haftungsprobleme bei alpinen tourengemeinschaften · "piz-badile-fall" (bundesgericht)...
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Bernhard Galli
Haftungsprobleme beialpinen Tourengemeinschaften
PETER LANGEuropäischer Verlag der Wissenschaften
IX
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis XIV
1. TeilGrundlagen
A. Vorbemerkungen 1
I. Ausgangslage 1II. Auftretende Problemfelder 3III. Zielsetzung 4IV. Thematische Beschränkung 6
B. Rechtstatsächliche Grundlagen 6
I. Erscheinungsformen des Bergsteigens .• 7
1. Begriff des Bergsteigens 72. Einzelne Disziplinen 8
a) Bergwandern 8b) Alpines Felsklettem 8c) Sportklettern 8d) Eisgehen 9e) Skibergsteigen 9
II. Typologie alpiner Gefahren 9
1. Einteilungskriterien 102. Objektiv-subjektive Gefahren 11
a) Geländebedingte Gefahren 11aa) Brüchiges Gestein, Steinschlag 11bb) Nässe, Vereisung, Schneeauflage 11cc) Gletscher 11dd) Wächten 12
b) Wetterbedingte Gefahren 13aa) Wettersturz 13bb) Starke Niederschläge 13cc) Gewitter 14dd) Nebel 14ee) Föhn , 14
c) Lawinen 14d) Höheneinwirkung 16
3. Subjektive Gefahren 16
III. Das alpine Unfallgeschehen: Statistische Angaben 17
IV. Begriffsklärungen 20
1. Bergtour 202. Tourengemeinschaft 21
a) Grundform 21b) Zufallstourengemeinschaft 21c) Sicherheitstourengemeinschaft 21d) Tourengemeinschaft mit faktischem Führer 22e) Tourengemeinschaft mit Führer aus Gefälligkeit 22
2. TeilBergsteigen zwischen Sport und Recht
A. Bergsteigen, eine Sportart? 24
I. Alpin-philosophischer Blickwinkel 24
II. Rechtliche Sichtweise 26
B. Paralleler Sport oder Sport gegeneinander? 28
I. "Sport gegeneinander" 29II. "Sport nebeneinander" 29III. Bergsteigen als parallel ausgeübter Sport 30
3. TeilDas Rechtsverhältnis zwischen den Mitgliedern einer Touren-gemeinschaft: Entstehen gegenseitiger Rechte und Pflichten?
A. Ausgangsfrage 32
B. Aufhänger in der Rechtsprechung 33
I. Bundesrepublik Deutschland 33
II. Österreich 34
1. Vorbemerkung 352. "Traunstein-Fall" (OGH) 353. "Seegrubenspitzen-Fall" (OGH) 36
III. Schweiz 38
1. "Morteratsch-FaH" (KG Graubünden) 382. "Wetterhorn-Fall" (Obergericht Kanton Bern) 403. "Clariden-Fall" (Bundesgericht) 424. "Piz-Badile-Fall" (Bundesgericht) 43
XI
C. Einschlägige Begründungstatbestände für das Entstehen gegenseitiger
Rechte und Pflichten 45
I. Überblick 45
II. Faktisches Vertragsverhältnis 461. Ausgangspunkt 462. Kemaussagen der Lehre 473. Stellungnahme 48
III. Die Tourengemeinschaft, ein Gefälligkeitsverhältnis ohne Rechts-verbindlichkeit? 49
1. Begriffsbestimmungen 50a) Gefälligkeitsverhältnis 50b) Schuldverhältnis 52c) Gefälligkeitsvertrag 52
2. Der von der Rechtsprechung entwickelte "Rechtsbindungs-wille" 52a) Leit-Entscheidung BGHZ 21, 102 ff 53b) "Bindungswille" des österreichischen Schuldrechts 54c) "Verpflichtungs"- bzw. "Rechtsbindungswille" des
schweizerischen Obligationenrechts 553. Die gegen den Rechtsbindungswillen vorgebrachte Kritik 57
a) Willensfiktion 57b) Inkonsequenz 59c) Beschränkter Aussagewert 60d) Unbestimmtheit 60
4. Das Gefälligkeitsverhältnis als gesetzliches Schuldverhältnis 61a) Erscheinungsformen allgemeiner Art 61
aa) "Außergesetzliche Schuldpflichten" (Dölle) 61bb) "Gesetzliche vertragsähnliche Fürsorgepflicht"
