franz kafka die »zürauer zettel« auf frühjahr 2012 ... › fj2012vlight.pdf · eine freundin in...

16
Frühjahr 2012 # E.T.A. Hoffmann Der Sandmann Historisch-kritische Edition Friederike Kretzen Natascha, Véronique und Paul Irène Speiser New York 26 Proben Otto Jägersberg Bilderbuch Roswitha Quadflieg KönigsSohn grenz/über Urs Jaeggi zum 80. Geburtstag »Unerwartet Marseille« Peter Kurzeck erzählt Architekturfotografie der Nachkriegsmoderne Wuppertaler Gespräche 5 Anke Zechner Die Sinne im Kino Wolfgang Heise Schriften 1975 - 1987 Georg Groddeck Die Welt bin ich Autobiographische Schriften Gottfried Keller Sämtliche Gedichte Franz Kafka Zürauer Zettel

Upload: others

Post on 25-Jan-2021

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • Frühjahr 2012 #�

    E.T.A. Hoff mannDer SandmannHistorisch-kritische Edition

    Friederike KretzenNatascha, Véronique und Paul

    Irène SpeiserNew York 26 Proben

    Otto JägersbergBilderbuch

    Roswitha Quadfl iegKönigsSohn

    grenz/überUrs Jaeggi zum 80. Geburtstag

    »Unerwartet Marseille«Peter Kurzeck erzählt

    Architekturfotografi e der NachkriegsmoderneWuppertaler Gespräche 5

    Anke ZechnerDie Sinne im Kino

    Wolfgang HeiseSchriften 1975 - 1987

    Georg GroddeckDie Welt bin ichAutobiographische Schriften

    Gottfried KellerSämtliche Gedichte

    Franz Kafka Zürauer Zettel

    Historisch-Kritische Kafka-Ausgabe (FKA)Hrsg. von Roland Reuß und Peter Staengle

    Franz KafkaOxforder Oktavhefte 7 & 8 Zwei Bände, ca. 400 Seiten, Faksimiles, incl. CD-ROM mit Franz Kafka-Heft 8ISBN 978-3-86600-070-4, ca. u 178, Subs. u 148

    Franz KafkaZürauer ZettelISBN 978-3-86600-105-3, ca. u 48, Subs. u 38

    Franz Kafka, die »Zürauer Zettel« auf Einzelblättern im Faksimile

    Mit der Edition der beiden Oxforder Oktavhefte 7 & 8 wird einer der interessantesten Teile des Kafkaschen Nachlasses im Rahmen der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe (FKA) vorgelegt. Neben in der Kafka-Forschung intensiv diskutierten Entwürfen (Prome-theus-Komplex, Sancho Pansa, Gesang der Sirenen) fi nden sich hier die in Zürau niedergeschriebenen Auf-

    zeichnungen, die Brod später unter dem eher irrefüh-renden Titel »Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoff-nung und den wahren Weg« 1931 herausgegeben hat. Kafka hat eine Reihe von ihnen nachträglich auf eigene und von ihm selbst numerierte Zettel abgeschrieben und dabei ihren Wortlaut häufi g noch geändert. Die FKA publiziert diese Zettel als Faksimile erstmals integral.

    A_Vor_Früh12_Cover.indd 1 08.12.2011 13:32:09

  • 42

    Abbildung von Bl. 8v aus: E. T. A. Hoffmann, Der Sandmann

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    E. T. A. HoffmannDer Sandmann

    E. T. A. Hoffmann, Der SandmannHistorisch-kritische EditionHrsg. von Kaltërina LatifiFarbfaksimile mit Umschrift, edition Text 9194 Seiten, Großformat, Fadenheftung978-3-86600-151-0u 38lieferbar

    Mit der vorliegenden Arbeit zu E.T.A. Hoffmanns Er-zählung ›Der Sandmann‹ liefert Kaltërina Latifi erst-mals eine historisch-kritische Edition des Manuskripts und des Erstdrucks von 1817. Die Faksimile-Edition der Handschrift konfrontiert die Abbildungen des ›Sandmann‹-Manuskripts mit einer diplomatischen Umschrift. Diese transkribiert Hoffmanns Autograph zeichen- und standgetreu.Auch der Erstdruck wird in Orthographie und Zeichen-setzung getreu wiedergegeben. Begleitet wird die Edi-tion durch eine Interpretation des Textes, die diesen als immanente Textpoetik Hoffmanns liest. Sie nimmt Hoffmanns Rede vom allegorischen Zug des Textes (»Das ganze ist eine sattsam ausgeführte Allegorie«) erstmals ernst und begreift als Fragerichtung der text-poetologischen Reflexion Hoffmanns das Verhältnis der problematischen Stellung von Leser (Rezeption), Autor (Produktion) und Text zueinander.

    »Latifi bietet neben einer sorgfältigen Edition des Erstdrucks und einer originalgetreuen Abbildung der Handschrift auch eine Transkription nach heutigem Editionsverständnis. Diese ermöglicht es, den Schreib-prozess in vielen bislang auch aus dem Faksimile nicht oder kaum erkennbaren Details nachzuvollziehen. Hier liegt nun eine historisch-kritische Ausgabe eines Ein-zelwerks von Hoffmann in einer Form vor, die dem heutigen Stand der Editionswissenschaft und damit dem Rang des Autors entspricht.«

    Hartmut Steinecke

    Aus dem Inhalt:EDITIONHandschrift Erstdruck Druckvarianten Nachwort Entstehung & Überlieferung Beschreibung: Hand-schrift Anordnung der Wasserzeichen Beschrei-bung: Erstdruck Markierung der direkten Rede & Sperrung der Eigennamen An der Abschrift geschrie-ben. Zu Hoffmanns Arbeitsweise

