hollywood in concert · 2020. 7. 31. · james horner (1953–2015) apollo 13 the launch the dark...
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Hollywood in Concert
F R O M T H E E A R T H
T O T H E M O O N
A N D B E Y O N D
LIEBE
FILMMUSIK-
FREUNDE
Vor 50 Jahren – am 21. Juli 1969 – gelang die erste bemannte
Mondlandung. Anlässlich dieses historischen Ereignisses nehmen
wir Sie heute Abend hier im KKL Luzern mit auf eine abenteuerliche
Reise durch Raum und Zeit – von der Erde bis zum Mond und weit
darüber hinaus. Mit «Hollywood in Concert – From the Earth to the
Moon and Beyond» geben die Musikerinnen und Musiker des City
Light Symphony Orchestra unter der Leitung von Kevin Griffiths
weltberühmte Filmmusik-Melodien von «Star Wars» bis «Interstellar»
zum Besten.
Das Zusammentreffen irdischer und ausserirdischer Charaktere und
das Entdecken von Welten jenseits der uns bekannten physikalischen
Begebenheiten hat schon manchen Filmkomponisten zu besonders
mitreissenden und klangschönen Kreationen beflügelt: Wir fliegen
mit E.T. und seinen Freunden auf deren Fahrrädern im Mondschein,
begeben uns auf die Flucht vor unheimlich grauenhaften Alien-Krea-
turen, begleiten die Besatzung der Apollo 13 auf die dunkle Seite des
Mondes und erforschen mit Astronaut Cooper interstellare Planeten.
Mit den Konzerten an diesem Wochenende – morgen Abend findet
noch eine exklusive Live-Aufführung von «Star Trek» (2009) statt –
beschliesst das City Light Symphony Orchestra seine erste Konzert-
saison. Ab November geht es weiter – mit Filmmusik-Sternstunden
aus Animations- und Action-Filmen, Komödien und berührenden
Dramen. Es würde uns freuen, Sie auch während unserer nächsten
Konzertsaison wieder als Gast im KKL Luzern begrüssen zu dürfen.
Im Namen der Musikerinnen und Musiker des City Light Symphony
Orchestra und des musikalischen Leiters Kevin Grif fiths wünschen
wir Ihnen einen galaktisch guten Konzertabend.
Pirmin Zängerle
City Light Concerts
John Williams (*1932)
Hook Flight to Neverland
James Horner (1953–2015)
Apollo 13
The Launch
The Dark Side of the Moon
Gustav Holst (1874–1934)
The Planets
Mars, the Bringer of War
Harry Gregson-Williams (*1961)
The Martian
Fly Like Iron Man
John Barry (1933–2011)
James Bond 007 – MoonrakerFlight Into Space
Jerry Goldsmith (1929–2004)
Alien
End Title
John Williams (*1932)
E.T. – The Extra-Terrestrial Flying Theme
TEIL 1
TEIL 2
Jerry Goldsmith (1929–2004)
Star Trek: First Contact
End Credits
John Williams (*1932)
Star Wars: Episode VII – The Force Awakens
March of the Resistance
Rey’s Theme
Scherzo for X-Wings
The Jedi Steps and Finale
Thomas Newman (*1955)
Wall•E
Suite
James Horner (1953–2015)
Avatar
Suite
Hans Zimmer (*1957)
Interstellar
No Time for Caution
John Williams (*1932)
Star Wars: Episode IV – A New Hope
Main Title
MUSIK FÜR
UNENDLICHE
WEITEN
Seit den frühesten Experimenten mit dem Medium Film haben sich
Filmemacher mit den unendlichen Weiten des Weltalls auseinander-
gesetzt – von Abenteuer-Geschichten über Komödien bis hin zu
mysteriösem Horror, stets versehen mit grossem Einfallsreichtum.
Während der französische Filmpionier Georges Méliès mit seinem
Kurzfilm «Le voyage dans la lune» bereits im Jahr 1902 zu einer
Mondreise von umwerfender Naivität, jedoch beachtlichem trick-
technischem Einfallsreichtum lud, versuchte sich Christopher Nolan
mit seinem poetischen Epos «Interstellar» (2014) und allen heute
verfügbaren Mitteln der Filmkunst in einem ebenso visionären wie
wissenschaftlich befeuerten visuellen Porträt der unendlichen Weiten
und deren Himmelskörper.
Doch nicht nur Reisen ins All schlugen seither das Kinopublikum in
ihren Bann. Auch irdische Besuche ausserirdischer Wesen – mal
freundlich, mal feindlich gesinnt – wurden immer wieder spektakulär
in Szene gesetzt. Ob nun angesiedelt in weit, weit entfernten Galaxien
oder auf Abwegen hier auf Erden haben die Figuren und Geschichten
stets auch die Filmkomponisten zu facettenreichen Arbeiten inspi-
riert. So begleitet John Williams die Helden in den «Star Wars»-
Filmen seit 1977 mit einer vollorchestralen, selbstbewussten Musik
im Wagnerschen Stil und mit viel Pomp. Ein ganz anderes Musik-
porträt des Weltalls schuf Hans Zimmer für «Interstellar»: er lässt
die Astronauten zu Orgelklängen durch schwarze Löcher fliegen.
