essence alpha et omega 2013-08-13

374
Tiagaraja Adil Christoph Allenstein MILLENNIUM MUSIC POETRY Symphony Universel »Gloria enim Dei vivens homo« Through Women The Future Generations Come

Upload: bernard-allenstein

Post on 02-Jan-2016

20 views

Category:

Documents


8 download

TRANSCRIPT

Tiagaraja Adil Christoph Allenstein

MILLENNIUM MUSIC POETRY

Symphony Universel

»Gloria enim Dei vivens homo«

Through Women The Future Generations Come

Gewidmet den Mutigsten der Mutigen im Miteinandersprechen „Der Druck der Überwachung lässt zuerst

die Zärtlichkeit zwischen den Menschen sterben.“ Jacob Appelbaum, Edward Snowden

DAS BUCH DER GESÄNGEMILLENNIUM MUSIC POETRY

Die Rolle der Cultural Creatives im politischen Wandel

Das Buch der Gesänge umfasst Vier Gesänge:

1. Gesang Die Einheit der Religionen die hinduistische, buddhistische, zoroastrische und jüdische Tradition;

2. Gesang Gnade und Erbarmung die islamische Tradition;

3. Gesang Der Universel [Solidarity in Diversity] die Eine Kirche unserer Erde.

4. Gesang Der Heilige Gral die Moral heiliger Frauen ist das Fundament einer Ethik des universalen Friedens.

Dedicated to the Sacred Heart – The Consciousness of The Planet

IN HONOREM ASSUMPTIONIS BEATAE MARIAE VIRGINIS @ EXALTATIONIS S. CRUCIS @ S. MARIAE MAGDALENAE

@ DECEM MILLIUM SANCTORUM

Es ist eine kulturelle, eine ethische, eine religiöse, eine spirituelle Herausforderung an uns alle, die Frau zu behüten und zu schützen. Gemeinsam. Als Menschen dieser Erde.

Cover-Composition von Tiagaraja B.A.Ch. Allenstein: II. Millennium-Schlusschoral 'Religionen-Apoptosis, Rondo zu 7 Kulturen ['Con Mortuis In Lingua Mortua'] :

Introitus missae – Steiget auf Ihr Gesänge Danket zum Himmel, der wiedererwachenden Menschheit auf dem Weg in eine höhere, friedvolle Bewusstseinsebene entgegen'. Back-Cover:

'Visitatio Mariae – By the reflection of her face May the world be freshened and coloured like the hand of the newly-married! (Shams-i Tabrīz)', Ölpastellkreide auf Papier. Die

Gebete für den Universel wurden von Hazrat Inayat Khan komponiert, Paris-Suresnes 1921.

Fotos S. 97 a: Reuters, www.tagesschau.de. Universel S.12: Myriam Benhamou, 'L'homme et son Créateur', Galerie Art 25, Quartier du Marais, Paris. S.106:

'Celtic Trinity Knot', Universal Creation for One-World, Kristen N. Fox, Upstate New York.

I beg to offer my respectful obeisances unto Hazrat Pir Vilayat Inayat Khan. Frau Andrea Clodi sehr herzlichen Dank für ihre unermüdliche Hilfe bei der Korrektur des Gesamtwerks.

Copyright © 1998-2012: expression is protected, facts or ideas belong to humanity. http://www.universel-ethics.com. Paris 14-Octobre 2003 / aktualisiert: 2012-12-21 /14-02-14.

Das Werk MILLENNIUM MUSIC POETRY einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung von Women-Universel-Global-Ethics unzulässig.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, außer zu rein persönlichen Zwecken.

MILLENNIUM MUSIC POETRY

DAS BUCH DER GESÄNGE

essence

Alpha et Omega

Overcome Cultural Conditioning through Human Spirit in Community:

The Cosmic Code is not conditioned nor predictable.

Dem Wohlergehen aller fühlenden Wesen gewidmet. Zum Ruhm, der Glorie und der Verherrlichung des Einen Wesens,

der Achtung der religiösen Ideale, für eine gerechtere, menschenwürdigere, nachhaltige Welt. Und es mag den geneigten Hörer, in der Gemeinschaft,

zur eigenen Komposition ermutigen. Dann hat es Seinen Sinn.

„Als Gott die Schöpfung schuf, schrieb er in einem Buch, das er über dem Thron aufbewahrt, folgendes:

Meine Barmherzigkeit hat über meinen Zorn gesiegt.“

Jener Inspiration der Essenz der Weisheit, der Entwicklung des Menschen gewidmet, der den Menschen Guten Willens Frieden bringt

und Der mit seiner Forderung nach Solidarität zwischen den Generationen die Abwesenheit der Voraussetzungen von Krieg auf Planet Erde begründet.

Geistige Wohlfahrt der Menschheit liegt in ihrer Kunst einer Musik der Vielfalt menschlichen Seins. Sie müssen wir umarmen gegen den Geist der Missachtung,

der Zensur, der Lüge und der Gewalt von Regierungssystemen unserer Zeit.

Der Sinn der Liebe liegt nicht in einer Freisetzung vorübergehender Hormone, sondern in der graduellen, lebenslangen Erbauung des Wunders der Persönlichkeit als nachschöpfende, musizierende Komponisten der einen Menschheits-Familie.

Es verpflichtet uns, für das Entstehen von Gemeinschaften zu sorgen, in denen wir uns gegenseitig bei der Lösung ihrer Schwierigkeiten aller Art helfen.

Im Brennpunkt eines globalen, kosmisch-transzendenten Bewusstseins muss jetzt eine gemeinsame Verantwortung für die Menschheit

uns Menschen zusammenführen und geschwisterliche Netzwerke bilden: unsere Erde erwartet Liebe anstatt Distanziertheit und Gleichgültigkeit.

Das Bewusstsein der Materie muss in Geist entschwunden sein, um nicht nur unsere Fähigkeiten im Leben zu entfalten,

sondern den Zweck des Universums zu erfüllen.

Völker anzugreifen und noch mehr Ressourcen auszubeuten, um die Zerstörung im Namen des Friedens und der Eliminierung weiterzuführen ist nicht die Antwort!

Ohne das heilige Weibliche gibt es im männlichen Verstand kein planetarisches Bewusstsein; ohne das planetarische Bewusstsein der Männlichkeit gibt es keine geglückte Weiblichkeit.

Tempo einer Satzbezeichnung: Verso el Uno, Towards the One…

möge dieses Werk dem Leser mehr sein, als was 'Lieben oder Nicht-Lieben' einst den Vielen war: „ein Stück verlorene Zeit“

„… denn wäre es so, dann vielleicht. Aber da es nicht so ist, ist es nicht so.Gegenteiligerweise…“ (Alice's Adventures Under Ground, Lewis Carroll).

»significatio passiva«

Gott sprach, du bist nicht so stark,dass du meine Einheit schauen kannst.

Da enthüllt Sie den Schleier. Und er sagte: Oh Du! Da sprach Sie: O Du. Da sagte Er: "Oh Ich." Da sprach Sie: Oh DU.

Und ich sah mit Ihren Augen und Sie fragte: Wer bist du? – Und ich antwortete: Du selbst.

And there was a Queen who when a certain problem was brought to her by her minister, used to say, 'Sing it again'; and the minister would sing it again. Maybe after four lines she would stop him and say, 'Sing it again', and the minister would sing again. And after she had heard it three times, her answer would be perfect.

Vor dem Vorhang:

Heilen bedeutet Güte, Wohltat, Trost. In seiner Konsequenz bedeutet es: Selbstauf-opferung zum Wohle der anderen. Natürlich ist das die Botschaft Christi: hingebungsvolle, bedingungslose Liebe. Denn der Schrei nach Erbarmen ist direkt vor unserer Tür! Menschen werden gefoltert, diskriminiert, verächtlich ausgestoßen wie Hunde, der Geruch des Terrors liegt in der Atmosphäre. Die Leute sind zwar angstvoll bestürzt, doch erschrocken wie discouragiert. women-global-ethics als universelle Vernunft ist das Innerste, wirklichste und eigenste Vermögen des Teils der Frauenseele, der ihre Macht bildet. 'Sie ist ein Identisches, welches das All erfüllt, das Universum erleuchtet und die Natur unterweist, ihre Gattungen, so wie sie sein sollen, hervorzubringen' (Giordano Bruno). Es ist nicht ihre Aufgabe, politisch die ganze Menschheit in ihre Arme zu schließen, sondern die Erfüllung ihrer Mission liegt darin, eine Neue Welt aufzubauen, dem Universum zu dienen. Die Menschheit wird mit ihr teilen und teilt schon unbewusst mit ihr, wenn ihr heiliges Ideal ist, die Menschen einzuladen, Mitglieder der ganzen Menschheit zu werden. New Ethics kann nicht die Männervision sein, die einer Frauenvision folgt; sie geht aus der gegenseitigen Frucht männlichen und weiblichen Bewusstwerdens hervor. Wir mögen die Symphonie des Planeten hören, in der jede Religion eine Note zum Klingen bringt, die jede einzelne Note transzendiert. Im Glanze dieser natürlichen wie auch geschaffenen Ästhetik erklingt die Invention der Sterne auf Erden, das Universum menschlicher gestaltend.

1

Inhalt

Die »significatio passiva« 1

Dhikr [Zikr] 2

Prolog 3

A. Das Buch der Gesänge 4

B. Die Situation: Anamnesis und AnaLyse 5

C. I. Von den Inneren Bildern 10 II. Von der Herren-Vernunft

D. Dieu sensible au cœur – Ursachen und Folgen von 'Religion' 13

E. Seelische Ursache und psychosomatische Wirkung 14

F. Die Antwort des Universums: 'Gottes Wundertaten' 19

G. Fragen 20

H. Appell an die Frauen 24

I. Global Warning 29

J. Der Religionskrieg 31

K. Christentum und Ethics Conference 35

L. Visionen 37

M. I. Der schöpferische Ausdruck von Liebe 39 II. Das Heilige, die Verehrung der Weiblichen Seite Gottes III. Die Heilkraft der Liebe

N. Erleuchtetes Herz – Unbefleckte Empfängnis 52

O. Beziehungs-Situationen auf Planet Erde 57

P. Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe 58

Q. Global Ethics: Integral Ethics 60

R. Women-Global-Ethics – Ethik der Verantwortung 71

S. The Message – Awakening of Humanity 76

T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy 78

U. Die Botschaft eines Interkulturellen Dialoges 79

V. Interspiritual Mentoring / Counseling Practice 81

W. Mystik 83

X. Gebete 87

Y. Universel – Intertextual Human Experience 91

Z. last words 100

Responsorium Graduale 101

The Cosmic Mandala 104

Wenn der Tod überwunden, der Drache, die Schlange bezähmt, der Titan geschmolzen, – beflügelt und mit dem Geist der Wahrheit überwältigt –

beginnt das Paradies der Liebe, "die Verheißung der Morgenröte".

Sikr [Dhikr]

Der blutge Zwang; denn wenn Ihr selbst die Krone In Eurem Herzen bärgt, er stört nach ihr. Deswegen kommt er an in wildem Sturm, In Donner und Erdbeben wie ein Zeus, Auf dass er nöt'ge, wenn kein Mahnen hilft - Und heißt Euch beim Erbarmen Gott des Herrn Der Krone abstehn und der armen Seelen, Für welche dieser gier'ge Krieg den Rachen Schon öffnet, schonen! Und auf Euer Haupt wälzt er der Waisen Schrei, der Witwen Tränen, der Toten Blut, verlassner Mädchen Ächzen Um Gatten, Väter und um Anverlobte, Die diese Zwistigkeit verschlingen wird. Dies ist sein Ruf, sein Drohn und meine Botschaft. William Shakespeare, König Heinrich V.

Hiob 6:15-30 / 19:19-2.

Die Verehrung der Weiblichen Seite Gottes

Wir übersteigen mit Hedonismus für 'den allgemeinen Wohlstand' [dabei steht das Freimaurer-Auge im Dollar im kriegerischen Armageddon gegen die politischen Ziele fundamentalistischer Muslimbruderschaften (Buch Jesaja 19:2-4)] die Möglichkeiten der partnerschaftlichen Ehe. Eine ethische Bildung für die 'Nachhaltigkeit der Familie' – die spirituelle Erkenntnis, wie wir zum Mensch evolvieren – wird immer dringlicher. Jeder trifft 5-6 mal im Leben seinen 'idealen' Partner. Dieses kosmisch-romantische Prinzip garantiert, einmal die idealistische Ehe zu führen. Der Mensch ist nicht Diener der Liebe, sondern ihre Verkörperung, und Menschlichkeit ist das Prinzip. Wie unnatürlich auch immer es Männern erscheinen mag, es sollte für sie ein natürliches Gesetz sein, dass der geringste Preis, den sie einer Frau im Austausch für sie selbst geben kann, ihr Herz ist. Die unbewusste Frau aber wünscht eine gewisse Identität zu bekommen im Whirlpool ihres Sees. 'Nicht die Göttin, sondern Gott!' [La ilaha illa'llah] wendet sich daher gegen jene Magie, die die Form benutzt, um damit jenes zu erlangen, was sie verlangt – statt 'jenseits von Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein' (Buddha) mit der Intelligenz des Lichtes in ein individuelles globales Engagement, der Menschheit einen Schritt voranzuhelfen. Die Erde darf nicht mehr ausgebeutet werden. Werden wir wieder lernen, dass die Entwicklung der Persönlichkeit zu planetarischem Bewusstsein wichtiger ist, als inneren und äußeren Krieg zu führen um die kulturale Zweierbeziehung? Es braucht Engel für den Frieden; die Tatze der Bärin, das Herz Medeas, sei euer Banner! In Achtung und Respekt gegenüber dem Fühlen des Menschen müssen wir sagen: „Wenn Liebe benötigt wird, Gott ist Liebe. Wenn man Gerechtigkeit ausüben muss, Gott ist Richter und Verzeiher.“ – Und als sich die Seele so wieder geschmückt hatte in

2

ihrer Schönheit, traf sie in einer Ästhetik Ihrer Heiligkeit der Ethik ihren Geliebten.

3

'Ich sah einen Traum heute Nacht: der Himmel schrie, die Erde gab Antwort, zwischen ihnen stand ich.' (Gilgamesch Epos, Tafel 8). 'Und siehe, ich fing an Worte der Inspiration auszusprechen und zurechtzuweisen die Wächter des Himmels.' (Henoch, Kapitel XIII.9).

Prolog

Le temps fuit, la conscience crie, la mort menace – Le ciel sourit, l'enfer gronde, et les femmes dorment

'Nun ist die Zeit da! Der Abgrund öffnet sich. Siehe da den König der Könige der Fin-sternisse! Siehe da das Tier mit seinen Untergebenen, das sich Erlöser der Welt nennt. Stolz wird es sich in die Lüfte erheben, um zum Himmel aufzusteigen. Er wird durch den Hauch des heiligen Erzengels Michael erstickt. Er stürzt herab, und die Erde wird ihren Schoß voll des Feuers öffnen. Er wird verschlungen für immer mit all den Seinen in die ewigen Abgründe der Hölle. Dann werden Wasser und Feuer die Erde reinigen und alle Werke des menschlichen Hochmuts vertilgen, und alles wird erneuert werden. Dann werden wir Gott dienen, und Er wird verherrlicht werden.' Vision La Salette, 1858.

'Und siehe, der auf dem Berge saß, rief mit gewaltiger und durchdringender Stimme: Du gebrechlicher Mensch, Staub vom Erdenstaube, Asche von der Asche, rufe und verkünde, wie man in die Erlösung eingeht, die alles wiederherstellt, damit diejenigen unterrichtet werden, die, obgleich sie den inneren Gehalt der Schriften kennen, ihn dennoch nicht aus-sprechen oder verkünden wollen. Denn sie sind lau und oberflächlich, die Gerechtigkeit Gottes zu beobachten. Erschließe ihnen die versiegelten Geheimnisse, die sie so ängstlich in einem versteckten unfruchtbaren Acker verbergen; ergieße dich wie ein überfließender Quell, und verströme dich in geheimnisvoller Lehre, dass jene von deiner Ausgießung und Bewässerung erschüttert werden, die dich wegen der Übertretungen Evas mit Verachtung strafen möchten. Nicht von einem Menschen hast du die Erhabenheit dieser Tiefe. Von dem himmlischen, furchtbaren Richter wird sie dir von oben her gegeben, wo dieses starke Licht unter den Leuchtenden mit heller Klarheit flammen wird. Erhebe dich also, rufe und sprich, was dir in der göttlichen Hilfe kund wird! Denn der da jeder seiner Kreaturen mächtig und gütig gebietet, er durchströmt die, die ihn fürchten und ihm mit hingebender Liebe dienen, mit dem Licht der himmlischen Erleuchtung.' Hl. Hildegard von Bingen, Scito Vias Domini I/1.

'Da kroch nach vorn der gottlose dreimäulige Drache und dachte bei sich also: „Diesen Glücksglanz, den nicht genommenen, will ich ergreifen.“ Aber hinter ihm reckte sich auf das Feuer des Weisen Herrn und sprach mit Worten also: „Zurück, lass dir das gesagt sein, du dreimäuliger gottloser Drache, wenn du den Glücksglanz, den nicht genommenen, dir aneignest, will ich dir gegen deinen Steiß emporflammen, gegen dein Maul emporleuchtenund danach sollst du nicht wieder hervorstürzen auf die gottgeschaffene Erde zum Verder-ben einer Welt der Wahrheit.“ Da zog der Drache seine Pfoten zurück, besorgt wegen der Lebensgefahr, weil er vor dem Feuer in Furcht war.' Zend Awesta, Zamyad Yašt 19,49-50.

Müssten Frauen sich, angesichts jener Kreise, die lächelnd ihren spirituellen Neigungen nachgehen, nicht fragen, ob Frauenspiritualität ohne zugrundeliegendes planetarisches Be-wusstsein nicht eine Hinwendung zur Selbstzentriertheit und egoistischer Gefühllosigkeit gegenüber Tatsachen Eines Schöpferischen Lebens ist? Ist "Das Erwachen Gottes ins linke Gehirn" nicht eher Flucht vor der Existenz einer Kosmischen Ordnung der Liebe und damit krankhafte Abneigung gegenüber der bewussten Wahrnehmung 'Einer Heiligkeit Gottes in Ihrer Einheit'? Ganz abgesehen davon, dass es eine eindeutig selbstsüchtige Haltung zu sein scheint die eigene persönliche Befreiung von den Leiden der Welt in seinem Transzendenten Gotte zu finden zu suchen, während Kriege und Epidemien die Menschheit jetzt so quälen.

Erwarten wir, dass auch die Morgensterne fallen ?

4

A. Das Buch der Gesänge

Was ist Kultur? Die heilige Jungfrau zu bitten: 'bring die Gemeinde hervor und nähre sie, doch besitze sie nicht'; zu Notre-Dame zu sprechen: 'bring ihnen bei, dass sie nicht von Dir abhängen, sondern von Kultur'; und spirituellen Lehrern zu sagen: 'wer nicht die Stimmen der Erde vernommen hat, der hat auch nicht die Stimme des Himmels gehört!'

Wie wollt ihr mit Nichtigem trösten? Eure Antworten bleiben Betrug. (Buch Hiob 21:34). 'Der Berg ist geschändet. Seine Bäume sind gefällt, und er steht nackt; auf seiner Spitze ist ein Tempel. Er ist aus Marmor, und aus Gold, aus Glas und Stahl; und ist wunderbar aber schrecklich. Niemand betet dort.' (Tolkien, History of Middle-earth, The Lost Road). Die Seele fällt in den Morast kämpfender Religionen, die Wälder brennen; das Schöpferische erstirbt in der Verschmutzung des Glaubens, dem Überschwang weiblichen Fühlens. Mit den Strohfackeln ihrer Unspiritualität rennen Männer zur 'Frau', Glaubens-Geheimnisse niederbrennend; eine sexuell überreizte Frauenzivilisation stört für immer die Stille Ihres Erbarmens. 'Gärung von zweifelhaftem Geruch' (Lévi-Strauss) verdirbt den Duft der Rose wie der Nachtigall Gesang; 'Betonbaracken der Kulturen' zerfressen ganz unsere Seelen.

Die Zähmung des Erdgeistes der Büchse der Pandora Die Venus-Falle, als 'betörendes Weib', saugt uns in ihre alltäglichen und eintönigen Muster hinein. Der Hilfeschrei der Tochter Erde unterliegt dem Charme eines Stolzes der Mütter-Söhne. Unser Bedarf an Bequemlichkeit und Selbstgeltung front die Sehnsucht vieler Seelen. 'Es ist diese lange, sehr enge Gasse, vergleichbar einem ganz niedrigen, dunklen und engen Backofen, der Boden von ganz schmutzigem, stinkendem Schlamm voll eklen Gewürms... das Gesagte ist bei weitem nicht eindringlich genug. Darin geschieht das Hinsterben der Seele. Dies ist ein Zerpresstwerden, eine schneidende Heimsuchung, begleitet von unsäglicher, zer-rüttender Verzweiflung. Daher braucht es eine große Reinheit des Gewissens, neben der zarten Liebe zu Seiner Majestät und noch einer größeren Sehnsucht, um sich wirklich dem Dienst an Gott und der Menschheit zu widmen.' (Theresa von Ávila, Libro de la Vida).

Die Alte Welt hat die Werte: „Frauen sind zum Nehmen da!“ Mittel des Nehmens werden durch die Evolution des innersten Bewusstseins der Frauen selbst bestimmt: was Frauen lieben, der herrscht über sie und nimmt sich, was ihm gefällt: Wo das Geld herrscht, da liebt Vergewaltigung; regiert Erotik das weibliche Herz, hat eines Mannes Denken und Fühlen Oberhand über Frauen; ist eine Frau in spirituelles Bewusstsein verliebt, herrscht das Gesetz der spirituellen Führer über sie. Einzig in der Heiligkeit selbst, sind Frauen selbst 'Der Herr' über ihr Eigentum 'Körper, Herz und Seele' geworden, können Frauen die Schöpferinnen jener Neuen Welt werden, die nicht auf Geld, Sex und Macht gründet.

Die angeblich unzerstörbare Gemeinsamkeit eines "spirituellen Seins" der Frauen mit der Hohen Weiblichkeit 'Notre-Dame' war seit der Ebene einer historischen Realität Buddhas niemals etwas anderes als eine Fiktion. Wo Frauen sich auf eine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse im hehren Geist von "Mitmenschen helfen" eingelassen hatten, beruhte eine solche Auseinandersetzung stets auf der ausgesprochenen oder unausgesprochenen Voraussetzung der Selbstaufgabe der Frau als 'gebärende Miterlöserin zum Paternalismus'. Religion besteht für den Menschen darin zu erreichen, was die Seele sich wünscht; doch ohne den kulturellen Genius bleiben die Männer zerrissen zwischen einer unreligiösen ab-soluten Passivität und dem unfrommen Leugnen eines öffentlichen Wirkens Notre-Dames.

Das Allerheiligste als »Neue Ethik« meint die Erkenntnis Gottes als den Liebenden, was für Frauen eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Bedrängnis zu sein scheint. Statt Seelentätigkeit aber nunmehr in spirituelle Erkenntnis und glorreiche Errungenschaften der Persönlichkeit auszuweichen, kann das Gemüt von Frauen verschließen, statt dass es ihnen hilft, Eine Offenbarung, die in allen Religionen der Welt enthalten ist, zu verstehen.Buddha gab seine Lehre im Gewand der Religion – heute nennen wir es Psycho-Analyse.

4

B. Die Situation: Anamnesis (renunciation) und Ana-Lyse (faith)

Something is rotten in the state of Denmark (Hamlet) Glaube wirkte Männer 'arm im Geist' zu 'Stellvertretern Christi', als ein protestantischer Frauenstaat 'die heilige Jungfrau und Gottesmutter' zum musel-manischen Getier erkor; und die Liebschaft mit Eva wurde zur kriegerischen Religion. Wenn die schöpferische Intelligenz der Seele (Johannes 14:23) in uns ausstirbt, entstehen und verbreiten sich Krankheiten, gegen die unsere Welt machtlos ist. 'Wenn Irreligiosität in einer Gemeinschaft vorherrscht, verdirbt das Gewissen der Frauen in der Welt, daraus erwachsen naturgemäß Gefahren wie Kriege und Epidemien' (Bhagavad-gita, Erster Gesang 40); kurz gesagt, zerstörte Ehen zerstören nachhaltig die gesamte Nation.

Glaubens-Wandel Das Ausmaß unseres Gespürs für die Heiligkeit unserer Erde wird von der Sehnsucht eines schöpferischen Universums, dem 'Dieu sensible au Cœur' (Blaise Pascal) geschaffen, jenem feurigen emotionalen Geist, der die Menschheit zur Zusammen-arbeit für das Allgemeinwohl zusammenruft. In Seinem erwachten Geist sind alle Lieben-den die schöpferische Energie zwischen den Sternen eines Weltalls, das sich ständig aus-breitet, mit der Botschaft der Einheit. Und dieser Geist ist nur fähig zu erhalten, indem Er den Boden weiblichen Glaubens oder Unglaubens zu Ihrer Menschheitskultur kultiviert. Kulturelle Menschheit ist ohne Die Liebe unmöglich, die der schöpferische Geist nährt, und die mit Weiblichkeit Ihre Gemeinschaft erleuchtet – gleichwie unter der Sonne die Sonnen gedeihen. 'Daher gewährt der Raum nur Körperloses und Leeres' (Lucretius): Ihre Heiligkeit füllt, in unsere Welt bringend, dass Armut, Krankheit, Krieg, Elend verblassen.

'Der Major hat so was Gewaltsames, er nimmt einer Frau die Dinge gern über den Kopf fort. Und die Frau muss dann spielen, wie er will, und nicht, wie sie selber will.' (Effi Briest Kapitel XVIII). – 'Man darf also jetzt zum Sexualobjekt jedes Weib wählen, das einem ge-fällt, darf seinen Rivalen beim Weib, oder wer einem sonst im Weg steht, ohne Bedenken erschlagen? Es ist wahr, die Frauen verlangen von uns keine Triebeinschränkungen, sie lassen uns gewähren, aber sie haben ihre besonders wirksame Art, uns zu beschränken, sie bringen unsere Seele um, kalt, grausam, rücksichtslos, möglicherweise gerade bei den An-lässen unserer Befriedigung.' (Sigmund Freud, Die Zukunft einer Illusion). Vom Mangel an pla-netarischem Bewusstsein in diese Lage versetzt, verschreiben Männer dem Eros ihre Seele (Nahum 2:11-3:4), und die Liebschaft mit Eva wird zum Phalluskrieg Vereinter Nationen.

Die destruktive Wirkung von "Religion" auf die Menschheit rührt von der dominierenden Stellung Liliths in einer Macht von 'Spiritualität im Männerkomplex' [Idolatrie mit Drang zum Paternalismus]; das in der Frauen-Kirche fehlende Ideal einer spirituellen Heiligkeit Evas verursacht eine gewisse Bestialität (Psalm 137:9) hin zu Sadismus, und, wenn es in die erotische Zone ehelicher Beziehungen hineinwirkt, psychische Perversionen aller Art.

Schöpferischer Geist ist die Quelle absoluter Weiblichkeit: ein irdischer Körper und ein himmlischer Geist formen 'Die Königin der Religion'. Das Bedrohliche, Unverständliche und Fremde jedoch ist, dass die Natur »Notre-Dames« eine paradoxale Kombination von Körper und Geist ist: Sie ist die Manifestation von Dunkelheit und von Licht. Der lichte Aspekt Ihrer Heiligkeit findet in der Ego-Männerspiritualität ihren Schatten; der dunkle Aspekt der Großen Mutter aber hat ihre lichte Seite in der Menschheit humanen Kultur.

Nur was man kennt, kann man, und was man liebt, will man schützen und nutzen Die Sonne – um die Mond und auch Venus kreisen – wird, wenn sie ihren "dharma" oder Funktion erfüllt, zur 'Frauengruppe'. Sonnenschein ist die Grundlage für jene Geburt von 'Beziehungsgefühl zum Herrn', welche eine solche Wahrnehmung von 'Ehefähigen und Eheunfähigen' (Matthäus 19:12) ermöglicht, dass es 'Aufsteigen von geistigen Gestaltungen' – Meister, Heilige, Propheten – mit sich bringt; dergestalt das Bewusstsein der Menschen in die 'Einheit der religiösen Ideale' führend, dass der Einzelne seine Pflicht (dharma) in der religiösen wie spirituellen global-kulturellen Bewusstseinsgemeinde zu erfüllen weiß.

5

Eine Jugend muss derzeit früh die Erfahrung machen, dass der mütterliche Glaube nicht dem seelischen Ausdruck des 'wahren Menschen' gilt. Väter verhalten sich wie Parasiten, die zu Lasten der Frau in Saus und Braus leben, ohne das Herz und die Seele einer Frau mit planetarischem Bewusstsein und Schöpfergeist zu nähren. Wie sollte 'Lieben im Herrn' sein – was "natürlich" in irreligiösen Zivilisationen nicht ist: Mädchen haben zu glauben, mit verführerischer Hervorhebung ihrer sexuellen Reize dem Diktat der TV-Schönheits-ideale zu entsprechen – um so nachhaltige Nähe und Zugehörigkeit zu finden? Scheitern die Ehen mögen Frauen 'den Pfad der frommen Hilfsbereitschaft' gehen. Jungen erlernen von Idolen, durch Leistung, Besitz, Status, sexuelle Potenz etc. Anerkennung zu erringen.

Durch Göttinnen-Kult, Konfessions-Religionen und Islamismus herrscht quasi eine Art "organisierte Kriminalisierung des Glaubens" auf unserem Planeten, ein Handel mit dem Sex spiritualisierter und energetisierter Geschlechter. Sicher, 'Menschen schaffen, wenn sie Lust empfinden; ohne Empfinden von Lust ist kein Schaffen; nur wer Lust empfunden hat, schafft' (Chandogya-Upanishad 7.1.22). Doch indem die Menschen lieben, ohne dass 'Be-gehren, Gottlosigkeit, Begierde' durch ein heilsames Läutern entschwunden sind, zerstört die Liebe sich selbst und andere. Konkurrierende Männer-Wirtschaft und frauenpolitische Interessen können nur befriedet werden, wenn der Menschen unheiliger Eros, die Begier-lichkeit des menschlichen Geistes, entwird. Dazu muss uns bewusst werden, wie alles mit-einander verflochten ist; wie z.B. Ehevorstellungen der Frauen, die sich entwickelt haben, dazu beitragen, die Produktionen einer Welt-Misswirtschaft zu fördern. Wenn man das än-dern will, muss man sowohl bei Wünschen der Frauen ansetzen als auch die Entwicklung einer schöpferischen spirituellen Kultur der Männer (Joh 14:23) fördern. Der Mann ist ab-hängiger von seiner Frau als eine Frau von ihrem Mann; doch der Jünger muss den Meister in seinem Herzen bilden und durch äußerste Verneinung – hingebungsvoller Dienst – zum Visionär erwachen. Die Jungfrau aber, sich auf Pilgerreise begebend, mag die Vision der Matrix ihres inneren Heiligen, dem Gott in menschlicher Form, in der Umarmung der Ma-trone finden mit dem Gebet: „O spirituelle Mutter, Du und Deine Zustimmung sind mein Ziel und mein Sehnen“, dies gehört zum Pfad 'Auslöschung des falschen Ichs'. Begrenzt in ihrer Seele, unbegrenzt in ihren Wünschen, bleibt die Frau sonst ein gefallener Engel, der sich in Gottesdienst, Gebet und drehendem Tanze wehmütigst an Sich selbst erinnert. Der Liebe Sinn lässt sich eben nicht mit "Göttinnenspiritualität" entziffern; wenn Frauen keine Einsicht in den Schöpferischen Geist haben, bleibt ihnen 'Religion' unverständlich.

'Feuer die erste Form, die Sonne die letzte, Wasser ist das Bindeglied' (Taittiriya Upanishad) Von "Gottes Höhe" muss der Bodhisattva in menschliche Tiefen planetarischen Bewusst-seins hinabsteigen, um der Menschheit das Licht der schöpferischen Erkenntnis zu geben. Eine Frau mag in der Selbstvergessenheit ihrer Nicht-Individualität, gewandelt in Gottes Gegenwart selbstloser Liebe, durch 'Verherrlichung Seines Namens' (Ps 85:9; 2 Thess 1:12) die Potentiale ihrer Seele entfalten: Spiegelt im Wasser sich der Mond, wird Sie zur Sonne. Ist das Weibliche dann nicht aktiv, verdunkelt der Wüstensturm das strömende Mondlicht; dringt des Mannes 'Un-Dreifaltigkeits-Geist' in der Erden Tiefen, 'fegt dies wie mit einer Wolke die Verheißung des Sonnenlichts vollendeter Weiblichkeit hinweg' (Jesaja 44:22).

'Die Frage der subtilen Bewusstseinsformen teilt sich in die vier Forschungsgebiete: träu-mende {theta Gehirn-Wellen} und sterbende Menschen {beta Wellen}, traumloser Tiefschlaf {delta Wellen} und Ohnmacht {alpha Wellen}' (Dalai Lama, 1997). – 'Wir sind vom Stoff, aus dem die Träume sind, und dies kleine Leben umfasst ein Schlaf' (Shakespeare, Der Sturm).

'Indem das Weibliche sich Selbst ausdrückt, gibt es dem Männlichen Kraft; es sei gesagt, dass das positive Weibliche das negative Männliche sogar erschafft. Wird alsodann dem ganzen Wesen der Frau vom negativen Männlichen die notwendige Balance bereitgestellt, schenkt es aller Macht des Weiblichen Schönheit zu Seinem Handeln.' (Hazrat Inayat Khan). Doch kann 'im Schoße Ceres' sich das Samenkorn des Planetarischen Geistes nicht mehr zum lebendigen Wesen entwickeln, verlieren wir Gemeinschaft, Zivilisation und Kultur.

6

I. Das Gewahrsein

François Héran, Laurent Toulemon, Francine Cassan, 2000 France, 'Étude de l’histoire familiale. L’édition 1999 de l’enquête Famille', Courrier des statistiques, n° 93, Insee première 797. 'Zur Zeit machen die Konservativen als Vertreter des Traditionalismus nur etwa 29 Prozent der Bevölkerung aus. Die Kulturell Kreativen [The Cultural Creatives] kommen auf stolze 24 Prozent (44 Millionen)! Das Verhältnis von Frauen zu Männern beträgt 67 : 33. Es sind also 50 Prozent mehr Frauen als Männer in dieser Richtung engagiert.' (Paul Ray, Evolution der integralen Kultur).

Eine Sintflut geschieht, wenn "die hohe Woge des katholischen Beziehungsdenkens" die protestantische Woge ähnlicher Wellenlänge einholt und sich mit ihr vereint. Treffen zwei psychische Wellenfelder aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander, schaukelt sich "the women freak wave" zu beträchtlicher Größe auf, mit verheerender Wirkung für denPlaneten; starke islamistische Gegenströmung wird diese Welle sogar noch höher heben.

II. Erweckung zur Planetarischen Kultur: Global Awareness

Geld, Genuss und Macht zuliebe verzichten wir auf die kulturell-kreative Menschheit Staatsabhängige Medien prägen immer tiefer in unser Unterbewusstsein den Irrglauben ein, Volkswirtschaftswachstum sei gleichbedeutend mit Lebensqualität. Dadurch zerstören wir rücksichtslos unsere Erde. In fehlendem planetarischen Bewusstsein produzieren wir so falsche Dinge auf die falsche Art. Dabei zerstören wir nicht, um komfortabel zu leben, und die Probleme rühren auch nicht daher, dass Männer etwa zu wenig spirituell wären [komplementär, Frauen zu wenig fromm]. Wir zerstören Planet Erde, wenn Frauen ihre Bedürfnisse auf unspirituelle Art und mit unschöpferischen Männern befriedigen. / In erster Linie blockieren die Hohenpriesterinnen der Welt die Aufnahme alarmierender Informationen. Panik- und Diffamierungsversuche entspringen dabei irrationaler Furcht, möglicherweise den Konsum einschränken zu müssen. Davor fürchten sich Frauen tat-sächlich noch mehr als vor Kriegen gegen religiösen Terror (Sure 2:191), den sie glauben mit Protestantismus wegbombardieren zu können – statt mit Dialog die Erde zu heilen!

Wir opfern die kosmische Ordnung der Religionen unserem fromm-meditativen Genuss des Augenblicks. Die spirituelle Eva wird mit ihrer Liebe unschuldig schuldig, weil in der schöpferischen Untätigkeit vom Mangel planetarischen Bewusstseins des spirituellen Adams die Entweihung des Geliebten sich vollzieht. Dies ist die große Tragödie – immer wieder. 'Denn wenn dann ihr Leib sich bewegt und Seine Fruchtblase zerreißt, ist es, wie wenn man auf hohem Berg den Halt unter den Füßen verliert: Mit einem Schrei stürzt der Mensch auf die Erde hinunter; Wesen und Leben sind von da ab entzweigeteilt. Von diesem Zeitpunkt an vermögen das Wesen das Leben und das Leben das Wesen nicht mehr zu sehen. Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf: Von der Jugend geht's zur Reife, von der Reife zum Alter, vom Alter zum Ach und Weh.' (Liu Hua-Yang, Das Buch von Bewusstsein und Leben (Hui Ming Ging).

7

III. Situation auf dem Kontinent

'Der Herr' ist die Grundlage für 'die Hochzeit der Seele'. Das selbstbezogene Frauenherz aber sträubt sich gegen diese Hingabe; paternal nehmen derweil Männer sich die Rechte an der Sexualität und Gebärfähigkeit der Frauen (vgl. Genesis 6:2). Dieser Zustand wird solange andauern bis Frauen bereit sind, vermittels dem Prozess einer 'Buddha-Heiligkeit' (d.h. Psychoanalyse) Körper, Herzen und Seelen zu erleuchten. Ob Frauen der Liebe ihres 'Seelenpartners' würdig sind, wird dadurch bestimmt, in welchem Grade und in welchem Sinne sie zu ihrem 'Herrn', zur Befreiung vom Ich gelangt sind, dem Mitgefühl der Seelen.

El Real Monasterio de Nuestra Señora Unersättlicher Lebensstil hat dem Weiblichen sein Bedürfnis nach dem Heiligen als die Grundlage seines Selbstwertgefühls "abgetrieben". Eine nie dagewesene Erd- und Luftverschmutzung bei einhergehendem Verlust seelischen Glaubens der Menschen für das Geistig-Humane sind die Folgen. Statt in »Haus-Kirchen« Sittlichkeit zu lehren, planen manch kluge Damen, es sei besser geschieden, spirituell und betucht zu sein; für den Herrn sei allerdings Neuvermählung besser als "krank" zu werden. Folgen sind die zunehmenden Scheidungsraten und das Aufkommen eines selbstherrlichen Mann-Gespensts im Verbrauch seelengehemmter Frauennaturen; die spirituellen Gewissen erliegen dem Charme paternaler Sufi-Bruderschaft, deren Partialethik 'göttlichen Bewusst-seins' jede Pflicht zur planetarischen ethischen Verantwortlichkeit verdrängt. Unterdessen werden die Reichen immer reicher, während Inflation, Armut und Gewalt unseren Planeten in den Abgrund drängen. – In Sympathie und Frieden miteinander leben, verlangt von uns Menschen das Leben als »Eine Gesamtheit« zu erfahren, deren Bereiche nicht voneinander trennbar sind: 'der Mensch ist Cherubim in innerem Gebet' [theta-Gehirnwellen]; 'Seraphim sind vernunftbegabte Menschen' [beta-Wellen] in planetarischem Handeln; 'das Universum ist Gott' [delta-Wellen] Einen Seins; 'die Gemeinschaft als Gewahrseinstiefe mit der Natur' [alpha-Wellen]. Innere Freude [der Sohn], äußeres Mitgefühl [die Tochter], die Höchste Liebe [der Vater] und tiefster Gleichmut [die Mutter] muss »Einig-Wesen« als uns geworden sein.

Unschärferelation Ohne umfassendem Segen in kosmischer Gewahrwerdung {Erkennt-nis in planetarischem Bewusstsein} werden Menschen auf Dauer zu rücksichtslosen Job-bisten im Flair karitativer Wohltaten. Den unspirituellen Mann umkreist ein riesiger Ring sein Ego; gleich dem Saturn ist sein Denken Eis, und seine Gefühle sind staubig, und seine Vernunft reflektiert nur sehr wenig planetarisches Bewusstsein. Seine Seele ist extrem kalt, doch emittieren Libido und Eros geringe Mengen an Wärmestrahlung seines begehrenden Herzens. Unerweckte Feminität kann den Mangel an schöpferischer Seele im Männlichen nicht einmal bemerken; im herrischen Eros wird das Herz einer Frau, was die Farben der Schöpferischkeit ihres Mannes nährt, selbst zur Verschlingerin seiner Seele – die Täterin ist das Opfer gleichermaßen. Beginnt man jedoch die Psyche des Menschen in ihrem Be-ziehungsverhalten zu beobachten und zur Sprache zu bringen, wird eine falsche Identität der Menschen versuchen, zurückzuprallen; sie fühlen sich verletzt in der Integrität von Wunsch, Begehren und Verlangen. So erheben sich Streitgespräche. Eine Frau ist von der Nacht ihrer ersten Liebe eine andere – sie wird Männin (wo-man); doch ihr Mittsommer-nachtstraum schneidet das Leben des Ehemannes entzwei, dann wird er 'priesterliche Frau' (hu-man), daraus lässt sich erst sehen, ob er ein „guter Mann“ ist oder nicht (Mt 13,24-30).

Das Ich eines jeden Mannes hat seine zwei Seiten: die eine ist die äußerliche Seite, die Frauen augenscheinlich bekennen; die nachhaltige Beziehungsebene von Mann und Frau aber rührt vom 'alpha und omega' der Seelen, dies ist, was Frauen entdecken müssen! Hat eine Frau sich nicht von Ihrer Heiligkeit vollendet, steht die Geschlechterbeziehung unter einem unglücklichen Stern; dann ist es "der falsche Mann", das sich 'der Jungfrau Flehen' (Franz Schubert, Ave Maria) als ihr wahres Wesen vorstellt. Anders gesagt, wenn Frauen sie selbst und gleichzeitig das ganze Universum sind, und Männer das ganze Universum und gleichzeitig die Seele selbst, dann gibt es nur Dharma – und nicht zwei, auch nicht drei.

8

IV. Resumé

Die Menschheit befindet sich in einer globalen Krise. Die Scheidungsraten schnellen in ungeahnte Höhen. Der 'Missbrauch von Frauen' und die Vernachlässigung von Männern sind an der Tagesordnung. Die Geschlechter hassen sich bidirektional, oder versuchen in spiritueller Selbstlosigkeit sich aus dem Weg zu gehen. Was ist die Seele Unserer Liebe? – Vom Wort, in Das der Geist heimkehrt, muss sich Liebe mit Hilfe mitfühlendem Mensch-lichkeits-Träumen zur Vollkommenheit des Lebens und damit zur nachhaltigen Vision er-heben, ohne die unser falsches Ego sich in seine Bedingtheit, Endlichkeit und Begrenztheit entfremdet. So wie die Seele {theta-Wellen} 'die herrschende Monadin des Organismus ist' (Leibniz), so ist 'Göttliche Identität' {delta-Wellen} 'Herr über unsere Vernunft' {beta-Wellen}.

Von Liebe wegen Kriegerisches, rohes wie rücksichtsloses Verhalten – die Sitte einer Scheidungs- und Wiederheiratspraxis lautet auch heute noch: ‚nur nicht an das Leben (d.h. Frau und Kind) geklammert, das ist nicht Sitte von Sparta‘ [altgriechischer Schlachtengesang] – hat seine Ursache wie seine Folgen in der Unterdrückung der Schöpferischkeit der Frau. Wie befreit der Held 'Persephone' aus den Raubarmen und Fangnetzen einer Unterwelt 'sex and the city'? Aus höchstem Glanz des menschlichen Geistes steigt die Kraft Seines spirituellen Erbarmens hinab, um wieder aufzusteigen und mit den Lichtern des Himmels die Vision der Neuen Welt zu begründen – aus Liebe zu 'Gott und der Menschheit'. Meist haben Frauen keine Vorstellung davon, was 'das Herrenmahl' bewirken soll (Genesis 21:7, Off 21:7); andererseits bemühen sich Männer kaum zu prüfen, inwieweit Buddhas Lehre – andere von Leiden zu befreien sowie Erleuchtung zu geben – von Frauen in allem erkannt und befolgt worden ist. Welche Gemeinschaft vermag noch zu lehren, dass die Wissen-schaft der richtigen Eheschließung, der Menschheit ihr nötiges Gleichgewicht geben wird.

Der Glöckner von Notre-Dame Gäbe es die unumstößlichen Prinzipien eines mutier-enden Lebens nicht, würde der Mensch nicht versuchen sich mit kontemplativen Flügeln in das Unendliche aufzuschwingen, dass »Gott in der Höhe« sich in Offenbarung mitteile. Nicht das Bankkonto oder der Titel ist bei Notre-Dame entscheidend, sondern ob ihr Herz ihren geistigen Herrn widerspiegelt und ihre Seele erfüllt ist von seiner Vision. Die Gött-liche Gegenwart (Shekinah), die geopfert ist, wird ausgelöst durch Ihre Repräsentanten. Im Konflikt um "Süßwasser, Ackerfläche und Energie" wird 'Die Frau' zur politischen und strategischen Waffe. Die Frage der Identität 'Frau' von der Quelle ihrer erweckten Seele ist in diesem Zusammenhang von größter Wichtigkeit für den Planeten. Ohne geistige Identi-tät fühlen sich Frauen von eingebildeten Problemen bedroht; dieser Wahn bedroht die Erde.

Menschen ohne tiefe Gefühle sind unfähig, frei zu denken. Herzensemotion ist allerdings die Ursache, über uns Menschen, Völker und Generationen auf Planet Erde nachzudenken. Was leitenden Frauen heutzutage fehlt, ist diese ausschließliche Fähigkeit, zu fühlen. Man wünscht seinen Verstand gut nutzen zu können, um als "spirituelle Persönlichkeit" [linke Hemisphäre] zu arbeiten – aber nicht mit Herz und Seele. 'Wenn einer seine Frau aus Ab-neigung verstößt, dann befleckt er sich mit einer Gewalttat' (Maleachi 2:16) – 'die Frau des Mannes' meint sein schöpferisches Gehirn, die Hemisphäre 'zur Rechten Gottes des Himm-lischen Vaters'; bleibt es unentwickelt, drängt des Mannes Verstand seine Partnerin in die Heiligenposition, von der sie seelenvoll ihre Dienste zu geben hat. Ist es nicht die Tragödie unseres Planeten, wenn Frauen von ihrem schöpferischen Seelenleben abgehalten werden? Spiritualität wird Menschen in der Zukunft ein scheinheiliges Hindernis in der Erziehung zur Kultur anbieten, wenn als letztes Maß die Machtwünsche unheiliger Frauen gelten, die spirituelle Methoden und Lebensformen anpreisen, die nach dem männlichen Herrschafts-Prinzip ausgerichtet sind. Wenn das Herz nicht leer ist und in dialogischer Nähe zur Heiligen Weiblichkeit Demut und Barmherzigkeit zeigt, führt Weiblichsein zu Heuchelei, Falschheit und Götzendienst. Ungelöste Knoten in Frauenherzen sind gefährlich; sie können zu einem Psycho-Knäuel werden, das immer schmerzhafter wird und immer schwieriger zu lösen ist!

9

C. I. Von den Inneren Bildern

II. Von der Herren-Vernunft

I. Imagination of Mankind – Von den Bildern des Herzens

Von Iblis geblendet (Sure 15,33), da die mystische Vereinigung von 'Gott und Heiliger' das Wort des Schöpfers offenbart, das Dasein der Männer bestimmend, vergessen Frauen all-zu oft, dass die Liebe zwischen 'Venus und Genius' (Tannhäuser) in jenem schöpferischen Prozess wirksam ist, der in kultureller Weise den Frieden der Menschheit organisiert; es sind Habgier, Groll, Bosheit, Neid, Streitsucht, Torheit, Schamlosigkeit und andere Leiden-schaften, die im Herzen der Frauen ihrer Schöpferin Botschaft von innen her zermalmen.

Sind im Kosmos Galaxien dermaßen beieinander, entreißen sie sich, bedingt durch eigene Gravitationskräfte, gegenseitig die Sterne. So geschieht es auch auf Erden. Ohne kulturell-erwachten Geist rotieren die Menschen wie ein Dynamo, die sie umgebenden Materiewol-ken aufheizend, gleich 'Schwarzen Löchern', in die Materie strebt. "Kollidieren" nun zwei Familiensysteme, kommt es zur Wechselwirkung zwischen den Müttern und den Kindern (die sich als Sterne in deren Umgebung aufhalten). Die gleichen Gravitationskräfte sorgen aber auch dafür, dass aus vereinzelten Galaxien eine einzige und universale Galaxie wird.

Der Glaube ist ein Trabant der Großen Weiblichkeit; seine kulturelle Kraft liegt im Unter-bewussten, der Emotion himmlischster Sehnsucht. Wenn der Wille der 'Vater-Erkenntnis' scheint, ermuntert das süße Mondlicht jene muttermächtige Unbewusstheit, in der unsere Trägheit im Umgang mit Mitgefühl gelernt wurde. Der Mond-Spiegel seiner Seele ist dem Genius Musici; er erwacht im Lauschen auf »das Wort« des Universums in jenes charak-terliche Leitbild, das in den 'Verfall der Religion' erscheint; das Feuer schöpferischen Gei-stes bringt die wie eine Sonne aufgehende »Neue Erde« hervor. Von subjektiver Innenwelt hingebungsvollster Liebe, den Planeten zu erwecken, erstrahlt Die Frau zur Sonnenkraft; den sanften und gehorchenden Mond empfangend, vermag Sie zu leiten und zu bewegen.

'Jedes legt noch schnell ein Ei, und dann kommt der Tod herbei' (W. Busch, Max & Moritz) 'Da die Frau im Wald des materiellen Daseins von sogenannten 'Stellvertretern Christi' betrogen wird, versucht sie, den Umgang mit ihnen aufzugeben; sie begibt sich in die Gemeinschaft wirklicher Gottgeweihter und empfängt die Einweihung von einem spiri-tuellen Meister. Unglücklicherweise vermag sie aber dort ohne wirkliche Heiligkeit – die unbewusste Triebe (sexuelles Verlangen) und psychisches Begehren (Verliebtheit) kompensatorisch überwindet – den Unterweisungen des Meisters (einer verwirklichten Seele sowie seiner fortgeschrittenen Schüler) nicht zu folgen; daher gibt sie diese ihre Gemeinschaft auf und kehrt in 'den Kreis der Affen', den irreligiösen Menschen zurück, die nur an Sinnenbefriedigung und an Frauen interessiert sind. Auf diese Weise ruiniert sie ihr Leben; in innerlicher Rage den Geschlechtsverkehr und die Berauschung genie-ßend, vergisst sie das Ideal ihrer Seele; in das Gesicht der anderen Sinnengenießer (peer-group) blickend, empfindet sie dabei sogar eine Zufriedenheit. Auf diese Art und Weise, von der materiellen Energie des Herrn beeinflusst, verbringt sie ihr Leben im Wald der (Konsum-)Welt umherirrend; am verdorrten Ast des Baumes eines ungeistigen Mannes hängend, versteht sie ihr wirkliches Interesse nicht – nicht einmal zum Zeitpunkt ihres Todes.' (Srimad-Bhagavatam 5.13.17). Anders gesagt: 'Eine-Welt-Kultur christlicher Frauen' dezimiert mit Frömmigkeit plantagenschädigende Affen, und bedenkt aber dabei nicht, dass sich von spirituellem Futter gestärkte Leoparden über 'die Rinderherde' hermachen. Das aufstrebende Spirituell-Mentale der Männer leidet an Unverwundbarkeitssyndrom und hat sich in den dichten Wäldern erotischen Begehrens das Heilige als Beute zu Eigen gemacht: der Tod der weiblichen Seele soll als Kraft auf Volk und Vaterland übergehen. Es ist ihre Vorstellung von Evolution. Hier beginnt der Missbrauch von Planetin Erde.

10

'Queen Elizabeth' zu verschrotten und 'La Grande Princess' vom Stapel zu lassen, weckt den Zorn von Gott Venus zu überschwänglicher Rache: 'Jedermann betet zur Prinzessin. In ihr wird jene große Gottheit verehrt. Ja du, Natur Geburtsschoß, ja du, der Elemente Urquelle, ja du, aller Welt Nährmutter, Venus! – Mit einem sterblichen Kind habe ich die Ehre meine Hoheit zu teilen? Mein Name, im Himmel festgegründet, wird mit irdischer Gemeinheit beschmutzt! Mein Sohn Amor, verleihe deiner Mutter Rache! Dies Mädchen da soll im heißesten Trieb zum gemeinsten Menschen verbrennen, einem, dessen Ehre und Besitz und auch Gesundheit vom eigenen Schicksal verflucht ist, und so tief steht, dass er auf der ganzen Erde an Jammer nicht seinesgleichen findet!' (Luc. Apuleius, Psyche et Cupido).

Frauen leben Selbstverwirklichung meist in aufeinander folgenden Werten: Existenz, Bezie-hung, Mutterschaft, Sicherheit, Selbstverwirklichung, Produktivität, Kultur. 'Nicht befriedig-te Grundbedürfnisse aktivieren das Bedürfnis nach höherer Verwirklichung' (Abraham Maslow, 'The Organism' (1934); vgl. Sure 24:33); die Seele erkennt: 'Was für eine gewaltige Täuschung, mein Gott, dass ich mich mit dem Wunsch, gut zu sein, vom Guten entfernte! Von jetzt an, Herr, möchte ich meiner vergessen und nur noch darauf schauen, worin ich dir dienen kann, keinen Willen haben als nur noch den deinen. Doch mein Wollen ist nicht mächtig, Du bist der Mächtige, mein Gott. Sofern ich etwas vermag, tue ich das ab jetzt, um dies zu verwirk-lichen.' (Teresa von Ávila, Libro de la Vida 23): 'Die Junge Frau bringt die Botschaft zur Welt, dass Gottverwirklichung zur Selbstverwirklichung führt' (Jes 7:14) *; erscheint dann Maitreya, singt Sie: 'Mein Geliebter ist für mich, und ich für meinen Geliebten' (Hohelied Salomos 2,16). 'Wehe aber, wenn diese Heil'ge Ordnung, Segenreiche Himmelstochter, die das Gleiche frei und leicht und freudig bindet, die der Städte Bau begründet (…) sich als glühendes Erz in Flammen-bächen selbst befreit! Blindwütend mit des Donners Krachen zersprengt es das geborstene Haus, wie aus offenem Höllenrachen speit es das Verderben zündend aus. (…) Wenn sich so die Völker selbst befreien, da kann Wohlfahrt nicht gedeihen.' (Friedrich von Schiller, Lied von der Glocke).

* 'Kompensatorische Überwindungsleistung' (Alfred Adler) – spiritueller Dienst, das Feuer seelischer Belastung in Devotion aus der Entbehrung von frommer Sittlichkeit – steigert Charakter und Intelligenz der 'Bodhisattva' zur innovativen Persönlichkeit {»bossa nova«}. 'Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte' (Offenbarung 12:4) – Ihr aber ward 'die Sehnsucht nach dem Himmel' und damit zugleich 'die Heilung der Seelen' in die Wiege ge-legt; mit ihnen erstrebt Sie die Geheimnisse ihres Herzens (Hildegard v. Bingen, Fünfte Schau).

Meditation is for those who cannot love, or don't love enough Liebe braucht zuerst eine musische, mystische Ordnung für die interreligiöse Matrix Ihrer imaginären Vision. In gleicher Weise wie der Menschen Verstand in das Universum aufgegangen, »der Heilige Gottes« (Johannes 6:69) den Geist zum Dienst anrührt, offenbart sich die Geschlechterbe-ziehung als Ausdruck und Symbol des Einen Liebenden. Es ist allerdings nicht so, dass wenn Männer ihr selbstherrliches Gehabe in spirituelles Sein wandeln würden, es in der Frauenwelt keinen Krieg mehr gäbe. Vermag auch 'Die Einheit im Sein Eines Glaubens' jene 'Bruderschaft' hervorzubringen, die das Fundament von 'Geschwisterschaft' ist, so verleihen doch 'Sonne & Wind' dem Mond seine Kraft, weil das komplementär Positive den Gegenpart hervorzubringen weiß. Geschwisterschaft setzt demütige "globale Herzen" voraus: Die Liebe Einer Menschheit wird verwelken, wo es ihr an Praxis und an Demut mangelt. Klar gesagt, es ist ohne »Buddha als die Frauen« zweifelhaft, ob eine Vernunft spiritueller Männer die Verbesserung gegenüber dem Instinkt "religiöser Frauen" darstellt.

Was ist herrlicher als Gold und erquicklicher als Licht? – Der Dialog der Frauen Ein Welt-Protestantismus bedient sich offensichtlich in einer unreligiösen Spiritualität der echten Qualitäten, die Frauen haben, um damit "Welt-Ethos" zu rechtfertigen. Umso größer ist 'Iblis Gewinn' (Sure 2:34), wenn dies in einer Gemeinschaft von Frauen vorkommt, die die spirituelle Praxis der Männer mit Gewinn für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit nutzen und dies als "Die Religion der Göttin" verstehen; einzig reine, heilige Gewissen vermögen zu erkennen, dass die Seele der Menschen mit Verlust daraus hervorgeht: ohne Kultur.

11

Unspirituelles Verliebtsein wird weltweit als Kriegswaffe Nr.1 eingesetzt. Doch paternale Spiritualität ist weit fataler, denn nach dieser Anschauung soll die Frau nicht um ihrer selbst willen, sondern um des Mannes willen gebildet werden: „die unselbständigste divi-natorische Frau sei die beste“, da sie dafür Gewähr biete, den Interessen des Mannes Her-zensgefühl entgegenzubringen. Wie kann die Erziehung werdender Generationen die große Kulturaufgabe der Frau sein, wenn es an der selbständigen ethischen Persönlichkeit fehlt ?

II. Von der Herren-Vernunft {Methode der Ausschließung}

In Evas Macht wütet in Waffen die Welt 'Die Königin darf dem König nicht mehr unter die Augen treten; der König verleihe den Rang der Königin jetzt einer jüngeren, die wür-diger ist als sie' (Ester 1:19). 'Ich strauchelt, als ich sah' (Shakespeare, König Lear). 'Und die Schlange fraß verstohlen ihm das Unsterblichkeitskraut vom Brunnenrand' (Gilgamesch XI).

Adams Fall 'Du, du alte Frau, Matrone, was tust du denn noch hier: du hast geboren.' (Rilke, Alkestis). 'He, he, he, dass die Alte von ihm geh!' (Waldnymphen, Rusálka, Dvorák). – 'Verflucht ist der Ackerboden um deinetwegen' (Genesis 3:17; 2:20): Der Leib strahlender Chimäre (Sphinx) wurde zur stinkigen Ziege gemacht ('es keuchet die Lunge und dumpft der Geruch' Herder), und es erwachte ihr Stachel des Skorpions. Die mangelnde spirituelle Disziplin der Menschen hat aus dem einst gehörnten Stier als dem Träger prophetischer Weisheit den hufetragenden unschöpferischen 'Teufel' gemacht mit den 'Hörnern eines Dilemmas'; und man beschuldigte liebende Frauen, für 'das Übel' verantwortlich zu sein.

Imagine there's No Woman Keine Frau ist kompetent sich selbst zu verteidigen. Deshalb ist, für jede Frau, der Weg, um aus diesem risikoreichen Zustand zu kommen, die Situa-tion zu schaffen, wo der Konflikt sich nicht erhebt: Die Bodhisattva, die Auslöschung der inneren Prägungen einer Frau an die Stelle des Chaos setzend, ist das erfolgreiche Mittel.

Auf psychologische und spirituelle Egoismen verzichtend, müssen wir lernen Konflikte in mystischer Charakteranalyse einer wahren kosmischen Religiosität zu lösen. Ist sicher-gestellt, dass die Rechtschaffenheit des Menschen nicht zu 'Macht-über-Die Frau-haben-wollen' ausgenutzt wird, mögen wir tun, was uns in unserer Intuition als richtig erscheint.

Die Priesterinnen der Göttin ['Tanz um das Goldene Kalb' (Exodus 31:12-32:20)] denken, als spirituelle Repräsentantinnen und erste Frauen in 'universellen Gottesdiensten' haben wir Macht über Cultural Creatives: „Wenn mein Mann, der Guru, den Kulturellen Geist mit dem endgültigen Bruch der Beziehung bedroht, dann wird dieser schon den Göttinnen des Patriarchats gehorchen.“ – ein folgenschwerer Irrtum. Die feurige Kraft der Wahrheit ist eine unabhängige, unmittelbare Inspiration; sie geschieht in überraschender Erkenntnis, wie Donner und Blitz aus heiterem Himmel, 'wenn Dharma verfällt' (Bhagavad-gita IV.7-8).

Die Verhältnisse zwischen Männern und Frauen sind so schwierig, weil Weiblichkeit sich dem Männlichen anpasst, dadurch aber in Verschiedenartigkeit zur Welt erblüht. Aufgrund dieser Unterschiede (vgl. Sure 34,1) mündet Liebe in eine Einheit zur Priesterlichkeit oder der spirituellen Gleichheit oder der Verbindung zur Kultur. Wie es aber eine Versuchung für Männer ist, im Rang des Bauern zu glänzen, um als Tempelpriester zu tönen, so sieht man selbstherrliche Evas um den Rang der Muse streiten, während Mütter ihr 'Leben nach dem Tod' in den Höhen spiritueller Indifferenz genießen. Dadurch wird »Notre-Dame« – Weiblichkeit, die alle Weiblichkeit ist und in der alles Weibliche ist – erdrückt; damit auch das Schöpferische, die Vision die Heilung schafft, verworfen. Dann dominieren "spirituelle Frauen" so sehr, dass sie den Archetypus der Todesmutter, der allein herrschenden und auf kein Männliches angewiesenen Göttin annimmt, welche Verantwortung abgibt und Macht behält; ekstatischer Rausch und ungebändigter Trotz (Trauer) drängen gewaltig an die Ober-fläche; eine blutgierige Kriegsgöttin demonstriert, samt ihrem spirituellen Gatten, dass sie sich für Neue Ethik und schöpferische Kultur nicht zuständig fühlt. Wer tritt ihr entgegen?

12

D. Dieu sensible au cœur – Ursachen und Folgen von 'Religion'

Die Eindrücke der feinstofflich-psychischen wie der grob-materiellen Welt lösen sich auf in der Verzückung (Intelligenz) einer 'Leere der Form'; auch macht es ein Ich-unerfülltes wie ein nicht-offenbartes schöpferisches Leben bewusster – dies macht Frau Galathea froh gelaunt. Da darf ein Gott keine Angst vor der 'tiefen Weisheit' einer Frau haben? – Haben nicht Wein, Milch und Honig Kirkes selbst die Helden Odysseus in Schweine verwandelt (Ovid, Metamorphosen) – bis Hermes, der Götterbote, vom Baum der Seelenmitte brachte: das (Selbst)Erkennen von Gut und Böse. Doch heutzutage kreuzigen Zerwürfnisse in Gier.

Die Geburt der Frau Der Schatten von Religion [die Hure, die Affäre, und 'der Ehebruch' (Mk 10:2-12)] soll im hingebungsvollen spirituellen Dienst, der transzendentalen Emotion 'Selbstvergessenheit im Herrn', überwunden werden. Doch letztlich kann nur ein Wissen um 'Schöpferkraft der Liebe', die Gabe Ihrer Lichtwelt an Ihn ['Gott, der Herr, erschafft ihr Leben aus der Rippe' (Genesis 2:21-23)], den Mann aus seiner Verbannung zurückrufen. Es heißt, dass die Geschlechter 'Gotteshaus' (Genesis 28:17, 1 Korinther 6:19) sind, und dass heiliger Geist das Weib vom Himmel herab zu seiner Vollkommenheit wachküsst. Aber dies alles rührt nicht von Religion, „Beten, Fasten, Messfeiern“. Solange sich die Gewahr-samkeit von Körper, Herz und Seele nicht von materiellem, religiösem und persönlichem Bewusstsein völlig in 'die Einsamkeit der Göttlichen Einheit' zurückgezogen hat, können Menschen selbstloses und hingebungsvolles Lieben nicht erkennen. Bevor sie diese Macht nicht selbst völlig erkannt haben, werden sie veranlassen, den Liebenden zu kreuzigen.

'Real spirituality is living a life of fullness, penetrating all planes of existence. Spirituality means raising ones consciousness from human to divine. Spirituality is widening, expanding of the heart as a bubble expanding to an ocean. Spirituality is in raising the soul to the grea-test heights and touching the deepest depths. Spirituality is, in itself, forgetting the false self, while at the same time realizing one's real self. Spirituality is enjoying and appreciating all things, understanding and comprehending everything, and using and utilizing everything to its best advantage. Spirituality is fearlessness, joyfulness, calmness, peace. A deep insight into life is the sign of spirituality.' (Hazrat Inayat Khan, Unpublished Esoteric Papers, Tasawwuf).

Die Zukunft unserer Erde hängt vom Dialog der Frauen ab 'Ich sah ein überaus stark funkelndes Licht aus dem geöffneten Himmel kommen. Es durchströmte mein Gehirn, mein Herz und Brust ganz und gar, gleich einer Flamme, die jedoch nicht brennt, sondern erwärmt. Und es erglühte mich so, wie die Sonne einen Gegenstand erwärmt, auf den sie ihre Strahlen ergießt. Und plötzlich hatte ich die Einsicht in den Sinn und die Auslegung des Psalters, der Evangelien und der anderen heiligen Schriften. Und es sprach: Schreibe, was du siehst und hörst! Erhebe dich, rufe und sprich!' (Hildegard von Bingen, Wisse die Wege).

Trinität des Weiblichen (1) 'Die JungFrau', die Frömmigkeit zeigt, indem sie allen das mit-fühlende Seelenbewusstsein lehrt. (2) 'Frau Sonne', die den Mond nutzt, der ihr Erhaltung der zu ihrer Grünkraft der Gerechtigkeit notwendigen Feuchtigkeit spendet (Hildegard von Bingen), und ihn aus sich hervorlockt, um dem Chaos Ordnung zu weisen. (3) 'Die Frau, die einst Maria war' und mit "frischem Wind" in der Welt die Natur erhaltende Liebe offenbart.

In Notre-Dame ist der Kleinste das Größte Denn das absolut Größte ist nicht Dieses und ein Anderes nicht; Sie ist nicht da und dort nicht, sondern gleichwie Alles, so auch nichts von Allem. Eben deshalb ist Sie unbegreiflich, und nur Er begreift sich selbst. (N. Cusanus). Neue Ethik ist: Liebe, Kultur, Spiritualität und die Einheit der religiösen Ideale sind eins.

Eine Umwandlung im Sinn der Menschheit – nicht auf Gewinnsucht, auf Kummer, auf Zwietracht und auf Glauben basierend – oder zumindest ein neues vervollkommnetes kollektives Leben der Frauen-Persönlichkeiten lässt sich nicht aufbauen, solange Frauen den Männern dienen. Frauen irren sich, wenn sie die Imagination des 'Geliebten Herrn', dem sie in spirituellem Bewusstsein im anderen begegnen, für ihre Seele selbst halten.

13

E. Seelische Ursache und psychosomatische Wirkung

1. Nur den Moment fühlend, nicht die Folgen bedenkend

'Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin. Ich und sonst niemand! Ich bin keine Witwe. Ich werde keine Trauer erfahren, und Kinderlosigkeit kenne ich nicht.' (Offenbarung 18:9; vgl. auch Jesaja 47:1-11). Im Tod von Soldaten triumphiert eine geschundene Weiblichkeit.

Wir müssen uns alle Mühe geben, den Kindern den Abscheu gegen die Fehler, zu denen die Menschen bei ihrer Heirats- und Scheidungsmoral neigen, beizubringen; sie müssen deren innere Hässlichkeit fühlen lernen, damit sie sich nicht nur im äußeren Handeln, son-dern vor allem in ihrer Herzensgesinnung vor ihnen hüten; schon der Gedanke an einen Menschheits-Betrug muss ihnen zuwider sein, ganz gleich, ob er eine religiöse oder eine spirituelle Maske trägt. (Michel Eyquem de Montaigne, Les Essais ‚De l'Institution des Enfants’).

2. Genußsucht und Selbstherrlichkeit versus Selbst-Verwirklichung

Angst, Unsicherheit, Eifersucht, mentale Blockaden und Unwissenheit hindern Frauen daran ihre eigene Weiblichkeit wahrzunehmen und heilig zu entfalten. Unbezweifelbar steht jedem weiblichen Herzen das Recht zu, nicht nur jenseits der, sondern auch gegen die Natur der Seele zu denken und damit der 'Dunklen Frauenmacht' "göttliche Freiheit" zu erweisen. Demgegenüber aber trägt ein spiritueller Individualismus der Männer, die nun nicht mehr die Heiligen Schriften zu Gehör bringen, die Merkmale des Wahnsinns.

Über Herr Gott und Frau Welt Die Verwirklichung der Dimensionen der Geschlechter entwickelt sich komplementär zu den verschiedenen Lebensstufen. Das meint, dass so wie durch "religiöse Spiritualität in Himmelfahrt" Grobheiten und Hässlichkeiten maskuliner Egoismen in 'die Glückseligkeit und Reinheit Einer allerhöchsten Wonne' hinaufzutragen sind, die Schönheit des in der weiblichen Seele gegenwärtigen göttlichen Aspekts, durch spirituelle Religion "inkarnierend" hervorzubringen ist, die psycho-physischen Schmerzen des Daseins der Frau erlösend. Ist also eines Mannes innere Natur, so wie sie sich in seinen Neigungen und Fähigkeiten zeigt, rein geworden, vermag Er, darin den Geist erleuchteter Großer Seelen aller Zeiten betrachtend, seiner vollkommenen Natur entgegen offenbarend schöpferisch zu sein. Ist ihrerseits auch die Seele der Weiblichkeit subtil geworden, hat eine Frau ihren 'Spiegel der Seele' dergestalt "poliert", dass Sie 'Die Hoheit der Essenz Seiner Reinheit' zu lieben vermag – und zwar in dem Maße wie ihre Seele Sich selbst erkannt hat, dann setzt die Liebe, indem Sie das Männliche zu Ihrem Diener macht, dem Weiblichen zu dessen Macht und Herrschaft auf Erden die Krone auf. Dann erkennt die Frau ihren Mannmit einer anderen Kenntnis, als der, die sie hatte 'als Sie ihren Herrn durch die Kenntnis kannte, die sie von ihrer Seele hatte'. Der Geist des Friedens, der wirklich Liebe ist, ist die Verschmelzung von Geist und Materie, von Göttlichkeit und Menschlichkeit. Anders gesagt, so wie der ideale Geist 'nicht-liebender Göttlichkeit' in der Menschlichkeit der Frau wohnt, so ist schöpferische Menschlichkeit ihres Mannes das Ergebnis Ihrer liebenden Göttlichkeit. Mann und Frau sind eine unzerteilte und unzerteilbare Ganzheit. Das Männliche program-miert sich in seiner religiösen Vision von Verwirklichung in seiner Persönlichkeit gemäß dem Feed-back, das es vom Weiblichen bekommt; doch vermögen Männer nicht schöpferisch den Plan der Schöpfung zu erklären, wenn das Herz der Frauen schweigt. Andererseits ist das Weibliche in seiner Erkenntnis und seinem Willem abhängig von der spirituellen Intelli-genz des Männlichen; es ist von daher verständlich, dass Frauen in Kirchen nicht zu ihrer Sprache kommen (1 Korinther 14:34), wo die Herzen der Männer schwerer als aus Eisen sind. 'Out of the most effective destruction sounds a living praise, like a hymn to the new creation that follows the destruction' (Vassil Kandinsky). Das Licht der Wahrheit muss das Unbewusstetief erleuchten, dass die Hoffnung unserer innigsten Visionen wahr werden kann – als uns.

14

Ohne Mariens Gruß an Elisabeth Wenn wir begreifen wollen, warum Frauen sich von der 'Großen Mutter' fernhalten, müssen wir zuallererst verstehen, was Frauen in sich selbst verabscheuen; denn dies wollen sie zum Schweigen bringen, indem sie 'die Göttin' – d.h. natürlich sich selbst – feiern, um damit die Große Mutter zu vernichten. Es ist die Abkehr von der Heiligkeit, der Machtkampf um die Krone, bei sonstiger Ähnlichkeit, der die Gefühle von Fremdheit und Feindseligkeit zwischen den Frauen hart begründet. Der Prozess, durch den die eigene Seele {das Heilige} zum Fremden wird, verhindert also, dass Frauen sich menschlich begegnen. Die Anfänge dieser Entfremdung liegen in der Kindheit. (Arno Gruen, Das Böse und der Fremde in uns, Politische Konsequenzen, 2005).

Das Frauenherz krankt an der Erweckung der eigenen Seele, so kommt es zur falschen Auffassung von Gemeinschaft, von der Macht, von der Stellung der Einzelperson. Man drängt zum Tanze, hat sich Spiritualität zum Götzen gemacht und auf den Altar erhoben; des Menschen humane Seele, ihre Würde und ihren Wert sind diesem Götzen geopfert. Seelenlos werden die Kinder im Mutterleib nicht zu dem Menschen erzogen, der sie laut Lebensplan sein könnten, sondern man macht sie zu dem, wie die Mutter sie haben will.

Wir müssen auf die Seele hören, wenn wir gesund werden wollen! Solange Männer sich nicht selbst in den Augen und im Herzen des Schöpferischen Geist begegnen, sind sie auf der Flucht; solange Frauen nicht zulassen, dass ihre Mitfrauen an ihrem Innersten teilhaben, gibt es keine Geborgenheit; denn solange wir noch fürchten, durchschaut zu werden, kön-nen wir weder uns selbst noch andere erkennen – wir werden allein sein. (Hildegard v. Bingen).

