friday magazine 24.märz bis 6.april 2017 · für ihre filter - losigkeit zu-spruch von allen...
TRANSCRIPT
Friday Magazine24. März bis 6. April 2017
No. 12/13
STARS
Sta rl ie Sm ith: M it Akne a uf dem La ufsteg
LEBEN
Sag Ja , u nd du bringst es weiter
SCHWEIZER
POPMUSIKER CRIMER
“ICH BIETE VIELANGRIFFSFLÄCHE”
Preise in CHF, inkl. MwSt. Statt-Preise sind Konkurrenzpreise vom XX.XX.XXXX.
galaxus.ch/freizeitbekleidungFast alles für fast jeden
20% Rabatt
auf Freizeit-
bekleidung!
Aktion gültig bis 28.03.2017
3Friday No. 12/13
Coverfo
to:
Jean
-Vin
cent
Sim
on
et;
Moderedak
tio
n:
Mar
tin
a Lo
ep
fe;
Hair
un
d M
ak
e-u
p A
rtis
t: Z
ak
iya-
Jordan S
ingle
ton @
Style
Cou
ncil
; Cr
imer t
rägt:
sie
he S
eit
e 1
4.
Fotos
Inh
alt
: M
adeli
ne P
oole
(1)
, ddp I
mages
(1),
Jean
-Vin
cent
Sim
on
et
(1),
Len
a Am
uat
(1)
, Jo
han
na
Hu
llár (
1),
zvg
4 Am Start
6 Sag mal...
8 Stars: Akne? Take it easier wie Starlie Smith!
10 Leben: Ja sagen bringts
12 Stars: Crimer
17 Mode: Sechs Accessoire-Trends
20 Beauty: Friday auf den Nägeln
22 Reisen: Auf Art-Tour
24 Culture Club I: Fotografin Lena Amuat
27 Culture Club II: Ausgesucht
28 Lucky Friday
29 Horoskop
30 Friday fragt
Mitarbeiter der Woche Diesmal zeigen wir euch gleich eine ganze Shooting Schar (v. l.): Hair & Make-up Artist Zakiya-Jordan Singleton, Foto-assistent Simon Habegger, Foto - graf Jean-Vincent Simonet, Mode-chefin Martina Loepfe, Assistentin Melanie Luu und Videojournalist Murat Temel haben Crimer (M.) in Szene gesetzt (ab S. 12).
12Wir haben ihn gestylt, er uns seine Moves gezeigt: Crimer.
17Her damit!
Accessoires, die den Frühling bringen.
24Seit sie zehn
war, wird Schau spie -
l erin Liliane Amuat von
ihrer Schwe s-ter foto-grafiert.
Inhalt
20Das Friday-Design
von Nail Artist Madeline Poole zum
Nachmachen.
22Lust auf eine Städtereise? Zum Beispiel nach Venedig an die Biennale? Vier Kunst-Trips.
4Friday No. 12/13
Redak
tio
n:
Marc-A
ndré C
apeder /
Fotos:
Gett
y I
mages
(1),
zvg
So tragen Fashio-nistas und Hailey
Baldwin heute Netzstrümpfe:
hochgezogen über den Bauchnabel
und mit einem Crop-Top schön in
Szene gesetzt. Wers nachmachen
will, das Modell Rio von Falke zum
Beispiel gibts in neun Farben.
• Fr. 30.–; falke.com
Die Masche
I NRosa Sneakers.
Baggy-Pants statt Boyfriend-Jeans.
Die neue HBO-Show
“Big Little Lies”.
O U TGel-Frisuren.
Werbe-Hand-tücher benutzen.
Ed Hardys Tattoo-Shirts feiern
ein Comeback.
Die handgeschnitz-ten Hasenköpfe ma-chen die Häppchen auf unserem Oster-Buffet erst recht unwiderstehlich.• 6 Stück, Fr. 35.- auf tauta-home.com
Dein Key zu KeypiecesVor der Eröffnung des neuen Fizzen am Samstag in St. Gallen
hat der Vintage-Store 500 Schlüssel in der Stadt «verloren». Wer als erster
mit einem der 20 passenden Schlüssel am Eröffnungstag das Schloss knackt, gewinnt einen 500-Franken-Gutschein.• Fizzen, Schmiedgasse 16, St. Gallen; fizzen.ch
Wie BowieDiese funky
Metallic-Slipper von Essentiel Antwerp
sorgen bei uns für David-Bowie-Style-Nostalgie.
• Fr. 198.– bei Essentiel Antwerp, Limmatquai 70,
Zürich
Am Start
Es ist ganz simpel: Ich liebe einfach alles an diesem Buch. Den Titel, der mir entgegenruft: «Hallo,
du Grüblerin, scheiss doch einfach mal darauf, was
andere sagen»; die Autorin, die
mir schon mit ihren Büchern
«Not Sorry» und «Get Your Sh*t Together» mit
ten ins Herz schrieb; und jede einzelne Seite, die mich zum Grinsen bringt sowie rät: Statt dich von nega
tiven Dingen den Tag versauen zu lassen, denk öfter
mal «Mir doch egal!»
Redaktorin Gina Buhl ist bekennender
Selbsthilfebuch-Fan. Ihr neustes Exemplar zügelt
die Grüblerin in ihr.
• Sarah Knight: “The LifeChanging Magic of Not Giving a F*ck”, Fr. 19.90 bei Ex Libris
Mehr Liebdinge und täglich
neue Storys findest du auf
6Friday No. 12/13
Auf Diät? Wir wetten, dass Justin Bieber nach
seinem mage-ren Bohnen-Zmittag in
Sydney noch kurz bei
McDonald's reinschaute.
Sag mal . . .
7Friday No. 12/13
Woran erkennt man wahre Liebe? In The Weeknds und Selena Gomez' Fall an diesem seligen Ausdruck.
Gerade alles too much, Chrissy?
Killer-Heels, zwei Hand
taschen und ein gefähr licher
Off-Shoulder-Look funktio-
nieren nun mal nicht in jeder
Lebenslage als Mami.
Ist beim Rugby-Match Frank-reich gegen
Wales irgendwas Witziges pas-
siert? Vielleicht hat Herzogin
Kate aber auch gerade beim
Surfen das gehypte Dance-
Video von ihrem William
entdeckt. Redak
tio
n:
Mar
ie H
ett
ich /
Fotos:
Du
kas
(4)
8Friday No. 12/13
Fotos:
Gett
y I
mages
(2),
In
stagram
qu
een
starli
e (
1)
Ihr kleiner Bruder ist der Teen-Star unter den Männermodels: Lucky Blue Smith. Mit ihm und ihren zwei Schwestern ist Starlie, die ebenfalls modelt, Teil der wohl hübschesten Band der Welt: The Atomics.
