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Fingerboard Magazine # 001 ...und mehr

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Page 1: Fingerboard Magazine001

FingerboardMagazine # 001

...und mehr

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s Texte: Max Zulauf (MZ), Manu Oberle (MO), Bastian Stegen (ViSdP) (BS). Bilder: Tobias Phieler, Martin Ehrenberger, Alexander Katona, Manu Oberle, Max Zulauf, Tim Teichert. Layout: Bastian Stegen, Fabian Schreiter. Special Kreuzworträtsel: Thomas Hansen

Danke an alle, die geholfen haben, dieses Ding zu erschaffen. 1

<< Cover: Elias Assmuth - Noseblunt Pic: Tobias Phieler

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INHALTEditorial...........................Seite 3Trashfinger......................Seite 4-6WWIJ 3............................Seite 7-10 Fast-Fingers....................Seite 11-14Ohne Worte....................Seite 15-20Töne.................................Seite 21-22D-Heim............................Seite 23-24Winkler Interview..........Seite 24-28Kreuzworträtsel.............Seite 28Gewinnspiel....................Seite 29Outro...............................Seite 30

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Page 4: Fingerboard Magazine001

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Page 5: Fingerboard Magazine001

Hier ist es. Ihr haltet die erste Ausgabe dieses Magazins in euren Hän-den, bzw. seht sie auf euren Monitoren.Ihr fragt euch, warum die Leute von Fingerboard.de jetzt ein Magazin machen? Ganz einfach:Wir wollen euch ein Heft (Wenn auch in digitaler Form) mit schönen Texten, schönem Layout und vor allem schönen Fotos liefern. Einfach etwas zum lesen.Inhaltlich gibt es in dieser ersten Ausgabe unter anderem den lang er-warteten Nachbericht zum FastFingers Contest - Der ersten Finger-board Weltmeisterschaft. Wir berichten schonungslos von allem, was passierte. Wettbewerb, Patys, Menschen. Das volle Programm.Ein Bericht zum Weißwurst Iss Jam in München ist auch dabei - Do schau her.Desweiteren gibt es ein Interview mit der Fingerboardlegende Martin Winkler.Wir haben ihn zur aktuellen Lage, zur Zukunft und zum Ge-schäft mit Fingerboarding befragt. Was dabei rumgekommen ist, könnt ihr auf den folgenden Seiten lesen. (BS)

EditorialMartin Winkler - Hängemattenstyles Pic: Blackriver

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Was geht eigentlich in der Schweiz? Fingerboardmäßig geht da auf jeden Fall nicht wenig. Oft müs-sen die Schweizer jedoch weite Strecken zurücklegen, um zu den Contests in anderen Ländern zu kommen.Zum Glück gibt es aber auch Contests in der Schweiz. Ein Bericht von Manu Oberle.

Ich warte am Bahnhof, warte auf Marki, warte auf den Zug und warte auf eine Zugfahrt in Richtung eines idyllischen kleinen Kaffs inmitten der Schweiz. Es ist 9 Uhr, viel zu früh für einen Samstag, aber man nimmt ja viel in Kauf für ein paar Stunden Flucht vor dem Alltag. Ich bin unterdessen schon im Zug, warte aber immer noch auf Marki der erst noch mit

einem anderen Zug ankommen musste. 2 Minuten vor Abfahrt setzt er sich dann in mein 4er Abteil. 1 Minute später läuft Dietschi in den Zug und setzt sich zu uns. Nun also zu dritt, fahren wir nach Baar, wo wir nach 20 Minuten auch schon ankommen. Währenddessen sind wir schon durch weite Teile der Schweiz gefahren. Sofort suchen wir den Skateshop um möglichst schnell

Trashfinger Contest

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das Dorf hinter uns zu lassen. Es sind bereits einige Locals dort und fleissig dabei, Bierbänke und Tische aufzustellen und den G5 Plaza aus dem Shop rauszutragen. Sogar ein Hotdogstand wurde eingerichtet. Die Atmosphäre war sehr gechillt und freundschaftlich. Neben den Shopbesitzern waren noch rund 10 Fingerboarder aus dem Dorf anwesend, sowie Jaron, Dominik, Marki, Dietschi und ich. Den Contest kann man kurz zusammenfassen, zuerst gab es eine Runde Game of S.K.A.T.E. bei dem es einige spannende Duelle gab (Marki und Jaron haben gefightet wie die wilden Hühner), schlussendlich hat aber Boris Dietschi klar gegen mich im Finale gewonnen. Danach haben wir entschlossen noch jedem Fahrer einen 60 Sekunden Run zu geben. Gewonnen hat schlussendlich Jaron, soweit ich mich noch erinnern kann. Preise wurden vom Shop gesponsored und alle waren zufrieden.So schön der Event doch war, genauso traurig war er. Denn der Contest wurde als „Abschiedscontest“ angesehen, da der Shop dicht macht.