3. Die Erniedrigung der Großen Mutter – der Stumme Schrei der Erde

Der Leib, in dessen Seele keine feste Herrschaft ist, quält mit sexueller Raserei die Erde. Die Allmacht der Großen Göttin erniedrigt sich selbst in jeder einzelnen Frau und ihrem Verlangen nach Selbst-Erhebung und Vormacht über andere, was die Wirkung des Miss-verständnisses hinsichtlich der wahren Beziehung zwischen 'erleuchteten Frauen' (Bodhi-sattvas) ist. Frauen wissen über 'den Pfingstgeist' das, was von Ihm in einer Frau sichtbar wird. Jedoch es ist nicht überraschend, dass, wenn starke eigene Bedürfnisse mit mangeln-dem planetarischen Gewahrsein zusammentreffen, als Ergebnis Eigensinn und Narzissmus entstehen. Natürlich können Frauen auf attraktiven Einzelretreats lernen, in wiederholender Anrufung, in Absolutem Bewusstsein die Macht 'Eines Großen Gottes' erkennend 'Gottes Persönlichkeit' in die Welt zu manifestieren; da die ewige Natur der Männlichkeit Gottes nicht aufhört, Sich Selbst – und auch nicht für den Zeitraum eines einzigen Augenblickes – im Individuum als Eros zu behaupten, können sie sich dann auch als attraktive Exemplare (intelligente designs) ihrer Idole betrachten, anstatt aktiver Teil jener Ethik zu sein, die fähig ist die Menschheit von Kriegen und Epidemien zu befreien, was allerdings zu einer völlig anderen Beziehung zu jener Ganzheit führt, die »Notre-Dame«, Macht der Weisheit – reiner Geist, weiblich, Plural – ist. Was sollte 'Der Geliebte Herr' auch sein, der der Per-sönlichkeit frommer Frauen zugrundeliegt, wenn Frauen sich weigern, die Gottheit, welche sie, aufstrebend, in die 'Nächstenliebe' bringt [Dharma-Praxis, die durch das Vergessen der Eigenliebe mit dem Ausgehen von Körper-Herz-Seele in die Einheit geschieht], als ihren vom Himmel wiederkommenden 'Tatagatha' (Nyorai: 'Gott wird Mensch') zu betrachten?

Ohne die Praxis Buddhas ist unser Planet erbarmungslos im Frauen-Selbstmitleid gefangen: das kosmische Gedächtnis Einer Weiblichkeit in Bezug auf das Ganze bleibt unterbrochen; und so erinnern sich Frauen meist nur an ihre eigene Persönlichkeit, wenn sie andere Frauen sehen. Weil der schöpferische Mann den unheiligen Frauen in deren Herzen eine Bedrohung ist, machen Frauen gern die spirituelle Männerhorde zum Ersatz für ihre Kirche; den Mann für "schöne Stunden" benutzend, werden Söhne zu Soldaten – statt zu Seelen. Immer mehr wird hierbei ersichtlich, dass Frauen, die 'Spiritualität als Religion' quasi zum Beruf haben, Kommunikation als Machtmittel benutzen und zum 'Dialog der Frauen' auf Distanz gehen.

15

„Einst saßen Frauen, setzten sich hierher und dorthin. Einige banden Fesseln, einige hielten Heere auf, einige lösten ringsumher die (Todes)Fesseln: Entspringe den Banden – Entfahre den Feinden! Da verrenkte sich 'das Fohlen des Herrn' [Eva] den Fuß. Und niemand konnte heilen. Bis Wotan seinen Zauberspruch gab: Bein zu Bein, Herz zu Herz, Glied zu Gliedern.“ (Merseburger Zaubersprüche / Jesaja 58,6; Mt 21,1-5; Rig-Veda, Atharva-Veda IV,12; Ezechiel 37,7-28). Was der heilige Kreis Weiblicher Weisheit religiösen spirituellen Männern geben muss, ist das, was der Menschheit fehlt: eine umfassende Sicht der Gesamtheit der Dinge, die falsch sind, und damit auch der Maßnahmen, die erforderlich sind, um Abhilfe zu schaffen; ganz "spirituelle" Frauen sind gewöhnlich von Ethik genervt, Antworten kommen nur widerwillig: „Das weiß ich doch nicht. Die Sache ist für mich erledigt, ich habe andere Sachen im Kopf.“

Idolatrie Die Folgen aus männerorientierter Spiritualität sind Frauen, die der Weiblichen Frage gegenüber unmündig und unselbständig sind, und die aufgrund eines unterbewussten unheiligen Selbstbewusstseins das spirituelle Prinzip der Hingabe nicht verstehen, anderer-seits aber einem engagierten Streben nach jener spirituellen Persönlichkeit verhaftet sind, die glaubt, keine Ethik dialogisieren zu müssen, daher auch keine Notwendigkeit zur Ko-operation kennt. Hier bewirkt Spiritualität die heftigsten Erscheinungen von Grausamkeit.

Daher rührt es auch, dass es innerhalb religiöser Kreise und ihrer spirituellen Schulen unter-schiedliche Meinungen zum Thema Ethik gibt, und auch verschiedene Meinungen im Be-zug darauf, wie die Wahrnehmung der Situation funktioniert. So gibt es beispielsweise der Meinung der "spirituellen Frauen im Männerkomplex" zufolge keinen geistigen Aspekt der 'Leere', der als Spiegel der Seele verwendet wird, und bei dem es sich um das handelt, was tatsächlich erfahren wird, sondern nur die Entwicklung von 'Gottes persönlicher Intuition'.

Von ihrer Art und ihrem Wesen der dunklen und der lichten Kräfte Ethik kommt bei Machtfrage ins Stocken, denn ‚niemand kann gleichzeitig zwei Herren dienen.‘ 'Das Lichte hat einen Herrn und zwei Königinnen und zeigt den Sinn des Edlen. Das Dunkle hat zwei Herren und eine Sklavin; dies zeigt den Sinn der Gemeinen' (I Ging).

4. Gerechtigkeitssinn und Dialog

Von der Heiligkeit im Dialog um ‚und verheiratet die noch ledigen Frauen‘ (Sure 24:32) Ist die Seele nicht zu ihrer Reinheit erweckt, spielen Idiosynkrasien der Glauben eine so große Rolle, dass sogar 'spirituelle Priesterinnen' sich durch Nicht-Teilnahme am Ethik-Dialog definieren. Unsere Emotionen steigen schnell hoch, wann immer das Gespräch auf „Die Menschheit“, „Cultural Creatives“, „die Sorgen unserer Brüder und Schwestern im Herrn“ bzw. „das Leiden der Frauen“ kommt. Der 'Institution von Heirat' aber müssen wir uns wissenschaftlich und nicht emotional nähern; dies ist eine der wesentlichen Vor-aussetzungen, um für den Friedensprozess zwischen den Religionen erfolgreich zu sein. Das Thema 'Liebe und Ehe' muss unvoreingenommen in Angriff genommen werden, wo-bei Fachkompetenz selbst die Position von Zeugen im Dialog einnimmt, um nicht selbst zum Spielball diskursiver Fragen zu werden. In narrativer Weise analysieren die Dialog-Teilnehmer, und werden dadurch feststellen, dass die Frage über die Beziehung von 'Frau und Mann' zur Gesellschaft sehr viel mit Einer Existenz Gottes zu tun hat. Solange dieses Problem nicht gelöst ist, wird man zu keinen vernünftigen Ergebnissen kommen: Gott ist weder ein Individuum unter vielen noch die Summe aller Individuen, was dem Allgemein-zustand der Menschen entspricht. Niemand kann Gott sein, nicht einmal alle Menschen zusammengenommen, doch durchdringt die „in ihrem Gott erleuchtete Christus-Seele“ schöpferisch-liebend die ganze Menschheit. Diese Wahrheit aber kann niemals ein Muster für uneingeweihte priesterliche Menschen werden. Denn der Fluss nach dem Verlangen nach Gott erhebt sich vom innewohnenden spirituell-kulturellen Geist des Mannes, der in der Welt wirkt; dabei wird er vom Generationswechsel einer geschwisterlichen spirituellen Geistlichkeit gesteuert – nicht aber von biologischem oder psychologischem Verlangen.

16

5. Rücksichtnahme und die Auswirkung

'Es gibt mehr genialere Männer und mehr intelligentere Frauen' (Desmond Morris). Dennochheiraten viele Frauen Männer, die gar nicht zum Glauben ihrer Seele passen: ,Das ist meine letzte Chance zu heiraten, da ja niemand sonst in Sicht ist!‘ Hoffend, dass Ehe und Kinder die Beziehung schon verbessern könnten, denken sie jedoch insgeheim: ,Ich kann mich ja jederzeit wieder scheiden lassen.‘ Je vertrauter und alltäglicher diese Verhaltensweisen sind, desto problematischer wird ihre Analyse; dennoch kann dies nicht unsere 'Welt-Kultur' sein.

Siegfried zeugte 'gebadet im Drachenblut', und überwand seinen 'Lindwurm' als "Herr des Feuers und der Elemente". Doch kam – als er als erster, gelaufen, sich beugend zur Quelle [die Jungfrau] – sein Herzbegehr [das Lindenblatt], das ein Feigenblatt [Sunna] vom Paradies enthüllte, hervor. [Nibelungenlied]. Die Erde verdunkelte sich im Schatten des Lichtes als die Geliebte "in ihm aufging". Männer sind für Frauen das wert, wieviel Macht, Geld oder Einfluss sie haben; die Frau für den Mann wieviel Sex oder Yoga sie treibt. Dies ruft den Tod der Geisteskultur in den Männern hervor, was Frauen schwach und angepasst werden lässt; ihre spirituelle Stärke verödet hinter den Fassaden von Patriarchen-Moral mit Dekor einer Staatskirchen-Identität: 'Hoffnung, Glaube und Wohltätigkeit erschlagen den Krea-tiven' (Kupferstich, Martin Weigel). Zu schauen kam ich, nicht zu schaffen: wer wehrte mir Wand'rers Fahrt? / Wen ich liebe, lass ich für sich gewähren!' (Rich. Wagner: Der Wanderer / Siegfried). Sex zwängt der Mannen Gewissen von jenem höheren Bewusstsein hinweg, das allerdings notwendig ist, um in das Gewahrsein planetarischen Bewusstseins zu gelangen.

6. Geschwisterlichkeit – Vom Dienst der Seele aus der Tiefe Eines Herzens

L'art de concilier l'inconciliable: loyauté terrestre – chevalerie célestielle 'Den Gott der Liebe sollst du preisen, Er hat die Saiten mir berührt, Er sprach zu dir aus meinen Weisen, zu Dir hat Sie Mich hergeführt' (R. Wagner, Sang des Tannhäusers an Elisabeth).

Erwachte Humanität – Von der Schöpferischen Kultur inmitten Erleuchteter Seelen Der Geist kultureller Spiritueller Intelligenz zerstreut sich im Raume, befreiend von der verfestigten Situation seiner 'Göttin Venus'. Mit der unterstützenden Heilkraft der 'Heiligen Fürstin' schafft die Göttliche Sehnsucht Ihren Planetarischen Gesang. Mit der Wiederkehr, im Begehren der Liebe, dem herrschenden Gefühl einer Befreiung von der Darstellung des männlichen Selbstes, wird die kosmische Inspiration 'holder göttlicher Weiblichkeit' über-tragen; während der Held die Farben seiner Erneuerung als Konvergenz der Möglichkeiten in der ganzen Schöpfung empfängt; die vierfache Weibliche Zeugungsenergie (das Feuchte, das Trockene, das Warme [Mystik], das Kalte) setzt die Vision in die kulturelle Sprache um.

Der Heiligen Maria kommt die Rolle einer Hebamme bei Elisabeth zu: Die gebärende Frau ermutigen, loszulassen und sich selbst zu gestatten, zu einem Kanal für die mächtige Kraft jener Zeugung zu werden, die durch Sie hindurch strömt und »Notre-Dame« den ursprüng-lichen Zustand von göttlicher Ganzheit voll bewusst macht. Das Vertrauen in diesen alche-mischen Prozess (vgl.: Hl. Qur'an, Sure 15:25-26, Al-Hidjr; Sure 7:11-12, Die Höhen) und den Leib der Frau, auf natürliche und sichere Art 'den Botschafter und seine Vision' hervorzubringen, ist das Kennzeichen einer 'Betreuung durch eine Hebamme'. Für die erleuchtete Jungfrau, stammt diese Ehrfurcht von ihrem tiefen Verständnis, dass Weiblichkeit ein göttlicher Akt ist. Ihr Glaube an die Liebe ist unendlich verbunden mit ihrem Glauben an den Einen Gott.

‚Ich bin der Welt noch einen Tannhäuser schuldig‘ (Richard Wagner) Aurora, Maryam, die Bodhisattva in der Welt, nur bindet den Helden: das Ganz-für-ein-anderes-Wesen-Dasein.

Die Liebe 'Ihrer Heiligkeit Mariens', Unserer 'Göttin' ist unbegrenzt; doch es braucht die Ausdehnung des Zacharias, 'der mitwirkt, um im Tempel des Herrn das Rauchopfer dar-zubringen', und die Erhebung der Liebe Elisabeths, sonst ist die Menschheit unglücklich.

17

Um ein Gefühl für die Erneuerung der Weiblichkeit wiederzuerlangen, müssen wir all die Verletzungen voll erfahren, die Neue Ethik blockieren, und den Schmerz zu vollständigem Gewahrseins-Bewusstsein bringen. Dialog kann nur Veränderungen bewirken, wenn er den Gefühlen entspringt. Danach zu trachten männliche Spiritualität als Ersatz für Heilig-keit (Buddha-anaLyse) zu benutzen, hieße die eine Ebene die Arbeit einer anderen Ebene machen zu lassen. Das Fühlen der Gefühle für die Neue Menschheit involviert bestimmte Strukturen in Herz und Gehirn. Wenn Frauen allein ihren spirituellen Kortex zum Fühlen benutzen, stecken sie in Schwierigkeiten; was sie bestenfalls erwarten können, ist Weinen 'darüber', ein Rückblick eines Erwachsenen zur Kindheit, nicht aber den selbstlosen Engel, der tatsächlich die Verletzungen Einer Seele fühlt. (nach Arthur Janov, Die Biologie der Liebe).

Die Botschaft des 'Tannhäusers' (Richard Wagner) Der Glanz, der bei Entfaltung vollkom-menster Weiblichkeit aufleuchtet, verherrlicht den Gott in seiner Religion; wer aber »La Notre Dame«, die beiden Göttinnen, Kulturerschafferinnen in den Zentren spiritueller Ge-meinschaft, verwirft oder vernachlässigt, besitzt in Wirklichkeit nicht 'die wahre Religion'. Es war die Botschaft Buddhas, Mariens wie Mohammeds (Sure 24:33) [eines 'Tannhäusers' allerdings erst nach der Belehrung durch die Venus, Pilgerscharen und ritterliche Sänger], dass die Jungfrau, in meditativer Verherrlichung, Ihn, Christus, als sich gebiert in die Welt; diese 'Göttin' entdeckt sich selbst, ohne die Vermittlung 'ehelicher Liebe' ihres Geliebten.

7. 'Money, Sex & Power' versus 'Von Liebe wegen'

Ein „Welt-Friede“ kann nur zustande gebracht werden, indem die Seelen der Frauen sich in ihren örtlichen Zentren über die Religion in die Spiritualität erheben, und Männer aus dem spirituellen Geist über nationale Grenzen hinweg planetarisch schöpferisch wirken. Das Geheimnis femininer Gleichberechtigung liegt dann in seiner Alchemistischen Kunst durch psychische Kraft weltbezogener Frauenaktivität den spirituellen planetarischen Geist des Männlichen aus seinem materiellen Zustand so in Seine Schöpferischkeit zu isolieren, dass es 'den Geliebten' davon abhält die spirituelle Quelle zur Geschäftstätigkeit zu veraus-gaben, sondern Visionen, 'den Stein der Weisen' hervorzubringen als 'Katalysator für Gold'.

Alchemie und Geistigkeit Im nehmenden Zyklus dominieren Männer über Frauen: Erde hemmt das Wasser, Wasser löscht das Feuer aus; in Begehren zerschmilzt die Jungfrau, ihre Leidenschaft zerschneidet das Holz. Wenn aber der Geist zur Transzendenz, dem Zustand der 'göttlichen Einheit' fortschreitet, zieht er sich von selbst aus der Welt zurück. Dann nährt Liebe das alchemistische Gold der Erde; dann dient der Mann vom Himmel herab. Verfehlen Männer ihre Bestimmung, müssen Frauen ihre Zuflucht wieder bei 'Dem Vater im Himmel' finden. Nichts aber kann schlimmer für Frauen sein, als den Gast halb verhungert vor ihrer Haustür stehen zu lassen; – alle Tugenden würden ihnen genommen.

Gaia-Symphony Erde ins Wasser werfen, Wasser ins Feuer schütten, Feuer in die Luft fackeln – diese Umweltsünden vergiften unser Beziehungsklima. 'The Sacred Feminine' wehrt sich auf Ihre Art gegen die Verunreinigung der Ozeane der weiblichen Seele, gegen Überfischung ('das übertischte Mahl' Goethe, Faust) und eine 'Trinkwasserverknappung im Glauben'. Der Frauen Natur ist ein Meer von Vibrationen; jede psychische wie physische Bewegung stellt einen Tsunami für Planet Erde dar. Doch ohne den schöpferischen Geist, 'The Creative Christs' der Menschen, lässt sich mit Wirtschaftsmacht kein Kampf für den Frieden führen: unsere Ozeane und Kontinente müssen büßen für die „christlichen Tugen-den“, „buddhistischen Leidenschaften“ sowie „muslimischen Unwissenheiten“ der Frauen. Eine Frau wird durch ihren Mann kulturell; unsere Kultur aber kommt durch Frauen zur Erde. Dass Frauen nunmehr Dialog führen und sagen: 'Wir führen den Dialog, weil wir zu den Frauen gehören, die von schöpferischen Männern nachhaltig geliebt werden wollen!' – das ist entscheidend. 'Dabei bedarf das Talent keines Schutzes, wenn nur das Gegenteil nicht begünstigt ist' (Friedr. W. Schelling, Sämtliche Werke, Ausgabe 1859, Abt. I, Bd. V, S. 237).

18

Al-Khemia – Das Geheimnis Gottes ist verborgen in unserer Anerkenntnis von Einheit Die Essenz der Fülle des 'Lichtes der Intelligenz' ist eingehaucht in feuchtem Lehm und vom Odem Ihres Geistes wird Feuergeist 'der Mann im Mond' entfacht. Das spezifisch-weibliche Problem ist im Kern der Umgang mit Religion. Was man gemeinhin 'das Böse' nennt, speist sich aus der Schattenseite der Frauen, jenem Bereich ihrer Seelen, die vom Urteilen über die ungeliebte Seite des »Geliebten Herrn«, wegen Eigenschaften, die nicht "salonfähig" sind, verfinstert ist. Wird Maitreya, der Wiederkommende Christus, immer nur verdrängt und nie wahrgenommen, können Frauen in drastischen Momenten von einer Dunklen Kraft weggerissen werden; man kann oft genug erfahren, dass sie dann unglaub-lich hart sein können und intrigant mit anderen umgehen: »Das Adyton der Weiblichkeit« wäre zu achten, statt gegen potentiell gewaltbereite Terroristen, brutale Angriffskriegeund selbstherrliche Egomanen mit 'Einsamkeit göttlicher Einheit' vorzugehen! Islamspiri-tualität, in ihrer primären Form, ist auf Behauptung und Durchsetzung von Vater-&-Sohn-Individuation gerichtet, in Abgrenzung gegenüber dem Übergriff einer materiell-frommen Welt. Priesterin-Sein verlangt erstmals das Gegenteil: Hingabe an 'Die Große Weiblichkeit' nebst einem Übersteigen des Wünschens der Seele und dem 'Dialog der Frauen'. Religion vermag die Oberfläche des Mondes zu imaginieren; Ethik aber muss 'das süße Herz des Eis-bergs' verstehen, dies schenkt den Wellen im Ozean ihren stillen Einklang mit dem Mond.

Der Großen Weiblichkeit als den unbetretbaren Ort vermögen wir uns nur in Anerkenntnis zu nähern; sie ist Voraussetzung für die Nähe, mit der wir eine Fülle von Sinn empfangen.

F. Die Antwort des Universums: 'Gottes Wundertaten'

Eine Jüdin, die 'muslimische Christin' wird und 'Buddhas Pfad der Nächstenliebe' unter den Frauen lehrt, hat den Gedanken ihres Selbst ausgelöscht. Dies ist die erste Lektion, 'die Goldmarie' von 'Frau Hulda' lernte: „Ich bin nicht, du bist“ und jede Handlung, die sie durchführte auf Erden ward heilbringender Segen. Lehrt jedoch 'Marie' Pfade christ-licher Männer, die mit dem Islam Gottes Willen praktizieren, wird sie Kali's Kriegerin.

Wenn die Liebe nicht mehr 'den Herrn als Erbarmenden' imaginiert, dem sich 'Gottes Ver-gebung als Göttin' hingibt, erweist sich der Eigensinn als tödliche Energie der Dummheit. Sich als 'zahnlose Frau Holle' – als ausgebrannte Sonne intensivster Strahlung – für eine zerstörerische Welt zu opfern, statt sich dem spirituellen Kulturellen Geist hinzugeben, zieht katastrophale Konsequenzen für Unsere Erde nach sich: den Verlust unserer Kultur. Und hat sich eine Frauenseele nicht von selbstloser Allmacht – als 'Madonna Laboris' tätig in der Welt – erweckt, ist nicht durch devotionale spirituelle Praxis das inspirative Herz der Mannen zu planetarischem Engagement erwacht – wohin sollte uns Gehorsam führen?

planetary consciousness – spiritual cultural creatives Die Frau, deren marianisches Herz 'Sieben Schwerter durchbohrt hat' [Lukas 2:35; vgl. dazu: Christian Andersen, 'Das Märchen von der kleinen Meerjungfrau'], die ihren Charakter gemäß ihrem heiligen Ideal von innen heraus gereinigt und Sich zweimal geboren hat, die das spirituelle Tor gefunden, in ihrer Situation glücklich zu sein und 'Sie', von oben herab kommend, über alle weltliche Hilfsbereitschaft erhoben durch den Dienst zur strahlenden Manifestation geschaffen hat – es ist diese Seele, die den geflügelten Gottesboten, den Schöpfer-Geist (Vishnu), der sich der Erde entgegen neigt, anzieht, und von Ihm als gleichklingende Stimme der Seele (Gen 2:23) 'erkannt' wird. 'Wiederkunft Christi' meint den kollektiven Abstieg der Seele, 'Bruderschaft', das planeta-rische Bewusstsein der Männer im universellen priesterlichen Dienst; wohingegen die Pha-sen des 'Aufstiegs Mariens in den Himmel' persönlich von jeder Frau durchlebt werden müs-sen, um spirituell zu wachsen. Diese beiden Wege: a) spirituell von oben nach unten und b) religiös von unten nach oben, sind ganz und gar identisch. Wenn man den Pfad der spiritu-ellen Priesterschaft der Männer von oben nach unten begreift, versteht man auch die Wege der Heiligkeit der Frau von unten nach oben. Die Absicht muss der Handlung vorausgehen.

19

G. Fragen

'Computer sind nutzlos. Sie können nur Antworten geben.' (Pablo Picasso)

Wir lügen, wenn wir behaupten, eine bestimmte Aussage der Heiligen Schrift (Mt 19:12) nicht zu kennen, obgleich wir es in Wirklichkeit kennen. Dürfen spirituelle Männer die Wahrheit verändern, um Diskretion zu bewahren? Sollten Frauen stets vermeiden, die voll-ständige Botschaft zu erzählen, sondern sich möglichst auf Halbwahrheiten beschränken ? Müssten wir nicht sagen: „Wir werden das und das tun“, um Frieden zu stiften ? Welche Vision der Beziehung zwischen Frauen und Männern kann die Menschheit voranbringen ?

'Man wundert sich zugleich, wieso man den Gesichtern der spirituellen religiösen Damen gar keine Spur von den grimmigen Vorfällen anmerkt, die das Leben der Frauen verdorben haben. Ihre Gesichter sind vom Meditieren so glatt und vom Gottesdienstfeiern blank wie ein frischer Apfel, und nicht der geringste Rest ist darin, und nicht die geringste Narbe von den Schlägen, die ihnen "Religion" mit der Eheschließung versetzt hat, als sie sich weigern über Männer auszusagen.' (nach Anna Seghers Erzählung, 'Der Ausflug der toten Mädchen', 1946).

Die Zeit ist gekommen, wo wir wirklich mehr Anstrengung einer Mütter-Herz-Verant-wortlichkeit gegenüber der Gesellschaft benötigen, und zwar nicht nur familiär-national, sondern auf globalem Niveau. Nun aber kommt die weibliche Natur mit dem Fehler der Männer 'nicht in globalem Gewahrsein schöpferisch zu sein' ausgezeichnet allein zurecht. Welche Gründe gäbe es da, 'den Stufenweg zu einsamer spiritueller Macht' aufzugeben?

Unconditional Surrender Worte reichen niemals aus, die Geburt weiblicher Wirklichkeit zu beschreiben; denn Sie ruht in der Tiefe von der Höhe aus Ihrem Inneren durch Heiligen Geist. Damit sich aber 'die Verheißung Gabriels' erfüllt, ist vor allem Katharsis notwendig, die darin besteht, die Psyche von alten Wurzeln, Steinen und anderen Elementen, die das Wachstum stören oder behindern können, zu befreien. Die Elemente müssen, während sie aufsteigen (Erde in Wasser, in Feuer, in Luft, in Äther), sich in Bewusstsein, Reinen Geist umwandeln. [Spirituelle Praxis, mit denen Männer ihr Ich und ihren Glauben an die Selb-ständigkeit entmachten, können bei engelhaften Frauen oftmals Gegenteiliges bewirken; unheilige Weiblichkeit erleidet dann seine geistige Schwäche, zu glauben, weil ein Wort für 'Gott und seine Namen da sei, müssten diese Worte auch für die Geburt der Seele sein.] In Hingabe zum selbstlosen Tun, als das Angebetete des Universellen Herrn, den das Herz selbst hervorgebracht hat, wächst, gleichsam als Same im Kelch der Blüte des weiblichen Lotos, der kosmische Frauen-Charakter zur vollendeten Persönlichkeit hervor. Nicht durch praktische Selbsthervorbringung einer Gottes-Persönlichkeit, sondern aus Intelligenz von Reinem Geist, der Nächstenliebe-Kapazität von Erleuchtung gebenden Seelen, entsteht das Planetarische Bewusstsein der Frauen: das Anteilnehmen durch eine innere gefühlsmäßige Einstellung am Leben der Menschen ist es, das der heilbringende Dialog für die Erde wird.

'Keuschheit und Treue' entstammen der Hochzeit des Männlich-Weiblichen in Gott, dem spirituellen Kampf der Auflösung des Körpers zur Seele in die Bedingungslose Liebe als das frauliche Ich, sowie dem Eingehen des visionären Geistes in des Mannes Leib von der Sehnsucht eines Ausgehens seines Denkens in das Überpersönliche Sein. Aus der Einheit 'Weiblich-Männlich' zwischen 'Maria als Buddha' und 'Christus als Frau' [Vajravarahi] kann unsere Erkenntnis wachsen, was 'Liebe' für das Menschsein bedeutet. Welch anderem Vor-bild könnten Frauen folgen, das belehrt: „Mit dem Körper noch nicht. Du bist noch nicht bereit dich zu verlieben, denn du kannst die Liebe mit deiner Seele noch nicht verstehen.“ ?

Dharma – hingebungsvoller Dienst in spiritueller Praxis – meint nicht das, was man für Ehre und Namen 'Gottes Persönlichkeit' tut und was Anerkennung oder Dank jener hervor-bringt, für die man es tut. Dharma ist eines Himmels feurige Selbstvergessenheit jener mu-tigen Frauen, die im Tode ihres falschen Ichs 'den Nebeln Avalons' offenbaren zu gehen, sodass damit die Übel der Erde sich auflösen, was Räumen der Menschlichkeit Geburt gibt.

20

Wenn 'mystischer Islam' (Sufismus) und Vedanta ('Göttlichkeit der Menschheit') dahin wirken, dass Frauen Freude am Tun gewinnen, was kann Buddhismus dazu beitragen, das Leiden der Frauen, der Liebes-Wahn-Sinn in der Frauen-Psyche, zu überwinden ?

'Die Liebe' führt zu Statusänderungen im ehelichen Spannungsverhältnis von Mann und Frau. Dies verlangt eine tiefe religiöse Bestätigung jener spirituellen Ordnung, die durch die Dekonstruktion von Altem die Konstruktion von Neuem hervorbringt. Dabei kommt es zu Konflikten, die entweder die Krisenbewältigung oder die Krisenleugnung auslösen.

Um zu heilen, dass die Geschlechter und die Generationen wirklich harmonisieren, was muss klar gesagt werden, dass Menschen sich zusammenfinden, dass etwas zu ändern ist ? Wenn sie aber zusammenkommen [Koinonia, Ap 2:42]: der Pfad, der gesagt werden kann, ist nicht 'der rechte Pfad'; dass Liebe geliebt werde, dazu muss sich das Männliche einer Transformation unterziehen, seinen Anfang entdeckend, und nicht an das Ende 'die Liebe im Himmel' denken. In Weiser Schrift können wir lesen: 'In heiliger Retraite, als Priester, muss der Mann seine Taube zum Altar bringen [die Körper-Begierde kreuzigen], den Kopf ab-trennen, auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen [sein Bewusstsein vom Körper lösen und jen-seits der Grenzen einer Ich-Bezogenheit verbreitend in 'Das Haus des Vaters' eingehen]; ihr Blut muss gegen die Altarwand ausgepresst werden [mystischer Ekstase muss Gewahrsein folgen]; dazu muss er den Kropf mit seinen Federn entfernen und an der Ostseite des Altars auf den Platz der Fett-Asche werfen [sich von vollgestopftem Wissen befreiend mit Heiligem Wort die Wirklichkeit erfassen]; er muss den Vogel an den Flügeln einreißen [Gelöbnis ewiger Treue], ohne ihn dabei zu teilen, und ihn auf dem Altar, auf dem Holz über dem Feuer, in Rauch auf-gehen lassen [d.h. zur Ebene von Gestalt und Materie hinabsteigend]. Ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer zum beruhigenden Duft für den Herrn [denn so kommt der Kosmos zur Erlösung].' (Levitikus 1:14-17). Der untransformierte Pfad aber – der Erostrieb des Adams zur Libido einer Eva-Natur – führt in die Erstarrung, in leblose Materie mit ihrem Fluch geistlosen, auswendig gelernten Wissens. Vom Schöpferisch-Empfänglich-Sein des Mannes will die Weiblichkeit zur Sprache kommen; das setzt jedoch Bodhisattva, »Humane Dreiheiligkeit« voraus. Dem spirituellen Pfad der Männer folgend, sucht die Frau ihre Seele, verwechselt aber dabei ihr vitales Gemüt mit sich Selbst, und findet nur die blanke "göttliche Macht".

Geht Weisheit nicht den Erleuchtungsweg, die Geburt aus »Geistiger Verlobung und My-stischer Hochzeit«, 'entfacht der Todeswind aus dem Norden das Sinnliche Feuer, das dem Seelenvogel sein Nest im Himmel verbrennt'. Ohne Glanz der Seele aber verliert das Herz seine bescheidene Anpassungsfähigkeit; sich überall in der Welt fremd fühlend, ist Tren-nung sein Los: 'Narzissmus verweilt nicht, sondern wandert neuer Nahrung nach' (I Ging 57, Das Eindringliche). So nistet ein Wahn sich in die Erde ein und im Siechtum endet der Sinn.

Der Kosmos Einer Menschheit verlangt von Frauen heute, dass sie sich von vorgefassten Formen lösen und sogar diese Formen durch eine auf Erfahrung gegründete Überzeugung ersetzen – tun sie das nicht, so werden sie in der Luft hängen bleiben oder in die Erde ver-schwinden und ohne jede Hilfe sein. 'Gute Männer' können nichts anderes tun, als zu über-legen, worauf denn Ein Frauendenken sich gründet und weshalb Frauen Heilige Schriften einzelner Völker derart gefangen halten, dass irgendwo Menschen umkommen. Das wirk-lich heilende Element aber ist 'Das Einig-Wesen der Weiblichkeit' in seinen drei streben-den Aspekten: Die Heilige, Die Prophetin und Die Meisterin; diese teilen sich den Frauen von Seele zu Seele mit, hervorgerufen und weitergegeben durch: Dialog in Anerkenntnis.

Von Prophetischer Weiblichkeit und dem Dialog der Frauen in ihrer Neuen Kirche Das Leben verwendet die Liebe, zu gruppieren und zusammenzuschließen. Schöpfergeist offenbart sich durch Die Frau, ihr jene weiblich-energetische Präsenz verleihend, die sie zum Zentrum der Neuen Kirche werden lässt. In der durch Geist wiederbelebten Verkör-perung tritt women on dialogue aus jener Lähmung heraus, die manch kirchfromme Frau in Unsprachlichkeit gefangen hält, während viele spirituell andere, aus Selbstschutz und Angst, noch eine gestrickte Meinung von Religion mit Krallen und Zähnen verteidigen.

21

Dass Erderwärmung mit der Gefahr von Eiszeit unsere Menschheit bedroht und Wasser immer knapper und bald zu den kostbarsten Gütern unseres Planeten gehört, ist Zufall oder unverhohlenes Gleichnis ungezügelter Eros-Feuer der Männer, Eiszeit von Frauen-Ehescheidungen sowie dem verschmutzten Quellwasser 'Teenager-Schwangerschaften' ? Der Masse ihre "Gemeinschaft" kennt nur 'Körperbewusstsein, Verstand und Tradition'; daher rührt es, dass wir im gestrengen Bann mit 'Vätern' eine Friedens-Ethik verneinen, während wir im unterbewussten 'Bund mit Müttern' uns von nichts distanzieren. Zudem bestätigen wir mit 'Prägung zum Konsumverhalten' das unersättliche Ego des Menschen. Überall auf der Welt stellen heutzutage Menschen bei ihrer Suche nach dem äußeren Ehe-glück am Ende fest, dass sie es in einem leeren Füllhorn suchen. Frauen aßen vom Brot, "eingetaucht in des Todes Brühe", das nicht Willensmacht des Himmels enthielt; Männer saugten am Rand kristallenen Glases, das nie mit dem Wein sehnsuchtsvoller Freude der Seele gefüllt war. Wenn Frauen das Unterbewusste ihrer Männer lediglich in eine Richtung lenken, die doch nur an Pensionsansprüche denkt, welche Motivation hätten Männer, in den geistigen Pfad Zoroasters erwacht, im Hören des Schreis der Erde schöpferisch zu sein ?

Der Aufbruch zur Feminität kommt aus dem erleuchteten Nichts, aus dem Erkennen der schmerzlichen Konsequenz von Ergreifen und Festhalten. Narzisstischer Zwang, dem ei-genen Seelenbild zu begegnen, führt allerdings dazu, es auf den leibhaftigen Erlöser, der Tröster, zu projizieren; dies verunmöglicht die Gemeinschaft der Universellen Kirche der Großen Mutter. Denn sind einmal die Hindernisse für die Verwirklichung der Seele über-wunden – 'Krankheit, geistige Trägheit, Zweifel, Gleichgültigkeit, Faulheit, Verlangen nach Vergnügen, Täuschung, Unfähigkeit zur Konzentration, Ruhelosigkeit des Geistes durch Ablenkungen' (Patanjali Sutra I.30) – verunmöglicht 'umgeleitete Sehnsucht zu Gott' den Frauen die Erfahrung, um die es letztlich geht, die Erfahrung der Selbstwerdung der Weiblichkeit durch eine Resonanz mit der Großen Liebe der schöpferischen Humanität.

Spiritualität pflegt in dem 'Gott in der Höhe, Jehova, Allah – Dem Einen in Allem' vieles von dem zuzusprechen, was im Dasein von Menschen als solches wurzelt; doch entseelt Männlichkeit in die transzendentale Realität statt Einem schöpferischen Menschsein Ge-burt zu geben. Man betrachtet Eros, die Kraft der Natur zum Zeugen, zur Mehrung des Lebens als "göttlich", als das Gute, und benennt selbst doch nicht die Liebe als das Heilige und das Schöne. 'Bruderschaft' entzieht sich so jener Einsicht, welches das Planetarische Bewusstsein zur Verfügung stellt. 'Wissenschaftliche Spiritualität', durch ihre Regeln an die Überwindung von Libido und Begehren gebunden, muss die Dimension der Heiligkeit vollendeten Frauseins ignorieren, das das Kulturelle Leben ist; damit bringt Spiritualität den Unterschied zwischen 'beseelt' und 'unbeseelt' zum Verschwinden, was die Liebe der Frau in einer rätselhaften Gefühlsblindheit belässt, lüsterner als je ein Mönchsbegehren.

Die Gewalten des Femininen [Erdbeben, Fluten, Vulkanausbrüche], die den Klimawandel in den Beziehungsstrukturen zwischen Mann und Frau hervorgerufen haben, sind bis heute in weiten Teilen kaum verstanden, denn psychischer Druck eines Begehrens und die Hitze der Begierde verhinderten bislang tiefere Vorstöße, die das Weibliche erleuchten könnten. Kann Idealismus, den Buddha in längst vergangener Zeit zur Erkenntnis führte, verbunden mit jener Kontemplation, mit der Maria ihren "Engel Gabriel" zum Sprechen brachte, und 'ihres Sohnes Botschaft' einer Menschheit 'Erbschaft von Gott' [jene spirituelle Praxis, die man auch in Vedanta-Schulen findet und die Mohammed den Sufis 'auf dem Sofa', dem erhöhten Podest neben seinem Wohnhaus, lehrte], das Feminine in dessen empfindsamen Tränental initiieren, seinen »Friedensprozess in Gemeinschaft« zu feiern? 'Kreuzigung, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt' – der Sufi Pfad – ist das geheimnisvolle Geheimnis für den Aufstieg der Männer in das Universum 'Einer einzigen Bruderschaft in der Vater-schaft Gottes'. Komplementär offenbart 'die Geburt des Geliebten Herrn zur Selbstverleug-nung in Nächstenliebe' – die Psychoanalyse Mariens, der Bodhisattva – das Multiversum Ihrer Weiblichkeit; welch Herzlosigkeit der Frauen, nicht diese Einheit Gottes anzustreben.

22

Erformt die Menschheit mit das All? Es gibt Zusammenhänge, die, ganz abgesehen von persönlichen Standpunkten, die ernste Frage aufwerfen, ob ein ungeheiligtes Leben das Universum nachhaltig überhaupt erhält. Galaxien kollabieren als geschlossenes System (Patriarchen-Religion) oder zerplatzen als ein offener Organismus in Selbst-Beschleuni-gung: der Urknall, Moment orgastischer Zeugung, führt zum Gegenstück, dem Großen Kollaps; die Töchter der Harmonia mit ihrer Demokratie der Schönheit, ermutigt durch das eitle Männliche (Kronos), halten Mahl an ihren eigenen Kindern. Da transmutiert der siedende Kessel mit seinem Wachthaus zum Kosmischen Kelch einer Arche Sophia mit ihrem Siebengestirn, dem 'Schild des Achilles' ['der mit den Kerubim' (Ex 25:18-19)].

Vom Bildnis des Herzens Vom Schauen der Form zu rivalisierenden körperlichen oder mentalen Aktivitäten [alpha- bzw. beta-Wellen] ermutigt, beginnt des Mannes "Lebenslauf", bis der reine Geist Seines Lichtes und Seiner Liebe sich über sein Herz ergießt, während die Frau – 'im Angesicht ihres Herrn' – ihre streitbare Natur verliert, um "sanfte Worte des Friedens" zu sprechen. Hält aber das Paar sich 'von Gott' getrennt, dann hat die Frau im Alter nichts mehr zu sagen, dann wirft seine Unwahrheit den Mantel um ihre Unschön-heit. 'Trinkbares Wasser siegte mit zwei Längen vor Gemüsesuppe und mit fünf Längen vor Blaue Lagune' ('Die Legende vom Ozeanpianisten', Giuseppe Tornatore, Alessandro Baricco). Religion ist die Psychologie unseres Lichtes; Spiritualität ist die Philosophie der Musik. Universale Botschaft bleibt aber des Menschen Seele selbst, 'im Jubilus der Dreifaltigkeit erschaffen' (Mechthild von Magdeburg): Jene Schöpferischkeit, in der Gott sich selbst und das Geheimnis seines Willens mitteilt, ist des Menschen 'Weihe an die barmherzige Liebe'. Doch einzig wenn ihr bewusstes Denken und Fühlen durch Katharsis gereinigt {retraite: 'reculer pour mieux sauter'}, all unbewusstes Begehren vernichtet, ihr unterbewusster my-thischer Glaube rückerweckt {re-ligare = religion} und 'Der Engel' – peacefulness, detach-ment, freedom – im Menschen strahlend erstanden ist, wird Sie zum schöpferischen Helden sagen: „Je t'aime mon adoré, mon amour, mon tout, mon ange, mon rêve, à très bientôt.“

Notre Dame Sehen wir »Die Frau« nur unter dem Blickpunkt von Mutterschaft oder der 'karitativen Gehilfin des Mannes' – haben wir »Die Weihe-Nacht der Geburt in der Seele«, die Erweckung des Ideals in Ihrem Herzen ganz vergessen, durch kosmischen Geist, der ohne Wunsch nach eigener Befriedigung ist und keinen Konkurrenz-Egoismus hegt, da

Sie 'wiedergekehrt von der Himmelfahrt' ist, um die planetarische Sorgfalt zu offenbaren, statt den kriegerischem Zwang, – dann lieben wir nicht »Notre-Dame«, und die schöpferi-schen Kräfte des Weiblichen unterliegen weiterhin dem 'Nachmittag des Fauns'. Heutzu-tage argumentieren Frauen, Bedürfnisse zu teilen. Allerdings 'gibt es keinen Zwang in der Religion!' (Sure 'Die Kuh'). Der Engel Gabriel spricht: „Frauen, die nicht spirituellen Charak-ter beweisen, können ruhig unverheiratet bleiben: 'Gott wird sie reich machen' (Sure 24,32).“

Radiant Message In "Morgenandacht" wächst die Kraft im 'Baum des Lebens' empor. Die Erkenntnis, die daraus hervorgrünt, sind die Zweige im Genius eines Mannes; empfindsam-schöpferisches Gemüt sind hervorbrechende Blüten, Gottes Kunst ist die ausgereifte Frucht. "Das Abendmahl" – Wasser und Erde werden Feuer und Luft dargebracht – bringt die Spra-che Notre-Dames hervor, die Ausdehnung schöpferischen Geistes in die Breite; anders ge-sagt, "fromme Andacht" treibt den Mann hinauf "über die Brücke" zu des Universums kultu-reller Seele, "das Abendmahl" führt die Frau zur Vollendung Eines Geistes in Gesellschaft.

Ist der gutgeratene Sohn einer Mutter große Gefahr? Werden erst psychisch kranke Töchter der Frauen hilfreiche Macht? – Männer-Spiritualität, die als "Universelle Religion" ohne Schwierigkeit eine Ähnlichkeit zwischen der Hebräischen Tradition, Muslim-Bruderschaft, Zoroastrischem Vedanta und der Religion Christi wahrnehmen kann, ist einer Menschheit nur zum Teil hilfreich. Denn letztendlich kann nur ein von Frauen geführter analytischer Glaube – nämlich dass in allen Frauen es die Lehre Buddhas zu lehren gibt, deren Ziel es ist, die Ursachen hinter den Erscheinungen zu verstehen und zu kontrollieren – in die furcht-baren Kriege um »Die Ethik der Frauen« seine Friedensbotschaft auf Planet Erde bringen.

23

H. Appell an die Frauen

Appell an eine Universelle Menschheit Es geht um Weichheit statt um Härte, es geht um die Erde statt um den Himmel, es geht um Materie statt um Energie. Es geht um die Wiederkunft statt um die Himmelfahrt, um Kontraktion statt Expansion, um den Raum statt um die Zeit. Es geht um ein Wachsen statt um Zeugung, um ein Bewahren statt um ein Transformieren, um das Erhalten statt um den Wandel. Es geht um den Mond statt um die Sonne, um Disziplin statt Konzentration, um den Frühling statt um den Herbst.

Vom Wegwerfen der Großen Mutter Der Wandel in den Beziehungsmoralen schreitet immer weiter voran; und es besteht kein Zweifel daran, dass diese katastrophale Entwick-lung maßgeblich von Frauen verursacht wird. Dennoch können sich die Frauen nicht zu einem konsequenten Handeln, Ihrer Globalen Ethik entgegen, durchringen. Ein Haupt-grund liegt sicherlich in der physischen Natur der Frau. In ihrer Angewohnheit, Probleme meditativ zu verdrängen, in Kirchen auszusitzen oder in die Zukunft zu verschieben. Das entscheidende Motiv aber findet sich in der Natur ihrer Herzen: in Idolatrie, in sich selbst verliebt, überlassen Frauen gerne intellektuellen Männern (spiritual leaders) die Führung, statt 'Cultural Creatives', den »Vairagis« im Geist emotionaler Schöpferischkeit. Doch da-durch berauben sich Frauen der friedenschaffenden schöpferischen Kraft Eines Gewissens, nämlich ihres einzigartigen Vorrechts einer bewussten Zusammenarbeit mit dem Kosmos.

Wenn uns die Beziehungssituation der Geschlechter deutlich vor Augen steht, darf unser Verständnis des Miteinanders nicht die Zerstörung der Familie, etwa durch gleichgültiges Gewährenlassen protestantischer Sitten, gutheißen; noch sollte unsere Hilfsbereitschaft im sentimentalen Bedauern gegenüber einem zügellosen Nachgeben muslimischer Fundamen-talisten stecken bleiben; noch sollten wir gar unsere Freude zu rituellen Gottesdiensten als klösterliche Pflichterfüllung zum peinvollen Abtöten weiblicher Hingabe missverstehen. Hindert leitende Frauen auch nicht spirituelle Schwäche, so lässt doch eine eigentümliche Unsicherheit bezüglich des 'Geliebten', den Frieden durch Dialog bislang unverwirklicht.

Verklärte Nacht (Schönberg) Das Herz, der Kelch, bewirkt die Ereignisse unseres Lebens, gebiert die Liebe, in die Gott selbst einwohnt: das Licht der Intelligenz, das sieht, die voll-kommene Schönheit der Weisheit, die Seelenspeise, unser Himmelsbrot in einer "Wüste des Glaubens". 'Eine Form wird auf schöpferische Weise vom Ganzen projiziert, dann be-einflusst sie das Ganze oder wird in es zurückgeworfen' (Dr. David Bohm). Die musikalische Stimmung verlebendigt jene Hirnregionen, die für wahre Herzenswärme, Erinnerung und Gefühl, verantwortlich sind. Das unaussprechliche Bild aber, Ideal und Gleichnis, beruhigt. 'Es ist auch mir gewiss, dass wir in der Ordnung bleiben müssen, dass es den Austritt aus der Gesellschaft nicht gibt und wir uns aneinander prüfen müssen. Innerhalb der Grenzen aber haben wir den Blick gerichtet auf das Vollkommene, das Unmögliche, Unerreichbare, sei es der Liebe, der Freiheit oder jeder reinen Größe. Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten. Dass wir es erzeugen, dieses Span-nungsverhältnis, an dem wir wachsen, darauf, meine ich, kommt es an; dass wir uns orien-tieren an einem Ziel, das freilich, wenn wir uns nähern, sich noch einmal entfernt.' (Ingeborg Bachmann, Rede anlässlich der Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden, Essays, Piper3 1985).

Frauen werden die Menschheit zu einer höheren Entwicklungsstufe führen. Dabei geht es aber weder um den Körperkult junger Frauen, noch um feministische Frauenquoten, noch um das spirituelle Bewusstsein älterer Damen als Meditationslehrerinnen "protestantischer Gezeiten". Wenn Mütter nicht mehr ihre Persönlichkeit aus dem Heiligen gebären, lebt in ihrer allzu belebten Unterwelt ein geheimer, verborgener, finsterer Abgrund: die verschlin-gende, verführende und vergiftende Dunkle Mutter, das Angsterregende und Unentrinnbare in der Kunst des spirituellen Streites und der religiösen Heuchelei. Doch die Große Mutter öffnet Ihren Schoß, niederzureißen die hehren Altäre, um Ihren Tempel allen Friedens zu errichten. Und siehe, der erhabene selbstlose Geist der Liebe und des Lebens wird Realität.

24

GAIA Es besteht wenig Interesse 'Satipatthana' {mortificación (Teresa von Avila), die Ein-übung ins Absterben} zu lehren, lieber möchte frau Kauf- und Konsumsüchte bewahren; 'fasten, beten, studieren, meditieren und keine Frauen sehn – ein klarer Verrat am König-tum weltmännischer Söhne' (Shakespeare, 'Liebe Leid und Lust'). Sollten gar Seelen die Ein-weihungspfade beschreiten, 'in die sieben Himmel auffahren' und sogar 'wiederkommen' wollen, so ist es für die Honoratioren 'allergrößtes Leiden'. Deshalb erbetet das Herz der ältlichen Damen inständig die Tristesse ‚Ach ja, so bleibe doch nicht hier!‘ (Bach, Himmel-fahrts-Oratorium, Alt-Arie); insgeheim, sozusagen intuitiv-unbewusst, ersehnt es als "Herrin der Dürre" zu ruhen. Harrend reden sie seufzend: ‚Wozu? Ich brauche niemanden mehr.‘

Die Entdeckung des leeren Grabes (siehe Neues Testament, Mahabharata, Adi Parva 121)Hl. Schriften geben eine bittere Erkenntnis für das humanistische Leben: Frauen können mit der Fülle an herkömmlichen Gaben der Weiblichkeit Männern, die den Eros spirituell überwunden haben, keinen Nutzen bringen. Jene, die nach dem geistigen Tod des Mannes noch Versorgungsehen (mit Reiseerlebnissen) leben wollen, führen ein elendes Dasein, das man kaum Leben nennen kann; allerdings brächte Satipatthana, der lichte Tod jegli-chen Wünschens, allen Frauen den Segen, in ehelicher Nachhaltigkeit heilsam zu wirken.'Bleibt das Individuum ungeteilt [nicht in Psyche-Ana-Lyse] und wird sich seiner inneren Widersprüche nicht bewusst, muss die Welt den Konflikt gewaltsam ausarbeiten und wird in entgegengesetzte Hälften zerrissen' (C.G.Jung, Die Archetypen und das kollektive Unbewusste).

Brot wird des Mannes Herz erhalten, und der Herr (Sohar, Buch Bereschit, WaJechit 643) Die Rolle der Frau erfüllt sich in Komplementarität zum Mann, nicht in Gleichheit. In Gemeinschaft gilt es daher für Frauen die vierfache Vielfalt der männlichen Seele zu ent-decken: der spirituelle Heilige [fragile x-Chromosom], der Kaufmann, der Krieger und Politiker, sowie der kulturschaffende Genius. Es ist Aufgabe der Frauen, ihre Hochzeit so zu feiern, dass die Schöpfungsordnung nachhaltiger Partnerschaft bewahrt bleibt. Zudem müssen Männer bei ihrer Arbeit gut überlegen: 1. welche Ehre Gott davon erhalten soll; 2. welchen Nutzen es für den Nächsten hat; 3. welchen Gewinn es für ihre Seele haben wird; dann wird ihre Liebe den guten Erfolg im Weiblichen haben' (Birgitta von Schweden, Himmlische Offenbarungen, Buch II.25); ansonsten bleibt der 'Rotkäppchen-Korb mit Wein und Kuchen' unverdaulich! / Grundlagen für die Alleinstehenden sind: 1. 'Nicht von Brot allein lebt der Mensch, sondern von jeglichem Worte, das aus dem Munde Gottes geht.' 2. 'Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.' 3. 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.' (Lukas 4:1-11, 'Versuchung Christi').

Der Mond ist das Opfer für seine Erde, die Sonne ist sein Brennstoff für Ihre Sterne Eine Frau liebt berauscht ihr Frausein, in die personale oder mütterliche Welt. Wenn dann die Selbstherrlichkeit des Mannes sich seelisch direkt gegen die Frau wendet, erst dann wird sie sich jäh ihrer Ohnmacht und ihres Ausgeliefertseins bewusst ! Nunmehr, im Drang ihre Seele zu entfalten, um doch noch dem Bräutigam fürs Leben entgegenzu-gehen, steht sie als 'törichte Jungfrau' vor geschlossener Himmelstür. Sie wäre berufen als 'Warnerin vor kommenden Gefahren, Erweckerin aus dem Schlaf, Überbringerin der Botschaft Gottes'; doch ihr Gewissen ist fortan mit verrosteter Scham hinan geblichen.

Die Heilung der Welt (Tikkun ha-Olam) Geschwisterschaft kann nur im Omega einer spiri-tuellen Heiligkeit erblühen: die Geburt der Persönlichkeit der Frau als »das aus dem Nichts geschaffene Licht vom Unerschaffenen Licht«, Notre-Dame, die 'Göttin der Meisterschaft'. Wann allerdings Frauen den Wandel zur Heiligkeit tun, ist nicht abzusehen; denn dies setzt voraus, dass Frauen ihre natürliche Religion wiedererfinden, »Die Religion der Schönheit«.Von der Thekla-/Bodhisattva-Tugend, dem 'hingebungsvollen Dienst ihres Herrn', erweckt sich »Die Große Göttin« zur Ethik des Planeten. Nicht erlangen Frauen nur von der Entwick-lung einer spirituellen Persönlichkeit her "Ein Herz und Eine Seele" für »Die Universelle Religion«; je einseitiger männlich differenziert das Bewusstsein einer Frau ist, desto primi-tiver, unzuverlässiger und daher gefährlicher ist ihre Psyche, da sie hemmungslos projiziert.

25

Vom Zusammenleben mit Menschen gleicher Gesinnung Solange Identifikationen mit ihrem Körper, ihren Emotionen, ihren Gedanken oder ihrem Bewusstsein der Menschen einzige Identität bilden, wird es immer innere Gewissenskonflikte wie äußere Kämpfe geben. Menschen, die gefangen sind von sich selbst, reden nicht; dagegen andere, "die nicht Gott gefangen haben", fühlen viel. Solange das Licht der Intelligenz nicht das Licht des Geistes und das Licht des Verstehens in der Menschen Seele entzündet hat, wird ein "heiliges Privatleben" zum Frustrations- bzw. Neidfaktor. Mangel an reiner Imagination schafft Ungerechtigkeit, die Unspiritualität des Egos verdunkelt zudem diese Fähigkeit oft.

An Sappho und die Mondin Geschwisterschaft entfacht 'der Herr' (1 Kor 11:11); 'breitet aus sich in der Brust der Zorn – sinnlos brüllt die Zunge dann: gib acht!' (Sappho). Haben die Menschen gelernt zu meditieren, können sie ihren Verstand – von der spirituellen Weis-heit angeregt – befehlen sich in die Leere zu entrücken, in "edlere Sphären". Gibt es eine strahlende, schöpferische Art des Lebens, 'eine gewaltige Art des Daseins' (Buddha, Majjhima Nikaya, Brahmanimantanika). Sappho-Geheimnis ist, dass es Frauen sind die einander heiraten.

Yin und Yang Wenn weise Frauen ihren Töchtern wieder Tugenden lehren, so vermag das keusche Wasser das lodernde Feuer wieder zu seinem Licht zu führen (Mt 26:6-13). Dann kann die Wahrheit [der spirituelle Lehrer] das Schwert [die Universelle Frau] 'zur Pflugschar schmieden'. Dies Metall verleiht dem Holz seinen Ruhm; denn nur die unab-hängige Tatkraft der Frau bringt den kulturellen Mann hervor. ['Die positive Macht einesGenius wird negativ, wenn sie mit einer Macht konfrontiert wird, die nicht nur dem Männ-lichen ähnlich ist, sondern noch in größerem Maße vorwärts strebt' (Hazrat Inayat Khan, in: Rasa Shastra).] Inspiration, das passive kulturelle Wirken verleiht sodann der Erde ihren Glanz ['In der Anwesenheit einer Kraft, die ihr ähnelt, die empfänglicher ist als sie selbst, hört die negative Kraft einer Frau auf zu sein, und wird positiv' (Hazrat Inayat Khan, Rasa Shastra)]. Zeugt die schöpferische Liebe des Mannes den Geist des Weiblichen zu dessen Rede, so taut die Erde zu ihrer Schwesterschaft hervor, und die Hoffnung erwacht in den jüngsten Frauen nach Spiritualität zu streben, was die Kunst Religion wieder beleben lässt und das Männliche begnadet sich endlich zu dem Geist, der die weibliche Bewegung zur Ruhe erweckt, sodass Hingabe auferstehen kann zur vollkommensten Vollendung. Ist zu viel Devotion (Animusbesessenheit) im Weiblichen, so wird sein Gemüt kalt und stumm gegenüber der Welt. Ist zu viel spirituelles Sein im Männlichen, so bleibt das Bewusstsein den höheren Welten selbstbezogen und wendet sich nicht mehr dem Schöpferischen zu.

Vom Erzürnen Gottes Weiblichkeit, der Göttin Gewände und dem Hass der Bösen Frauen Gott kann sich niemals erzürnen, wenn Ihr dabei sinnlicher Genuss fehlen würde. Daher verschafft der Teufel den ungläubigen Frauen aus Hass gegen ihren Herrn einen Genuss, aus dem im Körper, sooft diese Frauen in Zorn geraten, ein Rauch aufsteigt. Die Seele aber, die unsterbliches Leben ist und bei deren Scheiden der Leib stirbt, vollbringt alle Werke nach dem Verlangen des Körpers, wie auch ein trächtiger Wind die ganze Erde aufsprießen lässt; sie hört nimmer auf, gleich einem strömenden Wasserfluss im Leibe zu wirken. Die Engel geraten über diese Frau, die von ihren guten Werken wie von einem überaus schönen Gewände bekleidet wird, in Erstaunen, da auch sie mit ihnen Gemein-schaft haben wird im Lobpreisen Gottes. (nach Hl. Hildegard von Bingen, Vom Werke Gottes).

Wie gut können Frauen die Signale anderer Frauen in Not erkennen? Eine junge Frau geht keine feste Partnerschaft ein. Was könnte das bedeuten? Es geht dabei um vernetztes Denken. Man könnte meinen, Frauen haben das – dem ist aber nicht so. Tiefes Mitgefühl kann nicht erworben oder gemacht werden, sondern muss vom ganzen Schutt unserer Ab-lenkungen, Konditionierungen, gewohnheitsmäßiger Tendenzen und Zweifel befreit werden. Wenn Frauen sich nicht dergestalt um Ethik bemühen, was viele nicht gerne tun, was aber den Frieden auf Erden bewirkt, werden sie mit männlicher Spiritualität, die manche gerne tun, schlechte Resultate haben; einzig in heiliger Gemeinschaft kann man jene Emotionen unterlassen, die man als Frau so gerne tut, aber als Resultat Krieg und Elend hervorbringen.

26

Dialog über die göttliche Liebe Ethik lässt sich nicht verstandesmäßig, mit Frömmigkeit oder auf spirituelle Weise begreifen. Sie kann nur gefühlsmäßig erfasst werden; an der Wirkung können 'Menschen mit gutem Willen' sie in etwa erkennen: 'Durch unser Licht, das wir ihnen leuchten lassen, erkennen die Menschen ihren Mangel' (Katharina von Genua).Ethik setzt voraus, dass der Mensch 'die Wahrheit über sich selbst ' (Vergebung, Mitleid, Gerechtigkeit, Erbarmen) gefunden und seine Persönlichkeit entwickelt hat; was wichti-ger als 'die Wahrheit von Himmel und Hölle' ist. Sonst wird Dialog vergleichbar mit einer "Operation am offenen Herzen". Man kann sagen: 'Es ist Gott, der unsichtbar und mit Liebe zwischen Mann und Frau wirkt' – ohne dass "der zivilisierte Mensch" sich darin einmischt.

Körperbewusstsein der Frau ist die Waffe ihres Egos, deren innewohnende Wesensnatur die Abstoßung der Frauen untereinander bewirkt. Auch wenn es vorübergehend so aus-sehen mag, als herrsche zwischen Frauen eine Art von Übereinstimmung, ist die einzige Übereinstimmung, die zwischen unspirituellen Frauen herrscht, sich im Willen der Masse ihrer Männer, die nicht gottbewusst sind, zusammenzuschließen. Da die Ganzheit huma-nen Lebens vierdimensional ist, hat selbst eine Spiritualität religiöser Männer noch keine Wirkung darauf, die Rolle des Mannes als der Diktator der Welt aufzuheben. Erst eine Religion der Frauen in ihrer Spiritualität vermag Planet Erde von seiner Wunde zu heilen.

Unter den Geschlechtern ist ein Streit entbrannt: Das Weibliche will die Sonne der hin-gebenden Liebe des vollendeten Femininen aufheben, um allein seine spirituelle Weib-lichkeit herrschen zu lassen. Umgekehrt strebt die Logik des Männlichen die Macht des spirituellen Weiblichen aufzuheben und sich selbst als die herrschende Macht behaupten. Aufgrund dieses Streites leuchtet keines der Geschlechter, da dem Glanz der Frau seine Krone vom Geliebten fehlt – es erscheint die Frau als "Körper ohne Kopf". Das Mond-licht Eines Schöpfergeistes des Männlichen ist völlige Dunkelheit – weil es ohne Seelen-licht der majestätischen Feminität nicht Licht werden kann. Für diesen Streit zwischen den Geschlechtern gibt es keine Korrektur, außer durch den verbindenden Geistigen Pfad.

'Der Tod in den ehelichen Beziehungen ist ja auch eine furchtbare Realität, darüber darf man sich nicht täuschen; und zwar nicht nur als ein physisches Geschehen, sondern viel mehr noch als ein psychisches: eine Polarität wird der schöpferischen Seele weggerissen, und was bleibt, ist eisige Totenstille. Und keine Hoffnung besteht mehr auf irgendeinen Zusammenhang, außer Meditation und Gebet, denn das Verbindende wurde abgebrochen.' (Nach Carl Gustav Jung, Erinnerungen, Träume, Gedanken, Aniela Jaffé: (Hrsg.). Olten 1986, S. 317).

Die Neuerung, die den Zustand der Welt verbessern kann, ist nicht die soziale, religiöse, ökonomische oder pädagogische Reform, sondern die spirituelle Reform. Gelingt es nicht, dass Frauen auf dem Pfad der Heiligkeit ihre Engherzigkeit verlassen, um 'Satipatthana', die Ausdehnung und die Weite ihres Herzens zu erlangen, und sich über jene Grenzen und Unterschiede erheben, die die einzelnen Frauenkreise voneinander trennen, werden Frauen weiter arbeiten und lieben wie zuvor, und sogar in noch größerem Ausmaße; ihre Welten aber werden weiter von der Katastrophe des Krieges erschüttert und heimgesucht werden. Vor einem Wandel unseres Gewissens steht immer das Zugeben, dass ein Zustand so ist.

Die spirituelle Selbstsüchtigkeit unkultureller (charakterloser) Männer ist auf das, in den Augen der Frauen, "Männlichsein" zurückzuführen, das seine Quelle im Mangel an mani-festiertem Seelenpotential der Frau hat. Hat eine Frau ihre Persönlichkeit nicht von ihrer Seele her entfaltet, lebt sie instinktiv ihr unbefriedigtes Bedürfnis über den Mann. In Selbst-disziplin, sich ganz dieser Methode unterworfen und versucht dies Ideal zu imitieren, das sie unterbewusst "aus Liebe" festgelegt hat, zerstört sie damit Gottes Weibliche Intelligenz.

Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert … und Frauen mit spirituellen Weisen gegen das Heilige spalten, bricht der Himmel in Stücke; dann wirft die Große Weiblichkeit ihren Glanz ab und die Kultur einer Menschheit ist verbannt; weibliche Innovation begibt sich zur Ruhe: das Wasser der Ozeane ist ausgetrocknet, die Feuer heilenden Geistes erloschen.

27

Die Botschaft vom »Letzten Abendmahl«, 'das den Hirten ihr Unglück in ein sakramen-tales Mysterium verwandelt' (Mircea Eliade), zeigt, dass Religion den schwachen Männern (Schwächung auf dem x-Chromosom) erlaubt über ihr eigenes Schicksal zu triumphieren. »Sie haben ihn aber nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt« (Sure 4, Die Frauen) bezieht sich hingegen auf den humanistischen Visionär, der seinen Tod als kosmische Hochzeit feiert, in der 'Sonne und Mondenglanz den Hochzeitskranz halten und Espe und Tanne unter der Gästeschar sind' (Mioriţa, Rumänischer Volksmythos). Wir stehen am Grab Heiliger Schriften: »Sie haben ihn nicht getötet« – 'Das Wort' ist als leere Wiederholung im Brackwasser weiblicher Selbstliebigkeit ertrunken! Nunmehr muss Unser Geist reinen Planetarischen Bewusstseins Völker und Kulturen einigen in »Die universelle Religion«. 'Kreuzigung raubt uns so vieles, was Europa geliebt hat; sie belässt uns in der Hinfällig-keit der Religion, die wir für beständig gehalten haben' (Sigmund Freud, Vergänglichkeit). 'Überall dieselbe Verhöhnung des Geistes, überall dasselbe Fehlen von Grundrechten, dieselbe Impertinenz der Lüge, Demagogie. Keule, Knebel, Korruption {Kohle, Küche, Kirche} – mit diesen drei K haben 'Herr und Frau Kirche' die ganze Menschheit in ihrer humanistischen Evolution um Jahrtausende zurückgeworfen (nach Paul Goma, Charta 77).

Gleich den Ozeanen 'rächen' sich jetzt Frauen für Misshandlungen, Überfischung, Ver-schmutzungen. Weil es kein Packeis mehr gibt, kein spirituelles Einssein am "Nordpol des männlichen Geistes", ist die Hölle entfesselt von den Wirbelstürmen zum Himmel, dem Zyklon der Ausbreitung einer Spiritualität, die durch das trügerische Netz einer Tu-gend täuscht. Denn fehlt die Miss-Achtung Mariens kommt es zur Missachtung der Frau. Wo immer sich Frauen die Kontrolle über Fortpflanzung geben, dem Natur-Recht einer Freiheit zur Tötung anderer folgend, und Männer sich Gesetze schaffen zur Scheidung und Wiederheirat, und sie damit die Möglichkeit haben ihre eigene Lage zu verbessern, entscheiden sie sich für eigenes Wohl und ökonomische Sicherheit, anstatt der geistigen Kultur [Oikonomikos], dem Adel der Seele in der demokratischen Natur der Egos Raum zu geben. Es ist nicht schwer festzustellen, dass wenn Menschen durch den spirituellen Prozess ihre Kontrolle über Zeugung, Eros und Religion wiedergewinnen, Mütter im Ein-klang mit ihrer kosmischen Ursache zur Evolution ihres Lebensprinzips finden können.

Ohne Sehnsucht zur Vervollkommnung (Mt 5:48), der 'Selbstkorrektur' in dem Aufstieg zur Selbst-Erkenntnis, wo der Mensch die Antwort auf alle Fragen selbst erfahren würde, scheuen wir Disziplin, den Dienst und das Opfer, und vertauschen instinktiv 'Unbefleckte Empfängnis' mit Beziehungsfiktion. 'Die Seele aber »im Herrn« ist glücklich, sie gleicht einer offenen lichten Landschaft, so schön und so rein und üppigen Lebens voll' (Juliana von Norwich), besorgt, nicht ihren eigenen Wunsch zu zeigen – nur der anderen Glauben.

Sammlung und Weisheit: Einigkeit, Solidarität und Gleichheit in der Vielfalt Es gibt viele "natürliche" Frauen – 'lebende Tote' im guten oder schlechten Sinne eines Wortes. Ein- zwei- oder dreidimensionale Männer nehmen zumeist deren Gemüter und Körper als ihr eigenes Instrument in Besitz und benutzen sie zu ihrem größten Vorteil; und es gibt heutzutage fast keine Frau, die nicht diese "Benutzung" in ihrer Jugendblüte erfahren hätte. Andererseits ist auch in Frauen ein "Zweck der Liebe" tatkräftig, Männer als Mittel heranzuziehen, um durch sie das Leben auf der Erde zu erhaschen. Der Ungeist eines Mannes, der in das Wesen einer Frau eindringt, macht sie jedoch mit der Zeit voll-ständig leer: die Frau verliert nach und nach ihre Identität, sie wird wie der Geist, der sie "in Besitz" hält; und das nicht nur in ihrem Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln, son-dern auch in ihrer Haltung und in ihrem Aussehen. In den Gewohnheiten und Eigenheiten und sogar in ihrem Blick wird sie angepasst der Polarität, die sie in Besitz genommen hält. Selbst Spiritualität ist vielfach auf das Hochleistungspotential der Industrie zugeschnitten. Eine 'Wiederentdeckung der Religion' meint, dass wir ein "Saatgutrecht" brauchen, das die Vielfalt der Frauen und damit die an 'das Klima' (Klima-terium = Tätigkeit im Métier des Geistes) sowie 'den Boden' (Heiligkeit) angepassten Frauen in den Mittelpunkt stellt.

28

I. Global Warning

Königin der Nacht Man wagt nicht zu fragen, warum Frauen es vorziehen, in der Hölle den Herrscher zu spielen, anstatt im Himmel sich von der Liebe zu schöpferischem Wir-ken lieben zu lassen. Doch ist es nicht gerade die Frauenwelt, die vom materiellen Über-fluss ihrer Beziehungsstrategien profitieren, und die gar nicht danach fragt, wie dieser zustande kommt? Sind nicht zudem "alle Frauen" stillschweigend einverstanden mit der „Freiheit zu rücksichtslosem Konkurrenzkampf, wer gerade die Stärkere ist“? – Fühlen Frauen sich etwa verantwortlich: für die vielen zerbrochenen Ehen, für das Heer von an Körper und Seele Erkrankten, für jene Männer 'schwach im Geist', die am "Weltfrauen-glaube" gescheitert sind? Ist nicht allen Frauen 'der Buddhaweg' vielmehr zutiefst unbe-quem (vgl. Buch Esra 10:44)? Führen sie nicht stattdessen, eine Oberhand über 'den König' gewinnend? Doch ist die Kultur schachmatt, bricht unsere ganze Menschheit zusammen.

'Du weißt in der Liebe nicht richtig Bescheid', sagte Diotīma {Priesterin in Arkadien} zu Sokrates, 'da du anscheinend in deinen Worten offen den Regeln der Liebe entgegentrittst. Durch die Vorschrift der Liebe werden wir belehrt, dass, wer mehr gute Taten vollbringt, sich größerer Ehre erfreuen und durch viele Belohnungen ermutigt werden soll. Wenn wir aber deine Rede als wahr anerkennen sollten, werden die guten Taten denen, die sie voll-bringen, schaden, umgekehrt wird es anderen anscheinend nützen, sich guter Taten enthal-ten zu haben und nichts Gutes getan zu haben. Du sagst, du wolltest in diesem Punkt von meiner Lehre unterrichtet werden; diese Mühe aber weise ich entschieden zurück, weil die Wahl eines Gelehrten zum Liebhaber wohl der Wahl jenes Mannes vorzuziehen ist, der durch meine Mühe belehrt werden muss. / Dieser ist zuerst immer arm vor Gott (Mt 5:3; Ps 109:22), und viel fehlt daran, dass er "zart und schön" wäre; denn er ist indifferent, ohne Ruhm und Ansehen, unbeschuht, ohne Behausung (Mt 8:20), mit seinem Haupt {planeta-risches Gewahrsein} die Erde berührend, nächtigt er vor den Türen auf den Straßen unter dem freien Himmel und ist der Natur seiner Mutter (Prajñāpāramitā) gemäß stets ein Kind der Bedürftigkeit; andererseits stellt er seinem Vater entsprechend dem Guten und Schö-nen nach, ist mutig, keck und rüstig, ein gewaltiger Chasseur, allezeit Ränke schmiedend, nach Einsicht strebend, sinnreich, philosophierend, sein ganzes Leben lang – welch gewal-tiger Magier und Alchemist und Lehrer der Weisheit und der schönen Rede! Weder wie ein Gott geartet noch wie ein Mensch, bald an demselben Tage blühend und gedeihend, wenn es ihm gut geht, und bald auch hinsterbend, doch auch wieder auflebend, durch die Natur (Gottes) seines Vaters wieder zum Leben erwachend. Was er sich aber schafft, rinnt ihm immer wieder davon, so dass er niemals weder arm ist noch Reichtum besitzt, auch zwischen Weisheit und Unverstand immer in der Mitte steht. Richtet sich die Liebe der Frauen auf diesen, sind sie das Liebenswerte und in der Tat als wahrhaft schön, zart, voll-endet und selig zu preisen. – Sokrates, du scheinst an allzu großer Unwissenheit zu leiden, unerzogen und ungelehrt, die Lehre einer einsichtigen und unterrichteten Frau ansuchend.' (Andreas Capellanus, De Amore, Liber primus 54-55) / Platon, Symposion 201d-212c, Rede Diotīmas).

'Der Schleimpilz ist ein amöbenähnliches Lebewesen, das in der Vegetation auf Waldböden vorkommt und sich durch bloße Teilung fortpflanzt, so dass sich die Nachkommenschaft einer einzigen Zelle im Laufe der Zeit über ein größeres Gebiet ausbreitet. Irgendwann ist die Nahrung in unmittelbarer Umgebung erschöpft, so dass die Kolonie dieser Individuen abzusterben droht. An diesem Punkt der Entwicklung kommt es zu einem bemerkenswer-ten Vorgang: Die einzelnen Zellen beginnen, sich nach innen zu bewegen. Zuerst rücken sie nahe zusammen. Dann vernetzen sie sich, verschmelzend, zu einem einzigen komplexen Organismus. Wenn sich die Lebensumstände ändern, schließt sich also eine große Zahl ein-zelner, zuvor nicht miteinander verbundenen Zellen zusammen und gibt ihre Individualität auf, einen Organismus bildend, seine spezielle Funktion im Dienst eines Ganzen zu über-nehmen.' (David Peat, The Philosopher's Stone, Chaos, Synchronicity, the Hidden Order of the World).

