europa fachbibliothek von haag bei nacht · 40 mva, 20 kv inenn = 1150 a i kd = 8,25 ka i rx 1 u 1...
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Strom ist nicht alles, aber ohne Strom ist nichts
EUROPAbei Nacht
Fachbibliothek von HAAGDie Firma HAAG Elektronische Messgeräte GmbH ist Hersteller hochpräziser Messgeräte zur Erfassung und Analyse aller qualitätsbeschreibenden Eigenschaften der Elektroenergie.
Zu den HAAG-Kompetenzfeldern gehören u. a.
► Netzqualitätsmessgeräte und -schreiber ► Netzanalysatoren und Leistungsmessgeräte
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Grundlagen der elektrischen EnergieversorgungHAAG stellt anschaulich gestaltete Seminarunterlagen über die Grundlagen der elektrischen Energieversorgung zum Download bereit.
Die Seminare werden regelmäßig von Dipl.-Ing. Walter Castor, Stadtwerke Erlangen, veranstaltet und unterliegen seinem Copyright. Die Vervielfältigung und der Druck dieser Unterlagen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors zulässig.
Dem Leser wird umfassendes Wissen über Grundlagen, Basistechnologien, Fachausdrücke und Wirkungsprinzipien aus dem Fachgebiet der Energie-versorgung vermittelt. Die Seminare richten sich hauptsächlich an Einsteiger in das Fachgebiet, aber auch Profis finden viele neue Informationen. Diese Unterlagen eignen sich hervorragend zur Auffrischung des Grundlagenwissens. Viele interessante Beispiele beleben den Blick in die Praxis.
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©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 11
1831 Prinzip des Transformators durch M. Faraday (1791-1867)1856 Transformator mit geschlossenem Eisenkreis
von Samuel Varley (1832-1921)1885 Ringkerntransformator von Zipernowski,
Déri und Blàthy1890 Drehstromtransformator durch Michael von Dolivo-Dobrowolski (1862-1919)
1891 Elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt/ Main
Oskar von Miller (1855-1934) beweist mit der ersten Drehstromübertragung über 175 kmvon Lauffen am Neckar bis Frankfurt die Überlegenheit der Drehstromtechnik.
Die gesamte Industrie von Siemens bis Edison vertrat bis dahin die Gleichstromtechnik
Generator Zementwerk Lauffen: Maschinenfabrik Oerlikon50 V, 40 Hz, ca. 30 PS
Transformator: BBC Dreischenkelkern 100 kVAFernleitung: 15/8,5 kV, 3200 Masten, Cu-Draht-Gewicht: 60 t
Wirkungsgrad der Übertragung: 72,5 %Sternpunkte niederohmig geerdet
Geschichte des Transformators
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 22
Induktion: Entstehen von Spannungendurch Magnetflußänderungen
Michael Faraday1791 - 1867
Spannungsinduktion
29. August 1831
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 33
S1 = U1 x I1
elektr. Energie
magn. Energie
S2 = U2 x I2
elektr. Energie
Induktion: Entstehen von Spannungendurch Magnetflußänderungen
Durch die primäre Wechselspannung U1 fließt in der Primärwicklung der Magnetisierungsstrom Iµ; dieserruft den Wechselfluß hervor. In der Primärwicklung wird die Selbstinduktionsspannung Ui1 und in derSekundärwicklung die Gegeninduktionsspannung Ui2induziert. Die Selbstinduktionsspannung ist ihrer Ursache, dem Magnetisierungsstrom, entgegengerichtet.In den Kernblechen werden Spannungen induziert,die wiederum Wirbelströme hervorrufen (Erwärmung).
HΦΦσ
ΦΗ
Iµ
Ui1
Ui2I2
U1
Transformatorgleichung: 4, 44iU f N∧
= × × ×Φ
Spannungsinduktion
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 44
U20V
1 1U nt
ΔΦ= ×
Δ
(open-circuit)
2 2U nt
ΔΦ= ×
Δ
Nahezu der gesamte magnetische Fluß ist im Eisenkern als Trägerdes magnetischen Flusses. Es entsteht eine feste magn. Kopplung.
4,44iU f N∧
= × × × Φ
Wegen
2
1
2
1
n
n
U
Uü ==
Prinzipielle Wirkungsweise: Leerlauf
n1
n2
Θ1
Φh
I0 Θ2
U1G∼
Eingangs- und Ausgangsseite sind galvanisch voneinander getrennt, d.h. für die Ladungsträger gibt es keinen Weg, direkt in den anderen Stromkreis zu fließen.
Sch
enkel
Joch
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 55
1 2
2 1
U Iü
U I= =
S 3 U I
SI
3 U
= × ×
⇒ =×
1
400kVAI
3 10 kV=
×
25 23,09 A 577 A= × =
23,09 A=
Sekundärstrom
Primärstrom
Prinzipielle Wirkungsweise: LeerlaufWie groß sind die Ströme ?
S = 400 kVAU1 = 10 kV (20 kV)U2 = 400 V
PrimärspannungSekundärspannung
1
400 kVAI
3 20kV=
×11,55A=
1
400 kVAI
3 0, 4kV=
×577 A=
10 kV25
0, 4kV= = 2 1I 25 I= ×
20kV50
0,4 kV= = 50 11,55A 577 A= × =2 1I 50 I= ×
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 66
(load circuit)
Durch den entgegensetzten Fluß wird erzwungen, dass ein Teil des Eingangsflusses das Eisen verlässt und durch die Luft geht.Er wird Streufluss genannt.
Prinzipielle Wirkungsweise: Last
n1 n2
Θ1
Φh
U2U1 Φ1σ
2Φ σ
ΦG
I1 I2
Der Strom in der Ausgangswicklung erzeugt einen magnetischen Flußin entgegengesetzter Richtung.
