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Basisreglemente Grundlagen für die Geschäftsbeziehung mit Ihrer Raiffeisenbank Wir machen den Weg frei

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Basisreglemente

Grundlagen für die Geschäftsbeziehungmit Ihrer Raiffeisenbank

Wir machen den Weg frei

2 BASISREGLEMENTE

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) 3

Depotreglement 8

Bedingungen für den Zahlungsverkehr 12

Bedingungen Raiffeisen E-Banking 15

Nachrichtenlosigkeit 18

Datenschutzerklärung 21

Die Texte gelten sinngemäss für weibliche und

eine Mehrzahl von Personen.

Ausgabe 1. Januar 2019

Inhalt

BASISREGLEMENTE 3

1. Zweck und Geltungsbereich

Die nachstehenden Bedingungen regeln in Ergän-

zung zum Basisvertrag die gegenseitigen Bezie-

hungen zwischen Kunde und Raiffeisenbank

(nachstehend Bank genannt). Vorbehalten bleiben

besondere Vereinbarungen und Spezialregle-

mente der Bank.

2. Legitimationsprüfung

Die Bank prüft die Legitimation in geschäftsübli-

chem Umfang und trifft angemessene Massnah-

men, um Betrugshandlungen zu erkennen und zu

verhindern. Verletzt die Bank dabei diese

geschäftsübliche Sorgfalt, übernimmt sie den ein-

getretenen Schaden.

Der Kunde orientiert die Bank unverzüglich und

schriftlich über Einschränkungen der Handlungs-

fähigkeit seines Vertreters. Andernfalls trägt der

Kunde den aus den Handlungen des Vertreters

entstehenden Schaden.

3. Mitteilungen, Kontaktaufnahme und

Unterschriften

Änderungen kundenspezifischer Informationen

(Name, Adresse, Nationalität, Steuerstatus etc.)

sind der Bank umgehend schriftlich mitzuteilen.

Mitteilungen der Bank gelten als erfolgt, wenn sie

an die letzte ihr vom Kunden bekanntgegebene

Adresse versandt worden sind.

Kontaktiert der Kunde die Bank via E-Mail oder

gibt er der Bank seine E-Mail-Adresse bekannt,

erklärt er sich einverstanden, dass die Bank ihn

ebenfalls via E-Mail kontaktieren kann. Die Bank

akzeptiert keine transaktionsorientierten Geschäfte

wie Börsen- oder Zahlungsaufträge oder Ähnli-

ches per E-Mail. Diese werden aus Sicherheits-

gründen nur über den Postweg, per Fax/Telefon

oder via E-Banking entgegengenommen.

Die Bank kann Telefongespräche mit dem Kunden

zur Qualitätssicherung und zu Beweiszwecken

aufzeichnen.

Die Bank unterzeichnet Verträge usw. kollektiv zu

zweien. Automatisch erstellte Anzeigen, Produkt-

vereinbarungen zu Kreditverträgen, Auftragsbe-

stätigungen sowie Formularkorrespondenz gelten

ohne Unterschrift.

4. Beanstandungen des Kunden

Beanstandungen des Kunden im Zusammenhang

mit der Geschäftsbeziehung (insbesondere Auf-

träge, Mitteilungen, Auszüge etc.) sind sofort –

respektive nach erwartetem Postzugang – anzu-

bringen, spätestens aber innert der von der Bank

angesetzten Frist. Verspätete Beanstandungen

können nicht berücksichtigt werden.

5. Sorgfaltspflichten Kunde und Bank

Der Kunde beachtet im Rahmen der Geschäftsbe-

ziehung, insbesondere bei der Erteilung von Auf-

trägen, alle Vorsichtsmassnahmen, welche das

Risiko von Betrugshandlungen vermindern. Er hält

sämtliche Unterlagen und darin enthaltene Infor-

mationen sowie Legitimationsinstrumente (Pass-

wörter, PIN-Codes etc.) geheim, um Missbräuche

zu verhindern. Verletzt der Kunde diese Sorgfalts-

pflichten, trägt er den daraus entstehenden Scha-

den selbst.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

4 BASISREGLEMENTE

Führt die Bank Aufträge nicht, mangelhaft oder

verspätet aus und verletzt sie dabei die geschäfts-

übliche Sorgfalt, so trägt sie lediglich den Zins-

ausfall. Wird der Bank die drohende Gefahr eines

weiteren Schadens rechtzeitig angezeigt, so kann

der Kunde allfälligen weiteren Ersatz geltend

machen.

Liegen vom Kunden verschiedene Aufträge vor,

deren Gesamtbetrag sein verfügbares Guthaben

oder den ihm gewährten Kredit übersteigt, so ist

die Bank berechtigt, nach eigenem Ermessen zu

bestimmen, welche Aufträge ganz oder teilweise

auszuführen sind.

Depotwerte verwahrt und verwaltet die Bank mit

der geschäftsüblichen Sorgfalt.

6. Pfand- und Verrechnungsrecht

Sobald der Kunde mit seiner vereinbarten Leistung

in Verzug ist, hat die Bank an allen Vermögens-

werten, die sie jeweils für Rechnung des Kunden

bei sich selbst oder anderswo aufbewahrt, ein

Pfandrecht. In Bezug auf Forderungen besitzt sie

ein Verrechnungsrecht für alle ihre jeweils beste-

henden Ansprüche, ohne Rücksicht auf die Fällig-

keit oder Währung.

7. Zinsen, Preise und Konditionen

Die Bank bestimmt die auf dem Konto angewen-

deten Guthaben- bzw. Überzugszinsen. Ferner ist

sie berechtigt, für ihre Leistungen Preise zu erhe-

ben und sonstige Bestimmungen (Rückzugsmög-

lichkeiten etc.) festzulegen. Die Konditionen sind

in den jeweils gültigen Zins- und Preislisten aufge-

führt, welche im Internet publiziert sind und jeder-

zeit bei der Bank bezogen werden können.

Ausserordentliche Aufwände der Bank sowie Kos-

ten allfällig involvierter Dritter können dem Kunden

zusätzlich in Rechnung gestellt werden. Allfällige

Steuern und Abgaben sind vom Kunden zu tragen.

Die Bank behält sich vor, sämtliche Konditionen

jederzeit, insbesondere bei veränderten Marktver-

hältnissen oder aus anderen sachlichen Gründen,

anzupassen. Der Kunde wird auf geeignete Weise

(Aushang in der Bank, schriftlich oder elektro-

nisch) über Änderungen informiert.

8. Fremdwährungskonten

Die den Guthaben des Kunden in fremder Wäh-

rung entsprechenden Aktiven der Bank werden in

gleicher Währung angelegt. Der Kunde trägt

anteilmässig alle wirtschaftlichen und rechtlichen

Folgen, die das Gesamtguthaben der Bank im

Lande der Währung, des Währungsraumes oder

der Anlage als Folge von behördlichen Massnah-

men treffen sollten. Die kontoführende Bank

erfüllt ihre Verpflichtungen ausschliesslich an

ihrem Sitz.

9. Gutschrift und Belastung von Fremdwäh-

rungsbeträgen

Gutschriften und Belastungen von Fremdwäh-

rungsbeträgen erfolgen auf dem im Auftrag ange-

gebenen Konto. Falls eine Umrechnung nötig ist,

erfolgt diese zum Kurs jenes Tages, an welchem

der Betrag von der Bank gutgeschrieben bzw.

belastet wird.

BASISREGLEMENTE 5

10. Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften

Der Kunde ist für die Einhaltung der auf ihn

anwendbaren gesetzlichen Vorschriften (ein-

schliesslich Steuergesetze) verantwortlich. Er hält

diese, soweit ihm der Gesetzgeber persönliche

Pflichten auferlegt, jederzeit ein.

11. Dienstleistungseinschränkung

Die Bank kann die Inanspruchnahme von Dienst-

leistungen und Produkten einschränken, wenn

dies die Einhaltung gesetzlicher oder regulatori-

scher Vorschriften erfordert. Insbesondere kann

die Bank Bargeschäfte verweigern.