Bisher blieb das älteste der Geschwister eher unter dem Radar. Seit die 23-Jährige vor Kurzem aber ein Selfie mit ihren knapp 110 000 Instagram-Followern teilte – ungeschminkt und mit gut erkennbarer Akne –, wird intensiver über sie getuschelt.
Bereits einen Tag da-nach folgte Lob in Form eines Reddit-Beitrags: «Das ist Akne-Positivity», steht im Titel. Darunter: zahlreiche solidarische bis dankbare Kommentare und ein Bild von Starlie an der Dolce & Gabbana-Show im Februar.
Nach ihrem Laufsteg-Auftritt an der Mailänder Fashion Week blieben die Unebenheiten in Starlies Gesicht zunächst un-kommentiert. Jetzt, nach ihrem Pickel- Selfie und dem Reddit-Thread, erntet Starlie für ihre Filter-losigkeit Zu-spruch von allen Seiten.
«Ich sah dieses Bild und dachte: Holy shit, wenn eine Göttin wie Starlie Akne haben kann, viel-leicht kann ich dann auch Akne haben und trotzdem hübsch sein», so einer der vielen Kommentare neben dem Post. Die «i-D» schreibt von der «Pickel-Positivity, die wir so dringend brauchen», die «Teen Vogue» ist inspi-riert. Dass eine öffent-liche Person wie Starlie sich mit Pickeln, Rötun-gen und fahlem Teint zeigt, ist offenbar immer noch ein kleiner Skandal.Denn obwohl Hautunrein-heiten für viele Alltag
sind, würde kaum jemand auf Social Media extra darauf hinweisen. Starlie machts mit Message: «Wen kratzts, wenn du Akne hast – du bist schön.»
Ganz schönreden kann man das Thema natürlich nicht. Aber dank Stimmen wie der von Starlie wird einmal mehr deutlich: Wir sind alle nur Men-schen – und eine positive Einstellung kann viel bewirken.
AKNE – NA UND?Model und Sängerin
Starlie Smith hat mit ihrem
bekennenden Pickel-Selfie
auf Instagram ein riesiges
Echo ausgelöst.
˚ Text: Melanie Biedermann
Der Akne-Post: “Ein Selbst-
lie be-Reminder an mich und
alle, die damit kämpfen.”
Pyper America, Starlie, Lucky
Blue und Daisy Clementine Smith alias The Atomics.
Trotz Make-up
deutlich zu erkennen:
Starlies Akne auf dem
Catwalk bei Dolce &
Gabbana.
“Wen kratzts, wenn du
Akne hast – du bist schön.”
Stars
Kostenlose Teilnahme: Goldpremiere.20min.ch / ab 13. April 2017 im Kino
Kino-Tickets!
Win
Gewinne deine Tickets für die
20-Minuten-Vorpremiere von
GoldDienstag, 11. April 2017, Zürich
Inkl. Apéro, Popcorn und Getränk
10Friday No. 12/13
Foto:
Luk
asz W
ierzb
ow
ski
Leben
Nach jedem absehbaren Happy End schwöre ich mir: Das war die letzte romantische Komödie. Wenige Monate später sitze ich wieder mit einer glücklich schniefenden Begleitung im Kino. Ähnlich verfluche ich mich, wenn ich für entfernte Bekannte Umzugskisten schleppe, Aufgaben übernehme, für die ich eigentlich keine Zeit habe, und an zweifel haften Partys auftauche. Kann ich wirklich nicht Nein sagen? Mit dieser Sorge wende ich mich an Google und stosse auf zig Warnungen: Zu viel Ja zu sagen sei ein Zeichen von
DU PACKST DAS!Unsere Autorin Eva Hediger hat gemerkt:
Mehr Ja zu sagen mag zwar manchmal anstrengend
sein – eröffnet aber ungeahnte Möglichkeiten.
mangelndem Selbstbewusstsein, übertriebenem Harmonie bedürfnis und selbstlosem Übereifer.
Während ich das alles lese, realisiere ich: Das ist Blödsinn! Klar, ich stimme viel und vielem zu. Aber noch öfter rutscht mir ein Nein he raus. Ich vermeide grosse und kleine Veränderungen sowie alles andere, vor dem ich mich ein wenig fürchte: Die MonsterHerausforderung nehme ich nicht an, die Wohnungssuche wird auf irgendwann verschoben, und beim Lieblingsinder bestelle ich immer
das Gleiche. Bei all diesen Entscheidungen werde ich nämlich von Ängsten geleitet: Was, wenn ichs nicht schaffe? Wenn das Gericht nicht schmeckt und die neuen
Nachbarn grässlich sind?
Wegen möglicher Enttäuschungen und mangelnden
Selbstvertrauens Nein zu sagen und nichts Neues zu probieren, ist schwach und schade. Denn es vermasselt Chancen, vergrössert die eigene Unsicherheit und hinterlässt langfristig ein
mieses Gefühl, das länger dauert als jedes BMovie. Deshalb will ich die NeinTeufelchen endgültig vertreiben – auf der Arbeit und in der Freizeit. Möchte ich etwas, dann sage ich es. Hemmungen, Ängste? Will ich unterdrücken.
So wie Shonda Rhimes. Sie hat die Drehbücher der Publikumslieblinge «Grey’s Anatomy» und «How to Get Away with Murder» geschrieben sowie ein Buch veröffentlicht, das in den USA zum Bestseller wurde: «Year of Yes». Darin gesteht die TVProduzentin, dass sie etliche Interviewanfragen abgelehnt hat. Offiziell aus Zeitgründen, doch eigentlich fürchtete sie sich vor der Öffentlichkeit und Blamagen. Auch andere Angebote und Möglichkeiten schlug sie aus, weil sie zu ängstlich war. Weshalb sie beschloss, mehr zu wagen – und während zwölf Monaten ihrem NeinImpuls nicht nachzugeben. Ende des Jahres hielt Rhimes nicht nur eine öffentliche Rede, sondern war auch fröhlicher: Die vielen Jas sorgten unter anderem dafür, dass sie mehr Hilfe annahm und öfters Zeit mit ihren Liebsten verbrachte.
Diese Bilanz wirkt verlockender als jene der NeinGurus. Die schwärmen zwar von ihrer grossen Selbstachtung und der neuen Freiheit – vergessen dabei jedoch, dass Verweigerung kaum je Fortschritt bedeutet hat, weder persönlich noch gesellschaftlich.
Grosses zu bewegen hat noch nie mit einem Nein begonnen.
“Ich vermeide alles, wovor
ich mich ein wenig fürchte.”
29.95WENDE-KISSEN
je
mein Name ist HaseGESTATTEN,500.
EINKAUFGESCHENKT!