(Lehmann) 62cc) "Gesetzliches Obhutsverhältnis" bei
Aufnahme eines Gastes (Blomeyer) 62dd) Gesetzliches Schuldverhältnis aufgrund intensiver
sozialer Kontakte (Hoffmann) 63ee) Gewollte und gezielte Sonderverbindung mit er-
höhten Schutz- und Erhaltungspflichten (Thiele).. 63ff) Theorie vom "einheitlichen Schutzverhältnis"
(Canaris) 63gg) Gesetzliches Schuldverhältnis für
spezielle Rechtsbereiche 64hh) Gesetzliches Schuldverhältnis bei Vollzug einer
Gefälligkeitshandlung (Schwerdtner) 64ii) "Vertragsrechtlich sanktionierte gesetzliche
Schutz- und Sorgfaltspflichten" (Kramer) 65b) Das gesetzliche Schuldverhältnis im Bereich
gemeinsam durchgeführter Bergtouren 65aa) Rechtspflichten kraft Garantenstellung (Flume)... 65bb) Gefahrengemeinschaften (Michalek) 66
XII
c) Stellungnahme 67aa) Tourengemeinschaften unter dem Blickwinkel
einer Gefahrengemeinschaft 67(1) Tourengemeinschaften mit in etwa gleich
leistungsstarken Mitgliedern 67(2) Tourengemeinschaften mit Führungs-
strukturen 68(3) Sicherheitstourengemeinschaft 69
bb) Dogmatische Defizite des Lösungsvorschlags"gesetzliches Schuldverhältnis" 70
5. Das Gefälligkeitsverhältnis als Vertrag ohne Leistungspflicht 73a) Verträge ohne primäre Leistungspflicht (Kalimeyer) 73b) "Gefälligkeit mit rechtsgeschäftlicher Nebenpflicht
(Fikentscher) 74c) Stellungnahme 75
D. Der Rechtsbindungswille als maßgebendes Abgrenzungsinstrument inseiner konkreten Anwendung auf die verschiedenenFormen bergsteigerischen Zusammenwirkens 76
I. Vorbemerkung 77
II. Kernaussagen 77
1. Objektivierter Wille 77
2. Eigennutz 78
III. Einzelmerkmale als "Seriositätsindizien" 78
1. Art der Gefälligkeit 792. Grund und Zweck der Gefälligkeit 793. Gesamtbedeutung der Gefälligkeit 80
a) wirtschaftlich 80b) rechtlich 80
IV. Alpin-spezifische Abgrenzungskriterien 81
1. Art des alpinistischen Vorhabens 81a) Gesamtcharakter der Tour 81b) Länge der Tour 82c) Alpine Schwierigkeiten 82d) Kritische Betrachtung des "Montblanc-Falls"
des OLG Karlsruhe 832. Leistungsvermögen der Tourengemeinschaftsmitglieder 84
a) Ausgangssituation 84b) Folgerungen 85c) Entsprechende Ansätze im Schrifttum 86
aa) Auftragsverhältnis bei kameradschaftlicherFührung (Dannegger) 86
bb) "Funktionelle Verantwortlichkeit" (Rabofsky) 87
XIII
cc) Garantenstellung aufgrund freiwilligerPflichtenübernahme oder qualifizierterGefahrenlage (Gidl, Hörburger) 87
dd) "Skitourenführer aus Gefälligkeit" (Pichler) 88ee) "Guide benevole" (Kleppe) 89ff) "Tourenführer aus Gefälligkeit" (Michalek) 89gg) "Vertrag auf bergsteigerische Leistung" (Nef) 90
d) Einschlägiges Rechtsprechungsmaterial 91aa) "Piz-Badile-Fall" (Schweizer Bundesgericht) 91bb) "Wetterhorn-Fall" (Obergericht Kanton Bern) 94cc) "Clariden-Fall" (Schweizer Bundesgericht) 95dd) "Traunstein-Fair (OGH) 95ee) "Seegrubenspitzen-Fall" (OGH) 95ff) "Rheinwaldhom-Fall" (KG Graubünden) 96gg) "Montblanc-Fall" (OLG Karlsruhe) 98hh) "Hotelwanderungs-Fall" (OLG Linz) 98ii) "Bratschenkopf-Fall" (OLG Linz) 99
3. Entstehungsmodalitäten einer Tourengemeinschaft 99a) Grundform der Tourengemeinschaft 100b) Tourengemeinschaft mit Führer aus Gefälligkeit 100c) Zufallstourengemeinschaft 101d) Sicherheitstourengemeinschaft 101e) Anschluß eines Bergsteigers an einen anderen bzw.
