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Glossar Afrikanischer Nationalismus: Der Begriff bezeichnet allgemein das Bestreben von Afrikanem, souveriine Staaten - meist in den von den Kolonialherren gezo- genen Grenzeri - zu schaff en und durch entsprechendes Nationalbewu6tsein zu verankem. In Siidafrika,dessen Situation nicht ohne weiteres mit dem Kolonialis- mus, wie er in anderen Staaten Afrikas zu finden war, zu vergleichen ist, ist das Ziel des afrikanischen Nationalismus ein einheitlicher Staat ohne Apartheid und ohne Ausgliederungen (z.B. der Homelands). Verschiedene schwarze Bewegun- gen vertreten unterschiedliche Auffassungen, ob dieser Nationalismus aile Biir- ger oder nur die Schwarzen einschlieBen soli. Afrikanismus: Dieser Begriff wurde hauptsiichlich von der ANC-Jugendliga und dem ..... PAC verwandt. Er wurde nie klar yom ..... afrikanischen Nationalismus abgegrenzt, legt aber mehr Gewicht auf die Identitiit als Afrikaner. Er billigt den Afrikanem ein vorrangiges Recht auf Siidafrika zu. ANC: African National Congress (Afrikanischer NationalkongreB); 1912 ge- griindete schwarze Befreiungsbewegung. Der ANC versuchte anfangs, mit fried- lichen Mitteln einen Wandel in Siidafrika zu erreichen. Nach den Ereignissen von ..... Sharpeville wurde er 1960 verboten und muBte ins Exil bzw. in den Unter- grund gehen. Seitdem hat er auch den bewaffneten Kampf zu einem seiner Mittel gemacht ( ..... Umkhonto we Sizwe). Der ANC ist die bedeutendste und populiirste siidafrikanische Befreiungsbewegung. ARMSCOR: Armaments Development and Production Corporation; Staatskon- zern zur Organisation der Riistungsproduktion fiir die siidafrikanischen Streit- kriifte (SADF). Gehiirt zu den 20 griiBten Unternehmen des Landes; 1984 ca. 24000 direkt und rund 90000 indirekt (in Tochterunternehmen und Zulieferern) Beschiiftigte. Asiaten: Eine der vier groBen offiziellen Beviilkerungsgruppen, die wiederum in mehrere Untergruppen unterteilt ist (lnder, Chinesen, Malaien). Azania: Name, den die ..... Black Consciousness-Gruppen und der ..... PAC fiir Siidafrika benutzen. Azania war in der Geschichte ein Gebiet in Ostafrika. Der ..... ANC lehnt diesen Namen bisher ab, da er nach seinen Informationen "Land der Sklaven" bedeutet; Sklavenjiiger holten sich dort ihre Opfer. 392

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Glossar

Afrikanischer Nationalismus: Der Begriff bezeichnet allgemein das Bestreben von Afrikanem, souveriine Staaten - meist in den von den Kolonialherren gezo­genen Grenzeri - zu schaff en und durch entsprechendes Nationalbewu6tsein zu verankem. In Siidafrika,dessen Situation nicht ohne weiteres mit dem Kolonialis­mus, wie er in anderen Staaten Afrikas zu finden war, zu vergleichen ist, ist das Ziel des afrikanischen Nationalismus ein einheitlicher Staat ohne Apartheid und ohne Ausgliederungen (z.B. der Homelands). Verschiedene schwarze Bewegun­gen vertreten unterschiedliche Auffassungen, ob dieser Nationalismus aile Biir­ger oder nur die Schwarzen einschlieBen soli.

Afrikanismus: Dieser Begriff wurde hauptsiichlich von der ANC-Jugendliga und dem ..... PAC verwandt. Er wurde nie klar yom ..... afrikanischen Nationalismus abgegrenzt, legt aber mehr Gewicht auf die Identitiit als Afrikaner. Er billigt den Afrikanem ein vorrangiges Recht auf Siidafrika zu.

ANC: African National Congress (Afrikanischer NationalkongreB); 1912 ge­griindete schwarze Befreiungsbewegung. Der ANC versuchte anfangs, mit fried­lichen Mitteln einen Wandel in Siidafrika zu erreichen. Nach den Ereignissen von ..... Sharpeville wurde er 1960 verboten und muBte ins Exil bzw. in den Unter­grund gehen. Seitdem hat er auch den bewaffneten Kampf zu einem seiner Mittel gemacht ( ..... Umkhonto we Sizwe). Der ANC ist die bedeutendste und populiirste siidafrikanische Befreiungsbewegung.

