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Fachtagung I Congrès 2016
Session A_4
Energieeffizienz durch Gebäudeautomation
Herzlich willkommen
Bildnachweis: http://www.bauarena.ch/
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) Sekretariat c/o Büro Pontri GmbH
3322 Urtenen-Schönbühl
Energieeffizienz durch Gebäudeautomation
www.kgtv.ch [email protected]
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Plattform KGTV: Mehr als 30 Verbände koordinieren der Branchen-Anliegen hinsichtlich der Energiestrategie 2050 und ihrer Umsetzung
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Intelligente Gebäudetechnik bringt mehr Energieeffizienz und senkt den Ausstoss von CO2
• Das Resultat basiert auf 150 konkreten Massnahmen, mit denen sich die Energieeffizienz durch Gebäudetechnik verbessern lässt.
• Die Massnahmen wurden von Fachleuten aus den Verbänden der KGTV erarbeitet und von Experten aus Technik, Verbänden und Hochschulen hinsichtlich Umsetzbarkeit, Relevanz und Wirksamkeit geprüft.
• Damit sind erstmals belastbare Aussagen zum Potenzial der Gebäudetechnik verfügbar.
• Quelle: http://www.bfe.admin.ch/energie/00588/00589/00644/index.html?lang=de&msg-id=60267
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Woher stammt der starke Beitrag bei den Treibhausgasen?
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Klimawandel Schweiz: +1ºC global bedeutet in der Schweiz rund +2.5ºC Gründe: Meerespuffer fehlt, Albedo sinkt
• Abweichung der Jahrestem-peratur vom vorindustriellen Mittel (in Grad Celsius, hier definiert als das Mittel der Jahre 1864‒1900) für die globale Temperatur basierend auf dem MetOffice HadCRUT4-Datensatz (schwarze Kurve) und das Schweizer Mittel basierend auf 12 langen Reihen (rote Kurve).
• Gezeigt wird die Schätzung für das gesamte Jahr 2015
• (Punkt: beste Schätzung; Balken: Mass für die Unsicherheit).
• Quelle: www.meteoschweiz.admin.ch
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Wie sähe der ideale Benutzer aus? Anleitung zur «Nutzerdressur» …
• Der Letzte macht das Licht aus …
• Zum Lüften die Heizung abschalten.
• Lüften bei anwesenden Personen und verbrauchter Luft
• Die Fenster schnell wieder von Hand schliessen
• Beleuchtung nur bei anwesenden Personen einschalten
• Beleuchtung nur so viel wie augenblicklich nötig
• Winter: in nicht benutzten Räumen sowie
– generell nachts,
– an Feiertagen und
– Wochenenden
• die Raumtemperatur spürbar absenken
• Winter: Storen öffnen! Sonne als Unterstützung
• Sommer: Beschattung nutzen, um die Hitze nicht ins Gebäude zu lassen Vermeidung unnötiger Klimatisierung
• ….
• Dieses ideale Verhalten gibt weder im privaten Bereich und noch am Arbeitsplatz!
• Aber: Die Regeln sind ja richtig!!!
• Nötig ist die Unterstützung durch Assistenzsysteme …
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Assistenzsystem Beleuchtung Licht auf Anwesenheit und Bedarf abgestimmt
Kein "Betrieb ohne Nutzen!" 80% Einsparung erreichbar
Einsparung durch
Tageslichtnutzung
Systemleistung mit
T5 Lampe + EVG
Zusätzliche Einsparung
durch Präsenzfunktion
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Grundprinzipien für die Regelung von Gebäuden
• Energie fliesst nur dann, wenn ein Nutzer anwesend ist und ein konkreter Bedarf besteht
• Sonst «Aus» oder in einen kontrollierten Standby wechseln!
• Im ganzen Gebäude, in Teilen des Gebäudes oder in einzelnen Räumen.
• Bei bestehenden Bauten aus dem Jahr 1995 und älter:
Wann immer möglich ausserhalb Nutzungszeit Temperaturdifferenz zur Aussentemperatur reduzieren.
