finanzamt für großbetriebsprüfung osnabrück gdpdu die elektronische steuerprüfung
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Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück
GdPDUDie elektronische Steuerprüfung
© Ralf Albers / Hans-Ulrich Feierabend
Die steuerliche Außenprüfung
Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück
GdPDU – Die elektronische Steuerprüfung
Rechtliche Grundlagen
Franz-Josef KlumpeVorsteher des Finanzamts für Großbetriebsprüfung Osnabrück
Anpassung des Steuerrechts an § 257 Abs. 3 HGB
Papierlose Buchführung
Elektronische Rechnungen müssen prüfbar sein
Rationellere Prüfungen
entlasten Unternehmen
und Finanzverwaltung
Anpassung an Nachbarländer
Ab 1.1.2002 in Kraft
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GdPDU – Die elektronische Steuerprüfung
Rechtliche Grundlagen
© Ralf Albers / Hans-Ulrich Feierabend
Motivation des Gesetzgebers für Datenzugriff
Sind die Unterlagen nach Absatz 1 mit Hilfe eines Datenverarbei-tungssystems erstellt worden, hat die Finanzbehörde im Rahmen einer Außenprüfung das Recht, Einsicht in die gespeicherten Daten zu nehmen und das Datenverarbeitungssystem zur Prüfung dieser Unterlagen zu nutzen.
© Ralf Albers / Hans-Ulrich Feierabend
Kernvorschrift:
§ 147 Abs. 6 Abgabenordnung (AO)
Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück
GdPDU – Die elektronische Steuerprüfung
Rechtliche Grundlagen
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1. Bücher und Aufzeichnungen, Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, die Eröffnungsbilanz sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen,
2. die empfangenen Handels- oder Geschäftsbriefe,
3. Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe,
4. Buchungsbelege,
5. sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind
§ 147 Abs. 1 AO
Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück
GdPDU – Die elektronische Steuerprüfung
Rechtliche Grundlagen
Sind die Unterlagen nach Absatz 1 mit Hilfe eines Datenverarbei-tungssystems erstellt worden, hat die Finanzbehörde im Rahmen einer Außenprüfung das Recht, Einsicht in die gespeicherten Daten zu nehmen und das Datenverarbeitungssystem zur Prüfung dieser Unterlagen zu nutzen.
Sie kann im Rahmen einer Außenprüfung auch verlangen, dass die Daten nach ihren Vorgaben maschinell ausgewertet oder ihr die gespeicherten Unterlagen und Aufzeichnungen auf einem maschinell verwertbaren Datenträger zur Verfügung gestellt werden.
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Kernvorschrift:
§ 147 Abs. 6 Abgabenordnung (AO)
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Rechtliche Grundlagen
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Arten des Datenzugriffs
1. unmittelbar und/oder
2. mittelbar und/oder
3. per Datenträger
Alle Möglichkeiten stehen gleichberechtigt nebeneinander !
Daneben können Unterlagen – wie bisher - in Papierform angefordert werden.
Die Finanzverwaltung hat ein Wahlrecht ob sie:
Zugriff auf die steuerlich relevanten Daten nimmt
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Rechtliche Grundlagen
Datenzugriff ist eine Ermessensentscheidung der Finanzverwaltung
Dabei muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben
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Wahlrecht der Finanzverwaltung
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Rechtliche Grundlagen
Der Steuerpflichtige trägt die Kosten ( § 147 Abs. 6 Satz 3 AO)
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Weitere Vorschriften zum Datenzugriff
Hardwarekosten
Lizenzkosten
Kosten für Datenträger
...
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Rechtliche Grundlagen
Maschinelle Auswertbarkeit während der gesamten Aufbewahrungsfrist(§ 147 Abs. 2 Nr. 2 AO)
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Weitere Vorschriften zum Datenzugriff
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Rechtliche Grundlagen
Die Zugriffsrechte der Finanzverwaltung müssen vom Steuerpflichtigen unterstützt werden.(§ 200 Abs. 1 AO)
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Weitere Vorschriften zum Datenzugriff
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Rechtliche Grundlagen
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GDPdU Grundsätze (zum)
Datenzugriff (und zur)
Prüfbarkeit
Digitaler
Unterlagen
Finanzamt für Großbetriebsprüfung Osnabrück
GdPDU – Die elektronische Steuerprüfung
Rechtliche Grundlagen
Prüfungsablauf
Die steuerliche Außenprüfung
mit Datenzugriff
Ein ÜberblickHans-Ulrich Feierabend
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Prüfungsablauf
Erste telefonische Kontaktaufnahme
Sind EDV-Daten vorhanden ?
Welches Buchführungssystem wird verwendet ?
