eunet – wie das internet nach deutschland kam dipl. inform. andreas f. schachtner

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EUnet – wie das Internet nach Deutschland kam Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

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Page 1: EUnet – wie das Internet nach Deutschland kam Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

EUnet – wie das Internet nach Deutschland kam

Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

Page 2: EUnet – wie das Internet nach Deutschland kam Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

Absolvent der Informatik an der Universität Dortmund

Erster wissenschaftlicher Mitarbeiter im EUnet-Projekt

Mitbegründer der EUnet Deutschland GmbH Gründer und Mitbegründer diverser

Unternehmen im Internet-Umfeld Geschäftsführer des eigenen

Beratungsunternehmens, der afs Holding GmbHhttp://www.afs-com.de/

Andreas F. Schachtner

information, technology & solutions

Page 3: EUnet – wie das Internet nach Deutschland kam Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

Projekt der IRB an der Universität Dortmund Vergleichbare Projekte in weiteren

europäischen (sowie Anrainer-) Ländern historisch enge Verbindung zu den NUUGs

hier GUUG, die u.A. auf Initiative aus der IRB gegründet wurde

Originäres EUnet in Deutschland

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Integration in ein pan-europäisches Netzwerk und über europäische Grenzen hinaus:

Norwegen bis Tunesien auf der N-S Achse Island bis Russland auf der W-O Achse zunächst informell, später zunehmend

strukturell Backbone- später technical/Business-Meetings frühes Gegengewicht zur US-Dominanz des

MediumsDeutschland/UniDO war führender Partner in internationaler Runde

EUnet International

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kam mit dem ersten UNIX-Rechner der IRB entstanden als Kellerprojekt studentischer

Mitarbeiter Modem und freigeschaltetes Telefon genügten UUCP & UseNet Mail & NetNews Anschluß an das Datennetz via Amsterdam Mundpropaganda warb erste Kunden in

Deutschland

EUnet an der UniDO

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in der ersten Phase kein Drittmittelprojekt Kostenstelle im Haushalt des

Universitätsbetriebs kein Übertrag von Geldern ins nächste Jahr keine Personalstellen lediglich Sachmittel durften beschafft werden,

was haushaltsrechtlich auch studentische Mitarbeiter einschließt.

EUnet an der UniDO | Ökonomie

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In der zweiten Phase ab 1990 Drittmittelprojekt,allerdings getragen durch monatliche Beiträge der Kunden (Mittelanforderungen).

Es musste kostendeckend gearbeitet werden. Es durften im Lauf eines Kalenderjahres keine

Gewinne erwirtschaftet werden. So war kreatives Gestalten erforderlich:

zum Jahresanfang, wie zum Jahresende.

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VertriebWirtschaftlichen Nutzen des Netzes definieren.

MarketingEUnet-Workshops, EUnet-Handbuch in Printversion, Reisen zur CeBIT.

Customer CareEUnet-Hotline von 10:00-12:00h, Einsatzplan mit wechselnder Besetzung, Handbuch

Betriebwenig Redundanz, Notfallmanagement, Tickets

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historisch enge Bindung an die GUUG. Sonderkonditionen für GUUG-Mitglieder Aushilfe der GUUG bei Projekten, die

universitär nicht zu leisten waren.EUnet-Sonderdruck zur CeBIT 1992

EUnet an der UniDO | Public-Private Partnership

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wesentlicher Teil der Arbeit wurde durch Studenten mit 10-19h-Verträgen verrichtet,dieser verlängerte jedoch in mehr als einem Fall die Studiendauer.Erfahrung war wertvoller als jedes Praktikum:

Rechnungs- und Mahnwesen, Kundenunterstützung

Standardisierung in internationalen Gremiende Breukelen rewriting rules

Konzeption komplexer, einsatzfähiger Software Organisation von Konferenzen (EUnet–

Workshops)

EUnet an der UniDO | studentischer Lehrbetrieb

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weiteres wichtiges Dortmunder Projekt im frühen Internet: Network Information Center

initial getrieben vom eigenen (EUnet) Bedarf später mitgetragen von EUnet dann als eigenständiges Projekt mit autonomer

Finanzierung betrieben, die heutige DENIC eGhttp://www.isoc.org/HMP/PAPER/048/abst.html

EUnet & NIC

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Weiterentwicklung und Betrieb an einer Universität war nicht mehr tragbar: Investitionen, Personal, Marketing & Vertrieb, erweiterte Kundenansprüche

Ausgründung 1992/1993 UniDO erhält excellente Internet-Versorgung

und übergibt dafür Kunden und Know-how. EUnet Deutschland nutzt übergangsweise

UniDO Infrastruktur und trägt deren Kosten.

Ausgründung

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Weitgehend reibungsloser Übergang

vertragliche Kundenbindung im Herbst 1992, technische Migration im Frühjahr 1993.

Ausgründung

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Ab 1993 für EUnet aufkommende Konkurrenz: Auf- und Ausbau der Infrastruktur

Nähe zum Kunden, POPs Diversifikation der Geschäftsfelder

X.400-Relay, DB-Interface, Personal Eunet Marketing und Vertrieb

CeBIT, Buchmesse Strukturbildung

DENIC, DE-CIX, eco Wachstum ist finanzierungsbedürftig

Ausgründung

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Incubator Universität Tatkräftige Unterstützung durch business angel Entrepreneur im Marktsegment Verständnis & Vertrautheit im Kerngeschäft

1 Jahr in der realen Welt entsprechen 10 Jahren im Internet!daher eponentielles Wachstum auf allen Skalen

Last not least: Außerordentlich engagierte und kreative Mitarbeiter

Die Erfolgsfaktoren:

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EUnet – ein One Hit Wunder?

Dipl. Inform. Andreas F. Schachtner

SICHER NICHT – oder doch? Ein neues Medium hat einen neuen Markt

geschaffen, dieser eine neue globale Industrie.Das Internet hat in 20 Jahren unsere Sicht auf die Welt vollständig verändert –So gesehen ein Phenomen!

Die Chance der Zukunft und der Wiederholung liegt unter Anderem in der Nutzung besserer Strukturen und der Förderung des Transfers von Universität zu Wirtschaft.