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HÖREN IST HIGH TECH www.ear-fidelity.de Denken Sie an Ihr Gehör. Fakten, die oft überhört werden. BUNDESVERBAND DER HÖRGERÄTE-INDUSTRIE HÖREN IST HIGH TECH

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Eingeschränktes Hörvermögen kommt in jedem Lebensalter vor – bei Kindern und Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen und Senioren. Schwer- hörigkeit kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen setzt sie schleichend ein, so dass sie anfangs gar nicht wahrgenommen wird. Manche Betroffene verdrängen auch das Problem und wollen die fortschreitende Abnahme ihrer Hörfähigkeit nicht wahrhaben.

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Page 1: Hören ist High Tech

HÖREN IST HIGH TECHwww.ear-fidelity.de

Denken Sie an Ihr Gehör. Fakten, die oft überhört werden.

BUNDESVERBAND DERHÖRGERÄTE- INDUSTRIE

HÖREN IST HIGH TECH

Page 2: Hören ist High Tech

Eingeschränktes Hörvermögen kommt

in jedem Lebensalter vor – bei Kindern

und Jugendlichen genauso wie bei

Erwachsenen und Senioren. Schwer-

hörigkeit kann verschiedene Ursachen

haben. In den meisten Fällen setzt sie

schleichend ein, so dass sie anfangs gar

nicht wahrgenommen wird. Manche

Betroffene verdrängen auch das Problem

und wollen die fortschreitende Abnahme

ihrer Hörfähigkeit nicht wahrhaben.

Umso wichtiger ist es, dass Sie den Mut aufbringen und Freunde, Verwandte oder Kollegen auf eine mögliche Hörschwäche hinweisen. Sie kränken damit nieman-den. Sie zeigen vielmehr Verantwortung und verhalten sich fürsorglich – und Sie tun dem Betroffenem, der den Hörverlust selbst unter Umständen noch gar-nicht bemerkt hat, vielleicht einen großen Gefallen. Denn Sie bewahren ihn unter Umständen vor ernsten Folgen verminderter Hörfähigkeit: soziale Isolation, Schwierigkeiten in Beruf und Familie und auch Unfallrisiken, zum Beispiel im Straßenverkehr. Je früher eine Hörminderung erkannt wird, desto früher kann sie durch ein individuell angepasstes Hörsystem ausgeglichen werden.

Übrigens: Das gilt für die eigenen Ohren nicht weniger als für fremde. Doch worauf ist zu achten? Welche Anzeichen deuten auf eine verminderte Hörfähigkeit hin?

Wie verhalte ich

mich richtig, wenn

ich Anzeichen von

Hörminderung bei

mir oder anderen

bemerke?

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Wie bitte? Was hast du gesagt? Eine scheinbar harmlose Nach-frage, die in einer Beziehung aber leicht zu Missstimmungen führen kann. Jüngste Umfragen zeigen: 52 Prozent derjenigen, die sich im Gespräch mit

ihrem Partner öfter wiederholen müssen, empfinden dies als mangelnde Aufmerksamkeit. Solche Verständigungsprobleme aufgrund häufiger Nachfragen sind alles andere als selten – in mehr als zwei Drittel aller Beziehungen kommen sie häufig oder sporadisch vor.

23 Prozent der davon Betroffenen räumen ein, die eigene Artikulation könne eventuell zu undeutlich sein, um das Gesagte unmittelbar zu verstehen. Nur ein Viertel kommt auf die Idee, dass die Verständ-nisschwierigkeiten auch durch eine Hörminderung verursacht sein könnten. Allerdings wird diese Mög-lichkeit mit höherem Lebensalter öfter in Erwägung gezogen: In der Altersgruppe 60 plus tun dies 47 Prozent; bei den 50- bis 59-jährigen immerhin noch 34 Prozent. Dagegen denken nur zehn Prozent der 16- bis 19-jährigen an eine mögliche Hörschwäche ihres Partners.

„ Du bist so abwesend, so unaufmerksam!“

In mehr als zwei Drittel al-ler Beziehungen kommen Ver-ständigungs-probleme häufig oder sporadisch vor.