JEDER
*
Unsere grosse Kissenauswahl und unzählige weitere Produkte und Ideen für eineschöne Osterzeit finden Sie in unseren DEPOT Filialen oder unter depot-online.com* Aktionszeitraum 15.03.-02.04.2017. Gilt online und in allen Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Teilnahme-bedingungen unter depot-online.com/500
Der neue Stern am Schweizer Pophimmel trägt meistens Sakkos und Rollis und Schwarz und Weiss. Fürs Shooting hat er uns eine Carte Blanche erteilt –
ausser, was die Rollkragenpullis angeht. ˚ Redaktion: Martina Loepfe Fotos: Jean-Vincent Simonet
Stars diese Seite Feinstrickpulli, Fr. 770.–, und weit geschnittene Hose, Fr. 555.–, beides von J. W. Anderson bei Boutique Tasoni; Turnschuhe von Puma, Fr. 119.– bei The Gloss; auf allen Bildern: Rolli, ca. Fr. 20.– von Weekday; Sportsocken, Fr. 15.– von Nike
rechte Seite Jackett, ca. Fr. 160.–, Hose, ca. Fr. 75.–, und Strickpulli, ca. Fr. 50.–, alles von Topman; Turnschuhe Gazelle, Fr. 119.95 von Adidas Originals
14Friday No. 12/13
diese Seite Blumenprint- Shirt, Fr. 49.95, und passende Hose, Fr. 59.95, beides von H&M
rechte Seite Trainerjacke, Fr. 119.95, und langärmliges Shirt, Fr. 79.95, beides von Adidas Originals
Jackett, ca. Fr. 135.–, und Hose, ca. Fr. 60.–, beides von Topman; Logo-Pulli von Reebok, Fr. 69.–, und Turnschuhe Air Max Plus Ultra von Nike, Fr. 189.–, beides bei The Gloss
17Friday No. 12/13
Modeassis
ten
z:
Mela
nie
Luu;
Hair
& M
ak
e-u
p A
rtis
t: Z
ak
iya-
Jordan S
ingle
ton @
Style
Cou
ncil
; Fo
toassis
ten
z:
Sim
on H
ab
egger;
Produ
ktio
n:
Veren
a Te
mp
elm
an
n
Seine Karriere startet im Kirchenchor: Nachdem Crimer der Klasse «I Want It That Way» von den Backstreet Boys vorge-sungen hat, engagiert seine Musiklehrerin ihn vom Fleck weg für die Sonntagskonzerte in der Dorfkirche. «Mit zwanzig Stutz pro Auftritt da-mals ein Money Job», sagt Crimer, der Alexander Frei heisst und aus Balg-ach SG kommt. «Ein Ort, der musikalisch nicht so beschrieben ist. Es gibt aber immer mal wieder ein, zwei Bands, die wie Gänseblümchen aus einer Betonmauer rausgucken.»
Er selbst steht ohne Band und nur kurz nach dem Release seiner ers-ten Single für ein Cover-Shooting für uns im Foto-studio: Im Hintergrund läuft «Brother love» und Crimer schlängelt sich zu seinen schweren 80s-Beats vor der Kamera, als hätte er nie etwas ande-res getan. Seine flie gen-den Haare und Hüften haben ihm schon Verglei-che mit David Bowie und Mick Jagger eingebracht, bevor der Song draussen
war. Er selbst beschreibt seine Moves lieber als «brachial und unkon-trolliert». Alles stimmt ein bisschen: Wenn Cri-mers Schopf an Konzer - ten vor den Köpfen der ersten Reihen verschwin-det, kann man davon aus-gehen, dass er Sekunden später in der Luft sein komplettes Volumen ent-faltet. Im Publikum füh-ren solche Momente im-mer wieder dazu, dass jemand überfordert zu-sammenzuckt.
Dass er irritiert, ist für Crimer nicht neu: «Du gehörst nicht unbe-dingt zu den Cool Kids,
wenn du dir die Haare glättest, Kajal und enge Hösli trägst.» Als Dorf-teen liebt er den Emo-Rock von The Rasmus, von denen «etwa vier Poster» im seinem Zim-mer hingen. Heute be-schränkt der 27-Jährige seine Looks «auf maxi-mal zwei Farben, meis-tens Schwarz und Weiss» und kombiniert sie so, dass sich der Ton des Oberteils in den Socken
spiegelt. Stil ist ihm wichtig. Nicht aus Hip-ness-Gründen, sondern weil er einen gefunden hat, in dem er sich wohl-fühlt. «Rollkragenpullis sind mein Ding», genau wie Sakkos. Er selbst nennt es «klassisch», andere würden sagen: mutig. Denn zu seiner ohnehin schon Rockstar-untypischen Lieblings-kombi trägt Crimer die Frisur, mit der Nick Carter in den 90ern zum Teenie-Schwarm wurde: den mittig gescheitelten Boyband-Helm. Vor etwa zwei Jahren ist Crimer mit einem Backstreet-Boy-Foto zum Coiffeur gegangen; den Look trägt er bis heute. «Ich mag die Frise, sie ist prak-tisch und inzwischen fast sowas wie mein Branding», sagt er. Ein Branding, das – so sehr es auch danach klingen mag – nicht gekünstelt ist. «Ich will mir keine Extrasachen überlegen müssen. Crimer, das bin ich, Alexander» – auf der Bühne situationsbedingt etwas zugespitzter. «Mir ist schon bewusst, dass
EINER WIE KEINER80s-Pop klang selten so fresh wie
bei Crimer. Begonnen hat
seine Karriere im Kirchenchor.
˚ Text: Melanie Biedermann
ich viel Angriffsfläche biete. Aber ich will auch gar nicht der runde Typ sein. Mir ist lieber, jemand findet meine Frisur mega blöd und ein anderer feiert sie dann vielleicht umso mehr.»
Bei seiner Musik je-doch sind sich so gut wie alle einig: Die wave-igen Pop-Beats und der Mega-Bariton gehen direkt durch Herz und Bein. Nörgelt doch mal jemand, dann meistens, weil es zu sehr nach allem klinge, was in den 80ern schon mal da war. Wir finden:
Die 80er waren selten so gut wie 2017. Die perfekte Zeit eben für einen Pop-star, der für Insta-Pics dramatisch vor Dusch-vorhängen posiert und auf ein «Wie gehts?» mit einem «Su per, alles über fresh» reagiert. Ja, dieser Crimer ist real – und «irgendwo zwischen Mainstream und Nische hineingepflanzt» gold-richtig.
“Die Frise ist inzwischen fast sowas wie mein
Branding.”
“Mir ist schon bewusst,
dass ich viel Angriffsfläche
biete.”
