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März | 2019 «Fruchtig und fein» Hazel Brugger über ihr neues Programm «Tropical» und welche Frucht für sie die fröhlichste ist. Schweizer Bergwelten Naturbursche Fabio Zingg fasziniert mit seinen Bildern. Paris der anderen Art Unterwegs im Künstler- viertel Belleville.

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Page 1: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

März | 2019

«Fruchtig und fein»Hazel Brugger über ihr neues Programm «Tropical» und welche Frucht

für sie die fröhlichste ist.

Schweizer Bergwelten

Naturbursche Fabio Zingg fasziniert mit seinen Bildern.

Paris der anderen Art

Unterwegs im Künstler- viertel Belleville.

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(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (2) Fak. Ausflug vorab oder an Bord buchbar | (3) Gegen Aufpreis zum Ausflugspaket vorab buchbar (8) Gemeinsames Singen mit Hansjörg Enz und Koni Ulrich | Programmänderungen vorbehalten | Reederei/Partnerfirma: KD/River Chefs

Glanzvolle Donaufahrtenmit der komfortablen MS Thurgau Silencebbbb

Panorama-Salon mit Bar

Panorama-Restaurant

2-Bettkabine MD/OD Superieur (ca. 13 m²), franz. Balkon

1 Glanzlichter der Donau

Passau–Wien–Budapest–Passau

8 Tage ab Fr. 990.– (Nach Rabattabzug, günstigste Kategorie in Nebensaison inkl. VP)

1. Tag Zürich/St. Margrethen–Passau Individuelle Anreise, Busfahrt, Einschiffung und «Leinen los!».2. Tag Melk–Wien Ausflug(1) zum Benediktinerklos-ter Stift Melk. In Wien abends klassisches Konzert(2) oder ind. Besuch des Vergnügungsparks Praters.3. Tag Wien Rundfahrt/-gang(1) durch die Kaiserstadt. Ausflug(2) zum Barockschloss Schönbrunn.4. Tag Budapest Rundfahrt/-gang(1). Spaziergang(2). Fahrten mit U-Bahn und Panorama-Strassenbahn. Besuch der Markthalle. Lichterrundfahrt(2) am Abend.5. Tag Budapest–Visegrád Ausflug(1) in die ungari-sche Puszta mit Reitvorführung. In Visegrád Rund-gang(2), Besichtigung des Palastes und Weinprobe.6. Tag Bratislava Rundfahrt/- gang(1) zur Burg mit Aussicht auf die Donau. Rundgang durch die wun-derschöne Altstadt. Zeit zur freien Verfügung.7. Tag Dürnstein Am Morgen Rundgang(1) mit Wein-probe. Nachmittags Schifffahrt durch die Wachau.8. Tag Passau–St. Margrethen/Zürich Ausschiffung, Busrückfahrt und individuelle Heimreise.

Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt

16.06. 200

07.07. 200 (8)

14.07. 300 (8)

04.08. 200

11.08. 200

01.09. 200

08.09. 200

29.09. 200

06.10. 300

2 8-Länderfahrt zum Donaudelta

Passau–Donaudelta–Passau

15 Tage ab Fr. 2090.– (Nach Rabattabzug, günstigste Kategorie in Nebensaison inkl. VP)

1. Tag Zürich/St. Margrethen–Passau Individuelle Anreise, Busfahrt, Einschiffung und «Leinen los!».2. Tag Wien Rundfahrt/-gang(1) Kaiserstadt.3. Tag Puszta Ausflug(1) mit Reitvorführung. 4. Tag Belgrad Rundfahrt/-gang(1) mit Festung. 5. Tag Eisernes Tor Passage der Kataraktenstrecke. 6. Tag Bukarest Ausflug(1) mit Rundfahrt/-gang. 7. Tag Donau delta Rund fahrt(1) mit Ausflugsbooten durch das obere Donaudelta oder Delta intensiv(3) mit Schnellbooten. Ausflug(2) zum Schwarzen Meer. 8. Tag Rousse Rundfahrt/-gang(1) Hafenstadt.9. Tag Eisernes Tor Passage der Kataraktenstrecke.10. Tag Belgrad–Novi Sad Ausflug(1) nach Novi Sad.11. Tag Mohács Ausflug(1) ins mediterrane Pécs.12. Tag Budapest Rundfahrt/-gang(1) und freie Zeit.13. Tag Bratislava Rundfahrt/-gang(1). Fahrt zur imposanten Burg. Rundgang durch die Altstadt.14. Tag Weissenkirchen Ausflug(1) zum Stift Melk. Busfahrt durch die liebliche Wachau.15. Tag Passau–St. Margrethen/Zürich Ausschiffung, Busrückfahrt und individuelle Heimreise.

Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt

02.06. 400

23.06. 400

21.07. 500

18.08. 400

15.09. 400

MS Thurgau Silencebbbb

Komfortables Schiff mit Platz für 194 Gäste. Die Kabinen

(ca. 13 m²) sind mit Dusche/WC, Föhn, TV/Radio, Telefon,

Safe und ind. regulierbarer Klimaanlage ausgestattet. In

den Standard Kabinen kann tagsüber ein Bett zur Wand

geklappt werden, das andere wird zum Sofa. Die Superieur

Kabinen verfügen über ein Doppelbett mit zwei Matrat-

zen. Die Kabinen auf Mittel- und Oberdeck haben einen

franz. Balkon und auf dem Hauptdeck nicht zu öffnende

Bullaugen. Bordausstattung: Panorama-Restaurant und

Salon mit Bar, Wiener Café, Souvenir-Shop, Saunabereich

mit zwei Hometrainern, Sonnendeck mit Windschutz und

Sonnensegel, Liegestühlen, Stühlen und Tischen. Gratis

WLAN nach Verfügbarkeit. Nichtraucherschiff (Rauchen

auf dem Sonnendeck erlaubt).

Leistungen: Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord,

Bustransfer Zürich Flughafen/St. Margrethen Bahnhof-

platz-Passau v.v., Thurgau Travel Bordreiseleitung

Preise p.P. in Fr. (vor Rabattabzug) 1 2

2-Bett Standard Hauptdeck 1290 2590

2-Bett Standard MD, franz. Balkon 1490 2990

2-Bett Standard OD, franz. Balkon 1590 3190

2-Bett Superieur MD, franz. Balkon 1690 3390

2-Bett Superieur OD, franz. Balkon 1840 3690

Zuschlag Alleinbenutzung auf Anfrage

Ausflugspaket (6/11 Ausflüge) 190 390

Zuschlag Ausflug Donaudelta intensiv – 45

Ausflug Schwarzes Meer – 60

Annullations- und Assistance-Vers. 54 79

TOP

Qualität

Preis&

Dürnstein, Wachau Pelikane im Donaudelta

Weitere Reisen mit MS Thurgau Silencebbbb

Basel–Cochem–Basel 6 Tage ab Fr. 390.– (Nach Rabattabzug)

Passau–Regensburg–Basel v.v. 9 Tage ab Fr. 890.– (Nach Rabattabzug)

Basel–Rotterdam–Amsterdam–Basel 9 Tage ab Fr. 790.– (Nach Rabattabzug)

Ab-Preise, günstigste Kategorie in Nebensaison inklusive Vollpension. Weitere Details finden Sie im Internet.

Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen

Buchen oder Prospekt verlangen Gratis-Nr. 0800 626 550

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Amriswilerstrasse 12, 8570 Weinfelden

Tel. 071 552 40 00, [email protected]

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«via» gibt es auch als Hörversion, und es kann als DAISY-Hör- zeitschrift bei der SBS, Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte, bestellt werden.sbs.ch

Impressum

Inhalt

14 Hazel Brugger wird persönlichIn ihrem zweiten abendfüllenden Programm

«Tropical» gibt die 25-jährige Kabarettistin

viel von ihrem Privatleben und ihrer Familie

preis. Warum dies für sie ein Glücksfall ist,

erzählt sie im Interview.

06 Fasziniert von der Natur Der 19-jährige Fabio Zingg begeistert mit

seinen Naturbildern hunderttausende Fans

auf Instagram. Im «via» zeigt der Thurgauer

seine Lieblingsbilder der Schweiz.

18 Das etwas andere ParisBelleville mag vielleicht nicht zuvorderst

im Reiseführer für Paris stehen. Das

unscheinbare Quartier im Nordosten der

Stadt hat trotzdem einiges zu bieten:

bunte Street-Art, vielfältige Küche, span-

nende Menschen.

