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Formula Student Team der Technischen Universität Hamburg-Harburg

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Formula Student Team der Technischen Universität Hamburg-Harburg

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Hallo, ich bin Ake Ewald und begrüße Sie als Teamleiter des e-gnition Ham-burg Racing Teams.

Als Newcomer ver-folgen wir das ehr-geizige Ziel innerhalb eines Jahres einen eigenen Rennwagen zu konstruieren und zu fertigen. Wir ha-

ben eine top-motivierte Mannschaft mit über 60 Mitgliedern aufgestellt und sind startklar unsere Idee umzusetzen.

In einer Gesellschaft mit hohen Ansprüchen in den Bereichen Performance und Komfort, die aber auch den Begriff der Nachhaltigkeit im-mer weiter in den Vordergrund stellt, möchten wir uns als kreatives Team mit einer innovativen Strategie hervorheben. Unser Ziel ist es mit Hilfe modernster Technik diese Bereiche auf optimale Weise miteinander zu verknüpfen.

Um den Vorsprung der anderen Teams wettzu-machen legen wir besondern Wert auf geschick-te Nutzung unserer Fähigkeiten und enge Zu-sammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Industrie. Dabei treibt uns die Freude an der Technik an, sowie die Hoffnung mit unserem Projekt neue Kontakte zu knüpfen und wissenschaftliches Vorgehen anhand span-nender Forschungsthemen kennenzulernen.

Ich sehe in der Kombination der einzigartigen Kompetenzen der Universität, des Teamgeistes und unserem nachhaltigem Energiekonzept eine großartige Basis für eine erfolgreiche Teilnahme. Die Aufholjagd hat begonnen.

-Ake Ewald, Teamleiter e-gnition

Foto: © TUHH / Roman Jupitz

Inhaltsverzeichnis

4/ DER WETTBEWERB

4/ e-GNITION IN HAMBURG

5/ VORWORT

6/ e-GNITION - SO FING ES AN

7/ SO SOLL ES WEITERGEHEN

8/ DAS TEAM

10/ NACHHALTIGKEIT - DAS MOTIV FÜR UNSEREN

ANTRIEB

11/ STUDENTEN SAGEN IHRE MEINUNG

12/ DIE SCHÖNHEIT EINES RENNWAGENS

12/ LEISTUNG IST ARBEIT PRO ZEIT

12/ UNSER ANSPRUCH

13/ AN EINEM STRANG ZIEHEN

13/ EIN RAHMEN FÜR MEHR SICHERHEIT

14/ DAS IST DIE FORMULA STUDENT GERMANY

15/ KONTAKT

2 3Einleitung

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Foto: www.mediaserver.hamburg.de, R.Hegeler

Der WettbewerbWir stehen vor einer großen Herausforderung, denn ein schnelles Auto alleine reicht nicht, um die Jury bei diesem Wettbewerb zu überzeugen. Bewertet werden auch Kriterien wie Business-Plan und Kostenkalkulation: das sind wichtige Faktoren, die bei der Herstellung einer Kleinserie von Rennfahrzeugen von Bedeutung sind. Wir von e-gnition Hamburg legen großen Wert auf ein überzeugendes Gesamtkonzept mit frischen Ideen. Erfahren Sie im Folgenden, was wir vor haben, um in puncto Performance, Komfort, Si-cherheit und Verbrauch ganz vorne mitzufahren.

Präsentaion 75Technische Umsetzung 150Kalkulation 100Beschleunigungsrennen 75Skid Pad 50Handling Kurs 150Verbrauch 100Ausdauerrennen 300

Präsentation75

Technische Umsetzung150

Kalkulation100

Beschleunigungsrennen75

Skid Pad50

Handling Kurs150

Verbrauch100

Ausdauerrennen300

Statische Disziplinen Dynamische Disziplinen

Punkteverteilung der Disziplinen

beim Formula Studentevent

e-gnition in HamburgUnser Team ist auf der südlichen Elbseite der Freien und Hansestadt Hamburg beheimatet. Die für uns wichtige Verbundenheit zur Metro-polregion ist zum Einen darin begründet, dass die Mehrzahl der Teammitglieder in der „Perle des Nordens“ aufgewachsen sind. Mitverant-wortlich für die endgültige Entscheidung zu die-sem Projekt sind unter Anderem aber auch die Bemühungen der Politik, diese Stadt zu einem Leuchtturm auf dem Weg zur ökoeffi zienten Ver-besserung der Lebensqualität zu machen.

