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Das erste Mal traf ich ihn, in einer sehr alten Bibliothek. -
Als ich die Tür öffnete, sah ich den alten,
weiß gekleideten Mann. Er forderte mich ernst,
und freundlich auf,das sehr umfangreiche, altein Leder gebundene Buch, aus dem Regal zu nehmen
um es aufzuschlagen. -
Bei jeder Seite die ich wendete, sah ich ihn fragend an, er gab mir Antwort,
ohne zu sprechen. Wir konnten die Gedanken
des Anderen lesen, ja – h ö r e n!
Am Anfang waren meine vergangenen Leben aufgezeichnet.
Später stand die Gegenwartauf den Seiten geschrieben,
danach meine Zukunft. –
Diese sah so schlimm aus, dass ich das wertvolle Buch,
voller Entsetzen zuschlug und wegwarf.
Das zweite Mal war ich ein Obelisk aus Bergkristall, als mir der Weise erschien.
Er brachte mir mein Lebensbuch, als Geschenk -
und ich nahm es ungeöffnet an, wunderte mich gleichzeitig,
wie das möglich war, da ich doch keine Arme
hatte!
und ich nahm es ungeöffnet an, wunderte mich gleichzeitig,
wie das möglich war, da ich doch keine Arme
hatte!
H E M A E L
Beim dritten Treffen befand ich mich auf der
Dachterrasse eines Hochhauses. Viele kleine Tische standen da, und
Leute in ihre Volkstrachten gekleidet saßen davor. Sie spielten Karten und luden mich ein mitzuspielen. Mit den Worten : “I c h spiele nicht “, lehnte ich dankend
ab.
An einem größeren Tisch, in einiger Entfernung, s a ß Er a l l e i n. - Sein zwingender Blick deutete auf den leeren Stuhl. - Vor ihm lagen vier verdeckte Spielkarten, E r wies mich „non verbal“ an, eine zu ziehen: „Spiele dein Spiel“. - Mit dem Stoßgebet: Bitte hilf mir Herrgott, griff ich zu und hielt das“ Herzass“ in der Hand. –
Die selbst gewählte Lebensaufgabe, diesmal?
Danach geschah längere Zeit in dieser Hinsicht nichts mehr.
Bis ich, während einer Meditation „Mein Lebensbuch“ aufgeschlagen liegen sah. Die
Schriftzeichen kannte ich nicht. Sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Seite,
standen außerdem Ziffern.
Die Endsummen lauteten gleich und waren unterstrichen. –
Alles schien ausgeglichen, e r f ü l l t ?
Meine Reiki – Lehrerin hielt anlässlich unserer
Einweihung eine geführte Meditation ab: Wir mussten über uns, hoch am Himmel,
eine riesige Kathedrale visualisieren, die wir betreten
sollten. –
Da ich mich in mein „Krafttier“, die
„Blattschneiderameise“ verwandelt hatte, schien es mir unmöglich zu sein, das geschlossene Kirchenportal
zu öffnen -
Kaum gedacht, sprang das Portal auf, ich
krabbelte über die letzte Schwelle in die Kirche und
bekam innen meine menschliche Gestalt
wieder. Das Geräusch der Schritte hallten sehr laut in meinen Ohren, als ich
zur Mitte ging und die Treppen zur Krypta hinab
stieg.
Unten angekommen, sah ich meinen weisen Führer wieder. Er überreichte mir
erneut mein „ Lebensbuch“ und forderte mich auf, es
zu öffnen.
Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass die Seiten
nun vollkommen leer waren. -