4Zug verpassen in …

5 Aufgefallen

13Besser wissen

17

Top Ten

24

Zu Tisch

28 Erfahren & profitieren

30Rätsel

06

18

26 Wie das duftet!Was gibt es Besseres als den Duft von

frisch gebackenem Brot? Im Naturpark

Diemtigtal steht ein Ofenhaus, in dem sich

einmal im Monat die Bewohner des

Tals zum gemeinsamen Backen treffen.

14

26

Herausgegeben von der SBB, Kommunikation, in Zusammenarbeit mit dem Verband öffentlicher Verkehr ( VöV ). Erscheint zehnmal jährlich in Deutsch und Französisch | Redaktionsrat SBB / VöV Roger Baumann, Gerry Flückiger, Oliver Schörlin, Rahel Meile, Sarah Stämpfli | Realisation Infel AG, Redaktion: Simona Marty (Chefredaktorin), Manuel Bühlmann, Christine Spirig | Gestaltung: Beni Spirig | Sekretariat / Redaktionsassistenz: Selina Engeli | Titelbild: Dan Cermak | Redaktionsadresse Infel AG, Redaktion «via», Militärstrasse 36, 8004 Zürich, T 044 299 41 41, E-Mail [email protected] | Übersetzung UGZ, Übersetzer Gruppe Zürich GmbH | Korrektorat Lektorama, Zürich |«via»-Abonnemente und Adressänderungen Abo-Service «via», Postfach, 4600 Olten, T 041 329 23 51, E-Mail [email protected] Abonnementspreise Schweiz: CHF 35.– (10 Ausgaben / 1 Jahr), CHF 68.– (20 Ausgaben / 2 Jahre); Ausland: CHF 45.– (10 Ausgaben / 1 Jahr), CHF 87.– (20 Ausgaben / 2 Jahre) | Anzeigenmarketing /Anzeigenverwaltung Georg Baumgartner, Infel AG, Militärstrasse 36, 8004 Zürich, T 044 299 41 41 | Druck Stark Druck GmbH + Co. KG, D-75181 Pforzheim ISSN: 1422-6499

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Knapp zehn Minuten von Basel entfernt liegt das Städtchen Liestal. Der Geburtsort von Nobelpreisträger Carl Spitteler ist insbesondere in dessen Jubiläumsjahr einen Besuch wert.

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tos:

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enz;

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Eiffelturm im Baselbiet

Wussten Sie, dass in Liestal

so etwas wie ein Eiffelturm steht?

Auf einem schönen, rund

einstündigen Spaziergang gelan-

gen Sie zum Aussichtsturm

Schleifenberg, dessen Erschei-

nung an das berühmte

Wahrzeichen von Paris erinnert.

Zwar ist der Turm bedeutend

weniger hoch, eine tolle Aussicht

bis über die Landesgren-

zen hinaus bietet er trotzdem.aussichtsturm-liestal.ch

100 Jahre

Literaturnobelpreis

Zur Feier des Nobelpreisjubiläums

von Carl Spitteler

zeigt das Dichter- und Stadt-

museum Liestal einen

ganz persönlichen Einblick in das

Leben des Dichters:

Entdecken Sie Spittelers Original-

arbeitsplatz, Fotografien

und Manuskripte sowie als Höhe-

punkt das Original der kost-

baren Nobelpreismedaille.

Der Stadtrundgang zur Jubiläums-

ausstellung «Poesie und

Politik» führt Sie zudem über acht

Stationen zu den wichtigsten

Orten, die an Spitteler erinnern. Wer

zufällig am 4. April 2019 in

Liestal den Zug verpasst, kann

das Städtchen noch in einem ganz

anderen Licht erleben als

gewöhnlich: Zur offiziellen Eröff-

nung des Jubiläums findet

eine festliche «Usestuehlete» statt –

mit Musik und Gesang sowie

Speis und Trank wie zu Zeiten

Spittelers.dichtermuseum.ch

spitteler.ch

AUSSERDEM

Die Narren stehen im Basel-

biet bereits in den Startlöchern. Ein

Highlight der Fasnacht ist

sicherlich der Chienbäse-Umzug.

Am Sonntag nach Ascher-

mittwoch (10. März um 19.15 Uhr)

werden brennende

Fackeln und Wagen durch die

Stadt gezogen. Ein feuriges

Spektakel!

Zug verpassen in …

Auf den Spuren des Dichters Liestal

4

Nicht nur Gemüse

Vegetarisch muss nicht einseitig sein. Das

beweist das Restaurant herzlich mit seinem

üppigen und bunten Buffet. Das Angebot

reicht von einfachen Salaten bis hin zu

ausgetüftelten Tatarkreationen – das

überzeugt selbst die grössten Fleischtiger.

Wer nur zum «Zvieri» vorbeigeht – der leckere

Biokaffee und die hausgemachten Brownies

sind eine echte Empfehlung.

herzlich.li

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Aufgefallen

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ller

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Aufgefallen

5März | 2019

Ein grosses Erlebnis Ist grösser immer auch gleich besser? Diese Frage stellt sich

das Aargauer Kunsthaus in seiner neuen Ausstellung «Big Picture».

Überdimensionale Skulpturen oder auch wandfüllende

Gemälde sind aus der heutigen Kunstwelt nicht mehr wegzudenken.

Doch was geschieht mit den Betrachtenden, wenn sie

plötzlich Werken von gigantischem Ausmass gegenüberstehen?

Ergründen Sie die Funktion der Grösse.

Bis 28. April 2019

aargauerkunsthaus.ch

Für eine Zukunft mit Zukunft Das Criterion in der Messe Zürich ist der Treffpunkt für

Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit

Zukunft» setzt dabei vor allem auf eines: Nachhaltigkeit. Die

rund 180 Aussteller zeigen Produkte, die länger leben, reparierbar

oder wiederverwertbar sind. Über die Stände hinaus bietet

das Criterion den Besuchern Vorträge, Workshops und Ateliers.

28. bis 31. März 2019 in der Messe Zürich

sbb.ch/criterion

Gesagt.

«Reisen ist das einzig Taugliche gegen die Beschleunigung

der Zeit.»

Thomas Mann (1875–1955)

Spazieren zu zweit

Was passiert, wenn man sich mit Moritz Leuenberger oder Pedro Lenz

auf einen Spaziergang begibt? Der Künstler Silas Kreienbühl

hat genau das ausprobiert. Rund 30 Persönlichkeiten aus Politik,

Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur hat Kreienbühl eine Kamera in

die Hand gedrückt und sie gebeten, ihre Sicht auf die Welt festzuhalten.

Entstanden sind spannende Fotografien aus den unterschied-

lichsten Blickwinkeln. Die Resultate der Kunstaktion «Spazieren zu

zweit» sind im Luzerner Neubad zu sehen.

Bis 20. März 2019 im Neubad Luzern

neubad.org

Tag der offenen Tür

Wollten Sie auch schon immer wissen, wie ein Zug modernisiert

oder wie ein 300 Tonnen schweres und 150 Meter langes Fahrzeug

angehoben wird? Am Samstag, 30. März 2019, öffnet das

SBB Werk Olten seine Türen und gewährt Ihnen einen einmaligen

Blick hinter die Kulissen der Instandhaltung der Züge.

30. März 2019, 9 bis 16 Uhr im SBB Werk Olten

sbb.ch/erleben

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Panorama: Schweizer Bergwelten

6

NATUR IN SZENE GESETZTAuf dem sozialen Netzwerk Instagram ist Fabio Zingg weltweit bekannt.

Die stimmungsvollen Bilder des 19-jährigen Thurgauers begeistern auch über die Landesgrenzen hinaus. «via» zeigt der Blogger seine Lieblingsplätze der Schweiz.

Text: Simona Marty Fotos: Fabio Zingg

#1 #2

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Panorama: Schweizer Bergwelten

Februar | 2019

7

#5

#3

#6

#4

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8

#7

#9

#8

#10

#11

Der 19-jährige Fabio Zingg

ist in Busswil TG aufgewach-

sen und hat eine Banklehre

abgeschlossen. Seit seinem

Lehrabschluss arbeitet der

Thurgauer als selbstständiger

Fotograf und Influencer und

reist für Kooperationen mit

diversen Tourismusverbän-

den viel im In- und Ausland

umher. Seine Bilder teilt Zingg

regelmässig auf dem sozialen

Netzwerk Instagram, wo ihm

mittlerweile über 236 000

Menschen folgen. Zweimal

waren seine Bilder auch auf

dem offiziellen Konto von

Instagram zu sehen. Damit

erreichte der Thurgauer

226 Millionen Menschen. instagram.com/_fabiozingg

Der Fotograf

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#1 Riffelsee und Matterhorn

#2 Lagerfeuer am Ufer des Oeschinen-

sees oberhalb von Kandersteg

#3 Morteratschgletscher:

Mit 6,4 Kilometern der längste

im Engadin

#4 Sternenhimmel in den Schweizer

Bergen

#5 Der Girenspitz (2099 m ü. M.) in der

Alviergruppe im Kanton St. Gallen

#6 Fabio Zinggs Lieblingsbild:

Eislagune in den Schweizer Bergen

#12

#7 Piz Languard im Engadin

#8 Stazersee zwischen St. Moritz und

Pontresina

#9 Meglisalp im Herzen des Alpsteins

#10 Langwieser Viadukt in der

Gemeinde Arosa

#11 Geheimer Ort in den Schweizer

Bergen

#12 Silsersee im Oberengadin

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Panorama: Schweizer Bergwelten

10

Wie sind Sie zur Fotografie

gekommen?