29

Rhythmen, Zyklen, Friedensgesänge 'Verwunde mein Herz mit eintöniger Mattigkeit' – dies geheimnisvolle Geheimnis aus dem 'Herbstgesang' des Dichters Paul Verlaine war die Parole an französische WiderstandskämpferInnen mit der größten Armada aller Zeiten ['OverLord'; D-Day, June 6, 1944] Terror und Weltkrieg für immer in Europa zu stoppen. Sie wird nun zur Lotos-Wurzel, dem "cantus firmus" der Arche-Sophia, eines kosmisch-femininen Frühlings-Friedensgesangs. Innere Gleichheit im Zentrum der "Geometrie der Verschiedenheit" (Triangelum-Kooperativität) ist Nicht-Anhaften an sinnlicher Erfahrung, wie auch an intellektuellen wie geistigen Prozessen. Mystischer Tod – Spiritualität – ist psychologische Desensibilisierung, die den neuen Sinn menschlichen Lebens erschließt.

Die Ambitionen der Macht Es drohen militärische Konflikte um die Institution Ehe. Dabei geht es um handfeste politische, ökonomische und strategische Interessen. Die Metropolen der jungen Frauen und die Industrien der Väter benötigen immer mehr Sex und Eros – beides soll in Zukunft aus einem world-interfaith kommen: spiritueller Ethos will die Heiligkeit der Frau entfernen und protestantische Moral die Liebe der Großen Mutter in eine materielle Welt umleiten – dann fehlt der Menschheit ihre Kultur. Dies sollte unser Gewissen alarmieren: Es ist Dummheit, in der Kultur einen Feind zu sehen!

Wissen kann einer Menschheit zum Vorteil gereichen, wenn es in der Hand edelmütiger Menschen ist, und eine Menschheit zerstören, wenn es sich in den Klauen von Egoisten oder Despoten befindet. Macht des Geldes verführt durch das Wissen und die Fähigkeit damit zu jonglieren dazu, Materie zu missbrauchen. Was auf dem Spiel steht, ist unser Verständnis von Religion und Spiritualität. Und es betrifft unser aller Leben! – und ganz gewiss die Möglichkeit des Überlebens unserer globalen Zivilisation. Doch Geistigkeit als die Annäherung an die Menschheit setzt Reue voraus: unsere Suche nach Erweckung darf nicht zur weiteren Verführung für persönlichen Eigensinn werden! 'Gott entschwun-den in der Manifestation' – da erwacht unser Mitgefühl aus dem Schlaf. 'Die Manifesta-tion entschwunden in Gott' – da erweckt das Universum unsere Sprache von den Toten. Wenn das Weibliche innerlich 'den Gott' als Humanes Wesen erweckt und von Allmacht 'Seines Willens' als »Ihr« Leben wahr gemacht hat, dann wird alles, was vom geistigen Himmel des Mannes auf direkte Weise hinabsteigt, für »die Edle Frau« anziehend und an-genehm sein – weil, im Wort der Mystik ausgedrückt, des Mannes Schöpfergeist 'Gottes zarte Wurzel ist', an der Die Rose zur Sonnenblüte empor ranken kann: Der Pfad, der des Mannes aktive Natur zur empfänglichen Seele gemacht hat, vermag nunmehr die Seele der Frau zu ihrer aktiven Vollkommenheit zu führen. Was aber in des Mannes Lust sich männ-lich zeigt und was nicht von heil'ger Seele ausgeht, wird jeder edlen Frau zuwider sein – ja ihrem Leib und ihrer Seele wird es unmöglich sein diese "Liebe" zu erdulden. Der ruhm-reiche Weltmann unterliegt der irreligiösen Versuchung, mit dem Eindruck einer erfolgrei-chen Frau ein 'Wohlstand und guten Namen' herrschendes Ansehen zu fördern. Dabei em-pfängt die Frau, statt einer Alchemie zum Ausdruck der Himmel ihrer Seele, hauptsächlich den Zwang sich in eine untergeordnete Stellung einzuordnen – aus dem sich die erwachte Seele, wenn schon äußere Trennung nicht möglich, so doch durch innere Trennung befreit.

Das Buch der Gesänge Die Frau eines Arbeiters bringt Sich nach Seiner Weise "Großer Gott, wir loben dich" als die universelle Priesterin hervor; mit Ihrem Gesang "Lobet den Herrn, den mächtigen König der Erde" führt die "gnädige Frau" Dr. Faustus nach Christi spirituellen Art in den Himmel hinan. Die Liebe aber sendet Ihre Poesie nach der Weise "Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein" in die Welt, damit 'Die Universelle Frau' Ihn von Ihrer eigenen Art wiederbringe. Und wer ist "von Ihrer Art"? – Es ist die Bodhisattva.

Frauen, die sich noch mit männlicher Spiritualität beflügeln, statt 'den Dialog in Heiligkeit' gemeinsam zu eröffnen, versündigen sich, durch Unterlassen, mit an 'der Beschränkung unserer Freiheit zu reden, zu denken, zu leben, zu lieben und kreativ zu sein' (E. Snowden). Mystischer Islam kann nur 'Spiritualität in unserer Zeit' werden, wo er eine 'Psychoanalyse

30

Buddhas' bei Frauen voraussetzt und die Verkündigung eines Evangeliums nicht vertuscht.

31

J. Der Religionskrieg

In unserer schändlichsten Welt von Beziehungskrieg und Zickenterror unter Frauen sind Katholizismen, schiitischer Islam und Protestantismus die Verbündeten der Erde. In allen Elementen ist der Mann Tyrann, Verräter oder Gefangener. (nach A. Puschkin).

Frauengewalt gegen Männer Die Definitionsmacht des weiblichen Blicks ist eine Form von struktureller religiöser Gewalt, der sich zu beugen immer mehr Männer bereit sind. Der begehrende Gatte spürt, dass er im Geist nicht attraktiv genug ist; sodann tut er alles, um dafür einen Schmalspur-, d.h. spirituell unauffälligen, geschlossenen, fast kindlichen Designergeist – wie aus dem Hause 'Josef der Zimmermann' – geschnitzt zu bekommen.

Männer können 'die Situation zur Beziehungsethik' nur in Gottes planetarischem Blick er-schauen. Frauen sehen dagegen mit eigenen Augen auf den Herrn, 'Wiederkunft Christi' feiern sie gemäß dem Grad der Reinheit ihrer Seele: im Herzen der einen ist er der Heilige, im Denken der anderen ist und bleibt er eben ein Sünder. Derselbe Mann, der von den einen als sanftmütig und gut betrachtet wird, wird von anderen Gottesdienstlern als das Gegenteil betrachtet. Der spirituelle Gott der Männer mag ein und derselbe sein, die Vor-stellung 'des Herrn' im Herzen jeder Frau ist jedoch verschieden: Er ist eben wie Frauen Ihn verehren. Es ist der Mangel an Verstehen des Herrn, was die Unterschiede zwischen den Religionen, den Krieg zwischen den Kulturen im Sinne ihrer Frauen, verursacht hat.

Der Sinn einer erhabenen Liebe liegt in der Emporhebung der spirituellen Existenz des Weiblichen zur Humanität, indem die Frau den schöpferischen kosmischen Geist des Mannes offenbart. Im herabkommenden kulturgebenden Impuls des negativen (marien-haft-empfänglichen) Männlichen erhebt sich der aufstrebende Aspekt einer spirituell-positiven (sich männlich gemachten) Weiblichkeit zur Vollkommenheit des Lebens. Die rituellen Verschleierungen der abwärts drängenden Seximpulse des Weiblichen durch eine ins Jenseits strebende fundamentalistische frömmige Dreieinigkeit [Judentum, Vati-kan, Islam] selbstverherrlichender Männerkreise wollen dabei gestrenge Wächter einer Menschheit bleiben: „Solange die heilige Braut nicht mit Gottes Persönlichkeit hernieder-kommt, bleibt der Bräutigam der Welt in der Verborgenheit des himmlischen Tempels.“

Ach, Religion weiß doch nichts vom Wesen der Seele!, jenem »Herr der Gabe«, der von dem hergibt, wovon Gott selber lebt: Enkidu stirbt, auferstehend als 'Priester unserer Tage'; Gilgamesch, wie Odysseus erst zum Spötter – geht doch endlich als spiritueller Lehrer meisterlich in all die Universen ein, er hat gelernt vom 'verrückten Juden, Ben Soma, einst besessen' (Friedrich Weinreb, Der mystische Weg) – jetzt als alldurchdringende Überseele in allen Universen verbreitet, der Spiritualität groß als Paramatma bekannt, Der Selbst in den Atomen anwesend ist. Doch einer Gottes kehrt liebend zurück, weil Er beide Seiten hat: denn Sie einigt zur Gesamtheit die zum Hofstaat gehörigen Frauen.

Von der Sarkophagie des menschlichen Geistes Wir haben den Umstand, dass die "Weisen Alten" staatskonform denken „durch Zeugung und mentale Erziehung der Gemeinschaft ausreichend gedient zu haben“; dass wir eine spirituelle Erziehung nicht brauchen, dafür fungieren "unsere Kirchen-Mütter" als uner-schütterliche Rechtfertigung, die jeden Zweifel als unmoralisch entrüstet zurückweisen – und dafür sogar noch seelsorgerischen Zuspruch erhalten. Als kulturelle Tragödie aber müssen wir hingegen solche Männer bezeichnen, die Spiritualität als 'die Religion einer Menschheit' postulieren, den Gott als schöpferischen Menschen aber ausschließen. Unter-stützt werden sie von Helferinnen, die statt 'in Buddha' ihre Seele zur Weiblichkeit zu er-wecken, mit unkultureller Islamisierung auf solche Weise agieren, dass Frauen über Män-ner herrschen oder "heilig" paternalen Patriarchen dienen; und es fällt gar nicht mehr auf, dass diese "Priesterinnen" an diffuser Verkündigung von weiblicher Spiritualität kranken.

32

Mit dem Islam gerät die Menschheit in das unendliche Problem der Verwechslung, und in der der Ruf «Allah ist Gott» – «Göttin sind Wir» sich als Kernfrage stellt, die in unserer Zeit nun über Krieg und Frieden, Leben und Tod, Gesundheit und Wahn entscheidet. Zu der ewigen Forderung spiritueller Männer «Allah, ja Allah seid!, ihr Frauen» offenbart sich der Frauen Klage an ihre Männer «El – die Weibliche Seite Gottes – bist du nicht».

'Die Sonne ist am Himmel erloschen, und rings herrscht schreckliches Dunkel' (Homer, Odyssee 20. Gesang): Nicht 'die Göttin' – universale Wahrheit jenseits der Illusion – sondern der planetarische Geist selbstverwirklichter Frauen als priesterliches, kulturschaffendes Netzwerk einer Neuen Erd-Ordnung steht im Mittelpunkt. 'Während das Schöpferische nur das Zeugende ist, dem die Wesen ihren Anfang verdanken, indem die Seele von Ihm stammt, ist das Empfangende das Gebärende, das den Samen des Himmlischen in sich aufnimmt und den Wesen ihre leibliche Organisation gibt' (I Ging 2). 'Gleichberechtigung der Frau' setzt jedoch voraus, dass der Männer Genius am Zenit spiritueller Macht kehrt macht, um somit der Frau als Herrin ihren Raum in der Mitte der Gemeinde einzuräumen. Wenn dann Göttinnen mit ihrer Schöpferin erstehen, wird Schöpfergeist 'Geliebter' sein.

Cultural Creatives, Die Universelle Religion und Interfaith 'Des Dichters Aug' blitzt auf zum Himmel, blitzt zur Erd' hinab; und wie Imagination Formen von unbekannten Din-gen ausgebiert, des Dichters Kiel gibt ihnen Gestalt, und gibt dem luft'gen Nichts einen örtlichen Wohnsitz und einen Namen' (Shakespeare, Ein Mittsommernachtstraum, V.1, Theseus). Wo der kreative Ausdruck Universalen Geistes vorhanden ist, hat 'Hingabe der Großen Mutter' Sinn und Bedeutung. Jedoch bringt die unbewusste Trauer nicht »Sie« geworden zu sein, der Frauen Unpässlichkeit gegenüber der Natur der schöpferischen Seele hervor. Entwicklung von 'göttlichen Fähigkeiten' eines seelenlosen Körper-Geist-Systems aber hat keinerlei Verbindung mit der eigentlichen individuellen Seele. Von daher kann auch nicht Männer-Spiritualität, sondern einzig Frauen-Heiligkeit der Menschheit den Frieden bringen. Dies weist auf die Bedeutung von Religion gegenüber Interfaith-Spiritualität hin.

Eine Spiritualität der Vergangenheit strebte nach dem Ideal „Was einem Manne genützt hat, das wird auch allen Männern nützen!“ Dabei stand Idolatrie [Naturverehrung] an er-ster Stelle, unlöslich verwachsen mit Gottesdienstkult und der Beobachtung kleinlichster Moralvorschriften. Die Religion der Zukunft des Planeten wird davon ausgehen: „Was den Frauen nicht nützt, das nützt auch der einzelnen Frau nicht“; dabei steht die Seelen-verehrung an erster Stelle, verbunden mit dem Kreis "Die Große Göttin" und Ihrer groß-zügigen, alles umfassenden Ethik. Es ist möglich, vielleicht wahrscheinlich, dass die Ge-meinde 'Universeller Heiliger Frauen' die Stelle ist, wo die getrennten Quellen von Re-ligion und Spiritualität in einem einzigen Strom von Hingabe und Liebe sich vereinigen.

Der Universel Zuerst gilt es unter den Religionen die Religionstherapie (Psychoanalyse) herauszufinden, die bewiesen hat, dass sie Frauen von Leiden befreien kann; statt Frauen stur der Maxime folgen zu lassen: „Gott lässt sich auch im Leiden finden und verkünden.“ Ohne grundlegende Erkenntnisse in spiritueller Psychoanalyse (= Buddhism: non-negative actions, non-negative emotions, mind-controlled) werden Frauen – in Begehren und Nicht-wissen und mit falschem Selbstbewusstsein – zu den gefährlichsten Wesen auf Planet Erde; ungezügelter Konkurrenz-Machtkampf bringt seine unvermeidlichen Begleiterscheinungen – Rivalität, Missgunst, Neid, Stolz, Heuchelei – sogar in frömmster Öffentlichkeit hervor.

Fru Gode, die Große Mutter, als ganz wesentliche Notwendigkeit zum kulturellen Wandel der Menschheit, kann nur wiedergefunden werden in »Maria«, jenem heiligen, heilenden Bewusstsein der Geschlechter, in dem Eva ihre Verzauberung, über das Unbewusste oder durch eventuelle Inhalte des Unterbewussten negativ bewirkt zu werden, überwunden hat und Adam, in dessem Zwang mit den Inhalten seines transzendentalen Bewusstseins und seines Überbewusstseins zu herrschen, entgegentritt. Dann erstrahlt das Geheimnis 'Gottes Huld' (Sure 24:33): 'Alles, was man reinen Herzens verschenkt, erhält man vermehrt zurück.'

33

Jede Himmels-Offenbarung hat durch religiöse Autoritäten Interpretationen erhalten, die den Vorstellungen ihrer jeweiligen Zeit entsprachen; geschehen auch im Islam, sei es um das Vertrauen der Männer zu stärken oder aus übertriebenem religiösen Eifer für Frauen. Bedauerlicherweise werden nun Hochzeitsrituale und Frauenbräuche, die sich daraus ent-wickelten und mit der Religion vermischt haben, als 'rechter Islam' angesehen, akzeptiert und militärisch verteidigt. Gleiches gilt für 'das Judentum' wie für 'das Christentum'. Die Funktion eines »Universels« kann darin bestehen, aus der unendlichen Fülle von Moralen, Sitten, frommen Ordnungen, heiligen Schriften und spirituellen Lehren, die erst in ihrer Gesamtheit das Ganze der Wirklichkeit Einer Menschheit ausmachen, diejenigen inter-textuell auszulesen und zur religiösen Heiligkeit der weiblichen Vorstellungswelten zu machen, die jeweils die Geschlechter am tauglichsten für die Bewältigung eines schöpfe-rischen Lebens machen. Erst danach kann über »Beziehungsethik« nachgedacht werden.

'Licht auf ein Licht' Der Mensch wird zur Staubscheibe, ersehnt er nicht in all seinen Di-mensionen. Das Auge der Seele ist die Kamera, die das Wissen vom anderen Menschen aufzeichnet. Ein dem Äußerlichen zugewandter Mensch wird äußere Hüllen des Menschen begutachten; ein herzerwachter Mensch wird die sensiblen Lichter im anderen erkennen, die diesen ein Leben lang berufen erfolgreich werden lassen. Der seelenbewegte Mensch erblickt vermittels Intuition in der Seele des anderen Geschlechts die Kraft jener Liebe zur Menschheit, die Felsenfundamente für dauerhafte Teamarbeit im Licht der Ehe sind. Die Geschlechter sind einander komplementär zur Seite gestellt: 'Die Frau sieht mit dem allumfassenden Licht ihres Mannes; der Mann wird schöpferisch mit der Herzenswärme seiner Frau' (Swedenborg, 'delitiae sapientiae de amore conjugali' 168.X) – nicht als Echo, son-dern in überstrahlender Wirklichkeit wirkt Die Frau schöpferisch. Der Verliebtheit nicht zum Opfer fallend, begründeten einst Männer 'Fromme Religion'. Dass eine Menschheit human leben kann, müssen wir jetzt spirituelle Umstände schaffen, welche das Licht der Seelen zu planetarischem Bewusstsein entzündet. "Lediglich-fromm-sein" ist zuwenig.

Es herrscht Krieg um die Liebe Die „guten Menschen“ schämen sich nicht, Ärger und Gereiztheit in ihren niedrigsten Formen zu offenbaren. Der heilige Begriff der Liebe wird von Verwirrung und sogar von Spott begleitet. Génies Créateurs (The Cultural Creatives), die es wagen, liebevolle Hingabe zu zeigen, werden bereits als zweifelhaft betrachtet. Es zeigt sich, dass wenn dümmere Männer in eine Machtposition kommen, sie die Klügeren hassen – aus Neid! Unterstützt wird 'das Babylon der Begriffe' von Frauen, die beginnen, über Gehorsam zu sprechen, aber schon aufgrund ihrer Natur nicht verstehen, was wunsch-lose Hingabe ist; während andere wiederum darauf beharren, dass weibliche Hingabe nur ihren freien Willen einenge, verneinen Frauen in spirituellen Machtpositionen zudem eine Notwendigkeit von Liebe schöpferischer Männer überhaupt. Einzig Frauen sind letztlich in der Lage, in diesem Weltchaos eine drohende Zerstörung unseres Planeten abzuwenden.

Heilige Psychoanalyse – Freisein von geheimsten Mächten und archaischen Ängsten Fromme Moral macht, dass Frauen sich in Übereinstimmung mit allgemein gültigen Prin-zipien des gesellschaftlichen Zusammenlebens so verhalten, dass sie den Vätern und deren Söhnen keinen Kummer bereiten. Moral allein aber ist nicht genug, um das Leid, das mit 'Geburt, Alter, Krankheit und Tod' der Liebe einhergeht, zu vernichten und um die Tyran-nei der 'Herzenstrübungen durch Gier, Hass, Verblendung' in unserer unterbewussten Natur zu beenden. Einzig Psychoanalyse, in seiner Praxis 'Buddhismus' genannt, führt mit seiner Zielsetzung, der Vernichtung jeder Form seelischen Leids, in das Friedensreich der Ethik.

Einseitig männlich-patriarchale Wertsetzung von Spiritualität, die im Wesentlichen nur Psychoanalyse mit den göttlichen Namen versieht, und das grundsätzliche Nichtwissen um den andersartigen Weg »religiöse Weiblichkeit« hat wesentlich mit zur Krise unserer Zeit beigetragen. Darum ist ein Verständnis psychoanalytischer Heiligkeit für das Weibliche nicht nur für die Erweckung der einzelnen Seele, sondern gerade für die Gesundung einer kulturellen Menschheit und ihr Projekt 'Abwesenheit von Krieg' so dringend notwendig.

34

Frauenkreise wenden unter dem Deckmantel von Religion zwei mächtige Waffen an, mit denen sie ihren eigenen schöpferischen Humanismus sowie die Freude ihrer Weiblich-keit zerstören: falsche Enthaltsamkeit der Männer und falsche Nachgiebigkeit der Frauen. 'Man findet bei entschieden kriegerischen Völkern eine überraschend hohe spirituelle Stellung der Frauen, sobald diese selbst einen aktiven Anteil an politischen Angelegen-heiten nehmen' (Georg Simmel: Der Militarismus und die Stellung der Frauen). Da bei Männern, die immer den Siegertypen geben, weibliche Lustlosigkeit herrscht, machen Damen bald durch eigene spirituelle Kraft im Reden und Handeln Fortschritte; sie erkennen die Krone ihrer Macht und feiern den Königen ihr 'Purim-Fest': Wiederheirat mit der schönen Ester.

Ist es weiser, anstatt das Licht von Herzen zu geben, innerlich aufzugeben? Kann eine Ethik die Beziehungsstörung zwischen Völkern und Familien wieder ins Gleichgewicht bringen, eine Vorstellung des Heiligen Ganzen vermittelnd? Damit Frauen ihre »Maria« besser verstehen, müssen sie Ihrer »Spirituellen Haus-Kirche« Geburt geben, in der SIE in Gemeinschaft ihre wahre Individualität aus der einigenden Nicht-Individualität leben.Denn jede Frau muss durch ihr aktives Tun den Geist ihrem Manne zurückgeben – der Mann muss durch schöpferischen Geist seinen Körper für sie erhalten. Unternimmt ein Paar nicht bewusste Anstrengung sich durch Gottverwirklichung zu befreien, entreißt der Tod dem Mann alle Sinnenfreuden, und der Frau alle menschlichen Freundschaften: 'Dann steigen wir in den Staub hinab, Staub in den Staub, um unter Staub zu liegen, und ohne Wein, ohne Gesang, ohne Sänger und – ohne Ende' (Omar Khayyam, Rubaiyat XXIII).

Isis und Osiris Im ägyptischen Mythos muss Osiris sich zuerst von seinem Bruder in den Sarkophag gefangen nehmen und einschließen lassen: ein jeder Mann muss simultan zum äußeren Leben erst 'Inneres Leben' entwickeln, während er von seinem 'frommen Bruder' in Kontemplation, Ritual und Gesang den Tod seiner Libido erfährt. Dann kann 'Taufe des Johannes' folgen; in jahrelangem gewissenhaftem spirituellem Training [durch Kontrolle des Atems, durch die Stärkung des Willens in Gott, sowie durch Aufnahme der Elektrizität aus der Sphäre imaginierter Anbetung – Kraft innigster Gebete] muss er als Adept alles subtile Mentale läutern zur Heilung und Verklärung seines ungezügelten Eros (Leviatan): Der Sarkophag reist mit dem Strom (dem Nil) zur Mündung, wo der große Fluss des Bewusst-seins in den universalen Ozean übergeht. In Erweckung seiner mystischen Vision lernt er dann, die Kraft seines Göttlichen im Inneren auf die Projekte in das Leben und in der Welt zu übertragen: Sodann taucht der Sarkophag an der Meeresküste auf, doch jetzt mit einem Weihrauchbaum verwachsen. Komplementär muss die Frau auf ihren Initiationsweg, als 'Magd des Herrn' ihr Schöpferreich der Seele erwirken, meisterlich die Gefühle kontrollie-rend, komplexe Sachverhalte erfassend, während sie ihrer Gemeinde 'Liebe zu Gott' lehrt. Gehen Frauen auf spirituellen Männerwegen in 'das göttliche Leben' ein, haben sie keine Zeit, andere Frauen zu sehen; es gibt dann auch keine »Große Göttin«. Wenn aber Frauen im Dharma-Geben sich selbst vergessen, dann haben sie die Zeit, um hierhin und dorthin zu blicken und auf natürliche Weise ihrem Charakter den Willen ihres Gottes hinzuzufügen. Dergestalt vermag die Liebe zu heilen und zu reaktivieren, zu inspirieren und zu verbinden.

Die Gedanken und Gefühle einer Frau werden nicht klar durch die bloße Anbetung eines „frommen Herrn Jesus“ oder vom Sprechen des Wortes „Buddha“, Der allerdings ihr Herz zu läutern vermag. Wenn Frauen in der festen 'Buddha-Überzeugung' (faith) lehren „heile meinen Körper, mein Herz und meine Seele“, sind sie befreit; im anderen Fall bleiben sie an ihre furchtsamen Zweifeln in Todesangst gebunden. 'Nachdem alles als „nicht-dieses“, „nicht-jenes“ eliminiert wurde, verbleibt die Weiblichkeit als 'Höchstes Sein' (Yoga Vasistha Sara, 'Befreiung'); und erst dann ist die Liebe immerwährend und gilt im Himmel als legitim.

'Die ewige Zeit überwältigt unmerklich diejenigen, die zu sehr an ihren Familien hängen und ständig von Gedanken an sie beherrscht werden' (Srimad Bhagavatam 1.13.17). Ehe nicht Frauen kollektiv heilen, indem Seelen in heiligem Geist Nächsten den geistlichen Pfad in den Himmel erleuchten, ist eine Behandlung von Beziehungsproblemen völlig wertlos.

35

K. Christentum und Ethics Conference

Wenn Frauen jetzt beginnen ihre Kräfte zu einen, ist das erste, was nötig ist, in diesem Gedanken übereinzustimmen: dass eine Zusammenkunft "regierender" Frauen auf Planet Erde notwendig werden muss. Alle müssen in diesem ersten Schritt, der getan werden muss, übereinstimmen, bevor wir darüber nachdenken wie nun "Neue Ethik" zu pflegen ist. Denn wenn die Frage aufgeworfen wird, wie "Beziehung" geht, haben die Gemeinden unterschiedliche Ideale; sodann werden Emotionen aufeinanderprallen, und die Vision geht verloren. Das "Wie" kommt später; zunächst müssen wir alle zustimmen, dass etwas getan werden muss. Einzig in diesem Gedanken nur müssen wir zusammenkommen. Meditation, Andacht und 'Geburt aus Geist' – das alles geschieht als natürliche Folge von ganz allein.

Fisch und Mond

Enki-Ea: Sonne und Meer

La Nature morte à la Danse (Matisse) Pure Uneigennützigkeit – die Windsbraut 'Nordost' – ließ das Schiff in Seenot geraten: 'sie aßen sich satt und warfen dann das Getreide ins Meer, um das Schiff zu erleichtern' (Apg 27-28). ['Die Freiheit führt das Volk an!' (E. Delacroix).] Seither lief 'die christliche Seefahrt' nur noch bei Südwind, der Epiphanie Mariens, aus. Im südöstlichen Lande überschwemmt die Liebe der Frau die Ehe, weil sie nicht die Imi-tation des inneren Bildes ihres Glaubens suchen; in nordwestlichen Ländern verbrennen die Ehen im Jobbismus der älteren Männer, weil sie nicht die Nachfolge in Gott finden. Tugenden der "Achse des Universums" können Sünden der 'Achse des Bösen' zerstören.

Wir leugnen das Heilige in unsere humane Gemeinschaft; so predigen wir zwar Mensch-lichkeit, organisieren aber um so mehr die Grauen einer unschöpferischen Spiritualität. Ohne 'heilige Erweckung' verstehen Menschen die Religion der Alten nicht mehr, sie geben sie völlig auf, mit verheerenden Folgen für das schöpferische Leben und Lieben. Als schweigsame, untätige Menschen hüten wir ein schreckliches Geheimnis, über das zu sprechen wir uns selbst verboten haben: unser Mangel am Ideal (theta-Wellen: andächtigste Frömmigkeit); unser Mangel an Kraft Eines Gewissens (alpha-Wellen), Macht des Ursprungs Einer Mutter Erde; unser Mangel an der Spiritualität (delta-Wellen), der Willenskraft der 'himmlischen Liebe'. So überfordern wir erbärmlich, heillos und gnadenlos, den Menschen;wir berauben ihn seines Kind-Seelentums und machen ihn zu Komplizen unserer 'Sünden'.

Von der Bedeutung des Dialogs der Frauen mit den Männern einer Universellen Religion Frauen verstehen weit mehr, als Männer vermuten. Sie sind logischer als es "Religionen" sind; deshalb müssen wir mit Aufmerksamkeit ihnen zuhören. Weil eine Frau Worte nicht allzu gut versteht, und auch weil ihr Nervensystem meist nicht durch eine jahrelange Tätig-keit als Rechtsanwalt, Manager, Politiker, Philosophieprofessor u.a. abgestumpft ist, ach-ten Frauen nicht nur darauf, was Menschen sprechen, sondern auf alles an ihnen, wenn sie sprechen. Tatsächlich hört eine Frau so zu, wie es ein guter Psychoanalytiker macht, weil sie nicht nur auf die Worte achtet, sondern auch auf die nichtsprachlichen Vorgänge, zu denen Worte allzu häufig eine so ungenaue Beziehung haben. Deshalb sind Frauen in Be-ziehungsdingen schwer zum Narren zu halten, besonders, was "die wahre Einstellung reli-giöser Männer" ihnen gegenüber anlangt. Aus diesem Grund sind Muslime, und ohne es zu wissen, mehr oder weniger in der Situation jenes unglücklichen Vaters, der zu dem Psy-chiater, dem er seine Ehefrau brachte, sagte: „Ich sage ihr dutzendmal am Tage, dass ich sie liebe, das Weib hasst mich aber immer noch.“ (nach S. I. Hayakawa, Umgang mit Kindern).

Das Einig-Wesen Wo die Mehrheit der Männer eine Einheit bilden, da ist die Dreifaltig-keit Gottes dasselbe, wie die Einheit Allahs, des Einzig Seienden; wo aber eine Einheit ist in der Mehrheit der Frauen, da ist die Einheit des Wesens eine Dreiheit in den Personen.

35

'Sie sagten: »Wir haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes, getötet.« – Sie haben ihn aber nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt.' (Sure 4,157 Die Frauen). *

35a

'Sie sagten: »Wir haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes, getötet.« – Sie haben ihn aber nicht getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt.' (Sure 4,157 Die Frauen). *

'La Descente de Croix' [Jakobsleiter] Peter Paul Rubens (1577-1640) Musée des Beaux Arts, Lille, France, catalogue de l'exposition, 2004

Königin: Was tat ich, dass Dein Mund zu sprechen wagt so rauhen Tons zu mir?

Hamlet: Solch eine Tat, der nie Verzeihung harrt, die schamrot macht, Die Tugend nur erheuchelt, raubt die Rosen der schönen Stirne unschuldsvolle Liebe,Und Schwären drauf erzeugt, die Ehegelübde falsch macht wie Spieldereide, Solche Tat, die aus des Ehebündnis Körper reißt die wahre Seele, GottesfurchtErniedrigt zu leeren Worten nur: Der Himmel glüht, ein Schreckensantlitz Über unsrer Erde und denkt im Zorne, wie am jüngsten Tag, an diese Tat.

Königin: Weh mir, was tat ich denn, das schreit so laut und donnert im Erwähnen?

Hamlet: Sieh her, auf dieses Bild und dann auf dieses; Das wohlgetroffne Bildnis zweier Brüder… Wenn Du aufwiegelnd Zur Matrone ziehst, da mag der Jugend Keuschheit sein wie Wachs, Im eignen Feuer schmelzend; nichts von Scham, wenn drängend dann Die Leidenschaft sich regt, seitdem der Frost selbst brennt Und die Vernunft zum Kuppler wird.

Shakespeare, Hamlet, Akt III, Szene IV

* Vom Geheimnis der Weltpolitik Ostaras: 'Enteignung durch Gemeinwesen' Dem Rauben der Geraubten ein Ende bereiten, ist der österliche Sieg der Bodhisattva über den Islam.

36a

Brudersphären Wettgesang Warum 'ziehn die Soldaten [Heras] vor Schätzleins Haus' (Revelge – Lied von Des Knaben Wunderhorn, Gustav Mahler), warum entfachte sich der Krieg um die "romantische Liebe" des schönen Paris [Lanzelot] zu Helena [Guinevere], der unerfüllten Ehefrau des Priesterkönigs Menelaos [König Artus] ? – Erst die spirituelle Praxis 'Gnade über Gnade', in der Erfüllung des gemeinsamen Lebensideals, überwindet den "Miss"-Brauch biosexueller Anziehung und unsere Verhaftung an die Erdenschwere.

Vom Übel einer Nachahmung der Frau Männer nehmen sich allzu gern "die Göttin" als Vorbild. „Meine Partnerin liebt so gut“ – ist der Grund für jenes materielle Übergewicht, das die Männer daran hindert, sich zum humanen Vorbild für ihre Frauen zu entwickeln. Kraft einer Läuterung aus kontemplativer Praxis verklärt des Menschen Intelligenz durch die verschiedenen Hüllen seines Organismus zu der spirituellen Identität am Ort höchster Existenz; dann vermag 'Berührung durch Kontakt' das Männliche in die Bereiche seines 'kosmischen Hörens auf Gottes Wort' führen, damit ätherisches Mond-Licht des Weibes Seele zu seiner Quelle erwecke. Andernfalls drängt "Lieben" nur einer Mannheit falsche, egoistische Zwänge in unpartnerschaftliche, unkooperative Verhaltensweisen gegenüber Frauen; denn wie viele fromme Orthodoxien und ideologische Selbstdarstellungen über-fallen die Erde mit fanatischem Gesang, und wie verzweifelt kranken Frauen an 'vielem Glauben'. Verträumen andererseits die Mütter ihrer Seele Himmel – quasi vor dem Fern-seher – bleiben sie ohne Einstimmung auf die engelhaften Sphären, was befreien würde von falschen, egoistischen Auffassungen grobmaterieller Welt: Die Natur der Schönheit bleibt unverschleiert statt sich selbst zu behüten, es versauert der Geschmack der Liebe, und "spätberufene Spiritualität" lässt manche Dame 'zur Salzsäule erstarren' (Genesis 19:26).

'Muslimische Frauen können keine nichtmuslimischen Männer heiraten, denn der Islam befiehlt Ehrfurcht vor allen Propheten, während die Anhänger anderer Religionen einige von ihnen ablehnen, beispielsweise Mohammed, oder, wie es bei den Juden der Fall ist, sowohl Mohammed als auch Jesus. Während also eine nichtmuslimische Frau, die einen Muslim heiratet, trotz aller dogmatischen Unterschiede, sicher sein kann, dass die Prophe-ten ihres Glaubens mit äußerstem Respekt erwähnt werden, kann eine muslimische Frau, die einen Nichtmuslim heiratet, immer der Möglichkeit ausgesetzt sein, dass jemand, den sie als Gesandten Gottes ehrt, in ihrer Umgebung verachtet wird.' (Muhammad Asad). Frieden ist ein Kooperationsprozess der Frauen. Wenn katholische Frauen auf ein isoliertes Leben beharren, während protestantische muslimischen die schöpferische Grundlage zum voll-kommenen Frausein in der Gesellschaft entziehen, wird die gegenseitige Unterstützung der Frauen zerbrechen und niemand wird sich um gemeinsame planetarische Ziele bemühen. Der Wille der Frauen geschieht letzten Endes, aber er wird irgendwie verhindert durch die Zustände, die die Folgen sind von der Art, durch die Liebe einen Menschen frei macht: der Zustand von "Gott auf Erden". Was das bedeutet ist schwer zu fassen. Es ist nicht nur innere Offenbarung des Glaubens, sondern eine »Existenzierung« von dem, was Schöpfergeist ist.

Neurotischen Männern ist eine spezifische Tendenz zu eigen, dem Bewusstsein ihrer Selbstverantwortlichkeit zu entfliehen, indem sie zu vermeintlich oder vorgeblich schick-salhaften Umständen (Sohn-Nachfolge) oder spirituellen Zuständen (Paulus, 1 Kor 15:8) ihre Zuflucht nehmen. Geistige Frauen aber wüssten nichts mit sich anzufangen, solange sie nicht nach einer Vision gerichtet sind. Sie bekennen: „Wir sind nicht in der Lage zu denken, zu fühlen, zu wollen, zu handeln, ohne dass uns ein Ziel – die kulturelle Gemein-schaft – vorschwebt. Denn alle Kausalitäten genügen dem Organismus nicht, das Chaos des Zukünftigen zu bewältigen und die Planlosigkeit, deren Opfer wir wären, aufzuheben.“

Notre-Dame Was ist die eigentliche Weiblichkeit, das heißt das Weiblich Sein, das alles zusammenhält? – Dem Dialog der Frauen zugrunde liegt die Inkarnation der Weiblichen Selbstheit aus Heiligkeit; doch die Große Weiblichkeit in Ihrer Tiefe ist es, aus der alles, was ist, hervorgeht, der kulturelle Schöpfergeist einer Menschheit wird von Ihr gezeugt. 'Aberglaube ist Fesselung an das Objekt, Glaube ist Gründung im Umgreifenden' (Jaspers).

36

L. Visionen

Von der neuen Identität des Weiblichen Gewandelt in »Das heilige Göttliche« werden Frauen nicht mehr Mutter Erde ausbeuten und Wasser verunreinigen, und Bäume abholzen und damit die Wind-Braut beschmutzen; dann wird mit den Energien von Sonne und Wind das Schöpferische Mannsein erwachen.

Geheimnisse des I-GINGs oder Über die Sterne im Licht des Alls Arbeit und Vielwisserei gebären der Prinzessin nicht Planetarisches Bewusstsein; Sex und Liebe machen aus dem König nicht den 'kosmischen Christus'. Das Schiff Erde lief bisher aus unter dem Donner des Ostwindes, dem "starken Holz", der Potenz des Ältesten Sohnes; und bei Südwind, dem "starkem Feuer" der Mittleren Tochter, dem Ruhm und Machtzentrum der Ehefrau bzw. der Stiefmutter. Und es fuhr bei gleichen Winden nach Nordwest (heavy metal) zu den gleichgesinnten Bundesgenossen des Patriarchats; sowie nach Südwest, zum Hause der Mutter, der starken Erde, den seriellen Ehen und Partnerschaften. Unterstützt wurde diese Fahrt des Ältesten Sohnes von der Zwangsprostitution der Jungen Frau ('Maria'). Zur Weiterentwicklung des Planeten als das Heim aller Menschen müssen wir die Segel-richtung um 180 Grad ändern. Mit der Berufung und Würde des Menschen (Westwind) als die Lichtkraft der Jüngsten Tochter, und dem Nordwind, Schöpferkraft im schöpferi-schen Genie als kulturelle Berufung des „Mittleren Sohnes“, entdecken wir planetarisches Bewusstsein für Uns selbst – und die Anderen andere [dialog & diakrisis]; Golden Age, das Kommunikations- und Dienstleistungszeitalter: Glück einer Menschheit (Jesaja 41:25a).

Ethics on dialogue Religion ist das Ideal, unter dem Menschen leiden, wenn Frauen ihren Charakter nicht spirituell entwickeln können, dadurch dass sie in Haus-Gemeinschaft den Dharma lehren; was allerdings nur die Folge davon sein kann, dass die spirituellen Männer ihrerseits die Heilige Schrift – 'Die Frohe Botschaft' – verkünden. Wenn spirituelle Männer als »Universelle Priester« zu den Frauen gingen, um von ihnen Ethik zu lernen, und Frauen zusammen kämen, um ihnen zuerst zuzuhören (1 Kor 14:34), sodann bräuchte es nur "zehn Männer" [Menschen] (Gen 18:16-33), die einen Gottesdienst [Minjan] geben, und »Shekhi-nah« – die heilende Gegenwart im Dialog – wäre gewährleistet. Wo aber nicht 'Gnade und Erbarmung' (Kabbala: Chesed) Heilige Schriften in planetarischem Bewusstsein verkünden, bleiben auch »die Hebammen des Glaubens« (Geburah -> Tiphereth -> Netzach) unbestimmt.

Katholische Mütter & Söhne verdrängen die Hure, protestantische Töchter & Väter unter-drücken die Hexe, islamische Geistliche & Ehefrauen übersehen die Heilige (Bodhisattva). Doch 'wie die Geschichte im Großen und im Kleinen lehrt, wird jeder Fanatismus, jedes Dogma, jede zwangsartige Einseitigkeit zu Fall gebracht durch die Elemente, die sie ver-drängt, unterdrückt und übersehen hatte' (Erich Neumann, Tiefenpsychologie und Neue Ethik).

Vom Ende Unserer Zeit Wir verlassen die Epoche der Religionen, wo Männer 'Gott, da oben sind' und Frauen unten Menschen waren, und betreten den Raum von Planet Erde, den wir als 'die spirituelle Kirche' betrachten, von dem unsere Körper, Herzen und Seelen Teil sind, wo nunmehr 'Gott-Männer herabkommen, um Mensch zu werden' als Diener jener göttlichen Frauen, die 'von Liebe wegen' nunmehr Herren unseres Planeten werden, 'um Männer zu läutern, wie man Silber läutert, zu prüfen, wie man Gold prüft' (Sach 13:9).

Vom ursächlichen Tun einer machtvoll herrschenden schönen Weiblichkeit im Himmel Wenn Frauen sich demütig, bereitwillig, aus tiefsten Herzen und mit flammender, tätiger Seele unserer Welt ihre Praxis der 'Einheit der religiösen Ideale' zeigen würden, könnten Männer im Licht 'Einer Universalen Intelligenz' sich besinnen und erlauben, als visionäre Heiler, fromme Heilige sowie inspirative Lehrer, Gehilfen und nicht Konkurrenten Einer Weiblichkeit zu sein; nicht nur in den modernen Formen des femininen Wirtschafts- und Geisteslebens, sondern besonders in den Lebensformen der priesterlichen und spirituellen Großmütter; und auch endlich als die ersehnten Propheten nachhaltiger ehelicher Liebe.

37

Von kämpfenden und liebenden Wesensnaturen einer Weiblichkeit Gottes Mangelnde Seelenkapazität wird Frauen nicht davon abhalten spirituelle Machtpositionen über Männer zu erlangen; im Zuge der Gleichberechtigung wird reiner Schöpfergeist von der Religion in den Rang des Liebenden und Dieners Gottes Weiblichkeit aufgenommen.

Es gilt die Wandlungsprozesse zu vollziehen von den Personen, die wir meinen zu sein, zu den Personen, die wir könnten sein, zu den kreativen Individuen, die wir sollten sein: Kosmisch-Kreative werden ihre Inspiration den Frauen, die Christus imitieren, zu Füßen legen, Söhne werden ihre Computertechnik ihren Müttern zur Verfügung stellen, Notre-Dame, das Ideal der Weiblichen Seite Gottes im spirituellen Ehemann, wird auf die Ver-herrlichung des 'Archetyps des Vaters' als die Weisheits-Generationen der Frau hören, der Entsagung des Herzens wird entsagt – aus Liebe. Dann wird die Erde 'Einig-Wesen'.

Die Zukunft liegt in der 'Ordentlichen Universellen Ausbildung' zum spirituellen Priester-heiler für "eheunfähige, zur Heiligkeit berufene Männer" (Mt 19:12, 1 Kor 7:27); der Drang nach Kompensation, die Aufgabe von Selbstkontrolle und Enthaltsamkeit als Möglichkeit, das Gesicht zu wahren vor der Gesellschaft, ist hierbei das größte Problem. Nötig ist zu-dem den "Gesellschaftlichen Universel" zu schaffen, der den anderen Männern eine Teil-habe an 'das Leben nach dem Tod' erlauben würde. Hierbei liegen die Gefahren nicht etwa, dass Männer das nicht wollten, sondern vielmehr im Missbrauch (geistliche Frührentnerei) sowie einem unangemessenem Druck, die Ausschließung der Schöpferischen Kulturellen.

Vom natürlichen Beruf eines Juden und den übernatürlichen, ewigen und irdischen Berufungen 'göttlicher Frauen' Das Christus-Retreat, das von natürlicher Berufung zur Dreifaltigen Gottheit eines Mannes ausgeht, könnte die Muslim-Bruderschaft zur univer-sellen Priesterlichkeit (Sure 2,285) wandeln; übernatürliche Buddha-Heiligkeit reiner (zoro-astrischer) Frauen bringt eine ewige irdische Macht Einer Göttin in drei Personen hervor ['Die Bundeslade und zwei Cherubim' (vgl.: Das Pektoral des Tutanchamun, 'Nephtys und Isis')].

Nicht nur 'Gott schauen im Spiegel des individuellen Geistes' ist notwendig, sondern auch 'Liebe in der urbildlichen Distanz zwischen Gott und Gott' (Hans Urs von Balthasar, Theodramatik, Die Personen des Spiels). Es ist dies Geheimnis der unaussprechlichen Weib-lichkeit Gottes, die die Vision hervorzubringen weiß, die Eigenständigkeit der Kultur in der Welt, und den Geist gemeinschaftlicher Liebe, welcher Geburt gibt, dass die weib-liche Psyche in ihren Herrn entworden sei. Erst dann kann die Seele lauteren Herzens, und ohne Gier, Hass, Wahn oder Schuld hervorzurufen, 'von der Liebe geliebt werden'.

Würden Frauen 'Die Einheit der religiösen Ideale' wirklich lieben, 'das reine, immer seiende unsterbliche und in sich stets Gleiche' (Platon, Phaidon 79d) im »Geliebten Herrn« anbetend, und in mystischer Ekstase – 'alle Menschen werden Brüder' lehrend – prakti-zieren: „Indem wir im Inneren Selbst die Einheit der religiösen Ideale schaffen, können wir uns selbst diesem Ideal annähern und gleich mit Ihm, von Angesicht zu Angesicht, in der Welt sein“, müsste Religion nicht mehr völkerspezifisch Kriege hervorrufen; statt-dessen würden selbst Rabbiner einer Christenheit Kabbala in der Erfahrung iranischer Derwische sowie der Rishis im Himalaya lehren. Doch erst wenn ein neurotisches 'weib-liches Beschäftigtsein im Männerkomplex' aufgehört hat zu sein – aus Liebe, können spirituelle Männer in Schöpferischkeit zu Einer religiösen Menschheits-Kultur erheben.

Wenn herausgefunden ist, was getan werden kann in Bezug auf den Mangel, dann setzt 'Die Einheit aller Menschen' voraus, dass Frauen in ihrer Selbstaktualisierung, aus der Projektion der Mythen aller Nationen, ein Ganzes werden, um zu einem festen Kern ge-worden selbstbestimmt zu handeln. 'Kirche' ist dabei weder bestimmtes Bauwerk, noch "ein auserwähltes Land", noch Ritual, sondern die Gemeinschaft der erleuchteten Seelen.

Die Liebe des Genius ist ein Anruf ins scheinbare Nichts. Doch Gott antwortet. Und als wäre Sie der Schöpfer, bringt Notre-Dame Poesie hervor, von der, sich selbst geschaffen, ihre Sprache rührt. Nicht, indem Sie spricht – das ganze Leben erwacht als Zwiegespräch.

38

M. I. Der schöpferische Ausdruck von Liebe

II. Das Heilige, die Verehrung der Weiblichen Seite Gottes

III. Die Heilkraft der Liebe

Über das Drama der verlorenen Würde

Selbst im Schlaf vergeht der Schmerz nicht, fällt Tropfen für Tropfen in des Menschen Herz. Und in unserer Verzweiflung gelangen wir, gegen unseren Willen, dank Gottes unermesslich großer Gnade zu Weisheit.

(Aischylos, Die Orestie. Agamemnon Vers 176-181).

I. Das Empfangen in der Form des Gebens

Das neu erwachende planetarische Bewusstsein muss in unserem Sehnen vom Himmel herab als die Schöpferische Intuition sich erwecken. Die den Pfad vom Ende her beginnen, laufen den Berg hinab direkt in den See: 'Und man wird hinausgehen und die Toten sehen; wenn der Wurm in Männern nicht stirbt, wird das Feuer in ihnen niemals erlöschen; ein Ekel sind sie für alle Welt' (Jesaja 66:24). Wenn das ungewandelte Ich (Schwefeldioxid) in die Luft der Dispute gelangt und sich mit 'Wasser' verbindet, so fallen die Temperaturen, weil 'Herrin Schwester Sonne' sich verdunkelt. Machismus reduzierte Frauen zu einem Reproduktionsapparat. Dennoch ist 'das feminin-sexuelle Ziel', in der Folge menschgewor-dener Spiritualität, nicht mit dem ungeistigen Mann möglich, denn einzig im negativen, rezeptiven, spirituell-schöpferischen Denken des Männlichen findet das Geistig-Feminine jene geschmeidige Sanftheit, nach der es mit der ganzen Macht und Liebesstärke seines expressiven Wesens in seinem Anspruch nach Erwiderung sucht. Komplementär fühlen sich viele schöpferische Männer wie Fische außerhalb des Wassers; denn wie ein Fisch nicht glücklich sein kann, wenn er nicht im Wasser ist, werden jene nicht glücklich sein, solange sie nicht 'vom Heiligen kosten' (Joh 2:9) und so fröhliche Wesen werden. Bei aller Spiritualität vermag daher Unglaube ihre Mannen nicht zu Partnern zu lieben. Männer von Kultur können nur von der Herzensliebe des Femininen geboren werden – vom Glauben.

‚Der Mond ist aufgegangen, Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar’ Wo kalte Bäche hinab in den Urgrund fließen und sich verbinden mit der aufsteigenden Flamme, einer Menschheit Sehnsucht das Große zu wissen um zu heilen, offenbart der Geist die Planetarische Vision unter Blitz und Donner in die Mitte der Welt; vom auf-gehenden Licht des Mondes trinkt das Antlitz der Erde, Eiswind schäumt die Woge und erneuert den Glanz: warm und ruhig, aus tropfenden Wassern, wird »Kirche« geboren.

In der Sonne ist die Form des Mondes, der Mond im Wind wird zum Licht der Sonne Wenn die Sonne erscheint, werden auch die Schatten offenbart. Anders gesagt, wenn dies Mysterium sich vollzieht 'Der Mann wird in der Frau geboren – Die Frau wird von dem Mann geschaffen', zu einer Zeit, wenn sich der Wandel in der Geschlechterbeziehung voll-zieht, erhebt sich Iblis' Neid: «Ich will mich nicht beugen vor dem Menschen, den Du ge-schaffen aus gestaltbarem Schlamm.» (Sure 15,28; Genesis 2:6-7), was eigentlich meint: Zu wem verhält sich Der Schöpfer mit größerer Liebe, wer ist mehr erwählt von Ihm? Dann entsteht Antagonismus, nicht nur unter Frauen, unter Konfessionen! Es ist der Streit, bei Mitgliedern welcher "Religion" der Schöpfer mehr geneigt ist, auf Gebete zu antworten.

Kultur der Liebe Es ist nicht die Liebe der Sonne, die der Mond braucht, denn er liebt die ganze Menschheit. Es ist Ihr Segen, etwas, das Seinen Geist in der Tiefe berührt; diese Er-fahrung ist bedeutsamer, als Wissenschaft und Religion und Spiritualität zusammen es sich vorzustellen vermögen. Aus dieser Ebene, aus dem Erleben von Lebendigkeit, Freude und Erleuchtung, aus Eindrücken, die weder Form noch Namen haben, entsteht: der Universel.

39

Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, die Kultur eines Landes, steht im unzer-trennlichen Zusammenhang mit der Vision schöpferischer Menschen. Die Theorien und Lehrsätze auf dem Gebiet der Frauenbewegung aber, und die damit im Zusammenhang stehende Nährstoffzufuhr aus dem Innern der Erde in das Wurzelreich der Himmel, führen meist zu einem Punkt, wo die Gründe für Ethik nicht mehr weiter erklärt werden können und all die Dialoge mit den Worten: „Ursache nicht mit Sicherheit erkannt“ oder „Ursache unerforscht“ abgebrochen werden. Doch herrscht in der Natur ein Gesetz des Aufbaues, ebenso ein Gesetz eines Niederganges. Ob Aufbau oder Niedergang, ist einzig und allein nur eine Frage der bisher so gröblich vernachlässigten Temperatur, die dem Wasser – der Bodhisattva – die einzig und allein maßgebende Energieform gibt, welche im einen Falle Aufbau, das ist Leben, im andern Falle Niedergang, das ist Absterben, bedeutet. (nach Vik-tor Schauberger, Der Kreislauf des Wassers im Inneren der Erde, in: Die Wasserwirtschaft, Jhg 1931.5).

The trees of the forest silently await God's blessing Lieben ist Verschmelzung der Seele der Frau mit dem sich zur Vision bringenden schöpferischen Impuls ihres Gatten in einem planetarischen Engagement von inspirativem Wort in ihrer enthusiastischen Sprache. Es ist das Lebensprinzip und die Ursache im Innersten beider – ohne die Liebe kann sich nichts offenbaren. Die unerweckte 'Königin der Nacht' rächt sich als Herrscherin in ihrer Position, um Oberhand über die Mannen zu gewinnen. Doch die zu ihrer Seele erweckte Majestät hat eine belebende Wirkung; sie überträgt Gottes Lebensimpuls auf die gewahrsame, ru-hende Intelligenz ihres Gatten, durch die Berührung mit ihm. Als selbstleuchtender Funke des himmlischen Äthers entfacht sie den Wind in die geistigen Feuer Gottes Intelligenz. Ihr Lebensstrom ist subtil, wie Tropfen vom Ozean des Bewusstseins. Aufgehende Sonne selbst ist Sie auf ewig dieselbe und unveränderliche, bedingungslose, alles empfindende Wesenheit; wie das Mondlicht durch die Wolken dringt, so durchdringt dann der Geist des Mannes. Dennoch bleibt Er ganz davon unberührt, von allem apart in Seiner eigenen un-begrenzten schöpferischen Fülle. In Empfänglichkeit geschieht im universalen Geist 'Das offenbarte Wort'. Alles offenbart sich um Ihretwillen, zu ihrem Glanz! In ihr angebetetes Gottesideal entworden, von höchster Liebe überschattet, wird 'die Dame' vom Herrn geliebt. 'Sarah schenkte Abraham seinen Sohn', weil das, was aus der Frau hervorgeht, dem gehört, der es hervorgebracht. Das gewissenhafte Herz einer Dame fühlt dabei ‚Angst und Bange’, weil Hingabe nur dort wirken kann, wo des Mannes Geist, ganz Wahrheit geworden, in die Intuition planetarischen Engagements hinab gestiegen ist; dann gibt die Frau der negativen Mannes-Seele mit ihrer positiven Aktion Ihren Namen – was im Geist des Mannes herabge-bracht, gehört der Frau, in der es Ihm hinangezogen ward. Niemand kann daher die Kultur allein wirken, denn Sie liebt in Komplementarität einer heiligen Dreifaltigkeit Eines Seins. Der hohe Sinn weiblicher Ekstase ist die Verwirklichung des kulturellen Schöpfergeistes. In den Worten der Gottes-Mystik gesagt: Ein Mensch, der so dicht an Gottes Lippen hängt wie eine Trompete, wird zum Verkünder Seiner Botschaft; was dann über seine eigenen Lippen kommt, sind nicht seine persönlichen Worte, es ist vielmehr 'die Botschaft Gottes'. »Notre-Dame« sieht durch die Essenz des Schöpferischen Geistes, mit den offenen Augen ihrer Ka'aba, einzig in Ihrer Seele. Dort sehen, hören und wissen sie gleichzeitig. In einem Augenblick der Ekstase erlernen sie das, was sie wissen, um die Einheit zu manifestieren. Die Liebe dient einer Erweckung von Glaubens-Energien in visionärer Kraft, den spiritu-ellen, wie himmlischen und kosmischen Elementen von Feuer und Wasser, Erde und Wind, die in das komplementäre Sein von Mann und Frau eintreten, wenn Partner auf derselben Ebene kommunizieren. Ist die denkende Seele einer Frau zum Zustand ihrer Ruhe gekom-men, so ist der Schöpfergeist ihres Mannes 'Frucht aus dem Paradies'. In anderen Worten gesagt, 'Cultural Creatives' stehen in einem kosmischen Verlangen ein Wissen zu geben, das, da es aus der Reifung der Erde hervorgegangen ist, ein planetarisches Kennenlernen und eine wachsende Zuneigung unter den Menschen generiert, bis es schließlich, unter der Einwirkung der himmlischen Triade von »Liebe, Harmonie und Schönheit«, nur noch ein Herz und eine Seele auf dem Antlitz der Erde gibt: dies ist Der Universel der Menschheit.

40

Violation du fond Es geht nicht um die Begleitung des auf Fuchsjagd reitenden Landes-fürsten [Beethovens Botschaft an 'Erzherzog Rudolf von Österreich' in der Klaviersonate Opus 81a: 'Les adieux–L'absence–Le retour'; siehe auch 'Buch Esra' 9:5-10:44)]. 'Dora Maar schrie zu Pablo Picasso: Als Künstler bist du groß, aber moralisch bist du ein Nichts!' (in: Alberto Manguel, 'Bilder Lesen – Das Bild als Gewalttat'). 'Ein großer Mensch, ein großer Mensch, sagt man. Inwiefern aber ist man, o Herr, ein großer Mensch? Hat man das Herz erlöst, so ist man ein großer Mensch, sag ich. Hat man das Herz nicht erlöst, ist man kein großer Mensch.' (Buddha, Satipatthana-Samyutta 11). 'Wie kann also der Weltmann sein inniges Herz festigen, beruhigen, einig machen und stark? Da weilt ein Mönch auf Retraite gar fern von seinen Begierden, gar fern von unheilsamen Dingen, und in sinnend gedenkender ruhegeborener seliger Verzückung, in der Weihe der ersten Vertiefung… nach Verwerfung der Freuden und Leiden, nach Vernichtung des einstigen Frohsinns und Trübsinns erwirkt er die Weihe der leidlosen, freudlosen, gleichmütig einsichtigen vollkommenen Reine, die vierte Ver-tiefung. Also kann er das innige Herz eben festigen, beruhigen, einig machen und stark. Dann nimmt von außen Armut im Geiste auf, er nimmt von innen und außen Armut im Geiste auf; so erhebt sich ihm des Eros Unverstörung, erheitert, beschwichtigt, beruhigt.' (Mahásatipatthána Sutta). Der Seele Grund der Frau ist nicht außerhalb. Tief im Ozean des eigenen Herzens, wo Frau es nicht hoffen würde, geschieht die Verschmelzung mit dem Licht von Wissen. Dies Geheimnis geschieht so unmittelbar, dass es ihr scheint, dass alles in alle Richtungen zerrissen werde, als gäbe es keine Verbindung der Dinge untereinander, obgleich sie aber in ihrem Herzen die Einheit entdecken kann – einzig dadurch, dass sie »Den König« als »Die Königin« lebt. Dieser ewige stille Glanz ['Das Wissen erhält seinen Besitzer am Leben' Koh 7:12] wird auf Grund anderer Interessenslage der 'Frau von Welt' zurückgewiesen. So, beschäftigt mit allem Möglichen, spürt sie nicht den Inneren Schatz, der sie mit subtilsten Intelligenzwellen ordnet, dabei allen unterbewussten Hass und Neid, die die Ursache ernster Erkrankungen sind, in Seinem Blick erlöst. Das Mysterium Liebe, für die Frau nicht durch Projektion nach außen zu erkennen, bleibt somit verborgen. 'Der verborgene Schatz' sitzt tief im Wesen der Berufung der eigenen Seele. Für die Erde, in Gemeinschaft mit erleuchteten Seelen findet die Liebe Ihre Erfüllung. Unglücklicherweise interpretieren Frauen ihres Lebens Sein, meist auf Grund von Gewohnheit, in äußerlichen Formen: in Kathedralen, mit Kreuzzügen sucht Frau zu predigen. So gerät Bewusstsein, auf Grund der Einflüsse berauschender Faktoren (Macht, Sex, Reichtum) durcheinander, für die der Mensch als reine, erweckte Seele keine Neigung mehr entwickeln kann – sind die toxischen Folgen beseitigt, entstehen Klarheit und Ruhe, Indifferenz und Liebe. Sati-patthana ist 'Können allen Könnens' (Nikolaus von Kues), die Grundpotentialität aller Poten-tialitäten: „Menschliches Bewusstsein eröffnet den Horizont grenzenlosen Könnens, unab-hängig davon, ob dies verwirklicht werden kann oder nicht. Die Leerheit (Sunyata), ein quantenphysikalisches Vakuum-Potential, thematisiert nichts anderes als die schrankenlose Potentialität, aus der heraus sämtliche ontologischen Eigenschaften irgendwie emergieren.“ (R. van Quekelberghe, Transpersonale Bewusstseinsforschung vom Quantum bis zur Wirklichkeit, 2005).

Vom Elixier der Glückseligkeit weiblicher Selbstverwirklichung Wenn biologische Fruchtbarkeit immer substanzloser und wirkungsloser sich gestaltet, dann werden die schöpferischen Reaktionen im Herzen einer Frau äußerst bedeutsam. Und wie das planetarische Bewusstsein (alpha-Wellen) zum Geist des Mannes den reinen, universalen Willen eines 'Gottheit-Seins' (delta-Wellen) voraussetzt, so braucht komple-mentär der hingebungsvolle Wille (delta-Wellen) eines erleuchteten Frauseins die Bodhi-Citta-Leerheit ihrer erweckten Seele. Es gilt die spirituelle Lebendigkeit des Männlichen zu "ertragen", ohne davon beeinträchtigt zu werden; dabei darf jedoch nicht das Herzens-gefühl einer getrennten, trägen Weiblichkeit bestehen. Ist allerdings nicht vollständig die heilige Bewusstheit eines "Vergessens und Enthassens" errungen, bringen aufflammende alte Gefühle eine Verwirklichung des sich wandelnden Frau-Wirkens in arge Bedrängnis.

41

Lebendiges Wasser – eine Analogie

Soweit die Geschichte der Religionen zurückreicht, lässt sich feststellen, dass alle Männer, die sich mit der Klärung des Rätsels 'Frau' befassten, auf das Erbittertste be-kämpft wurden. Andererseits, würden wir z.B. den Erkenntnissen von Buddha folgen, hätte Planet Erde nicht nur eine gesunde Weiblichkeit, sondern könnte aus 'Heiligkeit und Spiritualität' auch unbegrenzte kulturelle Energie beziehen, indem wir die explosiven Todestechniken männlicher Sexualität durch innere Heiligkeit, die kontemplativen Geburtsmethoden weiblicher Implosion, ersetzen. Das 'Ewige Weibliche' selbst weist uns dabei ganz natürlich den Weg, den es gehen will, damit Seine kosmischen Anforderungen optimal erfüllt werden. Deshalb sollten wir uns nach Seinen Wünschen richten [zum Beispiel, dass die jüngere Frau nicht gerne dem Blick der älteren ausgesetzt ist; gleichwie Wasser, das, von der Sonne bestrahlt, müde und faul wird, während es bei Nacht, und besonders bei Mondschein, frisch und lebendig wird]. Es gilt wieder zu lernen, dass die natürlich fließende Heiligkeit einer Frau die Energie erzeugt, die in entgegengesetzter Richtung aufwärts fließt; genauso wie Spiritualität den Geist im Manne herunterwirbelt, um angereicherten Geist in seinem Innern wieder hochzusaugen. Doch die Männlichkeit liegt kahlgeschlagen, der Wald spendet keinen Schatten mehr. Ohne schöpferischen Männergeist wird es bald aber auch keine erfolgreich tätigen Frauen mehr geben. Zwingen wir den Liebeslauf der Frauen in Stein und Beton, erhöht geistlose Monotonie die Temperaturen, lagert sich mentaler Schutt und physischer Schlamm in den Herzen der Frauen ab, werden also Bach- und Flussbette angegriffen, die Ufer unterspült, das Himmlische nicht mehr vom Boden aufgefangen und zur Fruchtbarkeit gebracht, bescheren heftige Regenergüsse die unheilvollsten Überschwemmungen. Weil in spirituellen Begradigungen und frommen Korsetten die Heilkraft kosmischer Liebe nicht frei fließen und wirbeln kann, versucht Weiblichkeit beständig auszubrechen und das künstliche Gefängnis zu unterspülen (was ungeheure Kosten verursacht, weil die "Verbauungen" ständig sanieren werden müssen). Unsere "Zivilisationen" dienen dem skrupellosen Kahlschlag der schöpferischen Seele des Mannes, im Sexualisieren büßt das Weibliche seine Tragkraft ein und entwickelt pathogene Keime – all dies ändert nicht den Teufelskreis. Es liegt im Bestreben der Frauen selbst, ihr Gleichgewicht wieder herzu-stellen (so wie auch jeder Fluss sein Bett selber in Ordnung halten kann, wenn man ihn nur naturgemäß und kühl fließen ließe). Gesundheit, Wohlstand, Glück der Harmonie, und Frieden werden auf Planet Erde nicht zurückkehren, indem sich Frauen durch Spiri-tualität ihre Persönlichkeit begradigen, sondern indem wir dem Schöpfer-Fluss der Weiblichkeit helfen, wieder natürlich wirbeln zu können. 'Die Trag- und Sogkraft des Wassers ist dann am größten, wenn seine Temperatur niedrig und sein Fluss ungestört ist'; dann wird sich die Liebe selber ein fruchtbares Ufer bauen, auf dem der ganze Reichtum der Menschheit wächst, und sich schützend beugen über die Allmutter. "Explodierende Sexualität" ist eine Todestechnik, weil sie Unsere Erde mit lebens-feindlichen Effekten überzieht; die sterilisierte und seelisch zerstörte Frau führt damit nicht nur gesetzmäßig den körperlichen Verfall in sich selbst herbei, sondern verursacht die kulturelle Verfallserscheinung der Menschheit, und damit eine systematische Degene-ration der Menschen und der übrigen Lebewesen. Welche Heilkraft liegt in der Kraft der Implosion, das Erwachen der Sehnsucht des Ewig-Weiblichen nach Seinem Geliebten! 'Die zivilisierte Menschheit hat trotz ihrer vermeintlich hohen technischen Kultur einen derartigen ethischen Tiefstand erreicht, dass sie nicht mehr zu erkennen vermag, dass dieser physische und moralische Verfall nichts anderes als ein kontinuierlich vor sich gehender Kulturzerfall ist. Aus diesem Grunde wird es auch für Frauen und Männer, welche die Tragweite der begangenen Fehler untereinander zu erkennen geben, zur heiligen Pflicht, unentwegt und selbst unter Hintansetzung der eigenen Vorteile für die endliche Richtigstellung der vielen Irrtümer einzutreten.' (Viktor Schauberger). Die Wahrheit braucht sich nicht verhüllen, sie verhüllt sich selbst vor den Unwissenden.

41a

'Jeder, der eine Frau anschaut, um sie zu begehren' (Matthäus 5:28) 'Wunsch und Begierde sind die Ursache großer Gerissenheit und Heuchelei der Welt. Begehren bringt Menschen dazu, Sünden zu begehen; Zorn, Lust gehen von Begehren aus. Verlust des Beurteilungs-vermögens, Betrug, Stolz, Arroganz, Boshaftigkeit, auch Rachsucht, Schamlosigkeit, der Verlust von Charakter und Rechtschaffenheit, Sorge und Ehrlosigkeit, Gier, der Wunsch nach ungehörigen Taten aller Art, Stolz auf Herkunft, auf Gelehrtheit, auf Schönheit, auf Reichtum, Unbarmherzigkeit gegenüber den Kreaturen, Missgunst gegen alle hegen, Miss-trauen gegen alle hegen, Unehrlichkeit gegenüber allen, Aneignung des Vermögens anderer Leute, grobe Rede, Angst, die Neigung schlecht von anderen zu reden, gewalttätiges Stre-ben um in Lust zu schwelgen, Gefräßigkeit, Anfälligkeit für vorzeitigen Tod, gewalttätige Neigung zur Boshaftigkeit, unwiderstehliche Neigung zur Falschheit, der unstillbare Wunsch das Ohr zu verwöhnen, böse Rede, Prahlerei, Anmaßung, das Nichteinhalten von Pflichten, die Unbesonnenheit und die Ausübung jeder Art von böser Tat – all das geht vom Begehren aus' (Mahabharata, Santi Parva 158). Bebt und brodelt es im Herzen einer Frau, aufgrund von Wunschdenken und Unklarheit über das humane Ziel ihrer Seele, erzeugt psychologischer Drang bei energetischer Unbewusst-Bewusstheit nur die 'Hysterie': 'kein Selbstvertrauen mehr zu haben, innerlich verwundet zu sein, sich zurückgesetzt zu fühlen oder sich unbe-deutend vorzukommen; als auch Rachegefühle, Selbstmitleid, Gefühle des völligen Irritiert-seins oder des Schocks. Eifersucht entwickelte sich aus den psychischen Grundstrukturen: Ängstlichkeit und emotionale Abhängigkeit, Unsicherheit, Erregbarkeit, Dogmatismus und übersteigertem Kontrollbedürfnis' (Karl Theodor Jaspers, Allgemeine Psychopathologie 1913/1946).

Von den zwei Frauenbezirken im Himmel Gemäß äußeren Notwendigkeiten und unserer Herzensabscheu gegenüber Lügen, erschaffen wir ein bestimmtes Niveau von theistischer Auffassung und Gemeinschaft. In dem kosmischen Drama 'Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib' (Gen 1:27) liebt die Liebe, um Schönheit zu entdecken. Welche Schönheit? – die Vielfalt weiblicher Hingabe in der Einheit der religiösen Ideale. Denn es gibt heilige, kraftgeladene, bedeu-tungsvolle Frauen, während andere Frauen, die zwar gut und spirituell aber doch gar nicht heilig, ohne Struktur heiliger Ideale und seelischer Festigkeit, d.h. ohne Gestalt sind. Erst im vollen Aufblühen des Heiligen ist die Braut geschmückt, ihren Gemahl zu empfangen.

Vom Samen der entweder auf den Weg oder auf Felsengrund oder unter Dornen fällt »Frau« wird die Frau genannt, die ihre Seele ist, kraft dessen sie wahrlich Frau [frigg] ist, durch dieselbe sie sich von den unvernünftigen und animalischen Frauen unterscheidet, die ihr Innerstes nicht durch den kontemplativen Prozess von 'Anbetung und mystische Ekstase' entwickelt haben. Diese »Frau« ist gleichsam die Pforte oder der Eingang des Herrn, d.h. der schöpferischen und geistigen Dinge im Genius – was dort aber vorgeht, kann von Menschen nicht begriffen werden, weil es über all ihrem Vernunftmäßigen ist, aus dem sie denken. Der erweckten Seele der Frau ist die vernunftmäßige Psyche, die ja als den Frauen Eigenes erscheint, unterworfen; in diese fließen durch das Heiligtum der Frau die himmlischen Dinge der Liebe und des Glaubens vom Herrn her ein und gelangen in ihr wisstümliches Denken. Was aber einfließt, wird aufgenommen gemäß der Kapazität der Seele der Frau (Mt 13:8). Und sofern die Psyche einer Frau sich nicht dem Guten und Wahren ihrer Seele unterwirft, wird das, was einfließt, von ihrem Herz entweder erstickt oder verworfen oder verkehrt, und gar noch mehr, wenn es geradewegs in das sinnlich Wisstümliche ihres Gedächtnisses einfließt. (nach Swedenborg, Himmlische Geheimnisse 1940).

Indem ein Gott aus Ihrer Quelle trinkt, wird Sein Geist Brot des Himmels: Ihre Sprache Gewandelt zur planetarischen Vision wird die schöpferische Inspiration als Ihr kulturelles aktives Leben überführt; auf diese einzige Weise erwirkt die Liebe ihre Unsterblichkeit. 'Gott ist Liebe' (1 Johannes 4:16) und 'Gott ist Mann und Frau' (Buddha, A.III,31); folglich ist Lieben nichts anderes als ein geheimes, friedliches und liebendes Einströmen Gottes, so dass Er, wenn Sie Ihm Raum gibt, die Menschheit im Geist Ihrer Liebe entflammt.

42

II. Das Heilige – Die Verehrung der Weiblichen Seite Gottes

'I Have a Dream' oder Von der göttlichen Kunst der Liebe Liebe beobachtet, wie die seg-nende Fülle hoher Gedanken sich feurig in die leere Form der Wörter ergießt; dass die Form durchtönt, formt Seinen Geist zur Ode humaner Vision. 'Wenn Sie immer neues Feuer auf den Altar ihrer Seele trägt, entflammt sich der Funke der Einwohnenden Herr-lichkeit, der in Ihr ist, und Sie redet die Worte mit Ihrem Mund; alsbald erscheint es, als schweige Gott und die Worte kämen aus Ihrem Mund von selber' (Rabbi Israel Ben Elieser).

Der Grund vieler Ehescheidungen liegt im profanen männlichen Streben gegen die Kosmi- sche Liebe der Frau, Ihrem heiligen Zwang, der sich von den Worten verstehen lässt, die ein Bräutigam im Hohenlied zu seiner Braut sagt: 'Wende deine Augen ab von mir, denn sie lassen mich hinweg fliegen' (Hohelied Salomos 6:5). Mit Erreichen der geistigen Phase, im Moment größter Untätigkeit und Sorglosigkeit, vermag das Gebende der Hohen Weib-lichkeit dem Thron transzendentalen Denkens Ihre Tiefe einer kosmischen Dimension von Liebe zu übermitteln [von daher ist die Weiblichkeit der Kulturellen Menschheit 'Khadija', nicht 'Maria', 'Fatima' oder 'Die Frau des Pharaos']. 'Notre-Dame in Liebe' führt den Mann auf den ganz anderen Weg: eher stört Sie ihn bei seinen Wohlstands-Taten, die er, durch Sexus und Eros, immer noch vollbringen will, als dass Sie ihm hilft für Volk und Vaterland zentrovertiert zu wirken, da ihr Herz und ihre Seele ganz auf kosmische Dimensionen desBewusstsein ausgerichtet sind; das war früher (vor dem Tod) genau umgekehrt. Grund da-für ist, dass im Zustand der kontemplativen Lebensphase einer Dame, wenn ihr Gemüt dis-kursives Nachdenken aufgibt und in den Zustand quasi fortgeschrittenen Meditierens ein-tritt, es bereits das Universum ist, das in Ihr wirkt. Dadurch erstarkt ihr Seelenvermögen; intellektuelle Erkenntnis, Liebelei im Empfindungsvermögen, Nachdenken in abstraktem, diskursivem Erinnerungsvermögen – all dies entschwindet mehr und mehr, weil nunmehr die Seele von 'einer Gottheit in Ihrer höchsten Form' unmittelbar erleuchtet und vollendet wird. Da dieses geistlich und zärtlich ist, wie Johannes vom Kreuz sagt, wirkt es 'zärtlich beruhigend, und beheimatend, und friedlich befriedigend' – weit entfernt von all jenen Wohlgefühlen einer sinnlichen Liebe, die da vormals sehr greifbar und spürbar war. Und es ist dieser Friede, von dem es heißt: 'Gott spricht ihn in die Seele hinein, um Sie geistlich zu machen' (Psalm 85:9). Liebe, mit der die Weise Frau in dieser Zeit umfasst, dient dazu, eines Mannes psychische Selbstgefälligkeit, jenes Werk, das dieser in seiner noch nicht erwachten menschlichen Schöpferhaltung vollbracht, zu stören. Dergestalt geschieht es, dass Frauen mehr über Planetarisches Bewusstsein zu sprechen anfangen als ihre Männer, weil Mitempfinden wogt und drängt, sich in Einem Geist mitzuteilen. Schöpferisch beginnt sich der Heilige Sinn des hochzeitlichen Eros zu erfüllen, zum Wohl der ganzen Menschheit.