Dass diese Bemühungen bereits erste Erfolge erbracht haben, zeigt sich durch die Wahl zur Umwelthauptstadt der Europäi-schen Union im Dezember 2010. Zudem ist Hamburg als eine von acht Modellregionen für Elektromobilität ausgewählt worden, um den praktischen

Einsatz von Elektrofahrzeugen im Stadtverkehr zu erproben.

In diesem Kontext möchten wir mit unserem Team nicht nur versuchen das bestmögliche Ergebnis bei der Formula Student zu erzielen. Unser Ziel ist es auch weiterzuschauen, mit wel-chen Konzepten sich die Ökoeffi zienz von Elek-trofahrzeugen und der notwendigen Peripherie steigern lässt.

Diese Konzepte sollen unter Berücksichtigung der regiona-len Voraussetzungen erarbeitet werden und neue Ansätze für alle Bereiche der Elektromobi-lität liefern. Mit e-gnition Ham-burg wollen wir die Attraktivität der grünen Energie und Technik auch über die Stadtgrenzen hin-aus verbreiten und so mit unse-ren eigenen Mitteln zum Fort-schritt beitragen.

Foto: Regionale Projektleitstelle Elektromobilität Hamburg

VorwortAls Präsident der Techni-schen Universität Ham-burg begrüße ich das En-gagement unseres jungen e-gnition Hamburg-Teams. Unsere Studenten be-teiligen sich zum ersten Mal an diesem internati-onalen Rennen auf dem Hockenheimring, und für diese Premiere wünschen wir ihnen viel Erfolg. Ein ganzes Jahr lang haben sich 60 Studenten der TU Hamburg parallel zu ihrem Studium in diesem Projekt engagiert, um im August 2012 mit einem konkur-renzfähigen und zugleich dem Anspruch an Nach-haltigkeit gerecht werden-den Rennauto an den Start gehen zu können. Ausge-stattet mit einem Elektro-Antrieb symbolisiert ihr selbst konstruierter Renn-bolide zugleich ein Stück Forschung an der TU Ham-burg. Der Umweltschutz wird seit Gründung 1978 auf unserem Campus Groß geschrieben: An der Elbe entstanden weltweit die ersten Konzepte zur Sa-nierung von Mülldeponien sowie zur Reinigung ver-schmutzter Flüsse. Unter

dem neuen Dach „Green Technologies“ wird heute auf Hochtouren an regene-rativen Energiequellen und Effi zienztechnologien für Schiffe und Flugzeuge ge-forscht. Die Kraft der Wel-len und des Windes in Ener-gie umzusetzen, auch das gehört zu den technischen

Herausforderungen der In-genieurwissenschaftler an Deutschlands nördlichster technischer Universität. Als kleine Hochschule mit fast 6000 Studierenden und 100 Professoren räumen wir unserem Nachwuchs dabei früh die Möglichkeit ein, an dieser Forschung zu partizipieren. Praxis-

bezug im Studium ist uns wichtig. Wir wissen, dass sich die Motivation und da-mit der Studienerfolg stei-gern lässt. Ein besonders beeindruckendes Beispiel für diese Verknüpfung von Theorie und Praxis ist der weltweite Formula Student-Wettbewerb. Kaum ein an-deres Projekt verbindet die gelehrte Theorie so gut mit der Praxis wie dieser Kon-struktionswettbewerb des VDI. Das im Studium er-worbene Wissen wird ver-knüpft mit den neuesten Erkenntnissen aus der For-schung – und beim damit verbundenen Konstruie-ren und Bauen in der Pra-xis angewandt. So kommt man auf neue Ideen. So macht das Studium Spaß. Ingenieurwissenschaften studieren – und erleben, mit Formula Student er-folgt dies auf beispielhafte Weise.

Unser Daumendrücken gilt dem e-gnition Team.

Viel Erfolg wünscht

Professor Garabed Antranikian

Präsident

Präsident der TUHH Professor G. Antranikian

Elektromobilität in Hamburg

4 5Vorwort

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Foto: © TUHH / Roman Jupitz

e-gnition - so fängt es anDie Gründung des Teams wurde ganz wesentlich vom Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) an unserer Universität initiiert. Hier fi nden wir unsere ersten Unterstützer und die Menschen, die dieses Projekt erst möglich gemacht haben. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Emmelmann wird am iLAS mit Hochdruck an neuen Technologien im Bereich der Lasertechnik gearbeitet.