    INTERPRETATION»Das ganze ist eine sattsam ausgeführte Allegorie« Täuschung und Enttäuschung des Lesers in E. T. A. Hoffmanns ›Sandmann‹ Vorab: Wo der Hase im Pfef-fer liegt? Händevoll Sand in die Augen gleich im ersten Wort Alles wie ein elektrischer Schlag fortge-führtes Gleichniß Metapher sein Coppola’s Perspek-tiv Nathanaels Geschichte steigen wir doch noch einmal herauf er schaute seitwärts Schlusswort. Zu dieser Arbeit

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    »Unerwartet Marseille«Peter Kurzeck erzählt

    »Unerwartet Marseille«Peter Kurzeck erzähltRegie: Jörg Döring2 Audio-CDs, Spielzeit ca. 2 Stunden978-3-86600-007-0u 19,80

    Peter Kurzeck erzählt live von den langen Sommern der späten sechziger Jahre

    Inhalt:CD1 Die Turmuhr von Staufenberg Unerwartet Marseille. Rückkehr verhindert Leider nicht entlassen Im Nitribitt-Mercedes Von München nach Venedig Das Mädchen in Pula Die Eichhörnchen von Schloß Schönbrunn Trinken im Prager Frühling Meine Freundin Jana Mutter, Schwester, Kind

    CD2 So wurde ich ein Prager Fußgänger Nach der Okkupation Müdigkeit als Droge Der Tod meiner Mutter Let it be in Schweden In die Mitsommernacht Seit Wochen barfuß Wie ich Schriftsteller wurde Ein Stück aus Vorabend

    Live an der Universität Siegen am 25. Mai 2011

    Erzähler: Peter KurzeckIdee: Rudi Deuble / Jörg Döring / Michael LommelRegie und Herausgabe: Jörg Döring

    Peter Kurzeck erzählt von den langen Sommern der späten sechziger Jahre. Als man wußte, daß die Sommer von Jahr zu Jahr länger und besser würden, und nicht nur die Sommer, auch die Welt, und daß man selbst daran beteiligt war. Das erste Mal Marseille sehen. Längst keinen Urlaub mehr. Ein Telegramm an den Chef: »Unerwartet Marseille. Rückkehr verhindert.« Und trotzdem nicht entlassen werden. Jahre des Tram-pens und der Vollbeschäftigung. Eine Freundin in Prag im Frühjahr 68. Und dann über München, Meran, Ve-nedig, Pula, Wien, Bratislava in den Sommer des Prager Frühlings. Viel trinken im Prager Frühling. Die Freun-din in ihrer Büromaschinenfabrik schon mittags besu-chen, und die ganze Abteilung hört auf zu arbeiten. Auf der Karlsbrücke die Beatles im Kofferradio. Und immer zu Fuß unterwegs. Die Tage der Okkupation am Radio in Staufenberg. Der Herbst nach dem Prager Frühling. Wie im Juni 1970 am eigenen Geburtstag die Mutter stirbt und man noch am Tag der Beerdigung zu einer langen Sommerreise nach Schweden aufbricht. Im Transit durch die DDR. Zu tschechischen Emigranten nach Sundsvall. In die Mitsommernacht, ans Nordkap und wochenlang barfuß. Das Mädchen an der Tankstel-le bei Vilhelmina. Wie man zurückkommt und irgend-wann weiß, man kann nicht mehr zur Arbeit gehen. Will fortan Schriftsteller sein. Im Sommer 71. Jetzt den Tag für sich und das Schreiben. Hamsun lesen, solange man will. Der erste Sommer in Staufenberg. Ein freier Schriftsteller.

    Der Herausgeber:Jörg Döring, Prof. für Neuere deutsche Philologie, Me-dien- und Kulturwissenschaft an der Universität Siegen. Bei Stroemfeld erschienen: Ovids Orpheus (nexus 35) und »Ich stellte mich unter, ich machte mich klein.« Wolfgang Koeppen 1933-1948 (nexus 61).

    peter kurzeck erzählt

    unerwartet Marseille

    #

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Friederike KretzenNatascha, Véronique und PaulRoman288 Seiten, gebunden, Fadenheftung978-3-86600-008-7u 19,80

    Friederike KretzenNatascha, Véronique und Paul

    Köln im Sommer, Schauspielschüler proben ein süd-amerikanisches Stück mit Cowboys, Geistern und Wan-dertheater. Es ist heiss und keiner weiss mehr, wie es Sommer geworden ist. So auch Natascha, Véronique und Paul, drei Freunde, die im Theater arbeiten. Abends treffen sie sich in Nataschas Küche, und ein anderes Theater geht mit ihnen durch, das von den Ausläufern einer Ästhetik des Widerständischen handelt: Des Wi-derständischen zwischen ihnen und in ihrem Verlan-gen, alles, was sie tun, nicht nur einfach zu erleben, son-dern es sich dabei auch noch vorstellen zu wollen. Sie spüren, dass etwas an sein Ende kommt, ihre Jugend geht zu Ende, doch wie sich von ihr verabschieden? Wie geht der Abschied von einer Zeit und einer Jugend? Wie kann eine andere Zeit anbrechen und zwar so, dass kei-ner daran sterben muss? Das fragten sie in jenem Som-mer und seither. Bald dreissig Jahre später, es wird das vierzigste Wood-stock-Jubiläum gefeiert, ruft Paul Véronique an und da setzt das Buch ein. Das eine Vergangenheit zu erzählen sucht, die bis heute nicht als Vergangenheit empfunden werden kann. Denn konnte es tatsächlich so sein, dass das, wovor sie sich fürchteten, schon lange hinter ihnen lag? Woher sollten sie das wissen? Hand aufs Herz, sag-ten sie sich, und wie immer, wenn sie mit sich sprachen, taten sie das in der Sprache von anderen. Da haben wir die Geschichte dieses kleinen Werks, in dem Véronique an einem Sommer schreibt, in dem alles wieder geschieht. Paul wohnt in der Kastanien-allee zehn, und wo er auch geht und steht, singt er von Jacques Brel »Ne me quitte pas«. Natascha trägt keine Strümpfe an den Füssen und arbeitet an Bonds Die See. Sie sind Véroniques Begleiter durch die Jahre des Som-mers, und noch ist ihr nicht vorstellbar, wie sie sich je von ihnen verabschieden können soll.