61 %

„ Ich spreche vielleicht zu undeutlich und mein Partner versteht mich nicht.“

23 %14-19 Jahre

10 %50-59 Jahre

34 %ab 60 Jahre

47 %

„ Vielleicht hat mein Partner eine Hörminderung?“

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Je nach Ursache, Art und Schweregrad einer Hörminderung kann nicht nur das Lautstärkeempfinden betroffen sein, sondern auch die Wahr- nehmung bestimmter Tonhöhen. Sie werden als Frequenzen gemessen und in der Einheit Hertz angegeben. Gesunde Ohren hören ein Frequenz-spektrum bis ungefähr 16.000 Hertz, maximal aber 20.000 Hertz. Frequenzen, die über diesem Wert liegen, lösen im Innenohr keine Schall-empfindung mehr aus.

Am besten hören wir den Frequenzbereich zwischen 500 und 6.000 Hertz – dies ist genau der Tonhöhenumfang der menschlichen Sprache. Wer hohe Töne nur noch eingeschränkt wahrnimmt, unterliegt charakteristischen Missverständnissen im Gespräch.

Vor allem stimmlose Mitlaute mit hohem Geräuschanteil wie S, F und SCH werden verwechselt – was den Sinn des Gesagten mitunter erheblich entstellt. Beispiele für die Verwechslungsgefahr dieser Wörter bei Hörminderung sind unter anderem „Stoß“ und „tot“, „Sand“ und „Hand“ sowie „Laus“ und „laut“.

Fehlende Frequenzen im Gespräch

Woran man eine Hörminderung erkennt:

Telefon- oder Türklingel wird häufiger überhört.

Geräusche, die früher als störend empfunden wurden, werden nicht mehr wahrgenommen – zum Beispiel Lüfter-Geräusch vom Computer, Piepsen der Mikrowelle oder zeitweiliges Kühl-schrankbrummen.

Keine Reaktion auf Naturgeräusche beim Spaziergang im Freien wie Vogelstimmen oder das Rauschen der Blätter im Wald.

Fernseher, Radio und Stereoanlage laufen lauter als gewöhnlich.

Ihr Partner spricht unangemessen laut.

Besonders häufige Nachfragen am Telefon.

„ P, H, K, F, T, S, Sch: bitte kommt zurück!“

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Die Ohren eines Kindes

Im Alter zwischen zwei und sechs Jahren ist besonders bei Mittelohrentzündungen und vergrößerten Rachenmandeln auch an eine Schwerhörigkeit als mögliche Folge zu denken. Denn die Belüftung des Gehörkanals kann durch die Infektion beeinträchtigt sein: Angesammelte Flüssigkeit fließt nicht mehr ab. Man spricht hierbei von einer Schallleitungsschwerhörigkeit, weil die Schallübertragung im Ohr gestört ist. Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit dagegen wird der Schall zwar richtig übertragen, aber nicht ordnungsgemäß verarbeitet – zum Beispiel weil die feinen Haarzellen im Innenohr geschädigt sind.

Wichtig ist, dass ein solcher Verschluss der Gehörkanäle nicht allzu lange währt. Sonst drohen dauerhafte Schädigungen des Hörvermögens. Außer medikamentöser Behandlung mit abschwellenden Nasentropfen oder Antibiotika sind im Einzelfall auch operative Eingriffe notwendig.

Gutes Hören ist für Kinder eine Grundvoraussetzung, um sprechen zu lernen und sich geistig wie sozial altersgerecht zu entwickeln. Eltern sollten das Gehör ihres Babys umgehend untersuchen lassen, wenn es ab der sechsten Lebenswoche noch keine Schreckreaktion auf ein plötzliches lautes Geräusch in seiner Umgebung zeigt. Der gleiche Rat gilt, wenn sich ab dem sechsten Monat der Blick nicht der Klangquelle zuwendet oder keine Reaktion auf unmittelbare Ansprache erfolgt. Auch verzögerter Spracherwerb deutet auf eine eingeschränkte Hörfähigkeit hin.

