Leonard Hanyang University, Seoul, Korea

Fakultät Maschinenbau – Maschinenbau – 9. Fachsemester

29.08.2015 – 29.12.2015

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Die Hanyang University ist ein privates Forschungs- und Lehrinstitut in Südkorea. Der Hauptcampus ist in Seoul, der zweite „ Education Research Industry Cluster”, genannt ERICA Campus, ist in Ansan.

Hanyang University

Bei der Planung meines Auslandssemsters war klar, dass ich eine komplett neue Kultur erleben möchte. Ich kam schnell auf Asien und entschied mich vor allem wegen der industriellem Situation und vergleichsweise einfachen Sprache für eine der bedeutsamsten Volkswirtschaften in Asien – Südkorea.

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Seoul (서울) ist die Hauptstadt Südkoreas.

Mit 10 Millionen Einwohnern ist Seoul die

bevölkerungsreichste Stadt in Korea.

Obwohl der Alltag in der südkoreanischen

Hauptstadt hektisch erscheint, findet man

Ruhe in buddhistischen Tempeln,

kunstvoll angelegten Parks und

gemütlichen Teehäusern. Neuste Technik

und absurdeste Alltagsprodukte lassen

einen jeden Tag wieder aufs neue

staunen.

Seoul, Korea

Hanyang University, Seoul, Korea „South Korea physical map“ von Urutseg - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:South_Korea_physical_map.svg#/media/File:South_Korea_physical_map.svg

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Organisation

Ankunft: Da ich in Deutschland einen koreanischen Austauschstudenten betreut habe, kannte ich schon jemanden in Korea, der mich dann auch vom Flughafen abgeholt und zum Wohnheim der Universität gebracht hat. Das war super hilfreich, denn mit viel Gepäck und wenig Koreanisch macht Taxi fahren in Korea wenig Spaß. Das Wohnheim Zimmer entsprach nicht meinen Vorstellungen und es gab keine Möglichkeit zu kochen. Also habe ich mich entschieden ein eigenes Zimmer zu mieten.

Mein Englisch hat sich während meines Aufenthaltes deutlich verbessert. Da ich so gut wie keine deutschen Freunde hatte, war ich gezwungen mein gesamtes Leben auf Englisch zu leben. Außerdem habe ich einen Koreanisch Kurs belegt und war auch teilweise gezwungen Essen auf Koreanisch zu bestellen.

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Akademische Eindrücke

Die Möglichkeit sich auf und um den Campus herum zum Lernen zurückzuziehen war klasse. Da Koreaner in der Regel in kleinen Wohnungen wohnen und gerne in Gesellschaft lernen, ist es nicht unüblich sich in Cafés zu treffen, um gemeinsam den Vorlesungsstoff zu wiederholen. Aber auch in Bibliotheken auf dem Campus ließ sich immer ein Platz finden, um auch im Ruheraum lernen zu können.

Ein tieferes Verständnis für die Programmierung aufzubauen ist hilfreich im Leben des Ingenieurs. In einer Gruppe über ethische Probleme zu reden hat meine Verhandlungsfähigkeit auf Englisch gestärkt. Film und Video Design ist mein Hobby und wird auch eine zweite kleine Einnahmequelle in der Zukunft für mich sein.

Object Oriented Programing Film and Video Design Global Ethics Korean Survival

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Soziale Integration

An der Universität gab es verschiedene Clubs und Vereine. Ich habe mich im Schwimmclub angemeldet und nach dem wöchentlichen Training sind wir auch alle zusammen was Essen gegangen und haben den ein oder anderen Soju zu uns genommen. Außerdem hatte ich meinen Mentor (von der Uni organisiert) und einen engen koreanischen Freund, der sehr gut Englisch sprach. Außerdem war ich Mitglied im Taekwondo Verein. Dort wurden Austauschstudenten von einem koreanischen Lehrmeister trainiert. Das hat mir geholfen einen tieferen Einblick in die Mentalität des Sports zu bekommen und Kontakte mit internationalen Studenten zu knüpfen.