ARMSCOR: Armaments Development and Production Corporation; Staatskon­zern zur Organisation der Riistungsproduktion fiir die siidafrikanischen Streit­kriifte (SADF). Gehiirt zu den 20 griiBten Unternehmen des Landes; 1984 ca. 24000 direkt und rund 90000 indirekt (in Tochterunternehmen und Zulieferern) Beschiiftigte.

Asiaten: Eine der vier groBen offiziellen Beviilkerungsgruppen, die wiederum in mehrere Untergruppen unterteilt ist (lnder, Chinesen, Malaien).

Azania: Name, den die ..... Black Consciousness-Gruppen und der ..... PAC fiir Siidafrika benutzen. Azania war in der Geschichte ein Gebiet in Ostafrika. Der ..... ANC lehnt diesen Namen bisher ab, da er nach seinen Informationen "Land der Sklaven" bedeutet; Sklavenjiiger holten sich dort ihre Opfer.

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AZAPO: Azanian People's Organisation (Azanische Volksorganisation); 1978 gegriindete schwarze Organisation, die zur -> Black Consciousness-Bewegung gehOrt. AZAPO nimmt nur Schwarze als Mitglieder auf.

Bantustans: friihere Bezeichnung der Eingeborenen-Reservate im Rahmen der ersten Ansiitze der "groBen Apartheid"; inzwischen im offiziellen Sprachge­brauch abgelost durch die Bezeichnung Homeland.

Black Consciousness-Movement (BCM): In den siebziger Jahren entstandene Bewegung, die die Bedeutung von Werten und Kultur der Schwarzen fur die Be­freiung betont. (Als Schwarze werden dabei Afrikaner, Farbige und Inder be­trachtet.) Bedeutendster Fiihrer des BCM war Steve Biko, der lCJ77 in Polizeihaft an den Foigen von Folter starb. 1m gleichen Jahr wurden die Organisationen des BCM verboten, es bildeten sich aber umgehend neue wie die -> AZAPo.

BOSS: Bureau for State Security; siidafrikan. Geheimdienst, lCJ78 umbenannt in Department of National Security; seit 1980 National Intelligence Service ( ..... NIS).

CAAA: Comprehensive Anti-Apartheid Act; 1986 gegen das Veto des Priisidenten verabschiedetes Sanktionsgesetz des US-Kongresses.

closed shops: Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und (in Siidafrika aus­nahmslos weiBen) Gewerkschaften, die eine Beschiiftigung von der Gewerk­schaftszugehorigkeit abhiingig machen; in Siidafrika noch recht verbreitet.

CONSAS: Constellation of Southern African States; im Rahmen der -> Total Na­tional Strategy von der Regierung Botha angestrebter ZusammenschluB der Lan­der des siidlichen Afrika zu einer Wirtschafts- und Sicherheitsgemeinschaft.

COSATU: Congress of South African Trade Unions; 1985 gegriindeter griiBter Gewerkschaftsverband mit ca. einer Million Mitgliedern in zwolf Industriege­werkschaften.

Constructive engagement: Leitlinie der Siidafrika-Politik der Reagan-Admini­stration, entwickelt und umgesetzt von Unterstaatssekretiir Chester Crocker, wo­nach Siidafrika durch Dialog und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu Zuge­stiindnissen gebracht werden sollte.

DP: Democratic Party; ZusammenschluB der linken weiBen Oppositionsparteien -+ PFP, -+ NDM und .... IP.

Disinvestment: Auflosung von Direktinvestitionen und Beteiligungen auslandi­scher Firmen in Siidafrika.

Divestment: Verkauf von Aktien bzw. andere MaBnahmen der Diskriminierung von in Siidafrika aktiven Unternehmen mit dem Ziel, diese zur Auflosung ihrer Prasenz in der Republik zu veranlassen.

ESKOM: Energy Supply Commission (friiher auch: ESCOM) siidafrikanisches Energieversorgungs-Unternehmen.

Farbige: Eine der vier groBen offiziellen BevOlkerungsgruppen; Nachkommen der MischbevOlkerung aus burischen Einwanderern und Khoisan. Unterteilt in Untergruppen.

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FLS: Front line SUItes; ZusammenschluB der Staaten Angola, Botswana, Mo­sambik, Sambia, 1imsania, Zimbabwe.

FNLA: Frente Na,ional de liberra,ao; neben ..... MPLA und ..... UNIT A eine wichtige Befreiungsorganisation gegen die portugiesische Kolonialherrschaft in Angola; seit Bode der "JOer Jahre bedeutungslos.