Trashfinger Contest

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Manu Oberle - Fs Ollie

Echt schade, denn das war einer der wenigen Skateboardshops wo es noch um Skateboarding ging und nicht um das grosse Geld. Leider kam von letzterem anscheinend zu wenig rein. In diesem Sinne: R.I.P.Was für mich aber klar ist: In der Schweiz gibt es Fingerboarder und die bleiben hoffentlich noch lange dabei! Keep on rollin’ (Text: MO)

Trashfinger Contest

Boris Dietschi - Winkler Spin Pic: Manu Oberle

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Boris Dietschi - Winkler Spin Pic: Manu Oberle

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Schlimmer kann ein Event nicht begin-nen. Mein Wecker ist auf 4.30 Uhr am Freitag Morgen gestellt. Und um 5.40 Uhr werde ich von Mutter geweckt. Gepackt habe ich natürlich noch nicht und mein Zug geht in 70 Minuten. Rucksack und Fototasche sind schnell gepackt und am Bahnhof bin ich doch noch 10 Minuten zu früh.In Basel, wo ich mich mit Felix und Peta treffen sollte, kaufte ich mir noch Essen, das über einige Zeit reichen sollte und Apfelschorle, die sich als alkoholfreier Apfelwein entpuppte. Schlimmer kann es ja nicht mehr kommen.Am Badischen Bahnhof in Basel finde ich rechtzeitig den korrekten Zug, bin aber blöd genug, noch nicht einzustei-gen, da ich auf die anderen zwei warte. Dummerweise befinden sich ebendiese im Zug und fahren ohne mich ab. Für 65.- € fahre ich ihnen eine halbe Stunde im ICE nach. Die Reise war soweit nicht spannend, die hübsche Zöllnerin aus-genommen. Ich bin dann alleine recht früh am Nach-mittag in München angekommen und von einem netten Empfangskomitee be-grüsst worden. Manu, Fabi, Timo Lieben und Martin Winkler hatten zusam-mengelegt und eine kleine Stärkung aus dem Burger King dabei. Da ich da schon auf Sparflamme umgestellt hatte, sparte

Phili - BS Flip Pic: Max Zulauf

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ich mir Burger und Pommes für später auf(Anmerkung: Im Backofen gewärmte Burger sind zwar essbar aber nicht emp-fehlenswert).Da Ich von zuhause und Fabi und Manu von Fabi her kamen, machte sich unsere kleine Gruppe auf den Weg das Rei-segepäck bei Winkler zu deponieren und bei einem Bier eine grössere Session zu zocken. Timo verschlief davon den grösseren TeilSpäter am Nachmittag reisten wir nach Fürstenfeldbruck zum Cattapult Broken Bones und wir waren uns alle einig, die Reise hat sich gelohnt. Ein sehr sym-pathischer kleiner Shop mit 95% Fin-gerboarding. Unten in der Verkaufsarea findet man allerlei Blackriverrampen und Bonsei Curbs wie auch Berlinwoods, Tech Decks, Wheels und Tuning. Oben, für alle zugänglich, befinden sich zwei Blackriverparks und eine realistische Nachbildung einer Strasse mit einer lusti-gen Ledge, diversen Flatrails und einem Handrail. Phili bewies am Samstag, dass auch die Modellstromleitung skatebar ist.Gute zwei Stunden nach Ladenschluss nahmen wir, nun joined by Felix und Peta, am Volksfest teil und liessen den Tag bei einer Mass ausklingen. Am nächsten Morgen holten wir - Felix, Peta und ich - die wir vom Zeltplatz Thalkirchen kamen, Winkler, Timo und Jerôme Vérony ab um uns dann um 11.15 Uhr auf den Weg zum Hofbräuhaus zu machen. Wer informiert ist, weiss, dass der Treffpunkt um 11.11 Uhr vor dem Hof-bräuhaus war. Irgendwann hielt dann die U-Bahn aus mir unerklärlichen Gründen an und wir mussten den Rest des Weges zu Fuss und mit Skateboards zurückle-

Martin Winkler - Kickflip Indy Pic: Max Zulauf

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Martin Winkler - Kickflip Indy Pic: Max Zulauf

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gen. Bald fanden wir jedoch Rikshas und hatten so noch einen spektakulären Auftritt vor dem Mob.Nach einem längeren Aufenthalt im Hofbräuhaus machten wir uns auf den Weg zum ersten Spot. Das Patentamt, bekannt aus den Pissing Fingers Teilen 1 und 2 wie auch von vorherigen Events in München, wurde von einer riesigen Meute Fingerboarder heimgesucht und wir verbrachten einige Stunden in der gemütlichen Umgebung. Vom Urin war, anders als vor zwei Jahren, nichts zu riechen. Überraschenderweise kam man trotz enorm vieler Fahrer recht gut an den Spot ran und konnte so stunden-lang die geniale Skulptur skaten. Wie es sich gehört wurde viel fremdes Material ausprobiert und Prete und Substance hatten eine konstante Menschentraube um sich und konnten ihre neusten Produkte vorführen und feilbieten. Nachdem der grössere Teil der Jünger des Fingerboards nur noch rumsass und der Ruf nach einem anderen Spot laut wurde, brachen wir dann auch zum zweiten und letzten Spot, den Cattapult in Fürstenfeldbruck auf. Der Laden wurde überrannt. Aber die Stimmung war noch immer sehr gut. Auch wenn man jetzt nicht mehr so viel zum fahren kam. Der Andrang auf die Parks erinnerte mich zuerst ein bisschen an die Fahrerdichte am Fast-Fingers Contestpark aber das legte sich mit der fortschreitenden Zeit immer mehr. Schlussendlich waren wir gut zur Hälfte im Laden und auf der Strasse.Auch in Fürstenfeldbruck machten viele Leute Geschäfte. Traden, Kaufen, Feilschen. Die alte Leier und noch