an eine Tourengemeinschaft 102
V. Ergebnis 103
4. TeilQualifikation der vertragsrechtlichen Beziehungen zwischen Tourenpartnern
A. Denkbare Rechtsformen für den vertraglichen Zusammenschluß
alpinistisch etwa gleichwertiger Bergsteiger 107
I. Nichtrechtsfähiger Verein, §54 107
II. BGB-Gesellschaft, § 705 107
1. Gemeinsamer Zweck 108a) Alpin-spezifische Festlegung 108b) Ideelle Zweckverfolgung 111
aa) H. M. in der Literatur 111bb) Mindermeinung 112cc) Rechtsprechung 112dd) Stellungnahme 113
2. Gesellschaftsvermögen, § 718 1143. Förderung des gemeinsamen Zwecks, insbesondere
das Erbringen von Beitragsleistungen 115a) Grundsätzliches 115b) Alpin-spezifische "Beitragsinhalte" 115
XIV
aa) Alpinistisch gemäßigte Unternehmungen 116bb) Anspruchsvollere Vorhaben 116
c) Tatsächliche Leistungen ohne Vermögenswert alsgesellschaftsrechtlicher Beitragsinhalt? 117
4. Geschäftsführung 119a) "Entscheidungsbereiche" innerhalb einer
Tourengemeinschaft 119b) Praktikabilität der §§ 709 ff 120
aa) Einstimmige Gesamtgeschäftsführung gemäߧ 709 Abs. 1 als Regelfall 120bb) Dissenssituationen 121
(1) Funktionen beschränkte Einzelgeschäfts-führung eines Gesellschafters,§709 Abs. 1 121
(2) Mehrheitliche Geschäftsführung,§709 Abs. 2 122
5. Kündigung der Gesellschaft 124a) Einschlägige "Kündigungsgründe"
in der Bergsteigerpraxis 124b) Ordentliches Kündigungsrecht, § 723 Abs 1 Satz 1.. . . 124c) Wichtige Gründe zur außerordentlichen Kündigung
nach § 723 Abs. 1 Satz 2 125aa) Sicherheitsgefährdende Überstimmung durch
Mehrheitsbeschluß 126bb) Persönliche Defizite oder Fehlverhaltensweisen
eines Tourenpartners 126cc) Verlängerung der Tour nach frühzeitigem
Erreichen des ursprünglichen Tourenziels 127d) Absetzen einzelner Mitglieder von der
Tourengemeinschaft ohne vorherige Abstimmung 128aa) Stillschweigende Kündigungserklärung 128bb) Erfüllungsverweigerung 128
6. Auflösung der Gesellschaft 129a) Einstimmiger Gesellschafterbeschluß 130b) Einvernehmliches Auseinandergehen von Tourenge-
meinschaftsmitgliedern - praktische Beispiele 130aa) 4-köpfige Tourengemeinschaft 130bb) 3-köpfige Tourengemeinschaft 131
7. Zwischenergebnis 1318. Der Abschluß eines Gesellschaftsvertrages im einzelnen... 131
B. Denkbare Rechtsformen für den vertraglichen Zusammenschluß
alpinistisch ungleichwertiger Bergsteiger 133
I. Auftrag, § 662 133
1. Befürworter einer Auftragskonstruktion 1332. Eignung der Auftragskonstruktion - Stellungnahme 134
a) "Pro"-Argumente 134b) "Contra'-Argumente 135
aa) Ausklammerung des Gemeinschaftsverhältnisses135
XV
bb) Jederzeitiges Kündigungsrecht desAuftragnehmers, § 671 Abs. 1 136
cc) Weisungsrecht des Auftraggebers, § 665 136dd) Praktische Abgrenzungsschwierigkeiten 137
c) Ergebnis 137
BGB-Gesellschaft, § 705 ; 137
1. Gemeinsamer Zweck 1382. Gesellschaftsvermögen, §718 1393. Förderung des gemeinsamen Zwecks, insbesondere