„Anfang 2011 entstand durch unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter die Initiative ein Formula Student Team an unserer Universität ins Leben zu rufen. Ziel dieses Projektes ist es, die in den zahlreichen Vorlesungen erworbenen theoretischen Kenntnisse durch praktische Arbeit zu erweitern. So möchten wir unsere Studenten auf ihren bevorstehenden berufl ichen Alltag vorbereiten, indem sie in einem Team interdisziplinär arbeiten. Natürlich unterstützen wir das Team mit neuesten Technologien aus unseren Laboren. Auf diesem Wege möchten wir den Kontakt zu den Studierenden stärken und zeigen, dass die Forschung an unserer Universität auch für den Einsatz in einem Endprodukt geeignet ist. Wir freuen uns sehr über die große Resonanz unter den Studierenden, auf die unsere Initiative gestoßen ist.

In der kur-zen Zeit, die das Team b e s t e h t , haben die Studenten durch ihren e n g a g i e r-ten Einsatz bereits vie-les erreicht. Wir erwarten, dass sie auch in Zukunft mit viel Energie und Leidenschaft an der Verwirklichung eines konkurrenzfähigen Rennwagens arbeiten.

Wir wünschen unserem Team „e-gnition Hamburg“ viel Erfolg und Spaß bei der Realisierung ihrer ehrgeizigen Ziele und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“

-Prof. Dr.-Ing. C. Emmelmann

Das Engagement des iLAS bedeutet uns sehr viel, da hinter den freundlichen Gesichtern des Instituts viel Know-How und Erfahrung stecken. Es ist eine große Chance für uns, diese nutzen zu können.

So soll es weitergehenSie denken: Dies ist ein tolles Projekt!? Sie möchten ein Teil davon werden und mit uns zusammenarbeiten oder uns unterstützen? Darüber freuen wir uns sehr. Um dieses Projekt zu realisieren, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen! Sie haben ein Produkt, bei dem Sie sagen, es gehört unbedingt in unseren Elektrorennwagen oder Sie wollen uns durch fi nanzielle Hilfe unterstützen? Das ist großartig! Falls wir nicht bereits in Kontakt stehen, melden Sie sich einfach bei uns. Wir stellen Ihnen gerne unser Team und unser Projekt noch näher vor.

Neben dem schönen Erlebnis, einen Teil zu unserer Arbeit beitragen zu können, bieten wir Ihnen natürlich noch vieles mehr. Sie lernen hochmotivierte und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure kennen, die bereits gezeigt haben, dass sie in Teams an komplexen Problemstellungen arbeiten können. Mit einer hoffentlich langfristigen Kooperation positionieren Sie sich an der Quelle der zukünftigen Ingenieure. Hier fi nden sie engagierte und kreative Köpfe. Und - wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat - geht die Zusammenarbeit zwischen Studenten und Unternehmen oft über das Ende des Studiums hinaus.

Neben der Möglichkeit, uns für Ihre eigenen Werbezwecke einzusetzen, können wir z. B. auch

gerne mit dem fertigen Rennwagen auf einer Ihrer Veranstaltungen erscheinen. Außerdem ist es uns sehr wichtig, eine enge Beziehung zu unseren Unterstützern zu pfl egen. Das bedeutet natürlich auch, dass Sie herzlich zu unseren großen Events eingeladen sind, wie zum Beispiel zum Rollout oder dem Sponsoren-Fahren in unserem Rennwagen.