Tobias Phieler - Flip Backtail Pic: Max Zulauf

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immer ein grosser und spannender Teil an Anlässen. Was Deckmacher wie POP oder Woodpecker anboten war atem-beraubend. Es ist erstaunlich wie sehr sich der Standart der Deckmache in den letzten Jahren entwickelt hat.Nach zahllosen Runden des Game Of Skate und wer weiss des V-E-G-A-S (Martin?), nach viel Traden und viel Fotos und Filmen neigte sich der grossartige Tag seinem Ende zu. Zu dieser Zeit teilte sich die Masse. Die meisten Cattapult Locals gingen nach Hause. Viele suchten noch einmal das nahe Volksfest auf. Einige machten sich auf den Weg an die Isar, da man da sehr gut chillen und den Tag ausklingen kann. Felix, Peta, Phili und ich machten uns auf den Weg zum Zeltplatz, wir machten um 1 Uhr schlapp.Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Heimreise. Diesmal reisten wir zu dritt und das ist wesentlich kurzweiliger, auch wenn wir praktisch nicht mehr miteinander geredet haben. Für den Schluss empfehle ich euch einmal nach München zu reisen. Auch wenn es in Bayern liegt. Oder eben deswegen. Die Stadt ist sehr schön, das Bier ist gut und zum Fingerboarden gibt es sehr viele nette Outdoorspots. Ausserdem stammen die Winkler Wheels von da und der Cattapult ist schnell zu erreichen. Und in München wimmelt es von wirklich schönen Frauen. Also, nicht entgehen lassen! Wir treffen uns in München zum Weiss Wurst Iss Jam 4! (Text: MZ)

Fabian Schreiter - SW Flip 5-0 Pic: Max Zulauf

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Fast Fingers 2008

Es handelt sich hier immerhin um die Weltmeisterschaft!

Vor einigen Jahren war es noch die deutsche Meisterschaft, dann im letzten Jahr die Europameisterschaft und dieses Jahr, wurde aus der EM einfach eine WM - eine Weltmeis-terschaft - gemacht. Wieder erwachsende Popularität und internationale Beteiligung berechtigten diesen Contest dieses Jahr, sich rechtmäßig Welt-meisterschaft zu nennen.

Der Contest wurde dieses Jahr nicht, wie üblich im alten Kontramarkt in Schwarzenbach veranstaltet, sondern in den neuen

Gebäuden von Blackriver (Zur Freude vieler mit angrenzendem Supermarkt mit fester und vor allem flüssiger Nahrung).Die neuen Gebäude sind ein abso-luter Traum. Groß, geräumig, schön anzusehen und, in einer weiteren Halle auf dem Gelände, der Trost für die legendäre aber leider mittlerweile abgerissenen Skatehalle im Contramarkt, der neue Holzpool, den man ohne Frage als kleines Biest bezeichnen kann.

Statt der angekündigten 100 Starter, kamen am Ende „nur“ 81, was aber auch schon eine große Menge ist, die den eh schon weiten Rahmen der letzten Jahre noch weiter werden ließ. Moderiert wurde der Contest,

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Ja. Wie immer steht man vor der gleichen Situation, wie nach jedem guten Contest. Er ist vorbei und man muss als Fingerboard Schreiberling einen Text zum Event verfas-sen.Moment? Sagte ich grade „Wie nach jedem guten Contest“? Diese Behauptung wäre nämlich von Grund auf falsch!

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wie eigentlich jedes Jahr, von Mr. Ich-Bin-Ein-Verdammtes-Original Martin Winkler (a.k.a Ranjid) und ASI Berlin Boss Timo „TKY“ Kranz. Ein Traumpaar, was die Moderation von Contests angeht.Die ersten Runden wurden wie üblich mit einem 45 Sekunden Run für jeden Starter bestritten. Danach ein Cut auf 30, wieder 45 Sekunden für jeden, der den Cut geschafft hat. Danach wieder ein Cut auf 10 und danach das Finale, dass, wie in den letzten Jahren auch, per Game of S-K-A-T-E bestritten wurde.

Die last standing Fingerboarder im Game of S-K-A-T-E waren Elias Assmuth, Dimitri Schlotthauer und Boris Dietschi.

Das Niveau war hoch und nach einigen Runden stand ein Sieger fest. Der frischgebackene Fingerboard-Weltmeister heißt Elias Assmuth.

Nachdem anscheinend viele Gewin-ner nach dem Contest gegangen waren und sich die Gewinne nicht mehr wirklich zuordnen ließen, entschied man sich, die Preise einfach aus dem Fenster zu werfen. Wer etwas gefangen hat, durfte es behalten. Einige kritisierten das zwar, lustig anzusehen war es aber schon, als der Mob sich um die Decks, Schuhe, Caps, Klamotten etc. bemühte. Ein Punkkonzert ist vom Pogofaktor her nichts dagegen.

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Crowd Pic: Ehrenberger

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Da Fast-Fingers ja nicht nur ein Contest ist, sondern auch ein Treffen von vielen Leuten, die sich sonst höchstens einmal im Jahr sehen, gab es natürlich auch einiges an Party und lustigen Begebenheiten.Das Ganze fing schon am Freitag vor dem Contest mit einer spontanen Zusammenrottung einiger Leute, die einfach nicht schlafen gehen wollten, an. Draußen vor dem Contestge-bäude stieg ebendiese spontane Party und artete dann irgendwann ein wenig aus. Komisch, dass sich niemand von den Schlafenden, im inneren des Gebäudes, beschwert hat, als laute Gesänge und Partytöne von unten heraufdrangen.Am Samstag nach dem Contest spielte, in der Halle mit dem Hol-zbowl, Claus Grabke. Seines Z e i c h e n s deutscher Urzeitskateboarder und Musiker. Dazu noch die Band Bab-blfish mit Blackriver-Teamfahrer Tobias Phieler an der Gitarre. Schöne Musik.