das Erbringen von Beitragsleistungen, § 706 139a) Beitragsleistungen des faktischen Führers 140b) Beitragsleistungen des Führers aus Gefälligkeit 140c) Beitragsleistungen der Geführten 141
4. Geschäftsführung 142a) Geschäftsführungsmaßnahmen des Führenden 142b) Einzelgeschäftsführung des kompetentesten
Tourengemeinschaftsmitglieds, §710 143c) Entziehung/Kündigung der Geschäftsführung, § 712 144
5. Kündigung aus wichtigem Grund, § 723 Abs. 1 Satz 2 144a) Kündigung des Führenden 145b) Kündigung der schwächeren Tourenteilnehmer 145
6. Auflösung der Gesellschaft 1467. Ergebnis 147
5. TeilVertragsverletzungen
A. Allgemeine Überlegungen 148
I. Dogmatische Einordnung von Vertragsverletzungen im Rahmeneiner Bergsteiger-Gesellschaft 148
1. Praktische Beispiele 1482. Rechtsfolgen der beim Erbringen von Gesellschafter-
beiträgen auftretenden Leistungsstörungen 150a) Meinungsspektrum 150b) Schadensersatz wegen p.V.V. nach §§ 706, 708 150
II. Objektive Pflichtwidrigkeit 151
1. Erfolgs- oder Handlungsunrecht? 1522. Objektive Pflichtwidrigkeit beim Bergsteigervertrag als
Folge von Verstößen gegen Verhaltensgebote 153
III. Bedeutung der Eigenregeln des Bergsports 154
1. Einschlägige Verhaltensregeln 155
XVI
a) Verhaltensgrundsätze der UIAA für das Bergwandern 155b) "Sanft und Sicher", Tips des DAV für das Bergwandern
und Bergsteigen 155c) Wettkampfbestimmungen für das Sportklettern 156d) UIAA-Verhaltensregeln für Expeditionen 156
2. Rechtliche Tragweite 156a) Normqualität bejaht 157b) Normqualität verneint 157c) Gewohnheitsrechtliche Klassifizierung 158d) Stellungnahme 158
IV. Die Divergenz von zivilrechtlichem und strafrechtlichemSorgfaltsmaßstab 161
1. Praktischer Bezug 1612. Verschiedene Ansätze 161
a) Objektiver Sorgfaltsmaßstab des Zivilrechts 161b) Täterbezogener Fahrlässigkeitsbegriff des Straf rechts 162
3. Folgerungen 163
Die Verhaltenspflichten im einzelnen 164
I. Differenzierung der Verhaltenspflichten nach der
Schwierigkeit des bergsteigerischen Vorhabens 165
II. Verhaltenspflichten in der Vorbereitungsphase 166
1. Training 1662. Auswahl des Tourenziels / Routenwahl 1673. Partnerwahl 1694. Zusammenstellung der Ausrüstung 171
III. Differenzierung der Verhaltenspflichten nach deralpinistischen Befähigung der Beteiligten 173
1. Tourengemeinschaften mit alpinistisch etwa gleichqualifizierten Bergsteigern 173
2. Tourengemeinschaften mit Führungsstrukturen 174
IV. Differenzierung der Verhaltenspflichten nachden einzelnen Gefahrenbereichen 177
1. Steinschlag 1782. Eisschlag 1813. Sturzgefahr auf gebahnten Wegen und Steiganlagen 1824. Sturzgefahr im weglosen Gelände 1845. Sturzgefahr im Felsgelände 1856. Sturzgefahr auf Schnee, Firn, Eis und Wächten 1917. Sturzgefahr auf Gletschern 1948. Lawinen / Schneebretter 1979. Schlechtwettereinbruch / Wettersturz 20210. Sichtbehinderung durch Nebel und Dunkelheit 205
XVII
11. Höheneinwirkung 206
C. Verschulden 208
I. Fahrlässigkeit als relevante Schuldform 208II. Einzelelemente 208
1. Erkennbarkeit der Gefahr 209
2. Vermeidbarkeit des Erfolgseintritts 210