Seit Januar 2009 gehört es übrigens zum Leistungsumfang der Gesetzlichen Kranken-versicherung, die Hörfähigkeit von Neugeborenen bereits wenige Tage nach der Geburt über ein Neugeborenen-Hörscreening zu testen.

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Am menschlichen Gehör nagt der Zahn der Zeit genauso wie an Haaren, Haut und Knochen. Bei vielen Menschen nimmt die Hörfähigkeit bereits ab dem 50. Lebensjahr ab. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf jahrelange Lärmbelastung oder andere Einflussfaktoren, die Abnutzungser-scheinungen der Haarzellen im Innenohr nach sich ziehen. Aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum sind vom körperlichen Alterungsprozess betroffen. Überdies können bestimmte Faktoren eine begin-nende Altersschwerhörigkeit beschleunigen. Erb-liche Dispositionen und organische Erkrankungen (beispielsweise des Herz-Kreislausystems) spielen hierbei ebenso eine Rolle wie individuelle Lebens-gewohnheiten, zum Beispiel Nikotinkonsum.

Altersschwerhörigkeit setzt oft schleichend ein und beginnt meist mit einem Wahrnehmungsver-lust bei hohen Frequenzen. Bemerkbar macht sich dies vor allem durch ein schlechteres Verständnis gesprochener Sprache – insbesondere bei lauten Hintergrundgeräuschen, am Telefon sowie in Gruppengesprächen.

Nicht zuletzt sinkt im Alter auch die Toleranz-schwelle des Gehörs: Anders als früher werden jetzt viele Geräusche als unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden.

Ohren bleiben nicht ewig jung

Hörsystem kontra Altersisolation

Mit zunehmendem Alter sind Menschen generell stärker von Vereinsamung bedroht als in aktiveren Lebensphasen. Eine unbehandelte Schwerhörigkeit verstärkt diese Tendenz, da soziale Kontakte zusätzlich erschwert werden. Gespräche werden als mühsam emp-funden – man geht ihnen lieber aus dem Weg. Unbehandelte Schwerhörigkeit kann zudem den geistigen Abbau im Alter beschleunigen.Sobald Sie an Ihren Eltern oder Großeltern erste Anzeichen einer Schwerhörigkeit feststellen, sollten Sie sie ansprechen.

Raten Sie zu einer Untersuchung beim HNO-Arzt und zu einem Hörtest mit Beratungsgespräch beim Hörgeräte-akustiker. Lassen Sie nicht gleich locker, wenn Sie zunächst auf Ablehnung stoßen – das ist bei diesem Thema nicht ungewöhnlich. Bieten Sie zum Beispiel ihre Begleitung an, und klären Sie über die Möglichkeiten moderner Hörsysteme auf. Hören ist für Ihre Verwandten unent-behrlich, um den Alltag zu meistern und aktiv am sozialen Leben teilzunehmen. Das ist der praktische Aspekt. Hören ist aber auch Lebensfreude. Denken Sie nur an Musik oder an die Laute der Natur. Was wäre die Welt ohne Vogelstimmen? Und was ein Waldspaziergang ohne das Rauschen der Blätter im Wind?

Aggressive Dezibels – die unterschätzte Gefahr

Im Alltag sind wir von immer mehr Ge-räuschquellen umgeben. Zu hohe Laut-stärken aus Ohrhörern und Lautspre-chern können zum Beispiel Hörschäden auslösen. HNO-Ärzte warnen seit langem vor den Gefahren, die von steigenden Lärmpegeln ausgehen – vor allem in Clubs und Diskotheken oder bei Live-Konzerten. Dort sind Lautstärken von mehr als 100 Dezibel keine Seltenheit. Das ist in etwa so laut wie ein Pressluft-hammer in unmittelbarer Nähe.

Zu hohe Schalldruckbelastung führt fast zwangsläufig zu organischen Ohr-Schä-digungen, die das Hörvermögen dauer-haft herabsetzen. Eltern sollten deshalb sehr genau beobachten, auf welche Lautstärke ihre heranwachsenden Kin-der den MP3-Player einstellen.

