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Text: R. Röder Gestaltung: Z. Beck Fotos: B. Deykowski www.rhein-erft-kreis.de 50126 Bergheim Amt für Kreisentwicklung und Ökologie Kreishaus Bergheim, Willy-Brandt-Platz 1 Weitere Informationen Stand: 2019 Die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete wurden von den Bundesländern ausgewählt, über die Bundesregierung an die EU weitergeleitet und sind seit dem 07.12.2004 rechtskräftig. Im Rhein-Erft-Kreis sind acht Gebiete entsprechend der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie bestimmt worden. Die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete sind als Naturschutzgebiete in den Landschaftsplänen festgesetzt. Vogelschutzgebiete entsprechend der Vogelschutz-Richtlinie wurden im Rhein-Erft-Kreis nicht ausgewiesen. Bedburg Pulheim Frechen Hürth Brühl Wesseling Kerpen Erftstadt Elsdorf Bergheim 8 7 6 5 4 3 2 1 Flora - Fauna - Habitat - Gebiete (FFH-Gebiete) Steinheide, Dickbusch, Lörsfelder Busch Kerpener Broich und Parrig Waldseenbereich Theresia Heider Bergsee und Schluchtsee in der Ville - Seenkette Königsdorfer Forst Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville - Seenkette Altwald Ville Villewälder bei Bornheim 8 7 6 5 4 3 2 1 im Rhein-Erft-Kreis 8 7 6 5 4 3 2 1 Tagebaurekultivierung Nord Jülicher Börde mit Titzer Höhe Rekultivierte Ville Rommerskirchener Lössplatte Bürgewälder Rheinterrassen Zülpicher Börde Erfttal Süd Landschaftsplan Rechtskraft 02.11.1988 07.07.1998 16.05.1995 27.12.1983 03.07.1990 29.12.1992 03.07.1990 01.10.2002 8 7 6 5 4 3 2 1 Bergheim Bedburg Elsdorf Kerpen Pulheim Frechen Hürth Brühl Wesseling Erftstadt Natur- und Umweltschutz www.rhein-erft-kreis.de Kreisplanung Amt für Umwelt- schutz und Der Landrat Amt für Kreisentwicklung und Ökologie Rhein-Erft-Kreis Rhein-Erft-Kreis Lebensräume Tiere Pflanzen Landschaftspläne im Rhein-Erft-Kreis Habitat - Gebiete Flora - Fauna - Natura 2000 RHEIN-ERFT-KREIS Flora - Fauna - Habitat - Gebiete

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Page 1: Flora - Fauna - Habitat - Gebiete RHEIN-ERFT-KREIS Rhein ... FFHGebiete... · Text: R. Röder Gestaltung: Z. Beck Fotos: B. Deykowski 50126 Bergheim Amt für Kreisentwicklung und

Text: R. Röder Gestaltung: Z. Beck Fotos: B. Deykowski

www.rhein-erft-kreis.de

50126 Bergheim

Amt für Kreisentwicklung und Ökologie Kreishaus Bergheim, Willy-Brandt-Platz 1

Weitere Informationen

Stand: 2019

Die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete wurden von den

Bundesländern ausgewählt, über die Bundesregierung

an die EU weitergeleitet und sind seit dem 07.12.2004

rechtskräftig. Im Rhein-Erft-Kreis sind acht Gebiete

entsprechend der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie

bestimmt worden. Die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete

sind als Naturschutzgebiete in den Landschaftsplänen

festgesetzt. Vogelschutzgebiete entsprechend der

Vogelschutz-Richtlinie wurden im Rhein-Erft-Kreis

nicht ausgewiesen.

Bedburg Pulheim

Frechen

Hürth

Brühl

Wesseling

Kerpen

Erftstadt

Elsdorf

Bergheim

8

7

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21

Flora - Fauna - Habitat - Gebiete (FFH-Gebiete)

Steinheide, Dickbusch, Lörsfelder Busch

Kerpener Broich und Parrig

Waldseenbereich Theresia

Heider Bergsee und Schluchtsee in der Ville - Seenkette

Königsdorfer Forst

Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville - Seenkette

Altwald Ville

Villewälder bei Bornheim

8

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1

im Rhein-Erft-Kreis

8

7

6

5

4

3

2

1 Tagebaurekultivierung Nord

Jülicher Börde mit Titzer Höhe

Rekultivierte Ville

Rommerskirchener Lössplatte

Bürgewälder

Rheinterrassen

Zülpicher Börde

Erfttal Süd

Landschaftsplan Rechtskraft

02.11.1988

07.07.1998

16.05.1995

27.12.1983

03.07.1990

29.12.1992

03.07.1990

01.10.2002

8

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6

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1

Bergheim

Bedburg

Elsdorf

Kerpen

Pulheim

Frechen

Hürth

Brühl

Wesseling

Erftstadt

Natur- und

Umweltschutz

ww

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he

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is.d

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Kreisplanung

Amt für Umwelt-schutz und

Der LandratAmt für Kreisentwicklung und Ökologie

Rhein-Erft-Kreis

Rhein-Erft-Kreis Lebensräume Tiere Pflanzen

Landschaftspläne im

Rhein-Erft-Kreis

Habitat - GebieteFlora - Fauna -

Natura 2000

RHEIN-ERFT-KREISFlora - Fauna - Habitat - Gebiete

Page 2: Flora - Fauna - Habitat - Gebiete RHEIN-ERFT-KREIS Rhein ... FFHGebiete... · Text: R. Röder Gestaltung: Z. Beck Fotos: B. Deykowski 50126 Bergheim Amt für Kreisentwicklung und

