flexible arbeitszeiten und ihre rechtlichen grundlagen dr. sarah achilles rechtsanwältin und...
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Flexible Arbeitszeiten und ihre rechtlichen Grundlagen
Dr. Sarah AchillesRechtsanwältin und Fachanwältin
für Arbeitsrecht
Kongress „Frauen.Familie.Zukunft – flexible Personalstrategien als Erfolgsfaktor“ am 11.03.2014
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Flexible Arbeitszeit - Übersicht
I. Flexible Arbeitszeitmodelle
II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG
und BetrVG
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I. Flexible Arbeitszeitmodelle
Rufbereitschaft Bereitschaftsdienst
Gleitzeit Vertrauens-arbeitszeit
Teilzeit
Arbeit auf Abruf
Altersteilzeit
Familienpflegezeit Elternteilzeit Sabbatical
Arbeitszeitkonten
Lebensarbeitszeit-konto
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1. Rufbereitschaft
Begriff: Verpflichtung des Arbeitnehmers, sich auf Anordnung des Arbeitgebers außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit an einem, dem Arbeitgeber anzugebenden, aber vom Arbeitnehmer frei wählbaren Ort aufzuhalten, um auf Abruf die Arbeit aufzunehmen.
Arbeitszeit? Nur, wenn der Arbeitnehmer tatsächlich „gerufen“ wird und daraufhin seine Arbeit aufnimmt.
Arbeitzeitrechtlich und vergütungsrechtlich
AG: Personalkostenreduzierung; schnelle Reaktion
auf schwankende Auftragslage
AG: Zeitverlust durch Anfahrt des Arbeitnehmers
AN: Keine Vergütung trotz Verfügbarkeitspflicht
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2. Bereitschaftsdienst
Begriff: Der Arbeitnehmer hat sich für Zwecke des Betriebes an einer vom Arbeitgeber bestimmten Stelle innerhalb oder außerhalb des Betriebes aufzuhalten um erforderlichenfalls seine volle Arbeitstätigkeit unverzüglich aufnehmen zu können.
Arbeitszeit? Die gesamte Dauer der Anwesenheit im Betrieb
War lange umstritten. Nach entsprechenden Entscheidungen des EuGH (SIMAP und Jaeger) wurde das ArbZG entsprechend geändert.
Arbeitzeitrechtlich und vergütungsrechtlich
AG: Personalkostenreduzierung, da idR
geminderte Vergütung; schnelle Reaktion auf
schwankende Auftragslage
AN: Vergütung ohne Vollarbeit AN: Anwesenheitspflicht für idR geringeres Entgelt
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3. Gleitzeit
Begriff: Der Arbeitnehmer kann seine individuelle Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selbst bestimmen. Lediglich eine bestimmte feste Zeit (sog. Kernzeit) ist einzuhalten.z. B.: Gleitzeit von 7.00 – 9.00 Uhr
Kernzeit von 9.00 – 15.00 Uhr Gleitzeit von 15.00 – 18.00 Uhr
Der Mitarbeiter muss die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit leisten.
Arbeitszeit? Ja, soweit tatsächlich gearbeitet wird. Sobald sich der Mitarbeiter während der Gleitzeit aus dem Zeiterfassungssystem abmeldet, beginnt die Freizeit.
AG: betriebliche Arbeitszeit kann ausgedehnt
werden, ohne Personalbestand zu erhöhen
AG: Missbrauchsgefahr
AN: Große Flexibilität, Vereinbarkeit Beruf und
Familie
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4. Arbeitzeitkonten
Begriff: Instrument der Arbeitszeiterfassung, wobei die Konten sowohl als Zeit- als auch als Geldkonto geführt werden können.
Jahreszeitmodell: Das vertragliche Arbeitszeitvolumen wird nicht in Bezug auf eine Woche oder einen Monat festgelegt, sondern in Bezug auf ein
Jahr.
Ansparkonten: Über die vertragliche Arbeitszeit hinaus geleistete Arbeitsstunden werden auf einem Ansparkonto gesammelt.