Als danach House und elektronische Klänge von den Plattentellern kamen, wurde der Partyraum irgendwie zum Hexenkessel. Menschen, die Sekt aus Flaschen verspritzten, tanzende Mengen und vor allem viele Leute, die echt Lust auf Party hatten und abgegangen sind.

Von einigen Leuten hat man hin-terher gehört, dass dies wohl eine der heftigsten After-Contest-Partys war, die es je auf dem Fast-Fingers gegeben hat.Während diese Party lief, wurdeohne Ende im Bowl gerippt. Fieser Pool, fiese Tricks und gib ihm. Wie sich einige Leute an dem Ding aus-gelassen haben, war nicht mehr zu verantworten.Immer, wenn das Fast-FingersWochenende vorbei ist, stellt sich bei den meisten Leuten keine traurige Stimmung ein, sondern die Vorfreude auf das nächste Jahr. So ist es auch bei uns und somit bleibt nur zu sagen: „Auf das nächste Jahr.

Wir freuen uns, wieder darauf und zählen die Tage.“.Und vor allem einen großen Dank an alle, die diesen Contest

zu dem gemacht haben, was er war.(Text: BS)

„Auf das nächste Jahr. Wir freuen uns, wieder darauf und zählen die Tage.“

Crowd Pic: Ehrenberger

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www.blackriver-ramps.com

... the world´s finest fingerboard euipment since 1999

Michael Zimmer - Kickflip Pic: Ehrenbergerberger

Leute Pic: Ehrenberger

Harald Schön - FS Noseslide Pic: Ehrenberger

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14www.blackriver-ramps.com

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Michael Zimmer - Kickflip Pic: Ehrenbergerberger

Leute Pic: Ehrenberger

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WorteWenig+Fotos

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+Fahrer: Marcel KraylTrick: KickflipFoto: Tobias Phieler

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Fahrer: David HellmannTrick: BS FlipFoto: Alex Katona

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+

+Fahrer: Gene SengesTrick: FS SaladFoto: Tim Teichert

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+Fahrer: Chris NollTrick: Bs TailslideFoto: Tobias Phieler

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+Fahrer: Dennie FlagmeyerTrick: FeebleFoto: Alex Katona

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XXXXTöneDeath Before DishonorCount Me In Preview

Wer als Hardcore Hörer „Death Before Dishonor“ nicht kennt, hat definitv etwas verpasst. Die Bostoner Urgesteine geben seit Jahren im eher am Metalcore orientierten Teil der Szene massgeblich den Ton an. So kann es auch nicht erstaunen, dass das Album „Count Me In“ voller Energie steckt. Nicht versteckte Energie sondern direkte, harte und dann Vollgas in die Fresse. Als Singleauskoppelung und Videosong ist „Break Through It All“ ein wunderbares Lied und nach „Friends Family Forever“ wohl auch das aussagekräftigste. Aber nicht nur das Lied im Video ist gut, denn jeder Song ist ein Highlight und die Jungs beweisen, was sie können und erhöhen die Messlatte für folgende Alben um den einen oder anderen Meter.„Count Me In“ ist - wie nebenbei angemerkt

die ganze Diskografie - ein Muss für jeden Hardcorefan und jene, die es noch werden wollen.Auch hier lautet der Tipp ganz einfach kaufen. Unterstützt die Band, die Szene und tut euch etwas gutes. (MZ)

Die Orsons Das Album

Ihr kennt die Orsons? Wenn ihr jetzt spontan „Nein“ sagt, habt ihr Nachholbedarf.Die Orsons sind die beakannten deutschen Rapper Mäckes, Plan B, Tua und Kaas. Die vier Stuttgarter haben jetzt, nach mehreren vorher zusammen veröffentlichten Tracks, als „Die Orsons“ ein Album rausgebracht, das Rapdeutschland vor den Kopf stößt.Es strotzt vor Ironie und Sarkasmus und

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wer es nicht lustig findet braucht vermutlich einen Therapeuten.Angefangen beim Song „Let‘sBananaHollaSwoosh“, über „Die Orsons bauen eine Schaukel“, bis zu „Die Orsons in der Dorfdisco“, gibt es lustige Tracks, die eine extrem fröhliche Stimmung verbreiten. Die vier Orsons schlüpfen dabei in die Rollen von vier Schweinen, die allesamt eine andere Persönlichkeit besitzen. Der eine aggro, ein anderer stark liebesbedürftig, ein weiterer kopfbestimmt rational…Einfach eine irre Idee, eine kranke Story und etwas andere Raps.Daumen hoch.Gute Alternative zum verkrampften Rap, den es leider viel zu oft gibt. (BS)

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durmersheimjam

Ein Blick auf den Kalender geworfen stel-len wir fest, dass der 19. April im Jahre 2008 ist.