Sprechen Sie mit Ihren Kindern und erklären Sie ihnen die Gefahren zu lauter Musik. Bedenken Sie dabei jedoch, wie wichtig Musik gerade in der Jugend ist. Verbote bringen wenig. Gefragt sind vielmehr Einfühlungsvermögen, Über-zeugungskraft und gute Argumente.

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Offensiv zu seiner Hörschwäche zu stehen, zeugt von Selbst- bewusstsein.

Eine Sehschwäche versteckt ja auch niemand. Im Gegenteil: Brillen sind längst ein modisches Lifestyle-Objekt, mit dem viele nicht nur besser sehen, sondern auch besser aussehen. Im Übrigen lassen sich miniaturisierte Hörsysteme heute sehr dezent hinter dem Ohr oder auch im Ohr tragen, dass sie kaum noch sichtbar in Erscheinung treten.

So erleichtern Sie Menschen mit Hörminderung grundsätzlich das Verständnis im Gespräch:

Schalten Sie Radio und Fernseher während eines Gesprächs ab.

Halten Sie nicht die Hand vor den Mund.

Beim Sprechen sollten Sie auf Kaugummi oder Zigarette verzichten.

Unterstützen Sie das Gesagte durch Mimik und Gestik.

Vermeiden Sie lange und kompli- zierte Satzkonstruktionen. Gliedern Sie ihre Rede in kurze, leicht verständliche Sätze.

Beziehen Sie ältere Menschen auch in Gruppengespräche ein. Suchen Sie dazu Blickkontakt und fassen Sie den Gesprächsinhalt zwischendurch immer wieder kurz zusammen.

Kleine digitale Helfer für das Ohr

Schwerhörigkeit hat viele Gesichter und verlangt individuelle Lösungen von Fall zu Fall. Moderne Hörsysteme sind beispielsweise mit einem Sprachprozes-sor ausgestattet, der selbst bei schwerer Hörminderung Unterhaltungen mit meh-reren Personen erlaubt – auch in Umge-bungen mit massiven Störgeräuschen. Geräte der neuesten Generation eliminie-ren sogar extrem laute Nebengeräusche. Gesprochene Worte bleiben auch dann noch verständlich, wenn Gesunde mit normalem Gehör dem Gespräch kaum noch folgen können.

Auch im Kollegenkreis nicht weghören!

Natürlich kann man sich nicht immer jeder Lärmquelle entziehen. Arbeiter im Anlagen- oder Straßenbau etwa sind von Berufs wegen dem technischen Lärm von Maschinen und Werkzeugen ausgesetzt. Arbeiten Sie selbst in einem Umfeld mit hohem Lautstärke-pegel, seien Sie beispielgebend und befolgen Sie strikt die jeweils geltenden Arbeits- und Gesundheitsschutzrichtlinien. Tragen Sie insbesondere einen Gehörschutz – und achten darauf, dass Ihre Kollegen dies ebenfalls tun.

Sollten Sie bei einem Kollegen Anzeichen für eine verminderte Hörfähigkeit beobachten:

Scheuen Sie sich nicht, ihn anzusprechen.

Achten Sie dabei auf Diskretion und stellen Sie niemanden bloß. Warten Sie auf eine passende Gelegenheit. Thematisieren Sie Ihre Beobachtun-gen am besten unter vier Augen.

Bleiben Sie hartnäckig, wenn Ihr Kollege nichts von einer Hörschwäche wissen will. Viele Betroffene leugnen eigene Symptome solange es geht, weil sie Ausgrenzung oder Nachteile am Arbeitsplatz fürchten.

Sagen Sie ihnen, dass heute niemand mehr Angst vor Stigmatisierung haben muss.

Wenn der Kollege nicht richtig zuhört

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Gewissheit über die Leistungsfähigkeit

des Hörvermögens ist in jeder Berufs-

gruppe unerlässlich. Schon allein des-

halb, um Sicherheitsrisiken im Straßen-

verkehr vorzubeugen. Ein Hörtest lohnt

also in jedem Fall.

