen der Schlüssel zum Erfolg
Worin sehen Sie aus Sicht der Händler die drei größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Mobile-Payment-Verfahren am PoS? (mittelfristig, 7-10 Jahre)(Mehrfachauswahl möglich)
n = 24 Experten
58%
50%
42%
42%
33%
25%
17%
13%
8%
4%
4%
4%
0%
0%
Einbindung von Zusatznutzen
Zusammenarbeit beteiligter Unternehmen
Kosten für das Bezahlen
Datenschutz
Fehlende Akzeptanz bei Endkunden
Gewährleistung von Datensicherheit
Kunden schätzen Bargeld
Existierende bargeldlose Verfahren
Ausbau von Akzeptanzterminals
Sicherheit
Verfügbarkeit
Etablierung von cobranded-fähigen Modellen
Gewährleistung von Übertragungssicherheit
Abhängigkeit von Akkulaufzeit
© ibi research Seite 31
Die Einbindung von Zusatznutzen spielt kurzfristig noch keine wichtige Rolle – mittelfristig hingegen schon
Worin sehen Sie aus Sicht der Händler die drei größten Herausforderungenbei der Umsetzung von Mobile-Payment-Verfahren am PoS?
kurzfristig 3-4 Jahre mittelfristig 7-8 Jahre
Fehlende Akzeptanz bei Endkunden 58 % Einbindung von Zusatznutzen 58 %
Kosten für das Bezahlen 54 % Zusammenarbeit beteiligter Unternehmen 50 %
Aufbau von Akzeptanzterminals 54 % Kosten für das Bezahlen 42 %
Zusammenarbeit beteiligter Unternehmen 42 % Datenschutz 42 %
Kunden schätzen Bargeld 25 % Fehlende Akzeptanz bei Endkunden 33%
n = 24 Experten
© ibi research Seite 32
Die flächendeckende Akzeptanz ist Pflicht für ein M-Payment-Verfahren
Was muss ein Mobile-Payment-Verfahren bieten, um aus Endkundensicht attraktiv zu sein?
n = 37 Experten
97%
76%
68%
57%
43%
35%
35%
35%
24%
24%
5%
3%
11%
27%
27%
46%
54%
51%
35%
57%
57%
62%
3%
3%
11%
8%
8%
30%
19%
19%
32%
14%
3%
14%
3%
5%
Es muss flächendeckend akzeptiert werden
Es muss über einen einfachen Setup-Prozess verfügen
Es muss auch ohne Mobilfunkempfang und Internetverbindung nutzbar sein
Es muss unter Verwendung bestehender Konten bzw. Karten nutzbar sein
Es muss schneller als bisherige Zahlungsmittel sein
Es muss am stationären PoS und für Online-Einkäufe einsetzbar sein
Es dürfen keine zusätzlichen Arbeitsschritte (z. B. QR-Code scannen) nötig sein
Es darf keine monatliche Betragsobergrenze vorhanden sein
Es muss Zusatzfunktionen ermöglichen (z. B. Loyalty-Programme, Couponing)
Es muss den Geldtransfer zwischen zwei Privatpersonen ermöglichen
Es muss das gesamte Portemonnaie ersetzen (inkl. z. B. Ausweise, Ticket)
Pflicht Kür Vernachlässigbar Kein Urteil
© ibi research Seite 33
Bitte bewerten Sie: „Mobile-Payment-Verfahren werden sich nur durchsetzen können, wenn sie auch für die Zahlung von Kleinstbeträgen eingesetzt werden können.“
Mehr als drei Viertel der Experten sehen die Zahlung von Kleinstbeträgen via M-Payment-Verfahren als notwendig
n = 38 Experten
42%
34%
8%
16%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Mobile und kontaktlose Bezahlverfahren eignen sich laut Experten nicht nur für kleine Beträge – auch größere Beträge können durch diese Verfahren abgewickelt werden.