Lebensarbeitszeitkonten: Zum Aufbau von (Geld-)Guthaben im Langzeitkonto können Arbeitnehmer grds. alle denkbaren
Entgeltbestandteile in das Langzeitkonto einzahlen
AG: Vermeidung von Überstundenzuschlägen;
produktivere und kosteneffizientere Arbeit, schnelle
Reaktion auf schwankende Auftragslage
AG: Unvorhergesehene Bedarfsschwankungen
können nur mit Einverständnis des Arbeitnehmers
abgefangen werden; höherer Verwaltungsaufwand
AN: Durch „Vorarbeiten“ eine längere Phase der
(bezahlten) Freizeit möglich
AN: Keine Überstundenzuschläge
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5. Vertrauensarbeitszeit
Begriff: Eigenverantwortliche Verteilung der individuellen Arbeitszeit durch die Mitarbeiter zur Erledigung ihrer Arbeitsaufgaben.
Verzicht auf die Erfassung, Auswertung und Kontrolle der Arbeitszeit
Das erbrachte Ergebnis löst die Arbeitszeit als Bemessungsgröße ab
Umsetzung: Festlegung von teambezogenen Service- und Funktionszeiten
Gemeinsame Arbeitszeit und Aufgabenplanung von Mitarbeitern und Führungskraft
Eigenverantwortlichkeit des Mitarbeiters im Rahmen des definierten Arbeitszeitrahmens
Arbeitszeit? Soweit tatsächlich gearbeitet wird
AG: Steigerung Arbeitszufriedenheit und
Motivation; Reduzierung von bezahlten
Überstunden
AG: Missbrauchsgefahr; Überlastung einzelner
Arbeitnehmer
AN: Sehr große Flexibilität AN: ggfs. wird Arbeitszeit aufgrund
Ergebnisorientierung länger
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6. Arbeit auf Abruf
Begriff: Arbeit auf Abruf liegt vor, wenn der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung entsprechend dem Arbeitsanfall zu erbringen hat.
1.) Es muss eine bestimmte Dauer der wöchentlichen und täglichen Arbeitszeit vereinbart werden.
2.) Mindestens 4 Tage Ankündigungsfrist
weitere Voraussetzung nach BAG:
nicht mehr als 25 % der wöchentlichen Mindestarbeitszeit (§ 3 ArbZG)
Arbeitszeit? Sobald die abgerufene Arbeitszeit geleistet wird.
AG: Schnelle Reaktion auf schwankende
Auftragslage
AG: Ankündigungsfrist
AN: Pflicht zur flexiblen Verfügbarkeit, schlecht mit
Familie zu vereinbaren
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7. Teilzeit
Begriff: Reduzierung der Arbeitszeit bei anteiliger Vergütung
„Teilzeit classic“: tägliche Arbeitszeit wird stundenweise reduziert
„Teilzeit vario“: wöchentliche Arbeitszeit wird auf 2 bis 5 Tage verteilt
„Teilzeit Jobsharing“: zwei Arbeitnehmer teilen sich eigenverantwortlich eine Stelle
„Teilzeit Team“: Arbeitgeber gibt nur vor, wie viele Arbeitnehmer in einem bestimmten Zeitabschnitt anwesend sein müssen Team spricht sich ab
„Teilzeit Saison“: In Hochphasen arbeiten die Arbeitnehmer Vollzeit, bei niedriger Auslastung haben sie frei
AG: höhere Effizienz; bessere Auslastung bei
schwankendem Arbeitsaufkommen
AG: Arbeitnehmer für größere Projekte ungeeignet
AN: Freizeitgewinn; bei Jobsharing und Team
hoher Entscheidungsfreiraum
AN: weniger Einkommen; Verlust von Projekten,
die Vollzeit verlangen
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8. Altersteilzeit
Begriff: Um einen gleitenden Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen, wird die Arbeitszeit um die Hälfte reduziert.
Teilzeitmodell: Die wöchentliche Arbeitszeit wird für die gesamte Altersteilzeit auf die Hälfte reduziert.
Blockmodell: Die Dauer der Altersteilzeit wird in zwei Phasen unterteilt. Während der ersten Phase wird der Arbeitnehmer entsprechend der bisherigen Arbeitszeit zur Arbeitsleistung herangezogen (Arbeitsphase), während er für die zweite Hälfte der Altersteilzeit vollständig von der Arbeitleistung freigestellt wird (Freistellungsphase).
AG: Nutzung des Know-Hows älterer Mitarbeiter
bei gleichzeitiger Einstellung neuer Arbeitnehmer;
Ausgleich der Altersstruktur
AG: Kosten durch Aufstockungsbeitrag
AN: finanzielle Absicherung bis zum Ruhestand;
flexible Nutzung der Arbeitszeit
AN: geringeres Entgelt
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9. Familienpflegezeit
Begriff: Das am 1. Januar 2012 in Kraft getretene Familienpflegezeitgesetz gibt dem Arbeitnehmer einen Anspruch auf (vorübergehende) Pflege eines nahen Angehörigen.
