expertise und informationsbedarf
TRANSCRIPT
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 1/11
Expertise und Informationsbedarf Jörg Becker
www.beckinfo.de
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 2/11
2
Seite 2
Beim Wissensmanagement geht es konkret nicht nur darum, die auf separaten Da-
tenbanken und auf anderen Medien vorliegenden Informationen zusammenzufüh-
ren. Ebenso wichtig ist es, die in den Köpfen der Mitarbeiter gespeicherten Infor-
mationen für das Unternehmen verwertbar zu machen. Zu unterscheiden ist zwi-
schen explizitem Wissen, das sich anhand von Regeln abbilden lässt und implizi-tem Wissen, das sich aus
Problemlösungskompetenz Erfahrungsschatz
der Mitarbeiter zusammensetzt. D.h. zunächst muss das Wissen der einzelnen Mit-
arbeiter sowie des gesamten Unternehmens in einer Wissens-Landkarte zusam-
mengefasst werden. Diese verzeichnet Wissensquellen und Wissenssenken: wo
sitzen Experten zu welchen Themen, wo besteht Bedarf für welche Informationen.
Integriertes Wissensmanagement: Konzept
Definition der Geschäftsziele
Neuausrichtung mit Blick aufWissensmanagement
Interoperable, skalierbare,offene IT
Wie kann der Informationsbedarfgedeckt werden ?
Wie werden relevanten Quellenfür mehr Mitarbeiter verfügbar ?
Kommunikations-kultur
Prozesse
Infrastruktur
Informationsbedarf
Informationsquellen
Wissens-management:
Konzept
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 3/11
3
Seite 3
Integriertes Wissensmanagement: Umsetzung
Wer effizientes Wissensmanagement betreiben will, muss die Prozesse im Unter-
nehmen genau kennen. Dazu gehören die zur Durchführung einzelner Prozesse
benötigten Informationen ebenso wie die an diesen Prozessen beteiligten Mitarbei-
ter. Die technische Infrastruktur muss gut skalierbar sein, da mit der Zusammen-
führung des kompletten Wissensbestandes die Zugriffshäufigkeiten auf diesen zu-
nehmen.
Muss alle anderen Themenbereicheständig begleiten:
Mindestens 4-5 Jahre
Die Ausrichtung auf neue Prozessedauert mindestens 3-5 Jahre
Neue Lösungen benötigen1-2 Jahre
Der definierte Informationsbedarf mussanhand neuer Entwicklungen regel-mässig hinterfragt und angepasst
werden
Das relevante Wissen muss aus denInformationsquellen zur Verfügung
gestellt werden
Kommunikations-kultur
Prozesse
Infrastruktur
Informationsbedarf
Informationsquellen
Wissens-management:
Umsetzung
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 4/11
4
Seite 4
Verknüpfung von Wissens- und Projektmanagement
Wissen und Erfahrungen sind an Personen gebunden und daher können nur die
Knowhow-Träger selbst diese Potentiale erschließen:
Wer sind die Erfahrungsträger ?
Bezüglich Erfahrungswissen bei der Projektarbeit ist es wichtig, dass für den not-
wendigen Wissenstransfer Erfahrungsprofile der Mitarbeiter dokumentiert und
gepflegt werden. Für die Zusammenstellung von Projektteams sind diese Erfah-
rungsprofile eigentlich unabdingbar. Gespeichert werden Daten über die Expertise
von Mitarbeitern, Universitäts- und Industriekontakten. Damit ist ein erster Schritt
zur Verknüpfung von Projekt- und Wissensmanagement getan.Oft ist es hilfreich ,
Berichte vergangener Projekte zu durchforsten und zugänglich zu machen. Es geht
um die Verknüpfung des internen methodischen Knowhows mit dem jeweiligen
Anwendungsbereich. Eine erfahrungssichernde Projektdokumentation erfordert
zwar Zeit. Aber nur wer schnell und einfach auf Vorhandenes zurückgreifen kann,
gewinnt Freiräume für kreative neue Lösungswege:
Wer ist für die Erfahrungssammlung verantwortlich ?
Wo wird relevantes Knowhow zugewonnen ?
Wer sind die Erfahrungsträger ?
In welcher Form können Erfahrungen dokumentiert werden ?
Wem sollen dokumentierte Erfahrungen zugänglich gemacht werden?
Wie sollen gesammelte Erfahrungen gespeichert werden ?
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 5/11
5
Seite 5
Case Study Library nutzen
ALT
NEU NEU NEU
Projekt-idee
Projekt-auftrag
Projekt-
durch-führung
Lessons learnedbisherige Projekteaus Case Study
ProjektevalutationErfahrungsberichtals Input fürCase Study Library
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 6/11
6
Seite 6
Wissens- und erfahrungsbasierter Projektablauf
KonzeptZiel-
setzungAnalyse
Reali-sierung
Wissen speichern, verteilen: Informationssysteme und Softwareanwendungen
Workflow des Projektes und Wissensobjekte
Wissen identifizieren und strukturieren
Wissen erzeugen, teilen und anwenden
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 7/11
7
Seite 7
Barrieren beim Wissensmanagement
Eine Hauptaufgabe wird in Zukunft sein, Wissen zu erzeugen, zu dokumentieren,
auszutauschen und anzuwenden.