1
2
2
1
n
n
I
I=
Das Magnetfeld der Eingangswicklung wird geschwächt. Die Wicklung nimmt mehr Strom auf, so dass der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird.
Θ2
G∼
I0
U20
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 77
(short-circuit)
Maß für die Streuung bzw. den Innenwiderstand und damit für dieSpannungsänderung bei Belastung:
Kurzschlußspannung UZ
Die Kurzschlußspannung UZ ist die Spannung, die bei Nennfrequenz und kurzgeschlossener Ausgangswicklung an der Eingangswicklung liegen muss, damit Nennstrom fließt.Die auf Nennspannung bezogene Kurzschlußspannung wird
„rel. Kurzschlußspannung uZ“ (relative short circuit voltage)genannt und in % angegeben.
Prinzipielle Wirkungsweise: Kurzschluß
früher: UK
A
V
IN
UZ
G
10.000 V 400 V
uZ = 4 %
400 kVA
23,09 A
400 V
G
0
IN
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 88
Prinzipielle Wirkungsweise: Kurzschluß
A
V
IN
UZ
10.000 V 400 V
uZ = 4 %
400 kVA
G
23,09 A
400V
577 A
Wenn bei 4% der Nennspannung (400 V) Nennstrom IR (23,09 A bzw. 577 A) fließt,wie groß ist der Strom bei 100 % Nennspannung (10.000 V) ?
IK = 25 x IR
10.000 V
461 A
14,43 kA
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 99
Beispiel:
Sr = 400 kVA, S = 315 kVA, ϕK=66°, ϕ2 = 25,8°, U20 = 400V
uZ = 4%UW = 5,13 V, US = 11,5 V ΔU= 9,62 V U2 = 390,38 V
vereinfachtes Ersatzschaltbild
uZ = 6%
UW = 7,69 V, US = 17,27 V ΔU= 14,44 V U2 = 385,56 V
Prinzipielle Wirkungsweise: LastSpannungshöhe bei induktiver Last
R XI1
U1 U2´
I2
U2
UR Ux ü = 1
Kapp´sches Dreieck
22 sincos ϕϕ ×+×=Δ SW UUU
20cos UuS
SU KZ
NW ×××= ϕ
20sin UuS
SU KZ
NS ×××= ϕ
ϕ2
x 2U ×sinϕ
R 2U cosϕ×
UΔ
.
UR
UX
U1N = U20´
UZ
U2´
Iind
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1010
Spannungshöhe bei kapazitiver Last
kapazitive Belastung
ohmsche Belastung
induktive Belastung
U20
Laststrom
Kle
mm
ensp
ann
un
g
Die Phasenlage des Stromeswirkt sich so aus, dass die
Ausgangsspannung erhöht wird !
U1N = U20´U2´
Iind
.
Ikap
UR
UX
UZ
U2´
x 2U ×sinϕ
R 2U cosϕ×
´UΔ
ϕ2
UZ
UR
UX
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1111
100 rkD
Z
II
u= ×
Beispiel:Ir0,4 kV = 577 A (Sr= 400 kVA)
uZ = 4%,Dauerkurzschlussstrom IkD = 14,43 kA
Dauerkurzschlußstrom(steady short-circuit current)
vereinfachtes Ersatzschaltbild
uZ = 6%Dauerkurzschlussstrom IkD = 9,62 kA
Prinzipielle Wirkungsweise: KurzschlußWie groß ist der Dauerkurzschlußstrom ?
In Deutschland übliche rel. Kurzschlußspannungen:
10 … 20 kV4 – 6 %
110 kV10 … 14 %
380 kV11 … 20 %
40 MVA, 20 kVInenn = 1150 AIkD = 8,25 kA
R XI1
U1 U2´
I2
U2
UR Ux ü = 1
Kurzschlüsse bei spannungssteifen Transformatorensind gefährlicher als bei spannungsweichen !
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1212
(core)
Bereich der Sättigung
ungesättigt
Eisen
Luft
Flu
ßdi
chte
B →
Feldstärke H →
Der Kern ist der Leiter für den magnetischen Fluss.Er muß magnetisch gut und elektrisch schlecht leiten.
Zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten besteht der Kern aus einer Vielzahl von gegeneinander
vollständig isolierter Bleche (Unterbrechung des Stromweges, nur
kleine Wirbelströme). Durch die Walzrichtung erhält das Blech eine
magnetische Vorzugsrichtung, durch die der Magnetisierungsstrombedarf ca. 30%
geringer wird.
Die richtige Pressung der Bleche entscheidet über den Geräuschpegel, die Bleche dürfenaber keiner Druckspannung in Vorzugsrichtung ausgesetzt sein
Prinzipielle Wirkungsweise: Kern I
Der Querschnitt des Kerns wird so gewählt,dass die Flußdichte nahezu konstant ist
und nicht zu nahe an die Sättigungsflussdichte kommt.
Typ. Flussdichten sind 1,75 … 2,03 T
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1313
200 %0,18amorph1995
140 %
110 %
100 %
Preis
ZDKH 0,23
HiB 0,3
CGO 0,3
Typ
1983
1980
1950
1910
Jahr
2,000,35warm gewalzt
FeSi-Blech
0,60,23Laser-
behandeltes HiB-Blech
0,70,30Kalt gewalzt, HiB
1,000,30Kalt gewalzt, kornorientiert
Verluste(W/kg)
Dicke(mm)
Material
Prinzipielle Wirkungsweise: Kern II
Je besser das Blech, desto höher ist die Induktion und destoniedriger die Leerlaufverluste
Begrenzung der Induktion aufgrund der geräuschspezifischenAnforderungen nötig
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1414
Aufgenommene Wirkleistung, die von einem mit Nennspannungunter Nennfrequenz versorgtem Transformatoraufgenommen wird, wenn der sekundäreStromkreis offen betrieben wird.