Wir bieten unter Anderem:• Junge, hochmotivierte und gut ausge-

bildete angehende Ingenieurinnen und Ingenieure

• Werbefl ächen auf dem Rennwagen, unserer Homepage oder überall dort wo sich Ihr Logo aufdrucken lässt

• Die Möglichkeit, praktische Erfahrun-gen zu Ihren Produkten sammeln zu können

• Unser Team und unseren Wagen für fi rmeneigene Werbemöglichkeiten und Veranstaltungen

Prof. Dr. Claus Emmelmann

Sie denken: Dies ist ein tolles Projekt!? Sie möchten ein Teil davon werden und mit uns zusammenarbeiten oder uns unterstützen? Darüber freuen wir uns sehr. Um dieses Projekt zu realisieren, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen! Sie haben ein Produkt, bei dem Sie sagen, es gehört unbedingt in unseren Elektrorennwagen gerne mit dem fertigen

Unterstützen Sie uns bei:• Sponsoring von Bauteilen, Software und

unterstützendem Material

• Studienarbeiten an der Universität

• Know-How und Mentoring für Themengebiete des Rennwagens

• Praktika für Teammitglieder, die bei Ihnen unter anderem Bauteile für uns fertigen.

• Nutzung von Fertigungskapazitäten

• Finanzielle Unterstützung

6 7TUHH

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Das Team

Gruppe „Rahmen“ (Bild 1): von links Andreas Solbach, Christion Born, Patrick Patolla, Daniela Sanders, Petter Ploog, Lars Rhode, Sergej Harder, Audrius Doblies, es fehlen: Niklas Bamann, Christian Felske

Gruppe „Fahrwerk“ (Bild 2): hinten von links Fabian, Hans-Lukas Holub, Johannes Karrasch, Lars Baetcke, Sebastian Barthe, Lisa Reichert, Sven Philip von Stürmer, vorne von links Jan Mehnen, Henrik Werner, Markus Brakelmann, Dennis Gallun, Christian Busch, es fehlt: Stefan Berger

Gruppe „Vorstand“ (Bild 3): von links Felix Schoppa, Mauritz Möller, Nikolai Petri(iLAS) Patrick Patolla, Kerstin Schenk(iLAS), Hauke Becker, Ake Ewald

Gruppe „Finanzen“ (Bild 4): von links Maximilian Templer , Mauritz Möller, Stefan Rump

Gruppe „Elektro/ Motor“ (Bild 5): von links Angelika Heine, Ingmar Fröhlich, Simone Werksnies, Paul Remmel, Mirko Schimkat, Lukas Flocken, Tom Gmeinder, Axel Engelhard, Michael Meissner, Martin Schlodinski, Robert Walther, André Elsner, Nico Mumm, Finn Meiners, Mathias Laser, es fehlen: Dennis Janele, Lukas Andresen, Arne Wendt, Simon Jungclaus, Sasha Path, Dirk Goettsche, Vincent Sander, Stephan Raczak, Sebastian Wartmann, Max Bergmann, Peer Kruse

Gruppe „Marketing“ (Bild 6): von links Nikolai Reinke, Linda Polzin, Hauke Becker, Kai Lück, Jan-Philipp Kreienborg, Timur Eksen, Christian Löhrl, Maximilian Bohlender

8 9Team

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Foto: www.mediaserver.hamburg.de, R.Hegeler

Nachhaltigkeit - das Motiv für unseren AntriebFür uns Studenten der Technischen Universität Hamburg zählt die Wahrung der Nachhaltigkeit zu den wichtigsten Aufgaben. An unserer Uni-versität in den Hörsälen, sowie in der Öffent-lichkeit wird dieser Punkt mehr denn je in den Vordergrund gestellt und diskutiert. Die Begren-zung der Ressourcen unserer Erde ist für uns eine Hauptmotivation, sich dem technischen Fortschritt zu widmen. Er bietet uns die Möglich-keit, den derzeitigen und zukünftigen Heraus-forderungen erfolgreich zu begegnen. Konkret bedeutet dies: Wir wollen mit unserem Projekt einen eigenen Beitrag zum Thema Nachhaltig-keit zu leisten.

Unser technisches Konzept ist speziell auf die-se Thematik ausgerichtet. Ein Aspekt ist hierbei die Nutzung erneuerbarer Energien. Die Formula Student Electric bietet uns die Möglichkeit dies, durch die Nutzung eines Elektromotors, um-zusetzen. Wir sehen uns in unserem Vorhaben ebenso durch die Pläne der Bundesregierung bestärkt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutsch-lands Straßen zu bringen.

Diese Anstrengungen werden aber nur dann Erfolg haben, wenn unser Team es schafft, die Energieversorgung des Rennwagens aus er-neuerbaren Energien bereitzustellen. Die um-fassende Umsetzung dieser Peripherie ist nicht Teil des Wagens, sie wird jedoch konzeptionell berücksichtigt.