Crimers Debüt-EP «Preach» (Musikvertrieb)
erscheint am 28. April. Live gibts ihn schon
vorher: Am 1. April am Festival m4music (mehr dazu auf Seite 27) und am 22. April in der Schüür
in Luzern.
crimer.ch
FRIDAY-MAGAZINE.CH/CRIMERDas Video vom Modeshooting
findest du auf
18Friday No. 12/13
Fotos:
Gett
y I
mages
(1),
Im
ax
tree (
4)
Mode
STARTKLAR
IN ACCESSOIRESSchön, der Frühling wär parat –
dann machen wir uns jetzt für ihn bereit:
Von Kopf bis Fuss, ganz und gar.
˚ Redaktion: Rahel Hess
Bequemer und fröhlicher: Dank abnehmbaren und austauschbaren
Riemen wirkt jede Tasche immer wieder wie neu. Gesehen bei
Bloggerin Veronika Heilbrunner.
ca. Fr. 420.– von Christopher Kane
Fr. 155.– von Liu Jo / Marchon
ca. Fr. 165.– von Calvin Klein
ca. Fr. 340.– von Céline
ab Fr. 59.50 von Bree
Die Kooperation zwischen Vans und Opening Ceremony bringt Glitzer in unser Schuhregal.
Fr. 110.– von Opening Ceremony x Vans
Eintönig schon – langweilig gar nicht.
RIEM-TIME
DIE NEUE METALITÄT
KULTI SHADES
19Friday No. 12/13
Céli
ne
OF BASTBloggerin Adenorah unterwegs zu den
Fashion Shows in New York.
Loew
eSt
ella
McC
artn
ey
Von oben nach unten: Fr. 59.90 von Zara; Fr. 119.– von Kayu auf mytheresa.com; Fr. 30.– von Mint & Berry auf zalando.com
Egal in welcher Form oder Farbe: Diese
Taschen kommen ganz gross raus.
TRAGWEITEKittenheels – gern spitz und mit Absätzen nicht höher als 5 cm.
FÜR PFÖTCHEN
Fr. 69.90 von Zara
20Friday No. 12/13
Beauty
NAIL ART, VON
UNS FÜR EUCHWir haben Nail Artist Madeline Poole
gebeten, ein Friday-Design zu entwerfen.
Gern geschehen.
˚ Redaktion: Irène Schäppi Fotos: Madeline Poole
1.
2.
3.
4.
21Friday No. 12/13
Fotos:
Cou
rtesy o
f Sall
y H
an
sen (
5),
zvg
Mit 23 hat Nail Artist Madeline Poole bei sich zu Hause in Los Angeles ihre ersten Kundinnen empfangen. Kurz darauf wurde sie über Instagram mit ihren verspieltcoolen NailDesigns bekannt. Heute kreiert Madeline NailArtKonzepte für Fashion Shows, etwa bei Stella McCartney, oder Editorials von «Vogue» und jetzt auch für uns, wie ihr auf der linken Seite seht.
Madeline, welche Nagelform passt zu deinen verspielten Kreationen? Kurze und gleichmässig gefeilte Nägel mag ich am liebsten. Auf langen Krallen wie bei Rihanna siehts rasch kitschig aus, da ist ein UniLook besser.
Wie bereitest du die Nägel vor? Zuerst die Nagelhäutchen sanft zurückschieben. Das geht
gut mit einem mit Watte umwickelten Holzstäbchen. Dann etwas beruhigendes Aromaöl einmassieren und die Nägel mit einer BufferFeile polieren. Wichtig: Vor der Nail Art die Nägel mit Nagellackentferner oder Alkohol gut reinigen. Auf ölhaltigen Rückständen hält Polish kaum oder verschmiert.
Und welche Tools brauchst du für deine Nail Art? Neben Nagelfeilen und klassischen NailArtPinseln bastle ich meine Tools gern selbst: Mit der Schere gestutzte AugenbrauenPinsel sind super, um Kleckereien genau zu säubern. Perfekte KreisDesigns bekomme ich mit Flachkopfnägeln hin, die ich jeweils in den Radiergummi von Bleistiften presse, damit ich sie besser halten kann.
“Kurze Nägel
passen besser”Madeline, 30, ist auch
Global Color Ambassador
bei Sally Hansen. Hier
teilt sie ihre Tipps und
Tricks mit euch.
Was: Tagespflege Hydra Essentiel, Fr. 63. von
ClarinsWarum: Hyaluronsäure und biologische Goethe
Pflanze machen meine trockene Haut wieder frisch.
Was: CremeLidschatten Lid Lingerie N° 09 Morning
Sky, Fr. 9.90 von NyxWarum: Das türkisfarbene
EyeMakeup macht gute Laune und die cremige Formel bröckelt nicht.
Was: CK One Summer, Eau de Toilette, Fr. 74.
von Calvin KleinWarum: Gurke, Pfeffer und Safran in diesem UnisexDuft steigern meine Vorfreude auf den Sommer.
Irènes Nécessaire
Neue Produkte, die bei unserer Beauty-
Redaktorin einen Platz gefunden haben.
Grundfarbe: Get Juice aus der Linie Complete Salon Manicure, Fr. 13.90
Top-Coat: Insta-Dri, Fr. 10.90; alle Produkte von Sally Hansen
Quadrate: Ohm My Magenta, Fr. 13.90; Buchstaben: Slicks
and Stones, Fr. 14.90, beide aus der Color-
Therapy-Linie
1. Vorbereitung Eine erste Schicht Grund-
farbe vorsichtig auf die entfetteten Nägel auf-
tragen und kurz antrock-nen lassen. Danach eine zweite Schicht auftragen
und ca. 10 Minuten trocknen lassen.
2. Die Quadrate Mit einem extra-dünnen
Nail-Art-Pinsel (gibts z. B. auf culture-cosmetics.ch in der Grösse 0) Quad-rate malen. Wer zu fest zittert: Nägel mit Kleb-streifen so abdecken,
dass quadratische Flächen entstehen, und ausfüllen. Danach vor-
sichtig vom Nagel lösen.
3. Der Buchstabe Madeline hat das F von
Hand aufgepinselt. Wir bekommen das am besten mit Stamping-Schablonen hin (etwa
auf lovenails-shop.de). Alles gut trocknen lassen.
4. Versiegeln Am Schluss mit
Top-Coat drübergehen. Madelines Tipp: Leicht
tupfend auftragen, so verschmieren die ver-schiedenen Nail-Polish-
Farben nicht.
SO GEHTSDas grafische Design
mit dem F:
Die neusten Beauty-Trends
findest du stets auf
22Friday No. 12/13
Reisen
Die Stadt: Überrollt von Touristen, ist das Alltagsleben von Venedig für Besucher kaum sichtbar – aber es existiert. Etwa im Viertel Castello, wo es viele kleine Lebensmittelläden gibt. Hier befindet sich auch das Zentrum der Biennale in einem fix installierten Länder pavillonpark mit Ausblick auf die Lagune.
Die Kunst: Mit der Französin Christine Macel wird die 57. Biennale (erst) zum vierten Mal von einer Frau ku
ratiert. Für die Schweiz sind die Künstler Theresa Hubbart und Alexander Birchler sowie Carol Bove im Einsatz.