Nach dem Musizieren bei

den Stadttambouren suchte

ich einen anderen Aus-

gleich zu meiner Banklehre.

Die Natur hat mich schon

immer fasziniert. Es macht

mir unglaublich viel Spass,

in den Schweizer Alpen zu

wandern. Als ich eine Foto-

kamera zu Weihnachten ge-

schenkt bekam, begann ich

immer öfter meine schönsten

Momente festzuhalten und

diese auf Instagram zu teilen.

Was fasziniert Sie an der

Fotografie?

Dass man teilweise Dinge

auf die Linse kriegt, die man

von Auge kaum sehen kann,

wie etwa die Milchstrasse

5 Fragen an Fabio Zingg

oder die Nordlichter. Die

Fotografie eröffnet mir einen

anderen Blick auf die Welt.

Neblige Wälder, bei denen

meine Familie sich nur sagt:

«Wie schade, dass wir heute

in der Nebelsuppe sitzen»,

werden plötzlich interessant.

Sie sind viel in der Schweiz

unterwegs. Welche Gegend

gefällt Ihnen am besten?

Das Engadin hat die schöns-

ten Aussichten und Wande-

rungen zu bieten. Man hat

die Wahl zwischen prächti-

gen Gletschern, imposanten

Bergspitzen, unzähligen

Seen und einer vielfältigen

Tierwelt. Im Herbst verwan-

delt sich diese Gegend, wie

keine andere der Schweiz, in

ein goldenes Paradies.

Auf Instagram folgen

Ihnen über 230 000

Menschen. Wie erklären

Sie sich diesen Erfolg?

Viele meiner Wochenenden

verbringe ich damit, unser

schönes Land zu bereisen.

Die Schweiz bietet so viele

tolle Motive. Meine Fotos

wurden immer beliebter

und mittlerweile wurden

zwei meiner Bilder auch

auf dem Instagram-Haupt-

account geteilt, da wur-

#13 Winterstimmung im Engadin: Eisklettern in Pontresina #14 Blick auf den Piz Fess, den höchsten Gipfel der Signinagruppe

in den Adula-Alpen

den sie von 226 Millionen

Followers gesehen. Dies hat

mir natürlich sehr zum Erfolg

verholfen. Alles in allem ist

es wohl eine Mischung aus

harter Arbeit und Glück, die

es ja grundsätzlich immer ein

wenig braucht, um erfolg-

reich zu werden.

Wie hat sich Ihr Leben

seither verändert?

Da ich viel unterwegs bin,

sehe ich meine Freunde und

meine Familie bedeutend

weniger. Ansonsten werde

ich in der Stadt und bei An-

lässen etwas öfter angespro-

chen, aber meine Person hat

sich nicht gross verändert.

Ich bin ein bescheidener,

sympathischer Bursche

geblieben. (lacht)

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Panorama: Verborgene Orte

März | 2019

11

#15 Vorderrheinschlucht vom Aussichtspunkt in Conn

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Weisses Gold

Zu viel Salz kann Bluthochdruck und

Nierenschäden zur Folge haben.

Etwa 80 Prozent unserer Salzzufuhr

stammen aus verarbeite-ten Lebensmitteln wie

Brot, Fleisch, Milch oder Käse. Ein Erwachsener hat

durchschnittlich 250 Gramm Salz im Körper.

Dass frisch Verliebte das Essen eher versalzen, ist wissen-

schaftlich belegt. Weil die Hormo-ne das Geschmacks-

empfinden beeinflus-sen, nehmen sie

Salziges tatsächlich weniger intensiv

wahr.

Salz ist lebensnotwen-dig. Ohne Salz findet kein

Stoffaustausch in den Zellen statt. Das Herz könnte nicht schlagen,

die Nerven wären lahmgelegt.

Um den Elektrolythaushalt stabil zu halten, benötigt der Mensch zirka 1,4

Gramm Salz pro Tag. Die WHO empfiehlt maximal 6 Gramm täglich – in der

Schweiz essen wir durchschnittlich

9 Gramm pro Tag.

Ohne Salz gäbe es keine Tränen. Sie entstehen durch Osmose. Die Tränendrüsen sondern Salz ab und ziehen so Wasser aus dem umliegenden Gewebe an.

Salz stimuliert dieselben Hirnregionen wie

Rauschmittel. Wenn wir es essen, schüttet das

Gehirn Glückshormone aus.

DAS MEISTE SALZ BEFINDET SICH IN DEN MEEREN

– RUND 40 BILLIARDEN TONNEN, UM GENAU ZU SEIN.

DAMIT KÖNNTE MAN DAS GESAMTE FESTLAND MIT EINER 150 METER HOHEN

SALZSCHICHT BEDECKEN.

Salz existiert auch im Weltraum. Kleine

Meteoriten befördern täglich rund 300

Kilogramm Natrium auf die Erde.

Steinsalz besteht zu

98 Prozent aus Natriu

m-

chlorid. W

eil Salz

ein anorganischer Stoff

ist und nicht a

us

Pflanzen gewonnen

wird, is

t es stre

ng-

genommen

kein Gewürz.

Es besteht aus Kristallen, ist vielseitig einsetzbar und für unseren Körper lebensnotwendig: Salz. Hinter

dem Mineral steckt mehr als nur ein Speisegewürz.

Illustration: Martin Burgdorff Text: Selina Engeli

Besser wissen

13

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Zur Person

Hazel Brugger, 25, ist der

Shootingstar der Schweizer

Comedy-Szene. Die Tochter

eines Zürcher Neuropsy-

chologen und einer Kölner

Englischlehrerin kam in

San Diego zur Welt und

wuchs in Dielsdorf auf.

Nach dem abgebrochenen

Philosophiestudium schuf

sie sich einen Namen als

Slam-Poetin und holte sich

mit 19 Jahren den Schwei-

zer-Meister-Titel. Zwei Jahre

später präsentierte sie ihr

erstes abendfüllendes Co-

medy-Programm «Hazel

Brugger passiert» und

räumte damit sämtliche

wichtigen Kleinkunstpreise

ab, darunter auch den Salz-

burger Stier. Seit 2016 lebt

sie in Köln und ist in der

«heute-show» des ZDF als

«Aussenreporterin» tätig. Im

Februar 2019 hatte ihr zwei-

tes Programm «Tropical»

Premiere.

Bekannt für ihren bitterbösen Humor, wird Hazel Brugger in ihrem zweiten Comedy-Programm sehr persönlich – und nimmt sich auch mal selbst auf die Schippe.

Im Gespräch verrät die 25-Jährige, warum sie nicht mehr über Brötchen redet, was sie beim Reisen nervt und zu wem sie gern ins Praktikum gehen würde.

Text: Christian Messikommer Fotos: Dan Cermak

«Ich habe eine Bibliothek in meinem Kopf»

Sie geben eine Stunde vor Ihrem Auftritt im Casi-

notheater Winterthur noch locker ein Interview –

sind Sie wirklich so cool?

Eigentlich ist so was natürlich doof. Ich muss nachher

ja zwei Stunden reden.

Alle drei Shows in Winterthur sind ausverkauft.

Auch Freunde und Verwandte sitzen im Publikum.

Macht Sie das nervös?

Ja, ich bin dann etwas befangen. Aber das ist nicht

schlimm, es ist nur in meinem Kopf. Es gibt keinen

Grund für diese Befangenheit. Es erinnert mich ein

bisschen an den Elternbesuchstag in der Schule. Da ist

man auch nicht wirklich entspannt, wenn einem die

Eltern beim Bruchrechnen über die Schulter schauen.

«Tropical» ist nach «Hazel Brugger passiert» Ihr

zweites abendfüllendes Programm. In welche

Richtung hat sich Ihr Humor verändert?