12. Auslagerung von Geschäftsbereichen

(Outsourcing)

Die Bank behält sich vor, Geschäftsbereiche oder

Dienstleistungen (Teile des Wertschriftengeschäfts

und Zahlungsverkehrs, Versand- & Druckzentrum,

Kunden-Service-Center etc.) ganz oder teilweise

an Dritte auszulagern.

13. Datenschutz / Bankkundengeheimnis

Organen, Angestellten und Beauftragten der Bank

obliegt die gesetzliche Pflicht, über den Geschäfts-

verkehr der Kunden Verschwiegenheit zu wahren.

Die Bank sorgt durch geeignete Massnahmen

für die Gewährleistung des Datenschutzes und

die Einhaltung des Bankkundengeheimnisses. Der

Kunde entbindet die Bank von ihrer Geheimhal-

tungspflicht, soweit dies zur

a) Wahrung berechtigter Interessen der Bank not-

wendig ist, insbesondere:

■■ bei vom Kunden gegen die Bank eingeleite-

ten gerichtlichen Schritten

■■ zur Sicherung der Ansprüche der Bank und

der Verwertung von Sicherheiten des Kun-

den oder Dritter

■■ beim Inkasso von Forderungen der Bank ge-

gen den Kunden

■■ bei Vorwürfen des Kunden gegen die Bank in

der Öffentlichkeit oder gegenüber Behörden

des In- und Auslandes

b) Ausführung von Kundenaufträgen oder Trans-

aktionen notwendig ist. Bei der Abwicklung

von Zahlungsverkehrs- und Wertschriftentrans-

aktionen müssen Auftraggeber- und Empfän-

gerdaten (insbesondere Name und Kontonum-

mer) zur Abwicklung der Kundenaufträge an

beteiligte Finanzinstitute, Betreiber der Trans-

aktionssysteme und an beauftragte Dritte be-

kanntgegeben werden. Auch bei Transaktionen

innerhalb der Schweiz kann nicht ausgeschlos-

sen werden, dass diese über internationale Ka-

näle abgewickelt werden.

Transaktionsdaten, die dadurch ins Ausland ge-

langen, sind nicht mehr durch schweizerisches

Recht geschützt. Speziell im Rahmen der Terro-

rismus- und Geldwäschereibekämpfung kön-

nen Gesetze und Regulierungen die Weiterga-

be dieser Daten an Behörden und Dritte vorse-

hen. Im Zusammenhang damit ist die Bank

gegenüber Behörden und Dritten im In- und

Ausland, welche in diese Transaktionen und

Dienstleistungen involviert sind, zur Offenle-

gung sowohl berechtigt als auch verpflichtet,

damit die Transaktionen bzw. Dienstleistungen

erbracht werden können und die Einhaltung

6 BASISREGLEMENTE

von Gesetzen, Regulierungen, vertraglichen Be-

stimmungen und weiteren Vorschriften, Ge-

schäftspraktiken sowie Compliance-Standards

gewährleistet werden können.

Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der Bank dür-

fen Daten, welche die Geschäftsbeziehung mit

dem Kunden betreffen, innerhalb der Raiffeisen

Gruppe (Banken und Gruppengesellschaften von

Raiffeisen Schweiz) sowie gegenüber den Koope-

rationspartnern bekanntgegeben werden. Eine all-

fällige Weitergabe von Daten an Geschäftspartner

im In- und Ausland erfolgt einzig auf vertraglicher

Basis und unter vollumfänglicher Wahrung des

Bankgeheimnisses und der anwendbaren Bestim-

mungen zum Datenschutz. Die Bank kann Daten,

die ihr der Kunde mündlich, schriftlich oder auf

elektronischem Weg bekanntgegeben hat, öffent-

lich zugängliche Daten sowie Daten, die sie von

Dritten bezieht, bearbeiten und daraus Profile bil-

den. Diese Daten dürfen von der Raiffeisen

Gruppe ebenfalls für Marketing- und Marktfor-

schungszwecke sowie für Risikomanagementzwe-

cke bearbeitet werden.

Die Kundendaten einschliesslich Kundenprofile

werden nicht an unberechtigte Dritte weitergege-

ben.

Im Weiteren gelten die gesetzlichen Auskunfts-

pflichten der Bank.

Weiterführende Informationen zum Datenschutz

sind in der Datenschutzerklärung zu finden.

14. Einlagensicherung

Die Kundeneinlagen bei der Bank sind bis zu CHF

100’000 pro Kunde und Bank resp. bei den Nie-

derlassungen von Raiffeisen Schweiz pro Kunde

gesichert. Unter www.raiffeisen.ch und www.esi-

suisse.ch finden Sie alle relevanten Informationen

zum System der Einlagensicherung.

15. Bankwerktage

Im Geschäftsverkehr mit der Bank gelten Sams-

tage, Sonntage und Feiertage nicht als Bankwerk-

tage.

Fällt ein gewünschtes Ausführungsdatum auf

einen Samstag, Sonntag oder einen (Bank-)Feier-

tag, ist die Bank berechtigt, die Belastung am vor-

angehenden oder nachfolgenden Bankwerktag

vorzunehmen.

16. Ombudsstelle

Für Beschwerden gegen die Bank steht dem Kun-

den, nebst dem ordentlichen Zivilverfahren, das

Schlichtungsverfahren der neutralen Ombuds-

stelle des Schweizerischen Bankenombudsman

(www.bankingombudsman.ch) zur Verfügung.

Das Schlichtungsverfahren vor dem Schweizeri-

schen Bankenombudsman ist für den Kunden kos-

tenlos.

17. Kündigung der Geschäftsbeziehungen

Die Bank kann Geschäftsbeziehungen mit soforti-

ger Wirkung kündigen. In diesem Fall sind Forde-

rungen der Bank sofort zur Rückzahlung fällig.

Vorbehalten bleiben anderslautende schriftliche

Abmachungen.

BASISREGLEMENTE 7

18. Anwendbares Recht und Gerichtsstand

Die Rechtsbeziehungen zwischen den Parteien

unterstehen schweizerischem Recht. Soweit es die

gesetzlichen Bestimmungen zulassen, ist der Sitz

der Bank ordentlicher Gerichtsstand und Erfül-

lungsort. Für Kunden mit Sitz/Wohnsitz im Aus-

land gilt der Erfüllungsort auch als Betreibungsort.

Die Bank behält sich das Recht vor, den Kunden

auch beim zuständigen Gericht seines Sitzes/

Wohnsitzes oder bei einem anderen zuständigen

Gericht zu belangen.

19. Änderungen der Basisreglemente

Die Bank behält sich jederzeitige Änderungen die-

ser AGB und der weiteren Basisreglemente vor.

Diese werden dem Kunden auf geeignete Weise

bekanntgegeben und gelten ohne Widerspruch

innert 30 Tagen als genehmigt.

8 BASISREGLEMENTE

1. Geltungsbereich

Dieses Reglement gilt für die Verwahrung und

Verwaltung von Werten und Sachen (nachstehend

Depotwerte genannt) durch die Raiffeisenbank

(nachstehend Bank genannt) und gilt zusätzlich zu

den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

Es findet ergänzend zu allfälligen besonderen ver-

traglichen Vereinbarungen Anwendung.

2. Depotwerte

Die Bank übernimmt auf unbestimmte Zeit:

■■ Wertrechte, Wertpapiere, Geld- und Kapital-

marktanlagen sowie weitere Finanzinstrumente

(z.B. Aktien, Obligationen, Kollektivanlagen,

Strukturierte Produkte) zur Verwahrung und

Ver waltung

■■ Edelmetalle und Münzen in handelsüblicher

Form zur Verwahrung

■■ andere Wertgegenstände zur Verwahrung, so-

fern sie dafür geeignet sind

3. Entgegennahme

Die Bank nimmt Depotwerte nur entgegen, wenn

diese bei der Einlieferung die am Ort der Verwah-

rung handelsübliche Qualität aufweisen.

Die Bank behält sich vor, vom Kunden oder von

Dritten eingelieferte Depotwerte auf Echtheit

und Sperrmeldungen zu prüfen oder durch Dritte

im In- oder Ausland prüfen zu lassen. Verkaufs-

und Lieferaufträge sowie Verwaltungshandlun-

gen führt sie jeweils erst nach abgeschlossener

Prüfung sowie allfälligen Umregistrierungen aus.