Die SzeneSpots: In den Bars im Castello trinken Kunstis und Venezianer nachmittags Aperol Spritz. In der Trattoria Giorgione an der Via Giuseppe Garibaldi trällert Gastgeber Lucio fast jeden Abend Arien.
VENEDIGBiennale,
13. Mai bis 26. November
ISTANBULBiennale,
16. September bis
12. November
Dieses Jahr könnt ihr auf euren Städtereisen in Europa
gleich auch die wichtigsten Kunst-Shows entdecken:
Zwei Biennalen und die Documenta.
VIER CITYTRIPS MIT KUNST-PLUS
˚ Text: Claudia Schmid
To do: Viele sonst nicht öffentlich zugängliche Palazzi werden mit Kunst bespielt – etwa der Ca’ Corner della Regina, in dem die Fondazione Prada untergebracht ist. Eine Kaffeepause im Park des Luxushotels Aman (wo Amal und George Clooney geheiratet haben) ist ein Muss.
generatorhostels.com
Die Stadt: Eine blühende Kunstszene, junge Designlabels, tolle Bars: Istanbul war kurz davor, ein echtes Trendziel zu werden. Jetzt drücken Putschversuch und die Repressionspolitik von Präsident Erdogan auf die Stimmung. Umso wichtiger
Cafés, Concept Stores und Galerien.
To do: Viel! Etwa die eindrückliche ehemalige Moschee Hagia Sophia bestaunen und bei einem Spaziergang im Stadtteil Kuzguncuk das alte Istanbul entdecken. RestaurantTipp: das Kalpazankaya auf der Insel Burgazada.
karakoyrooms.com
ist den Kuratoren der 15. Biennale, den Anlass als «Ort der Inspi ration und der Debatten» durchzuführen.
Die Kunst: Das Kuratorenduo Michael Elmgreen und Ingmar Dragset plant eine Kooperation mit dem Istanbul Film Festival. Der Schwerpunkt liegt auf Künstlern aus dem Nahen Osten. Das Herz der Ausstellungen ist das Museum für Gegenwartskunst, das Istanbul Modern.
Die SzeneSpots: Ebenfalls gross bespielt wird Karaköy (mit fünf Locations). Der InStadtteil ist voller cooler
Einst Kirche, dann Moschee, heute Museum: Die Hagia Sophia.
Das Werk “A Bird” der Schweizerin Carol Bove.
Im Viertel Castello
zeigt sich das wahre
Venedig.
Performance in Istanbul 2013.
Ahoi! Die Kunstwelt nimmt wieder Kurs auf Venedig.
23Friday No. 12/13
Documenta,
10. Juni
bis 17. September
KASSEL
Die Stadt: Im auf den ersten Blick unspektaku lären Kassel muss man etwas genauer hinschauen, um die Highlights zu erkennen: Ausserhalb des Zentrums gibts etwa üppige Parks zum Ausspannen, im Viertel Vorderer Westen Wahn-sinnsvillen im 50s-Stil zu bestaunen. Ausstellungs-zentrum der 14. Documenta
ist das Museum Fridericianum.
Die Kunst: Jede Documenta wird von einem neuen künstle-rischen Leiter durchgeführt, der das Konzept der Ausstellung prägt. Der diesjährige Direktor Adam Szymczyk (bis vor Kurzem Chefkurator der Kunsthalle Basel) hat bis jetzt verraten, dass 150 Werke zu sehen sein werden, davon
viel Malerei. Es stellen auch Künstler aus Athen aus, wo ebenfalls eine Documenta stattfindet. Aus der Schweiz ist unter anderen Miriam Cahn dabei.
Die Szene-Spots: Die ehe-malige Post in der an-gesagten Nordstadt, die Lolita-Bar, ein kleiner Electroclub mit Bier garten beim Hauptbahnhof, und das prunkvolle Ballhaus direkt neben dem Schloss Wilhelms höhe sind die Places to be im Kunst-Dunstkreis.
To do: Flanieren im Bergpark Wilhelmshöhe (Weltkulturerbe) und im Park Karlsaue, Shoppen im coolen Organic- und Upcycling-Fashion-Store Soki an der Friedrich-Ebert-Strasse.
fensterzumhof.de
Die Stadt: Athen ist eine chaotische, wilde Stadt, das Zentrum mit dem Akropolis-hügel und dem wunderschö-nen Akropolismuseum aber kompakt und übersichtlich. Wer sich in die Aussenquar-tiere wagt, stösst auf die Undergroundszene mit Clubs wie der Goth-Legende Rebound und viel Streetart. Achtung: Schon im Juni kanns hier sauheiss werden.
Die Kunst: Es ist das erste Mal, dass die Documenta in der griechischen Hauptstadt stattfindet. Sie startet hier unter dem Motto «Von Athen
lernen» mit der Eröffnung des neuen Nationalen Museums für Zeitgenössiche Kunst.
Die Szene-Spots: Gazi, nach den Gaswerken benannt, die in diesem Quartier standen, ist eine junge, lebendige Gegend mit Restaurants, Bars und einer der seltenen Grünflächen der Stadt (bei der Metrostation Kera-meikos). Tolle Bar: die Cantina Social.
To do: Ein Ausflug an den nahen Voula Beach hilft, Hitzetage zu ertragen; im historischen Viertel Anafiotika fühlt man sich dank der weiss getünchten Häuser wie auf einer Kykladeninsel.
cocomatathens.com
ATHENDocumenta,
8. April bis 16. Juli
S how- I n fo
Documenta Die Documenta ist
die weltweit wichtigste Ausstellungsreihe zeit-genössischer Kunst. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel und dieses Jahr zum ersten Mal auch in
Athen statt.• documenta14.de
Biennale Die Biennale di
Venezia war bei ihrer Premiere 1895 eine der ersten internationalen
Kunstaus stellungen. Inzwischen finden auch
in anderen Städten alle zwei Jahre Kunst-
Biennalen statt – etwa in Istanbul.• labiennale.org; • bienal.iksv.org/en
Atsuko Tankas “Tokyo Work”
aus dem Jahr 1955, re konstruiert
2007 vor der Oran-gerie in Kassel.
Steht kurz vor der Eröffnung:
Das neue Nationale Museum für Zeit-genössiche Kunst
in Athen.
Treffpunkt: Die Cantina Social in Gazi.
Ein Beitrag von Miriam
Cahn im Documenta-
Magazin “Mare
Nostrum”.