Mein Humor ist mehr zu dem geworden, was ich wirk-

lich bin; sprich: Mein Bühnenhumor ist jetzt der glei-

che wie mein privater Humor. Dass er trotzdem noch

gut ankommt, freut mich, weil das für mich bedeutet,

dass ich das wohl noch ein paar Jahre lang weiterziehen

kann und mich in meinem Job nicht verstellen muss.

Ist das auch der Grund, dass Sie in Ihrem neuen

Programm viel mehr Privates von sich preisgeben?

Ja, das hat ganz eng damit zu tun, dass ich mehr mei-

nen persönlichen Humor in die Show bringe. Dazu ge-

hören auch mein Privatleben und meine Familie.

Welche Witze mussten Sie aus Ihrem Programm

streichen, weil sie beim Testpublikum durchfielen?

Ganz viele. Die ganze Thematik mit meiner Gluten-

unverträglichkeit wollte niemand hören. Wenn man

über solchen Sachen redet, wirkt man schnell beleh-

rend. Und wenn ich sage: «Ich finde Brötchen wegen

dieser zehn Gründe scheisse», dann haben alle, die

Brötchen mögen, das Gefühl, ich finde sie automatisch

auch scheisse. Dabei ist das doch nur mein Verdau-

ungssystem, das gekränkt ist.

Wieso heisst Ihr Programm eigentlich «Tropical»?

Wieso nicht? Ist doch ein lässiges Wort. Schon lange

bevor das Programm stand, wusste ich, dass es so heis-

sen sollte. Es tönt fruchtig und fein. Da kriegt man

doch gleich Lust drauf.

Apropos fruchtig: Was hat es mit der Neonananas

im Bühnenbild bei der Premiere auf sich?

Die habe ich zur Premiere geschenkt bekommen und

mit auf die Bühne genommen. Die ist doch super,

oder? Die Ananas ist ein Gegenpol zu mir, und ich fin-

de, das verträgt sich sehr gut auf der Bühne. Es gibt ja

wohl kaum eine fröhlichere Frucht als die Ananas. Ich

habe zur Premiere auch noch viele weitere Tropical-

Sachen bekommen: Partydrinks, Rezeptbuch, Schirm-

li. Das nächste Programm nenne ich dann wohl «Gold-

barren».

Am Schluss von «Tropical» darf das Publikum ein-

fach Fragen rufen. Hatte es schon gute Fragen da-

bei?

In Luzern hat einer gefragt, ob er ein Selfie mit mir ma-

chen dürfe. Da habe ich gesagt, er soll auf die Bühne

kommen. Der kam voll und brachte noch drei Kolle-

gen mit. So etwas ist natürlich geil, weil die Grenzen

aufgebrochen werden und die Menschen keine fal-

schen Schamgefühle mehr vorgaukeln. Ob ich das aber

jedes Mal zulassen werde, wenn einer um ein Selfie

bittet, bleibt abzuwarten.

Haben Sie bei Liveauftritten immer etwas parat für

Zwischenrufer?

Nein, ich reagiere spontan. Ich habe aber so eine Art

Bibliothek in meinem Kopf, die ich auf Knopfdruck ab-

rufen kann.

Interview: Hazel Brugger

1414

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Interview: Hazel Brugger

Charmant mit einem losen Mundwerk: Hazel Brugger

vor einem Auftritt mit ihrem neuen Comedy-

Programm «Tropical» im Casinotheater Winterthur. März | 2019 15

Page 16: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

Sie liefern ein unglaublich dichtes Programm fast

ohne Atempause. Wie lernt man so was auswendig?

Dadurch, dass ich alles selbst schreibe, ist es nicht ganz

so schwer. Ich stelle mir Bilder vor, die ich je nach The-

ma beschreibe, bis es auserzählt ist.

Kommt da auch ein Automatismus auf?

Ja, klar, das wird so etwa in einem Jahr passieren, dann

kann ich während des Redens auch an etwas anderes

denken. Den Einkaufszettel zum Beispiel. «Morgen

muss ich Birnen kaufen.»

Sie sagen von sich, Sie hätten ein Problem mit

Menschenmassen – das gilt wohl nicht für Publi-

kum?

Auf der Bühne ist es super, da habe ich ja ganz viel

Platz. Wenn ich selber im Publikum bin, sitze ich ger-

ne am Rand.

Spätestens seit der «heute-show» sind Sie im

deutschsprachigen Raum eine Berühmtheit. Ge-

fällt es Ihnen, prominent zu sein?

Das Prominentsein gefällt mir deutlich weniger gut als

die eigentliche Arbeit vor der Kamera oder auf der

Bühne. Aber für Humor bekannt zu sein, bedeutet

wenigstens meistens, dass die Leute, die mich erken-

nen, sich über die Begegnung freuen.

Nicht alle finden Ihre Witze zum Lachen. Bei der

deutschen Rechten sind Sie verschrien als «linke

Zecke» und «Vertreterin der Lügenpresse» – müs-

sen Sie sich in der Öffentlichkeit fürchten?

Auf der Strasse nicht, aber an AfD- oder Pegida-Ver-

anstaltungen schon. Dort werde ich von Bodyguards

begleitet, die auch schon eingreifen mussten. Es ist

natürlich gut, sich nicht in Angst zu wähnen während

eines Interviews.

Warum gehen Sie da überhaupt hin?

Es wäre doch blöd, wenn gar nicht über solche Veran-

staltungen berichtet würde, nur weil ich Angst habe.

Wie macht man das, Politiker in die verbale Ab-

seitsfalle laufen zu lassen?

Das kommt auf den Politiker drauf an. Es gibt Situa-

tionen, an denen sind die Interviewten selber schuld.

Wenn jemand vor laufender Kamera seiner eigenen

Logik widerspricht, dann ist das schon ein Glücksfall.

Wie gehen Sie persönlich mit Kritik um?

Das Wichtigste ist, dass man positive und negative

Kritik gleich gewichtet. Wenn einen eine negative Kri-

tik vier Tage lang runterreisst, dann sollte eine posi-

tive Kritik einen vier Tage lang aufstellen.

Verglichen mit vor drei Jahren können Sie heute

von Ihren Engagements leben. Was leisten Sie

sich?

Ferien sind das, wofür ich am liebsten Geld ausgebe.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meine brotlosen Po-

etry-Slam-Zeiten. In Los Angeles war ich in einem

solch schäbigen Hostel, dass ich mich nicht getraut

habe, meine Wertsachen in den Safe zu legen. Ich habe

eine Woche lang auf meinem Koffer geschlafen. Heu-

te ist das anders. Den letzten Sommer habe ich in den

USA verbracht und mein Kissen war ein Kissen, kein

Koffer. Nach dem Sommer war das Geld dann aller-

dings aufgebraucht.

Auch beruflich sind Sie viel am Reisen …

Ja, das Rumfahren ist wohl der Bärenanteil in meinem

Job. Wenn die Leute nur selber auf die Idee kämen,

die Taschen und Säcke von den leeren Sitzen wegzu-

machen, wenn ein Zug sich füllt. Dieses «Ist da noch

frei?»-Gefrage hat immer etwas leicht Demütigen-

des. Aber ich reise gerne mit dem Zug. Manchmal

gönne ich mir auch die erste Klasse. Einfach, weil

es ein super Gefühl ist, wenn ich reinkomme, nicht

besonders gut angezogen bin, und alle denken, ich

sei im falschen Abteil. Dann setze ich mich hin und

zücke stolz mein 1.-Klasse-Billet, wenn der Kontrol-

leur kommt.

Bei welcher Tätigkeit in Ihrem Berufsalltag verlas-

sen Sie Ihre Komfortzone?

Bei Gesprächen mit Experten, bei denen ich als Auf-

lockerung dabei sein soll. Da habe ich manchmal

Hemmungen, etwas zu sagen, weil ich von den The-

men viel weniger weiss als die anderen Anwesenden.

Ich will nicht, dass die Zuschauer denken, ich würde

mich ihnen aufzwingen wollen.

Was möchten Sie können?

Den Handstand. Den bin ich jetzt am Üben. Aber ich

habe total Angst. Vor dem Fallen, vor einem Finger-

bruch, vor dem Ohnmächtigwerden. Ein richtiger Ner-

venkitzel.

Wenn Sie selber richtig lachen möchten, wem hö-

ren Sie zu?

Da gibt es viele. Conan O’Brien zum Beispiel finde ich

grossartig. Zu ihm würde ich gerne ins Praktikum ge-

hen. Falls einer der Leser das organisieren kann, wäre

das das grösste Geschenk für mich.