Sie bestehen aus den Verlusten im Eisen-kern und im Dielektrikum und denvom Leerlaufstrom hervorgerufenenVerlusten in den Wicklungen.
Die Verluste im Eisenkern setzen sich aus Hysterese- undWirbelstromverlusten zusammen.
Die Hystereseverluste entstehen durch das Umklappen derElementarmagnete (Mikrokristalle).
Die Wirbelstromverluste werden durch die im Eisen induzierten Spannungen hervorgerufen. Durch die ohm´schen Widerstände des Eisen entstehen Ströme, die in wirbelförmigen Bahnen verlaufen (I2xR). Durch die Verwendung von besonders dünnen, voneinander isolierten Blechen können die Wirbelstromverluste niedrig gehalten werden.
Leerlaufverluste P0 (Eisenverluste)(Core losses, iron losses)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1515
Kurzschlußverluste Pk (Kupferverluste)(short-circuit losses, copper losses)
Wirkleistung, die von den Transformatorwicklungen als Wärme abgeführt wird, wenn der Trafo seinenBemessungstrom abgibt.
Die Messung erfolgt am kurzgeschlossenenTransformator und wird auf eine Bezugstemperatur (75°C bei Öltrafos, 120°C bei Gießharztransformatoren)zurückgeführt.
Die Kurzschlußverluste bestehen aus den Stromwärmeverlusten in denohm´schen Widerständen der Wicklung (I2xR) und den Zusatzverlustenhervorgerufen durch Wirbelströme in den Wicklungen und inKonstruktionsteilen (Deckel, Kessel).
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1616
Wirkungsgrad
Wirkungsgradbei Volllast
20
0
1 100%cos
k
r
P n P
n S Pη
ϕ+ ×
= − ×× × +rS
Sn =Wirkungsgrad
bei Teillast
7875,0400
315==
kVA
kVAn %1,99
3609,04007875,0
35007875,03601
2
=+××
×+−=
WKVA
WWη
maximalerWirkungsgrad bei
kP
Pn 0= 321,0
3500
360==
W
Wn
38,99
128
==×=
ηkVASnS r
ϕη
cos1 0
×+
−=r
k
S
PP
%91,989,0400
5,343,01 =
×+
−=kVA
kWkWη
Teillastfaktor
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1717
Allgemeine Hinweise für Trafoabmessungen
Allgemein gilt für die Kern-, Wicklungs- und Kesselgeometrie:
P0 ⇓ PK ⇑Kern Ø ⇑ WicklungsØ gleich Kessel Ø ⇑⇔
LWA ⇓ Kern Ø ⇑ WicklungsØ gleich PK ⇑ Kessel Ø ⇑⇔
P0 ⇓ LWA ⇓ Kern Ø ⇑ ⇑PK ⇑ ⇑ Kessel Ø ⇑ ⇑⇔
Kern Ø ⇓ Blechqualität ⇑ P0 ⇒ PK ⇒ Kessel Ø ⇒⇔
Allgemein gilt für die Änderung von uz (B, Φ, AFE, UW, W, AW = konst):
US OS
uz = normal
PK = normalP0 = normal
US
OS
uz = kleiner
Streuspannung kleinerStreukanal kleinerWindungslänge kleiner
PK = kleinerP0 = größerEisenlänge größer
US OS
uz = größer
Streuspannung größerStreukanal größerWindungslänge größer
PK = größerP0 = kleinerEisenlänge kleiner
Trafo wird höher Trafo wird flacher
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1818
(jährliche Kapitalisierung)
Bewertung der Leerlaufverluste:
{ }l a B0
k (k T ) €/kW
rpB+ ∗
=
Bewertung der Kurzschlußverluste:
{ }2
l a H B rpk
(k ü + k t T ) hB = € / kW
r
∗ ∗ ∗ ∗
Tilgungsfaktor
Zinssatz p ( % ) 6 %
Abschreibungsdauer n (a) 30 a
Leistungskosten kl (€/kW) 100.-- € / kW
Arbeitskosten ka (€/kWh) 0,10 € / kWh
Jahresbenutzungsdauer TB (h/a) 8760 h/a
Überlappungsfaktor ü 1
Belastungsgrad 0,29
(EVU-Last
Arbeitsverlustfaktor tH=0,083m+1,031m2-0,119m3 0,108
rel. Höchstlast hr ( %) 60 %
r pp
p
n
n= ∗+
+ −
( )
( )
1
1 1
{ }{ } { }m
A kWh
S kW T hW
B
=∗max
Belastungsgrad und Arbeitsverlustfaktor berücksichtigen die schwankende Belastung und die damit verbundene Änderung der Verluste. Der Überlappungsfaktor drückt aus, daß zur Zeit der Netzhöchstlast nur ein Teil der Transformatoren ihre Höchstlast aufweisen
Verlustbewertung I
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 1919
{ }l a B k (k T ). € / kW
rkap Leerlaufverluste
+ ∗=
{ }2
l a H B r(k ü + k t T ) hkap. Kurzschlußverluste = €/ kW
r
∗ ∗ ∗ ∗
5.000,00 € 5.500,00 €
9.515,30 € 9.474,60 €
Beispiel:
0,43 kW 2.197,30 €
3,80 kW 2.318,00 €
4.515,30 €
A BHersteller
Anschaffungspreis
Leerlaufverluste Po
Kurzschlußverluste PK
kap. Vergleichspreis
Bewertete Verluste
0,36 kW 1.839,60 €
3,50 kW 2.135,00 €
3.974,60 €
Entscheidungshilfe zur zur Ermittlung des günstigsten Preises
Verlustbewertung II
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2020
Entscheidungshilfe zur benötigten Trafoleistung400 kVA - 250 kVA
Verlustbewertung III
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2121
Entscheidungshilfe zur benötigten Trafoleistung400 kVA - 250 kVA
Verlustbewertung IV
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2222
P = P + P
= k I + P
k = P
V C u F e
0
C u
∗ 2
2nenn
nennI
0,00
20,00
40,00
60,00
80,00
100,00
120,00
140,00
160,00
0
10 20 30 40 50 60 70 80 90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
210
Strom (A)
Ver
lust
leis
tun
g (
kW)
T1 oder T2
T1 und T2
TrafoverlustleistungenUmschaltpunkt:
110 kV bei 114,4 A10 kV bei 1144 A
Knennopt P
PSS 0×=
Entscheidungshilfe zur Optimierung von parallel betriebenen Trafos