Tao und Tantra Der Materialismus stellt Liebe auf die Stufe physiologischer Funktionen; im besten Falle noch wird 'Liebe zwischen Mann und Frau' als psychologischer Vorgang behandelt – unser Verstand beschreibt, erklärt und rechtfertigt. 'Lebendige Liebesflamme' (Johannes vom Kreuz) – 'Nächstenliebe', das Erwecken allerhöchster Emotionen – sieht und versteht die Liebe; Reinigung des Herzens, Devotion und hingebungsvoller Dienst, macht die Seele empfänglich für diese 'Erleuchtung'. Wenn Frau und Mann auf der Seelenebene zusammenkommen, erwerben sie Eigenschaften des anderen voneinander: der Mond wird durch die Sonne neu entzündet, damit er nicht schwinde. Erde wird zum Himmel und des Mannes Ich entwird zur Seele; dann wird Sterntaler zur Welt gebracht, ihr Feuerwind nährt den Komet (1 Kor 7:3-4). Wer da glaubt, schöpferisch zu sein, indem er "die Muse" besucht, irrt. 'Man mag die Stadt wechseln, aber kann nicht den Brunnen wechseln' (I Ging 48, Dsing).

'Trinke aus Ihrer Quelle, überführe Ihre Worte ins Leben' (I Ging, Dsing – Der Brunnen) 'Das Holz steigt in die Erde, um das Wasser heraufzuholen; das Holz saugt das Wasser nach oben'. Ethik als Religion strömt sozusagen ein, entwickelt sich und wächst zu dem aus, was im Keim als Form vom Unterbewussten und Unbewussten der Weiblichkeit vorgebildet ist.

43

Die Monstranz der Kathedrale Hat eine Frau ihr Inneres Gewahrsein nicht erkannt, fehlenzufolge 'Gott-Erkenntnis' und davon ausgehend die 'Selbst-Verwirklichung', wird sie oftmals von bedingter Limerenz, einer Verliebtheit aus blindem Vertrauen ihres Herzens beherrscht. 'Ihr Versuch, die Bewusstseinsübertragung des Schöpferischen in den Buddha-Körper der Wirklichkeit {Christus als Universelle Frau} anzuwenden, wird für sie nicht wirksam sein.

Jede 'eheliche Beziehung' trägt weibliche wie männliche Aspekte in sich. Der wahre Cha-rakter eines Menschen tritt jedoch erst 'nach dem Tode' in Erscheinung. Da zeigt sich, ob 'Schlangenkraft Adam verführte' (Genesis 3:13) und der Mann im Dämon seines eigenen Ver-sagens, 'weil er auf seine Frau gehört' (Genesis 3:17), seine religiöse Seele aus Planetarischer Spiritualität nicht geboren hat. Weil "ein Weib sich in sein Denken gelegt", sind Mann und Frau 'gemeinsam halb tot, während sie in der schrecklichen Welt des Kompromisses anein-anderlehnen' (Barry Long, Making Love, Göttliche und Menschliche Liebe); denn ohne den Schöp-fergeist ihres Mannes kann eine Frau ihre Seele nicht zum Ausdruck in die Welt bringen.

Das seelische Empfinden eines Sinnlosigkeitserleben erklärt sich damit, dass Frauen meist keine kosmische Intuition mehr sagt, wie sie handeln müssen und nicht handeln sollten; keine der religiösen Traditionen lehrt den Männern, was der Spirituelle Geist begehren soll und wie sie 'Ihn dazu vorauszuschicken haben' (Qur'an, Sure 2:223), so dass Mann und Frau nicht mehr recht wissen, was sie wollen. Dabei ist 'spirituell Lieben' die einzige Weise, die Erde zu heilen und schöpferisch zu sein. Wissen wir nicht mehr, dass spirituelle Hingabe in unserem Dienen den Magnetismus des Geistes so aufbaut, dass Mann und Frau vereint 'das Schöpferische Werk' vollbringen? 'Die Feuerzungen' (Sirach 43:4-8) des transformierten Eros des Mannes sind in der Lage, die groben Energien der Materie verbrennen zu lassen; öffnen sich die Tore ihres Herzen, wird das bisher verborgene Licht offenkundig, und dies schafft Raum für 'Erleuchtung'. Ekstase löst das eigenwillige Herz völlig auf in den Hauch Seines Geistes; komplementär 'setzt der Liebespfeil der Sonne den Berg seines egozentri-schen Strebens in Brand' (Sir 43:4). Gleicherweise transformieren Bodhisattva-Berührungen spirituelle Männlichkeit: sein Verstand destilliert in die subtile lichte, empfängliche Seite Seines Gehirns; dabei verjagt der Herunterstieg des göttlichen Geistes ihre schlechten ein-gefilterten Elemente;… Als ersten Schritt jedoch muss die Frau als 'Göttliche Mutter Erde' in ihrer heiligsten Intuition in der Lage sein, sich von jener Mannheit abzulösen, die in der positiven Selbstherrlichkeit nicht erwünscht bzw. für die Frau geistig schädlich ist. Nur in kompromisslosen Entschlüssen werden letztlich die Frauen der Menschheit 'Heiland' sein.

Nicht Raum, sondern Zeit ist der Liebe Ewigkeit; nicht Kausalität, sondern Synchronizität Des Geistes Schau der Gerechtigkeit muss mit dem Weiblichen Sinn zusammenfließen; damit Ihre Liebe ganz in Seinen Gliedern erscheint, muss Ihre ganze 'Gottheit der Liebe' sich über 'Das Holz der Gerechtigkeit' ergießen, wohin Er auch immer sich wende. Dann geht von Ihr ein Glanz aus, der Ihre Göttlichkeit versichert. Sie geht mit 'Gottes goldenem Herzen', was dem Palast des Himmels Eine Kraft der Weiblichkeit verleiht; Subduktion hat Mariens Sehnsucht zur 'Unio mystica' Elisabeths geschaffen: „Komm, heiliger Geist, Lebenshauch, komm, o Gott – Liebe: erfülle mein Herz, denn – wehe! – von allem Guten ist es leer. Entzünde mich, zu lieben dich! Erleuchte mich, zu erkennen dich! Ziehe zu dir mich, erfreut zu werden durch dich! Errege mich, zu genießen dich!“ (Gertrud von Helfta). 'Das Wasser fließt zum Feuchten hin, das Feuer wendet sich dem Trockenen zu' (I Ging 1): Wenn das Wissen zur feurigen Vision gemischt mit feuchtem Eis der Erde sich vermählt, so findet der ganze Kosmos in der Schönheit Ihrer erhabenen Ganzheit zu seiner Sprache.

Die Unterscheidung 'Heiligkeit materiell' und 'Weiblichkeit spirituell' muss klar getroffen werden, wenn »der Weg einer sozialen Evolution der Menschheit« gesichert werden soll. Der Missbrauch gegenüber der 'Großen Kraft der Weiblichkeit' ist kein Argument gegen ihren rechten Gebrauch. Doch es ist offensichtlich, dass es eine falsche wie eine wahre Heiligkeit gibt: dass das Weibliche sein Heiligkeit-Selbstbewusstsein verwechselt, statt-dessen aber mit männlicher Spiritualität rivalisiert, kann zu riesigen Katastrophen führen.

44

III. Von den heilenden und verbindenden Kräfte der Liebe Eines Geistes

Liebe ist die kosmische Kraft zur Erneuerung der Menschheit. Doch wenn unwissende, unerweckte, d.h. unvorbereitete Menschen die Liebe praktizieren, führt es zu gewissen Missbräuchen; denn es kann nicht geleugnet werden, dass viele Formen von Liebe kaum anderes als okkulte Kräfte und Unmoral sind. Selbst die Magie der frommen kirchlichen Rituale zur Eheschließung ändert nichts daran; denn 'Kindstaufe' hat die Menschen weder befreit von konditionierter Habsucht, noch von ihren 'Erbsünden', materielle Lust und mentale Begehren, geheilt. Liebe ist das kosmische Symbol einer verehrenden Handlung und Andacht. Im Ausdruck der Haltung unserer Seele zu dem heiligsten und religiös an-gebeteten geliebten Ideal, in dem sich das planetarische Bewusstsein bzw. unsere Hand-lungsweise der Nächstenliebe selbst konkretisiert, gibt heiliger Geist komplementärer Geschlechter Einem Herzen und Einer Seele Geburt. Hier beginnt Religion, zu der Gottes-dienst und Kontemplation lediglich notwendige Vorbereitungen sind. Nicht Meditation, sondern Anbetung und mystische Ekstase schaffen jenen Himmel, der unsere Erde erneuert.

Shiva & Shakti – Vom Wein des Geistes und der leidenschaftlichen Hingabe an Gott There are conditions to be fulfilled before one is fit to take wine. One must be free from all doubt, free from fear, brave of spirit, above dualities, above curiosity, one must have arrived at a definite and conclusive understanding of the wisdom of the Scripture. In such a person alone the partaking of wine, processed and sanctified by the charge of the Mantra, awakens the sense of godhood which unties the knots of life. To be otherwise, to do other-wise, is simply to be drunk. (Arthur Avalon, Kularnava Tantra, The Five M's and their significance).

Shiva und Rama 'Ein Ehemann wird in seiner Frau geboren und kommt wieder heraus in der Gestalt seines Sohnes; durch ihn erobert ein Mann die drei Welten. Daher betrachtet der Mann seine Gattin, die ihm einen Sohn geboren hat, auch als seine Mutter. Ein Ehemann erfreut sich an der Gesellschaft seiner Frau in dieser und der nächsten Welt. Ist die Frau vor ihrem Mann gegangen, dann erwartet sie [in geistiger Praxis] ihren Gemahl. Geht der Ehe-mann zuerst [in 'sein Leben nach dem Tod' (Joh 21:18-19)], so folgt ihm seine keusche Gattin bald nach. Eben aus diesen Gründen gibt es die Heirat.' (Das Mahabarata, Die Rede Shakuntalas). Ehen von 'Geld, Liebe und Pflicht' sind nicht "für einmal und für alles" sondern sie werden beständig neu geschaffen; sie sind nicht statisch sondern dynamisch, wie alles im Universum.

Während Männer sich durch 'La ilaha ill'Llah – Nicht die Göttin, sondern Gott', der Libido entäußern, um jenseits der Grenzen der Ich-Bezogenheit in ihr Vakuum Gottes erwachend ganz hu-man, Schöpferische Liebe zu werden, gilt es für Frauen, in der Imagination des Glaubens, durch ihre Liebe zu der Persönlichkeit Gottes ihre Seele innerhalb ihres Körpers zu erwecken, um 'Geliebte der Liebe' zu sein. Daher führen Frauen durch ihre Sehnsucht, indem sie mit 'Liebes-Gebot zum Geliebten Herrn' (Mt 19:19) den Schöpfer belohnen; wäh-rend Männer in der Inspiration Seines Wortes durch 'Das Liebesverbot' (Joh 20:17) strafen.

Der 'Aufbau der Neuen Welt' ist eine Domäne spiritueller Weiblichkeit. Ethik existiert nur auf der Ebene weiblicher religiöser Spiritualität, anderes ist bestenfalls Zweckmäßigkeit. Nun gibt es immer noch Frauen, die in unvollendeter Buddha-Lyse, ihrer Unheiligkeit, in die Machtpositionen männlicher Spiritualität streben. Man spürt, das ist eine Entweihung, eine Entheiligung der Weiblichkeit Gottes, ein machtvolles Missachten von Weiblichkeits-Erschaffenskraft und damit die Zerstörung der heranwachsenden schöpferischen Kultur. Denn diese "göttliche Bewusstheit" – jene ästhetisch-interesselose Anschauung, die den Kulturellen Genius und mit ihm 'Die Neue Weiblichkeit' nicht zu Wort kommen lässt – ist konträr dem vereinten Mühen, das Planetarisches Bewusstsein in die Existenz zu bringen. Das Heilige ist das Geheimnis der Natur, das kollektiv von Frauen mit Körper, Herz und Seele zuerst entwickelt werden muss, um das Leben zur Schöpferischkeit, dem höchstmög-lichsten Nutzen zu leben. Frauenmacht, die unheilig die Pfade einer Männer-Spiritualität

45

imitiert, ist gleichsam Totengräber einer Menschheit Hoffnung auf Abwesenheit von Krieg. Von der Geburt der Herrin* und der Erscheinung des Herrn (Srimad-Bhagavatam III.29.30)

'Besser als die Priesterin, die ihren Geliebten Herrn kennt, ist diejenige Frau, die die Zwei-fel anderer Frauen vertreiben kann, und noch besser als diese sind Frauen, die streng den Prinzipien ihres spirituellen Weges folgen. Besser als diese sind die Frauen, die, von aller materiellen Verunreinigung befreit, ihre Persönlichkeit in der Welt schöpferisch entfalten, noch besser als diese sind reine gottgeweihte Ehefrauen, die den hingebungsvollen Dienst ausführen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. / Unter den Männern ist die Zivilisation, die der Eigenschaft der Arbeit gemäß unterteilt ist, die beste. Und in dieser Gesellschaft sind es die intelligenten Männer, die die spirituellen Lehren studiert und praktiziert haben, und die man als spirituelle Meister bezeichnet, die besten. Unter diesen letztgenannten sind die erleuchteten Seelen, die den eigentlichen Sinn der Heiligen Schriften kennen, die besten.' [Hl. Schriften reinigen die Seele der Männer, auch ohne dass sie sie verstehen (Sohar III.247). So lauda-tieren Männer sogar in ihnen fremden Sprachen. / * Es ist Freyja (Göttin Aditi), 'die frohe, erfreuende, liebe, gnädige Göttin', die Frigg (Fru Gode), die schöne, liebenswürdige Schützerin der Ehe, "gebiert".]

Der Weg der Zerstörung ist, wenn ichhafter Atem das Feuer ausbläst, Feuer das Wasser verschlingt und Wasser die Erde überfluten. Löscht der selbstherrliche Eros der Männer sich nicht ins Licht der Intelligenz auf, löscht maskuliner Intellekt die feurige Inspiration der spirituellen Geniusse aus. Brennt noch dazu das Feuer einer spirituellen Kreativität den Glauben, die heiligen Bilder der Jungfrauen nieder, beginnen die Töchter die Intuition von Mutter Weisheit zu fluten: 'Wenn die heiligen Bräuche zusammenbrechen, überwäl-tigt Gesetzlosigkeit den gesamten Stamm. Wo aber die Gesetzlosigkeit herrscht, werden die Frauen der Gemeinschaft verderbt. Werden aber die Frauen verderbt, gerät die feste Ordnung durcheinander. Dies Chaos bringt für Zerstörer der Gemeinschaft Verdammnis, aber auch für die Gemeinschaft selbst. So wird durch die Irreligiosität der Zerstörer der Gemeinschaft, die die Verwirrung der heiligen Ordnung zur Folge hat, die ewigen Gesetze des Volkes und die sittliche Grundlage jeder Gemeinde vernichtet.' (Bhagavad-gita I.39-42). Das Geheimnis des Lebens der Rishis im Himalaya, eines Buddhas in Bodhgaya, eines Franziskus in La Verna, eines Mohammeds im Himmel, ist, dass diese Männer – mögen sie nach dem Verständnis der allgemeinen menschlichen Wertvorstellungen „niederste Geschöpfe“ sein, in der Findung des Geistigen Weges und ihrer Sicht der höheren Werte des Lebens zu den größten Persönlichkeiten der Erde geworden, als unsere Freunde und Lehrer, nunmehr 'die Ecksteine' (Apg 4:11) im Tempel einer Menschheit (2 Kor 6:16) sind.

'As imagination bodies forth The forms of things unknown, the poet's pen Turns them into shapes, and gives to airy nothing A local habitation and a name' (Shakespeare). Mit innerer Kenntnis aus seinem Instinkt verfügt das Weibliche über den Mann als Objekt. Mannes-Spiritualität, der Blick der Ewigkeit als Subjekt, vermag sich diesem zu entziehen. Doch erst der Glaube, Licht der Intelligenz als die Liebe im geistigem Ideal, die Aktualisierung virtueller Erinnerungen erleuchten die Dunkel animalischen Fühlens zur Intuition. Wenn das Nicht-Bewusstsein der Situation 'die alleinstehende spirituelle Jungfrau' sich in kollek-tivem 'Glauben an den spirituellen Herrn' erhebt, dergestalt dass durch 'die Nächsten- alsdie Eigenliebe' (Matthäus 22:37-39) das Überbewusstsein sein Unterbewusstsein erleuchtet – was 'Leib und Seele' zur schöpferischen Persönlichkeit auferweckt und die Aristokratie einer 'tausendmal zehntausend' Engel umfassenden »Schwesterschaft« in Gang setzt über 'die Hölle', das Unterbewusste in das Überbewusste, zu befehlen –, werden die geistigen Männer in der Demokratie der Frauen »Les chevaliers de L'Eternel Féminin« wieder sein.

'Er nahm seine Frau zu sich, erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar' (Mt 1:24-25). Um eines Mannes Engel mit Hingabe zu entzagen, muss Weiblichkeit sich von Liebe voll-enden, damit die Seele des Geliebten sich auch in Ihren Handlungen zu enthüllen vermag. Liebe gedeiht zur Anbetung und feierlichen Handlung, wenn sich aus planetarischem Be-wusstsein die ‚prophetische Erleuchtung’ als die Vision für die Humanität feurig entzündet

46

und des Geliebten Kuss folglich schwingende Flügel zwischen Himmel und Erde verleiht.

47

Psychologische Grundbedingungen im Licht der Quantenphysik

Variationen auf ein Thema: 'Canon diversi super Thema Regium con Fuga'

[I] Liebe repräsentiert von Anfang bis Ende die Kraft, die hinter der Macht aller Aktivi-täten und aller Intelligenzen liegt. Männer könnte man, in ihrer genetischen Ein-, Zwei- oder Null-Dimensionalität, als Bosonen mit ganzzahligem Spin [1, 2 bzw. 0] beschreiben. Ihr Geist aktiviert und ist für die Kräfte zwischen Fermionen (als Paare) verantwortlich.

[II] Pauli-Verbot: Jeder Ein-Teilchen-Zustand darf nur höchstens von einem Fermion be-setzt werden (vgl. Psalm 104:9). Im Kern der Quanten-Symphonie findet sich die bilaterale Symmetrie pulsierender gamma-Strahlung [Baryonen: 'Schaumkrone der Meereswelle', die Elohim]. Es gibt keinen Unterschied zwischen rechts und links, wenn die horizontalen, planetarischen Kräfte stark sind und der universale, vertikale Horizont erleuchtet. Es gibt einen Unterschied zwischen oben und unten, wenn die vertikale Kraft nur schwach ist.

[III] Pauli-Prinzip: Die Austausch-Wechselwirkung besagt, dass eine 'Fermionen-Welle' antisymmetrisch gegen Vertauschung der Teilchen sein muss. Innerhalb eines Phasen-raums können deshalb nicht zwei in allen physikalischen Daten übereinstimmende Teil-chen sich aufhalten. Zwei Elektronen innerhalb eines selbigen Phasenraums müssen sich am selben Ort durch ihre Eigendrehung [Spin] unterscheiden. Die nächst höhere Dichte formt dann alle Teilchen zu einem Stern, einer "Licht-Woge des Alls". In ihr nehmen die gleichgerichteten "Quarks" maximalen Abstand [antisymmetrische Ortswellenfunktion] ein. Das Pauli-Prinzip gilt seinen 'dissipativen Strukturen': den Buddha-Frauen in ihrer Christus-Wirklichkeit; das Pauli-Verbot bezieht sich auf "des Weibes nacktes Vermögen".

Frieden setzt eine Richtung und einen Ort voraus 'Das Licht wird nur dann ausgesendet, wenn ein Atom von einem hohen Energieniveau auf ein niedrigeres Niveau herabsteigt' (Niels H. Bohr). Die Menschheit evolviert in dissipativen Strukturen zur höheren Ordnung, 'weil Sie zum Morgenstern aufgegangen'; und im Brennpunkt der Hauskirchen, weil Sie 'Vater, Mutter, Brüder und die ganze Familie ihres Vaters bei sich in ihrem Haus versam-melt hat' (Josua 2:18); und sie steht in einer Geometrie zu Cultural Creatives (Matthäus 19:29).

Es entspricht den untransmutierten Ego-Naturen der Männer, das Ideal schöpferischer Per-sönlichkeit ignorierend, die wirtschaftlichen Aspekte eines Lebens so aufzupolieren, als würde 'das Kreuz des Glaubens' die Sonne der Gerechtigkeit verdecken können. Auf diese Weise degenerieren kirchliche Einrichtungen durch ökonomische Zwänge zu Wirtschafts-zentren kriegführender Staaten. Komplementär stehen kontemplative Frauenherzen in der Versuchung, sich im meditativen Kreise nicht nur um eigene Familienpolitik zu kümmern, sondern auch um 'die Politik des Vaterlandes'; weit entfernt von dem ursprünglichen Ideal ihres spirituellen Gründers. Nichts kann hohnvoller sein, wenn die Absicht des Dienens zur emanzipatorischen bewussten Parteilichkeit für eine bestimmte Gruppe hingelenkt wird.

Die Lehren des Mondes Der Mond gießt seine Liebe und sein Licht aus über die Erde und er fällt auch nicht vom Himmel im selbstlosen Empfangen von Geschenken der Windbraut, die Wolken des Zweifels und der Furcht vertreibt; diese Kunst ermutigt Weiblichkeit von einem missbräuchlichen Hingeben von Körper, Herz und Seele Abstand zu nehmen und – gleich der Lotusblüte aus dem Schlamm – sich über 'Lüge, Groll und Gram' zu erheben.

Von der Auslöschung der Femininen Natur in der Ausschließbarkeit "der anderen Frau" Quantenphysik bestätigt die erstaunliche Einsicht, dass die Eigenschaften, welche Frauen an ihren Männern feststellen, nicht 'den Männern' selbst zukommen, sondern durch den Akt eines "weiblichen Glaubens oder Unglaubens", ihr innerstes 'heilige bzw. unheilige' Kontemplieren, zustandekommt. Auch erscheint das, was Frauen glauben, nicht als 'die Männer' selbst, sondern als Wirkungen, die dieser Prozess an ihrem Geist und Körper her-vorbringt. Daher lässt sich sagen, dass es die Frauen selber sind, welche die beobachteten Zustände in unserer Welt hervorrufen. (Arthur March, Das neue Denken in der modernen Physik).

48

Zwischen dem männlichen Ich und dem Herzen einer Frau gibt es keine Verwandtschaft; wenn letzteres jedoch im Kessel "ehelicher Liebe" über ersteres gestellt wird, dann siedet, sprudelt und kocht die weibliche Seele ein, bis sie schließlich die Eigenschaften des männ-lichen Egos zeigt. Auf diese Art geschieht es, dass Eheleute auch ohne irgendeine 'heilige Verzückung des Geistes' mit Lust und Genuss Ruhm und materiellen Wohlstand genießen. Sacred-music-festival, das mit Hl. Schriften und Sakralen Friedenstänzen besungene 'Ethos der Weltreligionen', hat keine Bedeutung für die Beziehung zwischen den Geschlechtern. Der 'Ethos der Weltreligionen' ist durch Instinkt aus Unsicherheit dessen, was zu tun sei, entstanden, so dass man anstatt der Ethik einer Menschheit nur Uniformität hervorbrachte.

IV. Von der Bedeutung des Erbarmens

The Cosmic Mandala – through art of personality in music and in devotion Darstellung der Zeit – Gebet als Musik – transformiert Männer zu Visionären der Erde. Das weibliche Beben, in dem Sex-Courage über Gottes-Furcht siegt, braucht die Liebe hellen Daseins eines 'Vater-Universums', in der 'die Einsamkeit Seiner Einheit' erhaben über dem Sexus thront. Denn ohne wirkliche spirituelle Erfahrung, 'Selbst'-Erkenntnis, sowie erworbene kontemplative Kenntnis, die von emotionaler Konditionierung befreit, fehlt unserem We-sen die entscheidende Instanz, das offenbarte Gewissen: das kosmische Gespür für unser Gespür. Das Sein jenseits eines Denkens in Musik [thought of nothingness] erzeugt Erbar-men. Nur Spiritualität mit Selbstverwirklichung reicht aber noch nicht aus: die semitische Linie [Abraham, Melchisedek, Salomon, Moses, Christus, Mohammed] mit der Mystik der Hindu-Linie [Rama, Kishna, Shiva, Buddha, Zoroaster] miteinander verbindend beide zusammen zu vermitteln und darüber hinaus sie in einer 'Neuen Ethik' ['Die Weibliche Seite Gottes'] zu fas-sen, dies ist jene Ermutigung, im universal-kosmisch umfassenden wie human-beseelten Organismus unseren Part der »Gaia-Symphonie« des Lebens zu spielen. Uns allen aber bleibt nur eine Ethik: 'Liebe die Gerechten; hab Erbarmen mit Unglücklichen' (Zarathustra).

Es ist Vernunft und Glaube, der die Menschen handeln lässt; es ist die Hoffnung, die sie wieder zusammenführt; es ist die Liebe Gottes, die sie zusammenhält – wo das dritte ist, ist auch das zweite und erste gegenwärtig. Die Beziehung der Neuen Eva, "der Frau", mit dem arkadischen Geist "jenseits von Sein und Nicht-Sein", die Verbindung zwischen dem ein-tönigen weltlichen Leben und dem spirituellen Dienst, wird zum "Wassermann"-Symbol, dem Friedenszeichen des Neuen Zeitalters, dass Männer, obwohl sie in der Einheit Gottes verloren sind, ihre schöpferische Inspiration über die Eine Menschheits-Familie ausgießen, während die Engel, Erzengel, Seraphim, die Heiligen, Meister und Propheten, in der Mitte eines "Gartens des Menschlichen", den Baum des Lebens und den Baum einer Erkenntnis von Gut und Böse (vgl. Genesis 2:9) umfeiern, und somit der weiblichen Seite Gottes in der Welt ihre heilige Würde der Liebe in einer globalen kulturellen Welt wieder zurückgeben.

V. Der Heilige Gral

Gloria enim Dei vivens homo Schale heiligen Schenkens, O Kelch des Empfangens, Du, Herr von Majestät und Glanz, O Himmelskönigin voll Ruhm, Glanz und Schönheit. Zum leeren Grals-Kelch müssen wir das Herz unserer Begehrens umgraben, dass im Gelübde der Reinheit 'Die Gnade Eines Lichtes' geboren werden. Was ist der Gral der Liebe? Das Alpha des Weiblichen – sein Glaube – ist zugleich das Ende einer Alten Göttlichkeit; das Omega des Männlichen ist sodann der Anfang Neuer Menschlichkeit: 'Durch das seelische Selbst [der Herr], und mit dem mentalen Selbst [Ego], und in dem physischen Selbst [Pla-netarisches Bewusstsein] ist Dir Gott, Allmächtiger Höchster Herr, in der Einheit mit dem Heiligen Geist [der Odem] alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit.' (Doxologie). Entweder die Liebe ist von Einer Verherrlichung Gottes – oder sie hört auf zu genießen.

49

Von der Nachfolge des Herrn zur Imitation Christi Die Heiligen Schriften der Großen Religionen stimmen darin überein, dass die Verwirklichung der Intelligenz – die keine weiteren Durchdringungen mehr bedarf – in planetarischem Bewusstsein das steuernde Element für die Entfaltung der Persönlichkeit des Menschen zu seiner kreativen indivi-duellen Selbstverwirklichung in der Welt ist. So die Jungfrau 'den Liebestod' verkündet: 'Ich habe den Herrn gesehen. Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott' (Joh 20:18; Sure 24:33), in jene psychische Dimension, die alle in der Liebe zu Gott miteinschließt, füllt sich Der Gral mit dem Blut 'von Liebe'. Der Glaube nennt den Schöpfer „Vater Unser“; das meint, dass kulturelle Geniusse nicht die Kinder ihrer Zivilisation sind, sondern die prophetischen Väter vereinter Nationen.

Art of Personality Die Kunst der Schöpferischkeit Unserer wunderbaren Persönlichkeit liegt im Miteinbeziehen sowie Manifestieren und Verwirklichen aller humanen Potentiale.Das Erlöschen der 'göttlichen Erbschaft' (delta- und theta-Wellen) in des Menschen Jugend schafft uns in die Verbannung [Vertreibung aus dem Paradies] unter körper- und mental-bewusste "Leute von Welt". In dieser 'Nacht des suchenden Geistes' (Johannes vom Kreuz) gilt es für alle Menschen, zur Vollendung ihrer Erbschaften, den Mitmenschen dienend sich zugleich aus ihrer 'dunklen Nacht der Unwissenheit' erweckend, human-kreativ zu sein. Denn die Völker in ihren Religionen gleichen Wölfen, die sich mit Gesängen auf Distanz halten. Wie wollen wir Menschen sein, wenn wir mit ihnen heulen und lachen? Sieh', Magd-alleine soll 'Grals-Kelch' sein, doch sie weint um des Geliebten Tod (Johannes 20:11-13; Jes 49:14), weint wegen ihrer Seelengeburt – und weint um "das schöne Leben".

Um des Menschen Expansion zu mäßigen, die die Expansion des Universums ist, muss der Seele ihre 'siebenfältige dunkle Materie' in Licht entlieben: Liebe wird das Symbol, dass 'Gott Sein potentielles Wesen durch unsere Persönlichkeit erstrahlt'. Konzentration schafft narzisstische Spiegel für das Objekt des Begehrens: kalter Staub gefällt sich dann in Eitelkeit. Unsere kontemplative Imagination ist »Mutter Gottes«. Sie ist »Der Kelch«, in den sich das Licht ergießt, davon sich die Vision der Menschheit offenbart: Morgen-röte des Bewusstseins, und nicht Aphrodite! Ihr Licht ist seine Liebe, seine Liebe ist ihr Licht, jene Altruistische Liebe, die Liebe mit einer Absicht 'um ihres Schöpfers willen' empfängt; denn vom 'Geliebten der Seele' fließt das Licht Ihrer Gottheit in alle Herzen.

Liebe – aus Wasser und Geist wiedergeboren Jeder Mann muss in spirituellem Streben – inmitten seines selbstherrlichen Tuns in planetarischem Bewusstsein – des Weiblichen Innerstem Herrn entsprechen. Denn erst dann ist es überhaupt der heiligen Natur der Frau möglich, in der würdigen Ehe ihr 'Saatfeld' (Sure 2,223; Bhagavad-gita 1.1; Johannes 20:15) so zu bestellen, dass Sie die Frucht jenes Samens wird, die sie durch ihre Liebe hervorbringt.Frauen scheinen in dem Maße verliebt, den Impuls ihres Lebenspartners anzunehmen, wie es ihrer inneren Einstellung entspricht. Und wie nur transfigurierter Samen die Süße aus einem fruchtbringenden Boden des Femininen zieht, so bringt Unfruchtbarkeit der nicht-devotionalen weiblichen Seele alle Schärfe im selbstsüchtigen Denken des Mannes hervor.

Die Gottheit und das Göttliche Das Nein der Frauen, die unbewusste Diktatur ihrer Kör-per, muss zunächst in religiöser Hinsicht, durch rechte Nächstenliebe in der „Monarchie der Seele“ als Krönung der religiösen Entwicklung der Frau, erleuchtet werden, wie auch, in komplementärer Weise, der bewusste politische Ja-Liberalismus der Männer, in deren Beziehungsmoral bezüglich ‚Libido und Eros‘, sich in die geistige Hierarchie eines „Rishis im Himalaya“ verklären muss. Erst dann kann „Die Aristokratie der Großen Göttin“ sicht-bar werden – basierend auf dem planetarischen Bewusstsein von „Göttergatten“ – und ihren heilbringenden Materialismus in die Demokratie, einer Bruderschaft des kulturellen Wirkens „Eines Schöpfergeistes“, vollbringen. Ein unaufrichtiger Anspruch führt jedochniemals zum Erfolg. Wer vor unerleuchteten Frauen tantrische Anweisung lehrt, sendet den heiligen Geist der Männer in das Vakuum der Hölle. Auch sollten Frauen, die noch im Wasser illusorischer Gefühle schwimmen, nicht von taoistischen Pfingstfeuern träumen.

50

Zwei ist ein Teil von eins, der aus eins hervorwächst Der Geist der nachhaltigen Liebe ist verborgen im Herzen der Menschen; und je mehr ihr Herz geöffnet wird, desto eher findet 'Die Liebe' die Gelegenheit, sich zu ihrer vollen Größe zu erheben. Dies geschieht aber nicht von unten nach oben, durch sexuelle Kundalini-Kraft, sondern vermittels des Geheimnisses der devotionalen, dienenden Kräfte, aus denen 'göttlicher Wille', als ein Springquell, 'durch die Entdeckung unserer göttlichen Erbschaft in unserer Identität' (Pir Vilayat) die bedingungslose Liebe delegiert. Erst dann können die Geschlechter zu der Überzeugung gelangen, dass Mann und Frau ein Teil von eins ist, der aus ihrer Vereini-gung hervorwächst. Ist das Weibliche Sonne, dessen Strahl des Mannes Seele zur Inspi-ration selber erhellt – dann, weil Gott ihre Wurzel ist, wird Sie Seine erlaubte Frucht.

Vom Geheimnis weiblicher Ekstase Shams Tabriz sagt: 'Ich bin zum Ozean der Ekstase geworden; und wenn ich einst meinen Körper verlasse, und man die Asche auf ein Feld streut, auf dem Weizen wächst, und wenn man aus diesem Weizen Brot bäckt, werden Flammen der Wonne selbst aus dem Ofen schlagen, in dem dieses Brot gebacken wird.' Sant Kirpal Singh ergänzt: 'Seht, Shams spricht nicht einmal über den, der von dem Brotisst. Er sagt, dass sogar die, die das Brot zubereiten und backen, ganz in Wonne sind.'

'Wenn im Menschen der vom Himmel kommende Geist herrscht, kommt auch die Sinn-lichkeit unter seinen Einfluss und findet so den ihr gebührenden Platz' (I GING, Zeichen XI: Tai, Der Friede). Die Blumenwiese der femininen Natur existiert allerdings nur, wenn das Männliche auch Appetit auf sie hat. Dazu müssten Männer in der Weiblichen Seite ihres Seelenideals für die Welt handeln. Will allerdings das Feminine nicht diese Schöpferkraft für ihre Kreise nutzen, hört die Liebe auf zu sein und wird wieder Geist. Anders gesagt, Frauen, die nicht zur Buddha-Reinheit ihrer Seele gefunden haben, finden Beschreibun-gen zur Beziehungssituation als „verstörend, schwer beleidigend und vollkommen unan-gebracht“ und selbst andächtigstes Beten, in Gewahrwerdung der Weiblichkeit im Ver-such mit Mantra-Yoga eine Entfaltung der Persönlichkeit zu erreichen, ändert dies nicht.

Self-actualisation 'Only through one’s own spiritual experience, not through reading of books or teaching by others, one becomes free of the defects of desire, attachment and the like, and is endowed with the six virtues: tranquility, self-control, cessation of dependance upon rituals (continence), fortitude, meditation, and faith, and becomes free of behaviors like spite, jealousy, greed, expectations, desire, delusion, and leads a life unaffected by pride, egoism and the like. Attainment of the status of a Brahmana is otherwise impossible.' (Sama Veda, Die Vajrasuchika Upanishad 1-9; vgl. Dhammapada, Canto XXVI, 'Who is a Brahman').

'Das achtsame, sakrale Bewusstsein der alpha-Wellen; die Fähigkeit der beta-Wellen zu analytischem Denken [das Ego-Selbst]; die spirituelle Bewusstheit und die schöpferische Inspiration der theta-Wellen [Herr des Selbst, die erschaute Begegnung mit Archetypenin ihrer symbolischen Form]; das kosmische Radar der delta-Wellen [das erweckte Uni-versum 'durch, mit, in, als uns'] – alles zur selben Zeit' (Anna Wise, High-Performance Mind).

Les Portes du Ciel Indem Gott den Manne entwird in Sein Abbild, wird das Weib Sein Ebenbild; dann entschleiert ER sich – von Angesicht zu Angesicht – als Mann und Frau. Das Licht, dem sie entgegnet, erweckt das Ideal, das in ihrem Herzen schon vorhanden ist. Das Denken jenseits von Bewusstsein und Körperlichkeit hebt den Wert ihrer Seele. Menschen, die auf der spirituellen Suche nach sich selbst sind, sehen das Licht im spiri-tuellen Meister, ohne selbst strahlendes Licht zu sein. In seinem Licht erblicken sie ihren höchsten und innersten Himmel, Reinheit ihres Leibes und alles andere, ohne so zu sein. Anders ist es mit der 'Kirche' der Wirklichkeit der Liebe, der Wahrheit spiritueller Weib-lichkeit. Von dieser Wirklichkeit sehend, werden die erweckten Seelen der Anteil davon.

Einzig mit Hilfe weiblicher Spiritualität nachweisen zu wollen, dass die Frau der 'Wieder-kommende Christus' ist, käme der Methode gleich, mit Hilfe heiliger Männer das Dogma aufzustellen, dass kein Mann der 'Schöpferischen Heiligen' ihr Ehemann zu sein vermag.

50

VI. Der heilige Kontakt: Die Vermählung Gottes mit der Braut

Die Macht unseres Wesens rührt nicht von außen, sondern von der Kraft des Geistes und der Wahrheit. Der tragische Irrtum, in dem sich viele Frauen befinden, ist, dass sie Liebe zu bekommen suchen, weil sie vergessen haben, ihrer Persönlichkeit Matrix zu schaffen, um 'von Liebe wegen' dem Potential ihrer Seele Geburt zu geben. Manche entdecken so die Liebe erst als Gewalt, dann aber als "Spaß für alle", bis sie "Farbe bekennen" und ver-letzte Ehefrauen wie alleinstehende Frauen dazu bringen, in Achtsamkeit und in geistiger Führung, Lobpreis und Meditation Bedeutung beizumessen – bis sie ihr übergeordnetes spirituelles Gewissen fragt: Bist du noch Teil des Problems oder schon ganz die Lösung?

Bei entgegengesetzten ethischen Lebensanschauungen kann keine Freundschaft bestehen „Mit außerordentlich großem Bedauern muss ich heute die Trennung von meiner Gattin / meinem Gatten bekannt geben. Nach reiflicher Überlegung und langen, intensiven Gesprä-chen mit ihr/ihm war diese Entscheidung leider unvermeidbar. Der geplanten Fortführung unserer Beziehung stehen von meiner Seite, trotz tiefer und ernsthafter Gefühle für sie /ihn, unüberbrückbare Ansichten über die generelle Religion der Völker im Wege.“ Liebe, die aus der Sinnenhaftigkeit geboren ist, endet im Sinnenhaften; dies lässt 'Gott' wachsen. Liebe jedoch, die aus Geist geboren wird, endet im Geist Gottes; diese Liebe lässt den Menschen wachsen. Dies eben ist der Unterschied zwischen den beiden Arten von Liebe.

Bevor wir den 'Heiligen Gral' enthüllen, die Rolle des Glaubens der Frauen, das Energie-bewusstseins des Inneren Geliebten auf die planetarische Heilung, gilt es zunächst einmal zu wissen, auf welche Weise die äußere Energie der Motivation 'des Herrn' (Lk 1:28) einer Frau unter Führung der 'höchsten Persönlichkeit Gottes' wirkt. 'Denn zweifellos wäre es ein großer Fehler, Gott als Persönlichkeit zu bezeichnen, ein noch größerer Fehler aber ist es, die Persönlichkeit Gottes zu leugnen' (Hazrat Inayat Khan, Die Einheit der religiösen Ideale).

Elija und die Witwe von Sarepta Die untersten Ebenen der Religionen können durch Hin-schauen wahrgenommen werden und umfassen Liebeleien zum Zweck der Zeugung sowie von Lebenspartnerschaft in Bereichen konditionierten Lebens. Hier ist die Liebe vorüber-gehend und endet mit einem Sich-zur-Ruhe-Setzen physischer und psychischer Aktivität. Auf höheren Ebenen gilt es die Wirkkraft und die Bedeutung der 'geistigen Liebesabsicht' zu verstehen und miteinander in Verbindung zu setzen. Der Katalysator ist jene 'Geheime Offenbarung', in der 'Der Ungeoffenbarte' die Liebe zum Leben wieder erweckt, wenn Sie Ihm hingegeben ist. Hier dient die Liebe dazu planetarisch-evolutionäres Leben zu bilden. Nachdem Männer aus der Religion ihre Spiritualität wiedergefunden, und Frauen aus ihrer Spiritualität einen Glauben, lässt sich ganz einfach sagen: Frauen wachsen in der echten Spiritualität ihrer Männer; Männer entstehen von Einem lebendigen Glauben ihrer Frauen. Die Frau isst den Mann zur Speise, solange noch Begehrlichkeit in ihr wohnt. Ist sie aber »Heiliger Kelch«, der 'die Liebe von Gott in der Dharma-Tätigkeit des Herrn' enthält, lebt sie vom Geistigen Brot des Mannes – sofern dieser seiner Selbst- und Weltliebe entfahren ist, sowie in planetarischer Intuition schöpferisch für die ganze Menschheit lebt. Indem er den Kelch ihres Segens trinkt, belohnt ihn ein Segen von oben mit Ihrer Feinheit zu Seiner Kreativität, währenddessen ihr Lachen (Genesis 18:12) 'Sein Wort' zu ihrer Berufung segnet.

Wenn die Seele zum Komponisten geworden ist – Von der Wichtigkeit der Gesänge Musik hat den Zweck, die Gemeinschaft für den Alltag zu stärken und Kraft und Sicherheit und Stärke des Herzens für die freudlosen Herbsttage zu geben. Denn siehe, der Glanz, der die Monstranz des Neuen Tempels ist, verweilt weder in Mattigkeit noch in Traurigkeit, und auch nicht in Spott oder in Leichtsinn oder gar in nichtigen Dingen, sondern in der Freude an der Erfüllung der Pflicht; wie die Matronalia heißt: „Und jetzt bringt für mich einen Musiker!“ Indem Notre-Dame in Hingabe ihren Geist der Essenz der Komposition öffnet, wird ohne ihre bewusste Wahrnehmung ihr innerster Geist auf den Sinn reflektiert und damit ihr eigenes Schaffen gefördert => Was Sie spricht, werden die Menschen tun.

51

N. Erleuchtetes Herz – Unbefleckte Empfängnis

Beim Dharma müssen wir genau verstehen, was 'Unbeflecktheit' bedeutet. Es gibt da keine feste Grenze zwischen Beflecktheit und Unbeflecktheit. Wenn es einen Gegensatz zwischen 'Reinheit' und 'Schmutz' gibt, führt das zu einem Streit zwischen Reinheit und Schmutz. Folglich müssen wir über 'Reinheit' und 'Schmutz' hinausgehen. (Sawaki Kodo).

Who we are becoming rather than who we are Therapeutische Prozesse waren bisher mit Erfahrungen und Gedanken einer Vergangenheit verknüpft. Doch um mitzuhelfen eine Neue Erde aufzubauen, müssen wir jene Areale in unserem Gehirn aktivieren, die nicht mit unseren Sinnen verknüpft sind. So aktualisiert der Mensch im Echo 'heiliger Sprache' – jenen Mantren in denen der 'alte Adam' erlischt – vom 'Ungeschaffenen Willen Unerschaffbaren Seins' im Antlitz seiner Erde, den Schöpfungen seines devotionalen Herzens, als 'Madonna Terranuova' (Raffael) zum strahlenden, verklärten Engel seines in Planetarischem Bewusstsein universalen Werkes: 'Verherrlichung Seines Namens'.

Körper- (alpha-Wellen) und Ego-Selbst (beta-Wellen), die ohne 'Herr und Gott' uns ein Leben lang täuschen, sind weder zu verstehen bereit, noch geneigt Weisheit zu erkennen; sie verwerfen Weisheit und schmälern Wahrheit. Devotion (theta-Wellen) wird zur Kunst der 'Persönlichkeit Gottes', sich zu freuen, wenn andere essen, obgleich man selbst nichts hat. Dabei ist Gott-Erfahrung, anstatt sich Ihn nur vorzustellen, die Friedenskraft, Loyalität in der Liebe als 'Macht Gottes', schöpferischer Sehnsucht zu folgen. 'Durch den Atem können geistig entwickelte Menschen anderen, mit denen sie in Berührung kommen, physische Energie sowie Gedankenkraft und schöpferischen Einfluss verleihen. Wünscht jedoch ein Mensch anderen Kraft zu geben, ohne selbst genügend Kraft zu besitzen, so wird er ge-schwächt, ja gebrochen, wenn die Anforderung an seine Kraft zu groß ist und ihm selbst zu wenig Kraft bleibt. Sufis betrachten deshalb die mit Meditation verbundene Atmung für wichtiger als alles Übrige in der Welt.' (Hazrat Inayat Khan, Die Gathas III.6, Pasi Anfas).

Creativity: planetary consciousness into divine consciousness Vernunft muss durch das Tor der Religion in die hinausführende Leere ('jenseits von Form und jenseits von Imagi-nation' Ibn'Arabi) sich in den Strom unausdenklicher kosmischer Ekstase jenseits mensch-licher Emotion ersehnen: Aus Immanenz der Ewigkeit wiederkommt der Kulturelle Geist. Die 'in Gott Erleuchteten' oder 'Erwachten' bezeichnen Menschen, 'die die zur Erlösung führende Lehre, nachdem sie der Welt verloren gegangen ist, aus sich selber heraus wieder entdecken, selber verwirklichen und in dieser Welt verkünden'. Frauen-Meditationskreise – Kirchen, in denen Männer Dienst tun – sind in diesem Zusammenhang meist Begräbnis-, d.h. Auferstehungsplätze für diejenigen, die der ehelichen Liebe verloren gegangen sind. Mit Predigten, Gesängen und Glaubensbekenntnissen führen Kirchen die Geschlechter unter die Erde; machtvoll oben bleiben jene Frauen, deren Alter allein schon high macht: 'Für einen Mann ist der Leichnam einer Frau ungeeignet und für eine Frau der Leichnam eines Mannes' (Nyanaponika, Satipatthana-Methode, Verlag Christiani, Konstanz, 1989, 4. Auflage).

„Kauf meinen Körper, Mann“, „Ach, nimm mein Herz, oh Geliebter“, „Ja, ergreife meine Seele, o Gott“ – haben Frauen keine gemeinschaftlichen Regeln des Übergangs von einem Bewusstsein zum andern, sowie darüber hinaus, so kann auch nie Übereinstimmung unter Frauen entstehen. Kommt es zu keiner Übereinstimmung unter den Frauen, ist auch kein gemeinschaftliches Bewusstsein da. Und haben Frauen kein gemeinsames Bewusstsein, so können sie bloß zu einer Überzeugung gelangen: „Wir werden nie zusammenkommen!“

Vom Kreislauf des Lichtes – Erkenntnis und Tugend aus der Vollendeten Einheit Einem Mann zeugt sich Seelisches Empfinden nur aus dem Höheren. Dazu muss er seine begriff-liche Vernunft in die spirituelle Liebe des Universums ausdehnen, in das planetarische Be-wusstsein einfügen und zur innerlichsten Vision einen. Wie eines Mannes Seelennatur aus Ihrem Heiligen Genius, so rührt die Persönlichkeit der Frau von 'Gottes Schöpferischkeit'.

52

Über Die Liebe – 'Mariä Heimsuchung' und Ihre Gralsbotschaft (Jakobus 4:8)Das Männliche liebt, sich selbst zu kennen – und zwar in dem Maße wie das Weibliche sich selber kennt – um bekannt zu sein. Vorausgesetzt, die Geschlechter sind dazu fähig, in die göttliche Sphäre des jeweils anderen Geschlechts zu gelangen. Das Weibliche kennt sich selbst durch das Bewusstsein seines planetarischen Handelns, jenseits einer geschäfts-mäßigen oder hausfraulichen Existenz. Und es ist diese Ihre Weisheit, die uns den Sinn bringt zu dem, was wir im Leben erfahren; eben darum machte sich Maria auf zu Elisabeth.

Das Ende der Alten Welt – Die Geburt eines Neuen Himmels und der Neuen Erde Viele Frauen gestehen sich selbst die Wahrheit ein, aber nur wenige bekennen sie andern: Erst wenn sich zehntausend Himmelstöchter wirklich "versammeln" – geeint sind und Ein-tracht bewahren in der Botschaft, dass ein Mann nur mit einer Ehefrau verkehrt, und dass statt der Wiederheirat 'Heiligkeit der Göttin' die Lösung ist – wird 'die Erlösung' nahe sein.

Ohne das 'lebendige Wort' – eine Einheit religiöser Ideale in der Spiritualität – bleibt der Mensch ein wirtschaftliches und politisches Instrument in den Händen vieler Mächtigen. Mit anderen Worten gesagt: Das Herz und das Gewissen eines Menschen sind wirklich erst dann zu einem "Frieden der Menschheit" erwacht, wenn es ihm und ihr gelungen ist, sich die Gegenwart Gottes sowohl in seiner Kultur wie auch multi-kulturell vorzustellen.

Cosi fan tutte – So machen es alle Wir brachten lachend unseren Eltern unsere transperso-nale Identität und unser ewiges Wesen zum Opfer und machten sie zum Vorbild, uns mit dem Körper und der Persönlichkeit zu identifizieren, was Tränen unserer Seele im unbän-digen Verlangen zum Engagement in der vergänglichen existentiellen Welt nach sich zog. Wenn Frauen nicht, aufgestiegen in die Kraft der Einheit, ihr Potential leben, wie könnten Männer, vertieft in globales Gewahrsein, ihnen visionäre Inspirationen geben; doch unsere universale Verantwortlichkeit für die Zukunft kann nicht anders, denn 'Von Liebe' werden.

ora et labora Auf geistigem und psychologischem Niveau lehnen Frauen die nachhaltige Ehe mit Männern ab, die nicht die gleiche Herzens-Bildung haben wie sie. Kreativität und die Wohlfahrt der Menschheit geschieht aber nicht nur durch eine wirtschaftliche Entwick-lung und "die Liebe von Frauen". Der Parasympathikus (Vagus) steht zwar für Expansion, Lust, Leben und Wachstum (Reich, 1942), doch eine Politik der Geschlechtergleichstellung und eine Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West wird nur möglich auf der Basis der "Ausgießung des Heiligen Geistes" von "Nord nach Süd". – Es ist verzweifeltes Festklammern an überkommenen Strukturen, die zwar unglücklich machen, aber gleich-zeitig verhindern, dass Menschen ihr Elend spüren, ja, erleiden müssen, weil ihnen, von Jugend an, die geistige Kraft zur Auferstehung fehlt (Römerbrief 6:4-10). Der 'Friede' wird weder durch 'Unterwerfung der Gesellschaft unter den Willen Gottes' [Sharia] wiederher-gestellt, noch damit, dass etwa Buchwissen extrapoliert und politisch durchgesetzt wird.

Tajali-Epiphanie Wärme muss von heißeren zu kühleren Perspektiven übergehen; aus heißem Stein stürzt die Lava herab, Land und Steine entstehen: das 'samsarische Rad'. So erweckt die Hohe Liebe sich dem empfänglichen Herzen, erscheint der lichtvolle Glanz mit den sieben aufstrebenden Lichtern: Es ist 'Das Achte Licht' – der göttliche Glanz des menschlichen Geistes – das Sie gebar. Der Geist des Alls ist zum Mutterschoß geworden.

Dass »das Göttliche« von Nicht-Mehr-Liebenden und »das Heilige« von Nie-Liebenden gelehrt wird, hat maßgeblich Anteil daran, dass Menschen in ihrer Selbst- und Weltliebe zugrunde gehen. Viele meinen nämlich, im Himmel gäbe es keine Lust, und das heilige Paradies von Mutter Erde wäre ein Betstuhl hinter Mauern. So ersticken Seelen lieber im Sog konditionierten Wünschens und untransformierten Begehrens – nicht unwissend, dass sie ihre Leben verlieren; doch die Schattenlust der trüben Glitzerwelt zerreißt sie um so schneller, weil sie drängen, weil sie bald sterben müssen, ohne menschlich zu erwachen.

Wer hat das Sagen? Es war Sitte einer Spiritualität, dass ein würdiger Sohn die Stellung seines Vaters erbte. Es wird 'die Ethik der Frauen', welchen Herrn die Töchter heiraten.

53

emotional sickness Ethik geht nicht nur vom kollektiven Glauben und subjektivem Hof-fen aus, sondern muss auch zu dem passen, was frau von Frau zu hören bekommt. Anders gesagt, der Weg zum Höchsten ist mit stechenden Dornen bedeckt: 'Maria muss durch ein' Dornwald gehen' (Geistliches Volkslied); und ihr schwer zu beschreitender und sehr schwie-rige Pfad kann nur mit Hilfe eines Wissens von Frauen Ihrer Weisheit beschritten werden.

'Der Prozess Gold zu machen geschieht vermittels der Wärme, die die göttliche Essenz im Herzen des Menschen ist, und die sich als Liebe, Toleranz, Sympathie, Dienst, Demut und Selbstlosigkeit in einem Strom ergießt, welcher sich erhebt und in tausend Tropfen niederfällt, von dem jeder einzelne Tropfen eine Tugend genannt werden könnte. In dem Augenblick, wenn dies geschieht, beginnt der Mensch wirklich zu leben; dann hat er den Springquell des Glückes enthüllt, der alle nervenaufreibenden und unharmonischen Ein-flüsse überwindet; der Springquell hat sich selbst zu einem göttlichen Strom gegründet. Aber nachdem das Herz durch das göttliche Element, welches die Liebe ist, erwärmt wur-de, ist das nächste Stadium 'Die Pflanze', welche die Liebe Gottes ist. Wenn der Saft der Pflanze göttlicher Liebe über das Herz ausgegossen wird, erwärmt von der Liebe seines Nächsten, dann wird jenes Herz zum Herz von Gold: dann hat der Mensch nicht Gott ge-sehen, sondern er hat Gott im Menschen gesehen.' (Hazrat Inayat Khan, Alchemy of Happiness).

Eine 'Ehe' bezeichnet die äußere Bedingung für die Seelen-Beziehung der Geschlechter. 'Priester' (Pie Jesu) und 'Spirituelle Herrin' (Elisabeth) ist hierzu 'planetarische Ordnung' in ihrer kosmischen, alle Religionen betreffender Anordnung; wobei Mann und Frau nicht nur in der äußeren Beziehung, sondern durch 'Fülle von Gott' und 'Wirken im hingebungs-vollen Dienst' zueinander finden. Der priesterlich-spirituelle Pfad ist allerdings der Pfad, den alle Menschen beschreiten müssten vor ihrer "Partnerwahl" (welche nicht der Wahl, sondern einer unbewussten wie vorbewussten Konditionierung unterliegt). Schlummert aber 'hingebungsvoller Dienst am Nächsten aus einer Anbetung Gottes wie mystischen Ekstase', gleicht das Eheleben dem Leben von Leistungssportlern bis zur Frührente oder von Parlamentariern bis zu ihrer Pensionierung. D.h. Ehepaare haben solange eine "ganz normale Beziehung" zueinander, bis eines Tages die Beziehung dieser konstituierten Ehe unter dem Einfluss schwindender physischer, mentaler Kräfte zerbricht; und da es keine wirklich 'Innere Seele' der Geschlechter zueinander gibt, verliert 'Ehe' ihren Sinn alsbald.

Verheiratet die noch ledigen jungen Frauen unter euch. Diejenigen, die keine Möglichkeit zum Heiraten finden, sollen keusch bleiben, bis Gott sie durch seine Huld reich macht. (Sure 24:32). Nachdem die Jungfrau das Ideal, die Welt-Botschaft des Weihnachtsfestes, 'Die Bodhi-sattva [Göttin der Gnade] kommt als Christuskind vom Himmel und nimmt Menschenge-stalt an' glaubhaft verkündet hat, muss sie einen echten spirituellen Meister annehmen und seinen Retreat-Anweisungen Folge leisten. Erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist ihr Wunsch zu sterben – ein frommes Leben scheint ihr unerträglich, andererseits scheint ja das Muttersein unerreichbar. So schämt sich die Jungfrau nicht mehr, sterben zu wollen; sie bittet, aus der alten hysterischen Zelle, die sie hasst, in die neue Buddhawelt hinange-bracht zu werden – die sie hassen lernen wird, denn ein Rest von 'Glauben an Gott' wirkt dabei mit, dass nach dem Transport in die transzendentale Lichtwelt zufällig 'Christus, der Herr' durch den Gang kommen werde, die spirituelle Gefangene ansehen und dann sagen: »Die Frau sollt ihr nicht wieder einsperren. Sie kommt zu mir.« Dieser 'Christus-Sufi' wird sie ermutigen, wie man als Heilige durch die Macht Gottes, des himmlischen Vaters, durch Verherrlichung Seines Namens, Gottes Persönlichkeit in die Welt entfaltet.

Honiz soit de sainte Marie / qui por anpirier se marie! (Chrétien de Troyes, Yvain 2489-90). 'Dame' ist das edelste Wort, das man von einer Seele sagen kann. Es ist noch edler als 'Heilige Jungfrau'. Empfängt eine Frau Gott in sich, ist sie in dieser Empfängnis 'Magd'. Dass aber Gott in der Frau fruchtbar werde, das ist besser. Fruchtbarkeit ist Dankbarkeit für die Gabe; in wiedergebärender Dankbarkeit ist die Frau Dame. (nach Meister Eckhart). 'Die Heilige Maria aber bringe Schande über den, der sich vermählt, um zu verweichlichen.'

54

'Schändung der Himmelstochter' (NHC II,5) und unser Hinterlassen von Müll

Von der eigennützigen Verleugnung nachhaltiger zerstörerischer Konsequenzen des eigenen Handelns in der Liebe.

Goldgewinnung lässt eine mit Zyankali, Blei und Quecksilber verseuchte Erde zurück.Erwerb, Ausbeutung, Herrschaft, Unterdrückung – Gespräche und Pläne des Wieder-aufbaus entwickeln sich zur Herstellung von Kriegswaffen für neuerliche Zerstörung.

'Wir haben darin versagt, unsere Heiligen Stätten zu würdigen und zu ehren, als ob Mutter Erde einfach eine Ressource sei statt eine Quelle des Lebens an sich. Völker anzugreifen und noch mehr Ressourcen auszubeuten, um die Zerstörung im Namen des Friedens und der Eliminierung weiterzuführen ist nicht die Antwort! Wir müssen verstehen, wie alle diese Entscheidungen die globale Bevölkerung beeinflussen, wir sind nicht immun gegen-über den zu erwartenden Reaktionen. Eine Art Geisteskrankheit hat sich in den Köpfen der Führenden dieser Welt eingenistet und in viele der Mitglieder der Globalen Gemein-schaft, nach deren Verständnis, Vergeltung, Zerstörung von Menschen Frieden bringen soll. In unseren Prophezeiungen wird uns gesagt, dass wir jetzt am Scheidewege stehen, wir können uns entweder spirituell als ein globales kulturelles Volk zusammenschließen oder wir werden mit Chaos, Katastrophen und Krankheiten und Tränen aus den Augen all unserer Verwandten konfrontiert werden.' Chief Arvol Looking Horse, Lakota Sioux-Häuptling.

Die Weltwirtschaftskrise findet nicht ohne Zutun der Religion Heilung. Können unsere Lebensbedingungen auf Unserem Planeten durch spirituelle

Beziehungskonzepte schlechter werden, wenn wir die kulturellen ausschließen ?

54a

Ma-Thematik: Neue Ethik und Goldener Schnitt x:y=y:(x-y) / x2-x=y / x2-x-y=0 Das Heilige Feminine verhält sich zu Ihm, wie Er zu seiner Frau (ohne Mann). Die Aus-dehnung, das Geviert des Femininen, abzüglich der Frau ist Sein Wirkraum. Synonymie des Femmes: Der Abstand zwischen dem abnehmenden und dem zunehmenden Mond ist der Wirkungskreis der Sonne. So es hinreichend ist, dass die Venus ihr Licht nicht von der Sonne erhält, so ist es notwendig, dass die Aktivität der Sonne nicht vom Mond abhängt. Der Raum des Heiligen Femininen ohne die Frau und Ihn ist gleich Null. 'Nicht Er ist nämlich durch die Ordnung, sondern die Ordnung durch Ihn' (Aristoteles, Metaphysik, XII.10). Ehe ist lösbar; bedingte Liebe ist einfältig. Dienst ins Unendliche aber vervielfältigt sich.

a2+b2=c2 Die Einheit der Geschlechter in der Komplementarität ihrer Verschiedenheit Der Baum, der die Frucht schöpferischen Glanzes trägt, unterscheidet sich vom Felsen, aus dem der Kristall gelöst und zum Diamanten geschliffen wird. Dharma, Sangha, das Bodhisattva-Gelöbnis "Ich habe das Flehen aller Wesen um Rettung gehört, all die Wesen muss ich zur Erlösung führen, die ganze Welt muss ich retten" soll auch Frauen in der Lebensmitte zu ihrer multidimensionalen Berufung weisen. Doch Hingabe, Kontemplation, Healing-Yoga, mystische Ekstase in die Alltags-Spiritualität müssen den Menschen schon vor der Midlife-Crisis als Wächter gegen die Sexualisierung sowie Konsumierung der Seelen belehren. Imagination in Gewahrsein, Glauben, gebiert das Licht der Nicht-Anhaf-tung in die weibliche bizarre Psycho-Liebesverstrickung. 'Nicht die Göttin, sondern Gott', Mantren in Bewegung brechen die Instinkte männlicher Lust und verklären das Begehren zum 'Marienlob'. "Christus-Ekstase" öffnet spirituellen Frauen das Kirchenportal nach draußen in den Kreis ihrer Gemeinschaft: 'Göttliches Erbarmen' und die 'Verherrlichung Seines Namens' müssen sich dort beweisen. Die Zeit vollendet, dass Gottes Persönlich-keit und planetarischer Frauen-Event zu der Friedens-Geometrie der Erde wird: Das Feld der Verbindung zwischen der "Dritten Maria" und dem "Wiederkommenden Christus" ist genauso groß wie die komplementären Quadrate von Sonne und Mond zusammen.

Spiegelt devotionale Hingabe nicht in Image Streaming das heilige Ideal – den Geist der Meister, Heiligen und Propheten –, vermag die Seele nicht wahrhaft kompromisslos tätig zu sein, um zu sein, wer Frau wirklich ist; so umfasst eine leere, kontraktive Tendenz des Geistes, eine Stumpfheit, Schwerfälligkeit und Verschlossenheit bis hin zur geheimnis-umwobenen Sanftheit und objektscheuen introvertierten Verkrampfung, ihren Charakter. Sie wird das ideale Opferlamm narzisstischer Maskulinität. Andererseits, geht das Herz eines Mannes nicht "in Gott aus" (Eckhart), strömen die Wasser heilenden Geistes auch nicht ein. Es gilt nicht 'die Frau' zu verändern, sondern mit Hilfe spiritueller Transforma-tion in der Frau anzukommen: 'Wer nicht dem Weiblichen widerstehen kann, wird vom Gift der Schlange ergriffen; die Gottes Ehre schänden, trifft ein Fluch, der tödlich ist' (BWV 54). Die nicht die Welt schöner machen, werden ohne Liebe auskommen müssen.

Frau-Werdung kommt vom Mond So wie die Anbetung, der hingebungsvolle Geist vom inneren Himmel, den Körper der Frau belebt, so wirkt eines Mannes Lobpreis und Gebet göttliche Feuer hervor; dann ersucht Weiblichkeit seinen Lebensbrunnen um 'Wasser des Lebens' – Feuer fällt vom Himmel und neues Leben Einer Weiblichkeit kommt hervor: die heilige Jungfrau sowie weise Bodhisattva (Frühlingsgöttin) <= Neumond (Mt 21:42), wie auch der untergehende Vollmond der Morgendämmerung; die Sommergöttin <= der zunehmende Mond (=> priesterlicher Rentner); Venus (Herbstgöttin) <= schöpferischer Vollmond; spirituelle Frau (Wintergöttin) <= der abnehmende Mond (spiritueller Lehrer).

Notre Dame Die »Weibliche Seite Gottes« ist das Multiversum, der kosmische Raum, an dem die Menschen, gleich unbeschriebenen Notenblättern hängen, entstehen, werden oder vergehen. Venus, »Die Große Mutter«, bricht dann heraus, wenn das Schicksal zu-schlägt, wenn der Seelenschmerz so groß ist, dass er Frauen zu zerreißen scheint. Dann verabschiedet sich die fromm-gelernte oder eine verordnete Moral und macht Platz für die Woge der Liebe, mit der »die angeborene Göttin in jeder Frau« in Resonanz kommt.

55

Botschaft eines Multiversels Die höchste Berufung der Frau besteht darin, durch die Tugend spirituellen Dienens mit der Wissenschaft der bewussten Entfaltung ihrer 'gött-lichen Erbschaft', der Aktualisierung der Manifestation des Göttlichen, nach Selbstver-wirklichung in der Welt zu streben. In diesem 'Christus-als-Frau-Zustand' wird "Das Be-ziehungsproblem" nicht mehr länger auf herkömmliche Weise gelöst. Damit müssen wir zugleich anerkennen, dass keine Lösung 'frommer Kirchgänger' oder 'Andersgläubiger', 'Menschen mit profaner Sittlichkeit' oder 'der Menschen in freilebiger Sexismusmoral' jemals endgültig ist. Die Lösung eines Beziehungsproblems ergibt sich unausweichlich von einem bestimmten Bewusstsein aus: das Problem findet eine vollständige und end-gültige Lösung innerhalb des jeweiligen Rahmens, in dem es sich gerade stellt. Folglich existieren Lösungen zu entgegengesetzten Standpunkten, von denen die eigene Moral nur einen Aspekt darstellt. Jedoch gibt es unabhängig von der Gesamtheit aller gültiger Beziehungsformen eine Ebene, auf der alle tatsächlichen und möglichen Probleme nur eine universelle Lösung haben, und in der keinerlei Widerspruch mehr existieren kann.

Die verschleierte Frau Das Nervenzentrum unseres Herzens tanzt im Licht der innersten Hingabe – dort, wo unsere Individualität geboren wird. Ohne dem ist die Liebe nicht immer bzw. von langer Dauer. Depression und Verzweiflung, als Reaktion darauf nicht lieben zu können, nicht geliebt zu werden sowie den Blick nicht auf Den Geliebten richten zu können [bzw. nicht mehr Energie von abhängigen Baby-Augen zu erhalten], hat Auswirkung auf die Seele einer Frau. Die Kehle gedrosselt, zu Tränen erstickt scheint das Herz ihr beladen mit schwerer Last, wenn 'ohne Seinen Geist' Sie nicht zur Fülle Ihres Ausdrucks aufersteht. Doch so wie es den definitiven Zusammenhang gibt, zwischen dem, was ein Mann sexuell beabsichtigt und seinen unterbewussten Problemen, die er überträgt (Alan Fitzpatrick, The Sex Connection), so gibt es auch den Zusammenhang von erweckter Seele, im göttlichen Dienst,und einer bewussten Heilkraft der Ausstrahlung spiritueller Frauen, durch den reinen Blick.

Eine Rose ist eine Rose Ein Mann aber ist nicht ein Mann, dessen Bedeutung sich immer gleich bliebe; seine Eigenschaften, Wertigkeiten, Valenzen ändern sich und je nach dem Grad er die Universelle Intelligenz seiner Seele als sich erweckt hat – das Brot des Lichtes füllt den Mund mit Wahrheit – und in 'Erbarmen', planetarischem Bewusstsein tätig ist oder nicht, wird 'die Liebe zwischen Frau und Mann' nachhaltig glücklich sein oder nicht. Wie eines Mannes Evolution, so formen sich Herz und Seele seiner Frau; und so gibt es weise Frauen, böse Frauen, einfältige Frauen und Frauen, die nicht einmal zu fragen verstehen.

Inter-Ethics Eine spirituelle Ordnung der Frauen, als familienverbindend ausgerichtete geschwisterliche Liebe, wird in gleicher Weise vatikanische Zölibate ergänzen, wie die Staaten in die gerechte Ordnung für Männer Homosexualität und Prostitution legalisieren. Wird das grobe, politische Kategoriendenken der meisten Menschen auch die musikalische Botschaft von Schuberts Streichquartett (Nr. 15 D-moll) 'Der Tod und das Mädchen' (D 810) nicht verstehen, doch wenn die Menschen Tote beweinen, müssen wir einer Menschheit nicht zu ihrer Würde die Lazarusse erwecken und die Ehebrecherinnen freisprechen? Ihn, der in Liebessehnsucht nach dem Licht sich in jener Macht resorbiert hat, die das Univer-sum auf sich lenkt, eint die Herrin der Erde; 'so wird die Welt genauso durch Gott bewegt, wie das Herz des Liebenden zur Geliebten hin bewegt wird' (Aristoteles). Die Seelen jener, aus Liebe zu Gott in den Dienst der Menschheit gesandt, vermögen Frieden zu bringen.

'Gott und Sein Sohn' sind Eins, wie Pentateuch und Koran vereint lehren: „Gott ist Einer, Er hat keine Söhne“ – dies lässt sich aber mit 'Eifer ohne Erkenntnis' (Römer 10:2) [beten-des Denken und kontemplierendes Andachten-Halten] nicht erfassen; 'die heilige Jungfrau und Gottesgebärerin' – die weibliche Muttergottheit, die aus dem Urchaos hervorgeht – den vielen frommen Philosophen, meditierenden Gotteserkennern und spirituellen Poeten ein Buch mit sieben Siegeln; sie wissen nicht, warum Engel weiblichen Geschlechts sind. Rosen und Nachtigallen werden nach der himmlischen Vorgabe zwischen weisen Frauen und ihren universellen Priestern entscheiden, wann, wo und wozu Ethik angewendet wird.

56

O. Beziehungs-Situationen auf Planet Erde

Overcoming – Generating Reißt der Eros der Männer die Ehen in Stücke, absorbieren Frauen den Glauben in sich hinein; fortan löscht "Religion" das göttliche Feuer fraulicher Hingabe aus, und während patriarchalisch-paternale Spiritualität das Feminine im Feuer zerschmilzt, benimmt sich das Weibliche, der Kultur gegenüber, wie "die Axt im Wald". Gilt aber die Verehrung dem Schöpfergeist [Christus: der Gesalbte], dient 'Gottes Liebe' dem Feuer Ihrer Nicht-Dualität, dann bringt »Notre-Dame« das Gold, Seine strahlendste Persönlichkeit hervor; und 'Die Universelle Frau' sammelt all die Menschen im Glauben.

Liebe ist… Eine Frau wird geliebt in ihrer kosmischen Dimension, dem inneren Glauben an 'den Geliebten Herrn, der durchscheint durch das, was erscheint'. Der Liebende ist der Geliebte in seiner transzendenten Dimension, d.h. was er außen in der Welt beabsichtigt. Sie ist geehrt, wenn er zu Ihr zurückkommt; – diese Botschaft gibt sie nur den Würdigen. 'Das ist das Beste und Klügste, was ich in meinem Leben gemacht habe, A. Jolie zur Mut-ter meiner Kinder zu machen' (Brad Pitt, Interview 2011). Dies meinen viele Männer. Doch sieht man Frauen mit der Zeit eine Enttäuschung und auch den Mangel an das Vertrauen 'in den Schöpfer' und 'in einen Zweck hinter alledem', insgesamt den 'Mangel an Vertrauen in Gott' an, der sich in Form einer Bitterkeit in Gesicht und Geist manifestiert, als Folge der unterbewussten Enttäuschung darüber, dass man vom Mann schlecht behandelt wurde.

Die selbstsüchtige Göttin zu erlangen, ist den spirituellen Männern, in Ermangelung deseigenen Schöpfergeistes, ein göttliches Vergnügen – genau dies beschert den Religionen ihre kriegerischen Handlungen um den Fortpflanzungserfolg. In Eigenliebe Ihn nicht zu erlangen, die Erfahrung der 'Großen Göttin' sich versagend, ist die göttliche Enttäuschung.

Sehnsucht und Wahrheit Jene, die mit dem Bewusstsein ihr Gemüt in die Himmel ziehen, sowie mit der Seele Verstand und Körper strahlend machen, sind unabhängig vom Eros-Zwang, partnerlosem Schmerz oder Stacheln der ehelichen Liebe. Gebiert sich die Frau im reinen, spirituellen Glauben, tritt sie aus der Lichtsubstanz nicht-differenzierter Materie in Erscheinung; während der schöpferische Geist des Mannes 'im Schweiße seines Angesichts' sich in Arbeit, Gebet und Kontemplation herleiten muss. Mystische Selbst-Erfahrung zur innerlichen Menschen-Bildung als 'Einheit der Religionen' ist die Versöhnung gegenüber dem Recycling der Könige und Königinnen: 'The more you spiritual train the more you'll experience – the more you become material trained the more you'll get recycled'. Das Bild des Glaubens [theta-Wellen] ist von sich aus nicht intelligent: Es braucht freieres Denken! Islamische Spiritualität will über Planet Erde siegreich sein. Jedoch bedürfen 'Göttinnen an der Seite ihres Mensch-gewordenen-Gottes' der Spiritualität Buddhas, denn 'den Termiten-hügel außen zu schlagen tötet die Schlange im Inneren nicht' (Vivekadarpana, Kapitel XVIII.4).

Mehr und mehr sieht man heutzutage Frauen, die in sogenannten "universellen Feiern" 'Die Religionen' zelebrieren und scheinbar nicht wissen, welche Haltungen "Religionen" in der Frage der Beziehung von Mann und Frau haben. Der Grund dafür ist, dass ihnen die Visionen der Männer fehlen, die, statt in planetarischem Bewusstsein wissenschaftliche Lösungen vorzulegen, es vielmehr lieben, mit offenen Augen im Zustand mentaler Ver-zückung zu sein und so mit den Anwesenden über 'esoterische Lehren' zu kommunizieren. Meditation wird dann "das Wohlfühlereignis", das sogar befähigte Menschen noch davon abhält, sich um die drängenden gesellschaftlichen Probleme einer Menschheit zu kümmern.