«Manchmal gönne ich mir die

erste Klasse. Es ist ein super Gefühl, wenn

ich reinkomme und alle denken,

ich sei im falschen Abteil.»

Interview: Hazel Brugger

1616

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Top Ten

März | 2019

17

Winter-HideawaysEin perfekter Start für die Schnee-

schuhtour: Hideaways sind Hotels,

deren Lage den Gästen pure Erholung

und einzigartige Wintererlebnisse

zugleich verspricht.

Zermatt: Riffelhaus 1853****

Direkt an den Skipisten befindet sich

das zweitälteste Hotel von Zermatt auf

2500 Metern über Meer. Hier fasziniert

die Sicht aufs Matterhorn – besonders

vom Outdoor-Whirlpool aus.

riffelhaus.ch

Kleine Scheidegg:

Hotel Bellevue des Alpes

So exklusiv wie der Blick auf Eiger,

Mönch und Jungfrau ist die Gästeliste.

Grosse Alpinisten sowie Prominenz

aus Film, Kultur und Gesellschaft

logierten im Hotel, das mit seinem

Interieur aus den 1920er-Jahren

begeistert.

scheidegg-hotels.ch

Mehr Hotels finden Sie auf

MySwitzerland.com/hideaways

Schneeschuhtouren mit GipfelerlebnisMit Schneeschuhen können auch im Winter abgelegene Orte und Gipfel erkundet werden.

Eine Auswahl der schönsten Touren der Schweiz.

Viele weitere Ausflugstipps

finden Sie unter

MySwitzerland.com/via

1 Erlenbach i. S. BE

Cheibehorn-Rundtrail

Ab der Mittelstation führt

dieser Rundweg auf

das Cheibehorn. Prachtvoller

Ausblick über das untere

Simmental.

Anreise mit dem Zug nach

Erlenbach i. S.

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#1

2 Chur GR

Brambrüesch – Feldis

Rundtour mit Rundsicht:

Schneeschuh-Trail über die

Dreibündenstein-Hochebene.

Eindrücklicher Blick am

Sardonamassiv.

Anreise mit dem Zug nach Chur

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#2

3 Langis OW

Jänzi-Trail

Wie im hohen Norden: durch

abwechslungsreiche Winter-

landschaft auf das Jänzi. Oben

eine herrliche 360-Grad-Rund-

sicht.

Anreise mit Zug und Bus

nach Langis

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#3

8 La Roche FR

Von Le Brand auf die Berra

Durch Wälder und Lichtungen

bis zum Cousimbert. Mit der

Berra wartet ein zweiter Gipfel.

Aussicht bis ins Unendliche.

Anreise mit Zug und Bus

nach La Roche

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#8

9 Cardada TI

Cardada – Cimetta

Einmalig! Hier sieht man gleich-

zeitig den tiefsten und den

höchsten Punkt der Schweiz:

Lago Maggiore und Dufour-

spitze.

Anreise mit dem Zug nach Locarno

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#9

10 Schwägalp AR

Kronberg-Trail

Abwechslungsreiche Tour

zwischen dem Kronberg und

dem Säntis für Schneeschuh-

läufer mit guter bis sehr guter

Kondition.

Anreise mit Zug und Postauto

zur Schwägalp

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#10

4 Wengen BE

Leiterhorn-Trail

Eine Panoramasicht, die ihres-

gleichen sucht: Vom Leiterhorn

präsentiert sich das Lauter-

brunnental in voller Pracht.

Anreise mit dem Zug nach Wengen

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#4

5 Lungern OW

Schönbühl-Trail

Die Abgeschiedenheit, ein

herrlich gelegenes Berghaus

und verschlafene Alp-Weiler –

ein einzigartiges Bergerlebnis.

Anreise mit dem Zug nach Lungern

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#5

6 Zermatt VS

Nordwand-Trail

Vorbei an typischen Walliser

Dörfern zum Ziel unterhalb der

Nordwand des Matterhorns.

Anreise mit dem Zug nach Zermatt

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#6

7 Parcours du Chasseron VD

Ste-Croix

Einer der höchsten Gipfel des

Jura mit 250 km umfassendem

Alpenpanorama.

Anreise mit dem Zug nach Ste-Croix

Myswitzerland.com/

schneeschuh-touren#7

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1

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4

3

8

6

5

Fo

to: S

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Reisen Ausland: Paris Belleville

Belle ville

Paris abseits des TouristenrummelsBunt, multikulturell, alternativ: So präsentiert sich Belleville, das wohl lebendigste Viertel in Paris. Ein Ort, an dem Kunst, Politik und kulinarische Vielfalt aufeinandertreffen.Text: Simona Marty Fotos: Claude Weber

18

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19März | 2019

Reisen Ausland: Paris Belleville

ee

a steht es, das Pariser Wahrzeichen. Weit

hinten, dort, wo die belebte Strasse zu

enden scheint, ragt über dem Dunst die Spitze des Eif-

felturms empor. Damit hätten wir nicht gerechnet, als

wir die Treppen der U-Bahn-Station Belleville em-

porsteigen. Wir sind nicht nach Paris gekommen, um

die berühmten Touristenattraktionen von Louvre über

Notre-Dame bis Champs-Élysées zu sehen – hübsch

ist der Anblick aber allemal.

Wir sind in Belleville – zu Deutsch: der «schönen

Stadt». Auch wenn die Schönheit dieses typischen Ein-

wandererviertels nicht auf den ersten Blick erkennbar

ist, ein Abstecher nach Belleville, das seit 1860 offiziell

zu Paris gehört, lohnt sich zweifelsohne. Heute treffen

sich hier Künstler und Intellektuelle. Studenten finden

günstigen Wohnraum, zig Kulturen leben Tür an Tür.

Belleville ist bunt, chaotisch, alternativ – und es mau-

sert sich zum neuen Pariser Szeneviertel.

Das etwas andere Paris

Auch Rafael Kouto kommt oft her – für Kulinarisches

aus aller Welt, einen Drink am Abend oder den «bes-

ten Ausblick über die Stadt». Der junge Designer fühlt

sich wohl im lebendigen Quartier, das so vielseitig ist

wie sein Leben. Der Tessiner mit afrikanischen Wur-

zeln wurde als Nachwuchstalent von der Schweizer

Kulturstiftung Pro Helvetia gefördert, was ihm unter

anderem den Sprung nach Paris ermöglichte. Zuvor

studierte er in Basel und Amsterdam und reiste für ein

Praktikum nach London und Paris. Mit seiner ersten

eigenen Kollektion, einer Kombination aus afrikanisch

inspirierten Prints, gewobenen Stoffen und Stickerei-

en, gewann er letztes Jahr einen der begehrten Schwei-

zer Designpreise.

Wir treffen den 28-Jährigen im Scarlett, einem ange-

sagten Hotel mitten im Geschehen. Lässig sitzt Kouto

mit seinem beigen Mantel und einem selbst entwor-

fenen Gilet in der stilvoll eingerichteten Lobby. «Sa-

lut», begrüsst uns der junge Mann, der neben seiner

Muttersprache Italienisch, auch Deutsch und Franzö-

sisch spricht. Er wolle uns sein Belleville zeigen, hier,

wo er abseits des stressigen Modegeschäfts gerne sei-

ne Freizeit verbringe. «Ich mag diese Ecke der Stadt,

gerade weil sie so anders ist als der Rest von Paris.»

Graffiti-Hotspot im Nordosten der Stadt

Über die Hauptstrasse schlendern wir von unserem

Hotel zur Rue Dénoyez, einer kleinen Seitengasse der

Rue de Belleville und der wohl an-

gesagtesten Strasse, wenn es um

Street-Art geht. Statt auf schmucke

Monumente treffen wir auf bunte Graf-

fiti an Mauern und Fassaden. Ein wahres

Farbenspektakel. Nicht umsonst wird Belle ville

auch das Open-Air-Museum der Strassenkunst ge-

nannt – Meisterwerke finden sich an jeder Ecke. Wer

mehr über die Szene erfahren will, kann bei verschie-

denen Anbietern Walking-Touren buchen.

Die Rue Dénoyez ist nicht nur bekannt für die farbige

Strassenkunst, auch das Barbouquin, das sich just am

Ende der Gasse befindet, ist ein beliebter Treffpunkt

für Einheimische wie Auswärtige. Das Büchercafé lädt

ein zum Stöbern und Verweilen. Wir bestellen einen

Café au Lait und Kouto erzählt uns von seinen Anfän-

gen in der Modewelt. Es sei ein hartes und nicht im-

mer ehrliches Business. «Ich wollte mit meiner ersten

Belleville ist nicht für zahlreiche Wahrzeichen

bekannt. Den Eiffelturm sieht man aber trotzdem

von fast jeder Ecke.