Verlustkurven
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2323
(cooling medium)
Kurzzeichen der Kühlmittel:
A Kern und Wicklung befinden sich nicht in einer IsolierflüssigkeitO Kern und Wicklung befinden sich in Mineralöl mit einem Brennpunkt
< 300 °CL Kern und Wicklung befinden sich in einer synthetischen Isolierflüssigkeit
mit einem Brennpunkt > 300 °C
Kühlmittelbewegung
N Natürliche BewegungF Erzwungene Bewegung
ONAN (Oil Natural Air Natural) Verteil- und Netztransformatoren
ONAF (Oil Natural Air Forced) Netztransformatoren
Kühlarten
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2424
VAwS (Landesverordnung über Anlagen zumUmgang mit wassergefährdenden Stoffen)
Öl-Trafos mit einer Füllmenge > 100 lsind in öldichte Auffangwannen zu stellen
(Auffangvolumen, Abmessungen, Materialen und Herstellung werden beschrieben)
10 kV 250 kVA ca. 240 kg ca. 210 l400 kVA 340 … 390 kg 300 … 345 l630 kVA 320 … 460 kg 280 … 400 l
110 kV 40 MVA ca. 15.300 kg ca. 13.500 l
Ölvolumina
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2525
Abdeckung von Ölwannen
Klassische Brandabdeckungmit Schottervorlage
Abdeckung mit Schaumgranulat(„Lichtgitter“)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2626
• gute Wärmeleitfähigkeit• hohe Permitivitätszahl• hohe Selbstentzündungstemperatur• niedrige Verbrennungswärme• Verträglichkeit mit festen Isolieranteilen
• hohe elektrische Festigkeit• gute Alterungseigenschaften• hoher Flamm- und Brennpunkt• Temperaturbeständigkeit• wasserunlöslich• niedrige Viskosität
( ) 4r Papierε =
Lebensdauer des Trafos ist abhängig von der elektr. Feldstärke, Temperatur und vom Wassergehalt
0
10
20
30
40
50
60
70
0 20 60 90
Temperatur (°C)
Du
rch
sch
lag
spa
nn
un
g (
kV)
MIDEL 7131 neu
MIDEL 7131 gealtert
Diala D neu
Diala D gealtert
Trafoisolierflüssigkeit
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2727
Abhängig von:• Vorbelastung• Kühlmitteltemperatur
Beispiel:
SN = 630 kVA, Vorlast = 400 kVAGesucht: zul. Belastung für 4 Stunden
K1 Anfangsbelastung bez. auf SNK2 zulässige Belastung bez. auf SNt Dauer von K2 (in h)
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2
t = 0,51
2
4
6
8
12
K2
K1
Kühlmitteltemperatur 20 °C
11
N
S 400 kVAK 0,64
S 630 kVA= = =
1,27
2 2 NS K S 1,27 630 kVA
800 kVA
= × = ×=
(transformer overload)Überlastung von Transformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2828
Primärwicklung Sekundärwicklung
Nimmt Energie vom Netz auf.Wicklung wirkt als
Verbraucher.Alle Größen erhalten
den Index 1
Gibt Energie ans Netz ab.Wicklung wirkt als Spannungsquelle.
Alle Größen erhaltenden Index 2
Bezeichnung nach der Energierichtung
Bezeichnung nach der Nennspannung
Oberspannungs-Wicklung OS
Unterspannungs-Wicklung US
Wicklung mit derhöchsten Nennspannung
Großbuchstaben
Wicklung mit derniedrigsten Nennspannung
Kleinbuchstaben
Bezeichnungen
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 2929
(oil-immersed transformer)
Oberspannungswicklung(high-voltage winding)
Unterspannungswicklung(low-voltage winding)
Preßrahmen(clamping frame)
Durchführungen(bushings)
Faltwellenkessel mit Isolierölfüllung(corrugated tank with insulating oil)
Eisenkern(iron core)
Umsteller (off-circuit tap changer)
Ausdehnungsgefäß mitÖlstandsanzeiger(expansion tank)
Aufbau eines Öltransformators
Schaltzeichen
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3030
Kernbau I
Dreischenkelkern(three-limb-core)
10
0 %
100 %
Fünfschenkelkern bei Großtransformatorenzur Verringerung der Bauhöhe ab 300 MVA
Feldm. Entlastung der Joche durch Rückschlußschenkel
(Säulendurchmesser 1540 mm, Gewicht 263 t (ABB))
• Schnittwinkel der Bleche : 45°, an derinnenliegenden Säule dachförmiger Schnitt
• möglichst bolzenlose Pressung der Kernbleche(unbeeinträchtigter Flußverlauf)
• paarweise versetzt angeordnete Bleche(StepLap)
Das obere Joch wird in der Regel erst nach der Montageder Wicklungsblöcke eingeschachtelt
Kern eines 16-MVA-Gießharztrafo
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3131
Unterspannungswicklung
Oberspannungswicklung
geblechter Kern
Kühlkanal
Leiter- bzw. Windungsisolation: Papier oder Isolierlack
Lagenisolation: Prepreg (aushärtendes Harz)
Hauptisolation zw. OS und US: Isolierzylinder aus Preßspan (Transformerboard)
Distanzierung: Preßspan, Hartpapier, Holz
Kernbau II
Preßrahmen
0V + UL1 + UL1+ … = 25 UL1
ULage
50UL2 = UL2+ UL2 +…
Lagenisolation
Windungsisolation
400 kVA: 4520 Bleche, Gesamtlänge: 2633 m, Nettogewicht: 497 kg630 kVA: 5000 Bleche, Gesamtlänge: 3297 m, Nettogewicht: 675 kg
…10 V / Wdg
… 4000 V
Typ. Werte:(20 kV, 630 kVA)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3232
Berücksichtigung der Lastgeräuscheund der Geräusche der Kühlanlagen !
