grünes st. florian 2014/02
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AUSGABE 2/2014
DAS GEMEINDEMAGAZIN
DER GRÜNEN ST. FLORIAN
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NEUE NATURNAHE HECKE
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WOHLFÜHLKINDERGARTEN
ROHRBACH
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RÜCKBLICK EUROPAWAHL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NATURNAHES GÄRTNERN
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GEHTS NOCH?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
INHALT
Der leidenschaftliche Hobbyfilmer Reinhard Dobretsberger war beim Film „Is eh ois do“
von Johanna Tschautscher für die Dreharbeiten zuständig. Dabei trafen seine beiden größten Leidenschaften, die Filmerei und die Umsetzung der Energiewende zusammen. Wie nicht anders zu erwarten, versucht Reinhard auch im privaten Bereich den Umstieg auf erneuerbare Energien zu vollziehen.
Schon seit Langem nützt er die Sonne zur Warmwassererzeugung und hat sich bereits vor 5 Jahren, als einer der Ersten in St. Florian, ein Elektromoped zugelegt. Kurze Zeit später wurde auch ein Elektrofahrrad angekauft. Dem folgte nun der krönende Ab-schluss: Seit gut einem Monat ist Rein-hard stolzer Besitzer eines Elektroautos der Fa. Schachner.
Der Elektromotor stößt keine umwelt-schädlichen Schadstoff e aus und kann die natürlich gewonnene Elektrizität aus Wasser-, Wind- und Solarenergie sowie aus nachwachsenden Rohstoff en nutzen.Die Stromkosten betragen gerade einmal € 1,50 auf 100 km, so sparsam waren Sie noch nie unterwegs! Durch die Novabefreiung und das Wegfallen der Motorsteuer können auch die Ver-sicherungskosten auf zirka € 99,- pro Jahr gesenkt werden. Wenn Sie das
Auto als Zweitauto verwenden und zum Hauptauto dazumelden, fallen keine separaten Versicherungskosten an!Bei 2 Sitzplätzen und einer Reichwei-te von rund 100 km erreicht das neue Elektroauto eine Geschwindigkeit von max. 75 km/h und ist damit gerade für den Stadtverkehr hervorragend geeig-net.Die Anschaff ungskosten belaufen sich auf 15.900,- Euro (inkl. Mwst.)
Die energietechnische Umstellung im Hause Dobretsberger ist aber noch nicht abgeschlossen: Durch den Ein-bau einer Photovoltaikanlage sollen die Fahrzeuge in Zukunft mit eigenem Strom betrieben werden und die ge-plante Pelletsheizung wird das Abstel-len der Gasheizung ermöglichen, womit die Familie Dobretsberger auch Putin das Gas abdreht.
lebenswert-liebenswert
„Ich dreh‘ Putin das Gas ab!“
GRÜNESST. FLORIAN
KLIMAFREUNDLICH
UNTERWEGSReinhard Dobretsberger und Gabriela Schönberger mit den Elektrofahrzeugen
Bild: Die Grünen St. Florian
Zugestellt durch Post.at
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ELEKTRO FAHRZEUGE
02 GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014
Vielleicht ist es Ihnen schon auf-
gefallen: an der Straße, die zum
Wolfsjäger hinaufführt, gibt es
im Wald wieder ein Feuchtbiotop
und auf der gegenüberliegenden
Straßenseite führt ein eingezäunter
Grünstreifen den Hügel hinauf bis
zum Wald von Ebelsberg.