Der Schweizer Rafael Kouto kam für

ein Praktikum nach Paris. In Belleville verbringt

der junge Designer gerne seine Freizeit.

Page 20: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

20

Reisen Ausland: Paris Belleville

Kollektion bewusst ein Statement gegen die

Massenproduktion und ein Zeichen für mehr

Nachhaltigkeit setzen.» Für seine Kreationen

verwendet Kouto ausrangierte Kleider der Tex-

tilverwertungsfirma Texaid und upcycelt sie in

Unikate: bunt und funky. So wie Kouto mit sei-

nen Kleidern zum Nachdenken anregen will, tut es

der Schweizer Benjamin Vautier mit seiner Kunst.

Eines seiner berühmtesten Werke, eine grosse Schul-

tafel mit den Worten «Il faut se méfier des mots» (Hüte

dich vor den Worten), prangt an einer Hausmauer auf

der Place Fréhel mitten in Belleville.

Politisches Engagement, das findet sich im 20. Arron-

dissement aber nicht nur an den Wänden. Schon zu Zei-

ten der Französischen Revolution war das Quartier ein

politisch aktiver Ort und Zentrum der Kommunisten.

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert kamen

die Arbeiter nach Belleville – zuerst aus ärmeren Ge-

genden Frankreichs, dann auch aus anderen Ländern.

Juden siedelten sich an, Griechen, Nordafrikaner und

Chinesen. Noch heute prägen sie das Bild von Belle-

ville. Das Quartier im Nordosten von Paris hat das

zweitgrösste Chinatown der Stadt. Dienstags und frei-

tags findet am Boulevard de Belleville ein Markt mit

Spezialitäten aus aller Welt statt.

Es erstaunt nicht, dass sich die Kunstszene

im weltoffenen Belleville so wohlfühlt. Von

Töpferware über Siebdruck bis zur Licht-

installation findet sich alles in den zahlrei-

chen Ateliers. Mit ein bisschen Glück ist der

Künstler gleich selbst vor Ort und gibt Aus-

kunft über sein Schaffen – so wie Clémen-

tine Dupré. Wir besuchen sie in ihrem Stu-

dio an der Rue des Cascades. Dupré ist vor

über zehn Jahren hergekommen. In den letz-

ten Jahren sei viel passiert, sagt die französi-

sche Künstlerin über den Wandel Belle villes

vom Arbeiter- zum Künstlerviertel. «Ich

mag die kreative Umgebung, die Belleville

bietet», sagt sie und blickt in die Kamera.

Mit ihren ausdrucksstarken Keramikskulp-

turen war die Französin auch schon in der

Schweiz – etwa im Sortiment von Teo Jakob.

Heimat eines grossen Talents

Wir verlassen Clémentine Dupré und ihre

Kreationen und spazieren gemütlich Rich-

tung Parc de Belleville, einer grünen Oase

inmitten des lebhaften Bezirks. Die Pariser

kommen gerne her für ein bisschen Ruhe

und Erholung – und für die wohl schöns-

te Sicht auf Eiffelturm, Centre Pompidou

und den 100 Meter langen Kaskadenbrun-

nen. Das Wetter ist uns gut gesinnt an die-

sem frischen Märzwochenende. Die Son-

nenstrahlen legen ein weiches Licht auf

das Dächermeer der Millionenmetropo-

le. «Gibt es eine bessere Aussicht auf Pa-

ris, als diese?», fragt Kouto. Eine Antwort

erübrigt sich.

Dann zeigt der junge Mann auf ein Gebäu-

de, das wenige Schritte vom Pavillon auf

dem Hügel des Parks entfernt ist. «Das

ist das Moncœur, eines meiner Lieblings-

lokale hier in Paris.» Wir kommen zum

1

Die französische

Künstlerin Clémentine

Dupré hat vor über

zehn Jahren ihr Atelier

im hippen Belleville

eröffnet.

2

Ob im Sommer oder

im Winter: Im Aux

Folies sitzen die

Besucher selbst bei

kalten Temperaturen

gerne draussen.

3

Politisches Engage-

ment findet sich in

Belleville nicht nur an

den Fassaden. Das

Quartier war schon

früher Zentrum der

Kommunisten.

4

Im Parc de Belleville

hat man eine einmali-

ge Aussicht auf Paris

und dessen berühmtes

Wahrzeichen.

5

Büchercafé an der

Rue Dénoyez. Die

Einrichtung ist so bunt

wie die Graffiti an den

Wänden dieser

Street-Art-Strasse.

6

Manche nennen

Belleville das Open-

Air-Museum der

Strassenkunst.

Graffiti finden sich an

jeder Ecke.

Pari s’ JE ne

REGRE T T E RIEN!

Am Tag Brasserie, am Abend Bar:

Das Aux Folies ist ein beliebter Treffpunkt

für Jung und Alt.

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Rubrik

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März | 2019

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Reisen Ausland: Paris Belleville

Hotel Scarlett

Zentral, modern und trotzdem

chic: So präsentiert sich das

Designhotel Scarlett in Belleville.

Freundlicher Service, bequeme

Betten und köstliche Pains

au chocolat zum Frühstück. Uns

hat es sehr gut gefallen.

hotelscarlett.com

La Cave de Belleville

Aus über 800 verschiedenen

Weinen kann man in La Cave de

Belleville seinen Lieblingstropfen

auswählen. Dazu gibt es feins-

ten französischen Käse und eine

grosse Auswahl an Charcuterie.

Köstlich!

lacavedebelleville.wordpress.com

La Bellevilloise

Die Olivenbäume im Innern

faszinieren genauso wie das riesige

Glasdach: La Bellevilloise gehört

zu einem Besuch in Belleville

zwingend dazu. Ob für den

legendären Sonntagsbrunch, Aus-

stellungen, ein Livekonzert oder

den Biomarkt: Lassen Sie sich von

diesem aussergewöhnlichen Ort

überraschen.

labellevilloise.com

T ipp s

Mittagessen und ergattern draussen einen Platz mit

Aussicht. Die Karte ist klein und wechselt saisonal.

Es gibt Rinds-Picanha, Ricotta-Gnocci, Ziegenkäse-

Tarte. Wir probieren Letztere und sind begeistert. Eine

andere Topadresse für einheimischen Käse, Charcute-

rie und tolle Weine ist übrigens La Cave de Belle ville.

Unbedingt vorher reservieren.

Vom Moncœur machen wir uns auf den Weg zurück

ins Zentrum des Quartiers, genauer gesagt zur Rue de

Belleville 72. Hier soll eine berühmte Sängerin zur Welt

gekommen sein. «Auf den Stufen dieses Hauses wur-

de am 19. Dezember 1915 in bitterer Armut Edith Piaf

geboren, deren Stimme später die Welt bewegen soll-

te», steht auf einer Steinplatte über dem Eingang. Trotz

ihres späteren Erfolgs blieb Piaf ihren Wurzeln ein

Leben lang treu. Einen Kilometer entfernt in der Rue

Crespin du Gast, dort, wo Piaf vor ihrem Durchbruch

lebte, erinnert heute ein Museum an die glorreiche Zeit

der Chansonsängerin. Wer das Privatmuseum besu-

chen möchte, muss sich vorher anmelden.

Eine Anmeldung braucht es im Aux Folies zwar nicht,

dennoch ist es ratsam, hier nicht zu spät einzutrudeln.

Das frühere Cabaret, im dem Piaf als junges Mädchen

regelmässig auftrat, ist heute eine beliebte Bar und vor

allem am Abend rappelvoll. Von Piafs Geburtsort ist

das Lokal zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar. Eine

grosse Zeichnung der Sängerin am Eingang würdigt

die Künstlerin und ihre einmalige Stimme. Ein guter

Ort, um bei französischen Klängen und einem Glas

Chardonnay den Tag ausklingen zu lassen.

Merci Belleville!

«Ich mag Belleville, weil es unbekannt ist

und nicht von Touristen überrannt wird», sagt

Stan Constantin von La Cave de Belleville.

Ins Lokal an der Rue de Belleville kommen vor

allem Einheimische.

VERBINDUNGEN NACH PARIS

Ab Zürich 4 Stunden 8 Minuten

Ab Bern 4 Stunden 5 Minuten

Ab Basel 3 Stunden 8 Minuten

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Rubrik

Auf Le Mur in Belleville

dürfen Graffiti-Künstler ganz legal

ihr Können zeigen.