Im Winter Heizung aus – jedes Grad weniger spart 6% Energie (Fangtemperatur z.B. 18ºC)
Im Sommer Kühlung aus – jedes Grad mehr spart 8% Energie (Fangtemperatur z.B. 29ºC)
• Ältere Gebäude haben geringe Isolation daher grosse Anlage für Heizen, Kühlen, Lüften
• Diese grossen Anlagen werden oft ineffizient betrieben weit weg vom Auslegungspunkt.
Beispiel:
• Bürogebäude ist nur 5 * 12=60 Stunden pro Woche belegt. Woche hat aber 168 Stunden!
• Durch Morning Boost für Heizen im Winter und Kühlen im Sommer können die Anlagen am effizientesten Punkt betrieben werden.
16.03.2016
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Auch die Automatisierung von Gebäuden schreitet voran: Einführung in energieeffiziente Gebäudeautomation
Heizen
Kühlen
Lüftung und Klima
Trinkwassererwärmung
Technisches Haus- und Gebäudemanagement
Sonnenschutz
Beleuchtung
SN EN 15232:2012 bzw. SIA 386.110:2012
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Plakative Darstellung der Effizienzklassen Effizienzklasse «C» ist heute Standard
vor 1980
1980 bis 2000
2000 bis 2007
Nach 2007
Effizienzklasse „Anwesenheit“ Orientiert sich an der Anwesenheit und am Bedarf
Beispiel: Wenige Personen im Raum anwesend, Luftqualität in Ordnung, etwas zu wenig Licht,
dann wird die Lüftung nicht aktiviert, aber gedimmtes Licht eingeschaltet
Typisches Kennzeichen: Anwesenheitssensoren
Effizienzklasse „Bedarf“ Orientiert sich am konkreten Bedarf – nicht an eingestellten Laufzeiten
Beispiel: Luftqualitätsfühler aktiviert Lüftung, bis Qualität wieder „ok“
Typisches Kennzeichen: Luftqualitätssensoren
Effizienzklasse „Charmanter“ Zeitschaltprogramme – d.h. über einen konkreten Verdacht geregelt
Beispiel: Lüftung 7 Uhr ein – 18 Uhr aus. Und wenn die Luft „ok“ ist?
Typisches Kennzeichen: Der «Danfoss» an der Heizung
Effizienzklasse „Doof“ Dauerläufer – immer in Betrieb
Beispiel: Heizen & Kühlen gleichzeitig möglich
Typisches Kennzeichen: Handventile an der Heizung ca. 20%
ca. 80%
wenige 1000
wenige 100
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Potenziale, die bei Gebäuden durch effizientere Regelung erschlossen werden
Neues Förderprogramm www.gebaeudeautomation.klik.ch
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Benutzerprofile
gemäss EN 15217
Kra
nk
en
ha
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Ho
tel
Vo
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al
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Wa
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ha
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Bü
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Einsparung ist abhängig vom Benutzerprofil Vergleiche Büro mit Krankenhaus
Broschüre „Gebäudeautomation – Einfluss auf die Energieeffizienz“ – siehe dort Seite 83 ff.
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Mehr Effizienz durch bessere Gebäudetechnik In 4 Schritten zu mehr Effizienz
10%
20%
30%
40%
15%
1 Jahr 5 Jahre >10 Jahre 3 Jahre 10 Jahre
Payback Transparenz
Optimierung (Basis „Transparenz“)
Steigender
Finanzbedarf
Modernisierung (Basis Optimierung)
„Green Migration“ Anlagenerneuerung,
intelligente Regelung mit
Präsenzmeldern,
Frequenzumrichtern,
Luftqualitätsfühlern,…
Analyse, Betriebsoptimierung,
Nutzerverhalten, Tarife …
Verbinden
Messen
Berichten
Darstellen
1
2
3
Finanzierung (Basis Modernisierung)
4
„Energie Spar Contracting“ Vorfinanzierung mit garantierten Einsparungen
Anträge für Abgabenbefreiungen, für Förderungen zur
Steigerung Stromeffizienz und Reduktion von CO2 Emissionen
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Gebäudeautomation bringt Transparenz
16.03.2016
Büro Gebäude optimiert
Energie fliesst nach «Morning
Boost» bei Anwesenheit
5 x 12 = 60 Stunden
«Betrieb ohne Nutzen»