    Lieferbar:Friederike Kretzen: Übungen zu einem Aufstand. Roman978-3-87877-814-1, u 19,80

    Die Autorin:1956 in Leverkusen geboren, Studium der Soziologie und Ethnologie, Arbeit als Dramaturgin, lebt seit 1983 in Basel.

    BibliographieDie Souffleuse, Roman, 1989 / Die Probe, Roman, 1991 / Ihr blöden Weiber, Roman, 1993 / Indiander, Roman, 1996 / Ich bin ein Hügel, Roman, 1998 / Das Auge des Tigers, ein Künstlerbuch zusammen mit Bernard Voita, 1999 / Übungen zu einem Aufstand, 2002 / Weisses Album, 2007

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Roswitha QuadfliegKönigsSohn978-3-86600-009-4u 19,80

    Roswitha QuadfliegKönigsSohn

    Dolf König muß abdanken. Der berühmte Sänger hat ausgedient. Alt und allein verläßt er sein Haus, sucht ein Gasthaus auf, ertränkt seinen Kummer, läßt in Ge-danken sein Leben Revue passieren. Eine Greisin leiht ihm ihr Ohr, wird »Empfängerin« eines erschütternden Monologs.Wolfgang Amadeus lädt seinen Vater zu seinem 49. Ge-burtstag ein, wovon dieser nichts weiß. Ein Abend mit einem imaginären Gegenüber.Ein dramatischer Schluß.

    »Schön, daß du gekommen bist. Hat ein paar Jährchen gedauert … Schwamm drüber. Ich weiß, ein großer Künstler, ein Mann von Welt, ist viel beschäftigt und kann sich nicht auch noch um seine Kinder kümmern. Schon gar nicht um seine außerehelichen. Wobei ich keine Ahnung habe, ob hier der Plural zutrifft. Nein, das war alles andere als ein Vorwurf, reine Anerkennung – auf dich war eben jede scharf –, und das hier soll, trotz allem, ein schöner Abend werden. Keine Stunde der Abrechnung. Wir nehmen’s locker – die knapp fünfzig Jahre! Allerdings bin ich, wie ich merke, doch ziemlich nervös. Hätte ich nicht gedacht. Und du?«

    Die Autorin:Roswitha Quadflieg, 1949 in Zürich geboren, in Ham-burg aufgewachsen, hat von 1969 bis 1973 Kunst in Hamburg studiert. 1973 gründete sie die Raamin-Presse, in der sie bis 2003 Texte der Weltliteratur mit eigenen Graphiken druckte. Als 28. und letzter Druck erschien das bis dahin unveröffentlichte Hamburg-Kapitel aus Samuel Becketts »German Diaries« von 1936. Ankäufe und Ausstellungen im In- und Ausland.

    Seit 1985 publiziert sie eigene Texte. U. a.: Der Tod mei-nes Bruders (1985), Bis dann (1994), Alles Gute (1999) Requi-em für Jakob (2005), Beckett was here (2006), Der Glückliche (2009). Zwei ihrer Theaterstücke und zwei Hörspiele wurden produziert.

    Lieferbar:Der GlücklicheRoman zu zehn Stimmen136 Seiten978-3-86600-049-0, u 14,80

    Der Tod meines BrudersEin Bericht120 Seiten978-3-86600-062-9, u 14,80

    KönigsSohnRoswitha Quadflieg

    #

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Zwanzig Jahre hat die Autorin in New York verbracht: Von den aufstrebenden achtziger Jahren bis kurz nach der Jahrtausendwende lebte sie in der transatlantischen Metropole, als sie zwei Jahre nach dem Anschlag auf die Zwillingstürme beschloss, wieder nach Europa zu zie-hen.

    Als New Yorkerin hatte sie sich immer betrachtet, Man-hattans Upper West Side zugehörig: In sechsundzwan-zig ›Proben‹ packt sie nun die Erfahrung dieser zwei Dekaden und lässt den Leser an ihrem Alltag teilhaben sowie an einer Zeit, die einen gnadenlosen Wandel ihres Viertels miterlebt.

    »Ob ich New York vermisse, wurde ich nach meinem Rückzug nach Europa oft gefragt, in einem Ton, der die Frage als rhetorisch einstufte, denn wie wäre es mög-lich, die westliche Metropole nicht zu vermissen, die Stadt der unentwegten Sensationen und berauschen-den Abenteuer. Nein, die Stadt als Gesamtwerk fehlt mir nicht. Ich schätze mein gegenwärtiges Kleinstadtdasein, das konzentriert arrangierte Strassengeflecht, und täte gewiss einen ländlichen Spaziergang ohne New Yorker Erfahrungshorizont als billig ab. Und: Willkommen ist mir auch die Nähe zu etlichen Grenzen, ein krasser Gegensatz zu früher, als das Hervorziehen eines Passes mindestens ein paar Flugstunden bedingten. Zugege-ben, an den Riverside Park mit den prächtigen Son-nenuntergängen oder an die vorzüglichen asiatischen Restaurants oder auch an das intensive jüdische Leben denke ich nicht ohne Nostalgie«, schreibt Speiser.

    Irène SpeiserNew York. 26 Probenca. 112 Seiten978-3-86600-010-0u 19,80

    Irène SpeiserNew York. 26 Proben

    Die Autorin:Irène Speiser, in Zürich geboren, wuchs in Brüssel auf und studierte in Zürich. Von 1983 bis 2003 lebte sie in New York und arbeitete als Korrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung u.a. 2010 erschien bei Stroem feld ihr Buch Hausauflösung. Ausserdem veröffentlichte sie Ge-dichtbände Sagen von der Sonne und Buchstabenwalzer. Die Autorin lebt in Basel. Sie steht für Lesungen zur Verfügung.