Welcher Zugriff ist im Betrieb technisch möglich ?
Wer ist Ansprechpartner in EDV-Fragen ?
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Prüfungsablauf
Zugriff auf „Alt-Daten“
Daten wurden vor dem 01.01.2002 digital erzeugt
Daten wurden digital archiviert
Datenzugriff nach § 147 Abs. 6 AO gilt uneingeschränkt !
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Prüfungsablauf
Was soll das Unternehmen jetzt veranlassen ?
Je nach Zugriffsmöglichkeit:
Ggf. Abfrageterminal bereit stellen
Ggf. Zugangsprofil für den Prüfer erstellen (Nur-Lese-Zugriff)
Ggf. EDV-Ansprechpartner einweisen
Ggf. Archiv-Datenträger beschaffen
Ggf. Inhaltsverzeichnis zum Datenträger erstellen
Ggf. Lizenzfragen klären
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Prüfungsablauf
Anforderungen an die Archivierung
Beachtung der GOBS
Originalzustand der Daten muss erkennbar sein
Zwingende Protokollierung von Änderungen
Konvertierungen in andere Dateiformate müssen:
gekennzeichnet und
über Indizes mit den Originaldaten verknüpfbar sein
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Prüfungsablauf
Seit dem 01.01.2002 erzeugte, digitale, steuerlich relevante Daten sind
10 Jahre / 6 Jahre
Jederzeit
verfügbar,
unverzüglich lesbar und
maschinell auswertbar (auch nach Systemwechsel)
d.h.: keine Bilddateien, kein Mikrofilm, kein PDF-Format
vorzuhalten
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Prüfungsablauf
Steuerlich relevante Daten:
Buchführung einschl. Listenwesen
Ggf. Kostenstellenrechnung
Ggf. Angebots- und Auftragswesen
Ggf. Warenwirtschaftssysteme
Ggf. Fakturierungssysteme
Sonstige steuerlich relevante Daten nach den Besonderheiten des einzelnen Sachverhalts
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Prüfungsablauf
Die Finanzverwaltung erstellt eine Prüfungsanordnung
In den Mitwirkungspflichten wird auf die Möglichkeiten des Datenzugriffs hingewiesen
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Prüfungsablauf
Prüfungsbeginn:
Prüfer muss kurz in das EDV-System des Unternehmens eingewiesen werden (unmittelbarer Zugriff)
EDV-Ansprechpartner benennen (mittelbarer Zugriff)
Datenträger aushändigen (Datenträgerüberlassung)
Papierunterlagen bereitstellen
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Prüfungsablauf
Ermessen des Prüfers:
Kosten des Betriebes beachten
Beschränkung auf die notwendigen Daten
Kapazitäten des Betriebes beachten
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Prüfungsablauf
Der Prüfer wird in keinem Fall
Eigene Programme im System des Unternehmens installieren
Auswerte- oder Leseprogramme des unternehmens oder Steuerberaters auf dem eigenen Rechner installieren
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Prüfungsablauf
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Das Programmpaket
DatenanalyseDatenübernahme
Analyse-funktionen
Import-AssistentStandard Formate
IDEA
Sonderformate
Drucklisten
Daten-export
AuditTrail = Dokumentation aller PrüfungsschritteVBA-Programmiersprache zur Automatisierung von Analysen
Export
Prüfungsablauf
Problematik der Kontrollmitteilungen
Keine „Rasterfahndung“ durch die Finanzverwaltung
Normale Stichproben - wie bisher –
Umfassend bei „begründetem Verdacht“
§ 30a AO schützt Bankkonten mit Legitimationsprüfung
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Prüfungsablauf
Ende der Außenprüfung
Unmittelbarer Datenzugriff – keine besonderen Aktionen
Mittelbarer Datenzugriff - keine besonderen Aktionen
Datenträgerüberlassung
Rückgabe des Datenträgers an das Unternehmen
Spätestens bei Rechtskraft der Änderungsbescheide
Löschen der Daten auf dem Rechner des Prüfers
Ausnahme: Großbetriebe mit Anschlussprüfung
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Prüfungsablauf
Der Datenzugriff tritt neben die bisherigen
Prüfmethoden, insbesondere die
Belegprüfung vor Ort im Original
Der Umfang der Außenprüfung wird nicht
erweitert und bezieht sich nur auf die
Unterlagen nach § 147 Abs. 1 AO
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Prüfungsablauf
Fazit:
Die Finanzverwaltung prüft nichts Anderes als bisher
Prüfung der gleichen Sachverhalte wie bisher auf eine andere Art
Rationellere Prüfung
sowohl für den Betrieb
Als auch für die Finanzverwaltung
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