herzlich willkommen zum hochschulkurs „finanzmanagement für einsteiger“ !!!
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Herzlich Willkommen zum Hochschulkurs „Finanzmanagement für Einsteiger“ !!!. Mittelverteilung. Finanzmana- gement der Hochschule (auch „Budgetierung“). Mittelbewirtschaftung. Controlling. Aufbau der Veranstaltung. Rahmenbedingungen. Veränderungsprozesse, change management. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
1Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Herzlich Willkommen zumHochschulkurs
„Finanzmanagement für Einsteiger“ !!!
2Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Aufbau der Veranstaltung
Rahmenbedingungen
Mittelverteilung
Mittelbewirtschaftung
Controlling
Finanzmana-gementder Hochschule(auch „Budgetierung“)
Veränderungsprozesse,change management
CHE - unabhängig, kreativ und umsetzungsorientiert
Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements
Prof. Dr. Frank Ziegele23./24. Oktober 2006
4Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Ausgangspunkt
Finanzmanagement wird nicht imluftleeren Raum gestaltet
abhängig von Rahmenbedingungen(Fokus auf hochschulinternesFinanzmanagement)
erster Zugang:Ablauf der historischen
Entwicklung
Entwicklung nicht zufällig,Versuch die Logik der Gestaltung zu erklären
5Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
wesentliche Grundlagen/Rahmenbedingungen
Finanzmanagement wird bestimmtvom theoretischen Konzept
NPM
internes Finanzmanagement wird beein-flusst durch staatliche Finanzierung
staatl. Finanz.und Steuerung
Finanzmanagement setzt Strategiender Hochschule um
BeispielFHM
Finanzmanagement weist Wechsel-wirkungen zu anderen Management-bereichen auf
BeispielOrganisation
6Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
theoretische Basis: NPM
„verwaltungswissenschaftlich aufgeklärte,interdisziplinär aufgeschlossene undempirisch reflektierte betriebswirtschaftlicheLehre von der effizienz- und effektivitäts-orientierten Gestaltung und Steuerungder Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben“
(Brüggemeier)
7Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
theoretische Basis: NPM
legitimes Interesse an Steuerung (Profilierung)
Spannungsverhältnis
Vorteile dezentraler Entscheidungen(Informationsvorsprung, Problemnähe
Flexibilität, Eigenverantwortung,Wettbewerb) Autonomie
Balance durchSteuerungs-
modell(finanziell:
Budgetierungs-modell)
8Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
theoretische Basis: NPM
altesSteuerungsmodell Problem
„NeuesSteuerungsmodell“
inputorientiert
prozesspolitischeEinzeleingriffe
ex-anteSteuerung
(Ergebnisfestlegung)
Feinsteuerung
outputorientiert
ordnungspolitischeRahmensetzung
ex-postSteuerung
(Anreizsetzung)
Grobsteuerung
Unwirtschaftlichkeit,mangelnde Ziel-orientierung
Umgehungs-strategien stattAnreizwirkungen,steigende Regelungs-dichte
Inflexibilität,kein Wettbewerb
Verzicht aufAutonomievorteile
9Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Folgen des NPM für das Finanzmanagement
zentrale Rolle von Anreizsystemen, Wettbewerbs-mechanismen
Kameralistik als Instrument des FM verschwindet „Inkrementalismus“ zur Bugetbestimmung trägt nicht
mehr Kongruenz Entscheidungs- und
Finanzverantwortung
auch hier Grundproblem des Hochschulmanage-ments: Zusammenbringen betriebswirtschaftlicherSteuerungslogik mit akademischer Kultur(Gegenbeispiel: NSM Sachsen)
10Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
was kann FM konkret im Sinne des NPM leisten?
Anreize,Flexibilität
Stabilität,Legitimation
Sicherung autono-mer dezentralerEntscheidungen
Global-haushalt
11Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Anreiz-/Flexibilitätsfunktion
Ein Modell der Budgetierung soll...
... die Freiheit schaffen, Gelder sachlich und zeitlich flexibel in Eigenverantwortung einzusetzen und auf Änderungen vom Umweltbedingungen schnell und unbürokratisch reagieren zu können. Die Entscheidungen sollen „vor Ort“ getroffen werden.
... als Gegenstück zur dezentralen Autonomie einen Anreiz- rahmen für individuelle Entscheidungen bieten und dabei Aufgabenübernahme, Leistung und Innovation finanziell belohnen.
12Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Anreiz-/Flexibilitätsfunktion
Ein Modell der Mittelverteilung soll...
... strategische Ziele der Hochschule in Anreizsysteme umsetzen (und dadurch individuelles Handeln koordinieren/Wirksamkeit strategischer Planung sichern).
... klare, einfache Botschaften vermitteln (Bsp.: „mehr Studenten/ Absolventen lohnen sich“, „Kooperation wird nicht bestraft, sondern belohnt“...).
13Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Anreiz-/Flexibilitätsfunktion
Ein Modell der Mittelverteilung soll...
... staatliche Anreize nach innen fortsetzen (um hohe staatliche Zuweisungen zu erzielen).
... Elemente der Nachfragesteuerung einführen.
... historische Fortschreibungen überprüfen und ggf. aufbrechen.
... Flexibilität und Reallokationsmöglichkeiten eröffnen (nicht alles dezentralisieren!).
14Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Stabilitäts-/Legitimationsfunktion
Ein Modell der Mittelverteilung soll...
... hinreichend stabil sein und das Verteilungsergebnis kalkulierbar (und damit Ausgaben planbar) machen.