Die Thematik führt in den weiteren Schritten von

der Versorgung im Betrieb zu einer gesamtheit-lichen Betrachtung des Fahrzeuges. Diese um-fasst insbesondere auch die Herstellung des Produktes und der eingesetzten Materialien. Wir versuchen unter anderem Materialien einzu-setzen, die auf den ersten Blick unkonventionell wirken, unsere Anforderungen jedoch genauso erfüllen wie die bekannten Lösungen.

Am Ende kommt es darauf an, Technologien nicht in gut und schlecht aufzuteilen, sondern anhand ihres Einsatzgebiets zu bewerten. Auf diese Weise möchten wir unseren Teil dazu bei-steuern, dass mit Nachhaltigkeit auch Fahrspaß verbunden wird.

Nachhaltig zu denken bedeutet immer auch neue Wege zu gehen. Mit unseren Mitteln versu-chen wir diesem Ziel immer näher zu kommen. Deutschland gilt als Vorreiter in der Energiepoli-tik, Hamburg als Umwelthauptstadt. Es werden zahlreiche neue Arbeitsplätze im Segment der erneurerbaren Energien entstehen. Und wir - als Studenten der Technischen Universität Ham-burg - beschäftigen uns schon heute mit der Thematik, sodass wir damit bestens für die Zu-kunft gerüstet sind.

Studenten sagen ihre MeinungLars Baetcke (Maschinenbau): Nachhaltigkeit ist, sich aktiv für den Erhalt und den schonen-den Umgang mit unseren Ressourcen zu enga-gieren.

Axel Engelhard (General Engineering Sci-ences): Mobilität bedeutet Freiheit. Die fossilen Brennstoffe stehen uns aber nur noch begrenzt zur Verfügung. Daher sollte besonders unsere Generation sorgsam mit ihnen umgehen. Der Elektromotor ist in meinen Augen eine vielver-sprechende Alternative zum Verbrennungsmo-tor, die man gefahrlos mit regenerativen Energi-en betreiben kann. Ich fi nde es sehr spannend, einen Rennwagen mit diesem Antriebskonzept zu entwickeln und so Erfahrungen in diesem Be-reich sammeln zu können.

Patrick Patolla (Allgemeine Ingenieurwis-senschaften): Nachhaltigkeit ist für mich das rücksichtsvolle Nutzen der natürlichen Ressour-cen, so dass diese auf langfristige Sicht und für kommende Generationen zugänglich bleiben.

Robert Walther (Elektrotechnik): Nachhaltig-keit bedeutet für mich aus weniger mehr zu ma-chen, um Ressourcen und Energie effi zienter zu nutzen.

Nikolai Reinke (Allgemeine Ingenieurwis-senschaften): Nachhaltigkeit ist für mich der verantwortungsvolle Umgang mit begrenzten Ressourcen. Sie kann durch überlegtes Han-deln und neue, innovative Technologien erreicht werden und dient dem Zweck, diese Ressour-

cen auch den nachfolgenden Generationen ver-fügbar zu machen.

Ake Ewald (Maschinenbau): Elektroantriebe bieten eine Möglichkeit erneuerbare Energien im Straßenverkehr einzusetzen. Sie stellen eine mögliche Lösung für die aktuellen Herausfor-derungen unserer Gesellschaft dar und es ist unsere Chance sich mit der Thematik schon im Studium eingehend zu beschäftigen.

Mauritz Möller (Maschinenbau): Mit der Be-geisterung für technischen Fortschritt und unse-re Umwelt wollen wir eine ökoeffi ziente Verbes-serung der Lebensqualität erzielen.

Hauke Becker (Maschinenbau): Nachhaltig-keit bedeutet für mich die Balance von techni-schen Fortschritt und Rohstoffverbrauch wieder herzustellen.

Maximilian Templer (Energie und Umwelt-technik): Der Bau des Elektrorennwagens ist, im Sinne der Nachhaltigkeit ein kleiner Schritt in Richtung zukünftiger und hoffentlich umwelt-freundlicher Elektromobilität. Daran mitzuwirken ist Motivation genug.

