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Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Konzeption und Entwicklung

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Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Konzeption und Entwicklung. Entdeckendes Lernen im Geschichtsunterricht (Henke-Bockschatz). Inhalte: (lebensnah, ortsnah , zeitnah) Alltagsgeschichte Kulturgeschichte Regional- und Lokalgeschichte Zeitgeschichte. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Konzeption und Entwicklung

Page 2: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Entdeckendes Lernen im Geschichtsunterricht(Henke-Bockschatz)

Inhalte:(lebensnah, ortsnah, zeitnah)•Alltagsgeschichte•Kulturgeschichte•Regional- und Lokalgeschichte•Zeitgeschichte

Kognitive und/oder moralische Konflikte

Medien: Texte, Bilder, Gegenstände, die verwirren, verblüffen, Rätsel aufgeben, widersprüchlich sind

Bewusstes Erarbeiten von Fragen, Explikation von Vermutungen und Hypothesen, Ermitteln von Erarbeitungsmöglichkeiten; Analyse und Interpretation

Entdecken als Eintauchen in eine fremde Zeit und Welt

Entdecken als Verstehen und Erklären von Motiven und Handlungsbedingungen

Entdecken als Wahr-nehmen und Reflektieren von Wertmaßstäben

„Erzählen als integrierende und verknüpfende Darstellung des historischen Geschehens

Page 3: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Didaktische Konzeption des Schülerwettbewerbes

• vom rezeptiven Geschichtslernen zu aktiver Lernhaltung (forschendes entdeckendes Lernen)

• zielt neben individuellem Lerneffekt auch auf eigene Forschungsleistung

• SuS entwickeln eigene Problemstellungen, spüren selbst Quellen auf und kommen zu eigenen Urteilen

• Untersuchungsrahmen beschränkt sich auf den lebensweltlichen Nahbereich der Schüler (Lokal- und Regionalgeschichte)

• örtliche Alltags-, Sozial- und Politikgeschichte• demokratischer Anspruch – für alle Schularten, nicht nur kleine

Schülerelite

Page 4: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Entwicklung von Themen und Methodenanspruch des Geschichtswettbewerbes

Themen

1974-76 zum Verständnis deutscher Freiheitsbewegungen (1848, 1918 ) und Demokratischer Neubeginn1977-79 Sozialgeschichte des Alltags (Arbeitswelt, Wohnen, Feierabend)1980-1985 Nationalsozialismus

1986-1991 Phänomene der industriellen Moderne, Umweltgeschichte1992/93 Denkmal

1994/95 Ost-West-Geschichte(n). Jugendliche fragen nach

Page 5: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Themencheck (Susanne Kutz)Was spricht gegen das Thema? Was spricht für ein Thema?gewählte Aufgabe ist zu umfangreich Forschungsgegenstand ist überschaubarFixierung auf einen Zeitzeugen gutes Potenzial an Zeitzeugen bzw.

ergänzendem MaterialZuspitzung auf Zeitraum/Region/Fragestellung fehlt

Zuspitzung auf eine Personengruppe / einen Ort / eine Zeitspanne

zu aktuelle Fragestellung historische Themen mit aktuellem Bezuglokalgeschichtlich bereits umfassend aufgearbeitet

Verknüpfung mit überregionaler Geschichte, Charakter eines Fallbeispielspersönlicher, familiärer Bezug zum Thema

schwierige Quellenlage unterschiedliche Quellengattungen leicht zugänglich

Quellenbestand ist zu groß überschaubares Quellenmaterialweitgehend handschriftliche Quellen geordneter Quellenbestand

Page 6: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Probleme im Arbeitsprozess

• In den praktischen Projektphasen sind SuS am meisten motiviert: recherchieren erfolgreich, werden vom Interviewpartner ernst genommen, können neue Quellenbefunde vorweisen

• Einsatz von Computern, Fotoapparaten, Interviewtechnik ist ein unbedingtes Muss (Spurensucher-Professionalität im Sinne eines investigativ-journalistischen Sinne)

• ein geringeres Interesse besteht bei der Auswertung der aufwendig dokumentierten Quellen

Page 7: Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Problem Quellenkritik / Zeitzeugenmethode

• „Das besondere geschichtsdidaktische Ziel der Auseinandersetzung von Jugendlichen mit Zeitzeugen liegt ja gerade darin, probeweise die Perspektive des Zeitzeugen aufzunehmen und Empathie zu üben. Daß dies gelingt ist überhaupt die Voraussetzung für kritische Kontroversen und Kommunikation.“ (Siegfried, 118)

• Prinzip intergenerationeller Erfahrungsvermittlung• Schüler ahnen Begrenztheit der Zeitzeugenaussagen, Ausweichen auf

standardisierte Befragung , Erfahrung kann jedoch nicht standardisiert werden

• viele Arbeiten bleiben im Deskriptiven stecken, Synthetisierungsprobleme• Disparate Texte widerspiegeln disparate Bilder in Schülerköpfen• Vernachlässigung von Zusammenhängen Zeitzeugeninterviews / Quellen /

Darstellungen