Freedom Charter: (Freiheitscharta); 1955 von einem "VolkskongreB" angenom­mene programmatische Erkliirung flir ein demokratisches Siidafrika. Die Free­dom Charter beginnt.mit dem Satz: "Siidafrika gehOrt allen, die darin leben, Schwarzen uod Wei8en". Sie dient noch heute als Programm flir - ANC, -UDF und andere Gruppen, die darum auch "Charteristen" genannt werden.

FRELIMO: Frente de liberta,ao de Mo,ambique; 1962 gegriindete Wider­standsbewegung gegen die portug. Kolonialherrschaft in Mosambik; seit 1975 al­leinige Regierungspartei.

Group Areas Act (1950): Fiihrte getrennte Wohngebiete flir Farbige, Asiaten und WeiSe ein und sah entsprechende Umsiedlungsaktionen vor. Das Gesetzeswerk bildet die Grundlage der "Apartheid-Stadt", in der die riiumliche Trennung del' Rassengruppen systematisch geplant und umgesetzt wird.

HNP: Herstigte Nasionale Party ("Erneuerte Nationalpartei"); 1969 von Albert Hertzog, einem Sohn des ersten NP-Ministerpriisidenten, mit anderen Ex-NP­Mitgliedern gegriindete rechtsextreme Partei; Fiihrer: Jaap Marais; seit 1987 weitgehend bedeutungslos.

Homeland: Der Begriff Homeland loste 1972 offiziell die Bezeichnung Bantu­stan flir jene Gebiete ab, die in den Landgesetzen von 1913 und 1936 der afrikani­schen Bevolkerungsmehrheit als Reservationen zugewiesen worden waren und inzwischen von Siidafrika mit eigenen politischen Strukturen versehen und zu un­abhiingigen bzw. autonomen staatlichen Gebieten erkliirt wurden.

IP: Indipendent Party; linke Abspaltung von der - NP unter Dennis Worrall, ei­nem der flihrenden - New Nats; 1989 mit - PFD und - NOM fusioniert zur -DP.

Industrial Conciliation Act: 1924 verabschiedetes Gesetz zur Regelung der Ar­beitsbeziehungen, das schwarze Arbeiter aus dem Schlichtungs- und Tarifver­tragssystem ausschloll. Bis 1979 wurden den schwarzen Arbeitnehmern fast aile gewerkschaftlichen Rechte aberkannt (s:a. Wiehahn-Kommission).

Industrial Councils: Industrieriite, in denen Gewerkschaften, Unternehmen und Regierung Tarife und Arbeitsbedingungen fiir einzelne Branchen aushandeln.

Industrial Court: Arbeitsgerichtshof, der im Zuge der --> Wiehahn-Reformen geschaffen wurde, urn Streitfalle zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern zu verhandeln.

Inkatha: 1975 Yom Chief Minister des Homelands KwaZulu, Mangosuthu Gatsha Buthelezi gegriindete Organisation, die sich "Nationale kulturelle Befreiungsbe­wegung" nennt. Inkatha ist in KwaZulu Regierungs- und (de facto) Einheitspar­tei. Sie ist konservativer als die anderen Befreiungsbewegungen und wird von die­sen hiiufig der Kollaboration beschuldigt.

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IOASA: Institute for a Democratic Alternative for South Africa; vom ehem. PFP­Vorsitzenden Van Zyl Siabbert begriindetes Institut, das neue Uisungsmoglich­keiten zur Uberwindung der Apartheid-Strukturen durch den Dialog aller rele­vanten Kriifte erschlieBen sollte.

Inward industrialisation: Wirtschaftsstrategie, die auf einer umfassenden Er­schlieBung des Binnenmarktes und den daraus abgeleiteten Industrialisierungs­impulsen fuBt.

JMe: Joint Management Centers; regionale Verwaltungszentren des -+ NSMS; gew6hnlich von einem Armee- oder Polizeioffizier geleitet. Jedem JMC unter­standen mehrere Unter-Zentren (sub-JMCs), diesen wiederum ortliche Zentren (mini-JMCs).

Job reservation: Reservierung qualifizierter Arbeitspliitze fiir WeiBe.

KP: Konserwatiewe Party (auch: Conservative Party, Cp); 1982 von Andries Treurnicht gegriindete Rechtsabspaltung der NP; nach erheblichen Wahlgewin­nen seit 1987 groBte Oppositionspartei.