Zimmer: „Dem Orgelklang wohnt etwas zutiefst Menschliches inne,
denn er muss mit Luft erzeugt werden. Er muss atmen können. Er
verleiht dieser unendlich unwirtlichen, luftleeren Welt eine mensch-
liche Note.“
Wenig Menschlichkeit liess Jerry Goldsmith in seiner «Alien»-Musik
zu. Dem ausserirdischen, erbarmungslosen Killer stellt er eine sich
wiederholende, absteigende Ganztonfigur und den Tritonus – den
dissonanten diabolus in musica – zur Seite. Das Ergebnis porträtiert
den Terror kongenial. Mysteriös und spannungsgeladen beginnt auch
Fly Like Iron Man für «The Martian» von Harry Gregson-Williams. Doch
die Klangflächen und Synthi-Effekte machen einem noblen, luftigen,
leuchtenden Finale Platz, nachdem der titelgebende Marsianer,
gespielt von Matt Damon, wortwörtlich abgefangen und gerettet
werden konnte.
Eine zusätzliche Komponente findet man in den Stücken von James
Horner, die heute Abend erklingen. Auch er bedient sich der ganzen
Palette des Orchesters, doch reflektiert seine Musik für «Apollo 13»
neben den heraufziehenden Emotionen auch das technische Gesche-
hen rund um die Rakete, die startklar gemacht wird und letztlich mit
gewaltigem Schub ins All abhebt. So legt auch seine Musik stufen-
weise an Kraft und Dynamik zu, bis sie zusammen mit den los-
feuernden Triebwerken zum Abflug ausholt. Weniger technisch,
dafür klar an die natürliche Umwelt angelehnt, lässt Horner in seiner
Musik zu «Avatar» anfangs tierähnliche, rufende Klänge im Orchester
mitschwingen, womit er die faszinierende, urtümliche Welt auf dem
Planeten Pandora nachzeichnet. Doch mit diesem Frieden ist es bald
zu Ende und im zweiten Teil der «Avatar»-Suite bricht sich das krieg-
erische Geschehen lautstark bahn.
Das Stück Mars, the Bringer of War ist Teil der spätromantischen
Programmmusik „The Planets“, die von Gustav Holst in den Jahren
1914 bis 1916 komponiert wurde. Sie steht bis heute immer wieder
Pate für zeitgenössische Filmkompositionen – u.a. Williams’ «Star
Wars»-Musik. Mit militärischen Rhythmen und lauten Bläsern ist sie
weniger ein Porträt des zweitkleinsten, gleichnamigen Planeten in
unserem Sonnensystem, sondern macht allem voran dem titel-
gebenden römischen Kriegsgott alle Ehre, wobei sie die majestät-
ischen Weiten des Universums mit abbildet.
Basil Böhni
Freischaffender Journalist für Film und Filmmusik
Wenn sich das Licht im Konzertsaal abmildert, setzen die Musikerin-
nen und Musiker des City Light Symphony Orchestra zum leuchtenden
Spiel an. Sonores Blech, virtuoses Flötenspiel, warme Holzbläser,
schwelgerische Streicher und knackige Perkussion lassen Klang-
farben erstrahlen, setzen emotionale Akzente und zaubern magische
Musikmomente in den Raum – romantisch, verspielt, bedrohlich und
temporeich.
Der Fokus der Konzertserie City Light Concerts und damit des City
Light Symphony Orchestra liegt auf der Live-Darbietung von Filmmusik
– taktgenau gespielt zum Film auf der Grossleinwand oder in High-
light-Auszügen im Rahmen von Themenkonzerten. Damit kommt der
Filmmusik im Konzertsaal eine Präsenz zu, die ihre stilistische Vielfalt
und emotionale Wucht substanziell hervorstreicht und den Film in
neuer Intensität erleben lässt. Dabei reicht das Repertoire von welt-
berühmten Filmmusiken gefeierter Klassiker bis hin zu mitreissenden,
stimmungsvollen Partituren komponiert für die Hollywood-Blockbuster
von heute.
Das City Light Symphony Orchestra wurde im Zuge der Lancierung
des Labels City Light Concerts im Herbst 2018 gegründet. Es ist ein
in Luzern beheimatetes Projektorchester, das sich entsprechend
der benötigten Besetzung der jeweiligen Konzertprojekte in flexibler
Grösse präsentieren kann – von vollbesetztem oder gar erweitertem
Sinfonieorchester bis hin zu Kleinformationen. Dabei engagieren sich
professionelle Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und dem
nahen Ausland, die jeweiligen Kompositionen in perfektem Zusam-
menspiel den Zuhörerinnen und Zuhörern zu präsentieren. Die mu-
sikalische Leitung kommt projektbezogen international angesehenen
Dirigenten mit vielfältiger, mehrjähriger Erfahrung im Umgang mit
konzertanten Filmmusik-Produktionen zu – u.a. Ernst van Tiel, Kevin
Griffiths, Christian Schumann, Anthony Gabriele und Thiago Tiberio.