Depotreglement

Die Bank kann jederzeit ohne Zustimmung des

Kunden Depotwerte sperren oder einen gutge-

schriebenen Betrag/Depotwert dem Kundenkon to/

Depot rückbelasten, wenn eine Verbuchung zu

Unrecht (Buchungsfehler oder Verstoss gegen

Gesetze etc.) erfolgt ist. Sie informiert den Kunden

innert nützlicher Frist und in geeigneter Form über

die Sperre oder Rückbelastung.

4. Verwahrung

Der Kunde ermächtigt die Bank ausdrücklich, die

Depotwerte bei einer Hinterlegungsstelle ihrer

Wahl in eigenem Namen, aber auf Rechnung und

Gefahr des Kunden, einzeln oder in Sammelde-

pots verwahren zu lassen. Depotwerte, welche

nur oder vorwiegend im Ausland gehandelt wer-

den, werden in der Regel auch dort verwahrt und

gegebenenfalls auf Rechnung und Gefahr des

Kunden dorthin verlagert.

Bei Verwahrung im Ausland unterliegen die

Depotwerte den Gesetzen und Usanzen am Ort

der Verwahrung. Wird der Bank die Rückgabe im

Ausland verwahrter Depotwerte durch die auslän-

dische Gesetzgebung verunmöglicht oder

erschwert, ist die Bank nur verpflichtet, dem Kun-

den am Ort der Verwahrung bei einer Korrespon-

denzbank ihrer Wahl einen anteilsmässigen Rück-

gabeanspruch zu verschaffen.

Ist bei auf den Namen lautenden Depotwerten

eine Eintragung auf den Kunden am Ort der Ver-

wahrung unüblich oder nicht möglich, kann die

Bank diese Werte auf eigenen Namen oder auf

den Namen eines Dritten, jedoch immer auf Rech-

nung und Gefahr des Kunden, eintragen lassen.

BASISREGLEMENTE 9

Die Bank tätigt keine Wertschriftendarlehen (Secu-

rities Lending and Borrowing, SLB) mit den für den

Kunden verwahrten Wertpapieren.

5. Rückgabe

Der Kunde kann jederzeit die Rückgabe der Depot-

werte verlangen, wobei die Bank dies in üblicher

Frist und Form erfüllt. Vorbehalten bleiben zwin-

gende gesetzliche Bestimmungen, Pfand-, Reten-

tions- und andere Rückbehaltungsrechte der Bank

sowie besondere vertragliche Abmachungen.

Eine physische Auslieferung ist nur dann möglich,

wenn dies vom Emittenten vorgesehen ist. Bei

Auslieferung aus einem Sammeldepot besteht

kein Anspruch auf bestimmte Nummern, Stücke-

lungen, Jahrgänge usw. Der Transport von Depot-

werten geschieht auf Rechnung und Gefahr des

Kunden. Die Bank nimmt die Versicherung und

Wertdeklaration nach ihrem Ermessen vor.

6. Auszüge und Verzeichnisse

Die Bank stellt dem Kunden mindestens einmal

jährlich ein Verzeichnis (physisch oder elektro-

nisch) über den Bestand der Depotwerte zu. Allfäl-

lige Bewertungen beruhen auf banküblichen

Informationsquellen und sind als Richtwerte ohne

Verbindlichkeit für die Bank zu verstehen.

7. Vertriebsentschädigungen

Die Bank kann auf Basis einer Vertriebsvereinba-

rung für ihre Vertriebstätigkeit von Anlagefonds

und Strukturierten Produkten zugunsten der Pro-

duktanbieter und für die damit verbundenen

Bankdienstleistungen eine Vertriebsentschädi-

gung oder andere geldwerte Leistungen erhalten.

Diese Entschädigungen stellen einen Teil des Ent-

gelts der Bank für die erbrachten Dienstleistungen

gegenüber dem Kunden dar.

Kommt die Bank in den Genuss von solchen Ver-

triebsentschädigungen oder anderen geldwerten

Leistungen, welche sie nach Art. 400 des Schwei-

zerischen Obligationenrechts oder einer anderen

gesetzlichen Vorschrift dem Kunden herauszu-

geben hat, verzichtet der Kunde auf diesen Her-

ausgabeanspruch. Detaillierte Informationen über

die Art und Höhe dieser produktspezifischen

Entschädigungen können jederzeit unter

www.raiffeisen.ch/vertriebsentschaedigungen

eingesehen oder bei der Bank bezogen werden.

Die Bank stellt sicher, dass die Interessen des Kun-

den gewahrt bleiben, falls Interessenkonflikte auf-

treten sollten.

8. Verwaltung

Die Bank besorgt ohne speziellen Auftrag des

Kunden die üblichen Verwaltungshandlungen

wie:

■■ den Einzug fälliger Zinsen, Dividenden, rückzahl-

barer Kapitalien sowie anderer Ausschüttungen

■■ die Überwachung von Auslosungen, Kündigun-

gen und Amortisationen nach den ihr zur Verfü-

gung stehenden Unterlagen

■■ den Bezug neuer Couponbogen und den Um-

tausch von Titeln

Die Bank übernimmt auf besonderen, rechtzeitig

erfolgten Auftrag:

■■ Besorgung von Konversionen

■■ An- und Verkauf sowie die Ausübung von Be-

zugsrechten und Optionen

10 BASISREGLEMENTE

■■ An- und Verkauf von Wertpapieren und Wert-

rechten

■■ weitere freiwillige Verwaltungshandlungen

Gehen Instruktionen des Kunden nicht rechtzeitig

ein, so ist die Bank berechtigt, jedoch nicht ver-

pflichtet, nach eigenem Ermessen zu handeln, wie

z.B. interessewahrende Folgehandlungen vorzu-

nehmen.

Die Bank übernimmt keine Verpflichtung, den

Kunden über anstehende Generalversammlungen,

Gerichts- oder Insolvenzverfahren von Dritten zu

informieren oder im Namen des Kunden an diesen

teilzunehmen.

9. Melde-, Steuer- und Abgabepflichten

Der Kunde ist allein verantwortlich, seine Melde-,

Steuer- und Abgabepflichten, die im Zusammen-

hang mit dem Besitz an Depotwerten entstehen,

gegenüber Behörden, Steuerämtern, Gesellschaf-

ten und Börsen zu erfüllen. Die Bank trifft weder

eine Mitwirkungs- noch eine Hinweispflicht.

Die Bank kann aufgrund von Abkommen, welche

die Schweiz mit anderen Ländern oder Organisati-

onen getroffen hat, Steuern einbehalten und ent-

sprechend abführen, sowie gesetzlich zulässige

Informationen austauschen.

10. Umwandlung von Depotwerten

Der Kunde ermächtigt die Bank

■■ bei Wertpapieren die Umwandlung in Wertrech-

te zu veranlassen

■■ solange die Verwaltung durch die Bank andau-

ert, die notwendigen Verwaltungshandlungen

vorzunehmen, dem Emittenten bzw. seiner Ver-

wahrungsstelle die erforderlichen Anweisungen

zu geben und bei ihm die nötigen Auskünfte

einzuholen.

11. Erwerb von Finanzinstrumenten

Der Kunde wird angehalten, Finanzinstrumente

nur nach vorgängigem Studium der regulatori-

schen Produktunterlagen, wie z. B. Fondspros-

pekt/-reglement, wesentliche Anlegerinformatio-

nen (Key Investor Information Document (KIID),

Basisinformationsblatt (BIB)), Termsheet oder wei-

tere Produktdokumente, zu erwerben.

12. Börsentransaktionen und Handelsge-

schäfte

Die Bank besorgt auf besonderen, rechtzeitig erteil-

ten Auftrag des Kunden den An- und Verkauf von

in- und ausländischen Werten. Die Bank ist berech-

tigt, Aufträge für Produkte mit erhöhtem Risiko

(Derivate, Hedgefonds etc.) lediglich nach

Abschluss einer separaten Vereinbarung oder auf-

grund eines schriftlichen Einzelauftrages entgegen-

zunehmen. Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass

seine Börsenaufträge unter Umständen mit zeitli-

cher Verzögerung ausgeführt werden, da sowohl

die Börsenhandelstage und Handelszeiten an den

entsprechenden Börsen als auch die Servicezeiten

der Bank massgeblich sind. Ein in den Banksyste-

men erfasster Auftrag ist grundsätzlich nicht wider-

rufbar.