Komitee-System: Arbeiterausschiisse mit iiuBerst beschriinkten Rechten fiir schwarze Arbeiter.

Kriigerrand: Siidafrikanische Goldmiinze; wegen Mehrwertsteuerbefreiung frii­her beliebte Geldanlage.

KwaZulu-Natal Indaba: Von -+ Inkatha, Vertretern der Wirtschaft und Iibera­len weiBen Gruppierungen erarbeiteter Vorschlag, nach dem das Homeland Kwa­Zulu mit der Provinz Natal, in der es liegt, unter einer gemischtrassigen Regie­rung mit allgemeinem Wahlrecht und extensiven Minderheitsrechten vereinigt werden soli. Gilt gelegentlich als mogliches Modell fiir eine friedliche Reform ganz Siidafrikas.

LLA: Lesotho Liberation Army; seit 1979 von Siidafrika unterstiitzte Guerillaor­ganisation gegen die Regierung von Lesotho; seit 1984 bedeutungslos.

MPLA: Movimento Poular de Libertarao de Angola; 1956 gegriindete Wider­stal).dsorganisation gegen die portug. Kolonialherrschaft; seit der Unabhiingigkeit 1975 alleinige Regierungspartei.

MDM: Mass Democratic Movement. loser ZusammenschluB der Anti­Apartbeid-Bewegung zur Organisation des Protestes gegen die Wahlen 1990.

NACTU: National Congress of Trade Unions; mit ca. 420000 Mitgliedern in 23 Gewerkschaften zweitgroBter Gewerkschafts-Dachverband, der ideologisch der -+ Black Consciousness-Bewegung nahesteht.

Natives Land Act (1913): Legt fest, daB Afrikaner auBerhalb der Reservationen keinen Grund erwerben diirfen. Die Reservationen (heute: Homelands) umfaBten urspriinglich 7,3 %, derzeit ca. 13 % derGesamtfliiche Siidafrikas.

Natives (Urban Areas) Act (1923): Fiihrte getrennte Wohngebiete fiir stiidtische Afrikaner ein und gab den Stadtverwaltungen die gesetzliche Handhabe, den Zu-

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zug von Afrikanern zu kontrollieren. Diese Befugnisse wurden mit dem Native (Urban Areas) Consolidation Act von 1945 erweitert. der aueh das Aufenthalts­recht von Afrikanern in den stiidtischen Gebieten einschriinkte.

NDM: National Democ1rllic Movement; Iinke Absplitterung von der NP unter ei­nem der Vertreter der --> New Nats.. Wynand Malan - 1989 mit --> PFD und -->

IP zusammengeschlossen zur --> Democ1rllic Party.

Nco-Apartheid: Zusammenfassender Begriff zur Kennzeiehnung der technokratisch-reformistischen Veriinderungen der Apartheid-Politik unter der Regierung Botha.

New Nats: Bezeiehnung flir gemiiBigt-liberale burische Politiker. die sieh von der NP gelost haben.

NF: National Forum (Nationales Forum); 1983 gegriindeter Dachverband. zu dem u.a. --> AZAPO gehOrt.

NIS: National Intelligence Service; Nachfolgeorganisation von --> BOSS. Leiter: Dr. Lukas D. Barnard.

Nkomati-¥ertrag: ( .. Agreement on Non-Aggression and Good Neighbourliness"); am 16. Miirz 1984 zwischen den Regierungen Siidafrikas und Mosambiks abge­schlossenes Abkommen zur gegenseitigen Nichteinmischung in innere Belange.

NP: National Party; gegriindet 1913; seit 1948 Regierungspartei und wichtigste politische Kraft der burischen Bevolkerungsgruppe.

NRP: New Republic Party; gemiiBigte, mit der --> PFP kooperierende Opposi­tionspartei; inzwischen bedeutungslos.

NSMS: National Security Management System; administrative Struktur zur Durchsetzung der Entscheidungen des Staats-Sicherheitsrates (--> SSC).

NUM: National Union of Mineworkers; Bergarbeitergewerkschaft; mit ca. 340 ()()() Mitgliedern griillte und machtigste Einzelgewerkschaft in Siidafrika.

OAU: Organization of African Unity, Organisation afrikanischer Einheit.

oorbeligte: Bezeichnung flir burische Intellektuelle und Politiker, die eine volIige Abschaffung der Apartheid vertreten.