Johannes Karrasch (Maschinenbau): Die-ses Projekt bietet mir die Möglichkeit, dass ich die ersten „Berufserfahrungen“ schon im Lau-fe meines Studiums sammeln kann. Ebenso ist der Spaß an der Sache einfach so groß, dass es eine Schande wäre, hierbei nicht mitzumachen.

10 11Nachhaltigkeit

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Leistung ist Arbeit pro ZeitAn die komplizierte Hochleistungselektronik un-seres Rennwagens werden große Ansprüche gestellt: Im Bereich der Sensorik muss sie in der Lage sein, die verschiedenen Sensordaten in Sekundenbruchteilen zu erfassen und in Echt-zeit zu interpretieren, damit der Fahrer über sein Lenkrad schnellen Zugriff auf diese Informatio-nen hat. Es wird auch möglich sein, die Mess-daten über diverse andere Schnittstellen zu ver-senden und so beispielsweise auf einem Laptop darstellen und analysieren zu können.

Die Akkumulatoren, welche das gesamte Sys-tem mit Energie versorgen, dürfen nicht zu schwer sein und gleichzeitig eine vorgeschrie-

bene Leistung von 100 kW nicht überschreiten. Wir haben uns für den Einbau von LiFePo-Ak-kumulatoren entschieden, da diese eine hohe Leistungsdichte liefern, welche unseren Anfor-derungen entspricht. Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Lagerung der Akkus feuerfest.

Unser Motorkonzept sieht vor, die beiden Hin-terräder über eine Antriebswelle mit je einem Heckmotor zu verbinden. Diese Variante ermög-licht die Implementierung von Torque-Vectoring, also eine unterschiedliche Verteilung der Dreh-momente auf die Räder, wodurch Kurvenfahrten unterstützt werden.

An einem Strang ziehenGeringes Gewicht spielt eine entscheidende Rolle im Motorsport. Das gilt auch für unse-ren Antriebsstrang, der bei gewichtssparender Bausweise, den auftretenden Kräfte standhalten muss.

Damit dies möglich ist, wird unsere Antriebs-welle aus CFK hergestellt, wodurch sie nicht nur stabil, sondern auch besonders leicht wird. Zu-sätzlich wird es möglich sein, das auftretende Antriebsdrehmoment über eingebaute Carbon Nanotubes zu messen. Durch eine Dreiteilung der Antriebswelle können weitere Belastungen aufgenommen werden.

Bei der Radaufhängung haben wir uns für Dop-pelquerlenker entschieden, welche auch in der Formel 1 eingesetzt werden. Die Räder haben einen kleinen Durchmesser, da auf der kurven-reichen Rennstrecke hohe Ansprüche an die Manövrierbarkeit des Rennwagens gestellt wer-den. Sie sind über verschiedene Lenkwellen mit dem Lenkrad verbunden, welches über einen Schnellverschluss im Notfall schnell entfernt werden kann.

Die Schönheit eines Rennwagens Das Aussehen unseres e-gnition-Renners wird nicht ausschließlich durch die Logos unserer Sponsoren und die Richtlinien der Formula Stu-dent bestimmt, sondern bietet uns weitläufi ge Möglichkeiten beim Design.

Dabei spielt die Konturgebung nicht nur bei der Optik unseres Wagens eine Rolle. Die strö-mungsoptimierte Form sorgt für niedrigeren Luftwiderstand und verbessert die aerodyna-mischen Eigenschaften des Rennwagens. Den Fahrtluftstrom leiten wir gezielt in sogenannte Airboxen. Diese markanten Kästen an den Fahr-zeugfl anken sorgen für die Kühlung der elekt-ronischen Komponenten. Die Verkleidung des Gitterrohrahmens wird aus GFK Faserbauteilen gefertigt. Durch den Einsatz von mikrostruktu-rierten Spezial-Lacken, wie sie in Kooperation mit der Luftfahrtindustrie an unserer Universität erforscht werden, planen wir die Strömungsei-genschaften an der Außenhaut noch weiter zu optimieren.

Ein Rahmen für mehr Sicherheit Der Rahmen bildet die Basis unseres Rennwa-gens und muss zum Schutz des Fahrers höchs-ten Anforderungen an Sicherheit und Stabilität gerecht werden.