    Aus dem Vorwort: »Die Stadt, speziell die Upper West Side, besass in den early eigthies einiges an Flair, an eigenwilligem Cachet, das unterdessen charakterlosen Bankfilialen und drug-stores zum Opfer gefallen ist. Das Strassenleben war gefährlicher, keine Frage, die Amsterdam Avenue etwa blieb bloss auf dem östlichen Trottoir begehbar, ebenso gab es kein Café, in das man aus der Enge des eigenen Wohnquartiers entfliehen konnte – dafür existierten noch Buchläden mit Verkäufern, denen die Namen auch wenig bekannter Autoren geläufig waren.«

    Irène SpeISer new York 26 proben

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Ralf B. Korte tt is lonely > TX 08-0824Berno Ruckstuhl KlappmannA. G. Chong Das Gepäck des Urs JaeggiRobert Bosshard Wider die DisziplinHelmuth Berking *Strahlende Verkörperung*Manfred Faßler Dazwischen SehenElmar Zorn Willi Buchers »New Babylon«Beat Wyss Die Membran des ErinnernsJean Ziegler nicht gehaltene RedeSamuel Moser Die Pein des Lesens. Zu einer Stelle in Kafkas Roman Der ProzessAurel Schmidt Schrittweises Vorgehen: Streunen als Methode des SchreibensPeter Raue Zu Kleists Verständnis von Recht und Ge-rechtigkeit im Zerbrochnen KrugBernd Hüppauf WeihnachtsgeschichtenThomas Feitknecht »Der Insulaner hofft unbeirrt …«Hannes Schwenger Mauersprünge. Eine Berliner Erzählung

    Urs Jaeggi, 1931 in Solothurn geboren, ist Soziologe, Schriftsteller und bildender Künstler.»Schräger, widersprüchlicher als bei Urs Jaeggi und mit mehr Sinn für spontane Komik wird man gesellschaft-liche Hoffnung derzeit selten artikuliert finden.«

    – Martin Jürgens, konkret 6/2011

    grenz/überUrs Jaeggi zum 80. GeburtstagHrsg. Rolf Külz-Mackenzie & Hannes Schwenger344 Seiten, Broschur978-3-86600-150-3bis 31.3.2012: u 19,80danach u 28,00lieferbar

    grenz/überUrs Jaeggi zum 80. Geburtstag

    Aus dem Inhalt:Klaus Heinrich Einem Artisten zum 80. GeburtstagAdolf Muschg EinführungMarc Berger Spaziergang mit Urs JaeggiMónica Castillo Selbstportrait als jemand anderesReto Hänny IKARUSchristA frontzeck ich fremdkörperMaj Britt Jensen Ohne TitelM. Jürgens / P. Moser DAS GROSSEGANZEAlfonso Hüppi Aquarell und Tinte 2011Irmgard Hunt Tatsachen, Zufall, Genese eines BuchtitelsThomas Knauf GedichtePeter Krieger Dérive in Mexiko-Stadt und BerlinH. C. Mayol Leerstellen und OrteF. R. Palma Urs Jaeggi: Schriften und SchweigenNicola Kuhn Interview mit Urs JaeggiIngeborg Lüscher Urs, Deine Tore sind unzählbarJohn Kinsella PauseUeli Mäder Lieber Urs, … Annemarie Monteil Nachricht vom BergHanspeter Rederlechner »Wo ist die Stadt, in der wir unser Leben suchen.«Verena Zimmermann Urs Jaeggi. Sichabsperren. Verwei-gerung. AufstandVerena Zimmermann FliegenElisabeth Siefer Zwischen den Sprachen wandern und sich wundernAxel Schalk Kellner Behnke. Erfahrungen bei Urs Jaeggi-LektürenMarleen Stoessel Dem Feldforscher Urs JaeggiDaniel Rothenbühler WeggestrichenFlorian Neuner Das Überraschende findenPeter Trübner Denken mit allen Sinnen – Denken im Fluß des SeinsRolf Külz-Mackenzie Alles auf den Kopf gestellt, um das Durcheinander auch von unten zu durchschauen

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Gerda Breuer (Hrsg.)Architekturfotografie der NachkriegsmoderneWuppertaler Gespräche 5280 Seiten, frz. Broschur, viele Abbildungen978-3-86600-102-2u 28,00

    Das Registrieren des deutschen Städtebaus – seiner Zerstörung, der »langen Schatten der Trümmerzeit« und des Neuaufbaus – hat vor allem die Fotografie nach Ende des Zweiten Weltkrieges geleistet. Sie hat sich Verdienste um die Aufhellung der schnell ins Dunkel des geschichtlichen Gedächtnisses versinkenden Über-gangszeit erworben und beginnt mit einer Architektur-fotografie, die aus der Moderne kommt, neue Sichtwei-sen zu akzentuieren. Krieg und Zerstörung hatten ein Bild der Städte aus-radiert, an das man nicht mehr erinnert werden wollte und das Gelegenheit zu einem angesichts der Kriegs-zerstörungen herbeigesehnten Neuanfang gab. Umso mehr war neben der Dokumentation auch die visionäre Kraft der Fotografie gefordert. Eine ganze Generation von Fotografen hat sich im Verbund mit Architekten, Auftraggebern und Stadtverwaltungen dieser Aufgabe gewidmet. Ein Symposium Architekturfotografie der Nachkriegsmoder-ne, durchgeführt an der Bergischen Universität Wup-pertal am 26., 27. Februar 2010, hat untersucht, inwie-weit die Fotografie identitätsbildend für die Architektur der Nachkriegsdekade war und in unserer Rekonstruk-tion heute ist. Grundlage der vorliegenden Publikation bilden die Beiträge zu diesem Symposium. Der Band setzt die Serie der Wuppertaler Gespräche fort.