Von der Schöpferischen Ordnung zur Gestaltung der Harmonie Männer-Geist kann in die Frömmigkeit hin aufhören – dann wird Weiblichkeit zum fröh-lichen tiefgründigen Brunnen, oder in seine Spiritualität erlahmen – was Weiblichkeit zur kompromisslosen inneren Weisheit lenkt. Schöpfergeist kann aber auch direkt vorwärts, über Landesgrenzen hinaus, die Menschheit voranbringen; dann ist Weiblichkeit ein Sich-Teilen mit jener in sich geschlossenen Weiblichkeit, die nicht auf das Objekt gerichtet ist.

57

P. Über heilende Hormone und vergiftende Stoffe

I. Oxytocin – Kunst des Sich Erinnerns und Vergessens

'Oxytocin spielt die Hauptrolle im Aufbau eines sozialen Bandes zwischen Männern und Frauen. Es ist für die Entwicklung einer langen Partnerschaft ganz entscheidend. Oxytocin veranlasst die Entstehung tiefer Gefühle, die Basis für Liebe und Treue. Oxytocin ist das (Schmuse)Hormon, welches freigesetzt wird durch Körperkontakt und sanfte Berührung, und es schafft die Voraussetzungen, dass Verbindungen zwischen Menschen entstehen und bleiben (mit entscheidenden Auswirkungen auf das Kurz- und Langzeitgedächtnis). Es gibt uns das Gefühl, ruhig, entspannt, zufrieden und voller Zutrauen zu sein. Oxytocin breitet sich in allen wichtigen Teilen des Gehirns aus und gelangt in die Bereiche, in denen Bluthochdruck, Herzschlag und Aggressionsverhalten reguliert werden. Je mehr Oxytocin dabei ausgestoßen wird, umso weniger Adrenalin wird freigesetzt. Die Schmerzschwelle steigt und die Stress-Hormone nehmen ab. Es nimmt Angst und Depression; selbst Wunden heilen schneller. Es dämpft Stress-reaktionen, stärkt das Immunsystem, die Regenerationskräfte und führt im Allgemeinen zu langlebiger Gesundheit. Es führt zur freundschaftlicher Kommunikation und Aus-geglichenheit. Wenn man das Gehirn betrachtet, gibt es einen Stress- und einen Anti-Stress-Bereich. Der zweite garantiert Gesundheit und Lebenserhaltung. Der erste steht für Aktivität. Man braucht beide, und man braucht die Balance beider Hälften. In unserer Gesellschaft aber okkupiert die Stress-Hälfte einen zu großen Raum. Das Individuum leidet unter Gereiztheit, Hektik und Unzufriedenheit, und es zerbrechen immer mehr soziale Bindungen. Ich glaube, es hat mit unserer Gesellschaft zu tun, die mehr auf Stress, Aktivität, Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, harte Arbeit [Gier nach Geld, Macht bzw. Namen] ausgerichtet ist.' Prof. Kerstin Uvnäs-Moberg, Karolinska Institut, Uni Stockholm.

Leben, das 'in tiefster Lust begonnen', endet oft im höchsten Seelen-Schmerz, wenn der Dharma fehlt: 'O Feuer unserer Leidenschaft, öffne die Pforte zum Weltenraum unserer Herzen, dass wir Gottes Souveränität erlangen' (Die Chandogya-Upanishad II.24.13). Diese 'heilige Nacht' [ex Maria virgine] ist von Bedeutung, dass der Menschen Imagination Licht in ihr Unbewusstsein gebiert; denn wenn es einen Funken Licht im Herzen gibt, wird er sich mit der Zeit zu einer leuchtenden Sonne ausdehnen. Anglo-europäische "Kulturen" ziehen wie ein Sturm über die Erde, um mit Konsum- und Kaufrausch statt 'Weihe-Nacht' doch Muttertag zu feiern (mit dem Weihnachtsmann). Im Rausch der psycho-physischen Fantasie versinkt die Seele der Frau, vergehend in Schönheit und Muttermacht; in Land-besitz mag sie ihre Obsessionen vom "Männer-Geist-Idol" in patriarchalischer Sitte leben. Man kann nicht sagen, eheliche Liebe zwischen Mann und Frau sei 'heilig wie nachhaltig' und der Eheleute Lieben bringe 'kulturellen Segen und planetarisches Wirken hervor'. Und doch ist es nicht anders, wenn die Geschlechter in Heiliger Dreifaltigkeit ihr Inneres Leben geschaffen haben, zu Dem aus Traum [schöpferische Imagination], Schlaf [Gottes-Erkenntnis] und Schlummer [Gewahrsein und Achtsamkeit] erwachend zu der Sonnenkraft Weiblichen planetarischen Wirkens in komplementärer kultureller Mondmacht männlicher Vernunft.

Die Ethika von Religion und Spiritualität verhalten sich gegensätzlich: 'Der wahre Alchi-mist nimmt die potentielle höhere Ebene der bejahrten Frau [Elisabeth] zu seiner Hilfe und vermeidet sorgfältig die junge [Hl. Maria]' (Blavatsky, Geheimlehre III; Lukas 1:5-2:52; 2 Chronik 34,31; Hirte des Hermas, Erstes Gesicht). Die Liebe muss betrachtet werden zusammen mit der Gemeinschaft zu der Sie gehört, zu Ihrer Schöpfung der »Neuen Kirche«. Die Schöpfungs-arbeit der Edlen Weiblichkeit wird außer Kraft gesetzt, wo ihr der Einfluss der männlichen Anregung entzogen wird, und stattdessen in die materielle Welt versickert. Wir lernen (nur) durch unsere Fehler; wenn aber die Alten nicht mehr die Jungen lehren, und die Fehler in der Spiritualität sich nicht zur »Religion« hin korrigieren, reißt es die Struktur in den Ruin.

58

Eine Mutter gibt ihre sinnige Art wie ihr subtiles Gemüt dem Kinde ein. Der Mann aber, dessen Geist nicht geläutert und der nicht in geistiger Nachfolge steht, prägt zuvor sein Weib mit profanem Verstande 'gleich einem Diener bei dem Münzschmied: Und wenn er den Willen der Frau verdorben hat und sie zur Fleischeslust und Weltliebe erniedrigt hat, so drückt er ihr gleich sein Bild und seine Inschrift auf; dann geht aus den äußeren Zeichen allzu gut hervor, wen jener Mensch mit seinem ganzen Herzen liebt' (Brigitta vonSchweden IV.23). Wenn es dann ernst im Leben wird, zeigen die Kinder, wessen Vater sie haben. Vergeblich ward gesagt: 'Ihr sollt niemand auf Erden euren Vater nennen' (Mt 23).

II. Toxikologie; Psychogene Ursachen körperlicher Störungen

'Negative und zerstörerische Erregungen wie Ärger oder Zorn erzeugen Gift im Blut so-wie im Gehirn, in der Leber und im ganzen Körpersystem, sie verursachen Depressionen. Der Hass bewirkt nervöse Schwäche, Unbehagen und Ruhelosigkeit. Selbstbefangenheit, Egoismus, Sorgen und Ärger ziehen die Blutgefäße zusammen und verursachen großen Schaden in den Nervenfasern; sie schwächen die Vitalität und das Immunsystem und die Widerstandskraft gegenüber äußeren Kräften und Einflüssen. Furcht führt zu niedrigem Blutdruck und Schwäche. Neid und Eifersucht bringen Minderwertigkeitskomplexe, sie verdrehen die Gedanken und schädigen die Gesundheit. Sie sind die Ursache des nervösen Zusammenbruchs von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.' Swami Omkarananda. [Menschen, die kontemplative Übungen {alpha-Wellen} praktizieren, verursachen entschie-den weniger Krankheitskosten, in Jugend und Alter, im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung; sie werden im Schnitt zehn Jahre älter als andere, verursachen aber weniger Arbeitsplätze in den sogenannten 'heilenden und helfenden Berufen'; dennoch gilt: 'von tausend frommen Menschen kehren nur hundert zurück in echtes Gott-Bewusstsein; und von denen, die meditieren, gehen gar nur zehn in die Tiefe Ihres Herzens ein' (Amos 5:3).]

Dornröschen – eine vergleichende Endokrinologie 'Von Liebe' beendet die individuelle Existenz und lässt zu planetarischem Bewusstsein erwachen. Es verliert sich der mütter-liche Gedanke „ich bin diese oder jene Blume“. 'Der Stachel der Biene entwickelt sich aus dem Fortpflanzungsorgan, nämlich aus dem Eiablagefortsatz der Weibchen. Allergi-sche Reaktionen sind eine Waffe gegen Parasiten, mit der Chance, mehr Nachwuchs in die Welt zu setzen.' (Spektrum, Scientific American). 'Arbeitsbienen sind fast blind. Blumen finden sie durch ihr Geruchs-Geschmacksorgan. Die Königin fliegt so hoch als möglich zu ihrem Hochzeitsflug der Sonne entgegen, zu der sie gehört. Sie wird aus der Sonne her-ausgeboren. Sie muss neues Volk erwerben.' (Rudolf Steiner, Vorträge am Goetheanum 1923). Die Frau schafft sich Gott nach ihrem Bilde; der Mann erkennt seinen Gott am Geruch.

Verdummung künftiger Generationen Wird Mutter Erde zum "Funkloch" – in das weder der universale schöpferische Geist einfließt noch bedingungslose Liebe ausgeht – wird die Reise der Männer zum "Höllentrip in das Feldbett". Religionen, ausgeübt ohne Spiritualität in planetarischem Engagement, sind ein Irrtum, der im Wesen des Schwelgens in einer für die Menschheit beleidigenden, nicht wünschenswerten Eigenschaft liegt. Gehen uns 'Bienen und Blumen' samt Honig verloren, wird die Kultur der Menschheit nicht überleben.

Es ist Aufgabe der Ethik, die kulturellen Systeme von 'Frauen-Religionen' und 'Männer-Spiritualität' möglichst gut zu verstehen; denn offensichtlich betrügen sich hier Religion und Spiritualität gegenseitig in komplementärer Weise. "Sünde" nimmt zu und gedeiht, wo spirituelle Männer mit einer falschen Reputation von religiöser Gelehrtheit die Wahrheit einengen, während durch unspirituelle 'Religionsfrauen' Tugend erlischt, und aufhört sich in allgemeiner Hochachtung erfolgreich zu entwickeln, was wiederum zur Folge hat, dass dann Frauen davon ablassen, miteinander zu kommunizieren und einander zu vertrauen. Wie spirituell die Männer unter den hochgeborenen auch sind, denen die Worte des Korans im Gedächtnis weilen, sie können doch den Sinn der Schrift für die Frauen nicht erkennen.

59

Q. Global Ethics: Integral Ethics – Unity in Multiplicity

Creative Culture – Intercultural Human Unions – World-Views – Multiculturalism

IV. Der Blitz und die Sterne Weiblichkeit in dem Bewusstsein Ihrer selbst: Unio Creatrix, Netzwerke kultureller, spiritueller, sozialer und natürlicher Ökologien, 'corps spirituel et terre celeste'. Liebe mit dem Verständnis ihrer kosmischen Bedeutung und ihrer Zwecke, die Zuordnung von Religion, Philosophie, Wissenschaft und Kunst in einem vollständigen Ganzen, global dharmic renaissance, Shekinah's singularity in plurality, die Rückkehr zum Gesetz im Inneren seiner selbst. Die Planetarische Selbstorganisation, implizite Ethik einer expliziten Ordnung, die schöpferischen Seelen als das Zentrum unabhängiger Handlungen, Aristokratie kollektiver Visionen jenseits der Völkerdemokratie, die Evolution selbstlosen Bewusstseins zu intersubjektiven kulturellen Zielen, shared-values-confederation, Integra-tion und Offenheit in gegenseitiger Resonanz, multi-cultural gender therapy and narrative couple counseling. Antisymmetriegamie [das Verständnis der Liebe durch Sinn (Synchro-nizität) ergänzt]: die Abwesenheit von Verachtung, Vergötterung, Zwang oder Ausschließung.

III. Sonne und Mond Das Wohl des 'Vaters im Himmel' vertreten: dharma – 'non-political, non-religious, non-profit for spiritual activities' – musica sacra, unsere intensionale Natur, die den Gesang der Seele ausspricht. Denying the self to the Self, Läuterung, Entsagung aus überpersönlicher Sicht, Korrektur der Seele, die Transformation unseres Gewissens. Inter-religiöser paternalistischer Transhumanismus [wer es wagt, besser zu sein, wird herabgesetzt und verleumdet]. Ethik-Minimalkonsens der Frauen, colony collapse disorder, Frostriesen-Frauenmacht: 'Die Seele als das Schlachtfeld des Geistes und des Fleisches' (P. D. Ouspensky). Selbstsucht in Eigenliebe, Damespiel in die dritte Dimension, dissipative Strukturen, sacred polyamoury, "Geschwisterlichkeit", Freiheit, Spontanität. Die Erfüllung zur Verwirklichung des Potentials unserer Personalität als 'Zweite Epiphanie', der Licht-Mensch als der selbst-lose Götterfunke; unser Dienst für den Herrn: ‚Nicht die Göttin, sondern Gott‘ – der Himmel.

II. Feuer und Wasser Jeder ist sich selbst der Nächste: Selbstdarstellung, commedia dell'arte, amore lascivo; "one-world": national-egoistische Sichtweisen, Selektion, Sieg des Stärkeren, global affiliation gegen den Zwang zur Wahrheit, das selbstzufriedene Identifizieren mit psy-chophysischen Mechanismen; Ethos-Minimalkonsens der Staatsmänner, die Verwechslung der Selbst-Transzendenz mit Gott, 'der heilige Geist im Keller – ohne Gott, und ohne Gnade, und ohne Reue' (Jean-Paul Sartre) [man bittet den heiligen Geist die Kirche zu verlassen, seine Liebesgeschichten woanders zu leben, und seine Inspirationen sonstwo zu veröffentlichen]; das politische Niveau: ‚fair is foul, and foul is fair‘ [die Hexen aus Macbeth] – das Fegefeuer.

I. Himmel und Erde Den eigenen Bauch fördern auf Kosten anderer: the bodily sexuality of procreation; die Lust 'ich bin stärker, besser, schöner als du', Yoga-Gymnastik im Eigennutz. Traditionalismus, individualistischer Animalismus, Fundamentalismus; Nicht-Achtung des Lebens, unserer spirituellen Freiheit und der Werte humaner Zivilisation. Söhne, die sich keinen Irrtum nehmen lassen, der ihnen nützt; eindimensionale Geometrie, die 'brünst'ge Hitze der Natur' (Rig Veda), Tiefschlaf der Physis, 'die unschuldige Gefräßigkeit' (Campbell, vgl. Qur'an Sure 50,30); das niedrigste Niveau: der Fromme [Pie Jesu] für alle – das Inferno.

Von den vier Pfaden und zwei Gemeinschaften Auf Ebene I folgen missratene Männer hurigen Töchtern, während auf Ebene II Mütter den Pfad ihrer frommen Söhne huldigen; hier wird der planetarische Geist jedes Mannes von sexuellen Begierden und religiösem Wahn verzehrt. Auf Ebenen III und IV wird der kreative Geist 'Der Dame' in andächtiger Verherrlichung und spiritueller Liebe geschaffen; während die Patriarchen der alten Welt (noch) die spirituelle Eva ehelichen, begleitet 'Ihre Spirituelle Heiligkeit' ihren kulturellen Mann: die erweckte 'Heilige Weiblichkeit' kommt als 'Herrlichkeit der Göttin' [Mahadevi] herab, den Missbrauch einer Patriarchenmacht auflösend; die spirituelle Geschlechtlichkeit der 'Großen Mutter' erschafft die universelle Gemeinschaft – dies erneuert Europas Kultur.

60

Unendlicher Schöpfungsakt Den Spiegelraum der Seele füllt der Geist der Hingabe mit Angesichtern, und sie vergehen in der Wahrheit. Die mit diesem Phasenübergang verbun-dene Energieschwankung – 'das Merkmal steht auf ihrem Gesicht als Spur der Niederwer-fung' (Sure 48:29) – bringt feminine personale Energie hervor, jene heilige Verantwortung, die kosmische Inflation, die Ausdehnung aus der Vakuum-Energie ist [eine abstoßende Kraft, welche das Wasser zu Eis gefrieren lässt]. Der Zerfallsprozess aber schleudert den "maskulin Entwordenen", vor die göttliche Gegenwart berufen und Ihren unpersönlichen Willen gezeigt, 'den Weg, der alles übersteigt' (1 Kor 12:31b) als 'gesandte Persönlichkeit des Universums' (Gita IV,7-8), als die bewegende schöpferische Kraft in die Welt hinaus, was das Feuer des Erbarmens auslöst, den Beginn kosmischer Kulturen der Menschheit.

Wer mag erkennen, dass die Seele der Frau der Quell des Lebens ist, und dass sich nicht einfach selbstherrliche Männer-Atome in das Weibliche entsorgen lassen ? – Doch noch erweist sich 'die Verliebtheit des Mädchens zum Manne' stärker als jede 'Umkehr zum spirituellen Meister'; genauso wie 'Die Hure Babylons: 'unbewusst, höchste Lust' (Wagner, Tristan)' liebt, die Gegenspielerin zur 'Braut des Lammes' zu sein. Beide sind Kollabora-teurinnen zum 'Antichrist' (2 Joh 1:7), jener politischen Kraft, die die Frau „zum besten Ort auf der Erde macht“, nur um Geschäfte zu betreiben, Männermacht als Wirtschaftsmacht aufzumöbeln und damit „Landsmännern zu mehr Jobs zu verhelfen“: Männer nämlich, die glauben, dass sie „große Dinge tun“, indem sie ihrer mentalen Kreativität freien Lauf lassen, um mit einem Vaterland, ob in der Weltwirtschaft oder im Leistungssport, um den Spitzenplatz zu kämpfen. „Konkurrenzfähigkeit, Innovation, Infrastruktur, Bildung“ sind dabei ihre Schlüsselworte. Es geht um den Erhalt einer Führungsposition, die den Mann zum 'verführenden Licht der Welt' werden lässt, statt zum 'Feuer des Himmels' als Diener.

Die vier Arten der Empfängnis 'Da kommt ein Mann nicht gottbewusst in den Schoß der göttlichen Mutter herab, von planetarischem Bewusstsein unbewusst bleibt er darin, von der sich unbewussten weiblichen Seele kehrt er daraus hervor. Mit dieser Liebe schafft sich eine Frau eine Selbstentwicklung, bei der sie weder zum eigenen Frau-Verständnis noch zum Mann-Verständnis gelangt. / Da kommt der Mann gottbewusst in den Schoß der göttlichen Mutter herab, in einer Teilnahmslosigkeit gegenüber dem Leid bleibt er darin, von der sich unbewussten weiblichen Seele kehrt er daraus hervor. In dieser Liebe schafft sich eine Frau eine Selbstentwicklung, bei der sie lediglich zum eigenen Ego-Verständnis gelangt, nicht zum Verständnis der Seele des Mannes. / Da kommt der Mann gottbewusst in den Schoß der göttlichen Mutter herab, in planetarischem Bewusstsein bleibt er darin, von der sich unbewussten weiblichen Seele kehrt er daraus hervor. In dieser Liebe, welche das Begehren ihrer Seele erfüllt, wandelt eine Frau nur zum Verständnis des Mannes, nicht zum eigenen Verständnis [Sirach 18:31]. / Da kommt der gottbewusste Mann in den Schoß der göttlichen Mutter herab, in menschlicher Wärme planetarischen Bewusstseins bleibt er darin, von der sich bewussten weiblichen Seele kehrt er daraus hervor. Diese Liebe schafft Selbstentwicklung, bei der die Frau zum eigenen Seelen-Verständnisse wandelt, und auch zum Verständnis der Seele ihres Mannes gelangt.' (Pali-Kanon, Digha Nikáya, Pathika, Sangíti).

I. Integrale Ethik – Solidarität zu Allianz

Frauen kümmern sich meist um vitale Werte und Vernachlässigen moralische Werte; Männer vernachlässigen ihre unendlichen Werte und verfolgen ökonomische Ziele. Doch Vernachlässigung moralischer Werte lässt eine Frau im Alter ungeliebt werden, und in der Verfolgung ökonomischer Ziele werden Männer allzubald zu unbequemen Subjekten. Erziehung zur Mitmenschlichkeit lediglich zu verstehen als Imitieren des Männlichen, vom religiösen Manne zum spirituellen aufzusteigen, beraubt der Frauen-welt ihre kulturelle Balance; Menschheitskultur zu predigen als religiöser Glaube in betender Gewahrsamkeit vernichtet die schöne Welt zu Ashrams nonnenhafter Armut.

61

Ohne geistige Voraussetzungen wird Liebe und Ehe zu 'Der Widerspenstigen Zähmung' auf Stufenleitern von Eros und Libido: 'Erste Annäherung des Tänzers – Ausweichende Erwiderung der Dame – Er äußert seinen Wunsch dringender – Nunmehr geht die Dame darauf ein. Konversation: Er beginnt – Sie antwortet. Er erhöht mit Ausdruck – Sie wärmer zustimmend. Jetzt gilt es den Tanz: Er bittet um die Ehre – Sie antwortet bejahend' (Carl Maria von Weber, Invitation à la valse, Rondo). . . spätere Ehescheidung nicht ausgeschlossen.

Unsere Schritte zum Kulturellen Planetarischen Bewusstsein Erkenntnis von Allah allein, macht noch nicht das Wesen von Religion aus. Die Würde der Frau wird mit Füßen getreten – und die Frauen schauen zu. Scheinbar versteckt sich das Böse in der Maske des Guten. Anders gesagt scheint es für Frauen nicht leicht, das Böse in ihrem eigenen Inneren zu entdecken. Da sie mit sich doch übereinstimmen, sitt-liche Empfindungslosigkeit mit dem ehrgeizigen und nicht unterscheidenden spirituellen Ich zu verschwestern, löst eine jegliche absichtliche Grausamkeit sich in Luft auf, in 'das göttliche Sein spiritueller Indifferenz'. So unterstützen wir militärische geistliche Allianz, und der Krieg trägt das Gewand des Angenehmen. Besonders spirituelle Frauen meinen, sie wären moralisch schöner als andere, bis das Heilige ihnen einen Spiegel vorhält; dann erkennen sie den Unterschied zwischen sich und anderen. Dharma – Feuer des Herzens – muss nächstenliebenden Auges die "Schmutzwasser", das unterbewusste Schlechte in der weiblichen Psyche verbrennen; die Ausstrahlung der Großen Weiblichkeit kann erst dann die Atmosphäre aufladen, was alle magnetisiert. Letztlich ist es der Genius, der durch die Poesie, Film, Kunst und Schrift vermag zu führen, was die böse Tat der Geizigen offenbart.

Stufen der Liebe 1. Der fromme Mensch – das Herz geht im Wesen des anderen auf. Dies ist die Taufe mit Erde. Der eigene Libido-Trieb kann dem Menschen nichts mehr anhaben. 2. Der gläubige Mensch – »der Herr« geht in sein Denken und Fühlen über. Hier ist 'die Krankheit der Verliebtheit' (Limerenz) überwunden. 3. Der dienende Mensch – »der Herr« geht in das Tun des Menschen über zum Wohl der Seele des Nächsten. Erst hier erreicht der Mensch jenen Himmel, der ihn über die Sexlust dieser Welt erhebt. 4. Der selbstlose Mensch – der Glaube löst sich auf als das Herz, das seines Ichs nicht mehr bewusst ist: 'Ich erspähe Gott, wie Er in meiner kreativen Imagination am Werk ist'. Auf dieser Ebene ist der Seelenfrieden erlangt, und der Eros kann nunmehr nicht mehr sein Herz betrüben. 5. Der strahlende Mensch – das Zeichen der festen Zuversicht. Das Wesen des Menschen wird zum göttlichen Akt der Botschaft. Nunmehr kann selbst spirituelle Liebe nicht mehr des Menschen Seele in die Versuchung (Idolatrie) führen. 6. Gott-Erkenntnis – der Leib wird zum Tempel (2 Kor 6:16). Die Erkenntnis der Intention des Universums erfasst den Menschen und Schöpferischkeit geht in ihm auf (Joh 14:23). Denn nunmehr entfaltet sich, durch den idealisierten Blick der Liebe, im anderen das verborgene Geheimnis des »O Du«. 7. 'Gottes Absicht' im Kosmos: Liebe. / Von daher erscheint es notwendig, jeden einzelnen Menschen entsprechend seiner im Leben erreichten 'geistigen Evolution' zu unterweisen.

Euro-Staatsschuldenkrise und Women-European-Global-Ethics Nötig sind stärkere institutionelle Änderungen kontemplativer Frauenkreise in Richtung einer gemeinsamen Religion. Die 'Maria'- bzw. 'Elisabeth'-Kommissarinnen müssen "Reli-gionen", den Beziehungsmoralen von Frauenkreisen, die nicht dem Antisymmetrie-Gesetz (Pauli-Prinzip), d.h. Stabilitätskriterien der Familie entsprechen, ohne Abstimmung mit den männlichen Priesterkollegen, zurückweisen können. Dabei müssen wir einräumen, dass ein Schritt zu 'Der Religion' immer Einschränkungen des "nationalen Budgetrechts" bedeutet.

'Männer, von Geburt an zur Ehe unfähig' (Mt 19:12) sind Wesen, die etwa wie Engel sind – sie geben das spirituelle Know-how zum Himmel. Dann gibt es noch diejenigen Männer, die, obschon in der Welt, durch 'Auferstehung' ihren Genius auf dem Niveau planetarischer Visionen leben. Mit ihrer 'Wiederkunft vom Himmel' geben sie – durch ihr Erlebnis der Erde – Weisheit. Frauen stehen zwischen diesen beiden: Verehren sie den einen, blühen im Staate Reichtum und Krieg; Liebe des anderen bringt ihnen nur Wohlstand und Frieden.

62

Der Mann im Mond 'Im Nordmeer lebt ein Fisch mit Namen Kun. Dieser Fisch verwan-delt sich in einen Vogel namens Peng. Wenn der Vogel sich erhebt und fliegt, dann ver-dunkeln seine Flügel den Himmel wie Wolken. Wie ein Wirbelwind fliegt er unendlich in die Höhe. Dann macht sich der Vogel auf, um zum Südmeer zu fliegen. Eine Wachtel und eine junge Taube lachen über Peng und fragen: welchen Sinn macht es, so unendlich hoch zu fliegen, um dann nach Süden zu ziehen? Dies eben ist der Unterschied zwischen groß und klein!' (Schöpfungsgeschichte des Zhuang Zi; in: Lorenzen / Noll, Wandlungsphasen der traditionellen chinesischen Medizin). Neigt sich der Mann in seiner Spiritualität nicht 'gen Sü-den', in heilendes Bewusstsein planetarischen Gewahrseins, aus dem rezeptive, kulturelle Schöpferischkeit erwächst, verbrennt sein Sonnenlicht das höhere Leben auf Mutter Erde. Um es anders zu sagen, es ist zuwenig, dass die Ehe nur auf einer Gottesliebe der Männer begründet sein soll. Denn nicht allein Schöpferischkeit verlangt planetarisches Gewahrsein: Romantische Liebe, nachhaltiges Einssein von seelischer und sinnlicher Liebe der 'Weib-lichen Seite von Gott', beruht vor allem auf dem 'Christus-Buddha'-Ähnlichkeitsprinzip.

American Farming – a mary can farming Fehlende Geistigkeit führt zur Domestizierung 'schlechter Männer' [Ochsen vor dem Pflug; Eseln an Futterkrippen] wie zum patriarchalischen Herrschen über Frauen; gesellt sich Frauen-Rivalität aus Leidenschaft hinzu, erschafft es Ungleichheit und ein Ungleichgewicht auf Erden. Gleich Lotosblumen, die aus Schlamm erblühen, und umso herrlicher blühen, weil sie aus Schlamm erblühen, gibt erst 'Himmel-fahrt und Wiederkehr' dem Weiblichen Lotos Kraft, über den Wassern der Weisheit sein Parfum zu entfalten in Harmonie (nam-myôhô-renge-kyô) mit dem Universum. Dazu muss 'nicht-verbrennendes Licht' eines Mannes 'Dorngestrüpp' (Exodus 3:2) erleuchten, sonst ver-glüht sein Begehren die Erde, und Schwerter tyrannisieren die Welt. Dann allerdings kann das Weibliche seinen Glauben nicht wiederfinden: ohne 'Bhakti Yoga' verliert der Kosmos des Femininen seine lebensspendende Heilenergie; dem Volk gehen die Lebensmittel aus; mangels kreativer Imagination, aus Devotion zur Hierarchie, wird der Wasservorrat immer knapper (Sure 7,160-161). Damit verlieren die Seelen ihre Freude Liebe zu geben, der Eros erscheint als Last eines Zwangs; Frau und Mann wirken nicht mehr zusammen 'Das Werk'. Nachhaltige Ehen stehen auf Fundamenten multidimensionalen Bewusstseins, den enga-gierten inneren und höheren Dimensionen unserer Persönlichkeit. Das meint, dass durch kosmischen Atem konditionierte Aversionen sich in jenen Blick einer Universalen Liebe verlieren, mit der das idealisierende Bewusstsein als unser intuitives Handeln erscheint.

Über die Hohe Furcht Die Liebe bildet und fördert zutage: 'wer ausgibt, verbraucht; wer sammelt, verliert.' Und so kann auch das vom Manne zu Hörende [musiké] nicht nieder-kommen, es sei denn 'im Jauchzen der Frau' (Genesis 18:12), aus dem, in dem und von dem es sich bildet. Auch ist die Frau selbst die Antwort auf die Frage „Wessen Geist ist der Mann?“ und „Was ist die Frau dadurch geworden?“ [Ps 33:6]; eine schamvolle und innere Furcht muss aus der Göttlichkeit innerhalb ihrer Seelenwelten vorhanden sein [die Weis-heit aus 'dem Glanz des Buddha-Nichts: jenseits von Substanz, jenseits von Eigenschaf-ten, leer von Innewohnender Existenz in jeglicher Hinsicht, in unteilbarer Präsenz mit dem strahlenden, glänzenden, pulsierenden männlichen (Christus-)Gewahrsein', aufdäm-mernd in göttlichem Dienst]. Anders verbraucht, verliert sich die Liebe; und statt sich den ewigen Schatz zu sichern, das Gebet 'sich an Gott zu vergnügen und vom Glanz der gött-lichen Gegenwart zu genießen' schenkend, erzeugt sie 'Leiden, Erkrankung und den Tod'.

Der Wiederkehrende Christus Nicht Eros, nicht Libido, und jenseits der verklärten, auf-steigenden Spiritualität – eine Menschheit braucht die Intuition des künstlerischen Geistes kosmischen, planetarischen Gewahrseins. Jene 'menschliche Gottestätigkeit' der Männer, in der ihr Herz gleichsam zu einem Ohr wird, die aus ihrem Inneren ertönende Stimme zu vernehmen – dies ist, was 'dem Geliebten' im Feuer schöpferischen Ausdrucks Schönheit und Ansehen verleiht. Komplementär ist es jene 'unaussprechliche Gottgestaltung' als die Frauen, 'Meisterin' von Ruhm und Sonnenglanz, die dem Geliebten Glut und Nahrung ist.

63

Der Mond in Garten und Feld – Vom Wassersuchen und Brunnenfassen Frauen haben mehr oder weniger ihre "Religion"; und doch ist Frau Welt 'eine Leere und Öde, eine Finsternis auf den Facetten des Abgrunds'. So gilt es Brunnen zu bauen, die die Regen-wasser fassen: Bruder Mond muss zunehmen, dass die Herrin Sonne erstrahlt, wenn 'der Geist Gottes über die Angesichte der Wasser schwebt' (Genesis 1:2; Bhagavad-gita XIII,14). Die engelhafte Stimmung der Seele muss eine Form annehmen. Dass unsere Erkenntnis sich in eine Wirklichkeit in das Leben überträgt, sie greifbar wird, dazu braucht es die 'Träumerei der Glaubenswelt': 'Imagination (von oben nach unten) bringt archetypische Begriffe dazu in wahrnehmbare Formen herabzusteigen' (Ibn 'Arabi, Al-Futuhat al-Makkiyya).

Dem Manne geht seine innere Vision aus der äußeren hervor; aber wenn ihn "die Göttin" blind gemacht hat, und er ihr folgend sein Herz nicht mehr an den geistigen Lehrer verliert, sind all seine Tätigkeiten – mögen diese auch noch so bedeutend sein – für den Erfolg so-genannter 'ehelicher Liebe' nur verschiedene Arten von Niederlagen; denn das Ziel männ-lichen Lebens, die Schaffung der KRONE der Frau durch »Das Antlitz«, wird durch dies-bezüglichen 'fruchtlosen Nonsense' nicht erreicht. Komplementär, an das Weibliche lässt sich sagen: Der Leib der Frau ist dafür gemacht, aus dem magdlichen Gebundensein des Daseins frei zu werden; doch solange die Frau Ihren Herrn nicht geboren hat, sondern aus-schließlich auf jene bedingte Stimme im Innersten hört, welche sie zum geschlechtlichen Zeuger drängt, wird Ihr Geist, der bestimmt ist 'Heilige Dreifaltigkeit' zu offenbaren, in-dem Er die spirituellen, liebenden Gefühle ihres Herzens erweckt, vom tosenden Strudel der Materie überwältigt und im Leib – gleich einem goldenen Sarg – eingeschlossen sein.

Der Universel der Menschheit gleicht einem sehnsuchtsvollen Garten mit dem Gesang von Nachtigallen. Anbetung ist das Erdreich, mystische Ekstase sind die Samen. Licht und Wärme des Himmels bringen sie zum Wachsen. Ohne Liebe gibt es kein Keimen. Im Licht kultureller Geistigkeit des Mannes wird »Notre-Dame« zur Sonne der Weisheit. Verlässt die Frau ihren Liebesgarten, will sie ohne männliches Hinzutun Leben erzeugen und allein die Magie der friedvollen Herrin ergründen, zieht sie den Rachefeldzug ihrer Liebhaber auf sich, und sie erleidet körperlichen Missbrauch und seelische Demütigung. Hat sich das Weibliche dagegen durch fromme Hingabe im Unterbewusstsein von Groll und Hass erlöst, sein Unbewusstes vom Versinken in der materiellen Welt mit 'Buddhas Hilfe' befreiend, und im »Geburtsakt Christi« 'in Gott' – die Dimension jenseits von Zeit und Raum – Missgunst und falsche Konkurrenz ausgelöscht, kann die Liebe vollenden.

Das planetarische Bewusstsein ordnet sich gemäß dem Ausmaß der Sehnsucht innerster Werte gemäß den religiösen Idealen der Menschheit; alle unsere clevere Vernunft muss zuvor im Licht der Verzückung, in spiritueller Resorption aufgehen, damit unsere Persön-lichkeit den Herausforderungen dieser Motivation gerecht werden kann. Erst dann bilden die gewahrsamen Heilkräfte der Liebe (alpha-Wellen) die Brücke zu unserem Gewissen, dem Unterbewussten (theta-Wellen) begnadet von überpersönlichem Willen (delta-Wellen). Während der junge Mensch seinen bewussten, unterbewussten und unbewussten Begeh-ren verfällt, entblühen Menschen im Alter, wenn ihnen die »Heilige Dreifaltigkeit« fehlt. Des Mannes Zwang nach Genuss wandelt sich nicht durch Gebet, er muss 'himmelfahren' in die allerhöchste Meditation; ebenso reicht ‚fromme Andacht’ nicht aus, den femininen Drang nach Lust zu bändigen, es braucht hingebungsvollen Dienst mitempfindend zu sein.

Die unerweckte Seele von Damen kennen im Alter weder Zu- noch Abneigung. Da sie in naturgewollter "rechtsdrehender Beschäftigung" ihre Nächsten zu sich ziehen, haben sie zumeist bessere Kontakte zu ihrem sozialen Umfeld und auch mehr Freunde als der "zum Schöpferischen gewandelte" Mann: sie sind nicht auf den Partner angewiesen! Ge-wohnheit, Genuss und aufsteigende Macht lassen Frauen vergessen, wie schuldig bzw. mitschuldig sie eigentlich sind, wenn Leben, die Beziehungen zu uns, zu den Menschen und zu Gott nicht gelingen. »Notre-Dame« ist der Raum, zu dem sich 'die selige Jungfrau & Engel & Heiligen' aufmachen müssen, hinwegzunehmen, was 'Friede auf Erden' stört.

64

II. Planetarische Ökologie – Frauensache

In paternaler Spiritualität (Androzentrismus) wissen Frauen nicht, wie sie sich berühren lassen, noch wie sie selbst innerlich berühren; von männlich orientierter 'Gott-Aktivität' eifrig aufgehend, verbinden sie sich nicht mehr mit dem Heiligen in sich. Fehlt jedoch die Religion des weiblichen Empfangens und Gebens, gerät unsere Erde ins Ungleichgewicht und es geht mit der Welt bergab. Die "Abholzung des Waldes" hat blühendes pazifisches Eiland zum Ödland gemacht – wegen diesem Drang zu einem "Kind vom reichen Mann" ?

Der kulturelle Geist des Genius vermag das Eis im Herzen der Großen Mutter zu schmelzen; dann hat das Weibliche die Chance sich zu ändern und seine Heiligkeit weise anzuwenden.

III. Women-Universel-Global-Ethics

Die Situation der Familie auf dem Planeten erfordert jetzt, in Liebe Umstände zu forcieren, die Ordnung gegen die Unordnung durchzusetzen und Achtung vor dem Heiligen zu ver-langen. Aus Selbstlosigkeit entfaltet sich der Großmut weiblichen Fühlens zu einem energi-schen Eingreifen in die verfahrene Situation der Geschlechter, Generationen und Völker zur Wiedergutmachung. Dabei ist es der intellektuelle Glanz der die Erhabenheit von Großher-zigkeit auslöst, jene himmlische Emotionen, in dem sich weibliches Fühlen „ein getrenntes Individuum zu sein“ auflöst; eine Weisheit, in der Frauen die Schöpfungsordnung entdecken und die göttliche Absicht dahinter, nämlich dass der ganze Zweck des Lebens die Liebe ist – göttliche Liebe. Doch das bedeutet auch, tatsächlich zu lieben und nicht nur über Liebe zu sprechen. Denn Weisheit, als Evolution des Lebens, lässt sich nicht erklären. Es liegt sogar jenseits der religiösen Vorstellung. Das Universum will sich hinter den Kulissen der mondänen Welt als das Weibliche in Liebe entfalten als vollkommene Eleganz: 'reine Herr-lichkeit' – jenseits von Form. Der Grad an Vollkommenheit, der sich in dieser Schönheit zeigt, liegt jenseits aller begrifflichen Vorstellung. Es ist »Ihre Majestät Notre-Dame«, in der Dichter, Komponisten, Maler, Musiker wie Mystiker tief bewegt sind von Ihrem Ge-fühl von Entzücken, welches planetarisches Gewahrsein hin zur 'göttlichen Offenbarung' öffnet. Glauben und Spiritualität dienen dazu, die in der Seele schlummernden Potentiale zu wecken. Liebe lässt Menschen entdecken, dass ihnen dazu unbegrenzte, noch nicht existierende Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Es ist in der Sphäre 'Von Liebe wegen', der Allmöglichkeit, in der das Universum als das Weibliche seine Absicht formt, Poten-tiale zu entdecken, die selbst der weisesten Vernunft der Denker auf Erden noch nicht be-kannt sind. Liebe zwischen Mann und Frau ändert nämlich das Verständnis der Bedeutung heiliger Schriften und Mantren dramatisch. 'Gabe von oben' bringt dem Weiblichen Ein-sicht in Bedeutung hervor, ohne Berücksichtigung des Kosmos. Die Schönheit der Kunst einer »Ethik der Menschheit« besteht darin, die auf der Glaubenssphäre (immanent divine) gewonnene Quintessenz der 'heiligen Jungfrau' und einem durch das reine Herz erlangten Fachwissen der Universellen Frau mit einer Weisheit (transcendent divine) weiser Frauen zu vereinbaren. Die Segnung spiritueller Liebe ist der Katalysator, im Weiblichen jene Einstimmung gebend, die Erscheinung Ihres wahren Selbst zu Aktionen im planetarischen Bewusstsein zu begünstigen. Dies alles ist aber nicht so leicht zu erreichen. Es erfordert viel Mut! Weil Lieben Ohnmacht und kein Bewusstsein bringt; doch Kenntnis, die weder auf religiösem noch spirituellem noch weltlichem Erlebnis beruht. Liebe herrscht als 'Die Sprache der Frauen', die mit »Gottes Zwang Ihres Erkennens« die Welt in Ordnung bringt. 'Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist' (Nietzsche) Spiritualität – der hingebungs-volle Dienst – ist die Voraussetzung jener kulturellen Gemeinschaft, in der alles in Wech-selwirkung zueinander steht; 'alles ist zugleich Wirkung und Ursache, allseitig und gegen-seitig; sie läuft in keine monarchische Spitze aus' (Lud. Wittgenstein). Dort ist es Sache der Frauen, 'die in ihrer göttlichen Intelligenz hergestellten Samen von Kräutern und Getreide, die in ihnen versteckt sind' (Srimad Bhagavatam 4.17.24), zu geben und solidarisch zu teilen.

65

Lernen von Sarahs Glauben Sich auf das Wagnis Ihrer planetarischen Verantwortung einzulassen, verlangt von Frauen nicht nur vollendete Meisterschaft über Körper und Psyche, sowie erwachte Einsicht [leuchtendes Bewusstsein: 'Licht, das sieht'], sondern den erweckten Glauben die Konsequenzen einer Handlung vorherzusehen. Die größte Gefahr liegt darin, dass Frauen in falscher Frömmigkeit handeln und die eigene Psyche zerstören, wenn sie dergestalt auf den weiblichen Stolz Rücksicht nehmen, dass es die eigene Selbstachtung untergräbt. Was zudem leicht geschieht, wenn die Liebe nicht das planetarische Handeln erweckt hat und ein Gefühl persönlicher Nichtswürdigkeit über die entwordenen Vorstellungen eigener Frau-Würdigkeit triumphiert. Andererseits kön-nen Frauen, wenn sie jenen Männern nachgeben, die spirituell energisch und weltaktiv sind, statt planetarisch-schöpferisch und heilig, das ethische Anliegen einer Menschheit, auf das sich so viele Engel gefreut und in das die Heiligen ihre Energie investiert haben, gefährden. Mit einem falschen Schritt der Frauen würde eine Menschheit nicht nur das Vertrauen zu ihnen verlieren, sondern der Glaube an sie selbst würde von ihnen zerstört.

Alpha et Omega Maskulinität wird nicht intelligent durch Sex, und die Energie einer Frau kommt von Ihrem reinen Geist. Natürlich ist es Ihr liebenswerter Geist, der Seine Intelli-genz kreativ werden lässt, sowie Seine Intelligenz, die »Eine Sprache der Frauen« bewirkt. Dazu sollte unsere Zuflucht jenen Seelen gelten, die in der Nachfolge der geistigen Meister (Bhagavadgita IV,2) kompetent sind 'Die Seele' anzuleiten, animale Naturen beherrschend sich ihres konditionierten Charakters zu befreien, um die Erbschaft einer 'Schöpferischen Persönlichkeit' zu entfalten. Dann mögen die Geschlechter sich aufmachen in Ergebenheit zu lieben, dass Gleiches zu Gleichem in Komplementarität sich findet, »Eine Neue Erde« aufbauend. Göttlichkeit gleicht dem Samen, welcher im Herzen einer Blume wächst – in der Erfüllung kommt im Herzen der Blume jener Same hervor, der ihr Ursprung war. Und es ist diese Göttlichkeit, die das Geheimnis der 'Ewigen Liebe' zwischen Mann und Frau ist.

Nur gemeinsames Bemühen für den Dialog der Frauen wird die Welt retten Der Himmel hört nicht auf, Ströme der Harmonie auf die Erde zu senden, um selbst Männer mitzureißen zum 'Dialog der Frauen' hin: Jene priesterlichen Männer, die bereit sind, diese Ströme auf-zunehmen, dürfen nicht mehr warten, sondern müssen sich endlich an die Arbeit machen die Moralen aller heiligen Religionen zu verkünden! Der Tag, an dem daraus die Frauen ihren Ethik-Dialog verwirklichen, wird der schönste Augenblick der menschlichen Geschichte sein. All diese Milliarden, die unnütz in die Rüstung und Spionage gehen, können dann für Erziehung und Ein Kulturelles Wohlbefinden verwendet werden. Einzig die gelebte Vision (der Noor-un-nisa Garten) kann die Menschheit retten. Mögen Menschen noch so sehr spiri-tuelle Lösungen in Betracht ziehen, es gibt nur eine einzige: Welche Schwierigkeiten auch entstehen und welche Anstrengungen auch zu machen sind, man muss für den 'Dialog der Frauen zur Ethik' arbeiten mit der Botschaft aller Heiligen Schriften. (nach Omraam Aivanhov).

Princess Noor Inayat Khan, G.C., M.B.E., Croix de Guerre

Universel – Liberté: To love is a sin, And not to love is a crime Traditionelle Familien lösen sich auf in die Geistige Familie, der spirituellen Kirche für all die Kirchen als Erzieherin Einer Gemeinschaft der Menschen. Die vom Feuer des Spirituellen, Himmlischen Vaters und Kosmischer Mütterlichkeit gesandte schöpferische Persönlichkeit des Botschafters dient der Selbst-verwirklichung der 'Universellen Frau', der heiligen Schwester der Weisen Frauen, das ermutigende Ziel neuer ganzheitlicher Persönlichkeitsentwicklung jüngster spiritueller Meisterinnen, jene Hüterinnen eines Dreifaltigkeits-Tempels für alle Tempel, deren erleuchtende Heiligkeit in der Lage ist, den fundamenta-listischen Heeren militanter Androkratien Einhalt zu gebieten.

† 1944, Dachau

66

Der Pfad der Liebe beginnt mit Entsagung. Sodann ist es notwendig, den Lehrer (Guru) außerhalb zu finden; dann im eigenen Inneren in jenen Geist zu erwachen, der gewillten Seelen den Pfad lehrt, ihre falsche Selbst-Identifikation in Körper, Herz und Seele zu be-enden, um – von Konditioniertheit befreit – zum natürlichen Selbst zu finden. Sodann ist es die Göttliche Natur, die als 'Geist der Führung' die transzendente Persönlichkeit seiner Nächsten auszubilden weiß, bis letztlich der Priesterliche Blick Wissen, Ekstase, Innere Freude und Göttlichen Frieden in Menschen zu erwecken vermag, die vielleicht in ihnen schlummern. Hat ein Mensch, mithilfe dieser seiner Menschheits-Kultur, dergestalt zum 'Geheimnis der Ewigen Liebe' gefunden, mag er/sie der Entsagung entsagen – aus Liebe.

IV. Die Institution von Heirat und Scheidung

Hl. Maria bei Elisabeth Die Absicht, als Mensch geistig in Wirksamkeit zu treten, kann sich nicht realisieren, ohne die Vorstellung der Dharma-Tätigkeit selbst, die jene geistige Liebe freisetzt, die uns befähigt, den Zweck unseres Lebens zu erfüllen – diese aber ist nichts anders als die Form der hervorzubringenden 'schöpferischen vollkommenen Per-sönlichkeit' selber. Fehlt die Synthese höherer und innerer Intelligenzen, drängen intellek-tuelles Verstandeswissen und Beauty-Bewusstsein die Jung-Frau in eine gefühlsmäßige Blockierung hin zur melancholischen Haltung eines psychologischen Komplexes. Zwar wird in echter Frömmigkeit die Frau 'von glühendster Andacht und heiliger Verzückung ergriffen' (Bernini, l'Estasi di santa Teresa), dennoch ist anbetungsvoller Glaube allein nicht hinreichend; unentbehrlich ist die spirituelle Praxis. Das Erwachen menschlichen Geistes bedarf der Schülerschaft, einer Disziplin in majestätische Führung, denn die Entfaltung der Seele ist rein persönlicher Natur und je nach Persönlichkeit völlig verschieden. Wir projizieren auf »Gott« Ideale unserer Vollkommenheit. »Das Wort« in der Vorstellung erweckt sich im Spiegel der All-Möglichkeit unserer Seelen; damit spiegelt sich auch der psychische Zustand eines anderen Menschen in unserer Seele. Die Jungfrau muss 'heim-suchen' (Lukas 1:39), Zuflucht nehmen, sein in die Weise, wie Sie Vollkommenheit ist: „Sie, die alle Dinge schaut, schaut mich an, dass Er mich aufnimmt in sein Sein.“ Einfach nur Seelen-Ideale imaginierend evozieren, hoffend Er zu werden, reicht nicht aus. Jung-Frau Mignon muss sich im anderen Selbst sehen. Geistiger Fortschritt ist, die Resonanz mit der Stimmung 'Notre-Dames' aufzusuchen. Ihr Blick ist die Hohe Kunst, die frau sein könnte, wenn frau wäre, was frau sein könnte: Gott im Werdeprozess als Sie selbst. Überdie Frauennatur heißt es, eine Frau sei die Seele selbst, sie durchdringe Himmel und Erde vollkommen; aber solange Frauen nicht in ihren 'Hauskirchen' emotional so handeln wie Buddha, Dharma gebend, werden aus heiligen Marien keine friedenbringenden Fatimas.

Der Ameisen-Weg einer 'planetarischen Religion' versus Der Vogel-Weg der Engel Den Grund, warum unsere Sitte 'Protestantismus' so erfolgreich ist, kann man von den invasiven Gartenameisen lernen: „Sie können ganz viele neue Königinnen produzieren, ohne auf andere angewiesen zu sein.“ Und „sie sind viel besser darin, Futter [den Mann] heranzuschleppen.“ Denn wenn eine einheimische Ameise einen Brocken findet, müsse sie erst im eigenen Nest Hilfe holen, erläutert die Ameisenexpertin: „Das können dann sehr lange Wege sein. Die invasiven Gartenameisen besorgen sich dagegen einfach im nächstgelegenen Nest die Transportkräfte. Deswegen sind die unglaublich erfolgreich.“

Die spirituelle Schulung der Frauen kann den Generationskonflikt zur Geschwisterschaft wandeln: 'Wer Die Liebe verursacht, dem gehört die Liebe eigentlicher und wahrhaftiger zu als dem, der da Lieben verrichtet' (Eckhart). 'Gottes-Erkenntnis (Satipatthana-Nirbija) ist der Große Pfahl, der in die Erde eingelassen wird, um jene eigensinnige Gewohnheit aus-zutreiben, sich nicht in der Nähe von Menschen wohlzufühlen, stattdessen in ihnen Sitten wachzurufen, wie sie der Menschheit angenehm sind, dass sie den Lebenspfad gewinnend Verherrlichung verwirklichen' (Majjhima Nikaya, Dantabhúmi Sutta 13.5, Rang der Gebändigten).

67

Konsumorientierte Politik unterstützt ein Streben nach Vergnügung, Vorurteilen, Macht, Interessen unserer Ego-Herrlichkeit, konträr zu den heilenden Kräften Einer Seele. Dabei könnten Menschen aus Erkenntnis schöpferischen Wirkens mit der Rose lächeln, mit den Bäumen sprechen, den Wasserbächen und Bergen, der Menschheit ihren Traum schenkend: ihre Vision, ihre Atmosphäre. Nicht Worte, entscheidend ist das Gefühl, dass unser Wissen bei anderen Menschen auslöst! Wenn Sterne der Intelligenz hell erstrahlen, von einer Welt, die für andere Nacht ist [theta-delta-Gehirnwellen treten bei den meisten Leuten nur im Schlaf auf] und die äußere Welt zu ihrer Unwirklichkeit entschläft, die den anderen der Tag ist [„und Zeit wird nicht mehr sein“ (Off 10:6)], ist das Lächeln der Ewigkeit (Off 22:5) geboren. Und deshalb, von der Inneren Erfahrung her, ist das Feminine 'Rasūla': »Prophetin der Erde «.

ethics cooperate with divine, while civilisation fights religions Spiritualität entsteht daraus, dass man mit den Augen des Universums den göttlichen Einen als Qualitäten seiner selbst in anderen wahrnimmt. Ethische Gesinnung aber ist die Konse-quenz eines Sehens des eigenen einen unmenschlichen Bösen durch die Augen der Frauen.

Von den vier Entwicklungsstadien zur Vollendeten Femininen Persönlichkeit – aus Liebe Mit der Essenz aus männlichem Feuergeist, der Inspiration von universaler Erkenntnis in globales Gewahrsein (Joel 2:18), entwird der materielle Geist der Frau, psychische Leiden-schaften und weltliche Süchte "trocknen weg", sodass sich der Funke globalen Wissens leicht entzünden kann. Alsdann wird der Körper ruhig, das Bewusstsein wendet sich nach innen, dem Geliebten zu, das Herz erfüllt von religiöser Inbrunst und Hingabe. Sanft er-wächst die innigliche Erwiderung zur neuen Identität als Frau aus dem männlichen Geist in planetarischem Bewusstsein. Besteht anfangs noch gewisse Unterscheidung zwischen der weiblichen Form und dem formlosen Geist des Mannes, schwindet letztlich alle Dua-lität, und die Morgenröte erstrahlt zu universaler Verantwortlichkeit. Doch einzig in derMänner negativen Macht vermögen die Frauen freimütig zu reden, wie es ihre Pflicht ist.Eine Frau braucht keinen Mann, um 'Christus' zu sein. Braucht sie "die Eucharistie", dieschöpferische Kraft von Gottes ewigen Moment in Sein globales Gewahrsein, um Ihrer tiefsten Sehnsucht zur schöpferischen universalen Verantwortlichkeit Leben zu schenken?

V. Lebensformen

Vom Gesetz der Großen Farmerinnen und dem Wirken des Großen Farmers Sportveranstaltungen waren das soziale Prestige römischer, serial-monogamer Politiker. Sieg des Champions bedeutete die Freiheit zu Zeugung und zu Ruhm und Luxus für den immunstarken wie den mental-kulturell orientierten Mann, oder er musste sterben (Joh 19:7) bzw. in Frühpension gehen. Die Olympische Idee festigt die Vielfalt der Staaten der Welt, doch einzig die spirituelle Realität gebiert planetarische Einheit. Sind jetzt spirituelle Zu-sammenkünfte die Notwendigkeiten 'matriarchaler Heilerinnen' (Ma-Tria-Arche) für ihre Töchter und Söhne? Politische Psychoanalyse führt bis zum gewissen Grad zu dem Ethos 'Sittlichkeit', doch bedarf 'globale Ethik' eines tiefen Tauchens in den Ozean des Lebens, das Geburt und Tod unterliegt sowie den Änderungen unterworfen ist; gleich einer Luft-blase in einer Meereswoge, die durch nichts anderes hinweggenommen wird als durch Ihre eigene Quelle und Ihr ursprüngliches Sein: Die Universelle Frau handelt in Wissenschaft-lichkeit und Vernunft und dennoch mit devotionalen, inner-idealistischen Herzens-Emo-tionen in ihrem spirituellen Wesen! Ohne Erkenntnis [d.h. 'Gleichmut und Liebe' hinsicht-lich Misslingen und Erfolg] bleibt jenes kindhafte Konkurrenzdenken, sich entweder als die Einzelkämpferin zu sehen oder sich im Männer-Libido-Eroswahn mehr oder weniger nachhaltig zu verstricken. Wird „Liebe zum Vaterland“ stärker als 'göttliche Sehnsucht',so verschlingen die weltlichen Ambitionen alle Offenbarungen der Elëusa. Folglich wird »Neue Ethik« im Vorfeld jeder Diskussion bewusst missverstanden bzw. für wirtschafts-politische, d.h. religiöse Frauenmachtziele instrumentalisiert; daher ist das Heilige geheim.

68

Interreligiöse Analyse multigenerationaler Geschlechter Die Fülle des materiellen Lebens saugt uns ein, wie die Wirkung ihre Ursache, gleich Makrophagen, jene Fresszellen unse-res Immunsystems, die schädliche Elemente zunächst neutralisieren, indem sie diese ver-schlingen (vgl. Hinduismus: 'Göttin Kali'). 'Doch der Mann wird nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen; was sie denkt, werden die Menschen tun. Denn es wird für Menschen eine zweite Geburt geben.' (Joh. von Jerusalem, Vision 35-36). Da der Seele Leidenschaft im Gegenpol zu egomanischer Lust auf Komfortkeine materiellen Gewinne bringt, zögern wir, mit der Ehrlichkeit verinnerlichter spiritu-eller Loyalität von jener Fülle unseres Lebens Gebrauch zu machen, die im Erleben einer 'Auferstehung' den Ausblick auf unser aktives geistiges Leben und Lehren vorwegnimmt. [Den Frauen ist nicht ersichtlich, dass 'ein Problem' unsere Welt-Gemeinschaft belastet: Müssten nicht Väter mit der vollendeten Aufrichtigkeit Eines Gewissens, vermittels der Herzen ihrer Töchter, beschließen, nie wieder in die Torheit zu verfallen, durch Finanzspe-kulation sich gegen visionäre Planetarische Schöpferischkeit {Herrschaft des Gesegneten}aufzulehnen und weder als Gebot noch als Verbot 'das Recht des Königs' zu übertreten?]

Religionen förderten ein Denken von 'Gott, da oben, und wir als miserabler Wurm hier auf Erden'. Spiritualität spricht vom Menschen als 'Zustand von Gott'. Allerdings sitzen heutzutage esoterische Lehrer und Priesterinnen in einer Klasse, die versuchen willigen Menschen meist lediglich devotionale und spirituelle Dimensionen beizubringen – neben psychologischem und psychotherapeutischem Know-how. Es geht aber nicht um Nach-plappern von Wörtern der Heiligen Schrift, ohne Kenntnis des Hintergrundes. Wir müssen versuchen, den kulturellen Geist für die Schulen zum Menschsein zu gewinnen. Die Völ-ker brauchen eine Anleitung zur schöpferischen Kultur in planetarischem Bewusstsein. Ohne Kultur wird es keine Gesundheit eines universalen Friedens geben. Es hat wenig Sinn, die Unmenschlichkeit und das Absterben von Gefühlen und Mitgefühl in einer von Kriegen versehrten Erde Menschen vor Augen zu führen, wenn unser Ideal nicht Lieben ist. Cultural Creatives werden die Völker über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren, und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen.

Der Palast der Spiegel 'Der Hingebungsvolle Glaube trägt die Wolken über der Unter-scheidungskraft, jene Spiegelschicht, die der Mensch Himmel nennt. Die für die Sonne, den Mond und die Sterne vorgesehenen Stellen sieht man durch sie, wie man irgendwel-che Gestalten im Spiegel sieht, so dass die Menschen meinen, sie sähen ihre wirkliche Gestalt. Denn vom aufrichtigen Verlangen des gläubigen Menschen geht ein Gedanke aus, der sich auf den fruchtbaren Nutzen richtet, der gute Werke hervorbringt. Er berührt deren Lebenskraft, damit sie vielfache Früchte der Heiligkeit trägt und die Herzen der Menschen zum Himmel emporhebt, so dass sie nach ihm seufzen und von ihm gestärkt werden. Denn solange der Mensch im aufrichtigen Sehnsucht zur Frucht seiner guten Werke strebt, verlässt er das Irdische und heftet sich so an das, was oben im Himmel ist, sodass er ganz verwandelt erscheint, als ob er kein Mensch wäre.' (Hildegard von Bingen).

'Der Adler holt die Schlangen in den Himmel' (Karakum-Amulett, 2. Jt. v. Chr., Turkmenistan). Als die Königin keinen Nachfolger mehr zeugen konnte, zwang die Schlange den Adler hinab: 'Ich befreie dich von all deinen Leiden, wenn du mich mit in dein Schloss nimmst' (Etana-Mythos, Mesopotamien, 3000 Jahre v. Chr.). Sensomotorische Nervenbahnen steuern die Auseinandersetzung unseres Organismus mit seiner Umgebung. Das vegetative Nerven-system reguliert u.a. Blutdruck, Herzschlag, die Ausschüttung zahlreicher Hormone sowie Funktionen des Magendarmtraktes und der Drüsen. Beide Systeme reagieren auf Sinnes-eindrücke. Meditation ist: zu sehen, was von Innen her durchscheint; anstatt 'regurgitating', "zurückzugurren", was außen geschieht. Ist aber kein "Adler", fehlt die im Zentralnerven-system zur Epiphyse aufsteigende Quelle – der devotional-aufsteigende bzw. dienend-her-abströmende (erbarmende) Strom, der zu Humanität leitende "Fluss" sowie "heiliger Berg" der Menschheit – entladen sich nur Vibrationen sensomotorischer und autonomer Motorik.

69

VI. Polygamie (Caprice de Dieu)

Die Gefahr, die von Islamismus ausgeht: fromme Devotion entflammt Eros, das Suchen nach dem anderen Geschlecht; mit der Religionszugehörigkeit geschieht der Erwerb von Heirats-Erlaubnis, damit verbunden der politische Entschluss zur Polygamie; mit dem lust-vollen Verlangen in den Geschlechtern wächst Anhaftung, die Begeisterung, das Besitz-denken; eben dies bringt den Geiz hervor: Wachen über den Besitz. Daraus entstehen 'das Ergreifen von Stock und Schwert, Zank, Streit, Missbrauch und Lüge' (Mahanidana Sutta) – das 'laissez faire, laissez aller' einer Protestantismus-Spiritualität verwandelt sich im Sunni-ten-Schiiten-Konflikt vor unseren Augen in den Aggressor unendlicher schmutziger Kriege; die Clanmitglieder streiten untereinander (Bhagavad-gita I.26), wer das Gottesdienst-Fest-spiel 'sacred music festival' (Sure 2:285) leiten und damit Mohammeds imposantes Werk deuten darf. [Im Chishti-Orden Hazrat Inayat Khans (& Söhne) gibt es weder die Absicht, noch eine Regel, dass Nachfolgeschaft erblich sein soll: es ist keine Dynastie – obwohl es manchmal so wirkt.]

In den Ehegesetzen kann es kein Gesetz geben, nach dem sich Männer auf eine "Religion Gottes" berufen, außer einer Ordnung nach der Heiligkeit der Frauen. Je mehr allerdings Frauen ihre spirituelle Persönlichkeit entwickeln, umso indifferenter werden sie gegen-über dem Leiden der Frauen in der Welt; stattdessen entwickeln sie Frohsinn: ihre Grund-lage ist 'das Gestilltsein', ihre Äußerungen beziehen sich auf 'geistiges Genießen'. Das Kollektive Bewusstsein der Frauen sollte daher genauestens den Glauben ihrer "Hohen-priesterinnen" beachten, damit eine Menschheit nicht von der Welt hinweggefegt wird; denn es geht gar nicht um Religion, sondern um die Macht im Innern von Gemeinschaft.

Manche Leute sagen: „Scheidungen sind das Resultat von außerehelichen Beziehungen. Die Polygamie kann viele Gesellschaftsprobleme unserer Zeit lösen; sie soll als Alterna-tive zur Scheidung gelten, die Familien zerstört und Kinder verwahrlost“ (Philip Kilbride). 'Scheiden tut sich voneinander, was nicht zusammen in den Himmel wächst' (Hl. Plotinus); jedoch ist "Islam" nicht die Alternative zur Scheidung. Adoption lässt sich auch nicht mit "evangelischer Kirche" rechtfertigen; genauso wenig wie der Beruf 'Nonne' die Alterna-tive zur 'Hure' ist, und einfach "jüddisch-bleiben" missachtet 'Buddhismus' und 'Vedanta'.

spiritual marriage versus human marriage 'Our Lord answered to the entire angelic host: In antique law it had been licit for a man to have several wives. In my new law it is pres-cribed for one man to have one wife; forbidden for him during her lifetime to have several wives. Those who unite with divine love and divine fear for sake of procreation are my spiritual temple where I wish to dwell as the third companion.' (St. Birgitta's revelations I.26).

Quantenphysikalische Analogie Ethik ist Himmels-Musik. Sie hängt vom Rhythmus des Lebens ab und vom Klang der Persönlichkeit. Sie ist ein kosmisches Prinzip, das durch Bedingungen für "die Frommen" zum sehr schwer Erreichbaren wird. Denn Friede wird entschieden durch das Sprechen der Frauen, nicht durch 'Hören von Gottes Wort'. Auch liegen zwischen 'Erwachen' und 'Verherrlichung Seines Namens' bedeutsame Unterschiede. Wenn daher Frauen ihr Leiden nicht als wirkliches Leiden erkennen, werden sie sich von der echten Sorge – Schmerz und Bedrücktheit, Seelentraurigkeit und Verzweifeltsein – nicht befreien können. Somit werden sie entweder sich weiterhin im 'Ozean des Leidens' abmühen oder häufig in paternaler Spiritualität sich im 'Nichtbeachten ihres globalen Bedrücktseins' üben müssen. Was gälte es stattdessen zu erkennen: Geburt {eine ungläubige Mutter gehabt zu haben} ist Leiden, psychischer Verfall {durch mangelndes Lieben} ist Leiden, körperli-che Krankheit {hervorgerufen durch Irrglauben} ist Leiden, vorzeitiger Tod von Angehöri-gen (und einem selbst) ist Leiden. Vergewaltigung {Vereintsein mit Unliebem} ist Leiden; Getrenntsein von Liebem {falsch verheiratet} ist Leiden; nicht zu bekommen, was die Seele begehrt {den Zweck seines Lebens als Frau zu verfehlen} ist Leiden. Und es ist dabei unter-geordnet, ob es 'Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, innerlich oder äußerlich, grob oder fein, niedriger oder höher, nah oder fern betrifft'. (Die Lehre Buddhas, Samyutta Nikāya 56.11).

70

R. Women-Global-Ethics – Ethik der Verantwortung

Vom schöpferischen Zusammenwirken der Geschlechter und GegenkräftenSchöpfergeist offenbart sich in Gottes Selbstkritik und einer Kritik am Bösen (analytische Frauenarbeit) in Verherrlichung für eine Frau. Frauen-Selbstverwirklichung geschieht, in-dem Frauen es selbst besser machen als 'schlechte Männer' bei einer Verherrlichung Gottes Namen als Sie selbst; allerdings ist Nächstenliebe (die Erweckung der Seelen in religiöser Spiritualität) Voraussetzung, sonst haben Frauen 'zwei Herren und die Große Weiblichkeit' untertan, müssen in Spaltung herrschen und den hassen, 'den die Seele liebt' (Matthäus 6:24).

'Die Welt befindet sich in einer moralischen Krise der Ungleichheit und des Leidens und braucht jetzt Anführerinnen mit Mitgefühl; Frauen haben größere Sensibilität gegenüber anderen' (S.H. XIV. Dalai Lama). Wenn Frauen erkennen, dass ihnen Buddhismus (geistige Psychoanalyse) und Weiblichkeit Gottes (Dialog) nützlicher sind als mystischer Islam (spirituelle Macht), wird sich eine Weissagung der Hl. Katharina von Siena erfüllen: 'Ihr werdet den Heiligen Geist als Lehrer gewinnen; Sie wird euch ein Licht der Weisheit ein-gießen, das euch erkennen und wählen lässt, was Gottes Weiblichkeit zur Ehre gereicht.'

Wenn dergestalt Frauen die verletzenden wie zerstörerischen Aspekte der Sexualität inner-halb einer spirituellen Ethik mit priesterlicher Segnung (Universel) heilen, werden sie die höheren Ebenen »Eines allumfassenden Wesens« entdecken, die den Einstimmungen jenes Bewusstseins auf den erhabenen Sphären des Universums entsprechen, welche wir 'Gott' (orth.) zuschreiben, und sich mit diesem Niveau identifizieren. Dann nicht Den Geist recht zu nutzen und als die Nahrung und Arznei zum Ertrag der Erde zu genießen, zerstört eine Würde des Kosmos und dessen Bewohner. 'Es gibt keinen Zwang in der Religion' (Sure 2:256). 'Religiöse Menschen' sind jene, die sich "gezügelt" haben – mit Der Frau, die von Gott her 'im Herrn geboren ist' – und die durch ihr Handeln das göttergesichtige Gemüt 'göttliche Erbschaft' entwickelt haben; deshalb ordnet sich alles von selbst und es braucht keinen Zwang mehr. Dies ist das für die Masse nie erreichbare Ideal geistiger Anarchie (griechisch: Abwesenheit von Herrschaft durch Einzelne), die Aristokratien der Seele: die höhere Ordnung. Frauen leben ohne auf den Schrei der Erde zu hören, Männer ohne die Existenz Gottes zu sehen. Und dies war, in Übereinkunft mit dem Geist unserer Vorfahren, unsere Schulung im Mutterleib. So kann letztlich nur unsere persönliche Entfaltung auf dem Weg spirituellen Dienens zu wirklichen Verbesserungen der Verhältnisse auf der Erde führen.

The Power of Holiness in Community overcomes power of spiritual-isolated-processes Wie heilige Schriften aus alter Zeit prophezeiten, leben wir heute im Zeitalter der Großen Täuschung. Das Kali-Zeitalter ist, wie es heißt, ein dunkles Zeitalter, in dem Menschen selbstsüchtige Ziele verfolgen; dabei wird gemogelt, getäuscht und manipuliert. Eine 'in-terreligiöse Spiritualität' nimmt sich die Frau in ihrem Kampf um die Existenz ihrer Seele und spielt sie aus gegen den areligiösen Mann in seinem Kampf um seine Arbeit. Aus die-sem verkorksten Schlamassel werden Frauen nun herausfinden müssen; doch müssen es religiös-authentische und spirituell-unabhängige Frauen sein, die Liebe, Kraft und intuitives Unterscheidungsvermögen besitzen, sich gegen eine 'Patriarchen-Prägung' bewusst durch-zusetzen. Gleich den Wassertropfen breitet der Einfluss tantrisch-taoistischer Bodhisattvas auf die glatte Oberfläche spirituellen Denkens anderer Frauen Wellen aus, die ihre Kreise in alle Richtungen ziehen und so auf den gesamten Organismus unseres Planeten wirken.

Männliche Neurose und Weibliche Psychose anerkennt keine Macht außer dem eigenen Ich Der Quell eines Frauen-Problems unserer Zeit ist das 'spirituelle Islam'-Problem, die Ver-suchung einer Selbstmachung und Herbeibetung der Persönlichkeit im Sinne einer 'Allahs-Söhne'-Werdung. Im Wahn dieser Unreligiosität, von Unheiligkeit im Drang nach spiritu-eller Macht hervorgerufen, entflammt die Neurose der Männer, individuell und kollektiv; man will dann von Dialog „in Ruhe gelassen werden“ und 'in Seinem Frieden' herrschen.

71

Spiritueller Islam, Protestantismus, katholisches Nonnentum als Religion gibt es nur, weil Männer ein ihrer eigenen Seele gegenüber verachtendes Weltbild haben und mehr an biologischen, an psychologischen oder an physiologischen Bedürfnissen interessiert sind als an dem Ergebnis einer heilsamen Beziehung von Mann und Frau. Oder könnte es vielmehr sein, dass die Seele des Mannes ein frustrierter verschmähter Mensch ist ?

Unsere Arbeit muss die Grenzen zwischen Disziplinen überschreiten. Das Überschreiten von Religionen, geistlichen Disziplinen und Kommunikationsformen ist aber nur möglich, wenn Frauen in der Lage sind, ihre eigenen, inneren Grenzen in Frage zu stellen und in ihr eigenes Selbst zu reisen. Nur unter dieser Voraussetzung kann das Leid unserer Erde durch schöpferische Ideen in unserer Zeit besiegt werden, um Wiedergeburt und Erneuerung zu ermöglichen. (nach Julia Kristevas Rede zur Verleihung des Holberg-Preises der Universität Bergen).

Von der Wechselwirkung von einer Sonne und der Morgenröte mit der Traumzeit Es ist Die Universale Kirche der Frauen, die die Neue Ethik lebt; und sie kann nicht als isoliert gedachtes System gelehrt werden. Die Menschheit braucht diese undogmatische neue Einheit in der Welt, die 'außer dem jeweiligen Objekt immer auch die experimentelle Anordnung enthält, mit der das Objekt beobachtet wird. Objekt und experimentelle Anord-nung bilden eine neuartige Ganzheit, die wegen der Wechselwirkung zwischen den beiden keine weitere Unterteilung zulässt, die zu einer Beschreibung dessen führen würde, was am Objekt wirklich passiert.' (Erhard Scheibe, Die Klassiker der Naturphilosophie, Gernot Böhme (Hrsg.), Beck Verlag 1989, S. 376). Sie bewirkt 'stimulierte Emission' (Albert Einstein) für jene Teilchen, die sich bereits im angeregten Zustand befinden, und jetzt durch die Begegnung mit dem Licht dazu stimuliert werden genauso auch Licht auszustrahlen. Auf diese Weise entsteht der Organismus jener Netzwerke, die den Planeten transfigurieren und erleuchten.

Von der Unwilligkeit militärische Aggressionen durch geeinten Dialog zu begegnen Im Versuch sich vor Herausforderung zu schützen und Veränderung zu vermeiden, werden Frauen, die sich weigern die Beziehungssituation der Frauen und Männer anzuschauen und zu dialogisieren, immer isolierter werden. Der spirituelle Meister selbst wird nicht über Macht und des Verehrtwerdens hinausgehen; spirituelle Frauen aber, die nicht über seine vereinfachte Sicht von Perfektion hinausgehen, werden mit ihrer Art von Isolierung entweder den Niedergang des ganzen Systems beschleunigen oder masochistische, überweltliche abgeschlossene Gruppen erzeugen, denen in ihrer scheinheiligen Selbstbezogenheit das Leid aller Menschen auf Planet Erde egal ist.

