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Grundlagen des Anti-Aggressivitäts ®-und Coolness-Trainings®
von Prof.Dr.Jens Weidner
Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Die Präsentationsinhalte
1. Die Eckpfeiler der
Konfrontativen Pädagogik
2. Die Forschungsergebnisse
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Das 1. Leitmotiv der Zusatzqualifikation
Abweichendes Verhalten verstehen, aber nicht einverstanden sein
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Konfrontative Pädagogik greift ein und ermutigt junge Menschen zu einer Verhaltensänderung.
Konfrontative Pädagogik geht von einem anthropologischen Realismus aus und wirkt mit einem pädagogischen Optimismus: Wir mögen diese schwierigen Schüler.Die Schüler sehen wir weder romantisierend (als von Natur aus) gut, noch pessimistisch (determiniert) als Unverbesserliche.
Eckpfeiler Konfrontativer Pädagogik I„Gerade Linie mit Herz“
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Eckpfeiler Konfrontativer Pädagogik II
Konfrontative Pädagogik arbeitet nicht gegen Jugendliche und auch nicht für sie, sondern mit ihnen. PädagogInnen arbeiten nicht fixiert auf den Fehler, sondern mit dem Blick für das Fehlende.
Der Jugendliche wird weder als „Aggressiver" argwöhnisch-kritisch reglementiert noch gut meinend fürsorglich "belagert". Vielmehr erarbeitet er sich seinen Erfolg, seine positive Sicht von sich selbst und seine tragfähige schulische und soziale Perspektive.
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Eckpfeiler Konfrontativer Pädagogik IIIKlar formulierte Erziehungsziele, verbindliche Regeln
Konfrontative Pädagogik arbeitet mit explizit formulierten Erziehungszielen:
1.pro-soziales Verhalten (helfen, spenden, höflich)2.Verbesserung des moralischen Bewusstseins3.Stärkung der Handlungskompetenz A. (Opfer-)Empathie steigern B. Ambiguitätstoleranz fördern C. Rollendistanz 4. Erreichen von schulischer Qualifikation, Aufbau von Arbeitstugenden, Förderung von Life Skills.
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Eckpfeiler Konfrontativer Pädagogik IV Von der sekundären zur primären Trainings-Motivation
Konfrontative Pädagogik akzeptiert eine sekundäre Veränderungsmotivation, z.B. durch äußeren Druck, versucht aber, diese im Laufe der Maßnahme in eine primäre Eigen-Motivation zu verändern.
Konfrontative Pädagogik scheut sich nicht vor der Auseinandersetzung, sondern setzt konfrontative Elemente bewusst ein (mit entsprechender Interventionserlaubnis der Betreffenden), um Jugendliche ermutigend und werbend für selbstverantwortliches und gemeinschaftsfähiges Handeln zu gewinnen.
Konfrontationen werden nicht als Sanktion gestaltet, sondern – bei Bedarf allerdings auch mit provozierenden Elementen – als Form der Hilfestellung, die den Jugendlichen zu einer Verhaltensänderung aufruft.
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
TrainerInnen - Motivation: die Opferperspektive
„ Es gibt ja Leute – schreckliche Zeitgenossen, und man begegnet ihnen immer wieder - , die sagen zu Menschen, die Opfer geworden sind, um sie zu ermuntern: Wer weiß, wozu es gut war...
... Das war zu nichts gut, das hat keinen Sinn gehabt. Das war nur schrecklich, eine Verletzung und sonst gar nichts.“ (J.-P. Reemtsma)
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Das 2. Leitmotiv der Zusatzqualifikation:
Sie sollten auf deviant-delinquente Kleinigkeiten schnell und konsequent pädagogisch (nicht juristisch) reagieren, damit Großes
erst gar nicht geschieht.
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Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
Über 110 Projekte in über 50 deutschen Städten und Gemeinden und 3 Projekte in der Schweiz mit über 2000 Teilnehmern pro Jahr
50% Coolness-Trainings im präventiven Bereich, freiwillige Teilnahme in Schulen, Jugendzentren etc.