Geräusche
Vibra-Stopzur Vermeidung der
Körperschallübertragung
„Brummen“ des Transformators durch Streckung der Blecheum wenige µm (Magnetostriktion),
Frequenz 100 Hz + OS
Gemessen wird der Schalldruckpegel LPA (dB(A)), der in Summe mit dem Meßflächenmaß (LS= 10 x lg S/1m2) den vergleichbaren Schalleistungspegel LWA ergibt.(Abstand des Meßpfades vom Trafo: 0,3 m)
Messungen bei Umgebungsgeräuschen:Messung der Schallintensität
DIN 42500630 kVA
0,3 m
≤ 1 mhalbe Trafohöhe
Meßpfad
Bezugspfad
Mikrophone
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3333
(winding termination)Wicklungsanschluß
1U1 1U2 1V1 1V2 1W1 1W2
2U2 2U1 2V2 2V1 2W2 2W1
L1
L2
L3
L1
L2
L3
N
1U1
1U2
1V1
1V2 1W2
1W1
D
2U1 2V1 2W1
2U2 2V2 2W2
y
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3434
(phase shift)
12
6
1
2
3
4
57
8
9
10
11
= 5
x 3
0 °
= 1
50
°
Dyn5
OS: L1
US: L1
Zeiger der OS-Wicklungwird als Bezugsgröße
genommen
Die Kennzahl mit 30° multipliziertgibt an, um welchen Winkel
der Zeiger der US dem der OS nacheilt
1. Buchstabe (Groß): Schaltung der OS2. Buchstabe: Schaltung der US
Ein herausgeführter Sternpunkt wird Jeweils durch den Buchstabe „N“ bzw. „n“
gekennzeichnet
Resultat der verschiedenen Verschaltungen von OS und USStets Vielfaches von 30°
Phasenverschiebung
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3535
(vector groups)
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W 1U
1V
1W 2U
2V
2W
Yy0
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W 1U
1V
1W
2U
2V
2W
Dy5
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W 1U
1V
1W
2U
2V
2W
Yz5
2
1
n
n
j1501
2
ne
3 n°×
×
j1501
2
2 ne
3 n°×
××
2
1
U
USchaltungsbild Zeigerbild
Schaltgruppen
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3636
(vector groups)
Schaltungsbild
Netztransformatoren(Auslegung nur für 1/√3-fache
Außenleiterspannung)
Sternpunktverschiebung beiunsymmetrischer Belastung
Verteiltransformatoren(Auslegung nur für 1/√3-fachen
Außenleiterstrom)
Keine Sternpunktverschiebung beiunsymmetrischer Belastung
Schaltgruppen
nur für kleine Transformatoren (bis ca. 250 kVA)
typisch für ON-Trafos
volle Sternpunktbelastbarkeit nur mit AW !
Yd5 für Maschinentrafos für Kraftwerkgeneratoren oder in Umspannwerken
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W
Yy0
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W
Dy5
1U
1V
1W
1U 2U
2V
2W
Yz5
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3737
Typenschilder Verteiltransformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3838
Typenschilder Netztransformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 3939
Rush:Beim Einschalten leerlaufender Transformatoren können Ströme bis zum 15-fachen des Bemessungsstromes auftreten. Sie sind abhängig vom Einschaltaugenblick und der Vormagnetisierung des Eisenkerns. Die Abklingdauer beträgt einige Sekunden. Günstig ist das Maximum der Netzspannung.
Einschalten von Transformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4040
Einschalten von Transformatoren (Spannungsverlauf)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4141
Ausschalten von Transformatoren (unterspannungsseitig)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4242
Transformator 110/10 kV40 MVA
Bau von Netztransformatoren I
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4343
Step-Lap-Kern
Zur Verlust- und Geräuschminderung werden die
aufeinandergelegten Bleche gegenseitig gestaffelt
Blick in den Kessel eines110-kV-Transformators
Bau von Netztransformatoren II
Älterer Kern (Bj. 1961)ohne Step-Lap
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4444
(load tap changer)
1 Stammwicklung2 Feinstufenwicklung3 Lastumschalter4 Feinwähler5 Vorwähler6 stromloser Pfad7 stromführender Pfad
3
1
35
4
3 14
10
11
2
7
6
5
4
13
12
9
8
7
6
Einbau im Sternpunkt der OS
Stufenschalter zur Regelung der Ausgangsspannung unter Last
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4545
Motorantrieb
Stufenschalter von Netztransformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4646
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
70000
80000
Jan
96
Mrz
96
Ma
i 96
Jul 9
6
Se
p 9
6
No
v 9
6
Jan
97
Mrz
97
Ma
i 97
Jul 9
7
Se
p 9
7
No
v 9
7
Jan
98
Mrz
98
Ma
i 98
Jul 9
8
Se
p 9
8
No
v 9
8
Jan
99
Mrz
99
Ma
i 99
Jul 9
9
Se
p 9
9
No
v 9
9
Jan
00
Mrz
00
Ma
i 00
Jul 0
0
Se
p 0
0
No
v 0
0
Jan
01
Mrz
01
Ma
i 01
Jul 0
1
Se
p 0
1
No
v 0
1
Jan
02
Mrz
02
Ma