Ausbildung der Ethik-Persönlichkeit Nach dem Lamrim-Pfad von 'Universeller Gottes-dienst, Bhakti-Yoga und Dharma lehren', was das rechte Gehirn, die Kapazität Ethik zu verstehen, ausprägt, sollten im Raum 'Die Große Göttin' drei Aspekte des Wissens gelehrt werden: A. das Wissen von der Erde – die Kenntnis darüber, was in Frauen hervorgebracht wird; B. das Wissen vom Wasser – die Kenntnis von den Idolen, die im Herzen der Frauen leben, von den Gefahren der Idolatrie sowie der Art und Weise wie die Männer die Ozeane früher befuhren und heute befahren; C. Das Wissen vom Himmel – die Kenntnis von den Sternen und den Planeten, von Sonne und Mond, und von den Wirkungen von Wind und Sturm. Danach mögen Frauen ihr planetarisches Projekt 'women-global-ethics' begründen und in Kommunikation, Koordination und Kooperation die Persönlichkeit auf natürliche Weise, durch 'Nutzwirkung für die Menschheit', entfalten. / Zuerst also gilt es das "Welt-kulturerbe" 'die Spiritualität in den Religionen' zu erfahren, um danach Beziehungsformen verstehen zu können. Solange Frauen nicht zur völligen Erkenntnis von Heiligkeit gelangt sind, bleibt ihnen das Verstehen religiöser Beziehungsformen 'ein Buch mit sieben Siegeln'.

Psychoanalytic Religiosity in the New Capacity: Responsibility for Humanity Frauen und Männer sind eine ganze Einheit, welche sowohl religiös als auch spirituell voneinander abhängig ist; nur ein kulturelles System, welches dieses erkannt hat, kann die Menschheit befreien und die Ära einer weltumspannenden Menschlichkeit auslösen.

72

Heiliger Geist – Welle – Woge Menschen ihres Neuen Zeitalters werden nicht nur Herz der Menschheit sein, sondern ein Tanz Ihrer Seele – in ihrem Wirken dem 'Bose-Einstein-Kondensat' vergleichbar: die einzelnen Teilchen geben dabei ihre Eigenständigkeit auf, und sie bilden aus individuellen Atomen ein Super-Atom, eine einzige 'Wellenfunktion', die WoGE [Women-Global-Ethics] nahe dem absoluten Nullpunkt einer Indifferenz. So zer-stören sich die Generationen nicht mehr gegenseitig auf der letzten Stufe ihrer Schöpfung.

woman-partner Ist der Herrscher nicht durch sein 'Kommen von Gott' – »Mensch gewe-sen, gen Himmel gefahren, wiedergekehrt« (Jesus-Parusie) – Diener geworden, erscheint 'Pistis Sophia' (nikopoia), die Herrin profaner Diktatoren, um als Beschützerin der eman-zipierten Frauen ungleiche Welten voneinander getrennt zu halten. Eine kritische Masse von zehntausend Menschen bildet die "interkulturelle" Änderung auf Planet Erde, dann werden diese Veränderungen in der gesamten zivilen Gesellschaft zum Tragen kommen. Doch noch kaum gibt es eine unter Millionen Frauen, die wirklich weiß, was sie nicht will, und die weiß warum sie es will. Und unter vielen Männern findet man nicht einen mit dem Wissen, wozu er etwas wünschen sollte, und weshalb er es nicht wünschen sollte. Frauen, die nicht selbst 'Sonne und Mond' – 'Omega und Alpha' ihrer Weiblichkeit – auf-gehen lassen können, aus der eigener Macht des Heiligen, sondern die versuchen durch Spiritualität selbst "der liebe Gott zu werden", verlieren ihre Position an das Maskuline.

Astronomen melden, Schwarze Löcher könnten gierig alles in sich hinein schlingen, was ihnen zu nahe käme, während andere komplette Galaxien von größeren Systemen aufge-saugt werden, um neue Galaxien zu gebären. Manche Sterne bersten durch gegenseitige Schwerkrafteinflüsse, wenn sie sich zu nahe kommen; gleich Organismen der Tiefsee er-nähren sie sich von dem, was "von oben" herabfällt; 'gerät der Astronaut hinein, ermöglicht dies dem Partner ins Unendliche zu entweichen. Elemente, die die Verteidigung passiert oder durchbrochen haben und dem Zentrum sehr nahe gekommen sind, werden eliminiert, indem sie in das Vakuum des Meeres, der Abgrund Gottes, eingesaugt werden. 'Ich warte auf den Riss von oben in der grauen Decke, durch welchen ich hineinsehen kann in die Un-endlichkeit' (Max Beckmann) – Männer brauchen spirituelle Praxis, doch dann gilt es 'im Er-barmen von oben' ein Gefühl für das Ganze zu entwickeln. Durch planetarisches Bewusst-sein, die Erfindung Buddhas, werden Männer schöpferisch: Um an der universalen Existenz der Frau Anteil zu haben, muss ein Mann sein eigenes Sein in die schöpferische Existenz, im Vorhinein, eingebracht haben. Nicht 'Vermenschlichung des Universums' bestimmt die nachhaltig Liebenden, sondern eine Schöpferischkeit durch Himmel und Erde bestimmt sie.

Die Liebe offenbart das Geheimnis, das die Liebe bewahrt. Das Problem für Männer ist, durch eine schöpferische 'erbarmende Spiritualität' den eigenen Beziehungspunkt so herzu-gewinnen, dass er quasi negativ-schöpferisch zum Beziehungspunkt künstlerischen Frauen-Welt-Geschehens ist. Dies könnte unseren durch Frauen-Entscheidungen geschaffenen Pla-neten vor dem Schicksal bewahren, an dem übermächtigen Beziehungsgefüge, mit dem Völ-ker sonst in Konflikt kämen, zu zerschellen. Das Männliche muss sich durch kontemplative Meditation, 'Verherrlichung Seines Heiligen Namens', aus sich hinaus steigern und in das Seelisch-Schöpferische hinein fortsetzen; daher rührt seine rechte Weihe in der Beziehungs-frage, sowie auch sein reines Gewissen in Seiner Herzenssprache. Die Schöpferische Idee des Männlichen ist abhängig vom Glauben des Weiblichen; doch dass sich das Weibliche als adäquater Partner des Männlichen überhaupt entfalten kann, hängt wiederum ab vom Idol, das im Heiligtum der devotionalen weiblichen Seele gestaltet wird. Denn der 'Geliebte Herr', das heilige Innen-Bild, ist die Matrixspiegelung der eigenen wahren Natur der Frau.

women-global-ethics Nur eine Welt ohne Paternalismen, eine Welt in der Männer nicht für die Aufgabe ihrer Seele das Wesen 'Frau' benutzen, wäre eine humane Welt. Dass Männer dann nicht mehr Körper, Herz und Seele der Frau für physische, politische oder spirituelle Zwecke ausbeuten können, dazu müssten Frauen selbst ganz Seele sein und andere Frauen lehren ihre Bedingtheit an spirituelle Macht aufzulösen, bevor 'die Göttin' erschaffen wird.

73

Der Dialog über die Institution 'Die Große Göttin' Neue Weiblichkeit erfordert nicht die spirituelle Retraite zu 'Qualitäten von göttlicher Erbschaft', sondern den Glauben an Buddhas Psychoanalyse, nämlich in Bodhisattva-Reinheit alle unbewusste Bösartigkeit gegenüber der heiligen sowie jede unterbewusste Herrschsucht gegenüber der liebenden Dame zur Nicht-Existenz gebracht zu haben. Die Weisheit der Frau – Intelligenz des Planeten – stammt nicht nur von erworbenem Wissen, sondern von der »Gnade der Intuition«. Sie ist weder Religion noch Kult, noch eine Doktrin, noch eine dogmatische Einrichtung. Sie war seit Frauen Frauen sind, und ist, und wird immer sein. 'Ethik der Frauen' gehört nicht zu irgend einer Religion, noch wäre sie eine "esoterische Schule". Sie entstammt vielmehr humaner Schöpferischkeit.

Von einem 'In-Frieden-gelassen-werden'-Wollen der spiritualisierten weiblichen Natur Die Sorge gegen ein 'Überwältigt- und Gefährdetsein des Mannes' steht zwar am Anfang spiritueller Bemühungen um den Frieden der Menschheit. Wo aber weibliche Spiritua-lität sich in eine nicht stellungnehmende Distanziertheit einwächst, das spirituelles Sich-aus-der-Welt-Heraushalten religiosisiert und mit isolationistischen Abwehrfrieden sich gegen seinen Zusammenhang mit dem Kollektiv aller Frauen und 'das ordnungstiftende Prinzip der Hingabe der Weiblichkeit' abzuschirmen versucht, wirkt sich dies psycholo-gisch und ethisch höchst verhängnisvoll auf die Menschheit aus; denn diese „Lass-mich-in-Ruhe“-Haltung wird durch einen verstärkten Krieg zwischen den Konfessionen mehr als kompensiert. (nach Erich Neumann, Frieden als Symbol des Lebens, Eranos-Jahrbuch XXVII).

Cosmic-Interface-System Die Wellendarstellung ist der harmonische Spezialfall zweier quasi identischer Doppel-Herz-Prozessoren, die intermediär über einen externen Prozes-sor kommunizieren, der über solche transmutierte Photonen-Strahlkraft verfügt, dass rück-gekoppelte Prozesse im stabilen Fall »Wellen« bilden: eine Symphonie der Lichtteilchen (BWV 78,2 Aria) koordiniert den Frieden. Psychologisch entspricht dieses nicht-lineare Ver-halten einer höheren und dennoch impliziten Ordnung eines FRAUEN-Organismus, der im Interesse einer wechselseitigen Balance von großem Mitgefühl [Ichlosigkeit], Weisheit und Intelligenz handelt. Wenn durch bestimmte geistige Prozesse die Raum- und Zeitgrenzen überwunden sind, und dadurch etwas gefunden ist, was allen Wesen gemeinsam ist, folg-lich es keine Unterschiede mehr in der Wahrnehmung gibt – diese Verwirklichung, die aus der Einheit des heiligen Bewusstseins gebiert, fügt die Freude-schaffende Einigung.

'Frauen, die versuchen Männer zu beherrschen, bevor sie sich selbst überwinden, oder die versuchen spirituelle Feindinnen zu besiegen, bevor sie ihre Männer durch die Religion beherrschen, werden schließlich kraftlos unterlegen sein. Jene Frauen aber, die zuerst sich selbst heilig überwinden, wie eine spirituelle Feindin, werden sicher Männer beherrschen und schließlich auch alle Feindinnen besiegen. Denn großes Wohlergehen wartet auf die-jenigen Frauen, die ihre Sinne unterworfen haben und ihre Seele kontrolliert, die alle Übel-täterinnen bestrafen können und die mit Vernunft handeln und mit Geduld gesegnet sind.' Nach Mahabharata, Fünftes Buch: 'Udyoga Parva – Das Buch der Bemühungen', Kapitel 34.

Der Universel – Die Unsterblichkeit in der Liebe Von schöpferischer Liebe wird Notre-Dame in ihrem eigenen Kind geboren als Zentrum der zentrifugalen universalen kulturellen Botschaft; aus dem vollendeten Geist bildet sich, in der Einheit der Ideale spiritueller Religionen, der Menschheit kulturelle Gemeinschaft. Dialog hat nichts mit einem gemeinsamen Denken zu tun, das auf Normen, Ideologien oder Dogmen basiert, oder dem Eigenbewusstsein der einzelnen Frau, sondern vielmehr mit dem Gewahrsein der planetarischen Dimension eines verantwortlichen Gewissens aller religiösen Frauen um das Bewusstsein der Menschheit als Ein Ganzes. Dialog kann

74

aber nicht das eigene Beobachten und Hinterfragen der Außen- und Innenwelt ersetzen; 'gemeinsam denken, gemeinsam forschen, gemeinsam lernen' muss daher auf den spiri-tuellen Pfad der Erweckung der Seele hinführen, denn erst im eigenen Loslassen aller Inhalte des Bewusstseins – im Dienst für andere – kann Weiblichkeit überhaupt sehen.

75

Wenn das bedingte Liebesleben einer Frau zu Ende geht, dann ist sie so bewegt und so verzagt, wie ein Vogel, dem man die Flügel abgeschnitten hat. Sie merkt es erst einmal allein für sich: 'dass ihre physische Kraft nicht mehr ausreicht, und es nicht mehr geht, und dass ihre erotischen Ansprüche, die sie an sich selbst stellt, um den Mann an sich zu ziehen, nicht mehr funktionieren…' Dann denkt sie sich: „Lieber höre ich auf, anstatt dass die Leute sagen: »O Gott, sie liebt noch immer!«“ Der Zorn der 'Königin der Nacht' wird so, in meditativer Bescheidenheit, in den 'Tanz um das Goldene Kalb' ritualisiert. Doch sie erkennt auch ihre Dummheit, zu viel geliebt zu haben, ihr kostbares Potential, in Eitelkeit und Geltungssucht glücklich lieben zu dürfen, einfach an die Welt verschleu-dert zu haben, der Beeinflussung zur 'Kommerzialisierung der Frau' folgend; eine Folge, dass weder Unterscheidungskraft noch der universale Wille spirituell entwickelt waren. Genau hier ist die Chance für den Wandel, dass die Weisen Frauen nunmehr den jungen Frauen offenbaren 'wie sie sein könnten, wenn sie wären, wie sie zu sein vermögen.' Die Menschen werden nicht Religion verstehen, bevor sie sich nicht selbst verstanden haben.

So wie der Mensch Gott verherrlicht, so verherrlicht Gott Ihn, damit das Werk die Künst-ler verherrlicht, und Engel loben: 'Gott verherrlicht sich in Ewigkeit.' Auf die Geschlechter bezogen bedeutet dies: So wie die Frau 'die Heilige Jungfrau' verherrlicht, so verherrlicht 'die Kosmische Mutter' sie. 'Der Sohn im Vater, der Vater im Sohn' ist Pfad der Männer: 'Vater, ich habe dich auf der Erde verherrlicht, jetzt verherrliche du mich' (Johannes 17:4-5); 'Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt!' (Ps 2:7). Jungfräulich geboren als 'reiner Gottessohn' meint die direkte Kreativität des Universums, die wunderbare Empfängnis intuitiver Offenbarung. Dies Omega des Männlichen ist von den 'Boten' geweissagt als das Alpha des Weiblichen; was aber nicht den heiligen Zeugungsakt meint, in dem Gott die Stelle eines Mannes einnimmt, sondern jenen schöpferischen Neuanfang, in dem sich die 'Messiashoffnung' auf eine Weise erfüllt, dass gerechte, heilige und heilende Frauen 'Gottes Herrschaft' verwirklichen, was zugleich die Erwartungen aller Völker erfüllt. Es sind jene Frauen, in deren Mitte eine 'junge Frau' nicht mehr „Feindin“ genannt, sondern 'Gott mit uns' gerufen wird, da sie das Heilige Ideal, 'von Gott begnadet und ohne jede Bei-wohnung empfangen', als ihre Seele geboren hat. Eine größere Ehrung der Frau, auf diese Weise Tempel (Lk 17:21) zu werden, ist nicht vorstellbar. Solange aber die Liebe mehr und mehr Bedürfnisse hervorbringt, und Sexualität an den Willen gekoppelt ist, ohne Einfüh-lungsvermögen in andere, nur sich selbst zu bewegen, führt "Beziehung" zu den schlimm-sten Formen menschlichen Bewusstseins, dem Votum von Gefängniszellen für das Heilige.

Ist es notwendig, dass Frauen sich organisieren und zur Frage von »Liebe und Ethik« zusammenkommen? Die Antwort kommt in absolut zwingender Weise: Globale Ethik der Frauen ist die Disziplin im Handeln der Frauen. Diese Disziplin ist im Leben ganz und gar unerlässlich; denn „der Körper der Frauen und ihre ganze Funktionsweise ist eine Disziplin, und wenn irgendein Teil nicht mehr der Disziplin folgen will – aus Revolte oder Unfähigkeit oder aus... irgendeinem Grund –, dann werden wir krank“ (Die Mutter).

Das scheinbare Sterben des Körpers ist die wirkliche Geburt der Seele; dabei muss dem inneren Tod [die Auflösung der Erde zu Wasser] in das Zentrum seines Wesens hinein – 'Devotion zum Herrn': 'aufgenommen in den Himmel', einer Engelwerdung des Herzens entgegen – der äußere Tod folgen, der Seele Feuergeburt in die Leere, jenem abstrakten Verstand der Nächstenliebe, die unserer konkretisierten spirituellen Natur die Türe öffnet zur 'Freude des Schönen Götterfunkens', des reinen Geistes planetarischen Bewusstseins. Auf der spirituellen Ebene des Herzens erscheinen der Christen Religionen (katholisch / evangelisch), die ihrerseits falsch bzw. richtig zu sein scheinen, beide richtig, jedoch werden nur auf der Ebene des planetarischen Bewusstseins menschlichen Geistes Dinge, die auf dem Niveau spirituellen Bewusstsein höchst ungerecht erscheinen, gerechtfertigt. Dies ist die Botschaft, die uns Menschen in unserer Zeit gegeben ist. Dialog muss unsere Antwort auf den Schrei der Menschheit sein: Ethik ist Alpha und Omega der Menschheit.

76

S. The Message – Awakening of Humanity

Eine Botschaft breitet sich aus, wenn der Atem des schöpferischen Feuers auf dem Geist haftet; auf diese Weise verbreitet sich 'Bruder-und Schwesternschaft' in einer Kultur von Universaler Spiritualität über die ganze Welt. Die Botschaft zieht sich zusammen, wenn Wasser des Lebens, das kalte Licht von Mutter Erde sie berührt; dann umarmt Die Kirche die Unendlichkeit und Eine Religion 'wie im Himmel so auf Erden' wird endlich geboren. So wie Feuer im Herzen ewigen Eises der Ursprung unseres Lebens auf Planet Erde ist, so ist die Weiblichkeit gleichsam der Ausgangspunkt einer 'Evolution von Konfessionen'.

In dem Märchen von für die Weiblichkeit engagierten Heiligen Frauen ist nicht bekannt, ob Spirituelle Männer auch in Wirklichkeit unbedingt aus ihrer Haut wollen, um in Neuem Planetarischem Bewusstsein schöpferisch zu sein. Zumal Frauen nach wie vor von Männer-spiritualität und Männerreligion schlichtweg begeistert sind, und in der Nachahmung deren Kulte ekstatisch ihren Körper, ihre Psyche und ihre Persönlichkeit feiern, was auf lange Sicht die wechselseitigen Erwartungen der Geschlechter auf das Minimum dessen, was noch als kreative Partnerschaft zwischen Mann und Frau bezeichnet werden kann, reduziert.

Die Kriegerin sucht die Transformation zur Göttin: "Was man sich selber wünscht, soll man anderen bereiten!" Evas Eigennutz – auch wenn er kosmisch oder ideell begründbar und doch romantisch war – ist aber nicht die spirituelle Grundlage einer friedliebenden Gemeinschaft, deren goldene Regel lautet: "Füge nicht anderen zu, was du hasst"! Zwar meint die goldene Regel: 'Alle sollten einander heilen von der Besessenheit, andere von ihrem Glauben abzubringen und in einen anderen Glauben zu konvertieren.' Vielmehr aber müssen wir zum Leben zu erwecken, zur universeller Einheit in göttlicher Gemeinschaft: Sind Menschen in ihrem Leben zu voller Kraft gekommen, so haben sie 'Auferstehung' vollzogen; haben sie sich dann durch Dienst an 'Gott und der Menschheit' spirituell geläu-tert, so sind sie 'in den Himmel aufgefahren'; sind sie schließlich zum Projekt planetari-schen Handelns gelangt, haben sie 'die Wiederkunft' als schöpferischer Mensch vollzogen.

Die Seele durchwandert verschiedene Körper. Und es sind jene, die schon vor ihrem Tod dem 'zweiten Tod' Folge leisten, die 'in die Himmel entschlafend' ihren 'Auferstehungs-körper' entwickelnd und in schöpferischen Idealen 'wiederkommen' – als 'Tathagatas' und 'Prajnaparamitas' [wörtlich: 'Die so Dahingelangten, die so Gewordenen, so Gekommenen, vollendeten Menschen'] – sie brechen das Gesetz des Fastens, sie brechen das Gesetz des Schweigens, und sie beantworten Fragen. Sie sind die Sinfonie, Menschheits-Oratorium, 'Dissipative Strukturen' (Prigogine), ausdehnend aber überlappend mit der Umgebung: die Entäußerung (Ekstasis) des Raumes in der "Entrückung" und der 'Ewigkeit der Zeit'.

Sacred art Heiliges Fühlen [Herzensglaube, die Imagination im (Matrix-) Spiegel unseres Traumbewusstseins, nicht im Intellekt] ist unsere "Gebärmutter". In der Poesie der Räume Heiliger Schriften, in der leuchtenden Zeit der sakralen Musiken, wie den Bildern über das Heilige wachsen uns die Engelsflügel der Sehnsucht, aus dem Mangel aufsteigend, in den gereinigten (sittlichen) Atemkanälen. Verklärt muss dann unser Denken sein und verzückt das Licht der Sterne begrüßend 'jenseits der Grenzen einer Ich-Bezogenheit' emporstreben, Seinen Namen verherrlichend im 'Geheimen Wort' (den Mantrams) – geschieht die Liebe.

Relationships of Love 'When Thou didst sit upon Thy throne, with a crown upon Thy head, I did prostrate myself upon the ground and called Thee my Lord. – When Thou didst stretch out Thy hands in blessing over me, I knelt and called Thee my Master. – When Thou didst raise me from the ground, holding me with Thine arms, I drew closer to Thee and called Thee my Beloved. – But when Thy caressing hands held my head next to Thy glowing heart and Thou didst kiss me, I smiled and called Thee myself.' (Hazrat Inayat Khan). The lover ultimately realizes her deepest nature is the Beloved, the undivided self-luminous, eternal Presence she has been seeking through Beloveds of various forms. (Murshida Taj Inayat Khan).

77

Die Geschichte von der Geburt der Kultur Die Töchter sind gegen das spirituelle, und ihre Mütter gegen das kulturelle Leben. Und so herrschen im sozialen Leben 'hurerische Elemente' sowie 'Grundzüge einer Verliebtheit' vor, die den Männern die Bedingungen für ein Voranschreiten zum Ausdruck ihrer Seele in 'wahrer Universalität und Göttlich-keit' unmöglich machen. Dies bedeutet den Genien aber in ihrem Geist einen derartigen Schmerz, dass es in ihnen, unter Tränen, im "Erseufzen des Mangels", 'aus tiefer Not em-porschreit' zum Ursprung ihrer Schaffenskraft. Und sie mögen keine Ruhe mehr finden, bis sie die richtigen Mittel und Wege für ein kulturelles Leben auf dem Pfad hin zum einzig möglichen Lebensziel gefunden haben, der nachhaltigen Einheit von Frauen und Männern.

Ein expandierendes Universum in der Sehnsucht einer Eleganz lässt die Horizonte neu verschmelzen. Ohne Menschheits-Ideale werden unsere Gefühle zu Bannern von Geister-märschen, Schlachtrufen von Totenheeren und ihren 'Kindertotenliedern' (Gustav Mahler). Steht Liebe nicht unter der Guidance von Notre-Dame, sondern folgt Libido und Eros, wird sie zu den Eltern eines Monsters interreligiöser Kriege um die feminine Kaprice. Fruchtbarkeit der Frauen und die Schaffenskraft der Männer ist ein wichtiger politischer wie auch wirtschaftlicher Faktor. Doch die universale Kreativität der Männer und das planetarische Bewusstsein der Frauen wird der entscheidendste Faktor für den Frieden.

Der Herr Man muss das Heilige in seinen Worten haben; und das Transzendentale 'das, was durchscheint, durch das, was erscheint' im Blick seiner Augen, Gott in der Ausstrah-lung seines Leibes – dies ist, was die Atmosphäre mit Liebe erfüllt und alles magnetisiert.

Das Wirken der 'Weiblichen Seite Gottes' Um schöpferisch zu sein, müssen wir uns dem Ungewohnten öffnen, nicht in den Dingen des Lebens erstarren, während das Erwachen des Bewusstseins in unseren Herzen allmählich voranschreitet; das Universum will belebt werden durch ein Geheimnis unserer Persönlichkeit: 'Wovon wir geträumt, das verwirklicht sich nicht. Was unmöglich uns schien, das ist möglich für Gott!' (Euripides, Alkestis, Chorus).

‚Heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier’ (Sure 4:3) – nicht 'tatsächliche Frauen' werden beschrieben, sondern der Mensch als Bild im Gleichnis (vgl.: 'Ajamida hatte vier Frauen: Kaikeyi, Gandhari, Vishala und Riksha' Mahabarata, Adi Parva I.95; siehe dazu Genesis 25:1; 29:23-30:9). Es liegt in der Freiheit jedes Menschen seine Dimensionen ganzheitlich zu erfassen – ein Mensch mag mit seiner physischen und mentalen Natur verheiratet sein, gleich einem Mann mit "zwei Frauen"; dennoch ist es notwendig zu verstehen, dass der Mensch sich in sein Über-Bewusstsein vermähle, sowie seinem schöpferischen Unterbe-wusstsein stets angetraut bleibt. Erst dann ist der Mensch 'human' geworden. ‚Verheiratet die noch ledigen Frauen unter euch‘ (Sure 24:32-33; vgl. Psalm 147:11) ist die Anweisung an erleuchtete Seelen „in Gott zu vermählen“, damit Er /Sie seinen /ihren Schöpfer erschaffe, auf dass Sein /Ihr Geist liebt und sie zu liebenswerten wie schöpferischen Menschen macht.

Nicht selten verhüllt Die Frau selbst den grundlegenden Sinn heiliger Schrift (Mt 13:13-15), da andernfalls Männer, in Erkenntnisfähigkeit spiritueller Ichbezogenheit, vieles entdecken könnten; währenddessen die Nationen der Welt nötig befinden, oftmals sogar mit militäri-scher Prävention (Off 17:14), zu verhindern, dass bestimmte Grenzen überschritten werden. In diesem Chaos obliegt es der Weisheit der Engel, in allem eine genaue Einschätzung der Lage vorzunehmen. Ethik bleibt das anvertraute Geheimnis: „Nie sollst du hierüber zu je-mandem sprechen, der nicht Askese übt; nie zu jemand, der nicht verehrt; nie zu dem, der nicht dient. Und gewiss nicht zu dem, der Mich verachtet und Meiner spottet.“ (Bhagavadgita 18.67). Wenn die ganze Menschheit zu einer einzigen Familie zusammenwächst, werden wir Gott nicht mehr in den Idolen oder Idealen einzelner Religionen verehren, sondern 'im Geist und in der Wahrheit', in der Musik eines Lebens gleich 'Engeln umgeben von Engeln' sein.

Vom Geheimnis weiblicher Schöpferischkeit Wird der erweckte Geist der Frau reinster Seele in glückseligem, tiefem planetarischen Gewahrsein aufgenommen, komponiert die strahlende Intelligenz kosmischer Weiblichkeit Ihre begeisternde Rede über das Leben.

78

»Und was nützen Bücher,« dachte Alice, »ohne Bilder und Gespräche?« (Lewis Carroll).

no victory of honour

over dishonour

without dialogue

François Gérard (1798) Psyché et l'Amour

Lorenzo Lotto (1527) Die Verkündigung

Correggio (1525) Noli me Tangere *

* Hält der gemeine Mars-Mann nicht den 'Dialog des Erlösers' schwankt seine Rotations-achse unter dem Einfluss idolisierender Weiblichkeit so stark, dass er eine Phase erlebt, wo sein Wasser völlig verdampft und verloren geht; zurück bleibt ein Schutthaufen. Erst muss der Atem des Männlichen in der Förderung seiner spirituellen Entwicklung zufrieden gestellt sein, dann wird auch das Tastorgan des Weiblichen zufrieden. Dadurch wird die Verdauung im Männlichen zufrieden gestellt: das schöpferische Denken erlangt lichte Schönheit. Dann ist die Heimstatt des Schöpfergeistes, die Frau selbst in der Hingabe ihrer Selbst, zufrieden.

77a

T. Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy [ISSAT]

Jede Weiterentwicklung der Gesellschaft beginnt bei der Erziehung der Jugend Wenn geachtete und achtende Weise nicht mehr lehren, wird eine Jugend "mit Gefühl und Konsum" entscheidend die "globale Kultur" der Erde prägen; es werden allerdings jenes Wissen und die Ideale fehlen, zu denen die Menschheit sich erheben könnte. Name, Ehre und Reichtum [in den Kindern] zu erwerben wird der Schein des inneren Abgrundes. Es ist unverantwortlich junge Menschen in das Leben zu schicken ohne ausgebildete Per-sönlichkeit, ohne Ethik und ohne Erfahrung der Heiligkeit. Die Gegenwart Gottes ist nicht begrenzt auf die physisch oder mental arbeitende kommerziell-menschliche Spezies; wir müssen – von Jugend an – Gott auch in anderen, notwendigen, nicht-materiellen Tätigkeiten des Menschen unterscheiden und wahrnehmen lernen, dass wir sie in späteren Zeiten als etwas betrachten, dass uns angeht und wir sie innerhalb des Bereichs unserer Liebe als Gnade und Erbarmung finden: 'Mönche, es gibt ein Ungeborenes, ein Nicht-Gewordenes, nicht Zusammengesetztes, Unvergängliches. Wenn dieses Nicht-Gewordene nicht, wäre dann gäbe es kein Entkommen aus all diesem.' (Pali-Kanon, Khuddaka Nikaya-Udana VIII,3).

Unity is not Uniformity ! Kommerzialismus mit seinen vordergründigen materiellen Beweg-gründen kann niemals nachhaltige Partnerschaften schaffen, die ihr seelisches Glück auch an andere weitergeben können. Ohne Hohe Willensmacht, Liebe der unendlichen Seele: das Gehör für das kosmische Wort, und ohne Licht-Vision, Innere Devotion: Felsenfunda-mente unseres Charakters, werden wir uns nur durch ausgeprägtes Überlegenheitsgefühl, überzogenen Machtanspruch und dem Unterwerfen der Schwächeren auszeichnen, und im Plural eines Staates statt der Bruderschaft der Neunten Sinfonie Beethovens nur Intoleranz, Dogmatismus und Unfreiheit fördern. Ohne spirituelle Mitwirkung aber werden öffentliche Willensbildungsprozesse – wie die notwendige Auseinandersetzung über die Einrichtung von Heirat und Scheidung durch "Einstimmung und Erfahrung, Empfinden und Erkennen zu dem globalen menschenbildenden Bewusstsein Einer Menschheit" – unmöglich werden.

Christianity on Interfaith-Future Das Universum verwirklicht sich in kreativer Weise, indem wir mit anderen teilen und zusammenwirken. Anders gesagt, unsere Beziehung zu den Menschen verlangt von uns, mit unserem tieferen Selbst in multidimensionalem Bewusstsein in Berührung zu kommen. Die Seele trägt in sich ein Potential der kreativen Kraft; d.h. wir sind schöpferisch wenn universaler Geist schöpferisch ist; doch bedarf es einiger Anstrengung, um Schöpferischkeit zu erwecken und wirklich in Besitz zu nehmen. Es gälte all unsere persönlichen Ansichten aufzugeben, um mit der Fackel umfassender 'göttlicher Intelligenz' im Spiegel unserer Seele jenes »heilige Antlitz« zu erwecken, das zugleich der Seelen himmlischer Ursprung ist. Folgt tatsächliches Erlebnis in das Leben, ist dieser Prozess in seiner konkreteren physischen Form zu sehen: durch diese Transfigu-ration ist Die Jungfrau nicht mehr Kali, die Schreckliche, sondern »Gottesmutter mit uns«. Es liegt in der geistigen Freiheit jeder erwachten Seele der Männer, ob sie das Abendrot bleibe, in den sanften Gedankenwind Gottes (1 Buch der Könige 19:12) übergehe oder ob sie es auf sich nehme kultureller Träger zu sein und als wachsendes Mondlicht (Friedenstaube) 'Welt-Kultur im Geist der Heiligkeit' über alle 'Geisteskinder' auszugießen vermag; und genauso liegt es in der persönlichen Freiheit der Frau, unbewusste Mondfrau, dämmerndes stürmisch-wogendes Meer oder 'Ihre Morgenröte zur strahlenden femininen Vollkommen-heit' zu werden. Liebe braucht subtilste Balance. Komplementär zu den Männern, die mit einer Praxis mystischen Islams ihr Ego auswurzeln und den vedantischen Gott einpflanzen, müssten ja Frauen ihre jüdische Psyche einreißen und den Weg der Bodhisattva aufbauen. Frauen, die für Männer bedeutsame spirituelle Riten vollziehen, glauben zwar, die Nähe Allahs zu erreichen, in Wirklichkeit aber sind sie in einer trostlosen Einsamkeit: Glücks-gefühle können zwar dadurch erreicht werden, ihr Mitgefühl aber ist betäubt; und sie glau-ben, einen spirituellen Rang erreicht zu haben, ihr Herzenszustand jedoch bleibt unrein.

78

U. Die Botschaft eines Interkulturellen Dialoges

'If God is truth and compassion – how can we not fight the injustice? So many women in India and the western world are beaten by their drunken husbands, so many young daughters are married off before puberty, so many female foetuses are terminated in the womb – could they feel happy knowing what is happening to their sisters? It needs action as an answer, not prayer. To fight injustice whether it is against women, lower castes, or members of the Muslim and Christian minorities is to come closer to God.'Swami Agnivesh (Arya Samaj), Financial Times London; Hindu Press International, 2004-07-14.

Liebe zwischen den Geschlechtern (gender) ist unzweifelhaft die einem jeden Menschen nach kosmischem Urteil geschuldete "Himmel oder Hölle", die Menschen ereilt gemäß der Einigung des 'Gattens: Gott' und dann gemäß ihrer Liebe zum 'Herr und Gott'. Fehlt dies Geliebt-Werden und Verherrlichen als Mensch, zerfällt die Partnerschaft zwischen "Dame als Herrin und Herrn Gemahl", sobald Ehe dem 'Auferstehungswerk' dienen will. Die Methoden patriarchaler Spiritualität verlangen Schweigen und Einsamkeit. Neue Universale Weibliche Spiritualität besteht darin, das Heilige in Gemeinschaft, in Dharma- Praxis sowie in psychoanalytischem Dialog, und in der Beziehung zur Welt zu finden.

Die Psychologie Notre-Dames Die Frau ist die machtvollste Sphäre weiblichen Vitalbe-wusstseins in Ihrem ethischen Willen. In komplementärer Balance zum Männlichen sind dabei Lebensinteressen vorwiegend auf eine Ästhetik musischer Harmonie, Wohllebens, Glück und Genuss ausgerichtet, was Ausdruck findet in leidenschaftlicher Liebesfähig-keit in "göttlicher Machtwirkung" bei höherem sinnlich-künstlerischen Empfinden. Kann dies nicht gelebt werden, kommt Frau leicht in öffentliche religiöse Auseinandersetzung über "katholische Kirche", Verwicklungen am Arbeitsplatz, oder Sie fällt in "den protes-tantischen Misskredit". Unkontrollierte Temperamentausbrüche bzw. ein rücksichtsloses Durchsetzen von Spiritualität sind Folgen seelischen Katzenjammers. Wird die Macht des Weiblichen unterdrückt, besteht die Gefahr von starken Erregungszuständen seelischer Art, die zu mentalen Schwächungen (u.a. Wahn) und physischen Erkrankungen führen können.

Von Spiritualität als Sucht und Von einer Heilung durch das Erzählen unserer Träume 'Allah in der Fülle Seiner Qualitäten' kann bei Menschen zur Sucht werden; es ist dann das dialogische Gruppengewissen der Universellen Kirche, was "clean" hält: „Wir erzählen unsere Geschichten, wir hören zu und wir lernen von den Erfahrungen der anderen – von denen, die ab und zu scheitern.“ Wenn Frauen aus der Kommunikation gehen, und nicht mehr ohne Spiritualität und nicht mehr mit Religion sein können, dann sind sie süchtig. In 'aktiver Faulheit' bleibt dann ihr Leben mit "spirituellen Aktivitäten" so vollgestopft, dass keine einzige Zeit mehr bleibt, sich um die Neue Ethik der Menschheit zu kümmern.

Subduktion und Dialog Hat im 'Schmelzen der Inneren Elemente' ein heiliges Gefühl die weibliche Seele durchdrungen, so ist Psychoanalyse, Hören auf das Leid anderer, das was heilt. Wenn, gleich einer Woge im Ozean, das äußere Eis der Weiblichkeit geschmolzen ist und sich Schwingungen des weiblichen Gemüts umfassend auf Körper fortzupflanzen beginnt, dann ist Sprechen unentbehrlich: so organisiert sich die gegenseitige Mitteilung. Frauen galten in ihrer jeweiligen "Religion" als unverwundbar, „Mutterschaft oder Hure“ hieß das ersehnte Paradies. Die Erforschung der Frauenpsyche aber zeigt: eisige Hölle; ihre Körper – ein Symbol für Verletzlichkeit. Heilige Maria, die Große Leere, ist ein Idealund die große Fülle Elisabeths ein Ausdruck kraftvollen Lebens. In dieser Widersprüch-lichkeit scheint »Notre-Dame« lächelnd alle uns so vertrauten Naturgesetze aufzuheben.

Der Schöpfergeist erhält die Erde, Er auch den Himmel mit der Sonne (Atharva-Veda IV, 60) Die Erde erneuert sich selbst durch Schöpferischen Geist, indem sie durch das Ewige Weib-liche die Neue Erde hervorbringt und durch Ihre Heiligkeit (Dialog) den Neuen Himmel.

79

Der oedipale Konflikt ist die Erfindung des 'Iblis' [feminin: ich bin besser als du; maskulin: Stolz und Ungehorsam]; doch wir kommerzialisieren immer neue Therapien für die Täter, statt die Opfer zu erlösen. 'Die Vier Edlen Wahrheiten' : die Tatsache des Leidens, die Ent-stehung des Leidens [wer wird geschlagen, warum wird er/sie geschlagen, wer schlägt ?], die Aufhebung des Leidens und der zur Aufhebung des Leidens führende Weg "Liebe, Harmonie und Schönheit" können nur als gelebte spirituelle Dimension von den folternden Schlachthäusern politischer Kategorien erstehen. Wenn die Seele alles versteht, was in ihrem Verständnis liegt, und sich mit der himmlischen Seele vereinigt, dann legt sie selbst ihr irdisches Gewand ab, wird entwurzelt und vereinigt sich mit dem Göttlichen (Mirandula).

The very powerful force of Love The measure of your greatness is the measure of your magnanimity, your willingness to carry people in your heart. If we are encapsulated in our self-image, we are puny. A great being has stature, something cosmic comes through. Think of people who have really dedicated themselves to service. If we're great enough, then we haveroom in our heart even for a person who has hurt us. So we can counter resentment, which can degenerate into hate, then to cruelty and even to war. As a dervish would say: “Shakeyourself awake! You have been invited to the divine banquet! Don't you realize that the divine being is present in you?” In fact, the whole of creation is an act of magnanimity, talking in Sufi language now. God descended from the solitude of unknowing so that a further knowledge could be acquired by experience in the world. But more so, God descended from the solitude of unknowing out of love for the possibility of you. So it was love rather than understanding. Jalal al-Din Rumi put it right when he said, “Would the gardener have planted the seed if it were not for the love of the flower?” (Pir Vilayat Inayat Khan, 'Invincible Spirit' by Shams Kairys).

Der Universale Geist, der aus der Einsamkeit Seiner göttlichen Einheit wiederkehrende humane 'Christus', mit seinen religiösen Doppelgängern [Sankt Peter und Sankt Paulus], so-wie symmetrisch wirkende, in die geistigen Himmel 'aufgenommene Marien', Mutter und "Schwester" [siehe dazu: Euronyme; griechisch: 'die weithin Geltende', die sich selbst ge-bildet hat, die auf dem Wasser tanzt; d.h. ihre sieben Zentren als planetarische Power ent-faltet hat], mit ihrer spirituellen Doppelgängerin, 'die Jungfrau' [mythologisch: Iris, gold-geflügelte Gottes-Botin; sie tritt ein für die Gleichberechtigung der Frau in ihrer spiritu-ellen Disziplin], sind die universalen, extrakulturellen Archetypen (Eph 4:11-12) unserer Erde. So ist 'Maria' der Spiegel für das Gewissen jedes Mannes, in den er mit den Augen der Seele schaut, und danach weiß, was er tun soll; und der 'Wiederkehrende Christus', Erzengel der Elemente, ist sein 'Omega', Notre-Dame: die Botschaft der Heiligen, Lehrer und Propheten, die die geistige Regierung der Welt bilden, der "Ein-Klang der Glocke", die prophetische Eingebung und die Warnung, 'Spiritus Sanctus', die Zeugung aus Gebet in Kontemplation und mystischer Ekstase. Dann wird Liebe zur 'überschattenden Kraft', in der SIE zur Gaia-Symphonie wird, zum Tempel der 'Liebe, Harmonie und Schönheit'. Ethik ist kein "Problem-Lösen", auch kein "Opfer-Kelch", sondern Schale des Schenkens: Das Männliche muss Raum lassen für den Glauben des Weiblichen, und das Weibliche muss vor der Spiritualität des Männlichen Rechenschaft ablegen, damit die Geschlechter sich, in dem begrenzten Horizont komplementärer Ontologie, nicht gegenseitig entwerten.

Liebe, Harmonie und Schönheit Genuss als die Maxime nimmt die Früchte der Religion, die Schönheit aus der Seligkeit des göttlichen Dienstes hinweg: Gottlosigkeit im Denken erzeugt Disharmonie, Leid. Und ohne planetarisches Handeln verliert die Liebe ihr Leben. 'Liebe entsteht nicht durch Essen von Brot' (Maulana Rumi). Anders gesagt, Nahrung, die aus der Motivation der Lust strömt, ruft Ärger und Zorn im Manne hervor; und Liebe, die aus bewusster oder unbewusster Dissonanz gegeben wird, zerstört die Fähigkeit zur Hingabe. Es ist leicht, die Wahrheit zu wissen; weit schwieriger, wahr zu sich selbst zu sein. Durch Wissen lässt sich der Zweck des Lebens nicht erlangen, es braucht 'Lernen durch Lehren'.

Der kulturelle Genius hört dem Dialog zu, spricht dann, ein Resonanzfeld schöpferischer Visionen erschaffend, sodass die Engel ihre Beziehung zur Welt wieder lieben und loben.

80

V. Interspiritual Mentoring / Counseling Practice

„Jene, die spirituell Menschen begleiten, mögen beachten und bedenken, dass nicht sie der eigentlich Handelnde und derjenige sind, der diese Menschenseelen führt und in Be-wegung setzt, sondern der Heilige Geist. Darum muss ihre ganze Sorge darauf gerichtet sein, ihnen nicht ihre eigenen Methoden und Wege aufzuzwingen, sondern achtzugeben, ob sie erkennen können, wie Gott diese Menschen führt; und wenn sie das nicht wissen, mögen sie sie in Ruhe lassen und sie nicht in Verwirrung bringen!“ Johannes vom Kreuz.

'(I) O Du, gib mir Frieden und Hingabe. Gib mir Kraft, Versuchungen zu widerstehen und meinen Geist zu kontrollieren. Mach, dass ich meinen Körper zum Dienst für Dich gebrauche. Und lass mich immerfort Deiner gedenken. Lass mich immer Dein sanftes, liebevolles Angesicht erschauen! / Ja, meine Selbsthingabe ist unvollkommen und nicht ernsthaft. Ich gestehe meine Fehler ein. Ich flehe Dich an. Du bist mein erhabener Herr.

(II) O Du mein Lehrer, O Du meine Lehrerin unendlicher Weisheit, schenke mir den Segen, unermüdlich den Kranken, Armen und Gequälten zu dienen, mich nicht Bösem zuzuwenden, niemals zu lügen und nicht dem Begehren zu Sinnesobjekten zu erliegen. Du, mein Vater, O Du meine Mutter. Ich bin in Dir, und Du bist in mir. Ich bin Der, den ich liebe, und Der, den ich liebe, bin ich. / Dein Licht – erhelle meinen Verstand. Deine Liebe – erfülle mein Herz. Du bist Barmherzigkeit, erfülle mich mit Barmherzigkeit. Herr, Du bist Frieden, erfülle mich mit Frieden. Du bist Glanz, erfülle mich mit Glanz.

(III) O Herrin, Du bist der Strom, Du bist die Wolke, Du bist der Ozean, Du bist die Pflanze. Ich bin der Kranke und Du bist der Arzt. Du bist die Krankheit und Ich bin die Medizin. / Alle gehören der Herrin! Ich tue Ihre Arbeit. Ich bin ein Werkzeug in Ihren Händen. Ihr Wille geschehe auf Erden. / O Herrin! Mache meinen Willen stark genug, allen Versuchungen zu widerstehen, meine Begierden und meine niedere Natur zu be-herrschen, meine alten, schlechten Gewohnheiten zu ändern, meine Hingabe umfassend und wahrhaftig zu machen. / Nimm Platz auf dem Thron in meinem Herzen. Verlasse diesen Ort nicht einen Moment. Gebrauche meinen Körper und meinen Geist und meine Organe als Deine Werkzeuge. Und mache mich würdig, für immer in Dir zu wohnen.

(IV) O anbetungswürdige Erde, Menschheit voll Barmherzigkeit und Liebe! Gruß Dir in Demut gebeugt. Dein ist unser Wesen, Wissen und unsere Seligkeit. Im Innern aller Wesen wohnst Du. Allgegenwärtig bist Du, allmächtig und allwissend. / Gib Du uns ein verstehendes Herz, unser ausgeglichenes Gemüt, unser Vertrauen, unsere Hingebung und unsere Weisheit. Menschheit, gib Deine geistige Kraft, Versuchungen zu widerstehen, Denken und Wollen zu beherrschen. Befreie uns von Selbstsucht und Gier, von Zorn und Hass, wie wir Dich befreit haben. Erfülle unser Herz mit allen göttlichen Tugenden. / Dann lass uns Dich erschauen in Deinen heilbringenden Namen und Gestalten. Lass uns Dir dienen. Lass uns allezeit aller Menschen gedenken. / Lass uns stets Deine Herrlich-keit singen. Lass uns in der Menschheit bleiben allezeit. Darum bitten Wir Dich. Amen.' (Nach Sivananda, A Textbook of the Psychology & Practice of the Techniques to Spiritual Perfection).

'Als ich mich in schnellem Flug von den materiellen Körpern entfernte, gelangte ich zu dem reinen und glücklichen Geist. Mit dem Auge des Geistes erblickte ich geistige Wesen. In jeder Sphäre und jedem Stern sah ich einen Geist. Als ich mich aber noch höher erhob, leuchtete mir der Glanz des Erhabenen; als das Leuchten stärker wurde, verschwand die Individualität, nur Gott existierte noch, und es gab keine Spur mehr von mir. Ich behielt weder Intellekt noch Erinnerung noch Geist; Ich entdeckte, dass all meine Geheimnisse nur Schatten waren. Dann kam ich zurück zur Engel-Intelligenz und von diesen Intelligenzen zurück zum Geist, und so schließlich wieder zu Körpern, die mich riefen (aufforderten).' (Azar Kayván, The Dabestan-e Madaheb, School of Manners, www.avesta.org/dabestan/dabestn2.htm).

81

Interreligiöse Orden lehren, sich in Frömmigkeit zu Einer Spiritualität zu erheben. Man glaubt, dass die Welt mit Spiritualität besser funktionieren würde. Das stimmt nur, wenn Männer Spiritualität als das verwenden, was sie ist: Der Weg zum schöpferischen plane-tarischen Geist, als dessen Lebensmittelpunkt die Gemeinschaft kultureller Frauen wirkt.

'Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein sind vergänglich; was vergänglich ist, das ist leidvoll; was leidvoll ist, das ist Nicht-Ich; was Nicht-Ich ist, davon gilt: „Dies gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst“ So ist dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen. Dem, der dies so mit rechter Weisheit versteht, wird sein Geist entsüchtet und ohne Anhangen befreit von den Trieben. Das Unterbewusste [der Glaube] ist aufgrund dieser Befreiung gefestigt; aufgrund des Ge-festigtseins ist es befriedigt; aufgrund des Befriedigtseins süchtet es nicht. Ohne Süchten gelangt man aus sich selber heraus zur Erlöschung: „Versiegt ist die Geburt, vollendet der Heilige Wandel, getan das Werk, nichts Weiteres nach diesem hier“ – also erkennen wir.' (Pali Kanon, Samyutta Nikáya, III. Buch Khanda-vagga, 22. Khandha-Samyutta 45 'Vergänglichkeit').

Für Männer mag Taoismus & Buddhismus 'Große Versuchung' sein; für Frauen jedoch kann allerdings Sufismus & Christentum "Todsünde" sein, wenn sie sich solange in 'Allah und Seine Qualitäten', das Göttliche Wesen in seinem Herniederkommen in das begrenzte Ich, eintanzen, bis dass sie gar nichts mehr um sich herum wahrnehmen – dies geschieht, wenn Weiblichkeit nicht zuerst das geworden ist, was Sie ist, das heilige Wesen der Seele, das aus der begrenzten Natur zurück zu Ihrer eigenen wahren 'Göttlichkeit' emporsteigt. [„'Sünde' … stellt das größte Ereignis in der gesamten Geschichte der kranken Seele dar, den gefährlichsten Taschenspielertrick der religiösen Interpretation.“ (Friedrich Nietzsche).]

Buddhismus-Vedanta-Sufismus 'Buddhismus' (Psychoanalyse) vermag die Seele der Frau jenseits ihrer Verkörperung höher und höher zu erheben, bis sie selbst Einig-Wesen, Heiligtum des Vedanta, geworden ist; komplementär verhilft er den Männern das Licht des Sufismus, des Einzigen Seienden, auf die Schechina hinunterzuleiten. Buddhismus und Sufismus lassen sich mit den Künsten der Bildhauerei und des Malens vergleichen: buddhistischer Praxis gelingt es, was im Charakter überflüssig ist zu entfernen, um die im Stein verborgene Statue zum Vorschein zu bringen: 'die Seele hat nun keinen Namen mehr, sie ist vollständig umgewandelt in den Bräutigam, der seine Braut ganz in sich um-gewandelt hat' (Marguerite Porète, Spiegel der einfachen Seelen); Sufismus kann Persönlichkeit bilden, indem er Gottes heilige Namen auf die Leinwand des Herzens pinselt. Sicher ist, sind Frauen, mithilfe des Sufismus, die Quelle aller Welten geworden, werden sie die Welt auf eine höhere Ebene, über die Grenzen ihrer Zeit hinaus erweitern; niemandem ist aller-dings gedient, wenn Gott Mann sein will, bevor Sie überhaupt 'göttliche Frau' geworden ist.

'Der Begriff Meditation bezieht sich auf eine Ansammlung von Selbstregulations-Praktiken, die das Training von Aufmerksamkeit und Gewahrsein in den Mittelpunkt rücken, um men-tale Prozesse unter größere willentliche Kontrolle zu bringen und dabei generelles geistiges Wohlbefinden und geistige Entwicklung sowie spezifische Fähigkeiten wie Ruhe, Klarheit und Konzentration zu fördern' (Walsh, Shapiro, American Psychologist 2006).' Dieses Training erweist sich besonders für die Persönlichkeitsentwicklung berufstätiger Frauen von Vorteil. Lassen Männer ihre Liebe zur Schöpferischkeit außer Acht, geht den Frauen jeder Sinn für die Pflicht (Tao der Liebe) verloren; dies zieht die Welt in den Abgrund – trotz Spiritualität.

Es ändert sich nichts in der Welt, wenn Frauen zu ihren Körpern lediglich die spirituelle Erfahrung 'Ich und Du' hinzufügen – 'dies ist nur Heimlichkeit ohne Geheimnis' (Martin Buber). Die Unbewusste Weiblichkeit muss vollständig 'Die Heilige' geworden sei, damit die weibliche Vernunft, vom universalen Willen durchdrungen, im Gewissen Kultureller Kreativer, das die Gefühle Ihres Herzens ausspricht, planetarisch schöpferisch sein kann.

Siehst du in Neuer Ethik die Frauen handeln? – Sie tadeln, wem Tadel gebührt, und sie lieben, wem Liebe gebührt, der Wahrheit und Wirklichkeit gemäß, und zur rechten Zeit.

82

W. Mystik

Es ist die Pflicht [Dharma] der Männer ihre Frauen glücklich zu machen. 'Glück' meint das Glück der Seele, 'das natürliche (nationale) Geburtsrecht jeder Frau' ('Eat Pray Love', Elizabeth Gilbert 2006), das die Tatsache einer Vergänglichkeit der Liebe hinweg nimmt. Komplementär zum visuellen Herz des Weiblichen müssen Männer, in frommer Musi-kalität gegründet, ihren selbstherrlichen Geist in Schülernachfolge zu transzendentem Denken aufsteigen lassen, um, wiedergeboren in die Geistige Freiheit, 'Buddha-gleich' zur 'Kontemplation in der Handlung' hinabzusteigen. So vermag geläutertes Bewusstsein, als 'geopfertes Himmelsbrot' zum Antlitz des Ewigen Geliebten werdend, den sich hin-gebenden Kelch zu trinken, um der Intuition Ihres Glorias schöpferischen Ausdruck zu verleihen. Dies ist 'die Segnung des Herrn', in der das Weibliche fähig ist, im Annehmen und Genießen des Glücks seiner Seele, Leben zu organisieren. Es ist also vorausgesetzt, dass die Seelen 'den Herrn ihren Gott' zuerst zur Wirklichkeit (Joh 14:6) gemacht haben.

I am Love, Lover and Beloved Jeder Mensch muss seine mystische Reise als frommer Liebender mit seinem Gotte als ‚Geliebter‘ beginnen. Durch das Dienen – geistige Praxisin der Nachfolge – erreicht er/sie sein Da-Sein in den Himmeln. In der Gottes-Erfahrung [delta-Wellen] löst sich Bewusstsein in eine Sphäre, von der wir weder den Eindruck eines Namens noch einer Form bekommen können. Musik kommt von dieser Sphäre, das Uni-versum singt zur Seele: 'Ich bin bei dir. Ich bin dein eigenes Wesen. Ich bin jenseits aller Begrenzungen.' Indem Er schaut auf das Abbild unseres Ideals, in der Imitation des aktua-lisierten Geliebten, gebiert Er sich Selbst, in Gott-als-Mutter, als Dreieinige Liebe. Wenn planetarisch-kosmisches Bewusstsein, Selbst-Verwirklichung, Gott-Bewusstsein also einssind, dann ist 'eheliche Liebe' erhebend, motivierend, der Menschheit dienend: nachhaltig.

Die Liebe ist Geist und muss im Geist, durch Geist im Geist, als Wahrheit erkannt werden Der 'Personifikation Femininer Weisheit' (Sophia) als 'Friedensfürstin' gilt unser Sehnen der Neuen Zeit. Ihr gilt unser Jubeln, Klagen, Bitten und Flehen. Die berufstätige Frau ist daher nicht unweibliches Leben, sondern 'Miterlöserin'. Und wir werden einen Friedens-Gott erschauen, dessen Personifizierung (per-sonare – durch-tönen) des weiblichen und männlichen Prinzips als Einziges Wesen sich versöhnt. Wir erkennen und verehren Gott als das, was durchscheint, durch das, was erscheint in den anderen durch den liebenden Blick. Mit Verherrlichung beginnt die Ehrfurcht: die Hybris fühlt in sich die Göttlichkeit der Menschheit. So bildet sich das drei-kreisige Einig-Wesen einer friedlichen, geachteten und geehrten aristokratischen Demokratie: 'Erkannt werden sie von den Engeln' (Tim 3:16).

'Wie edel und lauter auch die irdischen Bilder sind, alle sind sie ein Hindernis dem Bild bar jeder Form, das Gott ist' (Johannes Tauler, Predigt zu Mt 11,29). Er – das Universum – muss dem Menschen offenbaren: 'Durch die Liebe zu Gott und der Menschheit wirst Du völlig in Mich umgeformt und in Eins verwandelt.' Dann darf Sie »Den Gral« enthüllen: „Wie von Liebe das Brot des Herrn verwandelt wird in Christi Leib, Er in Mich; so auch wandelt sich Wasser in Wein, Ich in Ihn, und Ich Ihn selbst hervorbringe als mein Sein, als eines, nicht etwa nur als ein gleiches. Ich, mit meiner ganzen Gottheit, ergieße mich so in Ihn, und gehe über in Ihn, dass ich ganz in all seinem Denken erscheine, wohin auch immer er sich wende; und beim lebendigen Gott ist es wahr, dass dann kein Unter-schied mehr besteht zwischen Gott, Mann und Frau.“ Entgrenzung, Neid, Missgunst und Streit wogt in jenen Frauen, die den Männlichkeitskomplex nicht ganz verklärt haben, an-hangend am Idol, nicht den Heiligen selbst ganz geworden, zeigt sich ihnen als frommen Glaubens Geheimnis verborgen 'der Gott' im Spiegel ihres Herzens. Unvermögend die Spirituelle Weiblichkeit in sich aufzunehmen, streben sich danach Göttinnen zu werden.

83

Mit dem Aufstieg in die spirituellen Himmel erwirbt das Ich der Männer seine Verkörpe-rung Gottes; einzig die Wiederkunft des Geistes in das planetarische Bewusstsein als uni-verselle verkündende Priester lässt den Heiligen loben, der die Frau Gott selbst sein lässt.

84

Mystische Religion – ein heiliges Experiment Jeder Mensch erwächst zuerst blind in sein falsches Selbst hinein; in seinem wahren Selbst, der Weiblichkeit Gottes entgegen, öffnen sich seine Augen für Unsere Erde, der Menschheit zugewandt. Jedoch nicht durch spiritu-elle Anstrengung wird 'Der Himmel – die Befreiung zur Weiblichkeit' erreicht, sondern durch 'Anbetung und mystische Ekstase' (nach Buddha: Satipatthana; nach St Teresa von Ávila: mortificación = der Herr; 'dies meint nicht Abtötung der Triebe, sondern ihre Erfüllung mit heiliger Intention' {Martin Buber}); Heiligkeit-Geben: andere von Selbstverfangenheit von sich selbst befreiend sich »Die Frau« 'Gebenedeit unter den Weibern' von sich selbst befreit, was von ihrer Seele den Schleier vor dem Auge hinweg nimmt, den Geliebten zu erkennen, um mit Weiblichkeit – in Seiner Kraft, die in Ihr lebt – ein anderes, neues Leben zu manifestieren. Diese Dritte Maria, die Mystikerin in unserer Zeit, erfährt sich nicht nur als passive Emp-fängerin, sondern Sie 'weiß sich zu einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung eingeladen, die gelebte Freundschaft mit Gott und Christus, in der sie als ebenbürtige Partnerin Gottes aner-kannt wird'. Und diese außergewöhnliche Freundschaft gelingt, weil Sie gelernt hat 'von einer mystischen Gegenwartserfahrung in Beschlag genommen zu sein; so dass sie ihre geistli-chen und psychischen Energien, die die peripheren Aktivitäten von Psyche und Sinneswahrneh-mung sind, vorübergehend herabsetzen bzw. sogar ganz außer Kraft setzen kann (Waaijman, Mystieke ervaring en mystieke weg, in: Encyclopedie van de mystiek, Joris Baers u.a. (Hgg.), Kampen und Tielt, 2003). Diese Erfahrung ist nicht machbar, sondern eine Begleiterscheinung von: 'Wenn dharma verfällt und die Zügellosigkeit die Oberhand gewinnt, manifestiere Ich mich' (Bhagavadgita 4.7). Dass der Prozess einer schöpferischen Kreativität, in Form männlicher Planetarischer Inspiration und Femininer Intuition, in Erscheinung tritt, dazu braucht es »Gott«. Dharma aber eröffnet die Auswirkung der Weiblichen Intelligenz auf Planet Erde.

'Hänsel und Gretel' und 'Die Befreiung der Kinder aus der Hexe Gewalt' – eine Analyse Durch »Mohammed und seinen Islam« sind große Irrungen über den ganzen Erdkreis gekommen. Doch welches Geheimnis birgt die Freundschaft von »Maria & Elisabeth« – ist es doch unmöglich für zwei Königinnen denselben Mann zu nutzen! Groß ist die elektromagnetische Abstoßung zwischen 'Weisheit der Frauen' und dem Eros-Begehren 'Gott-herrlicher Männer'; zudem sind gegenseitige Freundschaft, Anziehung und Zunei-gung vieler Frauen noch sehr stark der orthodoxen Volksfrömmelei profaner Männer-herzen zugewandt; hingegen stehen 'die Jungfrau in der Welt' und der 'spirituelle Amts-träger', in triftiger Sympathie zueinander gezogen, Notre-Dame, ihrer Meisterin Sonne, in protestantischer Manier feindlich gegenüber. Der Löwe – angetan mit der Sonne – frisst der Jungfrau Seele, begräbt ihre Quelle, von der aus wohl göttliches Handeln in die Welt gebracht wird, mit dem Fell seines Eros; der Frosch, in seinem dunklen Brunnen, quakt, dass es die Drachenhöhle nicht gibt – bevor er stirbt. Demgegenüber feiert »Die Bodhi-sattva« ihren Sieg durch den in ihre Welt 'wiederkehrenden Maitreya'; die Prophetische Weiblichkeit bringt Ihre sammelnde Kraft durch Sinnlichkeit hervor; nur so erleuchten wieder »Sonne, Mond und Sterne«. Ob Heilige Weiblichkeit und sinnliches Prophezeien zueinanderfinden, wird durch 'Gretels Tat' bestimmt: 'Der Hexe Tod im Backofen' durch 'Die Magd des Herrn' (Hohelied 3:4) befreit zur Einheit. Um das Wirken von 'Gottes Weib-lichkeit' im Schöpfergeist des Prinzen erkennen zu können, muss 'der reine erhöhte Körper sowie die reine Rede und das reine Bewusstsein des Buddha' (S.H. XIV. Dalai Lama) erlangt sein; mit 'Erwachen des Erhöhten Herzens' vermögen Frauen den Geist, der durch die Bot-schaft des 'Glaubens an die Bücher Gottes' (Sure 2:285) vermittelt ist, in Worte zu fassen; im Licht 'vom Geist beseelt' (1 Thess 5:23) schwinden Angst und Verdrängung: der Hexenbann ist gebrochen. Dass der 'Göttliche Juwel an Weiblichkeit' im Sinne eines Weibes Weiblich-keit dem Schöpferischen Geist Seine Türe öffnet, bedeutet 'die Befreiung der Menschheit' schlechthin. Doch nur wahre Indifferenz, die 'das Innere wie das Äußere, das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere macht', vermag jene Liebe hervorzubringen, die 'das Männliche und das Weibliche zu einem Einzigen macht, sodass das Männliche nicht weiterhin männlich ist, das Weibliche nicht weiterhin weiblich' (Thomasevangelium, Log 22).

85

Nachhaltige Liebe Liebe zwischen Mann und Frau wird nachhaltig sein, sobald sie als spirituell erweckte Wesen in universaler Verantwortlichkeit zur Menschheit sind. So wird offenbar werden, dass des Mannes schöpferische Taten 'in Gott vollbracht' (Joh 3:21) sind.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass in den winterlichen Tagen der Weiblichkeit die Natur uns Ihr Geheimnis verrät; doch brauchen wir tausende Kreativ-Spirituelle und zehntausend Heilige, um die Art und Weise wie wir Liebe produzieren und verbrauchen, zu verändern. Wiederkommt »Christus« in der Gestalt eines Mannes auf die Erde, werden die religiösen Gemeinschaften jenen ausgrenzen (Lukas 17:22-24); zeigt Gott sich aber als die vollendete liebende Weiblichkeit, wird die Menschheit Ihn erkennen und sich um Sie versammeln.

Mystische Religion »Der Pfad zum Baum der Erleuchtung« – als Innere Schau und Heilig-keit und Dienst in froher Schönheit des Gewissens – legt jenes einzigartige Marien-Frausein frei, das nur sich in die Freundschaft mit Elisabeth-Frausein integriert. Dabei bleiben in der 'übernatürlichen Liebe zu Gott und den Menschen' die psychologischen Strukturen kosmi-scher Liebe nicht nur erhalten, sondern gelangen sogar dadurch erst zur vollen Entfaltung.

Die 'Braut Christi' Hat der Mensch aus spiritueller Disziplin Körper, Rede und Geist zu neuer Form gewandelt, wird er/sie in psychologischer Veränderung ’Liebe, Liebender und Geliebter Herr’. Das Männliche, jedem positiven Selbstausdruck entwerdend, offenbart sich als schöpferischer Botschafter universaler Ideen; das Weibliche bringt von heiligem Mond die spirituelle Sonne seines häuslichen Universels zur Welt. Dergestalt geschieht es, dass ’das Magdliche Weib’, in Negation seiner konditionierten Wünsche, durch die Wirklichkeit Gottes, sich ’in Seinem Willen ergebend’, die Christus-Selbstverwirklichung auf der Bühne des Lebens findet. Als ’sponsor’ der ’Weiblichen Seite Gottes’ steht Sie an der Seite jenes Engels, dessen allumfassendes Herz, in Liebe zu Gott und Dienst an der Menschheit, ihn zum Botschafter der Einheit der Menschheit gemacht hat, frei von einer Bindung an Volk, Religion, Rasse oder Nationalität. Jene FRAU – ’Ministerin der Dreifaltigkeit der Liebe’ – wird zur Nahrung der Seele für Ihn, den Propheten, Priester, König, Retter, Bräutigam und Geliebten, den Sie wird als Er. So wächst aus dem Alpha – das innere Leben einer etablier-ten Beziehung mit Gott – das Omega, mit dem wir uns selbst in Beziehung setzen aus Liebe.

'Ich vergesse das Geschaffene Als Liebender ganz dem Geliebten hingegeben. Vom Gött-lichen Wort Ist schwanger die Jungfrau Sie kommt des Wegs – Gebt ihr doch Wohnung!' San Juan de la Cruz, El Cántico espiritual, [Letrilla] Navideña, en Vida y obras, B.A.C., Madrid 1951.

Ethik ist immer da. Nicht kämpfen kann sie, nicht sich beweisen, aber sich mitteilen. Sie leistet keinen Widerstand, wo sie verworfen wird, sie triumphiert nicht, wo sie gehört wird. Sie lebt in jener Einmütigkeit, die im Grunde der Menschheit alle mit allen verbinden kann.

Allah al Makhluq fi'l itiqadat / Durch deine Gebete erschafft Gott sich durch dich (Hadīth) Jeden Morgen sollten wir in den Spiegel unserer Seele sehen und sagen: „Ich bin ein auf-richtiger Mensch. Ich bin ein Mensch, der sich um die Menschen auf Planet Erde sorgt.“ Dann sollten wir dazu die Liste mit all jenen Qualitäten führen, die wir kraft imaginierter Seelenbilder in der Verherrlichung Seines Namens lieben zu enthüllen. Nicht vergessen dürfen wir die Qualitäten, die sich aufgrund der Situation, in der wir uns befinden, entwi-ckeln, sowie jene Qualitäten, die sich uns aufgrund unserer Lebensphase enthüllen. Doch unsere Freiheit liegt letztlich darin, Gott unsere Geburt zu geben: unabhängig unserer Um-stände Ihn/Sie zu einer Wirklichkeit machen, dass er nicht mehr nur eine Vorstellung ist.

Gnade in den Augen des Schöpfers zu finden oder umgekehrt, hängt nicht von Frauen, sondern nur vom Schöpfer ab. Warum gerade diese Frau dem Schöpfer gefallen hat, und dieser sie näher gebracht hat, und anschließend verlassen hat – das zu verstehen ist für Frauen, die über keine spirituelle Erkenntnis verfügen, nicht möglich. Nur nachdem sie mit ihren (Bodhisattva-)Empfindungen in die spirituelle Welt eintreten und den Schöpfer aus dem Inneren ihrer Seele, aus ihrer Eigenschaft einer 'Schöpfergleichheit' heraus, er-kennen, werden sie gewürdigt werden, das zu verstehen. (nach Baruch Ashlag, Shamati, § 1).

86

'Ich gehöre meinem Geliebten und nach mir ist sein Verlangen' (Hohelied Salomos 7:10) Der ausschlaggebende Punkt ist, Freiheit von Vorbestimmung anderen zu geben. Nur dadurch kommt der Wandel zur Ethik der Menschheit, nicht von interreligiöser Männer-Spiritualität, sondern von der Erleuchtung im Glauben der Frauen, der Bodhisattva, dem Wandel zu Reinem Bewusstsein: 'Dem Herrn dienen, im Wunsch zu geben, um andere von Konditionierungen zu befreien.' Ethik werden wir nur sehen, wenn wir dies glauben.

'Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr' (Tao Te Ching 81) Spiritueller Individualismus kann bei Frauen deren humane Kapazität unterbewussten und irrationalen Kräften ausliefern; und Scheinreligiosität öffnet dazu einer Besessenheit Wege, die man am ehesten mit 'Gleichgültigkeit' beschreiben könnte, gewisse Gegeben-heiten und Ereignisse hinzunehmen, ohne diese zu werten, sich dafür zu interessieren, sich ein ethisches Urteil darüber zu bilden und handelnd aktiv zu werden, um diese zu ändern. Sich spirituellem Tun ihrer Persönlichkeit überlassend, statt als kollektive Seele zu agieren, wird die Kulturelle Intelligenz des Weiblichen zur Sklavin eines universalen Willens von Männern; überlässt andererseits der Männer Geist sich 'Gottes kollektiver Spiritualität', statt religiösem planetarischen Bewusstsein, ist die schöpferische Intelligenz überschattet und Männer werden zum "göttlichen Unterdrücker" der 'Frauen in der Welt'.

Der Klang der Heiligen Worte, der in den Äther aufsteigt, prägt, wenn der Atem von der universalen Liebe herabkommt, das heilige Bild idealer Männlichkeit als Seine Seele. Komplementär geht dem Weiblichen aus den imaginierten Idealen seiner Seele, wenn die energetische Natur 'im reinen Wohlgeruch der Erde und Herzensleuchtkraft im Feuer' (Bhagavad-Gita 7.9) hinauf strömt, die Sprache Eines planetarischen Bewusstseins hervor.

Midlife-Crisis Fällt der Mann in eine Unsinnigkeit des Lebens, weil es ihm an Emotion aus Gott-Erkenntnis mangelt, so dass er dem Wachstum seiner Frau kein Licht zu ihrer Lebenswärme zu geben vermag, erkaltet die Liebe der Frau in geheimer, seelischer Trauer. Die Dreiheit von reinstem, ozeanischem Heil-Willen und von subtiler, ideeller Nächsten-liebe und allumfassender, universaler Gottes-Liebe, die als persönliche Wärme die Nacht der grob-bewussten Gefühle der Menschheit erleuchtet, macht, dass im "Midlife-Alter", wenn der Frauen Seele zur planetarischen Verantwortlichkeit erwacht, noch Liebe währt.

In der Traumzeit, dem Himmel nicht-konditionierter Ehe, liegen die Gründe einer Liebe nicht im materiellen Genuss und wirtschaftlichen Fortschritt, sondern in der spirituellen Vergangenheit und dem Zusammenwirken um die Schöpferischkeit der Seele der anderen. Die Einheit der Menschheit entsteht aus der Hochzeit von kosmischem Bewusstsein und transzendentaler Persönlichkeit in der Geschwisterschaft als unser mitmenschliches Wirken. Entflammt vom erstrahlenden Blitz der Liebe – dem Willen zu dienen – sind wir Tröster.

Ethik kann nicht durch Studium von Büchern erlernt werden. Denn man muss umlernen und all sein Wissen verlernen; dann aber das Wissen der bedingungslosen Liebe, und die Praxis dazu, von den Engeln erwerben, die den Schlüssel dazu geben. Diese können aber nur von jenen erkannt werden, die völlig reinen Herzens sind und über Glauben und Hin-gabe, Demut, Lauterkeit in den göttlichen Dienst, Leidenschaftslosigkeit und Mut, plane-tarisches Engagement, Wahrhaftigkeit, Nichtbegehrlichkeit und Zufriedenheit verfügen.

Das Herz »Weisheit der Frauen« schläft, bis es durch einen Schicksalsschlag zum Leben erweckt wird; dann ist Notre-Dame der Fels, aus dem die Weisheit wie ein verborgenes Feuer flammt, wenn Sie vom Felsen geschlagen wird, aus dem nur reinstes Wasser fließt.

Die Natur hingebungsvoller spiritueller Liebe der Frauen wird nur sein, wo das göttliche Männliche mit seinem gewandelten Herzen in schöpferischer Intuition Sorge für den gan-zen Planeten trägt. Daraus kann sich das Weibliche eine neue mentale und vitale Aktivität erschaffen. Dies geschieht, wenn es von der Gemeinschaft gebraucht wird. Bis dahin dient die Selbstdemontage des Mannes, aufgrund einer mangelnden Schöpferischkeit in plane-tarischem Bewusstsein, der Göttinnen Machtgewinn im Krieg gegen die Kultur Einer Welt.

87

X. Gebete

Cette boue doit abriter l'orchidée et la rose, De sa substance aveugle et récalcitrante doit émerger Une beauté qui appartient à des sphères plus lumineuses. (La Mère, Mirra Alfassa).

„Freude, Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Freude, Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, die des Sehers Rohr nicht kennt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder überm Sternenzelt Muss ein lieber Vater wohnen. Seid umschlungen! – Diesen Kuss der ganzen Welt!“ Neunte Sinfonie Beethovens, Die Hymne der Europäischen Union und des Europarates [Te Deum].

„Du bist heilig, Herr, einziger Gott; Du tust Wunderbares. Du bist der Starke; Du bist der Große; Du bist der Höchste; Du allmächtiger König; Du heiliger Vater, König des Himmels und der Erde. Du Dreifaltiger und Einer, Gott der Herr. Du bist das Gut, das ganze Gut, das höchste Gut, Herr Gott, lebendig und wahr. Du Zuwendung; Du Liebe; Du Weisheit, du Demut, du Geduld; Du Schönheit, du Milde; Du Geborgenheit, du Ruhe, du Fröhlichkeit und Freude; Du Gerechtigkeit und Maß; Du aller Reichtum; Du Milde, du Beschützer, Wächter und Verteidiger; Du Stärke, du Zuflucht; Du unsere Hoffnung, du unser Glaube, du unsere Liebe; Du unsere große Glückseligkeit; Du unendliche Güte, großer und wunderbarer Herr, Gott, allmächtig, liebreich, erbarmend und heilbringend.“ 'Laudes Dei altissimi – Die Lobpreisung der heiligen Namen des Herrn', Franziskus von Assisi.

