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Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Das Fachinformationssystem Geophysik als wichtiger Baustein für ein Geothermisches Informationssystem
K. Kühne
Fachinformationssystem Geophysik
F SG PF SG P
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
FIS Geophysik - Überblick
Inhalt
1. Überblick
2. Das Subsystem Temperaturen
3. Einsatzerfahrungen
4. Informationsfreiheit
5. Ausblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Zielsetzungen
• Abdeckung infrastrukturellen Eigenbedarfs.
• Schaffung einer von der wiss. Öffentlichkeit (Geol. Dienste, Firmen, Hochschul- und Forschungsinstitute) über das Internet gemeinsam nutzbaren Informationsplattform.
• Aufbau deutschlandweit flächendeckender Datenbestände durch Aufnahme bzw. Anbindung von Fremddaten (insbesondere in den Bereichen Geothermik, Gravimetrie und Magnetik) unter Wahrung von Eigentumsrechten.
FIS Geophysik - Überblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Architektur
Standard-formate
interner Nutzer
Methodenpool
Erfassen/Pflegen
Suchen/Navigieren
Visualisieren AuswertenImport/Export
Suchen/Navigieren
Auswerten
[Upload/Import]
Zugangskontrolle
Visualisieren
Export/Download
FIS GP/NET
FIS GP/GEO
Internet
FIS GP/CS
Lokales Netzwerk
FIS GP/CS –Konventionelle Client-Server-
Lösung
FIS GP/GEO – Geographische Recherche im Internet/Intranet
FIS GP/NET - Thematische Recherche im
Internet/Intranet
Datenbank
Fileserver für Bilder, Dokumente,
usw.
Internet/Intranet-Nutzer
Spiegel
SpiegelRepli-kation
FIS Geophysik - Überblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Aktueller Datenbestand
Verfahren Aktueller Datenbankinhalt
Bohrlochgeophysik ca. 1.500 Logs aus 350 Bohrungen mit max. 70.000 Teufen-Steps; 37 eingesetzte Sonden versch. Typen. Verteilung: projektbezogen.
Geoelektrik ca. 22.000 Schlumberger-Sondierungen mit max. 15 km Auslage; ca. 5.000 1D-Interpretationen. Verteilung: projektbezogen.
Gravimetrie ca. 125.000 Schweremessungen. Verteilung: deutschlandweit flächendeckend.
Magnetik ca. 1,4 Mio. Messpunkte; überwiegend aus der Aeromagnetik. Verteilung: deutschlandweit flächendeckend.
Temperaturen 56.000 Temperaturen aus 10.000 Bohrungen und Tiefen bis zu 9.100 m.Verteilung: deutschlandweit.
Gesteinsphysik -
Seismik -
FIS Geophysik - Überblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Geographische Recherche im Internet
FIS Geophysik - Überblick
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Attributorientierte Recherche im Internet
FIS Geophysik - Überblick
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FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
Inhalt1. Überblick
2. Das Subsystem Temperaturen
3. Einsatzerfahrungen
4. Informationsfreiheit
5. Ausblick
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FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
Bsp. der Bedienungsoberfläche
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Streudiagramm für die Bohrungen eines Teilgebietes
FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
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Verteilung der ca. 10.000 Bohrungen des Subsystems
FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
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Statistik der Bohrungs-Endteufen
FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
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Subsystem Temperaturen – Statistik der Datenqualitäten
FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
0 5000 10000 15000 20000
ungestörte LOGS (N114)
Messungen in Bergwerken und Tunneln
gestörte LOGS (sonstige)
BHT-Messungen
Messungen aus Fördertests
gestörte LOGS (N114)
Messungen in Lagerstätten
ungestörte LOGS (NlfB/BGR)
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0 5000 10000 15000 20000
Sonstige Einrichtung
GGA-Institut
Erdgas-Erdöl GmbH
ExxonMobil Production Deutschland GmbH
GDF Produktion Exploration DeutschlandGmbH
Wintershall AG Erdoelwerke
RWE-DEA AG
Deutsche Montan-Technologie
Subsystem Temperaturen – Statistik der Messdateninhaber
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FIS Geophysik – Subsystem Temperaturen
Aus der Datenbank erzeugte Temperatur-verteilungskarte
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FIS Geophysik – Einsatzerfahrungen
Inhalt1. Überblick
2. Das Subsystem Temperaturen
3. Einsatzerfahrungen
4. Informationsfreiheit
5. Ausblick
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Fremddatenintegration
• Qualitätsprobleme (z. B. Koordinatenfehler) bei allen Beteiligten erfordert eine aufwändige Qualitätssicherung.