Fotos:
ddp I
mages
(1),
Gett
y I
mages
(2),
Rosa
Mar
ia R
üh
lin
g (
1),
Wolf
gan
g S
tau
dt/F
lick
r (
1),
“A
Bir
d” v
on C
arol
Bove,
2017
(1)
, Steph
ie G
rap
e (
1),
Pin
elo
pi
Gerasim
ou (
1),
iStock
ph
oto (
1)
24Friday No. 12/13
Culture Club
Kaum zu glauben: Eines der ersten Fotos, das ich von Lili geschossen habe – da war sie zehn.
Lili mit 25 bei einem Besuch in Berlin.
Ja, es war kalt: Winter
2003 am Katzensee bei
Zürich.
SCHWESTERHERZSeit 18 Jahren fotografiert die
Zürcher Fotografin Lena Amuat
ihre jüngere Schwester, die
Schauspielerin Liliane Amuat.
Hier erzählt sie die Geschichte
zu ihren Bildern.
˚ aufgezeichnet von Melanie Biedermann
«Noch ein Take – das war Lilis Ding. Wenn etwas nicht so lief, wie sie es wollte, mussten wir eine Pause machen und die Situation nochmal neu spielen. Endete ein Film ‹falsch›, spulten wir zurück und sie erzählte die Geschichte fertig.
Ich bin zwölf Jahre älter als Lili. Als ich 1999 mit 22 meine Foto-grafie-Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste begann, war sie gerade mal zehn. Kurz darauf stand Lili schon für meine Projekte vor der Kamera. Mit ihr konnte ich fotografisch alles ausprobieren, sie fühlte sich wohl – wir kennen uns eben. Sie spielte ganz natürlich mit der Ka mera, hatte schon mit 13 oder 14 diesen Sex appeal – dabei war sie da noch ein Kind, total unschuldig. Ich inszenierte, Lili insze-niert sich. Ich schrieb mir damals einmal auf, dass es mir nie gelinge, sie ganz einzufangen. Auf hundert Bildern sah sie hundert mal völlig an-
ders aus. Wir wissen bis heute nicht, woher sie das hat. Unsere Mutter – eine wunderschöne Frau – steht überhaupt nicht gern vor der Kamera. Ich selbst hasse es, im Mittelpunkt zu stehen, beobachte lieber, darum wurde ich Fotografin.
Aber ich spürte schon damals, dass Lili am glücklichsten ist, wenn sie arbeitet. Wir haben beide diesen Dorn in uns drin, der einen pikst, um zu sagen: Genau das will ich machen! Einmal haben wir im Winter am Katzensee fotografiert. Sie hatte ein Kleid an und wir fanden, dass es nass noch schöner aus sehen würde. Es war eiskalt und die Wahr-scheinlichkeit gross, dass Lili nachher krank würde – es war ihr egal, sie wollte das best-mögliche Bild.
“Sie hatte schon mit 13 oder 14
diesen Sexappeal.”
Weiter auf S. 26
25Friday No. 12/13
2010 war sie schon fast ein Star: Lili in Wien, wo sie am Theater spielte.
Damals trug sie gern meine Baggy-Pants: Ein Foto aus dem Jahr 1999.
Fürs Magazin “Face” posiert Lili 2003 mit meiner Katze.
26Friday No. 12/13
Fotos:
Len
a Am
uat
(10
)
Wir ergänzten uns da schon gut. Als ich aus-zog, besuchte sie mich oft in meinem Atelier, hörte meine Triphop- CDs und stibitzte Baggy- Hosen aus meinem Klei-derschrank. Eine Zeit lang sahen wir uns so ähnlich, dass uns Leute auf der Strasse verwech-selten. Auch als ich nach Berlin ging, hielten wir den engen Kontakt, be-suchten uns und telefo-nierten viel. Ich glaube, als ältere Schwester hat man immer ein Verant-wortungsgefühl den Jüngeren gegenüber. Man behält sie im Blick und möchte sie schützen.
Knapp ein Jahr nach-dem Lili mit 18 allein nach Wien gegangen war und an der Schauspiel-schule begonnen hatte, engagierte sie das Burg-theater – als jüngstes Ensemblemitglied je. Mit knapp zwanzig stand sie auf einer der wichtigs-ten Theaterbühnen, hatte einen dieser foto-genen Spiegel mit Lämp-chen und eine eigene Garderobiere, die zum Reissverschlussöffnen
kam, wenn Lili einen Knopf drückte. Ihr wars peinlich, mich machte es wahnsinnig stolz. Wenn ich Lili heute in einem Film wie ‹Skizzen von Lou› anschaue, sehe ich die Schauspielerin – aber entdecke trotzdem immer wieder ein biss-chen Lili.»
2013 in ihrer Garderobe am Burgtheater Wien, direkt nach dem Auftritt.
Ein Bild aus meiner Diplomarbeit 2003.
Immer noch Lili: Meine kleine Schwester heute.Liliane Amuat (l.), 28, hat im Januar den Schweizer
Fernsehfilmpreis für ihre Rolle in der SRF-Koproduk-tion «Lotto» erhalten und ist als beste Darstellerin im Film «Skizzen von Lou» für den Schweizer Film-
preis nominiert, der heute Abend in Genf vergeben
wird. Ihr neuer Film, die Life-Crisis-Komödie
«Der Frosch», ist jetzt im Kino zu sehen.
Lena, 39, lebt und arbeitet als Fotografin und Teil des Künstlerduos Lena Amuat &
Zoë Meyer in Zürich. Ihr Schulprojekt aus dem Jahr 1999 läuft als Serie
«Lilien» bis heute weiter; lenaamuat.com
27Friday No. 12/13
Redak
tio
n:
Mela
nie
Bie
der
man
n /
Fotos:
Ber
tran
d L
avie
r (
1),
Son
y P
ictu
res
(1),
zvg
fotografie
Band-BandMusikfotograf Lukas Maeder hatte schon
Snoop Dog und Kendrick Lamar vor der Linse. Für die
Folkband Mighty Oaks, deren zweites Album heute erscheint, hat er ein ganzes Buch
geknipst. • Buch-Vernissage: 30. März, 18.30 Uhr, Galerie 111, Zürich;
mightyoaksbook.com
film
Ist da jemand?Ein sechsköpfiges Astronautenteam (unter anderem gespielt von Jake Gyllenhaal und
Ryan Reynolds) gehen Hinweisen auf intelligen-tes Leben auf dem Mars nach. «Life» fragt,
wie sehr wir das wirklich wollen. Nicht ganz neu, aber immer wieder aufregend.