Dies ist das Ergebnis der Vision einer engagierten Familie. Als naturverbundene Menschen
wollten sie ein Zeichen setzen, und zahl-reichen Tierarten wieder Lebensraum zurückgeben, denn viele Arten leben nur in besonderen Lebensräumen wie Wald und Hecken. Sind Waldstücke durch Felder getrennt, so begrenzt man auch den Lebensraum dieser Arten auf diese kleinen Flecken. Durch die Anlage von naturnahen Hecken, wie in Rohrbach, schafft man biotopverbindende Strukturen, durch die viele Vogelarten, Amphibien, Insekten und Niederwild der Zugang und dass Zuwandern zu grö-ßeren Lebensräumen ermöglicht wird. Hecken bieten Nahrung, Schutz und Brutmöglichkeiten und sind somit ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt.Das Prädikat „naturnahe“ verdient diese Hecke allemal. Die gepflanzten Sträucher und Gehölze wurden sorg-fältig und nach eingehender Beratung mit den zuständigen Stellen vom Land OÖ. und Biologen ausgewählt. Hubert Burgstaller lobt ausdrücklich die gute Unterstützung, die ihm bei seinem Vorhaben zuteil wurde: Nicht nur durch die kompetente Beratung und großzügige Förderung von 70% der Projektkosten durch das Land OÖ, auch die Grundbesitzer (Familie Ensthaler und Familie Luger) und der Pächter der betroffenen Grundstücke unterstützten den Visionär vorbild-haft. Bei der Umsetzung rückten 15 freiwillige Helfern zwei Tage lang an,
um 2000 Pflanzen zu setzen und 1,3 km Wildschutzzaun zu errichten!26 uralte Sträuchersorten aus nachge-wiesener, heimischer Herkunft dürfen nun bald als „Schirmherren“ für viele Tierarten dienen. Für die nächsten 4 Jahre muss die Hecke noch wilddicht eingezäunt bleiben, damit sie nicht von Hasen und Rehen verbissen wird. In dieser Zeit gehören die Sträucher nur ab und zu vom „Beikraut“ befreit, damit sie genug Licht bekommen. Dazu braucht es immer wieder engagierte Naturliebhaber. Gerade auch für Familien mit Kindern ein schönes Zeichen der gemeinsamen Verantwortungsübernahme. Wer gerne dabei helfen möchte, meldet sich bitte bei Hubert ([email protected]).
GRÜNE THEMEN
EIN MANN, EINE HECKE, VIELE TIERE !!!BIOTOP-VERBESSERUNG DURCH NATURNAHE HECKE
Eine große Bitte von ihm ist aller-dings, dass wir nicht entlang des Heckenzaunes spazieren gehen oder das Biotop im Wald belagern. Die neu zugezogenen Tiere könnten beunru-higt werden, deren Lebensraum sollte von Menschen ungestört bleiben. Gerne aber steht er für Informationen und Führungen zur Verfügung und kann im Falle eines weiteren Projekts seine gesammelten Erkenntnisse und Planungsunterlagen gerne weiterge-ben. Die Familie Burgstaller möchte sich bei allen MithelferInnen und den GrundbesitzerInnen, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre, bedanken.
Simona Winkler
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GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014 03
GRÜNES ST. FLORIAN
4490 Niederneukirchen, Steggraben 6, Tel. 07224 8691
Die Vorbereitungen für den Neubau
laufen auf Hochtouren.
Nach dem Beschluss des Gemeinderats vom 4.10.2011 in Rohrbach, im Bereich Hauswiesen, einen fünfgruppigen Kindergarten neu zu errichten, wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 3.7.2012 der Kauf- und Pachtvertrag für den Bauplatz und die Spielfläche abge-schlossen.In der Folge wurde die Ausführung und Finanzierung durch einen Generalübernehmer EU-weit ausgeschrieben. Als Bestbieter konnte dabei die OÖ Wohnbau ermittelt werden, der in Folge der Generalübernehmerauftrag erteilt wurde.Im nächsten Schritt soll die Planung des Kindergartens ausgeschrieben werden.
Um sich ein Bild vom derzeitigen Stand beim Kindergartenbau machen zu können, wurde eine Besichtigungstour zu 4 verschie-denen Kindergärten organisiert. Am Programm stand die Besichtigung der Kindergärten St. Marien-Weichstetten, Solarcity, Steyregg und Attnang.
Bürgermeister Zeitlinger, Stiftspfarrer Ehrl, die Leiterin des Kindergartens in der Linzerstraße, VertreterInnen der 4 Gemeinderatsfraktionen, Amtsleiter Stadler und Ing. Spelitz von der Bauabteilung nahmen am 3. Juni an der überaus interessanten Kindergartenbesichtigungstour teil. Wichtig war allen, aus den Erfahrungen der anderen zu lernen. Positive Dinge sollte nachgeahmt und Fehler nicht wiederholt werden.Ich bin mit dem Bewusstsein
nach Hause gekommen, dass es unheimlich wichtig ist, engagierte Mitarbeiterinnen im Kindergarten zu haben und diese so viel wie möglich in die Planungen mitein-zubeziehen. Daneben ist es mir wichtig, dass unser Kindergarten auch in Sachen Energieversorgung und Energienutzung zu einem Vorzeigeobjekt wird. Ich denke aber schon, dass wir auf dem besten Weg sind, parteiübergreifend ein tolles Kindergartenprojekt in St. Florian zu verwirklichen. Wir werden Sie natürlich weiterhin darüber auf dem Laufenden halten.