vermieden, Einsparung >20%
leicht möglich
Büro Gebäude wenig optimiert
Energie fliesst auch bei
Abwesenheiten
«Betrieb ohne Nutzen»
7 x 24 = 168 Stunden Betrieb
1
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Konkrete Beispiele für nicht investive Massnahmen (Optimierung) in Shopping Centern, Logistik-Centern und Bürobauten
Einsparungen
58% bei der Wärme
28% bei der Elektrizität
23% bei der Elektrizität
Kumulativer Energiebedarf über die Jahre
2015
2012 Wärme Vorjahresvergleich HGT
2015
2012 Strom Vorjahresvergleich
2015
2012 Strom Vorjahresvergleich
2
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Transparenz Management von Portfolios
Denkbare Strategie für
Gebäude Portfolio
Gute: Konsolidieren
Mittlere: Optimieren
Modernisieren
Schlechte: Inserieren
2
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Durch Gebäudeautomation mit Monitoring, Optimierung, Modernisierung 50% weniger lokale CO2 Emissionen
• Baujahr 1990
• Fläche: 6‘435 m2
• 3 Etagen
• 2007: 180 Mitarbeiter
• 2015: 200 Mitarbeiter
Eines von vielen typischen Gewerbe Gebäuden in der Schweiz
3
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Reduktion des Energiebedarfs -39.2% nach Ersatz Kühlmaschine Braun: Wärme Orange: Elektrizität
Sommer 2014 war kühl
Sommer 2015 war heiss
Legende (absolute Werte):
Heizung
Elektrizität
Energie für Kühlung p.a.
Bisher: 100 MWh
2014: Ersatz Kühlmaschine
aus Baujahr 1990
Neu: < 50 MWh
-39.2%
3
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Seit Anfang 2014: «Hydropower+» Tarif statt CH «Egal-Strom Mix» Reduktion CO2 Total: -74.8% nur Heizung: -60.5% nur Elektrizität: -95.3%
g CO2 Emissionen pro kWh
Egal Strom Mix: 122
Hydropower+: 10
Legende (absolute Werte):
Direkte CO2 Emissionen
(Heizen mit Erdgas)
Direkte CO2 Emissionen
(Heizen mit Öl)
Indirekte CO2 Emissionen
(Elektrizität)
-74.8%
3
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Wie wurde dieses Resultat erreicht?
1. Transparenz: Wer verbraucht was wann wo und warum?
2. Optimierung: Anpassung von Laufzeiten, Temperaturen, neue Regelstrategie, …
3. Modernisierung: Austausch von Anlagen, Einbau Sensoren und Aktoren für Effizienzklasse A, …
4. Wechsel Strombezug: Wechsel Tarif von «Egal-Strom Mix» zu «Wasserkraft»
Was soll noch erreicht werden?
1. Erneuerbare: Ausbau der lokalen Energieerzeugung
2. Speicher: Netz entlasten höherer Eigenverbrauch
3. Mobilität: Fossile Flotte Hybridisierung Elektrifizierung
17.03.2016
3
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Finanzierung durch garantierte Einsparungen Energiespar-Contracting (ESC)
4
Anteil
Kunde
(Gewinn)
Energ
ie-
/ B
etr
iebskoste
n
Zeit [Jahre]
Contracting Rate
Garantiedauer Beginn Hauptleistung,
Eigentum- & Gefahrenübergang
Vertragsende
zusätzliche Einsparung durch Energiepreissteigerungen
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Finanzierung Beispiel aus der Schweiz: Schulhaus Amlehn, Kriens
Investitionen: 125‘700 CHF Energiekosteneinsparung: 15‘000 CHF/a Projektvolumen (inkl. Finanzierung und Service) 199‘000 CHF Vertragslaufzeit: 12 Jahre Reduktion Treibhausgase: 42 t CO2/a Das berechnete Einsparpotential der untersuchten Anlagen bietet die Möglichkeit die notwendigen Investitionen für die Gebäude zu finanzieren. Kein eigenes Investitions-Budget nötig.
Weitere Vorteile:
Investition in den Gebäudepark zur Erhöhung von Komfort, Energieeffizienz und Werterhalt
Signifikante Senkung der CO2 Emissionen; um 42 t CO2 pro Jahr aus der Luft zu binden braucht es ca. 3‘400 ausgewachsene Buchen (= 8.5 Hektar Wald)
4
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Beispiel Performance Kontrakt Thyssen Krupp Liechtenstein
Typ Industriekunde (Maschinenbau)
Kunden
Herausforderung
• Jährliche Energiekosten €5.4 million
in 2010.