• im Kino
musik
Heldenfest Das m4music versammelt zum 20. Geburi all unsere aktuellen Musikheroes: Jeans for Jesus mit dem neuen Album «PRO», Roosevelts deutsche Disco-Tunes und Loyle Carner mit Londoner Herzrap – nur ein kleiner Auszug.• Donnerstag, 30. März, Lausanne; Freitag, 31. März, und Samstag, 1. April, Zürich; m4music.ch
kunst
Die Serie «Walt Disney Production» des Fran-zosen Bertrand Lavier übersetzt den Disney-Kosmos in eine funky Kunstwelt – der
perfekte Einstieg ins Comic-Festival
Fumetto.• Opening “Bertrand Lavier” sowie des Festivals, 1. April, Kunst museum
Luzern und diverse Locations in Luzern; fumetto.ch
Culture Club
28Friday No. 12/13
IMPRESSUM
In Filialen dieser Geschäfte ist Friday erhältlich:
BEZUGSQUELLENADIDAS Marktgasse 5, Zürich, Tel. 043 244 98 30; Infos Cham, Tel. 041 784 14 14; Infos Häberlein & Mauerer, Berlin, Tel. +49 30 726 20 82 63; adidas.com BOUTIQUE TASONI St. Peterstrasse 1, Zürich, Tel. 044 221 94 56; The Chedi, Gotthardstrasse 4, Andermatt, Tel. 041 888 74 74; Infos Neutral, Zürich, Tel. 043 311 30 90; tasoni.com BREE Rennweg 38, Tel. 044 212 11 61; Limmatquai 74, Tel. 044 251 94 18, Zürich; Infos Tel. +49 51 368 97 67 04; bree.com CALVIN KLEIN Infos Loews, München, Tel. +49 89 21 93 79 10; calvinklein.com CÉLINE EYEWEAR Storchengasse 23, Zürich, Tel. 043 344 72 60; Infos Häber lein & Mauerer, München, Tel. +49 89 38 10 80; celine.com CHRIS TOPHER KANE Infos Kering, Paris, Tel. +33 1 45 64 61 57; christopherkane.com H&M Bahnhofstrasse 71, Zürich, Tel. 044 224 49 40; Infos Zürich, Tel. 058 944 42 60; hm.com LIU JO / MARCHON Infos Loews, München, Tel. +49 89 21 93 79 10; liujo.it MYTHERESA mytheresa.com NIKE Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 220 44 11; Infos Silk Relations, Berlin, Tel. +49 30 84 71 08 35; nike.com OPENING CEREMONY openingceremony.com THE GLOSS Hardstrasse 312, Zürich, Tel. 044 271 38 06; thegloss.ch TOPMAN Infos London, Tel. +44 20 76 12 20 87; topshop.com WEEKDAY shop.weekday.com ZALANDO Infos Bold Berlin, Tel. +49 30 20 21 57 70; zalando.com ZARA Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043 497 29 69; Bahnhofstrasse 66, Zürich, Tel. 044 210 07 42; zara.com
Mit dem Little Bag in zartem Himbeerrot des Schweizer Labels
Atelier S&R wird dein Frühling farbenfroh. Der Clou: Die aus glattem
Rinds leder hergestellten, schlichten Bags lassen sich im Handumdrehen in
coole Clutches verwandeln.
FRIDAY-MAGAZINE.CH/ATELIER
Hol ihn dir! Friday verlost einen Little Bag
im Wert von 149 Franken.
Teilnahme bis 30. März auf unserem Blog:
Verleger Pietro SupinoLeiter Bereich 20 Minuten Marcel Kohler
REDAKTIONChefredaktor Marco BoselliRedaktionsleitung Kerstin Netsch, Sabine Eva Wittwer Art Director Sofie Erhardt Produktionsleitung Tomas Rabara
Redaktion Melanie Biedermann, Gina Buhl, MarcAndré Capeder, Marie Hettich, Karin Zweidler, Sophia Cosby (Praktikantin), Melina Stavrinos (Praktikantin)Mode Martina Loepfe (Leitung), Jennifer Tschugmell, Rahel Hess (As sis tentin), Melanie Luu (Prak ti kantin)Beauty Irène SchäppiBildredaktion Ulrike Hug (Leitung), Nadine Hofer, Verena Tempelmann Grafik Michael Karrer, Denise MaritschProduktion Antonio HaefeliKorrektorat Die Orthografen Ständige Mitarbeit Erich BauerSekretariat Stefanie Goetz
Leitung Werbemarkt Marco Gasser Gesamtherstellung Tamedia Pro duction Services, Werd strasse 21, 8021 ZürichDruck Stark Druck GmbH & Co. KG, D75181 Pforzheim
Ombudsmann der Tamedia AG Ignaz Staub, Postfach 837, 6330 Cham 1 [email protected]
Telefon Inserateannahme 044 248 66 20
Beglaubigte Auflage 151 504 Exemplare (WEMF) 693 000 Leser (cRR/UUpT, WEMF Total Audience 2016–2)425 000 Leser (MACH Basic 20162) Erscheint wöchentlich
SERVICEHerausgeberin Tamedia AG, Werdstrasse 21, 8021 ZürichTel. Redaktion 044 248 68 68Fax Redaktion 044 248 68 21redaktion@fridaymagazine.ch;fridaymagazine.ch, 20minuten.ch
Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Tamedia AG i. S. v. Art. 322 StGB: 20 minuti Ticino SA, Adextra AG, Berner Oberland Medien AG BOM, Book a Tiger Switzerland AG, CIL Centre d’Impres sion Lausanne SA, Distributionskompagniet ApS, DJ Digitale Medien GmbH, Doodle AG, Doodle Deutschland GmbH, DZB Druckzentrum Bern AG, DZZ Druck zentrum Zürich AG, Edita S.A., Espace Media AG, Homegate AG, ImmoStreet.ch S.A., JobCloud AG, Jobsuch maschine AG, Jointvision EServices GmbH, Journal des Morges SA, LC Lausannecités S.A., Meekan Solutions Ltd., MetroXpress Denmark A/S, Olmero AG, ricardo.ch AG, ricardo France Sàrl, ricardoshops GmbH, Schaer Thun AG, Société de Publications Nouvelles SPN SA, Starticket AG, Tagblatt der Stadt Zürich AG, Tamedia Publications ro mandes SA, Tradono Switzer land AG, Trendsales ApS, tutti.ch AG, Verlag Finanz und Wirtschaft AG, Zürcher Oberland Medien AG, Zürcher Regionalzeitungen AG
Lucky Friday
Hier gibts jede Woche was zu
gewinnen! Dieses Mal:
29Friday No. 12/13
Redak
tio
n:
Er
ich B
auer;
astrob
auer.d
e /
Fotos:
iStock
ph
oto (
7),
Gett
y I
mages
(3),
Pla
inp
ictu
re (
2),
zvg
Horoskop24. März bis 6. April 2017
Der Neumond am Dienstag zieht runter oder lässt leichtsinnig werden. Danach gehts dafür umso steiler aufwärts – mit gleich mehreren Höhepunkten
während des ersten April-Wochenendes.
LÖWE (23.7. – 23.8.)
Wow! Du bist der Liebling der Sterne und ganz dicht am grossen
Liebesglück. Allerdings setzt das voraus, dass du
dich nicht in deiner Wohnung oder hinter einem
Tablet versteckst. Rausgehen, ausgehen, Freunde
treffen ist angesagt.