    Die HerausgeberinGerda Breuer, Jg. 1948. Studium in Aachen, Ann Arbor und Amsterdam. Magister in Soziologie, Promotion in Kunstgeschichte. Lehrtätigkeit in Ann Arbor, Leiden, Aachen, Bielefeld und Köln. Museums- und Ausstel-lungstätigkeit. 1985–1995 Leiterin von drei Museen. Seit 1995 Professorin für Kunst- und Designgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.

    Aus dem Inhalt:Gerda Breuer: Einleitung / Klaus Honnef: »Nur ja keine Trümmer... !« / Michael Ponstingl: Das fotografische Trümmerbuch Perle Wien (1947) / Andreas Haus: »Schönheit ist der Glanz des Wahren« – die frühen Ar-chitekturdebatten des deutschen Wiederaufbaus / Rolf Sachsse: Ästhetischer Wiederaufbau – Architekturfoto-grafie in der Bundesrepublik Deutschland 1945–60 / Stefanie Lieb: Der Fotograf Karl Hugo Schmölz und seine Inszenierung der 50er Jahre-Architektur in Köln / Tuya Roth: Architekturfotos von Schafgans« / Paul Sigel: Die fotografische Dokumentation der deutschen Pa-villons auf den Weltausstellungen der Nachkriegszeit / Walter Prigge: Urbane Fotografie 1963 – Heidersbergers Wolfsburg und Tüllmanns Großstadt / Georg Wagner-Kyora: »Zweifache Moderne?« – Die Architektur der beiden Nachkriegsjahrzehnte in Deutschland

    Lieferbar: Wuppertaler Gespräche 1: Die Zähmung der Avantgarde. Zur Rezeption der Mo-derne in den 50er Jahren2: Neue Stadträume. Zwischen Musealisierung, Mediali-sierung und Gestaltlosigkeit3: summa summarum. Sammeln heute4: Bild(er) der Welt(en). Unüberschaubarkeiten zwischen Bilderflut und Anschauungsverlust

    Architekturfotografie der NachkriegsmoderneWuppertaler Gespräche 5

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Die Texte:VorwortRast und Rückblick. Analytische LebenserinnerungenLebenserinnerungenSicher durch das Leben tastenIn dieser Hütte

    Alle Texte sind mit einem ausführlichen Stellenkom-mentar des Herausgebers versehen. Ein Personen- und Ortsgregister ergänzt die Edition der bisher teilweise nur verstreut erschienenen, teils bislang unpublizier-ten Texte.

    Der Herausgeber:Wolfgang Martynkewicz ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft an den Universitäten Bamberg und Bayreuth. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Lite-ratur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse, u. a. über Jane Austen, Edgar Allan Poe, Arno Schmidt, Sabina Spielrein, C. G. Jung, Georg Groddeck und Oscar A. H. Schmitz.

    Zuletzt erschien 2011 im Rahmen der Georg Groddeck-Werkausgabe:Vom Menschenbauch und dessen SeeleSchriften zur psychoanalytischen Psychosomatik 1917–1934hrsg. von Michael Giefer570 Seiten, Fadenheftung, Schutzumschlag978-3-86600-081-0, u 38, Subs. u 28

    Groddeck entwickelt, im fototechnischen Sinn gespro-chen, die Bilder seiner Vergangenheit in immer neuen Belichtungen, mit immer anderen Schärfen und Un-schärfen, mit unterschiedlichen Objektiven. Nicht die Gegenstände wechseln, sondern nur das Licht, der Ab-stand, die Perspektive. Ein ›wirkliches‹ oder ›wahres‹ Bild der Erinnerung ist nicht möglich. Deshalb setzt Groddeck im Versuch, seine Lebensgeschichte zu er-zählen oder, vielleicht besser, Geschichten und Anekdo-ten aus seinem Leben zu erzählen, immer wieder neu an, um von den festgefügten Sedimenten seiner Erinne-rung ein weiteres Bild zu entwickeln, das sich oft nur in Nuancen von früheren Bildern unterscheidet. Nicht von ungefähr erwecken die hier edierten Texte den Eindruck von psychischen Umschriften, sie um-schreiben das Leben in einem ständigen, immer wie-der neu ansetzenden Prozeß. Für Groddeck ist es nicht möglich, den Kern des Lebens zu fassen und ihn ana-lytisch zu durchdringen. Das Leben ist für ihn kernlos, deshalb gibt es für ihn nur Umschreibungen, die zu keinen Enthüllungen und zu keiner Wahrheit führen, sondern nur zu neuen Umschreibungen. Gern verwies Groddeck dabei auf die ›Zwiebelszene‹ in Peer Gynt, wo beim Häuten der Zwiebel auch im »innersten Inneren« kein Kern zum Vorschein kommt, »bloß Häute – nur immer kleiner und kleiner«.

    Der Band enthält alle autobiographischen Schriften, die im Groddeck-Nachlaß aufzufinden sind. Groddeck hat selbst einen kurzen Entwurf zu einem Vorwort seiner Autobiographie verfaßt, die er zu Lebzeiten aber nicht mehr veröffentlichte. Die Titel der Schriften stammen vom Herausgeber.

    Georg GroddeckDie Welt bin ich Autobiographische Schriften

    Georg GroddeckDie Welt bin ich Autobiographische SchriftenHerausgegeben von Wolfgang Martynkewiczca. 300 Seiten, gebunden, Fadenheftung978-3-86600-043-8, u 38, Subs. u 28

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    als auch für den Umgang der Menschen mit Geschichte von besonderer Relevanz ist. Anhand der Filme von Michelangelo Antonioni, Claire Denis, Tsai Ming-Liang und Angelika Levi zeigt sie auf, inwiefern im Kino eine besondere Form der Wahrneh-mung und damit auch der Erfahrung von Geschichte möglich ist.