© ibi research Seite 34
Das Vertrauen in den Anbieter ist für den Erfolg eines Verfahrens wichtiger als das Vertrauen in die Technologie
Bitte bewerten Sie: „Das Vertrauen in die Anbieter spielt eine große Rolle bei der Akzeptanz und Verbreitung neuer Verfahren.“
Bitte bewerten Sie: „Das Vertrauen in die Technologie spielt eine große Rolle bei der Akzeptanz und Verbreitung neuer Verfahren.“
n = 38 Experten
53%
45%
3%
0%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
37%
29%
18%
13%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 35
Mobiles und kontaktloses Bezahlen darf für den Endkunden teurer sein als die Nutzung von Kreditkarten
Bitte bewerten Sie: „Die Endkunden sind bereit, für die Nutzung von Mobile-Payment-Verfahren mehr zu bezahlen, als sie derzeit für ihre Kreditkartennutzung aufbringen müssen (z. B. Jahresgebühren).“
n = 38 Experten
37%
29%
18%
13%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 36
Die Bezahlprozesse müssen nahtlos gestaltet sein
Bitte bewerten Sie: „Ein Mobile-Payment-Verfahren muss sich nahtlos in den Einkaufsprozess einfügen.“
n = 38 Experten
63%
26%
11%
0%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 37
Auch in Deutschland sind tragbare und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle möglich
Bitte bewerten Sie: „In Deutschland sind für Anbieter von Mobile-Payment-Verfahren keine wirtschaftlich sinnvollen Geschäftsmodelle möglich.“
n = 38 Experten
11%
11%
11%
32%
37%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 38
Experten sehen neben Kreditinstituten vor allem Internetunternehmen in der Gunst der Endkunden
Welche Anbieter von Mobile-Payment-Verfahren würden sich Endkunden am meisten wünschen?
n = 36 Experten
61%
19%
22%
11%
3%
6%
6%
3%
22%
64%
56%
58%
50%
36%
33%
25%
28%
19%
11%
8%
11%
17%
17%
19%
39%
22%
22%
22%
33%
19%
3%
6%
6%
22%
8%
22%
36%
36%
25%
39%
6%
3%
3%
6%
17%
3%
11%
17%
17%
6%
6%
3%
6%
6%
8%
3%
3%
14%
Kreditinstitute (Banken und Sparkassen)
PayPal
Apple
Kreditkartenunternehmen
Amazon
Payback
Unternehmensübergreifende Händlerinitiative
Handelsunternehmen
Telekommunikationsunternehmen
Yapital
Stimme zu Stimme eher zu Neutral Stimme eher nicht zu Stimme nicht zu Kein Urteil
© ibi research Seite 39
Auf Seiten des Handels erwarten die Experten eher Kreditinstitute und Kreditkartenunternehmen vorne
Welche Anbieter von Mobile-Payment-Verfahren würden sich Händler am meisten wünschen?
n = 35 Experten
63%
17%
23%
3%
3%
6%
6%
17%
37%
26%
40%
37%
29%
20%
20%
17%
9%
9%
14%
17%
23%
26%
29%
23%
29%
26%
20%
34%
14%
3%
20%
11%
17%
17%
40%
23%
37%
34%
34%
26%
3%
6%
9%
11%
14%
3%
20%
9%
26%
23%
49%
3%
9%
3%
3%
9%
3%
3%
Kreditinstitute (Banken und Sparkassen)
Kreditkartenunternehmen
Unternehmensübergreifende Händlerinitiative
Payback
Apple
PayPal
Handelsunternehmen
Yapital
Telekommunikationsunternehmen
Amazon
Stimme zu Stimme eher zu Neutral Stimme eher nicht zu Stimme nicht zu Kein Urteil
© ibi research Seite 40
Auf kurzfristige Sicht sind Apple und PayPal deutlich vorne – Kreditinstitute weit abgeschlagen
Welchen Anbietern von Mobile-Payment-Verfahren trauen Sie am meisten zu, das Thema Mobile-Payment-Verfahren voranzubringen (kurzfristig, 3-4 Jahre)?