• Gleiche Messungen und Bohrungen sind in unterschiedlichen Datenbanken - z. T. in unterschiedlichen Varianten - vorhanden. Hilfreich wäre hier die Existenz einer deutschlandweiten Bohrungsdatenbank. Problemlösung durch Lage-Vergleich und Mitführung mehrerer ID-Schlüssel.
• Häufig keine einheitlichen Transferformate, Nomenklaturen und Maßeinheiten.
Eine Automatisierung der Fremddatenintegration - insbesondere eine über das Internet verteilte Datenbanklösung - ist zzt. noch nicht realistisch.
FIS Geophysik – Einsatzerfahrungen
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Externe Akzeptanz - Generelle Probleme
• Vollständigkeit = wichtiger Akzeptanzfaktor, aber nur durch Aufnahme von Fremddaten erreichbar. Hindernisse:
- Nur bedingte Bereitschaft der Datenverfüger zur Übergabe von Daten*
- Z. T. schlechte Qualität externer Daten
• Auch für im FIS gespeicherte Daten erschweren die Eigentumsrechte Dritter den Datenzugang erheblich* (aufwändige Entscheidungsvorgänge bei Einzelanfragen). Abhilfe kann nur eingeschränkt durch Anonymisierung (Grids, Karten) erfolgen.
FIS Geophysik – Einsatzerfahrungen
* Ungünstige Situation bei der Informationsfreiheit in Deutschland
Animation an * anpassen
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Informationsfreiheit
Inhalt1. Überblick
2. Das Subsystem Temperaturen
3. Einsatzerfahrungen
4. Informationsfreiheit
5. Ausblick
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• 1998 Brandenburg.
• 1999 Berlin.
• 2000 Schleswig-Holstein.
• 2002 NRW.
• Gesetzentwurf im Saarland vom 20.09.2005.
Seit 1.Januar 2006 gibt es ein Bundesinformationsfreiheitsgesetz.
Informationsfreiheit in Deutschland
Angestoßen durch die Wiedervereinigung und die EU-Rechtssetzung (1994 wurde aufgrund der EG-Umweltinformationsrichtlinie das Umweltinformationsgesetz1 erlassen) hat auch in Deutschland die Etablierung allgemeiner Informationsfreiheitsrechte begonnen. Inzwischen existieren in vier deutschen Bundesländern Informationsfreiheitsgesetze:
1 Gilt für Bund, Länder und Kommunen!
Informationsfreiheit
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Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:
§1 Grundsatz
Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen. Für sonstige Bundesorgane und -einrichtungen gilt dieses Gesetz, soweit sie öffentlich-rechtliche Verwaltungsaufgaben wahrnehmen. Einer Behörde im Sinne dieser Vorschrift steht eine natürliche Person oder juristische Person des Privatrechts gleich, soweit eine Behörde sich dieser Person zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedient.…
Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz, IFG-Bund)
Informationsfreiheit
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IFG Bund – Einige Highlights
§7 Antrag und Verfahren
Über den Antrag auf Informationszugang entscheidet die Behörde, die zur Verfügung über die begehrten Informationen berechtigt ist.