... die Mittelverteilung transparent, begründbar und nachvollziehbar machen und dadurch das Verteilungs- ergebnis legitimieren (historische Fortschreibung kann das nicht) bzw. eine fundierte Diskussion darüber ermöglichen.
15Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Autonomiesicherungsfunktion
Ein Modell der Budgetierung soll...
... Globalisierung in die Hochschule hinein fortsetzen.
... grob steuern, ohne die dezentrale Finanzautonomie zu beschädigen.
... ermöglichen, dass der einzelne, dezentrale Entscheidungs- träger durch eigenes Handeln seine finanzielle Position beeinflussen kann.
... durch Eigenverantwortung motivieren.
... dafür sorgen, dass Vorteile aus wirtschaftlichem Handeln beim Handelnden verbleiben.
16Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Relevanz Theorie für die Gestaltung
Debatte über Funktionen nötig, „form follows function“ (Anforderungen können in Konflikt treten,Prioritäten setzen)
bestimmte Verfahren ausgeschlossen, andere bevorzugt (Einnahmen- statt Ausgabensteuerung)
aktuelle Entwicklungen nicht zufällig, sondern Teil einer Gesamtlogik
17Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Rolle der staatlichen Rahmenbedingungen
Globalhaushalt erzeugt Legitimationsproblem, interne Freiheit erfordert internes Management
neue staatliche Mittelverteilung: nach innen fortsetzen (Einnahmenmaximierung vs. Profilbildung)
formale Anforderungen Hochschulgesetze
18Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Entwicklungen auf staatl. Seite mit Relevanz für FM
Globalisierung: echter Globalhaushalt vs. „aufgeweichte“ Kameralistik
(„fiktive Haushaltspläne“)
Mittelvergabe: Schwerpunkt Zielvereinbarungenoder Formel
Rechnungswesen: kaufmännisch vs. kameralistisch
„Pakte“ relevant für Planungssicherheit
Ernsthaftigkeit staatlicher Ansätze relevant für interne Anpassung (Bsp. FH Niedersachsen)
19Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Beispiel LOMZ Hessen
Großteil Budget nach Studierenden in der RSZ
Festpreise für Fächercluster
transparente Tabelle: Menge x Preis = Budget
Folge für hochschulinterne Mittelvergabe?
20Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
FM und Strategie: Beispiel FH München
Befund FH München: Landesmodell impliziertGewinn aus Lehre, Verlust aus Forschung;Ziel Studienabbrüche minimal und möglichstfrüh; in der Forschung sehr heterogene Zieleder Fächer; Ziel Koppelung Forschung-Master;unterschiedliche Probleme bei wichtigem ZielInternationalisierung; internes Ziel Kooperationzwischen Fachbereichen steigern.Umsetzung Strategie in Mittelvergabesystem?
21Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
strategische Entscheidungen beider Mittelzuweisung
abwägen Einnahmenmaximierung vs.Profilbildung
Anreize Schwächen zu beseitigen oder Stärkenbelohnen
Umsetzung in Formeln oder Zielvereinbarungen
finanzielle Gewichtung der Ziele
Umsetzung, z.B. Operationalisierung Formel-indikatoren
22Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Lösungen für FH München
stärkere Lehrgewichtung als im Landesmodell
Internationalisierung und Forschung überZielvereinbarung (außer Drittmitteln)
Koppelung Forschungsförderung an EinrichtungMaster
Höhergewichtung „kooperativer“ Studierender
hohe Gewichtung Absolventen weitere Beispielefür Umsetzung
Strategien?
23Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
FM und Organisation: Beispiel Universität Amsterdam
Grundlage Organisationsstruktur: Etablierung eines internen Arbeitsmarkts, Matrixstruktur
facultydean
researchand
educationinstitutes
Arbeitsnachfrage
Arbeits-angebot
„basic units“
24Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Aufgaben und Merkmale der Einheiten
Institute
basic units
Dekane
Bereitstellung „Produkte“ in Lehre u. Forschung tragen alle Kosten eines Ausbildungs-/ Forschungsvorhabens Instituten steht ein „Manager“ vor Budgets bindend, Dekan kann nur mit Genehmigung university board umverteilen
fachlich zusammengesetzt gesamtes Personal einer basic unit zugeordnet Aufgabe Personalentwicklung
Gesamtverantwortung für Fakultät Überwachung Funktionieren des Marktes (Einhaltung Regeln, Gleichgewicht) aktiver Eingriff bei „Marktversagen“ verhindern Finanzdefizite von basic units
25Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Finanzbeziehungen
Hochschulleitung
educationinstitute
researchinstitute
basicunit
basicunit
basicunit
basicunit
Mittelverteilungper einfacherFormel
Mittelverteilungper Zielverein-barung
Kontrakte,Transfer-preise
Finanzierung allerLeistungsangebotein Lehre u. Forschung
Erwirtschaftung Per-sonalkosten (inkl. Ver-waltungskosten, PE)
26Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
Effekte
Flexibilität, Interdisziplinarität
starker Anreiz für basic unit, „humanresource management“ zu betreiben
keine Starrheit Lehrdeputate, Herausbildungvon Stärken des Personals, effizienter
Personaleinsatz
starker interner Wettbewerb
Zusammenführung Produkt- undFinanzverantwortung
27Grundlagen und Rahmenbedingungen des Finanzmanagements | 23./24. Oktober 2006
weiteres Vorgehen
nun Grundlagen und Rahmenbedingungen geklärt
Einstieg in die einzelnen Instrumentenbereiche