Dieser Samstag war der Tag des Jams bei Manu in Durmersheim. Der Jam war ein Event, der wegen di-verser Dinge in die Hall of Fame meiner Eventsammlung wandert. Das erste ist auf jeden Fall, dass ich ein-mal nicht um vier oder fünf Uhr morgens aufstehen musste. Ein weiteres Ding ist, dass ich da meine ersten Skatebilder ge-schossen habe. Aber dazu später.Angefangen hat der Tag mit dem obligato-rischen „Fuck“, denn auch sieben Uhr ist für ein Wochenende zu früh. Schnell hab ich dann aber meine Fototas-che und den Rucksack noch einmal über-prüft, denn wie ich mich kenne habe ich eh was vergessen. Ja, diesmal war es die Zahnbürste. Um neun Uhr fuhr dann mein Zug, Wohlen-Basel Bad. Bahnhof. Nach einer kleinen Weile traf ich um elf in Basel ein und wenige Minuten drauf kam schon Fe-lix mit seinem Auto. Zusammen machten wir uns auf den Weg, oder besser gesagt auf die Autobahn, nach Karlsruhe, weil wir da zuerst noch skaten wollten. Nach einem Stop im Burger King ka-men wir wohlbehalten in Karlsruhe an, wo wir auf Lukki, Jojo, Manu, Al-J und

Tösi stiessen und danach direkt zu einem wunderbaren Wallridespot fuhren. Da ich nicht skaten kann, konzentrierte ich mich aufs Knipsen und es kamen einige ganz nice Shots dabei raus. Nach der Session an einem Brücken-pfeiler, pilgerten wir zur Europahalle, wo wir eine nette Dreier-Treppe fanden und diese fuhren. Irgendwer hat dann da noch einen fiesen Wallride entdeckt, der dann auch prompt von Lukki und Al-J in den Boden geskatet wurde. Schnell aber empfanden wir skaten als nicht genügend, denn wir waren gekommen um Finger-board zu fahren. So einfach war‘s. Also packten wir Kamera, Blitze usw. wie-der ein und fuhren anschliessend getrennt, ein Teil im Auto, die andere Hälfte mit dem Zug, nach Durmersheim. Dort erwar-tete uns ein grosses Haus und das nahm uns freundlich auf, gab uns Unterschlupf, ein Badzimmer und enorm viel stylische Marmor- und Granit Curbs. In dieser Granitlandschaft haben wir uns dann den ganzen Abend vergnügt. Neben-bei wurde neben der Setups der anderen auch die gesamte Palette Nollie Wheels getestet, da Jojo genug Wheels für ein ganzes Regiment dabei hatte. Nachdem die Teamfahrer zur genüge mit neuen Wheels, Gripskin Edition, NW Small und wie sie alle heissen, ausges-tattet worden sind, wurde weitergezockt.

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Es wurde S-K-A-T-E an S-K-A-T-E gereiht, kranke Tricks gezeigt, viel fotografiert und gefilmt.Bei einem (in manchen Fällen auch zwei) Döner oder Yufka auf dem Balkon wurde ausgespannt und mal die Fingerchen ent-spannt, denn auch das muss sein. Mit Bier bewaffnet und voller Elan haben wir dann bis in die tiefe Nacht unserem Liebling-shobby gefrönt.Am nächsten Morgen wurde nach einem herrvorragenden Frühstück (hier nochmal Danke an Manu, der so früh so viel gute Brötchen holen ging) das Media Zeug und die Skateplanken gepackt und der Skate-park in Durmersheim bis zum Nachmittag gefahren.Für Felix und mich war dann um 17.00 Uhr Schluss, denn wir hatten noch eine Grenzüberquerung vor uns.Um 22.00 Uhr war ich dann wieder zuhause in der Schweiz und konnte auf ein extrem schönes und pushendes Wochenende und Wheels ohne Ende schauen. Ein weiterer Event, der viel zu schnell vorbei war, ein weiterer Event von dem ich mir eine Fortsetzung wünsche.An dieser Stelle möchte ich noch einmal kurz meinen Dank an alle mitwirkenden loswerden. Manu, für so ziemlich alles. Essen, Unterkunft, Organisation und fürs Fotogen sein. Jojo für die vielen Wheels und auch fürs viele hinhalten mit der Cam. Felix fürs hin- und zurückfahren, für die Geduld mit meinem Equipment und die Härte seiner Tricks für gute Fotos. Lukki für den Oberstyle bei switch flip Backtail-ern, die ich schön erwischen konnte und allgemein für die endlosen Versuche ein gutes Bild auf Chip zu bannen. Al-J für die krassen alternativ Fingerboard Tricks und cooles skaten, auch für die Cam. Und Last but not Least, Tösi für weniger hartes

skaten aber doch auf den Bildern cool ausschaun, fürs Tösi-Sein und für so viel Style in einem so kleinen Körper.Was mir jetzt noch bleibt, ist, wie schon oft, Danke zu sagen und zu erwähnen, dass ich bei einer Wiederholung sofort wieder dabei bin.Bis dann! (Text: MZ)

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Al-J - FS Air Pic: Max Zulauf

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text: bastian stegenphotos: blackriver-rampsdesign: fabian schreiter

Moin Martin. Wie gehts?Zur Zeit ist alles etwas stressig, aberwenigstens ist überhaupt etwas. Ging schon mal besser aber auch schon mal schlechter, also unentschieden würde ich sagen.

Vor einiger Zeit hast du ja einige offene Briefe an Fingerboarddeutschland veröffentlich. Was hatte es damit auf sich?Ich denke, jeder, der diese Briefe und die Posts bzw. Kom-mentare dazu gelesen hat, konnte sich sehr gut ein eige-nes Bild zur Lage machen. Viele haben mich dann auch sofort angemailt und mir gesagt, dass das schon lange mal fällig war; viele gehen ja aufgrund der ganzen Spam-Kiddies nur noch selten und sehr ungern ins Forum und wir alle von der alten Garde schwärmen doch von den guten alten Zeiten, als das Ganze noch eine eingeschwo-rene Szene war.