n = 37 Experten
57%
49%
19%
22%
8%
8%
11%
11%
3%
3%
3%
38%
41%
49%
41%
38%
38%
30%
27%
22%
19%
14%
3%
8%
27%
22%
32%
19%
22%
19%
30%
32%
27%
3%
3%
5%
14%
14%
24%
30%
22%
27%
32%
35%
3%
5%
8%
8%
16%
14%
14%
22%
3%
3%
5%
5%
Apple
PayPal
Kreditkartenunternehmen
Amazon
Payback
Handelsunternehmen
Unternehmensübergreifende Händlerinitiative
Yapital
Telekommunikationsunternehmen
Kreditinstitute
Stimme zu Stimme eher zu Neutral Stimme eher nicht zu Stimme nicht zu Kein Urteil
© ibi research Seite 41
Mittelfristig holen die Kreditinstitute auf – doch die Internet- und Kreditkartenunternehmen bleiben führend
Welchen Anbietern von Mobile-Payment-Verfahren trauen Sie am meisten zu, das Thema Mobile-Payment-Verfahren voranzubringen (mittelfristig, 7-10 Jahre)?
n = 33 Experten
52%
55%
24%
27%
15%
24%
12%
21%
15%
9%
6%
42%
30%
55%
42%
39%
27%
39%
24%
18%
15%
12%
12%
18%
15%
33%
30%
18%
15%
27%
36%
30%
6%
12%
3%
12%
21%
27%
21%
24%
18%
3%
3%
9%
6%
3%
6%
15%
15%
24%
3%
6%
6%
3%
9%
Apple
PayPal
Kreditkartenunternehmen
Kreditinstitute
Amazon
Payback
Unternehmensübergreifende Händlerinitiative
Handelsunternehmen
Telekommunikationsunternehmen
Yapital
Stimme zu Stimme eher zu Neutral Stimme eher nicht zu Stimme nicht zu Kein Urteil
© ibi research Seite 42
Telekommunikationsanbieter haben es bezüglich des Kundenvertrauens nicht leicht in Deutschland
Bitte bewerten Sie: „Die Telekommunikationsanbieter haben auf Grund von bisherigen Kundenerfahrungen ein Vertrauensproblem im Mobile-Payment-Umfeld.“
n = 37 Experten
16%
46%
11%
16%
11%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 43
Kreditinstitute sollten gemeinschaftlich handeln
Was sollte Ihrer Meinung nach die strategische Ausrichtung der Banken hinsichtlich Mobile-Payment-Verfahren sein?
n = 17 Experten
88%
12%
0%
0%
0%
Banken sollten in einer gemeinsamen Bankeninitiative ein eigenesMobile-Payment-Verfahren auf den Markt bringen
Eine Bank sollte mit Mobile-Payment-Anbietern kooperieren und eingemeinsames Verfahren entwickeln
Eine Bank sollte keine Kooperationen mit anderen Anbietern eingehen,sondern ihr eigenes Mobile-Payment-Verfahren auf den Markt bringen
Banken sollten sich auf die Abwicklung im Hintergrund fokussieren
Banken sollten dem Thema Mobile Payment keine besondereAufmerksamkeit schenken
© ibi research Seite 44
Der Handel sollte mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten
Was sollte Ihrer Meinung nach die strategische Ausrichtung des Handels hinsichtlich Mobile-Payment-Verfahren sein?
n = 21 Experten
95%
5%
0%
0%
0%
Der Handel sollte mit Mobile-Payment-Anbietern kooperieren und eingemeinsames Verfahren entwickeln
Der Handel sollte kein eigens Mobile-Payment-Verfahren entwickeln,sondern abwarten bis andere Akteure eine Einheitslösung anbieten
Einzelne Händler sollten individuelle Mobile-Payment-Verfahren anbieten
Der Handel sollte sich einigen und ein gemeinsames Mobile-Payment-Verfahren anbieten
Der Handel sollte dem Thema Mobile Payment keine besondereAufmerksamkeit schenken
© ibi research Seite 45
Der Handel könnte als Anbieter von neuen Bezahllösungen Kundendaten nutzen
Bitte bewerten Sie: „Für den Handel als Mobile-Payment-Anbieter bietet sich eine gute Möglichkeit, um an Kundendaten zu gelangen.“
n = 38 Experten
24%
45%
21%
5%
5%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 46
Der Handel wirbt zu wenig für die Benutzung innovativer Bezahlverfahren
Bitte bewerten Sie: „Die Händler in Deutschland werben zu wenig für die Nutzung innovativer Bezahlverfahren.“
n = 38 Experten
29%
37%
16%
5%
11%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 47
Das einheitliche Apple-Ökosystem stellt einen deutlichen Vorteil dar
Hat Apple durch das eigene „Apple-Ökosystem“ (Software und Hardware aus einer Hand) einen Vorteil gegenüber anderen Mobile-Payment-Anbietern?(Mehrfachauswahl möglich)
n = 38 Experten
39%
37%
34%
Ja, höheres Vertrauen (Apple-Software und -Hardware)
Ja, keine Verhandlungen mit Hardwareproduzenten