„O mein Herz meiner Mutter, O mein Herz meiner Mutter, O mein Herz meiner all-wechselnden Formen, während ich verweile auf Erden, erhebe dich nicht, um Zeugnis abzulegen wider mich, stelle dich mir nicht entgegen im Tribunal, sei mir nicht feindlich gesonnen in der Gegenwart des Großen Gottes, des Herrn des Westens, auch, wenn ich mich selbst verbunden habe mit der Erde auf westlicher Seite, der großen am Himmel, möge ich Bestand haben auf Erden. Mein Herz war es, das mich dazu antrieb, meine Pflicht zu tun entsprechend Seiner Anleitung. Seine Anweisungen habe ich nicht verletzt.“ Inschrift am Tempel der Königin Hatschepsut, 'Die Erste der Vornehmen Frauen' (1479-1458 v. Chr.).

„Feuergeist! Preis Dir! Du wirkest auf Pauken und Harfen. Der Menschen Geist entbrennt von Dir, der Menschen Gezelte tragen ihre Kräfte. Davon steigt der Wille empor und verleiht der Seele Geschmack; ihre Leuchte ist das Sehnen. Mit süßem Tone ruft Dich der Geist an und bereitet Dir gar vernünftig eine Stätte, die er in goldenen Werken mühevoll aufbaut. Du aber führst immer ein Schwert, das abzuschneiden, was der schadenbringende Apfel in schwarzem Morde hervorbringt. Wenn der Nebel den Willen und die Strebungen bedeckt, in denen die Seele fliegt und sich allum bewegt. Aber der Geist ist die Bindung des Willens und des Sehnens. Reckt sich aber der Geist also empor, dass er des Bösen Pupille zu sehen sucht und zum Kinnbacken des Bösen hinstrebt, dann verbrennst du – wenn Du nur willst – ihn schnell im Feuer. Neigt sich die Vernunft durch üble Werke zum Bösen, dann zerpresst und zerreibst Du sie, wenn es Dir beliebt, und führst sie durch Ergießung von Erlebnissen zurück. Zieht jedoch das Böse sein Schwert wider Dich, dann wendest Du es gegen dessen Herz zurück, wie Du beim ersten gefallenen Engel getan, wo Du den Turm seines Stolzes in die Tiefe hinabschmetterst. Aufgerichtet hast Du einen anderen Turm unter den Zöllnern und öffentlichen Sündern, die Dir ihre Sünden und Werke bekennen. Darum preist Dich jegliche Kreatur, die von Dir lebt, weil Du die köstlichste Salbe bist für alle Brüche und eiternden Wunden, die Du in die kostbarsten Perlen verwandelst. Und nun würdige Dich, uns alle bei Dir zu versammeln und auf den rechten Weg zu führen. Amen.“ Der Hymnus zu Ehren des Heiligen Geistes, Gebet der Hl. Hildegard von Bingen (1098-1179).

89

Die ferne Gefährtin – die vollkommen gebildete, schöne und kultivierte Frau „ … oft die Gedanken hierher richtend, wie wir einst lebten…Nun aber leuchtet sie hervor unter den Frauen, wie wenn nach Sonnenuntergang der rosenfingerige Mond alle Sterne übertrifft; sein Licht breitet er über das salzige Meer in gleicher Weise wie über blumen-reiche Auen; schöner Tau ergießt sich, die Rosen stehen in Blüte, der zarte Kerbel und der blumige Honigklee. Dorthin zu kommen…mitten übers Meer. Leicht ist es zwar nicht für uns, sich Göttinnen anzugleichen an lieblicher Gestalt.“ (Sappho, Weibliche Vollkommenheit).

„Möge allumfassende Liebe und großes Mitgefühl, wie die hell strahlende Sonne die Dun-kelheit vertreiben. Unser Geist erschafft alles Glück oder Unglück, Liebe oder Hass, Him-mel oder Hölle. Alles hängt von unseren Gedanken und Vorstellungen ab. Wenn wir glück-lich sind fühlen wir uns wie im Himmel, wie im Paradies; wenn wir hassen und kämpfen sind wir unglücklich und wir befinden uns in der Hölle und, wenn wir ignorant und dumm sind, sind wir in der Tierwelt. Mögen alle Wesen freundschaftlich zusammen leben.“

Maria umarmte Elisabeth: „Oh Du, beschütze mich in deiner Güte. Was nützt einer Dame wie dir ihr bloßes spirituelles Sein? Du musst in Hingabe, durch die Liebe des kulturellen Priesters, Frau werden in der Welt der Materie. – Du identifizierst dich mit deinem Herz; die Folge ist, dass du anfängst mit: ‚Ja, ich bin alt. Ich kann nicht mehr. Ich möchte meinen Mann abgeben.‘ Weil du dich nicht mit dem Ewig-Weiblichen identifizierst. Nie pensio-niert sein, dein Leben fängt mit 70 so richtig an! Offenbare dich, dass wir in deiner Gestalt der Natur 'Brunnen der Weisheit' erschauen.“ Da redet Elisabeth prophetisch: „O Du, Er-halterin allen Lebens, alles blüht in deiner Barmherzigkeit. Dein hingebungsvoller Dienst ist der wahre Grundsatz der Religion. Was nützt uns die Anbetung historischer Heiliger und Propheten, wenn du nicht den Dharma lehrst und als 'Gottes-Tochter' Seinen Namen verherrlichst [mit Duft und Süße des Göttlichen die Geschäftswelt in Sein Wesen hinein-führend]; denn dazu hat Gott dich in deinen Körper geschickt. Du identifizierst dich noch mit deiner Psyche; die Folge ist, dass du anfängst mit: ,Ja, ich bin jung. Ich will mich jetzt verlieben, und ich werde ihn behalten!‘ – Das ist keine Religion! Ethik fängt mit 16 an.“

Der Herr in ihr und Sie im Herrn „O Du, die gegangen ist, gegangen, gegangen an das andere Ufer, Du vollkommen ans andere Ufer Gegangene, O Erleuchtung, Heil!“ (Maha-Prajna-Paramita-Hridaya-Sutra). 'Da Liebe immer nach Gegenseitigkeit strebt, ist sie auch die einzige Weise, wie der Mensch sich Gott annähern kann' (Johannes vom Kreuz, Dunkle Nacht): 'Lady Ellhorn, gib mir von deinem Holze, und ich gebe dir von meinem, wenn ich einst zu einem Baume werde' (Scott Cunningham's Encyclopedia of Magical Herbs 2000).

„In meiner Kindheit nährte ich Jesus. Später, in meiner Jugend, nährte ich Gottes Braut, so dass die Seele lebendig und sehr gesund wurde, als er in ihren roten Mund den lauteren purpurnen Wein goss. Als die Seele so aus den offenen Wunden geboren und lebendig wurde, war sie kindlich und jung. Sollte sie dann nach ihrem Tode und ihrer Geburt voll erstarken, so musste Gottes Mutter ihre Mutter und Amme sein: Herrin, im Alter nähr-test du die Apostel mit deiner mütterlichen Lehre und mit deinem machtvollen Gebet, damit Gott seine Herrlichkeit und seinen Willen an ihnen zeige. Du musst uns nähren, deine Brüste sind so voll, dass du ihnen nicht wehren kannst.“ (Mechthild von Magdeburg).

Ethics for the New Millennium „Möge ich jetzt und immer so sein: Ein Beschützer für die, die niemand beschützt, ein Führer denen, die sich verirrt haben, ein Schiff für die, die über die Meere ziehen müssen, eine Brücke für die, die Flüsse überqueren müssen, ein Asyl für die, die in Gefahr sind, eine Lampe für die, die kein Licht haben, eine Zuflucht für die, die ohne Schutz sind, und ein Diener all denen, die Hilfe brauchen.“

Das Buch der Weisheit 9:1-3 'Salomos großes Gebet: Die Bitte um Weisheit' „Gott der Väter, Herr des Erbarmens, du hast das All durch dein Wort gemacht und den Menschen durch deine Weisheit erschaffen, damit er über deine Geschöpfe herrscht und die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit leitet und Gericht hält in rechter Gesinnung.“

90

„Ihrer, die nur Eines sehen in aller wechselnden Mannigfaltigkeit dieses Weltalls, ihrer ist die Ewige Wahrheit – ihrer, ihrer allein: Du, die Du den heiligen Ashram gabst, und Du, die Du zwei Leben gabst, verkünde!“ (Sir Jagadis Chunder Bose / Helena Roerich, 1925).

„Es genügt nicht, sich die Heiligen vorzustellen, man muss in das Wesen des geistigen Lehrers eintreten, in sein Bewusstsein und seine innere Stimmung gelangen, anstatt sich auf ein Bild zu konzentrieren. Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie in das Bewusstsein von Buddha eintreten, von Christus, von Mohammed, von Krishna, von Shiva – stellen Sie sich vor, was das bewirkt! Sich Jesus am Kreuz vorzustellen, Buddha unter dem Baum sitzend oder Shiva mit einer Kobra um den Hals… das ist nur ein Bild. Aber um in der Lage zu sein, die Universelle Botschaft der Spiritualität des Millenniums zu präsentieren, müssen wir in das Bewusstsein all der Propheten und Meister und Heiligen eintreten. Nicht, wie sie waren, nicht wie sie sein könnten, sondern wie sie jenseits der Zeit sind.“ (Pir Vilayat Khan).

„Lasst uns alle aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzer Gesinnung, aus aller Kraft und Stärke, mit ganzem Verstand, mit allen Kräften und mit ganzer Anstrengung, mit ganzer Zuneigung und mit unserem ganzen Inneren, mit allen Wünschen und aller Willenskraft »Gott den Herrn« lieben, der uns allen den ganzen Leib, die ganze Seele und das ganze Leben geschenkt hat und schenkt, der uns erschaffen hat, erlöst hat und uns einzig durch sein Erbarmen retten wird, der uns alles Gute erwiesen hat und erweist. Unablässig wollen wir alle wahrhaft und demütig an ihn glauben und an ihm im Herzen festhalten und ihn lieben, ehren, anbeten, ihm dienen, ihn loben und benedeien, verherr-lichen und hoch erheben, und ihn preisen und ihm Dank erweisen, dem erhabensten und höchsten ewigen Gott, dem Schöpfer von allem und dem Retter aller, die an ihn glauben und auf ihn hoffen und ihn lieben, der ohne Anfang und ohne Ende ist, unveränderlich, unsichtbar, unbeschreiblich, unaussprechlich, unbegreiflich, unerforschlich, gepriesen, lobwürdig, ruhmreich, hocherhoben, erhaben, groß, milde und liebenswert und Freude bereitend und ganz über alles zu ersehnen. Amen.“ (St. Franziskus, Gebet und Danksagung).

„Herr, wenn wir fliehen – Du folgst uns nach. Kehren wir Dir den Rücken – Du trittst uns vors Angesicht. Du flehst voller Demut – aber Du wirst verachtet. Weder Beschämung noch Verachtung kann Dich dahin bringen, Dich abzuwenden. Du bist unermüdlich, uns zu jenen Freuden zu ziehen, die kein Auge gesehen, die kein Ohr gehört hat und die noch nie in eines Menschen Herz gekommen sind.“ (Gertrud von Helfta, Gesammelte Werke II/3).

Solidarische Motivation „Meditation ist jene Möglichkeit, durch die sich das Individuum seiner ständigen und nie abgerissenen Verwobenheit im Universum bewusst werden kann. Durch Überwindung der Ich-Illusion erwächst ohne all unser Zutun eine Selbstlosigkeit, die frei ist von jedem Gefühl moralischer Überlegenheit und Arroganz. Das Mitempfinden und das Mitleid (Mahakaruna), das aus dieser Haltung fließt, ist ein spontaner, natürlicher Ausdruck der Solidarität mit allem Leben und keine ideologisch hochgespielte Emotio-nalität noch ein Handeln, das durch das Gebot eines Gottes bestimmt wird. So bietet uns die richtig geführte Meditation nicht nur die Möglichkeit, unsere Eingebundenheit in das Ganze – außerhalb dessen wir keinen Bestand hätten – zu erfahren, sondern sie lässt uns auch zugleich bewusst werden, dass wir – wie jedes fühlende Wesen – ein ständig sich wandelnder Brennpunkt sind, in dem sich das Universum seiner selbst in einmaliger Weisebewusst wird.“ (Lama Anagarika Govinda, Lebendiger Buddhismus im Abendland, Bern 1986).

„O Herr, Du kommst nur, um die Verpflichtung gegenüber der Religion zu erfüllen. / Durch das Mondlicht wird alles Gemüse genährt. Das Mondlicht ist so wohltuend, dass Menschen leicht verstehen können, dass wir nur durch die Barmherzigkeit der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Krishna, leben. Ohne Seine Barmherzigkeit kann es keine Sonne geben; ohne Seine Barmherzigkeit kann es keinen Mond geben; ohne Seine Barmherzigkeit kann es kein Feuer geben, und ohne die Hilfe der Sonne und des Mondes und des Feuers kann niemand leben.“ (15. Kapitel der Bhagavad-Gita / Yoga der Höchsten Person / Vers 12 / A. C. Bhaktivedanta Swami).

91

Für jene, denen Vergebung unmöglich scheint, ist doch das Vergessen möglich: „Es ist nicht seine Gestalt, es ist nicht seine Erscheinung, es ist nicht, was er sagt. Es ist Seine At-mosphäre, es ist das, was Ihnen Seine Gegenwart übermittelt, das, was Ihnen seine Atmos-phäre mitteilt. – Wenn Sie Ihre Gedanken zum Berg Kailas wandern lassen, um Shiva zu besuchen, wie er im Samadhi sitzt, Meister über die physischen und geistigen Funktionen, während Sie noch immer von Abhängigkeiten behindert werden, können Sie sich nicht auf sein Bewusstsein einstimmen, aber der Einfluss seines mächtigen Wesens könnte Ihnen dabei helfen, diese Abhängigkeiten zu überwinden. – Was Buddha betrifft: Sein Bewusst-sein zu erreichen würde Sie frei machen, denn er fand die Freiheit. Aber er ist kompromiss-los, so müssten Sie nicht nur ihre Wünsche aufgeben, sondern das Wünschen überhaupt ['Das Verschwinden von Verführen (Reiz), das Versiegen von Abwehr, die Überwindung von Verblendung, dies wird »Leere« (das leere Grab) genannt' (Jambukhādaka Saṃyutta)]. – Christus? Sie müssten denen vergeben, die Sie missbraucht haben, ja, sogar Ihre Feinde lieben! Das ist ein äußerst herausfordernder Auftrag! Es ist schwieriger, denen zu vergeben, die anderen Menschen geschadet oder sie gequält haben, als jenen zu vergeben, die einen selbst betrogen oder erniedrigt haben. Sie freizusprechen – würde das als Entschuldigung oder als unverantwortliche Toleranz verstanden oder gar zu Recht missbilligt werden? – “ (Hazrat Pir Vilayat Inayat Khan, Juliet Hollister Award for Creating Interfaith Understanding 2004).

'Gib all dein Handeln im Bewusstsein auf und versenke es in Mir!' (Bhagavad-gita XVIII.57). Dies »Geheimnis des Glaubens« meint, das träumerische milde Licht einer imaginären Beglückung zu verlassen, nicht um sich zu engagieren mit Klang, zur Potentialität der Persönlichkeit, sondern die Emotion des Lichtes vermittelnd, einzutreten in »das Wesen reinen Glanzes«. Dharma, die Kapazität der Seelensphären ist nicht Ton, sondern reiner Geist. Diese Emotion lehrend, dass man ohne Wünsche ist, diesem Erbarmen folgt eine 'überschattende Kraft', das Erwachen von Verantwortung in den Wahrheitskörper Notre-Dame, dem Zustand der Abwesenheit 'durch Interesse in Versuchung geführt zu werden'.

Der Eintritt als Schüler beginnt, wenn durch 'die Umkehr' die Matrix eines neuen subtilen nicht-physischen Körpers erlangt wird [Judentum: 'rechtes Betragen und rechtes Essen' im Rhythmus von Fasten, Gebet in Bewegung, und Feste-Feiern]. In Läuterung, der inneren Arbeit an Schuld und Vergebung, sowie dem psychoanalytischen Handeln (Reinigung der Emotion, in Sehnsucht, Hoffnung, Vertrauen, Hingabe und innerer Demut) vollzieht sich der zweite Schritt zur Gewissensprüfung, dem zoroastrischen Gelübde die Erde zu heilen. Reine Entschlossenheit und geläuterter Wille geleiten nun die Seele auf ihren spirituellen Weg der regelmäßigen selbständigen Meditation. In Retreats sowie eigenem Studium der spirituellen Lehren wird 'Buddha-Ruhe', Freundlichkeit und Frieden errungen. Da öffnet sich die Welt des Lichts und der Engel. Die Seele wird Zeuge ihrer Verzückung (Mk 9:2-3). Ekstase und Magnetismus breiten sich aus und bilden die Fähigkeit, nunmehr andere zu planetarischem Handeln zu begeistern. Intuition eröffnet das neue Denken; Himmel und Erde beginnen zu sprechen (Mk 9:7). Mit des Herzens Geheimnis erwacht das Überbewusst-sein, das Tor in den schöpferischen Kosmos eröffnet sich: ein Auftrag wird empfangen.

'Verheiratet die noch ledigen Frauen unter euch' (Sure 34:22) 'Unsitte ist es, den Männern zu erlauben, anstelle der Ehefrauen sich Kebsfrauen zu nehmen. Musliminnen und Jüdinnen haben nicht einmal Hemmungen, in ihrem Haus eine Geliebte zusammen mit der Ehefrau zu haben, und freuen sich, zu hören, dass sie gleichzeitig Kinder im selben Haus zur Welt bringen.' (Sankt Birgitta von Schweden, Die Himmlischen Offenbarungen, Viertes Buch, 33. Kapitel).

Von heiligen Gesängen wird der Morgenstern des Himmelsozeans getan Große Verantwortung nehmen die Priester der Neuen Zeit, der Kirche für alle und für alle Kirchen, auf sich, wenn sie 'Die Heiligen Gesänge der Religionen' der Welt darbringen. Alles hängt von ihrem Musizieren ab – womit sie musizieren, wie sie musizieren; sie sind nicht nur verantwortlich für den Aufstieg der Frauen zu erhabenen Höhen, sondern auch für ihren eigenen Herunterstieg – Gott behüte – in tiefe Tiefen. (Rabbi Shmuel Eliyahu Taub).

92

Y. Universel – Intertextual Human Experience

Die Zukunft lässt sich nicht mit "Beziehungsrezepten" aus Heiligen Schriften gestalten; doch sind die zur Poesie gewordenen Religionsphilosophien unverzichtbare Grundlage für den Dialog. Schriften verlesen mag Sache von spirituellen Männern sein. Im Anschluss an das Gehörte werden Frauen verantwortlich Dialog führen können, wenn sie ihn unter unbedingtem, allein von der Vernunft und dem eigenen Ausgriff auf die Dimension des Unbedingten ausgehenden Anspruch stellen; dann sind sie 'sich erbarmende Menschen'.

Die Bhagavad-gita (Der Gesang des Erhabenen) I.39-40 'Die Betrübnis des Arjuna'

„Wenn auch jene, deren Sinn von Habgier gehemmt ist, die Zerstörung der Familie nicht als ein Übel ansehen, warum sollen wir nicht die Weisheit besitzen, dass es gilt, uns von diesem Übel fernzuhalten, wir, die wir dies Ansinnen als irreligiös ansehen? Denn wird die Familie zerstört, so geht auch die Ewige Ordnung zugrunde; wenn aber die Ordnung untergeht, überwältigt Gesetzlosigkeit das gesamte Volk; nimmt die Gesetzlosigkeit über-hand, verdirbt das Gewissen der Frauen, und der Sinn gerät durcheinander. So werden durch die Untaten der Zerstörer der Familie, die die Verwirrung der kosmischen Ordnung zur Folge hat, die Ewigen Gesetze zur sittlichen Grundlage der Familie vernichtet. Dann herrscht Chaos [aus dem naturgemäß Gefahren wie Epidemien und Kriege erwachsen].“

Das Srimad Bhagavatam, Sechster Gesang 14.3-4 'Die Klage des Königs'

„Auf unserem Planeten gibt es so viele verschiedene Glauben wie Atome. Von den vielen Menschen, die religiösen Prinzipien folgen, wünschen sich jedoch nur wenige, aus der materiellen Welt befreit zu werden. Zwar mögen unter den vielen Tausenden spiritueller Menschen, die sich Befreiung wünschen – indem sie die materielle Anhaftung an 'Haus oder Frau oder Brüder, Schwestern, Eltern oder Kinder oder Äcker aufgeben' (Lk 18:29) – einige tatsächlich die Befreiung erreichen, doch ebenso wie 'Leute, die in der Kirche die Ersten sind, darin die Letzten sind' (Mt 19:30), so sind auch nur wenige erleuchtete Seelen daran interessiert, die wahre Bedeutung von Befreiung zu verstehen (z.B. welchen Wert das Wirken von Mann und Frau im Lebensstand der Entsagung hat) und, die religiösen Prinzipien der partnerschaftlichen Ehe lehrend, mitzuhelfen eine Neue Welt aufzubauen.“

Markandeya Purana 116 – Vom Leben ohne schöpferische Spiritualität und geistige Religion

„Gewalt wird die Frau von Ungerechtigkeit, und ihre Kinder werden Unwahrheit und Zerstörung. Zerstörung gebiert zwei Söhne, Angst und Hölle, welche Illusion und Qual heirateten. Die Illusion gebiert den alles zerstörenden Tod und aus der Ehe von Hölle und Qual wird Leiden geboren. So bringen Tod und Leiden Krankheit, Alter und Sorgen, Gier und Zorn zur Welt; diese sind leidvoll, und sie haben weder Frau noch Kinder.“

Das Srimad Bhagavatam 2.3.10 / Bhagavadgita XVIII.66 / Jeremia 31:33 / Hl. Qur'an, Sure 61:9

„Es spielt keine Rolle, ob man alles begehrt, ob man nichts begehrt oder ob man mit dem Dasein des Absoluten Herrn verschmelzen will – man ist nur dann intelligent, wenn man Sri Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, durch transzendentalen liebevollen Dienst verehrt. Krishna sprach: Gib alle Religionen auf und nimm deine Zuflucht allein zu Mir!“

Das Srimad-Bhagavatam / Das Sutra der Lotusblume des wunderbaren Dharmas

„Der unpersönliche Aspekt 'durchdrungen von Ewigem Sein' ist nicht der höchste. Über dem unpersönlichen Aspekt steht der Paramatma-Aspekt und über diesem der persönli-che Aspekt der Absoluten Wahrheit. Gegründet im Wissen vom gleichzeitigen Eins- und Verschiedensein sind im Dienste des Dharmas Ursache und Wirkung eins. [Nachhaltige konstruktive gegenseitige Liebesbeziehungen sind nur möglich zwischen Person und Per-son, nicht zwischen Person und "toter Materie" oder Person und 'unpersönlicher Energie'.]“

93

Die Bhagavad-gita, Kapitel VII, Verse 8-11 'Der Weg, den Höchsten Herrn wahrzunehmen'

„Ich bin der reine Geschmack des Wassers und der Glanz der Sonne und des Mondes. Ich bin die Silbe OM am Anfang der Vedischen Hymnen. Ich bin der Einklang in der Atmosphäre sowie das aktive Prinzip in den Männern. Ich bin der ursprüngliche Geruch der Erde, die Leuchtkraft im schöpferischen Feuer. Ich bin das Leben in allem Leben-digen und die Buße aller Asketen. Ich bin die Vernunft der Vernünftigen. Von den Intel-ligenten bin Ich die Intelligenz und von den Tapferen die Unerschrockenheit. Ich bin die Sexualität, die nicht im Gegensatz zu dem Dharma, den religiösen Prinzipien steht.“

Páli Kanon, Pātaligāma, Nibbána III / Majjhimá Nikáya X, Múlapannásam, Satipatthāna-Sutta

Buddha sprach, sein Bewusstsein jenseits der Grenze der Ich-Bezogenheit verbreitend: „Es gibt ein Nicht-Gewordenes, Nicht-Geformtes, Nicht-Vergehendes. Ohne dieses Nicht-Gewordene, Nicht-Geformte, Nicht-Vergehende gäbe es keinen Ausweg aus all diesem. / Und es gibt einen Weg, der wunderbare einzige Weg, der zur Läuterung der Wesen hilft, zur Überwältigung des Schmerzes und Jammers, zur Zerstörung des Leidens und der Trüb-sal, zur Gewinnung des Rechten, Angst ein Ende setzend und Leidfreiheit verwirklichend; dieser Weg ist der Weg der Vier Verankerungen der Achtsamkeit (genannt 'Satipatthana'). Schwer ist die Nicht-Ich-Lehre zu verstehen; die Wahrheit wird ja niemals gern gesehen.“

Shantideva, Bodhicharya-Avatara (tib. sPyod-‘jug) 'Eintritt in den Wandel der Erleuchtung'

„Menschen, die den Leiden entfliehen wollen, eilen bloß auf das Leiden zu. Schon allein durch den Wunsch nach Glück zerstören sie, Feinden gleich, töricht ihr eigenes Glück. Was immer an Freude ist in der Welt, entspringt dem Wunsch, andere glücklich zu sehen; was immer an Leid ist in der Welt, entspringt dem Wunsch nur selbst glücklich zu sein. Wer daher am schnellsten sich und dem Nächsten helfen will, der vertausche sich mit dem Nächsten; der sehe sich wie ihn und ihn wie sich. Wenn der Wunsch nach dem Heil aller Wesen so verdienstvoller ist, als lediglich die Verehrung von Propheten und den Heiligen, um wie viel mehr unser Bemühen um das vollkommene Glück aller Wesen. Die Definition dieser Bewusstheit ist kurz gefasst folgende: die ständige Prüfung sämtlicher körperlichen, psychischen und seelischen Zustände. Wessen Denken hingegen ohne dieses Bewusstsein ist, in dessen Wachsamkeit bleiben all die Gegenstände der Überlieferung, der Überlegung und der Betrachtung nicht enthalten, so wenig wie Wasser in einem gesprungenen Topf.“

Anguttara Nikáya, Tika-Nipata (A.III,31), Devadúta-Vagga 'Der Elterliche Gott' / Genesis 1:27

„Gott, ihr Mönche, lebt in denjenigen Familien, in welchen die Eltern zu Hause von den Kindern verehrt werden. 'Gott ', das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter; 'die ersten Lehrer', das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter; 'die Anbetungswürdigen', das ist eine Bezeichnung für Vater und Mutter. Gar viel tun die Eltern für ihre Kinder. Sie sind ihre Erzeuger, ihre Ernährer, sie zeigen ihnen diese Welt. Mit 'Gott' bezeichnet man die Eltern, 'die ersten Lehrer' nennt man sie; sie sind der Kinder Ehrfurcht würdig, sie sind die Erbarmer des Geschlechts. Es schenke ihnen darum Achtung der Weise und bediene sie.“

Zend Avesta, Ard Yasht 17,59-60 'Hymnus an Ashi' (The Faerie Queene) / Ardvi Sur Yasht 5,62

„Und es erhob Die Gute Erhabene Segnung ihre Klage: Das ist mir die schlimmste Tat, die grausame Menschen und Tyrannen verüben, wenn sie junge Frauen vom Pfad der Tugend führen und Männern preisgeben. Was soll ich ihnen tun? Soll ich zum Himmel gehen, soll ich mich zur Erde hinabwenden? Ahura Madza, Der Weise Herr, antwortete: Verweile hier! Komm und trete ein in das Innere meines Königlichen Palastes. // Und es kam Ardvi Sura Anahita von den Sternen dort herbei auf diese gottgeschaffene Erde. Sie sprach zu Zarathus-tra: Wahrlich, du frommer Zarathustra, dich machte der Weise Herr zum Meister der kör-perlichen Welt, mich aber machte Der Weise Herr zur Hüterin des ganzen guten Daseins.“

94

Li Gi– Das Buch der Riten, Sitten und Gebräuche I.4.3 'Yüo Li - Musik und Sitte'

„Die Kraft der Erde strömt nach oben, die Kraft des Himmels senkt sich nach unten. Him-mel und Erde strömen ineinander über; anregend wirkt die Kraft des Donners; aufregend wirken Wind und Regen; erwärmend wirken Sonne und Mond, und es gedeihen alle Ver-wandlungen. So ist die Musik das harmonisch Vereinigende von Himmel und Erde.“

Sawaki Kôdô Rôshi 'An dich, dem die Augen der anderen keine Ruhe lassen'

„Der eiserne Stier {Jeanne d’Arc} fürchtet das Brüllen des Löwen nicht. – Das ist klar, denn ihm fehlen die Schwachstellen anderer Lebewesen. Ein Mann aus Holz {Schöpfergeist} ist wie ein Vogel oder eine Blume. – Genau, denn ihm fehlt die Schwäche des Bewusstseins von sich selbst.“ //

Wohin du auch blickst, es gibt nur dich selbst. Es gibt nichts, das nicht du selbst wärest.“

Das Buch Bahir (Sefer ha-Bahir – Das Buch der Erleuchtung), Gershom Scholem, Bahir § 90

„Maitreya erscheint auf der Erde in Gestalt einer Königstochter, die von fern herkommt, und niemand weiß, woher sie gekommen ist, bis alle Leute sehen, dass sie tüchtig, schön und ausgezeichnet ist in allem, was sie tut. Und sie lobpreisen sie: Wahrlich, diese Frau ist gewiss aus der Form des Lichts genommen, denn durch ihre Taten wird die Welt licht.“

Der Sohar, Das Buch Schemot 'Die Zwölf Berge von Persimonen' (Kakifrucht / Dattelpflaume)

„Einst benötigte die Erde Wasser. Urblindheit bedeckte alles, das Böse herrschte überall. Quellen und Flüsse vertrockneten. Alle Dinge lagen vernichtet wie in der großen Wüste.Die Priester kamen und begannen vierzig Tage ihr spirituelles Fasten – aber die Menschen fanden Glauben nicht. Die Priester lasen aus den Heiligen Schriften – aber die Menschen fanden den Glauben nicht. Da kam der Geliebte und betete. Er sagte: „Bläser des Windes“ – ein starker und strenger Wind {Weisheit} wehte auf der Erde. Er sprach: „Er, welcher den Regen hernieder bringt“ – und ein Regenguss kam hinunter. Der Priester Verstand war schwach. Der Geliebte sah in ihr Gesicht und spürte: eine Begnadetheit der Seelen.“

Sefer ha-Zohar, Buch des Glanzes, Berakhot 34b; Ben Sira's Alphabet 22-23; 2 Könige 22:16-17

„Als Gott Adam schuf, schuf er eine Frau, Lilith, die wie Adam von der Erde genommen wurde und gab sie Adam als seine Frau. Es gab ein Streit zwischen ihnen über eine Ange-legenheit, die man, wenn es vor die Richter käme, hinter geschlossenen Türen zu erörtern hätte. Als Lilith [Königin Waschti] merkt, dass Adam verlangt, dass sie sich ihm unterordne, spricht sie Gottes unbeschreiblichen Namen, sich in die Höhe erhebend, und verschwindet.“

Das Buch Levitikus 19:29 {Bhagavadgita I.40-41; Buch Micha 1:7} / Sefer Schemot, Pekudei 751

„Entweih nicht deine Tochter, indem du sie der Unzucht preisgibst, damit das Land nicht der Unzucht verfällt und voller Schandtat wird. Ihr sollt auf meine Sabbate achten und meinHeiligtum fürchten. Ich bin der Herr. / Die Wahrheit wird aus der Erde hervorkommen.“

Buch Deuteronomium 22:1 „Wenn du deines Bruders Ochsen oder Schaf siehst irregehen, so sollst du dich nicht entziehen von ihnen, sondern sollst sie wieder zu deinem Bruder führen.”

Das Buch Jeremia 31:31-34 'Der Neue Bund' / Psalm 110 / Das Buch Jesaja 43:18-19

„Seht, es werden Tage kommen – Spruch des Herrn –, in denen ich mit dem Haus Israel einen neuen Bund schließen werde, der nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe. Denn das wird der Bund sein – Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Und keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Ewigen!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen – Spruch des Herrn. Denn ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.“

95

Der Babylonische Talmud, Traktat Abodah Zarah 54b, Gemara 'Die Welt geht ihren Gang'

„Die Philosophen stellten an die Ältesten der Juden zu Rom die folgende Frage: Wenn euer Gott dem Götzendienst so feind ist, warum hebt er ihn nicht auf? Die Ältesten gaben zur Antwort: Beteten Heiden zu einem Ding, dessen die Welt nicht bedarf, Gott würde es auf der Stelle vernichten. Aber siehe da, die Menschen beten die Sonne, den Mond, die Sterne und die Planeten (die geistige Hierarchie) an, sollte Gott um der Narren willen seine Welt zerstören?! – Nein, Gott lässt die Welt so, wie sie eingerichtet ist, die Toren, die ihren Wandel verderben, werden dereinst Rechenschaft darüber abzulegen haben. Ein Mann hat einen Scheffel Weizen gestohlen und das Korn als Saatkorn verwandt – sollte Gott nun diesen Samen nicht aufgehen lassen?! Nein, die Welt geht ihren Gang wie eh und je, über die Schuldigen aber ergeht das Gericht. Ein Mann hat seines Nächsten Weib beschlafen – sollte Gott sie nun nicht schwanger werden lassen?! Nein, die Weltordnung bleibt, wie sie gewesen ist, nur die Übeltäter verwirken ihre Strafe. Jeder einzelne aber soll sich sagen: Für mich ist diese Welt geschaffen, darum bin ich mitverantwortlich.“

Das Zweite Buch Nephi 29:6-14 'Der Herr spricht zu vielen Nationen' / S.H. XIV. Dalai Lama

„Du sagst: 'Eine Bibel, wir haben eine Bibel, und wir brauchen nicht noch mehr Bibel!' – Wisst ihr nicht, dass es mehr Nationen als eine gibt? Und es wird sich begeben: Die Juden werden die Worte der Muslimen haben, und die Muslimen werden die Worte der Christen haben. Und siehe, es wird sich doch begeben: Mein Wort wird in eins gesammelt werden.“

'Man sollte seine Religion nicht wechseln; es ist wahrlich besser in der eigenen Tradition zu bleiben, Doch man kann von anderen Religionen und Traditionen lernen, das ist heut-zutage sehr wichtig. Es ist vor allem sehr wichtig, sich für das Verständnis zwischen den unterschiedlichen Religionen einzusetzen, um Glaubenskonflikte zu verhindern. Um jedoch eine Verständigung zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen zu erreichen, ist es notwendig sich mit der Lehre und den Traditionen der jeweils anderen auseinanderzusetzen. Nur so können wir gegenseitigen Respekt für den anderen erlangen. Aber zunächst muss es uns am wichtigsten sein, über säkulare Ethik zu sprechen, die universell ist. Erst wenn sich dann tatsächlich jemand für Meditation interessiert, können wir die Eine Religion erklären.'

Platon, 'Das Gastmahl' [Symposion] 206c-e 'Die Rede der Diotima'

„So will ich es dir denn deutlicher sagen, erwiderte Diotima. Alle Menschen nämlich, o Sokrates, tragen Zeugungsstoff in sich, körperlichen sowie geistigen; und wenn wir zu einem gewissen Alter gelangt sind, so strebt unsere Natur zu erzeugen. Im Hässlichen aber vermag sie nicht zu erzeugen; die Zeugung nämlich ist die Vereinigung des Mannes und Weibes. Es ist aber dies eine göttliche Sache und in dem sterblichen Lebenden etwas Unsterbliches, die Empfängnis und die Erzeugung. Und es kann dieser Akt nicht vor sich gehen, wo es an Einklang fehlt. Eine leitende und entbindende Göttin ist daher die Schön-heit bei der Geburt. Wenn nämlich das, was den Zeugungsstoff in sich trägt, dem Schönen naht, wird es beruhigt und von Freude durchströmt und gebiert und erzeugt; wenn es sich aber dem Hässlichem naht, so zieht es sich finster und traurig in sich zusammen und wendet sich ab, schrumpft ein und erzeugt nicht.“ [Das Menschliche muss also danach streben, sich 'nicht fortzupflanzen, sondern höherzupflanzen' (Nietzsche), denn einzig den Geist, der vom Himmel kommt, vermag Eine Liebe zu wandeln in 'den Sohn, der zu den Menschen geht'.]

Der Sohar, Das Buch Schemot, Pekudei 776 'In diesem Palast ist ein verborgener Punkt'

„Wenn Geist in Geist ist, tritt einer in den anderen ein und wird eins. Es ist wie bei der Veredelung einer Rose, in dem eins in das andere eingefügt wird – und es ist eins. Eine Frau wird mit ihrem Mann eine Art nach seiner Art; deshalb füge sich der Mann seiner Frau nach ihrer Art. Wehe dem Mann, der Seine Art nicht in ihre Art einfügt; wehe der Frau, die wünscht sich mit dem Mann zusammenzusetzen, der nicht Ihrer Art entspricht.“

96

Psalm 104:29-30 'Ein Loblied auf den Schöpfer' / Marius Victorinus 'hymnus de trinitate'

„Du birgst dein Antlitz – sie sind verstört; nimmst du ihnen den Atem – so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub der Erde. Du entsendest deinen Odem – sie sind ge-schaffen, und Du erneuerst das Antlitz des Ackers.“ / „Das Viele, das Ganze ist nur dies Eine, hervorgebracht von dem Sohn, der allen Wesen der Same des Seins; doch Du bist die keimende Kraft; in diesem und aus Ihm wird alles erzeugt, was der göttlichen Keim-kraft entströmt, und in diesen Samen kehrt alles Gezeugte und aus Ihm Erzeugte zurück.“

Das Evangelium nach Johannes 11:1-5 'Die Nachricht vom Tod des Lazarus'

„Ein Mann war krank, Lazarus aus Bethanien, dem Dorf, in dem Maria – die den Herrn mit Öl gesalbt – und ihre Schwester Marta wohnten. Die Schwestern sandten Jesus die Nachricht: Herr, dein Freund ist krank. Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit wird nicht zum Tod führen, sondern dient der Verherrlichung Gottes: Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden. Denn Jesus liebte Marta, ihre Schwester und Lazarus.“

Das Evangelium nach Matthäus 9:14-26 'Die Frage nach dem Fasten'

„Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten? Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeits-gäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden Tage kommen, da wird den Hochzeitsgästen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten. Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab und es entsteht ein noch größerer Riss. Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, dann wird sie wieder lebendig. Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah, sagte er: Geht hinaus! Dann trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf. Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.“

Das Evangelium nach Markus 4:10-14; Römer 14:17-18; Sure 17:43-46; Jesaja 6:8-9; 28:13

„Als er mit seinen Begleitern allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse. Da sagte er: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; sehen sollen sie, aber nicht erkennen; hören sollen sie, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird.“

Das Apokryphon des Johannes (NHC II 18,14-19,2), Pronoia-Hymnus 'Die Erschaffung Adams'

„Die vier führenden Dämonen sind: Lust, Begierde, Trauer, Furcht. Von den vier Dämo-nen aber entstehen Leidenschaften: Aus der Trauer entstehen Neid, Eifersucht, Kummer, Störung, Leid, Gefühllosigkeit, Sorge, Verlangen und der andere Rest. Aus dem Vergnügen pflegen viele Schlechtigkeiten zu entstehen wie leerer Stolz und ähnliche Dinge. Aus der Begierde kommen Zorn, Wut und Bitterkeit, eine bittere Liebe sowie Unersättlichkeit und ähnliche Dinge. Aus der Furcht kommen Bestürzung, Schmeichelei, Angst und die Scham.“

Thomas-Evangelium 114 / Saddharmapundarika 'Sutra der Lotosblume vom wunderbaren Gesetz'

„'Das Königreich ist gleich einem Hirten, der hundert Schafe hatte. Eines, das das größte war, verirrte sich; er verließ die neunundneunzig und suchte das eine bis er es gefunden hatte. Danach, als er so viel Mühe gehabt hatte, sprach er zu dem Schaf: ich liebe dich mehr als die neunundneunzig.' Simon Petrus sprach: Maria soll aus unserer Mitte fortgehen. Jesus sagte: Seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen.“ / „Sie, die in einen Mann verwandelt, wird nicht mehr von Begehrlichkeit bedrängt werden, ferner auch nicht durch Zorn und Torheit.“

97

Dschuang Dsï, Das wahre Buch vom südlichen Blütenland 'Was ist Glück?

„Wenn Frauen nur von der männlich-orientierten Spiritualität wissen wollen und nach dem streben, was sie nicht wissen, nichts aber von Innerer Heiligkeit wissen wollen, nämlich nach dem zu streben, was sie schon wissen, und die Männer nur davon wissen wollen, zu tadeln, was sie nicht für gut finden und nichts aber davon wissen wollen, zu tadeln, was sie für gut halten, so führt das zu den größten Unordnungen in der Welt.“

Erster Brief des Paulus an die Korinther 7:32-34 'Die Standesordnung in der Gemeinde'

„Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn, er will dem Herrn gefallen; der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt, er will seiner Frau gefallen. Die unver-heiratete Frau aber und die Jungfrau, sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen. Das sage ich zu eurem Nutzen, und nicht um euch Fesseln anzulegen.“

Die Geheime Offenbarung 1:12-18 'Die Beauftragung des Johannes'

„Ich schaute sieben goldene Leuchter und inmitten unter den Leuchtern einen, der aussah wie ein Mensch; er war bekleidet mit einem Gewand, das bis auf seine Füße reichte, und um die Brust trug er einen goldenen Gürtel. Sein Haupt und sein Haar waren leuchtend wie schneeweiße Wolle, und seine Augen waren wie Feuerflammen; seine Beine glänzten wie Golderz, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme klang wie das Rauschen vieler Wasser. In seiner Rechten hielt er sieben Sterne, und aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Antlitz leuchtete wie die machtvoll strahlende Sonne. Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit und halte die Schlüssel der Hölle und des Todes.“

Johannes 14:16-17 'Der Abschied Jesu und die Sendung des Trösters (Parakletos Benignitatis)'

„Der Vater wird euch einen anderen Ratgeber geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann; sie sieht ihn nicht, sucht ihn nicht, kennt ihn nicht. Ihr aber kennt Ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.“

Hadith; Sure 2:256; Sure 20:39-40 'Die Rettung aus dem Wasser'; Sure 73:20; Sure 22:5-6

„Am Tag der Auferstehung wird Gott sich Seinen Dienern manifestieren und verkünden: »Ich bin dein Herr«, aber in einer Gestalt, die ihnen nicht bekannt ist. Angesichts der un-vertrauten Erscheinung werden sie Ihn verleugnen, zurückweisen und Zuflucht bei Gott suchen mit ihrer eigenen Vorstellung von Gott. Dann wird sich Gott ihnen in der Gestalt offenbaren, die ihnen vertraut ist; dann werden sie tatsächlich erkennen, dass Er es ist.“

„Es gibt keinen Zwang in der Religion.“ – „Und ich strahlte auf dich eine Kraft der Liebe aus, damit du gestaltet würdest durch meinen Blick, als deine Schwester vorüberging.“

„So verlest aus dem Koran, was leicht zu bewältigen ist. Und er weiß, dass es unter euch Kranke geben würde, und andere, die im Land herumwandern im Streben nach der Huld Gottes, und andere, die auf dem Weg Gottes kämpfen. Und leiht Gott ein schönes Darle-hen. Und was ihr für euch selbst an Gutem vorausschickt, das werdet ihr bei Gott vorfin-den als noch besser und großartiger belohnt. Gott ist ja voller Vergebung und barmherzig.“

Der Hl. Koran, Sure 2:136; Sure 2:285-286; Sure 3:84 [Aufruf zum Universellen Gottesdienst]

„Sprich: Wir glauben an Gott, seine Engel, seine Bücher und seine Gesandten. Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde, an Abraham, Ismael und Isaak, Jakob, Moses und Jesus und den Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen. Herr, lade uns nichts auf, wozu wir keine Kraft haben. Verzeihe uns, vergib uns und erbar-me dich unser. Du bist unser Schutzherr. Gott fordert von niemandem mehr, als er vermag.“

98

Weibliches Mysterium – Das neu auftauchende gewandelte Bild der Gottheit

Rig-Veda, Zehnter Liederkreis, An die Rede

„Ich bin die Gebieterin, die die Schätze sammelt, und die Kundige, die Erste unter den Opferwürdigen. / Wen ich liebe, immer nur den mache ich zu einem Gewaltigen, ihn zu einem Hohenpriester, ihn zu einem Rishi, ihn zu einem Weisen. Mein Ursprung ist im Wasser, im Meere, und ich rühre mit dem Scheitel an den Himmel dort. / Ich wehe wie der Wind, alle Wesen erfassend, weiter als der Himmel, weiter noch als die Erde.“

Es gibt gleichsam eine Art Inkarnation Gottes in der Welt, deren Merkmal die Schönheit ist „Women are Heaven; Women are Dharma; Women are Buddha; Women are the Sangha(community); Women are Perfection of Wisdom.“ Kalachakra Candamaharosana Tantra

Das Gleichnis vom Königinnenlichen Hochzeitsmahl (nach Matthäus 22:11)

„Mit dem Himmelreich ist es wie mit der Königin, die die Hochzeit ihrer Schwester vor-bereitete. Sie schickte Dienerinnen, um eingeladene Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Diese aber wollten alle nicht kommen. Da schickte sie noch einmal Dienerinnen und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: 'Das Hochzeitskleid ist fertig, der Ring liegt bereit, der Blumenkranz ist gebunden. Kommt zur Hochzeit!' Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern die eine ging in ihr Haus, die andere in ihren Laden, wieder andere veranlassten, dass Grobiane über ihre Dienerinnen herfielen, diese misshandelten und sie umbrachten.“

Ishqallah – Von der göttlichen Sehnsucht, die unsere Sehnsucht nach dem Schönen gebar

Wie die Sehnsucht des Genius die Universelle Vision, die schöne Komposition mit sich bringt, so bringt die Erfüllung der Großen Mutter das heilige Wirken in der göttlichen Tochter hervor. Ich wurde ein Liebhaber des Universels; ersehne die Große Mutter und Sie wird dich behüten; umhege Ihre heilige Tochter und Sie wird dich erheben. Denn das Schöne ist dasselbe wie das Gute, 'für alle nämlich ist das Schöne auch gut, da es wirklich bewundernswert, erstrebenswert, ersehnenswert, wohlgefällig, wünschenswert und liebenswert ist' (nach Maximos der Bekenner, Fünfte Centurie über das Heilswirken Gottes)

Im Gezweige deiner Glieder bauen die Ahnungen ihre zwitschernden Nester. Wie eine Mel-kerin in der Dämmerung ziehen deine Fingerspitzen an den verborgenen Quellen des Lich-tes bis du durchstochen von der Marter des Abends dem Mond deine Augen zur Nachtwache auslieferst. Durch Nachtlava blinzelt der Schöpfungsvulkane Erstlingsgeschrei. (Nelly Sachs).'Wo alles sich darbringt, da ist die nächtliche Feier, der Tempel und die Sterne.' (H. v. H.)

„Es ist eine Liebe, die durch Gott hindurchgegangen ist wie durch das Feuer, die zu Gott aufsteigt und die von Gott in Gemeinschaft mit seiner schöpferischen Liebe wieder herab-steigt. So vereinigen sich die beiden Gegensätze, welche die menschliche Liebe zerreißen: das geliebte Wesen lieben, wie es ist, und es abermals erschaffen wollen.“ (Simone Weil)

Maulana Jalalu-'d-din Muhammad i Rumi, Masnawi 2445 „Liebe und Mitgefühl sind menschliche Eigenschaften, Zorn und Gier sind animalisch. Notre-Dame ist ein Strahl von Gottes Licht, Sie ist nicht "irdische Geliebte"; und Sie ist nicht jene irdische Venus, sondern als wäre Sie der Schöpfer, und nicht das Geschaffene.“

„It is through You that the Sun shines and the Stars shed their lustre, and the Earth becomes beautiful. It is through Your Blessedness that they all love and are attracted to each other. You are in all, and You are all. You are the all in all.“ (Swami Vivekananda, The Free Soul).

Rig-Veda, Der Erste Liederkreis, 'Lieder des Kutsa, des Angirasen', 113. Gesang 'An Usas'

„Beider Schwestern Weg ist der gleiche; den wandeln sie eine um die andere vom Himmel gewiesen. Sie kommen nicht in Streit, sie bleiben nicht stehen, den richtigen Abstand ein-haltend. Nacht und Morgenröte sind gleichen Sinnes, und doch von gegenteiliger Farbe.“

97

Von der Verwundung und dem geschändeten Heiligtum kulturellen Geistes

'Häuser liegen nieder, Mauern fallen, Heiligtümer gehen unter, die Gesetze werden mit Füßen getreten; die Mutter aller Kirchen steht ohne Dach dem Winde und Regen offen, eheliche Wohnungen wanken; was eben noch 'Tempel der Frau' war, ist ein gestalt-loser Trümmerhaufen, selbst steinerne Herzen zum Mitleid rührend.' (Francesco Petrarca).

Deepwater Horizon

Die Sonne gibt dem Mond ihr Licht; von Planetarischem Geist erhält 'Die Frau mit Buddha-Attributen' ihre Stabilität. Weil aber spatzenartige Seelen sich mit Domspatzen zufrieden geben, müssen Frauen mit Attributen eines Tigers ihre Möglichkeiten unter Tigern suchen. Geht aber die Zweckbestimmung des Schöpferischen Geistes aus dem Blick verloren, kann die Geschlechterbeziehung zur sündhaftesten von allen werden; aus dunkler Unbewusstsein, einer alles einhüllenden Blindheit des Glaubens nebst nebelhaftem Verstande erhebt sich dann Verlangen, das durch das Höllenfeuer und die Qual psychischer Leidenschaft geht. Wird die himmlische Frau von der äußeren Frau durch Missachtung vernichtet, ist dies Europas Niedergang, individuell und kollektiv.

Der Schrei der Erde Protestantische Spiritualität – der Tanz um das Goldene Kalb – bestärkt nur den endlosen Krieg der Reichen gegen den Terror der Armen. Sonne und Mond, den Blitz und die Sterne in kosmischer Dimension zu sehen, dazu bedarf es einer Erweckung, die evolvierter ist als ein jeder Pantheismus islamisierter Göttinnen. Die FRAU ist eine Zusammenstoßung von Frauen, die sich um herrische Männer be-wegen: ‚Die Oberfläche der Erde ist in sieben gewaltige Teile zerbrochen und unreines Wasser sickert in die immer breiter werdenden Spalten. Kontinente driften ausein-ander. Ein unglaublicher Prozess – unglaublich kalt.' (Thomas Reiter, BBC-Film, Expedition Erde: Vulkane, Die Urkräfte unseres Planeten). 'Der Herr ist der Same' (Bhagavad-gita), d.h. die inneren Motive eines Menschen sind Same und damit Wurzel der Aktivitäten seines Partners. Mag die Handlung 'making love' dieselbe sein, die Motive können bei jedem Menschen anders sein. Denn seit 'Adam und Eva' wissen wir, entspringt die Liebe der reinen Seele, sind alle daraus entstehenden Ergebnisse heilsam und gut; übertreten die Menschen aber das unverrückliche Verbot, entstehen 'Übel und Unglück'. Wie Männer durch die unerleuchteten body-heart-Motive ihrer Frauen verstrickt werden, 'ein Same, der nur eine Sekunde lang im Feuer gewesen ist, wird keine Blätter treiben, auch nicht, wenn er in fruchtbaren Boden gesät wird' (Sadhana, Sivananda), so erliegen die Frauen komplementär fruchtlos dem Eigeninteresse ihrer Männer. 'Der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen; seht, Gold könnt Ihr nicht

essen!' (Hopi-Weissagung) – das, was 'dem Herrn' passiert, geschieht der Frau: „Ein Gefühl, es ist schrecklich für mich, ich werde weggeworfen. Man muss empört sein! alles geht weg – es ist ein Drama.“

Global Awakening – Dialogue Working Conference Der planetarische Gesang kulturschaffender Vision

Die Morgenröte des Dritten Millenniums kündigt eine Spiritualität der Zukunft an, welche frei ist von Dogmen. Sie kündet vom Erwachen der Menschheit zur Göttlich-keit des Menschen. Die Notwendigkeit ihre Vision zu erfüllen wird immer dringlicher, da die Völker die Spiritualität der Zukunft erwarten. Ein unmittelbares Erwachen der Menschheit im Gottesbewusstsein ist unrealistisch, weil dies in unserer dekadenten Welt nicht möglich ist. So wird die Anstrengung von einigen wenigen Menschen unter-nommen werden, um die Botschaft in die Welt zu tragen, was Grenzen überschreitet.

Obwohl jede der Religionen auf einem anderen Glaubenssystem basiert, verkünden sie eines übereinstimmend: „Der Platz einer Frau ist neben ihrem Mann.“ Die Bot-schaft in unserer Zeit können aber nicht Männervisionen sein, denen Frauenvisionen folgen. Das Erwachen der Menschheit muss aus einer gegenseitigen Beeinflussung männlichen und weiblichen Denkens und Sprechens hervorgehen. Eine miteinander verbundene Vision, hervorgebracht von der Menschheit, wo sowohl Mann wie Frau gemeinsam dazu beitragen, 'eine schöne Welt von schönen Menschen' aufzubauen.

Wie spirituelle, intuitive, rationale und schöpferische Motivationen komplementärer Geschlechterbeziehungen in Zukunft zusammenarbeiten, und ob nicht neben religiöserErfahrung die spirituelle Praxis vor der Heirat auch für Frauen von wesentlicher Be-deutung ist, um Ehescheidungen in Zukunft zu vermeiden – dies sind entscheidende Fragen unseres Dialoges für den Frieden unter den Generationen und Geschlechtern; denn Selbstsucht und Unwillen setzen sich leicht über Rechte und Pflichten hinweg.

Liebe und Barmherzigkeit sind wahrere und tiefere Gründe für die Ehe als bloße sexu-elle und psychische Harmonie. Die vollkommene Beziehung zwischen den Geschlech-tern erfordert die Beziehung zwischen der gesamten Persönlichkeit – in spiritueller In-telligenz, kontemplativer Imagination, kosmischer Hingabe und weltlichem Interesse – zum kreativen Ausdruck der Persönlichkeiten von Mann und Frau in der Liebe. [Ein Sufi tritt vor Notre-Dame mit der Frage: „Bitte Meisterin, erklär mir die Probleme der Liebe.“ Sie antwortet: „Keine Lust. Gott ist in dir nicht schöpferischer Mann geworden.“]

Dialog Es gehörte zum Merkmal von Patriarchats-Mentalität die Rolle zu ignorieren, die die Universelle Frau spielt. Diese Situation wird sich jedoch in Zukunft verändern, so dass beide Geschlechter, Mann und Ehefrau, und Mann und Frau als Partnerin gleich-zeitig am selben Projekt arbeiten. 'Learning by Teaching' kann bewirken, dass Zusam-menarbeit von Mann und Frau an verschiedenen Orten gleichzeitig geschieht, während sich ihre planetarische Schöpferischkeit gegenseitig verstärkt. Wenn Frauen die Bezie-hungssituation selbstständig erschließen und in ihrer 'Hauskirche' vorstellen, wenn sie ferner prüfen, ob alle Informationen wirklich angekommen sind, und wenn sie schließ-lich durch kontemplative, spirituelle wie religiöse Praxis dafür sorgen, dass Männer nachhaltige Ehen eingehen, dann entspricht dies der Methode 'Lernen durch Lehren'.

Von der Sehnsucht nach empathischer spiritueller Intelligenz devotionaler Seelen Unsere Gesellschaft, Kirchengläubige und spirituelle Menschen mit eingeschlossen, hat ihre gemeinsame Universelle Kultur verloren. Selbst Menschen, die eine höchst intensive Bildung im Bereich von Religion oder Spiritualität genossen haben, können sich auf der Ebene der wichtigsten geistigen Anliegen einer Menschheit, nämlich der Beziehung zwi-schen Mann und Frau, nicht mehr verständigen. Dies bringt uns dazu, Religionen falsch zu beurteilen und damit unsere Hoffnung auf eine friedliche Zukunft der Menschheit zu entsagen. Ja, es erschwert uns oder macht es überhaupt unmöglich, richtige Maßnahmen zu ergreifen. Dabei gibt es keine Rechtfertigung dafür, dass eine weitere Generation auf dem Gebiet der Kultur und des schöpferischen Geistes so unwissend und so bar jeden Verständnisses und jeder Herzenssympathie bleiben sollte, wie wir es selbst bislang sind.

99

Versuch einer Analyse weiblicher Soziopathie

Frauen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Zusammenhänge zwischen kollektiver Beziehungsmoral und den leidvollen Geschehnissen in der Welt nicht erkennen. Daher haben sie diesbezüglich auch keine Reue, und übernehmen keinerlei Verantwortung weder für andere noch für sich selbst. Oberflächlich sehr charmant, und oftmals schauspielerisch fromm, weist dieses Verhalten auf eine devotional-eiskalte innere Glaubenswelt hin, ohne echte gefühlsmäßige Bindung zum Weiblichen. Ihrer Gewissenlosigkeit sind Frauen anscheinend selbst nicht gewahr (Dr. Martha Stout, The Sociopath Next Door, Broadway Books, New York, 2005); und also gibt es auch für sie keine Motivation, etwa durch Gewahrwerdung Buddhas, daran etwas zu ändern, weil sie „einfach nicht leiden“. Dass 'die Reichen immer Reicher' und 'Krankheit, Armut, Hungersnot und Krieg sich über die ganze Erde ausbreiten' ist ihnen infolgedessen egal. So ist es zwecklos, Frauen zu erklären, dass sie mit ihren Beziehungsriten etwa anderen Menschen Schaden zufügen oder sie sogar töten könnten. Wie verlockend es nunmehr auch sein mag, weiter zu versuchen in einer Kirchenwelt aus frommen Tagträumen oder im Dunstkreis wohlgeordneter Gedanken spiritueller Yoga-LehrerInnen zu verweilen – die Motivation etwas zu ändern, kann für Frauen nur über das eigene Ich der Frauen erfolgen, denn das Problem liegt im Verhältnis der Frauen zum Weiblichen. Was würde Frauen anspornen, am Morgen aufzustehen und diese unsere Welt zum Besseren ändern, aus der tiefsten Sehnsucht des Universums, die der Liebe zwischen Mann und Frau zugrunde liegt? 'Hurerei und Ehebruch bringen der Welt Schaden' (Buch Henoch 8:2) – Prophetenworte frosten geradezu ihre Gewissen. Frauen müssten Frauen erklären, dass 'vom Geliebten verlassen werden' oder 'den Geliebten verlassen' eine Wunde im Herzen entstehen lässt; eine Wunde, die den unangenehmsten Effekt auf das Leben einer Frau hat, da sie unterbewusst eine andauernde Irritation nährt, die mit der Zeit ihre gesamte Persönlichkeit verbittern lässt. Es ist diese für den Verstand nicht fassbare Schrunde, die eine Frau sich aufregen lässt über Dinge, über jede Bewegung um sie herum. Ein unterbewusst empfundener Mangel jenes kosmischen Wertes, der das Leben gestaltet, lässt sie nunmehr ständig über Bedingungen in ihrem Leben beunruhigt, erregt sein: Sie wird mit dem, was ihr Freund oder Feind akzeptiert nicht mehr einverstanden; schließlich kann sie mit nichts mehr übereinstimmen; sie bekommt unangenehme Launen, weil sie nicht einmal mit sich selbst übereinstimmen kann; sie wird von anderen beschuldigt; man lehnt sie ab, vermeidet sie; Empfindsame flüchten geradezu vor ihr, man heißt sie eine schwierige Person, nicht wissend, dass es nicht die Person ist, die schwierig ist. Es ist eine Schwierigkeit, die die Frau in sich besitzt, die sie selbst nicht kennt. In der Leere, ihre Würde verloren zu haben, steigt von jeder Person, von jeder Sache, in dem Augenblick da sie sie berührt, die Ursache für ihre Erregung auf. Auf diese Art und Weise bleibt die eigentliche Ursache versteckt und ihr Charakter wird immer schlimmer. Dies macht ihren Leib als auch ihren Verstand schwer; es belastend zusehends ihre Seele. Eine Art der Schwäche sucht sie heim, eine ständige Reizbarkeit, in der sie empfindlich wird, und die ihr das Leben so schwierig macht, dass sie nirgends mehr Ruhe hat. Jeder erscheint ihr nunmehr gemein, jedermanns Gegenwart hat eine unangenehme Auswirkung auf sie. Sie versucht sich auszuschließen, sich meditativ zurückzuziehen, dahin, wo das Leben sie nicht findet. Wenn sie Frauen trifft, kann sie keinerlei Kritik oder Erwiderung auf einen Scherz ertragen. Sie betrachtet sie mit Nervosität und Abneigung, Angst steigt in ihr hoch. Wie groß ihre religiösen Tugenden oder spirituellen Werte auch sein mögen, sie wird immer unfähiger, ihre Gaben frei auszudrücken, bis sie sich selbst nicht mag. Auf diese Art und Weise ist sie erst gegen die Liebenden, dann gegen die Bedingungen der Liebe, und am Ende gegen sich selbst. Setzt Notre-Dame herab, was Sie in tiefstem Herzen für das Wesentliche hält, verfehlen wir alle damit auch die Entwicklung zur Menschlichkeit: menschlich werden aus Liebe.

100

Z. last words

God is Love – Gott ist die Eine Geliebte. Gott ist der Geliebte Eine. Gott ist der Akt der Liebe.

Mit Spiritualität allein können wir niemals ein rechtes Leben leben, wenn wir nicht durch die Liebe jenes Schöpferischen Geistes gebessert, den die Große Weiblichkeit mit der Weisheit ihres Herzens führt und

dem, durch den Mut der Frauen gestärkt, die Göttin sich vermählt.

Die Frau ist die Blume des Mondes – Der Mann ist das Herz der Sonne

Ziel der Ethik muss es sein den Kosmos 'Ehefrau und Ehemann' zu verstehen, und zu verstehen, wie das langfristige Überleben der Menschheit gesichert werden kann.

Religion und Spiritualität können der Menschheit nicht eher Frieden bringen, bis die Weibliche Seele spricht: Ich sehne mich nach dir, du schöpferischer Mensch.

Wenn die Sterne nicht wären, würde der Mond in die Sonne fliegen. Und gäbe es den Mond nicht, würde die Erde verbrennen, und Tag und Nacht wären ohne Religion.

Wer macht die Erde zum strahlenden Himmel? Was wandelt heiliges Feuer in dichtes Eis und lässt spirituellen Wind die frommen Wasser beleben? Der Zyklus des Mondes.

Moral ist die sittliche Struktur des patriarchalischen Verstandes. Sittlichkeit ist hingegen das ethische Prinzip der weiblichen Seele.

'Ethik' geht nicht mit bloßem oder spirituellem Verstand, sondern aus religiöser Einsicht; wer diese Einsicht in Liebe befolgt, der hat wirklich Religion.

con duir a mour Belle Fleur in vollem flor

Die Erhabene wird zum Symbol der weiblichen Spiritualität (Jesaja 35:1-2). Sein Licht überstrahlt das gesamte Leben und in Ihrem Glanz werden

alle Dinge klar. So offenbart die Liebe dem Schauenden jedes Geheimnis.

Notre-Dame, die kraftvoll Hingebende wandelt sich im Glauben; mit Aufgang der Morgenröte wird sie zum bewegenden Donner

der geistigen Freiheit auf den Blitz einer Erleuchtung ihrer Diener.

Exegese Islamistische Gewalt ist die Frau von Ungerechtigkeit (Sure 4:3). Zerstörung des Planeten durch westliche Zivilisationen ist der Gatte von Unwahrheit (Mk 10:11).

Die Liebe, welche heilige Weiblichkeit braucht, ist nicht notwendigerweise die Liebe, welche spirituelle Frauen zu brauchen meinen und nach der sie demzufolge verlangen.

Vom Dialog der Frauen und dem Großen Gesang »pax tibi, evangelista noster« Während der spirituelle Pfad den Männern ihr Anfang, den Frauen jedoch ihr Ende ist,

stellt sich Religion, die Seele von Frau und Mann, aufgrund ihrer gegenseitigen Beziehung,einmal unter dem Aspekt der Ursache und ein andermal unter dem der Wirkung dar.

Dem Mond kann niemand Worte abreißen, in Sonnenfeuer tief eingekerbt seiner Seele. Es ist dieselbe Botschaft, die Propheten hörten – Ka'aba, auf Pergament geschrieben, in Stein gemeißelt: Notre-Dame und Sacré-Cœur.

'Es gibt eine Überzeugungskraft des Duftes, die stärker ist als Worte, Augenschein, Gefühl und Wille' (Patrick Süskind); nur Heiligkeit selbst, vermag die Krankheit der Menschheit zu heilen.

101

Planetary Consciousness Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy [ISSAT]

1

ÖkologieNatur und Medizin

KreativitätHeilung und Therapie

SpiritualitätEthik und Religion

2

Anhang

"Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy (ISSAT) erfüllt ein einzigartiges und dringendes Bedürfnis der heutigen Welt. Unter der Leitung von Tiagaraja Adil Allenstein wird sie dazu beitragen, die Kreativität zu fördern, die erforderlich ist, um das Planetarische Bewusstsein zu wecken. Dies wird vom Club of Budapest unterstützt. Es handelt sich dabei um ein Bewusstsein, das die reale und dauerhafte Basis darstellt für eine neue haltbarere und humanistische Zivilisation im 21. Jahrhundert." Ervin László

PROLOGUE

Ziel von Interreligious Sciences of Sacred Art-Therapy ist es, ein Verständnis für das menschliche Wesen zu entwickeln und zugleich jene Kreativität bewusst zu machen, die erschafft, was wir wünschen und eine bessere Welt gestaltet. Grundlage ist jene Erfahrung der Inneren Essenz der Weisheit der Religionen und Philosophien, die einen über die Sekten bzw. jene Unterschiede hebt, welche die Menschen voneinander trennen. Sie erweckt in den Menschen den Geist im Neuen Zeitalter, um Toleranz für die 'Religion' des anderen aufzubringen und die Bereitschaft, die Fehler der anderenzu vergeben. Sie fördert in uns die Achtsamkeit und Rücksichtnahme. Sie bringt den Dienst und die kreative Nützlichkeit wieder hervor, die die Welt fruchtbringend macht und zu einem harmonischen Zusammenleben der Geschlechter führt, in welchem die Zufriedenheit jeder Seele liegt und die Zukunft unseres Planeten.

Die Zeit ist gekommen, Perspektiven einer Spiritualität zu eröffnen, die Antworten anbieten kann für das, wonach die Seelen der Menschen unserer Tage und dieser Zeit suchen. Gleichzeitig werden neue Zugänge eröffnet, und wir sind für neue Zugangs-weisen offen, die das betreffen, was die Seelen der heutigen Menschen suchen.

Diese Vision muss eine geteilte Vision sein, die sowohl das Erwachen des Bewusst-seins als auch des Gewissens pflegt; die sich des Weiteren mit den sozialen und psycho-logischen Problemen auseinandersetzt, die unsere anspruchsvollen Zivilisationen bestimmen: die zunehmende Prädominanz der Kommerzialität droht die Menschheit von jeglichen tiefergehenden Belangen abzulenken. Daher werden wir unsere Fähigkeiten der Intuition, Wahrnehmung und des Mitgefühls nutzen müssen, das Wissen, das wir aus Erfahrungen gewonnen haben, Toleranz und die Liebe, die uns befähigt, zu spüren, welches die Bedürfnisse der Menschheit sowie der gesamten Schöpfung sind, die für die folgenden Jahrzehnte Gültigkeit haben werden.

3

Ziele:

die nicht durch brillanten Intellekt, und auch nicht durch das Studium der Metaphysik oder vergleichende Religionswissenschaft erlernt werden können. Nur reine und unschuldige Herzen voller Liebe können sie erfassen.

1. Den Dialog und das Verständnis zwischen den verschiedenen Zivilisationen, Kulturen und Religionen fördern, dass immer mehr Menschen sich für Toleranz einsetzen, für die Ehrfurcht vor dem, was anderen heilig ist, für die Erweckung des Bewusstseins durch Erweckung des Gewissens: ein aktualisiertes Denken über Gott.

2. Psychotherapie durch Kreativität und geistige Beratung ergänzen; Psychoanalyse nicht von materiellem Gesichtspunkt, sondern vom spirituellen Blickpunkt ausführen, den Qualitäten, die den Menschen in ihrer Erbschaft von Gott innewohnen, und Frauen einen Weg zu den ihnen eigenen hilfreichen Vorstellungen (aktive Imagination) zeigen.

3. Den Planeten vor Missbrauch bewahren, indem wir einen Sinn von Heiligkeit gegenüber Tieren, Pflanzen und zu allen Wesen entwickeln.

4. Konfliktbewältigung in zwischenmenschlichen Beziehungen pflegen und dabei Vertrauen aufbauen und helfen, gegensätzliche Betrachtungsweisen zu versöhnen.

5. Frauen ermutigten der Katalysator sprühender Kreativität zu sein, eigene Initiative zu entwickeln und neue Wege zu gehen, dank eines Fokusses auf spirituelle Freiheit in der Gleich-Würdigkeit der Geschlechter (gender-equality and gender-justice).

6. Die sozialen Strukturen wieder aufbauen, die in diesen Tagen zerfallen, Ehrlichkeit und Freiheit auf der Basis von Respekt und liebevoller Zuneigung ehren.

7. Uns der Welt stellen, indem wir angemessene Schritte gegen soziale Ungerechtigkeit unternehmen, wo immer es möglich ist.

8. Neue interaktive Lehrmethoden pflegen, die die Studierenden ermutigen, Selbstvertrauen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.

9. Wissen naturwissenschaftlicher Beispiele zur Entdeckung unserer selbst anwenden.

10. Planetary Consciousness Living Communities

Der Universel der Menschheit ist mehr als die Summe Individueller.

______________________________________________________________________________

In a world in which misunderstanding and sectarianism are commonplace, education towards culture is the most powerful means to eliminate the ignorance that fuels discord. Was für unsere Menschheit überlebendsnotwendig wird, ist, dass wir Jugendliche anleiten sich die spirituelle Praxis von 'Buddhismus-Vedanta-Sufismus' anzueignen, so dass sie in ihren peer-groups in den Städten und auf dem Lande die Arbeit von Planetarischem Heilen beginnen. Dabei gilt es – mehr noch als zu lehren wie man die Spiritualität in den Alltag integriert – 'Psychoanalyse in Religion' zur Kreativen Kultur einer Welt verbindend, ihnen zu zeigen, wie man als Mann und Frau schöpferisch lebt und wie man auf dieser Erde lebt, die unterschiedlichen Phänomene des Lebens in Universeller Gemeinschaft feiernd. Denn ohne dieses Wissen können wir nicht als bewusste menschliche Wesen in Frieden leben.

2

Wir müssen zusammenarbeiten, um das Angesicht der Wahrheit zu enthüllen, entkettet und unverhüllt durch Vorannahmen, Vorurteile und habituelle Denkweisen. In uns selbst müssen wir entdecken, was mit der Menschheit in unseren Tagen geschieht. Andererseits berücksichtigen wir, was aktuell in uns selbst hervorbricht, denn diese Empfindungen entsprechen dem, was in unserem sozialen, psychologischen und sogar physischen Umfeld geschieht. Die Umwelt in all ihren Aspekten appelliert an uns, neue Wege des Fühlens und Denkens anzunehmen.

Die neue Vision in unserer Zeit bestätigt die Heiligkeit und Verwobenheit all dessen, was existiert. Sie umfasst die maximale Entfaltung eines jeden Individuums in Gemeinschaften, die auf erwachter Gerechtigkeit basieren, auf der Schönheit, die in der Verschiedenheit liegt, spiritueller Freiheit, Gleichheit der Möglichkeiten sowie demokratischen Prinzipien. Sie erkennt, dass innerhalb der umfassenderen Gemeinschaft des Seins alle Dinge einen einzigartigen Platz einnehmen und in einzigartiger Weise ihren Beitrag leisten.

Es ergeht der Ruf an uns, Heilung unserem Planeten zu geben und sie zu alle denen zu bringen, die darauf leben. Der Ruf, die Spaltung von Geistigkeit, Verstand und Körper zu heilen. Dass wir uns über unsere Unterscheidungen und Unterschiede erheben, und statt Uniformität die Einheit in der Welt fördern. Der Ruf nach einer globalen Ethik, globaler Gerechtigkeit und der Balance zwischen Autonomie und Gemeinschaft.

Der Ruf ergeht an jeden, dass wir die eine Wahrheit in allen Religionen erkennen und doch unsere eigene preisen: alle zu respektieren, zu tolerieren und allen mit Erbarmen zu begegnen – so ehren wir die Göttlichkeit in dem Herzen der Menschheit.

Das Projekt wird eine Gemeinschaft der Verbundenheit bereitstellen, wo die von der neuen Vision Inspirierten einfühlsame Verbindung und Unterstützung finden können. Eine Gemeinschaft der Erziehung, in der die neue Vision erkundet, entwickelt und geteilt werden kann.

Und eine Gemeinschaft der Zusammenarbeit, in der Individuen und Gruppen ihre von der neuen Vision inspirierte Arbeit in einem gegenseitig unterstützenden und für die Entwicklung fruchtbaren Umfeld miteinander teilen können: einen lebendigen Tempel zu errichten, der die Schöpfung anregt und nährt, was darüber hinaus der heiligen Suche unseres Wesens Ehre macht, bei der wir Gott kennenlernen, indem wir uns selbst kennenlernen.

Das Beziehungsethik-Dialogforum ist unter religiöser wie spirituell unabhängiger fach-licher Leitung einzurichten. Mit wissenschaftlichem Geist, in ausgewogener Besetzung von gläubigen Beziehungsbefürwortern, spirituellen Beziehungskritikern sowie psycho-analytischen Sachverständigen, sollen raumzeitliche Umsetzungsfragen erörtert werden.

'And as it is God's pleasure to create the world, so it is women’s pleasure to createthrough dialogue and belief and spirituality, to give love to what is loveless.'