Umsetzung: Reduzierung der Arbeitszeit für längstens 24 Monate auf mindestens 15 Stunden pro Woche
entsprechende Reduzierung der Vergütung, die der Arbeitgeber aufstockt
danach: Nachpflegephase, deren Länge der Familienpflegezeit entspricht
Arbeitnehmer arbeitet Vollzeit, erhält aber eine um den Zuschuss gekürzte Vergütung
AG: Motivation, Zufriedenheit der Arbeitnehmer;
Keine Doppelbelastung der Arbeitnehmer
AG: Vorleistungspflicht des Arbeitgebers; fehlende
Planungssicherheit
AN: Vereinbarkeit von Beruf und Familie AN: geringeres Entgelt
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10. Elternteilzeit
Begriff: Die Elternzeit beginnt mit der Geburt des Kindes und dauert bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres.
Arbeitszeit:Der Arbeitnehmer kann mit Beginn der Elternzeit (oder später) eine Teilzeitbeschäftigung von bis zu 30 Stunden/Woche im
Durchschnitt verlangen.
gesetzlicher Anspruch nach § 15 BEEG
AG: Keine Doppelbelastung der Arbeitnehmer AG: fehlende Planungssicherheit
AN: Vereinbarkeit von Beruf und Familie; keine
vollständige längere berufliche Unterbrechung
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11. Sabbatical
Begriff: Unbezahlter Langzeiturlaub
Arbeitszeit:Arbeitnehmer können sich durch Lohnverzicht oder Aufbau von Plusstunden einen Freizeitanspruch aufbauen.
In der Regel Auszeit für 3 Monate bis 1 Jahr
AG: Motivation, Zufriedenheit der Arbeitnehmer AG: Probleme bei Vertretung und Einarbeitung
AN: Vereinbarkeit von Beruf und Familie/ Freizeit AN: vollständige längere berufliche Unterbrechung
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVG Wesentliche Grundsätze des ArbZG
Rechtliche Rahmenbedingungen für betriebliche Arbeitszeit
Tarifvertrag / BetriebsvereinbarungArbeitsvertrag gesetzliches Arbeitszeitrecht
vor allem Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGWesentliche Grundsätze des ArbZG
Werktägliche Arbeitszeit / Höchstarbeitszeit
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.
bis zu 8 Stunden bis zu 10 Stunden über 10 Stunden
grundsätzlich erlaubt ausnahmsweise erlaubt grundsätzlich verboten
Hinweis: Wegezeit zwischen Wohnung und Arbeitsstelle ist grundsätzlich keine Arbeitszeit.
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGWesentliche Grundsätze des ArbZG
Ruhepausen
Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen.
Diese Ruhepausen können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.
Ruhepausen zählen nicht zur Arbeitszeit.
6 Std. 9 Std. 10 Std.
Pause!
Pause(n) insgesamt mind. 30 Min. Pause(n) insgesamt mind. 45 Min.
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGWesentliche Grundsätze des ArbZG
Ruhezeit
Definition: Zeit zwischen dem Ende der Arbeitszeit eines Arbeitstages und ihrem Wiederbeginn am nächsten Arbeitstag
Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben.
Unterbrechungen führen zum Neubeginn der Ruhezeit, wenn sie nicht nur geringfügig sind.
Wegezeiten des Mitarbeiters zur Arbeit und nach Hause stellen grundsätzlich Ruhezeit dar.
Beispiel: Endet die Arbeitszeit um 22 Uhr, dann darf der Mitarbeiter die Arbeit frühestens um 9 Uhr des folgenden Tages wiederaufnehmen.
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGWesentliche Grundsätze des ArbZG
Samstag ist ein Werktag und demnach wie die anderen Werktage zu behandeln. Allerdings stellt das ArbZG Regeln für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen auf:
Wochenendarbeit
Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen nicht beschäftigt werden. Das Gesetz enthält zwar einen ausführlichen Katalog von Ausnahmen, bei denen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen tätig werden dürfen (§ 10 ArbZG).
Diese Ausnahmefälle sind jedoch nur unter strengen Voraussetzungen einschlägig (z.B. technische Unmöglichkeit der Durchführung der Arbeiten an Werktagen oder wenn die Verlagerung der Arbeiten auf Werktage wegen „unverhältnismäßiger Nachteile wirtschaftlicher oder sozialer Art unzumutbar ist).