Gabriela Schönberger
EIN KINDERGARTEN ZUM WOHLFÜHLENKINDERGARTENNEUBAU ROHRBACH:
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GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014
GRÜNE THEMEN
04
Die Europawahl ist geschlagen. Es war
zu erwarten, dass die Kluft zwischen
Euroskeptikern/-gegnern und Befür-
wortern größer und die Wahlbeteiligung
niedriger wird. Und letztere gibt ernst-
haft zu denken: Wenn in einigen Ländern
nicht einmal 20% zur Wahl gehen, fragt
man sich, ob dem Rest Europa egal ist,
sind das auch Europagegner? So gese-
hen hätte das Europaparlament keine
von den Bürgern ausgehende Legitima-
tion. Ist die Rechtmäßigkeit der EU also
eine Angelegenheit einer (etablierten,
oberschichtigen) Minderheit, die über
die Mehrheit bestimmt?
W ir Bürger warten immer darauf, dass uns die Politiker die EU „erklären“. Ich
finde mich mit dem kürzlich gehörten Ausspruch ab: „Die EU lässt sich nicht erklären“. Daher: Jeder und jede muss sich selbst ein Bild von der EU „erarbei-ten“.
Trotz Bauchweh sagt einem der Verstand: Besser diese EU als gar keine. Und unter diesem Aspekt muss man feststellen, dass die Wahl fair und demokratisch war und das respektable Wahlergebnis für
verantwortungsbewusste Bürger spricht, man kann auf- und durchatmen. Es wird „zach“ weitergehen, wir werden Abstriche machen müssen. Wir können/dürfen schimpfen und kritisieren, aber ukrainische Verhältnisse bleiben uns hoffentlich erspart. Durch Nordkorea oder Nigeria fühlen wir uns nicht bedroht, beim Nahen Osten spitzen wir die Ohren, aber der Ukrainekonflikt sollte uns nicht mehr unberührt lassen. Ich wünsche mir täglich eine friedliche Lösung herbei.
Und die Europawahl bei uns aus der Sicht eines kritischen Grünen? Die unerwarte-ten Zuwächse dürften (wieder) auf einen soliden Wahlkampf zurückzuführen sein. Die Umwelt- und Menschenrechtsthemen sind (bei aller begleitenden Kritik an der EU) bei den Wählern angekommen. Nicht einmal das Plakatieren eines korrupten Politikers (es gilt die Unschuldsvermu-tung) hat geschadet. Das haben die Leute verstanden, dass die zunehmende Korruption ein widerliches Übel ist.
Auf eine Nachhaltigkeit des Wahlerfolges lässt auch die Tatsache schließen, dass die Zuwächse überall zu verzeichnen waren, auch bis ins tiefste Land hinaus.
Und der von den Medien hochstilisierte „Zweikampf“ mit den NEOS? Inhaltlich ist dieser Vergleich ohnehin unzulässig, denn die Grünen sitzen am anderen Ende der Werteskala. Sie haben sich seit den 1980er-Jahren (meist von den Medien ge-prügelt) langsam mit ihren Schwerpunkt-themen hinaufarbeiten müssen, die NEOS, derzeit noch eine Partei von Beliebigkei-ten, wurden zu rasch hochgejubelt.
In unserer Gemeinde St. Florian zeigte sich das übliche Bild: Neben Altenberg und Lichtenberg die schwarze Hochburg von den Linzer Umlandgemeinden. Den behäbig stabilen Florianer kann nichts erschüttern, was man ja durchaus auch positiv sehen kann. Mit gut 13% haben die Grünen nicht so schlecht abgeschnitten. Wir liegen knapp über dem Bezirksdurch-schnitt, aber Wilhering und Enns rangie-ren höher oben (19 und 15%) und auch Niederneukirchen ist uns davongezogen.
Und im Übrigen spüre ich schon, wie die Landtags- und Gemeinderatswahlen im Herbst 2015 ihre Schatten voraus werfen. Als unbedarfter Bürger kann ich dem nicht allzu viel abgewinnen.