50% Anti-Aggressivitäts-Trainings (Strafhaft, §10 JGG, Justiz)
Coolness®- und Anti-Aggressivitäts-Trainings®
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Die Forschungsergebnisse ITestpsychologie
Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
6,9
5,37
4,23 4,27
0
1
2
3
4
5
6
7
Experimentalgruppe Vergleichsgruppe II(arith. Mittel)
pre Training post Training
Erregbarkeit, getestet an Schlägern und Berufsschülern (Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren, FAF). Das Ergebnis: Die Erregbarkeit reduziert sich massiv bei den
behandelten Schlägern (Experimentalgruppe), erreicht aber nicht das Niveau durchschnittlich aggressiver Berufsschüler (Vergleichsgruppe II)
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Die Forschungsergebnisse IITestpsychologie
Deutsches Institut für Konfrontative Pädagogik
5,79
4,74
6,08 6,33
0
1
2
3
4
5
6
7
Experimentalgruppe Vergleichsgruppe I
pre Training post TrainingPre-Post Test-Design zur Aggressivität
Weidner 1990, Wolters 1992, Brand 1996, Schanzenbächer 1987-2003Freiburger Persönlichkeitsinventar, FPI
Ergebnis: Die behandelten Aggressiven (Experimentalgruppe) verringern ihre Aggressivität signifikant. Die Nicht-Behandelten Aggressiven verharren auf ihrem hohen Aggressions-Niveau (Vergleichsgruppe I)
Trainierte Aggressive untrainierte Aggressive
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Die Forschungsergebnisse IIITestpsychologische Dr.Schanzenbächer-Studie mit 125 Aggressiven
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Die Ergebnisse weisen nur bei der Experimentalgruppe (n=125), nicht aber bei der Kontrollgruppe (n=17) auf einen Abbau der nach außen gerichteten Aggressivität und eine Anhebung der Aggressionshemmung hin.
Daher ist Anlass zur begründeten Vermutung gegeben, dass dieser Effekt auf den experimentellen Stimulus, nämlich dem AAT, zurück zu führen ist.“
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Die Forschungsergebnisse VAktenanalyse
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Aktenvermerke wurden über einen Zeitraum von 1 1/2 Jahren verglichen (6 Monate vor , 6 Monate während, 6 Monate nach der Trainingsmaßnahme)
Das Gesamtbild, N=22: 178 negative Vermerke vor dem Training38 negative Vermerke während des Trainings 47 negative Vermerke nach dem Training
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Die Forschungsergebnisse VIBefragung
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Fragebogen-Erhebung durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) Frankfurt/Main
mit Projektleitern und Vorgesetzten zur aggressiven Entwicklung Ihrer Probanden vor Ort nach der Behandlung durch das Coolness Training® und das AAT®
Das Ergebnis (egal ob in Schule oder Jugendzentrum):Eine quantitative & qualitative Reduzierung von Aggressivität:Sie schlagen sich seltener & weniger hart !
Prof.Dr.Kilb, HAW-Mannheim & B.Rehling, ISS-Frankfurt/Main 2002
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Die Forschungsergebnisse VIIRückfallforschung 1987 – 1997
durch Prof.Dr.Ohlemacher vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen
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1. Von 74 AAT-behandelten Mehrfach-Gewalttätern wurden 63% nicht mehr gewalttätig rückfällig.
2. 37% wurden gewaltrückfällig, davon - 53% deliktschwächer, - 14% veränderten sich nicht, - 33% wurden härter rückfällig.
3. Diese Rückfallzahlen erreichen nicht nur AAT-Teilnehmer, sondern auch andere Gewalttäter (Kontrollgruppe) des Hamelner Behandlungsvollzugs (u.a. Gesprächskreis Tötungsdelikte, Sozialtherapie)
4. Alle genannten Forschungsstudien/-Quellen finden Sie unter www.prof-jens-weidner.de
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Interventionserlaubnisdurch Betroffene
Prim äre & sekundäreVeränderungsm otivation
Konfrontative, direkteKom m unikation
Interventionistisch &m otivierend
PädagogischerBezug
Polizei &justizkooperativ
delikt &defizitspezifisch,plus Lebenswelt
Erziehungs-ultim a - ratio
Erziehungsziele:prosozial,
m oralisches Bewußtsein,handlungskom petent
Gesellschaftskritisch:3/4 w inner-looser-Gesellschaft,
K indesm isshandlung
Optim istischesMenschenbild
Zielgruppe:Mehrfachauffällige
Konfrontative Pädagogik als Grundlage für AAT/CT Die 12 Eckpfeiler
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Motivation und Perspektive
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Aggressivität und abweichendes Verhalten reduzieren und damit Opfer vermeiden, ist etwas beruflich zutiefst Befriedigendes.
Arbeiten Sie erfolgreich, nehmen Sie aggressives Verhalten ins Kreuzfeuer der Kritik, dann praktizieren Sie aktiven Opferschutz !
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
IhrJens Weidnerwww.konfrontative-paedagogik.dewww.prof-jens-weidner.de