BASISREGLEMENTE 11

Aufträge an bestimmten Börsenplätzen oder in

bestimmten Depotwerten führt die Bank nur aus,

sofern der Kunde die Bank für solche Aufträge in

einer separaten schriftlichen Erklärung ausdrücklich

vom Bankgeheimnis enthebt sowie dazu ermäch-

tigt, sämtlichen im entsprechenden Markt gesetz-

lich oder aufsichtsrechtlich verlangten Offenle-

gungspflichten nachzukommen. Ohne rechtzeitiges

Vorliegen einer solchen Erklärung ist die Bank

berechtigt, entsprechende Aufträge abzulehnen.

Zusätzlich kann die Bank die betroffenen Wert-

schriften und Wertrechte nach vorgängiger Infor-

mation des Kunden veräussern.

Die Bank kann Märkte und Währungen jederzeit

vom Handel ausschliessen.

Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass eine Börse sich

das Recht vorbehalten kann, ausgeführte Transakti-

onen zu stornieren, wenn es sich nach Ansicht der

Börse um einen Matching-/Transaktionsfehler (Mis-

trade) handelt.

Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass beim unmittel-

baren Wiederverkauf von Titeln ein Unterdeckungs-

risiko entstehen kann, soweit es sich beim vorange-

gangenen Kauf um einen Mistrade handelt. Er

anerkennt, dass Leerverkäufe nicht erlaubt sind und

umgehend wieder gedeckt werden müssen.

Im Übrigen gelten die Usanzen der betreffenden

Börsen- und Handelsplätze bzw. der jeweiligen

Emittenten und Geschäftspartner.

13. Besondere Bedingungen für verschlos-

sene Depotwerte

Als verschlossene Depotwerte werden nur Wert-

sachen, Dokumente und andere zur Verwahrung

in einem verschlossenen Depot geeignete Gegen-

stände entgegengenommen. Die Bank ist berech-

tigt, vom Kunden den Nachweis über die Natur

der verwahrten Gegenstände zu verlangen oder

den Inhalt der verschlossenen Depots zu kontrol-

lieren. Liefert der Kunde ungeeignete Gegen-

stände ein und entsteht dadurch ein Schaden, ist

er dafür haftbar. Verletzt die Bank die geschäfts-

übliche Sorgfalt, so haftet sie ihrerseits für die vom

Kunden nachgewiesenen Schäden, jedoch höchs-

tens bis zum deklarierten Wert.

14. Börsentransaktionen ohne Beratung

Börsentransaktionen, welche auf explizitem Kun-

denwunsch und nicht auf einer nachgewiesenen

Empfehlung der Bank beruhen, gelten als Auf-

träge ohne Beratung. Die Bank überprüft nicht, ob

eine solche Börsentransaktion mit einem allfällig

vereinbarten Anlageziel im Einklang steht oder

den Kenntnissen und Erfahrungen des Kunden

entspricht. Der Versand von Werbeunterlagen,

Anlagelisten, Anlageideen und dergleichen qualifi-

ziert nicht als Empfehlung.

12 BASISREGLEMENTE

1. Geltungsbereich

Die nachstehenden Bedingungen gelten für die

Ausführung und den Empfang inländischer und

grenzüberschreitender Überweisungen (nachste-

hend Zahlungen genannt) sämtlicher Währungen.

Sie gelten für alle über die Raiffeisenbank (nach-

stehend Bank genannt) abgewickelten Zahlungen,

unabhängig von Produkt- und Auftragsart (z. B.

E-Banking) mit Ausnahme von Kredit-, Debit- oder

Kundenkarten. Sie gelten zusätzlich zu den Allge-

meinen Geschäftsbedingungen (AGB) und finden

ergänzend zu allfälligen besonderen vertraglichen

Vereinbarungen Anwendung.

2. Anforderungen an Zahlungsaufträge

Der Kunde prüft bei Zahlungsaufträgen, die er

selbst elektronisch erfasst, die Korrektheit der in

den Ziffern 2.1 und 2.2 aufgeführten Angaben.

2.1. Inland

Der Kunde muss für die Ausführung einer inländi-

schen Zahlung jeder Währung die folgenden

Angaben übermitteln:

■■ Name und Adresse des Begünstigten

■■ IBAN oder Kontonummer des Begünstigten

■■ Clearingnummer (ggf. BIC, Business Identifier

Code) und/oder Name des Finanzinstitutes des

Begünstigten

■■ Überweisungsbetrag und Währung

■■ Datum und Unterschrift bei schriftlichen Zah-

lungsaufträgen

Lastschriftverfahren

Es gelten die auf der Belastungsermächtigung auf-

geführten Bedingungen. Der Kunde anerkennt,

dass die Bank berechtigt ist, Lastschriften bis zum

Widerruf der Ermächtigung auszuführen. Die Bank

hat das Recht, diejenigen Belastungsermächtigun-

gen zu löschen, die während wenigstens fünfzehn

Monaten nicht mehr benutzt wurden.

Für den Zahlungseinzüger gelten separate Bedin-

gungen.

2.2. Ausland

SEPA-Zahlungen

Der Kunde muss für die Ausführung einer SEPA-

Zahlung die folgenden Angaben übermitteln:

■■ Name und Adresse des Begünstigten

■■ IBAN des Begünstigten

■■ BIC des Finanzinstitutes des Begünstigten

■■ Überweisungsbetrag in Euro

■■ Datum und Unterschrift bei schriftlichen Zah-

lungsaufträgen.

Als Spesenregelung ist nur «Gebührenteilung»

erlaubt. Mitteilungen an den Begünstigten sind

möglich.

Bei Fehlen einer der erforderlichen Angaben, bei

Abweichung der Spesenregelung oder bei Anbrin-

gung von weitergehenden Instruktionen im Zah-

lungsauftrag kann der Auftrag nicht als SEPA-Zah-

lung ausgeführt werden. Er muss wie ein «anderer

grenzüberschreitender Zahlungsauftrag» abgewi-

ckelt werden.

SEPA-Lastschriftverfahren

Damit SEPA-Lastschriften einem Konto belastet

werden können, hat der Kunde vorgängig eine

Bedingungen für den Zahlungsverkehr

BASISREGLEMENTE 13

entsprechende Belastungsermächtigung bei sei-

ner Bank zu unterzeichnen. Liegt keine entspre-

chende Belastungsermächtigung vor, weist die

Bank die SEPA-Lastschriften zurück. Die Bank ist

nicht verpflichtet, den Kunden über die eingegan-

genen SEPA-Lastschriften zu informieren.

Andere grenzüberschreitende Zahlungen

Der Kunde muss für die Ausführung eines grenz-

überschreitenden Zahlungsauftrages die folgen-

den Angaben übermitteln:■■ Name und Adresse des Begünstigten

■■ IBAN oder Kontonummer des Begünstigten

■■ BIC und/oder Name des Finanzinstitutes des Be-

günstigten

■■ Überweisungsbetrag und Währung

■■ Datum und Unterschrift bei schriftlichen Zah-

lungsaufträgen

Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass es je nach

Land und der dort geltenden Praxis möglich ist,

dass bei Auslandzahlungen ein Währungswechsel

(typischerweise in die jeweilige Landeswährung)

vorgenommen wird und Raiffeisen hierauf keinen

Einfluss hat.

3. Zahlungsausführung

Die Bank führt im Auftrag des Kunden Zahlungen

am gewünschten Ausführungstag aus, wenn die

erforderlichen Angaben gemäss Ziffer 2 vollstän-

dig, genau und widerspruchsfrei vorliegen.