i 02
Jul 0
2
Se
p 0
2
No
v 0
2
Jan
03
Mrz
03
Ma
i 03
Jul 0
3
UW Blh T11S14,3 S/d
UW Dh T11S8,3 S/d
UW Dh T12S8,5 S/d
UW Av T13S13 S/d
UW Av T11S9,9 S/d
UW Blh T12S10 S/d
Intervalle: 100.000 Schaltspiele oder 6 ... 7.Jahre
Schaltspiele Stufenschalter
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4747
Umsteller in Verteiltransformatoren
1U2
1U4
1U3
1V2
1V4
1V3
1W2
1W4
1W3
1U 1V 1W
Beispiel:
Einstellbarkeit: ± 2,5 % ; ±5 %
Stufe 1: 10.500 V zu 400 VStufe 2: 10.000 V zu 400 VStufe 3: 9.500 V zu 400 V
Stellung Stufe 1:
Oberspannung nur 10.000 V statt 10.500 V
Unterspannung somit 5 % geringer = 380 V
Stellung Stufe 3:
Oberspannung 10.000 V statt 9.500 V
Unterspannung somit 5 % höher = 420 V
Beim Umstellen und bei Trafo-wartungen mehrfach kräftig in beide Endstellungen fahren, um Kontaktoxidation aufzuheben
(tap changer)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4848
ÖlfüllstandStufenschalter
BuchholzschutzKessel
ÖlfüllstandKessel
BuchholzschutzDurchführungen
ÖlfüllstandDurchführungen
Temperaturwächter(90°C)
Lastumschalterschutz
Buchholzschutz
Überwachungseinrichtungen an einem Verteiltransformator
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 4949
Überwachungseinrichtungen an einem Ortsnetztransformator
Buchholzschutz undÖlstandsüberwachung
Hermetic-Schutz
Umsteller
Temperaturüberwachung
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5050
(air drier)
Silicagel-Trockenperlen orange
Indikator: AluminiumoxidSilicagel Trockenperlen blau
Indikator: Cobaltdichlorid (karzinogen) Ölvorlage zur FilterungTrockenmittel zum Feuchtigkeitsentzug
Luftentfeuchter
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5151
Einschichten des unteren Jochs
Stapelung der geschnittenen Bleche
Längs- und Querteilungder Coils
Bau von Verteiltransformatoren: Kernfertigung
Schneide- undStapelmaschine
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5252
OS-Lagenwicklung aus Cu (multi-layer windung)
Spulenwicklungen(coil winding )
DrillleiterVertauschen derTeilleiter ⇒
Minimierung der Wirbelstromverluste
Bau von Verteiltransformatoren: OS-Wicklungsfertigung
Spulenwicklung inDoppelspulenschaltung
(> 20 kV)
zweilagigeLagenwicklung
(bis 20 kV)Papierisolierte
Drähte
LackisolierteDrähte
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5353
US-Bandwicklung (strip winding)
Bau von Verteiltransformatoren: US-Wicklungsfertigung
VerschachtelungUS-Bandwicklung außenOS-Lagenwicklung innen
Leitermaterial: Cuauch Al möglich
nur für Niederspannungsehr gut geeignet für hohe Ströme
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5454
Faltwellenkesselfertigung
Dichtheitsprüfungmit UV-Lampe
Kesselbau bei Großtrafos
Bau von Verteiltransformatoren: Kesselfertigung
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5555
Anschluß der Durchführungen an die Wicklungsenden
Montage des Deckels
Bau von Verteiltransformatoren: Montage
Anschluss derDurchführungen
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5656
Deckeldichtungeneingeschweisstes VA-Blech im Bereich
US-Durchführung zum Vermeidenvon Wirbelströmen
Bau von Verteiltransformatoren: Details Kessel
auch mit Kork, gummierten Korkdauereleastische Silikonmasse
früher: Klingerit
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5757
Durchführungen, AnschlüsseUS
OS
Anziehdrehmomente:
Bolzen M12 15,5 NmM20 52 Nm
Anschlußstück mit SchraubeM10 40 NmM12 70 Nm
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5858
Vakuumtrocknung / Ölbefüllung
Bau von Verteiltransformatoren: Lackierung und Befüllung
Trafoöl ist nach IEC 296 genormt und daher ohne Verlust an technischer Qualität mischbar.
Typ. Fabrikate sind:Nynäs, Technol, Shell Diala D, Esso, Gulf
Flutlackierung
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 5959
(cast resin transformer)
Isolation durch festen Isolierstoff(Gießharz (GEAFOL®), Fiberglas (Resibloc®))• schwer brennbar• selbstverlöschend• Einsatz in Versammlungsstätten• Wasserschutzgebieten• bei bes. baulichen Voraussetzungen
Elt-Bau VO
Gießharztransformatoren
In der Regel:Al-Wicklungen
Oberfläche nicht berührungssicher !
(Spannung 3 … 6 kV)
a c
c
b
12012512524
20017017036
5011511512
c (mm)b (mm)a (mm)UM (kV)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6060
Vergleich Flüssigkeitsisoliert - Gießharz
hochgeringgeringBetriebsgeräusche
hochgeringgeringRauchdichte
26.000 MJ
350°C
Sehr gut
Nötig (Öl- und Gasanalyse, etc.)