Nein, im Gegenteil (Ausschluss der Nicht-Apple-Besitzer)
© ibi research Seite 48
Apple wird in Deutschland mit einem angepassten Geschäftsmodell erfolgreich sein
Was glauben Sie, welche der folgenden Aussagen über Apple Pay werden eintreffen?(Mehrfachauswahl möglich)
n = 37 Experten
73%
70%
57%
16%
8%
3%
3%
Apple Pay wird in Deutschland angeboten werden
Apple-Pay-Geschäftsmodell wird in Deutschland angepasst
Es wird ein an Apple Pay angelehntesProdukt für Android-Smartphones geben
Apple Pay wird/ist die „Killer-Applikation“
Zugriff auf die iPhone-NFC-Hardware für andere Entwickler
Apple Pay wird nicht erfolgreich sein
Apple Pay wird ein Nischenprodukt
© ibi research Seite 49
Experten sind sich einig: PayPal wird stationär Fuß fassen wollen
Bitte bewerten Sie: „PayPal wird sehr starke Anstrengungen unternehmen, seine Position bei Internet-Zahlungen auf den stationären PoS auszudehnen.“
n = 37 Experten
68%
32%
0%
0%
0%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 50
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 51
Der Sicherheitsaspekt ist beim mobilen und kontaktlosen Bezahlen in Deutschland sehr wichtig
Bitte bewerten Sie: „Der Sicherheitsaspekt spielt bei der Akzeptanz von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren in Deutschland eine größere Rolle als in den meisten vergleichbaren Industrieländern.“
29%
53%
8%
8%
0%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
n = 38 Experten
© ibi research Seite 52
Mit am wichtigsten für die „gefühlte“ Sicherheit ist, dass ein angesehenes Unternehmen dahintersteht
Ein Zahlungsverfahren wird in Deutschland vom Endkunden als sicher empfunden, wenn … (Mehrfachauswahl möglich)
n = 38 Experten
87%
63%
58%
21%
…es weit verbreitet und akzeptiert ist
…ein angesehenes Unternehmen dahinter steht
…durch Betrug verursachte Ausfälle erstattet werden
…es zertifiziert ist
© ibi research Seite 53
Ein hoher Datenschutz ist den deutschen Konsumenten sehr wichtig
Bitte bewerten Sie: „Den deutschen Konsumenten ist es wichtig zu wissen, was mit ihren persönlichen Zahlungsdaten passiert und wer diese erhält.“
n = 38 Experten
24%
39%
32%
3%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 54
Bitte bewerten Sie: „Die Nutzer von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren wünschen sich zur nötigen Zahlungsautorisierung eine bewusste „Interaktion“ (z. B. Eintippen einer PIN, Unterschreiben), da dies Sicherheit und Kontrolle vermittelt.“
Nutzern ist die Interaktion im Autorisierungsprozess aus Sicherheitsgründen wichtig
n = 38 Experten
16%
42%
13%
21%
5%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
Bei einigen Verfahren ist unter einem bestimmten Betrag (z. B. 20 oder 25 Euro) die Zahlungsautorisierung nicht nötig.
© ibi research Seite 55
Endkunden würden eine PIN-Eingabe am Terminal oder am Smartphone zur Autorisierung favorisieren
Welche der nachfolgenden Autorisierungsarten würden Endkunden bei einer nötigen Zahlungsautorisierung am ehesten zur Zahlungsfreigabe am stationären PoS nutzen?(Mehrfachauswahl möglich)
n = 38 Experten; * BLE (Bluetooth Low Energy) ist eine Bluetooth-Funktechnik
79%
45%
42%
42%
26%
21%
8%
3%
PIN-Eingabe am Kassenterminal
PIN-Eingabe am Smartphone
Unterschrift auf dem Kassenbon
Nutzung eines biometrischen Merkmals
Swipen über das Smartphone
Automatische Autorisierung via BLE*
Nennen einer Transaktions-PIN
Sonstiges
© ibi research Seite 56
Ein Viertel der Experten denkt, dass deutsche Endkunden den Fingerabdruckscan nicht nutzen würden
Bitte bewerten Sie: „Die Endkunden in Deutschland wären bereit, die Zahlungsautorisierung mittels Fingerabdruckscan zu leisten.“
n = 38 Experten
8%
39%
26%
16%
11%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 57
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 58
Welcher Technologie räumen Sie in den nächsten Jahren welche Wichtigkeit bei mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren ein?