Die Bank ist berechtigt, aber nicht verpflichtet,

Zahlungen trotz mangelhafter oder fehlender

Angaben auszuführen, wenn diese durch die Bank

zweifelsfrei berichtigt und/oder ergänzt werden

können. Bei Fehlen eines Ausführungsdatums ist

die Bank berechtigt, die Zahlung am nächstmögli-

chen Termin auszuführen. Es steht im freien

Ermessen der Bank, ob sie trotz fehlender Deckung

(keine frei verfügbaren Guthaben oder Kreditlimi-

ten) Zahlungen■■ ausführt oder

■■ bis zu 10 Tagen pendent behält, wenn Deckung

zu erwarten ist,

ohne den Kunden informieren zu müssen.

Regulatorische Vorschriften oder behördliche

Anordnungen, welche ausserhalb der Einfluss-

möglichkeiten der Bank liegen, können die Zah-

lungsabwicklung bis zum Zahlungsempfänger ver-

zögern oder blockieren.

Mit erfolgter Ausführung des Zahlungsauftrages

wird das vom auftraggebenden Kunden angege-

bene Konto mit Datum des Ausführungstages

(Valutadatum) belastet. An die Zahlungsempfän-

ger weitergeleitete Zahlungen können bei der

Bank nicht mehr widerrufen werden.

4. Nichtausführung und Retournierung von

Zahlungen

Die Bank informiert den Kunden innert nützlicher

Frist und in geeigneter Form über die Nichtausfüh-

rung von Zahlungen. Im Falle einer Retournierung

schreibt sie den zurücküberwiesenen Betrag dem

betreffenden Konto mit Valuta des Eingangs wie-

der gut. Ein allfälliges Kurs- bzw. Währungsrisiko

trägt der auftraggebende Kunde.

14 BASISREGLEMENTE

Ist die Bank in der Lage, den Grund für die Retour-

nierung der Zahlung zu beseitigen, ist sie auch

ohne Rücksprache mit dem Kunden berechtigt,

jedoch nicht verpflichtet, die Zahlung erneut aus-

zuführen.

5. Annahmeschlusszeiten

Die Annahmeschlusszeiten werden dem Kunden

in geeigneter Form bekanntgegeben. Erfolgt der

Auftrag durch den Kunden nach Ablauf der ent-

sprechenden Annahmeschlusszeit, oder entstehen

Verzögerungen aufgrund von Abklärungen, wel-

che vor der Ausführung erforderlich sind, wird die

Zahlung am nächstmöglichen Bankwerktag aus-

geführt.

6. Gutschriftsdatum beim Zahlungsempfänger

Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass sich Gut-

schriften beim Zahlungsempfänger infolge länder-

spezifischer Regelungen betreffend (Bank-) Feier-

tagen oder anderer Gutschriftsregelungen der

Bank des Zahlungsempfängers verzögern können.

7. Gutschrift von Zahlungseingängen

Zahlungseingänge werden dem mit der IBAN oder

der Kontonummer bezeichneten Konto gutge-

schrieben. Es erfolgt kein Abgleich der übermittel-

ten Daten mit dem Namen und der Adresse des

Kontoinhabers. Es steht im freien Ermessen der

Bank, ob sie dennoch einen solchen Abgleich

durchführt. Die Bank ist berechtigt, aber nicht ver-

pflichtet, Zahlungen trotz mangelhafter oder feh-

lender Angaben gutzuschreiben, wenn diese

durch die Bank zweifelsfrei berichtigt und/oder

ergänzt werden können.

Regulatorische Vorschriften oder behördliche

Anordnungen, welche ausserhalb der Einfluss-

möglichkeiten der Bank liegen, können eine Gut-

schrift verzögern oder blockieren.

8. Rückleitung von Zahlungseingängen

Zahlungseingänge, bei denen die wesentlichen

Angaben im Auftrag mit denjenigen der Bank

Widersprüche ergeben oder andere Gründe eine

Gutschrift verhindern (z.B. Vorschriften, behördli-

che Verfügungen, aufgehobene Geschäftsbezie-

hungen), werden in der Regel an das Finanzinsti-

tut des Auftraggebers retourniert. Die Bank ist im

Zusammenhang mit einer Rücküberweisung

berechtigt, allen an der Transaktion beteiligten

Parteien den Grund der nicht erfolgten Gutschrift

bekannt zu geben.

9. Recht der Bank auf Rückbelastung einer

Gutschrift

Die Bank kann ohne Zustimmung des Kunden

einen gutgeschriebenen Betrag dem Kunden-

konto rückbelasten, wenn eine Verbuchung

unrecht mässig (fehlerhaft, Verstoss gegen Gesetze

etc.) erfolgt ist. Sie informiert den Kunden innert

nützlicher Frist und in geeigneter Form über die

Rückbelastung.

BASISREGLEMENTE 15

1. Zweck und Geltungsbereich

Die nachstehenden Bedingungen regeln die Raiff-

eisen E-Banking-Dienstleistungen der Raiffeisen-

bank (nachstehend Bank genannt) gegenüber

dem Kunden und gelten zusätzlich zu den Allge-

meinen Geschäftsbedingungen (AGB). Sie finden

ergänzend zu allfälligen besonderen vertraglichen

Vereinbarungen Anwendung.

2. Vertragliche Basis

Um einen Zugang zu den Raiffeisen E-Banking-

Dienstleistugen zu erlangen, schliesst der Kunde

eine spezielle Vereinbarung mit der Bank ab.

3. Zugang zu Raiffeisen E-Banking-Dienst-

leistungen

Der technische Zugang zu den Raiffeisen E-Ban-

king-Dienstleistugen erfolgt über einen vom Kun-

den gewählten Provider via Internet. Zugriff auf

die Raiffeisen E-Banking-Dienstleistungen erhält,

wer sich in einem mehrstufigen Anmeldeverfah-

ren, insbesondere mittels Vertragsnummer, per-

sönlichem Passwort und weiteren Legitimationsin-

strumenten korrekt legitimiert.

4. Sorgfaltspflichten des Kunden

Der Kunde erhält seine Legitimationsinstrumente

von der Bank, bewahrt diese getrennt voneinan-

der auf und darf sie niemals anderen Personen

offenlegen oder weitergeben (weder mündlich,

schriftlich noch elektronisch). Eine Aufzeichnung

oder ungeschützte elektronische Speicherung der

Legitimationsinstrumente ist untersagt. Bei Miss-

brauch, Verstoss und daraus entstandenen Schä-

den trägt der Kunde die gesamte Verantwortung.

Der Kunde ändert sein Passwort regelmässig. Aus

Sicherheitsgründen sind Passwörter zu wählen,

welche mit dem Kunden nicht in Verbindung

gebracht werden können.

Hat der Kunde Grund zur Annahme, dass unbe-

rechtigte Drittpersonen Kenntnis der Legitimati-

onsinstrumente erhalten haben, kontaktiert er

unverzüglich das Kunden-Service-Center (Telefon

0844 888 808) und lässt den Vertrag sperren.

Der Kunde trägt Sorge dafür, dass Unbefugte

keine Manipulationen an seinen elektronischen

Geräten (z. B. Computer, Notebook/Laptop,

Mobil telefon, Tablet usw.) und den dazugehöri-

gen Programmen vornehmen können. Insbeson-

dere trifft er alle notwendigen Vorkehrungen zur

Verhinderung von Schäden an der technischen

Ausrüstung und den erforderlichen Computerpro-

grammen. Des Weiteren führt der Kunde regelmä-

ssig sicherheitsrelevante Updates seines Betriebs-

systems, sämtlicher Programme und Apps durch.

Bei Nichteinhaltung lehnt Raiffeisen sämtliche

Haftung ab.

Der Kunde informiert sich über die erforderlichen

Sicherheitsvorkehrungen und minimiert mögliche

Sicherheitsrisiken aus der Benutzung des Internets

durch Einsatz geeigneter Schutzmassnahmen (ins-

besondere Anti-Viren-Programme und Firewalls).

5. Ausführung von Aufträgen

Alle im Rahmen von Raiffeisen E-Banking durchge-

führten Transaktionen und Aufträge sind für den

betreffenden Kunden rechtsverbindlich, unabhän-

Bedingungen Raiffeisen E-Banking

16 BASISREGLEMENTE

gig von anderweitigen Vertretungsregelungen

oder öffentlichen Publikationen (z.B. Handelsre-

gister).