    Die Autorin:Anke Zechner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaften der Universität Pa-derborn; Studium der Theater-, Film und Medienwis-senschaft, Philosophie und Germanistik in Frankfurt, Paris und London; 2001-2004 Promotions-Stipendiatin des Frankfurter Graduiertenkollegs »Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung«. Promotion bei Heide Schlüpmann; Veröffentlichungen zu Filmtheorie, Film-philosophie und Wahrnehmung.

    »Ich gehe von der Annahme aus, daß Filmbilder un-gleich anderen Arten von Bildern vorwiegend die Sinne des Zuschauers affizieren und ihn so zunächst physio-logisch beanspruchen, bevor er in der Lage ist, seinen Intellekt einzusetzen.« (Siegfried Kracauer) Die sinnli-che Affizierung der Kinozuschauer, von der Kracauer in seiner Theorie des Films spricht, wurde in der Film-wissenschaft lange Zeit zugunsten der Narration ausge-blendet. Anke Zechner stellt in ihrem Buch die Frage nach einer grundlegenden Wahrnehmung im Kino: nach einer Seherfahrung, die narrativen Strukturen vorausgeht. Ist eine solche Wahrnehmung jenseits der Narration überhaupt möglich und wofür steht sie? Zechner entwickelt eine Theorie der Filmwahrneh-mung jenseits der Konzepte von Identifikation und Repräsentation, indem sie Aspekte des Nichtsprachli-chen, des Körperlichen und Materiellen, ins Zentrum stellt. Sie nähert sich dieser Filmwahrnehmung über Theoretiker, welche sich auf Formen der Wahrneh-mung konzentrieren, die das Visuelle übersteigen. Der Phänomenologe Maurice Merleau-Ponty, der Philosoph Gilles Deleuze und der Filmtheoretiker Siegfried Kra-cauer, alle drei beschreiben Filmwahrnehmung als eine Form der ›Aufhebung‹ der Subjekt-Objekt-Trennung. Dadurch wird die spezifische Wahrnehmung von Din-gen und Oberflächen sowie eine bestimmte Form der Zeitlichkeit im Kino nicht nur zu einer Form der Er-kenntniskritik, sondern auch zur Erfahrung eines spe-zifischen Zugangs zur Welt. Diese Wahrnehmung eignet sich die Dinge nicht an, sondern sieht sie in einer Art Austauschprozeß ›wie zum ersten Mal‹. Das Kino in seinem Potential einer anderen Wahrneh-mung, einer passiven, aber erweiternden Hingabe an die Objektwelt, entwirft Zechner als einen Ort, der so-wohl für eine sinnlich-intelligible Zuschauerposition

    Anke ZechnerDie Sinne im Kino Zur Theorie der Filmwahrnehmungnexus 93ca. 420 Seiten, frz. Broschur, Fadenheftung, mit Abbildungen978-3-86109-193-6, ca. u 38

    Anke ZechnerDie Sinne im Kino

    Anke Zechner

    Die Sinne im Kino

    Zur Theorie der Filmwahrnehmung

    #

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Der Künstler:Otto Jägersberg, geboren 1942 in Westfalen, lebt in Ba-den-Baden. Autor und Filmemacher.Romane (u.a. Weihrauch und Pumpernickel) Geschichten Gedichte Drehbücher zu Fernsehfilmen Regie Dokumentarfilme

    Stationen: Buchhandelslehre in Münster 1957/59Buchhändler in Berlin bei Schoeller 1960/62 Buchdrucker bei Stomps 1963 Buchhändler in Zürich bei Elsässer und Pinkus 1964/67Fernsehredakteur in Köln 1967/69 freiberuflich in Baden-Baden ab 1969Mitherausgeber der Georg Groddeck-Werkausgabe

    Otto JägersbergBilderbuch170 Seiten, viele farbige Abb., frz. BroschurISBN 978-3-86600-152-7, u 15 lieferbar

    Katalog zur AusstellungAltes Dampfbad, Baden-BadenDezember 2011 – 15. Januar 2012

    Otto JägersbergBilderbuch

    Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner, Baden-Baden, zur Verleihung des städtischen Kunstpreises an Otto Jägersberg:»Otto Jägersberg ist ein kreatives Multitalent. Vielen bekannt als Schriftsteller, Filmautor und Filmemacher sowie als Mitbegründer der Groddeck-Gesellschaft zeigt er nun eine weitere Facette seines künstlerischen Schaffens. Mit seinen Zeichnungen, Collagen und kon-zeptuell arrangierten Fundstücken ist ihm eine einma-lige Ausstellung gelungen.«

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Aus Heises umfangreichem und zum Teil verstreutem Œuvre, das Literatur und Philosophie als Epochen-spiegel darstellt, erscheinen hier Arbeiten zu Vico, zur Ästhetik Baumgartens, Kants und Hegels. Kapitel zu Lessing (mit einer Studie zu Heiner Müller), zum hi-storischen Pantheismus Herders, zur philosophischen Literaturauffassung Hölderlins und Goethes, zur Ro-mantik (Wackenroder, Novalis) und zu Heine, Büchner. Marxistische Kritiken an Lukács’ und Adornos Ästhetik werden formuliert. Der Anspruch der Literatur gegen den alltagspraktischen und obrigkeitlichen Verschluß der erlebten Realität im Netz der Scheinformen gesell-schaftlicher Wirklichkeit ist Tenor dieser Ästhetik.

    Die Herausgeber:Prof. (em.) Gerd Irrlitz (Humboldt-Universität) und PD Dr. habil. Ernst Müller, wiss. Mitarbeiter am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung der Geisteswissen-schaftlichen Zentren Berlin.