JUNGFRAU (24.8. – 23.9.)
Alles läuft easy. Nur die Liebe macht gerade Pause. Aber das merkst du gar nicht, wenn du dich mit noch einer Jungfrau zu
sammentust. Ihr habt jede Menge Spass und viel zu lachen. Zum Neumond am
Dienstag saust deine Laune tief in den Keller.
SCHÜTZE (23.11. – 21.12.)
Typisch Frühling: Fast jeden Tag passiert etwas
Neues. So weit, so auf regend. Trotzdem wärs schlau, wenn dich nicht blindlings in jede Aktion stürzt – die WidderEnergie verleitet dazu. Also erst denken, dann handeln. Ab übernächstem Montag
wartet viel Arbeit auf dich.
STEINBOCK (22.12. – 20.1.)
Kann sein, dass du auf manche Leute frostig wirkst – wenn der/die
Richtige kommt, taust du aber auf wie Eis in der Sonne. Falls du einen
Skorpion triffst: festhalten. Der weiss, wie er
dich heiss macht. Zwillinge kannst du gleich vergessen.
WIDDER (21.3. – 20.4.)
Du hast Grund zum Jubeln. Jeder Tag bringt eine neue Chance, um zu beweisen,
dass du was Besonderes bist. Zudem ist Venus dein Gast
und zaubert ein Dauerlächeln in dein Gesicht.
Treib es aber nicht zu bunt, sonst ist es vorbei
mit deinem Charme.
STIER (21.4. – 21.5.)
Mars steht in deinem Sternzeichen und macht
dich fit und lebendig. Wenn du aber zu selbstsicher
daherkommst, bist du ganz schnell isoliert und als arrogant verschrien.
Die Liebe ist etwas lau. Nutz die Zeit, um in Schule,
Uni oder Job zu punkten.
FISCHE (20.2. – 20.3.)
Man kann nicht alles haben: Statt Schmetterlinge im
Bauch gibts tolle und warmherzige Freunde. Der Beste
von allen ist ein Krebs. Was die Arbeit angeht,
kannst du jetzt mit dem Wohlwollen von Merkur rechnen. Er macht alles
leichter.
KREBS (22.6. – 22.7.)
Angebern und Wichtigmachern erteilst du jetzt
die verdiente Abfuhr. Es gibt jedoch auch jemanden, der
wirklich an dir interessiert ist aber zu schüchtern,
um es zeigen. Da solltest du etwas sanfter sein. Am
1. April verdirbt dir jemand deine gute Laune.
ZWILLINGE (22.5. – 21.6.)
So mancher fährt auf dich ab – aber du bist wählerisch. Deine momen tanen
Favoriten haben das gleiche Sternzeichen wie du,
Löwen und Wasser männer sind aber auch sehr okay.
Vorsicht! Der Neumond am Dienstag macht vor
allem dich leichtsinnig.
WASSERMANN (21.1. – 19.2.)
Wünsch dir was! Du hast gerade so etwas wie magische Fähigkeiten. Da gehen sogar Träume in Erfüllung.
In der Liebe kannst du richtig hexen. Probiers aus und wünsch dir ganz fest, dass dir jemand begegnet, der dein Herz in Flammen versetzt: Es funktioniert.
WAAGE (24.9. – 23.10.)
Du kannst dir aussuchen, mit wem du die Zeit ver
bringst – alle Welt findet dich toll. Sei ruhig ein
bisschen wählerisch. Das Image, everybody’s darling zu sein, nutzt sich schnell
ab. Beziehungsprobleme solltest du nicht ignorieren,
sondern darüber reden.
SKORPION (24.10. – 22.11.)
Nichts los in der Liebe – dein Leben ist auch ohne
Herzklopfen amüsant. Noch was Positives: Faulsein ist
keine Sünde, sondern erlaubt und lässt die Ideen sprudeln. Ab Montag gibts
Knatsch mit Freunden. Die Knackpunkte unbedingt
ausdiskutieren.
30Friday No. 12/13
Redak
tio
n:
Meli
na
Stav
rin
os
/ Fo
to:
Mon
ir S
ali
hi
Friday fragt
Valérie, 20, Jus-Studentin,
ZürichWo geht deine nächste Reise hin? Nach Paris – mal wieder. Ich mag die Franzosen, die sind lustig und so laissez faire.
Schon fixe Pläne dort? Ich werd sicher ins Musée Marmottan Monet gehen. Es ist zur Tradition gewor-den – ich ging schon als Kind mit meinem Papa dahin. Monets See rosen-Bilder mag ich am meisten. Ich finde, die haben eine beruhigende Wirkung.
Mit wem reist du am liebsten? Ehrlich gesagt allein. Mit mir selbst muss ich keine Kompromisse eingehen. Wir haben Valérie in Zürich auf dem Sechse-läutenplatz getroffen.
Gewinne mitdem AdventureBattle.Die gleis7 Crew schickt YouTube-Stars in die Challenge.Lass dich inspirieren, vote und sichere dir die Chanceauf tolle Preise.gleis7.ch/erlebniskompass
KONTAKT L INSENTESTEN UND
30 CHFSPAREN!*
Frage deinen Kontak t l insenspezial is ten, welchedie besten für dich sind, und er lebe, wieKontak t l insen dein Selbstbewusst sein s tärken.
Frage deinen Kontak t l insenspezial is ten, welche
Kontak t l insen dein Selbs tbewusst sein s tärken.
* Dieses Promotionangebot gilt im Zeitraum vom 01.02.2017 bis zum 30.04.2017. Die Einlösung der Gutscheine muss bis zum 31.05.2017 erfolgen. Der persönliche Gutschein ist nicht übertragbar und ausschliesslich für dieeinmalige Anwendung beim ausgewählten Optikerfachgeschäft in der Schweiz einlösbar. Üblicherweise ist eine Augenuntersuchung erforderlich. Hierfür fallen in der Regel Anpassgebühren an. Nur dein Kontaktlinsenanpasserkann bestimmen, ob Kontaktlinsentragen für dich in Frage kommt. Bei Kindern/Jugendlichen unter 18 Jahren ist die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters nötig. Bitte beachte die Hinweise auf dem Gutschein.
© 2017 Novartis AG 02.2017 – 8.74.1-02.17 Alcon Switzerland SA, Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz, Switzerland
BESTE ENTSCHEIDUNG DES
JAHRES: KONTAKTLINSENBESTE ENTSCHEIDUNG DES
JAHRES: KONTAKTLINSENMy new me !
Frage deinen Kontak t l insenspezial is ten, welche die besten für dich sind, und er lebe, wie
JETZT GUTSCHEIN DOWNLOADENAUF WWW.WEARLENSES.CH