Die Bank kann Raiffeisen E-Banking jederzeit

unterbrechen, einstellen oder die Ausführung von

Raiffeisen E-Banking-Aufträgen ablehnen, insbe-

sondere wenn eine Gefahr für die Sicherheit der

Daten besteht. Aus den gleichen Gründen kann

die Bank darauf bestehen, dass sich der Benutzer

zusätzlich in anderer Form legitimiert. Der Kunde

hat in diesen Fällen die Möglichkeit, auf andere

Kommunikationskanäle auszuweichen (Telefon,

Fax oder persönliche Vorsprache).

Kann ein Auftrag über Raiffeisen E-Banking nicht

zur Ausführung gebracht werden, so informiert

die Bank den Kunden hierüber innert angemesse-

ner Frist und in geeigneter Form.

Ein im Rahmen von Raiffeisen E-Banking erteilter

Auftrag wird nicht in jedem Fall rund um die Uhr

ausgeführt. Die Verarbeitung hängt von der tech-

nisch einwandfreien Funktion von Raiffeisen

E-Banking, von Handelssystemen Dritter, den Ser-

vicezeiten der Bank sowie bei Börsentransaktio-

nen zusätzlich von den Börsenhandelstagen und

Handelszeiten an den entsprechenden Börsen ab.

6. Aufträge ohne Beratung

Transaktionen oder Aufträge, welche der Kunde

über Raiffeisen E-Banking abwickelt, erfolgen

ohne Beratung durch Raiffeisen.

Die Bank überprüft bei Transaktionen via E-Ban-

king nicht, ob diese mit einem allfällig vereinbar-

ten Anlageziel im Einklang stehen oder den Kennt-

nissen und Erfahrungen des Kunden entsprechen.

Die über Raiffeisen E-Banking erworbenen Depot-

und/oder Fremdwährungswerte können unter

Umständen systembedingt nicht wieder am glei-

chen Tag verkauft werden.

7. E-Dokumente

Mit dem Verzicht auf Papier-Dokumente akzep-

tiert der Kunde die elektronische Form (nachste-

hend E-Dokument) als Zustellungsart für Bankdo-

kumente und -belege.

E-Dokumenten kommt im Verkehr mit in- und aus-

ländischen Behörden nicht zwingend Beweischa-

rakter zu. Anerkennt eine Behörde ein E-Doku-

ment nicht als Beweis, so hat der Kunde jederzeit

die Möglichkeit, das entsprechende Dokument in

Papierform bei der Bank zu bestellen.

Die Zustellung von E-Dokumenten erfolgt in den

elektronischen Briefkasten des Kunden innerhalb

von Raiffeisen E-Banking. Mit Eingang der E-Doku-

mente im elektronischen Briefkasten gelten diese

als zugestellt. Durch die elektronische Zustellung

von E-Dokumenten erfüllt die Bank ihre Mittei-

lungs- und Rechenschaftspflichten.

E-Dokumente bleiben mindestens zwei Jahre im

Raiffeisen E-Banking verfügbar. Die Bank behält

sich nach Ablauf dieser Frist das Recht vor, gele-

sene wie auch ungelesene E-Dokumente aus dem

E-Banking zu entfernen.

BASISREGLEMENTE 17

Die Bank übernimmt die Verantwortung für die

Authentizität und Unveränderbarkeit des E-Doku-

ments bis zur Zustellung in den elektronischen

Briefkasten innerhalb von Raiffeisen E-Banking.

Der Kunde ist ab Zustellung des E-Dokuments in

den elektronischen Briefkasten innerhalb von

Raiffeisen E-Banking für die Erfüllung allfälliger

gesetzlicher Vorschriften selber verantwortlich,

insbesondere bezüglich Inhalt, Aufzeichnung und

Aufbewahrung der E-Dokumente.

8. SMS-Service (Legitimation und

Benachrichtigung)

Der Kunde bestätigt mit der Aktivierung von SMS-

Services, dass er die Zustellung von SMS-Nachrich-

ten ausdrücklich zulässt und nimmt zur Kenntnis,

dass über SMS-Nachrichten auch persönliche

Daten übermittelt werden. Die Übermittlung

erfolgt ausschliesslich über unverschlüsselte

Kanäle, unkontrolliert und unter Umständen

grenzüberschreitend, obwohl sich Sender und

Empfänger in der Schweiz befinden.

Die Bank behält sich vor, den SMS-Kanal jederzeit

zu unterbrechen oder einzustellen, insbesondere

wenn eine Gefahr für die Sicherheit der Daten

besteht.

9. Datenweitergabe über Internet

Die Raiffeisen E-Banking-Dienstleistungen werden

über das Internet angeboten und damit über ein

offenes, jedermann zugängliches Netz. Trotz

Verwendung modernster Sicherheitstechnologien

kann sowohl seitens Bank als auch auf Seite des

Kunden eine absolute Sicherheit nicht gewährleis-

tet werden. Die Datenübermittlung über Internet

erfolgt regelmässig und unkontrolliert grenz-

überschreitend. Dies gilt auch für eine Datenüber-

mittlung, wenn sich Sender und Empfänger in der

Schweiz befinden. Zwar werden die einzelnen

Datenpakete verschlüsselt übermittelt. Unver-

schlüsselt bleiben jedoch jeweils der Sender und

Empfänger. Der Rückschluss auf eine bestehende

Bankbeziehung ist deshalb für Dritte möglich.

10. Ausländische Gesetze

Mit Benutzung von Raiffeisen E-Banking-Dienst-

leistungen aus dem Ausland können unter

Umständen Regeln des ausländischen Rechts ver-

letzt werden. Es ist Sache des Kunden, sich

hierüber zu informieren.

11. Vorbehalt

Gesetzliche Bestimmungen über den Einsatz und

die Benutzung des Internets bleiben vorbehalten.

18 BASISREGLEMENTE

Vermeidung von Nachrichtenlosigkeit

1. Kontaktabbruch und Nachrichtenlosigkeit

Es kommt vor, dass Kontakte zu Bankkunden ab-

brechen und die Vermögenswerte bei der Bank in

der Folge nachrichtenlos werden.

Solche Vermögenswerte können bei den Kundin-

nen, Kunden und ihren Erben endgültig in Verges-

senheit geraten.

Seit dem 1. Januar 2015 sind das geänderte Ban-

kengesetz mit der überarbeiteten Bankenverord-

nung und die neuen Richtlinien der Schweize-

rischen Bankiervereinigung (SBVg) über die

Behandlung kontakt- und nachrichtenloser Ver-

mögenswerte bei Schweizer Banken in Kraft.

Diese Regelungen legen Folgendes fest:■■ Vermögenswerte, bei denen kein Kundenkon-

takt mehr hergestellt werden kann, werden

10 Jahre lang als kontaktlos gekennzeichnet.

■■ Danach gelten diese Verbindungen für weitere

50 Jahre als nachrichtenlos und werden an-

schliessend, 60 Jahre nach dem letzten Kunden-

kontakt, auf www.dormantaccounts.ch publi-

ziert. Diese Publikation gilt für alle Verbindun-

gen, die den Wert von CHF 500 übersteigen

oder deren Wert unbekannt ist.

■■ Meldet sich innert eines Jahres kein berechtigter

Ansprecher auf die Publikation, liefern die Ban-

ken die Vermögenswerte dem Bund ab.

■■ Vermögenswerte von höchstens CHF 500 wer-

den nach 60 Jahren ohne Publikation abgeliefert.

Mit der Ablieferung (Liquidierung) der Vermögens-

werte erlöschen sämtliche Ansprüche darauf.

Suche nach kontakt- bzw. nachrichtenlosen

Vermögenswerten

Haben Sie Kenntnis von vermutlich kontakt- oder

nachrichtenlosen Vermögenswerten, an denen Sie

berechtigt sind, bitten wir Sie, sich direkt an die

betroffene Bank zu wenden. Sollte Ihnen der

Name der Bank unbekannt sein, ist eine Suche

über den Schweizerischen Bankenombudsman

(www.bankingombudsman.ch) möglich. Bitte

beachten Sie, dass für eine solche Suche Doku-

mente nötig sind, die Ihre Berechtigung belegen.