Ich möchte nicht missverstandenwerden: Ich finde das, was sich derzeit auf dem Hardware-Markt tut gut, die ganze Viel-falt und so, allerdings gibt einen die Ideenar-mut einiger, was Namensgebung oder Produktdesign betrifft, doch sehr zu denken.Und was sich hinter der Preispolitik von Black-river verbirgt, ist wohl auch recht deutlich geworden. It´s all about support. Und zu der Sache mit Loco brauch ich wohl hier kein weiteres Wort verlieren. Consider yourselves warned!

War das, was in den Wochen davor gelaufen ist, der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat oder war das eine spontane Reaktion? Hehe, hätte wohl erst alle Fragen lesen sollen. Die Spammerei war und ist uns doch allen

schon lange zuwider. Kinder, die keine vernünf-tigen Sätze inkl. Satzzeichen artikulieren kön-nen und so Fragen stellen wie: „Kan mir bitte eine sagen wie spät ist bin nähmlich zu blöd

um auf Urzu schaun“. Das suckt bigtime!Und zur Sache mit Loco, vielleicht mach Ich

da nochmal ein Making-of. All meine Ver-suche des „Wie sag Ichs meinem Kinde?“

-Aufklärungsunterrichts. Ich wollte das schon letztes Jahr machen. Jetzt aber, wo

mich Fabi und Valler als Administratorenangeschrieben und sich über Loco und

seine Aktivitäten beschwert haben (Valler hatte glaub ich schon 2 Briefe

aufgesetzt), konnte ich nicht noch länger warten. Und ich denke, 1 1/2 Jahre sind

langsam genug.

Wie sieht Martin Winkler die heutige Fingerboardszene? It´s growing. Mich stoked das total, dass ganze Landkreise diesem kleinen Ausnahme-Toy verfal-

len sind und so Läden wie das „Cattapult“ eröffnen.>>

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Al-J - FS Air Pic: Max Zulauf

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An Skateparks werde ich auch immer öfter von Kiddies angesprochen. Und das Level ist natürlich auch enorm ge-stiegen, vom Fast Fingers dieses Jahr war ich besonders beeindruckt, da fast alle Starter (außer wir beide :) ) ein verdammt hohes Niveau an den Tag gelegt haben. Dafür hatten wir ja wohl den meisten Spaß, oder?!Auf der virtuellen Seite nervt es mich eher ein bisschen. Die Analog-Szene mag ich dadoch lieber, sich treffen und zocken, was das Zeug hält, ohne Rücksicht auf Verluste.Vieles was in den Foren pas-siert ist in meinen Augen eher peinlich, ausserdem geht es auf die Augen und Nerven, sich das alles durchzulesen. Gerade das Ami-Forum macht mir in dieser Hinsicht besonders Angst. Aber ich denke auch, das ist halt leider der Lauf der Dinge, dass so viele keine Ahnung von garnichts haben, aber so tun, als hätten Sie das Fingerboard erfunden. Is wohl leider überall das gleiche. Aber real life rockt total, keine Frage!!!

Wie siehst du die Zukunft?Die Zukunft looks bright??Nein, Ich denke, Blackriver feiert nun langsam die Erfol-ge, die es schon seit langem verdient und ich bin natürlich stolz, ein Teil der Familie zu sein! Ich habe schon an an-derer Stelle erwähnt, dass Blackriver für mich das Mutter-schiff ist, ohne das ich als Pirat nicht überleben könnte.Earnie hat so viel für mich getan, ich könnte das alles gar nicht aufzählen, geschweige denn wohl überhaupt wieder gut machen. Wenn er nicht wär, wär garnix. Er hat mich wirklich immer unterstützt und deshalb hier mal wieder ein fettes DANKESCHÖN und alle Daumen in meinem Besitz (5 an jeder Hand) in die Luft! So, musste mal wieder ge-sagt werden^^.Ansonsten danke ich auch jedem, der mich und Black-river je unterstützt hat für euren Support. Ihr seid die besten! Ach ja, sonst gehts halt auch wieder rund, wir

werden wieder auf dem Freestyle.ch vertreten sein, im No-vember habe ich dann höchstwahrscheinlich diesen Gig auf der Elektronikmesse ... Da geht noch einiges!

Im Moment geht es ja auch Messe und Showmäßig rund. Wir von Fingerboard.de werden ja auch oft an-geschrieben, ob wir Fingerboarder kennen, die auf

Messen oder Events finger-boarden können. Wie siehst

du die Sache? Findest du es gut, dass szenefremde

Firmen Fingerboarding zei-gen und sich damit identi-

fizieren oder ist es eher der große Sellout? Ich würde sagen, es geht allgemein rund, und das weltweit. Blog-sport Teil 3! :). Zum Thema Messen und Events: Seit ich Blackriver im Sommer 2000 kennengelernt habe, waren eigentlich laufend irgendwel-che Events am Start. Am Tag, wo wir uns auf der ISPO das erste Mal gesehen haben, hat mich Earnie gleich zu einer Show nach Oberhausen eingeladen für Anfang Septem-ber. Leider war ich da schon verplant. Aber sonst war ich dann schon fast überall dabei, ISPO, Nokia „Totally board-Tour“ (2002),