Panafrikanismus: Der Panafrikanismus ist eine Sonderform des afrikanischen Nationalismus: er strebt den Zusammenhalt aller Afrikaner und die Bildung ei­nes einheitlichen Staates "von Kairo bis zu Kap" an. Diese Vorstellung war in den flinfziger und sechziger lahren sehr popular, hat aber angesichts der derzeitigen Aussichtslosigkeit ihrer Verwirklichung an Attraktivitat eingebiillt.

PAC: Pan AJricanist Congress of Azania (Panafrikanistischer Kongrell von Aza­nia); 1959 vom --> ANC abgespaltene Befreiungsbewegung, die den ---> Panafrika­nismus vertrat und den Einflull von Nicht-Afrikanern und Kommunisten im ANC kritisierte; sie vertritt heute allerdings ein entschiedener sozialistisches Pro­gramm als der ANC. Der PAC wurde 1960 in Siidafrika verboten.

Parallelgewerkschaften: nach Rassen getrennte Sektionen von weillen Gewerk­schaften, die nach dem Verbot gemischtrassiger Gewerkschaften 1956 entstanden.

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Patriotic Front: Dachorganisation der Widerstandsbewegungen gegen das wei8e Minderheitsregime in Rhodesien.

petty Apartheid: Rassentrennung im Alltagsleben.

PFP: Progressive Federal Party; gegriindet 1959; bis 1987 wichtigste Oppositionspartei; vertritt traditionellliberale und gemii8igt Apartheid-kritische Positionen; Wiihlerbasis ist primiir die engIischsprachige BevOlkerungsgruppe. Nach dem Riicktritt des charismatischen Vorsitzenden Frederick Van Zyl Slab­bert (1986) (-+ IDASA) empfindliche Riickschliige. 1989 mit -+ NDP und -+ IP Zusammenschlu8 zur -+ Democratic Party

PIDE: Policia Internacional e de Defesa do Estado; in den ehemaligen portugie­sischer Kolonien operierender portugiesischer Geheimdienst.

Population Registration Act: Gesetz, das die Rechtsgrundlage der Rassenklassi­fizierung der BevOlkerung bildet. Auf dieser Basis wird die gesamte Bev61kerung Siidafrikas in Rassengruppen eingeteilt und die Rassenzugehiirigkeit amtlich fest­gehalten. Zur Durchsetzung wurde eine eigene Verwaltung aufgebaut (Race Clas­sification Board). Gegen deren Entscheidungen ist Einspruch bei einer Appela­tionsinstanz (Race Registration Appeal Board) m6glich.

Populists: Bezeichnung fUr eine Tendenz innerhalb der schwarzen Gewerk­schaftsbewegung, die politischer Arbeit den Vorrang vor Gewerkschaftsarbeit einriiumt.

PWV-(pretoria-Witwatersrand-Vereeniging)Region: Region urn die Stiidte Jo­hannesburg und Pretoria; u.a. durch die Konzentration der Bergbauproduktion in diesem Teil die wichtigste Wirtschaftsregion des Landes.

R (Rand): Siidafrikanische Wiihrung. (Wechselkurs 1983: 1 R = DM 2,25; 1987: 1 R -+ DM 0,90). Die siidafrikanische Wiihrung war lange (und ist heute wieder) gespalten in einen Finanzrand (mit einem Abschlag versehene Verrech­nungseinheit zur Abwicklung von Kapitaltransfers; begiinstigt Auslandsinvesti­tionen, behindert jedoch die Aufl6sung von Kapitalanlagen) und den normalen Handelsrand.

Rand-Aufstand: auch als "Rand-Revolte" bekannter Aufstand wei8er Bergarbei­ter im Jahr 1922 gegen Bestrebungen der Bergwerkskonzerne, die Rassenschran­ken im Bergbau zu lockern, urn billigere schwarze Arbeitskriifte beschiiftigen zu k6nnen. Der Aufstand wurde von siidafrikanischen Truppen blutig niederge­schlagen und fUhrte zwei Jahre spiiter zum Erla8 des --+ Industrial Conciliation Act.

Rand Monetary Area: Wiihrungsunion im siidlichen Afrika auf der Basis der sii­dafrikanischen Wiihrung.

Recces: (sprich: "Reckies") reconnaissance commandoes; eine zum gro8en Teil aus S61dnern bestehende Spezialeinheit der siidafrikanischen Armee, die haupt­siichlich zu Sabotageaktionen eingesetzt wurde.