Da diese Aspekte bei uns an erster Stelle stehen, setzen wir auf einen soliden Gitterrohrrahmen aus Stahl. Der gewichtsparende Faserverbund-aufbau ergänzt die hohe Festigkeit des Stahls an strategischen Stellen wie der Crashbox und dem Unterbodenschutz. Durch den Einsatz mo-dernster, hochgenauer Laser-Schweißverfahren gelingt es uns den Rahmen aus einem Guss her-zustellen und trotzdem den einfachen Aufbau der Rohrkonstruktion verwenden zu können.

Unser AnspruchDas Konstruktions-Konzept des e-gnition-Rennwagens ist bestechend einfach: Sicherheit, Leichtbau, Energieeffi zienz und Leistung sind die Prioritäten. Differenzierte Baugruppen, zu-kunftsweisende Werkstoffe und ein fortschritt-liches Antriebssystem bilden die Basis unseres Autos. Mit unserem Wissen wollen wir einen stabilen Rahmen, ein zuverlässiges Fahrwerk und ein ergonomisches Interieur konstruieren, um unseren Fahrer bestmöglich unterstützen zu können.

Die Konstruktion eines Rennwagens stellt eine große Herausforderung dar, aber zusammen als Team und mit der Unterstützung unserer Part-ner werden wir mit Spaß und Hingabe unseren Traum erfüllen.

12 13Technik

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KontaktTechnische Universität Hamburg- Harburgc/o Institut für Laser- und AnlagentechnikStichwort „e-gnition Hamburg“

Denickestr. 1721073 Hamburg

[email protected]

Unterstützt von den TUHH-Instituten

Das ist die Formula Student GermanySeit 2006 fi ndet jährlich die Formula Student Germany statt. Organisiert vom VDI treffen sich fünf Tage lang Hochschulteams aus der ganzen Welt auf dem legendären Hockenheimring, um mit selbst entwickelten Rennwagen gegenei-nander anzutreten. Die Studierenden messen sich nicht nur mit klassischen Verbrennungsmo-toren, son-dern treten seit dem Jahr 2010 auch in einem Wett-bewerb mit Elektrofahr-zeugen ge-geneinander an. Bei der Formula Stu-dent Electric konstruieren sie einen kon-kurrenzfähi-gen Rennwa-gen mit elektrischem Antrieb und erstellen einen Businessreport für eine Kleinserie von 1000 Rennfahrzeugen pro Jahr für den Hobbyrenn-fahrer von heute. „Mit den beiden Wettbewer-ben möchten wir dem Ingenieurnachwuchs die Chance geben, bereits während des Studiums wertvolle professionelle Erfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln.“ Dr. Ludwig Vollrath, VDI.

Um bei den Wettbewerben zu bestehen reicht es nicht nur mit einem schnellen Auto anzutre-

ten, sondern es werden auch Kriterien wie ein Business-Plan und eine Kostenkalkulation be-wertet. Diese sind auf eine die Herstellung einer Kleinserie abgestimmt.

Wir von e-gnition Hamburg legen großen Wert auf ein überzeugendes Gesamtkonzept mit fri-schen Ideen. Gerade als Newcomer-Team ist

es unser Ziel b e s o n d e r s im Bereich der stati-schen Diszip-linen höchste Punktezahlen zu erreichen.

Das Highlight des Events sind jedoch die dynami-schen Diszip-linen, bei de-nen sich die

Teams im direkt Vergleich auf der Strecke ge-geneinander messen können ( siehe Infobox aufSeite 4). Im August 2012 werden wir während des fünf tägigen Events auf dem Hockenheim-ring mit unserem Elektrowagen endlich auch im Rennen antreten und ihn dabei zu Höchstleis-tungen zu bringen.

Wir freuen uns jetzt schon unsere Entwicklung in die Tat umzusetzen.

Formula Student Electric

14 15Formula Student

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e-gnition HamburgTechnische Universität Hamburg-Harburgc/o Institut für Laser- und Anlagentechnik Stichwort „e-gnition Hamburg“

Denickestr. 17 21073 Hamburg

[email protected]

Mai 2011Mai 2011Team-GründungTeam-Gründung

August 2011August 2011Konzept FertigstellungKonzept Fertigstellung

November 2011November 2011November 2011Ende KonstruktionEnde KonstruktionEnde Konstruktion

Januar 2012Januar 2012Januar 2012Beginn FertigungBeginn Fertigung

April 2012April 2012AssemblyAssembly

August 2012FSE am Hockenheimring