• Mehr als 50% der Energie für den
Prozess
• Modernisierung ohne
Betriebsunterbruch
Leistungen des
Contracting
Gebers
• Umfassende Modernisierung incl.
Lüftungsanlagen, Kälteerzeugung,
Wärmerückgewinnung vom Prozess,
Beleuchtung und Gebäudeautomation
• Garantie der Einsparungen
(Vertragslaufzeit 4 Jahre)
• 12% Reduzierung des
Energieverbrauchs
• Finanzierung des Projektes durch SFS
• Turn Key Lösung schlüsselfertig
4
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Zusammenfassung
• Gebäudeautomation bringt die notwendige Transparenz für Verbrauch und Funktionen
• Sie ist Basis für eine energetische Optimierung und Verbesserungen durch Modernisierung
• Durch alternative Finanzierungskonzepte (Energiespar Contracting, Stiftung KliK, ProKilowatt, etc.) wird der Wechsel zu einer effizienteren Gebäudetechnik erleichtert
• Viele Automationsfunktionen sind bereits in den bestehenden MuKEn angesprochen
• Neu kommt hinzu
– Energetische Betriebsoptimierung auf der Basis transparenter Daten
– Gebäudeautomation für grosse Nichtwohngebäude
• In keinem anderen Land der Welt gibt es einen so dichten Cluster für Gebäudetechnik
• Gebäudetechnik Schweiz: Kleiner Teil des Klimaproblems Potential als grosser Problemlöser
17.03.2016
Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände
Kontakt
16.03.2016
Markus Weber Magnus Willers Vorsitz KGTV Geschäftsführer KGTV [email protected] [email protected] Tel. 079 693 09 36 Tel. 079 759 06 97 Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) Mitglied des Vorstandes Sekretariat c/o Büro Pontri GmbH Jürgen Baumann 3322 Urtenen-Schönbühl Tel. 079 386 1885 [email protected] [email protected] www.kgtv.ch
Folie 25
Rony Müller, Seite 1 Sommerlicher Wärmeschutz
Optimale Steuerung
am Beispiel des
sommerlichen Wärmeschutzes
... oder wessen Energie auch noch
zu schonen ist
Rony Müller, Seite 2 Sommerlicher Wärmeschutz
Aspekte Energie
Ästhetik
Komfort
Sicherheit
Rony Müller, Seite 3 Sommerlicher Wärmeschutz
Energie
Eine intelligente Fassadenautomation...
• reduziert den Energieverbrauch um bis zu 35 % Quelle: Chartered Institute of Architectural Technologists (CIAT)
Quelle: Simulation mit Luxys, in Zusammenarbeit mit CSTB und ENTPE
Quelle: ES-SO 2014 Study
• reduziert die Kühlenergie bei Nachtauskühlung
bis zu 50 % Quelle: Braun Study 1990, ASHARE Green Guide 2003 und Wargocki 2000 / Kroeiling 1998
• reduziert Beleuchtungsenergie bis zu 13 % Quelle: Philips Eindhoven
Quelle: Hochschule Biberach, Analyse prEN15232
• optimiert die Personalkosten im Bereich von 15 % Quelle: D. Wyon, Bartenbach Lichtlabor
Bild: Somfy AG
Rony Müller, Seite 4 Sommerlicher Wärmeschutz
Sicherheit
Produkteschutz
• Wind
• Regen
• Frost
• Hagel
Personenschutz
• Reinigung
• Evtl. Brand
Rony Müller, Seite 5 Sommerlicher Wärmeschutz
Komfort
Visueller Komfort
• Ausblick
• Tageslicht
Behaglichkeit
• Raumklima
Bedienbarkeit
• Priorität des Benutzers
Bild: Griesser AG
Rony Müller, Seite 6 Sommerlicher Wärmeschutz
Beispiele aus Expertisen
Rony Müller, Seite 7 Sommerlicher Wärmeschutz
Benutzerrückmeldungen „Objekt A“
Fenster im Schatten (Sensorplatzierung)
Nicht nachvollziehbare Bewegungen
Bewegung (keine Sperre)
Keine Bewegung (Sperre aktiv)
Keine Verfügbarkeit (Produkteschutz)
Rony Müller, Seite 8 Sommerlicher Wärmeschutz
Frostalarme „Objekt A“ Winterhalbjahr
-15.0
-10.0
-5.0
0.0
5.0
10.0
15.0
20.0
25.0
30.0
01.10.12
06.10.12
11.10.12
16.10.12
21.10.12
26.10.12
31.10.12
05.11.12
10.11.12
15.11.12
20.11.12
25.11.12
30.11.12
05.12.12
10.12.12
15.12.12
20.12.12
25.12.12
30.12.12
04.01.13
09.01.13
14.01.13
19.01.13
24.01.13
29.01.13
03.02.13
08.02.13
13.02.13
18.02.13
23.02.13
28.02.13
05.03.13
10.03.13
15.03.13
20.03.13
25.03.13
30.03.13
04.04.13
09.04.13
14.04.13
19.04.13
24.04.13
29.04.13
Temp.