Der NFC-Technologie wird das Rennen machen –BLE weit abgeschlagen
n = 30 Experten
Kurzfristiger Zeitraum: 3-4 Jahre Mittelfristiger Zeitraum: 7-10 Jahre
Sehr hoch Hoch Neutral Niedrig Sehr
niedrigKein Urteil
Sehr hoch Hoch Neutral Niedrig Sehr
niedrigKein Urteil
NFC-Technologie im Smartphone 50 % 27 % 10 % 3 % 7 % 3 % 69 % 12 % 0 % 8 % 8 % 4 %
Kontaktlose NFC-Karte 27 % 47 % 10 % 10 % 3 % 3 % 27 % 38 % 15 % 0 % 12 % 8 %
Internetbasierte Mobile-Payment-Apps 17 % 27 % 37 % 13 % 3 % 3 % 19 % 35 % 31 % 8 % 4 % 4 %
Bluetooth Low Energy(BLE) 7 % 10 % 27 % 37 % 13 % 7 % 15 % 31 % 23 % 19 % 8 % 4 %
QR-Code 7 % 27 % 17 % 27 % 20 % 3 % 4 % 15 % 8 % 31 % 35 % 8 %
© ibi research Seite 59
Ob sich langfristig nur eine Trägertechnologie durchsetzen wird, ist noch nicht klar – wohl aber auch nicht sehr relevant
Bitte bewerten Sie: „Langfristig wird sich eine Trägertechnologie durchsetzen und alle anderen werden verdrängt werden.“
Bitte bewerten Sie: „Langfristig ist die Trägertechnologie gar nicht wichtig, da sie nur ein Mittel zum Zweck darstellt.“
n = 36 Experten
39%
34%
8%
13%
0%
5%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
16%
18%
26%
24%
8%
8%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 60
Sechs von zehn Experten halten ein debitkartenorientiertes System für nötig
Bitte bewerten Sie: „In Deutschland ist ein debitkartenorientiertes Mobile-Payment-Verfahren nötig, damit sich Mobile-Payment-Verfahren durchsetzen können.“
21%
42%
8%
18%
5%
5%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
n = 36 Experten
© ibi research Seite 61
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 62
Bitte bewerten Sie: „Die aktuellen (geplanten) Änderungen im Bereich der Regulierung führen dazu, dass den Kunden für die Teilnahme am Zahlungsverkehr höhere Kosten (z. B. von Banken) auferlegt werden.“
Der Zahlungsverkehr wird für die Endkunden teurer werden
n = 38 Experten
21%
29%
24%
8%
11%
8%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 63
Die Kosten für die Kunden werden steigen und somit werden weniger Kunden eine Kreditkarte besitzen
Bitte bewerten Sie: „Durch die Deckelung der Interchange-Gebühren werden die Kredit-kartengebühren für Karteninhaber ansteigen.“
Bitte bewerten Sie: „Bei höheren jährlichen Kreditkartengebühren werden weniger Endkunden eine Kreditkarte besitzen.“
n = 38 Experten
13%
58%
11%
13%
3%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
29%
50%
8%
8%
3%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 64
Aber: Die Kosten für die Händler sinken und somit werden mehr Akzeptanzstellen erwartet
Bitte bewerten Sie: „Durch die Deckelung der Interchange-Gebühren wird der Handel vermehrt Kreditkarten akzeptieren.“
Bitte bewerten Sie: „Durch die Deckelung der Interchange-Gebühren und die erhöhte Akzeptanz von Kreditkarten wird die Verbreitung der Kreditkarten in Deutschland zunehmen.“
n = 38 Experten
26%
53%
8%
11%
0%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
16%
32%
24%
21%
3%
5%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 65
Die regulatorischen Eingriffe hemmen wohl nicht die Entwicklung von Bezahlverfahren in Deutschland
Bitte bewerten Sie: „Die Unsicherheit um MIF und PSD2 hemmt die Entwicklung von Mobile-Payment-Verfahren in Deutschland.“