Mit der Konzertsaison 2018/19 setzt das City Light Symphony
Orchestra zu seinem Auftakt an. Mit den Weltpremieren von «The
Hunger Games» – in Concert und «How to Train Your Dragon» – in
Concert im Herbst 2018 konnte es sogleich während den ersten
Monaten mit fulminantem Tutti aus den Federn der preisgekrönten
Komponisten James Newton Howard und John Powell aufspielen.
Es folgten vielbeachtete Live-Aufführungen von Filmen wie «The Age
of Innocence», «Love Actually», «Casino Royale» sowie die Schweizer
Premiere von Disneys opulenter Live-Action Verfilmung von «Beauty
and the Beast».
CITY LI HT
SYMPHONY
ORCHESTRA
Der 1978 in London geborene Dirigent Kevin Grif fiths war von 2011
bis 2018 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Collegium Musicum
Basel.
Griffiths studierte bei David Zinman in Aspen (USA) während den Jahren
2004/05. Weitere Studien folgten an der Royal Academy of Music in
London und am Royal Northern College of Music in Manchester. Er assis-
tierte ferner Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski, Leonard Slatkin, Trevor
Pinnock und Sir Mark Elder. Auch beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt
am Main, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, sowie beim
Tonhalle Orchester Zürich und den Sinfonieorchestern Basel und Luzern
ist Kevin Griffiths ein willkommener Gast.
Als Begründer und Dirigent des London Steve Reich Ensembles hat
Kevin Griffiths auch für sein Engagement für zeitgenössische Musik
internationale Anerkennung gewonnen. Das Ensemble spielt im In- und
Ausland und hat für seine Debüt-CD unter dem Label CPO den gefeierten
Diapason D‘Or gewonnen.
Zu den Künstlern mit denen Kevin Griffiths gearbeitet hat gehören Sir
James Galway, Vesselina Kasarova, Fazil Say, Isabelle van Keulen sowie
Stefan Dohr, Wenzel Fuchs, Jonathan Kelly und Markus Weidmann von
den Berliner Philharmonikern, um nur einige zu nennen.
Mit integralen Aufführungen von Chaplins Filmen «City Lights» und
«The Circus» mit der Südwestdeutschen Philharmonie sowie mit zahl-
reichen gemischten Filmmusikprogrammen unter anderem mit seinem
Orchester Collegium Musicum Basel machte sich Griffiths auch ein
Name als Dirigent für Filmmusik. Zudem dirigierte er im April 2018 die
«Star Wars – A New Hope»-Aufführungen im KKL Luzern und im Théâtre
de Beaulieu in Lausanne. Im selben Jahr kehrte er auch als Dirigent der
Weltpremiere von «The Hunger Games» und «Casino Royale» ins KKL
Luzern zurück.
2010 gewann Kevin Griffiths den 2. Preis beim Internationalen Dirigenten-
wettbewerb „Sir Georg Solti“ in Frankfurt am Main und 2010/11 das
Stipendiat für das „Melgaard Young Conductors Scheme“ beim Orchestra
of the Age of Enlightenment London.
KEVIN RIFFITHS D I R I E N T
HERZLICHEN
DANK
M E D I E N P A R T N E R
P A R T N E R
KONZERT-
VORSCHAU
Die nächsten Konzerte im KKL Luzern
1./2. November 2019
«Ratatouille»
6.–8. Dezember 2019
«Skyfall»
22. Dezember 2019
«Home Alone»
29./31. Dezember 2019
«Downton Abbey»
2. Januar 2020
«Beethoven - die Neunte»
17./18. Januar 2020
«Beauty and the Beast»
19. Januar 2020
«Cinema Paradiso»
Pirmin Zängerle Geschäftsführer
Vera Gros Orchesterdisposition
Sarah Fankhauser Kartenverkauf
Ramona Brunner Kartenverkauf
Dominik Rosenberg Stagemanager
Basil Böhni Sponsoring & Social Media
Veranstalter
City Light Concerts
Hirschengraben 15
6003 Luzern
Infos
www.citylightconcerts.ch
www.facebook.com/citylightconcerts
www.instagram.com/citylightconcerts
Impressum
Konzeption: Pirmin Zängerle
Redaktion: Basil Böhni
Gestaltung: K-Wer-K.ch
Druck: Multicolor Print AG
Auflage: 1000
CITY LI HT
CONCERTS
© City Light Concerts