AUF DIE EUROPAWAHL
Friedrich Witzany
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EIN RÜCKBLICK
GRÜNES ST. FLORIAN 01/2014
GRÜNE THEMEN
05
Ob im Privatgarten oder im Gemein-
schaftsgarten, ob auf Balkon oder Ter-
rasse – für immer mehr Menschen lautet
das Ziel, naturnah ohne die Verwendung
von Pestiziden und ohne Torf zu garteln.
Neue Gartenfibel bringt viele Tipps für das giftfreie Garteln
Um einen ökologischen giftfreien Weg zu unterstützen, gibt das oö. Umweltressort in der neuen Fibel „Gärtnern ohne Gift“ gemeinsam mit der Umweltorganisation Global 2000 gute Tipps. Von der Förde-rung von Nützlingen über gute Nachbar-schaften im Gemüsebeet bis zu biologi-schem Pflanzenschutz werden giftfreie Handlungsmöglichkeiten nachvollziehbar und verständlich beschrieben.
Global 2000: Testeinkauf von Pestiziden
Vielfach werden Pestizide in Österreichs Baumärkten, Gartencentern und Lager-häusern auch nach dem gesetzlichen Aus für die Selbstbedienung an Konsument/innen ausgehändigt, ohne dass auf die Risiken für Gesundheit und Umwelt hinge-wiesen wird. Um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu kontrollieren, hat Landesrat Anschober gemeinsam mit der Umwelt-organisation GLOBAL 2000 ein Projekt gestartet. Testeinkäufe wurde von März bis Mai dieses Jahres bereits zum zweiten Mal durchgeführt, nun liegen die Ergeb-nisse vor - und sind bedenklich.• Bei 36 der 40 Testeinkäufe wurde den Testeinkäufer/innen das gewünschte Pestizid ausgehändigt, ohne auf Ge- fahren und gesetzliche Auflagen oder Schutzvorkehrungen hinzuweisen.• In 65% der Testeinkäufe wurde selbst auf Nachfrage nicht auf Gesundheits- risiken bzw. vorgeschriebene oder empfohlene Schutzkleidung aufmerk- sam gemacht.• In 40% der Testeinkäufe wurde auch auf Nachfrage nicht auf die gesetz- lichen Wartefristen zwischen dem Spritzen und dem Verzehr von Obst und Gemüse aufmerksam gemacht.• Die Bienengefährlichkeit bzw. das Ver-
bot, bestimmte Insektizide auf blühen- de Pflanzen zu spritzen, wurde nur in einem von elf Fällen angesprochen.Neben den unterschiedlichen ökolo-gischen Risiken haben alle fünf für die Testeinkäufe ausgewählten Pflanzen-schutzmittel eines gemeinsam: bei ihren Inhaltsstoffen handelt es sich um poten-tiell hormonell wirksame Chemikalien, die im Verdacht stehen, schwerwiegende gesundheitliche Langzeitfolgen wie Fort-pflanzungsstörungen, Brust-, Hoden- und Prostatakrebs sowie Entwicklungs- und Verhaltensstörungen zu verursachen, insbesondere wenn der sich entwickeln-de Fötus während der Schwangerschaft diesen Chemikalien ausgesetzt ist.
DI Dr. Burtscher von GLOBAL 2000: „Dass solche Pestizide überhaupt noch am Markt sind, ist schon deshalb eine Schande, weil das EU-Parlament schon 2009 beschlossen hatte, hormonell wirk-same Chemikalien als Pestizidwirkstoffe zu verbieten. Dass diese Pestizide aber an Hobbygärtner/innen verkauft werden, ohne auf Gesundheitsrisiken und nötige Schutzmaßnahmen hinzuweisen, muss als fahrlässige Gesundheitsgefährdung eingestuft werden.“
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Antwortkarte auf Seite 8.
06 GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014
Der geplante USA-EU-Deal zum Freihandel (TTIP) ist in vielerlei Hinsicht eine echte Bedrohung – vor allem für die Qualität unseres Essens.