Frostalarm
Notwendigkeit kritisch hinterfragen
Manuelle Frostrückstellung
Rony Müller, Seite 9 Sommerlicher Wärmeschutz
Kunst- und Tageslichtsteuerung
• gemeinsame Bedienung
Standard = kein Problem
Zuerst Storen, dann Licht = Nein
• Lamellen öffnen,
dann Licht einschalten
Schwierig, wird nicht verstanden
• Lichtregelung mit Lamellen
Höchst aufwändig und unpräzies
Gewerke getrennt betrachten & optimieren! Bild: Norman
Rony Müller, Seite 10 Sommerlicher Wärmeschutz
Fehleranalyse „Objekt B“
Rony Müller, Seite 11 Sommerlicher Wärmeschutz
Rony Müller, Seite 12 Sommerlicher Wärmeschutz
Problemfelder „Objekt B“
Komplexer Steuerungsaufbau
Topologie und Funktionsverteilung
Elektroinstallation
Ansteuerungskette der Storen
durch vier Unternehmer erstellt
sinnvoll maximal zwei Unternehmer
Kompatibilität
Storenmotoren und Steuerung
Rony Müller, Seite 13 Sommerlicher Wärmeschutz
Situation „Objekt C“
Rony Müller, Seite 14 Sommerlicher Wärmeschutz
Platzierung Windsensoren „Objekt C“
Werte in km/h
Platzierung immer mit Sonnenschutz- & Steuerungslieferant!
Rony Müller, Seite 15 Sommerlicher Wärmeschutz
Rony Müller, Seite 16 Sommerlicher Wärmeschutz
Optimale Steuerung
„Föderalismus“ in der Automation
basiert auf einem standardisierten Informationsaustausch
Rony Müller, Seite 17 Sommerlicher Wärmeschutz
Optimale Steuerung
Fokus Planung
• Nutzen und Funktion (nicht nur Design)
Zuständigkeiten im Projektablauf klären
• ab Phase 11 (strategische Planung)
Know-how Steuerungslieferanten
• Erfahrung Automation ≠ Erfahrung Gewerk
Rony Müller, Seite 18 Sommerlicher Wärmeschutz
Optimale Steuerung
Eingriffsmöglichkeit für Benutzer
• Manuell, Zeitautomatik und Sperrfunktion
Wenig Abhängigkeiten zu anderen
Gewerken
• Bedienung und Präsenz
• Evtl. Heiz-/Kühlbedarf; Störmeldungen
Wenige, dafür hochwertige &
nachvollziehbare Funktionen
Rony Müller, Seite 19 Sommerlicher Wärmeschutz
Forschung & Entwicklung Zentrum für Integrale Gebäudetechnik Philipp Kräuchi Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter
T direkt +41 41 349 32 24 [email protected]
Eigenenergieverbrauch der Gebäudeautomation
eco-bau/NNBS Hightech oder Lowtech - wie viel Technik braucht nachhaltiges Bauen? Ittigen bei Bern, 17.3.2016
Folie
Gebäudetechnik
2, 17.3.2016
Gebäude-technische Anlagen, exkl. GA - Ventilator - Pumpe - Wärmepumpe - Heizbrenner - Elektroheizer - Kältemaschine - Leuchte
Gebäude-automation - Regler - Sensoren - Aktoren zum
Stellen - Bussystem - Monitoring - Visualisierung
Gebäudeautomation (GA): Gesamtheit von Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen in Gebäuden. [Quelle: Wikipedia]
Folie
Gebäudeautomation (GA) und Energieeffizienz des Gebäudes