Durch die Sprachbarriere war es manchmal schwer einen engen Kontakt zu Leuten aufzubauen. Allerdings waren die Menschen fast immer interessiert und haben auch ihr Bestes versucht, um mit einem zu kommunizieren und sich auszutauschen. Mein Rat: Dran bleiben! Die können, trauen sich nur meist nicht. Nach einer Weile kommt meist mehr. Hanyang University, Seoul, Korea

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Ihre „Werbeaktion“ für die TU

Da es so etwas wie Werbeaktionen von anderen Studenten nicht gab und auch auf Frage hin im internationalen Office der Universität keine Hilfe angeboten werden konnte, entschloss ich mich auf anderem Wege Werbung für die TU Dortmund zu machen. Da das englische Sprachniveau in Korea eher niedrig ist, zumindest was das Sprechen angeht habe ich als Englischlehrer ein paar Won verdient. Dabei musste ich einmal im Monat eine Präsentation vorbereiten, wobei ich das Studium in Deutschland und die TU Dortmund vorstellen konnte.

Ich habe einige Flyer verteilt und Schülern Lesezeichen in ihren Laptops angelegt um die englische Homepage der TU Dortmund leichter wiederzufinden. Leute, die sich bereits für Deutschland entschieden hatten, kennen jetzt auch Dortmund und ziehen es in Betracht dort zu studieren. Mit einigen habe ich noch Kontakt.

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Kultur

In Korea ist das Alter einer Person besonders wichtig. Nicht nur, dass für alte Menschen in U-Bahnen aufgestanden wird, was zum Glück ja auch hier in Deutschland regelmäßig passiert. Nein, auch unter jungen Leuten spielt das Alter eine große Rolle. Wenn man einen Koreaner neu kennengelernt hat, wurde meist schon beim ersten Treffen nach dem Alter gefragt. So wird direkt die soziale Stellung abgeklärt. Ist man gleich alt, im gleichen Jahr geboren, wird man direkt zum „ 친구“ (Chingu) – Freund. Wenn ich mit meinem Freund Suho unterwegs war, war es immer lustig zu sehen, wenn er Freunde traf. Daran wer sich tiefer verbeugt hat, ließ sich erkennen, wer denn jetzt älter war.

Einen Kulturschock gab es nicht. Das Essen ist natürlich sehr anders. Wenn man kein großer Freund von Nudeln, Reis und Kimchi ist, muss man sich seine Restaurants gut aussuchen. Die meisten Austauschstudenten essen außerhalb - das ist meist günstiger als selbst zu kochen. Vegetarier haben es jedoch schwer, denn die meisten Gerichte sind mit Fleisch oder Fisch. Ich habe ehrlich gesagt etwas mehr frisches Gemüse erwartet.

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Tipps und Vorschläge für zukünftige Studierende

Kümmert euch früh genug um Impfungen Plant Trips in Korea. Es gibt viel zu sehen außerhalb von Seoul!!! Knüpft Kontakte zu koreanischen Studierenden. Manchmal braucht man einfach

jemanden der die Sprach perfekt spricht, ob in der Bank, bei der Wohnungssuche oder Arztbesuchen.

Ein Visum braucht ihr nicht, 30 Tage sind visumsfrei und eine „Alien-card“ lässt sich dann in Korea beantragen. Dafür sollte man aber einen halben Tag einplanen.

Geht raus! Seouls Nachleben ist einmalig. Hängt nicht zu viel mit Deutschen rum. Ich hatte keine deutschen Freunde und war

gezwungen 24/7 Englisch zu sprechen und zu denken. Übt ungemein! Macht Fotos und Videos! Falls ihr Spaß daran habt, kauft euch eine Kamera. So

kann man ein neues Hobby beginnen und gleichzeitig tolle Erinnerungen schaffen. Nach dem Semester bietet es sich an Reisen zu planen. Ich habe meine neuen

Freunde in Singapur und China besucht und war in Japan für eine Woche

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Das Leben danach... Ein Auslandssemester in Südkorea ist eine ideale Möglichkeit, um einen Einblick in die asiatische Welt zu bekommen. Neben dem wuseligen Alltagsleben, bekommt man durch Erzählungen einen Einblick in die koreanische Arbeitswelt. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viel Zeit einige Koreaner bereit sind in ihre Ausbildung und Arbeit zu stecken. Das motiviert und regt zum nachziehen an ;) Ich selbst habe wenig Kurse belegt, die mit meinem Maschinenbaustudium zu tun haben. Jetzt wieder in Deutschland zu sein ist wirklich komisch und ich könnte mich direkt in den Flieger zurück setzten.

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