2. Empfehlungen zur Vermeidung

von Kontaktabbruch

Adress- und Namensänderungen

Bitte teilen Sie Ihrer Bank umgehend mit, wenn Sie

Ihren Wohnsitz, Ihre Anschrift oder Ihren Namen

wechseln und diese Angaben somit von der Bank

geändert werden müssen.

Spezielle Weisungen

Informieren Sie Ihre Bank, wenn Sie für längere

Zeit verreisen und die Mitteilungen Ihrer Bank z. B.

an eine Drittadresse umgeleitet oder von der Bank

zurückgehalten werden sollen und wie man Sie in

dringenden Fällen trotzdem erreichen kann.

Erteilung von Vollmachten

Allgemein empfiehlt es sich, eine bevollmächtigte

Person zu bezeichnen, an die Ihre Bank im Falle

eines Kontaktabbruchs herantreten kann.

BASISREGLEMENTE 19

Orientierung von Vertrauenspersonen /

Letztwillige Verfügung

Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung von

Kontakt- und Nachrichtenlosigkeit besteht darin,

dass Sie eine Vertrauensperson über Ihre Bankver-

bindung orientieren. Allerdings kann die Bank

einer solchen Vertrauensperson nur Auskunft

erteilen, wenn sie von Ihnen hierzu schriftlich

(möglichst auf einem Formular der Bank) bevoll-

mächtigt worden ist. Weiter können Sie die bei

Ihrer Bank deponierten Werte unter Bezeichnung

der entsprechenden Bank z. B. in einer letztwilli-

gen Verfügung erwähnen.

3. Massnahmen der Bank

im Falle von Kontaktabbruch

Sofortmassnahmen

Stellt eine Bank fest, dass ihre Korrespondenz an

einen Kunden z. B. infolge Adressänderung nicht

mehr zustellbar ist und kein dokumentierter Kon-

takt zu diesem Kunden mehr besteht (z. B. Besuch

in der Bank, Login beim E-Banking), soll die Bank

versuchen, den Kontakt mit der gebotenen Sorg-

falt wiederherzustellen und z. B. die neue Adresse

in Erfahrung zu bringen.

Weitere Massnahmen bei Kontaktabbruch

Weitere Suchmassnahmen erfolgen unter dem

Grundsatz der Verhältnismässigkeit und richten

sich nach der Höhe der betroffenen Vermögens-

werte. Dabei kann die Bank auch Drittpersonen

mit Recherchen beauftragen. Solche Drittperso-

nen unterstehen derselben Geheimhaltepflicht

wie Angestellte der Bank selbst. Das Bankkunden-

geheimnis bleibt somit gewahrt.

Bleiben die Nachforschungen der Bank nach

einem Kontaktabbruch erfolglos oder ist ein Kon-

takt zum Kunden aus andern Gründen nicht mög-

lich, gilt die Kontaktlosigkeit als festgestellt. In die-

sem Fall sind die Banken aufgrund der Richtlinien

verpflichtet:■■ die Vermögenswerte dieser Kunden bankintern

zentral zu erfassen und während 10 Jahren als

kontaktlos zu führen

■■ die Werte speziell zu markieren und sie einer

zentralen Datenbank zu melden, die über den

Schweizerischen Bankenombudsman abgefragt

werden kann. Die Verantwortlichen dieser mit

modernsten Sicherheitsvorkehrungen ausgestat-

teten Stellen unterstehen dem Bankkundenge-

heimnis

■■ 50 Jahre nach Eintritt der Nachrichtenlosigkeit

(d.h. 60 Jahre nach dem letzten Kontakt) die In-

formationen zum Bankkunden auf der erwähn-

ten Internetseite zu publizieren, wenn alle Ver-

mögenswerte eines Bankkunden zusammen den

Betrag von CHF 500 übersteigen

■■ die Vermögenswerte zu liquidieren bzw. dem

Eidgenössischen Finanzdepartement abzuliefern,

wenn während der Publikationsfrist niemand ei-

nen berechtigten Anspruch auf die Vermögens-

werte erhoben hat. Mit der Ablieferung der Ver-

mögenswerte erlöschen sämtliche Ansprüche

darauf

4. Weiterbestand der Rechte auch im

Falle von Kontaktabbruch

Die Rechte des Kunden bzw. seiner Rechtsnachfol-

ger bleiben auch im Falle von Kontakt- und Nach-

richtenlosigkeit bis zur Ablieferung an den Bund

20 BASISREGLEMENTE

gewahrt. Dabei wird von der vertraglichen Rege-

lung nur dann abgewichen, wenn dies im wohl-

verstandenen Interesse des Kunden liegt:

■■ Sparguthaben werden unverändert und zu den

jeweils gültigen Zinssätzen der Bank weiterge-

führt,

■■ Kontokorrent- und ähnliche Guthaben werden

auf ein Sparkonto übertragen, sofern der Saldo

CHF 5000 übersteigt,

■■ Wertschriftendepots werden weitergeführt. Fäl-

ligkeiten werden auf ein Sparkonto gutgeschrie-

ben,

■■ Schrankfächer können bei ungedeckten Miet-

kosten, zur Vervollständigung der Suchmassnah-

men, gegebenenfalls um den Werterhalt des In-

halts zu gewährleisten und im Hinblick auf die Li-

quidation unter Beachtung der bankinternen

Weisungen geöffnet und der Inhalt bei der je-

weiligen Bank aufbewahrt werden.

Über weitere Einzelheiten in Zusammenhang mit

der Betreuung von nachrichtenlosen Vermögens-

werten gibt Ihre Bank gerne Auskunft.

5. Kosten

Die von den Banken üblicherweise belasteten

Gebühren und Kosten gelten auch im Falle der

Kontakt- und Nachrichtenlosigkeit. Übersteigen

diese Gebühren und Kosten das vorhandene Ver-

mögen, kann die Kundenbeziehung geschlossen

werden.

Darüber hinaus können die Banken die ihnen ent-

stehenden Kosten für die Nachforschungen, für

die besondere Behandlung und Überwachung

kontakt- und nachrichtenloser Vermögenswerte

wie auch für die Publikation dem entsprechenden

Konto belasten. Kosten aus der Bearbeitung

offensichtlich unbegründeter Ansprüche können

dem Antragsteller in Rechnung gestellt werden.

BASISREGLEMENTE 21

1. Geltungsbereich

Diese Datenschutzerklärung gilt für die Bearbei-

tung personenbezogener Daten von Kunden der

Raiffeisen Gruppe (Banken und Gruppengesell-

schaften von Raiffeisen Schweiz) und gilt zusätz-

lich zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen

(AGB).

2. Verwendete Daten

Die Raiffeisen Gruppe bearbeitet personenbezo-

gene Daten, die der Kunde ihr oder einem

Kooperations partner bekannt gibt, die öffentlich

zugänglich sind (z. B. Grundbuchdaten, Handels-

registerdaten, Geodaten) oder bei Dritten bezo-

gen werden können (z. B. Bonitäts- oder Rating-

daten).

Dabei handelt es sich insbesondere um Kun-

dendaten (z. B. Personalien, Alter, Geschlecht,

Wohnregion, Legitimations- und Zugangsdaten),

Vertragsdaten (z. B. Kredit- und Produktdaten),

Finanzdaten (z. B. Scoring-, Rating- und Bonitäts-

daten im Rahmen der Kreditvergabe, Vermö -

gens- und Produktdaten), Transaktionsdaten (z. B.

Zahlungsverkehrsdaten, Angaben zu Zahlungs-

empfänger und -zweck), Interaktionsdaten (z. B.

Besuche auf Webseiten und Social Media Kanälen

der Raiffeisen Gruppe) sowie Daten über Kunden-

bedürfnisse (z. B. bevorzugte Kontaktkanäle, Inte-

ressen an Produkten und Dienstleistungen) oder

aus diesen Daten erstellte Profile.