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Registrierung: staatliche Erfl:Issung der Gewerkscbaften, bildet die Voraussetzung flir legale gewerkschaftliche Arbeit. Wurde 11011 vielen Gewerkscbaften heftig be­kimpft, weil dazu alle wichtigen Organisationsdaten offengelegt werden mOOten.

Riekert-Kommission: von der Regierung IfJ17 eingesetzte Ein-Mann­Kommission des frilheren Wirtschaftsberaters Vorsters, Piet Riekert, der Ande­rungsvorschliige flir das Aufenthaltsrecht flir Schwarze in stiidtischen Gebieten und die Zuzugskontrollen (influx control) ausarbeiten sollte.

RNM (auch: Renamo) Resistencia nacional Morambicana; IfJ15 vom rhodesi­schen Geheimdienst gegriindete Terrororganisation; seit 1980 weitgehend unter Kontrolle Siidafrikas.

RSA: Republik Siidafrika.

RSC: Regional Services Councils; seit 1985 aufgebaute Struktur von gemischt­rassigen regionaJen Verwaltungsorganen zur Bereitstellung von Dienstleistung.

SACC: Southern African Council of Churches (Siidafrikanischer Kirchenrat); Zusammen~chluB verschiedener protestantischer Kirchen in Siidafrika; die Ein­zelkirchen haben zusammen iiber 10 Mio. Mitglieder. Der SACC betiitigt sich in vielfiiltiger Weise aktiv gegen die Apartheid.

SAP: South African Pany: 1911 als Zusammenschhill der burischen Parteien in den ehemaligen Burenrepubliken und der Kapprovinz gegriindet; primiir Interes­senskoalition aus Gro6farmem und Bergwerkbesitzem unter Fiihrung der Buren­generiile L. Botha und (ab 1919) J.C. Smuts. Nach Abspaltung burischer Nationa­listen unter A. Hertzog verlor die SAP zunehmend an Riickhalt bei der burischen Wiihlerschaft und war im Parlament auf die Unterstiitzung der Unionist Party, der Partei der (englischsprachigen) Bergbaumagnaten angewiesen, die sich 1920 der SAP anschlo6. Nach Smuts' Intervention z,ugunsten der Bergbauindustrie ill der - Rand-Revolte von 1922 verlor die SAP 1924 die Regierungsmacht an ein Biindnis aus Hertzogs - National Pany und dem politischen Arm der weiSen Arbeiterschaft, der Labour Pany.

SACU: Southern African Customs Union; 1968 gegriindete Zollunion zwischen Siidafrika, Botswana, Lesotho und Swaziland.

SADCC: Southern African Development Coordination Coriference; 1980 ge­griindeter Zusammenschlu6 der Lander Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Sambia, Swaziland, Tansania und Zimbabwe zur regionalen Wirt­schaftszusammenarbeit und LOsung aus der Abhiingigkeit von Siidafrika.

SADF: South African Defence Forces; siidafrikanische Streitkriifte.

SASOL: South African Coal, Oil and Gas Corporation; betreibt Anlagen zur Kohleverfliissigung (SASOL I-III).

SATS: South African Transport Services; Siidafrikanische Staatseisenbahn.

Schwarze: aile "nichtweiSen" Gruppen, namlich Afrikaner, Farbige und In­der / Asiaten, d.h. die Gruppen, die durch die Apartheid einen minderen Rechts­status haben.

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Sharpeville: -+ Township im Transvaal bei Vereeniging (siid!. von Johannes­burg). Wurde bekannt durch das Massaker, das die Polizei dort 1960 an 69 De­monstranten bei einer vom -+ PAC organisierten Kampagne veriibte.

Shop stewards: betriebliche Vertrauensleute, die nach britischem Vorbild direkt von den Arbeitem gewiihlt werden.

Siege economy: "Belagerungswirtschaft": Wirtschaftspolitische Strategie zur Bewiiltigung internationaler Isolierung durch Importsubstitution, Autarkiepolitik und SanktionsumgehungsmaBnahmen.

Soweto: South ~stern Townships; Das mit schatzungsweise 2 Mio. Einwohnem groBte der -+ Townships, gelegen bei Johannesburg. Hier brachen 1976 die sog. "Soweto-Unruhen" aus, bei denen unter maBgeblichem EinfluB der Black Consciousness-Bewegung Schiiler und Studenten sowie spater auch Arbeiter pro­testierten. 575 Menschen, moglicherweise auch mehr, wurden von den Sicher­heitskraften im Verlauf dieser Unruhen getOtet.

SSC: State Security Council: Staatssicherheitsrat, formel! ein Kabinettsaus­schuB, faktisch die Spitze des -+ NSMS.