0,00%
20,00%
40,00%
60,00%
80,00%Zeitknappheit
Fehlendes Bew ussts ein
Unkenntnis über Wissensbedarf
Einstellung "Wissen ist Macht"
Fehlende Anreizsysteme
Fehlende Transparenz
Mitarbeiterspezialisierung
Ungeeignete IT-Struktur
Kein organisierterWissensaustausch
Keine förderndeUnternehmenskultur
Hierarchisc he Strukturen
Konkurrenz der Org.-Einheiten
Barrieren beim Wissensmanagement
Virtuelles Wissenssystem - vernetztes Lernen
Alle fünf Jahre verdoppelt sich das Wissen der Menschheit. Dieser Sachverhalt
wird ausgedrückt durch den Begriff der Halbwertzeit des Wissens. Leistungsfähige
Unternehmern zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell lernen können: jeder
einzelne für sich wie auch im Team. Das bedeutet auch, dass es idealerweise eine
Verknüpfung geben muss zwischen dem individuellen Lernen des einzelner Mitarbeiters und dem
Lernen des Unternehmens
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 8/11
8
Seite 8
Die Lern-/Wissenslücke gefährdet die Qualität der Entscheidungen
Grundstruktur eines Vernetzten Wissens-Systems
Beschleunigungdes Lernens
Zeitliche undräumliche ZunahmeLernanforderungen
Erweiterung desrelevanten Umfeldesund Beschleunigung
des Wandels
Neue Lernmodelle
Lernlücke
Verbesserungder Lerneeffizienz
Relative Abnahme derLerneffizienz
Wertewandel"information overkill"
Mitarbeiter Tutor/Experte Externe Dienste
Virtuelles Wissenszentrum
Datenbank Kommunikations-system
Lerninhalte Lernpläne Praxiserfahrg. Experten
Chat.Foren Pinboard Audiokonferenz Applic.Sharing
NutzerSystem
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 9/11
9
Seite 9
Ergänzt werden kann dieser Wissenspool durch handlungsgesteuertes Wissen. Das
sind beispielsweise Erfahrungen und Lösungsansätze, die von jedem Mitarbeiter
eingegeben werden können und dann auch allen anderen zur Verfügung stehen
(Alle haben das Wissen aller):
Virtuelles Wissenszentrum
OrganisiertesWissen
Handlungs-gesteuertes
Wissen
Kommunikation
Redaktionssystem
Zentral-gesteuert
Selbstgesteuertdurch alle
Mitarbeiter
Nutzersystem
Geplantes Lernen
Situatives Lernen
Aktuelle Info´s
SystemservicesDiagnose Workshop Konzeption Programmproduktion Systembetreuung
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 10/11
10
Seite10
Im Zusammenhang mit Personalauswahl und Personalbilanz be-schäftigt sich mit diesen Themen u.a. vor dem Hintergrund einerWirtschaftskrise Becker, Jörg: Führungspositionen ohne Klins-mann-Syndrom, ISBN 9783839106440.Wenn es zu den herausragenden Aufgaben des Personalmanagements ge-
hört, dafür Sorge tragen, dass immer die richtige Person zum richtigen Zeit-punkt am richtigen Platz für wirtschaftliches Handeln die Verantwortungträgt, so wäre angesichts der Finanzkrise die Antwort hierauf wohl mit ei-nem oder mehreren dicken Fragezeichen versehen. In kaum einem Wirt-schaftsteil seriöser Zeitschriften war hierzu ein Ja ohne Vorbehalt aufzuspü-ren. Demnach stellt sich zwangsläufig die Frage: was ist falsch gelaufen undwas läuft vielleicht immer noch verkehrt ?
Man mag noch so viel nach den Ursachen und Gründen für die Krise for-schen. Sie ist keine Naturkatastrophe, sondern sie ist von Menschen ge-macht und zu verantworten. Mögen auch falsche oder fehlende Regeln odergar eine verfehlte Wirtschaftsordnung vorgeschoben werden. Denn auchdiese sind kein Produkt der Natur sondern einzig und allein von Menschengemacht.
Will man also an die Wurzel allen Übels gehen, wird man zwangsläufigimmer wieder nur zu Menschen und ganz bestimmten Personenkreisenkommen. Denn wer sonst als Personen in verantwortlichen Führungspositi-onen sollten an Geschehnissen im Zusammenhang mit der Krise beteiligtgewesen sein ? Wer also sonst könnte für das Ende einer Krise und die Be-gleichung ihrer Folgen sorgen ?
- Finanzkrise = Wissenskrise- Wissenskrise = Personalkrise- Personalkrise = Auswahlkrise- Tsunami-Effekt kopierter Auswahlkriterien- Personenbilanz als methodischer Ansatz- Alles basiert auf einem Personalfaktoren-Gerüst
- Cluster-Bilanzstruktur bringt Ordnung ins System- Begutachtung aus 3 verschiedenen Blickrichtungen- Umsetzung in Bewertungsnetze
8/8/2019 Expertise Und Informationsbedarf
http://slidepdf.com/reader/full/expertise-und-informationsbedarf 11/11
11
Seite11
- Bei der Personalauswahl wird Zukunft gehandelt- Bei Wirkungsbeziehungen den Durchblick wahren- Wirkung eines Faktors auf jeweils übrige- Zoom auf Personalfaktoren im Brennpunkt- Den Zeitfaktor nicht aus den Augen verlieren- Orientierungshilfe Aktivsummen- Inaugenscheinnahme der Passivwirkungen- Schnüren eines Maßnahmenpaketes- Die Mischung macht´s: das richtige Maß finden- Bewertungs-Absicherung- Nur die, mit denen keine Krise zu befürchten ist