3

Nachwort an die kreative Vernunft

'Wenn bei der Lektüre dieses Buches manche Männer sagen, „ich verstehe zwar, was gemeint ist, aber es ist nicht richtig ausgedrückt“, mögen jene ruhig ihre Anschauung festhalten und die meinige widerlegen, wenn sie können. Wenn sie dies in Liebe und Wahrheit tun, und es mich, sofern ich noch am Leben bin, wissen lassen, werde ich gerade daraus reiche Frucht für meine Bemühungen empfangen. Können sie ihre Erkenntnis mir nicht mehr zukommen lassen, so ist es doch mein Wunsch und Wille, dass sie sie allen, die sie erreichen können, zuteilwerden lassen.“ (Augustinus, De Trinitate). In essence Alpha et Omega sind poetische Gedankengänge, Gesänge heiliger Schriften, psychoanalytische, psychologische und wissenschaftliche Entdeckungen in so verdichteter Form formuliert, dass viele Menschen sie nicht mit ihren Alltagsproblemen in Verbindung bringen können, obgleich sie eben diese alltäglichen Probleme meinen. Es braucht jetzt Menschen, die in eminent weiblicher Art, hauptsächlich vom Gesichts-punkt religiösen gefühlsmäßigen Erlebens, die Problematik der Jungen Frau, im praktischen Leben wie in der numinosen archetypischen Höhe Ihrer Seele, mit Hilfe der Einheit der religiösen Ideale darstellen, in einer Form, die den Menschen in der Welt in ihren Religionen eine einleuchtende Erhellung ihrer Beziehungsprobleme zu geben geeignet ist, so dass im göttlichen Licht 'Santa Maria Magdalenas' die Lust der 'Großen Mutter' aus dem Dunklen, Ahnungslosen, Bedrohlichen in jene Kraft erlöst, die die Menschheit zur Kultur des Friedens führt. Früher verstand ich nicht, warum die meisten Leute auf ethische Fragen keine Antwort gaben; heute weiß ich, wozu Frauen glaubten, ihre Priester nicht fragen zu können – sie glaubten nämlich gar nicht, sie frugen nur. In aller Bescheidenheit überreiche ich nun den 'Frauen Guten Willens' meine kleine Arbeit, möge es ihnen im Dialog helfen Antworten zu finden Ihrer Globalen Ethik entgegen.

Sie spricht: 'Wenn ich wollte, könnte ich meine Worte sehr gut so wählen, dass die ganze Welt sie hören würde. Und ich könnte auch die Hölle auftun, so dass man ihre Plagen sähe; aber das wäre nicht gerecht, denn dann würde der Mensch Mir nur aus Furcht dienen, und er soll Mir doch aus Liebe dienen. Ich würde auch den Engel im Himmel Unrecht tun, wenn ich den Geist eines unreinen Menschen mit ihm gleichstellte, der rein ist, und der vor Liebe glüht. Niemand soll daher in den Himmel eingehen, der nicht im Fegefeuer wie Gold im Feuer erprobt ist, oder der sich durch gute Taten eine so lange Schulung und Erprobung auf der Welt erworben hat, dass es keinen Fleck mehr bei ihm gibt, der gereinigt werden müsste. Denn niemand anderes als der, der die Liebe hat, soll ins Himmelreich eintreten.' (Birgitta von Schweden, Himmlische Offenbarungen I.53).

Danksagung von Herz zu Herz

essence Alpha et Omega wurde als 'Komposition für einen universellen Gottesdienst' von einem herausragenden Helfer hervorgebracht: der Geist aller Menschen auf Planet Erde. Die Komposition hat eine Erschafferin (Ps 100,3): meine liebe Frau Blanche Fleur; sowie eine hervorragende web-Tontechnikerin: Fatiha Clodi aus Linz. In unserer Zeit, in der Menschen ihren eigenen Ruf über die Interessen der betroffenen Seele gestellt haben, sei – dem ausdrücklichen Wunsch gemäß – auf weitere Danksagungen verzichtet.

essence Alpha et Omega sollte nicht einfach gelesen und dann beiseite gelegt werden. Dialog ist unerlässlich – soll er aber den Frieden bewirken im kriegerischen Konflikt der Religionen, müssen wir 'Dialog' an eigenem Denken, Sprechen, Schreiben und Verhalten erproben, und auch muss er den eigenen Beobachtungen und Erfahrungen standhalten.

Ethics for Creatives

Einst weilte der Erhabene in Anáthapindikas Bhikkhuheim im Jetahain bei Sávatthi. Dort sprach er zu den Menschen: Ich will zu euch über das geistige Retreat sprechen.

Wenn ein Mann in der Wald- oder Wüsteneinsamkeit kontempliert, fastet, betet und meditiert und es ihm dort nicht gelingt, die Achtsamkeit [Satipatthana] zu üben, zur Geistessammlung zu kommen, die Versuchungen und Anwandlungen abzuwehren und den höchsten Frieden zu erreichen, und wenn ihm außerdem das, was ein Mann zum Leben braucht, Gewand, Almosenspeise, Lagerstätte und Arznei für Krankheits-fälle, nur spärlich zufliegt, dann soll er sich darüber klar werden und aus der Retreat-Einsamkeit, sei es bei Nacht oder bei Tage, eilig fortgehen, nicht dort bleiben. – Wenn er sich in einem geistlichen Kloster aufhält und es ihm nicht gelingt, Achtsamkeit zu üben, doch ihm dort aber das, was er zum Leben braucht, ohne Schwierigkeit zufließt, dann soll er bedenken, dass er ja nicht Mensch geworden ist, um versorgt zu sein, und dann soll er nach einiger Zeit aus diesem geistigen Ort fortgehen, nicht dort bleiben.

Wenn ein Mann vom Geist in die Wald- oder Wüsteneinsamkeit geführt wird und es gelingt ihm dort, die Achtsamkeit zu üben, zur Geistessammlung zu kommen, den Ver-sucher abzuwehren (Mt 4:1) und den höchsten Frieden zu erreichen, wenn ihm aber das, was er zum Leben braucht, nur spärlich zufließt, dann soll er so denken: Die Übungen gelingen mir hier zwar, aber ich bekomme nur spärlich, was ich zum Leben brauche. Ich bin ja nicht Mensch geworden, um versorgt zu sein; und er soll einige Zeit in dieser Retraite bleiben, nicht sogleich fortgehen. – Wenn er sich in der Einsamkeit göttlicher Einheit aufhält und es ihm dort gelingt, Achtsamkeit zu üben und den höchsten Frieden zu erreichen, und wenn ihm dort das, was er zum Leben braucht, ohne Schwierigkeit zufließt, dann soll er sein Leben lang ein Retreat-Lehrer bleiben und nicht fortgehen.

Wenn ein Mann (Inter-Cultural Creative) Beziehungen unterhält zu einem Dorf und einem Markt, oder einer Stadt und einem Bezirk, und einer Frau, und es gelingt ihm dabei nicht, die Achtsamkeit zu üben und zur Geistessammlung zu kommen, die Anwandlungen abzuwehren und den höchsten Frieden zu erreichen, und wenn ihm das, was er zum Leben braucht, nur spärlich zufließt, dann soll er darüber nachdenken und, sei es Nacht oder Tag, von dieser Frau eilig fortgehen und nicht bei ihr bleiben. Wenn es ihm bei solcher Beziehung nicht gelingt, Vertiefung [rupaj- und arúpaj-jhánás] zu üben, der Lebensbedarf ihm aber ohne Schwierigkeiten zufließt, dann soll er bedenken, dass er ja nicht Mensch geworden ist, um versorgt zu sein, und nach einiger Zeit von jener Frau fortgehen, ohne sich zu verabschieden, und nicht bleiben. (Mt 10:11-14).

Gelingt es ihm bei solchen Beziehungen, die Achtsamkeit [sasmita samapatti] zu üben und den schöpferischen Frieden zu erreichen, fließt dem Manne aber der Lebens-bedarf nur spärlich zu, dann soll er bedenken, dass er ja nicht Mensch geworden ist, um versorgt zu sein; er mag einige Tage bei jener Frau bleiben, nicht sogleich fortgehen.

Gelingt es ihm bei solchen Beziehungen, die Achtsamkeit zu üben sowie Erleuchtung zu erreichen, und fließt ihm der Lebensbedarf ohne Schwierigkeiten zu, dann soll er sein ganzes Leben lang bei jener Frau bleiben, solange er nicht fortgewiesen wird.

'Achtsamkeit ergibt sich aus tiefer Hingabe; Hingabe erwächst aus glühendem Eifer, den das Erkennen der Erhabenheit des kreativen Tuns nach sich zieht' (Shantideva). So sprach der Erhabene, die Bhikkhus nahmen seine Worte mit Freude und Dank an. (nach Pali Kanon, Majjhima Nikaya, Vanapattha Sutta; www.palikanon.com/majjhima/m017n.htm).

'Frauen sagen dir niemals: ‚Ich bin dein Feind. Ich werde dich von deinem spirituellen

Weg abbringen. Ich möchte, dass du etwas weniger meditierst. Ich möchte, dass du dich etwas weniger bemühst. Ich will dich festnageln!‘ Das tun sie nicht. Sie sagen vielleicht: ‚Du bist gereist, warum entspannst du nicht ein wenig? – Erschöpfe dich nicht; schlafe ein wenig mehr, das ist gut für deine Gesundheit. Ich bin dein Freund; mir liegt nur dein Wohlergehen am Herzen.‘ – Die Sache ist also kompliziert.' (Robert Ragip Frager Al Jerrahi).

Meditation for Lovers

Von den drei Vorstufen der Liebe und Das Abendmahl

Erweckung – das himmlisch-erhabene, fromme Ruhelager [alpha-Wellen] Bei welchem Dorfe oder welcher Stadt ich da verweile oder in eben jenem Dorfe oder jener Stadt in der ich beschäftigt bin, begebe ich mich bevor ich mich angekleidet habe, um den Dienst zu vollbringen in den Andachtsraum, den inneren Tempel meines Herzens.

Mit untergeschlagenen Beinen, den Körper gerade aufgerichtet und die Achtsamkeit vor mir gegenwärtig haltend, gewinne ich, ganz abgeschieden von den Sinnendingen sowie ganz abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, die mit Gedankenfassen und Über-legen verbundene, in der Abgeschiedenheit geborene, von Verzückung und Glücksgefühl erfüllte erste Vertiefung [meditative Konzentration] und verweile in ihr. Nach Stillung von Gedankenfassen und Überlegen gewinne ich den inneren Frieden, die Einheit des Geistes, die von Gedankenfassen und Überlegen freie, in der Sammlung geborene und von Verzückung und Glücksgefühl erfüllte zweite Vertiefung und verweile in ihr. Sodann weile ich, nach Loslösung von der Verzückung, gleichmütig, achtsam und klar bewusst, und ein Glücksgefühl empfinde ich in meinem Inneren, von dem die Edlen künden: »Der Gleichmütige, Achtsame weilt beglückt«; so gewinne ich die dritte Vertiefung und ver-weile in ihr. Nach dem Schwinden von Wohlgefühl und Schmerz und dem schon früheren Aufhören von Frohsinn und Trübsinn gewinne ich die leidlos-freudlose, in der völligen Reinheit von Gleichmut und Achtsamkeit bestehende vierte Vertiefung und verweile in ihr.

Erleuchtung – das göttlich-erhabene, spirituelle Ruhelager [delta-Wellen] Mit untergeschlagenen Beinen, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit vor mir gegenwärtig haltend, durchdringe ich mit einem von Güte – von Mitleid – von Mit-freude – von Gleichmut erfüllten Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, dritte und vierte. So durchdringe ich oben, unten quer inmitten, allerwärts, in allem mich wiedererkennend – alle Wesen, niedrige, mittlere, erhabene, Feinde, Freunde oder Gleichgültige wie sein eigenes Ich betrachtend – die ganze Welt mit einem von Güte, Mitleid, Mitfreude und Liebe erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, planetarischen Bewusstsein, da mein Herz von Hass und Übelwollen befreit ist.

Das Erwachen ins Leben – das heilig-erhabene, humane Ruhelager [theta-Wellen] Mit untergeschlagenen Beinen, den Körper gerade aufgerichtet, die Achtsamkeit vor mir gegenwärtig haltend, weiß ich also: Erloschen ist in mir die Gier, erloschen der Hass, erloschen die Verblendung, entwurzelt, gleich einer Fächerpalme dem Boden entrissen, vernichtet und keinem Neuentstehen mehr unterworfen. Wandle ich nun in solcher Verfassung auf und ab, so gilt das zu dieser Zeit als mein heiliges Wandeln. Stehe ich in solcher Verfassung, so gilt das zu dieser Zeit als meine heilige Stellung. Sitze ich in solcher Verfassung, so gilt das zu dieser Zeit als mein heiliger Sitz. Pflege ich in solcher Verfassung der Ruhe, so gilt das zu dieser Zeit als mein heilig-erhabenes, vornehmes Ruhelager. Das aber, o Mensch, ist jenes heilig-erhabene, vornehme Ruhelager, das ich jetzt ganz nach Wunsch erlange, ohne Mühe, ohne Schwierigkeit. Pali Kanon A.III.64.7, Anguttara Nikáya, Tika-Nipata, 7. Kapitel, 'Die drei erhabenen Ruhelager'.

Vollziehen Frauen die Liebe ohne ein Wissen um die alchimistische Anbetung und ihre feierliche Handlung, dann führen sie Hingabe aus, ohne sich über den universalen Ein-fluss des Geistes im Klaren zu sein, d.h. sie nehmen Nahrung zu sich, ohne den spiritu-ellen Einfluss des schöpferischen Feuers zu kennen. Wo aber kein Wissen ist, kann auch kein Segen aus Liebeshandlungen erwartet werden – vergebliche und ungeheuere Ekstase.

Ohne Verwandlung von 'Brot und Wein' wird Liebe zum Junk-food: Erde verschmutzt Wasser, Luft bläst Feuer aus; und Spiritualität und Glaube vernichten sich gegenseitig. Sind die Wasser-Erde-Luft-Elemente gänzlich gereinigt, das Feuer-Element vollständig transformiert, zeugt das Göttliche das Heilige – dann gebiert die Liebe das Himmlische.

Salvador Dalí 'Invisible Images', Museu de Cadaqués

Notre-Dame, Unsere Liebe Frau, in Deiner Weiblichkeit werden wir die Vision sehen. Göttin Notre-Dame, in Deiner Heiligkeit werden wir die Botschaft hören.

Ode an Europa Religion muss sich in das Unbewusste erwecken, auf dass das Weib in Gott entsehne und der Vater die Mutter erleuchte. Dann erstrahlt die Feminine Sonne und ihre Sterne leuchten. Und im Rhythmus des Mondes vollzieht sich die Evolution der Erde.

Europa hat jetzt die Möglichkeit das Zentrum für »Kulturelle Ethik der Menschheit« zu werden. Und es kann dies einzig dadurch tun, dass Frauenkreise durch das Erkennen von religiösen Idealen das Stärken von Kultur und ihrer Bewegung möglich machen.

Spiegelwelten Anliegen der Männer-Religion ist der Nachweis der Unwirklichkeit der Welt in ihren subjektiven wie objektiven Erscheinungen. Männer-Spiritualität bemüht sich um eine Überwindung des begreifenden Verstandes durch sich selbst. Denn erst aus der Ver-Wirklichung von beidem strömt die Vision zur friedlichen Welt der Frauen und deren Bindung an ihre Männer. Vorausgesetzt, das Feminine hat in und mit seinem intuitiven sowie höheren Selbst den Traum-Geliebten als die Realität des Weiblichen erschaffen.

Aus Gott geboren – Das Herz des Menschen: Das Vereinbaren des Unvereinbaren Menschen vermögen zusammen die Tiefen des Seins erforschen und alle Mysterien des Universums kennen: Die Vision eines Mannes für die Welt kann die Frau nicht erfassen, die Heiligkeit seiner Frau kann der Mann nie verstehen – bis sie zum Spiegel entworden; dann wird das Herz der Frau zum Kristall und der Mond spiegelt die Sonne des Lebens.

„Divine Mother, I do as Thou makest me do. I speak as Thou makest me speak;

I move as Thou makest me move. It is not I !

It is all Thou ! It is all Thou !“Hers is the glory; we are only Her instruments.

Responsorium Graduale (Zwischengesang)

Nordportal der Westfassade der Kathedrale Notre-Dame de Paris

Ethik und Kultur

‚Ich muss Buddha – Dem Sieger – eine Oper schreiben‘ (Richard Wagners Seelengedanke) Für gewöhnlich verliert eine Frau die Ausstrahlung ihrer Seele durch den Kontakt mit der eher unengelhaften Männerwelt. Zudem wogt in den unterbewussten Gründen ihres Her-zens eine Schattenwelt, die sich als Finsternis „Ich bin weit besser als du!“ (Genesis 16:4) verstärkt durch tantrischen Kontakt; indem jedoch 'der Geist des Herrn' sich erkennt, als Den, den er sieht, durchscheinend durch das, was erscheint, beginnt sie einen Eindruck zu bekommen, von dem, was sie ist. Indem die 'Heilige Göttin' ihrer Ausstrahlung gewahr wird, verstärkt sich ihre Seele, die Tätigkeit der leuchtenden Intelligenz, gegenüber ihrem persönlichen spirituellen Bewusstsein. Während Göttin Venus durch das Abendmahl der Kultur Sprache verleiht, erbaut die Heilige Göttin durch Liebe im Blick die Neue Stadt.

'Kultur' bedeutet nicht "Göttlichkeit der Menschheit", Zivilisationen ohne Spiritualität, oder "Eine Welt in Vielfalt von Religionen". Kultur heißt, eine Neue Welt aufbauend, Kritik an der Verkommenheit spiritueller Gemeinschaften, denen das Heilige fehlt, zum Ausdruck zu bringen. Die ganze spirituelle Frauenwelt schaut zu an einem Frevel – und keine der Weisen Frauen macht den Mund auf. Natürlich müssen wir 'alle par-tiellen Erfahrungen zu erlangen versuchen, die auf der mentalen Ebene möglich sind, und das Mental mit spiritueller Freude durchfluten und es mit dem spirituellen Licht erleuchten' (Sri Aurobindo) – danach aber müssen wir darüber hinaus gehen. Können wir über Spiritualität nicht hinaus gehen in das Humane Kulturelle, 'Gottes Mensch-werdung' in die kulturelle Gemeinschaft, ist es kaum möglich, den Frieden unter den Generationen und Geschlechtern, das letzte Geheimnis der Welt zu ergründen; und das Problem, das die Liebe uns stellt, bleibt ungelöst. Wir müssen den Verlust an Kultur, dem schöpferischen Menschsein wiedergutmachen. Eine Menschheit wird leben, wenn ihre Kultur lebt; und die Welt wird sterben, wenn uns die Ermutigung zur Kultur stirbt. Liebe ist unbegrenzt; aber sie verlangt einen Horizont, um sich auszubreiten, eine kul-turelle Botschaft verbreitend, und den Spielraum sich zu versammeln, zur Gemeinschaft der Engel erhebend. Ohne diese kreativen Räume ist das Leben auf Erden unglücklich.

101

Geheimnis des Lammes [Genter Altar]

Die Liebe der Engel offenbart die Ehrerbietung geistiger Diener, die ihr Opfer der spiritu-ellen Königin darbringen; sie entstammt der Ursache von Licht und Erleuchtung und hat Sauberkeit, Aufrichtigkeit im Umgang, sexuelle Reinheit, das Vermeiden des Tötens und des Verletzens anderer zur Folge. Im höchsten Glauben, ohne Verlangen nach Belohnung und harmonisch ausgeübt, bringt sie durch die Kraft ihrer Heiligkeit in der Natur keine Krankheit und kein Leiden hervor. Denn durch alle Tore strömt sie in den Leib eine Flut von Licht ein, das die Liebe des Verstehens und des Wahrnehmens und der Erkenntnis ist.

Die Liebe des Menschen dagegen ist unbeständig und flüchtig. Im Reiz einer Zuneigung und des Verlangens unternommen, will sie die Ehre und Verehrung von anderen ernten, um des äußeren Ruhmes und der eigenen Größe und Schaustellung willen. Sie fesselt die verkörperten Seelen durch die Kunst konditionierter Sucht nach motorischen Antrieben zur Handlung wie bewusster Suche nach Anreizen. Unruhe, Begehren, Frustration führen 'den Eros der Herzen' zu Leid. Diese Liebe gibt ihre Gabe alsbald unwillig oder unter der Vergewaltigung ihrer selbst, mit persönlichem, ichhaftem Zwecke oder in der Hoffnung auf Rückerstattung in irgendeiner Form. Wenn sie spricht, bereitet ihre Rede zwar ande-ren keine Unannehmlichkeiten, geschickt lamentiert sie mit ihrer 'Heiligen Schrift', doch ihre Beziehung trägt von Anfang an 'Gott' als Farce in sich und 'Christus' als die Tragödie.

Die animalische Liebe geht an ihrer nebulösen oder illusionären Idee zugrunde; oft wird sie unter Anstrengungen und selbstauferlegten Leiden durchgeführt oder sonst mit einer besonderen Kraftanstrengung. Aus der Unwissenheit geboren, dem mechanischen Einsatz ihrer mentalen Kräfte, ist sie die große Betörerin aller verkörperten Wesen. Sie bindet tra-gisch an die Nachlässigkeit von Irrtum und Untätigkeit. Und wie hat sie eine kleinliche und enge Art, die Dinge zu betrachten! Sie handelt ohne jede Erwägung der rechten Umstände von Zeit, Ort und Zweck, ohne Blick auf die eigene Fähigkeit, ohne Vorausschau auf die Folgen. Ohne Rücksicht auf die Gefühle des Empfängers gegeben, wird aber "Liebe" ver-achtet, selbst wenn es angenommen wird. Und wer nicht gern gibt, dem sieht man es an!

'Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt' (Johannes-Evangelium 14:17). 'Schwer ist die Nicht-Ich-Lehre zu verstehen; die Wahrheit wird ja niemals gern gesehen' (Palikanon, Khuddaka-Nikáya, Udána, Pataligama). 'Liebe der Engel' setzt 'Absterben' (sufi: 'fana') voraus, die 'mortificación' biopsychischer Konditionierung ['purgation des Grabes' {Sublimatio-Calzinatio-Purificatio}: die 'mariale Leblosmachung' für die Frau bzw. 'mystische Kreuzigung' für den Mann; jene Kunst, 'die niedrigeren Prinzipien der Natur zurückweichen zu machen, um die höheren zur Wirksam-keit gelangen zu lassen' (A. Strauß, Wiedergeburt, Berlin 1925)] zum Zweck der Freimachung des 'Geistes der Wahrheit' (Johannes 16:13) durch das Erheben seiner Seele [sublimatio] in der mystischen Auflösung [solutio] (buddh.: Satipatthana) von dem, was den Menschen von Welt in seiner Selbstliebe fesselt und ihn hindert, seine schöpferische Natur durch religio [Rückbindung] zu erkennen. In diesem devolutionären Streben ist die Macht des auf die Seele einwirkenden 'Weihnachten der Gnade' der Akt der 'Wiederlebendigmachung', der Evolution von Körper, Herz und Seele in das schöpferische und individuelle Wirken des Menschen, das mit 'Reinwerdung des Gewissens von allem, was nicht heilig und unsterb-lich ist' einhergeht. Im 'hingebungsvollen Dienst an Gott und der Menschheit' geschieht dann »von Liebe wegen« 'die Ausrottung der letzten egoistischen Engherzigkeit' (A. Strauß). Auf dem Boden unserer 'Nicht-Individualität' (Buddha) wachsen 'die Samen der Namen', mit denen wir Ihn preisen, mit eigener kreativer Imagination unser Selbstbild schaffend.

Gott ist der Eine Geliebte und der Akt der Liebe Notre-Dame sind nicht 'Frau Holle' als »Große Göttin« mit 'Goldmarie' als »spirituelle Eva« (denen der kulturelle Genius und die Menschheit letztlich egal sind), sondern 'Christus als Frau', schöpferisch in der Welt,und 'die sich hingebende Weiblichkeit' als Mutter der Kirche aller universalen Kirchen.

102

U N I V E R S E L

Für die Neue Ethik unserer Menschheit Verantwortung übernehmen

Wir selbst sind der Tempel unserer Erde, wir geben ihm unsere Gestalt, die zugleich die Gestalt unseres eigenen Wesens, unserer eigenen Zukunft ist.

Zutritt 'zum Himmelreich' erlangen wir nicht durch Meditation, sondern durch religiöse Anbetung und mystische Ekstase. 'Denn durch das Gebet kannst du Gott, der sich offenbart, veranlassen in genau der Form zu erscheinen, die Er offenbart, indem Er sich als und an deine Form offenbart. Durch das Gebet wird die Form des Geliebten Herrn sichtbar für den Glauben, unsere Vorstellungskraft, die das Bild vor sich hin projizieren, dessen Gefäß das Wesen des Anbetenden ist, entsprechend seiner Kapazität.' (Henry Corbin, Kreative Imagination nach Ibn'Arabi). [Natürlich stellt sich diese Wirkung nicht deshalb ein, weil die Worte eines Gebets peinlich genau wiederholt werden, sondern aufgrund des Sehnens der Anbetenden.]

»Dialog« besteht nicht darin, dass Frauen sich ihre eigenen Meinungen einander zusprechen; sondern vielmehr darin, dass Frauen sich in die Kontinuität der Tradition des Wortes Gottes einschalten und das, was ihnen von dorther zukommt, in seiner Beziehung auf 'Das Zeitalter der Frau' hin entfalten. (nach Gershom Scholem, Offenbarung und Tradition als religiöse Kategorie).

Pfad der Heiligkeit 'Die Archetypen funktionieren als Umformer', als Der Herr, 'der die Libido aus ihrer niedereren Form in die höhere überleitet' (C.G. Jung, Symbole der Wandlung, in: Gesammelte Werke, 5. Bd., 5. Auflage, Olten 1988, S. 295ff.). Von Devotion zum spirituellen Lehrer Selbst der Geliebte Herr seiend, dieser Wandel – vom unbewussten Instinktweib, zu empfangen, zum Frausein, im Bewusstsein 'Seele in Nächstenliebe' zu geben – ist so bedeutsam, 'dass ihr vom Gefühl die höchsten Werte zuerkannt werden' (C.G. Jung, op. cit).

'Rituals are the kindergarten of religion. They are absolutely necessary for the world as it is now; only we shall have to give people newer and fresher rituals. A party of thinkers must undertake to do this. Old rituals must be rejected and new ones substituted.' (Vivekananda).

Heilkreise Flammt das Feuer mit ganzem Herzen heilig aufwärts, kann das Wasser bereit-willig lustig abwärts fließen; dann zieht Mutter Erde hoheitsvoll in den Tempel alle herbei und weibliches Denken wirkt demütig-passiv als 'heilende Göttin' im Zentrum der Einheit.

Das Gebet ist ein Kunstwerk. Es ist das schöpferische Mysterium in uns und als uns.

It is only by glorification that our celestial nature reveals itself to us. When man is separated from God in his thought, his belief is of no use, his worship is of little use.

Beten ist eine wundervolle Art, sich selbst und andere zu heilen, denn Konzentration allein, ohne Gedanken an Gott, ist machtlos; es ist das göttliche Ideal, das die Heilkraft stärkt, das ihr einen lebendigen Geist verleiht. Deshalb hat ein spiritueller Heiler mehr Hoffnung auf Erfolg als ein materieller Heiler, denn der materielle Heiler arbeitet mit seinen eigenen Gedanken und wie stark diese auch sein mögen, seine eigene Persönlichkeit ist seine Begrenzung. Der spirituelle Heiler dagegen, der in Gedanken an Gott und dessen göttliche Kraft sich selbst vergisst, hat viel größeren Erfolg. Es ist gleich, welche Form des Gebetes man gebraucht; ein aufrichtiges Gebet, in jeder Form, bringt fruchtbare Ergebnisse.

Beten ist die Kontemplation der Gegenwart Gottes, die Ursprung und Kraft der ganzen Schöpfung ist; man betrachtet sich als nichts vor Ihm und bringt den Wunsch, der mit der eigenen Persönlichkeit verbunden war, dem Allmächtigen dar. Deshalb muss das Er-gebnis natürlich unvergleichlich größer sein, obwohl dies von der Kontemplation eines jeden Einzelnen abhängt. Die Vereinigung der betenden Seele mit Gott vollzieht sich im Geheimnis. Zuerst wird derjenige, der um die Heilung eines anderen betet, sicherlich gesegnet sein; Wohlwollen und Liebe, aus denen sein Gebet aufsteigt, bringen notwendigerweise einen Segen für ihn. In Gedanken zu Gott zu beten, ist vielleicht besser als zu sprechen, aber man muss sich daran erinnern, dass Sprechen das Gebet vergegenständlicht; deshalb sind Gedanken und Sprache beim Beten wirkungsvoller als Gedanken allein. Worte ohne gedankenvolle Bilder sind eitle Wiederholungen. (Hazrat Inayat Khan, 'Gebet, der Atem der Seele').

Gebete sind eine der wichtigsten Kräfte zur Inneren Heilung des Planeten 'Mensch'. Sie sind der erste Dialog zwischen den beiden Polen unseres eigenen Wesens: zwischen Betenden in ihrer persönlichen Identität und den Betenden in dem Versuch sich vom entgegengesetzten Standpunkt, aus göttlicher Sicht, zu sehen – so wie sich Gott, nach ihrer Vorstellung, in ihnen sieht. Dies macht unser Gewissen aus. Die Stillung unserer Sehnsucht nach der geistigen Freiheit zur Geburt des kreativen Licht-Menschen, der Entfaltung und Verherrlichung unserer göttlichen Erbschaft komplementär zu den weltlichen Ausbildungen, ist das Felsfundament unserer humanen Personalität. In der Ekstase dieser primären Liebesbeziehung reflektiert sich ein 'alpha' unseres Seins, indem das Universum sein dynamisches schöpferisches Potential als 'omega' entdeckt, als das Kosmische, als 'das was durchscheint, durch das, was erscheint'.

Wissen ist Gebet, 'die Erinnerung eines individuellen Wesens an seinen Ursprung' (Meister Eckhart). 'Die Wahrheit des Gebets, der innerliche Teil des Gebets ist, Gott zu kontemplieren mit einem reinen Herzen und abstraktem Geist, und gereinigt von allen Wünschen. Diese Art zu beten befolgt nicht dogmatisches Niederknien in gemeinsamen Ritualen, sondern stattdessen die Weise reiner Gedanken und eines ewigen Geistes.' (Avicenna). Diese Gebete sind Geschenke als uns. Die Zeit wird kommen, in der mehr und mehr Menschen sich als die Frucht ihrer Gebete einander als Geschenk darreichen. Das Gesicht Gottes wird durch Gebet, durch unsere Liebe, geschaffen. Doch das wirkliche Erwachen Einer Sympathie geschieht an dem Tag, an dem, vom Geist angezogen, die bedingungslose Liebe in ihrem Herzen erwacht, wenn Menschen die Sichtweise ihre Freunde sehen und sagen können: "Dies bin ich selbst". 'Das geistige Gebet bewirkt, dass die Seele sich über das grob erfahrene Gefühl hinaushebt und sich mit einem engelgleichen Geist und aus lauter Liebe zu Gott mit diesem vereinigt; mit dem Lichte des Verstandes erkennt sie die Wahrheit und legt diese wie ein Kleid an. Beim geistigen Gebet zu Gott muss die Erhebung des Geistes, des Verstandes, des Gedächt-nisses und des Willens letztlich zum mündlichen Gebet führen.' (Katharina von Siena, Brief 353).

Möge women-global-ethics 'die Prophetin und Gesandte Gottes' sein, die als 'Weise Frau' wach und mutig die Zeichen der Zeit erkennt. Möge Sie als Sprachrohr einer Universellen Botschaft die Zeichen unserer Zeit deutet und allen Völkern ihren Weg zum Heil weisen.

1

A religious ritual for a spiritual person is nothing else but a recreation

Invocation

Towards the One the Perfection of Love, Harmony and Beauty

the Only Being united with all the illuminated souls

who form the embodiment of the Spirit of Guidance in the Message of Unity for humanity.

Entzünden des Gottes-Lichtes

Anrufung der Erzengel der Elemente

Gebet: SAUM Gebet: SALAT Gebet: KHATUM 1. Licht HINDUISMUS 3. Licht ZARATHUŠTRA 5. Licht CHRISTENTUM

O Du, O Du, Der Du bist O Du, Dessen Natur der Geist unserer Seelen, das Licht aller Seelen, Gnade und Barmherzigkeit, Meister unserer Gemüter, das Leben aller Wesen, und dessen Sein Beherrscher unserer Körper, der Heiler unserer Herzen, All-Friede ist, demütig bieten wir Allerfüllender und Vater, Schöpfer und Dir uns selbst dar, Allmächtiger Gott, Erhalter unserer Leben, um als die Kanäle der Vergeber unserer Fehler, sende auf die gebraucht zu werden: befreie uns von allem Schmerz ganze Menschheit Deiner Liebe, Deines Lichtes und Leiden, und mache uns Deinen Frieden, und und Deines Lebens, zu Deinen Instrumenten, dass wir vereinige uns alle damit wir fähiger sein mögen, der Menschheit übermitteln mögen: in Deiner göttlichen Dir und der Menschheit Dein Licht, Dein Leben, Harmonie. zu dienen. Deine Freude und Deinen Frieden. Amen. Amen. Amen.

2. Licht BUDDHISMUS 4. Licht JUDENTUM 6. Licht ISLAM Gebet: PIR Gebet: NABI Gebet: RASUL

7. Licht ZUR VEREHRUNG DER WEIBLICHEN SEITE GOTTES

Ya Shafi – Göttlicher Heiler, heile meinen Körper, mein Herz und meine Seele.

Ya Kafi – Du bist all-erfüllend.

8. Licht BEKANNT UND UNBEKANNT

Heilgebet: Shafi – Kafi

O Du, der Heiler unserer Körper, Herzen und Seelen, durch Deine Gnade und durch Deine all-erfüllende Heilkraft,

mögen alle jene, deren Namen und Bedürfnisse Du kennst, durch Dich geheilt sein. Amen.

Universel

O Thou who art the maker, moulder and builder of the Universe, build with Thine own hands the Universel, our temple, for Thy divine Message of love, harmony and beauty.

Got tes Segen

2

A religious ritual for a spiritual person is nothing else but a recreation

3

{Entzünden einer Führungs-Kerze, mit der das Gottes-Licht [Shamash] entzündet wird. 'The candle of the Spirit of Guidance in the centre, to which we attach the name of the Messenger

and of all the known and unknown souls, who have come upon the earth to deliver the Message.'}

Invocation

Toward the One, the Perfection of Love, Harmony, and Beauty,

the Only Being, united with All the Illuminated Souls,

who form the Embodiment of the Master, the Spirit of Guidance.

Entzünden des Gottes-Lichtes

ANRUFUNG DER ERZENGEL DER ELEMENTE

O alles hervorbringende Mutter Erde, demütig erweisen wir Dir unsere Huldigung!

{Ein- und Ausatem mit geschlossenem Mund. Während des Ausatems lässt man den Magnetismus mit der ver-brauchten Energie in die Erde sinken, dabei wird himmlische Energie zentrifugal in die Wirbelsäule gesogen – im Einatem wird der Magnetismus der Erde heraufgezogen in das zentripetale magnetische Feld des Körpers.}

O alles reinigendes Wasser, bereitwillig erweisen wir Dir unsere Huldigung!

{Einatem mit geschlossenem Mund; Ausatem durch den offenen Mund, als würde ein Engel trompeten. Im Einatem wird der Erdmagnetismus heraufgezogen – im Ausatem strömt himmlische Energie abwärts. Hände in langsamer Wellenbewegung vor der Stirn, als würde von den Fingerkuppen Wasser tropfen.}

O alles verzehrendes Feuer, mit ganzem Herzen erweisen wir Dir unsere Huldigung!

{Man atmet durch den Mund ein und durch die Nase aus. Man trinkt sozusagen Luft – ein Gefühl der Frische – und entfacht damit das innere Feuer. Infrarot eingeatmetes Feuer verwandelt sich beim Ausatmen in das sichtbare Licht der Liebe. Es ist ein Wahrheitsgelübde nötig, damit das Magnetfeld eine goldene Aura ausstrahlt. Die Arme sind hoch nach oben gerichtet und nach vorne ausgestreckt,

Handflächen und Daumen ein Dreieck bildend.}

O alles durchdringende Luft, freudig erweisen wir Dir unsere Huldigung!

{Der Reinigung durch Feuer folgt die Taufe mit Heiligem Geist. Einatem und Ausatem durch den Mund. Man macht es richtig, wenn man sich nicht mit dem Körper, dem magnetischen Feld,oder seiner Aura identifiziert, sondern mit reinem Geist, entzentriert. Man ist zugleich universell und individuell. Hände über Kreuz nach vorne, Handflächen leicht wie Flügel schwingend: frei!}

O Äther, Essenz von allem, passiv erweisen wir Dir unsere Huldigung.

{"Atme ohne zu atmen!" – Gottesbewusstsein – Integration – Synarchie der reinen Elemente.Hände voreinander in Höhe des Herzens. Die Handflächen zum Körper gewandt, ohne ihn zu berühren.}

[Zwanzig Atemzüge, fünf für jedes Element. Am besten morgens, an einem offenen Fenster, im Garten oder im Freien, im Stehen, oder aber auch im Sitzen. Das Gebet im Garten oder am Fenster stehend zu machen ist ideal.]

4

Dem Einen entgegen, der Vollkommenheit der Liebe,

der Harmonie und der Schönheit, der Einzige Seiende,

vereint mit all den erleuchteten Seelen, die die Verkörperung des Meisters bilden,

den Geist der Führung.

O Lob sei Dir, Allerhöchster Gott,Allmächtig, Allgegenwärtig, Alldurchdringend,

der Einzige Seiende.

Nimm uns in Deine Elternarme, Hebe uns empor aus der Erdenschwere.

Deine Schönheit beten wir an, Dir allein ergeben wir uns willig.

Gnadenreichster und Barmherziger Gott,Der idealisierte Herr der ganzen Menschheit,

Dich nur beten wir an, und Dir allein gilt unser Sehnen.

Öffne unsere Herzen für Deine Schönheit,Erleuchte unsere Seelen mit Göttlichem Licht,

O Du, Vollkommenheit der Liebe, der Harmonie und der Schönheit.

Allmächtiger Schöpfer, Erhalter, Richter und Verzeiher unserer Unvollkommenheiten.

HerrGott des Ostens und des Westens, der Welten oben und unten,

Und der sichtbaren und der unsichtbaren Wesen,

Gieße aus über uns Deine Liebe und Dein Licht, Gib Nahrung unseren Körpern, unseren Herzen, unseren Seelen,

Gebrauche uns für den Zweck, den Deine Weisheit erwählt, Führe uns auf dem Pfad Deiner eigenen Güte.

Ziehe uns näher zu Dir in jedem Augenblick unseres Lebens, Bis in uns sich widerspiegelt: Deine Gnade, Deine Herrlichkeit,

Deine Weisheit, Deine Freude und Dein Friede.

Amen.

1. Licht HINDUISMUS

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch die Hinduistische Religion repräsentiert.

[Sacred Music: Om Namah Shivaya. Om Namah Shivaya. Lesung aus den Veden, der Heiligen Schrift der hinduistischen Tradition.]

(Stilles Gebet: Möge die Botschaft Gottes sich überall verbreiten.)

5

Heilgebet

O Du, Dessen Natur Gnade und Barmherzigkeit,

und dessen Sein All-Friede ist,

Vater, Schöpfer und Erhalterunserer Leben,

Sende auf die ganze Menschheit Deinen Frieden,

und vereinige uns alle in Deiner göttlichen Harmonie.

Amen.

2. Licht BUDDHISMUS

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch den Buddhismus repräsentiert.

[Sacred Music: Om Mani Padme Hum; Hri. / Gate gate Pāragate Pārasamgate Bodhi svāhā. / Namo tassa bhagavato arahato sammāsambuddhassa; Buddham saranam gacchãmi,

Dhammam saranam gacchãmi, Samgham saranam gacchãmi. / Om Ah Hung Vajra Guru Padma Siddhi Hung. / Nam-Myôhô-Renge-Kyô.

Lesung aus dem Pali Kanon, der Heiligen Schrift der buddhistischen Tradition.]

Inspirierer meines Denkens, Tröster meines Herzens, Heiler meines Geistes,

Deine Gegenwart erhebt mich von der Erde zum Himmel, Deine Worte fließen wie der Heilige Fluss,

Dein Gedanke steigt auf wie ein göttlicher Quell, Deine Milde erweckt Zuneigung in meinem Herzen.

Geliebter Lehrer, Dein ganzes Wesen ist Vergebung.

Dein durchdringender Blick zerstreut die Wolken des Zweifels und der Furcht;

In Deiner erleuchtenden Gegenwart schwindet alle Unwissenheit;

Eine neue Hoffnung wird in meinem Herzen geboren, wenn ich Deine friedvolle Atmosphäre atme.

O inspirierender Guide, Führer durch des Lebens verwirrende Wege,

In Dir fühle ich eine Überfülle von Segen.

6

Vers l'Unique la Perfection d'Amour, d'Harmonie et de Beauté

le Seul Etre uni à toutes les âmes illuminées

Qui forment l’incorporation de l’Esprit Guide.

Gnadenreichster Herr,Meister, Messias und Erlöser der Menschheit,

Dich grüßen wir in aller Demut.

Du bist der erste Ursprung und die letzte Wirkung,das Göttliche Licht und der Geist der Führung,

Alpha und Omega.

Dein Licht ist in allen Gestalten, Deine Liebe in allen Wesen; in einer liebenden Mutter, einem gütigen Vater, einem unschuldigen Kind,

im hilfreichen Freund, im inspirierenden Lehrer.

Gib, dass wir Dich erkennen, in all Deinen heiligen Namen und Gestalten; als Rama (& Sita), Krishna (& Radha), Shiva (& Parvati), Buddha

(& Kuan Yin; Tara). Lass uns Dich erschauen als Abraham (& Sarah), Salomon (& Bilqis), Zarathustra (& Purutshistra), Moses (& Miriam),

Jesus (& Maria), Mohammed (& Fatima), und in vielen anderen Namen und Gestalten, der Welt bekannt und unbekannt.

Wir preisen Deine Vergangenheit, Deine Gegenwart erleuchtet tief unser Wesen,

und wir erwarten Deinen Segen in der Zukunft, o Botschafter, Christus, Nabi, der Rasul von Gott!

Du, dessen Herz unablässig emporstrebt, Du kommst auf die Erde mit einer Botschaft,

wie eine Taube von oben, wenn Dharma* zerfällt, und sprichst das Wort aus, das in Deinen Mund gelegt wird,

wie das Licht den wachsenden Mond füllt.

Lass den Stern des Göttlichen Lichtes, der in Deinem Herzen leuchtet, sich widerspiegeln in den Herzen derer, die Dich lieben.

Möge die Botschaft Gottes sich überall verbreiten und die ganze Menschheit erleuchten und sie vereinigen

als eine einzige Familie in Gott dem Vater und der Mutter. Amen.

* Die standesgemäße Handlungsweise der Menschen (insbesondere der Ehepaare) gegenüber ihren moralischen, ethischen und gesellschaftlichen Verantwortungen.

3. Licht ZARATHUŠTRA

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wirdieses Licht, das symbolisch den Zoroastrismus repräsentiert.

[Sacred Music: Ashem vohû vahishtem astî ushtâ astî ushtâ ahmâi hyat ashâi vahishtâi ashem. Armaiti – Anahita – Atar – Vayu. Ahura Mazdâh – Ahura Mazdâh.

Lesung aus dem Zend Avesta, der Heiligen Schrift der zoroastischen Tradition.]

(Stilles Gebet: Gieße aus über uns Deine Liebe und Dein Licht.)

7

Heilgebet

O Du, der Du bist der Geist unserer Seelen,

der Meister unserer Gemüter, der Beherrscher unserer Körper,

Demütigst bieten wir Dir uns selbst dar, um als die Kanäle gebraucht zu werden:

Deiner Liebe, Deines Lichtes und Deines Lebens,

Damit wir fähiger sein mögen,Dir und der Menschheit

zu dienen.

Amen.

4. Licht JUDENTUM

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch das Judentum repräsentiert.

[Sacred Music: Shema Israel, Adonai Elohenu! Adonai Echod. – "Ve-ahavta …be schnej lewawcha, be schnej ezarejcha"

Lesung aus der Bibel, der Heiligen Schrift der jüdischen Tradition.]

Eine Fackel in der Dunkelheit, Ein Stab in der Stunde meiner Schwäche,

Ein Fels in des Lebens Mühsal,

Du, mein Meister, machst die Erde zum Paradies.

Dein Gedanke gibt mir überirdische Freude, Dein Licht erleuchtet meines Lebens Pfad,

Deine Worte inspirieren mich mit göttlicher Weisheit.

Ich folge Deinen Fußspuren, die mich zu dem ewigen Ziele führen.

Tröster der gebrochenen Herzen, Stütze der Bedürftigen,

Freund derer, die die Wahrheit lieben,

Gesegneter Meister, Du bist der Prophet Gottes.

8

Dem Einen entgegen der da ist, die Vollkommenheit

der Liebe, der Harmonie und der Schönheit, der einzige Seiende,

vereint mit all den erleuchteten Seelen, die den Geist der Führung verkörpert

in der Botschaft der Einheit für die Menschheit.

O Du, der Du bist die Vollkommenheit von Liebe, Harmonie und Schönheit,

Herr des Himmels und der Erde,

Öffne unsere Herzen, auf dass wir Deine Stimme hören,

die ständig in unserem Innern erklingt.

Enthülle uns Dein göttliches Licht, verborgen in unseren Seelen, damit wir

das Leben besser erkennen und verstehen.

Gnadenreichster und barmherziger Gott, Gib uns Deine große Güte;

Lehre uns Dein liebendes Verzeihen, Erhebe uns über die Unterschiede und

Abgrenzungen, die die Menschen trennen,

Sende uns den Frieden Deines göttlichen Geistes Und vereinige uns alle in Deinem vollkommenen Sein.

Amen.

5. Licht CHRISTENTUM

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch das Christentum repräsentiert.

[Sacred Music: Kyrie Eleison, Christe Eleison, Kyrie Eleison. Sanctus. Halleluja. Lesung aus dem Neuen Testament, der Heiligen Schrift der christlichen Tradition.]

(Stilles Gebet: Enthülle uns Dein göttliches Licht.)

9

Heilgebet

O Du, das Licht aller Seelen, das Leben aller Wesen,

der Heiler unserer Herzen,

Allerfüllender und Allmächtiger Gott,der Vergeber unserer Unvollkommenheiten,

Befreie uns von allem Schmerz und Leiden,und mache uns zu Deinen Instrumenten,

dass wir der Menschheit übermitteln mögen:Dein Licht, Dein Leben, Deine Freude

und Deinen Frieden.

Amen.

6. Licht ISLAM

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch den Islam repräsentiert.

[Sacred Music: Ya Nabi Salam Aleika, Ya Rasul Salam Aleika, Ya Habib Salam Aleika, Salawa tulla Alaika.

Lesung aus dem Qur'an, dem Heiligen Buch des Islam.]

Warner vor kommenden Gefahren, Erwecker der Welt aus dem Schlaf, Überbringer der Botschaft Gottes,

Du bist unser Erlöser.

Die Sonne im Dämmer der Schöpfung, Das Licht des ganzen Universums, Die Erfüllung des göttlichen Plans,

Du ewiges Leben, wir suchen Zuflucht in deiner liebenden Umarmung.

Geist der Führung, Quell aller Schönheit und Schöpfer von Harmonie,

Liebe, Liebender und geliebter Herr,Du bist unser göttliches Ideal.

10

Kosmische Invokation

Wir verehren und loben den Einen, den Ersten und Letzten, den Inneren und Äußeren,

den Unendlichen und Ewigen;

Dessen Kraft, hinter jedem Werk, jedem Wort, jedem Gedanken lebendig ist, und der da ist

der Liebende, der Geliebte und die Liebe selbst.

Mit Ehrfurcht, Demut und Anerkennung, rufen wir all die erleuchteten Seelen an,

die wir als heilige Boten, spirituelle Propheten, Heilige Gottes und religiöse Meister erkennen,

sowie die Männer und Frauen aller Zeiten und Kontinente, deren Herzen zur Reife gelangten.

Ihr Vermächtnis ist die Eine Botschaft; eine einzige Linie der Weisheit umspannt den gesamten Erdkreis

und gehört der ganzen Menschheit an.

In diesem großen Strom der Liebe, der das heilige Leben der Welt lebendig erhält, möge Die Frau aller Völker uns den Pfad der Liebe,

der den Menschen noch Geheimnis ist, offenbaren.

Prayer for Peace

Send us Thy peace, O Lord, which is perfect and everlasting, that our souls may radiate peace.

Send us Thy peace, O Lord, that we may think, act, and speak harmoniously.

Send us Thy peace, O Lord,that we may be contented and thankful for Thy bountiful gifts.

Send us Thy peace, O Lord,that amidst our worldly strife we may enjoy Thy bliss.

Send us Thy peace, O Lord,that we may endure all and tolerate allin the thought of Thy grace and mercy.

Send us Thy peace, O Lord,that our lives may become a divine vision,and in Thy light all darkness may vanish.

Send us Thy peace, O Lord, our Father and Mother, that we, Thy children on earth may all unite in one family. Amen.

Prayer for the Peace of the World

O Thou, the Almighty Sun, whose light cleareth away all clouds

We take refuge in Thee

King of all men, God of all deities, Lord of all angels.

We pray Thee dispel the mists of illusion from the hearts of the nations and lift their lives by Thy all-sufficient power.

Pour upon them Thy limitless love,Thy everlasting life, Thy heavenly joy, and Thy perfect peace. Amen.

11

7. Licht ZUR VEREHRUNG DER WEIBLICHEN SEITE GOTTES

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht, das symbolisch den weiblichen Aspekt Gottes repräsentiert, der in vielen Religionen als Mutter und in den Großen Mysterien als Das Ewige Feminine dargestellt ist.

Heilungsgebet *

Ya Shafi – Göttlicher Heiler Heile meinen Körper, Herz und Seele

Ya Kafi – Du bist all-erfüllend.

Heilung ist, sich selber als ein Mittel bewusst zu sein, wodurch das Licht des göttlichenBewusstseins durchfließt. Dies ist ein Augenblick der erneuten Konfrontation mit sich selbst. Man untersucht, welches seine wirklichen, tiefinnersten Beweggründe

im Leben sind und trifft klare Entscheidungen für seinen weiteren Weg.

Heilgebet

Geliebter Herr, Allmächtiger Gott // durch die Strahlen der Sonne, durch die Wellen der Luft,

durch das alldurchdringende Leben im Weltenraum // reinige und belebe mich neu // und ich bitte // heile meinen Körper, mein Herz und meine Seele.

Stilles Heilen {S. 12}

{die ganze Gruppe von Menschen bildet den Heilkreis, der dann reines Instrument für die göttliche Heilkraft wird}

O Du // der Heiler unserer Körper, Herzen und Seelen // durch Deine Gnade und durch Deine allerfüllende Heilkraft //mögen alle jene / deren Namen und Bedürfnisse Du kennst //

durch Dich geheilt sein. // kūn… – kūn… – kūn…

__________________________________________________________________

* Die Bestätigung der Heilkraft kann auch im Sitzen erfolgen. Man sitzt dabei auf der Stuhl-kante, den Rücken hinten an die Stuhllehne angelehnt, die Beine nach vorne ausgestreckt; den Körper gerade wie ein Brett. Die Hände liegen geöffnet auf den Knien, die Handflächen nach oben. Nun zieht man mit dem Einatem Erdenergie entlang den Beinen, hinauf durch das Rückgrat bis in den Kopf und denkt dabei das Wort Shafi. Beim Ausatem schickt man reinen Geist in das Herzzentrum, hinunter in die Arme, bis in die Hände und denkt dabei das Wort Kafi. Elf Atemzüge lang. Nun bürstet man die Energie mit der einen Hand vom Herzen in den Arm, sowie die andere Hand hinunter. Erden-Energie und die Himmel-Energie reinen Geistes haben sich im Herzchakra getroffen und werden in die Hände bis in die Fingerspitzen gebracht. Nun steht man auf und legt seine Hände auf das Kreuzbein. So fühlt man die magnetische Kraft der Hände aufsteigen. Dann legt man die Hände auf den Solarplexus und hinter die Schultern sowie an die Schläfen. Lange praktiziert entwickelt sich auf diese Art und Weise des 'Betens in

12

Bewegung' die Fähigkeit, den Geist der Heilung in uns selbst und in anderen zu erwecken.

13

8. Licht BEKANNT UND UNBEKANNT

Zur Verherrlichung des Allgegenwärtigen Gottes entzünden wir dieses Licht als Symbol für all diejenigen, der Welt bekannt und unbekannt, die das Licht

der Wahrheit hochgehalten haben gegen das Dunkel menschlicher Unwissenheit.

Shafi – Kafi

Einatmung – shafi – einströmend das Licht des Universums (passiv durch Identifikation mit der Kraft, die einatmet, wenn wir einatmen)

ausströmend – in der Emotion der göttlichen Heilkraft – kafi.

Prayer for the Peace of the World / Stilles Heilen.

'Deine Kinder ordnen Gesang und Jubel an' (Chanukka / Mk 7:27).

Jede Heilige Schrift bringt einen freudevollen Ton zur Institution von Heirat hervor. Zur Symphonie 'Planetarische Ethik' finden wir, wenn all diese Töne in Harmonie erklingen.

UNIVERSEL

O Du, der du bist der Schöpfer, Gestalter und Erbauer des Alls, errichte mit deinen eigenen Händen den Universel,

unseren Tempel für deine göttliche Botschaft von Liebe, Harmonie und Schönheit. Amen. *

__________________________________________________________________

* Mögen wir jetzt mit dem heilen Blick der Seele auf die Menschheit schauen, so dass die Augen der Vernunft sich uns öffnen – nicht um irgendwelche Erscheinungen zu sehen, sondern dass sich in uns Verständnis und Erkenntnis über das Prinzip der Schöpfungs-Ordnung offenbaren – und die Religionen in neuem Licht erscheinen – und wir in großer Klarheit das Gelübde eingehen, mit Universaler Beziehungsethik Planet Erde zu heilen.

14

MAY THE BLESSINGS OF GOD REST UPON YOU.

MAY GOD'S PEACE ABIDE WITH YOU.

MAY GOD'S PRESENCE ILLUMINATE YOUR HEART

NOW AND FOR EVER MORE. AMEN.

Got t habe Erbarmen mi t uns , und Er sage uns Segen und Hei l .

Er lasse se in Ant l i t z leuchten über uns , Got t habe Erbarmen mi t uns .

(Numer i 6 :24-26)

*

Ite missa est

Benedicamus Domino

Fuga – Inversione della Fuga (poi a poi di nuovo vivente)

Chorus in excelsis: 'Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi [Johann Sebastian Bach, H-moll Messe, Symbolum Nicaenum] – Halleluja, Halleluja. Halleluja! Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.'

*Regis Iussu Cantio Et Reliqua Canonica Arte Resoluta.

Gott, der Herr, erleuchte uns. Amen.

MÖGE DER SEGEN GOTTES AUF UNS RUHEN.

MÖGE GOTTES FRIEDEN MIT UNS SEIN:

MÖGE GOTTES GEGENWART UNSERE HERZEN ERLEUCHTEN

JETZT UND FÜR ALLE ZEIT. AMEN.

_________________________________________________________________________

13

Das Radbild von Bruder Klaus – Die Einheit in der Heiligen und Profanen, Göttlichen und Menschlichen Liebe

The Art of Personality

'Ich bin, der ich sein werde' (Ex 3:14), unendliche potentielle Energie, das Licht der Ohren, Nirbija, Vorbedingung aller Offenbarung; Resorption, göttliche Subjektivität, mitleidslos. Wille, die Emotion jenseits des Universums, aus welcher die ganze Schöpfung geschaffen. Ejn Sof, nicht-duales, vollkommenes Selbst-Bewusstsein; unsagbar, nicht Wirk-Ursache.

III. Deus revelatus, der Geist der Natur, die schöpferische Intuition, das Wort des Herrn, Parakletos Benignitatis.

Sraosha, der Engel außerhalb der Welt-geschäfte; Hagal, das Einbringen Seines

Selbst in die Menschheit: Tikun HaOlam.

Creative Intelligence, Nyorai, Feuer-Tau, Tathâgata-garbha, Himmelsbrot, der

Same 'herabkommende Beschränkung'.

III. Feminine Divine Compellingness, Weisheit, das kollektive Bewusstsein Ihrer planetarischen Souveränität.

Lichtgewordene Majestät einer uni-versalen Ordnungszwinglichkeit: Liebe

und Freiheit als sammelnde Kraft.

II. Kriegerische Bewegung (Ausdehnung); das Begehren des intellektuellen Egos der Väter 'Herr der Lage' zu bleiben.

Universal Responsibility Sämtliche Lebensaspekte treffen zusammen in dem einen Mittelpunkt, der da ist Liebe

und haben Teil daran. Da'ath (Ekyeh): Die, der Eine und das himmlische Herz.

I. The Sacred Feminine – La Lumière Implicite, allpervading light; subtiles

kollektives Unterbewusstsein; die frohe Göttin des 'Herrn der Heerscharen'.

Tajalli, matrice sensible, the listening womb, das Sich erträumende Herz, der subtile Sinn für den Zusammenhalt aus

dem Schrei für das Unbegreifliche.

II. Politische Raumverdrängung: „Ich bin, und außerhalb von mir existiert

keine andere.” Das abgetrennt von den anderen existierende Ich-Gefühl.

I. Das physisch-männliche Ego im Gefühl für den Sieg; Musikalität und sympathetische Resonanz; der mikro-kosmische Schöpfer interner Welten.

Intra-Terrestrial Influence, Einklang mit der Natur. Zusammenhalt, gemeinsame Existenz, Weibliche Identität mit all dem, was lebt und leidet: das Überwinden eines Anhaftens an

materielle Annehmlichkeiten und emotionale Abhängigkeit. Die kosmische Einsicht, 'Göttliche Mutter', Intuition: Instanz über 'richtig und falsch', der Morgentau der Erde.

103

Das Meditationsbild des Bruder Klaus (um 1480) Pfarr- und Wallfahrtskirche zu Sachseln, Schweiz

'Das ist mein Buch, darin ich lern und such die Kunst der Lehre' Von der Selbsthingabe an 'Den Schöpfergeist' erstrahlt uns 'Die Göttliche Weiblichkeit' (von unten nach oben). Notre-Dame des 'liebenden Herrn am Kreuz' bringt die Religion 'Geburt des geliebten Herrn' in Notre-Dame hervor (rechts oben nach links unten). 'Der Herr der Frauen' bringt 'Die Frau der Herren' in die Welt (links oben nach rechts unten).

Das Mandala lehrt die Stufen [lam-rim] der Menschwerdung der Weiblichkeit: a) negativ: (1) keusch => (2) rein => (3) heilig; b) positiv: (4) göttlich => (5) per-sönlich => (6) hu-man (business);* zugleich gibt es jeweils eine Zielrichtung an: 1 => 4; 5 => 2; 3 => 6. Keusche Moral ist Voraussetzung für Vedanta; Sufismus ist Voraussetzung für die Herzensreligion; Buddhismus für die eheliche Liebe. *unten beginnend im Uhrzeigersinn aufsteigend und absteigend. [Komplementär: Der judaisierte Christ muss sich durch den vedantisierten Islam [Hl. Qu'ran] in Retraite in Gott entheben; dann aber, im planetarischen Gewahrsein Buddhas herabkom- mend, schöpferisch und, auf mazdäische Weise, 'Engelsbote des marianischen Weibes' sein.]

Im geheimnisvollen Geheimnis 'Eines Weiblichen Pfades' entspricht das Radbild den oberen Kreisen des Lebensbaumes der Kabbala, mit darunter „Denn dein ist Ihr Reich [Malkuth] und Ihre Kraft [Netzach, 'Die Tochter aus Elysium' als Siegesgöttin {Beethovens Neunte Sinfonie, 'Die Ode an die Freude' zu dem Text Friedrich von Schillers}] und Seine Herrlichkeit [Hod]“ mit Yesod, dem Fundament, Auffanggefäß der Einflüsse, als lynchpin [Dreh- und Angelpunkt] der Welt Kultur.

Spiritueller Lehrer, universeller Priester, kultureller Engel – alle drei Personen sind eine Majes-tät. Doch könnte Notre-Dame ohne die spirituelle Königin in der Welt und die heilige Jungfrau {femina religiosa} sein? Nein, denn es ist nur ein Universel, und wo die Eine ist, sind alle drei.

'Ihre Heiligkeit {die in die geheimsten Tiefen ihres innersten Wesens taucht und 'in der Schau-ung, welche die Kraft des Werdens in die des Entwerdens verwandelt' (Lama Govinda, Tibetische Mystik) das Licht strahlend hervorscheinen lässt} wird lehren, dass als Begleiterscheinungen der himmlischen geistigen Gnadengaben die körperlichen Dinge einer „jeden klugen Jungfrau“ „zu ihrem Besten gegeben“ sind entweder „nach Maßgabe des Glaubens“ oder „wie der Geber will“; sein Wollen ist aber weise, wenn Frauen auch nicht imstande sind, für eine jede der Ga-ben eine des Gebers würdige Ursache und Veranlassung zu nennen.' (nach Origenes, Vom Gebet).

104

Vor der Neuen Welt gab es nur Ihn. Doch innerhalb aller Kreise da ist Sie. Genau im Zentrum der leuchtenden Stille.

Cosmic Mandala – Feminine Face of God Arche Sophia, Linz / Austria 2003

'Undifferenziert eine Frau in das Zentrum zu stellen, führt zu einer Rückentwicklung der ab-soluten Weiblichkeit wie der Männlichkeit' (Julius Evola, Cavalcare la Tigre). Wir brauchen den Erkenntnis-Blitz der Kreativen – jene im X-Chromosom gestärkten, 'mit Geist begabten' (Nu-meri 17:18); die Vision, mit denen sich 'Die Große Mutter' donnernd konkretisiert, in 'weißem Nebel' kondensiert – nichts Böses ist von Ihm, dem Tröster vorstellbar. Weiblichkeit gebiert jene Botschaft, strömend von Gottes Quelle, den Geist der Wahrheit, der frischen Schwung in die Menschheit bringt; gleich Schneeflocken, die von den Kissen der Frau Holle auf die Erde wehen, kommt 'der Tröster' mit der Verkündigung Ihrer neuen Botschaft zur Menschheit, was Schechinah, die Weisen Engel zusammenkommen lässt, um Heiligkeit zu ihrem Mittelpunkt zu begründen, jene Bodhisattva, die in der heilbringenden Morgenröte ihres Erbarmens dem 'one-world-business' feminine Balance gibt. Wie von Stahl gemeißelt in den Stein der Weisen ist diese Smaragdene Vision. Der Phönix als Friedenstaube steigt feurig empor, Zweifel und alle Furcht verbrennend. Donner, Blitz, Regen – der Himmel Sonne strahlt den Regenbogen. Sonne und Mond und Sterne unterscheiden sich im Glanz: 'Sonnenstrahlen gelten Ihrem Saal, Glanz des Mondes Seiner Macht, die Sterne aber leuchten an Ihrer Stätte' (Die Edda, Völuspa).

Shechina – heiliger Geist, weiblich, plural Jene Frau, die berauscht von Gottes Liebe ist und jene, dessen Herz von der Liebe zu Gott überfließt, umgeben von jenen Frauen, die in Gott leben, sich bewegen und deren Wesen ganz in Gott aufgeht: in ihnen manifestiert sich Gott.

105

Dreifaltige Kosmische Ordnung

Unser Hauptproblem in der Beziehung zwischen Frauen und Männern ist, dass wir nur die Oberfläche sehen, nicht die Tiefe: dass der spirituelle Nordpol im Geist der Männer schmilzt, dass der weibliche Südpol überhitzt das Maskuline überfischt, das seinerseits das Grundwasser übernutzt; dass mentaler Abfall in den Ozean Weiblichkeit geschüttet wird; dass das Ausschauhalten nach der, von muselmanischen Sultanen beeinflussten, "höheren Moral" der protestantischen Priesterinnen die Eifersucht aufflammen lässt und wir auf dem Gebiet des Herzens fast schon den 'point of no return' erreicht haben – die Schädigung der menschlichen Kultur durch Verunreinigungen der Inneren Bilder wird hunderte von Jahren fortdauern. Guides managen Seelen in ihren geistigen und spiritu-ellen Problemen; wenn wir Menschen auf kulturellem, finanziellem und menschlichem Level kulturell zusammenarbeiten würden, könnte eine Menschheit Fortschritte machen; es würde nur einer einzigen Dekade eines Gewahrsamkeitsschutzes bedürfen die Tridiver-sität der 'Weiblichen Seite Gottes' zu enthüllen: (1) die Wiedergeburt des Planeten durch die Zeugungskraft der Frau; (2) der Einfluss der 'Spirituellen Sohnschaft der Bodhisattva'auf den Wandel in der Weltwirtschaft; (3) von der Idee Abstand nehmend, dass das Er-zeugen von Konsumartikeln gleichfalls unser Glück mehre, offen zu sein, mit dem 'Weib-lichen Mann' [The Cultural Creatives], den Reisenden zwischen den Ländern, zu koope-rieren, die Kultur unseres verlorenen Menschseins wiederfindend helfen, dass sie bleibt.

Man wird finden, dass heutzutage viele Männer in ihrer äußeren und höheren Persönlich-keit spirituell, jedoch in Bezug auf 'Leid in planetarischem Gewahrsein' wenig schöpferisch sind; unterstützt werden sie dabei immer noch von Frauen, die auf unweiblichste Weise spirituell sein wollen und dahingehend gerne ihre Berufung zum Aufbau der materiellen Welt "pflichtbewusst vergessen". Im Neuen Zeitalter aber wird als Notwendigstes die Füh-rung der Hausgemeinde im Vordergrund weiblicher Tugenden stehen und damit entschie-den jener "Frauen-Power im Männerkomplex" entgegenwirken: Es gilt verweiblichte und sektiererische Männer-Priestertümer abzulösen durch die Erweckung einer 'Universellen Heiligen Spiritualität der Frau' im Sinne einer Psychoanalyse Buddhas. Für die Männer auf Planet Erde zeichnet sich die 'Einheit der religiösen Ideale' in einer Imitation Christi – 'Vierzig Tage Fasten und Gebet in der Wüste' – ab; Geist und Wahrheit eines mystischen Islams wird der Versuchung 'Judentum in der Nachfolge Petri' widerstehen können. Der Zweck einer solchen Retraite liegt aber nicht im Ziel herrschender Männer-Göttlichkeit, sondern ihrer schöpferischen Evolution zu 'Individuellen Kompagnons Ihrer Herrlichkeit'. »Liebe, Harmonie und Schönheit«, paarweise zu den entferntesten Plätzen getragen (nach Lukas 10:1), wird als 'Tröster der Herzen' die Planetarische Einheit der Menschen schaffen. In der Erfüllung prophezeiter Vision erfüllt sich der Zweck der Schöpfung: Unsere Kultur.

Die rasant steigende Population birgt das größte Risiko für die Menschheit; auch gibt es immer die Gefahr eines ökonomischen Zusammenbruchs. Wenn die Zeit kommt, und wir wieder den Wert von unverschmutztem Wasser, unverschmutzter Luft und unverschmutz-ter Erde schätzen, mögen 'Die Menschen Guten Willens' nicht lange suchen müssen und in essence Alpha et Omega Ihre Inspiration finden – für 'Gott und die Menschheit'. kun.

106

Global Awareness – Kinship – Cultural Ethics

Der Frevel an der Natur, der unserer Welt durch Vergewaltigung und 'Hure von Babylon' geschieht, kann allein nur durch Unser Sehnen in 'die wunschlose Nicht-Emotion', in Das Indifferente Sein, was die Alten »Gott« nannten, aufgelöst und durch unser Engagement, wirkender Schöpferischer Geist in planetarischem Bewusstsein, in heilsame Partner-beziehungen gewandelt werden. Entscheidend wird aber 'der Glaube der Frauen' sein: "Die Frau imaginiert sich in einer schönen Landschaft den Maitreya, den Buddha-Christus, ihren Schöpferischen Mann. Sie nimmt Ihn wahr, berührt seine Haut, sieht den Geist, der durchscheint durch das, was erscheint, und sie kann sich anlehnen. Sodann mag sie entscheiden, ob sie nun im Liebesakt mit Ihm verschmelzen will oder Ihn sich lediglich von außen anschauen mag. Wenn sie mit Seinem Himmlischen Geist ver-schmilzt, so nimmt sie die Kraft Seiner Wurzeln in ihre Seele auf. Im sanften Licht ihrer Herzen erfüllt sich, was im Moment am meisten Nahrung braucht. Im Zusammenfließen der Mächte von Mann und Frau wird es geschaffen werden. Falls die Frau immer noch asketisch bleiben möchte, kann sie überlegen, was es heißt, in einem Land von Kultur und wirtschaftlicher Frauenmacht zu leben." Es muss schöpferisches Denken in die feminine Natur einziehen! Hingabe bewegt Die Frau zur kosmischen Motivation tätig zu sein: 'Tief im Schoß der Erde regt sich die schaffende Kraft: Begeisterung, dessen Bild der Donner ist.' (I GING 16). Nur daran haftet der Blitz, die Flamme der Liebe. Und es erneut sich der Kreislauf der Liebe und des Lichtes. Eigentlich ist Glaube – Imagination und das Fühlen über das, was wirklich kosmisch gewollt ist für die Menschheit auf Planet Erde – das Leben, das wir nicht mehr kennen, das da west als kollektive Sehnsucht, und das Frauen über 'Die Hingebungsvolle Liebe' aufnehmen können. Frieden kann nur sein, wenn Frauen ihren 'Kelch des Grals' finden, den sie als sich entbehren; denn sie haben der Welt etwas anderes zu geben als nur die Organisation von Wissenschaft: ein Gefühl der Erreichbarkeit von kosmischen Idealen des menschlichen Geistes, individuell, sozial, ethisch, politisch, und in einer kulturellen Beziehung zu Unserem Leben ganz allgemein.

Es wird keinen Glauben geben, bis das Werk getan (Sri Aurobindo, Savitri, Erster Canto 4) Im eingeschränkten Bewusstsein von 'Kirche und Wissenschaft in Alters-Spiritualität' diente der physische oder mentale Beruf eines Mannes 'Volk und Vaterland, Frauen und Kindern'. Männer herrschten Frauen ihren eigenen Willen auf ('schlagt eure Frauen' Sure 4:34), während Frauen an die "Andersartigkeit" der Männer gebunden waren. Die Folgen waren, dass sich in den Frauen die Sehnsucht manifestierte, den Mann ganz mit sich zu vereinen – nur um alleine leben zu können; "feministische Frauen" hassten im Verlangen danach, das Objekt zu zerstören, so dass sie auch hier wieder die Chance erhielten, alleine leben zu können. Psychoanalytisch stellt die Tochter eine Bedrohung für die Existenz der Mutter dar, so dass niemand in Sicherheit mit dem 'Gesetz des Dschungels' leben kann. Das Bedürfnis, irgendwie zu überleben und das möglichst in Sicherheit, zwingt dann die cleversten Geschlechter dazu, ein Leben der Kooperation und der gegenseitigen Kompro-missbereitschaft zu führen. Dies ruft die Idee vom 'Weltgebetstag', 'Welt-Ethos' wie 'uni-versellen Gottesdiensten' auf den Plan. Diese Kooperation und Kompromissbereitschaft basiert jedoch letztlich auf Selbstsucht und auf dem Wunsch, sich selbst zu erhalten; die anscheinend humanitären Ideale sind nicht wirklich menschenfreundlich, sondern bauen auf einer unschöpferischen Stufe des Lebens auf. Im integralen, ganzheitlich kulturellen Bewusstsein nutzt die Spirituelle Weiblichkeit die Kraft der dreifaltigen göttlichen Feuer ihres Mannes [Samadhi (Vedanta), Planetarischem Bewusstsein (Buddhismus), Vision (Sufismus)] zu der Erscheinung ihrer vollkommensten Berufung: Ihre Rede zur Kultur. Dann werden wir eine Schönheit leben können, die einen viel größeren Reichtum enthält als alles, was Menschen sich vorstellen und anordnen, in der Natur einer Evolution, die die Stufen der letztendlichen Wirklichkeit reflektiert: „Sie wird Ihr Werk nicht hassen. Ich sprach nicht

107

von Ihr. Nein, was wahr ist und was falsch ist, alles hat Sie gesprochen. Alles ist Ihre Schuld, alles ist Ihr Verdienst.“ (Johann Wolfgang von Goethe, Erläuterungen zu »Die Natur«).

108

Hers is the Glory; We are only Her instruments

Himmlische Weiblichkeit ist 'Kirche aller Kirchen'. Sie kann der Menschheit bringen, was jede menschliche Gemeinschaft bedarf: Über-persönliches Ideal mit der Pflicht des Gebens von Befreiung von ich-zentrierten Wünschen, und einem aktivem Streben nach Verschönerung und Veredelung des Daseins mit Betonung des rein Schöpferischen Menschlichen {Baba-Yaga & ama-raga}. (nach 'Der Gottes-Brief Albert Einsteins', 3. Jan 1954).

Gott – Die Magna Mater der Doppeltrinität Zerbrich die Formen der Vergangenheit!

Diese drei aber erhalte: Die Eine, die Ihren Leib liebt, welch' schönes Gewand, als erfreuliche Zier, denn Der Eine hat Freude daran im Körper schöpferisch tätig zu sein. Das geheimnisvollste Geheimnis aber ist Das Eine, Ihrer Seele Freude, im Leib wirksam

zu sehen => der Liebe Sinn hängt vom Inhalt ab, und nicht nur von der Form.

Entsagung der Entsagung – aus Liebe Neue Ethik begreift Religion nicht vom spiritu-ellen Resultat organischer Gehirnveränderungen (1 Kor 15:8) durch den Archetyp Jesu, sondern als die Kultur evolvierten planetarischen Bewusstseins durch Die Große Mutter.

Die Lust der Großen Mutter und der Eros der Heiligen Göttin ist das wechselseitig Be-fruchtende und aufregend Verheißungsvolle für die Zukunft einer Menschheitsreligion.

109

Mit dem Fortschreiten der Evolution bewegt sich Weibliches Denken voran, gleich einer Woge, unermüdlich neue Horizonte aufbrechend. Was heißt das praktisch für die Frauen? In höherem Maße leuchtend, freudig, bewusst und souverän, lebenspendend, liebend, mitfühlend und aufrichtig zu sein, als das ihre Männer es bisher zustande gebracht haben.

110

Subduktion: 'Die Sonne hat ihre Tochter geboren' – Visitatio (Lukas 1:43)

'Nichts wird imstande sein, den kühnen aber edlen Liebeswillen und heiligen Plan, mit dem sich die Frauen ihre Neue Welt schaffen, zu verwischen.' (Frédéric Chopin).