März | 2019

Reisen Ausland: Paris Belleville

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Rez

ept:

Ben

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irig

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oto

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tock

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on

chan

Frankreichs Küche wird mannigfaltig gerühmt.

Lang ist die Liste mit den nationalen und regio-

nalen Spezialitäten. Ein Klassiker ist sicherlich

die «Soupe à l’Oignon». Besonders in der kal-

ten Jahreszeit ist die Zwiebelsuppe eine nahr-

hafte und sättigende Abendmahlzeit. Kei-

ne Frage: Kulinarisch ist die Nation très, très

grande!

Französische Zwiebelsuppe

Das braucht es

Rezept für 4 Personen

40 g Butter

4 mittlere Zwiebeln, in Streifen geschnitten

1 gestrichener Esslöffel Mehl

1,2 l heisse Fleischbouillon

1 dl Weisswein, nach Belieben

80 g Bratbutter

8 Scheiben Weissbrot (z. B. Baguette),

ca. 8 mm dick

100 g geriebener Gruyère

Kerbel oder Thymian zum Garnieren

So wird es gemacht

• Die Zwiebeln in der Butter glasig dünsten.

• Mit Mehl bestäuben, kurz weiterdünsten, ohne Farbe

annehmen zu lassen.

• Mit Bouillon und Weisswein ablöschen und auf

kleinem Feuer ca. 30 Minuten zugedeckt köcheln

lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Salzen.

• Die Brotscheiben in der Butter goldbraun rösten und

die Hälfte davon in vier feuerfeste Suppentassen

legen.

• Mit der Suppe übergiessen, die zweite Brotscheibe

drauflegen und mit dem Käse bestreuen.

• Im vorgeheizten Ofen bei guter Oberhitze (230 °C)

überbacken, bis der Käse zu schmelzen beginnt.

• Mit Kerbel oder Thymian garnieren.

• Die Suppe kann auch in Suppentellern angerichtet

und unter dem Grill überbacken werden.

• Variante: Statt geröstetem Brot können auch

Croûtonwürfel verwendet werden.

Klassiker der Bistroküche

Die Zwiebelsuppe kann in Frankreich jede «maman»

kochen.

Zu Tisch: Paris Belleville

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Die Teilnahme an der Verlosung ist unabhängig von der Bestellung. Über die Ziehung wird keine Korre-spondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Jahreswettbewerb von Qualitätstitel Schweiz kann auch von weiteren Partner-Unternehmungen mitgetragen werden. Teilnahmeschluss: 15.12.2019

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Delikat essen

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Alte Tradition neu entdecktIm Naturpark Diemtigtal steht noch ein Ofenhaus, in dem sich

einmal im Monat die Bewohner des Tals zum gemeinsamen Brotbacken treffen. Text: Dominik Flammer Fotos: Samuel Trümpy

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Delikat essen

Versteckt neben dem Pfarrhaus steht es, das Diemtiger Ofenhaus,

in dem Ruedi Wenger morgens um elf einige Tannenscheite in

den Ofen schiebt und anzündet. Zweieinhalb Stunden später tru-

deln die Frauen aus dem Dorf ein, ein gutes Dutzend, jede mit ih-

rem hausgemachten Teig für die Pfünderli und «Züpfen», um sie

im alten Dorfofen auszubacken. Das Ofenhaus wurde 1781 erbaut

und 200 Jahre später renoviert. Einmal im Monat wird hier ge-

meinsam gebacken, so wie das früher der Fall war. «Das ist aber

sicher schon zwei Generationen her», erzählt Wenger. «Bis in die

1960er-Jahre gab es hier noch eine Bäckerei, der man die Teige

bringen konnte.» Die Tradition des Gemeinschaftsbackens ha-

ben die Diemtigerinnen 1996 wieder aufgenommen. Eine halbe

Stunde sind die Brote im Ofen, nach wenigen Minuten verbreitet

sich im Backhaus der unwiderstehliche Duft nach frischem Brot.

Das Warten wird bei Kaffee und Kuchen und mit Geschichten aus

dem Dorf überbrückt. «Gelegentlich kommt hier auch mal eine

‹Züpfe› in den Ofen, deren Teig mit der Erstmilch der Kuh nach

dem Kalbern zubereitet worden ist, der Brieschmilch», erzählt

eine der Bäckerinnen. Kein Wunder, denn Kühe und Kälber gibt

27März | 2019

Winterlicher Rundweg auf der Grimmialp

Wer gern zu Fuss unterwegs ist,

ist im Diemtigtal genau richtig –

auch bei Schnee. Den Winter-

wanderern stehen im Naturpark

Diemtigtal sieben Winterwan-

derwege zur Verfügung. Der

Rundweg auf der Grimmialp

ist für jedermann gut zugäng-

lich. Vom Parkplatz Senggiweid

bei Grimmialp erreichen Sie

nach wenigen Gehminuten das

idyllische Blauseeli. Der Weg

führt weiter Richtung Schwen-

den und bietet ab Seehorenweid

eine atemberaubende Aussicht

auf das Bergdorf. Nach einem

kleinen Anstieg erreichen Sie

die alte romantische Kapelle

und das ehemalige Grand Hotel

Grimmialp, so kommen auch

Kulturliebhaber auf Ihre Kosten.

Der letzte Kilometer führt auf

ebenem Gelände zurück zum

Ausgangspunkt.

Länge: 4 km

Dauer: 1,5 Stunden

kleineweltwunder.ch

diemtigtal.ch

es im Tal mehr als genug, im Sommer weiden bis zu 10 000 Tiere

auf den umliegenden Alpen. Dann ruht der Ofen, denn viele

Diemtiger fahren zur Alp, auf rund 60 Alpen wird noch gekäst.

Bis heute sind viele Talbewohner moderne Nomaden geblieben,

die den Winter unten im Tal verbringen, den Sommer aber mit

Vieh und Familie oben auf den Alpen. Und dass sie schon immer

viel vom Viehhandel und von der Käsekunst verstanden haben,

davon zeugen die stattlichen Holzhäuser, die sich über den ge-

samten Naturpark Diemtigtal verteilen.

Haben Sie auch Lust in Diemtigen Brot zu backen?

Kein Problem – jeder ist im Ofenhaus willkommen. Einfach

vorher anmelden und den Teig selbst mitbringen.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer 033 681 26 06.

Dominik Flammer (52) ist Buch- und Drehbuchautor sowie

Foodscout und beschäftigt sich seit 30 Jahren mit der

Geschichte der Ernährung. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht

das kulinarische Erbe des Alpenraums. publichistory.ch

ANREISE NACH DIEMTIGEN

Ab Bern 46 Minuten

Ab Basel 2 Stunden

Ab Zürich 2 Stunden 8 Minuten

Eine alte Tradition lebt wieder auf: Seit 1996 wird im Diemtiger

Ofenhaus wieder Brot gebacken.

Page 28: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

Erfahren & profitieren

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POMET BY PASQUALE

POMETTO

Eine gute Pizza darf bei einem

Besuch in Italien eigentlich nie

fehlen. Pizzerias finden Sie

dementsprechend auch in

Mailand wie Sand am Meer,

doch nur im Pomet werden Sie

mit einem Glas Prosecco und

einem Probierstück Pizza aufs

Haus begrüsst.

facebook.com/pometmilan/

YAZAWA MILANO

Es muss ja nicht immer

italienisch sein. Im Yazawa

Milano wird Ihnen japanisches

Essen der Extraklasse serviert.

Vor allem das Wagyu-Rind ist

eine echte Empfehlung.

yazawa.it

Kulinarische Highlights in MailandNicht nur auf der Leinwand können Sie in Mailand einzigartige Kunst bestaunen. Auch auf die Teller werden in der italie- nischen Metropole wahre Meisterwerke gezaubert. Das sind unsere kulinarischen Highlights für 2019.

EATALY

Im ehemaligen Teatro Smeraldo

finden Sie heute ein Kaufhaus

für italienische Köstlichkeiten.

In mehreren Bars und Self-

Service-Restaurants können

Sie hier den kleinen Hunger

stillen und dabei das rege

Treiben beobachten.

eataly.net/it_it/negozi/

milano-smeraldo

TRIPPA MILANO

In der Nähe der Porta Romana,

etwas abseits des Touristen-

rummels, finden Sie das Trippa

Milano. In dieser Trattoria gibt

es regionale Küche. Probieren

Sie die Kutteln oder das Tatar

und geniessen Sie die tolle

Atmosphäre.

trippamilano.it

SPAZIO MILANO

Im obersten Stock des

«Mercato del Duomo» können

Sie sich im Spazio kulinarisch

von den Küchensprösslingen

des 3-Sterne-Kochs Niko

Romito verwöhnen lassen.