    Literatur und Philosophie schaffen eine dem »doch schön geborenen Menschen«, wie Hölderlin sagte, eine zweite Wirklichkeit zur faktischen, die zur Resignation verleiten will. Sie sollen und können darüber hinaus führen, indem sie an gleichnishaften ästhetischen Figu-ren und theoretischen Entwürfen das Selbstverständnis des Menschen vom Fetisch alltagspraktischer Determi-nation lösen und mögliche Alternativen des Lebens öff-nen. Heises Ästhetik dachte von Literatur und Künsten, wie es Max Beckmann einmal gesagt hatte: Sie zeigen nicht das Sichtbare, sondern machen sichtbar, vor allem uns selbst.

    Wolfgang Heise (1925–1987) war als Autor und Universi-tätslehrer seit den fünfziger Jahren einer der wirkungs-reichsten Intellektuellen der DDR. Die Schwerpunkte seiner auch in der Bundesrepublik anerkannten Arbei-ten waren die Geschichte der Literatur und Ästhetik, insbesondere Hölderlins und Goethes philosophische Kunstauffassung. Von Wolfgang Heise hat Heiner Müller in seiner Trauer-rede gesagt, er habe Kafkas Literatur als Realität erlebt. Der achtzehnjährige internierte (»halbjüdische«) NS-Zwangsarbeiter hatte Hölderlins Hyperion zur Lektüre für freie Augenblicke im Kittel getragen. In den späten vierziger Jahren war er von West- nach Ostberlin gezo-gen, unterm utopischen Horizont anbrechenden Aus-tritts aus dem bürgerlichen Zeitalter und dann wieder und wieder im Zusammenstoß mit der Macht.

    Wolfgang HeiseSchriften in zwei Bänden

    Wolfgang HeiseSchriften in zwei BändenHerausgegeben von Gerd Irrlitz und Ernst MüllerBd. 1: Schriften 1975-1987ca. 450 Seiten, gebunden, FadenheftungBd. 2: Aus seinem Leben und Denkenca. 200 Seiten, gebunden, Fadenheftungzus. im Schuber, 978-3-86600-153-4, u 48

    Schriften 1975 - 1987

    Wolfgang Heise

    #

    Aus seinem Leben und Denken

    Wolfgang Heise

    #

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    Der die Historisch-kritische Gottfried Keller-Ausgabe (HKKA) abschließende Band 32 enthält, neben dem Schlussbericht der Herausgeber, das Werkregister, Per-sonen- und Sachregister sowie weitere, die Kommen-tarbände erschließende Verzeichnisse.

    Erscheint im Juni 2012

    Die Subskription endet am 31.12.2012

    Die Bände 25 und 26 enthalten den editorischen Kom-mentar zu den »Gesammelten Gedichten« (1883), die 1889 als Band 9 und 10 in die »Gesammelten Werke« eingegangen sind. Die Entstehungsgeschichte der Sammlung wird durch ein Kapitel über die Rezeption von Kellers Gedichten ergänzt. Der Detailkommentar informiert über die Textzeugen zu den einzelnen Tex-ten und verzeichnet alle Änderungen, welche diese im Laufe der Zeit erfahren haben. Im Dokumentationsteil werden die brieflichen Zeugnisse zur Werkgeschichte versammelt.

    Erscheint im Mai 2012

    »Man kann den Schweizer Herausgebern der Keller-Ausgabe nicht genug danken, daß sie … ihren Autor nicht als betulichen Erzähler, sondern als Ethnologen der Gründerzeit, als Kulturdiagnostiker und Kultur-hermeneuten in den Blick rücken. Dies geschieht in einer ›mediengerechten‹ Edition, die neben Varianten und Stellenkommentar, ethnographischen Quellen, die Keller ausgiebig zu Rate zog, und umfänglicher literaturhistorischer Dokumenta tion ihr Material – samt einer faksimilierten Handschrift – zugleich auch als CD-ROM präsentiert. Man liest Gottfried Keller mit anderen Augen.«

    Gerhard Neumann, FAZ

    http://www.gottfriedkeller.ch/

    Ko-Produktion mit dem Verlag der NZZ

    Gottfried KellerSämtliche Werke –

    Historisch-Kritische Ausgabe (HKKA)

    Band 25 und Band 26: Apparat zu den Bänden 9 und 10: »Gesammelte Gedichte«Herausgegeben von Walter Morgenthaler, Thomas Binder, Peter Stocker und Karl Grob, unter Mitarbeit von Dominik MüllerHKKA 25: 978-3-87877-725-0, u 72, Subs. u 58HKKA 26: 978-3-87877-726-7, u 72, Subs. u 58

    Band 32: HerausgeberberichtHerausgegeben von Walter Morgenthaler, Peter Sto-cker, Karl Grob und Thomas Binder, unter Mitarbeit von Dominik MüllerHKKA 32: 978-3-87877-732-8, u 72, Subs. u 58

  • #Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22

    Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected]

    #%Frankfurt am Main und Basel

    VertriebsleitungD-60322 Frankfurt am MainHolzhausenstraße 4Tel.: 069-95 52 26-22Fax: 069-95 52 26-24e-mail: [email protected]

    CH-4054 BaselAltkircherstrasse 17Tel.: 061-303 16 60Fax: 061-303 16 62

    VertreterD: Rudi Deuble(Vertriebsleitung im Verlag)(mobil: 0175-203 76 33)

    CH: Beat Eberle und Markus WieserAVA Verlagsauslieferung

    A: Seth Meyer-BrunsBöcklinstr. 26/8A-1020 WienTel.: 0043-1-214 73 40Fax: 0043-1-214 73 40e-mail: [email protected]

    VerlagsauslieferungenSchweizAVA VerlagsauslieferungCentralweg 16CH-8910 Affoltern am Albis Tel.: 044-762 42 60, Fax: 044-762 42 [email protected]