3, 17.3.2016
Quelle: J. Tödtli, Sept. 2014
Zunehmende Funktionalität der GA
Jahresenergie-verbrauch
Folie
Thema
4, 17.3.2016
Automation der Primäranlagen (Heizkessel, Kühlmaschine, Lüftungseinheit)
Raumautomation
Folie
Resultate im Überblick
Ant
eil a
m V
erbr
auch
Datenbasis Eigenverbrauch: 4 reale Objekte und 4 Variantenstudien, alle mit umfassender Raumautomation; Werte für primärseitige Automation sind Abschätzung
*1 Vergleichsbasis: über die Flächenanteile der Raum-Kategorien hochgerechnete Werte von 43 bis 45 kWh/m2
*2 Vergleichsbasis: Anforderung der Gebäudekategorie «Verwaltung», entsprechend einem Bedarf von 25 kWh/m2 für Raumheizung, Wassererwärmung, Lüftung und Klimatisierung (Elektrizität mit 2 gewichtet)
nur Raum- automation
inkl. primär- seitige Autom.
Variation der erhobenen Werte
nur Raum- automation
inkl. primär- seitige Autom.
Folie
Resultate im Detail Gewerke (nur Raumautomation)
6, 17.3.2016
jähr
l. sp
ez.
Eige
nver
brau
ch [
kWh/
m2 ]
reale Objekte (1 – 5: Bürobauten; 6: Schule) fiktiver Bürobau (4 GA-Varianten)
Folie
Resultate im Detail Raumautomation und primärseitige Automation
7, 17.3.2016
jähr
l. sp
ez.
Eige
nver
brau
ch [
kWh/
m2 ]
reale Objekte (1 – 5: Bürobauten; 6: Schule) fiktiver Bürobau (4 GA-Varianten)
primärseitige Automation
Raumauto-mation
Folie
Projekt «Eigenenergieverbrauch der Gebäudeautomation» Vorgehen
8, 17.3.2016
Planunterlagen Bauten
Eigenverbrauch pro Gerät
(Datenblatt, Messung)
Berechnungs- verfahren
Tool Objektanalysen
Eigenverbrauch [W/m2]
pro Gewerk Planungshinweise
Folie
Objektanalysen Berechnungs-Methodik
- Speisungsbaum rückwärts rechnen: von Feldgeräten bis 230 V Netzbezug
- Input/Output-Ansatz
- Laufzeitsimulationen: umfassende Simulationsstudie durch Walter
Hegetschweiler (Bericht vorliegend)
- Tool (projektintern)
9, 17.3.2016
Komponente abgehende Leistung Speisung Bus
on/off, Zeitanteil on
Folie
Objektanalysen Tool
10, 17.3.2016
Zusammenfassung_Eingaben Hauptspeisung Signal Fläche [m2] 416
Komponente Komponentenart Anzahl Speisung
EEV-
off [
W]
EEV-
on-fi
x [W
]
Ante
il-on
Nom
inal
leist
ung
[W]
Wirk
ungs
grad
Speisung
EEV-
off [
W]
EEV-
on-fi
x [W
]
Ante
il-on
T1_Steuertransformator 230V/24VAC Speisungen 1.00 230V Speisung 0.00 12.40 1.0000 250.00 0.89 T2_Spannungsversorgung Speisungen 4.00 230V Speisung 0.00 2.40 1.0000 15.00 0.72 A1_Raumautomationsstation Controller 4.00 T1_Steuertransformator 230V/24VAC 0.00 4.10 1.0000 A01_Speisungsmodul Energietransfer 4.00 T1_Steuertransformator 230V/24VAC 0.00 0.40 1.0000 30.00 0.75 A02_Jalousien-Modul I/O 13.00 A01_Speisungsmodul 0.00 0.60 1.0000 A03_Triac-Modul I/O 4.00 A01_Speisungsmodul 0.00 0.24 1.0000 1.00 