YOU-Messen, IFA, ... dann nicht zu vergessen, die Clea-rasil-Aktionen und natürlich Gillette 2003 ... da war schon einiges los. Und nun sieht es ja wohl auch so aus, dass ich auf der diesjährigen Electronica-Messe im November hier in München vier Tage lang im Anzug (!) am Plaza stehe und den Leuten Tricks zeige. Das war übrigens die Idee der Grafikerin einer Werbeagentur, den anderen war das Thema Fingerboarding bis dahin noch völlig fremd.Das zeigt uns doch, dass da noch einiges geht. Ich finde es natürlich nicht schlecht, zum einen, dafür bezahlt zu werden, was einem Spaß macht und dann auch Finger-boarding mal einem anderen Klientel näherzubringen als nur immer der ISPO-Spaßgesellschaft. Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass die Elektronik-Freaks da etwas offener und spielerischer an die Sache rangehen als unse-re Hardcore-Skater-Fraktion. Bin auf jeden Fall gespannt und heiß drauf, zu representen!! Außerdem weiß ich ja, dass Fingerboarding funktioniert und auf jeden Fall immer eine Attraktion darstellt und finde es nur gut, wenn da jetzt immer mehr Firmen und Agen-

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Agenturen der Sache so viel Vertrauen schenken. Ich hab noch nie erlebt, dass es gefloppt ist. Es waren vielleicht halt nur mal keine Leute da (wie das eine Mal für Clearasil im menschenleeren Schwimmbad), aber ein Spaß war es allemal.

Denkst du, dass es in der Szene Undankbarkeit gibt?Fa sho. Aber die gibt es wohl in jeder Szene. Hab letztens gerade das „21-years-Pro“-Video von Mike V. gesehen, wo er im Anhang auch geschrieben hat, dass einige Leute quasi meinen, er hätte skatetechnisch nichts mehr zu mel-den oder so ... Gehts noch?? 21 Jahre Pro muss erst mal einer schaffen!Manche Posts - um nochmal auf das leidige Thema zu-rückzukommen - sollte man einfach erst 3 Jahre später kommentieren, wenn man sieht, dass derjenige wirklich noch dabei ist.Und was dieses ewige „S-k-a-t-e“-Gezocke angeht: vor 20 Jahren hätte ich euch alle plattgemacht!! (Wer von euch hat denn damals schon gefingerboardet ?…Hehe)

Gibt es Wheeltechnisch Neuigkeiten oder anders gefragt: Hast du Pläne?Pläne gibt es immer, nur eben nicht genug Geld, sie zu realisieren. Ich möchte auf jeden Fall die gute Qualität hal-ten, schließlich steh ich dafür mit meinem Namen.Hat sich mittlerweile aber auch schon ganz gut einge-spielt, wenn ich da an die ganzen Probleme denke, die ich anfangs hatte ... Außerdem habe ich die Rollen komplett selbst entworfen und das habe ich ja eigentlich nicht ge-lernt, bin aber mit dem derzeitigen Shape sehr zufrieden, aber man darf wie immer gespannt sein ...

Wo denkst du, führt die Hardwareschlacht hin?Mehr Vielfalt. Substance liegt für mich da ganz weit vorne. Dualcores, die ersten Dual-Bearing-Wheels, die ganzen verschiedenen Materialien ... Jérôme hat sich da wirklichreingehängt und das nötigt mir einfach Respekt ab.Nollie macht auch einen sehr guten Job. Die Antwort auf „Big Daddy´Z“. Es verteilt sich mehr, jeder kann sich auf etwas spezialisieren und das macht die ganze Sache vari-antenreicher und bunter. Ich finde auch Hammer, was sich alles auf dem Deck-Sektor tut. Immer mehr Kids bauen einfach richtig gute Decks, beweisen viel handwerklichesGeschick, das erinnert mich auch an meine Jugend, als ich meine Fingerboards auch selbstgebaut habe, einfach aus dem Grund, weil es halt nix anderes gab.

Aber ist das Phänomen, dass jeder und seine Mutter im Moment Decks/ Rollen/ Rampen baut nicht auch etwas Kontraproduktiv was die Qualität angeht? Ich meine, früher wusste man: „Das Deck kannst du kaufen, da weißt du, dass du Qualität hast“. Das geht heute ja teilweise nicht mehr, da es einfach zu viele Firmen gibt, die etwas anbieten. Es ist ja auch immer die Gefahr einer Billigplagiatwelle gegeben.Ja, aber ich denke, das gibt es überall. Ich denke, es gab schon viel bessere Pro-dukte als Techdeck auf dem Spielzeug-markt, mit viel ausgefeilteren Achsenbeispielsweise. Das hat sich dann abereinfach nicht durchgesetzt, weil Tech-deck eben den Namen hat und bekannt ist. Und die meisten könnten doch schon seit Jahren allein mit Parts-Packs (Chrome-Trucks!!) auskommen. Die normale Quote bei einem frischen Teckdeck ist doch auch: Eine Minute fahren, 5 Minutenschrauben.So war das jedenfalls schon bei meinem ersten vor ca. zehn Jahren. Ich finde es halt ange-nehmer, wenn man nach einem 9-stündigen Dauer-Zock-Tag feststellt, dass mannicht ein einziges Mal an seinem Setup schrauben musste. Zeit für die schö-neren Dinge des Lebens. Und sonst, wie gesagt, die Vielfalt ist schon gut und dank Forum spricht essich ja dann auch schnell rum, welches Deck, Wheel, whutever gut ist, und welches nicht.Wobei da natürlich auch schon mal ordentlich gecheated wird. Aber was da einige so bereits mit jungen Jahren aus den Boden stampfen, nötigt mir auf jeden Fall eine Menge Respekt ab. Aktu-elles Beispiel: Finga-Fingerboards. Der Name klingt lustig, der Typ heißtauch noch Peter, aber mich hat es echt umgehauen, was der mit seinen 16 Jahren da alles für Sachen raushaut!Nicht nur Decks, die sehr Woodguest-inspiriert sind, nein, der hat auch eigene Rollen produzieren lassen, aus meinem alten Material und eigenen Stahlhülsen (keine Qual mit Stahl. Na? Woher ist dieQuote??). Es ist schön zu sehen, wie sehr sich Leutereinhängen, damit auch in Ländern, wo die >>