Stayaway: wtirtlich: "Wegbleiben"; Protestform schwarzer Arbeiter, die nicht am Arbeitsplatz erscheinen, um bestimmten, meist politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Diese Streikform machte es den Sicherheitskraften schwer, gegen die Streikenden, wie sonst oft iiblich, mit Gewalt vorzugehen.

Sullivan Code: Ein von dem amerikanischen Geistlichen Leon Sullivan ent­wickelter und zunachst in privater Initiative durchgesetzter Verhaltenskodex fiir in Siidafrika vertretene amerikanische Untemehmen mit dem Ziel der Gleichstel­lung der Bevolkerungsgruppen am Arbeitsplatz. Sullivan befiirwortete spater den volligen Riickzug westlicher Untemehmen.

SWAPO: South ~st Africa People's Organisation; 1960 gegriindete Befreiungs­bewegung gegen die siidafrikan. Besetzung von Namibia.

TNS: Total National Strategy; umfassende nationale Sicherheitsstrategie der Re­gierung Botha unter Einbeziehung militiirischer, politischer, sozialpolitischer und wirtschaftlicher Elemente zur Sicherung der weiBen Vorherrschaft nach in­nen und auBen.

Thmlinson-Kommission: 1950 eingesetzte Untersuchungskommission zur Ent­wicklung eines tragfiihigen Konzeptes der "groBen" Rassentrennung durch den Ausbau der Reservate zu -+ Homelands.

Thwnship: Wohnsiedlungen der in den "weiSen" Stadten beschaftigten Schwarzen auBerhalb dieser Stadte; (Farbige, Asiaten und Afrikaner diirfen nicht in "weiBen" Gebieten wohnen). Die Townships waren ein Zentrum der Unruhen 1984-86.

UDF: United Democratic Front (Vereinigte Demokratische Front); Dachorganisa­tion von etwa 800 einzelnen Gruppierungen - von politischen Organisationen bis zu Sportvereinen - mit insgesamt 2,5 - 3 Mio. Mitgliedem. Die UDF ziihlt zu den Charteristen, den Anhangem der -+ Freedom Cooner und bekennt sich zur Gewalt­freiheit. Sie war der wichtigste Trager der Unruhen nach 1984 und wurde 1988 mit Betiitigungsverbot belegt.

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Umkhonto we Sizwe: (Speer der Nation); 1961 gegriindeter bewaffneter Arm des --+ ANC.

UN-Sicherheitsrats-Resolutionen mit Bedeutung filr Siidafrika: Sicherheits­rats-Resolution No. 418/1962 (unverbindliches Waffenembargo), No. 558/ Im7 (bindendes Waffenembargo) und 435/1978 (Unabhangigkeit Namibias).

UNITA: Uniao Nacional para la /ndependencia Total de Angola; 1966 von Jonas Savimbi gegriindete ango1anische WIderstandsorganisation gegen die portug. Ko­lonia1herrschaft; wandte sich bereits wiihrend des Befreiungskrieges gegen die --+

MPLA und beldimpft diese mit siidafrikanischer und zeitweilig amerikanischer Unterstiitzung.

UP (United Pany); Die UP entstand 1934 durch den ZusanunenschluB der --+ Na­tional Pany A. Hertzogs und der --+ South African Pany J.C. Smuts' vor dem Hin­tergrund der Auswirkungen der WeItwirtschaftskrise in Siidafrika und bildete bis 1948 die Regierung. Der siidafrikanische Kriegseintritt auf Seite der Alliierten 1939 fiihrte zum Ausscheiden Hertwgs und der Neugriindung der NP, die dann 1948 die Macht iibernahm. Die UP, die in der Opposition immer weiter ge­schwiicht wurde, loste sich 1m7 auf.

Verkrampte: uItrakonservative Vertreter der traditionellen Positionen der Apart­heid.

Verligte: Anhiinger eines technokratisch-reformistischen Kurses innerhalb des politischen Burentums ("Neo-Apartheid").

Wiehahn-Kommission: unter dem Vorsitz des siidafrikanischen Arbeitsrechtlers Wiehahn 1m7 von der Regierung einberufene Kommission zur Erarbeitung von Reformvorschliigen im Arbeitsrecht und zur Integration der schwarzen Gewerk­schaften in das System der Industriebeziehungen. Die recht weitgehenden Vor­schliige der Kommission wurden seit 1979 zumindest teilweise realisiert und fiihr­ten zur Legalisierung der schwarzen Gewerkschaftsbewegung.