keine bei Hermetic
P0 gering, Pk hoch
Lange, kleine Überlast
Luft (-40°C - +40°C)
Innen und Außen, Ölwanne und lange Kabel erforderlich
Silikonester
Vakuumvergossen Fiberglas
350°C > 470°C
160°CFlammpunkt
2.600 MJ 1.500 MJ30.000 MJBrandlast (1000 kVA)
Sehr gutSehr gutKurzschlussfestigkeit
Praktisch WartungsfreiNötig (Öl- und Gasanalyse, etc.)keine bei HermeticWartung
P0 hoch, Pk geringP0 gering, Pk hochVerluste
Kurze, hohe ÜberlastLange, kleine ÜberlastÜberlast
Luft (-60°C - +40°C)Luft (-40°C - +40°C)Kühlung
Sehr gutSchlechtFeuersicherheit
Innen und außen, keine besonderen Baumaßnahmen, kurze Kabel
Außen, Ölwanne und lange Kabel erforderlichInstallation
GießharzÖlisoliert
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6161
Typenschild 15-MVA-Gießharztransformator
Ofen zum TE-freienLaminieren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6262
Stückprüfung nach VDE (Routineprüfungen):Messung:Wicklungswiderstände Übersetzungsverhältnis, Schaltgruppe Kurzschlußspannung,Kurzschlußverluste Leerlaufverluste, Prüfung:Isolationsprüfung- mit angelegter Wechselspannung 60 sec (Fremdspannungsprüfung
zum Nachweis der Hauptisolation)- mit induzierter Wechselspannung (doppelte Spannung und Frequenz
(Spannungsfestigkeit zwischen benachbarten Windungen und Phasen)Typprüfungen:Erwärmungsmessung (Nachweis der zul. Grenzerwärmung und damit der Lebensdauer)GeräuschmessungStoßspannungsprüfung (Blitzüberspannung „äußere Überspannung“Form: 1,2/50 µs, neg. Polarität Schaltüberspannung „innere Überspannung)Vollwelle und im Rücken abgeschnittene Welle mit TC=2...6 µs
Kurzschlußprüfung Messung der NullimpedanzMessung der Oberschwingungen des Leerlaufstromes, Messung des Eigenverbrauchs der Lüfter, PumpenSonderprüfungen:TE-Messung (z. B. < 5pC bei 2 x UN)
Werkprüfungen an Transformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6363
Messung der Verluste(Kurzschluß- undLeerlaufverluste)
Messung des Wicklungs-widerstandes, der Schalt-gruppe und des Übersetzungsverhältnisses
Messung der Isolation(angelegte und induzierteWechselspannung)
Werkprüfungen an Transformatoren (VDE)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6464
Geräuschmessung Stoßspannungsprüfung
TE-Messung
Hochspannungskaskade750 kV
Hochspannungskaskade75 kV
Werkprüfungen an Transformatoren (Sonderprüfungen)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6565
Spannungsstoß
Stromfluß in der Wicklung
Fehler: Ansprechen einerFunkenstrecke im
Stufenschalter
Fehler: Übertragene Stoß-Spannung von der USAuf die OS
Vergleich des Stromflußes in der Wicklung zwischen Referenz- und Prüfstoß
U: 10µs/divI: 5 µs/div
Aufzeichnungen bei Stoßspannungsprüfungen
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6666
Ergebnis bei Messtemperaturund Umrechnung auf Bezugstemperatur
75°C bei Öltransformatoren120°C bei Gießharztransformatoren
Verluste und rel. Kurzschlußspannung
Die Abnahme der Transformatorenerfolgt bei der Anlieferung !• Gefahrenübergang• Beginn der Gewährleistung
Prüfnachweis
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6767
(noise test)Geräuschmessung
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6868
1. Äußere FehlerBeschädigungen am Gehäusedef. DurchführungenLeckagen
2. Innere FehlerWicklungsunterbrechungIsolationsfehler
Windungsschluß OS oder USKurzschluß zw. OS und USKurzschluß zw. OS und KernKurzschluß zwischen US und KernMesstechnische Überprüfung
IsolationsmessungOS gegen Erde 5 kV, 1minOS gegen US 5 kV, 1minUS gegen Erde 2,5 kV, 1 min
Isolations-Widerstände mind. 10 MΩ / kV( 10 kV ⇒ 10 x 10 MΩ = 100 MΩ)
Spannungs-Verhältnis-Messung(Erkennen von Windungsfehlern)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
3 x 10 kV 3 x 400 V
3 x 400 V 3 x 16 V ± 0,5%
ü = 25 WiderstandsmessungWiderstandswerte sehr niedrig undinstabil, daher Messung nur mit spez. Messbrücke.Prüfung mit Ohmmeter nur aufUnterbrechung oder Durchgang.
Prüfungen an Transformatoren vor Ort
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 6969
400 kVA 1210 mm (1290 mm)
870 mm (870 mm) 1390 mm
(1525 mm)
1390 kg(1700 kg)
900 mm (930 mm) 1545mm
(1625 mm)
630 kVA 1450 mm (1510 mm)
2000 kg(2200 kg)
400 kVA630 kVA
Typ. Abmessung eines 10-kV-Transformators (20 kV)
DIN 42500630 kVA
630 kVA 400 kVA
< 1000 mm(lichte Weite Stationstüren !)
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7070
9200
4600
465
0
385
0
2450
Schienenoberkante
900
Bahnprofil
Abmessungen von 110-kV-Transformatoren
Transportgewicht: ca. 80 t
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7171
Einbringen ins Umspannwerk
Eisenbahntransport Umladen zum Straßentransport
Berücksichtigung des Transportweges
Transport von 110-kV-Transformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7272
Anlieferung neuer Transformatoren
Transport zum Einsatzort
Einbringen in eine Station
Transport von Ortsnetztransformatoren
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7373
1U 1V 1W
2U 2V 2W
L1
L2
L3
L1
L2
L3
N
2N
Betrieb von Ortsnetztransformatoren:Überprüfung der Phasenlage bei einem Ortsnetztransformator mit dem Voltmeter
V V
L1 – L1
L2 – L2
L3 – L3
Keine Anzeige
L1 – L2
L1 – L3
L2 – L3
Anzeige400 V
L1 – N
L2 – N
L3 – N
Anzeige230 V
Probe:
Gegenprobe:
Versicherung:
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7474
Betrieb von Ortsnetztransformatoren:Parallelschalten von Transformatoren
Tr 1S1
uz1
Tr 2S2
uz2
gleiche Nennspannung, Frequenzgleiche Schaltgruppenkennzahl (sonst: Ausgleichsströme bereits im Leerlauf)gleiches ÜbersetzungsverhältnisAbweichen der Kurzschlußspannungen um nicht mehr als 10% vomMittelwert der parallel zu betreibenden Einheiten (sonst: ungleiche Leistungsaufnahmen)Nennleistungsverhältnis kleiner 3:1
Parallelgeschaltete Transformatoren nehmen eine solche Teillast auf, dass alle Transformatoren die gleiche mittlere Kurzschlussspannung haben. Wird die Kurzschlussspannung eines Transformators auf eine andere Leistung als seine Nennleistung bezogen, dann ändert sich ihre Größe entsprechend der Leistung. Ein 100-kVA-Transformator mit uzN = 4% hat bei 60 kVA eine Kurzschlussspannung uz:0,6 : 4 = 2,4%.