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Blackriver-Palette preislich einfach eine Liga zu hoch ist, die Leute anständiges Equipment zum fairen Preis be-kommen können. So muss das sein. Und das fördert den Spaß, damit den Level und somit auch die Szene. Man sollte jedem seine Meinung lassen, wenn jemand sagt, FFRC (Fast Fingers Ramp Company. Anmerkung der Red.) ist der Hit, dann ist das schon ok, mich schreckt dann allerdings die bereits angesprochene Ideenarmut alleine schon beim Namen ab. Aber das scheint ja einige Kids nicht zu stören, so what.

Und wie schon gesagt, Blackriver könnte die Sachen ja auch billiger anbieten, aber in dem Fall wäre die Szene halt immer noch in den „Kinder-Schuhen“(=wie wahr!!), wie sie es ja zum Teil heute noch ist. Man kann nicht erwarten, ohne Investitionen in die Szene diese zu för-dern. Und das kostet eben Geld. Wenn alle nur gesposort werden, wer sponsort dann den Sponsor?Und da unterstütze ich lieber sowas mit dem Bezahlen ei-nes teureren Preises, als dass ich beispielsweise für den Ladendiebstahl/Abzocke anderer draufzahlen muss. Und hier mal ein ganz großes Dankeschön an euch alle da draußen, die das genauso sehen und Blackriver zu dem gemacht haben, was es heute ist: die Mutter aller Sze-nen! ;) . Ich fühle mich und Fingerboarding dort verdammt gut aufgehoben.

Vielen Dank für das Interview. Noch ein Paar letzte Grüße, Pöbeleien, Liebesbekundungen, Schlusswor-te?

Ich liebe euch alle! - ääh, halt, ich glaube, das war Boris Becker ...

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Blackriver-Palette preislich einfach eine Liga zu hoch ist, die Leute anständiges Equipment zum fairen Preis be-kommen können. So muss das sein. Und das fördert den Spaß, damit den Level und somit auch die Szene. Man sollte jedem seine Meinung lassen, wenn jemand sagt, FFRC (Fast Fingers Ramp Company. Anmerkung der Red.) ist der Hit, dann ist das schon ok, mich schreckt dann allerdings die bereits angesprochene Ideenarmut alleine schon beim Namen ab. Aber das scheint ja einige Kids nicht zu stören, so what.

Und wie schon gesagt, Blackriver könnte die Sachen ja auch billiger anbieten, aber in dem Fall wäre die Szene halt immer noch in den „Kinder-Schuhen“(=wie wahr!!), wie sie es ja zum Teil heute noch ist. Man kann nicht erwarten, ohne Investitionen in die Szene diese zu för-dern. Und das kostet eben Geld. Wenn alle nur gesposort werden, wer sponsort dann den Sponsor?Und da unterstütze ich lieber sowas mit dem Bezahlen ei-nes teureren Preises, als dass ich beispielsweise für den Ladendiebstahl/Abzocke anderer draufzahlen muss. Und hier mal ein ganz großes Dankeschön an euch alle da draußen, die das genauso sehen und Blackriver zu dem gemacht haben, was es heute ist: die Mutter aller Sze-nen! ;) . Ich fühle mich und Fingerboarding dort verdammt gut aufgehoben.

Vielen Dank für das Interview. Noch ein Paar letzte Grüße, Pöbeleien, Liebesbekundungen, Schlusswor-te?

Ich liebe euch alle! - ääh, halt, ich glaube, das war Boris Becker ...

KapitänHansensRätselSpass

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Gewinnspiel

Wolltet ihr nicht schon immer mal eine Winkler Pocket besitzen?Hier und heute verlosen wir ein Ex-emplar dieser derben Rampe!

Beantwortet einfach diese Frage: Wer gewann den Fast-Fingers 10 Contest?Die Antwort geht an : [email protected]. Einsendeschluss ist der 05.01.2009.

Dank geht raus an Blackriver.Merci!

OUTRO

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OUTRO

So, das war es.Ich hoffe, ihr hattet etwas Spassan diesem Magazin. Es hat wirklich viel Zeit und Schweißgekostet, das ganze Ding hier zu erschaffen.An dieser Stelle möchte ich mich dann auch noch mal bei allen be-danken, die etwas beigetragen haben, Kritik gegeben haben, moralisch aufgebaut haben oder einfach nur auf Homiebasis da-bei waren.Wir fangen dann jetzt mal mit Ausgabe zwei an, denn: Nach der Ausgabe ist vor der Ausgabe.

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