§5 Schutz personenbezogener Daten
Zugang zu personenbezogenen Daten darf nur gewährt werden, soweit das Informationsinteresse des Antragstellers das schutzwürdige Interesse des Dritten am Ausschluss des Informationszugangs überwiegt oder der Dritte eingewilligt hat.
§6 Schutz des geistigen Eigentums und von Betriebs-/Geschäftsgeheimnissen
Der Anspruch auf Informationszugang besteht nicht, soweit der Schutz geistigen Eigentums entgegensteht. Zugang zu Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen darf nur gewährt werden, soweit der Betroffene eingewilligt hat.
§10 Gebühren und Auslagen
Für Amtshandlungen nach diesem Gesetz werden Gebühren und Auslagen erhoben. Dies gilt nicht für die Erteilung einfacher Auskünfte.
Informationsfreiheit
Insgesamt nicht hilfreich für den Aufbau zentraler Informationssysteme!
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Informationsfreiheit in Niedersachsen
Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 27.05.04; Rede von Innenminister Uwe Schünemann zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Auszüge)
…
Das Ergebnis der Erörterungen war eindeutig: Es gibt keinen Bedarf für ein solches Gesetz.
…
Die Landesregierung will den Personalbedarf für Verwaltungsaufgaben begrenzen und nicht erhöhen. Wir wollen deregulieren und nicht zur Führung von Aktenverzeichnissen und neuen Statistiken verpflichten. Genehmigungsverfahren sollen beschleunigt und nicht durch aufwändige Auskunftsansprüche völlig Unbeteiligter verzögert werden.
Informationsfreiheit
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Staat Vertraulichkeit(in Jahren)Stand 1998
Vertraulichkeit(in Jahren)
Änderungen
Bemerkung, Art der Daten
Dänemark 5
Frankreich 10 Seismik, Offshore-Bohrungen
0 Onshore-Bohrungen
Deutschland ewig
Irland 5-6
Norwegen 5 Daten bis 1996
2 Alle Daten ab 1997
Portugal 10 nach Ablauf der Konzession
Spanien 0,5 nach Aufgabe der Konzession
Niederlande ewig 10 onshore Daten bis 2002
10 10 offshore
5 Alle Daten ab 2003
U.K. 6 4 onshore
ewig 4 Offshore-Seismik
Vertraulichkeit von KW-Explorationsdaten in EU-Staaten
Informationsfreiheit
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FIS Geophysik – Ausblick
Inhalt1. Überblick
2. Das Subsystem Temperaturen
3. Einsatzerfahrungen
4. Informationsfreiheit
5. Ausblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
• Ende 2005 Abschluss der wesentlichsten Entwicklungsarbeiten, damit auch Beendigung des GGA-Schwerpunktvorhabens „Aufbau eines Fachinformationssystems Geophysik“. Betrieb und Pflege sind Daueraufgaben.
• Weitere Aufnahme von eigenen Daten bzw. Fremddaten (Aktuell: Schweremessungen der Kohlenwasserstoffindustrie aus Deutschland, 2D-Geoelektrik, BGR-Hubschraubermagnetik).
• GGA-Beteiligung am EU-Projekt GEOMIND (Geophysical Multilingual Internet-Driven Information Service) innerhalb von eContent+. Für uns nutzbare Ergebnisse: XML-Austauschformate, Erfahrungen mit einer verteilten Datenbanklösung u. a.
• GeotIS - Aufbau eines Informationssystems für die tiefe Geothermie auf der technischen und inhaltlichen Basis des FIS Geophysik.
Ausblick
FIS Geophysik – Ausblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Bedeutung des FIS Geophysik für das Geothermische Informationssystem
• Bereitstellung aktueller Basisdaten aus den Subsystemen Bohrlochgeophysik und Temperaturen
• Mitnutzung der technischen Internet-Lösung (Benutzerverwaltung, geographische Recherche) für GeotIS
FIS Geophysik – Ausblick
Fachinformationssystem Geophysik F SG PF SG P
Vielen Dank für Ihr Interesse!