3. Rechtsgrundlage und Bearbeitungszweck

Die Raiffeisen Gruppe verarbeitet personenbezo-

gene Daten im Einklang mit den anwendbaren

datenschutzrechtlichen Bestimmungen:

a) Zur Erfüllung vertraglicher Pflichten

Die Raiffeisen Gruppe bearbeitet die Daten des

Kunden zur Erbringung ihrer vertraglichen Ver-

pflichtungen aus der Geschäftsbeziehung des

Kunden mit der Raiffeisen Gruppe oder Koope-

rationspartnern.

b) Zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben

Die Raiffeisen Gruppe unterliegt gesetzlichen

und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, wel-

che eine Bearbeitung der Daten des Kunden

verlangen. Hierunter fallen z. B. Verarbeitungen

zum Zweck des Risikomanagements sowie die

Meldepflichten gegenüber Behörden.

c) Im berechtigten Interesse von Raiffeisen

Die Daten des Kunden werden durch die Raiff-

eisen Gruppe auch bearbeitet, um dem Kunden

individuell passende Produkte und Dienstleis-

tungen der Raiffeisen Gruppe sowie Kooperati-

onspartnern anbieten zu können, sowie zur

Weiterentwicklung der Produkte und Dienst-

leistungen der Raiffeisen Gruppe (Vertrieb,

Marketing und Marktforschung).

d) Mit der Einwilligung des Kunden

Bearbeitet die Raiffeisen Gruppe die Daten des

Kunden mit dessen Einwilligung, dann ist die

Datenbearbeitung durch diese Einwilligung ge-

rechtfertigt.

4. Widerspruchs- und Widerrufsrecht

Bei Datenbearbeitungen, welche mit der Einwilli-

gung des Kunden erfolgen, hat dieser jederzeit die

Möglichkeit, seine Einwilligung zu widerrufen. Bei

Datenbearbeitungen, welche keine Zustimmung

Datenschutzerklärung

22 BASISREGLEMENTE

des Kunden benötigen, der Kunde diese jedoch

aus persönlichen Gründen nicht wünscht, hat er

jederzeit die Möglichkeit, Widerspruch gegen die

Datenbearbeitung einzulegen. Mit dem Wider-

spruch resp. Widerruf werden die personenbezo-

genen Daten des Kunden nicht mehr für den ent-

sprechenden Zweck bearbeitet, sofern nicht

zwingende schutzwürdige Gründe oder überwie-

gende Interessen für die Weiterbearbeitung (z.B.

gesetzliche Rechte und Pflichten, Geltendma-

chung von Ansprüchen) sprechen.

Sofern der Kunde Produkte oder Dienstleistungen

in Anspruch nimmt, verbleiben seine Daten jedoch

weiterhin zur Erbringung dieser Leistungen in den

Systemen der Bank und werden zu Geschäftsab-

wicklungen bearbeitet.

Der Kunde kann von seinem Widerspruchs- oder

Widerrufsrecht Gebrauch machen, indem er dies

gegenüber seiner Bank äussert. Die Umsetzung

des Widerrufs resp. Widerspruchs nimmt bis zu

zwei Arbeitstage (nach Auftragseingang) in

Anspruch.

5. Empfänger von Personendaten / Daten-

weitergabe an Dritte

Die Weitergabe personenbezogener Daten erfolgt

innerhalb der Raiffeisen Gruppe, an Kooperations-

partner, an Behörden sowie an Geschäftspartner,

welche auf vertraglicher Basis zur Wahrung des

Bankkundengeheimnisses sowie zur Einhaltung

der anwendbaren datenschutzrechtlichen Bestim-

mungen verpflichtet wurden, im Rahmen des

Bearbeitungszweckes.

Personenbezogene Daten werden von der Raiff-

eisen Gruppe nur dann an Dritte weitergegeben,

wenn dies für die Erfüllung der vertraglichen oder

gesetzlichen Pflichten der Raiffeisen Gruppe not-

wendig ist, berechtigte Interessen der Raiffeisen

Gruppe dies erlauben oder der Kunde seine

Zustimmung zur Datenweitergabe erteilt hat.

6. Bekanntgabe der Daten ins Ausland

Eine Bekanntgabe von personenbezogenen Daten

ins Ausland erfolgt im Rahmen der Erfüllung ver-

traglicher oder gesetzlicher Pflichten durch die

Raiffeisen Gruppe sowie bei der Zusammenarbeit

mit im Ausland ansässigen Geschäftspartnern im

Rahmen des Bearbeitungszweckes. Bei der

Bekanntgabe von Personendaten ins Ausland

gewährleistet die Raiffeisen Gruppe, dass der

betreffende Staat über einen angemessenen

Datenschutz verfügt, auf andere Art und Weise

ein geeigneter Datenschutz sichergestellt ist oder

die Zustimmung des Kunden vorliegt.

7. Aufbewahrung der Daten

Die Raiffeisen Gruppe bearbeitet und speichert die

personenbezogenen Daten des Kunden für die

Dauer der Geschäftsbeziehung resp. solange es

zur Erfüllung der gesetzlichen oder regulatori-

schen Aufbewahrungsfrist oder nach dem Zweck

der jeweiligen Datenverarbeitung erforderlich ist.

Zu beachten ist dabei, dass es sich bei der

Geschäftsbeziehung mit dem Kunden um ein Dau-

erschuldverhältnis handelt, das auf Jahre angelegt

ist.

BASISREGLEMENTE 23

8. Rechte der betroffenen Person

Der Kunde hat ein Recht auf Auskunft, ob die

Raiffeisen Gruppe Daten über den Kunden bear-

beitet, ein Recht auf Berichtigung der durch die

Raiffeisen Gruppe bearbeiteten Daten, sofern

diese unrichtig oder unvollständig sind, sowie ein

Recht auf Löschung der bearbeiteten Daten,

sofern der Bearbeitungszweck nicht mehr gege-

ben ist oder der Kunde einer zukünftigen Bearbei-

tung durch Raiffeisen widerspricht. Der Löschung

der Daten können zwingende Gründe (z.B.

gesetzliche Aufbewahrungspflichten, überwie-

gende Interessen) entgegenstehen.

9. Automatisierte Einzelentscheidungen

Die Raiffeisen Gruppe trifft grundsätzlich keine

Einzelentscheidungen, die ausschliesslich auf einer

automatisierten Bearbeitung der personenbezo-

genen Daten des Kunden beruhen. Sollten auto-

matisierte Einzelentscheidungen gegenüber dem

Kunden eingesetzt werden, wird Raiffeisen den

Kunden darüber informieren.

10. Profilbildung

Die Raiffeisen Gruppe bearbeitet die personenbe-

zogenen Daten des Kunden teilweise mit dem

Ziel, bestimmte Merkmale des Kunden zu bewer-

ten und daraus ein Profil zu erstellen. Insbeson-

dere nutzt die Raiffeisen Gruppe das Profil, um

den Kunden optimal zu beraten, Vertrieb und

Marketing auf die individuellen Bedürfnisse des

Kunden abzustimmen und Marktforschung zu

betreiben. Der Kunde hat der Profilbildung, sofern

keine andere Rechtsgrundlage für die Bildung von

Profilen besteht, in den AGB, Ziffer 13 Daten-

schutz / Bankkundengeheimnis zugestimmt.

11. Massnahmen zur Gewährleistung der Da-

tensicherheit

Die Raiffeisen Gruppe betreibt ein Management-

system für Informationssicherheit (ISMS). Dieses

umfasst ein Weisungs- und Kontrollsystem mit

technischen und organisatorischen Massnahmen

zum Schutz von Personendaten. Neben dem

generellen Schutzniveau sind in den internen

Regulatorien und Prozessen der Raiffeisen Gruppe

explizite und risikobasierte Massnahmen zum

Schutz von Personendaten definiert. Cyberrisiken

werden über technische und organisatorische

Massnahmen gesteuert. Sicherheitskontrollen für

interne und externe IT-Dienstleistungen sind an

marktüblichen Standards ausgerichtet. Die Raiff-

eisen Gruppe passt den Schutz von Personendaten

in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess

der Bedrohungslage an.

12. Kontakt des Verantwortlichen

Ansprechpartner für Anliegen des Kunden im

Zusammenhang mit dem Datenschutz ist der

Datenschutzbeauftragte der Raiffeisen Gruppe:

Raiffeisen Schweiz Genossenschaft

Datenschutzbeauftragter

Raiffeisenplatz 4

9000 St. Gallen

Schweiz

[email protected]

www.raiffeisen.ch

7422

71/1

6181

5