11%
18%
24%
32%
3%
13%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
n = 38 Experten
© ibi research Seite 66
Die Experten sehen die Gefahr, dass Banken zum „Null“-Gewinn reguliert werden
Bitte bewerten Sie: „Die geplanten regulatorischen Eingriffe führen dazu, dass Banken zum „Null“-Gewinn im Zahlungsverkehr reguliert werden.“
21%
18%
21%
24%
3%
13%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
n = 38 Experten
© ibi research Seite 67
Die Einführung von virtuellem Zentralbankgeld wird von den Experten eher weniger gesehen
Bitte bewerten Sie: „Die Einführung von virtuellem Zentralbankgeld kann zur Sicherstellung effizienter mobiler Bezahlungen beitragen.“
n = 38 Experten
5%
16%
13%
26%
8%
32%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 68
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 69
Experten sehen das kontaktlose Bezahlen mit Karten als Brückentechnologie
Bitte bewerten Sie: „Das kontaktlose Bezahlen mit einer Karte ist eine Brückentechnologie hin zum Mobile Payment mit dem Smartphone.“
n = 38 Experten
29%
45%
13%
8%
5%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
© ibi research Seite 70
Das Bezahlen über kontaktlose Karten wird nicht als Konkurrenz zu Mobile Payment gesehen
Bitte bewerten Sie: „Das kontaktlose Bezahlen mit einer Karte steht in direkter Konkurrenz zum Mobile Payment mit dem Smartphone.“
n = 38 Experten
5%
26%
5%
45%
16%
3%
Stimme zu
Stimme eher zu
Neutral
Stimme eher nicht zu
Stimme nicht zu
Kein Urteil
© ibi research Seite 71
Viele Experten sehen zwar in M-Payment die Zukunft, wie diese aber genau aussieht, bleibt ungewiss
n = 32 Experten
Wie wahrscheinlich erachten Sie die folgenden Szenarien? (kurzfristig, 2-5 Jahre)
34%
25%
13%
6%
9%
47%
31%
34%
28%
16%
3%
6%
19%
25%
19%
13%
19%
3%
9%
13%
34%
38%
28%
3%
9%
13%
9%
28%
38%
6%
6%
3%
3%
6%
3%
„Innovatives Bezahlen kommt –nur der Trend ist noch nicht absehbar
„Das Smartphone ist das Bezahlmedium von morgen“
„Das Phasenkonzept – von der kontaktlosen Karte zur Smartphone-Bezahlung“
„Mobile Payment bleibt eine Randerscheinung“
„Kontaktloses Karten-Payment wird sich durchsetzen“
„Viel Lärm um nichts!“
Sehr wahrscheinlich Wahrscheinlich Neutral Unwahrscheinlich Sehr unwahrscheinlich Kein Urteil
© ibi research Seite 72
Welcher Anbieter kann sich durchsetzen?
Wie wahrscheinlich erachten Sie die folgenden Szenarien? (mittelfristig, 7-10 Jahre)
n = 32 Experten
9%
16%
13%
3%
44%
31%
34%
22%
16%
6%
22%
22%
19%
19%
16%
22%
16%
22%
25%
28%
41%
41%
3%
3%
6%
22%
25%
25%
6%
6%
3%
6%
3%
6%
„Wer E-Commerce-Zahlungen kann, kann auch M-Payment – PayPals Durchbruch“
„Apple kann mit Apple Pay auch neue Nutzer begeistern“
„Debit statt Kredit – MNOs und Banken setzen auf die Debitkarte in Deutschland“
„Die deutschen Banken begehen einen gemeinsamen Weg und werden belohnt"
„Die starke Allianz: MNOs und Kreditkartenunternehmen erobern den PoS“
„Der deutsche Handel macht den entscheidenden Schritt: Einkaufen und Bezahlen aus einer Hand“
Sehr wahrscheinlich Wahrscheinlich Neutral Unwahrscheinlich Sehr unwahrscheinlich Kein Urteil
© ibi research Seite 73
Wird Amazon ein Mobile-Payment-Verfahren auf den Markt bringen?