D. Haftungsmilderungen 211
I. Allgemeine Haftungsmilderung 2111. Allgemeines Meinungsbild 212
a) Genereller Haftungsausschluß fürleichte Fahrlässigkeit 212
b) Haftungsausschluß nur bei Gefälligkeitsfahrten 213c) Verneinung einer Haftungsmilderung 213
2. Meinungsspektrum für den Bergsteigerbereich 2133. Stellungnahme 215
II. Diligentia quam in suis, § 708 217
1. Grundgedanke des Gesetzgebers 2172. Rechtspolitische Bedenken 2183. Die Einwände im einzelnen 218
a) Mangelnde Praktikabilität 219b) Bevorzugung des Unvorsichtigen 219c) Zweifel am Gerechtigkeitswert 220
4. Befürworter 2215. Rechtsprechung 2226. Stellungnahme 223
a) Keine generelle Derogation 223b) Teleologische Reduktion 223c) Vertrauen als Argument für die Beibehaltung
des strengen Haftungsmaßstabes 224d) Praktikabilität 225
E. Individualanspruch oder Sozialanspruch? 226
I. Meinungsstand 227
II. Folgerungen 228
6. TeilHandeln auf eigene Gefahr
A. Dogmatische Einordnung 229
XVIII
I. Tatbestand 230
II. Standortbestimmung 230
1. Einwilligungslösung 231
2. Mitverschulden, § 254 232
Handeln auf eigene Gefahr im Bergsteigerbereich 233
I. Auslangslage 234II. Spezifische Gefahrensituationen beim Bergsteigen 235
1. Bloße Teilnahme als besonderes Gefahrenmoment? 2352. Inkaufnahme objektiv-subjektiver Berggefahren 2363. Übereinstimmend gewolltes risikoerhöhendes Agieren 2374. Vom Tourenpartner ausgehende Gefahren 238
III. Handeln auf eigene Gefahr und die beiden Hauptformender Tourengemeinschaft: Praktische Relevanz 238
IV. Handeln auf eigene Gefahr und der Grundsatzder Eigenverantwortlichkeit 239
V. Rechtsfolgen des Handelns auf eigene Gefahr beim Bergsteigen 240
1. Einwilligung 2402. Mitverschulden, § 254 243
a) Inkaufnahme objektiv-subjektiver Berggefahren 243b) Übereinstimmend gewolltes risikoerhöhendes Agieren 244c) Zusammenschluß mit einem
bekannt unvorsichtigen Partner 2453. Einschlägige Rechtsprechung 246
7. TeilRechtsgeschäftlicher Haftungsausschluß
Allgemeine Maßgaben 249
I. Ausdrücklicher Haftungsausschluß 249
II. Stillschweigender Haftungsausschluß 249
Entstehungsvoraussetzungen für das Zustandekommen vonHaftungsausschlüssen zwischen Mitgliedern einer Tourengemeinschaft 250
I. Ausdrücklicher Haftungsausschluß zwischen annäherndgleich leistungsstarken Tourenpartnern 251
XIX
II. Ausdrücklicher Haftungsausschluß bei Tourengemeinschaftenmit Führungsstrukturen 252
III. Stillschweigender Haftungsausschluß durch kommentarlosesMitgehen der schwächeren Teilnehmer mit ihrem auf einenHaftungsausschluß drängenden erfahreneren Partner 254
1. Artikulation des beabsichtigten Haftungsausschlussesbei Tourenantritt 255
2. Kundgabe des Willens zum Haftungsausschlußwährend der Tour 257
3. Ablehnung der Haftung aus besonderem Anlaß 257
IV. Stillschweigender Haftungsausschluß zwischen in etwagleich erfahrenen Tourengemeinschaftsmitgliedern 259
1. Gemeinsame Tourenvereinbarung als Indiz? 2592. Besondere Umstände 2613. Kommentarloses Mitgehen mit einem bei Tourenantritt