Habitat = LebensraumFauna = Tierwelt

Flora = Pflanzenwelt

Flora - Fauna - Habitat (FFH)

Biologische Vielfalt

Gebietsnetz “Natura 2000”

Europäische Naturschutzpolitik

Allein mit dem Schutz isolierter, unver-netzter Gebiete besteht die Gefahr, dass die biologische Vielfalt auf Dauer verloren geht. Viele Tier- und Pflanzenarten sind nicht nur vom intakten Zustand einzelner Lebens-räume abhängig. Sie brauchen zu ihrem Überleben eine Vielzahl solcher Gebiete, die zudem so beieinander liegen, dass sie durch linienförmige Landschaftselemente wie Fließgewässer, Hecken, Böschungen, Wegeraine usw. verbunden sind. Hierdurch wird der notwendige Genaustausch zwischen den verschiedenen Populationen der einzelnen Arten ermöglicht.

Ein Netz von Schutzgebieten, das so genannte Gebietsnetz “Natura 2000”, ist die Realisierung der Vision eines Biotopver- bundes aus bedeutenden Schutzgebieten europaweit gefährdeter natürlicher Lebens- räume sowie wildlebender Tiere und Pflanzen. Diese Lebensräume, Tiere und Pflanzen sind Bestandteil grenzüber- schreitender, europäischer Landschafts- räume mit einer einzigartigen biologischen Vielfalt. Ihr Schutz und ihre Erhaltung kön-nen nur erfolgreich sein, wenn über die politischen Grenzen hinaus gehandelt wird.

Mit der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und der Vogelschutz-Richtlinie (VS-RL) haben sich alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union verpflichtet, im zu- sammenwachsenden Europa einen gemein- samen Beitrag zur Sicherung des europäi-schen Naturerbes zu leisten. Diese Richt- linien sind das wesentliche Instrument einer europäischen Natur- und Umwelt- schutzpolitik.

und Vogelschutz - RichtlinieFlora - Fauna - Habitat -

Lebensräume nachFlora-Fauna-Habitat-Richtlinie

Wald Steinheide, DickbuschLörsfelder Busch

Kerpener Broich und Parrig

Königsdorfer Forst

Altwald Ville

Villewälder bei Bornheim

Heider Bergsee und Schlucht-see in der Ville-Seenkette

Ober-, Mittel- und Unterseein der Ville-Seenkette

Stieleichen-Hainbuchenwald

Waldmeister-BuchenwaldHainsimsen-BuchenwaldStieleichen-HainbuchenwaldAlte bodensaure Eichenwälder

Waldmeister-BuchenwaldStieleichen-Hainbuchenwald

Hainsimsen-BuchenwaldWaldmeister-BuchenwaldStieleichen-HainbuchenwaldAlte bodensaure Eichenwälder

Nährstoffärmere (oligo- bis mesotrophe) kalkhaltige Still-gewässer

Nährstoffärmere (oligo- bis mesotrophe) kalkhaltige Still-gewässer

Characeen-Rasen (Armleuchteralgen)

Characeen-Rasen (Armleuchteralgen)

Characeen-Rasen (Armleuchteralgen)

Schwarzspecht

Schwarzspecht, Haar-Klauenmoos

Mittelspecht, Grauspecht,Schwarzspecht, Nachtigall,Wespenbussard

Gelbbauchunke, Wespen-bussard, Mittelspecht

Nährstoffärmere (oligo- bis mesotrophe) kalkhaltige Still-gewässer

Arten nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie oderVogelschutz-Richtlinie

Waldseenbereich Theresia

Mittelspecht, Nachtigall, Pirol, Rohrweihe, Schwarz- milan, Teichrohrsänger, Schwarzkehlchen, Eisvogel, Schwarzspecht, Raubwürger, Neuntöter, Wasserralle

Stieleichen-Hainbuchenwald

Erlen-Eschen- und

Weichholz-Auenwälder

Glatthafer- und Wiesenknopf-

Silgenwiesen

im Rhein-Erft-KreisFlora - Fauna - Habitat - Gebiete

Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie umfasst 200 natürliche oder naturnahe Lebensräume, deren natürliches Verbreitungsgebiet in Europa stark zurückgegangen ist. Hinzu kommt der Schutz der Lebensräume von rund 200 Tierarten und mehr als 500 Pflanzenarten, die in Europa bedroht sind. Für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzen-arten sowie für gefährdete Lebensräume sind Schutzmaßnahmen besonders dringlich.

Von den ca. 200 Lebensräumen kommen an-nähernd 100 in Deutschland vor, davon 50 in Nordrhein-Westfalen. Dazu zählen z. B. Moore, natürliche Gewässer, Auenwälder, Waldmeister- und Orchideenbuchenwälder, Moor- und Schluchtwälder, Heidelandschaften oder feuchte Hochstaudenfluren.

Von den zu schützenden Tieren und Pflanzen sind dies z. B. Hamster, Laubfrosch, Mauereidechse, Moorfrosch, Schlingnatter, Wildkatze, Zaun-eidechse, Gelbbauchunke, Hirschkäfer, Kamm-molch, Frauenschuh, Froschkraut oder Grünes Besenmoos.

Eisvogel

Kiebitz

Gelbbauchunke

Tiere und PflanzenSchutz bestimmter Lebensräume,