Aus welcher Richtung kommt der Schall?

Im Zusammenspiel mit den Augen hilft die Schallverarbeitung der Ohren bei der räumlichen Orientierung: Schallwellen sind periodische Schwankungen des Luftdrucks, die sich allseitig im Raum ausbreiten. Je nach Kopfhaltung errei-chen sie das linke oder rechte Ohr um Sekundenbruchteile früher oder später.

Diesen Laufzeitunterschied zwischen den Ohren macht sich das menschliche Gehirn zunutze und „errechnet“ daraus die Richtung, aus der die Schallwelle kommt.

Der Hörakustiker

Auf Basis aller Informationen wählt der Hörakustiker gemeinsam mit Ihnen aus seinem Sortiment unterschiedliche Modelle aus, die geeignet sind, das individuelle Hörproblem zu lösen und bleibt auch danach Ihr Ansprechpartner. Er betreut Sie bei allen auftretenden Fragen und passt das Hörsystem auch erneut an, wenn sich Ihr Hörvermögen verändert.

Hörakustiker, die der Fördergemein-schaft Gutes Hören angehören, finden Sie im örtlichen Telefonbuch und auf unserer Website:

www.ear-fidelity.de

Diagnose entscheidet über Therapie

Um welchen Typus von Schwerhörigkeit es sich im Einzelfall handelt, kann nur ein HNO-Arzt feststellen. Die jeweilige Diagnose entscheidet dann über die optimale Therapie. Manchmal ist akut auftretende Schwerhörigkeit nur die Folge einer Verstopfung des Gehörgangs, weil ein Ohrenschmalzpfropfen nach innen gerutscht ist – der klassische Fall einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Die befreiende Therapie besteht dann aus nichts weiter als einer ausgiebigen Ohrenspülung.

Leider sind nicht alle Schwerhörigkeits-formen so einfach aus der Welt zu schaffen. Bei der Schallempfindungs-schwerhörigkeit beispielsweise sind es wie gesagt zumeist die Haarzellen in der Hörschnecke, deren Funktions- fähigkeit beeinträchtigt sind. Als opti- male Therapie empfiehlt sich hierbei in den meisten Fällen ein individuell angepasstes Hörgerät. Je nach Stadium, Schweregrad und individuellen anato-mischen Voraussetzungen kommen entweder Im-Ohr oder Hinter-dem-Ohr getragene Hörgeräte in Betracht.

Keine Angst vorm HNO-Checkup!

Um organisch bedingte Ursachen einer Schwerhörigkeit abzuklären, beginnt die Untersuchung beim HNO-Arzt meist mit der Aufnahme der Krankengeschichte. Dabei geht es auch um mögliche famili- äre Vorbelastungen sowie um die beruf- liche Tätigkeit und die Freizeitgestal-tung. Anschließend erfolgt ein aus-führlicher Checkup von Hals, Nase und Ohren. Dazu gehört die visuelle Untersuchung mit einem so genannten Otoskop: Der erfahrene Blick des HNO-Arztes durch den mit Licht und Lupe ausgestatteten Ohrentrichter offenbart im Fall der Fälle bereits Veränderun-gen oder Defekte am Trommelfell. Ein ausführlicher und absolut schmerzfreier Hörtest gibt im weiteren Verlauf Aus-kunft über das Wahrnehmungsvermögen von Lautstärke und Frequenzen sowie über das Sprachverständnis. Untersucht werden zudem die Druckverhältnisse im Gehörkanal und die Funktionsfähigkeit der Gehörknöchelchen.

Auch notwendige computergestützte Diagnoseverfahren sind für Patienten schmerzfrei; sie eignen sich daher auch für Babys und Kleinkinder. Gegebenen-falls sind weitere labormedizinische Untersuchungen notwendig – beispiels-weise ein Bluttest, um etwaige Stoff-wechselkrankheiten zu erkennen.

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Lyoner Strasse 960528 Frankfurt am Main Deutschland

Telefon: 069 - 6302 206Telefax: 069 - 6302 390E-Mail: [email protected]

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