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Anhang

Daten zu Bevolkerungsentwicklung und Gruppenklassijizierung

a) Entwicklung der Bevolkerung nach Gruppenzugehorigkeit

1960 1970 1980 1985 Mio. (%) Mio. (%) Mio. (%) Mio. (%)

WeiBe 3,1 (19,3) 3,8 (17,3) 4,5 (15,7) 5,0 (14,7) Farbige 1,5 (9,4) 2,1 (9,4) 2,6 (9,1) 2,9 (8,6) Asiaten 0,5 (3,0) 0,6 (2,9) 0,8 (2,8) 0,9 (2,6) Afrikaner 10,9 (68,3) 15,3 (70,4) 20,9 (72,5) 24,9 (74,1)

Gesamt 16,0 (100) 21,8 (100) 28,8 (100) 33,6 (100)

Angaben einschlieBlich unabhangiger Homelands; Zahlen fur 1985 nach oben kor­rigiert, urn Umvollstandigkeiten der statistischen Erfassung zu beriicksichtigen.

Quelle: Central Statistical Service

b) Afrikanische Ethnien und die Verteilung auf die Homelands Sprachgruppen Untergruppen Homeland

Name Mio. (1979)

Nguni Zulu 5,244 KwaZu1u Xhosa 4,872 Ciskei, Transkei Swazi 0,611 KaNgwane

Sotho Tswana 2,644 Bophuthatswana North Soto 2,037 Lebowa South Soto 1,686 QwaQwa

Andere Tsonga-Shangaan 0,788 Gazankulu Ndebele 0,579 KwaNdebele Venda 0,466 Venda

Quellen: Anthony Lemon, Apartheid in Transition, London 1987, p. 199 Harold D. Nelson (ed), South Africa, Washington 1981, p. 379

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c) Repriisentativitit der Homelands

Homeland! Ethnie % der GesamtbevolkerungAnteil an der afrikani­der Ethnie im Homeland schen Gesamtbevoikerung

(1980) (1985) Bophuthat- (Tswana) 41,6 9,0 swana Ciskei (Xhosa) (60,5)" 14,4 Gazankulu (Shangaan) 39,1 2,6 KaNgwane (Swazi) 16,1 2,i KwaNdeble (Ndebele) 32,8 1,2 KwaZulu (Zulu) 56,9 19,6 Lebowa (North Soto) 58,1 9,6 QwaQwa (South Soto) 11,7 0,9 Transkei (Xhosa) (60,5)". 15,3 Venda (Venda) 60,7 2,4

"Angaben fiir Transkei und Ciskei zusammengefaBt

Quellen: Lemon, op.cit., p. 199; South African Institute of Race Relations, Race Relations Survey 1986, Johannesburg 1986.

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Gewerkschaftsdachverblinde in Siidafrika

Dachverband

COSATU

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Ungebundene Gewerkschatten

UWUSA

ADzahl der Hit­gliedsgewerkschaften

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4-5'

Quell .. : Work i, Progress 1911911; lac. R.I.tioos Surv.y 1911/11 SALB 1m; SAJL! 1911; ,ig". lerech"'g"

I letzte verftigbare Zahlen vor der Selbstauflosunq iI love,ber 1986 I hine genauen Angaben loglich, eigene Schatzungen I eigene Schitzung ( Angaben der UVUSA, wahrscheinlich zu hoch

404

Hitgliederstand

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Unser Programm

Politik Politikwissenschaft Sozio log ie Psychologie Politische Bildung ErziehungswissenschaJt Medien (-padagogikJ Wir ver6ffentlichen Lehrbiicher und aktuelle Taschenbiicher, Nachschlagewerke, For­schungsmonographien und Zeitschriften Fordern Sie ausfilhrliches Informationsma­terial an.

Leske + Budrich Postfach. 5090 Leverkusen 3

Die Zeitschrift fiir Studium und Praxis der politischen Bildung

Ihemen: Politik - Gesellschaft - Wirtschaft Autoren: Fachwissenschaftler Darstellungsformen: Fach­wissenschaftliche Aufsiitze­Aktuelle Informationen -Kontroversdokumentationen -Didaktische Planung - Curri­culum-Bausteine - Analysen Leistung: Vier Ausgaben jiihrlich mit rund 500 Seiten fUr 36,-DM, Studenten 28,-DM (plus Zustellgebiihr). Probehefte: kostenlos vom Verlag

Leske + Budrich