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGVerstöße gegen das ArbZG
Regelungen des ArbZG in der Praxis meist unproblematisch („Wo kein Kläger, da kein Richter“); Kontrollen der Aufsichtbehörden eher selten; Probleme allenfalls bei der Trennung von Mitarbeitern
Bei Anzeige von Verstößen jedoch Eingreifen von scharfen Bußgeld- und sogar Strafvorschriften:
Sanktion bei Verstößen: Straf- und Bußgeldvorschriften (§§ 22, 23 ArbZG)
Ordnungswidrigkeit bei fahrlässigen
oder vorsätzlichen Verstößen gegen das
ArbZG (Geldbuße von bis zu 15.000 EUR)
Straftat bei vorsätzlichen Verstößen mit Gesundheits-
gefährdung oder bei beharrlichen Wiederholungen
(Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr)
Verantwortliche Personen: gesetzliche Vertreter, aber auch „Substituten“ (§ 9 Abs. 2 OWiG): Vertreter mit „Leitungsverantwortung“ (Reichweite des Begriffs ist umstritten)
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGBetrVG - Mitbestimmung
Mitbestimmung nach § 87 Abs. 1 BetrVG heißt:
Keine einschlägige tarifliche Regelung
Kollektivtatbestand
Durchsetzung durch Betriebsvereinbarung oder Regelungsabrede
ggfs. durch Spruch der Einigungsstelle
Betriebsvereinbarung enthält typischer Weise die Rahmenbedingungen des Arbeitszeitmodells
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGBetrVG - Mitbestimmung
ArbeitszeitBetriebsrat bestimmt mit hinsichtlich:
täglicher Arbeitszeit betriebsüblicher Arbeitszeit
Beginn undEnde
Verteilung aufWochentage
vorübergehendeVerkürzung
vorübergehendeVerlängerung
§ 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGBetrVG - Mitbestimmung
Weitere Mitbestimmungstatbestände:
Arbeitszeiterfassung: § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG
Arbeitszeitbegleitende Vergütungsregelungen: § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG
§§ 95, 99 BetrVG: Versetzung
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGBetrVG - Mitbestimmung
Arbeitszeitmodell Mitbestimmung?
Rufbereitschaft § 87 Abs. 1 Nr. 2, 3 BetrVG: bei Einrichtung und Aufstellung eines
Rufbereitschaftsplans (BAG v. 23.01.2001 – 1 ABR 36/00)
hinsichtlich Einführung und Dauer der Rufbereitschaft
Bereitschaftsdienst § 87 Abs. 1 Nr. 2, 3 BetrVG: bei Einführung und Durchführung
Gleitzeit § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG: bei der Einführung und Ausgestaltung der Gleitzeitmodelle
(BAG v. 18.04.1989 – 1 ABR 3/88) .
Arbeitszeitkonten § 87 Abs. Nr. 2 BetrVG
Vertrauensarbeitszeit § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG: bei Einführung und Ausgestaltung
Arbeit auf Abruf § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG: bei generellen Regelungen zur Ausgestaltung
hinsichtlich Einführung, Abschluss der Verträge, Dauer der abrufbaren Arbeitszeit
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II. Rechtliche Rahmenbedingungen – insbesondere ArbZG und BetrVGBetrVG - Mitbestimmung
Arbeitszeitmodell Mitbestimmung?