auf einen Haftungsausschluß drängenden Partner 262
8. Teil
Zusammenfassung bisheriger Ergebnisse und Gegenüberstellung mitLösungsalternativen des Deliktrechts
A. Ergebnisse der Vertragslösung 263
I. Grundsätzliches Zustandekommen vertraglicher Beziehungenzwischen Mitgliedern einer Tourengemeinschaft 263
II. BGB-Gesellschaftals einschlägiger Vertragstypus 264IN. Alpin-spezifische Verhaltenspflichten als Maßstab für die
Rechtmäßigkeit bergsteigerischen Handelns 264IV. Schadensersatz nach p.V.V. des Gesellschaftsvertrages
bei schuldhaften Vertragsverletzungen 264V. Reduzierung eines Schadensersatzanspruchs
bei Handeln auf eigene Gefahr. 264VI. Freistellung von der Haftung im Wege eines
rechtsgeschäftlichen Haftungsausschlusses 265
B. Deliktsrechtliche Lösungsaltemativen 265
I. Einschlägige Tatbestände 266
1. § 823 Abs. 1 266a) Tatbestand 266
aa) Verletzungshandlungen im Alpinbereich 266bb) Handeln - Untertassen 267cc) Tatbestandsmäßige Rechtsgutverletzung 268
XX
b) Rechtswidrigkeit 269aa) Direkte, unmittelbar den Erfolg herbeiführende
Verietzungshandlungen 269bb) Mittelbare Verletzungshandlungen 270cc) Verkehrspflichten 273
(1) Grundsätzliches 273(11) Funktion der Verkehrspflichten 273(22) Terminologie 274
(2) Entstehungsgründe von Verkehrspflichtenbeim gemeinsamen Bergsteigen 275(11) Die verschiedenen Anknüpfungs-
punkte im Überblick 275(22) Vorausgehendes, gefährdendes Tun
durch Veranlassung zur Unternehmungeiner Tour 275(111) Allgemeines 276(222) Tourengemeinschaften mit
Führer aus Gefälligkeit 277(333) Tourengemeinschaften mit
faktischem Führer 278(444) Tourengemeinschaften mit in
etwa gleich befähigtenMitgliedern 279
(33) Enger Kontakt der Tourengemein-schaftsmitglieder zueinander 280
(44) Vertrauen 281(3) Alpin-spezifische Verkehrspflichten als
Beurteilungsmaßstab für die Rechtswidrig-keitsfeststellung: Parallelen zur aktuellenSportrechtsdogmatik 282
dd) Schutzzweck der Norm 284(1) Allgemeines 285(2) Schutzcharakter alpin-spezifischer
Verkehrspflichten 286c) Verschulden 288
2. §823 Abs. 2 288a) Schutzgesetze 288
aa) § 323 c StGB 289bb) § 230 StGB 290cc) Verhaltensgrundsätze der UIAA und "Sanft-und-
Sicher-Tips" des DAV als Schutzgesetze? 290b) Rechtswidrigkeit und Verschulden 293
II. Ergebnis 293
III. Unterschiede zur vertragsrechtlichen Qualifikation 294
1. Übereinstimmung bei der Erfassung des Beziehungsgefügeseiner Tourengemeinschaft 294
2. Einzelaspekte 295a) Anspruchsvoraussetzungen: Identische Anforderungen
hinsichtlich Rechtswidrigkeit und Verschulden 295
XXI
b) Reichweite eines rechtsgeschäftlichen Haftungs-ausschlusses 296
c) Unterschiede im Rechtsfolgenbereich 2973. Unterschiede in rechtstechnischer Hinsicht 298
a) Verjährung 298b) Beweislast 299
Anhang 300
I. Verhaltensgrundsätze der UIAA für das Bergwandem 300
II. Sanft und Sicher... - Tips fürs Bergwandem und Bergsteigen(Deutscher Alpenverein) 303
Literaturverzeichnis 306