D ie BefürworterInnen des Freihandelsabkommens zwischen den USA und der
EU (TTIP-Transatlantic Trade and Investment Partnership) trommeln die Vorteile des freien Marktes und ver-sprechen positive Wachstumseffekte. Die Realität sieht allerdings anders aus: In wichtigen Bereichen wie bei-spielsweise bei der Gentechnik, den Sozialstandards, der Liberalisierung der Wassermärkte oder dem Abbau von alternativen Gasvor räten mit Hilfe hochgiftiger Chemikalien (Fracking) verfolgen die USA einen Kurs, der von den Menschen in Europa klar abgelehnt wird. Ein Freihandels-Deal würde daher bestehende nationale Standards akut gefährden und wichtige Errungen-schaften dem freien Markt opfern.
Wir wollen verhindern, dass:
uns das Recht genommen wird, gentechnisch veränderte Lebens-mittel und Pflanzen abzulehnen.
wir unsere Umwelt- und Lebens-mittel-Standards absenken und bei uns verbotene Produkte und Praktiken zulassen müssen – wie etwa Klonfleisch und das Behandeln von Hühnern mit Chlorlauge vor der Weiterverarbeitung.
US-Konzernen die Möglichkeit gegeben wird, Staaten und Bundes-länder mit Schadenersatzklagen einzu decken, wenn sie durch neue gesetzliche Bestimmungen ihre Profiterwartungen bedroht sehen.
dieser Deal weiter zwischen Regierungen und Konzernen hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wird.
Herbert Voraberger
Im Durchschnitt essen wir 105.000 Mal in unserem Leben. 30.000 Kilogramm Lebensmittel nehmen wir dabei zu uns. Was kann wichtiger sein als „Besser Essen“? Rudi Anschober hat daher 21 ExpertInnen gewonnen, ihren Weg zu „Besser Essen“ zu zeigen und ein Lieblingsrezept zur Verfügung zu stellen – unter anderem Sarah Wiener, Carlo Petrini, Yotam Ottolenghi, Alfred Pointer, Georg Friedl und die „Donau-wirtinnen“. Herausgekommen ist ein überaus appetitanregendes Kochbuch. Auf 208 Seiten gibt es rund 120, großteils vegetarische und vegane Rezepte für alle Jahreszeiten und hilfreiche Hinter-grundinfos. Die Bandbreite reicht dabei von Paradeiser-Brotsuppe über zitroniges Sommerhuhn oder Restl Wildpasta bis hin zu süßen Ver-führungen wie Marillen-Lavendel- Tarte oder Flower-Power-Mohntorte. „Dieses Buch ist mir ein Herzenspro-jekt. Es geht um den Weg zu besserem Essen, mehr Wert unserer Ernährung, Wahlfreiheit und Geschmacksvielfalt, Gesundheit und bewussten Konsum“, so Rudi Anschober. anschober.at
BESSER LEBEN
UND SOZIALSTANDARDSTTIP BEDROHT UMWELT-
TIPPEinen Wegweiser für nach-haltigen Lebensstil mit öko-logischen und fairen Pro-dukten hat Rudi Anschober mit der neuen App „GUTES
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Produkten“ geschaffen.
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GEFÄHRDETUSA-EU-DEAL
UNSER ESSEN
TTIP
FREIHANDEL
Kann Politik noch gestalten oder ist
es nur mehr ein Dahinfretten? Die
Hilflosigkeit der Politiker liegt an den
Vorgaben einer Menschen verachten-
den Ökonomie (siehe grüne Landes-
seite in dieser Ausgabe zum TTIP-
Abkommen) und an den bankrotten
Staatskassen. Beispiel gefällig?
Wenn der Finanzminister an die Reichen Bettelbriefe verschickt, ist das hilflose
Zusammenkratzen von Geld noch nachvollziehbar. Wenn er plant, den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Sonnenstrom mit 1,5 Cent pro Kilowattstunde zu besteuern, dann ist das räuberisch. Hier wird eine moralische Schranke überschritten, es geht bereits um Einschränkung von persönlichen Freiheiten. Was wird Politikern noch einfallen, wie sie uns bei der Ausübung von Grundrechten aussackeln können? Besteuerung von Wärme aus Pelletskessel oder Kachelofen, Besteuerung von selbst erzeugtem Warmwasser, Besteuerung
von Obst und Gemüse aus dem eige-nen Garten, Besteuerung für Fahrräder, Trinkwasser, Landschafts- und Naturgenuss, fürs Wohlbefinden, fürs Atmen?
Geht’s noch?