0.75 A04_Digitaleingangs-Modul I/O 4.00 A01_Speisungsmodul 0.00 0.60 1.0000 1.40 0.70 A05_Messwertmodul I/O 1.00 A01_Speisungsmodul 0.00 0.84 1.0000 1.50 0.60 M1_Jalousiemotor Antrieb Storen 25.00 230V Speisung 0.00 115.00 0.0030 A02_Jalousien-Modul 0.00 0.19 0.0030 Y1_Heizventil_Stellantrieb thermisch Antrieb Ventil 12.00 A03_Triac-Modul 0.00 2.70 0.1500 Y2_Kühlventil_Stellantrieb thermisch Antrieb Ventil 12.00 A03_Triac-Modul 0.00 2.70 0.0900 S1_Jalousie-Taster Bedienung 16.00 A04_Digitaleingangs-Modul 0.00 0.04 0.0001 S2_Beleuchtung-Taster Bedienung 12.00 A04_Digitaleingangs-Modul 0.00 0.04 0.0001 F1_Kondensationswächter Sensor Kondensation 12.00 T1_Steuertransformator 230V/24VAC 0.00 0.10 1.0000 B3_Aussenhelligkeit Sensor Helligkeit 1.00 A05_Messwertmodul 0.00 0.15 1.0000 B4_Sonnenstrahlung Sensor Strahlung 0.00 A05_Messwertmodul 0.00 1.00 1.0000 P1_Raumbediengerät Bedienung 12.00 T2_Spannungsversorgung 0.00 0.30 1.0000 B1_Raumfühler Sensor Temperatur 12.00 T2_Spannungsversorgung 0.00 0.36 1.0000 B2_Präsenzmelder Sensor Präsenz 12.00 T2_Spannungsversorgung 0.00 0.24 1.0000 Y3_VAV-Kompaktregler Antrieb Klappen 24.00 T1_Steuertransformator 230V/24VAC 0.50 2.50 0.0040 T2_Spannungsversorgung 0.00 0.15 1.0000 L1_Stehleuchte Vorschaltgerät 21.00 230V Speisung 0.00 0.00 0.2600 A1_Raumautomationsstation 0.00 0.03 1.0000 L2_LED-Bänder-Kernzone Vorschaltgerät 48.00 230V Speisung 0.00 0.00 0.2600 A1_Raumautomationsstation 0.00 0.03 1.0000 Server Systemgeräte 0.21 230V Speisung 0.00 80.00 1.0000
Folie
Labormessungen GA-Racks
11, 17.3.2016
Folie
Labormessungen Beispiel 1: Hub- und Drehantriebe
12, 17.3.2016
Drehantriebe
Hubantriebe
Folie
Labormessungen Beispiel 1: Hochrechung für Kleinventilantriebe (Raumheizung)
13, 17.3.2016
jähr
l. Ei
genv
erbr
auch
[kW
h]
3-Punkt v2: Betriebspannung nur während Antriebsbewegung anliegend
Folie
Labormessungen Beispiel 2: Speisungen (5 Geräte)
14, 17.3.2016
Wirku
ngsg
rad
relative Ausgangsleistung [%]
50 %
100 % Nennleistung
Folie
Empfehlungen an GA-Planer ...
... für geringen Strombedarf der GA:
Bestgeräte einsetzen
Gesamtlösungen anstreben
GA-Effizenzklasse A prüfen
Komponenten spannungsfrei schalten
Strom- und Wärmezähler einplanen
Klassische Server hinterfragen
Speisungen
15, 17.3.2016
und weitere Empfehungen zu Relais, I/O-Modulen, Antrieben, Bussystemen
Folie
Fazit
- Eigenverbrauch der GA ist nicht vernachlässigbar
- Typische jährliche Werte - nur Raumautomation: 2 – 5 kWh/m2 - inkl. Schätzwert für primärseitige GA: 3 – 6 kWh/m2
- Anteil der GA am Energiebedarf der Gebäudetechnik exkl. GA
- nur Raumautomation: 3 – 21 % - inkl. Schätzwert für primärseitige GA: 8 – 36 %
16, 17.3.2016