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7575
Betrieb von Ortsnetztransformatoren:Beispiel: Parallelschalten von 3 Transformatoren
Transformator 1: SN1 = 100 kVA uzN1 = 4 %
Transformator 2: SN2 = 250 kVA uzN2 = 6 %
Transformator 3: SN3 = 500 kVA uzN3 = 4,5 %
Gesamtscheinleistung S = 850 kVA
N1 N2
z z1 z2
S SS= + +...
u u u
zN1 N2 N3
zN1 zN2 zN3
Su =
S S S+ +
u u u
850 kVA= 4,78%
100 kVA 250 kVA 500 kVA+ +
4% 6% 4,5%
=
Die resultierende Kurzschlußspannung beträgt dann:
Es gilt:
Die von den einzelnen Transformatoren aufgenommene Leistung ist:
z1 N1
zN1
u 4,78%S = S × = 100 kVA × 12=
u 4%0kVA
z2 N2
zN2
u 4,78%S = S × = 250 kVA × = 199 kVA
u 6%
z3 N3
zN3
u 4,78%S = S × = 500 kVA × = 53
u 4,5%1kVA
S = 850 kVA
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7676
Aufstellhöhe der Verkehrszeichen(Unterkante):
Auf Radwegen mind. 2,2 mAuf Gehwegen mind. 2,0 mAuf Seitenstreifen mind. 1,5 m
Fuß- und Radweg mit lückenlos aufgestellten Leitkegeln absperren
Arbeitsstelle
Längsabsperrung
Leitkegel H = 500 mm, Z 610-40
Längsabstand max. 5 m
Anfang und Ende der Arbeitsstelle
Spitzwinklige QuerabsperrungLeitkegel H = 500 mm,
Z 610-40Längsabstand max. 5 m
Längsabstand 1 - 2 mQuerabstand 0,6 - 1 m
0
50 - 70 m
50 - 70 m
Geh
weg
Z 123
Z 123 Regelplan VIIArbeitsstelle kürzerer Dauer
innerortsTrafotausch
in Trafostationen
0
DIN
425
0063
0 kV
A
Geh
weg
Genehmigungsvermerk
Absprache mitden jeweiligenOrdnungsbehörden(Ordnungsamt,StraßenverkehrsamtPolizei) erforderlich
RSA-Regelpläne
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7777
Meßwandler
Der direkte Anschluß eines Meßgerätes an das Netzist aus sicherheitstechnischen Gründen beschränkt auf
Spannungen < 500 … 800 V und Ströme < 10 A
Meßwandler sind Transformatoren mit kleiner Leistung.Sie werden weit unterhalb der Sättigung des Eisenkerns betrieben.
Die hohen Werte der Netzgröße (Primärgröße X1) wird gewandelt undgalvanisch getrennt auf niedrige Werte (Sekundärgröße X2). Die
Abbildung erfolgt amplituden- und phasengetreu.
Nennübersetzung:
1
2n
XK
X=
20.000200
100U
VK
V= =
600120
5I
AK
A= =
U I
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7878
(voltage transformer)L1
L2
L3
u12 u23
u31
Aron-Schaltung
Spannungswandler nie sekundär kurzgeschlossen betreiben !Sehr kleines uZ, Schutz durch Sicherungen im Sekundärkreis
Aus Sicherheitsgründen immersekundärseitig erden!
typ. sek. Größe:100 V
x
L1
L2
L3
U V
u v
zweipolig
U
X
u
einpolig
OS
US
Schaltzeichen
DIN 40900
früher
Spannungswandler
zweipolig isoliert
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 7979
(current transformer)
Holmgreen-Schaltung
P1 P2
S1 S2
L1
L2
L3 P1 (K) P2 (L)
1S1 (k) 1S2 (l)
Erzeuger Verbraucher
Klemmenbezeichnungen (alte Bez. In Klammern)
Stromwandler nie sekundär offen betreiben !Der magn. Fluß der Primärseite wird durch den Strom in der sek. Seite geschwächt,die Spannung auf der Sekundärseite bleibt gering, nie im Sekundärkreis absichern
Aus Sicherheitsgründen immersekundärseitig erden!
Auf Einbaurichtung achten !
typ. sek. Größen:5 A, 1A
Schaltzeichen
DIN 40900 früher
Stromwandler
©© W. Castor, 2007W. Castor, 200703 03 8080
(capazitive voltage divider)
System Ansprechwert Stecksystem
HR hochohmig 70-90V / 36-42,2 MΩ 19 mm / zweipoligLR niederohmig 4 – 5V / 2 – 2,4 MΩ 6,3 mm Klinke (Koax)
Spannung vorhanden: 45 – 120 % der Nennspannung (I> 3,2 μA)
Phasenvergleich: 60 – 300 ° phasenungleich0 – 15 ° phasengleich
345 – 360 °
U =
4 k
V
C1
C2U2
= 9
0 V
2,5 μA
36 MΩ
Wiederholungsprüfung erforderlich !
Kapazitive Spannungsanzeige