Diese zaubern eine moderne

italienische Küche auf den

Teller. Das Auge isst im Spazio

gleich im doppelten Sinn mit:

Vom Lokal aus haben Sie eine

tolle Aussicht auf den berühm-

ten Dom.

ilmercatodelduomo.it/

spazio-milano/

Erfahren & profitieren

28

Das Self-Service-Restaurant Eataly ist ein tolle Variante, wenn es schneller gehen muss.

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EUROPA-PARK RUST.6. April bis 3. November 2019

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den Europa-Park inkl. traumhafter

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freuen Sie sich auf unvergessliche

Momente für die ganze Familie.

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Am kommenden 2. Mai ist es 500 Jahre her, seit er gestorben ist. Bis Anfang 2020 lässt Mailand die Werke Leonardo da Vincis wieder aufleben. Eine

gute Gelegenheit, die heimliche Hauptstadt Italiens wieder einmal zu besuchen.

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Unterwegs mit Leonardo.

März | 2019

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SKIFERIEN MIT SNOW’N’RAIL.6-Tage-Skipass und Gratis-Gepäck-

transport.

Für 14 Wintersportorte gibt es

Kombi-Angebote mit ermässigtem

6-Tage-Skipass inklusive eines

Gratis-Gepäcktransports

(z. B. ein Paar Ski) pro Weg.

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THERMALBAD ZURZACH.Bis 31. März 2019, Zurzach

Im Thermalbad Zurzach erwartet

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artiges Bade- und Wohlfühlerlebnis

auf über 2000 m².

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Er war eines der grössten Genies, die je gelebt

haben. Maler, Bildhauer, Architekt, Mechaniker,

Anatom, Ingenieur, Erfinder, Naturphilosoph – kurz:

Leonardo da Vinci war ein Universalgelehrter,

der seinesgleichen sucht. Die frühen Jahre seines

Lebens verbrachte er in Mailand.

Fortbewegung, die auch Leonardo begeistert hätte.Seit 2016 der Gotthard-Basistunnel eröffnet wurde,

ist Mailand ein bemerkenswertes Stück näher

gerückt. Dank dem Meisterwerk der Ingenieurkunst

reist man nicht mehr über die Bergstrecke, sondern

direkt via Erstfeld ins Tessin und gleich weiter in die

kosmopolitische Kulturstadt. Überhaupt: Pro Tag

verbinden insgesamt 32 Züge Basel, Bern, Genf,

Lausanne, Lugano, Luzern und Zürich mit Mailand.

Und dank der modernen ETR-610-Flotte von SBB

und Trenitalia ist man nicht nur schnell unterwegs,

sondern geniesst auch höchsten Komfort.

20 Prozent Rabatt auf City-Sightseeing-Touren.Am bequemsten und effizientesten bewegt man

sich in der Grossstadt mit den Hop-on-Hop-off-

Bussen. Diese verkehren regelmässig durch ganz

Mailand, und man kann ein- und aussteigen, wo

man will. Wer an den Schaltern von City

Sightseeing oder im Bus sein EuroCity- oder

Frecciarossa-Billett vorweist, erhält 20 Prozent

Rabatt auf die Bus-Tickets. So hopt man entspannt

von Ausstellung zu Ausstellung.

Eine Auswahl der spannendsten Da-Vinci-Ausstellungen.Mailand ehrt das italienische Genie bis Anfang

2020:

• 19. März bis 16. Juni 2019 – «Leonardo da Vinci e

i segreti del Codice Atlantico»: Die Ausstellung in

der Pinacoteca Ambrosiana zeigt zahlreiche

Aspekte der mannigfaltigen Talente da Vincis wie

Zeichentechnik, Ingenieurwesen, Architektur und

Wissenschaft.

• 19. Juli 2018 bis 13. Oktober 2019 – «Leonardo

da Vinci Parade»: Im Museo Nazionale della

Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci sind

einige der historischen Modelle von Leonardo zu

bewundern.

• April bis Juni 2019 – «L’Ultima Cena dopo

Leonardo»: Die Fondazione Stelline zeigt

zeitgenössische Kunst, die durch Leonardo da

Vinci inspiriert wurde.

• 2. Mai 2019 bis 12. Januar 2020 – «Museo

virtuale della Milano di Leonardo»: Im Museo

d’Arte Antica geniesst man eine virtuelle

Tour durch verschiedene Orte Mailands, wie

sie Leonardo erlebte.

Erfahren & profitieren

FRÜHBUCHER-RABATT VON CHF 50.–*

10%*BIS ZU

ERMÄSSIGUNG

Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci in Mailand

Page 30: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

1. Preis: Drei Übernachtungen mit Frühstück und Wellness für zwei Personen im Huus Gstaad. Wert rund 1250 Franken.Starten Sie gestärkt in den Tag und

bedienen Sie sich am Frühstücksbuffet mit

über 200 Produkten. Im Preis inbegriffen

ist ein geführter Freeride-Schnuppertag.

Danach können Sie im 2000 Quadratmeter

grossen Wohlfühlbereich entspannen.

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2. bis 6. Preis: Je ein Dry-Bag-Rucksack Auf Reisen und im Alltag kann

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Umhängegurt und natürlich gepolstertem

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Anspra-chen

frz.hinweis.Fürwort

VornameEast-woods

Miss-gunst

Vorn. desnorweg.MalersMunch †

röm. 7

bevor

griech.Buch-stabe

ital. Re-gisseur †

lat.:Sache

Fremd-wortteil:drei

histor.Wurf-spiess

frz.-amer.Autorin† 1977(Anaïs)

Nuance,Grazili-tät Mz.

Com-puter-pikto-gramm

Wohn-podest

raetsel.ch

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Das nächste «via» erscheint am 5. April 2019

Action und Entspannung in Gstaad

So nehmen Sie an der Verlosung teil Online unter via.ch/raetselPer Telefon unter 0901 800 777 (90 Rp. pro Anruf) und sagen Sie nach dem Signalton die Lösung, Namen und Adresse.Per Postkarte an Infel AG, Redaktion «via», Rätsel, Militärstrasse 36, 8004 Zürich.Per SMS mit via (Abstand) Lösungswort und Ihrer Adresse an die Zielnummer 3113 (90 Rp. pro SMS).Per E-Mail an [email protected]: 31. März 2019Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung. Mitarbeitende von SBB, VöV und Infel sind von der Verlosung ausge-schlossen.

BinoxxoEs dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X und O in einer Zeile oder Spalte vorkommen. Pro Zeile und Spalte hat es je vier X und O. Keine Zeile oder Spalte ist genau gleich.

SudokuFüllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte nur ein Mal vor kom men.

Die Lösungen der beiden Sudokus und des Binoxxos finden Sie auf via.ch.

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MittelLeicht

Gewinnen Sie drei Übernach-tungen für zwei Personen im Doppelzimmer zur Südseite im Huus Gstaad.

Page 31: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

Skifahren im grössten Ski-gebiet der Zentralschweiz.

180 Pistenkilometer33 moderne Anlagen7 Monate Wintersport

Page 32: «Fruchtig und fein» - company.sbb.ch · Handwerk, Design und Esskultur. Das Festival «für eine Zukunft mit Das Festival «für eine Zukunft mit Zukunft» setzt dabei vor allem

inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord

9 Tage ab Fr. 995.–

Basel – Amsterdam – Basel mit Excellence AllegraTag 1 Einstiegsorte > BaselBusanreise nach Basel. Einschiffung. Tag 2 StrassburgAm Morgen gemütliche Bootsfahrt auf dem Flüsschen Ill*. Nachmittags fakultativer Besuch der historischen Weinkeller der Strassburger Hospizen (Fr. 39). Tag 3 KölnGeführter Rundgang inklusive Brauhausbesuch* in der Rheinmetropole. Tag 4 Rotterdam > (Kinderdijk)

kombinierte Stadt- und Hafenrundfahrt in Rotterdam (Fr. 50). Tag 5 Amsterdam

-

Zaanse Schaans*. Tag 6 DüsseldorfStadtrundfahrt mit anschliessender Freizeit*. Tag 7 RüdesheimFahrt mit dem Winzerexpress zur RheinWeinWelt, wo

Sie auf spielerische Art Weine verkosten können (Fr.

Tag 8 (Schwarzwald) > StrassburgAb Plittersdorf unternehmen Sie nachmittags eine Schwarzwald Panoramafahrt*. Tag 9 Basel > EinstiegsorteAusschiffung. Busrückreise.

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