    BRD und ÖsterreichSOVAFriesstraße 20-24D-60388 Frankfurt am MainTel.: 069-41 02 11, Fax: 069-41 02 [email protected]

    Gottfried KellerSämtliche Werke – Historisch-Kritische Ausgabe (HKKA)Einführungsband (1996), 978-3-87877-571-3

    Abt. A »Gesammelte Werke«(entsprechend der von Keller autorisierten Ausgabe von 1889)Der grüne Heinrich, Band 1 bis 4 in 3 Bänden, 978-3-87877-631-4Band 4: Die Leute von Seldwyla. Erster Band, 978-3-87877-704-5Band 5: Die Leute von Seldwyla. Zweiter Band, 978-3-87877-705-2Band 6: Züricher Novellen, 978-3-87877-706-9Band 7: Das Sinngedicht / Sieben Legenden, 978-3-87877-707-6Band 8: Martin Salander, 978-3-87877-708-3Band 9 & 10: Gesammelte Gedichte. Erster und zweiter Band978-3-87877-709-0

    Abt. B Sonstige Publikationen(inklusive frühe Druckfassungen von Der grüne Heinrich, Gedichte 1846, Neuere Gedichte 1851/54)Band 11: Der grüne Heinrich (1854/55) I, II, und Band 12: Der grüne Heinrich (1854/55) III, IV, 978-3-87877-711-3Band 13: Frühe Gedichtsammlungen, 978-3-87877-713-7Band 14: Verstreute Gedichte und Erzählungen, 978-3-87877-714-4Band 15: Aufsätze, 978-3-87877-715-1

    Abt. C Nachlaßtexte(inklusive Studien-, Schreib- und Notizbücher)Band 16.1 und 16.2: Studien- und Notizbücher, 978-3-87877-716-8Band 17.1 und 17.2: Nachgelassene Gedichte, 978-3-87877-717-5Band 18: Nachgelassene Prosa & Dramenfragmente, 978-3-87877-718-2

    Abt. D ApparatBand 19 & 20 (Apparat zu Band 1-3, 11/12): Der grüne Heinrich 978-3-87877-719-9 und 978-3-87877-720-5Band 21 (Apparat zu Band 4/5): Die Leute von Seldwyla 978-3-87877-721-2Band 22 (Apparat zu Band 6): Züricher Novellen, 978-3-87877-722-9Band 23.1 und 23.2 (Apparat zu Band 7): Das Sinngedicht, 978-3-87877-733-5 & Sieben Legenden, 978-3-87877-734-2Band 24 (Apparat zu Band 8): Martin Salander, 978-3-87877-724-3Band 25 (Apparat zu Band 9/10): Gesammelte Gedichte 978-3-87877-725-0Band 26 (Apparat zu Band 9/10): Gesammelte Gedichte 978-3-87877-726-7Band 27 (Apparat zu Band 13): Frühe Gedichtsammlungen 978-3-87877-727-4Band 28 (Apparat zu Band 14): Verstreute Gedichte und Erzählungen, 978-3-87877-728-1Band 29 (Apparat zu Band 16.1 und 16.2): Studien- und Notizbücher 978-3-87877-729-8Band 30 (Apparat zu Band 17): Nachgelassene Gedichte 978-3-87877-730-4Band 31 (Apparat zu Band 18): Nachgelassene Prosa und Dramen-fragmente, 978-3-87877-731-1Band 32: Herausgeberbericht, 978-3-87877-732-8

  • Frühjahr 2012 #�

    E.T.A. Hoff mannDer SandmannHistorisch-kritische Edition

    Friederike KretzenNatascha, Véronique und Paul

    Irène SpeiserNew York 26 Proben

    Otto JägersbergBilderbuch

    Roswitha Quadfl iegKönigsSohn

    grenz/überUrs Jaeggi zum 80. Geburtstag

    »Unerwartet Marseille«Peter Kurzeck erzählt

    Architekturfotografi e der NachkriegsmoderneWuppertaler Gespräche 5

    Anke ZechnerDie Sinne im Kino

    Wolfgang HeiseSchriften 1975 - 1987

    Georg GroddeckDie Welt bin ichAutobiographische Schriften

    Gottfried KellerSämtliche Gedichte

    Franz Kafka Zürauer Zettel

    Historisch-Kritische Kafka-Ausgabe (FKA)Hrsg. von Roland Reuß und Peter Staengle

    Franz KafkaOxforder Oktavhefte 7 & 8 Zwei Bände, ca. 400 Seiten, Faksimiles, incl. CD-ROM mit Franz Kafka-Heft 8ISBN 978-3-86600-070-4, ca. u 178, Subs. u 148

    Franz KafkaZürauer ZettelISBN 978-3-86600-105-3, ca. u 48, Subs. u 38

    Franz Kafka, die »Zürauer Zettel« auf Einzelblättern im Faksimile

    Mit der Edition der beiden Oxforder Oktavhefte 7 & 8 wird einer der interessantesten Teile des Kafkaschen Nachlasses im Rahmen der Historisch-Kritischen Franz Kafka-Ausgabe (FKA) vorgelegt. Neben in der Kafka-Forschung intensiv diskutierten Entwürfen (Prome-theus-Komplex, Sancho Pansa, Gesang der Sirenen) fi nden sich hier die in Zürau niedergeschriebenen Auf-

    zeichnungen, die Brod später unter dem eher irrefüh-renden Titel »Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoff-nung und den wahren Weg« 1931 herausgegeben hat. Kafka hat eine Reihe von ihnen nachträglich auf eigene und von ihm selbst numerierte Zettel abgeschrieben und dabei ihren Wortlaut häufi g noch geändert. Die FKA publiziert diese Zettel als Faksimile erstmals integral.

    A_Vor_Früh12_Cover.indd 1 08.12.2011 13:32:09