Teilzeit
§ 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG bei generellen Regelungen zur Lage der täglichen
Teilzeitarbeit, idR aber Einzelfallregelungen
hinsichtlich Einführung und Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit der TeilzeitAN
Altersteilzeit § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG wird idR am kollektiven Tatbestand scheitern
Familienpflegezeit In der Regel kein kollektiver Tatbestand
Elternteilzeit da sich Teilzeitanspruch aus § 15 BEEG ergibt und daher kein Regelungsspielraum
des AG
Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz nach Elternzeit keine Einstellung iSd § 99
BetrVG
nachträgliche Aufnahme einer befristeten Teilzeitbeschäftigung nach Antritt der
Elternzeit ist Einstellung iSd § 99 BetrVG
Sabbatical In der Regel kein kollektiver Tatbestand
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Zur Referentin
Praxisgruppe Arbeitsrecht
Spezialgebiete Kollektives Arbeitsrecht, Individualarbeitsrecht, Privatisierungen, Arbeitnehmerüberlassung, Compliance
Status Salary Partner
Mitglied Deutscher Anwaltsverein e.V.;Münchener Anwaltsverein e.V. (MAV)
Geboren 1979 in Bremen / Bassum
Karriere Universität München (Zweites Juristisches Staatsexamen 2006; Dr. iur. 2011); Heisse Kursawe Eversheds, München 2007-2008; Fachanwältin für Arbeitsrecht 2011
Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch
Ganghoferstraße 33
80339 München
E-Mail:
Tel.: +49 89 35065-1107
Sarah AchillesDr. iur. Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht
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Ausgewählte Vorträge/Veröffentlichungen Konsequente Fortsetzung, Beitrag im Newsletter des Human Resources Managers, personalszene 37/2013 S. 5
Einige offene Fragen zu tarifvertraglichen Ausschlussfristen, mit Sebastian Belzner, ZTR 2013, 355ff.Gewerkschaftlicher Beseitigungsanspruch bei tarifwidrigen betrieblichen Regelungen,
Betriebsberater 2012, 3212 (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
Eine Frage des Protokolls - Neue Vorgaben des BAG zu Befristungen aufgrund eines gerichtlichen Vergleichs, personalszene 41/2012, 3
Vergütungsansprüche im restmandatierten Betriebsrat (Kommentar zur BAG Entscheidung vom 5. Mai 2010 - 7 AZR 728/08), Betriebsberater 2012, 1804 (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
Mitbestimmung bei Versetzungen - Arbeitskampf (Fazit zum Urteil BAG vom 13. Dezember 2011 - 1 ABR 2/10), Zeitschrift für Tarifrecht 6/2012, 353 ff.
Arbeitskampf - suspendierende Betriebsstillegung - Entgeltfortzahlung (Fazit zum Urteil BAG vom 13. Dezember 2011 - 1 AZR 495/10), Zeitschrift für Tarifrecht 5/2012, 276 ff.
Streikausfallzeiten und Überstundenberechnung (Fazit zum Urteil LAG Niedersachsen vom 8. Dezember 2011 - 5 Sa 982/11), Zeitschrift für Tarifrecht 5/2012, 285ff.
Neuregelungen zum Europäischen Betriebsrätegesetz, Schnellbrief 2/2012, S. 5
Vergütung für Inanspruchnahme während der Rufbereitschaft an Feiertagen (TV-Ärzte/VKA) (Fazit zum LAG-Urteil vom 23. Mai 2011 - 7 Sa 757/10), Zeitschrift für Tarifrecht 12/2011, 726
Die Klärung der sozialen Mächtigkeit vor Abschluss von Tarifverträgen wird nahezu unmöglich sein (Kommentar zur BAG-Entscheidung vom 5. Oktober 2010 – 1 ABR 88/09), BetriebsBerater 2011,
2877 (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
Wäre eine neue kombinierte Gewerkschaftsstrategie von Unterstützungsstreik mit Streik um einen Tarifsozialplan zulässig?, BetriebsBerater Heft 41/2008, S. 2234 ff. (Co-Autor Dr. Wolfgang
Lipinski)
Keine generelle Unzulässigkeit von Flash-Mob-Aktionen, HRM-Newsletter Personalrecht - hrm.de online; Ausgabe Oktober 2009
Kein Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Betriebsänderungen - auch nicht bei Berücksichtigung der Richtlinie 2002/14/EG!, BetriebsBerater 2009, S. 1184 ff. (Co-Autor Dr. Wolfgang
Lipinski)
Gewerkschaftswerbung per E-Mail, (BB-Entscheidungsreport), BetriebsBerater 2009, S. 2096 f. (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
Mitbestimmung bei Verschwiegenheitserklärung, (BB-Entscheidungsreport), BetriebsBerater 2010, S. 771 (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
Das Ende der relativen Friedenspflicht - Arbeitskampf immer und überall?, NZA 2010, S. 1033ff. (Co-Autor Dr. Christopher Melms)
Keine Mitbestimmung des Betriebsrats bei Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen, Beitrag HRM-Newsletter Personalrecht - hrm.de online; 2010)
Gewerkschaftspluralität im Betrieb – keine "Zwangstarifgemeinschaft", (BB-Kommentar), BetriebsBerater 2010, S. 3154 ff. (Co-Autor Dr. Wolfgang Lipinski)
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