Bei weniger polemischer Betrach-tung wird man den Verdacht nicht los, dass der Finanzminister jener starken Lobby aufgesessen ist, die die Energiewende verhindern will. Die Zivilgesellschaft hat reagiert, ein Proteststurm ist losgebrochen, und da haben auch die Grünen in Bund und Land heftig dagegen gehalten: Der Finanzminister hat eingelenkt, diesmal. Man darf gespannt und wachsam darauf warten, wann und wo ein nächster Anschlag auf unsere persönliche Freiheit stattfindet.
GRÜNE IDEEN
07GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014
GEHT’S NOCH?
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Friedrich Witzany
„Too big to tell“Der neueste Film von Johanna
Tschautscher
Zahlreiche Interessierte trafen sich am
Donnerstag, 15. Mai 2014
im Alten Kino vom St. Florian, um den
brandaktuellen Film „Too big to tell“
(Die Finanzmaschine) zu sehen.
Das Interesse an diesem komplexen und
wichtigen Thema war erfreulicherweise
sehr groß.
Im Anschluss an den Film entwickelte
sich eine angeregte Diskussion mit der
persönlich anwesenden Regisseurin
des Films, Johanna Tschautscher, dem
Obmann des Förderungsvereins der
Primärbanken, Josef Stampfer und
der Grünen Landtagsabg. und stv.
Landessprecherin Ulli Schwarz.
Einiges läuft derzeit schief in unserem
Finanzsystem. Die Reichen werden
reicher, während die Armen nicht wis-
sen, wie sie über die Runden kommen.
Konsens herrschte darüber, dass sich
etwas ändern muss und auch ändern
wird. Ein Patentrezept dafür – wen
wundert‘s – konnte freilich nicht präsen-
tiert werden.
Aber viele kleine Schritte, konsequent
gegangen, führen bekanntlich auch zum
Ziel.
Gabriela Schönberger
Bild
: Die
Grü
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St.F
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EINLADUNG - GRATULATION - VERANSTALTUNGSHINWEIS
GRÜNES ST. FLORIAN 02/2014
IMPRESSUM Grundlegende Richtung:
Information der Grünen über
das Gemeindegeschehen in St. Florian
M., H., V.: Die Grünen Linz-Land
Landgutstraße 17, 4040 Linz
Redaktion: Die Grünen St. FlorianAuflage:2900 StückGedruckt auf 100% chlorfrei gebleichtem Papier Layout: chrisideas, c.ensthaler
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Ja, ich will......
eine Grüne Gemeindegruppe Niederneukirchen
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Tel.:
EXTRAINFORMATION Niederneukirchen:
Trotz zahlreicher Grünwähle-
rInnen, gibt es in Niederneu-
kirchen keine Grüne Gemein-
degruppe.
Wenn dir grüne Politik in Nie-
derneukirchen ein Anliegen
ist, dann melde dich bitte bei
der Grünen Bezirkssprecherin
Karin Chalupar,
Im Rahmen der Green Events Austria Gala wurden am 24. April 2014 auf Einladung des Lebensministeriums umweltbe-wusste und nachhaltige Kultur- und Sportveranstaltungen in Österreich ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden Veranstaltungen mit innovativen Maßnahmen, die für Umweltschutz, Ressourcenschonung und soziales Engagement beispielgebend sind. Das Grünschnabel Sommerfest 2013, wurde von einer Jury aus über 100 Bewer-bungen aus dem Sportbereich als eine von acht Nominierungen gewählt und die OrganisatorInnen zur feierlichen Preisver-leihung nach Wien eingeladen.
Zahlreiche junge und junggeblie-bene BesucherInnen strömten am 31. August vorigen Jahres zu dem als Green Event zertifizier-ten Sommerfest mitten in der Linzer Innenstadt. Ziel war es, Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichster Herkunft zu einem unterhalt-samen und freudigen Mitei-nander zu bewegen. Bei der Verpflegung setzte Grün-schnabel – wie es sich für ein grünes Fest gehört – auf Bio-Qualität und Herstelle-rInnen aus der Region.
Auf Grund des großen Andrangs und Erfolges wird Grünschnabel heuer am 30. August wieder ein großes Som-merfest im Bereich Martin-Luther-Platz / Citypark veranstalten, zu dem wir schon jetzt recht herzlich einladen.
AUSZEICHNUNG FÜR DAS
GRÜNSCHNABEL SOMMERFEST 2013
Bild: Lebensministerium