Stimmen zu möglichen Aktivitäten von Amazon
„Abhängig vom Erfolg des Amazon Fire Phone“
„Davon ist auszugehen, aber nicht kurzfristig. Nur wer das Telefon kontrolliert, kontrolliert die Kundenbeziehung auf Dauer“
„Amazon Payment ist schon ein erster Schritt in diese Richtung“
„Nein, Amazon wird beim Kerngeschäft ‚online’ bleiben“
„Amazon muss Apple und PayPal folgen. Die Reichweite in vielen Ländern ist dafür geeignet“
„Nein, da dies nicht zu den Kernkompetenzen zählt und Amazon sich zukünftig um Alibaba kümmern muss“
n = 38 Experten
65%
20%
15%
Ja
Nein
Vielleicht
© ibi research Seite 74
Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
© ibi research Seite 75
Fazit
Die immer weiter voranschreitende Digitalisierung hat weitreichende Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in Deutschland. Visionen, die das Smartphone als neues Portemonnaie und in der Rolle des zukünftigen Bezahlmediums sehen, werden vermehrt intensiv diskutiert. Die zunehmende Verschmelzung der Online- und Offline-Kanäle sowie die enorme Marktdurchdringung der Smartphones fördern dies.
Diese Entwicklungen stellen für die aktuellen Anbieter von Zahlungsverfahren allerdings nicht nur Chancen dar. Vermehrt drängen neue Anbieter mit innovativen Ansätzen in den Markt und setzen die klassischen Anbieter unter Druck. Zwar existieren in Deutschland bereits unterschiedliche Ansätze, aber noch hat sich weder ein kontaktloses, noch mobiles Bezahlverfahren entscheidend durchsetzen können.
Ziel der vorliegenden Studie war es, den Status quo beim mobilen und kontaktlosen Bezahlen sowie perspektivische Entwicklungen zu erfassen und Antworten auf ausgewählte Fragen zu Mobile-Payment-Verfahren in Deutschland zu liefern.
Die Resultate der Studie umfassen sowohl die Bewertung von potentiellen Zukunftsszenarien als auch die Identifikation und Definition von Erfolgsfaktoren von Mobile Payment am stationären PoS in Deutschland. Anzumerken ist, dass gerade in einem dynamischen Forschungsfeld wie Mobile Payment die aktuellen Ergebnisse nur eine Momentaufnahme darstellen können.
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Inhalt
Management Summary 5
1. Motivation, Rahmendaten und Aufbau 10
2. Status quo in Deutschland 17
3. Endkunden- und Anbietersicht auf das Bezahlen 24
4. Sicherheitsanforderungen an Lösungen 50
5. Technologische Anforderungen an Lösungen 57
6. Überblick über regulatorische Einflüsse 61
7. Zukunftsszenarien des mobilen und kontaktlosen Bezahlens 68
Fazit 74
Kontakt und Impressum 76
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Über ibi research
Seit 1993 bildet die ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung mit Schwerpunkt auf Innovationen rund um Finanzdienstleistungen und den Handel. ibi research arbeitet auf den Themenfeldern E-Business, IT-Governance, Internet-Vertrieb und Geschäftsprozessmanagement. Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an und ist Initiator und Herausgeber des E-Commerce-Leitfadens (www.ecommerce-leitfaden.de).
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Impressum/Haftungserklärung
Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführungvon mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren in DeutschlandAndré Schweizer, Stefan Weinfurtner, Dr. Ernst Stahl, Sabine Pur, Dr. Georg WittmannISBN 978-3-945451-10-6Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der ibi research an der Universität Regensburg GmbH (im Folgenden: ibi research). Verwertungen sind unter Angabe der Quelle „ibi research 2015: Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Einführung von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren in Deutschland (www.ibi.de)“ zulässig.Befragung, Text, Redaktion und Gestaltungibi research an der Universität Regensburg GmbHBilderibi research; LDProd – istockphoto.com Herausgeber/Kontaktibi research an der Universität Regensburg GmbH, Galgenbergstraße 25, 93053 RegensburgTelefon: +49 941 943-1901 | E-Mail: [email protected] | Web: www.ibi.de
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